Neue Texte Jugendliche Bicker,Björn Deportation Cast ...................................................................................................................... 4 Wyes, Karl Heinz Der Duft des Mordes ................................................................................................................ 4 Heydenreich, Susanne / Scholl, Katharina In achtzig Tagen um die Welt ................................................................................................... 5 Raffalt, Peter Tricky love / Tristan & Isolde .................................................................................................... 5 Busch, Egon Der Energiesparkönig ............................................................................................................... 6 Storff, Bernd Occupy Rastplatz ...................................................................................................................... 6 Schneider, Dieter Danielgelbwurstbrot oder der vierte Stift ................................................................................ 7 Kann, Juliane Birds .......................................................................................................................................... 7 Gille, Andreas Zwischenraum .......................................................................................................................... 8 Haus, Peter Internet-Café ............................................................................................................................ 8 Haus, Peter Kopflastig .................................................................................................................................. 9 Naujoks, Nina Alice im Wunderland… Und plötzlich ist alles anders ............................................................ 10 Jerofke, Bernd Klaus Ödipus .................................................................................................................................... 10 Mayr, Wilhelm Eugen Blind........................................................................................................................................ 11 Storff, Bernd Die Rollen deines Lebens* - ................................................................................................... 11 1 Leißner, Marisa Die Gier in mir ........................................................................................................................ 11 Boas, Arno Netzwerkfehler ....................................................................................................................... 12 Linker, Christian und Filipiak, Stefan RaumZeit ................................................................................................................................ 12 Visniec, Matéï Briefe an Bäume und Wolken ................................................................................................. 13 Kettering, Christina Lost in the supermarket ......................................................................................................... 13 Truppel, Thor Wo ist Miss Froy? frei nach Ethel Lina White ..................................................................... 14 Blech, Juliane Wer glaubst du was ................................................................................................................ 15 Welsh, Irvine Trainspotting........................................................................................................................... 15 Fransz, Theo Stefan...................................................................................................................................... 16 Focke, Ann-Christin Heute ist ein guter Tag ........................................................................................................... 16 Carlin, David Frankensteins Kinder .............................................................................................................. 17 Steinmann, Paul Memphis Brothers .................................................................................................................. 17 Schumacher, Klaus Scharf! .................................................................................................................................... 18 Truschner, Peter Im Tunnel ................................................................................................................................ 18 Haumann, Ludger Nachschreiber ........................................................................................................................ 19 2 Felsmann, Karoline Weil wir kein Deutsch konnten............................................................................................... 19 Skala, Marlene Blau wie die Sehnsucht .......................................................................................................... 20 Etz, Elisabeth Wie ihr uns wollt - Nach dem Buch “Vorurteile, oder was?” derselben Autorin .................. 20 Rutz, Ralf Faust - Der Tragödie neuester Streich ............................................................................. 21 Van Cauwelaert, Didier Das Evangelium nach Jimmy ............................................................................................. 21 Augrell, Christian Im Schatten von San Siro ................................................................................................... 22 Beyeler, Andri The killer in me is the killer in you my love ............................................................................ 22 Dokter, Christina Polutas’ Geheimnis ................................................................................................................. 23 Lederer, Andrea Schneewittchen und die 7 Freundinnen ................................................................................ 23 Placey, Evan Mädchen wie die .................................................................................................................... 24 Zill, Volker .......................................................................................................................................... 14 ............................................................................................................................................ 24 Fischer, Annette Andrea Anders ........................................................................................................................ 25 Rüdiger, Jan Muslime feiern kein Weihnachten ......................................................................................... 25 Sperling, Theresa Elektra..................................................................................................................................... 26 3 Bicker,Björn Deportation Cast Verlag Schaeferphilippen 120 min 2m/ 2 w bis max. 12 m/w Oberstufe / (junge) Erwachsene ca. Nach ihrer Abschiebung in den Kosovo lebt Elvira mit ihrer Familie in der Nähe einer Müllkippe im Kosovo. Ihr alkoholabhängiger Vater versucht, die Familie durch Dosensammeln über die Runden zu bringen und Elvira verkauft sich an deutsche Geschäftsleute, um Geld für Medikamente für den schwer traumatisierten Bruder zu beschaffen. Auf der anderen Seite ist in Deutschland Elviras Freund Bruno, dessen Vater als Pilot auch Abschiebeflüge in den Kosovo fliegt. Die Handlung verwebt die Geschichte zweier Familien zu einem bewegenden Drama, das überwiegend aus der Sicht des schwer traumatisierten Sohnes und seiner Schwester erzählt wird. Es kommen außer den direkt Betroffenen auch die Sachbearbeiterin der Ausländerbehörde, ein Anwalt, ein Arzt, der den Abschiebeflug begleitet hat, zu Wort. Anspruchsvolles, zeitgemäßes Thema! Anlass 73/74/80 Wyes, Karl Heinz Der Duft des Mordes Kriminalkomödie Verlag Theaterbörse Große Bes. 22 Personen (Doppelbes. möglich) Jugendliche ab 8. Klasse ca. 110 min Ein ganz gewöhnlicher Sonntagmorgen im Restaurant „Zur Wildeiche“. Die Putzfrau Anna beginnt mit ihrer Arbeit auf der Toilette…dort liegt eine weibliche Leiche, Gast des Vorabends. Mordwaffe: Das Messer des Kochs. Nach ersten Befragungen der Polizei scheint kein*e Mitarbeiter*in ein festes Alibi zu haben und somit stehen alle vorläufig im Verdacht. Die Gäste des Vorabends werden befragt. Der Koch, Moritz Kelle, hat seine Fingerabdrücke vom Messer gewischt, ebenso der Wirt Kurt Schatz. Die Angestellten verließen gemeinsam das Restaurant. Von den Gästen kannten zwei Damen die Tote aus einer Internetanzeige. Beide wurden von der Toten um eine gute Summe betrogen, jedoch haben diese das Restaurant vorzeitig verlassen. Wie soll Kriminalhauptkommissar Albert Decker an diesem Sonntag den richtigen Zusammenhang erschließen und keine Unschuldigen verhaften? 4 Dynamisch und spannend bis zum Schluss. Karl Heinz Wyes baut einen Spannungsbogen auf und wer der wahre Täter ist, bleibt bis zum Ende die große Frage. Anlass 24 Heydenreich, Susanne / Scholl, Katharina In achtzig Tagen um die Welt Nach dem Roman von Jules Verne mit Musik von Mikael Begratuni +46 N für Mehrfachbesetzung Erwachsene ca. 150 min DTW E 843 3m/ 2w Phileas Fog, ein vollendeter Gentleman aus London, schließt mit seinen Clubmitgliedern eine Wette ab, dass er es schafft, in 80 Tagen zusammen mit seinem zuverlässigen Diener Passepartout um die Welt zu reisen. Er sieht es als eine sportliche Herausforderung und macht sich auf den Weg. Ihm auf den Fersen folgt Kommissar Fix, der glaubt, Herr Fog wäre ein vermeintlicher Bankräuber. Und Herr Fog gibt auch tatsächlich sehr viel Geld aus, um den Zeitplan seiner Reise einzuhalten. Doch ohne den Diener Passepartout, der früher beim Zirkus war und daher einige Zaubertricks auf Lager hat, würde es den beiden nicht gelingen, pünktlich am 21. Dezember wieder zu Hause einzutreffen. Anlass 74 Raffalt, Peter Tricky love / Tristan & Isolde Frei nach Gottfried von Straßburg DTW E 852 5-8 m/w ab ca. Oberstufe ca. 80 min Bisher ist es niemandem gelungen, dem Fragment von Gottfried Straßburg ein glaubwürdiges Ende zu geben. 1998 scheiterte der Versuch einer 25-teiligen Staffel, weil die beiden Hauptdarsteller sich ineinander verliebten, die Dreharbeiten abbrachen und danach auf einer kleinen irischen Insel das kleine Café „Zum fröhlichen Tantris“ führen. Erst im Jahre 20..., etwa 800 Jahre nach Gottfrieds Tod, gelang es einer jungen Theatergruppe, dem Roman über die unsterbliche Liebe ein glaubwürdiges Ende zu setzen. Anlass 74 5 Busch, Egon Der Energiesparkonig Satire Verlag Theaterbörse 10 Jugendliche ab. 9 Kl. / (junge) Erwachsene ca. 60 min Herr Zeitgemäß lebt in einer Einzimmerwohnung und kauft sich ein Dreirad. Vielleicht wirkt er auf manche etwas seltsam, doch er hat ein Ziel: Energie sparen, wo es nur geht! Inwieweit kann Herr Zeitgemäß andere von seinen Ansichten überzeugen und welche Grenzen muss er selbst bei seinem konsequenten Muster überwinden? Ein durchaus zeitgenössisches Stück, welches mit Jugendgruppen thematisiert und gespielt werden kann. Anlass 76 Storff, Bernd Occupy Rastplatz Verlag Theaterbörse 24 Jugendliche ab. 9 Klasse ca. 80 min Autofahrer rasen, alle eilen ständig von Termin zu Termin - doch liegt die menschliche Entwicklung nicht gerade in den Ruhephasen, im Verarbeiten und sich Zeit lassen? Eine Okkupantengruppe macht sich auf dem Rastplatz dafür stark, andere über diese Ansichten aufzuklären und gibt Einblicke in unbegreifliche Zustände auf Rastplätzen und anderswo. Eine Auseinandersetzung mit dem Wert der Zeit und des sich Entwickelns. Mit vielen Facetten und Bildern gelingt es der Schul-Theater-AG vom Bernstorff-Gymnasium, diese Themen griffig zu vermitteln und evtl. auch andere von ihrem Entschleunigungsgedanken anzustecken. Anlass 73 6 Schneider, Dieter Danielgelbwurstbrot oder der vierte Stift Verlag Theaterbörse 4m/ 4w +N Oberstufe/ Erwachsene ca. 90 min Daniel ist 17 Jahre alt, er liebt Fragespiele, Superman und Creedence. Er ist Autist und lebt zusammen mit seinen Geschwistern Becki, Stefan und Julia zu Hause. Sie alle haben ihren Alltag und kümmern sich um ihren Bruder. Ständig fordert Daniel Fragen, auf welche er die Antwort weiß und danach soll Creedence gehört oder Superman gespielt werden. Er gewinnt immer. Nur die Farbe rosa und Blitzlichter kann Daniel nicht leiden - und wenn etwas nicht nach seinen Regeln funktioniert. Es kommt zu aufreibenden Situationen, welche mal mehr oder weniger glücklich ausfallen. Doch steckt auch ein Superheld in ihm. Das Thema „Inklusion“ bzw. „Geschwister mit Behinderung“ wird hier sehr überlegt dargestellt. Dieter Schneider schafft es, die verschiedenen Facetten, welche ein Autist haben kann oder welche Geschwister mit Behinderungen erleben können, anzuschneiden, ohne dabei zu plakativ zu werden bzw. diese als alleinige Realität zu behaupten. Anlass 73 Kann, Juliane Birds Verlag Schaefersphilippen Erwachsene ca. 60 min 2 w/2 m ab ca. 17 Jahre (Oberstufe), junge In kurzen, knappen Szenen zeigt das Stück vier junge Menschen im Übergang zum Erwachsenwerden. Da sind Jana und ihr kleiner Bruder Mo, konfrontiert mit der bevorstehenden Trennung ihrer Eltern. Boris, der seine Behinderung versucht mit exzessivem Schwimmtrainung zu kompensieren. Jannis, aus reichem Elternhaus, dessen Vater seine Frau betrügt, während sie ihren Kummer in Alkohol ertränkt und immer wieder versucht, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Und Maria, die ihre lesbischen Neigungen entdeckt. Vier Jugendliche, denen Wärme, Geborgenheit und Verlässlichkeit fehlt, die ihre wahren Gefühle, Unsicherheiten, Ängste und Sehnsüchte hinter Coolness und Kraftausdrücken verbergen. In einer dramatischen Zuspitzung endet das Stück mit der Vergewaltigung Janas. Sie erleidet eine Fehlgeburt und die vier begraben gemeinsam das 7 ungewollte Kind. Das Stück ist eine moderne Fassung von „Frühlingserwachen“, eine Gratwanderung zwischen Jugend- und Erwachsenentheater. Anlass 74 / 73 Gille, Andreas Zwischenraum Verlag Theaterbörse 18m/ 12w +N ab ca. 17 Jahre ca. 105 min Weil sie den terroristischen Berber-Banden nicht traditionell genug leben und der liberale Vater als Lehrer auch noch Berichte über die Zustände im Dorf nach Tripolis schickt, werden die Eltern von Aischa und Said in ihrem libyschen Heimatdorf verschleppt und vermutlich getötet. Dass der Vater vorausschauend einen Plan für seine Kinder ausgeheckt und Geld für sie versteckt hat, ermöglicht den beiden Jugendlichen die Flucht. Unterwegs geraten sie an Schlepper, Said wird kriminalisiert und muss Geld aus Taschendiebstählen abliefern, damit sie Essen bekommen, Aischa hat Hausarbeit zu erledigen und wird Opfer sexueller Übergriffe. Als sie nach eineinhalb Jahren endlich in Deutschland ankommen, ist Said ein gebrochener Mann, gerät aufgrund der Tücken des Asylrechts auf die schiefe Bahn und stirbt, während Aischa langsam beginnt, sich zurechtzufinden. Zeitgemäßes Theaterstück mit glaubhafter, einfühlsam geschriebener Geschichte und Figuren. Anlass 74 / 73 Haus, Peter Internet-Cafe Verlag Theaterbörse 6m/ 10w ab ca. 14 Jahre ca. 90 min Tina und Lupo betreiben ein Internet-Café in einer Kleinstadt. Es wird von den Schülern des Hauptmann-Gymnasiums auch sehr gut angenommen – ein bisschen ZU gut, wenn man den Rektor des Gymnasiums, Dr. Klops, fragt. Dem ist das „Etablissement“, wie er das Café herablassend bezeichnet, ein Dorn im Auge, weil seine Schüler Unterricht schwänzen, um 8 sich dort zu treffen und abends so lange dort abhängen, dass sie morgens müde und nicht leistungsfähig in der Schule sitzen. Als sein Sohn Markus mit der Nachricht nach Hause kommt, „die anderen“ würden dort pornographische Bilder anschauen, setzt Klops Hebel in Bewegung, um das Café zu schließen. Allerdings hat er nicht mit dem Engagement seiner Schüler gerechnet… Die Altersangaben scheinen ein wenig unrealistisch, die Figuren und Dialoge bisweilen etwas platt, und müssten, genau wie die technischen Angaben, aktualisiert werden, aber die Story kann die Mühe lohnen. Anlass 72 / 73 Haus, Peter Kopflastig Ein Gedankenstück in zwei Bildern Verlag Theaterbörse 2m/ 3w/ 6N ab ca. 14 Jahre 100 min ca. Die Gedankenwelt der 15jährigen Sarah gerät ziemlich durcheinander, als sie zufällig mitbekommt, dass ihr Vater die Mutter mit deren besten Freundin betrogen hat – weswegen die Mutter die Scheidung will. Neben der eigentlichen Handlung, die nahezu nebensächlich ist, spielen die Gedanken Sarahs eine große Rolle – im wörtlichen Sinn: Sarah wird nicht nur von Sarah gespielt, sondern von sechs weiteren Schauspielerinnen, die ihre Gedanken repräsentieren und sich darüber streiten, wie wohl am besten mit der Situation umzugehen sei, auf wessen Seite man überhaupt sein müsse. Darf man überhaupt auf irgendeiner Seite sein? Welche Hilfe kann man vom Freund, von der Freundin erwarten? Und was wissen eigentlich die jüngeren Geschwister von alldem? Die Textvorlage gibt einige Tipps zur Umsetzung, lässt aber viel Spielraum für eigene Ideen. Anlass 73 9 Naujoks, Nina Alice im Wunderland… Und plotzlich ist alles anders Verlag Theaterbörse 4m/ 8w/ 5N+Statisten ab ca. 14 Jahre ca. 100 min Alice und Timo sind dicke Freunde. Schulzwänge und oberflächliches Statusgehabe unter den Mitschülern treiben jedoch einen Keil zwischen die beiden und irgendwann scheint die Freundschaft zerbrochen. Doch plötzlich erlebt Alice im Schulgebäude merkwürdige Dinge und gerät mit Timo zusammen in eine andere, wundersame Welt, in der die Beiden auf ihrer aufregenden Reise die Chance erhalten, ihre Freundschaft zu retten. Eine tolle, moderne Märchenadaption, in der dem Zuschauer viele bekannte Figuren wie Hutmacher(in), Absolem und weiße und schwarze Königin begegnen, thematisch und sprachlich jedoch auf Teenager zugeschnitten. Anlass 73 / 72 / 32 Jerofke, Bernd Klaus Odipus Frei nach „König Ödipus“ von Sophokles aus der griechischen Mythologie 4m/3w oder große Besetzung (mind. 7 Spieler*innen, davon 1 w) DTW E 863 ca. 90 min Das Volk Thebens leidet unter der Pest. Ödipus, König Thebens und der Sohn, welcher unwissend, vom Fluch befallen, seinen Vater Laios ermordete und mit der eigenen Mutter Iokaste vier Kinder zeugte, lässt das Orakel befragen, wie die Pest zu bekämpfen sei. Sein Onkel Kreon kehrt mit der Antwort zurück, der Mörder Laios müsse gefunden und verbannt werden. Ödipus ernennt sich selbst zum Rächer des Todes an Laios. Eine mühevolle, tragische Suche nach sich selbst beginnt, die düster enden wird. Der Klassiker des Sophokles wird in dieser Fassung kurzgehalten, die Sprache leicht angeglichen, ohne den Charme der griechischen Mythologie zu verlieren. Vier hinzugefügte Rückblenden helfen beim Verständnis des Personengeflechts. Anlass 74 10 Mayr, Wilhelm Eugen Blind Musical-Drama über Kindersoldaten ab ca. 16 Jahre ca. 120 min DTW E 857 Mind. 3m/ 10w/Chor/ Tanz-Ensemble +N Laura, blind und traumatisiert, hat als einzige in ihrer Familie den Bürgerkrieg in Togo überlebt und lebt in einer Pflegefamilie in Deutschland. Sie freundet sich in der Schule mit Safira an, die aus demselben Kriegsgebiet in Afrika entkommen konnte. Bei einem Besuch in Safiras Haus trifft sie dort auf deren Bruder Togo Blanc. Sie glaubt an seiner Stimme den Kindersoldaten wiederzuerkennen, der für die Ermordung ihrer Familie verantwortlich war. Fassungslos möchte sie, dass er zur Rechenschaft gezogen wird. Es beginnt ein schrecklicher Kampf, in den auch die anderen Mitschüler mehr und mehr hineingezogen werden. Anlass 36 / 73 Storff, Bernd Die Rollen deines Lebens* *kann Spuren von Peer Gynt enthalten Verlag Theaterbörse Große Besetzung Spieler, davon mindestens 5m, ansonsten variabel ca. 90 min ca. 24 Peer-Gynt-Bearbeitung der Theater-AG des Bernstorff-Gymnasiums Saturp, die den Kern von Ibsens Geschichte, die Sprache von Morgensterns Übersetzung bewahrt und mit Trollen, Affen und Irren von heute angereichert wurde. Anlass 74 / 80 Leißner, Marisa Die Gier in mir Jugendstück DTW E 869 3m/ 2w ab ca. 16 Jahre ca. 90 min 11 Gerade als die Freunde Hakan, Akina, Mio, und Tivi von ihrem illegalen Lebensstil, dem schnellen Geld aus Drogenhandel und Prostitution, loskommen wollen, entdecken sie in einem Schaufenster „Das Ding“. Plötzlich dreht sich alles nur noch darum, an jenes zu gelangen und die frisch gewonnen Ziele müssen aufgeschoben werden. Vernarrt darin, entsprechend schnelles Geld aufzutreiben, kommt der Abgrund immer näher. Die Gier, eine der sieben Todsünden, wird anhand dieser kleinen Gruppe deutlich als Prozess geschildert. Das Stück zeigt die Entwicklung von der Freundschaft bis zum eigenen Ruin. Die Blindheit für das Umfeld, und das alleinige Streben nach der Befriedigung der Gier, macht Marisa Leißner zum zentralen Thema des Stückes. Anlass 73 Boas, Arno Netzwerkfehler Jugendkomödie 70-80 min Theaterverlag Arno Boas 5m/ 7w Jugendliche ab ca.7. Klasse ca. Hier geht es um die Crew einer Schülerzeitungs-Redaktion. Jeder in dieser Mannschaft hat seine Stärken und Schwächen. Streit gibt es nicht nur um die inhaltliche Ausrichtung der Zeitung. Besonders das Projekt “Eine Woche ohne Handy“ sorgt für Aufregungen. Während Mike seine Amtszeit als Chefredakteur verlängern möchte, ist er für Mia, seine Stellvertreterin, ein Dorn im Auge, da sie selbst diesen Posten haben möchte. Der Kampf um dieses Amt treibt sonderbare Blüten, und am Ende ist nichts wie es scheint. Anlass 72 Linker, Christian und Filipiak, Stefan RaumZeit Nach dem gleichnamigen Roman von Christian Linker Theaterstückverlag Doppelbesetzung, sonst mehr Jugendliche ca. 120 min 2m/ 2w bei „Ich bin halt ein Arschloch“, sagt Tim zu Martha, nachdem er sich für einen weiteren Kurztrip mit Martha entschieden hat. Tim sitzt am Steuer und sollte am Nachmittag wieder in der 12 Justizvollzugsanstalt sein. Im Gefängnis denkt er viel über das Leben nach, liest „Sein und Zeit“ von Heidegger, begegnet alten bekannten Gesichtern und gerät anfangs auch gleich in ein paar Schwierigkeiten. Doch er kommt durch und macht keine unnötigen Dummheiten. Noch, scheint es, hat er sich nicht aufgegeben. Im integrativen Kunstunterricht lernt er Martha kennen. Der Gefängnispfarrer Bergkämper ermutigt ihn, Kontakte nach außen, besonders zur Familie zu pflegen und den Sinn in der Liebe zu suchen, sodass Tim an seinem ersten Auslass-Wochenende zu Martha flüchtet. Die Situation ist reizvoll und wird hoch riskant. Ist Tim kurz davor, sich doch aufzugeben oder hat er das sogar schon? Ein tiefgründiges und ergreifendes Stück zur Gefängnis<problematik Jugendlicher. Die Autoren und erhielten für diese bewegende Arbeit zahlreiche Auszeichnungen. Anlass 74 / 73 Visniec, Matéï Briefe an Baume und Wolken 7 Bausteine Theaterstückverlag 5 m/w + N Jugendliche / junge Erwachsene ca. 80 min Was haben ein leerer Mann, ein Flügel ohne Besitzer*in, Kinderbriefe, die Stille, eine Grube und ein verliebter Junge miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel, doch beim genaueren Hinsehen stellen sie eine Welt dar, in der die heutigen Kinder aufwachsen, die mit wachen Augen die Probleme der sie umgebenden Gesellschaft erblicken und zu verstehen versuchen. In sieben Bausteinen zeigt Matéï das Paradoxe des „untergehenden Planeten“ auf und verdeutlicht in einer etwas abstrakteren und ästhetischen Weise den von Kindern innerlichen Hilfeschrei nach einer anderen Welt, die zu verstehen ist. Berührende Monologe und eine schöne Collage. Anlass 73 / 01 Kettering, Christina Lost in the supermarket Drei Masken Verlag 2m/ 1w Jugendliche/junge Erwachsene ca. 90 min 13 Jorn, Lale und David, drei 17-jährige einer Schulklasse, teilen große Fragen: Was mache ich aus meinem Leben? Wie möchte ich leben? Die Träumereien und Vorstellungen sind sehr verschieden. Lale kritisiert die Massengesellschaft, deren Ignoranz und Isolation, ohne recht zu wissen warum. Jorn möchte Unternehmer werden, ist jedoch unternehmungsfaul und eher egozentrisch. Und David, frisch aus der Psychiatrie zurück, schreibt seine Gedanken vom Alleinsein und der Anziehung zu Lale permanent auf, schließlich waren sie vor seiner Therapie ein Paar. Es entwickelt sich ein Emotionsgefüge von Teenager-Liebe, Eifersucht und Frust, in welchem Lale versucht, sich zwischen David und Jorn zu entscheiden. Kann sie eine Entscheidung treffen? Wacht Jorn aus seinem Traum vom Größenwahnsinn auf? Kann David das Geschehene verarbeiten und glücklich werden? Eine spannende Dreier-Konstellation, die die Lebensfragen Jugendlicher behandelt. Anlass 74 / 73 Truppel, Thor Wo ist Miss Froy? frei nach Ethel Lina White Verlag Theaterbörse Kriminalkomödie 2m/ 3w ab ca.10. Klasse ca. 90 min Miss Froy muss der Mörder sein und Miss Froy hat auch die Fahrkarte von Iris eingesteckt, da ist sie sich sicher. Doch wer außer ihr hat Miss Froy gesehen? Iris war Augenzeugin bei einem Mord im Geschäft des Bahnhofs, an dem sie zugestiegen ist. Jetzt sitzt sie im Zug von W. nach T.. Kurz vor dem Einstieg war sie jedoch nach einem Zusammenstoß auf den Hinterkopf gefallen, sodass ihre Gedanken teils unklar scheinen. Weitere Fahrgäste und das Bahnpersonal versuchen, ihr zu helfen und aus ihr schlau zu werden. Doch besagte Miss Froy will niemand anders gesehen haben. Die Schlagzeilen berichten seit Wochen über Serienmord auf just dieser Strecke, was die beiden Freunde Samuel und Lina, welche auf dem Weg zu einem Krimicamp sind, etwas beunruhigt. Gibt es diese Miss Froy? Ist sie der Serienmörder oder sind all diese Ereignisse bloßer Zufall? Eine Kriminalkomödie im Stil der 40er und 50er. Wer der mögliche Täter oder das nächste Opfer sein könnte, bleibt bis zum Ende spannend. Anlass 24 14 Blech, Juliane Wer glaubst du was Drei Masken Verlag 2m/ 1w + 1N (junge) Erwachsene spielen für Kinder ca. 90 min KRACH – PENG! Das hat gesessen! Julius‘ Mutter ist völlig ausgerastet, nachdem sie über sein Fehlverhalten erfahren hat. Julius geht unverstanden auf sein Zimmer und sperrt sich ein. Eine neue Welt zwischen Vorstellung, Realität und dem inneren Konflikt entsteht. Angst, Monster, Stimmen – alle versuchen sie Julius über die Sachlage aufzuklären und ihm deutlich zu machen wer er ist, was er glauben kann. Ein Stück über Streit mit Eltern im Kindes- und Jugendalter mit zusätzlich anreichernden Texten und vielseitigen Monologen, die Juliane Blech zusätzlich für die Theaterproduktionen zum Thema „glauben“ anbietet. Es kommen verschiedenste Personen zu Wort, die in dem Stück eingebettet werden können oder der Rollenarbeit dienen. Sehr gelungen! Anlass 73 / 11 / 25 Welsh, Irvine Trainspotting DTW F 923 6m/ 3w Jugendliche ca. 100 min Mark Renton und seine sogenannten Freunde sind eine Ansammlung von Junkies, Losern, Lügnern und Psychopathen, die sich scheinbar unweigerlich auf die Selbstzerstörung zubewegen. Der Zerfall der Freundschaft scheint vorprogrammiert: Mark möchte clean werden, aber seine Freunde stehen ihm dabei pausenlos im Weg. Und ihm fehlt die Kraft, sich gegen sie durchzusetzen. Ein Stück über Drogen und Gewalt, die Verdrängungsmechanismen und Vorurteile der Gesellschaft, über die Suche nach Identität, Geborgenheit, Liebe. Gibt es einen Ausweg aus dem ewigen Kreislauf zwischen Drogen, falschen Freunden, Frustration und sozialem Abstieg? Das Stück bietet viel Freiraum für eigene Ideen. Anlass 73 / 74 15 Fransz, Theo Stefan Theaterstückverlag 2m/ 2w Jugendliche ab ca. 17 Jahre ca. 60 min Alles begann mit einem Verkehrsunfall: Stefan hatte seinen Freund Felix angestachelt, noch schneller zu fahren. Nun ist Felix tot, Stefan sitzt gelähmt im Rollstuhl und fühlt sich für den Unfall verantwortlich. Aufgrund seiner Lähmung zieht Stefan sich zunehmend zurück und manövriert sich damit in die selbstgewählte Einsamkeit. Weder seine Mitpatientin Lisbeth, eine Spastikerin, noch seine Freundin Miriam oder der Krankenpfleger lässt Stefan an sich heran. Lisbeth, die trotz ihrer schweren Behinderung den Lebenswillen nicht aufgibt, verliebt sich im Verlauf des Stücks in Stefan. Dieser erfährt in einem Dialog mit dem toten Freund Felix, dass er keine Schuld an dem Mopedunfall trägt und öffnet sich Stück für Stück gegenüber Lisbeth. Ein Stück für Jugendliche ab 17 Jahren über den Umgang mit Tod, Krankheit, Berührungsängsten und Schuld. Anlass 73 Focke, Ann-Christin Heute ist ein guter Tag Theaterstückverlag 1m/ 4w Jugendliche ab ca. 14 Jahre ca. 60 min Anfangs geht es um eine Werbetour für den neuen Kinofilm mit Angelina Jolie. Vier Mädchen bewerben diesen Film, was sie allerdings nicht erfüllt. Sie wollen etwas Nützliches, etwas ‚wirklich Sinnvolles‘ tun. Aus diesem Antrieb heraus reift ein ‚Aktionsplan‘: die vier wollen die Premiere des Films torpedieren, indem sie den Scheinwerfern den Strom abdrehen, dem roten Teppich den Glamour rauben und statt dem angekündigten Film Bilder von verhungernden Kindern zeigen. Denn, so die Überzeugung der vier, heute ist ein guter Tag dafür. Leider kommen die Mädchen nicht dazu, ihren Plan in die Tat umzusetzen, da sie vorher verhaftet werden. Sie finden sich auf der Polizeiwache wieder, wo sie die gesamte Vorgeschichte nochmals Revue passieren lassen. Durch die szenischen Wechsel von Gegenwart und Rückblick bildet das Stück die Gefühle, Ansichten und Träume der 16 Jugendlichen ab und zeigt ein immer aktuelles Jugendthema: die Sehnsucht nach einem Ziel, nach einer sinnvollen Aufgabe. Ein Stück für Jugendliche ab 14 Jahren Anlass 73 Carlin, David Frankensteins Kinder Theaterstückverlag 4m/ 4w Jugendliche ab ca. 16 Jahre ca. 90 min In dem Stück von David Carlin werden die Zuschauer in die Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts versetzt. Die Protagonistin ist Anne, eine junge Frau, die sich als Mann verkleidet, um Medizin studieren zu können. Im Rahmen ihres Studiums bekommt Anne Einblicke in den skrupellosen Umgang mit Leichen, die man am Anatomischen Institut zur wissenschaftlichen Forschung benötigt: Diese Leichen wurden oftmals gestohlen und anschließend an das Institut verkauft. Vor allem Teile der armen Bevölkerung verdienen sich mit dem Stehlen und Verkaufen von Leichen ihren Lebensunterhalt. Das Stück ist für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet und wirft ethische Fragen auf – etwa wie weit die Wissenschaft gehen darf, ohne die Würde des Menschen zu verletzen. Anlass 73 / 36 Steinmann, Paul Memphis Brothers Theaterstückverlag 3 m/ 2w Jugendliche ab ca. 14 Jahre ca. 100 min Die ‚Memphis Brothers‘ bieten eine musikalische Reise in den Rock’n’Roll der 50er Jahre. Eine Jugendclique auf dem Land verbringt ihre freie Zeit auf einem trostlosen Abrissgelände und sehnt sich hinaus in die Freiheit der großen, weiten Welt. Großes Vorbild für die beiden Jungs Edgar und Albert ist niemand geringeres als der King of Rock’n’Roll, Elvis Presley. Leider können die beiden es musikalisch nicht wirklich mit ihrem Idol aufnehmen, obwohl sie alles 17 daran setzen, so spielen und singen zu können, wie er. Irgendwie fehlt Edgar und Albert bei ihren laienhaften Gitarren- und Bassversuchen der richtige Groove. Lotti könnte hier ein Ausweg sein – aber kann man ein Mädchen in eine Rock’n‘Roll-Band aufnehmen? Das geht für Edgar gar nicht. Als sich Albert dann noch in Carla verliebt und nicht mehr so wirklich zum Üben von Elvis-Songs kommt, ist guter Rat teuer… Ein Stück für Jugendliche ab 14 Jahren. Anlass 36 Schumacher, Klaus Scharf! Theaterstückverlag 5 m/ 5w Jugendliche ab ca. 14 Jahre ca. 60 min In seinem Stück springt Klaus Schumacher gekonnt zwischen verschieden Darstellungsebenen hin und her, was das Besondere ausmacht und den Text zu einer Revue der verschiedensten Gefühle und Gelüste werden lässt. Dargestellt werden verschiedene Rollentypen, wie etwa die ‚Altklugen‘, die alles über Lust und Liebe zu wissen meinen, oder die ‚Novizen‘ die ihre ersten –mehr oder weniger schmerzvollen bzw. liebevollenErfahrungen machen. Nicht zu vergessen die ‚Coaches‘, die alle Liebesmaßnahmen kommentieren und mehr oder weniger gute Ratschläge erteilen. Ein witziges Stück nicht nur über das erste Mal, sondern auch über Verliebtsein und Liebe Anlass 73 Truschner, Peter Im Tunnel Drei Masken Verlag 2m/ 1w ab ca. 17 Jahre ca. 40 min Der Titel dieses Stückes ist Programm: Drei junge Menschen finden sich in einem Tunnel wieder, der eingestürzt ist. Es handelt sich hierbei aber nicht um irgendeinen beliebigen Tunnel – vielmehr befinden sich die drei in einem jener Tunnel, die den Gazastreifen wie ein Netz durchziehen. Diese Tunnel sind unterschiedlich groß – durch manche kann man Autos schmuggeln, andere sind nur kriechend passierbar. Ben, Maik und Lilly, die sich gegenseitig 18 kaum kennen, müssen durch den Schachteinsturz plötzlich und unvorbereitet mit einer lebensbedrohlichen Situation fertig werden: Der Weg nach draußen ist versperrt. Dabei kommen sie sowohl psychisch als auch körperlich an ihre Grenzen und müssen sich der unvermeidlichen Frage stellen: Wer ist Freund, wer Feind? Anlass 73 Haumann, Ludger Nachschreiber Drei Masken Verlag 2m ab ca. 17 Jahre/ (junge) Erwachsene ca. 45 min Mustafa und sein Lehrer, Herr Schmelz, mögen sich nicht besonders gern: Mustafa empfindet seinen Lehrer als spießig und paragraphentreu. Herr Schmelz sieht in Mustafa nichts anderes als einen faulen, bildungsfernen Drückeberger. Nun muss Mustafa bei Herrn Schmelz nachschreiben. Aufgrund einer Amokwarnung müssen die beiden sich gemeinsam im Klassenraum einschließen und abwarten, bis es Entwarnung gibt. Während des Wartens konfrontieren sich die beiden mit ihren jeweiligen Vorurteilen. Hierbei wird eines klar: Zwei Lebenseinstellungen prallen aufeinander. Lehrer Schmelz baut auf Recht und Ordnung als Grundlage für ein Leben in Sicherheit; entsprechend wirft er Mustafa vor, sich nicht an die Spielregeln halten zu wollen, um einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Mustafa hingegen vertraut nicht auf Pläne und Regelungen, er zieht das eigene Handeln dem Abwarten vor. Als sich herausstellt, dass Mustafa von einer Abschiebung konkret betroffen ist, trifft Schmelz eine Entscheidung. Anlass 73 / 74 Felsmann, Karoline Weil wir kein Deutsch konnten Nach einem Buch von Mehrnousch Zaeri-Esfahani Manuskript (junge) Erwachsene ca. 60 min 3m/ 2w + N Jugendliche/ Mehrnousch ist vier Jahre alt als die iranische Revolution beginnt, die Familie ist erst äußerst glücklich. Mehrdad, Mehrnouschs älterer Bruder, braucht keine Hausaufgaben mehr machen. Dann ist die Revolution auch schon vorbei und es wird schlimmer als vorher. Alles 19 wird in der Öffentlichkeit verboten: Musik hören, Tanzen, Singen, Schminken, sogar Kaugummi kauen, Umarmungen – besonders für Frauen und Mädchen. Weil Mehrdad jedoch gerne Michael Jackson hört und von der Kunst träumt, beschließt die gesamte Familie zu fliehen und alle geliebten Dinge und Katzen zurückzulassen. Keiner darf etwas erfahren und schon bald sind sie auf dem Abenteuer Flucht, über die Türkei und DDR nach Westdeutschland. Werden sie sich dort zu Hause fühlen können? Wie einfach ist das Ankommen? Und wie erleben Flüchtlinge ihre Flucht? - In diesem Stück wird sehr kindernah die Flucht von Mehrnousch Zaeri-Esfahani und ihrer Familie gezeigt. Frau Zaeri-Esfahani arbeitete mit dem „Jungen Theater Heidelberg“ ihre eigene Geschichte auf. Heute ist sie Schriftstellerin, wohnt weiterhin in Deutschland, wo ihr Zuhause ist. Anlass 73 Skala, Marlene Blau wie die Sehnsucht DTW B 444 Große Besetzung mind. 4m/ 8w Jugendliche ab ca. 16 Jahre ca. 100 min Bei den Vorbereitungen für ein geplantes Fest wird den Beteiligten klar, dass ihnen eigentlich die Freude am Feiern verloren gegangen ist. Alle leben inzwischen in Routinen und damit in kleinen Gefängnissen. Was wünschen sie sich vom Leben? Allmählich werden Hindernisse überwunden und erste Schritte auf dem Weg zur Erfüllung ihrer Sehnsüchte zeichnen sich ab. Leitmotiv hierbei ist die Farbe Blau. Das Stück ist revueartig mit schnellen Szenewechseln aufgebaut. Viele Theaterformen sind vorhanden, wie Sprechchöre, Schattenspiel, Tanz und Traumsequenzen. Anlass 73 Etz, Elisabeth Wie ihr uns wollt - Nach dem Buch “Vorurteile, oder was?” derselben Autorin Kaiser Verlag, Wien 1m/ 3w Jugendliche / Erwachsene ca. 60 min 20 Wie kommt es, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund scheinbar so oft auf die schiefe Bahn geraten, kriminell werden (sind), trotz Aufklärung schwanger werden, etc.? Mircea, Aynur, Melek und Patrizia kennen diese Geschichten. Tagtäglich wissen die Massenmedien die Gesellschaft mit grandiosen Gerüchten über die Jugend „aufzuklären“, wobei der Migrationshintergrund oft besonders betont wird. Die vier Jugendlichen wollen wissen, wie es ist, diesen auferlegten Klischees gerecht zu werden, spielen sie nach und analysieren die Reaktionen der Zuschauer. Hin und wieder gibt es sogar Vorteile, Klischees zu erfüllen. Wie lange kann sich dieses Spiel aufrechterhalten? Erkennen die Jugendlichen rechtzeitig die Grenzen? Sehr dynamisch. Jugendliche, die sich um ihre Zukunftschancen sorgen und ihren Klischees teils ausgesetzt scheinen, versuchen diese zu analysieren und zu nutzen, doch vor allem ihnen zu trotzen. Anlass 73 / 74 Rutz, Ralf Faust - Der Tragodie neuester Streich Verlag Theaterbörse 6m/ 4w Jugendliche ca. 150 min Moderne Faust-Fortsetzung: Gott und Teufel langweilen sich und schließen deshalb mal wieder eine Wette ab. Dieses Mal geht es um Heinrichs Ur-Ur-Ur-Enkel, der unzufriedener Oberlehrer an einem Gymnasium ist. Auch er schließt einen Pakt mit dem Teufel, um das Herz seiner Kollegin Schwertlein zu gewinnen. Als der Plan scheitert, will Faust Selbstmord begehen, Gott verhindert den Freitod in letzter Sekunde. Dann tritt die schüchterne Grete in Fausts Leben und aller Kummer scheint vergessen – und wieder soll der Teufel helfen… Anlass 74 Van Cauwelaert, Didier Das Evangelium nach Jimmy Felix Bloch Erben 4 m/ 2w (Mehrfachbesetzungen) Erwachsene ca. 90 min 21 Der Protagonist dieser Geschichte, Jimmy Wood, ist über dreißig Jahre alt, hat seine Geliebte verloren und verdient sich seinen Lebensunterhalt, indem er Swimmingpools repariert. Da besuchen ihn eines Tages drei Männer, die sich als Abgesandte des amerikanischen Präsidenten ausgeben, und setzen ihn darüber in Kenntnis, dass er der Klon Jesu sei, da seine Gene aus dem Grabtuch von Turin gewonnen wurden. Es gelte nun, ihn auf die Prüfung im Vatikan sowie seine spätere Rolle als Messias vorzubereiten. Jimmy Wood soll in Zukunft als der neue Erlöser vorgeben, was im Leben wichtig ist, damit Orientierung für die Menschheit schaffen und so für Stabilität innerhalb der westlichen Gesellschaft sorgen und deren Einfluss in der Welt stärken. Jimmy, der noch nie religiös war, ist mit dieser plötzlichen Wendung in seinem Leben restlos überfordert… Anlass 80 / 81 Augrell, Christian Im Schatten von San Siro Drei Masken Verlag 1m (junger) Erwachsener ca. 30 min Martin Bengtsson träumt davon, Fußballprofi zu werden. Er trainiert viel, wird schnell als eines der größten Nachwuchstalente Europas gehandelt und wird im Alter von 16 Jahren von Inter Mailand unter Vertrag genommen. Durch diesen Erfolg ist Bengtsson seinem endgültigen Ziel, einem Leben als Profifußballer, so nah wie noch nie in seinem Leben, als der rasante Aufstieg durch eine Verletzung abrupt beendet wird. Bengtsson muss in eine langwierige Reha – Zeit genug um über sein bisheriges Leben nachzudenken. Aus tiefer Enttäuschung darüber, wie Ehrgeiz und Erfolgsstreben seine Persönlichkeit verändert haben, unternimmt er einen Selbstmordversuch. Er wacht im Krankenhaus auf und erkennt, dass ihm zwar ein Lebenstraum genommen, dafür aber neue Chancen gegeben wurden… Anlass 11 / 73 Beyeler, Andri The killer in me is the killer in you my love Theaterstückverlag 3m/ 2w Jugendliche ca. 80 min 22 Gerber mag Hanna, Surbeck auch. Gerbers kleiner Bruder dagegen findet Mädchen langweilig, außer Lena vielleicht. Aber sowieso reden sie nicht darüber. Das Stück erzählt von Jugendnöten im städtischen Freibad, Renommiergehabe, erste Zigaretten, erste Liebe. Die Akteure haben ein Auge aufeinander, bis sie sich gewonnen haben. Dann, nach dem Sommer, plötzlich der Herbst der Jugend, Nostalgie, Wehmut. Ein Stück über die erste Liebe, Selbstzweifel, Peinlichkeiten und unerhörte Schwärmereien - über pubertäre Neugier, überschäumenden Übermut und das erste Verlassenwerden. Anlass 72 Dokter, Christina Polutas’ Geheimnis Verlag Theaterbörse 16 m/ w Jugendliche ca. 40 min Das Stück erzählt die Geschichte von Polutas, dem Herrscher der Finsternis. Dieser ist ohne Unterlass auf der Suche nach Opfern, die er zu Computerspielen verführen kann. Blanka, die Herrscherin über die Macht der Klarheit, hat Polutas Absichten erkannt. Sie verbündet sich mit Lanina, der Herrscherin über Anitalis, um die dunklen Machenschaften des Herrschers der Finsternis zu beenden. Doch die beiden haben ein Problem: Weder Lanina noch Blanka können das Reich der Finsternis betreten. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als weitere Verbündete zu suchen, um Polutas die Stirn zu bieten. Gemeinsam mit den Bürgern von Anitala, dem Schmetterling, zwei Mäusen und dem Vogel Zwitschi schmieden sie einen Plan… Anlass 72 Lederer, Andrea Schneewittchen und die 7 Freundinnen Verlag Theaterbörse 1m/ 8w Jugendliche ca. 75 min Die 18jährige Lea wohnt mit ihren sieben Freundinnen in einer WG. Sie ist ein unauffälliges, nettes Mädchen, das eine ganz besondere Begabung mitbekommen hat: Lea tritt gerne von einem Fettnäpfchen in das nächste. Weil Lea darüber hinaus dazu neigt, es ständig allen Recht machen zu wollen, wird sie von ihren Freundinnen nur noch ‚Schneewittchen’ 23 genannt. Im Gegensatz zu Lea ist bei ihren Freundinnen immer etwas los, ständig haben sie neue, interessante Erlebnisse zu berichten. Lea hingegen verbringt die meiste Zeit daheim. Erst als sie einen Unfall mit einem Radfahrer hat und sich dabei das Bein bricht, nimmt Leas Leben an Fahrt auf. Denn der Radfahrer besucht sie zu Hause, weil er ein schlechtes Gewissen hat – und weil er sich für Lea interessiert, was ihre Freundinnen so überhaupt nicht begreifen können. Anlass 72 Placey, Evan Madchen wie die Felix Bloch Erben 6w (+N) bis max. 20 Jugendliche ab 14 Jahre ca. 90 Minuten Mädchenschule St. Helen. Geschichtsstunde. Frauenwahlrecht. Langeweile. Blink. Summ. Ein Foto. Scarlett. Nackt. Löschen? Weiterleiten…Schnell ist das Foto weiter verbreitet und viele Gerüchte kursieren in der Schule. Die 20 Freundinnen erleben einfach alles zusammen, doch Scarlett war schon immer etwas außen vor. Wieder Blink. Summ. Ein Foto. Nackt! Russel. Weiterleiten? Natürlich verhält es sich anders. Russel ist ein Junge und dazu noch beliebt. Dass da die Mädchenherzen anders schlagen und die Köpfe verrückt spielen, … - Dieses Stück ist hart und direkt – auf den Punkt getroffen. Die Gefahren einer sehr selbstdarstellerischen Jugend des Medienzeitalters, einer Generation, die nicht weiß, wofür sie sich einsetzten kann/soll, werden entpuppt und mögliche Probleme aufgezeigt. Mobbing, Cybermobbing und die Probleme der Frauen in der Gesellschaft heute werden gegen die Probleme dreier Vorgenerationen gestellt. Eine Hoffnung und ein Appell in der Rolle Scarletts! Placey wurde für dieses Stück mit dem Writers Guild Award 2015 für das beste Stück für junges Publikum ausgezeichnet. Die Vorlage eignet sich zur freien Erarbeitung einer eigenen Produktion. Der Text kann beliebig verteilt werden. Anlass 73 Zill, Volker 14 Jugendstück Verlag Theaterbörse 14 m/w Jugendliche ca. 14 Jahre ca. 60 min 24 Ganz normale Teenies? Vierzehn Jugendliche, alle vierzehn Jahre alt, vierzehn Szenen, vierzehn individuelle Geschichten und Schicksale. Eine Collage über das Leben der Jugendlichen im Jahr 2016 mit Klischee-Rollen und tiefgründigen Einblicken in Thematiken wie Mobbing, Selbstdarstellung, utopische Visionen, Traumata, Gruppenzwang und anderen. Anlass 72 / 25 Fischer, Annette Andrea Anders Jugendstück zum Thema Ausgrenzung und Mobbing ca. 6. Klasse ca. 15 min Plausus Verlag 2-3m/ 8-9w ab Nach der Trennung ihrer Eltern muss Andrea mit ihrer Mutter umziehen und in eine andere Schule wechseln. Die ganze Klasse scheint sich hier dem Diktat der Schülerin Gräfin Ninette von Hassenstein zu unterwerfen. Sie allein entscheidet, dass Andrea ausgegrenzt, beleidigt, abgezockt und bei der Lehrerin denunziert wird. Die Erwachsenen raten ihr, sich anzupassen, verkennen aber die wirkliche Situation. Glücklicherweise bringt die ehemalige Mitschülerin Mediata Hilfe für Andrea, denn sie traut sich, der Klasse zu verdeutlichen, dass es bei Mobbing nicht nur Täter, sondern auch tatenlose Zuschauer gibt. Anlass 73 Rüdiger, Jan Muslime feiern kein Weihnachten Jugendstück in 2 Akten Plausus Verlag 4m/ 9w ab ca. 7. Klasse ca. 60 min Nach den Herbstferien bringt Klassenlehrerin Frau Zimmermann zwei neue Schüler mit in die Klasse. Es handelt sich um George, der aus den USA kommt und Nassir, einem schüchternen Jungen, der aus Syrien mit seiner Mutter flüchtete, nachdem sein Vater umgekommen war. Beim Einleben in die neue Klassengemeinschaft gibt es viele Problem und Missverständnisse, aber es entstehen auch erste zaghafte Freundschaften und Lieben. Das Stück ist eine Geschichte von Sehnsucht, Verständnis und Zusammenhalt. Anlass 72 / 46 25 Sperling, Theresa Elektra DTWE 881 12w Oberstufe ca. 60 min Elektra und ihre jüngere Schwester Chrysothemis werden von der Mutter Kytämnestra nach deren Mord an Vater Agamemnon im eigenen Haus wie Gefangene gehalten. Der Bruder Orest konnte mit Hilfe Elektras gerade noch einem Anschlag der Mutter entgehen. Während Chrysothemis ihre Wut und Trauer verdrängt und sich angepasst verhält und ihre Hoffnungen in ein Leben außerhalb des Elternhauses setzt, gären in Elektra die Rachephantasien. Nachdem Orest im Ausland durch einen Unfall ums Leben kommt, beschließt Elektra, nun selbst den geliebten Vater zu rächen und ermordet die Mutter. Zu spät kommt der gebrochenen Elektra die Einsicht, dass sie sich durch den Mord ebenso schuldig gemacht hat wie ihre Mutter. Zeitgenössische Bearbeitung des Stoffes frei nach Sophokles und Hugo von Hofmannsthal, die sich auf den Mutter-Tochter-Konflikt konzentriert, was jungen Spielerinnen ermöglicht, sich mit einem zentralen Thema ihres Lebensalltags auseinanderzusetzen. Mit konkreten Vorschlägen zu Bühnenbild und Musik. Anlass 74 / 73 26
© Copyright 2024 ExpyDoc