Jahresbericht 2015

Jahresbericht
2015
Jahresbericht 2015
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Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
48 Sektionen
46 Verbandsführung
40 Jahresrechnung
36 Vernetzung
35 Recht
34 Bibliothek
32 Kultur
30 Verlag
28 Zeitschrift
24 Marketing & Kommunikation
22 Umwelt
18 Hütten
14 Leistungssport
10 Bergsport & Jugend
8 Suisse Alpine 2020
6 Mitgliederstruktur
4 Gesamtverband
Inhalt
Titelbild: Hier lernen angehende Tourenleiter das
Führen: SAC-Tourenleiterkurs im Albignagebiet.
Links: Freundlicher Wegweiser –
Steinmandli unterwegs zur Baltschiederklause SAC.
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Gesamtverband
Die Zukunft gehört den Frühaufstehern
Laut aktuellstem OECD-Bericht gilt die Schweiz zusammen mit Österreich im Bereich der digitalen Strategien als rückständig. Die Eidgenossen müssen nun
agieren und neue Strategien entwickeln. Der SAC darf
sich dieser Entwicklung auf keinen Fall verschliessen.
Keines der lancierten Projekte ist einfach zu bewältigen, aber gehört es nicht zu den Eigenschaften eines
Alpinisten, sich auf ehrgeizige Projekte einzulassen?
Mit den Worten Senecas: «Nicht weil es schwer ist,
wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen,
ist es schwer.»
Diese Worte richten sich an alle Gipfelstürmerinnen
und Alpinisten. Denn wer zu lange schläft, erreicht
sein Ziel wahrscheinlich nicht oder muss am Wegesrand Platz für die gloriose Rückkehr seiner siegreichen
Kameraden machen.
So ergeht es auch dem Zentralvorstand und der Geschäftsstelle. Tag für Tag begegnen dem SAC neue
Herausforderungen und immer wieder stellt sich die
Frage: Sollen wir agieren oder nicht? Mit anderen Worten: Wollen wir aufstehen oder im Bett liegen bleiben?
Anpassung der Strukturen
Wir haben uns entschieden, aufzustehen und etwas
zu tun. Oberste Priorität gelten der Untersuchung der
Organisationsstrukturen der Geschäftsstelle und der
digitalen Strategie für den SAC (siehe Seiten 5, 8 und
32).
Ehrenamtlichen gebührt Dank
Ein weiterer Punkt ist die Freiwilligenarbeit: Laut einer
Studie des Freiwilligen-Monitors ging die Stundenund Personenzahl 2014 in der Freiwilligenarbeit zurück, und die Tendenz ist weiterhin sinkend. Muss man
den SAC bald professionalisieren? Ich hoffe es nicht
und möchte an dieser Stelle den Kollegen im Zentralvorstand und in den Sektionen, den Kommissionsmitgliedern und allen anderen Personen, die ihre freie Zeit
und Energie für unseren geliebten Club hergeben, von
ganzem Herzen danken.
Herzlichen Dank auch an die Mitarbeitenden auf der
Geschäftsstelle, mit deren enormer Kompetenz und
grossem Einsatz unsere Projekte realisiert werden können.
Françoise Jaquet, Zentralpräsidentin
Ob wir nun wollen oder nicht, die Welt verändert sich.
Auch der SAC als Spiegel unserer Gesellschaft bleibt
nicht verschont. Von 50 000 Mitgliedern vor 50 Jahren
ist er heute auf fast 150 000 Mitglieder angewachsen.
Noch 1996 bestand der Verband ausschliesslich aus
Herren. Heute zählt er Männer, Frauen und Jugendliche zu seinen Mitgliedern und alle leben im digitalen
Zeitalter. Mit Smartphone und Tablet suchen sie sich
ihre Informationen im Internet.
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Jahresbericht 2015
Aufbruch ins digitale Zeitalter
Reorganisation Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle ist zeitgleich mit dem Club gewachsen. In Bern arbeiten heute rund 45 Mitarbeitende in
zwölf Bereichen. 2015 haben wir uns der Modernisierung der Strukturen angenommen. Neu sollen fünf
zentrale Bereiche und eine Geschäftsleitung entstehen.
Dies ermöglicht ein zeitgemässes, vernetztes und effizientes Arbeiten.
Die Gewohnheiten der Mitglieder ändern sich. Die
Welt wird digitaler und schnelllebiger, die Menschen
mobiler, ihr Wirken globaler. Doch es gibt auch Gegentrends: Bewährtes, Traditionen, Brauchtum wie
auch zwischenmenschliche Beziehungen gewinnen
an Wert. In diesem sich wandelnden Umfeld gilt es
für den SAC als erfolgreicher Club zu bestehen, sich
für unsere Interessen einzusetzen und sich für eine
intakte Bergwelt zu engagieren. Dazu sind wir auf die
grosse Zahl der Ehrenamtlichen, die Mitarbeitenden
auf der Geschäftsstelle wie auch auf unsere engen
Kontakte in die Wirtschaft und die Politik angewiesen.
Vier Themenschwerpunkte haben uns 2015 besonders
beschäftigt:
Gesetzgebung
Diverse Gesetzesanpassungen hielten uns auf Trab.
Insbesondere in den Bereichen Umwelt, Sportinfrastruktur, Jugendförderung, Bau und Arbeit haben wir
diverse aufwändige Stellungnahmen verfasst sowie
Vernehmlassungen eingereicht und unsere Interessen
durch aktives Lobbying gegenüber Behörden, Politikern und der Öffentlichkeit vertreten.
Abschliessend will ich es nicht unterlassen, allen Clubmitgliedern, Ehrenamtlichen und Partnern zu danken,
welche uns im abgelaufenen Jahr aktiv unterstützt
haben. Im Besonderen gilt dies für unsere Sponsoren,
zudem SchweizMobil im Rahmen des Projekts Suisse
Alpine 2020 sowie dem Schweizer Bergführerverband,
mit welchem wir unsere Zusammenarbeit markant
ausbauten.
Jerun Vils, Geschäftsführer
Suisse Alpine 2020
Mit Hochdruck arbeiten wir an der Digitalisierung unseres Verlagsschatzes, über 40 000 Routeninformationen. Ziel ist es, diese interaktiv über zeitgemässe
Kommunikationskanäle den Mitgliedern wie auch der
Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
Webportal SAC +
Die Medienlandschaft verändert sich laufend. In den
letzten Jahren sind viele neue Kommunikationsformen
entstanden, so zum Beispiel Social-Media-Kanäle, mobile Webseiten, Chatrooms etc. Der SAC will und muss
seine Kommunikationskanäle entsprechend anpassen. Im abgelaufenen Jahr wurden dazu die Weichen
gestellt und das Projekt Webportal SAC+ gestartet.
Jahresbericht 2015
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Mitgliederstruktur
SAC-Mitglieder werden jünger und weiblicher
Alle Sektionspräsidien besetzt
SAC-Mitglieder sind treue Mitglieder: Mehr als zwei
Drittel aller Mitglieder sind seit mehr als sechs Jahren im Verband. Der Anteil Frauen steigt weiterhin
erfreulich und beläuft sich nun auf 37 %. 19 der 111
SAC-Sektionen werden von Frauen geführt. Ebenfalls
ein positives Zeichen: Seit 2011 sind erstmals wieder
alle Sektionspräsidien besetzt; dies zeigt, dass ehrenamtliche Arbeit weiterhin einen hohen Stellenwert
geniesst. Dennoch wird es tendenziell immer schwieriger, Menschen für ehrenamtliche Arbeit zu begeisEin Blick auf die Altersstruktur der Mitglieder zeigt: tern, nicht nur im SAC.
Der grösste Teil der Mitglieder ist zwischen 36 und
50 Jahre alt (28 %), dicht gefolgt von den über Die Sprachenverteilung bleibt unverändert: 78 %
61-Jährigen (27 %). Jugendliche bis 22 Jahre machen der Mitglieder stammen aus der Deutschschweiz,
11 % der Mitglieder aus. Verglichen mit der Mitglie- 19 % sind französischsprachig, knapp 3 % italienischderstatistik 2005 zeigt sich: Der SAC ist insgesamt sprachig.
minim jünger geworden, der Altersdurchschnitt der
Mitglieder liegt heute bei 48 Jahren (2005 lag er bei
49 Jahren).
Der SAC wächst weiter: 2015 erhöhte sich die Anzahl
Mitgliedschaften um 2056 auf gesamthaft 147 009
Mitgliedschaften. Darin inbegriffen sind 3389 Doppel- und Mehrfachmitgliedschaften. Vergleichsweise
hoch bleiben die jährlichen Ein- und Austritte: 10 074
Eintritte stehen 8018 Austritten gegenüber. Die Werte entsprechen in etwa den Vorjahren. Die grösste
Zunahme der Mitgliedschaften gab es in den Kategorie Familie und erfreulicherweise bei den jugendlichen Einzelmitgliedern.
VERTEILUNG NACH GESCHLECHTERN
1,8 %
37 % 63 %
DER SCHWEIZER BEVÖLKERUNG
SIND MITGLIED IM SAC
2015
30 % 70 %
2005
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Jahresbericht 2015
MITGLIEDERBESTAND NACH ALTER
FRAUEN UND MÄNNER IM SEKTIONSPRÄSIDIUM
50 000
90
80
40 000
70
60
30 000
50
40
20 000
30
20
10 000
10
Jahre
6–22
23–35
2011
36–50
2012
51–60
2013
61+
2014
2011
2012
2013
2014
2015
2015
MITGLIEDERBESTAND NACH SPRACHEN
ENTWICKLUNG DES MITGLIEDERBESTANDES
19,3 %
100 000
FRANZÖSISCH
80 000
2,5 %
60 000
ITALIENISCH
40 000
20 000
2011
135 449
2012
138 583
Einzel
2013
142 787
Familie
2014
144 888
Jugend Familie
78,2 %
2015
147 009
DEUTSCH
Jugend Einzel
VERTEILUNG NACH MITGLIEDERJAHREN 2015
EIN- UND AUSTRITTE
60 000
12 000
50 000
10 000
40 000
8 000
30 000
6 000
20 000
4 000
10 000
2 000
Mitgliederjahre
bis 1
1–5
6–25
26– 40
41+
2011
Eintritte
Jahresbericht 2015
2012
2013
2014
2015
Austritte
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Suisse Alpine 2020
Die Schweiz ist neben Frankreich und Italien
führende Nation im Skitourenrennen –
Marcel Marti (rechts) und Florent Troillet
am Team Race an den Weltmeisterschaften
in Verbier 2015.
Grundlagen für die Realisierung geschaffen
Das SAC-Grossprojekt Suisse Alpine 2020 startete 2015
in die Konzeptphase; damit wurde die Basis für die
Realisierung ab 2016 geschaffen. Die Datenbank zur
strukturierten Erfassung von Routen und Tourenzielen
bildet das Fundament des Projekts. Mit dieser wird die
Verfügbarkeit der Informationen über verschiedene
Kanäle sichergestellt. Wichtigster Kanal neben dem
eigenen neuen Webportal des SAC ist der Datenpool
von SchweizMobil. Für den Austausch der Routeninformationen konnten gemeinsame Standards durch
den SAC und SchweizMobil gefunden werden. Ein
Tool unterstützt die effiziente Erfassung und Bearbeitung der Daten durch die Autoren.
Grosses Interesse am Projekt
Zahlreiche touristische Dachorganisationen wie z.B.
Schweiz Tourismus, der Schweizer Tourismusverband
oder Seilbahnen Schweiz zeigen grosses Interesse am
Projekt. Mit den attraktiven neuen Angeboten und
kommunikativen Möglichkeiten, welche geschaffen
werden, kann ein namhaftes wirtschaftliches Potential
erschlossen und damit das Schweizer Berggebiet insgesamt gestärkt werden.
Die Kooperation mit SchweizMobil ist für den SAC von
grosser Bedeutung und wurde in einem langfristigen
Vertrag geregelt. Die Kommunikation von Best-ofAngeboten über den Datenpool von SchweizMobil
Suisse Alpine 2020 ist eine Kernapplikation der neu ermöglicht die Bereitstellung ausgewählter Routeninzu entwickelnden Website des SAC (SAC+), welche die formationen für die breite Öffentlichkeit. Weitere PartAngebote des SAC benutzerorientiert vernetzen wird. nerschaften sind in Planung.
Die Arbeiten für die Entwicklung wurden aufeinander
Finanzierungsgesuch beim SECO
abgestimmt und erfolgen in enger Zusammenarbeit.
Für die Realisierung des Projekts Suisse Alpine 2020
Grosses Gewicht wird auf die zukünftige Zusammen- wurde ein Innotour-Finanzhilfegesuch erarbeitet und
arbeit mit den Autoren gelegt. Sie wurden in die Kon- Anfangs Januar 2016 eingereicht. Es stellt die Arbeiten
zipierung der Datenbank, des Erfassungstool und die sowie die dafür notwendigen Mittel finanzieller und
Zusammenarbeitsmodelle einbezogen. Zudem wurde personeller Art für die Jahre 2016 bis 2019 zusammen.
die Verlagsplanung mit der Planung für Suisse Alpine An der Abgeordnetenversammlung 2016 fällt der
Grundsatzentscheid zur Durchführung des Projekts
2020 abgeglichen.
Suisse Alpine 2020.
Für die Finanzierung des Projekts und den Betrieb ist
der SAC auf Einnahmen von den Nutzern angewiesen.
Mögliche Finanzszenarien zeigen, dass der Betrieb
langfristig kostendeckend erfolgen kann. Wichtiger Bestandteil dieser Überlegungen ist auch die Abgrenzung
von frei verfügbaren und kostenpflichtigen Angeboten.
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Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
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Bergsport & Jugend
Mehr als 2500 Kursbesucher
SAC-Expeditionsteam
Das SAC-Expeditionsteam hatte im 2015 wieder einige
Ausbildungsmodule. Infolge sehr schlechter Eisverhältnisse wurden sie im Dry- und Torf-Tooling ausgebildet.
Im Sommer fanden die beiden Ausbildungswochen
«alpines Bergsteigen» und «Clean Climbing» statt.
Neben den verschiedenen Ausbildungsmodulen trainierten die Athleten oft gemeinsam oder mit Freunden.
Erwähnenswert ist, dass im November Nicolas Hojac
Im Gegensatz zu vielen Bergsportschulen sind die zusammen mit Ueli Steck einen neuen SeilschaftsspeedBuchungen der SAC-Ausbildungskurse wenig abhän- rekord in der Eiger-Nordwand (Heckmair-Route) aufgig vom Wetter und den Verhältnissen, was sich auch stellte: 3 Stunden und 46 Minuten!
in der Statistik niederschlägt. Mit einem Total von 2501
Kursteilnehmenden konnte der Rekord von 2014 um Wie schon 2014 begleitete das Schweizer Fernsehen SRF
13 % überboten werden. Insbesondere in der Basis- 2015 wiederum das SAC-Expeditionsteam in einigen
ausbildung resultierte eine respektable Zunahme von Ausbildungsblöcken. In der Sendereihe «Hoch Hinaus»
knapp 20 %. Die Teilnehmerzahlen der J+S-Ausbil- waren Ende Dezember 2015 vier Beiträge zu sehen.
dung stagnierten, die SAC-Leiterausbildung hingegen
konnte eine leichte Zunahme von 5 % verzeichnen. SAC-Jugend in Bewegung
Diese erfreulichen Resultate wurden mit einem um Ein ganzer Zoo macht sich im Klettersport breit. Seit
12 % ausgebauten Kursangebot erzielt. Positiv waren November 2015 bringen diverse Katzen, Koalas, Eichim 2015 die erneut stabile Durchführungsrate von hörnchen, Geckos, Steinböcke und Affen Kinder von
90 % und die unfallfreie Durchführung der Ausbil- fünf bis 13 Jahren zum Klettern. Die Gecko Trophy, ein
dungskurse des Zentralverbandes.
vom SAC lanciertes Kletter-Abzeichensystem, findet
langsam aber sicher seinen Platz in den SchulturnhalIm März wurde die Zusammenarbeit mit dem Bereichs- len, Jugendorganisationen und Kletterhallen. Ziel des
leiter Bergsport & Jugend gekündigt. Daraufhin demis- Projekts ist es, den Klettersport bei Kindern und Jusionierten der Präsident der Kommission Bergsport & gendlichen zu fördern, und eine einheitliche AusbilJugend und ein Mitglied der Kommission. Ebenfalls dung in der ganzen Schweiz zu gewährleisten.
im März hatte der Zentralvorstand entschieden, die
beiden Bereiche Bergsport & Jugend und Leistungs- Dank des Sponsorings der CSS für Kinder und Jugendsport zu einem neuen Bereich «Bergsport» zusammen- liche konnte ein JO-Fond eingerichtet werden, um
zuführen. In der Folge gab es einige Sitzungen, um Projekte zu unterstützen. Auf diese Weise können die
zu planen, wie der neue Bereich organisiert werden JOs für ihre Aktivitäten eine finanzielle Unterstützung
könnte.
erhalten, wenn sie gewisse Kriterien erfüllen.
Nach einem späten Winterstart lässt sich der Winter
2014 / 15 trotz oft wechselhaftem Wetter als gut bezeichnen. Vor allem der Süden und der Alpenhauptkamm erhielten überdurchschnittlich viel Schnee. Nach
einem eher nassen Frühsommer durften wir einen warmen und trockenen Sommer geniessen. Uns allen
bleibt jedoch der Spätherbst und Winterbeginn mit
den vielen Sonnentagen in bester Erinnerung.
KOMMISSION BERGSPORT & JUGEND
FACHGRUPPE SANIEREN + ERSCHLIESSEN
Mitglieder
Martin Söderberg, Präsident a. i.
Giovanni Galli, Vertreter ZV
Hans Martin Henny
Lisa Kölliker
Claudio Hess
Andreas Schweizer
Sektion
Diabl. Lausanne
Ticino
Gotthard
Weissenstein
Uzwil
Bodan
Mit beratender Stimme
Bruno Hasler
Malik Fatnassi
Funktion
Fachleiter Ausbildung
Jugendverantwortlicher
10
Wahljahr
2006
2010
2006
2012
2014
2015
Mitglieder
Etienne Gross, Präsident
Vital Eggenberger
Christophe Girardin
Philippe Gosteli
Lucas Iten
Werner Küng
Ulrich Mosimann
Marco Pagani
Martin Rebetez
Robert Rehnelt
Raphael Schmid
Bertrand Gentizon
Bruno Hasler
Anne Roches
Sektion
Bern
Prättigau
Pierre-Pertuis
Prévôtoise
Basel
Säntis
Bern
Ticino
Moléson
Biel
Bern
Jaman
Fachleiter Ausbildung
Fachleiterin Natursport-Naturschutz
Jahresbericht 2015
Unter anderem werden langfristige Entwicklungs- Jahr variiert stark; dies vor allem, weil angefangene Arprogramme, Wirtschaftlichkeit und kulturelle Aspekte beiten erst in der Statistik gezählt werden, wenn die
gefördert.
Arbeiten abgeschlossen sind.
2014 kündigte das Bundesamt für Sport (Baspo) eine
Subventionskürzung von 25 % in der Sportförderung
an. Darüber zeigten sich sowohl die JOs beim SAC als
auch andere Sportverbände besorgt, die vom Baspo
unterstützt werden. Glücklicherweise wurden die Subventionen dank des intensiven Lobbyings der Sportverbände (unter anderem des SAC) nicht gekürzt und
verbleiben auch 2015 auf 1,30 Franken pro Teilnehmerstunde.
Die mobile SAC-Kletterwand als Angebot für Schulen
erhält dank des Sponsorings von Mammut und Bächli
beträchtlichen Aufschwung. Mehrere Schulen haben
die Wand bereits für die Saison 2016 / 2017 reserviert.
Der Rückgang der JO-Teilnehmerstunden hält leider
an. Die Schwelle von 200 000 Teilnehmerstunden
konnte nicht mehr erreicht werden. Die Arbeitsgruppe
Kinder und Jugendliche der Kommission Bergsport &
Jugend leiten nun die 2015 definierten Massnahmen
ein. Die ersten Resultate bezüglich der Teilnehmerstunden werden 2016 und 2017 erwartet.
Fachgruppe Sicherheit im Bergsport
Die Fachgruppe Sicherheit im Bergsport (FG SiB) vereinigt Verbände und Organisationen, die sich um Fragen
der Sicherheit im Bergsport kümmern. Schwerpunkte
der Arbeiten sind das Erstellen der Bergnotfallstatistik,
welche jährlich in «Die Alpen» veröffentlicht wird; das
Bedienen der Medien mit verschiedensten Informationen und Auskünften und das Betreiben der Website
www.alpinesicherheit.ch. Auf dieser Website sind in
den ersten zwei Jahren 83 Vorfallmeldungen eingegangen, davon rund die Hälfte über den Zugang via
www.gipfelbuch.ch (Bergportal). Total wurden 64 Sicherheitsmeldungen aufgeschaltet. Darunter sind auch
Meldungen zu aktuellen Routenverhältnissen (Felsstürze, unsichere Sicherungspunkte etc.). Es wurden rund
80 000 Seitenaufrufe von 11 600 Besuchern verzeichnet.
Im 2015 wurde eine «Arbeitsgruppe Risiko von Bergführern und leitenden Personen im Bergsport» eingesetzt. Diese beschäftigt sich mit Unfall-, Risiko- und
Interventionsanalysen bezüglich Unfällen von Bergführern und anderen Leitungspersonen im Bergsport
Fachgruppe Sanieren und Erschliessen
(J+S-Leiter, SAC- und NFS-Tourenleiter). Das Ziel dieser
Die Fachgruppe Sanieren und Erschliessen (FG S&E) ist AG ist, Massnahmen zu ergreifen, um Unfälle von
die kompetente Anlaufstelle, wenn es um Material- geführten Gruppen zu verringern.
fragen im Zusammenhang mit Routensanierungenoder -erschliessungen geht. Sie organisiert in diesem Club Arc Alpin (CAA)
Zusammenhang Ausbildungskurse und gibt unter ge- Die CAA-Kommission Bergsport, Ausbildung und Siwissen Voraussetzungen das dafür nötige Material ab. cherheit erarbeitete die zehn Empfehlungen «Sicher
Im 2015 konnten rund 140 Seillängen saniert oder neu Skitouren». Zudem erstellte die Kommission ein CAAerschlossen werden. Die Anzahl sanierter Seillängen pro Positionspapier zur Verwendung von Sicherungsgeräten
ANGEBOTE AUSBILDUNGSKURSE
Basisausbildung
ANZAHL TEILNEHMENDE IN DEN KURSEN
150
1500
120
1200
90
900
60
600
30
300
SAC-Leiterausbildung
J+S-Ausbildung
0
2011
Jahresbericht 2015
2012
2013
2014
2015
0
2011
2012
2013
2014
2015
11
KiBe-Lager der Sektion Blümlisalp
im Turtmanntal.
Bergsport & Jugend
beim Sportklettern in Hallen und Klettergärten. Neben
der Erarbeitung von Empfehlungen ist der Informationsaustausch zu Projekten in den Verbänden ein
wichtiges Thema in den Sitzungen.
Internationale Vereinigung
der Bergsportverbände UIAA
Der SAC stellte auch 2015 Delegierte in der Mountaineering Commission, der Safety Commission und
der Med Com. Am Treffen der Mountaineering Commission in Japan wurde an einem Grundsatzpapier
gearbeitet, welches den freien Zugang zum Gebirge
einfordert. Die Safety Commission arbeitet ständig
an den verschiedenen UIAA-Normen, aktuell u.a. an
Normen über Firnanker (Estacas), Friends, Schneeschaufeln, Crashpads und Via-Ferrata-Sets. Zudem
untersucht die Kommission die Korrosion von Verbund- und Expressankern speziell in Meeresnähe und
tropischem Klima. Die Med Com publizierte das Dokument «Drug Use and Misuse in Mountaineering», was
in einem Artikel in «Die Alpen» («Mit Seil, Pickel und
Tablette») dokumentiert wurde.
MAMMUT CLIMBING
Gebuchte
Wochen
Anzahl
teilnehmende
Kinder
2015
24
4615
2014
17
2750
2013
25
5400
2012
27
5920
2011
18
3800
4615
TEILNEHMENDE
KINDER
JUGENDAKTIVITÄTEN
Kern-Ausbildungsteam
Lawinenprävention Schneesport
Im Kern-Ausbildungsteam Lawinenprävention Schneesport KAT sind alle Verbände vertreten, die sich mit
Lawinenkunde befassen. Im Winter 2015 führte das
KAT mit J+S zusammen einen Kaderkurs für Ausbildner
in der Lawinenkunde durch. Daneben hat das KAT Geld
gesprochen und eine AG eingesetzt, die eine Vorstudie
bezüglich der Website www.skitourenguru.ch erarbeiten soll. Die wichtigsten Erkenntnisse wurden in «Die
Alpen» publiziert.
Anzahl
teilnehmende
JOs
Eingereichte
Teilnehmerstunden
2014
92
193 720
2013
95
198 686
2012
93
216 315
2011
93
240 818
193 720
2010
89
219 163
TEILNEHMERSTUNDEN
Kommission Bergsport & Jugend
Der Bereichsleiter Bergsport & Jugend schied aus der
Kommission aus. Der Präsident Urs Weibel und Yolanda
Marmet sind auf die AV 2015 zurück getreten. Interimistisch leitete die Kommission Martin Söderberg. Neu
in die Kommission wurde Andreas Schweizer gewählt.
Er leitet ab 1.1.2016 die Kommission als Präsident.
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Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
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Leistungssport
Sportklettern und Skitourenrennen
weiterhin im Aufwärtstrend
Weltmeisterschaften im Skitourenrennen in Verbier / Val
de Bagnes, Eiskletter-Weltcup in Saas-Fee und BoulderMaster in Klosters: So hiessen die vielbeachteten Grossveranstaltungen im vergangenen Jahr. Besonders mit
den Weltmeisterschaften in Verbier sah die Sportart
Skitourenrennen ihren bisher grössten Sportanlass.
Gegen 650 freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen und perfekten Ablauf über alle Wettkampftage.
Dank der drei Organisatoren erhielt der SAC wiederum
die Möglichkeit, sich auf der internationalen Bühne zu
präsentieren.
Weltcupsieg von Petra Klingler
Am Boulder-Weltcup im chinesischen Haiyang konnte
Petra Klingler ihren ersten Weltcupsieg feiern. Sie ist
damit nach Susi Good und Alexandra Eyer erst die dritte Schweizer Athletin, die bei einem Weltcup zuoberst
auf dem Treppchen stand.
im September gelang es, verschiedene Veranstalter
bereits für weitere Jahre zu gewinnen. Dies wird die
Planungen mit Sicherheit erleichtern.
Sascha Lehmann für WM-Titel geehrt
An der zehnten Swiss Climbing Night, dem Jahresabschluss des Sportkletterns im Haus des Sports in Ittigen,
wurde einmal mehr Petra Klingler als Swiss Climbing
Top-Athletin 2015 geehrt. Bei den Herren wurde die
Auszeichnung an Sascha Lehmann vergeben. Als Nachwuchsathlet startet er bei der Elite erst an einzelnen
ausgewählten Wettkämpfen. In seiner Kategorie
Jugend A konnte er aber mit dem Gewinn des Weltmeistertitels in Arco (ITA) einen herausragenden Erfolg
feiern. Den Preis für die Newcomerin des Jahres erhielt
Michelle Hulliger dank ihrem Finalplatz an den Weltmeisterschaften. Weitere Auszeichnungen gingen an
die Nachwuchstrainer Pit Grob vom Regionalzentrum
Graubünden sowie an die Organisatoren des Vereins
Bergsport Klosters-Prättigau und das Minimum Zürich,
beides erstmalige Durchführer eines Boulder-Wettkampfes auf nationaler Ebene. Den Preis für das erfolgreichste Regionalzentrum erhielt zum vierten Mal in
Folge das starke SAC-Regionalzentrum Zürich.
An den Europameisterschaften der Elite in Innsbruck
(Bouldern) und Chamonix (Lead) konnten keine Finalplätze erreicht werden, umso erfreulicher waren daher
der Jugend-A-Weltmeister-Titel von Sascha Lehmann
sowie die Silbermedaillen von Alina Ring, Dimitri Vogt
und Baptiste Ometz an den Europameisterschaften in
den Disziplinen Lead und Bouldern.
Gewürdigt wurden auch die Eiskletterer, welche ihren
Aufwärtstrend bestätigten und auf nationaler Ebene
Mit einer weiteren Zunahme der regionalen Sportklet- sogar einen Swiss Cup austragen konnten.
terwettkämpfe erlebte der Swiss Cup wiederum ein
erfreuliches Jahr. Sämtliche Anlässe fanden auf hohem Und nicht zuletzt wurde auch die umfangreiche Arbeit
Organisationsniveau statt und wurden sowohl von Ath- der Technischen Kommission unter der Leitung von
leten als auch von Zuschauern mit grossem Interesse Anita Frey in der Begleitung der nationalen Wettkampfverfolgt. An der jährlichen Sitzung der Organisatoren serie von verschiedensten Seiten gelobt.
TECHN. KOMMISSION SPORTKLETTERN
Mitglieder
Anita Frey, Präsidentin
Markus Weber, Vertreter ZV
Urs Stöcker
Andreas Schweizer
Joël Wälchli
Petra Klingler
Marino Bucher
Marcel Heubrandner
Jonas Chapuis
Reto Hänggi
Sektion
Rinsberg
Oberhasli
Uto
Am Albis
Grosshöchstetten
Uto
Rätia
Carougoise
Ticino
Baselland
Mit beratender Stimme
Hanspeter Sigrist
Funktion
Chef Leistungssport
14
TRAINER / TECHNIKER SPORTKLETTERN
Wahljahr
2006
2011
2009
2011
2012
2012
2013
2013
2013
2014
Mitglieder
Urs Stöcker
Reto Hänggi
Pirmin Scheuber
Robert Rehnelt
Christian Schlegel
Jean-Luc Ziltener
Maura Graglia
Lara Allet
Christof Looser
Funktion
Nationaltrainer Elite Lead
Nationaltrainer Speed
Nationaltrainer Nachwuchs
Nationaltrainer Nachwuchs
Verbands- / Teamarzt
Verbands- / Teamarzt
Sportpsychologin
Physiotherapeutin
Physiotherapeut
Jahresbericht 2015
TEILNEHMENDE AN NATIONALEN WETTKÄMPFEN
SWISS CLIMBING CUP
Lead
Bouldern
Speed
2013
47
97
54
89
192
155
Dornbirn
Sottens
Niederwangen
Näfels
Grindelwald
Genève
Züspa
89
Total Teilnehmende:
2014
102
107
39
Sottens
Näfels
Lausanne
Pratteln
Fribourg
Grindelwald
Genève
104
69
182
109
Chur
Züspa
39
80
835
723
Niederwangen
Näfels
Saxon
Lenzburg
Pratteln
Les Diablerets
Zürich
Echandens
Klosters
Züspa
2015
43
87
40
89
58
100
52
107
88
88
835
TEILNEHMENDE AN NATIONALEN WETTKÄMPFEN
SWISS CUP SKITOURENRENNEN
Einzel
Vertical
Team
Relais
Sprint
Total Teilnehmende:
2013
151
417
281
76
110
107
167
196
801
607
100
751
Davos
Marécottes
Torgon
Diablerets
Disentis
Flumserberg
Veysonnaz
Diablerets
Gastlosen
Rogneux
Grindelwald
Muveran
Diablerets
22
3786
2014
245
472
55
Villars Gryon
Torgon
Lenk
2015
211
300
80
Leukerbad
Veysonnaz
abgesagt
157
Veysonnaz
Villars Gryon
165
138
Gastlosen
Tris Rotondo
Muveran
abgesagt
258
1238
Les Marécottes
Muveran
Gastlosen
Disentis
437
365
817
98
La Chia
Lenzerheide
88
30
2543
Verbier-Val de Bagnes
Valerette
Disentis
2611
TECHN. KOMMISSION SKITOURENRENNEN
TRAINER/TECHNIKER SKITOURENRENNEN
Mitglieder
Stefan Wyer, Co-Präsidium
Didier Moret, Co-Präsidium
Markus Weber, Vertreter ZV
Bernard Mayencourt
Guillaume Pasche
Christophe Sierro
Philipp Zenklusen
René Schwitzguebel
Florent Troillet
Pierre-Alain Saudan
Sektion
Monte Rosa Brig
Gruyère
Oberhasli
Monte Rosa Martigny
Mitglieder
Bernhard Hug
Mit beratender Stimme
Hanspeter Sigrist
Bernhard Hug
Funktion
Chef Leistungssport
Disziplinenchef
Jahresbericht 2015
Monte Rosa Brig
Diabl. Château d‘Oex
Monte Rosa Martigny
Dent-De-Lys
Wahljahr
2011
2012
2011
2012
2012
2012
2013
2013
2014
2014
Malik Fatnassi
Funktion
Disziplinenchef und
Nachwuchsverantwortlicher
Nationaltrainer Nachwuchs
15
Leistungssport
Skitourenrennen: im Wechselbad der Gefühle
Als positive Erinnerung an die WM in Verbier bleiben neben den vielen tollen Bildern aus einer grandiosen Berglandschaft vorallem die Goldmedaillen von Marianne
Fatton, Rémi Bonnet und Arno Lietha sowie weitere
sechs Silbermedaillen und neun Bronzemedaillen. Eine
Bilanz, die verdeutlicht, dass die Schweiz neben Italien
und Frankreich nach wie vor zu den leistungsstärksten
Nationen zählt.
Für Ernüchterung sorgte die Bekanntgabe des Dopingfalls der Elite-Athletin Maude Mathys. Nach Abschluss
des Verfahrens mussten verschiedene Resultate annulliert werden, was auch die Rückgabe von Medaillen zur
Folge hatte.
Sportklettern und Skitourenrennen in Zahlen
Die Tabelle Kadergrösse zeigt die Anzahl Mitglieder der
Nationalmannschaften im Sportklettern, Eisklettern und
Skitourenrennen und deren Verteilung auf die einzelnen
Kader. 2015 gehörten 72 Athletinnen und Athleten den
Kadern an, was in etwa den Vorjahren entspricht.
Der Medaillenspiegel belegt die internationalen Erfolge. Dieser Parameter ist für die Einstufung der Sportarten bei Swiss Olympic relevant. 2015 war sowohl im
Sport- und Eisklettern, wie auch im Skitourenrennen
mit gesamthaft 80 Medaillen ein äusserst erfolgreiches Jahr.
Auf nationaler Ebene ist das Interesse am Swiss Cup
nach wie vor sehr gross und jedes Jahr gelingt es, einen
attraktiven Wettkampfkalender zusammenzustellen.
Den zahlreichen Organisatoren aus allen Landesteilen
sei an dieser Stelle für ihre hervorragende Arbeit gedankt. Ohne sie könnte die Sportart Skitourenrennen
niemals diese Breitenentwicklung erfahren.
REGIONALZENTREN SPORTKLETTERN
An der sechsten Swiss Ski Mountaineering Night, dem
Jahresabschluss der Skitourenrennen, wiederum im
Haus des Sports in Ittigen, fanden nicht nur Ehrungen
statt, sondern es wurden auch 50 Startplätze für die
Patrouille des Glaciers PDG 2016 ausgelost. Den Titel
als Top-Athlet 2015 erhielt bei den Damen die EliteJuniorin Jennifer Fiechter und bei den Herren Werner
Marti. Zum Rookie des Jahres wurde die Neuenburgerin Marianne Fatton via Online-Wahl und Abstimmung
vor Ort gewählt. Mit ihrer beeindruckenden Erfolgsbilanz in der letzten Saison war ihr Sieg mehr als
verdient, wurde sie doch unter anderem Sprint-Weltmeisterin in Verbier.
Nach der 68. Austragung mit über 800 Teilnehmenden
wurde das älteste Skitourenrennen der Schweiz, die
Trophées du Muveran, nach 2014 wiederum als bestes
Rennen der Saison 2015 geehrt.
Ebenfalls gewürdigt wurde die grosse Organisationsarbeit von Stefan Wyer und Didier Moret, welche sich
in ihrem Co-Präsidium ideal ergänzen.
16
Region
Zürich
Graubünden
Mittelland-Jura
Genèvescalade
Bern-Mittelland-Emmental
Zentralschweiz
Nordostschweiz
Nordwestschweiz
Berner Oberland
Linthgebiet-Sarganserland
Romandie centrale
Aarau-Mittelland
Leitung
Andrea Langhart, Wangen
Marino Bucher, Heiligkreuz
Robert Rehnelt, Nidau
Maurice Dandelot, Aïre
Harry Suter, Worb
Matthias Gubser, Baar
vakant
Eduard Brändli, Ramlinsburg
Christoph Schluchter, Steffisburg
Roger Walser, Ennenda
Daniel Rebetez, Fribourg
Paul Langenkamp, Aarburg
REGIONALZENTREN SKITOURENRENNEN
Region
Ost
West
Leitung
André Müller, Küblis
Gérard Spicher, Marsens
Jahresbericht 2015
KADERGRÖSSE
2013
6
6
5
4
5
5
2
2
4
2014
5
4
7
5
4
2
2
4
3
2015
4
5
4
2
5
3
4
2
5
H D
H D
H
H
46
4
8
44
4
9
10
44
2
11
7
8
1
4
1
1
5
2
3
D
D
H
H
Total
Espoirs (21–23)
Elite (21+)
D
D
Kadetten (16–18)
H
Junioren (19 –20)
D
H
H
D
D
Total
Junioren
U16
U18
Eisklettern
SKITOURENRENNEN
Elite
SPORTKLETTERN
2
26
1
2
32
–
2
28
6
–
2
8
–
8
MEDAILLENSPIEGEL
EM
WC
JWM
JEM
EYC
WC*
JWM*
Total
WM
EM
WC
Total
SKITOURENRENNEN
WM
SPORTKLETTERN
–
–
–
–
–
2
–
2
4
3
–
2
5
2013 Gold
Silber
–
–
–
–
1
1
–
2
4
5
–
10
15
Bronze
–
–
1
1
1
–
–
3
6
6
–
9
15
Total
–
–
1
1
2
3
–
7
14
14
–
21
35
2014 Gold
–
–
–
–
2
1
–
3
6
–
–
2
2
1
–
–
1
–
3
–
3
8
–
4
17
21
Bronze
–
–
–
–
1
–
–
3
4
–
2
11
13
Total
1
–
–
1
3
4
–
9
18
–
6
30
36
2015 Gold
–
–
1
1
–
2
1
3
8
4
–
8
12
Silber
Silber
–
–
–
–
3
1
2
3
9
6
–
15
21
Bronze
–
–
–
–
–
4
2
3
9
6
–
12
18
Total
–
–
1
1
3
7
5
9
26
16
–
35
51
WM
Weltmeisterschaft
EM
Europameisterschaft
WC
Weltcup
JWM Jugend-Weltmeisterschaft
JEM
Jugend-Europameisterschaft
EYC
Jugend-Europacup
*
Eisklettern
Jahresbericht 2015
17
Hütten
SAC-Hütten unter Druck
mehr, als sich Sommer und Herbst von ihrer schönsten
(und wärmsten) Seite zeigten. Gemäss Meteo Schweiz
erreichte die Jahrestemperatur 2015 einen Temperaturüberschuss von 1,29 °C über der Norm 1981–2010,
in gewissen Regionen wurden Temperaturrekorde
sowohl im Winter wie auch im Sommer verzeichnet.
Umgekehrt gab es in einigen Regionen eine RekordNiederschlagsarmut. Dies bekamen, im Vergleich zu
2014, vor allem die in der Wintersaison bewarteten
Hütten zu spüren. Fast 20 % oder rund 15 000 Übernachtungen betrug die Einbusse gesamtschweizerisch
zwischen Anfang November 2014 und Ende April 2015
(Total 62 800). Besonders schlecht war die Wintersaison in den Hütten des Berner Oberlandes (–22,7 %)
und des Wallis (–23,8 %). Der Sommer und Herbst dagegen zeigten sich übernachtungsmässig versöhnlich,
mit einem Plus von rund 8 % (Total 241 000). Hier
Auch die Hüttenstrategie 2020 soll mittel- und lang- waren es vor allem die Hütten im Berner Oberland, die
fristig die Leitplanken für die Zukunft der Hütten set- mit über 30 % überdurchschnittlich zulegen konnten.
zen. Die Arbeitsgruppe hat die wichtigsten Leitlinien
der Strategie definiert; die Detailformulierung steht Zusammenfassend entsprechen die total rund 304 000
noch aus, soll aber im 2016 abgeschlossen und danach Übernachtungen einer Zunahme von 0,9 % gegenüber
2014; das Hüttenjahr 2015 ist das zweitschlechteste
abgesegnet werden.
der vergangenen zehn Jahre. Dementsprechend entEbenfalls strategischer Art ist die Zusammenarbeit mit wickelten sich auch die Umsätze. Von den rund 7 Mio.
den Alpenvereinen in Deutschland, Österreich und Franken aus den Übernachtungen (0,5 %) und 18,6
Südtirol: Sie haben entschieden, das Hütten-Reservati- Mio. Franken (0 %) aus den Konsumationen fliessen
onssystem des SAC zu übernehmen. Die entsprechen- dem zentralen Hüttenfonds rund 1,51 Mio. Franken zu
den Verträge und Aufträge sollen im 1. Quartal 2016 (0,4 %).
unterzeichnet werden. Dadurch entsteht eine Reservationsplattform für Schlafplätze in Berghütten über Die Gründe für dieses knapp zufriedenstellende Resultat liegen mit Sicherheit einerseits in den meteorologieinen grossen Teil des Alpenraums.
schen Kapriolen. Auf der anderen Seite haben viele
Hütten die Auswirkungen des starken Frankens zu
Wetterkapriolen und Frankenstärke
Nach dem im Zehnjahresvergleich sehr enttäuschen- spüren bekommen. In einzelnen Hütten betrugen die
den Hüttenjahr 2014 durfte man im vergangenen Jahr Rückgänge von Gästen aus dem EU-Raum (und hier
auf ein wesentlich besseres Ergebnis hoffen. Umso vornehmlich aus Deutschland) bis zu 50 %.
Das Hüttenjahr 2015 war einerseits stark geprägt
von den meteorologischen Bedingungen (siehe weiter
unten), andererseits von den Diskussionen rund um
die Arbeitsbedingungen in den Hütten. Gesetzliche
Vorgaben fordern nicht nur die Sektionen im Hüttenbau, sondern verstärkt auch die Hüttenwartinnen
und Hüttenwarte. Landes-Gesamtarbeitsvertrag und
Arbeitsgesetz stellen den Betrieb der Hütten vor
grosse Herausforderungen. Der SAC ist sich seiner
Verantwortung bewusst und hat Ende Jahr zusammen
mit der Hüttenwartsvereinigung Schweizer Hütten
eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die intensiv nach praktikablen Lösungen für die Hütten sucht und diese mit
den zuständigen Behörden verhandelt. Ziel ist, einen
arbeitsrechtlich legalen Rahmen für den Hüttenbetrieb
langfristig sicherzustellen.
HÜTTENKOMMISSION
Mitglieder
Andrea Schmid-Hess,
Co-Präsidentin
Jürg Hiltbrunner,
Co-Präsident
Heinz Frei, Vertreter ZV
Daniela Niederhauser-Gerber
Ueli Wiesmann
Hans-Rudolf Keusen
Jürg Nipkow
Benno Zurfluh
Philippe de Kalbermatten
Reto Bühler
Bastian Etter
18
Sektion
Wahljahr
Uzwil
2008
Huttwil
Brugg
Oldenhorn
Winterthur
Grindelwald
Uto
Titlis
Monte Rosa Sion
Rossberg
Diablerets
2005
2015
2006
2006
2008
2008
2010
2011
2012
2012
Roland Baumgartner
Nathalie Hubaux
Detlef Horisberger
Hans Hostettler
Dieter Schlatter
Pilatus
Uto
Uto
Wildstrubel
Uto
2013
2013
2014
2015
2015
Mit beratender Stimme
Ulrich Delang
Bruno Lüthi
Funktion
Bereichsleiter Hütten
Leiter Marketing/
Kommunikation Hütten
Jahresbericht 2015
Ausbildung und Marketing
Im vergangenen Jahr haben wiederum 16 Teilnehmende erfolgreich den Hüttenwartskurs absolviert. Sie
verfügen nach den 15 Kurstagen und zusätzlicher
praktischer Erfahrung über eine gute Basis, um dereinst eine Hütte zu bewarten.
Praktische und theoretische Inputs zum Hüttenbetrieb
erhielten HüttenwartInnen und HüttenchefInnen am
jährlichen Weiterbildungstag in Elm. Bei der vierten
Auflage dieses gemeinsamen Austauschs standen
Telekommunikationsverbindungen in die Hütten und
Brandschutz auf dem Programm.
Unter den Marketingmassnahmen für 2015 stechen
in erster Linie die Publikation der Broschüre «Mit dem
Mountainbike zu zwölf SAC-Hütten» und die begleitende Website hervor. Mit dieser Broschüre haben wir
ein zunehmendes Bedürfnis aufgenommen und Hütten
ins Zentrum gestellt, die bereits seit längerem Biker ansprechen.
Die Stiftung Personalfonds SBB hat ihren Mitgliedern
(rund 30 000 Mitarbeitende und Pensionierte) einen
Gutschein im Wert von CHF 50 offeriert, was rund
2000 Bestellungen auslöste.
An der Medienfront waren, nebst unzähligen Printund Online-Publikationen zu den Hütten, einmal mehr
die «Hüttengeschichten» von SRF bi de Lüt ein Highlight. Die 5. Staffel bescherte wiederum sensationelle
Zuschauerzahlen, die 6. Staffel für 2016 ist in Planung.
Eine sehr gute Resonanz hatte auch die vom SAC
organisierte Wanderausstellung «2000 Meter über
den Alltag» über die Geschichte des Hüttenbaus im
europäischen Alpenraum. Nach der Eröffnung in Bern
am 28. April folgten Etappen in Glarus, Innertkirchen,
Genf und Fribourg. Für 2016 sind weitere Stationen
geplant.
Hüttenbau und -unterhalt
Abgesehen von den bereits 2014 beschlossenen und
im Folgejahr budgetierten und realisierten Bauprojekten war 2015 ein eher mageres Baujahr: Die Präsidentenkonferenz konnte nur die Sanierung und Erweiterung der Lämmerenhütte genehmigen, bei Baukosten
in der Höhe von 2 561 500 Franken (davon 635 252 zu
Lasten des Hüttenfonds im Budgetjahr 2016). Auch im
Unterhalt agierten die Sektionen zurückhaltend: Nur
gerade sieben Projekte für ein Gesamtinvestitionsvolumen von 1 040 000 wurden von der Hüttenkommission verabschiedet. Die Aufwendungen zu Lasten
des Hüttenfonds betrugen 2015 248 280 Franken,
knapp die Hälfte der budgetierten 600 000 Franken.
Aus dem Axpo-Hüttenfonds erhielten zudem zwei
Hütten insgesamt 14 000 Franken.
Weiter investiert wurde in die Sanierung der Abwassereinigungsanalgen (ARA), zwei Hütten erhielten hierfür
insgesamt 40 000 Franken aus dem Abwasserfonds
zugesprochen. Die verschärfte Praxis der Kantone, eine
Sanierung der ARA auch bei Hütten mit – aus Sicht
des SAC – geringem oder keinem Handlungsbedarf
zu verlangen, bewog den Zentralvorstand dazu, die
Mittel aus dem Abwasserfonds auch für diese zwei
Kategorien zu öffnen. Die Überarbeitung der Wegleitung Abwasserentsorgung konnte leider nicht wie gewünscht abgeschlossen werden, auch weil die Revision
der für die SAC-Hütten geltenden Bundesvorschriften
noch im Gang ist.
DIE 10 HÜTTEN MIT DEN HÖCHSTEN ÜBERNACHTUNGSZAHLEN
Hütte
Britannia
Lämmeren
Monte Rosa
Tracuit
Blüemlisalp
Maighels
Moiry
Dix
Konkordia
Trient
Jahresbericht 2015
Sektion
Genevoise
Angenstein
Monte Rosa
Chaussy
Blümlisalp
Piz Terri
Montreux
Monte Rosa
Grindelwald
Diablerets
2014
7611
6556
6489
6254
4478
5164
4921
6958
5579
5420
2015
7066
6395
5976
5444
5435
5419
5238
5226
5162
4966
Zu-/Abnahme
– 7.1 %
– 2.5 %
– 7.9 %
– 13 %
22 %
5%
6.5 %
– 24.9 %
– 7.5 %
– 8.3 %
19
Franco Demarchi führt
die Capanna Campo Tencia CAS
seit 20 Jahren.
Hütten
Die Finanzierung von Bau und Unterhaltsvorhaben
bleibt für die Sektionen eine Herausforderung: Nicht
nur die Komfortansprüche steigen, auch die immerzu strengeren gesetzlichen Vorschriften zwingen zu
Mehrinvestitionen. In diesem Zusammenhang sehr
erfreulich verlief auch dieses Jahr die Zusammenarbeit mit der Luftwaffe der Schweizer Armee: Rund
330 Tonnen Baumaterial und Brennholz wurden bei
Ausbildungsflügen ohne Kostenfolgen für den SAC
in 68 Hütten geflogen. Grosszügig zeigten sich auch
die SAC-Mitglieder, 456 393 Franken Netto wurden
2015 zugunsten des Hüttenfonds gespendet.
INVESTITIONEN
ÜBERNACHTUNGSZAHLEN NACH BESUCHERGRUPPEN
Ein mehrjähriges Projekt konnte dank der grosszügigen Unterstützung der Projektpartner Kraftwerke
Oberhasli AG und Axpo Services AG per Ende 2015 abgeschlossen werden. Mit dem SAC-Hütten-Energietool
wird es in Zukunft möglich sein, den Energiebedarf
einer Hütte zu berechnen und die Wahl der optimalen
Energieversorgung zu vereinfachen.
350 000
12 000 000
300 000
10 000 000
250 000
8 000 000
200 000
6 000 000
150 000
4 000 000
100 000
2 000 000
50 000
2011
2012
Bauprojekte
2013
2014
2011
2015
Unterhaltsprojekte
Gratis
2012
Mitglieder
2013
2014
Nichtmitglieder
2015
Jugend
Total
ÜBERNACHTUNGSZAHLEN NACH SAISON
UMSÄTZE
25 000 000
350 000
300 000
20 000 000
250 000
15 000 000
200 000
150 000
10 000 000
100 000
5 000 000
50 000
2011
2012
Nettoumsatz
Konsumationen
20
2013
Nettoumsatz
Übernachtungen
2014
2015
2011
Winter
2012
Sommer
2013
2014
2015
Total
Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
21
Umwelt
Fokus auf laufende Projekte
2015 war für den Bereich Umwelt ein turbulentes Jahr:
Ende März verliess Ulla Schüpbach, die bisherige Bereichsleiterin, den SAC überraschend. Philippe Wäger
übernahm per 1. Juni die Bereichsleitung. Seine bisherige Stelle als Fachleiter Natursport-Naturschutz konnte
erst per Oktober mit Anne Roches neu besetzt
werden. Benno Steiner, Fachmitarbeiter Umwelt, war
bis Ende 2015 zu 40 % als Projektleiter im Projekt
Suisse Alpine 2020 engagiert. Damit ergab sich eine
prekäre Ressourcensituation. Aus diesem Grund lag
der Fokus auf der Bearbeitung der dringendsten und
wichtigsten Geschäfte.
Jura, Mountain Wilderness und kletterwelt.ch hat der
SAC 2015 die Ausbildungsbroschüre «Mensch, Fels,
Falke» herausgegeben. Ziel ist es, Kletternde für die
Bedeutung des Lebensraums Fels zu sensibilisieren und
ihre Eigenverantwortung zu stärken.
Die Kampagne «Respektiere deine Grenzen» von BAFU
und SAC setzt sich für rücksichtsvollen Schneesport abseits der Pisten ein. Im Winter 2014 / 15 haben die Aufrufe der Websites www.respektiere-deine-grenzen.ch
sowie www.respect-wildlife.ch weiter zugenommen,
neu wurde auch eine italienische und englische Zusammenfassung aufgeschaltet. Eine Evaluation bei Freeridern zeigte eine hohe Bekanntheit der Kampagne
Landschaftsschutz
Die laufenden Verfahren mit SAC-Beteiligung wurden auf. Die allfällige Weiterführung der Kampagne ab
2015 weiter bearbeitet. In den zahlreichen Detailpro- Sommer 2016 stand bei Redaktionsschluss noch nicht
jekten im Verfahren der Skigebietsverbindung Ander- fest.
matt-Sedrun hat sich der SAC beteiligt. Im seit 2008
laufenden Verfahren des Skigebiets Tête de Balme hat Naturverträglichkeitsprüfung
der SAC im März eine Beschwerde gegen den Ent- Zu den Basisaufgaben des Fachstelle Natursport-Nascheid des Staatsrats eingereicht. Ebenfalls seit langem turschutz gehört die Naturverträglichkeitsprüfung
hängig ist das Verfahren zum illegal erstellten Turm (NVP) der Schneeschuh- / Skitouren- und Kletterführer
auf dem Klein Matterhorn. Dieses konnte nach Ge- des SAC-Verlages mit den Kantonen. 2015 hat die
sprächen mit verschiedenen Akteuren wieder aktiviert Umweltkommission mehr Klarheit bezüglich Umfang
und Kompetenzen der Akteure im Rahmen der NVP
werden.
geschaffen. Ebenfalls involviert ist die Fachstelle in die
Im aktuell grössten Wasserkraftwerkprojekt, im Trift- Neuauflage der swisstopo-Skitourenkarten, bei denen
gebiet (KWO), engagiert sich der SAC im Ausschuss sie die Rückmeldungen der SAC-Sektionen koordiniert.
der Begleitgruppe. Er steht dem Grossprojekt grund- Für die Kartenblätter Stans (245S) und Interlaken
sätzlich positiv gegenüber, fordert aber, dass im (254S) waren mehrere Sitzungen bezüglich erlaubter
Gegenzug auf energiepolitisch wenig sinnvolle Klein- Routen in eidg. Jagdbanngebieten nötig.
wasserkraftwerke in unerschlossenen Landschaften
Freier Zugang
verzichtet wird.
Der weitgehend freie Zugang zur Gebirgswelt war
Der SAC hat im Frühjahr 2015 zur Anhörung des neu- auch 2015 ein heisses Eisen, der SAC hat zu einigen
en Konzepts Gebirgslandeplätze (Streichung von 2 Projekten Stellung bezogen.
GLP) eine kritische Stellungnahme verfasst und erneut
auf die Konsenslösung für die Region Wallis Süd-Ost Wildruhezonen in Zinal und Nendaz (VS): Ende Februar
zwischen SAC und den Akteuren aus Zermatt von wies das Bundesgericht die Beschwerde der Walliser
2014 hingewiesen. Ebenfalls wurde zusammen mit Bergsportallianz (inkl. SAC-Sektion Monte Rosa) bediesen Akteuren versucht, die Konsenslösung breiter züglich mangelhafter Mitwirkung aus Formgründen
ab. Die Kontroverse hat im Wallis nun trotzdem den
abzustützen und weiter zu entwickeln.
Weg in Richtung Zusammenarbeit mit den Behörden
Auch SAC-eigene Aktivitäten sind landschaftsrelevant: geebnet: Es wurde eine Austauschplattform für WildDer Bereich Umwelt hat sich 2015 zu Hüttenumbau- ruhezonen eingerichtet, in welcher der SAC vertreten
projekten (Weisshorn, Spannort) und baulichen Mass- ist. Im Kanton Schwyz wurden die lokalen Bergsportler
nahmen auf dem Hüttenweg zur Cabane du Mountet nicht in die Erarbeitung der neuen Jagd- und Wildschutzgesetzgebung einbezogen. Auf Anstoss des
geäussert.
Zentralverbandes organisierten sie sich, tauschten sich
in einem Treffen mit den kantonalen Behörden aus
Mensch, Fels, Falke
Felsen sind gerade in tieferen Lagen wichtige Rück- und brachten sich in der Vernehmlassung ein.
zugsgebiete für Pflanzen und Tiere. Der SAC engagiert
sich seit Jahren für eine Koexistenz zwischen Klettern Das BAFU, die Jagdverwalterkonferenz, der SBV und
und Naturschutz. Zusammen mit der IG Klettern Basler der SAC trafen sich 2015 zu weiteren Sitzungen der
22
Jahresbericht 2015
Verbandsaktivitäten
Das Treffen der Umweltbeauftragten der Sektionen
fand dieses Jahr im Val de Travers mit über 30 Teilnehmenden statt. Der Austausch zwischen Umweltkommission, Geschäftsstelle und den Sektionen ist für die
erfolgreiche Umweltarbeit des SAC sehr wichtig. Die
Mitarbeitenden des Bereichs bearbeiteten zahlreiche
Anfragen von Sektionen und Mitgliedern zu verschieDas Bundesparlament hat 2015 entschieden, dass die denen Umweltthemen.
eidg. Jagdbanngebiete in Wildtierschutzgebiete umbenannt werden sollen, was eine Teilrevision des Jagd- Der internationale Tag der Berge am 11. Dezember
gesetzes und von Verordnungen nach sich zieht. Damit wurde erneut im Alpinen Museum gefeiert – diesmal
sollen aber keine neuen Schutzbestimmungen ein- unter dem Motto «Mensch, Berg, Klima». Der Anlass
hergehen. Es ist wichtig, dass der SAC dieses Geschäft wurde zusammen mit CIPRA, Mountain Wilderness
auch auf politischer Ebene verfolgt und sich aktiv in die und dem Alpinen Museum durchgeführt.
Vernehmlassung einbringt.
Plattform «Wildtierschutz und Bergsport (WiS-BeS)».
Ziel war ein gemeinsames Papier, das Klarheit schafft
bezüglich erlaubter Winterrouten in Jagdbanngebieten
sowie Partizipation bei der Ausscheidung von Wildruhezonen. Im Herbst zeigte sich, dass leider kein für
alle Parteien akzeptabler Kompromiss gefunden werden konnte, woraufhin die Plattform eingestellt wurde.
«Ja, aber»-Haltung zum Parc Adula
Das Projekt Nationalpark Adula wurde 2015 seitens
der Parkträgerschaft vorangetrieben. Wie die künftige
Kernzone – sie umfasst fast ausschliesslich alpine bis
hochalpine Gebiete – künftig begangen werden soll,
war Gegenstand kontroverser Diskussionen. Nachdem
der SAC bereits in früheren Jahren in Arbeitsgruppen
vertreten war, wurde er Anfang 2015 plötzlich mit
einem stark reduzierten Routennetz konfrontiert. Der
Zentralvorstand meldete Kritik in der Novemberausgabe von «Die Alpen» und in einer Medienmitteilung
an. Der Fokus lag dabei auf der unnötigen Einschränkung des Sommerbergsports auf vorgegebene Routen.
Dies hat intern und extern viele Diskussionen ausgelöst. In der Vernehmlassung zur «Charta» hat sich der
SAC-Zentralverband eingebracht und die direkt betroffenen Sektionen zur Partizipation ermuntert.
UMWELTKOMMISSION
Mitglieder
René Michel, Präsident
und Vertreter ZV
Michael Bütler
Rolf Keiser
Pascal Stern
Christoph Erni
Kirsten Edelkraut
Thomas Meier
Jahresbericht 2015
Sektion
Wahljahr
Gantrisch
Uto
Basel
Uto
Titlis
Baldern
Pilatus
2011
2006
2006
2006
2007
2011
2015
Mit beratender Stimme
Philippe Wäger
Anne Roches
Benno Steiner
Reto Affentranger
Funktion
Bereichsleiter Umwelt
Fachleiterin NatursportNaturschutz
Fachmitarbeiter Umwelt
Fachmitarbeiter NatursportNaturschutz
23
Marketing & Kommunikation
Das Werbe- und Sponsoringumfeld verändern sich
SAC-Mitglieder sind zwar nach wie vor eine sehr gute
Zielgruppe für die vielen Hersteller von Outdoorprodukten und doch zeigt sich, dass ein Wandel stattfindet. Die klassische Werbung hat den Zenit schon
lange erreicht. Twitter, Facebook und andere soziale
Netze sind für die Marketingabteilungen wichtiger
als ein Inserat in einer Zeitschrift. Wie erreiche ich in
möglichst kurzer Zeit sehr viele Leute, wie stelle ich
sicher, dass sie sich über die beworbenen Produkte
austauschen, diese liken und schlussendlich auch kaufen? Diese Fragen stehen im Vordergrund bei der
Vergabe von Werbegeldern. Die Bereiche Marketing,
Zeitschrift und Hütten reagieren gemeinsam auf diese
Veränderung. Neue Möglichkeiten im Cross-Marketing
sollen den Negativtrend stoppen und die Firmen und
Sponsoren bei der Stange halten, ohne die Mitglieder
jedoch mit Werbung und Angeboten zu überhäufen.
Erste Massnahmen sind gegen Ende 2016 geplant.
Das Fundraising stand 2015 im Zentrum der Aktivitäten
des Marketings, genauer die Umsetzung des neuen
Konzeptes zur Mittelbeschaffung. Dieses wurde 2014
durch den Zentralvorstand verabschiedet. Neben der
zentralen Sammelaktion für die Hütten im Juni und
September führten wir eine Telefonmarketingaktion
bei ehemaligen Mitgliedern durch. Ergänzend dazu
nutzten wir die Präsenz des SAC im Schweizer Fernsehen (siehe Seite 33), um bei gezielt ausgewählten
Nicht-Mitgliedern für den SAC zu sammeln. Mit Erfolg:
Wir konnten CHF 456 393.– in den Hüttenfonds einzahlen.
Die Axpo hat ihr Engagement nach über sechs Jahren
auf Ende September beendet. Die enormen Schwankungen im Strommarkt und die Neuausrichtung im
Marketing sind die Hauptgründe für den Ausstieg.
Axpo hat verschiedene Hüttenneu- und Umbauten
mitfinanziert und eine bei den Mitgliedern sehr beliebte Hüttentrophy mit über 50 SAC-Hütten durchgeführt.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken.
Die Weltmeisterschaft Skitourenrennen in Verbier war
der Höhepunkt der Skitourenrennsaison 2015. Der
SAC nutzte die Gelegenheit, um den Sport auch in der
Deutschschweiz bekannter zu machen. Die Medien
hatten grosses Interesse an diesem durch die Region
Verbier, Val de Bagnes organisierten Anlass. Auch
in sportlicher Sicht war die Heim-WM ein Erfolg für
den SAC; welcher leider von einen Dopingvorfall überschattet wurde.
Als weiteres Highlight aus Sicht des Verbandes kann
die Neulancierung des SAC-Club-Shops bezeichnet
werden. Gemeinsam mit der Firma bestswiss, eine
auf Schweizer Qualitätsprodukte spezialisierte OnlineFirma, und unserem Logistik-Dienstleister GEWA
konnten wir das Angebot deutlich verbessern. Die Mitglieder danken es uns durch reges Bestellen. In den
Monaten Oktober und November konnten wir den
Umsatz gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln.
Wir sind bestrebt, diesen Trend aufrechtzuerhalten.
Ein spezieller Dank geht an Gerry Hofstetter. Er hat
sein Buch über die Beleuchtungen der SAC-Hütten im
Jubiläumsjahr 2013 im NZZ-Verlag herausgebracht.
Digitalstrategie für den SAC-Zentralverband
Die Benutzerzahlen der SAC-Website haben sich auf
über drei Millionen Seitenaufrufen stabilisiert. Die
Webseite ist somit gemeinsam mit der Zeitschrift der
wichtigste Kommunikationskanal des Verbandes. Damit dies auch zukünftig so bleibt oder sogar noch
gesteigert werden kann, haben wir im Herbst 2015
WWW.SAC-CAS.CH: TOPSEITEN 2015
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
24
Vorjahr
2
1
3
4
4
5
10
7
–
–
Tendenz
=
=
=
Internetseite
Willkommen beim Schweizer Alpen-Club SAC
E-Shop (Bücher, Karten, Clubshop)
Hütte suchen und Hütteninformationen
SAC-Ausbildungskurse
Suche und Biete (Kleinanzeigen)
Kontakt zu den Sektionen
Sportklettern, Resultate und Aktualitäten
Mitglied werden
Aktualitäten Skitourenrennen
Über uns – Kontakt
Anz. Aufrufe
862 123
536 406
316 314
165 326
158 901
119 359
33 110
28 961
22 112
17 457
Jahresbericht 2015
das Projekt Webportal «SAC+» gestartet. Ziel ist es, gegenüber dem Vorjahr auswies: Positiv für den SAC,
künftig alle Angebote und Informationen optimal und weniger interessant jedoch für die Medien.
zielgruppengerecht im Web und mobil zur Verfügung
Grosse mediale Aufmerksamkeit zog das tragische
zu stellen.
Lawinenunglück während einer SAC-Sektionstour am
Vilan im Januar 2015 auf sich; zusammenfassend lässt
Erhöhter Kommunikationsbedarf
In der Kommunikation konnte die Einführung des neu- sich sagen, dass die betroffene Sektion und der Zenten Corporate Design erfolgreich abgeschlossen wer- ralverband in der schwierigen Situation gut zusammen
den. Seit 2015 kommen die Titelseiten aller SAC-Bro- gearbeitet und sich gegenüber den Medien professioschüren, inklusive «Die Alpen», in einem einheitlichen nell verhalten haben.
Design daher. Auch die Umstellung auf elektronische
Newsletters ist geglückt: Die verschiedenen Informa- Die Medienberichterstattung über Umweltthemen hat
tions- und Marketingnewsletter im SAC (SAC-Info, sich gegenüber Vorjahr verdreifacht: Hohe Wellen warf
Hütten-Info, Umwelt-Info, Skitourenrennen, Verlag, die Position des SAC zum Parc Adula; diese wurde in
E-Newsletters) werden seit Ende 2015 in der gleichen den Medien landesweit aufgegriffen. Ebenso der Lösungsvorschlag des SAC zu den Gebirgslandeplätzen
Optik und im HTML-Format verschickt.
im Wallis. Zur Thematik der Wildruhezonen gab es
Im Frühling sorgten personelle Veränderungen und die während des ganzen Medienjahres immer wieder Beibeschlossene Bereichszusammenlegung von Bergsport träge.
& Jugend sowie Leistungssport, ab Herbst zudem die
Reorganisation der Geschäftsstelle für einen erhöhten Höhepunkt der TV-Berichterstattung waren wiederum
Kommunikationsbedarf. Zusätzlich nahm die im Herbst die «Hüttengeschichten» sowie die Sendungen in der
gestartete Neukonzeption des Internetauftrittes Res- Reihe «Hoch Hinaus» über das SAC-Expeditionsteam
sourcen in Anspruch. Beide Projekte werden die Kom- Ende Jahr.
munikation auch im laufenden Jahr beschäftigen, vor
allem die Change-Kommunikation wird von grosser Über die SAC-Hütten wird in den Medien nach wie vor
am häufigsten berichtet. Meldungen aus dem Bereich
Bedeutung sein.
Leistungssport haben gegenüber dem Vorjahr zu-, die
Berichterstattung über Rettungsthemen dagegen abSAC positioniert sich mit Umweltthemen
Die Medien berichteten 2015 breit gefächert über genommen.
SAC-Themen: Vor allem Hütten- und Umweltthemen
prägten das Medienjahr. Die Übernachtungsstatistik Die Sprachverteilung hat sich zugunsten der deutsch2014 war aufgrund der schlechten Bilanz ein belieb- sprachigen Berichte verschoben. Eine Steigerung der
tes Thema für die Medien – die Bergnotfallstatistik französischsprachigen Berichte und damit der SACdagegen nicht, da diese weniger Todes- und Notfälle Präsenz in der Romandie ist wünschenswert.
MEDIENBEITRÄGE NACH SPRACHEN
Deutsch
Französisch
Italienisch
Rätoromanisch
Jahresbericht 2015
MEDIENBEITRAGE NACH THEMEN
2013
2014
2015
73 %
18 %
7%
2%
73 %
18 %
7%
2%
78 %
16 %
3%
3%
Hütten
Leistungssport
Umwelt
Rettung
Bergsport & Jugend
Verlag
2013
2014
2015
41 %
8%
8%
23 %
5%
14 %
35 %
23 %
6%
20 %
12 %
10 %
28 %
26 %
18 %
13 %
13 %
2%
25
Marketing & Kommunikation
SPONSORINGPARTNERSCHAFTEN DES SAC
Tissot – Hauptsponsor des SAC
Tissot ist Mitglied der Swatch Group, des weltweit grössten Uhrenherstellers und
-vertreibers. Seit Beginn hat die Firma ihren Sitz in der Schweizer Uhrmacherstadt
Le Locle im Juragebirge und ist heute in 160 weiteren Ländern vertreten.
Die SAC-Hütten stehen im Zentrum des Interesses von Tissot.
Salewa – Hauptsponsor des SAC
Salewa ist seit Januar 2007 offizieller Bergsport-Partner des SAC und offizieller
Ausrüster der Nationalmannschaften Skitourenrennen und Sportklettern.
Die Alpin-Kompetenz steht für beide Partner im Mittelpunkt. Aus diesem Grund
engagiert sich Salewa im SAC-Expeditionsteam.
Axpo – Hauptsponsor des SAC
Die Stromproduzentin ist seit Oktober 2009 offizieller Partner des SAC.
Energietechnische Verbesserungen bei Umbauten der SAC-Hütten und
das Umweltengagement stehen bei dieser Partnerschaft im Zentrum.
Bächli Bergsport – Partner Swiss Climbing Cup
Bächli ist der führende Bergsportausrüster der Schweiz und engagiert sich als
Hauptsponsor im Bächli Swiss Climbing Cup. Zudem unterstützt Bächli das Projekt
«Klettern in der Schule».
Mammut – Partner für den Kletternachwuchs
Mammut ist Partner verschiedener Kletterprojekte im Nachwuchsbereich und
des Mammut Youth Climbing Cup. Zudem unterstützt Mammut das Projekt
«Klettern in der Schule».
Zürich connect – Versicherungen für Mitglieder
Zürich connect ist der älteste Sponsoring-Partner des Verbandes und bietet spezielle
Versicherungsangebote für SAC-Mitglieder. Zürich connect unterstützt seit 1999
den SAC-Hüttenfonds und andere Projekte im Hüttenbereich.
R‘adys – offizieller Partner des SAC Swiss Team Skitourenrennen
R‘adys unterstützt das SAC Swiss Team Skitourenrennen mit Outdoor-Bekleidung
und führt für das Team und die Trainer Schulungen durch.
AMAG Volkswagen – Mobilitätspartner des SAC
Dank der breiten Fahrzeupalette bei den Privat- und Nutzfahrzeugen
der ideale Mobilitätspartner des SAC.
CSS Versicherung – Familien und Hütten
Dank den Vergünstigungen für alle SAC-Mitglieder auf Krankenkassen-Zusatzversicherungen ist die CSS für den SAC ein starker Partner. Zudem ist die CSS Partnerin
der SAC-Hüttenkarte.
Explora – Partner von «Die Alpen»
Explora organisiert im Winterhalbjahr mehr als 200 Reise-, Expeditionsund Abenteuervorträge. Über 10 000 SAC-Mitglieder profitieren jährlich
von vergünstigten Eintritten.
26
Jahresbericht 2015
Colltex – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen
Seit Jahren engagiert sich Colltex für die Förderung des Nachwuchses
im Skitourenrennen.
Dynafit – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen
Dynafit produziert Schuhe, Skier, Bindungen und Bekleidung für ambitionierte
Skitourenläufer und unterstützt das SAC Swiss Team Skitourenrennen.
Craft – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen
Craft hat Unterwäsche für Ausdauersportler entwickelt und unterstützt das
SAC Swiss Team Skitourenrennen.
Garmin – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen
Garmin ist offizieller GPS-Partner des SAC im Bereich Leistungssport und
engagiert sich zudem in der Ausbildung.
Julbo – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen
Julbo unterstützt das SAC Swiss Team Skitourenrennen und
engagiert sich zudem für den Bergsport.
Fritschi (Diamir) – Partner der SAC-Hütten
Fritschi versorgt rund 30 SAC-Hütten mit Ersatzmaterial und
macht sie so zu Servicestationen.
MAGAZIN
Ausrüstungspartner des
SAC Swiss Team Skitourenrennens
Jahresbericht 2015
30 Grad – Medienpartner des Leistungssports
Innovativ im Bereich der neuen Medien und kompromisslos in der Bildauswahl –
das Magazin 30 Grad ist der ideale Medienpartner für den Leistungssport.
New Rock (Scarpa, Trab)
27
Zeitschrift
Unter ehrenamtlicher Führung:
Skihochtour der Sektion Blümlisalp
im Oberaletschgebiet.
Der Anspruch der Lesenden steigt
Ein Jahr der kleinen Schritte im Hintergrund: So lässt
sich 2015 für die Zeitschrift wohl am ehesten zusammenfassen. Die Leserzahlen stiegen an auf neu 110 012
Exemplare (+ 1,1 %). Dabei bezahlte ein SAC-Mitglied
dank dem neuen Vertrag mit der Druckerei Stämpfli
weniger als 16 Franken pro Jahr für zwölf Ausgaben.
Vor fünf Jahren waren es noch 18 Franken. Dies gelang,
obwohl die Inserateeinahmen Anfang 2015 regelrecht
eingebrochen waren. Nur dank langjährigen Kontakten
zum Markt konnte der SAC-Partner für das Anzeigenmarketing, Kömedia, den Rückstand bis Ende des Jahres wieder aufholen.
Die grösste Herausforderung der Redaktion bleibt es,
die breiten Interessen des Zielpublikums abzudecken
und zugleich den Ansprüchen der Verbandsführung
gerecht zu werden.
Team breit abgestützt
Im Team tat sich einiges: Anfang Jahr startete mit
Dagmar Daniela Leisi eine neue Redaktionssekretärin.
Mitte Jahr übernahmen die beiden Redaktoren gemeinsam für drei Ausgaben die Chefredaktion. Unterstützt
wurden sie von zwei neuen Redaktions-Stellvertretern.
Damit wurden fünf Personen in neue Aufgabenfelder
eingeführt. Ziel war, für alle Aufgaben eine StellverRelaunch kommt auf 2017
tretung zu haben. Eine lückenlose Produktion ist nun
Dennoch: Der Wandel im Inserategeschäft und das wieder sichergestellt.
Aufkommen neuer Werbeformen werden den für 2017
geplanten Relaunch der Zeitschrift prägen. Ebenso
werden das geplante Webportal SAC+ neue Ideen und
Einflüsse bringen. Knifflig wird die Aufgabe, weil der
Anspruch der Lesenden steigt: Ein grosser Teil wünscht KOMMISSION ZEITSCHRIFT
sich eine Zeitschrift, die nachhaltig produziert wird und
Sektion
Wahljahr
dies auch in den serviceorientierten, redaktionell aus- Mitglieder
gewogenen Inhalten, im Erscheinungsbild und einer Rudolf Spiess,
Präsident und Vertreter ZV
Biel / Bienne
2011
gemässigten Anzahl Inserate vertritt.
Was die Lesenden besonders interessiert: Tourentipps.
2015 erschienen in der Zeitschrift 37 Artikel in den
zentralen Bergsportarten Bergwandern, Hochtouren,
Klettern und Skitouren. Etwas zu kurz kamen die
Schneeschuhtourengeher. Ziel der Zeitschrift ist es
aber, Lesenden die Bergwelt mit all ihren Facetten näher zu bringen. Zu Diskussionen regten unter anderem
ein grosser Artikel über Medikamentenmissbrauch im
Bergsport, übers Mountainbiken, zum Herdenschutz
und ein Themenblock über den Klimawandel an.
AUFLAGENENTWICKLUNG GEMÄSS
WEMF-STATISTIK
Gianna Rauch Poo,
Ressortleiterin Marketing /
Kommunikation ZV
Maya Albrecht
Frédéric Boudry
Raymond Tanniger
Christine Meier
Engiadina Bassa
Hoher Rohn
Dent-de-Lys
Chaussy
Pfannenstiel
Mit beratender Stimme
Alexandra Rozkosny
Peter Walthard
Alexandre Vermeille
Funktion
Chefredaktorin
Redaktor Deutsch
Redaktor Französisch
2011
2008
2008
2011
2013
VERGLEICH REDAKTIONELLER TEIL
UND INSERATESEITEN
120 000
1000
100 000
800
80 000
600
60 000
400
40 000
200
20 000
Inserate
Redaktionell
0
28
2011
2012
2013
2014
2015
0
Total
2011
2012
2013
2014
2015
Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
29
Verlag
Stark in der Ausbildungsliteratur
Die rückläufige Entwicklung im Schweizer Buchmarkt
macht sich auch beim SAC-Verlag bemerkbar. Der
Negativtrend bei Absatz und Umsatz setzte sich 2015
fort. Inhaltlich darf der SAC-Verlag jedoch zufrieden
sein. Sein Programm bot den SAC-Mitgliedern attraktive Neuerscheinungen, u.a. eine Neuauflage von Bergsport Sommer und Sports de montagne d‘été. Die
Gretchenfrage bleibt: Wie muss das Verlagsprogramm
gestaltet sein, um erfolgreiche Publikationen auf den
Markt zu bringen, welche die Verluste der defizitären
Buchprojekte ausgleichen?
Neuerscheinungen besonders beliebt
Dank fachlicher Kompetenz und regional optimaler
Vernetzung unterstützt die Verlagskommission den
SAC-Verlag in optimaler Weise. Strategische wie auch
inhaltliche Fragen werden erörtert und mit Blick aufs
Ganze eine Lösung erarbeitet. Das Resultat: ein auf die
SAC-Mitglieder zugeschnittenes Verlagsprogramm.
Der SAC-Verlag veröffentlichte 2015 zwölf Publikationen: vier Neuerscheinungen und acht vollständig überarbeitete Neuauflagen. Der Schwerpunkt lag bei den
Skitourenführern und der Ausbildungsliteratur. Die
Übersicht der bestverkauften Bücher zeigt klar: Was
Bergsportinteressierte nachfragen – das gilt sowohl für
den direkten Vertrieb via SAC-Onlineshop wie auch für
den Buchhandel – sind in erster Linie Neuerscheinungen, Ausbildungsliteratur und Auswahlführer.
Zeiten schier unerschöpflicher Informationsquellen im
Internet derjenige erfolgreich ist, der Inhalte aggregiert, kuratiert und attraktiv aufbereitet. Der SAC-Verlag nimmt dieses Bedürfnis auf, sei es in Buchform oder
künftig online.
Start in die Digitalisierung
In der Konzeptphase von Suisse Alpine 2020 stand
das Verlags-Kerngeschäft im Vordergrund. In einem
separaten Konzept wurden die wichtigsten Aufgaben
des Verlags in der Umsetzungsphase festgehalten
und geplant: die Erarbeitung von Inhalten in Form von
Tourenbeschreibungen sowie die zukünftige Zusammenarbeit mit den SAC-Autoren. Wie die Digitalisierung zukünftig auch aussehen wird, eine umfassend
langfristige Verlags- und Sortimentsplanung, die Überarbeitung von Autorenverträgen, Honorarregelungen
und der Wegleitung für Autoren sind zu erledigende
Pflichtaufgaben. In der zweiten Jahreshälfte nahmen
insbesondere die Projekte Reorganisation Geschäftsstelle und Webportal SAC+ Fahrt auf. Der SAC-Verlag
war bei der Erarbeitung von Grundlagen und Lösungsvorschlägen in beiden Arbeitsgruppen aktiv präsent.
Fokus auf Verkaufsförderung
Um der negativen Entwicklung von Absatz und Umsatz entgegenzuwirken, werden 2016 Distribution und
Verkauf besondere Aufmerksamkeit geniessen. Die
Arbeiten im Rahmen der Digitalisierung werden sich
positiv auf die Beziehungspflege mit den SAC-Autoren
Hervorzuheben ist der Erfolg von «Hütten der Schwei- auswirken. Nur gemeinsam sind breit abgestützte Erzer Alpen». Momentan in der 10. Auflage erhältlich, gebnisse bei der Verlagsplanung und den Autorenververkauften sich seit der Ersterscheinung 1998 rund trägen zu erzielen.
60 000 Exemplare. Ein klares Zeichen, dass gerade in
VERLAGSKOMMISSION
Mitglieder
Peter Hubacher, Präsident
Rudolf Spiess, Vertreter ZV
Daniel Anker
Georges Sanga
Ulrich Mosimann
Maria Jannuzzi
Christophe Siméon
Katja Weigl
Sektion
Blümlisalp
Biel / Bienne
Bern
Diablerets Lausanne
Bern
Ticino
Argentine
Carougeoise
Mit beratender Stimme
Andreas Mathyer
Funktion
Verlagsleiter
30
Wahljahr
2013
2011
2004
2004
2006
2009
2011
2012
Jahresbericht 2015
ABSATZ NACH BUCHREIHEN
Buchreihe
Alpinführer (ehemals Clubführer)
Alpinwanderführer
Skitourenführer
Schneeschuhtourenführer
SAC-Sach- und Fachbücher
Kletterführer
Diverse*
Total
2011
in Ex.
2012
in Ex.
2013
in Ex.
2014
in Ex.
2015
in Ex.
9539
10 353
7350
3095
12 050
4777
1702
48 866
6574
8306
5151
2465
12 746
4878
2408
42 528
4876
8137
4962
2668
10 961
7442
1831
44 843
3527
6681
5005
3052
11 602
5773
2918
38 558
3228
5201
5353
1609
11 147
4503
3418
34 459
*Ko-Editionen, SAC-Kalender, Jubiläumsbuch Helvetia Club
DIE 10 BESTVERKAUFTEN BÜCHER AUS DEM VERLAG
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Titel/Erscheinungsjahr
Autoren
Bergsport Sommer, 4. + 5. Auflage 2015
Hütten der Schweizer Alpen / Cabanes des Alpes Verzeichnis,
9. + 10. Auflage 2015
Die klassischen Skitouren des SAC, 1. Auflage 2015
Bergsport Winter 3. Auflage 2012
Von Hütte zu Hütte Alpinwandern, 9. Auflage 2013
Berner Oberland Nord Klettern, 1. Auflage 2015
Unsere Alpenflora, 9. Auflage 2015
Winkler / Brehm / Haltmeier
2309
Remo Kundert / Marco Volken
Georges Sanga
Winkler / Brehm / Haltmeier
Philippe Metzker
Martin Gerber
Landolt / Aeschimann /
Bäumler / Rasolofo
Egon Feller / Roger Mathieu
Toni Fullin / Andy Banholzer
Glauco Cugini
1516
1407
1271
1031
933
Walliser Alpen Ost Skitouren, 2. Auflage 2015
Uri excellence Klettern, 1. Auflage 2015
Ticino e Moesano Klettern, 3. Auflage 2013
Jahresbericht 2015
Abgesetzte
Exemplare
920
684
675
660
31
Kultur
Am Riss führt kein Weg vorbei:
Kletterin in der Route Motörhead, Grimsel.
Kontaktpflege und Vernetzung
Die Kulturkommission hat 2015 wiederum verschiedene Institutionen und deren Aktivitäten mit finanziellen
Beiträgen unterstützt. Einige der Anlässe haben Kommissionsmitglieder besucht, um sich persönlich ein Bild
zu machen. Am Bergfilmvestival FIFAD in Les Diablerets
erfreuen sich immer mehr Besucher am vielfältigen
und abwechslungsreichen Programm. Der SAC stiftet
jeweils zwei Filmpreise. Auch die Veranstaltung BergBuchBrig wurde von der Kommission wiederum unterstützt. Daneben wurden finanzielle Beiträge für das
Filmprojekt «Aletsch» und das Buchprojekt «Les gardiens de l’alpe» gesprochen.
Kunstausstellung 2018
Gemeinsam mit Jean Odermatt hat die Kommission
das Kunstprojekt 2018 aufgegleist. Der Ansatz im
Projekt lässt die statische Betrachtungsweise Bergwelt / Museen beiseite und rückt die Dynamik der Kunst
und Kultur in den Vordergrund. Das Alpine Museum
wird im Kunstprojekt 2018 miteinbezogen. Ein erstes
Arbeitspapier liegt bereits vor, dieses dient als Basis für
weitere Phasen. Im Arbeitsteam wird ebenfalls diskutiert, inwiefern der Schweizer Kunstverein miteinbezogen werden kann.
Bergfahrt Festival Bergün
Der Orientierungsanlass des Bergfahrt Festivals Bergün
hat die Kommission begeistert und sie dazu bewogen,
den Anlass finanziell zu unterstützen. Das aktive Organisationskomitee wird 2016 ein wahres «Alpenfeuerwerk» mit vielen Attraktionen zünden. Mit Caroline
Fink ist ein Mitglied der Kulturkommission im OK vertreten.
Im 2016 wird die Kommission wiederum grossen Wert
darauf legen, mit Verantwortlichen von Institutionen
wie FIFAD, BergBuchBrig, alps und neu Bergfahrt Festival Bergün vermehrt den Kontakt zu pflegen.
2015 durfte die Kulturkommission gleich drei neue Mitglieder begrüssen: Ilaria Antognoli, Caroline Fink und
Max Roth heissen die neuen Köpfe in der Kommission.
Anfang 2016 hat Georges Boulaz das Präsidium von
Interimspräsident Hugo Bindschädler übernommen.
Mit seinem Einsatz wird eine langfristige Kontinuität
der SAC-Kulturkommission angestrebt.
Das Kulturforum fand 2015 aus verschiedenen Gründen
nicht statt. Aufgrund der Ergebnisse der Umfrage bei
den SAC-Sektionen hat sich ein Arbeitsteam entschieden, das Kulturforum wiederum aufleben zu lassen. Es
wird im Mai 2016 in neuer Form im Alpinen Museum in
Bern durchgeführt.
KULTURKOMMISSION
Mitglieder
Hugo Bindschädler,
Präsident a.i.
Rudolf Spiess, Vertreter ZV
Maurice Zwahlen
Vreni Dürr-Gubler
Georges-Alain Boulaz
Barbara Schultz-Geiser
Claudia Fama
Sektion
Wahljahr
Blümlisalp
Biel / Bienne
Chaux-de-Fonds
Thurgau
Neuchâteloise
Bern
Neuchâteloise
2005
2011
2005
2010
2011
2012
2014
Mit beratender Stimme
Alexandra Rozkosny
Beat Hächler
Funktion
Chefredaktorin
Direktor Alpines Museum
der Schweiz
32
Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
33
Bibliothek
Fokus auf französischsprachiger Literatur
Die Bibliothekskommission stellte einen Mangel an
französischsprachiger Literatur beziehungsweise an
französischsprachigen Ausgaben in der Zentralbibliothek des SAC fest. Die Mitglieder bemühen sich aktiv
um Akquisition entsprechender Literatur und Nachlässe aus der Westschweiz, vor allem anlässlich von
Auflösungen von Sektionsbibliotheken.
insbesondere um folgende Pendenzen: Die Dedoublierung des Bestandes, die Inventarisierung und soweit
sinnvoll Katalogisierung unerschlossener Bestände, die
Zentrierung der Objekte, die früher aus Gründen der
Praktikabilität in verschiedene Abteilungen der Zentralbibliothek gerieten sowie die Revision des Bestandes
im klassischen Sinn. Dazu gehören die Ermittlung von
Verlusten und die richtige Einsortierung von falsch einUnter den zahlreichen Anschaffungen waren auch 2015 geordneten Bänden.
mehrere Panoramen. Besonders zu erwähnen sind das
«Panorama depuis le Montanvert» von Theodore Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, um den HandMüller (1819 –1879) sowie «Vogelschauansicht auf lungsbedarf, die Prioritäten und die Ressourcen zu
das Weissach-Tal mit Blick auf Säntis» von Eugen definieren und auszuloten. Ein entsprechender Bericht
Felle (1869 –1943) mit acht aufgeklebten Originalzeich- wird 2016 erwartet.
nungen oder Photographien der herauszuhebenden
Lokalitäten und einem Foto der lokalen Tracht von Lan- Personelles
genegg.
Im Oktober 2015 schlug die Kommission anlässlich
einer Sitzung Hanspeter Stähli als ihren neuen PräsiNeues Strategiepapier
denten vor. Dieser löste den bisher interimistisch
Ein von der Kommission im Berichtsjahr erstelltes Stra- wirkenden Vorsitzenden Rudolf Spiess ab.
tegiepapier enthält allgemeine Ausführungen über die
Aufgaben der Zentralbibliothek des SAC, des Alpinen Seit Mitte Dezember ist SAC-Bibliothekar Thomas GerMuseums und des SAC-Archivs in der Burgerbibliothek mann krankheitshalber abwesend. Sein Vorgesetzter
Bern. Die Kommission hält eine Koordination unter Jost Schmid hat in seiner Eigenschaft als Abteilungsleiden drei für den SAC tätigen Institutionen für geboten. ter für Karten und Panoramen ab 2016 den Beisitz in
Eine Sitzung der jeweiligen Verantwortlichen soll des- der Bibliothekskommission und die Weisungsbefugnis
halb 2016 organisiert werden. Das Strategiepapier betreffend der internen Verwaltung der Zentralbibliomacht deutlich, dass eine Bereinigung der Bestände thek des SAC übernommen.
der Zentralbibliothek des SAC geboten ist, es geht
BIBLIOTHEKSKOMMISSION
AUSLEIHEN UND ANSCHAFFUNGEN DER SAC-BIBLIOTHEK
Mitglieder
Hanspeter Stähli, Präsident
Rudolf Spiess, Vertreter ZV
Daniel Stettler
Daniel Anker
Hans Grimmer
Christine Matter
Sektion
Uto
Biel / Bienne
Bern
Bern
Brugg
am Albis
Mit beratender Stimme
Susanna Bliggenstorfer
Thomas Germann
Manfred Hunziker
Funktion
Direktorin Zentralbibliothek
Zentralbibliothek
Gast
34
Wahljahr
2015
2011
2009
2010
2012
2013
Aktivitäten
Ausleihen
Anschaffungen
Einzelwerke
Fortsetzungen
Zeitschriften
Handschriften / Grafik
Karten / Panoramen
2013
2014
2015
4188
425
14
164
0
1
3967
214
14
163
17
9
3870
424
8
164
0
7
Jahresbericht 2015
Recht
Empfehlungen für Tourenauschreibungen
der Sektionen
Das Ressort Recht ist im Rahmen der ordentlichen
Geschäfte für die Beratung des Zentralvorstands, der
Geschäftsstelle und der Sektionen in allgemeinen
rechtlichen Belangen zuständig.
Teilweise publizieren SAC-Sektionen Bergsportangebote von Dritten. In einem solchen Fall handelt es
sich nicht um eine SAC-Tour; der Dritte soll als Veranstalter die Haftungsrisiken übernehmen. Touren sollten
deshalb im Clubheft klar in Sektionstouren gemäss
Von der juristischen Seite sind neben der üblichen Bera- Tourenprogramm und in Hinweise auf Angebote Drittung zu verschiedenen Themen sowie der Vorprüfung ter aufgeteilt werden.
und Genehmigung von neuen Statuten und Statutenänderungen keine Neuigkeiten von besonderer Bedeu- Schliesslich empfiehlt die Kommission Recht bei Toutung zu vermelden. Das ist ein gutes Zeichen; es zeugt renausschreibungen folgende allgemeine Hinweise:
von einer umsichtigen Führung auf der Stufe des Zent- Die Teilnehmenden verfügen über eine Unfallversicheralverbands und der Sektionen. Allfällige Konflikte rung. Sie schreiben sich nur in Kurse ein, für die sie
werden in der Regel im Gespräch und nicht auf dem über die nötigen Fähigkeiten verfügen und sind für
Rechtsweg bereinigt.
eine taugliche Ausrüstung besorgt. Die Weisungen
der Führenden sind zu befolgen. Auch auf geführten
In Bezug auf eine mögliche Haftpflicht bei Unfällen Touren haben die Teilnehmenden eine gewisse Eigenist darauf hinzuweisen, dass die Hilfsprogramme im und Mitverantwortung gegenüber anderen Personen.
Internet zur Tourenplanung oder die Berichte auf Auch bei sorgfältiger Führung bleibt im alpinen GelänTourenportalen nicht davon entbinden, eine Bergtour de ein Restrisiko bestehen, das die Teilnehmenden zu
eigenverantwortlich zu planen und die Verhältnisse vor tragen haben.
Ort richtig einzuschätzen.
KOMMISSION RECHT
ENTWICKLUNG DER GEMELDETEN
HAFTPFLICHTEREIGNISSE IM SAC
Jahr
2011
2012
2013
2014
2015
Total
Anzahl gemeldete
Fälle
Per Ende 2015
erledigt
Per Ende 2015
noch pendent
5
2
7
2
2
18
5
2
6
1
1
15
0
0
1
1
1
3
Jahresbericht 2015
Mitglieder
Erik Lustenberger,
Präsident und Vertreter ZV
Pierre-André Veuthey
Rita Christen
Rahel Müller
Bruno Peter
Thomas Fuhrer
Pierre Scyboz
Romain Tavelli
Sektion
Wahljahr
Pilatus
Monte Rosa Martigny
Piz Terri
Bern
Moléson
Aarau
Moléson
Monte Rosa Sierre
2011
2009
2010
2013
2014
2014
2014
2015
Mit beratender Stimme
Jerun Vils
Funktion
Geschäftsführer
35
Vernetzung
Stiftungen mit SAC-Beteiligung
Alpine Rettung Schweiz
Die Alpine Rettung Schweiz wurde letztes Jahr zehn
Jahre alt. Die Stiftung von Rega und SAC beurteilt
das bisher Erreichte positiv. Die ARS ist effizient
organisiert und die Rettungsarbeit qualitativ hochstehend. Die föderalen Strukturen und das Milizsystem
wurden bewahrt.
Alpines Museum der Schweiz (alps)
Über 17 000 Personen interessierten sich für die Sonderausstellung «Himalaya Report» (bis August 2015).
Wie dokumentiere ich, was ich am Berg erlebe? Die
Ausstellung setzte bei Fragen an, die sich in Zeiten von
Instagram und Facebook auch «normale» Alpinisten
stellen. Cracks wie David Lama oder Ueli Steck treten
längst als professionelle Multimedia-Erzähler auf.
2015 kam es zu 762 Rettungseinsätzen. Dabei wurden
1010 Personen gerettet, evakuiert, geborgen. Noch Die folgende Filmcollage «Die Erweiterung der Pupillen
nie wurden die Retterinnen und Retter so oft aufge- beim Eintritt ins Hochgebirge» (ab 3. Oktober 2015)
boten, noch nie haben sie so viele Menschen betreut. kreiert aus über 100 Schweizer Spiel-, Animations- und
Kurzfilmen eine neue Geschichte. Sie dürfte dem einen
Die ARS schrieb letztes Jahr erstmals rote Zahlen. oder der andern ein nostalgisches Wiedersehen mit
Wegen des schönen Sommers wurde vor allem aus frühen Versionen von «Heidi» oder «Schellen-Ursli»
der Luft gerettet. Damit blieben die Einnahmen aus bescheren. Aufgrund der erfreulichen Besucherzahlen
terrestrischen Einsätzen tief. Der Aufwandüberschuss (über 5500 in den ersten drei Monaten) wird der «erste
wurde dem Stiftungskapital entnommen.
begehbare Bergfilm» bis 4. September 2016 gezeigt.
Mit dem Kanton Bern wurde eine neue Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Der Vertrag wurde dem
Parlament vorgelegt. Es war das erste Mal, dass die
Legislative eines Kantons sich zur Zusammenarbeit mit
der ARS äussern konnte. Die einstimmige Zustimmung
des Grossen Rates stärkt die politische Legitimation
der ARS. Auch der Kanton Uri delegierte die Hoheit
für das Bergrettungswesen letztes Jahr weitgehend
an die ARS. Im Kanton Schwyz wurde die bestehende
Leistungsvereinbarung um fünf Jahre verlängert.
«Biwak» startete 2015 mit der Frage, wie sich der
Schweizer Tourismus zur wachsenden Zahl chinesischer «Turbo-Touristen» verhalten kann und entwickelte die Vision eines «Transit Hotels». Im Sommer konnten sich die Besucher über «Bikini(s) in den
Bergen» freuen: Werbefotografien der Kunstanstalt
Brügger (Meiringen) wurden ausgestellt und als Postkartenbuch veröffentlicht. Das Biwak «Constructive
Alps» strahlte weit über Bern aus: 32 Projekte – darunter die Claridenhütte SAC – nahmen am Wettbewerb
für nachhaltiges Bauen teil. Anschliessend startete
die Ausstellung auf Tournee im In- und Ausland. Mit
der ersten Pop-up-Ausstellung auf dem Gornergrat
leistete das Alpine Museum einen Beitrag zu «150
Jahre Erstbesteigung des Matterhorns». Die Zahl von
54 845 Besuchern zeigt, dass das «alps» auch ausserhalb von Bern funktioniert.
Die Ausbildung der Spezialisten für die Rettung mit
Helikoptern, mit Hunden und in Canyons wurde vereinheitlicht und der Wissenstransfer in die Regionen
verbessert. Dies geschah unter anderem durch die
Wahl von vier nebenamtlichen Fachleitern, die eine
grosse Zahl von Kursleitern mit Kleinstpensen ersetzen. Die Fachspezialisten Medizin werden neu wie
die anderen Fachspezialisten direkt von der Einsatz- Gemeinsam mit dem SAC (Sektion Bern bzw. Gezentrale der Rega alarmiert.
schäftsstelle) wurden die erfolgreichen Veranstaltungen «Dakota Reloaded» und eine Pecha Kucha zum
Corine Blesi ist Ende 2015 als Vertreterin der Rega aus «Internationalen Tag der Berge» durchgeführt.
dem Stiftungsrat der ARS zurückgetreten. Auf sie folgt
SAC-Zentralvorstandsmitglied Markus Weber als Ver- Insgesamt besuchten 2015 22 360 Personen die Austreter des SAC. Stiftungsratspräsident Franz Stämpfli stellungen und Veranstaltungen des Alpinen Museums.
vertritt neu die Rega. SAC-Präsidentin Françoise Jaquet Die externen Veranstaltungs- und Tournee-Orte mitübernimmt das Vizepräsidium.
gerechnet liegt die Zahl bei 82 605 – Motivation, die
schweizweite Verankerung weiterhin voranzutreiben.
36
Jahresbericht 2015
VERTRETER IN INTERNATIONALEN GREMIEN
Delegierte
Funktion
Wahljahr
UNION INTERNATIONAL DES ASSOCIATIONS D’ALPINISME UIAA
Frank-Urs Müller
UIAA Management Comitee
Urs Hefti
Medizinkommission
Lionel Kiener
Sicherheitskommission
Urs Stöcker
Eiskletterkommission
2005
2004
2008
2009
INTERNATIONAL FEDERATION OF SPORTS CLIMBING IFSC
Markus Weber
SAC-Delegierter in der Generalversammlung
Leo Condrau
Vorstandsmitglied des Europäischen Councils
2011
2008
INTERNATIONAL SKIMOUNTAINEERING FEDERATION ISMF
Leo Condrau
Vizepräsident
Markus Weber
SAC-Delegierter in der Generalversammlung
Anne Bochatay
Mitglied Managementkomitee, Antidopingkommission
Bernhard Hug
Vorsteher der Trainervereinigung, Reglementkommission
Yannick Ecoeur
Mitglied Managementkomitee, Athletenvertreter
2015
2011
2012
2012
2013
CLUB ARC ALPIN CAA
Gianna Rauch Poo
Bruno Hasler
Daniel Bieri
Jürg Nipkow
2009
2006
2010
2011
Vorstand
Kommission Bergsport, Ausbildung, Sicherheit
CAA-Delegierter Plattform Naturgefahren der Alpenkonvention
Kommission Hütten, Wege, Kletteranlagen
VERTRETER IN NATIONALEN GREMIEN
Delegierte
Funktion
Wahljahr
Françoise Jaquet
Raphaël Gingins
Pius Furger
Vizepräsidentin Stiftungsrat Alpine Rettung Schweiz
Stiftungsrat Alpine Rettung Schweiz
Stiftungsrat Alpine Rettung Schweiz
2015
2009
2014
Franz Stämpfli
Gianna Rauch Poo
Frank-Urs Müller
Philippe Wäger
Exekutivrat Swiss Olympic
Stiftungsrätin Schweiz Mobil
Stiftungsrat Stiftung Landschaftsschutz
Vorstandsmitglied Interessengemeinschaft bus alpin
2005
2008
2014
2015
895
2012
2013
848
917
1010
1019
1000
659
762
BETEILIGTE (VERUNFALLTE)
675
660
800
714
RETTUNGSEINSÄTZE
800
600
600
400
400
200
200
2011
Jahresbericht 2015
2012
2013
2014
2015
0
201
2014
2015
37
Vernetzung
Partnerorganisationen
MITGLIEDSCHAFTEN UND PARTNERSCHAFTEN DES SAC
Bereich
Organisation
Thema/Projekt
INTERNATIONAL
Union International des Associations d’Alpinisme UIAA
International Federation of Sport Climbing IFSC
International Ski Mountaineering Federation ISMF
Club Arc Alpin CAA
Mitgliedschaft im Weltdachverband der Bergsteiger
Mitgliedschaft im Weltverband Wettkampfklettern
Mitgliedschaft im Weltverband Skitourenwettkämpfe
Mitgliedschaft im Verband der acht Alpenvereine
im Alpenbogen
Der SAC gewährt den Mitgliedsverbänden Mitgliedertarife
auf den SAC-Hütten. SAC-Mitglieder erhalten dieses Recht auch
auf den Hütten der anderen Alpenvereine. Der SAC führt zudem
das Sekretariat des Gegenrechts.
B-Mitgliedschaft im int. Verband der Rettungsorganisationen
Internationales Gegenrecht auf Hütten
Int. Kommission für Alpine Rettung IKAR
NATIONAL
Schweizer Bergführerverband SBV
Schweizer Tourismus Verband STV
Schweizer Wanderwege
Schweiz Mobil
Bundesamt für Landestopographie swisstopo
Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für das Berggebiet SAB
BERGSPORT &
JUGEND
Bundesamt für Sport BASPO
Kantonaler Sportfond, Polizei- und Militärdirektion Bern
WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF
Internationale Vereinigung der Bergführerverbände IVBV
Schweizerische Gesellschaft für Gebirgsmedizin SGGM
Rega
Österreichischer Alpenverein, Deutscher Alpenverein,
Alpenverein Südtirol
IG Kletteranlagen
Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU
Fachgruppe Sicherheit im Bergsport
Kernausbildungsteam Schneesport Lawinen
Verein Fachgruppe Expertisen bei Bergunfällen
38
Mitgliedschaft und themenspezifische Zusammenarbeit
Mitgliedschaft
Mitgliedschaft und themenspezifische Zusammenarbeit
Mitgliedschaft und Einsitz im Stiftungsrat,
Projektpartner Suisse Alpine 2020, Beherbergungspartner
Strategische Partnerschaft
Mitgliedschaft und themenspezifische Zusammenarbeit
Leistungsvereinbarungen für die Fachleitung J+S und
die Durchführung von J+S-Leiterkursen.
Sportfond-Unterstützungsbeitrag für nat. und
int. Wettkämpfe im Kanton Bern
Partner, Informationsaustausch, gemeinsame Projekte;
Kernteam Lawinen
Solidarischer Unterstützungsbeitrag für den Dachverband
Fachpartner des SAC im medizinischen Bereich
Jugendmitglieder sind automatisch Regagönner
Mitherausgeberschaft der Zeitschrift «bergundsteigen»
Mitgliedschaft und Vertretung im Vorstand
Zusammenarbeit in der Fachgruppe Sicherheit im Bergsport
Mitgliedschaft und Mitarbeit
Mitgliedschaft und Mitarbeit
Mitgliedschaft und Vertretung im Vorstand mit
Sekretariatsdienstleistungen
Jahresbericht 2015
Bereich
Organisation
Thema /Projekt
LEISTUNGSSPORT
Swiss Olympic
Bundesamt für Sport BASPO
Mitgliedschaft im Dachverband des Schweizer Sports
Leistungsvereinbarung für die Nachwuchsförderung
HÜTTEN
Schweizer Hütten
Forschungsstelle Tourismus
Schweiz Tourismus ST
KAB Koordinationsstelle für Arbeitseinsätze im Berggebiet
Departement Verteidigung Bevölkerungsschutz und
Sport VBS
Mitgliedschaft und Zusammenarbeit, insbesondere Ausbildung
Mitgliedschaft im Gönnerverein
Mitgliedschaft und Realisation von Marketingmassnahmen
Freiwillige Arbeitseinsätze in Hütten
Materialtransporte für Hütten und Entschädigung für
Sperrzeiten bei Flab-Schiessen
UMWELT
CIPRA Schweiz
Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz SL
Mitgliedschaft. Nachhaltige Entwicklung der Alpen
Gründungsmitglied und Stiftungsrat,
Informationsaustausch und projektbezogene Zusammenarbeit
Informationsaustausch und projektbezogene Zusammenarbeit
Umweltverbände
(v.a. WWF, Pro Natura, mountain wilderness)
Arbeitsgruppe Recht der Umweltverbände
Bundesamt für Umwelt BAFU
Konferenz der kantonalen Beauftragten für Natur und
Landschaftsschutz KBNL
IG bus alpin
PUBLIZISTIK
Schweiz. Buchhändler- und Verlegerverband SBVV
(VERLAG, KULTUR, Festival du Film des Diablerets FIFAD
BIBLIOTHEK)
Zentralbibliothek Zürich
Jahresbericht 2015
Gesellschafter, Erhaltung des Verbandsbeschwerderechts sowie
Qualitätssicherung in dessen Anwendung
Gemeinsame Leitung der Kampagne
«Respektiere Deine Grenzen»,
finanzielle Unterstützung aufgabenspezifisch und nach NHG
Ständiger Gast, Informationsaustausch und
projektbezogene Zusammenarbeit
Nationaler Träger, ÖV-Erschliessung für den Tourismus
im Schweizer Berggebiet
u.a. Verlagsförderung im Rahmen der Kulturbotschaft
Mitglied des Patronatskomitees, Preisspender
Vertrag über den Betrieb der SAC-Bibliothek
39
Jahresrechnung
Solide Finanzen
Erneut blickt der SAC auf ein intensives und erfolgreiches Jahr zurück. Dies wiederspiegelt sich auch im
Jahresergebnis, schliesst dieses doch mit einem Einnahmenüberschuss von 258 325 Franken ab, 159 265
Franken über dem budgetierten Überschuss von 98 960
Franken. Das Clubvermögen, bestehend aus dem frei
verfügbaren Fondsvermögen sowie dem Verbandskapital, beträgt 4 600 067 Franken oder 32,8 % des Jahresumsatzes. Der SAC ist damit finanziell solide aufgestellt.
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Grundlage der Rechnungslegung
Die Rechnungslegung des SAC erfolgt in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
BILANZ PER 31.12.2015
AKTIVEN
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzung
Total Umlaufsvermögen
2014
CHF
1
7 024 336
7 184 619
4
2 406 540
1 914 204
12 053 170
2 070 770
1 720 596
11 619 644
1
1
1
1
12 053 171
11 619 645
1 033 317
33 849
1 776 066
2 843 232
1 086 421
51 485
2 116 617
3 254 523
6 438 105
6 438 105
5 851 613
5 851 613
2 771 834
2 771 834
2 513 509
2 513 509
12 053 171
11 619 645
2015
CHF
2014
CHF
2 513 509
258 325
2 771 834
2 178 834
334 675
2 513 509
5
Anlagevermögen
Mobile Sachanlagen
Total Anlagevermögen
6
Total Aktiven
PASSIVEN
Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabrenzung
Kurzfristiges Fremdkapital
Bewertungsgrundsätze
Flüssige Mittel: Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben, bewertet zu
Nominalwerten. Die Fremdwährungsbestände werden
zum Jahresendkurs der Eidgenössischen SteuerverwalFondskapital
tung umgerechnet.
Zweck- und Ressortgebundenes Fondskapital
Total Fondskapital
Wertschriften: Wertschriften mit Börsenkurs werden
zum Anschaffungswert bilanziert.
Eigenkapital
Verbandskapital
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Die Total Eigenkapital
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten verstehen sich nach Abzug der notwendi- Total Passiven
gen Wertberichtigungen für das Delkredere-Risiko.
Vorräte: Die Vorräte werden zu Einstandspreisen bewertet. Die Clubführer werden aufgrund der Lagerdauer in Prozenten der Herstellkosten wie folgt linear
EIGENKAPITALNACHWEIS
abgeschrieben: 1. Jahr: 0 %, 2. – 6. Jahr: jeweils 15 % Eigenkapital am 1.1.
pro Jahr, 7. Jahr: 25 %, auf den Restwert von CHF 1.– Ergebnis Rechnungsjahr
Anlagevermögen: Sämtliche Anschaffungen wurden
im Anschaffungsjahr wie im Vorjahr vollständig abgeschrieben.
2015
CHF
Eigenkapital am 31.12.
7
8
9
10
Übrige Aktiven / übriges kurzfristiges Fremdkapital: Die übrigen Aktiven und das übrige kurzfristige
Fremdkapital werden, sofern nichts anderes erwähnt,
zu Nominalwerten, abzüglich allfälliger notwendiger
Wertberichtigungen, bilanziert.
40
Jahresbericht 2015
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
1. Flüssige Mittel
Die ausgewiesenen Mittel setzen sich wie folgt zusammen:
Kasse
Postkonto
Bankguthaben
2015 in CHF
8 018
3 354 955
3 661 363
2014 in CHF
5 462
4 902 976
2 276 181
CHF 5,7 Mio. sind kurzfristig verfügbar und sind zwischen 0,1 % und 0,2 % verzinst.
2. Wertpapiere mit Börsenkurs
Die Wertpapiere setzen sich wie folgt zusammen:
Aktien Valora Holding AG
UBS Strategy Fund (Balanced CHF)
Total Wertpapiere zum Kurswert
Wertberichtigung (Schwankungsreserve)
Total Wertpapiere zum Anschaffungswert (Buchwert)
2015 in CHF
20 900
596 246
617 146
167 081
450 065
2014 in CHF
22 840
609 306
632 146
182 081
450 065
Der Kursverlust auf den Wertpapieren von CHF 15 000 wurde bei der Wertschriftenreserve
abgebucht.
3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die grössten Positionen betreffen den Buchvertrieb mit CHF 89 749 (Vorjahr CHF 84 045),
die Vorauszahlung an die Patrouille de Glacier mit CHF 25 920 sowie übrige Debitoren mit
CHF 129 865 (Vorjahr CHF 55 174). Die übrigen Debitoren setzen sich hauptsächlich aus
kleineren Positionen (Mitgliederbeiträge, Kursgebühren, Abonnementsrechnungen) zusammen. Auf den Debitoren des Buchvertriebs besteht wie im Vorjahr eine Wertberichtigung
von CHF 5000.
4. Vorräte
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
Inventar Geschäftsstelle
Werke in Arbeit
Inventar Clubführer
Total Vorräte Geschäftsstelle
2015 in CHF
95 710
30 790
2 280 040
2 406 540
2014 in CHF
143 850
88 470
1 838 450
2 070 770
Die vielen Neuerscheinungen im Berichtsjahr schlagen mit plus TCHF 494 zu Buche. Die restlichen Bestände des Verlags haben um TCHF 44 abgenommen.
5. Aktive Rechnungsabgrenzung
Die aktiven Rechnungsabgrenzungen setzen sich wie folgt zusammen:
Geschäftsstelle allgemein
Bergsport & Jugend (Ausbildungsprogramm)
Leistungssport (Guthaben bei Swiss Olympic)
Hütten (Abgabe aus Hüttentaxen und Konsumation)
Umwelt (Respektiere deine Grenzen)
Total Vorräte Geschäftsstelle
Jahresbericht 2015
2015 in CHF
0
55 436
319 750
1 515 000
24 018
1 914 204
2014 in CHF
8 855
48 292
143 360
1 520 089
0
1 720 596
41
Jahresrechnung
6. Mobile Sachanlangen
Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen für Büromobiliar und andere Einrichtungen in der Höhe von
CHF 25 623 wurden vollständig abgeschrieben.
7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten. Darin enthalten sind Vorauszahlungen
für Ausbildungskurse und Mitgliederbeiträge im neuen Geschäftsjahr von TCHF 217 (Vorjahr 213). Ebenfalls
enthalten sind die ausgestellten und verbuchten Gutscheine in der Höhe von TCHF 387 (Vorjahr 322).
9. Passive Rechnungsabgrenzung
Der wichtigste Posten der passiven Rechnungsabgrenzung betrifft den Betrag der genehmigten, aber noch
nicht ausbezahlten Subventionen für Neu- und Umbauten von Hütten in der Höhe von TCHF 1288 (Vorjahr
1583). Die tatsächlichen jährlichen Aufwendungen sind
in der Hüttenfondsrechnung ausgewiesen.
In den restlichen passiven Rechnungsabgrenzungen
sind unter anderem Kosten für das Projekt Suisse Alpine
2020 und für solche, welche noch nicht vergütet worden sind.
Enthalten sind auch Rückstellungen für Projekte, welche
im 2015 begonnen wurden und im 2016 in vollem Umfang anfallen.
8. Kurzfristige Verbindlichkeiten
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversiche- Für aufgelaufene Überzeit- und Ferienguthaben besteht
rungen und gegenüber der Eidg. Mehrwertsteuer.
eine Abgrenzung von TCHF 119 (Vorjahr 125).
10. Fondskapital
Das Fondskapital setzt sich wie folgt zusammen:
01.01.15
Zugänge
Abgänge
Zins
31.12.15
Zweckgebundenes Fondskapital
Hüttenfonds
Hüttenfonds-Plus
Milestone, Ausbildung
Axpo Hüttenfonds
Hüttenabwässer
Führer
Alpine Entwicklung
Alpiner Kunstpreis Meuly
Kultur
Kunstausstellung
Sanieren + Erschliessen
Total Zweckgebundenes Fondskapital
3 260 362
11 950
21 830
26 260
306 650
93 190
89 410
86 460
21 810
30 000
38 210
3 986 132
2 139 058
0
494
0
0
0
0
0
0
0
0
2 139 552
1 474 977
0
0
24 000
20 000
0
0
0
0
0
0
1 518 977
0
60
110
12
1 434
366
448
433
110
0
192
3 165
3 924 443
12 010
22 434
2 272
288 084
93 556
89 858
86 893
21 920
30 000
38 402
4 609 872
Ressortgebundenes Fondskapital
Zeitschrift
Naturschutz
Freie Legate
Ausbildung & Jugend
Clubführer
Nachwuchsförderung
Total Ressortgebundenes Fondskapital
682 458
441 430
153 790
314 070
178 553
95 180
1 865 481
0
1 393
0
1 545
0
0
2 938
0
20 000
25 000
0
0
0
45 000
0
2 115
644
1 579
0
476
4 814
682 458
424 938
129 434
317 194
178 553
95 656
1 828 233
Total Veränderung Fondsvermögen
5 851 613
2 142 490
1 563 977
7 979
6 438 105
Der Überschuss im Hüttenfonds von TCHF 664 (Vorjahr 598) ist auf die höheren Einnahmen aus der Fundraisingaktion (ca. TCHF 200 über Voranschlag) und den
tieferen Ausgaben bei den Unterhaltsarbeiten (ca.
TCHF 360 unter Voranschlag) zurückzuführen. Die Entnahmen aus den anderen Fonds betrafen den Axpo
Hüttenfonds (TCHF 10 an Sardonahütte, TCHF 9 an
42
Lämmerenhütte und TCHF 5 an Monte-Leone-Hütte),
den Hüttenabwässerfonds (TCHF 20 für Tierberglihütte), den Naturschutzfonds (TCHF 20 für die Kampagne
«Respektiere deine Grenzen») und den Fonds Freie
Legate (TCHF 25 für das Buchprojekt «Hütten im Alpenglühn»).
Jahresbericht 2015
BETRIEBSRECHNUNG 01.01.2015–31.12.2015
Rechnung 2015
CHF
Budget 2015
CHF
Rechnung 2014
CHF
ERTRAG
Mitgliederbeiträge 1
Bergsport & Jugend 2
Sportklettern 3
Skitourenrennen 4
Hütten 5
Umwelt
Zeitschrift 6
Verlag 7
Zentralvorstand
Mitgliederdienst, Diverses
Marketing, Logistik, Informatik 8
Total Ertrag
7 694 189
1 715 940
535 435
233 412
270 873
50 777
1 309 489
1 177 506
54 070
219 246
759 674
14 020 611
7 720 000
1 340 000
507 750
312 000
198 500
51 000
1 494 000
1 400 000
60 000
205 000
625 000
13 913 250
7 606 035
1 557 043
561 579
265 593
263 370
57 677
1 411 282
1 385 617
16 927
229 351
883 523
14 237 997
AUFWAND
Bergsport & Jugend 2
Sportklettern 3
Skitourenrennen
Hütten 5
Umwelt
Rettung 9
Zeitschrift 6
Verlag 7
Kultur / Bibliothek 10
Zentralvorstand
Mitgliederdienst, Diverses
Marketing, Logistik, Informatik 8
Personal 11
Total Aufwand
Jahresergebnis
2 266 786
813 074
455 700
400 790
79 914
148 000
2 271 748
936 299
296 000
745 117
218 948
1 582 723
3 560 961
13 776 060
244 551
1 886 000
743 250
457 500
347 500
106 000
140 000
2 656 000
1 183 000
290 500
746 000
242 400
1 390 000
3 636 840
13 824 990
88 260
2 095 379
845 117
527 013
366 034
73 999
140 000
2 474 084
1 351 974
278 473
537 659
220 493
1 699 149
3 266 302
13 875 676
362 321
FINANZERGEBNIS
Finanzertrag
Finanzaufwand
Total Finanzerfolg
24 108
–10 334
13 774
31 500
–20 800
10 700
21 315
–48 961
–27 646
ZUWEISUNG
Jahresergebnis
Zuweisung an allg. Reserven
258 325
258 325
98 960
98 960
334 675
334 675
258 325
BETRIEBSERFOLG IN
FRANKEN
14 020 611
TOTAL ERTRAG
IN FRANKEN
+1,16 %
MITGLIEDERBEITRÄGE
+844 817
ZUNAHME CLUBVERMÖGEN
IN FRANKEN
30
VOLLZEITSTELLEN
Jahresbericht 2015
43
Jahresrechnung
ERLÄUTERUNGEN ZUR BETRIEBSRECHNUNG
1. Mitgliederbeiträge
Die Zunahme der Mitglieder liegt mit rund 2000 Personen im Rahmen des Vorjahres.
8. Marketing, Logistik, Informatik
Es gibt gegenüber dem Voranschlag Mehreinnahmen
von TCHF 60 bei den Sponsoren sowie TCHF 74 aus
dem Verkauf im Clubshop und auf der Geschäftsstelle.
Höhere Ausgaben von TCHF 88 fallen auf die Neugestaltung des Clubshops sowie den Ankauf von
Clubshop-Artikeln. Mit der verstärkten Präsenz an Skitourenrennen sowie dem Aufbau des Dynafit Youth
Cups kamen zusätzliche Aufwendungen von TCHF
100 dazu.
2. Bergsport & Jugend
Im Berichtsjahr besuchten 2501 Personen (Vorjahr
2205) unsere Aus- und Weiterbildungskurse. Dies ist
eine Steigerung von 13,4 % und auch der Grund, dass
die Zahlen gegenüber dem Voranschlag, aber auch gegenüber dem Vorjahr deutlich höher ausgefallen sind. 9. Rettung
Die gute Auslastung in den Basiskursen hilft, die Kosten Es handelt sich hier um den Beitrag des SAC an die
der subventionierten Tourenleiterkurse zu tragen.
Alpine Rettung Schweiz ARS.
3. Sportklettern
Die wesentlichen Abweichungen zum Voranschlag
sind: höhere Einnahmen von TCHF 71 für die Nachwuchsförderung. Mindereinnahmen von Sponsorengeldern und Inserate von TCHF 62.Die Ausgaben sind
rund TCHF 70 höher als der Voranschlag, zurückzuführen auf die Mehrausgaben bei der Nachwuchsförderung. Diese Position wird jedoch kompensiert mit den
zuvor genannten Mehreinnahmen.
10. Kultur / Bibliothek
Die grösste Ausgabe in diesem Bereich ist der Beitrag
von TCHF 200 an das Alpine Museum.
11. Personal
Im 2015 verteilten sich 30 Vollzeitpensen auf 40 Festangestellte. Dazu beschäftigen wir zwei Lernende und
einen Praktikanten.
Herkunft der Einnahmen
Die Herkunft der Einnahmen inkl. Finanzertrag hat sich
gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert.
Der Anteil der Mitgliederbeiträge beträgt im Berichtsjahr 54,78 % (Vorjahr 53,34 %). Demgegenüber reduzierte sich der Anteil bei den Erträgen aus Produkten
und Dienstleistungen auf 34,46 % (Vorjahr 35,25 %)
5. Hütten
und bei den Sponsoringeinnahmen und Spenden auf
Das Projekt «SAC-Hütten-Energietool» konnte dank 5,66 % (Vorjahr 6,56 %). Gründe dafür sind der erder grosszügigen Unterstützung der Projektpartner neute Rückgang im Buchhandel sowie die erschwerte
Kraftwerke Oberhasli AG und Axpo Services AG per Suche nach Sponsoren.
Ende 2015 abgeschlossen werden. Mit diesem Tool
wird es in Zukunft möglich sein, die Wahl der optimalen Energieversorgung zu vereinfachen.
HERKUNFT DER EINNAHMEN
4. Skitourenrennen
Es fehlen rund TCHF 80 an Sponsoringgeldern und
Inserateeinnahmen. Die Ausgaben sind mit TCHF 455
im Rahmen des Voranschlags, jedoch deutlich unter
dem Ergebnis des Vorjahres (TCHF 527).
6. Zeitschrift
Dank dem neuen Vertrag mit der Druckerei Stämpfli
konnten die Kosten für Produktion und Druck massiv
gesenkt werden. Zum Zeitpunkt der Budgetierung waren die neuen Konditionen noch nicht bekannt, daher
die grosse Differenz zwischen Rechnung und Budget.
7. Verlag
Die Tendenz der tieferen Einnahmen hält sich auch im
Berichtsjahr. Die Zunahme des Inventars ist auf die vielen Neuerscheinungen zurückzuführen. Gegenüber den
Vorjahren konnte das Ergebnis jedoch wesentlich verbessert werden. Trotz der ausserordentlichen Abschreibung
von TCHF 46 für das Jubiläumsbuch «Helvetia Club»
wurde der Voranschlag nur unwesentlich überschritten.
44
4,9 %
34,5 %
ÖFFENTLICHE HAND /
INSTITUTIONEN
PRODUKTE /
DIENSTLEISTUNGEN
5,7 %
0,2 %
SPONSORING/
SPENDEN
INTERNE ÜBERTRÄGE/
FONDSENTNAHMEN
54,8 %
MITGLIEDERBEITRÄGE
Jahresbericht 2015
ERLÄUTERUNGEN ZUM HÜTTENFONDS
Die Einnahmen aus Hüttenübernachtungen betragen
15 % des Übernachtungsumsatzes aller SAC-Hütten
und die Abgaben aus Gastronomie 2,5 %. Die Wetterkapriolen im Winter 2014 / 2015 bescherte den Hütten
gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 20 %, hingegen
zeigte sich die Sommer- und Herbstsaison versöhnlich,
so dass am Ende des Hüttenjahres eine Zunahme von
0,9 % auf 304 000 Übernachtungen zu verzeichnen
war.
HÜTTENFONDS 2015
Stand Hüttenfonds 01.01.
Rechnung 2015
CHF
3 260 362
Budget 2015
CHF
2 661 972
Rechnung 2014
CHF
2 661 972
ERTRAG
Abgabe aus Übernachtungen
Abgabe aus Gastronomie
Gegenrecht
Fundraisingaktion
Einnahmen Züritel,
Diverse Einnahmen
Spenden
Total Ertrag
1 044 601
469 625
127 730
456 393
1 150 000
470 000
120 000
250 000
1 030 584
455 956
133 772
388 115
28 582
12 127
2 139 058
30 000
–
2 020 000
29 123
12 248
2 049 798
Neu- und Umbauten
Unterhaltsarbeiten
Reservationssystem auf Hütten
Total Aufwand
1 235 437
239 540
–
1 474 977
1 249 870
600 000
1 849 870
1 055 900
363 687
31 821
1 451 408
Jahresergebnis
Stand Hüttenfonds 31.12.
664 081
3 924 443
170 130
2 832 102
598 390
3 260 362
2015
in CHF
2014
in CHF
Zuweisung erarbeitetes freies Kapital
Veränderung des Fondskapitals
Zu-/Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Zu-/Abnahme kurzfristige Forderungen
Zu-/Abnahme Vorräte
Zu-/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzung
258 325
586 492
–106 315
41 884
–335 770
–193 608
334 675
610 997
65 765
–12 088
119 570
21 202
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen
Desinvestitionen in Sachanlagen
Investitionen von Finanzanlagen
Desinvestitionen von Finanzanlagen
Total Geldflüsse aus Investitionstätigkeit
–160 283
0
0
0
0
0
1 353 751
0
0
0
0
0
Veränderung der flüssigen Mittel
–160 283
1 353 751
Bei den Neu- und Umbauten war für 2015 einzig die
Lämmerenhütte vorgesehen. Bei den Unterhaltsarbeiten wurde das vorgesehene Budget nicht einmal zur
AUFWAND
Hälfte beansprucht.
GELDFLUSSRECHNUNG
01.01.–31.12.
Nachweis Veränderung der flüssigen Mittel
Jahresbericht 2015
45
Verbandsführung
Verbandsführung und Geschäftsstelle 2015 (per 31.12.)
ZENTRALVORSTAND
Vorstandsmitglieder
Funktion/Ressort
Sektion
Amtsperiode*
Françoise Jaquet
Rudolf Spiess
Giovanni Galli
Markus Weber
Heinz Frei
René Michel
Gianna Rauch Poo
Philippe Aubert
Erik Lustenberger
Zentralpräsidentin
Vizepräsident, Publizistik / Kultur
Bergsport & Jugend
Leistungssport
Hütten
Umwelt
Marketing / Kommunikation
Finanzen & Logistik
Recht
Moléson
Biel / Bienne
Ticino
Oberhasli
Brugg
Gantrisch
Engiadina Bassa
Neuchâteloise
Pilatus
2010 –2018
2011–2019
2012 –2016
2010 –2018
2015 –2019
2011–2019
2008 –2016
2015 –2019
2010 –2018
* Die Amtsdauer für ZV-Mitglieder beträgt 4 Jahre. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich.
GESCHÄFTSPRÜFUNGSKOMMISSION GPK
Kommissionsmitglieder
Funktion
Sektion
Amtsperiode*
Barbara Stüssi
Pierre-André Kolly
Markus Jaun
Wolfgang Martz
Roberto Alberio
Kommissionspräsidentin
Kommissionsmitglied
Kommissionsmitglied
Kommissionsmitglied
Kommissionsmitglied
Brugg
Gruyère
Bern
Montreux
Bellinzona e Valli
2010 –2018
2009 –2017
2011 –2019
2012 –2016
2014 –2018
* Die Amtsdauer für Mitglieder der GPK beträgt 4 Jahre. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich.
FACHKOMMISSIONEN
Die Mitglieder der Fachkommissionen sind bei den Berichten der jeweiligen Bereiche aufgeführt. Von den
total 96 Kommissionsmitgliedern sind 23 Frauen und 73 Männer.
AUFTEILUNG DER STELLENPROZENTE (OHNE AUSZUBILDENDE)
180 %
VERLAG
260 %
GESCHÄFTSFÜHRUNG
250 %
380 %
MARKETING
ZEITSCHRIFT
550 %
290 %
FINANZEN & DIENSTE
UMWELT
250 %
HÜTTEN
350 %
LEISTUNGSSPORT
46
490 %
BERGSPORT &
JUGEND
Jahresbericht 2015
GESCHÄFTSSTELLE
Geschäftsführung
Jerun Vils
Stephanie Bellwald
Heidi Schwaiger
260 %
Geschäftsführer
Assistentin des Geschäftsführers
Leiterin Kommunikation & Medien
Marketing
Pit Meyer
Eveline JeanRichard
Patricia Heiniger
250 %
Bereichsleiter und Stv. Geschäftsführer
Mitarbeiterin Marketing / Kommunikation
Eventmarketing
Finanzen & Dienste
Markus Aebischer
Daniel Fernandez
Miriam Maffina
Marc Stadelmann
Frank Roth
Silvia Zingg
Annina Mühlemann
550 %
Bereichsleiter
Leiter Informatik
Leiterin Mitgliederdienst
Sachbearbeiter Informatik
Sachbearbeiter
Sachbearbeiterin
Sekretariat & Empfang
Bergsport & Jugend
vakant
Bruno Hasler
Pascal Burnand
Malik Fatnassi
Martin Schmid
Sonja Dietrich
Nicola Lohri
490 %
Bereichsleiter
Fachleiter Ausbildung
Fachleiter J+S / Jugendprojekte
Fachleiter Jugend
Kursorganisation
Kursadministration
Kursadministration
Leistungssport
Hanspeter Sigrist
Daniela Pfister
Estelle Daven
Bernhard Hug
Kevin Hemund
350 %
Chef Leistungssport
Leiterin Administration
Sachbearbeiterin
Disziplinenchef Skitourenrennen
Nachwuchsverantwortlicher Sportklettern
Hütten
Ulrich Delang
Bruno Lüthi
Claudia Bähler
250 %
Bereichsleiter
Leiter Marketing / Kommunikation Hütten
Administration Hütten
Umwelt
Philippe Wäger
Anne Roches
Benno Steiner
Reto Affentranger
290 %
Bereichsleiter
Fachleiterin Natursport-Naturschutz
Fachmitarbeiter
Fachmitarbeiter
Zeitschrift
Alexandra Rozkosny
Peter Walthard
Alexandre Vermeille
Catherine Coquoz
Dagmar Leisi
380 %
Chefredaktorin
Redaktor deutsch
Redaktor französisch
Übersetzerin
Redaktionssekretärin
Verlag
Andreas Mathyer
Hans Ott
Jacqueline Sahli
180 %
Verlagsleiter
Stv. Verlagsleiter
Sachbearbeiterin
Auszubildende
Jil Gnägi
Sandro Bovisi
François Vittoz
260 %
Auszubildende, 2. Lehrjahr
Auszubildender, Feusi Sportschule
Praktikant
Austritte während des Jahres
Noé Thiel
Administration Hütten
31.01.2015
Christian Frischknecht
Bereichsleiter Bergsport & Jugend
30.06.2015
Ursula Schüpbach
Bereichsleiterin Umwelt
30.06.2015
Laurie Jeambrun
Praktikantin
31.07.2015
Total Geschäftsstelle ohne Auszubildende 3000 %
Jahresbericht 2015
47
Sektion
Ort
Präsident / in
Wohnort
Total Mitglieder
per 31.12.2015
Anzahl
AV-Abgeordnete
Sektionen
Sektion Aarau
Sektion Altels
Sektion Am Albis
Sektion Angenstein
Section Argentine
Sektion Arosa
Sektion Bachtel
Sektion Baldern
Sektion Basel
Sektion Baselland
Sezione Bellinzona e Valli
Sektion Bern
Sektion Bernina
Sektion Biel / Bienne
Sektion Blümlisalp
Sektion Bodan
Sektion Brandis
Aarau
Frutigen
Affoltern am Albis
Basel
Bex
Arosa
Rüti ZH
Zürich
Basel
Liestal
Bellinzona
Bern
Zuoz
Biel / Bienne
Thun
Weinfelden
Hasle-Rüegsau
Beat Blattner
Hanspeter Willen
Markus Bürgin
Gilbert Münger
Jacques Théraulaz
Jann Hatz
Urs Schulthess
Susanne Schefer
Peter Leupin
Severin Karrer
Moreno Moreni
Sarah Galatioto
Christian Haller
Rudolf Spiess
Peter Mani
Yvonne Jordan-Amrein
Werner Ramseier
Rombach
Frutigen
Mettmenstetten
Aesch BL
Bex
Arosa
Pfäffikon ZH
Zürich
Dornach
Basel
Roveredo GR
Bremgarten b. Bern
Zuoz
Biel/Bienne
Seftigen
Bischofszell
Lützelflüh-Goldbach
2712
958
1766
1387
489
375
3197
476
2732
2401
933
5794
1547
1848
2166
1120
562
4
1
3
2
1
1
4
1
4
3
1
8
2
3
3
2
1
Section Carougeoise
Section Chasseral
Section Chasseron
Section Chaussy
Section Chaux-de-Fonds
Sektion Davos
Section Delémont
Section Dent-de-Lys
Section des Diablerets
Sektion Drei Tannen
Sektion Einsiedeln
Sektion Emmental
Sektion Engelberg
Sektion Engiadina Bassa
Sektion Entlebuch
Sektion Gantrisch
Section Genevoise
Sektion Gotthard
Sektion Grenchen
Sektion Grindelwald
Sektion Grosshöchstetten
Section Gruyère
Sektion Hohe Winde
Sektion Hoher Rohn
Sektion Homberg
Sektion Hörnli
Sektion Huttwil
Sektion Interlaken
Section Jaman
Section Jura
Sektion Kaiseregg
Sektion Kamor
Sektion Kirchberg
Section La Dôle
Sektion La Neuveville
Sektion Lägern
Sektion Lauterbrunnen
Sektion Ledifluh
Sektion Lindenberg
Sezione Locarno
Sektion Manegg
Carouge
St-Imier
Neuchâtel
Aigle
La Chaux-de-Fonds
Davos Platz
Delémont
Châtel-St-Denis
Lausanne
Kappel SO
Einsiedeln
Langnau i. E.
Engelberg
Scuol
Entlebuch
Schwarzenburg
Genève
Altdorf UR
Grenchen
Grindelwald
Grosshöchstetten
Bulle
Laufen
Wädenswil
Reinach AG
Hinwil
Huttwil
Interlaken
Vevey
Porrentruy
Plaffeien
Heerbrugg
Kirchberg BE
Nyon
La Neuveville
Baden-Dättwil
Lauterbrunnen
Gümmenen
Wohlen AG
Locarno
Zürich
Olivier Zuber
Carlo Albisetti
François Oppliger
Laurence Dériaz
Maurice Zwahlen
Marion Berner
Pierre-Alain Brosy
Sandrine Bochud
Jean Micol
Marie-Therese Gubler
Ruedi Birchler
Patrik Walther
Beatrice Odermatt
Heinz Gross
Yvonne Baur
René Michel
Quentin Deville
Thomas Ziegler
Matthias Kunz
Andreas Heim
Werner Wyss
Chantal Python Niklès
Kurt Häner
Heinz Kundert
Beat Huber
Rolf Meili
Andreas Kleeb
Patrick Gächter
Mireille Vuadens
Nicolas Moser
Roger Aerschmann
Jürg Ender
Katja Stüdi
Daniel Baumgartner
Pierre Gorgé
Lukas Zehnder
René Feuz
Theo Bächtold
Francis Kuhlen
Hansjürg Frei
Toni W. Püntener-Bugmann
Carouge
Courtelary
Môtiers NE
Ollon VD
La Chaux-de-Fonds
Davos Platz
Delémont
Les Paccots
Villette (Lavaux)
Basel
Einsiedeln
Oberthal
Hergiswil
Zernez
Malters
Schwarzenburg
FR-Excenevex
Altdorf UR
Bettlach
Grindelwald
Wichtrach
Marly
Nunningen SO
Wädenswil
Möriken
Binz
Biberist
Unterseen
St-Légier-La Chiésaz
Bonfol
St.Ursen
St. Gallen
Ersigen
Nyon
Lignières
Baden-Dättwil
Mürren
Rüfenacht BE
Lenzburg
Locarno
Zürich
988
266
245
561
542
1395
541
313
4197
42
695
913
902
968
608
445
2518
1819
400
688
461
2257
552
869
283
602
510
1183
1322
279
784
507
275
935
295
1710
555
230
736
786
806
1
1
1
1
1
2
1
1
6
1
1
1
1
1
1
1
4
3
1
1
1
3
1
1
1
1
1
2
2
1
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
48
Jahresbericht 2015
Ort
Fribourg
Crans-Montana
Sion
Montreux
Präsident / in
Alexandre Mooser
Xavier Robyr
François Dufour
Guy-Louis Philipona
Wohnort
Fribourg
2054
Chermignon d‘en Bas
660
Sion
7077
Monthey
643
Sektion Oberaargau
Sektion Oberhasli
Sektion Oldenhorn
Sektion Olten
Sektion Pfannenstiel
Section Pierre-Pertuis
Sektion Pilatus
Sektion Piz Lucendro
Sektion Piz Platta
Sektion Piz Sol
Sektion Piz Terri
Sektion Prättigau
Section Prévôtoise
Section Raimeux
Sektion Randen
Sektion Rätia
Sektion Rhein
Sektion Rinsberg
Sektion Rorschach
Sektion Rossberg
Sektion Saas
Sektion Säntis
Sektion Seeland
Section Sommartel
Sektion St. Gallen
Sektion Stockhorn
Sektion Thurgau
Sezione Ticino
Sektion Titlis
Sektion Tödi
Sektion Toggenburg
Sektion Uto
Sektion Uzwil
Section Val-de-Joux
Sektion Weissenstein
Sektion Wildhorn
Sektion Wildstrubel
Sektion Winterthur
Section Yverdon
Sektion Zermatt
Sektion Zimmerberg
Sektion Zindelspitz
Sektion Zofingen
Total AV-Abgeordnete
Langenthal
Meiringen
Gstaad
Olten
Meilen
Tavannes
Luzern
Andermatt
Splügen
Walenstadt
Ilanz
Klosters
Malleray-Bévilard
Delémont
Schaffhausen
Chur
Altstätten SG
Bülach
Rorschach
Zug
Saas-Fee
Herisau
Lyss
Le Locle
St. Gallen
Steffisburg
Frauenfeld
Lugano
Stans
Glarus
Mogelsberg
Zürich
Niederuzwil
Orient
Solothurn
Zweisimmen
Adelboden
Winterthur
Yverdon
Zermatt
Horgen
Lachen SZ
Zofingen
Erich Altermatt
Werner Schläppi-Maurer
Martin Hefti
Stefan Goerre
Silvie Troxler-Henseler
Pierre Ochsenbein
Andreas Müller
Peter Langenegger
Marco Ronchetti
Anna-Maria Jarc-Gygli
Arno Arpagaus-Willi
Erich Zweifel
Christian Marquis
Renée Studer
Christoph Mosler
Georg Flepp
Erika Bruhin
Martin Schnyder
Hans Bodenmann
Dominik Meyer
Dominic Anthamatten
Leo Zgraggen
Willi Metzger
Christophe Lüthi
Marcel Halbeisen
Urs Braunschweiger
Hansjörg Locher
Giovanni Galli
Daniel Rüttimann
Beat Frefel
Hanspeter Kalt
Ueli Hintermeister
Hansruedi Wirth
Mary Monnier
Ueli Kölliker
André Brunner
Martin Dänzer
Thomas Anken
Christophe Leuba
Fabian Wenger
Urs Egli
René Kistler
Beat Weber
Oensingen
Guttannen
Schönried
Olten
Uerikon
Reconvilier
Horw
Andermatt
Thusis
Walenstadt
Trimmis
Serneus
Les Reussilles
Delémont
Feuerthalen
Chur
Rebstein
Nesselnbach
Rorschach
Zug
Naters
Niederteufen
Seedorf
Peseux
Staad SG
Herbligen
Mettendorf TG
Prosito
Stans
Mollis
Bütschwil
Affoltern am Albis
Oberuzwil
Moiry VD
Oberdorf SO
Lenk im Simmental
Adelboden
Winterthur
Bullet
Veyras
Horgen
Reichenburg
Zofingen
8429
MITGLIEDER
SEKTION UTO
(GRÖSSTE SEKTION)
Jahresbericht 2015
1036
2025
546
958
1693
202
8114
307
857
1487
1714
1737
631
35
1173
2457
434
1074
468
3532
642
1354
650
469
2533
464
923
2575
1240
2246
1490
8429
592
294
1666
507
633
2507
579
1226
924
1109
648
Anzahl
AV-Abgeordnete
Total Mitglieder
per 31.12.2015
Sektion
Section Moléson
Section Montana-Vermala
Section Monte Rosa
Section Montreux
3
1
10
1
1
3
1
1
2
1
11
1
1
2
2
2
1
1
2
3
1
2
1
5
1
2
1
1
4
1
1
4
2
3
2
12
1
1
2
1
1
4
1
2
1
2
1
222
35
MITGLIEDER
SEKTION RAIMEUX
(KLEINSTE SEKTION)
49
Im Zentralverband herrscht Aufbruchstimmung –
wohin führt der Weg des SAC?
Im Bild: Grimsel.
Impressum
Herausgeber:
Schweizer Alpen-Club SAC
Monbijoustrasse 61, Postfach,
3000 Bern 23
[email protected],
Tel. 031 370 18 18
Redaktion:
Heidi Schwaiger,
Leiterin Kommunikation & Medien
Fotos:
Bruno Hasler (Titel, S. 2, 33)
Gérard Berthoud (S. 9)
Lukas Mani (S. 13, 29)
Marco Volken (S. 21)
David Schweizer (S. 51)
Layout:
Push‘n‘Pull | Deutschweiz, Bern
Satz & Druck:
Jordi AG, Belp | www.jordibelp.ch
Auflage:
700 deutsch / 250 französisch
50
Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
51
Ob Seilschaft, SAC-Hütte oder
Wettkampfsport: Das Thema Führen
spielt im SAC in vielerlei Hinsicht
eine wichtige Rolle.
In diesem Jahresbericht beleuchten
wir verschiedene Facetten.