Menschen auf der Flucht Abarbeitung des Flüchtlingseinsatzes in Kärnten Obstlt. Ing. A. Lamprecht, Obst. E. Eder, Ing. K. Pabautz, MSc Aufgaben Übernahme und Weiterleitung von Transitflüchtlingen Übernahme und Weiterleitung von Flüchtlingen in/aus Transithallen Grenzkontrolle zu Slowenien Bearbeitung von Asylanträgen Herausforderungen Aufbau der Grenzkontrolle Organisation der Transitquartiere (Logistik, Versorgung) Prozedere – Transitflüchtlinge (Logistik, Versorgung) Asylbearbeitung – Schaffung von Bearbeitungskapazitäten FÜHRUNGSSTRUKTUR BAO der LPD Kärnten BAO der LPD Kärnten intensive Zusammenarbeit mit Behörden, Einsatz-, Rettungs- und Hilfsorganisationen Organisation MilKdo Kärnten Unterstützungsleistung (ULstg) Verwaltungsübereinkommen Zwischen BM.I und BMLVS Grundversorgung hsF Assistenzeinsatz (sihpolAssE) Gem. § 2, Abs. 1, lit. b, WG 2001 Heranziehung des Bundesheeres ... … nur unter Mitwirkung des ÖBH … Sicherheitspolizeilicher Einsatz MilKdo Kärnten Organisation ÖRK Kärnten UMSETZUNG, EINSATZTAKTIK Maßnahmen LPD Kärnten Grenzkontrolle: Lavamünd, Grablach, Seebergsattel, Loibltunnel, Wurzenpass, Karawankentunnel, Jesenice (Zug) Transitquartiere: Klagenfurt - Dullnighalle, Villach - Kowatschhalle, Triglavhalle Transitflüchtlinge: Karawankentunnel (4*400), Rosenbach/Villach (3x540) – ca. 3.800 Personen Asylbearbeitung: Klagenfurt (70), Villach (30), Thörl-Maglern (30) Maßnahmen MilKdo Kärnten Maßnahmen MilKdo Kärnten Maßnahmen MilKdo Kärnten Maßnahmen MilKdo Kärnten Maßnahmen MilKdo Kärnten Maßnahmen ÖRK Kärnten Entsendung von drei Assistenzeinheiten nach Wien Entsendung einer Assistenzeinheit nach Heiligenkreuz Entsendung zweier Assistenzeinheit nach Nickelsdorf Einrichtung des TQ in der Kowatsch-Halle in Villach (300) Einrichtung des TQ in der Dullnig-Halle in Klagenfurt (1.000) Einrichtung TQ Triglavstraße in Villach (300) Begleitung der Sonderzüge Richtung Kufstein durch zwei Sanitäter Maßnahmen ÖRK Kärnten Überleitung der Transitquartiere in einen Normbetrieb Vorbereitung auf Szenarien, die uns an der Grenze zu Slowenien treffen können Großer Übertritt von Menschen auf der Flucht Betreuung in den Sammelstellen an der Grenze Spitzenabdeckung in Kärnten Aufstellung einer Assistenzeinheit zur Unterstützung in anderen Landesverbänden Ressourcenschonung zur Abdeckung unserer eigenen GU/KAT Vorsorge Maßnahmen ÖRK Kärnten Einsatztaktik zur Akutalarmierung Koordination durch die Landeseinsatzleitung Einsatzführung durch den jeweiligen Bezirksrettungskommandanten Unterstützungskräfte zugeführt aus den anderen Bezirken Einsatzraum Unterkärnten (KL, SV, VK, WO) Einsatzraum Oberkärnten (VI, SP, HE, FE) Materialdepot in Klagenfurt und Villach Maßnahmen ÖRK Kärnten Einsatztaktik zur Akutalarmierung Sicherstellung Transportraum durch LKW und Pritsche(n) Aufrechterhaltung personeller Ressourcen durch Zusammenziehen der Task Force der Bezirke (bis zu 40 Personen) Mögliche Einsatzstellen: Karawankentunnel Bahnhof Rosental Loibltunnel Wurzenpass Rosenbach Grenzübergänge im Bezirk Völkermarkt Maßnahmen ÖRK Kärnten Betrieb von Transitquartieren - Aufgabenspektrum Betreuung der Flüchtlinge Unterstützung mit Dolmetschern Ansprechperson für allgemeine Anfragen Mithilfe bei An- & Abreise der Flüchtlinge (First In, First Out) Verpflegung Mithilfe bei der Verpflegsausgabe Vorbereitung des Frühstücks (warme Mahlzeiten durch ÖBH bzw. externen Dienstleister) Zwischendurchverpflegung (Snacks wie Müsliriegel, Schokoriegel oder ähnliches, Wasser) Maßnahmen ÖRK Kärnten Betrieb von Transitquartieren - Aufgabenspektrum Sanitätstechnische Basisversorgung Betrieb einer Sanitätsstation (24 Std. – 1 RS) Ordinationszeiten für Ärzte (freiwillige Dienstverrichtung) Transport in das KH durch den Regeldienst bei schwerwiegenden Erkrankungen Maßnahmen ÖRK Kärnten Maßnahmen ÖRK Kärnten Betrieb von Transitquartieren - Personalansatz Notwendiges Personal für den ständigen Betrieb der Transitquartiere wurde eingestellt (11/2015-03/2016) Vor allem der Betrieb der Führungsgruppe sowie des Quartierleiters wurde durch zusätzliches berufliches Personal sichergestellt Die Stelle des RS in der SanStation wurde ebenfalls unter Einbeziehung von beruflichem Personal besetzt Maßnahmen ÖRK Kärnten Eckdaten Geleistete Stunden 2015: 50.933 FW-MA: 31.804 Zivildienstleistende: 3.238 Berufliche MA: 15.891 Betreute Personen 09-12/2015: 49.122 Transitflüchtlinge: 41.619 Zugbegleitung: 7.503 Transporte in Krankenanstalten 09-12/2015: 423 ERKENNTNISSE Erkenntnisse LPD Positiv: Regelmäßige Besprechungen (zu Beginn täglich) Bilaterale Besprechungen – bedarfsorientiert Lageangepasstes Aufstellen der BAO Gemeinsames, koordiniertes und abgesprochenes Vorgehen Ziehen an einem Strang – gemeinsames Ziel Problemstellung: Unterbringung der Asylwerber im Transitquartier Erkenntnisse MilKdo Positiv: “Gemeinsam sind wir noch stärker“ – vorrangegangene gemeinsame Ausbildungen, Übungen und Einsätze tragen Früchte Ausbildungsunterstützung durch LPD (Theorie und Praxis) ÖBH- Alleinstellungsmerkmal “Durchhaltefähigkeit“ wird offensichtlich Bedeutung des MilKdo als führendes Kdo von Inlandseinsätzen mit ausgeprägter ZMZ- Kompetenz Bedeutung der Miliz – hoher Anteil bei den Assistenzkräften Rekruten bei der Unterstützungsleistung = sinnvolle humanitäre Aufgabe Erkenntnisse MilKdo Positiv: Hohe Wertschätzung in der Bevölkerung – Akzeptanzgewinn für involvierte Behörden, Blaulichtorganisationen und Hilfskräfte Stärkung des Sicherheitsgefühls allgemeine Ressourcenknappheit – durch Einzelbeiträge zum funktionierenden Ganzen Beabsichtigte Stärkung der Militärkommanden Hervorragende Zusammenarbeit mit Behörden, Einsatz-, Rettungs- und Hilfsorganisationen in Kärnten Erkenntnisse ÖRK Kärnten Positiv: Kurzfristige Sicherstellung eines starken Aufgebotes an Personal in der Akutphase reibungslos möglich Flexibles Entscheiden wird durch das Zusammenwirken „auf kurzem Wege“ wird durch das persönliche Kennen der handelnden Personen möglich Die anfängliche „Chaosphase“ konnte so kurz als möglich gehalten werden Das Ziel ist im Mittelpunkt unserer Tätigkeit gestanden und Kleinkrämerei kam nie auf Erkenntnisse ÖRK Kärnten Problemstellungen: Nachschub am freien Markt sehr schleppend Ressourcenschonender Umgang mit Material unbedingt notwendig Einmaldecken, Feldbetten, Einmalüberzüge, … Schwund von Material Finanzierung und Auftragsvergabe an Dritte Zeitlich begrenzte Einsetzbarkeit von freiwilligen MitarbeiterInnen – Durchhaltefähigkeit Wenig Einschulung möglich – learning by doing „Helfersyndrom“ bei den Mitarbeitern – Entwicklung von Eigendynamiken
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