M a J u n i i 2016 Kulturzentrum Linse e.V. | Liebfrauenstr. 58 | 88250 Weingarten | www.kulturzentrum-linse.de intro Liebes Publikum mit dem Start des Früh-Sommers eröffnen wir auch den Außenbereich der Linse: Im Höfle an der Liebfrauensstraße erwartet Euch ab Samstag, 7. Mai eine neue Außenbestuhlung. Und an diesem Tag werden wir ab 18 Uhr die Eröffnung gebührend feiern – mit Härle Bier, leckeren Speisen vom Grill und anderen Kalt-Getränken. Wir freuen uns auf Euer Kommen. Ab Mittwoch, 1. Juni, stellen wir wieder auf unsere Sommerzeiten um, d.h. unser Haus öffnet täglich für euch ab 18.30 Uhr und der erste von drei Filmen startet um 19 Uhr. In den Pfingstferien dürfen sich alle Kinofreunde und Freunde von „Rico und Oskar“ freuen: Vom 14. bis 29. Mai zeigen wir täglich um 17 Uhr (!) den dritten und leider letzten Teil des Detektiv-Duos: »Rico, Oskar und der Diebstahlstein«. Und am Freitag, 27.05. ist der Startschuss für unsere neue Reihe „LinseJam-Sessions“, die alle drei Wochen Musikern aller Couleur die Möglichkeit geben soll, gemeinsam im Foyer der Linse neue Spielarten und Formationen auszuprobieren. Hier noch eine wichtige Info speziell für unser studentisches Publikum: Die Neubürger-Kino-Gutscheine der Stadt Weingarten können bei uns wieder bis 31.08.2016 eingelöst werden: Also kramt sie aus den Taschen, nehmt sie von der Pinnwand und besucht einen Film. Bevor wir im Sommer unser Live-Programm wieder deutlich reduzieren werden, freuen wir uns im Juni noch auf zwei Highlights, die nun bereits zum zweiten Mal vom Linse-Team gestaltet werden: Das „KOMM-Festival“ auf dem Münsterplatz vom 03. bis 04. Juni, sowie die „Fête de la Musique“ im Stadtgarten am 21. Juni. Das „KOMM“ konnte nur mit Hilfe von zahlreichen Sponsoren möglich gemacht werden, wobei uns hier die „Bürgerstiftung Weingarten“ mit einer besonders hohen Summe unterstützt. Öffnungszeiten Gastronomie und Kartenvorverkauf >> immer 30 Minuten vor der 1. Vorstellung Tel.: 0751/51199 · Internet: www.kulturzentrum-linse.de Da auch in diesem Programmheft die Filmauswahl richtig groß ist, wollen wir hier nur auf einige „Filmperlen“ hinweisen: In »Wild« entdeckt Ania nach der Begegnung mit einem Wolf ihre animalische Seite – und sprengt sämtliche Fesseln ihres bisherigen bürgerlichen Lebens. Die 16-jährige Dorothy (starkes Debüt von Manon Capelle) ist in »Alle Katzen sind grau« auf der Suche nach der eigenen Identität. In diesem Film aus Belgien wird keiner der drei Protagonisten auf bloße Klischees reduziert. Und zu guter Letzt hat das Drehbuch auch noch eine überraschende Wendung in der Hinterhand. Und der beim ersten Eindruck als „Thriller“ etikettierte amerikanische Film »Midnight Special« entpuppt sich beim genauen Hinschauen als vielschichtiges Werk. Um bei euch auch noch Vorfreude auf den Hochsommer auszulösen, wollten wir euch bereits jetzt folgendes mitteilen: Dieses Jahr zeigen wir endlich wieder Filme im Schlössle-Hof in Weingarten. Kommt und genießt vom Do. 14. Juli bis Mo. 18. Juli jeden Abend gegen 21.30 Uhr spannende, lustige, unterhaltsame, anregende Filme unter freiem Himmel. Und vor dem Film könnt ihr im Park des Schlössle-Hofs den Sommer mit einem leckeren Getränk und in lockerer Atmosphäre feiern. Bei schlechtem Wetter findet die Vorstellung im Großen Saal in der Linse statt. Wir freuen uns auf Euren Besuch Euer Linse-Team Wir sammeln gebrauchte Hörgeräte Die Linse unterstützt ein Hilfsprojekt in Pakisten. Dort können sich nur die Reichsten ein Hörgerät leisten. Von einem deutschen Spezialisten-Team werden kostenlos Hörgeräte für Kinder und Erwachsene angepasst. Wir suchen gebrauchte Hörgeräte und Knochenleitungshörgeräte, hochverstärkende Geräte, Geräte für die Kinderversorgung und ungebrauchte Batterien. Bitte die Geräte einzeln oder paarweise ohne Batterie und Ohrpassstück in der Linse abgeben. Infos zum Hilfsprojekt unter: www.pakistan-hilfe.org. Infos zur Sammelaktion bei unserem Vorstand Barbara Brugger: Tel. 0751 96989 oder [email protected]. Die Linse und die Menschen in Pakistan danken für Eure Hilfe. galerie in der linse noch bis 8. Mai 2016 ZeitReise Richard W. Allgaier Grau entflieht – Farbe kommt Fri ederi ke Franzkowiak, Malerei 11. Mai bis 3. Juli 2016 Vernissage: Mittwoch, 11. Mai, 18.30 Uhr «Was wäre die Welt ohne Farbe?» Mit ihrem sicheren Gespür für Farben, spiegelt sich vor allem die Lebensfreude von Friederike Franzkowiak in ihren Bildern wieder. Diese Freude teilt sie gerne. Friederike Franzkowiak zeigt Öl-Bilder der letzten Zeit, aber auch Arbeiten in anderen Techniken. Die Künstlerin Formen und Farben sind nicht an sich schön, sondern die, welche durch seelisches Wollen hervorgebracht sind. Es ist etwas Geheimes, was hinter den Farben und Rahmen liegt, und das verbindet alles wieder mit dem Leben... versucht nicht nur eine Figur oder Landschaft wiederzugeben, sondern je nach Stimmung – Bewegung, Stille, Licht und Atmosphäre sichtbar zu machen. Transparente Flächen und Formen gehen sanft ineinander über, andere weisen KomplementärKontraste auf. Unseren Sponsoren ein herzliches Dankeschön 2 www.allgaierart.de Ludwig Kirchner live Trio Lauer-Westergaard-Smith + Almut Kühne Do. 05.05. 20 Uhr 18,– Almut Kühne ist interna- 13,– Mitgl. tional gefragte Vocal-Solistin für zeitgenössische Musik, alte Musik, Jazz, Chanson, Musiktheater – und sie improvisiert, jegliche Kategorien vergessen machend. Johannes Lauers Trio mit dem d änischen Kontrabassisten Jonas Wester gaard und dem amerikanischen Schlagzeuger Joe Smith entsteht aus der gemeinsamen Liebe zum Swing und den Songs der Billie Holiday. Diese Musik ist handgemacht, randvoll mit Power und unverkopften Finten. Sie spielt wohlig mit der Tradition und ist doch alles andere als ein Nostalgieprojekt ohne Vision. In der Summe ist das ein musikalisches Bekennerschreiben und eine mitreißende Verbeugung vor den Ahnen einer großen und vitalen Geschichte. Almut Kühne (Gesang), Johannes Lauer (Posaune), Jonas Westergaard (Kontrabass), Joe Smith (Schlagzeug) www.almutkuehne.com + www.johanneslauer.de/trio Improshnikov Rossbollen-Impro Fr. 06.05. 20 Uhr 16,– / 11,– Auch dieses Jahr erschallt am Abend nach dem Blutritt wieder der Blutreiter-Marsch auf der Linse-Bühne, wenn die Improshnikovs mit Tränen der Rührung einlaufen. Mittlerweile gelten die Improshnikovs als anerkannte Kenner des Blutrittes. Seit 14 Jahren arbeiten sie sich an diesem Weingärtner Großereignis ab. Wussten sie schon, wenn sich zwei Blutreiter treffen, knallen sie sich gerne gegenseitig ihre Bilder auf den Tisch: Mein Pferd, mein Zylinder, meine rote Wurst. Erfahren sie dies und manch anderes an einem höchst vergnüglichen Abend in der Linse. Und noch einen Hinweis für Zuschauer, die mit dem Pferd anreisen: Diese können Sie dieses, wie jedes Jahr, vor der Vorstellung beim Linse-Team abgeben. In der Pferdebox wird es wie immer mit Härle-Gold versorgt werden. Ob Härle-Gold dann bekömmlich genannt werden darf, lag zur Drucklegung dieses Programms noch nicht endgültig fest. Aber den Pferden dürfte das eh egal sein. Impros hnikov www.improshnikov.de Vortrag mit Till Bastian «Ausschwitz und die Ausschwitz-Lüge» – Massenmord, Geschichtsfälschung und die deutsche Identität Mi. 11.05. 20.30 Uhr 8,– 5,– Mitgl. Die von den Nationalsozialisten organisierten Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 waren der traurige Höhepunkt einer «Aktion gegen den undeutschen Geist». Mit ihr wollten Hitler und Goebbels den Zusammenhalt der «Volksgemeinschaft» stärken und den Kampf gegen «Volksfeinde», insbesondere gegen «jüdische Untermenschen», intensivieren. Es ist wichtig, das Wesen des Nationalsozialismus als «politische Religion» zu erkennen, um ermessen zu können, aus welchen Quellen sich die enorme Vernichtungsbereitschaft dieser «Bewegung» speiste. Die rituell gestaltete Verbrennungszeremonie vom Mai 1933 gibt dazu etliche Hinweise, die im Vortrag ausführlich erörtert werden sollen. Till Bastian, geboren 1949 in München, absolvierte 1969 das humanistische Görres-Gymnasium in Koblenz/ Rhein und studierte Humanmedizin in Mainz (Staatsexamen 1976, Promotion 1977). Moderation: Mike Jörg So. 08.05. 10.30 Uhr Milonga am Morgen – Tango tanzen mit Ralf Hübler Vorankündigung: im Schlössle Hof lechtem n 21.30 Uhr, bei sch Filmbeginn gege v in der Linse (Großer Saal) ati Wetter altern Wohl ist gesorgt. Für das leibliche LINSEJam Session # 1 - 4 Fr. 27.05. Fr. 17.06. Fr. 08.07. Fr. 29.07. 22.30 Uhr Kultur-Beutel Die offene Bühne im Foyer steht bereit für Musiker aller Genres und Stile. Im Vordergrund steht ein zwangloses und freies Musizieren – die Musiker, die da sind, geben den Ton an und finden so zu neuen unbekannten Formationen und Klängen. Also: Packt Euer Instrument ein, ölt die Stimme und stürmt die Bühne. Wir freuen uns auf eine wilde Mischung. Meldet Euch per Mail ([email protected]) oder Telefon (0751 / 51199 ab 14 Uhr) Philosophische Matinee Spiritualität – Die Suche nach dem bewussten Leben So. 12.06. 10.30 Uhr 9,– / 5,– Spiritualität ist so aktuell, dass auch die hohe Philosophie nicht mehr an ihr vorbeikommt. Begonnen hat der Begriff seine Karriere in der Aufklärung, und zwar im Streit darum, ob die Welt allein als Materie verstanden werden kann und welche Rolle der Geist spielt. Heute bezeichnet der Begriff die Frage der «Sinnsucher» nach dem ganzheitlichen, sinnvollen und bewussten Leben. Dafür gibt es spirituelle Techniken, mit denen die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment eingeübt wird. Das kann zu einer veränderten Wahrnehmung führen. www.joachimkunstmann.de Fête de la Musique im Stadtgarten Di. 21.06. ab 15 Uhr Fest der Musik Jedes Jahr zum Sommeranfang am 21. Juni erklingt die «Fête de la Musique – das Fest der Musik – the Worldwide Music Day». Was 1982 mit der Idee des damaligen französischen Kulturministers Jack Lang, ein paar Stromanschlüssen und viel musikalischem Idealismus in Paris begann, hat sich längst zu einem globalen und populären Ereignis entwickelt. Inzwischen verbindet «Fête de la Musique» die Menschen in 540 Städten weltweit, davon 300 in Europa (ca. 50 in Deutschland). Zu hören gibt es Musik aller Stilrichtungen, für das Publikum gratis, dank all der Bands, Orchester, Chöre und Solisten, die an diesem Tag ohne Honorar auftreten. In Weingarten findet die «Fête» seit 2005 jährlich statt. Der Stadtgarten wird zum Treffpunkt von zahlreichen Chören aus der Region, die dem Publikum ein Repertoire bieten werden, das von Volksliedern, Gospel über Rock und Pop bis hin zu Jazz reicht. Da ist gewiss für jeden Geschmack etwas dabei. Der Eintritt ist frei und freuen Sie sich mit uns auf ein Fest bei hoffentlich sommerlichem Wetter. 3 kino OFFIZIELLE AUSWAHL WETTBEWERB FESTIVAL DE CANNES A b o v e a n d B e l o w Ein mann namens ove MEIN EIN, MEIN ALLES VINCENT CA S S E L EIN FILM VON M A ÏWE NN WWW.MEIN-EIN-MEIN-ALLES.DE 01.05. 02.05. - 04.05. EMM ANUELLE BE R COT /ARTHAUS 18.00 Uhr 21.15 Uhr 01.05. Mehrspr. OmU 20.15 Uhr 02.05. - 04.05. Mehrspr. OmU 18.00 Uhr 01.05. 02.05. - 04.05. 19.00 Uhr 20.15 Uhr 01.05. Korean. OmU 21.15 Uhr 02.05. - 05.05. Korean. OmU 19.00 Uhr Ove ist einer von der Sorte des schlecht gelaunten, grantigen in die Jahre gekommenen Nachbarn, der jeden Morgen seine Kontrollrunde in der Reihenhaussiedlung macht, Falschparker aufschreibt und Mülltonnen auf korrekte Mülltrennung überprüft. Dabei will er eigentlich Schluss machen mit allem. Nachdem er vor einigen Wochen seine geliebte Frau verloren hat, versucht er nun immer wieder, sich auf diverse Arten das Leben zu nehmen. Als die neuen Nachbarn seinen Briefkasten über den Haufen fahren, steht Oves Leben auf dem Kopf. Fredrik Backmans gleichnamiger Bestseller hat Schweden und den Rest der Welt im Sturm erobert. Jetzt bringt Skandinaviens Erfolgsregisseur Hannes Holm die hinreißende und unglaublich witzige Komödie endlich auf die große Leinwand! Alle lieben Ove – aber er macht es einem weiß Gott nicht leicht! S 2016. Regie: Hannes Holm. Mit: Ralf Lassgård, Bahar Pars. 116 Min. www.EinMannNamensOve-film.de Mit seiner Dokumentation entführt der Schweizer Filmstudent Nicolas Steiner seine Zuschauer in eine außergewöhnliche Welt verschiedenster Lebens- und Überlebenskünstler am Rande der amerikanischen Gesellschaft. Er begleitet Rick & Cindy in den Flutkanälen unter den Straßen von Las Vegas. Er besucht Dave in seinem verlassenen Bunker im ausgetrockneten Niemandsland und eine junge Frau, die sich auf eine Marsmission vorbereitet. Steiner beobachtet seine Protagonisten respektvoll, mit Distanz und mit einer poetischen Sensibilität. Er interessiert sich nicht für ihre Vorgeschichte und zwingt so den Zuschauer hinter stereotype Kategorien, wie illegaler Einwanderer, Alkoholiker, traumatisierter Soldat zu schauen. So schafft er ein Gefühl für Menschlichkeit und gibt seinen Protagonisten eine Stimme. Wir begegnen Menschen, die uns verwandter sind, als wir es vermuten würden. CH/D 2015. Regie: Nicolas Steiner. 118 Min. www.aboveandbelowfilm.com Es sollte ein erholsamer Winterurlaub werden, doch nach einem Skiunfall liegt Tony im Reha-Zentrum und muss das Laufen neu erlernen. Während dieses mühsamen Prozesses bleibt Tony viel Zeit, um über sich und ihr bisheriges Leben nachzudenken. Dabei kreisen ihre Gedanken vor allem um die vergangene leidenschaftliche Beziehung mit dem temperamentvollen Georgio. Vor Tony liegt ein langer Heilungsprozess, aber auch eine Chance, die Stücke ihrer zerbrochenen Persönlichkeit neu zusammenzusetzen und wieder frei zu sein. Regisseurin Maïwenn Le Besco («Poliezei») erzählt in ihrem Beziehungsdrama von dem Auf und Ab einer Beziehung, deren anfängliche Glücksmomente sich verkehren in einen alptraumhaften Krieg der Emotionen. In diesem knisternden Beziehungsdrama brillieren die beiden Hauptdarsteller. Emmanuelle Bercot erhielt für ihre Darstellung 2015 in Cannes den Preis als beste Schauspielerin. F 2014. Regie: Maïwenn Le Besco. Mit: Vincent Cassel. 128 Min. www.studiocanal.de Vitaliy Manskiy widmet sich in seinem Dokumentarfilm dem Alltag in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang. Er begleitet die 8-jährige Zinmi, die der nordkoreanischen Propaganda tagtäglich ausgesetzt ist und deswegen glaubt, im schönsten Land der Welt zu wohnen. Aus vollster Überzeugung huldigt sie dem „großen Führer“ Kim Jong-un und bereitet sich eifrig auf ihre feierliche Aufnahme bei den Jungpionieren vor, mit der sie zum vollwertigen Mitglied des sozialistischen Staates wird. Ein Jahr lang durfte Regisseur Vitaliy Manskiy das Mädchen begleiten, mit staatlicher Erlaubnis und daher unter permanenter Aufsicht. Doch Manskiy ließ die Kamera auch während der sorgsamen Einrichtung der Einstellungen laufen und erklärt sein Material durch einen Kommentar. So dokumentiert er in Wirklichkeit eine erbarmungslose Inszenierung. Tatsächlich ist in Nordkorea nichts so, wie es scheinen soll! D/RUS/CZ/KP. Regie: Vitaliy Manskiy. 106 Min. www.salzgeber.de Spitzenqualitä Sonnen-Pellets® Zuverlässig. Komfortabel. Effizient. t seit 1998 IM K INO 11 . Weingartener Kunst- und Museumsnacht aus WärmeNatur der Zukunftsichere und ökologische Energieversorgung mit Holzpellets aus regionaler Produktion. ID-Nr. 01006/ 01309 Über 20 Kultureinrichtungen öffnen gleichzeitig ihre Pforten. Am Samstag, den 25. Juni 2016, ab 18 Uhr, Ende offen, Eintritt frei Schellinger KG • Schießplatzstraße 1-5 • 88250 Weingarten 07 51 - 5 60 94 - 40 • [email protected] 4 kino 05.05. Grönl. OmU 21.15 Uhr 07.05. - 08.05. Grönl. OmU 19.00 Uhr 09.05. - 11.05. Grönl. OmU 18.00 Uhr 06.05. - 08.05. 12.05. - 15.05. 16.05. - 18.05. Die Band Sumé entstand aus einem Studentenprojekt der beiden Grönländer Malik Høegh und Per Berthelsen. Zu dieser Zeit wollten die Grönländer freier und selbstbestimmter leben und die Hoheitsmacht Dänemarks über die Insel einschränken. Im Jahr 1973 versuchten die zwei jungen Leute ihren Protest gegen die kolonialistische Herrschaft Dänemarks in Form musikalischer Kreativität auszudrücken. Besonders in ihrer Heimat Grönland feierten sie damit große Erfolge und gaben der Unabhängigkeitsbewegung auf der Insel damit eine eigene Stimme, indem sie bewusst ihre Texte in grönländischer Sprache vortrugen. Der Dokumentarfilm widmet sich dem Leben und Schaffen der Musiker von Sumé und der ersten Rockband Grönlands, die einer ganzen Generation von Grönländern eine selbstbewusste Stimme verliehen. Dokumentarfilmer Inuk Silis Høegh («Eskimo Weekend») beschreibt – ausgehend vom Porträt der bis heute prägendsten Musikgruppe Grönlands – eine Zeit der Revolution und der gesellschaftlichen Umwälzungen. Der Film zeigt die Kraft und Macht eines durch Kunst zum Ausdruck gebrachten Strebens nach Selbstbestimmung der Inuit. Grönland 2014. Regie: Inuk Silis Høegh. Mit: Erno Aronsen, Per Berthelsen, Hjalmar Dahl, Per Danker, Hans Fleischer. 74 Min. www.mindjazz-pictures.de/ project/sume Seit Kindertagen sind Milly und Jess unzertrennliche Freundinnen und haben alles miteinander geteilt, angefangen bei ihren Klamotten bis hin zu den Geheimnissen über ihre Partner. Milly hat es mittlerweile zu einer erfolgreichen Karriere gebracht, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Jess führt ein weniger geordnetes Leben. Sie wohnt mit ihrem Freund Jago in einem Bootshaus und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby. Doch dann trifft Milly ein schrecklicher Schicksalsschlag. Sie bekommt die Diagnose Brustkrebs. Durch die kräftezehrende Therapie ist sie mehr denn je auf Jess' Unterstützung angewiesen. Diese steht selbst vor einer wunderbaren Veränderung: sie bekommt ein Kind. Die Freundschaft der beiden Frauen wird auf eine harte Probe gestellt. Es bereitet großes Vergnügen, den beiden Hauptdarstellerinnen bei der Entwicklung ihrer Freundschaft zuzusehen, gerade weil – auch wenn der Titel anderes vermuten lässt – Schuhe und andere „typische“ Fraueninteressen einen geringen Raum einnehmen. Denn vor allem geht es um eine innige Freundschaft, die ihren ganz eigenen Regeln folgt und schließlich extremen Entwicklungen standhalten muss. Wie Hardwicke dies zeichnet, mit Verve und Pathos, die Höhen und Tiefen darstellt, die Missverständnisse und Streitereien, die aber doch nie das zerstören können, was über Jahre aufgebaut wurde, machen den Film sehr sehenswert. GB 2015. Regie: Catherine Hardwicke. Mit: Drew Barrymore, Toni Collette, Paddy Considine, Dominc Cooper, Jacqueline Bisset. 112 Min. www.neuevisionen.de Im Rahmen des: 18.00 Uhr 20.15 Uhr 21.15 Uhr 06.05. - 10.05. 20.15 Uhr Im März 2015 jährte sich zum 70. Mal der Todestag von Anne Frank – jetzt ist, nach diversen internationalen Produktionen und dem ARDDokudrama im Frühjahr, erstmals eine deutsche Kinoproduktion zum Schicksal des jüdischen Mädchens entstanden, das weltweit bekannt ist und Generationen von Schülerinnen und Schülern das Grauen der Naziherrschaft vor Augen führte. Regie führte Hans Steinbichler («Hierankl», «Winterreise»). Eng am Originaltagebuch und anderen persönlichen Aufzeichnungen von Anne Frank und ihrer Familie erzählt er die Geschichte eines Teenagers „aus der subjektiven und somit authentischen Erfahrung eines frechen, ungemein klugen Mädchens in der Pubertät, das unter aberwitzigen Bedingungen aufwachsen muss“, so Regisseur Hans Steinbichler. Das Schicksal der Anne Frank zu verfilmen ist einer besonderen Verantwortung unterworfen. Regie und Buch haben die schwierige Aufgabe hervorragend gelöst. Ausgestattet mit den exklusiven Spielfilmrechten vom Anne Frank-Fonds ist ein engagierter, hochsensibler, geradezu zärtlicher Film entstanden – bewegend gespielt in der Hauptrolle von Nachwuchsschauspielerin Lea van Acken («Kreuzweg» Silberner Bär 2014). Ein würdiges filmisches Denk- und Mahnmal. D 2015. Regie: Hans Steinbichler. Mit: Lea van Acken, Ulrich Noethen, Martina Gedeck. 120 Min. www.upig.de/micro/ das-tagebuch-der-anne-frank Film-Quiz am Di., 10.05. nach dem Film mit Klaus Zillner. Jugendtreff-Film am 10.05. Einheitspreis 4,- Euro 07.05. - 11.05. 19.05. - 20.05. 21.15 Uhr 20.15 Uhr Ania ist eine zurückgezogene, schüchterne junge Frau, die alleine in einem engen Apartment lebt und in einer Technikfirma arbeitet, ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen. In ihrer Freizeit treibt Ania ein Kunstprojekt voran und trainiert auf einem Schießstand. Auf dem Nachhauseweg begegnet sie im Park einem Wolf und ihr Leben verändert sich auf ungeahnte Weise. In ihr erwacht eine große Leidenschaft, die sie im alltäglichen Arbeitstrott gar nicht mehr für möglich hielt. Ania beginnt, den Wolf zu jagen – und ihr gelingt es schließlich, das wilde Tier mit in die Wohnung zu nehmen. Mehr und mehr entdeckt sie ihre eigene animalische Seite: Die Lust auf Sex wächst, das Interesse an sozialen Normen sinkt. Auf andere wirkt Ania nun manchmal anziehend und dann wieder abstoßend. Regisseurin Nicolette Krebitz interessiert sich weniger für Geschichten und das Erzählen. Sie möchte Atmosphäre, Stimmungen und Gemütszustände vermitteln. In gewisser Weise ist ihr dritter Film die ausführliche Darstellung einer Metapher. Der einsame Wolf, die Gegenüberstellung von Zivilisation und Wildnis, die Zärtlichkeit der Wölfe, das Tier im Mensch: All diese Bilder kommen in den Sinn, wenn man beobachtet, wie sich Ania vom Mauerblümchen zur erotisch und emotional aufgeladenen Frau entwickelt, die schließlich aus der Stadt in die Wildnis flieht. Dieser ungewöhnliche Film ist ein gewagtes, bizarres und auf jeden Fall ein wildes Stück Kino. D 2015. Regie/Buch: Nicolette Krebitz. Mit: Lilith Stangenberg, Georg Friedrich, Sike Bodenbender, Saskia Rosendahl, Kotti Yun. 97 Min. www.wild-film.de 5 kino 09.05. - 11.05. Mehrspr. OmU 19.00 Uhr Das Vernichtungslager AuschwitzBirkenau im Oktober 1944: Der ungarische Gefangene Saul Ausländer wird gezwungen, sich einem Sonderkommando von jüdischen Inhaftierten anzuschließen. Saul ist damit vom Rest des Lagers isoliert und muss eine schreckliche Aufgabe erfüllen: die Deportierten in die Gaskammern führen und danach ihre Leichen verbrennen. Saul glaubt in einem kleinen toten Jungen seinen unehelichen Sohn zu erkennen. Von nun an versucht er wie ein Getriebener im Wahnsinn, der ihn umgibt, an die Leiche des Jungen zu kommen, einen Rabbi zu finden und ihn ordentlich zu begraben. Und das, obwohl er sich kaum unbeobachtet bewegen kann und beim kleinsten Verstoß sein Leben verlieren könnte. Regisseur László Nemes zeigt nur Saul und dessen Sichtweise auf das, was da um ihn herum geschieht. Und diese ist eingeschränkt. Zum einen durch den 4:3-Bildausschnitt, zum anderen durch den psychologischen Blick der Kamera. Die großen Grausamkeiten wird sie nicht sehen, so wie Saul aus Selbstschutz schon lange nicht mehr genau hinsieht. Mit unglaublicher Courage versucht Nemes in seinem Spielfilmdebüt mit filmischen Mitteln die Frage zu beantworten: Wie zeigt man das Unzeigbare? Das cineastische, stilistisch radikale Meisterwerk gewann einen Golden Globe und sogar den Oscar als „bester fremdsprachiger Film“. Ungarn 2015. Regie: László Nemes. Mit: Géza Röhrig, Marcin Czarnik, Levente Molnár. 107 Min. www.sonofsaul.de Im Zusammenarbeit mit: 6 12.05. - 15.05. 16.05. - 22.05. 18.00 Uhr 19.00 Uhr 12.05. - 15.05. Mehrspr. OmU19.00 Uhr 16.05. - 18.05. Mehrspr. OmU18.00 Uhr In den 1970ern trägt sich in Camden Town eine außergewöhnliche Geschichte zu: Im Londoner Stadtteil, überwiegend bewohnt von reich gewordenen Alt-Linken, möchte eine exzentrische, obdachlose alte Dame namens Miss Shepherd ihren kaputten Van in der Auffahrt von Theaterautor Alan Bennetts Anwesen abstellen. Ihr wurde von der Stadt verboten, weiterhin auf Straßen zu parken. Bennett sagt zu, doch aus dem „kurzen“ Parken des Wagens werden 15 lange Jahre, in denen Miss Shepherd in ihrem Van vor Bennetts Haus lebt. Die unverhoffte Nachbarschaft bringt einige Probleme mit sich, denn Miss Shepherd ist undankbar, hat einen unangenehmen Körpergeruch und verteilt gerne ihren Müll auf der Straße. Doch diese Begegnung entwickelte sich zu einer innigen Freundschaft, die das Leben der beiden für immer veränderte. Alan Bennett adaptierte für diese Komödie sein erfolgreiches Theaterstück, das auf seinen eigenen Erlebnissen beruht. Das typische britische Drama hat natürlich einen komischen Touch, aber es erzählt auch in leisen Tönen von Respekt, Rücksicht und Achtsamkeit. Es zeigt wie sich Bennetts Bild von sich selbst und seiner problematischen gespaltenen Persönlichkeit zu einer Einheit formt. Im selben Maß fügt sich sein Porträt-Puzzle von Miss Shepherd zu einem Ganzen. Die letzten Teile finden sich erst nach ihrem Tod zusammen, wenn Bennett ihren Bruder ausfindig macht. GB 2015. Regie: Nicholas Hytner. Mit: Maggie Smith, Alex Jennings, Jim Broadbent. 104 Min. www.theladyinthevan.de Ein kranker weißer Mann, der deutsche Wissenschaftler Theodor Koch-Grünberg, begibt sich zusammen mit dem Schamanen Karamakate auf die Suche nach der seltenen Yakruna-Pflanze, die den Forscher heilen könnte. Karamakate hasst die weißen Männer, die seinem Volk den Untergang gebracht haben. Trotzdem hilft er dem Kranken. Mehr als 30 Jahre später: Karamakate ist alt geworden und hat seine magischen Fähigkeiten verloren. Der Botaniker Evan möchte mit ihm zusammen auf den Spuren von Koch-Grünberg reisen. Die Yakruna-Pflanze ist inzwischen fast ausgestorben, nur Karamakate könnte die letzten Exemplare finden – und damit vielleicht auch wieder einen Weg zu sich selbst. Gemeinsam mit Evan geht der Schamane noch einmal auf den Fluss und auf eine mysteriöse Fahrt in die Vergangenheit, auf der sie immer wieder von den Schrecken der Gegenwart eingeholt werden. Überall stoßen sie auf Zeugnisse der Vernichtung des Urwalds durch den Kautschukanbau und auf zerstörte Menschen. Regisseur Ciro Guerras entwickelt in seinem Abenteuerfilm eine hypnotische Kraft. Er zeigt eine Welt in der sich Gegenwart und Vergangenheit, Mythos, Rausch und Realität begegnen und vermischen. Die Breitwandbilder in Schwarzweiß zeigen die überwältigende Natur wie sie ist – sie kann nicht gut oder schlecht sein. Dieser Film ist ein magisches und spannendes Kinoereignis und gleichzeitig ein Appell an die Menschen, die Macht der Natur zu akzeptieren. CO/YV/AR 2015. Regie: Ciro Guerra. Mit: Jan Bijovet, Brionne Davis, Nilbio Torres, Antonio Bolívar. 125 Min. www.mfa-film.de 12.05. - 15.05. 16.05. - 18.05. 19.05. - 22.05. 23.05. - 25.05. 21.15 Uhr 20.15 Uhr 18.00 Uhr 19.00 Uhr Als Erik in den 1970ern eine stattliche Villa erbt, lässt er sich von Ehefrau Anna zu einem abenteuerlichen Neuanfang überreden: Das Paar gründet gemeinsam mit ihrer Teeanger-Tochter Freja und anderen Interessierten eine Kommune. So tauschen Erik und Anna ihren gewöhnlichen, etwas eingerosteten Ehealltag gegen ein ungezwungenes Leben. Während es zunächst kaum besser laufen könnte, bekommt die neue Gemeinschaft Risse, nachdem sich Erik in die Studentin Emma verguckt hat – die er schließlich sogar in die Kommune aufnimmt. Der daraus resultierende Konflikt mit Anna spitzt sich immer weiter zu und droht schließlich, die Gemeinschaft auseinander zu reißen. Der dänische einstige DogmaFilmer Thomas Vinterberg («Das Fest») reduziert sein autobiografisches Drama auf eine vergnügliche Studie sehr unterschiedlicher Figuren, um zu zeigen, wie sich das Individuum in der Gruppe verhält. Die existenziellen Themen um Liebe, Lügen und Verlust werden souverän in gute Situationskomik verpackt und mit flotten, gut geschliffenen Dialogen versehen. Das spielfreudige Ensemble überzeugt und bringt die psychologisch gut durchdachten und entwickelten Protagonisten mit glaubwürdiger Empathie auf die Leinwand. Allen voran Trine Dyrholm, deren starke Leistung auf der Berlinale mit einem Bären prämiert wurde. DK 2016. Regie: Thomas Vinterberg. Mit: Ulrich Thomsen, Trine Dyrholm, Fares Fares, Lars Ranthe. 111 Min. www.kommune-derfilm.de kino 19.05. - 22.05. 23.05. - 25.05. 21.15 Uhr 20.15 Uhr Der aufgeweckte kleine Jack wird von seiner Mutter geliebt und behütet. Sie liest ihm vor, spielt mit ihm und verbringt nahezu jeden Augenblick ihres Lebens mit ihrem Sohn. Es bleibt ihr auch nichts anderes übrig: denn die beiden sind in einer fensterlosen Hütte eingesperrt. Sie hat ihre Phantasie spielen lassen, um Jack die Wahrheit zu verheimlichen. Doch der Mutter – entführt, missbraucht und jahrelang eingesperrt – und ihrem Sohn gelingt die Flucht. Nun wartet draußen auf sie etwas ebenso Unbekanntes wie Furchteinflößendes: die reale Welt. Regisseur Lenny Abrahamson zeigt uns die Welt durch die Augen des Kindes und es entfaltet sich in mehr als einer Hinsicht ein faszinierendes, unerwartetes und berührendes Kinoerlebnis: Was als Kammerspiel beginnt, in dem die Enge des Raums durch die Fantasie aufgelöst wird, verwandelt sich mittendrin in ein Familiendrama über die bedrückende Grenzenlosigkeit der Freiheit und mündet schließlich in einen hoffnungsvollen Neuanfang. Er findet für seine hochemotionale Geschichte fast immer den richtigen Ton und verleiht dem Film mit hervorragenden Hauptdarstellern trotz schwerer Themen eine poetische Grazie. Der Spielfilm nach der gleichnamigen Bestseller-Romanvorlage von Emma Donoghues ist „Ein unglaublich berührendes und meisterliches Kino-Erlebnis, das sensibel und mit großer Zärtlichkeit erzählt und mit ungeheurer erzählerischer Kraft beeindruckt. – Prädikat besonders wertvoll." FBW IR 2015. Regie: Lenny Abrahamson. Mit: Brie Larson, Jacob Tremblay, Sean Bridges, Joan Allen. 118 Min. www.raum-derfilm.de 23.05. - 25.05. 26.05. 28.05. - 31.05. 18.00 Uhr 21.15 Uhr 18.00 Uhr Paul ist 46 Jahre alt und versucht sich als Privatdetektiv in Brüssel über Wasser zu halten. Einen Großteil seines Tages verbringt er jedoch damit die 16-jährige Dorothy aus der Ferne zu beobachten, da sie seine Tochter ist. Sie selbst weiß bislang allerdings nichts davon. Doch sie hat den Verdacht, dass es sich beim Mann ihrer Mutter Christine nicht um ihren wirklichen Vater handelt. Als Dorothy Paul dann eines Tages zufällig kennenlernt, beschließt sie, die Gelegenheit zu nutzen und ihn zu engagieren, um ihren leiblichen Vater ausfindig zu machen. Obwohl Paul mehr als glücklich darüber ist, auf diesem Wege endlich Zeit mit seiner Tochter verbringen zu können, scheint es ihm unmöglich, die komplizierte Situation für alle zufriedenstellend aufzulösen. Im Zentrum des Films steht die außergewöhnliche Beziehung von Paul und Dorothy. Bouli Lanners legt seinen Paul als herrlich lakonischen, leicht brummbärigen Lebenskünstler an. Darstellerisch genau so überzeugend spielt die junge Manon Capelle die schlagfertige, intelligente Dorothy, die nicht nur die Wirren der Pubertät zu bewältigen hat, sondern auch recht bald merkt, dass die häusliche Familienidylle nur Fassade ist. Das Spielfilmdebüt ist eine emotionale Tour-de-Force, die ihren zumeist leisen, lakonischen Humor wohl dosiert einsetzt und die Zuschauer mit krassen Handlungsbrüchen und Wendungen überrascht. B 2015. Regie/Buch: Savina Dellicour. Mit: Manon Capelle, Bouli Lanners, Anne Coesens, Dune de Braconier, Danièle Denie. 85 Min. www.filmkinotext.de Jugendtreff-Film am 31.05. Einheitspreis 4,- Euro IMPRESSUM Herausgeber: Kulturzentrum Linse e. V. Weingarten. Auflage: 10.000. Druck: Druckerei KLEB, 88239 Wangen-Haslach, Telefon: 07528-9290. Wir werden unterstützt von der Stadt Weingarten, dem Land Baden-Württem berg, Europa Cinemas und 640 Mitgliedern. Kino-Eintritt auf allen Plätzen 7,– Euro/Montag: 6,– Euro. Donnerstag: Studenten 5,– Euro Programmänderungen vorbehalten. Sonderveranstaltungen für Schulen möglich. Jugendtreff-Filme (4,– Euro) werden in der Linse gezeigt. 21.05. - 22.05. 20.15 Uhr 23.05. - 25.05. Engl. OmU 21.15 Uhr Vater Roy ist mit seinem kleinen Sohn Alton auf der Flucht. Er will ihn beschützen und herausfinden, was hinter den mysteriösen, außergewöhnlichen Fähigkeiten des Jungen steckt, wegen denen der Kleine eine Schutzbrille tragen muss. Was als Flucht vor religiösen Extremisten und vor der Polizei beginnt, wird zur landesweiten Menschenjagd, inklusive Regierungsbeteiligung. NSA-Spezialist Sevier will möglichst viel über den besonderen Jungen und seine Fähigkeiten erfahren und nimmt zu diesem Zweck Altons Ziehvater und Sekten-Guru Calvin samt dessen Gemeinde in Gewahrsam, um sie einem Verhör zu unterziehen. Währenddessen setzen Roy und sein Kumpel Lucas alles daran, Alton vor dem Schlimmsten zu bewahren. Und sie wollen ihm dabei helfen, sein Schicksal zu erfüllen, das die ganze Welt beeinflussen könnte. Obwohl die Story selbst durchaus an einen Blockbuster erinnert, ist das neue Werk von Regisseur Jeff Nichols («Drive») alles andere als glattpolierte Mainstreamware, sondern eine absolut eigenwillige, durch und durch persönliche Liebeserklärung an das Kino der 1980er Jahre. Ein Film, der in kein Genre passen will, denn trotz der übernatürlichen Elemente entwickelt sich die Story auf einer sehr intim-menschlichen Ebene. Wer seine Augen und sein Herz allerdings für diese Vision öffnet, der lernt hier, wieder über die kleinen Dinge zu staunen. Jeff Nichols‘ eigenwillig schöne Science-FictionVision hat das Zeug zum Kultfilm. USA 2016. Regie: Jeff Nichols. Mit: Michael Shannon, Jaeden Lieberher, Joel Edgerton. 111 Min. www.midnightspecialmovie.com 26.05. - 27.05. Franz. OmU 18.00 Uhr 28.05. - 31.05. Franz. OmU 21.15 Uhr 01.06. Franz. OmU 19.00 Uhr Frankreich in den 70er Jahren: Die 23-jährige Delphine verlässt den Bauernhof ihrer Eltern und zieht nach Paris, wo sie sich ein Leben frei von ländlicher Engstirnigkeit und überkommenen Moralvorstellungen erhofft. Sie schließt sich einer Gruppe an, die für Frauenrechte kämpft und lernt dort die quirlige Carole kennen. Schnell werden die Frauen Freundinnen und bald entspinnt sich zwischen ihnen eine zarte Liebesbeziehung. Diese schöne Zeit wird jedoch jäh unterbrochen, denn Delphine muss wegen der Erkrankung ihres Vaters nach Hause. Ihre Mutter braucht Hilfe auf dem Bauernhof. Delphine will ihre Familie nicht im Stich lassen und eine baldige Rückkehr nach Paris scheint unmöglich. Kurzerhand reist ihr Carole hinterher und was als ein glücklicher Sommer voller leidenschaftlicher Momente in ländlicher Idylle beginnt, wird für beide Frauen bald zur Zerreißprobe. Mitreißend inszeniert Regisseurin Catherine Corsini in ihrem romantischen Drama um die Liebe zwischen zwei Frauen die Aufbruchstimmung und den stürmischen Geist der 70er Jahre. Konsequent und sensibel arbeitet sie die sinnlich-erotischen Aspekte heraus und beschreibt ohne Voyeurismus intensiv das Begehren des emotionalen Ausbruchs. Dazu wecken die vitalen Bilder vom Landleben die Sehnsucht auf unbeschwertes Lebensgefühl, eingebettet in idyllische Natur. Vor allem überzeugen jedoch die Hauptdarstellerinnen Cécile de France («Der Junge mit dem Fahrrad») und Izïa Higelin durch ihr authentisches, leidenschaftliches Spiel. F 2015. Regie: Catherine Corsini. Mit: Cécile de France, Izïa Higelin, Noémie Lvovsky, Kévin Azaïs, Laetitia Dosch. 105 Min. www.alamodefilm.de Gepflegt gut aufgelegt... und bio OmU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln. OV: Originalversion ohne Untertitel. 7 mai LES PRODUCTIONS DU TRÉSOR PRÄSENTIERT LES PRODUCTIONS DU TRÉSOR PRÄSENTIERT Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen. 18.00 Uhr 20.15 Uhr 19.00 Uhr 21.15 Uhr OFFIZIELLE AUSWAHL WETTBEWERB Hinweise FESTIVAL DE CANNES SO 01 Above and below MEIN EIN, MEIN ALLES VINCENT CA S S E L MO 02 E I N F I L M VO N MAÏWENN WWW.MEIN-EIN-MEIN-ALLES.DE EMMANUELLE B E R C OT /ARTHAUS IM KINO OFFIZIELLE AUSWAHL WETTBEWERB FESTIVAL DE CANNES DI 03 MI 04 MEIN EIN, MEIN ALLES VI NC E NT CAS SEL E I N FI L M VO N M AÏ W EN N WWW.MEIN-EIN-MEIN-ALLES.DE EM M ANUE L L E B ER COT 20.00 Uhr /ARTHAUS IM KINO 8 20 Uhr: Trio Lauer-Westergaard-Smith + Almut Kühne DO 05 FR 06 SA 07 18 h: Höfle-Fest SO 08 10.30 h: Milonga S.3 am morgen MO 09 DI 10 MI 11 DO 12 FR 13 SA 14 SO 15 MO 16 DI 17 MI 18 DO 19 FR 20 SA 21 SO 22 MO 23 21.15 h: Midnight special Engl. OmU DI 24 21.15 h: Midnight special Engl. OmU MI 25 21.15 h: Midnight special Engl. OmU DO 26 Alle Katzen sind grau FR 27 Keine Vorstellung SA 28 SO 29 MO 30 S.15 DI 31 18 h: Jugend- S.7 treff-Film 20 Uhr: Improshnikov «Rossbollen-Impro» S.13 S.5 20.15 h: Jugendtreff-Film + Filmquiz 20.30 Uhr: Vortrag mit Till Bastian 18.30 h: Vernissage S.2 22.30 h: Linsejam S.3 session #1 juni Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen. 20.00 Uhr 19.00 Uhr 21.15 Uhr Hinweise MI 01 DO 02 Komm Münsterplatz FR 03 Komm Münsterplatz SA 04 SO 05 MO 06 DI 07 MI 08 DO 09 FR 10 SA 11 SO 12 MO 13 DI 14 MI 15 DO 16 La belle Saison S.15 S.10 20.00 Uhr 10.30 h: Phil. Matinee S.3 VON LUCA GUADAGNINO REGISSEUR VON „I AM LOVE” FR 17 SA 18 SO 19 MO 20 DI 21 MI 22 DO 23 FR 24 SA 25 SO 26 Keine Vorstellung IM KINO A-Bigger-Splash.de 27 DI 28 MI 29 DO 30 FR 01 /Arthaus 20 h: SING STREET Eng. OmU VON LUCA GUADAGNINO REGISSEUR VON „I AM LOVE” S.3 Fete de la Musique 20 h: SING STREET Eng. OmU 20 h: SING STREET Eng. OmU IM KINO A-Bigger-Splash.de singstreet.de MO 22.30 h: Linsejam S.3 session #2 /Arthaus /Arthaus VON LUCA GUADAGNINO REGISSEUR VON „I AM LOVE” singstreet.de singstreet.de IM KINO A-Bigger-Splash.de /Arthaus /Arthaus 19 h: J ugendtreff- S.13 film /Arthaus 9 kino FR 03./ SA 04. JUNI KOMM VERANSTALTER: KULTURZENTRUM LINSE E.V. K M K OF M EINTRITT FREI M O M KULTUR 03. 04. MÜNSTERPLATZ JUNI OPEN ZUM MITMACHEN ESTIVAL FR. 03. JUNI Clown-Theater, Improshnikov, Skarabusch, Manarun, SoundSystem Jugendtreff Weingarten SA. 04. JUNI Ensemble Edelweiß, Big Band der HS Weingarten, Kindertanz-Aufführung, Kinderzirkus Moskito, Kapelle Fröschel, Dilon, Poetry Slam, DJ Soulbrigada Workshop- Programm VHS Seminarraum Trommeln, Capoeira, Kindertanz, Kinderkino Street-Soccer-Cup auf dem Löwenplatz Team Jugendarbeit Weingarten FACEBOOK.COM/KOMM2016 WWW.KOMM-WEINGARTEN.DE w e r d e m i tg l i e d i m k u l t u r z e n t r u m l i n s e e . V . Ölwechsel gefällig...? Ausbildungen Heilpraktiker · 1.6.16 HP für Psychotherapie · 5.10.16 Lerncoach · 2.7.16 Kinesiologie Basis Touch for Health 1 · 2./3.7.16 Touch for Health Sommerkurs 2. – 9.7.16 WEINGARTEN | Broner Platz 6 Tel.: 0751/46030 10 rBei uns gibt es 10% Rabatt für Studierende Wir sind umgezogen: Uferweg 11 · 88131 Lindau/Insel [email protected] · www.integrative.de kino 26.05. - 31.05. 01.06. 02.06. - 05.06. 06.06. - 08.06. 20.15 Uhr 20.00 Uhr 19.00 Uhr 21.15 Uhr Wer träumt nicht davon, aus dem Alltag auszubrechen? Im Kopf macht sich Michel öfter auf zu kleinen Fluchten. Eines Tages sieht er das Foto eines Kajaks. Er ist begeistert, kauft es sofort und kann an nichts anderes mehr denken. Seine Frau ist es schließlich, die ihn ins Wasser schubst mit seinem Boot. Ganz symbolisch überladen mit zu viel Ballast, macht er sich auf ins trügerische Wasser eines Flusses, von dem er nicht weiß, wohin er ihn führen wird. Was auch ganz gut ist, denn freiwillig hätte er sich auf all das, was ihn dann auf seiner Reise erwartet, wohl nicht eingelassen. Vor allem nicht auf all die Menschen, die ihm begegnen: schräge, verrückte, trauernde, witzige, schimpfende, liebende. Auf Menschen, die ihm am Ende ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Bruno Podalydès gelingt eine feine Komödie über den Lauf des Lebens, manchmal leise, manchmal herzhaft, immer liebevoll-charmant. Entstanden ist ein Wohlfühl-Film der anderen Art, nicht auf Hochglanz inszeniert, sondern angenehm schräg, immer ein bisschen neben der Spur und sehr witzig. Charmanter können Fluchten aus dem Alltag nicht sein. In dieses Kajak bitte unbedingt einsteigen! F 2015. Regie/Buch: Bruno Podalydès. Mit: Bruno Podalydès, Agnès Jaoui, Vimala Pons, Sandrine Kiberlain, Denis Podalydès, Noémi Lvovsky, Pierre Arditi. 105 Min. www.prokino.de 26.05. - 31.05. Engl. OmU 19.00 Uhr 01.06. Engl. OmU 21.15 Uhr 02.06. - 05.06. 06.06. - 08.06. 20.00 Uhr 19.00 Uhr Peggy Guggenheim ist die berühmteste Kunstsammlerin des 20. Jahrhunderts. Sie leistete einen wertvollen Beitrag zur Kanonisierung moderner Kunstrichtungen wie Surrealismus, Kubismus oder Dadaismus und einen kaum zu überschätzenden Part bei der Förderung der europäischen Vorkriegs- sowie der amerikanischen Nachkriegskunst. In ihrem DokuPorträt nähert sich die Filmemacherin Lisa Immordino Vreeland ihrer außergewöhnlichen Heldin auf überaus konventionelle Weise: Penibel werden die Stationen von Guggenheims Leben abgehakt, wobei Freunde und Kritiker zu Wort kommen. Während ihrer Recherche machte sie das verschollen geglaubte letzte Interview der 1979 verstorbenen Kunstmäzenin ausfindig. Und so kommt Peggy Guggenheim auch ausgiebig selbst zu Wort. Die Tonaufnahmen lieferten nicht nur exklusive Einblicke in das kuratorische Schaffen der Guggenheim, sondern insbesondere auch in ihre Männergeschichten. Sie hatte Affären und Beziehungen mit schillernden Persönlichkeiten wie Samuel Beckett, Max Ernst, Marcel Duchamp und Jackson Pollock. Im Rückblick erscheint dieses Verhalten auch als Akt der Emanzipation. Unterstrichen wird dieser Eindruck von der Ausstellung „31 Women“, für die Peggy Guggenheim anno 1943 erstmals ausschließlich Werke von Frauen präsentierte. Sie war ihrer Zeit nicht nur voraus, sondern gestaltete sie maßgeblich selbst mit. USA/I/GB 2014. Regie: Lisa Immordino Vreeland. 96 Min. www.peggyguggenheim-derfilm.de Tennisbälle ploppen, Zithermusik erklingt, es wird gehämmert und geschraubt – und dann liegen da auch noch zwei tote Karpfen in der Küche. Das ist der Auftakt zu einer Doku über besondere und ungewöhnliche Menschen im 15. Wiener Bezirk. Der gilt als Multikulti-Gebiet mit Entwicklungspotenzial in Richtung Kreativviertel. Einer dieser Kreativen ist der Klavierbauer Bernhard Balas, der Saiteninstrumente baut und repariert und als ungewöhnlicher Arbeitgeber eines aussterbenden Berufes bezeichnet werden kann. Der Schriftsteller John Weiler, der sich über ein Dutzend verkaufter Bücher freut, gehört ebenso dazu wie der ursprüngliche aus Slowenien stammende Max mit einer Leidenschaft für das Sammeln von Sonnenschirmen und Nähen historischer Kleidung. Dann ist da Christin Alegra Gonzales, die früher einmal Christian hieß und die esoterische Andrea, ein typischer Grantler kommt zu Wort und eine Japanerin faltet mit Kindern Origami-Friedenskraniche. Sehr sympathisch, unaufgeregt und höchst authentisch zeigt Dokufilmer Walter Größbauer seine außergewöhnlichen Protagonisten. Für die Verbindung der unterhaltsamen Begegnungen sorgt der Maurer Franz Josef Machatschek mit Gitarre und wienerischer Poesie. Ein ungewöhnliches Stadtporträt, das von Schellack und Karpfen handelt, von Leidenschaft und Mut, von der Notwendigkeit des Scheiterns und von Herzenswärme während eines heißen Sommers in Wien. Eine Doku zum Genießen! A 2015. Regie: Walter Größbauer. 100 Min. www.fortuna-media.com 02.06. - 05.06. 06.06. - 08.06. 21.15 Uhr 20.00 Uhr Der ehemalige Boxer Herbert ist 51 Jahre alt und trauert hin und wieder seiner Sportkarriere nach. Doch in jüngster Zeit scheint mit Herbert etwas nicht zu stimmen. Er wird zusehends schwächer und bekommt immer öfter Muskelzuckungen, die irgendwann nicht mehr zu ignorieren sind. Im Krankenhaus bekommt er die Diagnose: ALS. Mit diesem düsteren Schicksal vor Augen, nimmt er sich vor, ehe er der Krankheit erliegt, mit seiner erwachsenen Tochter Sandra, seiner Enkeltochter und seiner Freundin Marlene endlich wieder ins Reine zu kommen. Doch weil Herbert nie auf andere angewiesen sein wollte, weil er sich stets auf sich selbst verlassen wollte, hat er nicht das beste Verhältnis zu seinen Mitmenschen und verstößt auch die, die er liebt. Regisseur Thomas Stuber blickt mit seinem Regiedebüt ganz tief ins emotionale Elend und erzählt unaufgeregt, aber mit großer Nähe zu seinem Protagonisten. Der Theaterschauspieler Peter Kurth spielt die Rolle nicht nur, sondern er ist Herbert. Seine herausragende Performance mit unglaublicher Präsenz, verleihen dem wuchtigen ALS-Drama fast etwas Dokumentarisches. Nicht nur die Leistung des Hauptdarstellers, sondern auch die Konsequenz, mit der das Schicksal des einsamen Mannes zu Ende erzählt wird, macht das Drama zu einem beeindruckenden, starken Film. D 2015. Regie: Thomas Stuber. Mit: Peter Kurth, Lina Wendel, Lena Lauzemis, Edin Hasanovic, Peter Schneider, Manfred Möck. 109 Min. www.wildbunch-germany.de 11 kino VON 09.06. - 15.06. 16.06. - 19.06. 20.00 Uhr 19.00 Uhr 09.06. - 12.06. Mehrsp. OmU 19.00 Uhr 13.06. - 15.06. Mehrsp. OmU21.15 Uhr 09.06. - 12.06. 13.06. - 15.06. Der ehemalige Sklave Raphaël Padilla alias Kananga verdient sich seinen bescheidenen Lebensunterhalt im Jahr 1887, indem er in einem kleinen Wanderzirkus als wilder Kannibale auftritt und das Publikum erschreckt. Als der Clown George Footit vom Zirkusdirektor die Ansage bekommt, er müsse sich endlich mal was Neues einfallen lassen, hat er eine geniale Idee: Er gründet mit Raphaël (den er dafür in „Chocolat” umbenennt) ein Clownsduo. Footit verkörpert darin den autoritären weißen Clown, der dem alles falsch machenden schwarzen Clown als Höhepunkt in den Hintern tritt. Das Duo wird zur Sensation, erst im Wanderzirkus, später auch im größten Varieté von Paris. George und Raphaël freunden sich an. Aber je mehr Ruhm und Geld „Chocolat” erlangt, desto weniger will er sich mit seiner Rolle als gedemütigter Arschtrittempfänger zufriedengeben. Der mehrfach Oscar-prämierte Schauspieler und Regisseur Roschdy Zem ist Franzose mit marokkanischen Wurzeln. Er erzählt die wahre Geschichte des ersten schwarzen Clowns der französischen Zirkusgeschichte sehr gewissenhaft und biografisch korrekt. Er zeigt den erfolgreichen Clown, der als Mensch nicht akzeptiert, sondern kaum geduldet war. Gerade dieser Aspekt lässt den Film zu einem Kommentar über die Gegenwart werden. Der großartige Omar Sy, bekannt aus «Ziemlich beste Freunde», spielt Chocolat und der Enkel von Charlie Chaplin ist auch mit dabei. Der Film glänzt mit wunderbarer Ausstattung und ist ganz großes Kino! F 2015. Regie: Roschdy Zem. Mit: Omar Sy, James Thierée, Noémie Lvovsky, Frédéric Pierrot, Clotilde Hesme, Olivier Gourmet. 115 Min. www.dcmworld.com Seit der Islamischen Revolution von 1979, mit der Ajatollah Ruhollah Chomeini ein repressives, antiwestliches Regime etablierte, müssen Frauen im Iran eine Reihe massiv einschränkender Gesetze ertragen. Sie sind z.B. ihren Ehemännern zu Gehorsam verpflichtet und dürfen öffentlich vor Männern nicht als Solistinnen singen. Doch mit dem Gesangsverbot will die junge Komponistin Sara Najafi brechen. Sie beschließt ein kleines Konzert mit Sängerinnen aus dem Iran, Frankreich und Tunesien zu organisieren. Damit ist auch die Hoffnung verbunden eine kulturelle Brücke in Richtung Europa zu schlagen. Regisseur Ayat Najafi begleitet seine beharrlich mit den offiziellen Stellen ringende Schwester bei der Organisation des Konzerts, dessen Realisierung immer wieder auf Messers Schneide steht. Er zeigt, wie Sara zwischen Teheran und Paris gegen die strengen Auflagen angeht und immer wieder clevere Möglichkeiten findet, den Steinen auszuweichen, die ihr die Bürokratie in den Weg legt. Besonders vielsagend sind dabei die heimlichen Tonaufnahmen von einigen der zahlreichen Behördengänge. Diesem geschickt in eine Spannungsdramaturgie eingebetteten zermürbenden Kampf gegen den unnachgiebigen Staatsapparat stellt Ayat Najafi wirkungsvoll die Musik gegenüber: Die gefühlvoll vorgetragenen Songs dürfen hier in aller Ruhe ihre besondere exotische Faszination entfalten – und so wird in der Doku nicht nur die Zivilcourage einer jungen Frau zelebriert, sondern vor allen auch das iranische Liedgut und der Glaube an die integrative Kraft der Musik. D/F 2016. Regie: Ayat Najafi. Mit: Sara Najafi, Parvin Namazi. 95 Min. www.nolandssong.com Die Brüder Mirko und Letscho erben von ihrem Vater den maroden Familienbetrieb: einen Schrottplatz. Der durch seine dubiosen Schneeballsysteme akut finanzklamme Manager Mirko will den Laden möglichst sofort an den raffgierigen Konkurrenten Kercher verkaufen. Doch sein Bruder und dessen Clan hängen mit Herzblut am Handel mit dem Altmetall. Als Mirko die versteckte Botschaft seines Vaters findet, ändert er seine Meinung – zumal es obendrein noch jene verführerische Verwalterin der Schrottverwertung gibt. Der verstorbene Patriarch hatte einen überaus verwegenen Plan geschmiedet, mit dem sämtliche Probleme des Unternehmens auf einen Schlag gelöst wären. Das lässige Lustspiel hat alles, was eine coole Komödie braucht: Sympathisch schrullige Außenseiter taugen allemal als Bilderbuch-Besetzung für das Figurenkarussell. Der Streit unter ungleichen Brüdern, gerne auch mit Fäusten ausgetragen, gilt geradezu als Klassiker. Der absurd abenteuerliche Raubzug mit Wendungen sorgt für die notwendige Spannung, derweil lakonische Dialoge den amüsanten Ausgleich bieten. Last not least überzeugt das sichtlich amüsiert aufspielende Ensemble. Ein gelungener Comedy-Wurf und absolutes Kinovergnügen! Für sein Kinodebüt erhielt Max Zähle den Publikumspreis beim Max OphülsFestival 2016. D 2015. Regie: Max Zähle. Mit: Lucas Gregorowicz, Frederick Lau, Anna Bederke, Heiko Pinkowski, Lars Rudolph, Jan-Gregor Kremp. 96 Min. www.schrotten-derfilm.de Faltbar... 12 ... und zum Ausflug bereit sind unsere Räder von birdy, Brompton und Montague. Weingarten, Liebfrauenstr. 39, T 0751- 4 86 71, www.bici-weingarten.de 21.15 Uhr 19.00 Uhr LUCA GUADAGNINO REGISSEUR VON „I AM LOVE” 16.06. 21.15 Uhr 18.06. - 22.06. 21.15 Uhr 23.06. - 29.06. 20.00 Uhr Das berühmte Künstlerpaar Paul und Marianne reist auf die idyllische Insel Pantelleria, um in der malerischen Abgeschiedenheit Süditaliens einen romantischen Urlaub zu verbringen. Es scheint der perfekte Ort. Doch die Harmonie der beiden gerät abrupt ins IM KINO Wanken, als sie unerwartet Besuch von ihrem alten Freund Harry und dessen äußerst attraktiven Tochter Penelope bekommen. Während Paul bald der lasziven Ausstrahlung der jungen Frau verfällt, erwacht zwischen Marianne und Harry eine „alte“ Leidenschaft. Ein gefährlicher Sog zieht die vier immer tiefer in einen Abgrund aus Eifersucht, Leidenschaft und sexueller Obsession. Mit diesem virtuosen Thriller feiert der italienische Regisseur Luca Guadagnino den Rausch der sexuellen Anziehung. Raffiniert, elegant und in absoluter Starbesetzung führt Guadagnino hinein in die dunklen Abgründe menschlicher Leidenschaft. Inspiriert durch David Hockneys berühmtes Bild „A Bigger Splash“, ist ihm eine brillante Hommage an Jacques Derays legendären Film «Der Swimmingpool» (1969) gelungen. Guadagnino belässt es allerdings nicht bei der Sexualität, sondern verortet die Macht in der Anerkennung im Beruf und vor allem im finanziellen Besitz. Durch eine weitere Drehbuchidee wirft er aktuelle, sozialkritische Fragen auf und erweitert das Remake zu eigenständigem, zeitkritischem und absolut großem Kino. I/F 2016. Regie: Luca Guadagnino. Mit: Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Matthias Schoenaerts, Dakota Johnson, Aurore Clement. 124 Min. www.a-bigger-splash.de A-Bigger-Splash.de /Arthaus kino 16.06. - 19.06. 20.06. - 22.06. Engl. OmU 23.06. - 26.06. 27.06. - 29.06. 20.00 Uhr 20.00 Uhr 21.15 Uhr 19.00 Uhr Irland in den Achtzigern: Vor dem Hintergrund von Rezession und Arbeitslosigkeit wächst der jugendliche Conor in Dublin auf. Als Außenseiter in der Schule gebrandmarkt, flieht er in die Welt der Popmusik und träumt nebenbei von der unerreichbaren, schönen Raphina. Seine Idee: Er lädt Raphina ein, im Musikvideo seiner Band aufzutreten. Sie sagt zu und Conor hat ein Problem: Er hat gar keine Band und kann nicht mal ein Instrument spielen. Aber sein Plan darf auf keinen Fall scheitern. Also gründet er mit ein paar Jungs aus der Nachbarschaft kurzerhand eine Band und voller Leidenschaft schreiben sie ihre ersten Songs. Keiner bringt die Faszination von Musiksongs schöner auf die Leinwand: Mit «Once» wurde er berühmt, mit «Can a Song Save Your Live?» variierte er sein Lieblingsthema mit Stars wie Keira Knightley und Mark Ruffalo und mit «Sing Street» beschwört der irische Regisseur John Carney nun erneut die Kraft der Musik und der Liebe. Der kreative Filmemacher, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, zaubert das Lebensgefühl der 80er Jahre zurück auf die Leinwand mit einem unvergesslichen Soundtrack mit Hits von The Cure, Duran Duran, The Police und Genesis. Eine mitreißende, sehr überzeugende Ode an die Musik und die Liebe. GB/IRL 2015. Regie/Buch: John Carney. Mit: Ferdia Walsh-Peelo, Lucy Boynton, Jack Reynor, Maria Doyle Kennedy, Aiden Gillen. 106 Min. www.singstreet.de singstreet.de /Arthaus Jugendtreff-Film am 28.06. Einheitspreis 4,- Euro 20.06. - 26.06. 19.00 Uhr Der deutsche Star-Regisseur Fritz Lang, der mit den „Nibelungen”Filmen und «Metropolis» Stummfilm-Meisterwerke schuf, will etwas Neues: Er will seinen ersten Tonfilm drehen. Auf der Suche nach dem passenden Stoff reist er 1930 von Berlin nach Düsseldorf, wo er die polizeilichen Ermittlungen des bekannten Kriminalrats Gennat verfolgt. Gennat befasst sich mit dem brutalen Serienmörder Peter Kürten, dem „Vampir von Düsseldorf”. Doch während die Ereignisse ihren Lauf nehmen und sich in Langs Kopf der Plot zu einem Film formt, der später zu «M – Eine Stadt sucht einen Mörder» werden soll, wird der Regisseur in der fremden Umgebung von seiner Vergangenheit eingeholt und muss in Abgründe blicken, die er nicht erwartet hat. Zu diesen Abgründen gehören auch der Blick in Langs eigene Seele. Aus der Entstehungsgeschichte um den Filmklassiker macht Gordian Maugg einen Thriller, in dem er Zeitdokumente, Filmausschnitte und Spielszenen zu einer dichten Story verknüpft. In expressionistischen Schwarz-Weiß-Bildern zeichnet er das dramatisch düstere Bild zweier tragischer Persönlichkeiten. Heino Ferch spielt Fritz Lang großartig als meist stoischen, einsamen Dandy mit Geheimnissen. Maugg zeigt nicht nur Menschen am Abgrund, sondern ein ganzes Land: Überall werden die Stimmen der Nazis lauter. Atmosphärisch stark und hochgradig spannend – ein echter Leckerbissen für Cineasten und alle, die es noch werden wollen. D 2015. Regie: Gordian Maugg. Mit: Heino Ferch, Thomas Thieme, Samuel Finzi, Johanna Gastdorf, Lisa Charlotte Friederich, Max von Pufendorf. 104 Min. www.fritzlang.de Eröffnung Linse-Höfle Sa., 7. Mai, ab 18 Uhr in der Liebfrauenstraße Mit neugestalteter Außenbestuhlung, Leckereien vom Grill, kühlen Drinks und Härle-Getränken! Flügel Klaviere Stimmungen Intonation Reparaturen Andreas Klöckner, Weingarten www.stimmt-klaviere.de 0751/556922 Termine auf Vereinbarung 13 kino kurzfilme 27.06. - 29.06. Engl. OmU 21.15 Uhr 30.06. - 03.07. Engl. OmU 19.00 Uhr 30.06. - 03.07. 04.07. - 06.07. 20.00 Uhr 19.00 Uhr Die Musikerin, Künstlerin und Regisseurin Laurie Anderson reflektiert anhand persönlicher Erfahrungen über Leben und Tod, Liebe und Verlust, Terror und Freiheitsbeschneidung. Los geht es mit Tintenzeichnungen der New Yorker Künstlerin, die ihre geradezu mütterliche Beziehung zu ihrem Hund Lolabelle illustrieren, dabei aber eher an die abgründigen Märchen der Gebrüder Grimm als an eine süße Hundewelpen-Homestory erinnern. Sie reiht eine weitreichende Assoziationskette aneinander, mit Kindheitserfahrungen und politischen Fragen, die z. B. den 11. September, die folgende Präsenz bewaffneter Sicherheitskräfte in New York, Drohneneinsätze und die Überwachung durch die NSA betreffen. Die aus dem Off eingesprochenen, scheinbar völlig frei fließende Gedanken werden unterlegt mit Animationen, verzerrten und verformten Bildern, Aufnahmen aus der Hundeperspektive und alten Super8-Heimvideos. Sie setzt darin ihrem verstorbenen Terrier Lolabelle ein Denkmal, das zugleich auch ihrem 2013 verstorbenen Ehemann Lou Reed gewidmet ist. Selbst wenn dieser erst im Abspann explizit erwähnt wird, ist doch klar, dass viele ihrer Reflexionen eigentlich ihm gelten. Doch trotz seiner Abwesenheit ist Lou Reeds Präsenz in Andersons Gedanken und Überlegungen unübersehbar, und es wird klar: dieses Filmexperiment ist eine Liebeserklärung an ihren langjährigen Weggefährten. Der Film hat es auf die vorläufige Oscar-Shortlist der Besten 15 Dokumentarfilme des Jahres geschafft, obwohl er alles andere ist als eine Doku. Er ist ein vielschichtiger, assoziativer Essay über das Leben und den Tod – ein Bild-SprachGedicht mit der unverkennbaren Stimme und dem gefühlvollen Sprachstil der Ausnahmekünstlerin Laurie Anderson. USA 2015. Regie/Buch: Laurie Anderson. 75 Min. www.arsenalfilm.de 1934 befindet sich der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig auf dem vorläufigen Höhepunkt seines kreativen Schaffens und in der Literaturwelt gilt er als echter Star. Doch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland, wächst deren Einfluss auch in Zweigs Heimatland immer mehr. Eines Tages wird der überzeugte Pazifist Zweig beschuldigt, Waffen bei sich zu verstecken. Die anschließende Hausdurchsuchung trifft ihn so sehr, dass er kurzerhand beschließt, ins Exil zu gehen. Zunächst in England untergekommen, treibt ihn seine Suche nach einem friedlichen Platz fernab der Heimat erst nach New York, Buenos Aires und schließlich nach Brasilien. Dort verfasst er dann 1942 sein letztes und zugleich bekanntestes Werk „Die Schachnovelle“. Aber trotz der schönen Natur und Gastfreundschaft, die ihm begegnen, können die exotischen Länder seine Herkunft nie ersetzen. In ihrem Episodendrama spürt Maria Schrader («Liebesleben») dem grausamen Bruch im Leben und Werk von Stefan Zweig nach. Sie geht damit mutig ein künstlerisches Wagnis ein. Die kraftvoll pulsierenden Bildkompositionen vermitteln dem Zuschauer hervorragend den quälenden Zustand der Heimatlosigkeit Zweigs im tropisch-brasilianischen Paradies. Star-Kabarettist Josef Hader («Das ewige Leben») überrascht als sensibler Autor. Die szenisch besten Momente liefert das Spannungsverhältnis mit der grandiosen Charakterdarstellerin Barbara Sukowa («Hannah Arendt»). Wir dürfen gespannt sein auf hervorragende Filmkunst. D/F/A 2016. Regie: Maria Schrader. Mit: Jan Schomburg, Maria Schrader. Darsteller: Josef Hader, Barbara Sukowa, Mathias Brandt, André Szymanski, Aenne Schwarz, Charly Hübner, Stephen Singer. 106 Min. www.vordermorgenroete. x-verleih.de i d u t S LiimnLsinese-HEöM fle Öffentliche Spiele-Übertragungen -Finale Alle Spiele bis zum Halb g Halb-Finale un mit deutscher Beteilig 14 Finale 30.06. - 03.07. 04.07. - 06.07. 21.15 Uhr 20.00 Uhr Romy unternimmt mit Ehemann Richard eine Urlaubsreise in die USA. Doch unterwegs streiten sie sich so heftig, dass Romy die Ehe kurzerhand für beendet erklärt und nun alleine dasteht, mitten in Kalifornien. Doch statt zusammenzubrechen, fühlt sich die junge Frau zum ersten Mal seit langem frei und das Leben scheint ihr voller Möglichkeiten. Romy denkt nicht daran, ihre Reise vorzeitig zu beenden, und fährt alleine durch Nevada in Richtung Las Vegas. In der schrillen, bunten Wüstenstadt lernt sie in einem Casino den verschlossenen Ranger Diego kennen und die beiden landen im Bett. Am nächsten Tag ist Diego verschwunden, doch er hat ihr eine Adresse hinterlassen. Romy macht sich auf den Weg zu dem entlegenen Ort in der Wüste und entdeckt dabei eine tiefe Sehnsucht in sich, die sie bis jetzt nicht beachtet hat. Romy findet Diego und die beiden verbringen eine leidenschaftliche Zeit. Da lernt Romy Diegos Bruder und dessen Frau kennen. Doch Diego scheint das nicht zu gefallen. Je tiefer Romy in sein Leben vordringt, desto mehr geht er auf Distanz. Denn auch Diego hat ein Geheimnis, das die aufkeimende Beziehung auf eine harte Probe stellt. Mit ihrem neuen Film präsentiert Regisseurin Fabienne Berthaud («Barfuss auf Nacktschnecken») eine einzigartige Mischung aus Roadmovie, Selbstfindungstrip und Liebesfilm. Aus den Weiten des amerikanischen Westens erzählt sie von der spannenden Reise einer jungen Frau, die ihr altes Leben hinter sich lässt, um fernab von der Heimat einen Neuanfang zu wagen. Vor der Kamera brillieren Hollywood-Star Diane Kruger, sowie der Serienstar Norman Reedus. Seine Weltpremiere feierte der Film auf dem Film Festival in Toronto. F 2016. Regie: Fabienne Berthaud. Mit: Diane Kruger, Norman Reedus, Gilles Lellouche. 102 Min. www.alamodefilm.de 21.04. - 11.05.2016 Das grüne Schaf Marcel hat es nicht leicht in der Schule. Als grünes Schaf wird er häufig ausgegrenzt und mit Vor urteilen konfrontiert. Doch seine Familie gibt ihm Halt. D 2008. Regie: Carsten Strauch. 4‘00 Min. Animation. 12.05. - 25.05.2016 Girl Power Eigentlich sollte es kein Problem sein, das Fahrrad mitzunehmen, aber ein kleines Transportproblem kann sich schnell in ein großes verwandeln. S 2004. Regie: Per Carleson. 3‘45 Min. Kurzspielfilm. 26.05. - 08.06.2016 Snapshot Ein idyllisches Plätzchen Natur. Ein Pärchen mit Kamera auf der Jagd nach dem ultimativen Schnappschuss eines Tieres. Doch sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht … NL 2014. Regie: Arthur van Merwijk. 2‘13 Min. Animation. 09.06. - 22.06.2016 Sour Death Balls Die Filmemacherin vergibt saure Bonbons zu lutschen – sauer bis zur Schmerzgrenze. Ein höchst amüsantes Experiment für die, die nicht aktiv beteiligt sind. USA 2005. Regie: Jessica Yu. 5‘00 Min. Kurzspielfilm. 23.06. - 06.07.2016 Kwiz Zwei Seniorinnen treffen sich in einem Wartezimmer. Nach einer Weile beginnen sie damit, sich gegenseitig die Klingeltöne ihrer Handys vorzuspielen. Welche kennt sich besser mit den Interpreten der Melodien aus? B 2006. Regie: Renaud Callebaut. 5‘51 Min. Kurzspielfilm. Offene Lesebühne im Alibi Do. 12.05.2016, Beginn 20 Uhr. Eintritt frei. Es kann und darf jeder und jede kommen und Selbstgeschriebenes vortragen. Lyrik, Prosa … alles ist willkommen. Moderation: Holger und Wolfgang Heyer. Anmeldungen unter [email protected]. Oder einfach spontan am Abend. Veranstalter: Literaturausschuss der Stadt Weingarten kinderkino Beginn: 17.00 Uhr Spielzeiten: 30.05. - 10.06.2016 Kinderkino in der Linse Eintritt 4,– Euro Die Filme beginnen pünktlich ohne Werbung. Geburtstagskinder haben freien Eintritt. Spielfilm, 95 Min. empfohlen ab 7 Jahren 14.05. - 29.05. täglich BRITFILMS ist eine Schulfilmreihe der AG Kino/Gilde. Sieben britische Filme touren ein Jahr lang durch deutsche Kinos und werden in Schulvorführungen für Schüler von 8 bis 18 Jahren eingesetzt. Die Filme werden in englischer Originalfassung, wahlweise ohne Untertitel (OV), englischen Untertiteln (OmeU) oder mit deutschen Untertiteln (OmdU) gezeigt. Informationen zu allen Filmen, Fortbildungsveranstaltungen und Study Guides unter www.britfilms.de Anmeldungen für Schulklassen ab 14 Uhr direkt in der Linse unter: Tel. 0751/51199 oder Fax 0751/51197 Paddington Eines Tages kommt ein kleiner Bär aus dem „dunkelsten Peru“, ganz alleine, nur mit seinem Koffer und seinem roten Hut, in der großen Stadt London an. Zum Glück trifft er am Bahnhof die Familie Brown, die den tolpatschigen Flüchtling bei sich aufnimmt und ihn nach dem Namen der Station „Paddington“ tauft. Allerdings ist auch eine böse Tierpräparatorin dem kleinen Bären auf der Spur… Die Neuverfilmung des beliebten englischen Kinderbuchklassikers von Michael Bond erzählt warmherzig davon, wie Paddington bei den Browns ein neues Zuhause findet. Nebenbei ist PADDINGTON eine aktuelle Geschichte von Flucht und Neuanfang. Rico, Oskar und der Diebstahlstein Die Freunde und Hobbydetektive Rico und Oskar erleben ihr letztes gemeinsames Abenteuer. Dabei ist eigentlich alles erst einmal bestens, denn mittlerweile wohnen sie Tür an Tür. Ricos Mutter Tanja und der Bühl sind zusammen. Oskar ist mit seinem Vater Lars zu Rico ins Haus gezogen. Doch als der grummelige Fitzke stirbt, beginnt der Ärger. Der Steinzüchter vererbt Rico seine geliebte Stein-Sammlung. Doch einige finstere Gestalten scheinen Interesse an den Steinen zu haben, besonders an einem Rubin, der sich unter den ansonsten wertlosen Steinen befinden soll. Da stellt Rico fest, dass sein Lieblingsstein, der Kalbstein, gestohlen wurde. Nun geht es darum, die Diebe dingfest zu machen. Und weil die sich auf dem Weg zur Ostsee befinden, müssen Rico und Oskar so schnell wie möglich hinterher. Ein letztes großes Abenteuer beginnt, dass nicht nur ihren Spürsinn auf die Probe stellt, sondern auch ihre Freundschaft. Zum dritten und letzten Mal erleben Rico und Oskar ein aufregendes Abenteuer. D 2016. Regie: Neele Leana Vollmar. Mit: Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth, Ronald Zehrfeld, Detlev Buck 95 Min. www.ricoundoskar-diefilme.de Themen: Individuum und Gesellschaft, Freundschaft, Familie, Immigration, m ultikulturelle Gesellschaft, Abenteuer, Literaturverfilmung, Animation. GB/Frankreich 2014, 95 min, Regie: Paul King FSK: 0, Empfohlen ab: 8+ Whale Rider WHALE RIDER spielt in einer kleinen Küstenstadt in Neuseeland. Dort wächst die zwölfjährige Pai bei ihren Großeltern auf. Von ihrem Großvater Koro lässt sie sich wissbegierig alles über die Traditionen ihrer Maori-Vorfahren beibringen. Doch als es darum geht, einen Nachfolger für Koro, den Häuptling, unter den Jugendlichen des Dorfes zu finden, kommt die Enkelin nicht in Frage. Der Großvater ist überzeugt, dass der Nachfahre von „Paikea, dem Walreiter“ nur ein Junge sein kann. Es bedarf der vereinten Kräfte von Pai, ihrer Großmutter Flowers und eines magischen Wales, um Koro vom Gegenteil zu überzeugen… Themen: Familie, Traditionen, Religion, Rollen verhalten, Emanzipation, Träume und Ziele, Mut, Leben in einer postkolonialen Gesellschaft. Neuseeland 2001, 97 min, Regie: Niki Caro FSK: 6, Empfohlen ab: 10+ What We Did On Our Holiday Zum 75. Geburtstag des Großvaters fahren die kurz vor der Scheidung stehenden McLeons mit ihren drei aufgeweckten Kindern Lottie, Mickey und Jess nach Schottland, entschlossen, der dortigen Verwandtschaft eine glückliche Familie zu präsentieren. Das geht natürlich gründlich schief. – Mit viel Energie, Wortwitz, Slapstick und jeder Menge absurder Wendungen inszenieren Andy Hamilton und Guy Jenkin, die in England für ihre Familien-Sitcom OUTNUMBERED bekannt sind, das Aufeinandertreffen einer wuseligen und untereinander zerstrittenen Familie, bei der alle ihre Macken haben und trotzdem jeder seinen Wert. Themen: Familie, Krise und Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Kommunikation, Erwachsenwerden, Alter und Tod. GB 2014, 96 min, Regie: Guy Jenkin, Andy Hamilton FSK: 6, Empfohlen ab: 12+ Mo. 30.05.2016 Mo. 06.06.2016 09.30 Uhr Paddington 10.00 Uhr What We Did On Our Holiday 11.30 Uhr Selma 14.00 Uhr Still Life 09.30 Uhr Paddington 10.00 Uhr The Imitation Game 11.30 Uhr What We Did On Our Holiday 14.00 Uhr Selma Di. 31.05.2016 Di. 07.06.2016 09.30 Uhr Whale Rider 10.00 Uhr Citizenfour 11.30 Uhr The Imitation Game 14.00 Uhr Selma 09.30 Uhr What We Did On Our Holiday 10.00 Uhr Paddington 11.30 Uhr Still Life 14.00 Uhr The Imitation Game Mi. 01.06.2016 Mi. 08.06.2016 09.30 Uhr What We Did On Our Holiday 10.00 Uhr Paddington 11.30 Uhr Citizenfour 14.00 Uhr The Imitation Game 09.30 Uhr Whale Rider 10.00 Uhr Citizenfour 11.30 Uhr What We Did On Our Holiday 14.00 Uhr Selma Do. 02.06.2016 Do. 09.06.2016 09.30 Uhr Selma 10.00 Uhr Still Life 11.30 Uhr What We Did On Our Holiday 14.00 Uhr Citizenfour 09.30 Uhr Paddington 10.00 Uhr The Imitation Game 11.30 Uhr Citizenfour 14.00 Uhr Whale Rider Fr. 03.06.2016 Fr. 10.06.2016 09.30 Uhr Citizenfour 10.00 Uhr Whale Rider 11.30 Uhr Selma 14.00 Uhr The Imitation Game 09.30 Uhr Paddington 10.00 Uhr What We Did On Our Holiday 11.30 Uhr Selma 14.00 Uhr Still Life Selma Citizenfour Themen: Amerikanische Bürgerrechtsbewegung, Individuum und Gesellschaft, Diskriminierung, Rassismus, Gerechtigkeit, Gemeinschaft/Solidarität, Politik, Identität, Widerstand, Geschichte, Geheimdienst. USA 2015, 128 min, Regie: Ava DuVernay FSK: 12, Empfohlen ab: 14 + Themen: Individuum und Gesellschaft, Zivilcourage, Technik/Neue Technologien, Geheimdienst, Überwachung, Freiheit, Globalisierung. USA/D 2014, 114 min, Regie: Laura Poitras FSK: 0, Empfohlen ab: 15+ Still Life The Imitation Game Themen: Tod, Sterben und Trauer, Menschenwürde, Trauer- und Erinnerungskultur, Individuum und Gesellschaft, Ethik am Arbeitsplatz, Vereinzelung/Vereinsamung/Sozialer Tod. GB/Italien 2013, 89 min, Regie: Uberto Pasolini FSK: 12, Empfohlen ab: 15 + Themen: Ethik im Krieg, Spionage, Homosexualität, Außenseiter, Autismus/Asperger Syndrom, Diskriminierung, Erkenntnistheorie, Geschlechteridentität, Mensch und Computer, Recht und Gerechtigkeit, Zweiter Weltkrieg. GB/USA 2014, 114 min, Regie: Morten Tyldum FSK: 12, Empfohlen ab: 16 + In den Britfilms-Vorstellungen bezahlen angemeldete Schüler 3,– Euro Eintritt. Anmeldungen für Schulklassen ab 14 Uhr. Telefon 0751/51199 oder Fax 0751/51197 1964. Obwohl schwarzen Amerikanern seit 1960 offiziell das Recht zu wählen nicht verwehrt werden darf, werden in den Südstaaten Schwarze systematisch schikaniert und daran gehindert sich als Wähler registrieren zu lassen. Nachdem Dr. Martin Luther King in Oslo den Friedensnobelpreis entgegen genommen hat, reist er nach Selma, Alabama, um dort für ein Gesetz zu demonstrieren, das die Diskriminierung von schwarzen Wählern verbietet. Aber Alabama ist ein gefährliches, rassistisches Pflaster, und bald gibt es erste Opfer unter den Bürgerrechtsaktivisten. Im Keller der Stadtverwaltung hat der Eigenbrötler Mr. May ein kleines Büro. Dort geht er mit viel Liebe und Geduld seiner Arbeit nach: dem Aufspüren von Angehörigen einsam Verstorbener. Wenn er niemanden finden kann, organisiert er selbst die Beisetzung und schreibt sogar die Trauerrede. Doch der neue Chef ist der Ansicht, dass Mr. May zu viel Zeit vertrödelt und kündigt ihm. Sein letzter Fall führt May auf die Spuren eines Nachbarn: Billy Stoke. Mit zarter Melancholie und leisem Humor entwirft STILL LIFE das Porträt eines sympathischen Außenseiters, der unermüdlich an seiner Idee von Menschenwürde festhält. Im Januar 2013 erhält die amerikanische Dokumentarfilmerin Laura Poitras erstmals anonyme Emails, die von einem allumfassenden Überwachungsstaat erzählen. Der Absender: Citizenfour. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein junger Angestellter einer Sicherheitsfirma, der zuletzt auch für die NSA gearbeitet hat. Er heißt John Edward „Ed“ Snowden und er möchte die Welt über die Vernichtung der Privatsphäre durch die Geheimdienste informieren. Poitras nimmt Kontakt auf und ist wenig später live dabei, als Snowden und seine Verbündeten die Welt mit wohlkalkulierten „leaks“ über PRISM und TEMPORA in Kenntnis setzen. Der Mathematiker Alan Turing wird 1951 nach einem Einbruch in sein Haus von einem Polizisten verhört. Turing hat sich verdächtig verhalten und es gibt keine Unterlagen über seine Beschäftigung während des Krieges. Während des Verhörs berichtet Turing von seiner geheimen Tätigkeit in Bletchley Park, wo er eine Gegenspionagegruppe leitete, und mit Hilfe der „TuringMaschine“, einem frühen Computer, in der Lage war, die deutsche Chiffriermaschine „Enigma“ zu knacken. Turing hatte maßgeblich zum Ausgang des zweiten Weltkriegs beigetragen, aber nun droht ihm die Verfolgung wegen seiner Homosexualität. 15
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