Jugendstunde: Seht, da ist der Mensch!

Jugendstunde: Seht, da ist der Mensch!
- zur Vorbereitung auf den Katholikentag im Mai 2016 -
Hallo Jugend,
wir schicken Euch viele Grüße und Material für eine Jugendstunde zum Thema: „Seht, da ist der Mensch.“
Unsere Vorlage haben wir in verschiedene Überschriften zu dem Thema gegliedert.
„Seht, da ist der Mensch“ - damit kann man auch sein Gegenüber meinen oder Gott oder sich selbst.
Wir geben Euch verschiedene Anregungen zu den drei Perspektiven. Vielleicht seht Ihr dadurch mehr.
Versteht sie als Möglichkeiten, von denen Ihr euch die aussuchen könnt, die Euch am meisten ansprechen.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und hoffen,
dass wir Euch damit etwas neugierig auf den Katholikentag, in Leipzig vom 25.-29.5.2016, machen können!
Wir freuen uns, beim Katholikentag sagen zu können:
„Seht, da ist... (die Jugend aus Zwickau oder das Dekanat Gera oder Du)“!
Bis bald und wir sehen uns spätestens beim Katholikentag!
Liebe Grüße,
vom Team der Bistumsjugendseelsorge
www.kathjusa.de
Gebet
Es gibt ein Gebet für den Katholikentag in Leipzig. Online findest du es unter:
https://www.katholikentag.de/das_programm/gebet_fuer_den_katholikentag.html
Wir preisen dich, mächtiger Gott,
alles hast du ins Dasein gerufen.
Den Menschen hast du nach deinem Bild geschaffen.
Kein Mensch ist dir fremd,
einen jeden kennst du, auf jeden schaust du in Liebe:
Seht, da ist der Mensch!
Die Welt hast du uns anvertraut:
deine Schöpfung,
sie zu hüten, zu bebauen, in Frieden zu leben.
Ans Herz gelegt hast du uns
die Menschen mit ihrer Hoffnung und ihren Freuden,
ihrer Trauer und ihren Ängsten,
besonders die Armen und Bedrängten:
Öffne unsere Augen, Ohren und Herzen für die Not der
Menschen.
Sende deinen Geist und lass inmitten einer zerrissenen
Welt
versöhntes Miteinander und Frieden möglich werden.
Seht, da ist der Mensch! 
Einstieg
Wir danken dir, dass wir mit dir leben dürfen.
Dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, ist Mensch geworden.
Er ist unser Bruder und kennt unsere Nöte.
In deiner liebenden Sorge sind alle Menschen geborgen.
Wir bitten dich für die, die dich nicht kennen:
in Leipzig, in Deutschland und überall in der Welt.
Segne ihr Leben;
Lass uns die Begegnung mit ihnen suchen
lass uns auf sie hören und ihnen deine Nähe bezeugen.
Seht, da ist der Mensch!
Sende uns den Beistand, deinen Heiligen Geist,
der immer bei uns bleibt
und uns Kraft und Mut gibt,
Zeugen der Hoffnung zu sein, die du Gott für alle Menschen
bist
heute und wenn du einst wiederkommst in Herrlichkeit
und alles vollenden wirst:
Seht, da ist der Mensch!
Hier ein paar Ideen, um leichter ins Thema zu kommen.
 „Was guckst du?“ – ein Wahrnehmungsspiel zum genauem Hinsehen
Alle sind im Raum und einer verlässt kurz das Zimmer. Eine Person ändert etwas an sich. Wenn der von draußen
wieder herein kommt muss er herausfinden, was verändert wurde. Ist ihm das gelungen, darf er den nächsten
aussuchen, der das Zimmer verlassen soll.
1
 „Text-Check“ zum MenschSein
Vor euch liegen 2 Liedtexte, 2 Gedichte und ein Elfchen als Inspiration. Lest euch die Texte in Ruhe durch und
sammelt gemeinsam Aspekte des Menschseins. (Natürlich könnt ihr auch eigene Texte oder Lieder aussuchen.)
Anschließend soll jeder ein Elfchen, anhand der Aspekte, die ihn persönlich am meisten ansprechen, aufschreiben.
Lied 1 „Worauf es ankommt, wenn er kommt“ (Auszüge) von Alois Albrecht
Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde, heute wird getan oder auch vertan, worauf es ankommt, wenn er kommt.
Der Herr wird nicht fragen: was hast du gespart, was hast du alles besessen?
Seine Frage wird lauten: was hast du geschenkt, wen hast du geschätzt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du beherrscht, was hast Du Dir unterworfen?
Seine Frage wird lauten: Wem hast Du gedient, wen hast du umarmt, um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du bereist, was hast Du Dir leisten können?
Seine Frage wird lauten: Was hast Du gewagt, wen hast Du befreit um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du gespeist, was hast Du Gutes getrunken?
Seine Frage wird lauten: Was hast Du geteilt, wen hast du genährt um meinetwillen?
Der Herr wird nicht fragen: Was hast Du gesagt? Was hast Du alles versprochen?
Seine Frage wird lauten: Was hast Du getan, wen hast Du geliebt um meinetwillen?
LIED 2 „Meine engen Grenzen“ Text von Eugen Eckert 1981, Melodie von G. Fleischer 2006
1. Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht bringe ich vor Dich:
Refrain [:Wandle sie in Weite; Herr erbarme dich. Wandle sie in Weite; Herr erbarme dich. :]
2. Meine ganze Ohnmacht, was mich beugt und hemmt, bringe ich vor Dich:
3. Mein verlor'nes Zutrau'n, meine Ängstlichkeit bringe ich vor Dich:
4. Meine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit bringe ich vor dich:
GEDICHT „Schönheit“ von Khalil Gibran, 1883-1931
Gesichtszüge, welche die Geheimnisse unserer Seele enthüllen, verleihen dem Gesicht Schönheit und Anmut, selbst
wenn diese seelischen Geheimnisse schmerzlich und leidvoll sind. Gesichter hingegen, die - Masken gleich verschweigen, was in ihrem Innern vorgeht, entbehren jeglicher Schönheit, selbst wenn ihre äußeren Formen
vollkommen symmetrisch und harmonisch sind. Ebenso wie Gläser unsere Lippen nur anziehen, wenn durch das
kostbare Kristall die Farbe des Weines hindurchschimmert.
GEDICHT „Du hast...“ von Karl Friedrich May, 1842-1912
Du hast den Kopf zum Sinnen und zum Denken,
Kannst auf- und abwärts dein Bestreben lenken;
Laß es zur Höhe oder Tiefe gehen,
Doch harr' des Richters, ob du wirst bestehen.
Du hast das Herz; nie ist's im Leben still;
Es schlägt für gut und bös, wofür es will,
Doch ob es fleißig, noch so fleißig war,
Der Schläge Summe wird einst offenbar.
Beispiel Elfchen
Mensch
aus Glas
nichts bleibt verborgen
alles kehrt ans Licht
unbegreiflich
Du hast die Hände, welche wirken sollen;
Sie können nehmen, geben, wie sie wollen,
Doch selbst was sie verborgen hier getrieben,
Das findest du einst Alles aufgeschrieben.
Du hast die Füße, welche selten ruhn,
Kannst vorwärts, rückwärts deine Schritte thun,
Und bist du ungewiß, hast du die Knie',
O, beug sie zum Gebet, o beuge sie!
Elfchen (ist ein Gedicht mit 11 Worten)
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2
Seht, da ist der Mensch!
1. Perspektive
…den Menschen als -DU- sehen…
 Wer bist DU?
Ziel: Lernt den anderen besser kennen. Gebt ein Feedback, wie ihr den anderen seht.
Spielerklärung: Ihr braucht einen Würfel. Derjenige, der am häufigsten in seinem Leben in Leipzig war, darf
beginnen. Die gewürfelte Zahl bestimmt die Anzahl der Aspekte, die derjenige über jemanden aus der
Gruppe machen soll. Das können zum Beispiel Stärken, Schwächen, besondere Merkmale… sein. Erzähl dem
anderen einfach, wie Du ihn siehst und erlebst. Wertschätzend, informativ und witzig, versteht sich. Nicht
beleidigend!
 DU bist ein geschätzter Mensch!
Ziel: Schätzt euch gegenseitig ein und hört, wie der andere euch sieht.
Spielerklärung: Anhand des Einschätzungsbogens könnt ihr euch paarweise gegenseitig einschätzen. In
einem ersten Schritt kreuzt du an, wie du dich selbst einschätzt. Im zweiten Schritt kreuzt dein Gegenüber
an, wie er einschätzt, wie die Fähigkeit bei dir ausgeprägt ist. Anschließend wertet ihr es zu zweit aus. So
könnt ihr sehen, ob Selbst- und Fremdwahrnehmung übereinstimmen oder abweichen. Viel Spaß beim
Entdecken, dass du ein geschätzter Mensch bist!
 Bibelarbeit - Gott sieht Dich
Ziel: Beantwortet folgende Fragen für Euch: Was macht den Menschen zur „Krone der Schöpfung“? Was ist
das Besondere am Menschen? Entdeckt, wie Gott den Menschen erschaffen hat und was sein Plan mit dem
Menschen ist.
Erklärung: Sucht euch aus den vorliegenden Bibelstellen (Übersetzung aus der Gute-Nachricht-Bibel) die
entsprechenden Aspekte heraus, die verdeutlichen, wie Gott den Menschen sieht und ergänzt eigene
Lieblingsstellen.
Genesis 1,28
Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und
vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setze
euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die
auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.«
Genesis 6,3
Der Herr aber sagte: »Ich
lasse meinen Lebensgeist
nicht für unbegrenzte Zeit im
Menschen wohnen, denn der
Mensch ist schwach und
anfällig für das Böse. Ich
begrenze seine Lebenszeit
auf 120 Jahre.«
Genesis 28,14
Sie werden so unzählbar sein wie der
Staub auf der Erde und sich nach
allen Seiten ausbreiten, nach West
und Ost, nach Nord und Süd. Am
Verhalten zu dir und deinen
Nachkommen wird sich für alle
Menschen Glück und Segen
entscheiden.
Genesis 3,22
Dann sagte Gott: »Nun ist der Mensch
wie einer von uns geworden und
weiß, was gut und was schlecht ist. Es
darf nicht sein, dass er auch noch
vom Baum des Lebens isst. Sonst wird
er ewig leben!«
Exodus 4,11
Der Herr antwortete: »Wer hat den
Menschen die Sprache gegeben?
Wer macht die Menschen stumm
oder taub? Wer macht sie sehend
oder blind? Ich bin es, der Herr!
Genesis 5,1
Hier ist die Liste der Nachkommen von Adam. Als Gott die Menschen erschuf, machte er sie nach seinem Bild.
3
 „True Storys“ – ein Gruppenspiel zum Kennenlernen
Ziel: Aufeinander hören, mehr von anderen erfahren.
1 ……..!
2 ….!
3 ……………?
Spielerklärung: Jeder erzählt 3 kurze Geschichten über sich, eine davon
ist erfunden und die anderen müssen herausfinden, welche diese ist.
 „Wusstet Ihr schon…?“
Ziel: Manchmal glauben wir Dinge oder Menschen richtig einzuschätzen und bilden uns ein Urteil über sie ohne sie vorher in ihrer Ganzheitlichkeit zu sehen und wirklich zu kennen. Wir sehen den Menschen nicht aber wir glauben ihn zu sehen - da hilft nur hinter die Fassade des Menschen zu schauen - nicht mit den
Augen - sondern mit dem Herzen.
Dafür muss man vielleicht auch den inneren Schweinehund überwinden, da es nicht immer der leichtere
Weg ist. Aber es lohnt sich meistens sich dazu zu überwinden auf Menschen zuzugehen, auch auf die, welche
einem vielleicht nicht auf Anhieb sympathisch sind.
Erklärung: Lest euch folgende Aussagen durch und tauscht euch darüber aus, ggf. durch ein Schreibgespräch:
Was habt ihr davon selbst schon erlebt? Was wird euch bewusst?
1. „ Es werden nicht die beobachtbaren Verhaltensweisen, die eine Person zeigt, wahrgenommen, sondern es
wird ein bestimmtes Bild, das man sich von einer Person bzw. Gruppe macht, gesehen. Wir machen uns von
Menschen, Gruppen oder von ganzen Nationen und Rassen in unserer Wahrnehmung grundsätzlich ein Bild
und nehmen nicht nur die Gruppe als solches wahr, sondern ziehen Schlüsse über Motive, Absichten,
Eigenschaften, Gefühle, Fähigkeiten und dergleichen.“
2. „Die Wahrnehmung einer Person wird von dem sozialen Zusammenhang, in welchem die Person steht,
bestimmt. Z.B.: Wenn wir eine Person sehen und wissen, diese ist ein Lehrer, so nehmen wir zugleich
bestimmte Merkmale, die wir mit dem Wort Lehrer verbinden wahr.“
3. „Mit einer bestimmten Eigenschaft werden zugleich andere Eigenschaften wahrgenommen, es besteht die
Tendenz, bestimmten Einzeleigenschaften weitere Eigenschaften zuzuordnen, die man tatsächlich auch
wahrzunehmen glaubt. Z.B: ein starker Junge ist gleichzeitig ein aktiver, ein ehrliches Mädchen ist zugleich
brav, aufrichtig und fleißig.“
4. „Es werden bei einer Person bzw. Personengruppe häufig solche Persönlichkeitseigenschaften
wahrgenommen, die man entweder selber nicht hat oder die einem sehr vertraut sind. Man spricht im
ersten Fall von Kontrastfehlern, im zweiten von Ähnlichkeitsfehlern.“
5. „Das Bild einer Person richtet sich stark nach dem ersten Eindruck. Wie entsprechende Untersuchungen
zeigen, stellt der erste Eindruck einen Bezugsrahmen von großer Dauerhaftigkeit und Stabilität für die
weitere Wahrnehmung dar.- auch Primacy - Effekt.“
6. „Die Wahrnehmung orientiert sich häufig an einer hervorstechenden Einzeleigenschaft einer Person, die
immer wieder gesehen und als besonders charakteristisch für sie betrachtet wird. Die Wahrnehmung wird
dadurch verfälscht, da sich dies auf die zukünftige Wahrnehmung dergestalt auswirkt, dass man sie immer
wieder bestätigt bekommt. Andere Eigenschaften, die sich mit dieser nicht vereinbaren lassen, werden
„übersehen“ – Halo Effekt genannt“.
7. „Diese genannten Fehler in der Wahrnehmung von Personen und Gruppen sind dem Wahrnehmenden oft
nicht bewusst. Er glaubt, dass die Realität genauso beschaffen ist, wie er sie sieht. Dies führt oft zu
Missverständnissen und Konflikten, zu unangepasstem Verhalten und hat nicht selten Brandmarkung,
Abstempelung, Herabsetzung und Verurteilung von Menschen, Gruppen, Nationen und ganzen Rassen zur
Folge.“
Quelle: Psychologie. (Lehr-/Fachbuch) Gebundene Ausgabe – 11. Februar 2013, Hermann Hobmair
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Seht, das bin ICH, der Mensch!
2. Perspektive
…sich selbst als Mensch sehen…
 Das bin ich!
Ziel: Lernen, eigene Stärken zu erkennen und zu stärken.
Spielerklärung: Jeder malt sich einen Menschenumriss auf ein Blatt. Jeder soll für sich
darüber nachdenken, was er für verschiedene Facetten in seinem Leben hat. Zum Beispiel
bin ich: Schüler, Christ, Jugendgruppenmitglied… Wie verhalte ich mich in den
verschiedenen Bereichen meines Lebens? Wie bringe ich da meine Fähigkeiten ein. Wo
taucht mein Charisma auf? Tauscht euch anschließend zu zweit über eure Ergebnisse
aus. Habt ihr dadurch etwas anders oder neu gesehen?
 Das beschäftigt mich!
Ziel: Meine Emotionen,
Überzeugungen, Ängste
gehören ebenfalls zu
mir. Welche sind das?
Bewusst machen, wer
ich bin. Mehr von mir
sehen. Alle diese
Bereiche meines
Lebens gehören zu mir sie sind ein Teil von mir
und machen mich zu
dem, was ich bin.
Spielerklärung:
Jeder nimmt sich
nachfolgende
Druckvorlage des
Menschen und schreibt
seine Gedanken zu den
unterschiedlichen
Vorgaben. Was mir im
Nacken sitzt... Wovon
mein Kopf voll
ist…Tauscht euch
anschließend
gemeinsam in
Kleingruppen oder
Großgruppe darüber
aus.
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Seht, da ist Gott, der Mensch!
3. Perspektive
…Gott als Mensch sehen…
 Mensch Gott!
Ziel: Gott sieht den ganzen Menschen - mit all seinen Schwächen und Unvollkommenheiten. Aber er liebt ihn
trotz allem von ganzem Herzen.
Spielerklärung: Wie sieht Gott den Menschen in dieser Situation? Am Ursprung des Lebens/Menschen. Was
hatte er für einen Plan für ihn und was ist daraus geworden?
Die eine Hälfte der Gruppe soll sich in die Rolle des Menschen versetzen und die andere Hälfte in die Rolle
Gottes – einer ist Erzähler, liest die Stelle Stück für Stück vor und die einzelnen Parteien sagen die möglichen
Gedanken und Gefühle Gottes/ des Menschen dazu.
Bibelstelle: Genesis Kapitel 2 und 3
 Mensch Jesus!
Spielerklärung: Die eine Gruppe versetzt sich in Pilatus seine Lage und die andere Gruppe in Jesus seine
Lage. Tragt die Gedanken der beiden gemeinsam zusammen und tauscht euch anschließend gemeinsam
darüber aus. Die Bibelstelle aus der Einheitsübersetzung ist Joh 19,5.
Bibelstelle: „Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln. Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf
und legten ihm einen purpurroten Mantel um. Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und
sie schlugen ihm ins Gesicht. […] Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus
sagte zu ihnen: Ecce homo! Seht, da ist der Mensch!”
Seht, was noch so geht!
 Seht, das ist der Katholikentag, in Leipzig.
Bei uns im Bistum findet der 100. Katholikentag statt! – Findet Ihr 100 gute Gründe beim Katholikentag dabei zu
sein? Einer reicht eigentlich – komm und sieh, wer und was da so los sein wird!
Ziel: Ihr wollt Katholikentag erleben und zwar schnell. Dann könnt ihr ja schon mal was Neues ausprobieren
bis zum Katholikentag. Wir haben einen Vorschlag für euch – Übt schon mal das HINSEHEN: Vor allem in
Bezug auf das aktuelle Thema Flüchtlinge, aber auch in allen anderen Bereichen wie Mobbing,
Zivilcourage,…: Was tue ich in dieser Situation? Schaue ich hin? Oder ignoriere ich die Not anderer? Sollten
nicht gerade wir Christen mehr hinsehen? Vor allem wenn uns manche Menschen vielleicht nicht auf Anhieb
sympathisch sind. Wenn wir uns alle bemühen etwas mehr zum Wohl anderer beizutragen – entsteht wieder
ein Stück Gemeinschaft. Diese wollen wir besonders beim Katholikentag erfahren – da sich dort alle
versammeln, die engagiert sind, Neues sehen wollen, etwas erleben wollen und ein gemeinsames Ziel
haben: den Menschen zu sehen.
Weitere Infos zum Katholikentag findet ihr im Internet unter: https://www.katholikentag.de/jugend
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 Seht, das ist unsere Aktion in der Gemeinde.
Ziel: Möchtet ihr als Jugendgruppe mehr gesehen werden von der Gemeinde?
Spielerklärung: Tragt doch mal ein kleines Stück zum Thema – „Seht, da ist der Mensch“ vor, um auch die
Gemeinde etwas mehr in das Thema einzustimmen oder legt euch musikalisch ins Zeug und gestaltet mal
wieder einen Gottesdienst.
Ihr könnt auch „Menschenkekse“ backen, diese in der Gemeinde verkaufen
und den Erlös für soziale Aktionen spenden.
Gebet
Zum Abschluss der Jugendstunde vielleicht ein Gebet.
Gott,
wir danken dir, dass du auch heute in dieser Jugendstunde bei uns warst
und uns mit deinem Geist erfüllt hast.
Zum Abschluss möchten wir beten:
Wachse, Jesus,
wachse in uns.
In unserem Geist, in unserem Herzen, in unserer Vorstellung, in unseren Sinnen.
Wachse in uns in deiner Milde, in deiner Reinheit,
in deiner Demut, deinem Eifer, deiner Liebe.
Wachse in uns mit deiner Gnade, deinem Licht und deinem Frieden.
Wachse in uns zur Verherrlichung deines Vaters, zur größeren Ehre Gottes.
Amen.
(Pierre Olivaint)
Katholikentag 2016 in Leipzig
Wir sehen uns!
www.kathjusa.de
www.katholikentag.de/jugend
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