Ausgabe vom 13. Mai

24
Sport
FREITAG, 13. MAI 2016
«Das Rennen in Muri muss sein»
41. Motocross Muri am Pfingstmontag – ein besonderes Rennen für Dani Müller
Am Pfingstmontag wird am
Motocross Muri in vier verschiedenen Kategorien gefahren.
Einige der Freiämter Fahrer
stehen im Mittelpunkt.
Daniel «Bad Boy» Müller ist ein aktueller Fahrer des MRSC-Muri, des Vereins, der das Pfingstcross veranstaltet. Müller startet beim Yamaha-Cup.
Früher Motocrossfahrer, fährt er
heute primär Supermoto. Von dort
stammt auch sein Spitzname. «Mit
dem Motocrosshintergrund fuhr ich
zu Beginn aggressiver als die Fahrer,
die ihre Anfänge auf Strassenstrecken hatten. Ich war der böse Bube,
also nannten sie mich ‹Bad Boy›», er-
««
Ich war der böse
Bube
Dani «Bad Boy» Müller
klärt Müller lächelnd. Dieses Jahr
fuhr er das lizenzfreie Motocrossrennen in Wohlen. Ansonsten fährt er
nur noch sein Heimrennen in Muri.
«Ich habe zu wenig Zeit, um Motocrossrennen zu fahren. Es ist auch zu
gefährlich.
te in Muri und fuhr auf einen starken
vierten Platz in der Tageswertung.
«Danach wusste ich immerhin, dass
das Schlüsselbein wieder hält», fügt
Müller lachend an. Müller ist in Muri
aufgewachsen, kennt dort noch viele
Leute. Wenn er erfolgreich am Motocross Muri ist, jubelt die Menge. Er ist
ihr Lokalmatador. Dementsprechend
ist auch Druck vorhanden. Müller
sagt dazu: «Druck ist sicher da, aber
die Freude überwiegt. Nur mit Druck
kannst du nicht fahren. Aber ich
kriege so viel positives Feedback in
Muri, dass ich mich schon jedes Mal
sehr freue.»
Der Supermotofahrer blieb seinen
Wurzeln zumindest im Training treu.
Supermoto kann er nur während der
Vorbereitungsphase Anfang Frühling
trainieren. Mangels Strecke in der
Schweiz trainiert er während der
Saison nicht Supermoto, sondern
fährt Motocross. «In meinem Alter
muss ich dranbleiben», erklärt er. Ob
er wirklich starten darf, ist noch unklar. Es gibt 45 Startplätze. Diese
««
In meinem
Alter muss ich
dranbleiben
Vierter nach Schlüsselbeinbruch
Ich bin nicht mehr so jung», sagt der
50-jährige Murianer, «doch das Rennen in Muri muss sein. Auf dieser
Strecke habe ich begonnen zu fahren.
Das Rennen bedeutet mir viel.» Das
merkt man auch an seinem Einsatz.
Letztes Jahr brach er sich drei Wochen vor dem Pfingstcross das Schlüsselbein. Er liess sich sofort operieren,
damit er rechtzeitig fit war. Er starte-
Dani «Bad Boy» Müller
werden zuerst mit den Lizenzfahrern
besetzt. Sind dann noch Plätze offen,
wird mit den schnellsten Fahrern mit
Tageslizenz aufgefüllt. Letztes Jahr
war Müller unter den schnellsten
drei. «Mein Ziel ist es primär, starten
zu können», sagt er, «klappt das, will
ich unter die Top5», gibt sich der Lokalmatador vor seinem Heimrennen
ehrgeizig. Die Zuschauer in Muri hof-
fen auf ihren «Bad Boy». Müller wird
nicht der einzige Freiämter und das
einzige Highlight des Events sein. «Er
hat mir gesagt, dass er mitfährt»,
sagt OK-Chef Beat Gassmann. Die
Rede ist vom Freiämter Kevin Battaglia, der mit seinem Beifahrer Philipp
Furrer in der Inter Sidecar Kategorie
starten soll. Das Duo Battaglia/Furrer stammt nicht nur aus der Region,
sondern gehört auch zum Favoritenkreis in seiner Kategorie. Die Seitenwagen sind ein Highlight am Pfingstcross in Muri. Jahr für Jahr ziehen
sie zahlreiche Zuschauer an. In diesem Jahr ist an Pfingsten selbst ein
WM-Lauf der Seitenwagen in Brou
(F). Zahlreiche Fahrer – darunter
Battaglia und Furrer – fahren danach
gleich nach Muri, um am Pfingstcross
zu starten. Einige haben deswegen
abgesagt.
Prominente Absagen
Will in Muri Vollgas geben: Dani «Bad Boy» Müller.
Bilder: Archiv
Das OK und der Lokalmatador (von links): Reto Keusch, Dani Müller und Beat Gassmann.
Ebenfalls nicht teilnehmen werden
die Vorjahressieger Cermak/Cermak
aus Tschechien. Sie hatten einen Unfall und können verletzungsbedingt
nicht starten. Dasselbe Problem hat
das niederländische Duo Willemsen/
Modekjaer, welches ebenfalls absagen musste. Die Vorjahreszweiten
Hendrickx/Liepens aus Belgien ste-
cken noch mitten in der Vorbereitung
und gehören auch zum Kreis der prominenten Absagen. Trotzdem wird es
ein spannendes Teilnehmerfeld in der
Inter Sidecar Kategorie geben. Neben
Battaglia/Furrer werden mit Ronny
Gloor und Marcel Bühler sowie Simon
Suter und Daniel Intlekofer zwei weitere Freiämter Duos starten. Zudem
werden mit Andy Bürgler und Martin
Betschart sowie Marco Boller und
Marius Strauss zwei weitere sehr
starke Seitenwagen-Duos starten.
«Bürgler/Betschart sind sehr gut. Sie
können Battaglia/Furrer Konkurrenz
machen», prognostiziert Gassmann.
In der Kategorie MX Open starten
mit Kevin Haller, Fabian Tellenbach,
Joël Sandmeier und Pascal Meyer
ebenfalls gleich mehrere Freiämter.
Dabei wird Pascal Meyer spezielle
Aufmerksamkeit bekommen. Er wird
von Patrick Walther gemanagt. Walther war jahrelang Fahrer des MRSC
Muri.
Samstagabend
geht es los
Der Event geht am Samstagabend bereits los, mit Fest- und Barbetrieb.
Die ersten Trainings finden am Montagmorgen, 7.15 Uhr, statt. Gassmann
erwartet spannende Läufe und er-
hofft sich ein zufriedenes Publikum.
«Mein Ziel ist, dass wir das Pfingstcross auch weiterhin veranstalten
können, dafür müssen das Sportliche
und die Unterhaltung stimmen», fügt
er erwartungsvoll an.
--jl
Programm
Pfingstmontag, 16. Mai
  7.15 – 8.25
  8.40 – 10.35
10.50 – 11.15
11.30 – 12.00
Freies
Diverse
TrainingKategorien
Zeittraining
1. Lauf
Yamaha Cup
1. Lauf
Swiss MX 2
Mittagspause
12.00 – 13.15Autogrammstunde
Swiss MX Open/Swiss MX2
13.15 – 13.45 1. LaufSwiss MX Open
14.00 – 14.25 1. LaufInter Sidecar
14.40 – 15.05 2. Lauf
Yamaha Cup
15.20 – 15.50 2. Lauf
Swiss MX 2
16.20 – 16.50 2. LaufSwiss MX Open
17.05 – 17.30 2. LaufInter Sidecar
18.15Siegerehrung
Die SM vor Augen
Hauptprobe für Pfingstlauf
Trampolin: Waltenschwil am Basilea-Cup
Laufen: LR Wohlen in Deutschland
Zum dritten Qualifikationswettkampf der Saison reiste der
Trampolin-Club Waltenschwil
nach Lausen an den Basilea-Cup.
Es konnten erfreulich viele
Turner die Qualifikationslimiten
für die Schweizer Meisterschaften erreichen, jedoch war es für
andere bereits der entscheidende
Tag.
Gegenüber dem letzten Wettkampf
hatte Leoni Ihle ihre Nervosität im
Griff und konnte sich die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften
in der Kategorie U11 National sichern. Sie beendete den Wettkampf
auf Rang 15 (30 Teilnehmer).
Nur um einen Rang verpasst Jana
Schuppisser den Finaleinzug in der
Kategorie U13 National. Sie zeigte
einmal mehr eine souveräne Leistung
und beendete den Wettkampf auf
Rang 9. Für Sue Teufer war es der
erste Wettkampf dieser Saison. Sie sicherte sich die erste Qualifikation für
die SM.
Drei Turnerinnen qualifiziert
Gleich sieben Turnerinnen waren in
der Kategorie National B Damen am
Start für Waltenschwil. Jana Kemper
und Gina Ihle sorgten für die Finalplätze des Tages. Kemper beendete
den Wettkampf auf Rang 7 und Ihle
auf Rang 8. Weiter erfreulich war,
dass sich gleich drei Turnerinnen für
die SM im Juni qualifizieren konnten;
Gina Ihle, Selina Rüegg und Katja
Steinmann. Bei Vanessa Meier reichte es für die erste Qualifikation.
In der Kategorie National B Herren
musste sich Marvin Sarbach die erste
Qualifikation an diesem Tag erturnen, damit er noch eine Chance hat,
auf die Teilnahme an der SM. Diesen
Druck setzte er um und konnte sich
über die erste Quali freuen. Er erreichte den 9. Schlussrang (11 Teilnehmer). Auch unter Druck stand
Michael Koch, für welchen die Saison
noch nicht ganz nach Wunsch gelaufen ist, in der Kategorie Open Men. Er
musste die zweite Übung abbrechen
und konnte sich somit keine Quali für
die SM holen. Der letzte Wettkampf
wird für ihn somit nur noch ein Erfahrungswettkampf sein. Schlussrang 5 (6 Teilnehmer).
Letzter Quali-Wettkampf
steht an
Für die Kategorie Synchron B stand
bereits der letzte Qualifikationswettkampf auf dem Programm. Für Meier/Rüegg die erste und einzige Chance, sich für die SM zu qualifizieren.
Die beiden packten diese und beendeten den Wettkampf auf Rang 10. Bomatter/Kemper verpassten die Punkte auch an diesem Wettkampf.
Schlussrang 18 (29 Teilnehmer).
Am 21. Mai 2016 findet bereits der
letzte Qualifikationswettkampf der
Saison statt. Die Trampoliner reisen
dafür nach Möriken-Wildegg.
--zg
Mit Start und Ziel Schluchsee wurde
bei 18 Grad zum Schluchseelauf gestartet. Auf der auch für die vielen
Zuschauer attraktiven Laufstrecke
über 18,2 Kilometer und 100 Höhenmeter vermochten sich 965 Frauen
und 1991 Männer zu klassieren. In
1:00.05 lief Benedikt Hofmann (D)
zum Tagessieg, während Andreas
Boehler in 1:09.00 als bester Schweizer auf den 22. Platz lief. Mit Karin
Kengeter holte auch bei den Frauen
eine deutsche Läuferin in 1:12.21 den
Sieg, während Rachel Berchtold als
beste Schweizerin in 1:13.51 auf den
4. Platz lief.
8. Rang
für Rüegsegger
Mit Bruno Sekinger M35 und Fritz
Rüegsegger M65 waren zwei Vertreter der Läuferriege Wohlen am Start,
welche mit ansprechenden Resultaten aufwarten konnten. So lief Sekinger unter 210 Klassierten in 1:28.52
hinter Sieger Peter Fane (D) auf Platz
49 (overall Platz 472.) Fritz Rüegseg-
ger lief hinter dem Schweizer UltraLäufer Peter Camenzind (1:16.24) unter 42 Klassierten in 1:34.52 als Achter einmal mehr in die Top Ten
(overall Platz 805.)
Insgesamt 47 Läuferinnen und
Läufer klassierten sich beim vierten
Vereinslauf der Läuferriege Wohlen,
der Hauptprobe für den 50. Pfingstlauf ist. Die Hauptkategorien hatten
die 10 km lange Pfingstlaufstrecke
zurückzulegen, während die Jogger
und die Schüler 3,2 km zurücklegen
mussten. In beachtlichen 36.58 lief
der sich einer ausgezeichneten Form
erfreuende Claude Denier zum starken Sieg.
Joana Hubschmid gewann bei den
Frauen in 44.30. Bei den Joggern lief
Walter Hufschmid in 15.45 klar zum
Sieg.
Walter Hufschmid, der neben Chabi
Burkart der zweite Läufer in den Reihen der Läuferriege Wohlen ist, der
bereits den ersten Pfingstlauf bestritten hat, läuft wie Chabi Burkart am
Montag beim Jubiläums-Pfingstlauf
mit.
--b