Montage- und Bedienungsanleitung. ROTEX Sanicube INOX: Der hygienische HochleistungsWarmwasserspeicher. Sicherheitshinweise, G a ra n t i e z u s a g e u n d B e s c h re i b u n g Sicherheit Alle Arbeiten bei der Installation sind entsprechend dieser Anleitung auszuführen. Alle Sicherheitshinweise und Vorschriftenbezüge sind streng einzuhalten. Missachtung oder falsche Bedienung kann zu gefährlichen Situationen für Gerät und Gebäude führen. Bei der Aufstellung des ROTEX Sanicube ist darauf zu achten, dass der Untergrund eine Tragfähigkeit von mindestens 1050 kg/m2 und ausreichenden Sicherheitszuschlag besitzen muss. Beim sanitärseitigen Anschluss sind die Regeln der DIN 1988 zu beachten. Der Anschlussdruck darf 10 bar nicht überschreiten. Jegliche bauliche Veränderung am Gerät kann sicherheitsgefährdende Auswirkungen haben und ist deshalb nur nach schriftlicher Genehmigung durch ROTEX zulässig. Allgemeine Garantiebestimmungen ROTEX übernimmt die Garantie für Materialund Fabrikationsfehler gemäß dieser Zusage: Innerhalb der Garantiezeit verpflichtet sich ROTEX, das Gerät kostenlos durch eine vom Unternehmen beauftragte Person reparieren zu lassen. ROTEX behält sich das Recht vor, ersatzweise ein Austauschgerät bereitzustellen. Die Garantie wird nur dann gewährt, wenn das Gerät nachweisbar ordnungsgemäß durch eine Fachfirma installiert wurde. Garantiefristen Die Garantiezeit beginnt mit dem Tag der Installation (Rechnungsdatum der Installationsfirma), spätestens jedoch 6 Monate nach Herstellungsdatum (Rechnungsdatum). Durch Rücknahme des Gerätes zu Reparaturzwecken oder Austausch des Gerätes verlängert sich die Garantiezeit nicht. Garantieanspruchs. Versand- und Transportschäden sind von der Garantieleistung ausgenommen. Die Garantie schließt Folgekosten, insbesondere Ein- und Ausbaukosten des Gerätes, ausdrücklich aus. Alle weitergehenden Kosten, insbesondere Schadensersatzansprüche, sind ausgeschlossen. Beschreibung Der ROTEX SANICUBE INOX HochleistungsWarmwasserspeicher und der ROTEX SANICUBE SOLARIS INOX Solar-Schichtspeicher sind nach den aktuellsten Erkenntnissen der Wasserhygiene entwickelte Brauchwasserspeicher. Der Speicherbehälter selbst ist eine zweischalige Vollkunststoffkonstruktion. Der Raum zwischen Innen- und Außenbehälter ist hochwärmedämmend ausgeschäumt (10). Daraus resultieren seine hervorragenden Wärmedämmwerte und seine geringen Oberflächenverluste. Die 3-4 mm dicke Außenhaut ist schlag- und stoßfest und gibt somit Sicherheit vor Beschädigungen. Der Speicherbehälter wird einmalig bei Inbetriebnahme mit Speicherwasser (24) als Wärmeträger-Zwischenmedium gefüllt. Diese drucklose Wasserfüllung wird während des Betriebes nicht ausgetauscht. Das Speicherwasser kann auf verschiedene Arten aufgeheizt werden: SANICUBE INOX 1. Über den Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher “Heizung 1” (13) vom Öl-, Gas-. Festbrennstoffkessel, vom Fernwärmeanschluss oder von anderen Wärmequellen. 2. Optional über einen zweiten EdelstahlWellrohr-Wärmetauscher “Heizung 3” (14) bei Kombinationen von mehreren Wärmeerzeugern (z.B.: Ölbrennwertkessel und Festbrennstoffkessel). SANICUBE SOLARIS INOX Garantie: 3 Jahre Garantieausschluss Nicht autorisierte Eingriffe in das Gerät, unsachgemäße Installation und Änderungen am Gerät führen zum sofortigen Erlöschen des [2] 3. Im oberen Bereich des Sanicube Solaris INOX befindet sich der Edelstahl-WellrohrWärmetauscher “Heizung 2” (13). Damit kann die Brauchwasserzone (26) wie unter 1. über eine externe Wärmequelle im Gegenstrom beheizt werden. Die Solarzone (25) im unteren Drittel wird durch das Schichtspeicherprinzip am stärksten abgekühlt. So kann sie mit dem Solarsystem am effektivsten aufgeheizt werden. 4. Der Sanicube Solaris INOX ist optional mit einem zweiten Heizungswärmetauscher “Heizung 3” (14) erhältlich. Dieser Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher kann neben der möglichen Nutzung für eine zweite Wärmequelle auch zum Anschluss einer Druck-Solaranlage genutzt werden, falls das drucklose Solarsystem ROTEX Solaris nicht eingesetzt werden kann. Im Sanicube Solaris INOX besteht die Möglichkeit durch einen weiteren, integrierten Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher (15), der gegen den Brauchwasserteil wärmegedämmt ist, eine solare Heizungsunterstützung zu realisieren. Durch die Wärmedämmung (16) wird gewährleistet, das der Heizungsunterstützungswärmetauscher (15) ausschließlich durch das von der Solaranlage erwärmte Speicherwasser (24) der Solarzone (25) beheizt wird. Bei sehr großem Warmwasserbedarf können zur Leistungssteigerung zwei Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher (13 u.14) parallel geschaltet werden. 5. Mit einem Elektroheizstab (22) (erhältlich von 2 bis 12 kW), der in die Öffnung (17) des Sanicube-Deckels eingeschraubt werden kann. Das Brauchwasser befindet sich in einem Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher (12), der sich über die gesamte Höhe des Speichers erstreckt und völlig von drucklosem Speicherwasser (24) umgeben ist. Im Sanicube INOX wird das Brauchwasser nicht in einem großvolumigen Behälter erwärmt und aufbewahrt (wie dies bei den meisten herkömmlichen Speichern der Fall ist), sondern es wird ständig in einem Rohr geführt und die Wärme wird nicht nur im Brauchwasser selbst, sondern im davon getrennten Speicherwasser gespeichert. Der Trinkwasser-Wärmetauscher (12) ist von unten nach oben in eine Lage gewickelt. Das kalte Trinkwasser kühlt den unteren Speicherbereich (25) aus und bewirkt eine ausgeprägte Schichtung im Speicher. Bild 1: Anschlussmaße und schematischer Aufbau 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Solaris Vorlauf (1“ ÜM) (nur SCS) Kaltwasser (1“ AG) Warmwasser (mit Schwerkraftbremse 1“ AG) Speicherladung Vorlauf („Heizung 1”; „Heizung 2” beim SCS; 1” AG) Speicherladung Rücklauf („Heizung 1”; „Heizung 2” beim SCS; 1” AG) mit Schwerkraftbremse Speicherladung Vorlauf (2. Wärmequelle; „Heizung 3”, 1” AG) Speicherladung Rücklauf (2. Wärmequelle; „Heizung 3”, 1” AG) mit Schwerkraftbremse Heizungsunterstützung Vorlauf (1“ AG; nur SCS) - verbinden mit Wärmeerzeuger Rücklauf Heizungsunterstützung Rücklauf (1“ AG; nur SCS) - verbinden mit Heizung Rücklauf 10 Speicherbehälter (doppelwandige Hülle aus Polypropylen mit PUR-Hartschaum-Wärmedämmung) 11 Füll- und Entleeranschluss, Anschluss für Solaris Rücklauf (nur SCS) 12 Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher zur Trinkwassererwärmung 13 Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher zur Speicherladung 14 Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher zur Speicherladung über 2. Wärmequelle 15 Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher zur Heizungsunterstützung (nur SCS) 16 Wärmedämmhülle für Heizungsunterstützung am Wärmetauscher (nur SCS) 17 Anschluss für Elektro-Heizstab 18 Solaris Vorlauf Schichtungsrohr (nur SCS) 19 Anschluss für Ausgleichsleitung (Tr 32x3 mit Ventileinsatz für Kaskadenschaltung) 20 Tauchhülse für Solaris-Rücklauf-Temperaturfühler (nur SCS) 21 Füllstandsanzeige 22 Elektro-Heizstab (Zubehör) 23 Fühlertauchhülse für Speichertemperaturfühler 24 Druckloses Speicherwasser 25 Solarzone (nur SCS) 26 Brauchwasserzone 27 Typenschild 28 Thermometer (nur SC) 29 Sicherheits-Überlauf-Anschluss 30 Handgriff x Empfohlener Wandabstand 200 mm [3] Vorteile Der SANICUBE INOX-Hochleistungs-Warmwasserspeicher ist eine Kombination von Wärmespeicher und Durchlaufwassererwärmer. In diesem Aufbau liegen die besonderen Vorteile des SANICUBE INOX begründet: Wasserhygienisch optimal Strömungsarme oder nicht durchwärmte Zonen auf der Brauchwasserseite sind beim SANICUBE INOX völlig ausgeschlossen. Ablagerungen von Schlamm, Rost oder sonstigen Sedimenten, wie sie in großvolumigen Behältern auftreten können, sind hier nicht möglich. Wasser, das zuerst eingespeist wird, wird auch zuerst wieder entnommen (First-in-first-out-Prinzip). Verkalkungsarm Auf der Speicherwasserseite kann nur einmalig Kalk ausfallen. Der Heizstab bleibt daher sauber, ebenso alle im Speicherwasser befindlichen Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscherrohre oder Heizstäbe. Somit können sich keine Kalkverkrustungen aufbauen, die die Wärmeübertragungsleistung (wie bei anderen Speicher-Konstruktionen) im Laufe der Betriebszeit stetig verschlechtern. Durch Wärme- und Druckausdehnung und die hohen Fließgeschwindigkeiten im TrinkwasserWärmetauscher lösen sich eventuelle Kalkrückstände ab und werden ausgespült. Im Trinkwasserwärmetauscher sowie in den Heizungswärmetauschern setzt sich folglich kein Kalk ab. Wartungs- und korrosionsarm Sparsam im Betrieb Bild 2: Sanicube Solaris Warmwasserspeicher Bild 3: Anschlüsse oben [4] Der Speicher ist aus Kunststoff hergestellt und absolut korrosionsfrei. Eine Opferanode oder ähnliche Korrosionsschutz-Einrichtungen sind nicht notwendig. Wartungsarbeiten, wie das Wechseln von Schutzanoden oder das Reinigen des Speichers, entfallen beim SANICUBE ersatzlos. Lediglich der Füllstand des Speicherwassers (21) muss kontrolliert werden. Die Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher auf der Heizungs- und Trinkwasserseite sind aus hochwertigem Edelstahl (1.4404) hergestellt. Hinweis: In wenigen Gebieten wird vom Versorgungsunternehmen aggressives Trinkwasser geliefert, das selbst bei hochwertigen Edelstählen Korrosionsschäden verursachen kann. Fragen Sie Ihren Fachhandwerker oder Ihr Wasserwerk, ob Korrosionsprobleme beim Einsatz von Warmwasserspeichern aus Edelstahl in Ihrem Gebiet auftreten. Für hochaggressive Wasserqualitäten bieten wir Ihnen den seit vielen Jahren bewährten und absolut korrosionsfreien Sanicube PEX an (siehe ROTEX-Preisliste oder Sanicube-Prospekt). Die vollflächige Wärmedämmung des Speicherbehälters sorgt für sehr geringe Wärmeverluste im Betrieb und damit für einen sparsamen Umgang mit der eingesetzten Heizenergie. Schichtung im Speicher Durch die wendelartige Wärmetauscherform und die Durchflussrichtung im Gegenstromprinzip entsteht bei jeder Wärmeentnahme oder Nachladung eine sehr ausgeprägte TemperaturSchichtung im Speicher. Selbst bei langandauernden Zapfvorgängen kann eine große Warmwasser-Leistung erreicht werden, da sich im oberen Bereich des Speichers hohe Temperaturen sehr lange halten können. Beim SANICUBE SOLARIS INOX wird die Solarzone im unteren Bereich abgekühlt und nicht vom externen Wärmeerzeuger nachgeheizt. Dadurch können der Wirkungsgrad und der Ertrag der Solaranlage gesteigert werden. Aufstellen, anschließen, Wa rm w a s s e ri n s t a l l a t i o n Hinweis zum Aufstellungsort des Speicherbehälters Der Speicher muss auf ebenem, glatten Untergrund aufgestellt werden. Gegebenenfalls muss ein Sockel installiert werden. Der Sanicube ist nur eingeschränkt für die Aufstellung im Freien geeignet. Der Speicherbehälter darf nicht dauerhaft direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Achtung Da direkte UV-Einstrahlung auf Dauer den Kunststoff schädigt, muss der Behälter bei Aufstellung im Freien zumindest beschattet werden. Witterungseinflüsse und diffuse Strahlung können zum Ausbleichen der Farbe führen. Außerdem muss der Aufstellort frostgeschützt sein. Überlaufsicherung Warmwasserinstallation Nach DIN 4743 T. 11 muss bei Zwischenmedien-Speichern eine Sicherheitseinrichtung installiert werden. Der Sanicube INOX ist auf der Rückseite mit einem Sicherheits-Überlaufanschluss (Bild 4, Bild 1, Pos. 29) ausgestattet. An diesem muss bauseits eine Abflussleitung mit freiem Auslauf an die Abwasserinstallation angeschlossen werden. Der Auslauf darf nicht verschließbar sein und muss im Schadensfall das austretende Medium (Trink-, Puffer- oder Heizungswasser) sicher und erkennbar nach außen abführen (z. B. Schlauchanschluss an Bodenablauf). Für Brauchwasserspeicher gilt grundsätzlich, dass sie möglichst nahe der Entnahmestellen zu installieren sind. Auch für weiter entfernte Zapfstellen kann oft auf eine Zirkulationsleitung verzichtet werden. Ist eine Zirkulationsleitung unumgänglich, dann kann sie entsprechend Bild 5 und 6 installiert werden. Um Wärmeverluste zu minimieren, müssen die gesamten Warmwasserrohrleitungen sorgfältig wärmegedämmt werden. Bei der Wassererwärmung eventuell ausfallender Kalk wird mit dem Warmwasser aus dem Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher gespült. Achtung Bei großer Wasserhärte (größer 10 °dH) empfiehlt es sich, einen Filter in die Warmwasserleitung einzubauen. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass der ausgeschiedene Kalk die Perlatoren an den Zapfstellen zusetzt. Kaltwasser Der Kaltwasseranschluss ist nach DIN 1988 zu installieren (Bild 6 und 7). Der Betriebsdruck darf 10 bar nicht überschreiten. Bild 4: Überlauf Anschlüsse Beim heizungsseitigen Anschluss des Sanicube INOX ist unbedingt auf eine fachgerechte Entlüftung der Speicherladeleitung zu achten (z. B. Automatik-Entlüfter auf den Anschlüssen 4 bis 9, Bild 1). [5] Bild 5: Standard-Anschluss-Schema Sanicube INOX Bild 6: Standard-Anschluss-Schema Sanicube Solaris INOX 1 2 3 4 4.1 4.2 4.3 5 6 7 [6] Heizkessel (z.B. ROTEX A1) Kesselkreispumpe Umschaltventil Warmwasser-Speicher Speicherbehälter Speicherlade-Wärmetauscher (Edelstahl-Wellrohr) Trinkwasser-Wärmetauscher (Edelstahl-Wellrohr) Speicherfühler für Nachladung Kaltwasseranschluss nach DIN 1988 Warmwasserzapfstelle 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Zirkulationspumpe (optional) Heizungs-Vorlauf Heizungs-Rücklauf Speicherladepumpe (nur Bild 7) Speicherlade-Vorlauf Speicherlade-Rücklauf Rückschlagventil Überdruckventil Verbrühschutz (bei Speicherbetriebstemperaturen über 60 °C) Kaltwasserverteilnetz 18 19 20 Schwerkraftbremse Rohrentlüfter Regelungs- und Pumpeneinheit Solaris (Zubehör; nur Bild 6) 21 Solaris - Vorlauf (nur Bild 6) 22 Solaris - Rücklauf (nur Bild 6) 23 Solaris - Kollektor (Zubehör; nur Bild 6) 24 Speicherfühler Solaris (nur Bild 6) SC1...SCn Sanicube Warmwasserspeicher (nur Bild 7) H1...Hm Heizkreise G ro ß a n l a g e n Großanlagen Wenn die Wärmeleistung eines einzelnen Sanicube INOX nicht ausreicht, können einfach mehrere Sanicube INOX modular zusammengeschlossen werden, um den erhöhten Bedarfsanforderungen gerecht zu werden. Dabei werden sowohl die Edelstahlwärmetauscher für die Nachheizung als auch die Brauchwasserwärmetauscher nach dem TichelmannPrinzip parallel geschaltet (Bild 7). Bild 8 gibt einen Überblick welche NL-Zahlen bei der Parallelschaltung mehrerer Speicher erreicht werden können. Bei saisonal variierendem Bedarf können einzelne Einheiten zu- oder abgeschaltet werden. So wird die GesamtWarmwasserleistung einfach dem tatsächlichen Bedarf angepasst. Wärmeverluste werden dadurch minimiert und die Verweildauer des Wassers im Speicher so kurz wie möglich gehalten – eine zentrale Forderung der Wasserhygieniker. Innerhalb großer, weit verzweigter Gebäude kann es auch sinnvoll sein, mehrere Sanicube INOX Speicher dezentral über das Gebäude hinweg zu verteilen und sie möglichst in der Nähe der Verbraucher zu installieren. Bild 7: Hydraulikschema für die Verbindung mehrerer Sanicube-Speicher (Legende siehe Seite 6) Bild 8: Leistungskennzahlen bei parallel geschalteten Speichern Nachlade-Leistung = 40 kW pro Speicher Speichertemperatur = 65 °C Vorlauftemperatur = 80 °C Zapftemperatur = 45 °C Kaltwassertemperatur = 10 °C Lade-Wärmetauscher „Heizung 1” („Heizung 2” bei Sanicube Solaris) und „Heizung 3” parallel geschaltet. [7] I n b e t ri e b n a h m e , A u f l a d e re g e l u n g , Z u b e h ö r, Wa r t u n g , Inbetriebnahme Zur Installation und Inbetriebnahme des SANICUBE INOX ist in der nachstehenden Reihenfolge zu verfahren: 1. Wenn ein Elektroheizstab eingesetzt wird (optional), sollte dieser als erstes in die Deckelöffnung (Bild 1, Pos.17) eingeschraubt werden. 2. Aufstellen des Speichers auf waagerechten, ebenen und ausreichend tragfähigen Grund 3. Kaltwasseranschluss nach DIN 1988 4. Anschluss an Warmwasserverteilnetz 5. Druckminderer einstellen (max. 10 bar) 6. Warmwasserzapfstellen öffnen, Leitungen füllen und spülen 7. Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher an Wärmeerzeuger anschließen (s. Anmerkung). 8. Überlauf-Abflussleitung mit freiem Auslauf an Überlauf-Anschluss anschließen (siehe Bild 1, Pos. 29) 9. Den Speicherbehälter mit Kaltwasser über die Füllöffnung (z. B über einen Füllschlauch, der mit der mitgelieferten Schlauchtülle an einen seitlichen SanicubeAnschluss (Bild 1 Pos. 11 oder 19) montiert wird) bis zur >Min<-Markierung des Füllstandsanzeigers (Bild 1, Pos. 21) befüllen. 10.Elektroheizstab (optional) an Stromversorgung anschließen (nur durch autorisierten Elektrofachmann) Wichtig: Um lange Ladezeiten und Störungen im Heizbetrieb zu vermeiden, ist grundsätzlich darauf zu achten, dass im Ladebetrieb die Heizwassertemperatur unter Berücksichtigung der Schalthysterese des Wärmeerzeugers höher ist als die eingestellte Solltemperatur des SANICUBE INOX. Aufladeregelung Wird der SANICUBE INOX mit einem Heizkessel aufgeheizt, so kann üblicherweise die kesseleigene Regelung zur Steuerung des Ladevorgangs verwendet werden. Dabei wird der dazu gehörende Brauchwasserfühler direkt (ca. 1 m tief) in die Fühlertauchhülse (Bild 1, [8] Pos. 23) des SANICUBE INOX geschoben (beim Sanicube Solaris INOX beträgt die Eintauchtiefe des Brauchwasserfühlers nur 0,7 m). Auf guten Kontakt zur Fühlertauchhülse ist zu achten, z. B. mit einer Anpressfeder. Ist eine solche Regelung nicht vorhanden oder sollen andere Wärmequellen, wie z. B. ein Festbrennstoffkessel eingesetzt werden, kann der Ladevorgang auch über die Aufladeregelung Typ LR 2 gesteuert werden. Achtung! Brandgefahr! Wenn der Heizstab ohne Wasser betrieben wird, kann die Speicherhülle beschädigt werden. Der Heizstab darf erst in Betrieb genommen werden, wenn der SANICUBE INOX vollständig angeschlossen und mit Speicherwasser befüllt ist. Zubehör Zur Steuerung der Speicheraufladung werden zwei Reglertypen angeboten: Zusätzlich zur Beheizungsmöglichkeit über einen Edelstahl-Wellrohrwärmetauscher mit unterschiedlichen Wärmequellen und Energieträgern kann der SANICUBE auch mit einem Elektroheizstab beladen werden. Folgende Heizstäbe (Zubehör) können eingebaut werden: Aufladeregler LR 2: LR 4: für die Aufladeregelung mittels Heizwasser z. B. über einen Heizkessel oder Fernwärme für die Aufladung über einen Elektroheizstab (mit Steuereingang für Nachtstrom) Elektroheizstäbe EHS/500/1 EHS/500/2 EHS/500/4 EHS/540/3 230 V/2 kW für SC 400 V/2, 4, 6 kW für SC 400 V/4, 8, 12 kW für SC 400 V/2, 4, 6 kW für SCS Alle Heizstabtypen haben ein Einschraubgewinde R 11/2“. Der Heizstab muss vor allen Installationsarbeiten in das exzentrisch im Deckel des Speicherbehälters liegende Gewinde eingeschraubt werden (Bild 1, Pos. 17). Der EHS/500/1 ist mit einem integrierten Temperatur-Regler und -Begrenzer ausgestattet. Er wird steckerfertig geliefert. Der EHS/500/2, der EHS/500/4 und der EHS/540/3 werden mit einer separaten Aufladeregelung LR 4 geliefert. Diese beinhaltet Temperatur-Regler und -Begrenzer, Thermometer und Schaltschütz mit Steuereingang für Nachtstrom. Die LR 4 wird mit den beigefügten Metallwinkeln neben dem Tauchrohr auf dem SanicubeDeckel festgeschraubt. Die Kapillarrohrfühler werden vorsichtig in das Tauchrohr eingeführt Eintauchtiefe beim Sanicube INOX 1 m und beim Sanicube Solaris INOX 0,7 m. Der elektrische Anschluss des Heizstabs und der Regelung ist entsprechend beigelegtem Schaltplan vom Elektrofachmann auszuführen. Alle Zubehörteile sind jederzeit nachrüstbar und schließen sich gegenseitig nicht aus. Wartung Im Laufe des Betriebs kann der Füllstand des Speicherwassers unter das Minimum (Füllstandsanzeiger) absinken. Daher sollte der Füllstand regelmäßig, mindestens 1 x jährlich, geprüft werden. Ist der minimale Füllstand unterschritten, muss das Speicherwasser mit Leitungswasser bis zum Maximal-Füllstand aufgefüllt werden. Weiterhin ist darauf zu achten, dass eine Abflussleitung mit freiem Auslauf am Überlauf des Sanicube INOX (Bild 4) Sicherheits-Überlauf angeschlossen ist, damit ein evtl. Schaden erkannt werden kann. Hinweis: Bei hartem Wasser empfiehlt es sich, die Druckminderung von Ortsnetz zu Hauswassernetz 1 x jährlich aufzuheben und den Speicher mit dem erhöhten Leitungsdruck zu spülen. Ansonsten ist der Sanicube INOX wartungsfrei. S a n i c u b e I N O X - Va ri a n t e n Sanicube INOX-Varianten Für die unterschiedlichen Anwendungen sind der SANICUBE INOX und der Sanicube Solaris INOX in je drei verschiedenen Ausführungen lieferbar. (siehe auch Technische Unterlagen ROTEX Solaris-System und ROTEX-Preisliste). SANICUBE INOX SC 38/16/0 SANICUBE Solaris INOX SCS 38/16/0 Vollisolierte Kunststoffbauweise. Brauchwasserseitig mit Edelstahl-WellrohrWärmetauscher. Aufheizung: Mit Heizwasser über 2,3 m2 Edelstahl-WellrohrWärmetauscher. Nachrüstung E-Heizstab jederzeit möglich. Vollisolierte Kunststoffbauweise. Brauchwasserseitig mit Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher. Aufheizung: Mit Heizwasser über 2,3 m2 Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher und direkt solar über das drucklose Solarsystem ROTEX Solaris. Nachrüstung E-Heizstab jederzeit möglich. Bild 9: SC 38/16/0 Bild 12: SCS 38/16/0 SANICUBE INOX SC 38/16/16 SANICUBE Solaris INOX SCS 38/16/16 Ausführung wie SC 38/16/0, jedoch mit zusätzlichem 2,3 m2 Edelstahl-WellrohrWärmetauscher. Anwendung: z. B. Aufheizung mit Kessel und zusätzlicher Wärmequelle oder zur Steigerung der Ladeleistung (Parallelschaltung). Ausführung wie SCS 38/16/0, jedoch mit zusätzlichem 2,3 m2 Edelstahl-WellrohrWärmetauscher. Anwendung: z. B. Aufheizung mit Kessel und zusätzlicher Wärmequelle oder Fremd-Solaranlage. Bild 10: SC 38/16/16 Bild 13: SCS 38/16/16 SANICUBE INOX SC 38/0/0 SANICUBE Solaris INOX SCS 38/0/0 Ausführung wie SCS 38/16/0, jedoch ohne heizungsseitigen Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher. Anwendung: Aufheizung mit E-Heizstab 2-12 kW oder ausschließlich solar. Ausführung wie SC 38/16/0, jedoch ohne heizungsseitigem Edelstahl-WellrohrWärmetauscher. Anwendung: Aufheizung mit E-Heizstab 2-12 kW. Bild 11: SC 38/0/0 Bild 14: SCS 38/0/0 [9] Te c h n i s c h e D a t e n Sanicube INOX Technische Daten Sanicube und Sanicube Solaris Grunddaten Speicherinhalt gesamt Leergewicht Gesamtgewicht gefüllt Abmessungen (L x B x H) Max. zul. Speicherwassertemperatur Bereitschaftswärmeaufwand Maximaler Betriebsdruck der Wärmetauscher Werkstoff des Trinkwasserwärmetauschers Werkstoff Innen- und Außenbehäter Trinkwassererwärmung Trinkwasserinhalt Oberfläche Trinkwasserwärmetauscher Mittlere spezifische Wärmeleistung Speicherlade-Wärmetauscher (Edelstahl) Wasserinhalt Wärmetauscher Oberfläche Ladewärmetauscher Mittlere spezifische Wärmeleistung 2. Speicherlade-Wärmetauscher (Edelstahl) Wasserinhalt Wärmetauscher Oberfläche Ladewärmetauscher Mittlere spezifische Wärmeleistung Solare Heizungsunterstützung (Edelstahl) Wasserinhalt Wärmetauscher Wärmetauscherfläche Mittlere spezifische Wärmeleistung Wärmetechnische Leistungsdaten Leistungskennzahl NL nach DIN 4708 2) Dauerleistung QD nach DIN 4708 Max. Zapfrate für die Dauer von 10 min mit 35 kW Nachlade-Leistung bei (TKW = 10 °C/TWW = 40 °C/TSP = 60 °C) Warmwassermenge ohne Nachheizen bei 15 l/min Zapfrate (TKW = 10 °C/TWW = 40 °C/TSP = 60 °C) Warmwassermenge mit Nachheizen bei einer Leistung von 20 kW und 15 l/min Zapfrate (TKW = 10 °C/TWW = 40 °C/TSP = 60 °C) Kurzzeitwassermenge in 10 min Rohranschlüsse Kalt- und Warmwasser Heizung Vor- und Rücklauf Bestell-Nr. 1) 2) 3) [ 10 ] SC 38/16/0 SC 38/16/16 SC 38/0/0 Liter kg kg cm °C kWh/24h bar 500 84 584 79 x 79 x 159 85 1,4 10 Edelstahl Polypropylen 500 90 590 79 x 79 x 159 85 1,4 10 Edelstahl Polypropylen 500 78 578 79 x 79 x 159 85 1,4 10 Edelstahl Polypropylen Liter m2 W/K 24,5 5,5 2 470 24,5 5,5 2 470 24,5 5,5 2 470 Liter m2 W/K 10,4 2,3 1040 10,4 2,3 1040 Liter m2 W/K 10,4 2,3 1040 Liter m2 W/K kW 4,1 35 4,4 50 4,1 35 l/min 30 31 3) 30 Liter 412 412 412 Liter Liter 837 300 843 310 837 300 Zoll Zoll 1” AG 1” AG 16 50 16 1” AG 1” AG 16 50 17 1” AG 1” AG 16 50 15 geeignet für Solar-Betrieb mit ROTEX Solaris bei Nachladung mit 35 kW, 80 °C Vorlauftemperatur, 65 °C Speichertemperatur, 45 °C Warmwassertemperatur und 10 °C Kaltwassertemperatur bei parallel geschalteten Lade-Wärmetauschern Sanicube Solaris INOX 1) SCS 38/16/0 SCS 38/16/16 SCS 38/0/0 500 87 587 79 x 79 x 159 85 1,4 10 Edelstahl Polypropylen 500 93 593 79 x 79 x 159 85 1,4 10 Edelstahl Polypropylen 500 81 581 79 x 79 x 159 85 1,4 10 Edelstahl Polypropylen 24,5 5,5 2 470 24,5 5,5 2 470 24,5 5,5 2 470 10,4 2,3 1040 10,4 2,3 1040 10,4 2,3 1040 2 0,43 200 2 0,43 200 2 0,43 200 2,3 35 2,5 45 2,3 35 22 24 3) 22 220 220 220 442 220 453 240 442 220 1” AG 1” AG 16 45 16 1” AG 1” AG 16 45 17 1” AG 1” AG 16 45 15 [ 11 ] Speichertemperatur 60 °C Zapftemperatur 40 °C Heizleistung 20 kW Kaltwassertemperatur 10 °C Bei parallel geschalteten Speichern kann die abgelesene Zapfmenge mit der Anzahl der Speicher multipliziert werden. Hinweis: Zapfraten > 36 l/min können in seltenen Fällen zu Geräuschen im TrinkwasserWärmetauscher des Sanicube INOX führen. Bild 15: Warmwasserleistung in Abhängigkeit der Zapfrate a Trinkwasser-Wärmetauscher (Edelstahl) b Speicherlade-Wärmetauscher 2,3 m2 (Edelstahl) c Speicherlade-Wärmetauscher 2,3 m2 parallel angeschlossen (Edelstahl) d Heizungsunterstützungs-Wärmetauscher (Edelstahl) (nur SCS) Bild 16: Druckabfallkennlinie für die Wärmetauscher Typ EHS/500/1 EHS/500/2 EHS/500/4 EHS/540/3 Artikel-Nr. 16 5131 16 5130 16 5134 16 5133 Betriebsspannung 230 V/50 Hz 400 V/50 Hz 400 V/50 Hz 400 V/50 Hz Heizleistung 2 kW 2, 4 oder 6 kW 4, 8, 12 kW 2,4 oder 6 kW Einstellbarer Temperaturbereich 35-65 °C 35-85 °C 35-85 °C 35-85 °C Raststellung – 67 °C 67 °C 67 °C Kabellänge 1,5 m – – Heizstablänge 140 cm 140 cm 140 cm 100 cm Einschraubgewinde R 1 1/2“ R 1 1/2“ R 1 1/2“ R 1 1/2“ Zugehörige Temperaturregelung integriert LR 4 LR 4 LR 4 Geeigneter für Sanicube Sanicube Sanicube Sanicube Speichertyp INOX INOX INOX Solaris INOX Bild 17: Elektroheizstäbe EHS/500/2 mit Laderegelung LR 4 (links) und EHS/500/1 (rechts) ROTEX Heating Systems GmbH Langwiesenstraße 10 · D-74363 Güglingen Fon +49 (71 35) 103-0 · Fax +49 (71 35) 103-200 e - m a i l i n f o @ r o t e x . d e · w w w. r o t e x . d e 008.1601749 · Technische Änderungen vorbehalten · 04/2005 Elektroheizstäbe
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