Graphic Novel und Comic in Flandern und die Niederlande

Stadt Erlangen Kulturamt Gebbertstr. 1 91052 Erlangen
Stadt Erlangen – Kulturamt
Abteilung Festivals und
Programme
Gebbertstraße 1
91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49 (0)9131 86-1408
Fax: +49 (0)9131 86-1411
[email protected]
www.comic-salon.de
Parade – Comics aus Flandern und den Niederlanden
Ausstellung:
mit Olivier Schrauwen, Brecht Evens, Ben Gijsemans, Simon Spruyt, Guido van Driel
26. Mai bis 26. Juni 2016
Kunstmuseum, Loewenichsches Palais, Nürnberger Straße 9, 91052 Erlangen
Öffnungszeiten: Di–Fr 11–18, Sa/So/Feiertag 11–16 Uhr
Sonderöffnungszeiten 26. bis 29. Mai: Do 12–19, Fr/Sa 10–19, So 10–18 Uhr
Atelier:
mit Olivier Schrauwen, Brecht Evens, Ben Gijsemans, Simon Spruyt, Guido van Driel, Joost Swarte
und Randall Casaer
26. bis 29. Mai 2016
Rathaus – Raum 117, 1. Stock, Rathausplatz 1, 91052 Erlangen
Öffnungszeiten: Do 12–19, Fr/Sa 10–19, So 10–18 Uhr
Gleich doppelt sind Comics aus Flandern und den Niederlanden beim diesjährigen Comic-Salon präsent: Unter dem Titel „Parade“ werden nicht nur in einer Ausstellung Arbeiten der Belgier Olivier
Schrauwen, Brecht Evens, Ben Gijsemans, Simon Spruyt sowie des Niederländers Guido van Driel
gezeigt, die fünf Künstler sind auch in Erlangen zugegen und werden sich während der Salon-Tage
bei der Arbeit über die Schulter schauen lassen.
Die Ausstellung im Kunstmuseum nimmt das Motto „Parade“ beim Wort: In den Themen und Arten
der künstlerischen Umsetzungen finden sich bei den hier gezeigten Arbeiten viele Gemeinsamkeiten,
Überschneidungen und Anschlusspunkte. So lassen sich Verbindungslinien zwischen den einzelnen
Autoren ziehen und die hier gezeigten Originale aus bereits erschienenen Büchern und solchen, die
noch unveröffentlicht sind oder in deutscher Ausgabe noch nicht vorliegen, ergeben ihre ganz eigene
Comic-Parade.
Das Kunst-Machen steht im Zentrum vieler Arbeiten der hier gezeigten Autoren. In Brecht Evens'
„Die Amateure“ treffen ganz unterschiedliche Künstlercharaktere aufeinander und entscheiden sich
dazu, gemeinsam an einem Kunstwerk zu arbeiten: einem überlebensgroßen Gartenzwerg. Neben
Originalen aus diesem Buch sind auch Seiten aus Evens' neuem Band „Panter“ zu sehen. Eine auf
Alltagsgegenständen basierende Großskulptur findet sich ebenfalls in Olivier Schrauwens fiktivem
biografischem Band über seinen Großvater „Arsène Schrauwen“. Hier soll die Bricolage aus Bierfla-
sche, Streichholzschachtel, Zigarettenpackung und weiteren banalen Gegenständen zum Mittelpunkt
einer utopischen neuen Stadt im Dschungel der namenlosen afrikanischen Kolonie werden. Ben
Gijsemans Protagonist im gleichnamigen „Hubert“ hat ein Faible für die unter anderem im Brüsseler
Museum der Schönen Künste hängenden Gemälde, die er an der heimischen Staffelei zu kopieren
versucht.
Auf die Kunst vergangener Tage bezieht sich auch Simon Spruyt mit seinem neuen Band „Papa
Zoglu“, der lustvoll-subversiv mittelalterliche Illustrationskunst mit ganz heutigem Humor kurzschließt.
Bereits in seinem auch auf Deutsch vorliegenden „Junker“ befasst er sich mit vergangenen Zeiten
und erzählte eine in Ostpreußen angesiedelte Geschichte vor dem Hintergrund des von militärischem Gedankengut geprägten Wilhelminismus. Mit „Als wir gegen die Deutschen verloren“ nimmt
uns Guido van Driel mit zurück in die Vergangenheit, die Geschichte ist im Jahr 1974 angesiedelt,
als die niederländische Fußballnationalmannschaft eine empfindliche Niederlage gegen die deutsche
einstecken musste. Hier stehen, wie bei Spruyt, Heranwachsende im Mittelpunkt, neben deren Coming-of-Age auch ein Stück Zeitgeschichte erzählt wird.
Im offenen Atelier erstellen die anwesenden Autoren täglich ein neues Magazin, das ebenfalls den
Titel „Parade“ tragen wird. Risografie ist die Vervielfältigungstechnik der Stunde: Bereits seit Jahrzehnten bekannt, wurde sie erst in der jüngeren Vergangenheit als Alternative zur klassischen Kopie
für die Erstellung von Drucken und Magazinen entdeckt, auch und gerade von Comic-KünstlerInnen.
Unter der redaktionellen Aufsicht der niederländischen Comic-Ikone Joost Swarte sowie dem flämischen Autor und Illustrator Randall Casaer entsteht hier täglich eine neue Ausgabe, die kostenlos
erhältlich ist.
„Parade“ findet auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2016 seine Fortsetzung. Das RisografieAtelier wird – in anderer personeller Zusammensetzung – Teil des Gastlandauftritts von Flandern
und der Niederlande sein.
Weitere Termine:
Comics in Flandern – Podiumsgespräch:
Do, 26.5., 14 Uhr, Rathaus, Großer Ratssaal, 1. Stock (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen)
Empfang in der Ausstellung:
Do, 26.5., 16 Uhr, Kunstmuseum (Loewenichsches Palais, Nürnberger Straße 9, 91052 Erlangen)
Veranstalter
Stadt Erlangen – Kulturamt
Abteilung Festivals und Programme
Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49 (0)9131 86-1408, Fax: +49 (0)9131 86-1411
E-Mail: [email protected]
Website: www.comic-salon.de
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