Konzept - Stadtpiraten

ELTERN-KIND-GRUPPE
KONZEPTION
FÜR DIE KINDERTAGESEINRICHTUNG
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ............................................................................................................................................ 4
I
Unsere Einrichtung stellt sich vor... .................................................................................................. 5
II
Unsere Räumlichkeiten ................................................................................................................... 6
II.1
Erstes Obergeschoss ............................................................................................................. 6
II.2
Zweites Obergeschoss ............................................................................................................ 8
II.3
Der Innenhof und die Garage .................................................................................................. 9
II.4
Der Lindenspürspielplatz ......................................................................................................... 10
III
Die Gruppen .............................................................................................................................. 11
IV
Rechtliche Rahmenbedingungen bzw. Betriebsform ........................................................................... 12
IV.1
Träger............................................................................................................................... 12
IV.2
Öffnungszeiten ..................................................................................................................... 12
IV.3
Raumbedarf ........................................................................................................................ 12
IV.4
Betreuung .......................................................................................................................... 12
IV.5
Betreuungskosten ................................................................................................................. 12
V
Unser Bild vom Kind und unsere Werte ........................................................................................... 14
V.1
Unser Bild vom Kind ............................................................................................................ 14
V.2
Unsere Werte ..................................................................................................................... 14
VI
Unsere Bildungsziele ................................................................................................................ 15
VI.1
Kleinkindbereich ................................................................................................................... 15
VI.2
Kindergartenbereich ............................................................................................................... 17
VII
Grundlage unserer Pädagogik ..................................................................................................... 19
VII.1
Der baden-württembergische Orientierungsplan für Bildung und Erziehung .......................................... 19
VII.2
Freispiel ............................................................................................................................ 19
VIII
Organisation unserer Arbeit ........................................................................................................20
VIII.1
Tagesablauf und Wochenablauf ............................................................................................20
VIII.2
Projektarbeit .................................................................................................................... 24
VIII.3
Waldwoche ..................................................................................................................... 25
VIII.4
Gestaltung von Übergängen ................................................................................................ 26
VIII.5
Beobachtung und Dokumentation .......................................................................................... 29
IX
X
XI
Zusammenarbeit des pädagogischen Teams ................................................................................... 32
IX.1
Team und Regelkommunikation ................................................................................................ 32
IX.2
Fortbildung, Qualifikation und Vernetzung ................................................................................... 32
Zusammenarbeit mit den Eltern ....................................................................................................... 33
X.1
Erziehungspartnerschaft .......................................................................................................... 33
X.2
Mitarbeit als Vereinsmitglied .................................................................................................... 35
Zusammenarbeit des Vorstands ................................................................................................... 36
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
2
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
XI.1
Der Vorstand ...................................................................................................................... 36
XI.2
Regelkommunikation .............................................................................................................. 37
XII
Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................... 39
XII.1
Interne Kommunikation .......................................................................................................... 39
XII.2
Externe Kommunikation .......................................................................................................... 39
Nachwort .........................................................................................................................................40
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
3
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Vorwort
Liebe Eltern, Liebe Großeltern, Liebe Erzieherinnen, Liebe Erzieher,
auf den nächsten Seiten findet Ihr die Konzeption der Kindertageseinrichtung „die Stadtpiraten“, eine
Einrichtung für Kinder zw. 0 und 6.
Diese Konzeption ist das Ergebnis gemeinsamer Arbeit zwischen Erziehern, Eltern und Vorstand: In vielen
Arbeitsstunden haben wir uns überlegt, wie wir unsere Kinder sehen, was sie uns bedeuten, wie wir ihre
Umgebung gestalten möchten, welche Werte wir ihnen vermitteln wollen, wie wir sie auf dem Bildungsweg
begleiten, unterstützen und fördern möchten.
Diese Konzeption stellt unseren pädagogischen Ansatz, unseren konzeptionellen Arbeits- und
Entwicklungsstand dar. Sie dient als Grundlage der täglichen Arbeit in der Einrichtung und der
Zusammenarbeit zwischen Erziehern, Eltern und Vorstand.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
4
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
I
Unsere Einrichtung stellt sich vor...
Wir sind eine Gruppe von engagierten Eltern und Großeltern, die sich zusammengetan haben, weil uns
die Erziehung und Betreuung unserer Kinder ein wichtiges Anliegen war.
Wir legen Wert darauf, die Betreuungseinrichtung unserer Kinder zu unterstützen, uns (wo es geht und
sinnvoll ist) selbst mit eigenen Leistungen einzubringen und einen engen Kontakt der Familien
untereinander zu ermöglichen.
Insofern ist die aktive Mitarbeit aller Eltern – und damit auch ein gewisser Mehraufwand an Zeit und
Energie im Vergleich zu ‚herkömmlichen‘ Kinderbetreuungsreinrichtungen – für uns essentieller Bestandteil
der Stadtpiraten. ( s. auch Punkt X.2 Mitarbeit als Vereinsmitglied)
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
5
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
II Unsere Räumlichkeiten
Die Einrichtung befindet sich in der Johannesstr. 33 im Stuttgarter Westen. Bei dem Objekt handelt es
sich um ein Büro-/Wohnhaus mit vier Stockwerken. Die Räumlichkeiten sind auf zwei Stockwerken verteilt
– im ersten und zweiten Obergeschoss des Gebäudes. Die beiden Kleinkindgruppen sind im 1. OG
untergebracht. Die Kindergartengruppe hat ihre Räume im 2.OG.
Das Gebäude verfügt über zwei Zugänge. Der Zugang zur KiTa besteht von der Breitscheidstr. aus.
Hierfür wurde ein neues Treppenhaus errichtet. Der Zugang von der Johannesstr. dient als zweiter
Fluchtweg und bleibt ansonsten den übrigen Nutzern des Gebäudes vorbehalten. Außerdem ist dieser
zweite Zugang barrierefrei gestaltet: Innerhalb des Gebäudes befindet sich einen Aufzug.
II.1 Erstes Obergeschoss
Im ersten Obergeschoss kommt man vom neuen Treppenhaus in den Eingangsbereich, in dem sich die
Garderobe für die Kinder befindet. Dieser Eingangsbereich stellt den Hauptzugang zur
Kindertageseinrichtung dar. Von der Garderobe gelangt man zum Motorikbereich mit einem Bällebad und
einem Sofa, der ebenfalls Zugang zum alten Treppenhaus und zum Fahrstuhl bietet.
Für jede der beiden Kleinkindgruppen von 0-3 gibt es einen Gruppenraum mit angegliedertem Schlafraum.
Zwischen den Gruppenräumen befindet sich das Atelier, in dem zudem das Bastelzubehör aufbewahrt
werden kann. Dieser ist mit flexiblen Wänden abgetrennt und kann bei Bedarf mit den Gruppenräumen zu
einem großen Raum verbunden werden.
Auf dem Stockwerk gibt es außerdem einen Pflegeraum mit Wickelkommode und Bademöglichkeit sowie
Kinder-WC und -Waschbecken.
Raum
Größe
empfohlene Größe (KJVS*)
Garderobe
17,03 m2
Motorikbereich
36,41 m2
Gruppenraum Gruppe 1
29,07 m2
40 m2
Schlafraum Gruppe 1
12,82 m2
15 m2
Gruppenraum Gruppe 2
34,52 m2
40 m2
Schlafraum Gruppe 2
15,35 m2
15 m2
Atelier / Materialraum
24,91 m2
20 m2
Pflegebereich
15,53 m2
Summe
185,64 m2
*Broschüre: „Der Bau von Tageseinrichtungen für Kinder – Tipps und Anregungen“
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
6
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
7
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
II.2 Zweites Obergeschoss
Im zweiten Obergeschoss kommt man vom neuen Treppenhaus in den Eingangsbereich, in dem sich die
Garderobe für die Kinder befindet. Dieser Eingangsbereich stellt den Hauptzugang zur
Kindertageseinrichtung dar.
Von der Garderobe kommt man zum großen offenen Gruppenraum, dem Mittelpunkt des 2. OGs, an den
alle Räume dieses Stockwerkes angeschlossen sind: das Büro, das Rollenspielzimmer, der
Bewegungsraum, der jeden Mittag in einen Ruheraum umgewandelt wird, das Atelier, die Sanitärbereiche,
die Küche und das alte Treppenhaus als Fluchtweg bzw. der Fahrstuhl. Seit 2015 verbindet ein großes,
als Spiel- und Klettergerüst nutzbares, Holzschiff den offenen Gruppenraum durch eine verschließbare
Durchgangsluke mit dem Bewegungsraum.
Der Sanitärbereich für die Kindergartengruppe ist mit kindgerechten Toiletten, Waschbecken und Spiegeln
ausgestattet. Der Sanitärbereich für das Personal ist barrierefrei gestaltet.
Raum
Größe
empfohlene Größe (KJVS*)
Garderobe
16,35 m2
Gruppenraum
69,38 m2
40-50 m2
Atelier
14,59 m2
20 m2
Rollenspielzimmer
13,43 m2
30 m2
Bewegungs- Schlafraum
24.47 m2
50-60 m2
Büro
15,18 m2
10-12 m2
WC Kinder
13,64 m2
WC Personal
11,66 m2
Küche
14,23
Summe
191,83 m2
*Broschüre: „Der Bau von Tageseinrichtungen für Kinder – Tipps und Anregungen“
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
8
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
II.3 Der Innenhof und die Garage
Die Elternschaft hat den Innenhof als Mini-Garten mit Sandkasten eingerichtet. Gemeinsam mit den
Kindern wird er im Frühling bepflanzt und zw. Juni und Oktober werden die Früchte und das Gemüse
geerntet(Tomaten, Radieschen, Beeren, Sonnenblumenkerne, etc.).
Im Sommer wird – bei heißem Wetter – für die zwei Kleinkind-Gruppen ein Planschbecken dort
aufgebaut. Hierzu wurden eine Markise und ein Sonnensegel an die Wände gebracht.
Die Garage wird als Parkhaus für die Kinderwägen der KiTa und der Eltern benutzt, und auch als
Holzwerkstatt. Eine Werkbank wurde dort angebracht, damit die Kindergarten-Kinder den Umgang mit
Werkzeug und Holz lernen. Die Wände wurden von Eltern und Kindern bemalt.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
9
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
II.4 Der Lindenspürspielplatz
Der tägliche Aufenthalt im Freien findet – neben Ausflügen – auf den zahlreichen Spielplätzen in Fußweite
statt. Im Umkreis von 500 m zur KiTa befinden sich 10 Spielplätze. Besonders hingewiesen wird auf den
Spielplatz in der Lindenspürstr.
Der Spielplatz wurde 2013 von der Firma KUKUK im unserem und im Auftrag der Stadt Stuttgart
umgebaut.
Dafür haben wir eine Spendenaktion ins Leben gerufen und über 10.000 € mit Hilfe der Einwohner des
Stuttgarter Westens sammeln können. Die restlichen 50.000 €, die für den Umbau nötig waren, sind aus
der Stadtentwicklungspauschale, die glücklicherweise aufgestockt wurde, gekommen. Am 06.02.2013 haben
wir den Spendenscheck über 10.000 Euro an die Stadt Stuttgart überreicht.
Näheres unter: https://www.stadtpiraten-stuttgart.de/spielplatz.html
Bei Schlechtwetter können die Kinder in den dafür vorgesehenen Bewegungsräumen der KiTa toben.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, auf den Winter-Indoor-Spielplatz auszuweichen.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
10
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
III Die Gruppen
Bei den Stadtpiraten werden insg. 40 Kinder zw. 10 Monaten und 6 Jahren in drei Gruppen betreut.
Die Seerobben
0 bis 3 Jahre
10 Kinder
Die Seesternchen
0 bis 3 Jahre
10 Kinder
Die Seebären
3 bis 6 Jahre
20 Kinder
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
11
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
IV Rechtliche Rahmenbedingungen bzw. Betriebsform
IV.1 Träger
Der freie Träger der KiTa Stadtpiraten ist der gleichnamige Verein: „die Stadtpiraten“.
IV.2 Öffnungszeiten
Die Einrichtung ist von Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.
Schließtage: 20 Tage im Jahr. Die Schließtage werden im Vorjahr vom Vorstand festgelegt und den
Eltern per Mail kommuniziert. Unser Jahreskalender ist auf unserer Webseite aufrufbar und kann
heruntergeladen werden.
Zwei Wochen ist die KiTa innerhalb der Sommerferien geschlossen. Die restlichen Schließtage verteilen
sich auf Weihnachten/Neujahr, Ostern, Pfingsten und evtl. einige Brückentage.
Hinzu kommen zwei pädagogische Tage und ein Tag Betriebsausflug.
IV.3 Raumbedarf
Siehe Punkt II Unsere Räumlichkeiten
IV.4 Betreuung
In jeder Gruppe sind bei den Stadtpiraten jeweils drei Erzieher/innen beschäftigt, die sich auf insgesamt
8,8 Stellen verteilen. Drei FSJler/innen unterstützen zusätzlich das Erzieherteam.
Hinzu kommt eine Reinigungskraft.
IV.5 Betreuungskosten
Die Betreuungskosten betragen für die Kernzeit (8:30 Uhr bis 16:30 Uhr) in allen Gruppen 220 Euro +
60 Euro Essensgeld, dazu kommt eine altersunabhängige Wickelpauschale von 10 Euro für Wickelkinder.
In den Betreuungskosten enthalten sind Frühstück, Mittagessen, Vesper, Getränke
Für Familiencard-Inhaber gibt es einen Nachlass von 50 Euro pro Kind. Bonuscard-Inhaber zahlen nur
20 Euro Essensgeld.
Sowohl morgens und/oder nachmittags kann jeweils eine Stunde Randzeit hinzugebucht werden. Jede
Zusatzstunde kostet 20 Euro zusätzlich im Monat.
Zusätzlich zu den Betreuungsgebühren erheben wir einmalig bei Eintritt in die KiTa ein Platzdarlehen von
einmalig 400 Euro. Dieses Darlehen erhält man vollständig und unverzinst nach Austritt aus der KiTa
wieder zurück.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
12
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
13
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
V Unser Bild vom Kind und unsere Werte
V.1 Unser Bild vom Kind
„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen.“
Rabelais 1490 – 1553
Wir sehen jedes Kind als einzigartige Persönlichkeit mit eigener Biografie und mit eigenem Lerntempo.
Wir geben unseren Kindern durch strukturierten Alltag Orientierung und Zuversicht.
Wir schaffen für unsere Kinder ein sicheres und liebevolles Umfeld, wo sie sich geborgen fühlen und sich
ausprobieren können.
Wir bieten unseren Kindern so viele Anregungen wie möglich, um ihre Entdeckerfreude anzutreiben.
Im gemeinsamen Forschen, Lernen und Spielen sollen die Kinder individuelle Fähigkeiten und Begabungen
entwickeln.
In allen Formen des gemeinsamen Lebens und Lernens fördern und stärken wir das Bewusstsein der
Kinder für ihre eigenen Gefühle und ihr Mitgefühl für andere.
V.2 Unsere Werte
(was sich unter diesen Werten verbirgt, wird gerade überarbeitet.)
Liebe
Empathie
Freundschaft
Respekt
Mut und Selbstbewusstsein
Freiheit und freie Willensäußerung
Toleranz
Ehrlichkeit
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
14
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VI Unsere Bildungsziele
Grundsätzlich sollen die Kinder in allen für das ‚Kindsein’ sowie für eine frühkindliche Erziehung wichtigen
Bildungs- und Entwicklungsfeldern ganzheitlich gefördert werden (siehe auch Punkt VII: Grundlage unserer
Pädagogik):
Geschichten, Sprechen, Sprache
Bewegung, Sport, Gesundheit
Rollenspiel, Freundschaft, soziale Kontakte
Versuche, naturwissenschaftliche Zusammenhänge
Umwelt, Natur
Zahlen, Mengen, Größenverhältnisse
Singen, Tanzen, Musik
Bauen, Werken
Malen, Kreatives Gestalten
Vermitteln von Sinn und Werten (Ethik)
Religiöse Traditionen
Interkulturelles Lernen
Respektvoller und toleranter Umgang mit Verschiedenartigkeit
VI.1 Kleinkindbereich
Wir setzten hierbei im Kleinkindbereich die folgenden Bildungsschwerpunkte:
VI.1.1 Geschichten, Sprechen, Sprache
Sprache (insbesondere auch in Form von Geschichten bzw. Erzählungen) ist das wichtigste
zwischenmenschliche Kommunikationsmittel und erfordert ein komplexes Zusammenspiel geistiger und
motorischer Fähigkeiten. Um die natürliche Freude der Kinder an Sprache bzw. am Sprechen zu erhalten
und sie zur Erweiterung, Vertiefung sowie zur Differenzierung ihrer bereits erworbenen Sprach- und
Kommunikationsfähigkeiten zu motivieren, schaffen wir folgende Anreize:
-
Tun und Handeln des Alltags mit Sprache begleiten
Sing- und Gesprächskreise
Abzähl- und Kinderreime
Handpuppen und sonstiges Theater
Rollen- und Fingerspiele
Bilderbuchbetrachtungen und Märchenerzählungen
VI.1.2 Bewegung, Sport, Gesundheit
Kinder haben einen natürlichen Drang, sich zu bewegen. Bewegung ist für sie elementares Ausdruckmittel
und zugleich wichtige Grundlage ihrer Handlungsfähigkeit und ihres Wohlbefindens. Sie fördert das
körperliche Gleichgewicht und die kognitive sowie seelische Entwicklung. Psychomotorische Fähigkeiten (z.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
15
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
B. Geschicklichkeit, Gleichgewichts- und Orientierungssinn) werden ebenso gefördert wie die Koordination
(das Körpergefühl), Kondition, Schnelligkeit und die Anstrengungsbereitschaft der Kinder. Wir bauen
Bewegungsangebote in den festen pädagogischen Ablauf ein:
-
Regelmäßige / tägliche Spielplatzbesuche (z. B. Lindenspürspielplatz, Elisabethenanlage, ‚OlgaSpielplatz’, ‚DM-Spielplatz’, Hoppenlau-Spielplatz, EKiZ-Spielplatz)
Ausflüge zum Feuersee
Wöchentlicher Waldtag
Wöchentlicher Sport im ‚Bewegungsraum’
Jährliche Waldwoche
Darüber hinaus sollen die Kinder ein Grundverständnis für gesunde, genussvolle Ernährung sowie
Fertigkeiten und Kenntnisse im Bereich (Körper-)Hygiene entwickeln. Folgendes gehört deshalb zum
KiTa-Alltag:
-
vollwertige und gesunde Ernährung
gemeinsame Mahlzeiten in entspannter Atmosphäre
Aufgaben übernehmen (z. B. eigenverantwortlich Tisch decken)
Kenntnisse und Rituale im Zusammenhang mit der Körperpflege (z. B. Umgang mit Papiertüchern
und Seife, Hände waschen)
VI.1.3 Singen, Tanzen, Musik
Kinder agieren von Geburt an musikalisch. Musik bietet den Kindern im Alltag die Mittel, sich schöpferisch
und damit aktiv mit sich selbst, den Spielpartnern und ihrer Umgebung auseinander zu setzen. Dabei
werden ihre Sinne sensibilisiert und die Persönlichkeitsentwicklung gefördert. Es wird gelauscht, gespürt,
beobachtet und das eigene Empfinden und die inneren Bilder werden mit den jeweils unterschiedlichen
Ausdrucksmitteln der Musik und des Rollenspiels gestaltet. Hier lernen die Kinder spielerisch, sich zu
konzentrieren, auf andere zu hören, im Rhythmus, Takt und Tempo sicher zu sein, Gemeinschaft zu
erleben und stolz auf die gemeinsam erbrachte Leistung zu sein. Gleichzeitig haben sie gelernt, ihre
Sprech- und Singstimme weiter zu schulen, ihren Wortschatz zu erweitern, eine Melodie mit Ausdruck zu
versehen und ihre eigene Gefühlshaltung einzubringen. Daher haben wir Aktivitäten rund um die Musik
täglich im Angebot:
-
Gemeinsames Singen
Sing-, Tanz- und Bewegungsspiele
Kreisspiele
Gemeinsam Musik hören (z.B. Fasching und andere Feste, Sport- und Rhythmusübungen)
Reime und Fingerspiele
Ausprobieren von Orff – Instrumenten (z.B. Xylophon, Triangel, ...)
Damit die Kinder auch außerhalb der Kindertagesstätte die Möglichkeit haben, die erlernten Lieder zu
singen, informieren wir die Eltern in Form von Aushängen.
VI.1.4 Malen, Kreatives Gestalten
Kinder haben von Natur aus eine ausgeprägte Phantasie- und Vorstellungskraft. Ihre Entwicklung ist eng
verknüpft mit dem Drang nach Ausdruck, Gestaltung und Kommunikation und lebt von Sinneserfahrungen.
Die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken und zu betätigen, schafft Vertrauen zu sich selbst und zur
eigenen Umgebung. Sie schafft außerdem Materialkenntnisse und den sachgerechten Umgang mit
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
16
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Werkstoffen und Werkzeugen. Die folgenden Angebote sind deshalb fest in den pädagogischen Ablauf
eingebunden:
-
Umgang mit Pinsel und Farben (z. B. Erstellen von Wandbildern, Drucktechniken wie Hand/Fingerabdrücke, Stempel)
Umgang mit Papier und Klebstoffen (z. B. Basteln von Laternen)
Umgang mit Buntstiften
Umgang mit Stoffen und Naturmaterialien
VI.2 Kindergartenbereich
Wir setzen hierbei im Kindergartenbereich die folgenden Bildungsschwerpunkte:
VI.2.1 Bewegung, Gesundheit, Sport
Kinder haben einen natürlichen Drang, sich zu bewegen. Bewegung ist für sie elementares Ausdruckmittel
und zugleich wichtige Grundlage ihrer Handlungsfähigkeit und ihres Wohlbefindens. Sie fördert das
körperliche Gleichgewicht und die kognitive sowie seelische Entwicklung. Psychomotorische Fähigkeiten (z.
B. Geschicklichkeit, Gleichgewichts- und Orientierungssinn) werden ebenso gefördert wie die Koordination
(das Körpergefühl), Kondition, Schnelligkeit und die Anstrengungsbereitschaft der Kinder. Wir bauen
Bewegungsangebote in den festen pädagogischen Ablauf ein:
-
Bewegungsraum
Regelmäßige / tägliche Spielplatzbesuche (z. B. Lindenspürspielplatz, Elisabethenanlage, ‚OlgaSpielplatz’, ‚DM-Spielplatz’, Hoppenlau-Spielplatz, EKiZ-Spielplatz, Hölderlin-Spielplatz, Eiernest)
Themenbezogene Ausflüge
Wöchentlicher Waldtag
Wöchentlicher Sport (Sporthalle)
Jährliche Waldwoche
Darüber hinaus sollen die Kinder ein Grundverständnis für gesunde, genussvolle Ernährung sowie
Fertigkeiten und Kenntnisse im Bereich (Körper-)Hygiene entwickeln. Folgendes gehört deshalb zum
KiTa-Alltag:
-
vollwertige und gesunde
gemeinsame Mahlzeiten
Kenntnisse und Rituale
waschen, Nase putzen,
Ernährung
in entspannter Atmosphäre
zur Körperpflege (z. B. Umgang mit Papiertüchern und Seife, Hände
Toilettengang)
VI.2.2 Umwelt, Natur
Naturbegegnungen sind wichtige Voraussetzungen für das Selbstverständnis der Kinder in ihrem Verhältnis
zur Umwelt. Sie dienen außerdem der körperlichen Bewegung und fördern so das allgemeine
Wohlempfinden. Konkrete Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen spielen eine große Rolle für die Entwicklung
von Werthaltungen. Folgende Projekte und Aktionen führen wir durch:
-
Wöchentlicher Waldtag
Jährliche Waldwoche
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
17
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
-
In 2015-16: Projektreihe „Haus der kleinen Forscher“: Wasser und Natur, Magnete, Geometrie
und Formen, Licht und Farbe durch Experimenten und Spiele entdecken.
VI.2.3 Singen, Tanzen, Musik
Kinder handeln von Geburt an musikalisch. Musik bietet den Kindern im Alltag die Mittel, sich
schöpferisch und damit aktiv mit sich selbst, den Spielpartnern und ihrer Umgebung auseinander zu
setzen. Dabei werden ihre Sinne sensibilisiert und die Persönlichkeitsentwicklung gefördert. Es wird
gelauscht, gespürt, beobachtet und das eigene Empfinden und die inneren Bilder werden mit den jeweils
unterschiedlichen Ausdrucksmitteln der Musik und des Rollenspiels gestaltet. Hier lernen die Kinder
spielerisch, sich zu konzentrieren, auf andere zu hören, im Rhythmus, Takt und Tempo sicher zu sein,
Gemeinschaft zu erleben und stolz auf die gemeinsam erbrachte Leistung zu sein. Gleichzeitig haben sie
gelernt, ihre Sprech- und Singstimme weiter zu schulen, ihren Wortschatz zu erweitern, eine Melodie mit
Ausdruck zu versehen und ihre eigene Gefühlshaltung einzubringen. Daher haben wir Aktivitäten rund um
die Musik täglich im Angebot:
-
Gemeinsames Singen
Sing-, Tanz- und Bewegungsspiele
Kreisspiele
Gemeinsam Musik hören (z.B. Fasching und andere Feste, Sport- und Rhythmusübungen)
Reime und Fingerspiele
Ausprobieren von Orff – Instrumenten (z.B. Xylophon, Triangel, ...)
Damit die Kinder auch außerhalb der Kindertagesstätte die Möglichkeit haben, die erlernten Lieder zu
singen, informieren wir die Eltern in Form von Aushängen.
VI.2.4 Rollenspiel, Freundschaft und soziale Kontakte
Das Spiel nimmt eine zentrale Rolle bei der (Persönlichkeits-)Entwicklung des Kindes ein, wobei es oft
kaum
vom
spontanen
Lernen
zu
unterscheiden
ist.
Es
bietet
die
Möglichkeit
der
Selbstwirksamkeitserfahrung und liefert einen Rahmen, innerhalb dessen sich das Kind nicht nur Erproben,
sondern auch neue Fertigkeiten und Problemlösungen sowie Formen der Konfliktbewältigung einüben kann.
Es fördert so wesentlich das soziale Miteinander und das Entstehen von Freundschaften und sozialen
Kontakten. Dem Rollen- und Symbolspiel kommt eine wichtige Funktion zu, da es dem Kind die
Möglichkeit bietet, sich selbst auszuprobieren, aber auch, sich in andere hineinzudenken und -fühlen. Es
dient damit der Verarbeitung und der Bewältigung unterschiedlicher Ereignisse und Situationen, indem sich
das soziale Miteinander ‚spielerisch’ erproben lässt. Aber auch das Alleinspiel ermöglicht individuelle
Erfahrungen und trägt dazu bei, eigene Kompetenzen (z. B. Konzentrationsfähigkeit) zu fördern. Die
folgenden Angebote sind deshalb fest in den pädagogischen Ablauf integriert:
-
Verkleidungszimmer
Faschingsfeiern
An Festen kleine Aufführungen
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
18
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VII Grundlage unserer Pädagogik
VII.1 Der baden-württembergische Orientierungsplan für Bildung und Erziehung
Seit 2007 hat Baden-Württemberg einen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in allen
Kindertagesstätten eingeführt, um die frühkindliche Bildung zu fördern.
Der Orientierungsplan mit den Bildungs- und Entwicklungsfeldern enthält die Vorgabe und fordert dazu
auf, das Kind in seiner Ganzheitlichkeit mit unterschiedlichen Blickwinkeln anzuschauen.
Die Bildungs- und Entwicklungsfelder sind in sechs Bereiche eingeteilt: Körper, Sinne, Sprache, Denken,
Gefühl und Religion.
Unsere Erzieherinnen nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um die Inhalte des Orientierungsplans zu
vertiefen und umzusetzen.
VII.2 Freispiel
Das Freispiel ist uns wichtig!1
„Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung.“
Wilhelm August Fröbel (1782-1852), Pädagoge und Erfinder des Kindergartens
SPIELEN HEISST AUCH MIT ALLEN
SINNEN ERFAHRUNGEN ZU
SPIELEN REGT DIE SINNE AN
SAMMELN
UND FORDERT DAS LOGISCHE
DENKEN.
AUSPROBIEREN ÜBEN
VERGEWISSERN
SPIELEN FÖRDERT DIE
AUSDAUER UND DAS
SPIELEN
DURCHHALTVERMÖGEN
SPIELEN MACHT
SEBSTBEWUSST UND
FRÖHLICH
SPIELEN HILFT DIE WELT AUS
EINEM ANDEREN BLICKWINKEL
ZU SEHEN
1
Das oben abgebildete Cluster wurde auf einem Elternabend zum Thema „Freispiel“ von den Eltern und dem Team zusammen
erarbeitet.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
19
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VIII Organisation unserer Arbeit
VIII.1 Tagesablauf und Wochenablauf
Bringzeit: In der Zeit von 7:30 bis 9:00 Uhr kommen die Kinder in der Einrichtung an. Damit das
Frühstück bei den Großen (3-6) oder der Morgenkreis bei den Kleinen (0-3) pünktlich anfangen
kann, sollten alle Kinder zw. 8:45 Uhr und spätestens 9:00 Uhr in der Einrichtung eingetroffen sein.
Frühstück: In allen Gruppen findet ein gemeinsames Frühstück statt, das von den Erzieherinnen vorbereitet
wird. Die Frühstückssituation beginnt mit einem Tischspruch. Am Waldtag frühstücken die Kinder im Wald.
Die Vesper geben in dem Fall die Eltern mit.
Morgenkreis: In der Krippe findet der Morgenkreis in der Zeit von 9:00 bis 9:30 Uhr statt, und im
Kindergarten in der Zeit von 9:30 Uhr bis 10:30 Uhr. Gemeinsame Spiele, Lieder, Geschichten,
Aktivitäten stehen hierbei im Vordergrund. Hier werden auch die Geburtstage der Kinder gefeiert. Der
Morgenkreis ist ein fest verankertes Ritual in unserem Tagesablauf und hilft den Kindern, sich in die
Gruppe einzufügen, Ängste und Unsicherheiten zu überwinden.
Im Kindergarten werden besondere Anforderungen im motorischen, sprachlichen, kreativen und sozialemotionalen Entwicklungsbereich gestellt, durch Angebote wie Rhythmik, Fingerspiele, Kreisspiele,
Klanggeschichte, Lieder singen usw. Dabei werden Inhalte wie Wochentage, Monate, Jahreszeiten, Zahlen,
Wahrnehmung Junge/Mädchen, Gruppe usw. vermitteln. Dazu zählen noch kreative Aktivitäten wie
Theater-/ Museumsbesuche, Stadtteilerkundungen, aber auch die Vorbereitung von Festen und Feiern (St
Martin/ Weihnachten/ Ostern/ Mutter und Vatertag/ Sommerfest)
Spielplatzzeit: Nach dem Frühstück für die Krippenkinder und dem Morgenkreis für die Kindergartenkinder
findet ein Aufenthalt im Freien statt. Die Gruppen besuchen einen der zahlreichen Spielplätze des
Stuttgarter Westen und fahren freitags nach Botnang in den Wald.
Mittagszeit/ Ruhepause: Gegen 11:30 Uhr in der Krippe und 12:00 Uhr im Kindergarten findet ein
gemeinsames Mittagessen statt. Wir legen Wert auf schön gedeckte Tische und auf eine ruhige
Atmosphäre, damit die Kinder das Essen genießen können. Das Essen beginnt nach einem Tischspruch.
Nach dem Essen gehen die Krippenkinder schlafen. Die Kindergartenkinder ruhen sich aus. Dabei wird
eine Geschichte vorgelesen.
Zur Entwicklung der emotionalen und sprachlichen Fähigkeit der Kinder wurde im Tagesablauf eine
Steinrunde eingebaut, wo die Kinder der Reihe nach sagen, wie sie sich fühlen (ob glücklich oder
unglücklich) und warum (z.B. „Ich fand es schön, gemeinsam auf dem Spielplatz eine Burg zu bauen“;
oder: „Es war blöd, dass wir gestritten haben.“).
Nachmittagsvesper / Freies Spiel: In der Zeit von 15:00-15:30 Uhr findet die Nachmittagsmahlzeit statt.
Danach können sich die Kindergartenkinder entscheiden, was sie am Nachmittag machen möchten, ob sie
sich im Bewegungsraum austoben wollen, ob sie im Atelier malen/ zeichnen/ etc. wollen... Parallel dazu
findet jedoch auch Projektarbeit und gezielte Kleingruppenarbeit statt.
Abholsituation: Die Kinder werden zw. 15:30 und 17:30 Uhr abgeholt. In der Krippe sowie im
Kindergarten können die Kinder vor dem Vesper abgeholt werden.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
20
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Der Tages-und Wochenablauf in der Krippe
Zeit
Montag
Dienstag
Mittwoch
07:30 – 9:00
Bringzeit / Begrüßung und Freispiel
9:00 – 9:30
Morgenkreis
9:30 – 10:00
Frühstück
10:00 – 11:20
Spielplatz / Ausflug / Spaziergang
11:20 – 11:30
Wickeln
Bett fertig machen
11:30 – 12:00
Essen
12:00 –
14:00
Mittagsruhe und Schlafzeit
14:00 –
15:00
Freispiel oder Angebot
Donnerstag
Freitag
Waldtag
Oder Aufenthalt im Freien
15:00 –
15:30
Vesper
15:30 –
17:30
Abholzeit / individuelle Angebote und im Sommer Spielplatzzeit
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
21
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Der Tages-und Wochenablauf im Kindergarten
Zeit
Montag
Dienstag
Mittwoch
07:30 –
9:00
Bringzeit / Begrüßung und Freispiel
9:00 –
9:30
Frühstück
9:30 –
10:00
Morgenkreis
10:15 –
11:45
Spielplatz /
Ausflüge /
Spaziergänge
/
Theaterbesuche
11:45 –
12:00
Klo
Hände waschen
12:00 –
12:45
Essen
13:00 –
14:30
Mittagsruhe
14:30 –
15:00
Freispiel/ Angebote
15:00 –
15:30
Vesper
15:30 –
17:30
Abholzeit / individuelle Angebote und im Sommer Spielplatzzeit
Donnerstag
Freitag
/ Angebote
Waldtag
Vorschule
Spielplatz /
Ausflüge /
Spaziergänge
/
Theaterbesuche
Spielplatz /
Ausflüge /
Spaziergänge
/
Theaterbesuche
Sport
Im Kindergarten finden jede Woche folgende wiederkehrende Aktivitäten statt:
* Das Turnen findet jeden Donnerstag (außer während der Schulferien) statt. Dafür wird die Turnhalle
des Friedrich-Eugens-Gymnasiums genutzt.
* Die Vorschule findet flexibel nach Anzahl der Kinder an einem oder an zwei Tage(n) im Jahr
(derzeit Dienstag und Mittwoch) während der Aktionszeit statt. Nach den Sommerferien (NovemberDezember) werden die Eltern angehender Schulkinder und auch Kann-Kinder in einem
Entwicklungsgespräch über den Entwicklungsstand Ihres Kindes sowie über die Teilnahme ihres Kindes in
der Vorschule informiert. Die Vorschule beginnt im Januar. Die Vorschule bietet eine Erweiterung aller
angelegten Angebote und Aktivitäten der Einrichtung an. Es wird Wert darauf gelegt, dass die
Vorschulkinder still sitzen können, Konzentration und Ausdauer haben, etwas abwarten können, dass sie
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
22
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
selber schneiden und kleben, und Ihren Stift korrekt halten können. Alles was kognitiv und emotional im
Morgenkreis stattfindet wird in der Vorschule vertieft.
* Der Waldtag ist der Freitag. An diesem Tag gehen alle Gruppen in den Wald, um die Natur und die
Umwelt zu erfahren. Der Tag wird aber auch gerne als Ausflugtag genutzt. Die Ausflüge dienen:
- der Orientierung und dem Kennenlernen der Stadt in der die Kinder aufwachsen (2014 wurde z.B.
das Projekt ‚Ich wohne hier’ durchgeführt);
- der Verkehrserziehung
- der Wissenserweiterung durch kulturelle Angebote (Theater- Museums- Ausstellungsbesuche usw.)
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
23
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VIII.2 Projektarbeit
Die Projektarbeit wird bei uns als eine Lehr- und Lernmethode umgesetzt. Die Projektarbeit unterstützt
ganzheitliches, selbsttätiges und eigenständiges Lernen unserer Kinder. Dabei richten sich die Ziele und
Durchführungsschritte nach dem Entwicklungs- und Bedürfnisstand der Kinder. Der Projektverlauf wird von
den Erzieherinnen geplant und gemeinsam mit den Kindern durchgeführt. Veränderungen und Entwicklungen
im Projekt werden aufgegriffen. Dabei sind Änderungen im Projektverlauf jederzeit möglich.
2015 wurde im Sommer ein Projekt um das Lied „Die Vogelhochzeit“ herum durchgeführt. Daraus sind
Wandplakate entstanden und auch eine kleine Aufführung auf unserem Sommerfest.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
24
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VIII.3 Waldwoche
Im August findet jedes Jahr die Waldwoche statt. Die Kinder aller Gruppen gehen den Botnanger Wald
erkunden. An einem Tag ist – wenn der Förster Zeit dazu hat - eine Führung geplant. An einem
anderen wird der Kneippweg begangen, usw. Die Waldwoche dient dem Kennenlernen der Natur und der
Umwelt, der Entwicklung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur. Die Waldwoche wird als
Projektwoche mit Aktivitäten, die aufeinander aufbauen konzipiert: Das Thema wird jedes Jahr neu
gewählt.
SOMMER 2015
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
25
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VIII.4 Gestaltung von Übergängen
VIII.4.1 Die Eingewöhnung
Die Merkmale einer gelungenen Eingewöhnung:







Zeit
Kontinuität
Aufmerksamkeit
Klarheit
Struktur
Vertrauen
Absprache
Der sanfte Übergang eines Kindes aus dem familiären Umfeld in die Krippe ist uns von großer
Bedeutung.
Eine stabile Beziehung zu einer fremden Person kann nur allmählich aufgebaut werden.
Dies ist am ehesten gewährleistet, wenn die Gewöhnung an die neue Umgebung, die anderen Kinder und
die noch nicht vertrauten Erwachsenen langsam und unter Begleitung der Eltern stattfindet.
In den meisten Fällen dauert der Beziehungsaufbau etwa 14 Tage, er kann aber auch bis zu drei Wochen
dauern, bei manchen Kindern sind sechs Tage ausreichend.
Länger dauert die Gewöhnung an die Krippe (Kinder, Abläufe, Geräusche, Räume, Essen, usw.).
Man kann und soll sich bei der Entscheidung darüber, wie lange ein Kind begleitet werden muss bzw. wie
lange es in der Krippe (mit seinem gewöhnungsbedürftigen Umfeld) bleibt, am Verhalten des Kindes
orientieren: Sucht das Kind noch häufig den Kontakt zu den Eltern, wird es wahrscheinlich etwas länger
benötigen. Wenn das Kind sehr ängstlich wirkt, sollte man eine Zeit von drei Wochen ins Auge fassen.
Der erste Trennungsversuch findet nach 4 Tagen für kurze Zeit statt. Ab der zweiten Woche (aber nie an
einem Montag! Der Montag wird genauso wie der vorige Freitag gestaltet.) verabschieden sich die Eltern
zunächst für kurze, allmählich aber länger werdende Zeit. Die Zeitspanne wird täglich mit der Erzieherin
abgesprochen.
Zwischen vier bis zwei Wochen vor Beginn der Aufnahme des Kindes in die Gruppe bzw. der
Eingewöhnungsphase werden die Eltern von der Gruppenleiterin oder von der Bezugserzieherin über
folgende Punkte in einem Telefonat informiert:
• Wann beginnt die Eingewöhnung? Um wie viel Uhr?
• Was braucht das Kind für den ersten Tag? (Übergangsobjekt: z.B. Schnuller, Kuscheltier/ -Tuch,
Flasche…)
Am 1. Tag der Eingewöhnung sollten die Eltern genügend Zeit für ein Gespräch mit der Bezugserzieherin
einplanen. Es wird ihnen erklärt:
• wie lange die Eingewöhnung dauern kann.
• wie die Eingewöhnung abläuft. (s. auch Tabelle unten)
• was das Kind in der Kita braucht: Übergangsobjekt; Wechselklamotten in der passenden Größe und
auch passend zur Jahreszeit; Schlafsack; Hausschuhe; Bild für die Garderobe, etc.)
• an diesem Tag sollten die Eltern den Anamnesebogen (Anhang vom Betreuungsvertrag) mitbringen,
damit dieser auch besprochen werden kann. Es ist wichtig, die Bezugserzieherin darüber zu informieren,
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
26
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
ob das Kind z.B. Unverträglichkeiten oder andere Allergien hat. Haben Eltern noch keinen Vertrag und
keinen Bogen erhalten, dann wird dieser von der Bezugserzieherin ausgegeben.
Ablauf der Eingewöhnung
Tag
Inhalte
1.-3. Tag
Begrüßung
Bezugserzieherin beobachtet sorgfältig das Kind und dessen Kontakt zu
den Eltern.
Sie nimmt erste Kontakte zu dem Kind auf.
Kind hat Übergangsobjekt dabei (Schnuller, Kuscheltier/-tuch, Flasche…).
Das Elternteil bleibt ca. 2-2,5 St. zusammen mit dem Kind in der
Einrichtung. Diese Zeitspanne ist individuell verkürz- oder verlängerbar.
Die Bezugserzieherin fördert die Spielfähigkeit des Kindes und bietet
Spielideen an, was dem Kind gefallen könnte. Sie lässt sich dabei vom
Kind leiten.
Die Bezugserzieherin lernt ihr Kind langsam kennen und stimmt ihr
Verhalten und Handeln auf ihr Kind ab, um eine gute Beziehung aufbauen
zu können. Die Erzieherin versucht das Füttern und das Wickeln zu
übernehmen. Sollte das Kind es ablehnen, macht es das Elternteil.
4.-6. Tag
1. Kurze Trennungsversuche
Der Zeitpunkt der Trennung sollte zwischen Erzieher und Eltern besprochen
werden.
Die Eltern sollten den Gruppenraum verlassen.
Wichtig ist, dass das Elternteil eine bewusste und kurze Verabschiedung
mit dem Kind durchführt. Die Reaktion des Kindes auf diesen 1.
Trennungsversuch in der neuen Umgebung enthält wichtige Anhaltspunkte
über die Dauer der Eingewöhnungszeit. Die Erzieherin berät die Eltern über
das weitere Vorgehen.
Die anschließenden Tage werden nach der Reaktion des Kindes individuell
gestaltet.
7.-9. Tag
Nach der individuellen Reaktion des Kindes wird in den folgenden Tagen
in Absprache mit der Bezugserzieherin entschieden, wann das Kind zum
Mittagessen bzw. zum Schlafen in der Einrichtung bleiben darf.
WICHTIG!
Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn die Erzieherin das Kind im Ernstfall trösten kann. Das
muss nicht heißen, dass das Kind nicht mehr weint, wenn sich die Eltern nach dem Bringen vom ihm
verabschieden. Wenn ein Kind weint, wenn die Eltern gehen wollen, so drückt es damit aus, dass es
diese lieber in der Krippe dabei hätte, und das ist sein gutes Recht. Es wird sich jedoch nach
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
27
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Abschluss der Eingewöhnungszeit von der Erzieherin beruhigen lassen, nachdem die Eltern gegangen sind.
Wenn irgend möglich, solltet ein Kind, zumindest in den ersten Wochen, nur halbtags (bis nach dem
Mittagschlaf) in der Krippe betreut werden. Auch bei einer gut verlaufenden Eingewöhnungszeit braucht das
Kind all seine Kraft und sein Können, um sich mit den neuen Verhältnissen vertraut zu machen. Eine
Ganztagsbetreuung von Anfang an erschwert dem Kind diese Aufgabe. Für eine optimale und gute
Eingewöhnung, sollte für Krippenkinder ein Zeitraum von bis zu drei Wochen eingeplant werden.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
28
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VIII.4.2 Übergang von der Kita in den Kindergarten
Beim Übergang von der Kita in den Kindergarten sollte das Kind zumindest in den ersten Tagen nur halbtags
betreut werden. Die Eltern sollten sich mit den Kindergartenerziehrinnen absprechen, wie die zwei ersten
Wochen gemeinsam am günstigsten gestalten könnt.
VIII.5 Beobachtung und Dokumentation
VIII.5.1 Das Portfolio
Was bedeutet Portfolio?
Es ist ein bestimmtes System der Entwicklungsdokumentation.
Vier Grundsätze der Portfolioarbeit:
1. Für jedes Kind wird ein aussagefähiges Portfolio geführt.
2. Zentrales Thema der Dokumentation sind die Kompetenzen, die das Kind erreicht hat.
3. Im Portfolio dokumentieren alle Beteiligten (Erzieher + Kind + und auch Eltern) den
Erziehungsprozess füreinander.
4. Das Portfolio macht konsequent das Erreichte sichtbar, niemals die Defizite.
Das Ziel der Portfolioarbeit




Die Mappe muss zeigen: Hier hat jemand etwas, was alle können, auf eine unverwechselbare
Weise erlernt. Und hier hat er noch dazu etwas erlernt, was ganz eigenständig ist und nicht
jeder ganz genauso kann.
Ein gutes Portfolio zeigt Entwicklungsstationen, die alle durchlaufen, genauso wie Dinge, bei denen
jemand besondere Fähigkeit offenbart.
Außerdem soll den Eltern nicht nur ein visueller Einblick in die Betätigung ihres Kindes, sondern
auch in die dahinter sichtbaren Entwicklungsprozesse gegeben werden: Die Bilder und Texte
können das zeigen, was die Eltern ohnehin sehen, aber meistens nicht in der Bedeutung
wahrnehmen, nämlich das selbstgesteuerte Lernen des Kindes.
Das Portfolio wird in Entwicklungsgesprächen verwendet.
Entwicklung sichtbar machen




Fachbegriffe helfen, Entwicklungsschritte der Kinder wahrzunehmen. Aber im Portfolio nützt es viel
mehr, wenn die Bedeutung des Fachbegriffes in einfachen und klaren Worten erzählt wird.
Es wird versucht, bei allen sichtbaren kleinen und großen Entwicklungsschritten herauszufinden,
welche grundlegende Kompetenz dahinter erkennbar wird. Diese werden im Portfolio benannt.
Das Tun des Kindes wird freundlich und wertschätzend beschrieben, mit Worten, die auch bei
älteren Kindern und Erwachsenen verwendet werden könnten. Verniedlichende Adjektive, überhaupt
die Beschreibung der Kleinheit des Kindes, sollten konsequent vermieden werden.
Niemals wird es aus der Ich-Perspektive geschrieben, solange das Kind diesen Satz noch nicht
selbst diktieren und vorschlagen kann. Es werden dem Kind auch keine Gedanken, Gefühle und
Absichten zugeschrieben, die nicht klar beweisbar sind.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
29
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VIII.5.2 Entwicklungsgespräche/ Bildungs- und Lerngeschichten
• Was ist ein Entwicklungsgespräch? Wozu dienen sie? Die Entwicklungsgespräche dienen dazu, Eltern ein
Feedback zu den Entwicklungsschritten des Kindes zu geben. Die Fähigkeiten und Interessen
(Lieblingsthemen-/ Spiele usw.) des Kindes werden erkannt und erfasst, Lernerfolge werden
beschrieben. Anhand dessen werden Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung und Unterstützung des Kindes
mit den Eltern besprochen.
• Wie oft finden Entwicklungsgespräche statt? Das erste Entwicklungsgespräch findet in der Regel ca. 6
Monate nach Aufnahme des Kindes in die Gruppe und dann im Jahresrhythmus statt. Sollte sich das
Kind nicht altersgemäß entwickeln oder sich in der Gruppe unwohl fühlen usw. können Gespräche in
regelmäßigen Abständen stattfinden (bis 1 Mal pro Quartal). Der Austausch ist uns sehr wichtig!
• Wann finden die Termine statt? Eltern werden von der Bezugserzieherin bezüglich eines Termins
angesprochen. Termine finden um 13:15 Uhr statt, um die Abläufe der Kita nicht zu beeinträchtigen. Sollte
es um diese Uhrzeit für die Eltern doch nicht machbar sein, können ausnahmsweise Termine nach
Rücksprache mit der Bezugserzieherin an den Randzeiten des normalen Betriebs (ab 7:30 Uhr oder ab
15:30 Uhr) vereinbart werden.
• Wie läuft ein Entwicklungsgespräch ab? Die Bezugserzieherin führt das Gespräch. In der Regel kommt
die Gruppenleitung dazu, um das Gespräch zu protokollieren. Währenddessen wird ein
Beobachtungsbogen ausgefüllt und danach zentral abgeheftet. Eltern erhalten eine Kopie des Bogens.
• Wie erfolgt die (Entwicklungs-)Dokumentation? Die Dokumentation der Bildungs- und Lerngeschichten
erfolgt in Form von Bilderbüchern, die fotografisch die beobachtete Situation festhalten und beschreiben.
Die Geschichten der Kinder sind in ihren Portfolio-Ordnern abgeheftet und jeder Zeit zugänglich. Dieser
Portfolio-Ordner wird Eltern während des Gesprächs gezeigt und kommentiert. Im Portfolio-Ordner werden
über die gesamte Kinderkrippenzeit und Kindergartenzeit aussagekräftige Erinnerungen, welche die
Entwicklung des Kindes dokumentieren, gesammelt:
• Zeichnungen des Kindes
• Fotos
• Gruppenberichte
• Lerngeschichten (s.o.)
• Lieblingslieder, Anekdoten usw.
Die Ordner sind den Eltern jederzeit zugänglich. ( noch mehr Informationen zum Portfolio unter Punkt
Portfolio oben)
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
30
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
VIII.5.3 Übergangsgespräche
(Übergang Seesternchen/ Seerobben  Seebären; Übergang Seebären Grundschule)
Die Übergangsgespräche finden zeitnah (zwei bis vier Wochen) vor dem Übergang in die nächste
Gruppe statt. Ziel des Gesprächs ist es, die Eltern über den Ablauf in der künftigen Gruppe zu
informieren. Dabei werden folgende Themen angesprochen:
• Wie die „Eingewöhnung“ verlaufen wird;
• Was das Kind braucht ( siehe Checkliste Eingewöhnung unten und oben für Eltern);
• Worauf Eltern achten müssen (z.B. das Kind sollte zumindest in der ersten Woche der Eingewöhnung
früher abgeholt werden, denn die Eingewöhnung in der großen Gruppe kostet Energie und Kraft.)
WICHTIG! Bei Kindern, die zu den Seebären übergehen, ist die Kita-Leitung beim Entwicklungsgespräch
mit dabei.
Die Entwicklungsgespräche der Vorschulkinder finden im November bzw. Dezember statt und dann noch
Anfang des Jahres, damit eventuelle Fördermaßnahmen oder sonstige Punkte vor der Anmeldung zur
Schule (Anfang März) besprochen und geklärt werden können.
Ein Info-Nachmittag zur Einschulung findet Ende November-Anfang Dezember statt. Dort werden die Eltern
über die Modalitäten und Voraussetzungen der Einschulung informiert.
Eine Kooperationslehrerin kommt in der Regel Anfang des Jahres in die Gruppe, um sich die
Vorschulkinder anzuschauen. Daraufhin erhalten die Eltern von der Kita-Leitung ein kurzes Feedback, wie
das Treffen gelaufen ist, was die Lehrerin über das Kind gesagt hat. Je nachdem welche Beobachtungen
gemacht wurden, können weitere Gespräche mit der Kita-Leitung vereinbart werden. Die Kita-Leitung kann
jederzeit über die „Schulreife“ eines Kindes beraten, sie kann allerdings keine Schulempfehlung
aussprechen.
Die Vorschulkinder werden an einem Vormittag kurz vor der Sommerpause in die Grundschule eingeladen.
N.B: Noch Fragen zur Einschulungsuntersuchungen, zur früheren Einschulung oder Zurückstellung? Dann
empfehlen wir unseren Leitfaden zur Einschulung ( siehe Ordner für Eltern) zu lesen.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
31
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
IX Zusammenarbeit des pädagogischen Teams
IX.1 Team und Regelkommunikation
Unsere Einrichtung besteht aus zwei Arbeitsbereichen: Krippe und Kindergarten. Die Leitung ist für die
gesamte Einrichtung zuständig und sie ist gleichzeitig die Gruppenleiterin des Kindergartens. Sie wird in
ihrer Arbeit von einer Stellvertreterin unterstützt. Die Krippe besteht wiederum aus zwei Gruppen, die
jeweils von einer Gruppenleiterin geführt werden.
Die Arbeitszeiten der pädagogischen Fachkräfte setzen sich aus Betreuungszeiten und aus Vor- und
Nachbereitungszeiten, der Verfügungszeit, zusammen.
In der Vor- und Nachbereitungszeit findet jeden Mittwoch von 17:30-20:00 Uhr die Dienstbesprechung im
Gesamtteam statt. Die Kleinteams der jeweiligen Arbeitsbereiche werden im Tagesablauf miteinbezogen.
Die Themen der Dienstbesprechung sind:
- Planung und Vorbereitung der pädagogischen Arbeit
- Kooperation und Abstimmung zwischen den Arbeitsbereichen
- Weiterentwicklung von der konzeptionellen Arbeit
- Informationen und Absprachen mit der Leitung
- Beobachtungen der Kinder (Die Themen der Kinder werden herausgefunden und es wird besprochen,
wie man diese Themen pädagogisch beantworten kann.)
Ein Mal pro Quartal wird die Dienstbesprechung als fachlicher Austausch genutzt: Da berichtet jede
pädagogische Fachkraft über die Fortbildungen, die sie besucht hat.
Die restliche Vor- und Nachbereitungszeit wird für die Portfolioarbeit, für Elterngespräche, für Anleitungsund Beurteilungsgespräche, für Materialbeschaffung, für Kooperationsarbeit, für Vorbereitung, Planung und
Durchführung von Festen, Elternabenden genutzt.
Um besondere Vorhaben wie Teamentwicklung, gemeinsame Fortbildungen oder konzeptionelle
Weiterentwicklung intensiv bearbeiten zu können wird ein Teil der Schließtage vom Team als pädagogische
Tage genutzt.
IX.2 Fortbildung, Qualifikation und Vernetzung
Für den Besuch von Fortbildungen sind pro Fachkraft maximal 5 Tage im Jahr vorgesehen. Die Planung
der Fortbildungen erfolgt sowohl im Gesamtteam als auch im Mitarbeitergespräch.
Unsere Einrichtung nimmt am BiQu-Programm des Dachverbandes teil.
Wir haben folgende fachliche Zeitschriften abonniert: Kindergarten heute. Das Leitungsheft
der Kita. Außerdem verfügen wir über eine Bibliothek mit Fachliteratur im Büro.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
und Musik in
32
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
X Zusammenarbeit mit den Eltern
X.1 Erziehungspartnerschaft
Im Interesse einer ganzheitlichen Entwicklung der Kinder ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Team
und Eltern sehr wichtig.
Hier die Merkmale, Leitziele und Formen der Erziehungspartnerschaft:
X.1.1 Die Merkmale einer gelungenen Kommunikation:




Respekt
Akzeptanz
Vertrauen
Transparenz
X.1.2 Die Leitziele:





Wir gehen mit den Eltern der Kinder eine Erziehungspartnerschaft ein und beteiligen sie bei
Fragen der Bildung, Erziehung und Betreuung.
Der Dialog mit den Eltern ist von gegenseitigem Respekt, Akzeptanz und Vertrauen geprägt.
Wir pflegen mit den Eltern den regelmäßigen Austausch über die Entwicklung ihres Kindes.
Wir laden die Eltern zum Mitdenken und Mitwirken ein, Eltern haben die Möglichkeit sich mit ihren
Fähigkeiten und Kenntnissen ins Einrichtungsgeschehen einzubringen.
Unsere Einrichtung ist auch ein Ort der Begegnung für Eltern und Familien.
X.1.3 Die Formen:
Es klappt weil, ...:






… Eltern und ErzieherInnen sich auf Augenhöhe begegnen.
… gegenseitiges Vertrauen durch die Eingewöhnungs- und Umgewöhnungszeit geschafften wird.
( Dazu mehr Informationen unter Punkt Eingewöhnung, siehe VIII.4)
… jeweils Eltern und ErzieherInnen aktiv aufeinander zugehen. Diese Möglichkeit bieten wir in
unserer Kita bei „Tür- und Angelgesprächen“.
… im offenen Gespräch sowie im Dialog Eltern und ErzieherInnen zueinander finden: mindestens
einmal im Jahr finden mit den Eltern Entwicklungsgespräche statt. Das Ziel des Gesprächs ist die
Kooperation und die gegenseitige Unterstützung.
( Dazu mehr Informationen unter Punkt Entwicklungsgespräche, siehe VIII.5)
... Eltern wichtige Impulse und Anregungen im Hinblick auf ihr eigenes Erziehungsverhalten (z.B.
bei Gesprächen, Elternabenden usw.) erhalten.
... Eltern die Möglichkeit erhalten, sich mit ihren Fähigkeiten in der Kita einzubringen und
dadurch die Erfahrungs- und Bildungsmöglichkeiten von Kindern zu erweitern (z.B. Eltern stellen
ihren Beruf vor, Eltern gestalten einen neuen Spielplatz (den Lindenspürspielplatz), die Garage,
den Innenhof).
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
33
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Eine weitere wichtige Grundlage unserer Zusammenarbeit lautet Transparenz!
Sie erfolgt durch:



Dialog/ Gespräche wie o.g.
Dokumentation für jedes Kind ( siehe Punkt VIII.5 Portfolio)
Dokumentation nach außen ( Dokuwände): Durch Foto- bzw. Dokuwände werden Angebote
präsentiert. Die auf Fotos festgehaltenen Bildungssequenzen werden von den Fachkräften schriftlich
begründet. Somit wird versucht, den Eltern und der Öffentlichkeit die Selbstbildungsprozesse der
Kinder, aber auch die Bildungsarbeit der päd. Fachkräfte transparent zu machen.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
34
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
X.2 Mitarbeit als Vereinsmitglied
Die Eltern sind stimmberechtigte Mitglieder im Verein "die Stadtpiraten e.V.". Der Verein ist Träger der
Kindertagesstätte. Somit haben die Eltern Einfluss auf die Gestaltung der KiTa und des Vereins.
X.2.1
Die Formen der Mitarbeit
- Es gibt regelmäßige Elterndienste, wie den ein- bis zweimaligen Großputz pro Jahr.
- Jede Familie muss eine Arbeitsleistung in Höhe von mindestens zehn Stunden pro Quartal erbringen.
Diese kann man ableisten, indem man sich in einer der sieben Arbeitsgruppen (Verwaltung,
Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, Finanzen, Instandhaltung, Personal, Küche, Qualitätsmanagement)
engagiert.
- Hinzu können je nach Bedarf Notdienste, die Begleitung von Ausflügen oder die Durchführung und
Organisation sonstiger Aktivitäten kommen.
- Es besteht auch die Möglichkeit sich als Vorstandsmitglied aufstellen zu lassen und damit eine noch
größere Mitgestaltung wahrzunehmen.
X.2.2 die Gemeinschaft
Auch das Miteinander wird bei uns groß geschrieben. Durch die Mitarbeit und die gemeinsamen Ziele ist
ein familiäres Umfeld entstanden, das wir schätzen und pflegen. Wichtige Bestandteile des Miteinanders im
Jahresablauf sind vor allem unser gemeinsamer Wochenendausflug, unser Sommerfest und die
Weihnachtsfeier. Dazu kommen noch besondere Aktionen wie der Laternenlauf, Kinderkleidermärkte,
Flohmärkte u.v.m.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
35
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
XI Zusammenarbeit des Vorstands
XI.1 Der Vorstand
Der aktuelle Vorstand besteht aus zwei Vorstandsvorsitzenden, einer Kassiererin und vier Beisitzern. Insg.
sind es 7 Arbeitsgemeinschaften Siehe auch http://www.stadtpiraten-stuttgart.de/vorstand.html:
XI.1.1 Die Arbeitsgruppe (AG) Öffentlichkeitsarbeit hat folgende Aufgaben:
- Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
- Vergabe Betreuungsplätze
- Webseite
- Grafische Identität
- Außendarstellung der Kita
- Innendarstellung und interne Kommunikation
- Planung und Durchführung vom Tag der offenen Tür
- Organisation Feste / Ausflüge / Flohmärkte
XI.1.2 Die AG Personal:
- Arbeitsplatzbeschreibungen
- Stellenausschreibungen
- Bewerbungsverfahren
- Sozialkassen
- Bufdis, FSJler, Praktikanten
- Reinigungskräfte
- Personalentwicklung
- Zusammenarbeit Kita-Leitung (Arbeitgeberfunktion)
XI.1.3 Die AG Finanzen:
- Verwaltung der Mitgliedsbeiträge
- Verwaltung der Kitagebühren, Budgets
- Verwaltung der Fördergelder, Spendengelder
- Verwaltung der Investitionsmittel
- Kontoführung
- Führung Handkasse
- Steuererklärung
- Rechnungsprüfung
- Akquise von Mitteln, insbesondere: Beschaffung von freien Geldern; Beschaffung zweckgebundener
Spenden; Bußgeld-Fundraising
XI.1.4 Die AG Instandhaltung:
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
36
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
- Instandhaltung Räume und Außenfläche
- Ersatzbeschaffungen (Mobiliar, Spielzeug, Haushaltssachen)
- Verwaltung Sachspenden
- Hausmeisterdienste, Reparaturen
- Unterstützung Bauleitung bei Beschaffung Ausstattung
XI.1.5 Die AG Küche:
-
Ausstattung Küche
Organisation Kochdienste
Organisation Einkäufe
Ansprechpartner für Catering
Weiterentwicklung Ernährungskonzept
Organisation Großputz
XI.1.6 Die AG Verwaltung:
- Ansprechpartner für Vermieter
- Ansprechpartner für Jugendamt, Dachverband
- Ansprechpartner für Gesundheitsamt
- Vorbereitung / Durchführung von Mitgliederversammlungen
- Zusammenarbeit mit Kita-Leitung
- Versicherungen
- Elternvertretung
- Sicherheit / Hygiene (Einhaltung gesetzl. Vorschriften)
XI.1.7 Die AG Qualitätsmanagement:
- Personalentwicklung
- Zusammenarbeit mit Kita-Leitung
- Fortbildungspläne
- Weiterentwicklung der Konzeption
XI.2 Regelkommunikation
XI.2.1 Vorstandsitzung
Der Vorstand trifft sich alle zwei Wochen, Dienstags von 20:30-23:00 Uhr. Dabei berichtet jede/r über
die gerade aktuellen Themen seiner/ ihrer AG, was erledigt wurde, was ansteht.
XI.2.2 Team-Vorstand
Vorstand und Team treffen sich im Rahmen der Dienstbesprechung (s.o.) 4 Mal im Jahr, um über
organisatorische, finanzielle und personelle Anliegen zu sprechen.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
37
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
XI.2.3 Jahresbericht und MV
Zum Jahresanfang wird bei einer Mitgliederversammlung ein ausführlicher Jahresbericht über die Einrichtung
aller Mitglieder vorgelegt. Der Vorstand wird von den Kassenprüfern entlastet und von allen Mitgliedern
bestätigt.
Siehe auch http://www.stadtpiraten-stuttgart.de/satzung.html
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
38
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
XII Öffentlichkeitsarbeit
XII.1 Interne Kommunikation
Die Kommunikation findet über einen internen Bereich auf unserer Webseite statt. Dort ist ebenso unser
Jahreskalender aufrufbar und kann heruntergeladen werden. Zusätzlich werden die Eltern vom Vorstand
über wichtige organisatorische, personelle … Themen per Mail informiert.
XII.2 Externe Kommunikation
bzw. Anmeldeverfahren und Platzvergabe
XII.2.1 Freie Plätze – Warteliste
Wir freuen uns über jeden kleinen oder großen Stadtpiraten, der zu uns an Deck kommt. Deshalb freuen
wir uns natürlich auch über Vormerkung auf unserer Warteliste. Achtung: Wir nehmen keine ungeborenen
Kinder in die Warteliste auf!
XII.2.2 Unser Kennenlernverfahren
Bei Interesse meldet euch per Mail bei: [email protected].
Ihr bekommt dann per Email einen Interessentenbogen, den ihr ausfüllen und wieder zurück schicken
müsst. Wir melden uns, wenn passende Plätze frei werden. Erst dann vereinbaren wir ein
Kennenlerntreffen zum gegenseitigen ‚Beschnuppern‘. War dies erfolgreich, dürfen Eltern und Kind
außerdem zu einer kurzen Hospitation in die KiTa kommen.
Unsere Warteliste ist nicht nummeriert. Die Auswahl der Kandidaten erfolgt primär danach, ob das Kind
vom Alter und Geschlecht in die Gruppe passt.
XII.2.3 Besichtigung der Einrichtung
Ihr seid herzlich eingeladen, uns am Tag der offenen Tür – immer am ersten Samstag im Februar –
näher kennen zu lernen.
Bitte habt Verständnis dafür, dass die Räumlichkeiten außerhalb dieses Termins nicht besichtigt werden
können. Dies würde den Tagesablauf der Kinder zu sehr stören.
XII.2.4 Eignungstest
Vor der Anmeldung sollten Interessierte bitte prüfen, ob eine Eltern-Kind-Gruppe im Allgemeinen und wir
im Speziellen das Richtige für euch sind: "Wer sind die Stadtpiraten?"
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
39
KONZEPTION DER TAGESEINRICHTUNG DIE STADTPIRATEN e.V.
Nachwort
Unsere Konzeption ist ein lebendes Dokument, genauso lebendig wie unsere KiTa. Wir erweitern und
überarbeiten sie regelmäßig und passen sie so den reichhaltigen Erfahrungen aus unserer pädagogischen
Arbeit mit den Kindern an. Sie wurde 2015 komplett überarbeitet.
Version 09.2
Stand: 29. April 2016
40