Schule in F1 - Gymnasium Stein

Schule in Frankreich
Neben zahlreichen Ausflügen haben wir zusammen mit unseren
Austauschpartnern am Unterricht des Lycée Pierre Bourdan
teilgenommen.
Aber was versteht man überhaupt unter einem „lycée“?
Der einfachste Vergleich wäre das Gymnasium.
Aber anders als in Deutschland gibt es keine Teilung in
Realschule, Hauptschule und Gymnasium. Nachdem die
Schüler die Grundschule beendet haben, besuchen alle
gemeinsam im Alter von 11 Jahren das „collège“.
Nach vier Jahren auf dem „collège“ haben die
Schüler die Wahl auf ein „lycée“ zu gehen oder
gleich ins Berufsleben einzusteigen. Die meisten
entscheiden sich für den Weg über das „lycée“.
Man kann sich entweder für ein „lycée général“
oder für ein „lycée professionnel“ entscheiden.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des „lycée général“
erhält man das „BAC général“, welches vergleichbar mit
dem allgemeinen Abitur in Deutschland ist, währenddessen man das „BAC professionnel“, der Abschluss des
„lycée professionnel“, mit dem Fachabitur gleichstellen
kann.
Wo liegen die Unterschiede zum Unterricht an einer
deutschen Schule?
So wie es Unterschiede im Schulsystem gibt, sind auch
weitere Abweichungen zu deutschen Schulen festzustellen:
Da viele Schüler aus einem größeren Einzugsgebiet kommen,
bietet das Lycée für diese Übernachtungs-
möglichkeiten im angeschlossenen Internat.
Außerdem variiert die Klassenstärke in den
verschiedenen Fächern von gerade mal 12 bis zu
35 Schülern. Die Schulstunden dauern 55 Min. statt
wie in Deutschland 45 Min. und der Unterricht beginnt um 7:50 Uhr.
Weiterhin fällt auf, dass nahezu alle Schüler in der hauseigenen Kantine
essen. Das Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer ist wie in
Deutschland auf einer eher freundschaftlichen Ebene. So basiert der
Unterricht auch nicht auf Strenge sondern auf Zusammenarbeit
zwischen Schülern und Lehrern.
Denise Mereutanu, Marvin Vyhnal, Annika Post (alle 10b)