Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 1 2 Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 48 Sektionen 46 Verbandsführung 40 Jahresrechnung 36 Vernetzung 35 Recht 34 Bibliothek 32 Kultur 30 Verlag 28 Zeitschrift 24 Marketing & Kommunikation 22 Umwelt 18 Hütten 14 Leistungssport 10 Bergsport & Jugend 8 Suisse Alpine 2020 6 Mitgliederstruktur 4 Gesamtverband Inhalt Titelbild: Hier lernen angehende Tourenleiter das Führen: SAC-Tourenleiterkurs im Albignagebiet. Links: Freundlicher Wegweiser – Steinmandli unterwegs zur Baltschiederklause SAC. 3 Gesamtverband Die Zukunft gehört den Frühaufstehern Laut aktuellstem OECD-Bericht gilt die Schweiz zusammen mit Österreich im Bereich der digitalen Strategien als rückständig. Die Eidgenossen müssen nun agieren und neue Strategien entwickeln. Der SAC darf sich dieser Entwicklung auf keinen Fall verschliessen. Keines der lancierten Projekte ist einfach zu bewältigen, aber gehört es nicht zu den Eigenschaften eines Alpinisten, sich auf ehrgeizige Projekte einzulassen? Mit den Worten Senecas: «Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.» Diese Worte richten sich an alle Gipfelstürmerinnen und Alpinisten. Denn wer zu lange schläft, erreicht sein Ziel wahrscheinlich nicht oder muss am Wegesrand Platz für die gloriose Rückkehr seiner siegreichen Kameraden machen. So ergeht es auch dem Zentralvorstand und der Geschäftsstelle. Tag für Tag begegnen dem SAC neue Herausforderungen und immer wieder stellt sich die Frage: Sollen wir agieren oder nicht? Mit anderen Worten: Wollen wir aufstehen oder im Bett liegen bleiben? Anpassung der Strukturen Wir haben uns entschieden, aufzustehen und etwas zu tun. Oberste Priorität gelten der Untersuchung der Organisationsstrukturen der Geschäftsstelle und der digitalen Strategie für den SAC (siehe Seiten 5, 8 und 32). Ehrenamtlichen gebührt Dank Ein weiterer Punkt ist die Freiwilligenarbeit: Laut einer Studie des Freiwilligen-Monitors ging die Stundenund Personenzahl 2014 in der Freiwilligenarbeit zurück, und die Tendenz ist weiterhin sinkend. Muss man den SAC bald professionalisieren? Ich hoffe es nicht und möchte an dieser Stelle den Kollegen im Zentralvorstand und in den Sektionen, den Kommissionsmitgliedern und allen anderen Personen, die ihre freie Zeit und Energie für unseren geliebten Club hergeben, von ganzem Herzen danken. Herzlichen Dank auch an die Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle, mit deren enormer Kompetenz und grossem Einsatz unsere Projekte realisiert werden können. Françoise Jaquet, Zentralpräsidentin Ob wir nun wollen oder nicht, die Welt verändert sich. Auch der SAC als Spiegel unserer Gesellschaft bleibt nicht verschont. Von 50 000 Mitgliedern vor 50 Jahren ist er heute auf fast 150 000 Mitglieder angewachsen. Noch 1996 bestand der Verband ausschliesslich aus Herren. Heute zählt er Männer, Frauen und Jugendliche zu seinen Mitgliedern und alle leben im digitalen Zeitalter. Mit Smartphone und Tablet suchen sie sich ihre Informationen im Internet. 4 Jahresbericht 2015 Aufbruch ins digitale Zeitalter Reorganisation Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle ist zeitgleich mit dem Club gewachsen. In Bern arbeiten heute rund 45 Mitarbeitende in zwölf Bereichen. 2015 haben wir uns der Modernisierung der Strukturen angenommen. Neu sollen fünf zentrale Bereiche und eine Geschäftsleitung entstehen. Dies ermöglicht ein zeitgemässes, vernetztes und effizientes Arbeiten. Die Gewohnheiten der Mitglieder ändern sich. Die Welt wird digitaler und schnelllebiger, die Menschen mobiler, ihr Wirken globaler. Doch es gibt auch Gegentrends: Bewährtes, Traditionen, Brauchtum wie auch zwischenmenschliche Beziehungen gewinnen an Wert. In diesem sich wandelnden Umfeld gilt es für den SAC als erfolgreicher Club zu bestehen, sich für unsere Interessen einzusetzen und sich für eine intakte Bergwelt zu engagieren. Dazu sind wir auf die grosse Zahl der Ehrenamtlichen, die Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle wie auch auf unsere engen Kontakte in die Wirtschaft und die Politik angewiesen. Vier Themenschwerpunkte haben uns 2015 besonders beschäftigt: Gesetzgebung Diverse Gesetzesanpassungen hielten uns auf Trab. Insbesondere in den Bereichen Umwelt, Sportinfrastruktur, Jugendförderung, Bau und Arbeit haben wir diverse aufwändige Stellungnahmen verfasst sowie Vernehmlassungen eingereicht und unsere Interessen durch aktives Lobbying gegenüber Behörden, Politikern und der Öffentlichkeit vertreten. Abschliessend will ich es nicht unterlassen, allen Clubmitgliedern, Ehrenamtlichen und Partnern zu danken, welche uns im abgelaufenen Jahr aktiv unterstützt haben. Im Besonderen gilt dies für unsere Sponsoren, zudem SchweizMobil im Rahmen des Projekts Suisse Alpine 2020 sowie dem Schweizer Bergführerverband, mit welchem wir unsere Zusammenarbeit markant ausbauten. Jerun Vils, Geschäftsführer Suisse Alpine 2020 Mit Hochdruck arbeiten wir an der Digitalisierung unseres Verlagsschatzes, über 40 000 Routeninformationen. Ziel ist es, diese interaktiv über zeitgemässe Kommunikationskanäle den Mitgliedern wie auch der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Webportal SAC + Die Medienlandschaft verändert sich laufend. In den letzten Jahren sind viele neue Kommunikationsformen entstanden, so zum Beispiel Social-Media-Kanäle, mobile Webseiten, Chatrooms etc. Der SAC will und muss seine Kommunikationskanäle entsprechend anpassen. Im abgelaufenen Jahr wurden dazu die Weichen gestellt und das Projekt Webportal SAC+ gestartet. Jahresbericht 2015 5 Mitgliederstruktur SAC-Mitglieder werden jünger und weiblicher Alle Sektionspräsidien besetzt SAC-Mitglieder sind treue Mitglieder: Mehr als zwei Drittel aller Mitglieder sind seit mehr als sechs Jahren im Verband. Der Anteil Frauen steigt weiterhin erfreulich und beläuft sich nun auf 37 %. 19 der 111 SAC-Sektionen werden von Frauen geführt. Ebenfalls ein positives Zeichen: Seit 2011 sind erstmals wieder alle Sektionspräsidien besetzt; dies zeigt, dass ehrenamtliche Arbeit weiterhin einen hohen Stellenwert geniesst. Dennoch wird es tendenziell immer schwieriger, Menschen für ehrenamtliche Arbeit zu begeisEin Blick auf die Altersstruktur der Mitglieder zeigt: tern, nicht nur im SAC. Der grösste Teil der Mitglieder ist zwischen 36 und 50 Jahre alt (28 %), dicht gefolgt von den über Die Sprachenverteilung bleibt unverändert: 78 % 61-Jährigen (27 %). Jugendliche bis 22 Jahre machen der Mitglieder stammen aus der Deutschschweiz, 11 % der Mitglieder aus. Verglichen mit der Mitglie- 19 % sind französischsprachig, knapp 3 % italienischderstatistik 2005 zeigt sich: Der SAC ist insgesamt sprachig. minim jünger geworden, der Altersdurchschnitt der Mitglieder liegt heute bei 48 Jahren (2005 lag er bei 49 Jahren). Der SAC wächst weiter: 2015 erhöhte sich die Anzahl Mitgliedschaften um 2056 auf gesamthaft 147 009 Mitgliedschaften. Darin inbegriffen sind 3389 Doppel- und Mehrfachmitgliedschaften. Vergleichsweise hoch bleiben die jährlichen Ein- und Austritte: 10 074 Eintritte stehen 8018 Austritten gegenüber. Die Werte entsprechen in etwa den Vorjahren. Die grösste Zunahme der Mitgliedschaften gab es in den Kategorie Familie und erfreulicherweise bei den jugendlichen Einzelmitgliedern. VERTEILUNG NACH GESCHLECHTERN 1,8 % 37 % 63 % DER SCHWEIZER BEVÖLKERUNG SIND MITGLIED IM SAC 2015 30 % 70 % 2005 6 Jahresbericht 2015 MITGLIEDERBESTAND NACH ALTER FRAUEN UND MÄNNER IM SEKTIONSPRÄSIDIUM 50 000 90 80 40 000 70 60 30 000 50 40 20 000 30 20 10 000 10 Jahre 6–22 23–35 2011 36–50 2012 51–60 2013 61+ 2014 2011 2012 2013 2014 2015 2015 MITGLIEDERBESTAND NACH SPRACHEN ENTWICKLUNG DES MITGLIEDERBESTANDES 19,3 % 100 000 FRANZÖSISCH 80 000 2,5 % 60 000 ITALIENISCH 40 000 20 000 2011 135 449 2012 138 583 Einzel 2013 142 787 Familie 2014 144 888 Jugend Familie 78,2 % 2015 147 009 DEUTSCH Jugend Einzel VERTEILUNG NACH MITGLIEDERJAHREN 2015 EIN- UND AUSTRITTE 60 000 12 000 50 000 10 000 40 000 8 000 30 000 6 000 20 000 4 000 10 000 2 000 Mitgliederjahre bis 1 1–5 6–25 26– 40 41+ 2011 Eintritte Jahresbericht 2015 2012 2013 2014 2015 Austritte 7 Suisse Alpine 2020 Die Schweiz ist neben Frankreich und Italien führende Nation im Skitourenrennen – Marcel Marti (rechts) und Florent Troillet am Team Race an den Weltmeisterschaften in Verbier 2015. Grundlagen für die Realisierung geschaffen Das SAC-Grossprojekt Suisse Alpine 2020 startete 2015 in die Konzeptphase; damit wurde die Basis für die Realisierung ab 2016 geschaffen. Die Datenbank zur strukturierten Erfassung von Routen und Tourenzielen bildet das Fundament des Projekts. Mit dieser wird die Verfügbarkeit der Informationen über verschiedene Kanäle sichergestellt. Wichtigster Kanal neben dem eigenen neuen Webportal des SAC ist der Datenpool von SchweizMobil. Für den Austausch der Routeninformationen konnten gemeinsame Standards durch den SAC und SchweizMobil gefunden werden. Ein Tool unterstützt die effiziente Erfassung und Bearbeitung der Daten durch die Autoren. Grosses Interesse am Projekt Zahlreiche touristische Dachorganisationen wie z.B. Schweiz Tourismus, der Schweizer Tourismusverband oder Seilbahnen Schweiz zeigen grosses Interesse am Projekt. Mit den attraktiven neuen Angeboten und kommunikativen Möglichkeiten, welche geschaffen werden, kann ein namhaftes wirtschaftliches Potential erschlossen und damit das Schweizer Berggebiet insgesamt gestärkt werden. Die Kooperation mit SchweizMobil ist für den SAC von grosser Bedeutung und wurde in einem langfristigen Vertrag geregelt. Die Kommunikation von Best-ofAngeboten über den Datenpool von SchweizMobil Suisse Alpine 2020 ist eine Kernapplikation der neu ermöglicht die Bereitstellung ausgewählter Routeninzu entwickelnden Website des SAC (SAC+), welche die formationen für die breite Öffentlichkeit. Weitere PartAngebote des SAC benutzerorientiert vernetzen wird. nerschaften sind in Planung. Die Arbeiten für die Entwicklung wurden aufeinander Finanzierungsgesuch beim SECO abgestimmt und erfolgen in enger Zusammenarbeit. Für die Realisierung des Projekts Suisse Alpine 2020 Grosses Gewicht wird auf die zukünftige Zusammen- wurde ein Innotour-Finanzhilfegesuch erarbeitet und arbeit mit den Autoren gelegt. Sie wurden in die Kon- Anfangs Januar 2016 eingereicht. Es stellt die Arbeiten zipierung der Datenbank, des Erfassungstool und die sowie die dafür notwendigen Mittel finanzieller und Zusammenarbeitsmodelle einbezogen. Zudem wurde personeller Art für die Jahre 2016 bis 2019 zusammen. die Verlagsplanung mit der Planung für Suisse Alpine An der Abgeordnetenversammlung 2016 fällt der Grundsatzentscheid zur Durchführung des Projekts 2020 abgeglichen. Suisse Alpine 2020. Für die Finanzierung des Projekts und den Betrieb ist der SAC auf Einnahmen von den Nutzern angewiesen. Mögliche Finanzszenarien zeigen, dass der Betrieb langfristig kostendeckend erfolgen kann. Wichtiger Bestandteil dieser Überlegungen ist auch die Abgrenzung von frei verfügbaren und kostenpflichtigen Angeboten. 8 Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 9 Bergsport & Jugend Mehr als 2500 Kursbesucher SAC-Expeditionsteam Das SAC-Expeditionsteam hatte im 2015 wieder einige Ausbildungsmodule. Infolge sehr schlechter Eisverhältnisse wurden sie im Dry- und Torf-Tooling ausgebildet. Im Sommer fanden die beiden Ausbildungswochen «alpines Bergsteigen» und «Clean Climbing» statt. Neben den verschiedenen Ausbildungsmodulen trainierten die Athleten oft gemeinsam oder mit Freunden. Erwähnenswert ist, dass im November Nicolas Hojac Im Gegensatz zu vielen Bergsportschulen sind die zusammen mit Ueli Steck einen neuen SeilschaftsspeedBuchungen der SAC-Ausbildungskurse wenig abhän- rekord in der Eiger-Nordwand (Heckmair-Route) aufgig vom Wetter und den Verhältnissen, was sich auch stellte: 3 Stunden und 46 Minuten! in der Statistik niederschlägt. Mit einem Total von 2501 Kursteilnehmenden konnte der Rekord von 2014 um Wie schon 2014 begleitete das Schweizer Fernsehen SRF 13 % überboten werden. Insbesondere in der Basis- 2015 wiederum das SAC-Expeditionsteam in einigen ausbildung resultierte eine respektable Zunahme von Ausbildungsblöcken. In der Sendereihe «Hoch Hinaus» knapp 20 %. Die Teilnehmerzahlen der J+S-Ausbil- waren Ende Dezember 2015 vier Beiträge zu sehen. dung stagnierten, die SAC-Leiterausbildung hingegen konnte eine leichte Zunahme von 5 % verzeichnen. SAC-Jugend in Bewegung Diese erfreulichen Resultate wurden mit einem um Ein ganzer Zoo macht sich im Klettersport breit. Seit 12 % ausgebauten Kursangebot erzielt. Positiv waren November 2015 bringen diverse Katzen, Koalas, Eichim 2015 die erneut stabile Durchführungsrate von hörnchen, Geckos, Steinböcke und Affen Kinder von 90 % und die unfallfreie Durchführung der Ausbil- fünf bis 13 Jahren zum Klettern. Die Gecko Trophy, ein dungskurse des Zentralverbandes. vom SAC lanciertes Kletter-Abzeichensystem, findet langsam aber sicher seinen Platz in den SchulturnhalIm März wurde die Zusammenarbeit mit dem Bereichs- len, Jugendorganisationen und Kletterhallen. Ziel des leiter Bergsport & Jugend gekündigt. Daraufhin demis- Projekts ist es, den Klettersport bei Kindern und Jusionierten der Präsident der Kommission Bergsport & gendlichen zu fördern, und eine einheitliche AusbilJugend und ein Mitglied der Kommission. Ebenfalls dung in der ganzen Schweiz zu gewährleisten. im März hatte der Zentralvorstand entschieden, die beiden Bereiche Bergsport & Jugend und Leistungs- Dank des Sponsorings der CSS für Kinder und Jugendsport zu einem neuen Bereich «Bergsport» zusammen- liche konnte ein JO-Fond eingerichtet werden, um zuführen. In der Folge gab es einige Sitzungen, um Projekte zu unterstützen. Auf diese Weise können die zu planen, wie der neue Bereich organisiert werden JOs für ihre Aktivitäten eine finanzielle Unterstützung könnte. erhalten, wenn sie gewisse Kriterien erfüllen. Nach einem späten Winterstart lässt sich der Winter 2014 / 15 trotz oft wechselhaftem Wetter als gut bezeichnen. Vor allem der Süden und der Alpenhauptkamm erhielten überdurchschnittlich viel Schnee. Nach einem eher nassen Frühsommer durften wir einen warmen und trockenen Sommer geniessen. Uns allen bleibt jedoch der Spätherbst und Winterbeginn mit den vielen Sonnentagen in bester Erinnerung. KOMMISSION BERGSPORT & JUGEND FACHGRUPPE SANIEREN + ERSCHLIESSEN Mitglieder Martin Söderberg, Präsident a. i. Giovanni Galli, Vertreter ZV Hans Martin Henny Lisa Kölliker Claudio Hess Andreas Schweizer Sektion Diabl. Lausanne Ticino Gotthard Weissenstein Uzwil Bodan Mit beratender Stimme Bruno Hasler Malik Fatnassi Funktion Fachleiter Ausbildung Jugendverantwortlicher 10 Wahljahr 2006 2010 2006 2012 2014 2015 Mitglieder Etienne Gross, Präsident Vital Eggenberger Christophe Girardin Philippe Gosteli Lucas Iten Werner Küng Ulrich Mosimann Marco Pagani Martin Rebetez Robert Rehnelt Raphael Schmid Bertrand Gentizon Bruno Hasler Anne Roches Sektion Bern Prättigau Pierre-Pertuis Prévôtoise Basel Säntis Bern Ticino Moléson Biel Bern Jaman Fachleiter Ausbildung Fachleiterin Natursport-Naturschutz Jahresbericht 2015 Unter anderem werden langfristige Entwicklungs- Jahr variiert stark; dies vor allem, weil angefangene Arprogramme, Wirtschaftlichkeit und kulturelle Aspekte beiten erst in der Statistik gezählt werden, wenn die gefördert. Arbeiten abgeschlossen sind. 2014 kündigte das Bundesamt für Sport (Baspo) eine Subventionskürzung von 25 % in der Sportförderung an. Darüber zeigten sich sowohl die JOs beim SAC als auch andere Sportverbände besorgt, die vom Baspo unterstützt werden. Glücklicherweise wurden die Subventionen dank des intensiven Lobbyings der Sportverbände (unter anderem des SAC) nicht gekürzt und verbleiben auch 2015 auf 1,30 Franken pro Teilnehmerstunde. Die mobile SAC-Kletterwand als Angebot für Schulen erhält dank des Sponsorings von Mammut und Bächli beträchtlichen Aufschwung. Mehrere Schulen haben die Wand bereits für die Saison 2016 / 2017 reserviert. Der Rückgang der JO-Teilnehmerstunden hält leider an. Die Schwelle von 200 000 Teilnehmerstunden konnte nicht mehr erreicht werden. Die Arbeitsgruppe Kinder und Jugendliche der Kommission Bergsport & Jugend leiten nun die 2015 definierten Massnahmen ein. Die ersten Resultate bezüglich der Teilnehmerstunden werden 2016 und 2017 erwartet. Fachgruppe Sicherheit im Bergsport Die Fachgruppe Sicherheit im Bergsport (FG SiB) vereinigt Verbände und Organisationen, die sich um Fragen der Sicherheit im Bergsport kümmern. Schwerpunkte der Arbeiten sind das Erstellen der Bergnotfallstatistik, welche jährlich in «Die Alpen» veröffentlicht wird; das Bedienen der Medien mit verschiedensten Informationen und Auskünften und das Betreiben der Website www.alpinesicherheit.ch. Auf dieser Website sind in den ersten zwei Jahren 83 Vorfallmeldungen eingegangen, davon rund die Hälfte über den Zugang via www.gipfelbuch.ch (Bergportal). Total wurden 64 Sicherheitsmeldungen aufgeschaltet. Darunter sind auch Meldungen zu aktuellen Routenverhältnissen (Felsstürze, unsichere Sicherungspunkte etc.). Es wurden rund 80 000 Seitenaufrufe von 11 600 Besuchern verzeichnet. Im 2015 wurde eine «Arbeitsgruppe Risiko von Bergführern und leitenden Personen im Bergsport» eingesetzt. Diese beschäftigt sich mit Unfall-, Risiko- und Interventionsanalysen bezüglich Unfällen von Bergführern und anderen Leitungspersonen im Bergsport Fachgruppe Sanieren und Erschliessen (J+S-Leiter, SAC- und NFS-Tourenleiter). Das Ziel dieser Die Fachgruppe Sanieren und Erschliessen (FG S&E) ist AG ist, Massnahmen zu ergreifen, um Unfälle von die kompetente Anlaufstelle, wenn es um Material- geführten Gruppen zu verringern. fragen im Zusammenhang mit Routensanierungenoder -erschliessungen geht. Sie organisiert in diesem Club Arc Alpin (CAA) Zusammenhang Ausbildungskurse und gibt unter ge- Die CAA-Kommission Bergsport, Ausbildung und Siwissen Voraussetzungen das dafür nötige Material ab. cherheit erarbeitete die zehn Empfehlungen «Sicher Im 2015 konnten rund 140 Seillängen saniert oder neu Skitouren». Zudem erstellte die Kommission ein CAAerschlossen werden. Die Anzahl sanierter Seillängen pro Positionspapier zur Verwendung von Sicherungsgeräten ANGEBOTE AUSBILDUNGSKURSE Basisausbildung ANZAHL TEILNEHMENDE IN DEN KURSEN 150 1500 120 1200 90 900 60 600 30 300 SAC-Leiterausbildung J+S-Ausbildung 0 2011 Jahresbericht 2015 2012 2013 2014 2015 0 2011 2012 2013 2014 2015 11 KiBe-Lager der Sektion Blümlisalp im Turtmanntal. Bergsport & Jugend beim Sportklettern in Hallen und Klettergärten. Neben der Erarbeitung von Empfehlungen ist der Informationsaustausch zu Projekten in den Verbänden ein wichtiges Thema in den Sitzungen. Internationale Vereinigung der Bergsportverbände UIAA Der SAC stellte auch 2015 Delegierte in der Mountaineering Commission, der Safety Commission und der Med Com. Am Treffen der Mountaineering Commission in Japan wurde an einem Grundsatzpapier gearbeitet, welches den freien Zugang zum Gebirge einfordert. Die Safety Commission arbeitet ständig an den verschiedenen UIAA-Normen, aktuell u.a. an Normen über Firnanker (Estacas), Friends, Schneeschaufeln, Crashpads und Via-Ferrata-Sets. Zudem untersucht die Kommission die Korrosion von Verbund- und Expressankern speziell in Meeresnähe und tropischem Klima. Die Med Com publizierte das Dokument «Drug Use and Misuse in Mountaineering», was in einem Artikel in «Die Alpen» («Mit Seil, Pickel und Tablette») dokumentiert wurde. MAMMUT CLIMBING Gebuchte Wochen Anzahl teilnehmende Kinder 2015 24 4615 2014 17 2750 2013 25 5400 2012 27 5920 2011 18 3800 4615 TEILNEHMENDE KINDER JUGENDAKTIVITÄTEN Kern-Ausbildungsteam Lawinenprävention Schneesport Im Kern-Ausbildungsteam Lawinenprävention Schneesport KAT sind alle Verbände vertreten, die sich mit Lawinenkunde befassen. Im Winter 2015 führte das KAT mit J+S zusammen einen Kaderkurs für Ausbildner in der Lawinenkunde durch. Daneben hat das KAT Geld gesprochen und eine AG eingesetzt, die eine Vorstudie bezüglich der Website www.skitourenguru.ch erarbeiten soll. Die wichtigsten Erkenntnisse wurden in «Die Alpen» publiziert. Anzahl teilnehmende JOs Eingereichte Teilnehmerstunden 2014 92 193 720 2013 95 198 686 2012 93 216 315 2011 93 240 818 193 720 2010 89 219 163 TEILNEHMERSTUNDEN Kommission Bergsport & Jugend Der Bereichsleiter Bergsport & Jugend schied aus der Kommission aus. Der Präsident Urs Weibel und Yolanda Marmet sind auf die AV 2015 zurück getreten. Interimistisch leitete die Kommission Martin Söderberg. Neu in die Kommission wurde Andreas Schweizer gewählt. Er leitet ab 1.1.2016 die Kommission als Präsident. 12 Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 13 Leistungssport Sportklettern und Skitourenrennen weiterhin im Aufwärtstrend Weltmeisterschaften im Skitourenrennen in Verbier / Val de Bagnes, Eiskletter-Weltcup in Saas-Fee und BoulderMaster in Klosters: So hiessen die vielbeachteten Grossveranstaltungen im vergangenen Jahr. Besonders mit den Weltmeisterschaften in Verbier sah die Sportart Skitourenrennen ihren bisher grössten Sportanlass. Gegen 650 freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen und perfekten Ablauf über alle Wettkampftage. Dank der drei Organisatoren erhielt der SAC wiederum die Möglichkeit, sich auf der internationalen Bühne zu präsentieren. Weltcupsieg von Petra Klingler Am Boulder-Weltcup im chinesischen Haiyang konnte Petra Klingler ihren ersten Weltcupsieg feiern. Sie ist damit nach Susi Good und Alexandra Eyer erst die dritte Schweizer Athletin, die bei einem Weltcup zuoberst auf dem Treppchen stand. im September gelang es, verschiedene Veranstalter bereits für weitere Jahre zu gewinnen. Dies wird die Planungen mit Sicherheit erleichtern. Sascha Lehmann für WM-Titel geehrt An der zehnten Swiss Climbing Night, dem Jahresabschluss des Sportkletterns im Haus des Sports in Ittigen, wurde einmal mehr Petra Klingler als Swiss Climbing Top-Athletin 2015 geehrt. Bei den Herren wurde die Auszeichnung an Sascha Lehmann vergeben. Als Nachwuchsathlet startet er bei der Elite erst an einzelnen ausgewählten Wettkämpfen. In seiner Kategorie Jugend A konnte er aber mit dem Gewinn des Weltmeistertitels in Arco (ITA) einen herausragenden Erfolg feiern. Den Preis für die Newcomerin des Jahres erhielt Michelle Hulliger dank ihrem Finalplatz an den Weltmeisterschaften. Weitere Auszeichnungen gingen an die Nachwuchstrainer Pit Grob vom Regionalzentrum Graubünden sowie an die Organisatoren des Vereins Bergsport Klosters-Prättigau und das Minimum Zürich, beides erstmalige Durchführer eines Boulder-Wettkampfes auf nationaler Ebene. Den Preis für das erfolgreichste Regionalzentrum erhielt zum vierten Mal in Folge das starke SAC-Regionalzentrum Zürich. An den Europameisterschaften der Elite in Innsbruck (Bouldern) und Chamonix (Lead) konnten keine Finalplätze erreicht werden, umso erfreulicher waren daher der Jugend-A-Weltmeister-Titel von Sascha Lehmann sowie die Silbermedaillen von Alina Ring, Dimitri Vogt und Baptiste Ometz an den Europameisterschaften in den Disziplinen Lead und Bouldern. Gewürdigt wurden auch die Eiskletterer, welche ihren Aufwärtstrend bestätigten und auf nationaler Ebene Mit einer weiteren Zunahme der regionalen Sportklet- sogar einen Swiss Cup austragen konnten. terwettkämpfe erlebte der Swiss Cup wiederum ein erfreuliches Jahr. Sämtliche Anlässe fanden auf hohem Und nicht zuletzt wurde auch die umfangreiche Arbeit Organisationsniveau statt und wurden sowohl von Ath- der Technischen Kommission unter der Leitung von leten als auch von Zuschauern mit grossem Interesse Anita Frey in der Begleitung der nationalen Wettkampfverfolgt. An der jährlichen Sitzung der Organisatoren serie von verschiedensten Seiten gelobt. TECHN. KOMMISSION SPORTKLETTERN Mitglieder Anita Frey, Präsidentin Markus Weber, Vertreter ZV Urs Stöcker Andreas Schweizer Joël Wälchli Petra Klingler Marino Bucher Marcel Heubrandner Jonas Chapuis Reto Hänggi Sektion Rinsberg Oberhasli Uto Am Albis Grosshöchstetten Uto Rätia Carougoise Ticino Baselland Mit beratender Stimme Hanspeter Sigrist Funktion Chef Leistungssport 14 TRAINER / TECHNIKER SPORTKLETTERN Wahljahr 2006 2011 2009 2011 2012 2012 2013 2013 2013 2014 Mitglieder Urs Stöcker Reto Hänggi Pirmin Scheuber Robert Rehnelt Christian Schlegel Jean-Luc Ziltener Maura Graglia Lara Allet Christof Looser Funktion Nationaltrainer Elite Lead Nationaltrainer Speed Nationaltrainer Nachwuchs Nationaltrainer Nachwuchs Verbands- / Teamarzt Verbands- / Teamarzt Sportpsychologin Physiotherapeutin Physiotherapeut Jahresbericht 2015 TEILNEHMENDE AN NATIONALEN WETTKÄMPFEN SWISS CLIMBING CUP Lead Bouldern Speed 2013 47 97 54 89 192 155 Dornbirn Sottens Niederwangen Näfels Grindelwald Genève Züspa 89 Total Teilnehmende: 2014 102 107 39 Sottens Näfels Lausanne Pratteln Fribourg Grindelwald Genève 104 69 182 109 Chur Züspa 39 80 835 723 Niederwangen Näfels Saxon Lenzburg Pratteln Les Diablerets Zürich Echandens Klosters Züspa 2015 43 87 40 89 58 100 52 107 88 88 835 TEILNEHMENDE AN NATIONALEN WETTKÄMPFEN SWISS CUP SKITOURENRENNEN Einzel Vertical Team Relais Sprint Total Teilnehmende: 2013 151 417 281 76 110 107 167 196 801 607 100 751 Davos Marécottes Torgon Diablerets Disentis Flumserberg Veysonnaz Diablerets Gastlosen Rogneux Grindelwald Muveran Diablerets 22 3786 2014 245 472 55 Villars Gryon Torgon Lenk 2015 211 300 80 Leukerbad Veysonnaz abgesagt 157 Veysonnaz Villars Gryon 165 138 Gastlosen Tris Rotondo Muveran abgesagt 258 1238 Les Marécottes Muveran Gastlosen Disentis 437 365 817 98 La Chia Lenzerheide 88 30 2543 Verbier-Val de Bagnes Valerette Disentis 2611 TECHN. KOMMISSION SKITOURENRENNEN TRAINER/TECHNIKER SKITOURENRENNEN Mitglieder Stefan Wyer, Co-Präsidium Didier Moret, Co-Präsidium Markus Weber, Vertreter ZV Bernard Mayencourt Guillaume Pasche Christophe Sierro Philipp Zenklusen René Schwitzguebel Florent Troillet Pierre-Alain Saudan Sektion Monte Rosa Brig Gruyère Oberhasli Monte Rosa Martigny Mitglieder Bernhard Hug Mit beratender Stimme Hanspeter Sigrist Bernhard Hug Funktion Chef Leistungssport Disziplinenchef Jahresbericht 2015 Monte Rosa Brig Diabl. Château d‘Oex Monte Rosa Martigny Dent-De-Lys Wahljahr 2011 2012 2011 2012 2012 2012 2013 2013 2014 2014 Malik Fatnassi Funktion Disziplinenchef und Nachwuchsverantwortlicher Nationaltrainer Nachwuchs 15 Leistungssport Skitourenrennen: im Wechselbad der Gefühle Als positive Erinnerung an die WM in Verbier bleiben neben den vielen tollen Bildern aus einer grandiosen Berglandschaft vorallem die Goldmedaillen von Marianne Fatton, Rémi Bonnet und Arno Lietha sowie weitere sechs Silbermedaillen und neun Bronzemedaillen. Eine Bilanz, die verdeutlicht, dass die Schweiz neben Italien und Frankreich nach wie vor zu den leistungsstärksten Nationen zählt. Für Ernüchterung sorgte die Bekanntgabe des Dopingfalls der Elite-Athletin Maude Mathys. Nach Abschluss des Verfahrens mussten verschiedene Resultate annulliert werden, was auch die Rückgabe von Medaillen zur Folge hatte. Sportklettern und Skitourenrennen in Zahlen Die Tabelle Kadergrösse zeigt die Anzahl Mitglieder der Nationalmannschaften im Sportklettern, Eisklettern und Skitourenrennen und deren Verteilung auf die einzelnen Kader. 2015 gehörten 72 Athletinnen und Athleten den Kadern an, was in etwa den Vorjahren entspricht. Der Medaillenspiegel belegt die internationalen Erfolge. Dieser Parameter ist für die Einstufung der Sportarten bei Swiss Olympic relevant. 2015 war sowohl im Sport- und Eisklettern, wie auch im Skitourenrennen mit gesamthaft 80 Medaillen ein äusserst erfolgreiches Jahr. Auf nationaler Ebene ist das Interesse am Swiss Cup nach wie vor sehr gross und jedes Jahr gelingt es, einen attraktiven Wettkampfkalender zusammenzustellen. Den zahlreichen Organisatoren aus allen Landesteilen sei an dieser Stelle für ihre hervorragende Arbeit gedankt. Ohne sie könnte die Sportart Skitourenrennen niemals diese Breitenentwicklung erfahren. REGIONALZENTREN SPORTKLETTERN An der sechsten Swiss Ski Mountaineering Night, dem Jahresabschluss der Skitourenrennen, wiederum im Haus des Sports in Ittigen, fanden nicht nur Ehrungen statt, sondern es wurden auch 50 Startplätze für die Patrouille des Glaciers PDG 2016 ausgelost. Den Titel als Top-Athlet 2015 erhielt bei den Damen die EliteJuniorin Jennifer Fiechter und bei den Herren Werner Marti. Zum Rookie des Jahres wurde die Neuenburgerin Marianne Fatton via Online-Wahl und Abstimmung vor Ort gewählt. Mit ihrer beeindruckenden Erfolgsbilanz in der letzten Saison war ihr Sieg mehr als verdient, wurde sie doch unter anderem Sprint-Weltmeisterin in Verbier. Nach der 68. Austragung mit über 800 Teilnehmenden wurde das älteste Skitourenrennen der Schweiz, die Trophées du Muveran, nach 2014 wiederum als bestes Rennen der Saison 2015 geehrt. Ebenfalls gewürdigt wurde die grosse Organisationsarbeit von Stefan Wyer und Didier Moret, welche sich in ihrem Co-Präsidium ideal ergänzen. 16 Region Zürich Graubünden Mittelland-Jura Genèvescalade Bern-Mittelland-Emmental Zentralschweiz Nordostschweiz Nordwestschweiz Berner Oberland Linthgebiet-Sarganserland Romandie centrale Aarau-Mittelland Leitung Andrea Langhart, Wangen Marino Bucher, Heiligkreuz Robert Rehnelt, Nidau Maurice Dandelot, Aïre Harry Suter, Worb Matthias Gubser, Baar vakant Eduard Brändli, Ramlinsburg Christoph Schluchter, Steffisburg Roger Walser, Ennenda Daniel Rebetez, Fribourg Paul Langenkamp, Aarburg REGIONALZENTREN SKITOURENRENNEN Region Ost West Leitung André Müller, Küblis Gérard Spicher, Marsens Jahresbericht 2015 KADERGRÖSSE 2013 6 6 5 4 5 5 2 2 4 2014 5 4 7 5 4 2 2 4 3 2015 4 5 4 2 5 3 4 2 5 H D H D H H 46 4 8 44 4 9 10 44 2 11 7 8 1 4 1 1 5 2 3 D D H H Total Espoirs (21–23) Elite (21+) D D Kadetten (16–18) H Junioren (19 –20) D H H D D Total Junioren U16 U18 Eisklettern SKITOURENRENNEN Elite SPORTKLETTERN 2 26 1 2 32 – 2 28 6 – 2 8 – 8 MEDAILLENSPIEGEL EM WC JWM JEM EYC WC* JWM* Total WM EM WC Total SKITOURENRENNEN WM SPORTKLETTERN – – – – – 2 – 2 4 3 – 2 5 2013 Gold Silber – – – – 1 1 – 2 4 5 – 10 15 Bronze – – 1 1 1 – – 3 6 6 – 9 15 Total – – 1 1 2 3 – 7 14 14 – 21 35 2014 Gold – – – – 2 1 – 3 6 – – 2 2 1 – – 1 – 3 – 3 8 – 4 17 21 Bronze – – – – 1 – – 3 4 – 2 11 13 Total 1 – – 1 3 4 – 9 18 – 6 30 36 2015 Gold – – 1 1 – 2 1 3 8 4 – 8 12 Silber Silber – – – – 3 1 2 3 9 6 – 15 21 Bronze – – – – – 4 2 3 9 6 – 12 18 Total – – 1 1 3 7 5 9 26 16 – 35 51 WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft WC Weltcup JWM Jugend-Weltmeisterschaft JEM Jugend-Europameisterschaft EYC Jugend-Europacup * Eisklettern Jahresbericht 2015 17 Hütten SAC-Hütten unter Druck mehr, als sich Sommer und Herbst von ihrer schönsten (und wärmsten) Seite zeigten. Gemäss Meteo Schweiz erreichte die Jahrestemperatur 2015 einen Temperaturüberschuss von 1,29 °C über der Norm 1981–2010, in gewissen Regionen wurden Temperaturrekorde sowohl im Winter wie auch im Sommer verzeichnet. Umgekehrt gab es in einigen Regionen eine RekordNiederschlagsarmut. Dies bekamen, im Vergleich zu 2014, vor allem die in der Wintersaison bewarteten Hütten zu spüren. Fast 20 % oder rund 15 000 Übernachtungen betrug die Einbusse gesamtschweizerisch zwischen Anfang November 2014 und Ende April 2015 (Total 62 800). Besonders schlecht war die Wintersaison in den Hütten des Berner Oberlandes (–22,7 %) und des Wallis (–23,8 %). Der Sommer und Herbst dagegen zeigten sich übernachtungsmässig versöhnlich, mit einem Plus von rund 8 % (Total 241 000). Hier Auch die Hüttenstrategie 2020 soll mittel- und lang- waren es vor allem die Hütten im Berner Oberland, die fristig die Leitplanken für die Zukunft der Hütten set- mit über 30 % überdurchschnittlich zulegen konnten. zen. Die Arbeitsgruppe hat die wichtigsten Leitlinien der Strategie definiert; die Detailformulierung steht Zusammenfassend entsprechen die total rund 304 000 noch aus, soll aber im 2016 abgeschlossen und danach Übernachtungen einer Zunahme von 0,9 % gegenüber 2014; das Hüttenjahr 2015 ist das zweitschlechteste abgesegnet werden. der vergangenen zehn Jahre. Dementsprechend entEbenfalls strategischer Art ist die Zusammenarbeit mit wickelten sich auch die Umsätze. Von den rund 7 Mio. den Alpenvereinen in Deutschland, Österreich und Franken aus den Übernachtungen (0,5 %) und 18,6 Südtirol: Sie haben entschieden, das Hütten-Reservati- Mio. Franken (0 %) aus den Konsumationen fliessen onssystem des SAC zu übernehmen. Die entsprechen- dem zentralen Hüttenfonds rund 1,51 Mio. Franken zu den Verträge und Aufträge sollen im 1. Quartal 2016 (0,4 %). unterzeichnet werden. Dadurch entsteht eine Reservationsplattform für Schlafplätze in Berghütten über Die Gründe für dieses knapp zufriedenstellende Resultat liegen mit Sicherheit einerseits in den meteorologieinen grossen Teil des Alpenraums. schen Kapriolen. Auf der anderen Seite haben viele Hütten die Auswirkungen des starken Frankens zu Wetterkapriolen und Frankenstärke Nach dem im Zehnjahresvergleich sehr enttäuschen- spüren bekommen. In einzelnen Hütten betrugen die den Hüttenjahr 2014 durfte man im vergangenen Jahr Rückgänge von Gästen aus dem EU-Raum (und hier auf ein wesentlich besseres Ergebnis hoffen. Umso vornehmlich aus Deutschland) bis zu 50 %. Das Hüttenjahr 2015 war einerseits stark geprägt von den meteorologischen Bedingungen (siehe weiter unten), andererseits von den Diskussionen rund um die Arbeitsbedingungen in den Hütten. Gesetzliche Vorgaben fordern nicht nur die Sektionen im Hüttenbau, sondern verstärkt auch die Hüttenwartinnen und Hüttenwarte. Landes-Gesamtarbeitsvertrag und Arbeitsgesetz stellen den Betrieb der Hütten vor grosse Herausforderungen. Der SAC ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat Ende Jahr zusammen mit der Hüttenwartsvereinigung Schweizer Hütten eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die intensiv nach praktikablen Lösungen für die Hütten sucht und diese mit den zuständigen Behörden verhandelt. Ziel ist, einen arbeitsrechtlich legalen Rahmen für den Hüttenbetrieb langfristig sicherzustellen. HÜTTENKOMMISSION Mitglieder Andrea Schmid-Hess, Co-Präsidentin Jürg Hiltbrunner, Co-Präsident Heinz Frei, Vertreter ZV Daniela Niederhauser-Gerber Ueli Wiesmann Hans-Rudolf Keusen Jürg Nipkow Benno Zurfluh Philippe de Kalbermatten Reto Bühler Bastian Etter 18 Sektion Wahljahr Uzwil 2008 Huttwil Brugg Oldenhorn Winterthur Grindelwald Uto Titlis Monte Rosa Sion Rossberg Diablerets 2005 2015 2006 2006 2008 2008 2010 2011 2012 2012 Roland Baumgartner Nathalie Hubaux Detlef Horisberger Hans Hostettler Dieter Schlatter Pilatus Uto Uto Wildstrubel Uto 2013 2013 2014 2015 2015 Mit beratender Stimme Ulrich Delang Bruno Lüthi Funktion Bereichsleiter Hütten Leiter Marketing/ Kommunikation Hütten Jahresbericht 2015 Ausbildung und Marketing Im vergangenen Jahr haben wiederum 16 Teilnehmende erfolgreich den Hüttenwartskurs absolviert. Sie verfügen nach den 15 Kurstagen und zusätzlicher praktischer Erfahrung über eine gute Basis, um dereinst eine Hütte zu bewarten. Praktische und theoretische Inputs zum Hüttenbetrieb erhielten HüttenwartInnen und HüttenchefInnen am jährlichen Weiterbildungstag in Elm. Bei der vierten Auflage dieses gemeinsamen Austauschs standen Telekommunikationsverbindungen in die Hütten und Brandschutz auf dem Programm. Unter den Marketingmassnahmen für 2015 stechen in erster Linie die Publikation der Broschüre «Mit dem Mountainbike zu zwölf SAC-Hütten» und die begleitende Website hervor. Mit dieser Broschüre haben wir ein zunehmendes Bedürfnis aufgenommen und Hütten ins Zentrum gestellt, die bereits seit längerem Biker ansprechen. Die Stiftung Personalfonds SBB hat ihren Mitgliedern (rund 30 000 Mitarbeitende und Pensionierte) einen Gutschein im Wert von CHF 50 offeriert, was rund 2000 Bestellungen auslöste. An der Medienfront waren, nebst unzähligen Printund Online-Publikationen zu den Hütten, einmal mehr die «Hüttengeschichten» von SRF bi de Lüt ein Highlight. Die 5. Staffel bescherte wiederum sensationelle Zuschauerzahlen, die 6. Staffel für 2016 ist in Planung. Eine sehr gute Resonanz hatte auch die vom SAC organisierte Wanderausstellung «2000 Meter über den Alltag» über die Geschichte des Hüttenbaus im europäischen Alpenraum. Nach der Eröffnung in Bern am 28. April folgten Etappen in Glarus, Innertkirchen, Genf und Fribourg. Für 2016 sind weitere Stationen geplant. Hüttenbau und -unterhalt Abgesehen von den bereits 2014 beschlossenen und im Folgejahr budgetierten und realisierten Bauprojekten war 2015 ein eher mageres Baujahr: Die Präsidentenkonferenz konnte nur die Sanierung und Erweiterung der Lämmerenhütte genehmigen, bei Baukosten in der Höhe von 2 561 500 Franken (davon 635 252 zu Lasten des Hüttenfonds im Budgetjahr 2016). Auch im Unterhalt agierten die Sektionen zurückhaltend: Nur gerade sieben Projekte für ein Gesamtinvestitionsvolumen von 1 040 000 wurden von der Hüttenkommission verabschiedet. Die Aufwendungen zu Lasten des Hüttenfonds betrugen 2015 248 280 Franken, knapp die Hälfte der budgetierten 600 000 Franken. Aus dem Axpo-Hüttenfonds erhielten zudem zwei Hütten insgesamt 14 000 Franken. Weiter investiert wurde in die Sanierung der Abwassereinigungsanalgen (ARA), zwei Hütten erhielten hierfür insgesamt 40 000 Franken aus dem Abwasserfonds zugesprochen. Die verschärfte Praxis der Kantone, eine Sanierung der ARA auch bei Hütten mit – aus Sicht des SAC – geringem oder keinem Handlungsbedarf zu verlangen, bewog den Zentralvorstand dazu, die Mittel aus dem Abwasserfonds auch für diese zwei Kategorien zu öffnen. Die Überarbeitung der Wegleitung Abwasserentsorgung konnte leider nicht wie gewünscht abgeschlossen werden, auch weil die Revision der für die SAC-Hütten geltenden Bundesvorschriften noch im Gang ist. DIE 10 HÜTTEN MIT DEN HÖCHSTEN ÜBERNACHTUNGSZAHLEN Hütte Britannia Lämmeren Monte Rosa Tracuit Blüemlisalp Maighels Moiry Dix Konkordia Trient Jahresbericht 2015 Sektion Genevoise Angenstein Monte Rosa Chaussy Blümlisalp Piz Terri Montreux Monte Rosa Grindelwald Diablerets 2014 7611 6556 6489 6254 4478 5164 4921 6958 5579 5420 2015 7066 6395 5976 5444 5435 5419 5238 5226 5162 4966 Zu-/Abnahme – 7.1 % – 2.5 % – 7.9 % – 13 % 22 % 5% 6.5 % – 24.9 % – 7.5 % – 8.3 % 19 Franco Demarchi führt die Capanna Campo Tencia CAS seit 20 Jahren. Hütten Die Finanzierung von Bau und Unterhaltsvorhaben bleibt für die Sektionen eine Herausforderung: Nicht nur die Komfortansprüche steigen, auch die immerzu strengeren gesetzlichen Vorschriften zwingen zu Mehrinvestitionen. In diesem Zusammenhang sehr erfreulich verlief auch dieses Jahr die Zusammenarbeit mit der Luftwaffe der Schweizer Armee: Rund 330 Tonnen Baumaterial und Brennholz wurden bei Ausbildungsflügen ohne Kostenfolgen für den SAC in 68 Hütten geflogen. Grosszügig zeigten sich auch die SAC-Mitglieder, 456 393 Franken Netto wurden 2015 zugunsten des Hüttenfonds gespendet. INVESTITIONEN ÜBERNACHTUNGSZAHLEN NACH BESUCHERGRUPPEN Ein mehrjähriges Projekt konnte dank der grosszügigen Unterstützung der Projektpartner Kraftwerke Oberhasli AG und Axpo Services AG per Ende 2015 abgeschlossen werden. Mit dem SAC-Hütten-Energietool wird es in Zukunft möglich sein, den Energiebedarf einer Hütte zu berechnen und die Wahl der optimalen Energieversorgung zu vereinfachen. 350 000 12 000 000 300 000 10 000 000 250 000 8 000 000 200 000 6 000 000 150 000 4 000 000 100 000 2 000 000 50 000 2011 2012 Bauprojekte 2013 2014 2011 2015 Unterhaltsprojekte Gratis 2012 Mitglieder 2013 2014 Nichtmitglieder 2015 Jugend Total ÜBERNACHTUNGSZAHLEN NACH SAISON UMSÄTZE 25 000 000 350 000 300 000 20 000 000 250 000 15 000 000 200 000 150 000 10 000 000 100 000 5 000 000 50 000 2011 2012 Nettoumsatz Konsumationen 20 2013 Nettoumsatz Übernachtungen 2014 2015 2011 Winter 2012 Sommer 2013 2014 2015 Total Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 21 Umwelt Fokus auf laufende Projekte 2015 war für den Bereich Umwelt ein turbulentes Jahr: Ende März verliess Ulla Schüpbach, die bisherige Bereichsleiterin, den SAC überraschend. Philippe Wäger übernahm per 1. Juni die Bereichsleitung. Seine bisherige Stelle als Fachleiter Natursport-Naturschutz konnte erst per Oktober mit Anne Roches neu besetzt werden. Benno Steiner, Fachmitarbeiter Umwelt, war bis Ende 2015 zu 40 % als Projektleiter im Projekt Suisse Alpine 2020 engagiert. Damit ergab sich eine prekäre Ressourcensituation. Aus diesem Grund lag der Fokus auf der Bearbeitung der dringendsten und wichtigsten Geschäfte. Jura, Mountain Wilderness und kletterwelt.ch hat der SAC 2015 die Ausbildungsbroschüre «Mensch, Fels, Falke» herausgegeben. Ziel ist es, Kletternde für die Bedeutung des Lebensraums Fels zu sensibilisieren und ihre Eigenverantwortung zu stärken. Die Kampagne «Respektiere deine Grenzen» von BAFU und SAC setzt sich für rücksichtsvollen Schneesport abseits der Pisten ein. Im Winter 2014 / 15 haben die Aufrufe der Websites www.respektiere-deine-grenzen.ch sowie www.respect-wildlife.ch weiter zugenommen, neu wurde auch eine italienische und englische Zusammenfassung aufgeschaltet. Eine Evaluation bei Freeridern zeigte eine hohe Bekanntheit der Kampagne Landschaftsschutz Die laufenden Verfahren mit SAC-Beteiligung wurden auf. Die allfällige Weiterführung der Kampagne ab 2015 weiter bearbeitet. In den zahlreichen Detailpro- Sommer 2016 stand bei Redaktionsschluss noch nicht jekten im Verfahren der Skigebietsverbindung Ander- fest. matt-Sedrun hat sich der SAC beteiligt. Im seit 2008 laufenden Verfahren des Skigebiets Tête de Balme hat Naturverträglichkeitsprüfung der SAC im März eine Beschwerde gegen den Ent- Zu den Basisaufgaben des Fachstelle Natursport-Nascheid des Staatsrats eingereicht. Ebenfalls seit langem turschutz gehört die Naturverträglichkeitsprüfung hängig ist das Verfahren zum illegal erstellten Turm (NVP) der Schneeschuh- / Skitouren- und Kletterführer auf dem Klein Matterhorn. Dieses konnte nach Ge- des SAC-Verlages mit den Kantonen. 2015 hat die sprächen mit verschiedenen Akteuren wieder aktiviert Umweltkommission mehr Klarheit bezüglich Umfang und Kompetenzen der Akteure im Rahmen der NVP werden. geschaffen. Ebenfalls involviert ist die Fachstelle in die Im aktuell grössten Wasserkraftwerkprojekt, im Trift- Neuauflage der swisstopo-Skitourenkarten, bei denen gebiet (KWO), engagiert sich der SAC im Ausschuss sie die Rückmeldungen der SAC-Sektionen koordiniert. der Begleitgruppe. Er steht dem Grossprojekt grund- Für die Kartenblätter Stans (245S) und Interlaken sätzlich positiv gegenüber, fordert aber, dass im (254S) waren mehrere Sitzungen bezüglich erlaubter Gegenzug auf energiepolitisch wenig sinnvolle Klein- Routen in eidg. Jagdbanngebieten nötig. wasserkraftwerke in unerschlossenen Landschaften Freier Zugang verzichtet wird. Der weitgehend freie Zugang zur Gebirgswelt war Der SAC hat im Frühjahr 2015 zur Anhörung des neu- auch 2015 ein heisses Eisen, der SAC hat zu einigen en Konzepts Gebirgslandeplätze (Streichung von 2 Projekten Stellung bezogen. GLP) eine kritische Stellungnahme verfasst und erneut auf die Konsenslösung für die Region Wallis Süd-Ost Wildruhezonen in Zinal und Nendaz (VS): Ende Februar zwischen SAC und den Akteuren aus Zermatt von wies das Bundesgericht die Beschwerde der Walliser 2014 hingewiesen. Ebenfalls wurde zusammen mit Bergsportallianz (inkl. SAC-Sektion Monte Rosa) bediesen Akteuren versucht, die Konsenslösung breiter züglich mangelhafter Mitwirkung aus Formgründen ab. Die Kontroverse hat im Wallis nun trotzdem den abzustützen und weiter zu entwickeln. Weg in Richtung Zusammenarbeit mit den Behörden Auch SAC-eigene Aktivitäten sind landschaftsrelevant: geebnet: Es wurde eine Austauschplattform für WildDer Bereich Umwelt hat sich 2015 zu Hüttenumbau- ruhezonen eingerichtet, in welcher der SAC vertreten projekten (Weisshorn, Spannort) und baulichen Mass- ist. Im Kanton Schwyz wurden die lokalen Bergsportler nahmen auf dem Hüttenweg zur Cabane du Mountet nicht in die Erarbeitung der neuen Jagd- und Wildschutzgesetzgebung einbezogen. Auf Anstoss des geäussert. Zentralverbandes organisierten sie sich, tauschten sich in einem Treffen mit den kantonalen Behörden aus Mensch, Fels, Falke Felsen sind gerade in tieferen Lagen wichtige Rück- und brachten sich in der Vernehmlassung ein. zugsgebiete für Pflanzen und Tiere. Der SAC engagiert sich seit Jahren für eine Koexistenz zwischen Klettern Das BAFU, die Jagdverwalterkonferenz, der SBV und und Naturschutz. Zusammen mit der IG Klettern Basler der SAC trafen sich 2015 zu weiteren Sitzungen der 22 Jahresbericht 2015 Verbandsaktivitäten Das Treffen der Umweltbeauftragten der Sektionen fand dieses Jahr im Val de Travers mit über 30 Teilnehmenden statt. Der Austausch zwischen Umweltkommission, Geschäftsstelle und den Sektionen ist für die erfolgreiche Umweltarbeit des SAC sehr wichtig. Die Mitarbeitenden des Bereichs bearbeiteten zahlreiche Anfragen von Sektionen und Mitgliedern zu verschieDas Bundesparlament hat 2015 entschieden, dass die denen Umweltthemen. eidg. Jagdbanngebiete in Wildtierschutzgebiete umbenannt werden sollen, was eine Teilrevision des Jagd- Der internationale Tag der Berge am 11. Dezember gesetzes und von Verordnungen nach sich zieht. Damit wurde erneut im Alpinen Museum gefeiert – diesmal sollen aber keine neuen Schutzbestimmungen ein- unter dem Motto «Mensch, Berg, Klima». Der Anlass hergehen. Es ist wichtig, dass der SAC dieses Geschäft wurde zusammen mit CIPRA, Mountain Wilderness auch auf politischer Ebene verfolgt und sich aktiv in die und dem Alpinen Museum durchgeführt. Vernehmlassung einbringt. Plattform «Wildtierschutz und Bergsport (WiS-BeS)». Ziel war ein gemeinsames Papier, das Klarheit schafft bezüglich erlaubter Winterrouten in Jagdbanngebieten sowie Partizipation bei der Ausscheidung von Wildruhezonen. Im Herbst zeigte sich, dass leider kein für alle Parteien akzeptabler Kompromiss gefunden werden konnte, woraufhin die Plattform eingestellt wurde. «Ja, aber»-Haltung zum Parc Adula Das Projekt Nationalpark Adula wurde 2015 seitens der Parkträgerschaft vorangetrieben. Wie die künftige Kernzone – sie umfasst fast ausschliesslich alpine bis hochalpine Gebiete – künftig begangen werden soll, war Gegenstand kontroverser Diskussionen. Nachdem der SAC bereits in früheren Jahren in Arbeitsgruppen vertreten war, wurde er Anfang 2015 plötzlich mit einem stark reduzierten Routennetz konfrontiert. Der Zentralvorstand meldete Kritik in der Novemberausgabe von «Die Alpen» und in einer Medienmitteilung an. Der Fokus lag dabei auf der unnötigen Einschränkung des Sommerbergsports auf vorgegebene Routen. Dies hat intern und extern viele Diskussionen ausgelöst. In der Vernehmlassung zur «Charta» hat sich der SAC-Zentralverband eingebracht und die direkt betroffenen Sektionen zur Partizipation ermuntert. UMWELTKOMMISSION Mitglieder René Michel, Präsident und Vertreter ZV Michael Bütler Rolf Keiser Pascal Stern Christoph Erni Kirsten Edelkraut Thomas Meier Jahresbericht 2015 Sektion Wahljahr Gantrisch Uto Basel Uto Titlis Baldern Pilatus 2011 2006 2006 2006 2007 2011 2015 Mit beratender Stimme Philippe Wäger Anne Roches Benno Steiner Reto Affentranger Funktion Bereichsleiter Umwelt Fachleiterin NatursportNaturschutz Fachmitarbeiter Umwelt Fachmitarbeiter NatursportNaturschutz 23 Marketing & Kommunikation Das Werbe- und Sponsoringumfeld verändern sich SAC-Mitglieder sind zwar nach wie vor eine sehr gute Zielgruppe für die vielen Hersteller von Outdoorprodukten und doch zeigt sich, dass ein Wandel stattfindet. Die klassische Werbung hat den Zenit schon lange erreicht. Twitter, Facebook und andere soziale Netze sind für die Marketingabteilungen wichtiger als ein Inserat in einer Zeitschrift. Wie erreiche ich in möglichst kurzer Zeit sehr viele Leute, wie stelle ich sicher, dass sie sich über die beworbenen Produkte austauschen, diese liken und schlussendlich auch kaufen? Diese Fragen stehen im Vordergrund bei der Vergabe von Werbegeldern. Die Bereiche Marketing, Zeitschrift und Hütten reagieren gemeinsam auf diese Veränderung. Neue Möglichkeiten im Cross-Marketing sollen den Negativtrend stoppen und die Firmen und Sponsoren bei der Stange halten, ohne die Mitglieder jedoch mit Werbung und Angeboten zu überhäufen. Erste Massnahmen sind gegen Ende 2016 geplant. Das Fundraising stand 2015 im Zentrum der Aktivitäten des Marketings, genauer die Umsetzung des neuen Konzeptes zur Mittelbeschaffung. Dieses wurde 2014 durch den Zentralvorstand verabschiedet. Neben der zentralen Sammelaktion für die Hütten im Juni und September führten wir eine Telefonmarketingaktion bei ehemaligen Mitgliedern durch. Ergänzend dazu nutzten wir die Präsenz des SAC im Schweizer Fernsehen (siehe Seite 33), um bei gezielt ausgewählten Nicht-Mitgliedern für den SAC zu sammeln. Mit Erfolg: Wir konnten CHF 456 393.– in den Hüttenfonds einzahlen. Die Axpo hat ihr Engagement nach über sechs Jahren auf Ende September beendet. Die enormen Schwankungen im Strommarkt und die Neuausrichtung im Marketing sind die Hauptgründe für den Ausstieg. Axpo hat verschiedene Hüttenneu- und Umbauten mitfinanziert und eine bei den Mitgliedern sehr beliebte Hüttentrophy mit über 50 SAC-Hütten durchgeführt. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken. Die Weltmeisterschaft Skitourenrennen in Verbier war der Höhepunkt der Skitourenrennsaison 2015. Der SAC nutzte die Gelegenheit, um den Sport auch in der Deutschschweiz bekannter zu machen. Die Medien hatten grosses Interesse an diesem durch die Region Verbier, Val de Bagnes organisierten Anlass. Auch in sportlicher Sicht war die Heim-WM ein Erfolg für den SAC; welcher leider von einen Dopingvorfall überschattet wurde. Als weiteres Highlight aus Sicht des Verbandes kann die Neulancierung des SAC-Club-Shops bezeichnet werden. Gemeinsam mit der Firma bestswiss, eine auf Schweizer Qualitätsprodukte spezialisierte OnlineFirma, und unserem Logistik-Dienstleister GEWA konnten wir das Angebot deutlich verbessern. Die Mitglieder danken es uns durch reges Bestellen. In den Monaten Oktober und November konnten wir den Umsatz gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln. Wir sind bestrebt, diesen Trend aufrechtzuerhalten. Ein spezieller Dank geht an Gerry Hofstetter. Er hat sein Buch über die Beleuchtungen der SAC-Hütten im Jubiläumsjahr 2013 im NZZ-Verlag herausgebracht. Digitalstrategie für den SAC-Zentralverband Die Benutzerzahlen der SAC-Website haben sich auf über drei Millionen Seitenaufrufen stabilisiert. Die Webseite ist somit gemeinsam mit der Zeitschrift der wichtigste Kommunikationskanal des Verbandes. Damit dies auch zukünftig so bleibt oder sogar noch gesteigert werden kann, haben wir im Herbst 2015 WWW.SAC-CAS.CH: TOPSEITEN 2015 Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 24 Vorjahr 2 1 3 4 4 5 10 7 – – Tendenz = = = Internetseite Willkommen beim Schweizer Alpen-Club SAC E-Shop (Bücher, Karten, Clubshop) Hütte suchen und Hütteninformationen SAC-Ausbildungskurse Suche und Biete (Kleinanzeigen) Kontakt zu den Sektionen Sportklettern, Resultate und Aktualitäten Mitglied werden Aktualitäten Skitourenrennen Über uns – Kontakt Anz. Aufrufe 862 123 536 406 316 314 165 326 158 901 119 359 33 110 28 961 22 112 17 457 Jahresbericht 2015 das Projekt Webportal «SAC+» gestartet. Ziel ist es, gegenüber dem Vorjahr auswies: Positiv für den SAC, künftig alle Angebote und Informationen optimal und weniger interessant jedoch für die Medien. zielgruppengerecht im Web und mobil zur Verfügung Grosse mediale Aufmerksamkeit zog das tragische zu stellen. Lawinenunglück während einer SAC-Sektionstour am Vilan im Januar 2015 auf sich; zusammenfassend lässt Erhöhter Kommunikationsbedarf In der Kommunikation konnte die Einführung des neu- sich sagen, dass die betroffene Sektion und der Zenten Corporate Design erfolgreich abgeschlossen wer- ralverband in der schwierigen Situation gut zusammen den. Seit 2015 kommen die Titelseiten aller SAC-Bro- gearbeitet und sich gegenüber den Medien professioschüren, inklusive «Die Alpen», in einem einheitlichen nell verhalten haben. Design daher. Auch die Umstellung auf elektronische Newsletters ist geglückt: Die verschiedenen Informa- Die Medienberichterstattung über Umweltthemen hat tions- und Marketingnewsletter im SAC (SAC-Info, sich gegenüber Vorjahr verdreifacht: Hohe Wellen warf Hütten-Info, Umwelt-Info, Skitourenrennen, Verlag, die Position des SAC zum Parc Adula; diese wurde in E-Newsletters) werden seit Ende 2015 in der gleichen den Medien landesweit aufgegriffen. Ebenso der Lösungsvorschlag des SAC zu den Gebirgslandeplätzen Optik und im HTML-Format verschickt. im Wallis. Zur Thematik der Wildruhezonen gab es Im Frühling sorgten personelle Veränderungen und die während des ganzen Medienjahres immer wieder Beibeschlossene Bereichszusammenlegung von Bergsport träge. & Jugend sowie Leistungssport, ab Herbst zudem die Reorganisation der Geschäftsstelle für einen erhöhten Höhepunkt der TV-Berichterstattung waren wiederum Kommunikationsbedarf. Zusätzlich nahm die im Herbst die «Hüttengeschichten» sowie die Sendungen in der gestartete Neukonzeption des Internetauftrittes Res- Reihe «Hoch Hinaus» über das SAC-Expeditionsteam sourcen in Anspruch. Beide Projekte werden die Kom- Ende Jahr. munikation auch im laufenden Jahr beschäftigen, vor allem die Change-Kommunikation wird von grosser Über die SAC-Hütten wird in den Medien nach wie vor am häufigsten berichtet. Meldungen aus dem Bereich Bedeutung sein. Leistungssport haben gegenüber dem Vorjahr zu-, die Berichterstattung über Rettungsthemen dagegen abSAC positioniert sich mit Umweltthemen Die Medien berichteten 2015 breit gefächert über genommen. SAC-Themen: Vor allem Hütten- und Umweltthemen prägten das Medienjahr. Die Übernachtungsstatistik Die Sprachverteilung hat sich zugunsten der deutsch2014 war aufgrund der schlechten Bilanz ein belieb- sprachigen Berichte verschoben. Eine Steigerung der tes Thema für die Medien – die Bergnotfallstatistik französischsprachigen Berichte und damit der SACdagegen nicht, da diese weniger Todes- und Notfälle Präsenz in der Romandie ist wünschenswert. MEDIENBEITRÄGE NACH SPRACHEN Deutsch Französisch Italienisch Rätoromanisch Jahresbericht 2015 MEDIENBEITRAGE NACH THEMEN 2013 2014 2015 73 % 18 % 7% 2% 73 % 18 % 7% 2% 78 % 16 % 3% 3% Hütten Leistungssport Umwelt Rettung Bergsport & Jugend Verlag 2013 2014 2015 41 % 8% 8% 23 % 5% 14 % 35 % 23 % 6% 20 % 12 % 10 % 28 % 26 % 18 % 13 % 13 % 2% 25 Marketing & Kommunikation SPONSORINGPARTNERSCHAFTEN DES SAC Tissot – Hauptsponsor des SAC Tissot ist Mitglied der Swatch Group, des weltweit grössten Uhrenherstellers und -vertreibers. Seit Beginn hat die Firma ihren Sitz in der Schweizer Uhrmacherstadt Le Locle im Juragebirge und ist heute in 160 weiteren Ländern vertreten. Die SAC-Hütten stehen im Zentrum des Interesses von Tissot. Salewa – Hauptsponsor des SAC Salewa ist seit Januar 2007 offizieller Bergsport-Partner des SAC und offizieller Ausrüster der Nationalmannschaften Skitourenrennen und Sportklettern. Die Alpin-Kompetenz steht für beide Partner im Mittelpunkt. Aus diesem Grund engagiert sich Salewa im SAC-Expeditionsteam. Axpo – Hauptsponsor des SAC Die Stromproduzentin ist seit Oktober 2009 offizieller Partner des SAC. Energietechnische Verbesserungen bei Umbauten der SAC-Hütten und das Umweltengagement stehen bei dieser Partnerschaft im Zentrum. Bächli Bergsport – Partner Swiss Climbing Cup Bächli ist der führende Bergsportausrüster der Schweiz und engagiert sich als Hauptsponsor im Bächli Swiss Climbing Cup. Zudem unterstützt Bächli das Projekt «Klettern in der Schule». Mammut – Partner für den Kletternachwuchs Mammut ist Partner verschiedener Kletterprojekte im Nachwuchsbereich und des Mammut Youth Climbing Cup. Zudem unterstützt Mammut das Projekt «Klettern in der Schule». Zürich connect – Versicherungen für Mitglieder Zürich connect ist der älteste Sponsoring-Partner des Verbandes und bietet spezielle Versicherungsangebote für SAC-Mitglieder. Zürich connect unterstützt seit 1999 den SAC-Hüttenfonds und andere Projekte im Hüttenbereich. R‘adys – offizieller Partner des SAC Swiss Team Skitourenrennen R‘adys unterstützt das SAC Swiss Team Skitourenrennen mit Outdoor-Bekleidung und führt für das Team und die Trainer Schulungen durch. AMAG Volkswagen – Mobilitätspartner des SAC Dank der breiten Fahrzeupalette bei den Privat- und Nutzfahrzeugen der ideale Mobilitätspartner des SAC. CSS Versicherung – Familien und Hütten Dank den Vergünstigungen für alle SAC-Mitglieder auf Krankenkassen-Zusatzversicherungen ist die CSS für den SAC ein starker Partner. Zudem ist die CSS Partnerin der SAC-Hüttenkarte. Explora – Partner von «Die Alpen» Explora organisiert im Winterhalbjahr mehr als 200 Reise-, Expeditionsund Abenteuervorträge. Über 10 000 SAC-Mitglieder profitieren jährlich von vergünstigten Eintritten. 26 Jahresbericht 2015 Colltex – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen Seit Jahren engagiert sich Colltex für die Förderung des Nachwuchses im Skitourenrennen. Dynafit – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen Dynafit produziert Schuhe, Skier, Bindungen und Bekleidung für ambitionierte Skitourenläufer und unterstützt das SAC Swiss Team Skitourenrennen. Craft – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen Craft hat Unterwäsche für Ausdauersportler entwickelt und unterstützt das SAC Swiss Team Skitourenrennen. Garmin – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen Garmin ist offizieller GPS-Partner des SAC im Bereich Leistungssport und engagiert sich zudem in der Ausbildung. Julbo – Partner SAC Swiss Team Skitourenrennen Julbo unterstützt das SAC Swiss Team Skitourenrennen und engagiert sich zudem für den Bergsport. Fritschi (Diamir) – Partner der SAC-Hütten Fritschi versorgt rund 30 SAC-Hütten mit Ersatzmaterial und macht sie so zu Servicestationen. MAGAZIN Ausrüstungspartner des SAC Swiss Team Skitourenrennens Jahresbericht 2015 30 Grad – Medienpartner des Leistungssports Innovativ im Bereich der neuen Medien und kompromisslos in der Bildauswahl – das Magazin 30 Grad ist der ideale Medienpartner für den Leistungssport. New Rock (Scarpa, Trab) 27 Zeitschrift Unter ehrenamtlicher Führung: Skihochtour der Sektion Blümlisalp im Oberaletschgebiet. Der Anspruch der Lesenden steigt Ein Jahr der kleinen Schritte im Hintergrund: So lässt sich 2015 für die Zeitschrift wohl am ehesten zusammenfassen. Die Leserzahlen stiegen an auf neu 110 012 Exemplare (+ 1,1 %). Dabei bezahlte ein SAC-Mitglied dank dem neuen Vertrag mit der Druckerei Stämpfli weniger als 16 Franken pro Jahr für zwölf Ausgaben. Vor fünf Jahren waren es noch 18 Franken. Dies gelang, obwohl die Inserateeinahmen Anfang 2015 regelrecht eingebrochen waren. Nur dank langjährigen Kontakten zum Markt konnte der SAC-Partner für das Anzeigenmarketing, Kömedia, den Rückstand bis Ende des Jahres wieder aufholen. Die grösste Herausforderung der Redaktion bleibt es, die breiten Interessen des Zielpublikums abzudecken und zugleich den Ansprüchen der Verbandsführung gerecht zu werden. Team breit abgestützt Im Team tat sich einiges: Anfang Jahr startete mit Dagmar Daniela Leisi eine neue Redaktionssekretärin. Mitte Jahr übernahmen die beiden Redaktoren gemeinsam für drei Ausgaben die Chefredaktion. Unterstützt wurden sie von zwei neuen Redaktions-Stellvertretern. Damit wurden fünf Personen in neue Aufgabenfelder eingeführt. Ziel war, für alle Aufgaben eine StellverRelaunch kommt auf 2017 tretung zu haben. Eine lückenlose Produktion ist nun Dennoch: Der Wandel im Inserategeschäft und das wieder sichergestellt. Aufkommen neuer Werbeformen werden den für 2017 geplanten Relaunch der Zeitschrift prägen. Ebenso werden das geplante Webportal SAC+ neue Ideen und Einflüsse bringen. Knifflig wird die Aufgabe, weil der Anspruch der Lesenden steigt: Ein grosser Teil wünscht KOMMISSION ZEITSCHRIFT sich eine Zeitschrift, die nachhaltig produziert wird und Sektion Wahljahr dies auch in den serviceorientierten, redaktionell aus- Mitglieder gewogenen Inhalten, im Erscheinungsbild und einer Rudolf Spiess, Präsident und Vertreter ZV Biel / Bienne 2011 gemässigten Anzahl Inserate vertritt. Was die Lesenden besonders interessiert: Tourentipps. 2015 erschienen in der Zeitschrift 37 Artikel in den zentralen Bergsportarten Bergwandern, Hochtouren, Klettern und Skitouren. Etwas zu kurz kamen die Schneeschuhtourengeher. Ziel der Zeitschrift ist es aber, Lesenden die Bergwelt mit all ihren Facetten näher zu bringen. Zu Diskussionen regten unter anderem ein grosser Artikel über Medikamentenmissbrauch im Bergsport, übers Mountainbiken, zum Herdenschutz und ein Themenblock über den Klimawandel an. AUFLAGENENTWICKLUNG GEMÄSS WEMF-STATISTIK Gianna Rauch Poo, Ressortleiterin Marketing / Kommunikation ZV Maya Albrecht Frédéric Boudry Raymond Tanniger Christine Meier Engiadina Bassa Hoher Rohn Dent-de-Lys Chaussy Pfannenstiel Mit beratender Stimme Alexandra Rozkosny Peter Walthard Alexandre Vermeille Funktion Chefredaktorin Redaktor Deutsch Redaktor Französisch 2011 2008 2008 2011 2013 VERGLEICH REDAKTIONELLER TEIL UND INSERATESEITEN 120 000 1000 100 000 800 80 000 600 60 000 400 40 000 200 20 000 Inserate Redaktionell 0 28 2011 2012 2013 2014 2015 0 Total 2011 2012 2013 2014 2015 Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 29 Verlag Stark in der Ausbildungsliteratur Die rückläufige Entwicklung im Schweizer Buchmarkt macht sich auch beim SAC-Verlag bemerkbar. Der Negativtrend bei Absatz und Umsatz setzte sich 2015 fort. Inhaltlich darf der SAC-Verlag jedoch zufrieden sein. Sein Programm bot den SAC-Mitgliedern attraktive Neuerscheinungen, u.a. eine Neuauflage von Bergsport Sommer und Sports de montagne d‘été. Die Gretchenfrage bleibt: Wie muss das Verlagsprogramm gestaltet sein, um erfolgreiche Publikationen auf den Markt zu bringen, welche die Verluste der defizitären Buchprojekte ausgleichen? Neuerscheinungen besonders beliebt Dank fachlicher Kompetenz und regional optimaler Vernetzung unterstützt die Verlagskommission den SAC-Verlag in optimaler Weise. Strategische wie auch inhaltliche Fragen werden erörtert und mit Blick aufs Ganze eine Lösung erarbeitet. Das Resultat: ein auf die SAC-Mitglieder zugeschnittenes Verlagsprogramm. Der SAC-Verlag veröffentlichte 2015 zwölf Publikationen: vier Neuerscheinungen und acht vollständig überarbeitete Neuauflagen. Der Schwerpunkt lag bei den Skitourenführern und der Ausbildungsliteratur. Die Übersicht der bestverkauften Bücher zeigt klar: Was Bergsportinteressierte nachfragen – das gilt sowohl für den direkten Vertrieb via SAC-Onlineshop wie auch für den Buchhandel – sind in erster Linie Neuerscheinungen, Ausbildungsliteratur und Auswahlführer. Zeiten schier unerschöpflicher Informationsquellen im Internet derjenige erfolgreich ist, der Inhalte aggregiert, kuratiert und attraktiv aufbereitet. Der SAC-Verlag nimmt dieses Bedürfnis auf, sei es in Buchform oder künftig online. Start in die Digitalisierung In der Konzeptphase von Suisse Alpine 2020 stand das Verlags-Kerngeschäft im Vordergrund. In einem separaten Konzept wurden die wichtigsten Aufgaben des Verlags in der Umsetzungsphase festgehalten und geplant: die Erarbeitung von Inhalten in Form von Tourenbeschreibungen sowie die zukünftige Zusammenarbeit mit den SAC-Autoren. Wie die Digitalisierung zukünftig auch aussehen wird, eine umfassend langfristige Verlags- und Sortimentsplanung, die Überarbeitung von Autorenverträgen, Honorarregelungen und der Wegleitung für Autoren sind zu erledigende Pflichtaufgaben. In der zweiten Jahreshälfte nahmen insbesondere die Projekte Reorganisation Geschäftsstelle und Webportal SAC+ Fahrt auf. Der SAC-Verlag war bei der Erarbeitung von Grundlagen und Lösungsvorschlägen in beiden Arbeitsgruppen aktiv präsent. Fokus auf Verkaufsförderung Um der negativen Entwicklung von Absatz und Umsatz entgegenzuwirken, werden 2016 Distribution und Verkauf besondere Aufmerksamkeit geniessen. Die Arbeiten im Rahmen der Digitalisierung werden sich positiv auf die Beziehungspflege mit den SAC-Autoren Hervorzuheben ist der Erfolg von «Hütten der Schwei- auswirken. Nur gemeinsam sind breit abgestützte Erzer Alpen». Momentan in der 10. Auflage erhältlich, gebnisse bei der Verlagsplanung und den Autorenververkauften sich seit der Ersterscheinung 1998 rund trägen zu erzielen. 60 000 Exemplare. Ein klares Zeichen, dass gerade in VERLAGSKOMMISSION Mitglieder Peter Hubacher, Präsident Rudolf Spiess, Vertreter ZV Daniel Anker Georges Sanga Ulrich Mosimann Maria Jannuzzi Christophe Siméon Katja Weigl Sektion Blümlisalp Biel / Bienne Bern Diablerets Lausanne Bern Ticino Argentine Carougeoise Mit beratender Stimme Andreas Mathyer Funktion Verlagsleiter 30 Wahljahr 2013 2011 2004 2004 2006 2009 2011 2012 Jahresbericht 2015 ABSATZ NACH BUCHREIHEN Buchreihe Alpinführer (ehemals Clubführer) Alpinwanderführer Skitourenführer Schneeschuhtourenführer SAC-Sach- und Fachbücher Kletterführer Diverse* Total 2011 in Ex. 2012 in Ex. 2013 in Ex. 2014 in Ex. 2015 in Ex. 9539 10 353 7350 3095 12 050 4777 1702 48 866 6574 8306 5151 2465 12 746 4878 2408 42 528 4876 8137 4962 2668 10 961 7442 1831 44 843 3527 6681 5005 3052 11 602 5773 2918 38 558 3228 5201 5353 1609 11 147 4503 3418 34 459 *Ko-Editionen, SAC-Kalender, Jubiläumsbuch Helvetia Club DIE 10 BESTVERKAUFTEN BÜCHER AUS DEM VERLAG Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Titel/Erscheinungsjahr Autoren Bergsport Sommer, 4. + 5. Auflage 2015 Hütten der Schweizer Alpen / Cabanes des Alpes Verzeichnis, 9. + 10. Auflage 2015 Die klassischen Skitouren des SAC, 1. Auflage 2015 Bergsport Winter 3. Auflage 2012 Von Hütte zu Hütte Alpinwandern, 9. Auflage 2013 Berner Oberland Nord Klettern, 1. Auflage 2015 Unsere Alpenflora, 9. Auflage 2015 Winkler / Brehm / Haltmeier 2309 Remo Kundert / Marco Volken Georges Sanga Winkler / Brehm / Haltmeier Philippe Metzker Martin Gerber Landolt / Aeschimann / Bäumler / Rasolofo Egon Feller / Roger Mathieu Toni Fullin / Andy Banholzer Glauco Cugini 1516 1407 1271 1031 933 Walliser Alpen Ost Skitouren, 2. Auflage 2015 Uri excellence Klettern, 1. Auflage 2015 Ticino e Moesano Klettern, 3. Auflage 2013 Jahresbericht 2015 Abgesetzte Exemplare 920 684 675 660 31 Kultur Am Riss führt kein Weg vorbei: Kletterin in der Route Motörhead, Grimsel. Kontaktpflege und Vernetzung Die Kulturkommission hat 2015 wiederum verschiedene Institutionen und deren Aktivitäten mit finanziellen Beiträgen unterstützt. Einige der Anlässe haben Kommissionsmitglieder besucht, um sich persönlich ein Bild zu machen. Am Bergfilmvestival FIFAD in Les Diablerets erfreuen sich immer mehr Besucher am vielfältigen und abwechslungsreichen Programm. Der SAC stiftet jeweils zwei Filmpreise. Auch die Veranstaltung BergBuchBrig wurde von der Kommission wiederum unterstützt. Daneben wurden finanzielle Beiträge für das Filmprojekt «Aletsch» und das Buchprojekt «Les gardiens de l’alpe» gesprochen. Kunstausstellung 2018 Gemeinsam mit Jean Odermatt hat die Kommission das Kunstprojekt 2018 aufgegleist. Der Ansatz im Projekt lässt die statische Betrachtungsweise Bergwelt / Museen beiseite und rückt die Dynamik der Kunst und Kultur in den Vordergrund. Das Alpine Museum wird im Kunstprojekt 2018 miteinbezogen. Ein erstes Arbeitspapier liegt bereits vor, dieses dient als Basis für weitere Phasen. Im Arbeitsteam wird ebenfalls diskutiert, inwiefern der Schweizer Kunstverein miteinbezogen werden kann. Bergfahrt Festival Bergün Der Orientierungsanlass des Bergfahrt Festivals Bergün hat die Kommission begeistert und sie dazu bewogen, den Anlass finanziell zu unterstützen. Das aktive Organisationskomitee wird 2016 ein wahres «Alpenfeuerwerk» mit vielen Attraktionen zünden. Mit Caroline Fink ist ein Mitglied der Kulturkommission im OK vertreten. Im 2016 wird die Kommission wiederum grossen Wert darauf legen, mit Verantwortlichen von Institutionen wie FIFAD, BergBuchBrig, alps und neu Bergfahrt Festival Bergün vermehrt den Kontakt zu pflegen. 2015 durfte die Kulturkommission gleich drei neue Mitglieder begrüssen: Ilaria Antognoli, Caroline Fink und Max Roth heissen die neuen Köpfe in der Kommission. Anfang 2016 hat Georges Boulaz das Präsidium von Interimspräsident Hugo Bindschädler übernommen. Mit seinem Einsatz wird eine langfristige Kontinuität der SAC-Kulturkommission angestrebt. Das Kulturforum fand 2015 aus verschiedenen Gründen nicht statt. Aufgrund der Ergebnisse der Umfrage bei den SAC-Sektionen hat sich ein Arbeitsteam entschieden, das Kulturforum wiederum aufleben zu lassen. Es wird im Mai 2016 in neuer Form im Alpinen Museum in Bern durchgeführt. KULTURKOMMISSION Mitglieder Hugo Bindschädler, Präsident a.i. Rudolf Spiess, Vertreter ZV Maurice Zwahlen Vreni Dürr-Gubler Georges-Alain Boulaz Barbara Schultz-Geiser Claudia Fama Sektion Wahljahr Blümlisalp Biel / Bienne Chaux-de-Fonds Thurgau Neuchâteloise Bern Neuchâteloise 2005 2011 2005 2010 2011 2012 2014 Mit beratender Stimme Alexandra Rozkosny Beat Hächler Funktion Chefredaktorin Direktor Alpines Museum der Schweiz 32 Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 33 Bibliothek Fokus auf französischsprachiger Literatur Die Bibliothekskommission stellte einen Mangel an französischsprachiger Literatur beziehungsweise an französischsprachigen Ausgaben in der Zentralbibliothek des SAC fest. Die Mitglieder bemühen sich aktiv um Akquisition entsprechender Literatur und Nachlässe aus der Westschweiz, vor allem anlässlich von Auflösungen von Sektionsbibliotheken. insbesondere um folgende Pendenzen: Die Dedoublierung des Bestandes, die Inventarisierung und soweit sinnvoll Katalogisierung unerschlossener Bestände, die Zentrierung der Objekte, die früher aus Gründen der Praktikabilität in verschiedene Abteilungen der Zentralbibliothek gerieten sowie die Revision des Bestandes im klassischen Sinn. Dazu gehören die Ermittlung von Verlusten und die richtige Einsortierung von falsch einUnter den zahlreichen Anschaffungen waren auch 2015 geordneten Bänden. mehrere Panoramen. Besonders zu erwähnen sind das «Panorama depuis le Montanvert» von Theodore Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, um den HandMüller (1819 –1879) sowie «Vogelschauansicht auf lungsbedarf, die Prioritäten und die Ressourcen zu das Weissach-Tal mit Blick auf Säntis» von Eugen definieren und auszuloten. Ein entsprechender Bericht Felle (1869 –1943) mit acht aufgeklebten Originalzeich- wird 2016 erwartet. nungen oder Photographien der herauszuhebenden Lokalitäten und einem Foto der lokalen Tracht von Lan- Personelles genegg. Im Oktober 2015 schlug die Kommission anlässlich einer Sitzung Hanspeter Stähli als ihren neuen PräsiNeues Strategiepapier denten vor. Dieser löste den bisher interimistisch Ein von der Kommission im Berichtsjahr erstelltes Stra- wirkenden Vorsitzenden Rudolf Spiess ab. tegiepapier enthält allgemeine Ausführungen über die Aufgaben der Zentralbibliothek des SAC, des Alpinen Seit Mitte Dezember ist SAC-Bibliothekar Thomas GerMuseums und des SAC-Archivs in der Burgerbibliothek mann krankheitshalber abwesend. Sein Vorgesetzter Bern. Die Kommission hält eine Koordination unter Jost Schmid hat in seiner Eigenschaft als Abteilungsleiden drei für den SAC tätigen Institutionen für geboten. ter für Karten und Panoramen ab 2016 den Beisitz in Eine Sitzung der jeweiligen Verantwortlichen soll des- der Bibliothekskommission und die Weisungsbefugnis halb 2016 organisiert werden. Das Strategiepapier betreffend der internen Verwaltung der Zentralbibliomacht deutlich, dass eine Bereinigung der Bestände thek des SAC übernommen. der Zentralbibliothek des SAC geboten ist, es geht BIBLIOTHEKSKOMMISSION AUSLEIHEN UND ANSCHAFFUNGEN DER SAC-BIBLIOTHEK Mitglieder Hanspeter Stähli, Präsident Rudolf Spiess, Vertreter ZV Daniel Stettler Daniel Anker Hans Grimmer Christine Matter Sektion Uto Biel / Bienne Bern Bern Brugg am Albis Mit beratender Stimme Susanna Bliggenstorfer Thomas Germann Manfred Hunziker Funktion Direktorin Zentralbibliothek Zentralbibliothek Gast 34 Wahljahr 2015 2011 2009 2010 2012 2013 Aktivitäten Ausleihen Anschaffungen Einzelwerke Fortsetzungen Zeitschriften Handschriften / Grafik Karten / Panoramen 2013 2014 2015 4188 425 14 164 0 1 3967 214 14 163 17 9 3870 424 8 164 0 7 Jahresbericht 2015 Recht Empfehlungen für Tourenauschreibungen der Sektionen Das Ressort Recht ist im Rahmen der ordentlichen Geschäfte für die Beratung des Zentralvorstands, der Geschäftsstelle und der Sektionen in allgemeinen rechtlichen Belangen zuständig. Teilweise publizieren SAC-Sektionen Bergsportangebote von Dritten. In einem solchen Fall handelt es sich nicht um eine SAC-Tour; der Dritte soll als Veranstalter die Haftungsrisiken übernehmen. Touren sollten deshalb im Clubheft klar in Sektionstouren gemäss Von der juristischen Seite sind neben der üblichen Bera- Tourenprogramm und in Hinweise auf Angebote Drittung zu verschiedenen Themen sowie der Vorprüfung ter aufgeteilt werden. und Genehmigung von neuen Statuten und Statutenänderungen keine Neuigkeiten von besonderer Bedeu- Schliesslich empfiehlt die Kommission Recht bei Toutung zu vermelden. Das ist ein gutes Zeichen; es zeugt renausschreibungen folgende allgemeine Hinweise: von einer umsichtigen Führung auf der Stufe des Zent- Die Teilnehmenden verfügen über eine Unfallversicheralverbands und der Sektionen. Allfällige Konflikte rung. Sie schreiben sich nur in Kurse ein, für die sie werden in der Regel im Gespräch und nicht auf dem über die nötigen Fähigkeiten verfügen und sind für Rechtsweg bereinigt. eine taugliche Ausrüstung besorgt. Die Weisungen der Führenden sind zu befolgen. Auch auf geführten In Bezug auf eine mögliche Haftpflicht bei Unfällen Touren haben die Teilnehmenden eine gewisse Eigenist darauf hinzuweisen, dass die Hilfsprogramme im und Mitverantwortung gegenüber anderen Personen. Internet zur Tourenplanung oder die Berichte auf Auch bei sorgfältiger Führung bleibt im alpinen GelänTourenportalen nicht davon entbinden, eine Bergtour de ein Restrisiko bestehen, das die Teilnehmenden zu eigenverantwortlich zu planen und die Verhältnisse vor tragen haben. Ort richtig einzuschätzen. KOMMISSION RECHT ENTWICKLUNG DER GEMELDETEN HAFTPFLICHTEREIGNISSE IM SAC Jahr 2011 2012 2013 2014 2015 Total Anzahl gemeldete Fälle Per Ende 2015 erledigt Per Ende 2015 noch pendent 5 2 7 2 2 18 5 2 6 1 1 15 0 0 1 1 1 3 Jahresbericht 2015 Mitglieder Erik Lustenberger, Präsident und Vertreter ZV Pierre-André Veuthey Rita Christen Rahel Müller Bruno Peter Thomas Fuhrer Pierre Scyboz Romain Tavelli Sektion Wahljahr Pilatus Monte Rosa Martigny Piz Terri Bern Moléson Aarau Moléson Monte Rosa Sierre 2011 2009 2010 2013 2014 2014 2014 2015 Mit beratender Stimme Jerun Vils Funktion Geschäftsführer 35 Vernetzung Stiftungen mit SAC-Beteiligung Alpine Rettung Schweiz Die Alpine Rettung Schweiz wurde letztes Jahr zehn Jahre alt. Die Stiftung von Rega und SAC beurteilt das bisher Erreichte positiv. Die ARS ist effizient organisiert und die Rettungsarbeit qualitativ hochstehend. Die föderalen Strukturen und das Milizsystem wurden bewahrt. Alpines Museum der Schweiz (alps) Über 17 000 Personen interessierten sich für die Sonderausstellung «Himalaya Report» (bis August 2015). Wie dokumentiere ich, was ich am Berg erlebe? Die Ausstellung setzte bei Fragen an, die sich in Zeiten von Instagram und Facebook auch «normale» Alpinisten stellen. Cracks wie David Lama oder Ueli Steck treten längst als professionelle Multimedia-Erzähler auf. 2015 kam es zu 762 Rettungseinsätzen. Dabei wurden 1010 Personen gerettet, evakuiert, geborgen. Noch Die folgende Filmcollage «Die Erweiterung der Pupillen nie wurden die Retterinnen und Retter so oft aufge- beim Eintritt ins Hochgebirge» (ab 3. Oktober 2015) boten, noch nie haben sie so viele Menschen betreut. kreiert aus über 100 Schweizer Spiel-, Animations- und Kurzfilmen eine neue Geschichte. Sie dürfte dem einen Die ARS schrieb letztes Jahr erstmals rote Zahlen. oder der andern ein nostalgisches Wiedersehen mit Wegen des schönen Sommers wurde vor allem aus frühen Versionen von «Heidi» oder «Schellen-Ursli» der Luft gerettet. Damit blieben die Einnahmen aus bescheren. Aufgrund der erfreulichen Besucherzahlen terrestrischen Einsätzen tief. Der Aufwandüberschuss (über 5500 in den ersten drei Monaten) wird der «erste wurde dem Stiftungskapital entnommen. begehbare Bergfilm» bis 4. September 2016 gezeigt. Mit dem Kanton Bern wurde eine neue Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Der Vertrag wurde dem Parlament vorgelegt. Es war das erste Mal, dass die Legislative eines Kantons sich zur Zusammenarbeit mit der ARS äussern konnte. Die einstimmige Zustimmung des Grossen Rates stärkt die politische Legitimation der ARS. Auch der Kanton Uri delegierte die Hoheit für das Bergrettungswesen letztes Jahr weitgehend an die ARS. Im Kanton Schwyz wurde die bestehende Leistungsvereinbarung um fünf Jahre verlängert. «Biwak» startete 2015 mit der Frage, wie sich der Schweizer Tourismus zur wachsenden Zahl chinesischer «Turbo-Touristen» verhalten kann und entwickelte die Vision eines «Transit Hotels». Im Sommer konnten sich die Besucher über «Bikini(s) in den Bergen» freuen: Werbefotografien der Kunstanstalt Brügger (Meiringen) wurden ausgestellt und als Postkartenbuch veröffentlicht. Das Biwak «Constructive Alps» strahlte weit über Bern aus: 32 Projekte – darunter die Claridenhütte SAC – nahmen am Wettbewerb für nachhaltiges Bauen teil. Anschliessend startete die Ausstellung auf Tournee im In- und Ausland. Mit der ersten Pop-up-Ausstellung auf dem Gornergrat leistete das Alpine Museum einen Beitrag zu «150 Jahre Erstbesteigung des Matterhorns». Die Zahl von 54 845 Besuchern zeigt, dass das «alps» auch ausserhalb von Bern funktioniert. Die Ausbildung der Spezialisten für die Rettung mit Helikoptern, mit Hunden und in Canyons wurde vereinheitlicht und der Wissenstransfer in die Regionen verbessert. Dies geschah unter anderem durch die Wahl von vier nebenamtlichen Fachleitern, die eine grosse Zahl von Kursleitern mit Kleinstpensen ersetzen. Die Fachspezialisten Medizin werden neu wie die anderen Fachspezialisten direkt von der Einsatz- Gemeinsam mit dem SAC (Sektion Bern bzw. Gezentrale der Rega alarmiert. schäftsstelle) wurden die erfolgreichen Veranstaltungen «Dakota Reloaded» und eine Pecha Kucha zum Corine Blesi ist Ende 2015 als Vertreterin der Rega aus «Internationalen Tag der Berge» durchgeführt. dem Stiftungsrat der ARS zurückgetreten. Auf sie folgt SAC-Zentralvorstandsmitglied Markus Weber als Ver- Insgesamt besuchten 2015 22 360 Personen die Austreter des SAC. Stiftungsratspräsident Franz Stämpfli stellungen und Veranstaltungen des Alpinen Museums. vertritt neu die Rega. SAC-Präsidentin Françoise Jaquet Die externen Veranstaltungs- und Tournee-Orte mitübernimmt das Vizepräsidium. gerechnet liegt die Zahl bei 82 605 – Motivation, die schweizweite Verankerung weiterhin voranzutreiben. 36 Jahresbericht 2015 VERTRETER IN INTERNATIONALEN GREMIEN Delegierte Funktion Wahljahr UNION INTERNATIONAL DES ASSOCIATIONS D’ALPINISME UIAA Frank-Urs Müller UIAA Management Comitee Urs Hefti Medizinkommission Lionel Kiener Sicherheitskommission Urs Stöcker Eiskletterkommission 2005 2004 2008 2009 INTERNATIONAL FEDERATION OF SPORTS CLIMBING IFSC Markus Weber SAC-Delegierter in der Generalversammlung Leo Condrau Vorstandsmitglied des Europäischen Councils 2011 2008 INTERNATIONAL SKIMOUNTAINEERING FEDERATION ISMF Leo Condrau Vizepräsident Markus Weber SAC-Delegierter in der Generalversammlung Anne Bochatay Mitglied Managementkomitee, Antidopingkommission Bernhard Hug Vorsteher der Trainervereinigung, Reglementkommission Yannick Ecoeur Mitglied Managementkomitee, Athletenvertreter 2015 2011 2012 2012 2013 CLUB ARC ALPIN CAA Gianna Rauch Poo Bruno Hasler Daniel Bieri Jürg Nipkow 2009 2006 2010 2011 Vorstand Kommission Bergsport, Ausbildung, Sicherheit CAA-Delegierter Plattform Naturgefahren der Alpenkonvention Kommission Hütten, Wege, Kletteranlagen VERTRETER IN NATIONALEN GREMIEN Delegierte Funktion Wahljahr Françoise Jaquet Raphaël Gingins Pius Furger Vizepräsidentin Stiftungsrat Alpine Rettung Schweiz Stiftungsrat Alpine Rettung Schweiz Stiftungsrat Alpine Rettung Schweiz 2015 2009 2014 Franz Stämpfli Gianna Rauch Poo Frank-Urs Müller Philippe Wäger Exekutivrat Swiss Olympic Stiftungsrätin Schweiz Mobil Stiftungsrat Stiftung Landschaftsschutz Vorstandsmitglied Interessengemeinschaft bus alpin 2005 2008 2014 2015 895 2012 2013 848 917 1010 1019 1000 659 762 BETEILIGTE (VERUNFALLTE) 675 660 800 714 RETTUNGSEINSÄTZE 800 600 600 400 400 200 200 2011 Jahresbericht 2015 2012 2013 2014 2015 0 201 2014 2015 37 Vernetzung Partnerorganisationen MITGLIEDSCHAFTEN UND PARTNERSCHAFTEN DES SAC Bereich Organisation Thema/Projekt INTERNATIONAL Union International des Associations d’Alpinisme UIAA International Federation of Sport Climbing IFSC International Ski Mountaineering Federation ISMF Club Arc Alpin CAA Mitgliedschaft im Weltdachverband der Bergsteiger Mitgliedschaft im Weltverband Wettkampfklettern Mitgliedschaft im Weltverband Skitourenwettkämpfe Mitgliedschaft im Verband der acht Alpenvereine im Alpenbogen Der SAC gewährt den Mitgliedsverbänden Mitgliedertarife auf den SAC-Hütten. SAC-Mitglieder erhalten dieses Recht auch auf den Hütten der anderen Alpenvereine. Der SAC führt zudem das Sekretariat des Gegenrechts. B-Mitgliedschaft im int. Verband der Rettungsorganisationen Internationales Gegenrecht auf Hütten Int. Kommission für Alpine Rettung IKAR NATIONAL Schweizer Bergführerverband SBV Schweizer Tourismus Verband STV Schweizer Wanderwege Schweiz Mobil Bundesamt für Landestopographie swisstopo Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für das Berggebiet SAB BERGSPORT & JUGEND Bundesamt für Sport BASPO Kantonaler Sportfond, Polizei- und Militärdirektion Bern WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF Internationale Vereinigung der Bergführerverbände IVBV Schweizerische Gesellschaft für Gebirgsmedizin SGGM Rega Österreichischer Alpenverein, Deutscher Alpenverein, Alpenverein Südtirol IG Kletteranlagen Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU Fachgruppe Sicherheit im Bergsport Kernausbildungsteam Schneesport Lawinen Verein Fachgruppe Expertisen bei Bergunfällen 38 Mitgliedschaft und themenspezifische Zusammenarbeit Mitgliedschaft Mitgliedschaft und themenspezifische Zusammenarbeit Mitgliedschaft und Einsitz im Stiftungsrat, Projektpartner Suisse Alpine 2020, Beherbergungspartner Strategische Partnerschaft Mitgliedschaft und themenspezifische Zusammenarbeit Leistungsvereinbarungen für die Fachleitung J+S und die Durchführung von J+S-Leiterkursen. Sportfond-Unterstützungsbeitrag für nat. und int. Wettkämpfe im Kanton Bern Partner, Informationsaustausch, gemeinsame Projekte; Kernteam Lawinen Solidarischer Unterstützungsbeitrag für den Dachverband Fachpartner des SAC im medizinischen Bereich Jugendmitglieder sind automatisch Regagönner Mitherausgeberschaft der Zeitschrift «bergundsteigen» Mitgliedschaft und Vertretung im Vorstand Zusammenarbeit in der Fachgruppe Sicherheit im Bergsport Mitgliedschaft und Mitarbeit Mitgliedschaft und Mitarbeit Mitgliedschaft und Vertretung im Vorstand mit Sekretariatsdienstleistungen Jahresbericht 2015 Bereich Organisation Thema /Projekt LEISTUNGSSPORT Swiss Olympic Bundesamt für Sport BASPO Mitgliedschaft im Dachverband des Schweizer Sports Leistungsvereinbarung für die Nachwuchsförderung HÜTTEN Schweizer Hütten Forschungsstelle Tourismus Schweiz Tourismus ST KAB Koordinationsstelle für Arbeitseinsätze im Berggebiet Departement Verteidigung Bevölkerungsschutz und Sport VBS Mitgliedschaft und Zusammenarbeit, insbesondere Ausbildung Mitgliedschaft im Gönnerverein Mitgliedschaft und Realisation von Marketingmassnahmen Freiwillige Arbeitseinsätze in Hütten Materialtransporte für Hütten und Entschädigung für Sperrzeiten bei Flab-Schiessen UMWELT CIPRA Schweiz Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz SL Mitgliedschaft. Nachhaltige Entwicklung der Alpen Gründungsmitglied und Stiftungsrat, Informationsaustausch und projektbezogene Zusammenarbeit Informationsaustausch und projektbezogene Zusammenarbeit Umweltverbände (v.a. WWF, Pro Natura, mountain wilderness) Arbeitsgruppe Recht der Umweltverbände Bundesamt für Umwelt BAFU Konferenz der kantonalen Beauftragten für Natur und Landschaftsschutz KBNL IG bus alpin PUBLIZISTIK Schweiz. Buchhändler- und Verlegerverband SBVV (VERLAG, KULTUR, Festival du Film des Diablerets FIFAD BIBLIOTHEK) Zentralbibliothek Zürich Jahresbericht 2015 Gesellschafter, Erhaltung des Verbandsbeschwerderechts sowie Qualitätssicherung in dessen Anwendung Gemeinsame Leitung der Kampagne «Respektiere Deine Grenzen», finanzielle Unterstützung aufgabenspezifisch und nach NHG Ständiger Gast, Informationsaustausch und projektbezogene Zusammenarbeit Nationaler Träger, ÖV-Erschliessung für den Tourismus im Schweizer Berggebiet u.a. Verlagsförderung im Rahmen der Kulturbotschaft Mitglied des Patronatskomitees, Preisspender Vertrag über den Betrieb der SAC-Bibliothek 39 Jahresrechnung Solide Finanzen Erneut blickt der SAC auf ein intensives und erfolgreiches Jahr zurück. Dies wiederspiegelt sich auch im Jahresergebnis, schliesst dieses doch mit einem Einnahmenüberschuss von 258 325 Franken ab, 159 265 Franken über dem budgetierten Überschuss von 98 960 Franken. Das Clubvermögen, bestehend aus dem frei verfügbaren Fondsvermögen sowie dem Verbandskapital, beträgt 4 600 067 Franken oder 32,8 % des Jahresumsatzes. Der SAC ist damit finanziell solide aufgestellt. ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG Grundlage der Rechnungslegung Die Rechnungslegung des SAC erfolgt in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. BILANZ PER 31.12.2015 AKTIVEN Umlaufvermögen Flüssige Mittel Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufsvermögen 2014 CHF 1 7 024 336 7 184 619 4 2 406 540 1 914 204 12 053 170 2 070 770 1 720 596 11 619 644 1 1 1 1 12 053 171 11 619 645 1 033 317 33 849 1 776 066 2 843 232 1 086 421 51 485 2 116 617 3 254 523 6 438 105 6 438 105 5 851 613 5 851 613 2 771 834 2 771 834 2 513 509 2 513 509 12 053 171 11 619 645 2015 CHF 2014 CHF 2 513 509 258 325 2 771 834 2 178 834 334 675 2 513 509 5 Anlagevermögen Mobile Sachanlagen Total Anlagevermögen 6 Total Aktiven PASSIVEN Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabrenzung Kurzfristiges Fremdkapital Bewertungsgrundsätze Flüssige Mittel: Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben, bewertet zu Nominalwerten. Die Fremdwährungsbestände werden zum Jahresendkurs der Eidgenössischen SteuerverwalFondskapital tung umgerechnet. Zweck- und Ressortgebundenes Fondskapital Total Fondskapital Wertschriften: Wertschriften mit Börsenkurs werden zum Anschaffungswert bilanziert. Eigenkapital Verbandskapital Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Die Total Eigenkapital Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten verstehen sich nach Abzug der notwendi- Total Passiven gen Wertberichtigungen für das Delkredere-Risiko. Vorräte: Die Vorräte werden zu Einstandspreisen bewertet. Die Clubführer werden aufgrund der Lagerdauer in Prozenten der Herstellkosten wie folgt linear EIGENKAPITALNACHWEIS abgeschrieben: 1. Jahr: 0 %, 2. – 6. Jahr: jeweils 15 % Eigenkapital am 1.1. pro Jahr, 7. Jahr: 25 %, auf den Restwert von CHF 1.– Ergebnis Rechnungsjahr Anlagevermögen: Sämtliche Anschaffungen wurden im Anschaffungsjahr wie im Vorjahr vollständig abgeschrieben. 2015 CHF Eigenkapital am 31.12. 7 8 9 10 Übrige Aktiven / übriges kurzfristiges Fremdkapital: Die übrigen Aktiven und das übrige kurzfristige Fremdkapital werden, sofern nichts anderes erwähnt, zu Nominalwerten, abzüglich allfälliger notwendiger Wertberichtigungen, bilanziert. 40 Jahresbericht 2015 ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 1. Flüssige Mittel Die ausgewiesenen Mittel setzen sich wie folgt zusammen: Kasse Postkonto Bankguthaben 2015 in CHF 8 018 3 354 955 3 661 363 2014 in CHF 5 462 4 902 976 2 276 181 CHF 5,7 Mio. sind kurzfristig verfügbar und sind zwischen 0,1 % und 0,2 % verzinst. 2. Wertpapiere mit Börsenkurs Die Wertpapiere setzen sich wie folgt zusammen: Aktien Valora Holding AG UBS Strategy Fund (Balanced CHF) Total Wertpapiere zum Kurswert Wertberichtigung (Schwankungsreserve) Total Wertpapiere zum Anschaffungswert (Buchwert) 2015 in CHF 20 900 596 246 617 146 167 081 450 065 2014 in CHF 22 840 609 306 632 146 182 081 450 065 Der Kursverlust auf den Wertpapieren von CHF 15 000 wurde bei der Wertschriftenreserve abgebucht. 3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die grössten Positionen betreffen den Buchvertrieb mit CHF 89 749 (Vorjahr CHF 84 045), die Vorauszahlung an die Patrouille de Glacier mit CHF 25 920 sowie übrige Debitoren mit CHF 129 865 (Vorjahr CHF 55 174). Die übrigen Debitoren setzen sich hauptsächlich aus kleineren Positionen (Mitgliederbeiträge, Kursgebühren, Abonnementsrechnungen) zusammen. Auf den Debitoren des Buchvertriebs besteht wie im Vorjahr eine Wertberichtigung von CHF 5000. 4. Vorräte Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: Inventar Geschäftsstelle Werke in Arbeit Inventar Clubführer Total Vorräte Geschäftsstelle 2015 in CHF 95 710 30 790 2 280 040 2 406 540 2014 in CHF 143 850 88 470 1 838 450 2 070 770 Die vielen Neuerscheinungen im Berichtsjahr schlagen mit plus TCHF 494 zu Buche. Die restlichen Bestände des Verlags haben um TCHF 44 abgenommen. 5. Aktive Rechnungsabgrenzung Die aktiven Rechnungsabgrenzungen setzen sich wie folgt zusammen: Geschäftsstelle allgemein Bergsport & Jugend (Ausbildungsprogramm) Leistungssport (Guthaben bei Swiss Olympic) Hütten (Abgabe aus Hüttentaxen und Konsumation) Umwelt (Respektiere deine Grenzen) Total Vorräte Geschäftsstelle Jahresbericht 2015 2015 in CHF 0 55 436 319 750 1 515 000 24 018 1 914 204 2014 in CHF 8 855 48 292 143 360 1 520 089 0 1 720 596 41 Jahresrechnung 6. Mobile Sachanlangen Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen für Büromobiliar und andere Einrichtungen in der Höhe von CHF 25 623 wurden vollständig abgeschrieben. 7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten. Darin enthalten sind Vorauszahlungen für Ausbildungskurse und Mitgliederbeiträge im neuen Geschäftsjahr von TCHF 217 (Vorjahr 213). Ebenfalls enthalten sind die ausgestellten und verbuchten Gutscheine in der Höhe von TCHF 387 (Vorjahr 322). 9. Passive Rechnungsabgrenzung Der wichtigste Posten der passiven Rechnungsabgrenzung betrifft den Betrag der genehmigten, aber noch nicht ausbezahlten Subventionen für Neu- und Umbauten von Hütten in der Höhe von TCHF 1288 (Vorjahr 1583). Die tatsächlichen jährlichen Aufwendungen sind in der Hüttenfondsrechnung ausgewiesen. In den restlichen passiven Rechnungsabgrenzungen sind unter anderem Kosten für das Projekt Suisse Alpine 2020 und für solche, welche noch nicht vergütet worden sind. Enthalten sind auch Rückstellungen für Projekte, welche im 2015 begonnen wurden und im 2016 in vollem Umfang anfallen. 8. Kurzfristige Verbindlichkeiten Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversiche- Für aufgelaufene Überzeit- und Ferienguthaben besteht rungen und gegenüber der Eidg. Mehrwertsteuer. eine Abgrenzung von TCHF 119 (Vorjahr 125). 10. Fondskapital Das Fondskapital setzt sich wie folgt zusammen: 01.01.15 Zugänge Abgänge Zins 31.12.15 Zweckgebundenes Fondskapital Hüttenfonds Hüttenfonds-Plus Milestone, Ausbildung Axpo Hüttenfonds Hüttenabwässer Führer Alpine Entwicklung Alpiner Kunstpreis Meuly Kultur Kunstausstellung Sanieren + Erschliessen Total Zweckgebundenes Fondskapital 3 260 362 11 950 21 830 26 260 306 650 93 190 89 410 86 460 21 810 30 000 38 210 3 986 132 2 139 058 0 494 0 0 0 0 0 0 0 0 2 139 552 1 474 977 0 0 24 000 20 000 0 0 0 0 0 0 1 518 977 0 60 110 12 1 434 366 448 433 110 0 192 3 165 3 924 443 12 010 22 434 2 272 288 084 93 556 89 858 86 893 21 920 30 000 38 402 4 609 872 Ressortgebundenes Fondskapital Zeitschrift Naturschutz Freie Legate Ausbildung & Jugend Clubführer Nachwuchsförderung Total Ressortgebundenes Fondskapital 682 458 441 430 153 790 314 070 178 553 95 180 1 865 481 0 1 393 0 1 545 0 0 2 938 0 20 000 25 000 0 0 0 45 000 0 2 115 644 1 579 0 476 4 814 682 458 424 938 129 434 317 194 178 553 95 656 1 828 233 Total Veränderung Fondsvermögen 5 851 613 2 142 490 1 563 977 7 979 6 438 105 Der Überschuss im Hüttenfonds von TCHF 664 (Vorjahr 598) ist auf die höheren Einnahmen aus der Fundraisingaktion (ca. TCHF 200 über Voranschlag) und den tieferen Ausgaben bei den Unterhaltsarbeiten (ca. TCHF 360 unter Voranschlag) zurückzuführen. Die Entnahmen aus den anderen Fonds betrafen den Axpo Hüttenfonds (TCHF 10 an Sardonahütte, TCHF 9 an 42 Lämmerenhütte und TCHF 5 an Monte-Leone-Hütte), den Hüttenabwässerfonds (TCHF 20 für Tierberglihütte), den Naturschutzfonds (TCHF 20 für die Kampagne «Respektiere deine Grenzen») und den Fonds Freie Legate (TCHF 25 für das Buchprojekt «Hütten im Alpenglühn»). Jahresbericht 2015 BETRIEBSRECHNUNG 01.01.2015–31.12.2015 Rechnung 2015 CHF Budget 2015 CHF Rechnung 2014 CHF ERTRAG Mitgliederbeiträge 1 Bergsport & Jugend 2 Sportklettern 3 Skitourenrennen 4 Hütten 5 Umwelt Zeitschrift 6 Verlag 7 Zentralvorstand Mitgliederdienst, Diverses Marketing, Logistik, Informatik 8 Total Ertrag 7 694 189 1 715 940 535 435 233 412 270 873 50 777 1 309 489 1 177 506 54 070 219 246 759 674 14 020 611 7 720 000 1 340 000 507 750 312 000 198 500 51 000 1 494 000 1 400 000 60 000 205 000 625 000 13 913 250 7 606 035 1 557 043 561 579 265 593 263 370 57 677 1 411 282 1 385 617 16 927 229 351 883 523 14 237 997 AUFWAND Bergsport & Jugend 2 Sportklettern 3 Skitourenrennen Hütten 5 Umwelt Rettung 9 Zeitschrift 6 Verlag 7 Kultur / Bibliothek 10 Zentralvorstand Mitgliederdienst, Diverses Marketing, Logistik, Informatik 8 Personal 11 Total Aufwand Jahresergebnis 2 266 786 813 074 455 700 400 790 79 914 148 000 2 271 748 936 299 296 000 745 117 218 948 1 582 723 3 560 961 13 776 060 244 551 1 886 000 743 250 457 500 347 500 106 000 140 000 2 656 000 1 183 000 290 500 746 000 242 400 1 390 000 3 636 840 13 824 990 88 260 2 095 379 845 117 527 013 366 034 73 999 140 000 2 474 084 1 351 974 278 473 537 659 220 493 1 699 149 3 266 302 13 875 676 362 321 FINANZERGEBNIS Finanzertrag Finanzaufwand Total Finanzerfolg 24 108 –10 334 13 774 31 500 –20 800 10 700 21 315 –48 961 –27 646 ZUWEISUNG Jahresergebnis Zuweisung an allg. Reserven 258 325 258 325 98 960 98 960 334 675 334 675 258 325 BETRIEBSERFOLG IN FRANKEN 14 020 611 TOTAL ERTRAG IN FRANKEN +1,16 % MITGLIEDERBEITRÄGE +844 817 ZUNAHME CLUBVERMÖGEN IN FRANKEN 30 VOLLZEITSTELLEN Jahresbericht 2015 43 Jahresrechnung ERLÄUTERUNGEN ZUR BETRIEBSRECHNUNG 1. Mitgliederbeiträge Die Zunahme der Mitglieder liegt mit rund 2000 Personen im Rahmen des Vorjahres. 8. Marketing, Logistik, Informatik Es gibt gegenüber dem Voranschlag Mehreinnahmen von TCHF 60 bei den Sponsoren sowie TCHF 74 aus dem Verkauf im Clubshop und auf der Geschäftsstelle. Höhere Ausgaben von TCHF 88 fallen auf die Neugestaltung des Clubshops sowie den Ankauf von Clubshop-Artikeln. Mit der verstärkten Präsenz an Skitourenrennen sowie dem Aufbau des Dynafit Youth Cups kamen zusätzliche Aufwendungen von TCHF 100 dazu. 2. Bergsport & Jugend Im Berichtsjahr besuchten 2501 Personen (Vorjahr 2205) unsere Aus- und Weiterbildungskurse. Dies ist eine Steigerung von 13,4 % und auch der Grund, dass die Zahlen gegenüber dem Voranschlag, aber auch gegenüber dem Vorjahr deutlich höher ausgefallen sind. 9. Rettung Die gute Auslastung in den Basiskursen hilft, die Kosten Es handelt sich hier um den Beitrag des SAC an die der subventionierten Tourenleiterkurse zu tragen. Alpine Rettung Schweiz ARS. 3. Sportklettern Die wesentlichen Abweichungen zum Voranschlag sind: höhere Einnahmen von TCHF 71 für die Nachwuchsförderung. Mindereinnahmen von Sponsorengeldern und Inserate von TCHF 62.Die Ausgaben sind rund TCHF 70 höher als der Voranschlag, zurückzuführen auf die Mehrausgaben bei der Nachwuchsförderung. Diese Position wird jedoch kompensiert mit den zuvor genannten Mehreinnahmen. 10. Kultur / Bibliothek Die grösste Ausgabe in diesem Bereich ist der Beitrag von TCHF 200 an das Alpine Museum. 11. Personal Im 2015 verteilten sich 30 Vollzeitpensen auf 40 Festangestellte. Dazu beschäftigen wir zwei Lernende und einen Praktikanten. Herkunft der Einnahmen Die Herkunft der Einnahmen inkl. Finanzertrag hat sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert. Der Anteil der Mitgliederbeiträge beträgt im Berichtsjahr 54,78 % (Vorjahr 53,34 %). Demgegenüber reduzierte sich der Anteil bei den Erträgen aus Produkten und Dienstleistungen auf 34,46 % (Vorjahr 35,25 %) 5. Hütten und bei den Sponsoringeinnahmen und Spenden auf Das Projekt «SAC-Hütten-Energietool» konnte dank 5,66 % (Vorjahr 6,56 %). Gründe dafür sind der erder grosszügigen Unterstützung der Projektpartner neute Rückgang im Buchhandel sowie die erschwerte Kraftwerke Oberhasli AG und Axpo Services AG per Suche nach Sponsoren. Ende 2015 abgeschlossen werden. Mit diesem Tool wird es in Zukunft möglich sein, die Wahl der optimalen Energieversorgung zu vereinfachen. HERKUNFT DER EINNAHMEN 4. Skitourenrennen Es fehlen rund TCHF 80 an Sponsoringgeldern und Inserateeinnahmen. Die Ausgaben sind mit TCHF 455 im Rahmen des Voranschlags, jedoch deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres (TCHF 527). 6. Zeitschrift Dank dem neuen Vertrag mit der Druckerei Stämpfli konnten die Kosten für Produktion und Druck massiv gesenkt werden. Zum Zeitpunkt der Budgetierung waren die neuen Konditionen noch nicht bekannt, daher die grosse Differenz zwischen Rechnung und Budget. 7. Verlag Die Tendenz der tieferen Einnahmen hält sich auch im Berichtsjahr. Die Zunahme des Inventars ist auf die vielen Neuerscheinungen zurückzuführen. Gegenüber den Vorjahren konnte das Ergebnis jedoch wesentlich verbessert werden. Trotz der ausserordentlichen Abschreibung von TCHF 46 für das Jubiläumsbuch «Helvetia Club» wurde der Voranschlag nur unwesentlich überschritten. 44 4,9 % 34,5 % ÖFFENTLICHE HAND / INSTITUTIONEN PRODUKTE / DIENSTLEISTUNGEN 5,7 % 0,2 % SPONSORING/ SPENDEN INTERNE ÜBERTRÄGE/ FONDSENTNAHMEN 54,8 % MITGLIEDERBEITRÄGE Jahresbericht 2015 ERLÄUTERUNGEN ZUM HÜTTENFONDS Die Einnahmen aus Hüttenübernachtungen betragen 15 % des Übernachtungsumsatzes aller SAC-Hütten und die Abgaben aus Gastronomie 2,5 %. Die Wetterkapriolen im Winter 2014 / 2015 bescherte den Hütten gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 20 %, hingegen zeigte sich die Sommer- und Herbstsaison versöhnlich, so dass am Ende des Hüttenjahres eine Zunahme von 0,9 % auf 304 000 Übernachtungen zu verzeichnen war. HÜTTENFONDS 2015 Stand Hüttenfonds 01.01. Rechnung 2015 CHF 3 260 362 Budget 2015 CHF 2 661 972 Rechnung 2014 CHF 2 661 972 ERTRAG Abgabe aus Übernachtungen Abgabe aus Gastronomie Gegenrecht Fundraisingaktion Einnahmen Züritel, Diverse Einnahmen Spenden Total Ertrag 1 044 601 469 625 127 730 456 393 1 150 000 470 000 120 000 250 000 1 030 584 455 956 133 772 388 115 28 582 12 127 2 139 058 30 000 – 2 020 000 29 123 12 248 2 049 798 Neu- und Umbauten Unterhaltsarbeiten Reservationssystem auf Hütten Total Aufwand 1 235 437 239 540 – 1 474 977 1 249 870 600 000 1 849 870 1 055 900 363 687 31 821 1 451 408 Jahresergebnis Stand Hüttenfonds 31.12. 664 081 3 924 443 170 130 2 832 102 598 390 3 260 362 2015 in CHF 2014 in CHF Zuweisung erarbeitetes freies Kapital Veränderung des Fondskapitals Zu-/Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Zu-/Abnahme kurzfristige Forderungen Zu-/Abnahme Vorräte Zu-/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzung 258 325 586 492 –106 315 41 884 –335 770 –193 608 334 675 610 997 65 765 –12 088 119 570 21 202 Geldfluss aus Betriebstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Desinvestitionen in Sachanlagen Investitionen von Finanzanlagen Desinvestitionen von Finanzanlagen Total Geldflüsse aus Investitionstätigkeit –160 283 0 0 0 0 0 1 353 751 0 0 0 0 0 Veränderung der flüssigen Mittel –160 283 1 353 751 Bei den Neu- und Umbauten war für 2015 einzig die Lämmerenhütte vorgesehen. Bei den Unterhaltsarbeiten wurde das vorgesehene Budget nicht einmal zur AUFWAND Hälfte beansprucht. GELDFLUSSRECHNUNG 01.01.–31.12. Nachweis Veränderung der flüssigen Mittel Jahresbericht 2015 45 Verbandsführung Verbandsführung und Geschäftsstelle 2015 (per 31.12.) ZENTRALVORSTAND Vorstandsmitglieder Funktion/Ressort Sektion Amtsperiode* Françoise Jaquet Rudolf Spiess Giovanni Galli Markus Weber Heinz Frei René Michel Gianna Rauch Poo Philippe Aubert Erik Lustenberger Zentralpräsidentin Vizepräsident, Publizistik / Kultur Bergsport & Jugend Leistungssport Hütten Umwelt Marketing / Kommunikation Finanzen & Logistik Recht Moléson Biel / Bienne Ticino Oberhasli Brugg Gantrisch Engiadina Bassa Neuchâteloise Pilatus 2010 –2018 2011–2019 2012 –2016 2010 –2018 2015 –2019 2011–2019 2008 –2016 2015 –2019 2010 –2018 * Die Amtsdauer für ZV-Mitglieder beträgt 4 Jahre. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich. GESCHÄFTSPRÜFUNGSKOMMISSION GPK Kommissionsmitglieder Funktion Sektion Amtsperiode* Barbara Stüssi Pierre-André Kolly Markus Jaun Wolfgang Martz Roberto Alberio Kommissionspräsidentin Kommissionsmitglied Kommissionsmitglied Kommissionsmitglied Kommissionsmitglied Brugg Gruyère Bern Montreux Bellinzona e Valli 2010 –2018 2009 –2017 2011 –2019 2012 –2016 2014 –2018 * Die Amtsdauer für Mitglieder der GPK beträgt 4 Jahre. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich. FACHKOMMISSIONEN Die Mitglieder der Fachkommissionen sind bei den Berichten der jeweiligen Bereiche aufgeführt. Von den total 96 Kommissionsmitgliedern sind 23 Frauen und 73 Männer. AUFTEILUNG DER STELLENPROZENTE (OHNE AUSZUBILDENDE) 180 % VERLAG 260 % GESCHÄFTSFÜHRUNG 250 % 380 % MARKETING ZEITSCHRIFT 550 % 290 % FINANZEN & DIENSTE UMWELT 250 % HÜTTEN 350 % LEISTUNGSSPORT 46 490 % BERGSPORT & JUGEND Jahresbericht 2015 GESCHÄFTSSTELLE Geschäftsführung Jerun Vils Stephanie Bellwald Heidi Schwaiger 260 % Geschäftsführer Assistentin des Geschäftsführers Leiterin Kommunikation & Medien Marketing Pit Meyer Eveline JeanRichard Patricia Heiniger 250 % Bereichsleiter und Stv. Geschäftsführer Mitarbeiterin Marketing / Kommunikation Eventmarketing Finanzen & Dienste Markus Aebischer Daniel Fernandez Miriam Maffina Marc Stadelmann Frank Roth Silvia Zingg Annina Mühlemann 550 % Bereichsleiter Leiter Informatik Leiterin Mitgliederdienst Sachbearbeiter Informatik Sachbearbeiter Sachbearbeiterin Sekretariat & Empfang Bergsport & Jugend vakant Bruno Hasler Pascal Burnand Malik Fatnassi Martin Schmid Sonja Dietrich Nicola Lohri 490 % Bereichsleiter Fachleiter Ausbildung Fachleiter J+S / Jugendprojekte Fachleiter Jugend Kursorganisation Kursadministration Kursadministration Leistungssport Hanspeter Sigrist Daniela Pfister Estelle Daven Bernhard Hug Kevin Hemund 350 % Chef Leistungssport Leiterin Administration Sachbearbeiterin Disziplinenchef Skitourenrennen Nachwuchsverantwortlicher Sportklettern Hütten Ulrich Delang Bruno Lüthi Claudia Bähler 250 % Bereichsleiter Leiter Marketing / Kommunikation Hütten Administration Hütten Umwelt Philippe Wäger Anne Roches Benno Steiner Reto Affentranger 290 % Bereichsleiter Fachleiterin Natursport-Naturschutz Fachmitarbeiter Fachmitarbeiter Zeitschrift Alexandra Rozkosny Peter Walthard Alexandre Vermeille Catherine Coquoz Dagmar Leisi 380 % Chefredaktorin Redaktor deutsch Redaktor französisch Übersetzerin Redaktionssekretärin Verlag Andreas Mathyer Hans Ott Jacqueline Sahli 180 % Verlagsleiter Stv. Verlagsleiter Sachbearbeiterin Auszubildende Jil Gnägi Sandro Bovisi François Vittoz 260 % Auszubildende, 2. Lehrjahr Auszubildender, Feusi Sportschule Praktikant Austritte während des Jahres Noé Thiel Administration Hütten 31.01.2015 Christian Frischknecht Bereichsleiter Bergsport & Jugend 30.06.2015 Ursula Schüpbach Bereichsleiterin Umwelt 30.06.2015 Laurie Jeambrun Praktikantin 31.07.2015 Total Geschäftsstelle ohne Auszubildende 3000 % Jahresbericht 2015 47 Sektion Ort Präsident / in Wohnort Total Mitglieder per 31.12.2015 Anzahl AV-Abgeordnete Sektionen Sektion Aarau Sektion Altels Sektion Am Albis Sektion Angenstein Section Argentine Sektion Arosa Sektion Bachtel Sektion Baldern Sektion Basel Sektion Baselland Sezione Bellinzona e Valli Sektion Bern Sektion Bernina Sektion Biel / Bienne Sektion Blümlisalp Sektion Bodan Sektion Brandis Aarau Frutigen Affoltern am Albis Basel Bex Arosa Rüti ZH Zürich Basel Liestal Bellinzona Bern Zuoz Biel / Bienne Thun Weinfelden Hasle-Rüegsau Beat Blattner Hanspeter Willen Markus Bürgin Gilbert Münger Jacques Théraulaz Jann Hatz Urs Schulthess Susanne Schefer Peter Leupin Severin Karrer Moreno Moreni Sarah Galatioto Christian Haller Rudolf Spiess Peter Mani Yvonne Jordan-Amrein Werner Ramseier Rombach Frutigen Mettmenstetten Aesch BL Bex Arosa Pfäffikon ZH Zürich Dornach Basel Roveredo GR Bremgarten b. Bern Zuoz Biel/Bienne Seftigen Bischofszell Lützelflüh-Goldbach 2712 958 1766 1387 489 375 3197 476 2732 2401 933 5794 1547 1848 2166 1120 562 4 1 3 2 1 1 4 1 4 3 1 8 2 3 3 2 1 Section Carougeoise Section Chasseral Section Chasseron Section Chaussy Section Chaux-de-Fonds Sektion Davos Section Delémont Section Dent-de-Lys Section des Diablerets Sektion Drei Tannen Sektion Einsiedeln Sektion Emmental Sektion Engelberg Sektion Engiadina Bassa Sektion Entlebuch Sektion Gantrisch Section Genevoise Sektion Gotthard Sektion Grenchen Sektion Grindelwald Sektion Grosshöchstetten Section Gruyère Sektion Hohe Winde Sektion Hoher Rohn Sektion Homberg Sektion Hörnli Sektion Huttwil Sektion Interlaken Section Jaman Section Jura Sektion Kaiseregg Sektion Kamor Sektion Kirchberg Section La Dôle Sektion La Neuveville Sektion Lägern Sektion Lauterbrunnen Sektion Ledifluh Sektion Lindenberg Sezione Locarno Sektion Manegg Carouge St-Imier Neuchâtel Aigle La Chaux-de-Fonds Davos Platz Delémont Châtel-St-Denis Lausanne Kappel SO Einsiedeln Langnau i. E. Engelberg Scuol Entlebuch Schwarzenburg Genève Altdorf UR Grenchen Grindelwald Grosshöchstetten Bulle Laufen Wädenswil Reinach AG Hinwil Huttwil Interlaken Vevey Porrentruy Plaffeien Heerbrugg Kirchberg BE Nyon La Neuveville Baden-Dättwil Lauterbrunnen Gümmenen Wohlen AG Locarno Zürich Olivier Zuber Carlo Albisetti François Oppliger Laurence Dériaz Maurice Zwahlen Marion Berner Pierre-Alain Brosy Sandrine Bochud Jean Micol Marie-Therese Gubler Ruedi Birchler Patrik Walther Beatrice Odermatt Heinz Gross Yvonne Baur René Michel Quentin Deville Thomas Ziegler Matthias Kunz Andreas Heim Werner Wyss Chantal Python Niklès Kurt Häner Heinz Kundert Beat Huber Rolf Meili Andreas Kleeb Patrick Gächter Mireille Vuadens Nicolas Moser Roger Aerschmann Jürg Ender Katja Stüdi Daniel Baumgartner Pierre Gorgé Lukas Zehnder René Feuz Theo Bächtold Francis Kuhlen Hansjürg Frei Toni W. Püntener-Bugmann Carouge Courtelary Môtiers NE Ollon VD La Chaux-de-Fonds Davos Platz Delémont Les Paccots Villette (Lavaux) Basel Einsiedeln Oberthal Hergiswil Zernez Malters Schwarzenburg FR-Excenevex Altdorf UR Bettlach Grindelwald Wichtrach Marly Nunningen SO Wädenswil Möriken Binz Biberist Unterseen St-Légier-La Chiésaz Bonfol St.Ursen St. Gallen Ersigen Nyon Lignières Baden-Dättwil Mürren Rüfenacht BE Lenzburg Locarno Zürich 988 266 245 561 542 1395 541 313 4197 42 695 913 902 968 608 445 2518 1819 400 688 461 2257 552 869 283 602 510 1183 1322 279 784 507 275 935 295 1710 555 230 736 786 806 1 1 1 1 1 2 1 1 6 1 1 1 1 1 1 1 4 3 1 1 1 3 1 1 1 1 1 2 2 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 48 Jahresbericht 2015 Ort Fribourg Crans-Montana Sion Montreux Präsident / in Alexandre Mooser Xavier Robyr François Dufour Guy-Louis Philipona Wohnort Fribourg 2054 Chermignon d‘en Bas 660 Sion 7077 Monthey 643 Sektion Oberaargau Sektion Oberhasli Sektion Oldenhorn Sektion Olten Sektion Pfannenstiel Section Pierre-Pertuis Sektion Pilatus Sektion Piz Lucendro Sektion Piz Platta Sektion Piz Sol Sektion Piz Terri Sektion Prättigau Section Prévôtoise Section Raimeux Sektion Randen Sektion Rätia Sektion Rhein Sektion Rinsberg Sektion Rorschach Sektion Rossberg Sektion Saas Sektion Säntis Sektion Seeland Section Sommartel Sektion St. Gallen Sektion Stockhorn Sektion Thurgau Sezione Ticino Sektion Titlis Sektion Tödi Sektion Toggenburg Sektion Uto Sektion Uzwil Section Val-de-Joux Sektion Weissenstein Sektion Wildhorn Sektion Wildstrubel Sektion Winterthur Section Yverdon Sektion Zermatt Sektion Zimmerberg Sektion Zindelspitz Sektion Zofingen Total AV-Abgeordnete Langenthal Meiringen Gstaad Olten Meilen Tavannes Luzern Andermatt Splügen Walenstadt Ilanz Klosters Malleray-Bévilard Delémont Schaffhausen Chur Altstätten SG Bülach Rorschach Zug Saas-Fee Herisau Lyss Le Locle St. Gallen Steffisburg Frauenfeld Lugano Stans Glarus Mogelsberg Zürich Niederuzwil Orient Solothurn Zweisimmen Adelboden Winterthur Yverdon Zermatt Horgen Lachen SZ Zofingen Erich Altermatt Werner Schläppi-Maurer Martin Hefti Stefan Goerre Silvie Troxler-Henseler Pierre Ochsenbein Andreas Müller Peter Langenegger Marco Ronchetti Anna-Maria Jarc-Gygli Arno Arpagaus-Willi Erich Zweifel Christian Marquis Renée Studer Christoph Mosler Georg Flepp Erika Bruhin Martin Schnyder Hans Bodenmann Dominik Meyer Dominic Anthamatten Leo Zgraggen Willi Metzger Christophe Lüthi Marcel Halbeisen Urs Braunschweiger Hansjörg Locher Giovanni Galli Daniel Rüttimann Beat Frefel Hanspeter Kalt Ueli Hintermeister Hansruedi Wirth Mary Monnier Ueli Kölliker André Brunner Martin Dänzer Thomas Anken Christophe Leuba Fabian Wenger Urs Egli René Kistler Beat Weber Oensingen Guttannen Schönried Olten Uerikon Reconvilier Horw Andermatt Thusis Walenstadt Trimmis Serneus Les Reussilles Delémont Feuerthalen Chur Rebstein Nesselnbach Rorschach Zug Naters Niederteufen Seedorf Peseux Staad SG Herbligen Mettendorf TG Prosito Stans Mollis Bütschwil Affoltern am Albis Oberuzwil Moiry VD Oberdorf SO Lenk im Simmental Adelboden Winterthur Bullet Veyras Horgen Reichenburg Zofingen 8429 MITGLIEDER SEKTION UTO (GRÖSSTE SEKTION) Jahresbericht 2015 1036 2025 546 958 1693 202 8114 307 857 1487 1714 1737 631 35 1173 2457 434 1074 468 3532 642 1354 650 469 2533 464 923 2575 1240 2246 1490 8429 592 294 1666 507 633 2507 579 1226 924 1109 648 Anzahl AV-Abgeordnete Total Mitglieder per 31.12.2015 Sektion Section Moléson Section Montana-Vermala Section Monte Rosa Section Montreux 3 1 10 1 1 3 1 1 2 1 11 1 1 2 2 2 1 1 2 3 1 2 1 5 1 2 1 1 4 1 1 4 2 3 2 12 1 1 2 1 1 4 1 2 1 2 1 222 35 MITGLIEDER SEKTION RAIMEUX (KLEINSTE SEKTION) 49 Im Zentralverband herrscht Aufbruchstimmung – wohin führt der Weg des SAC? Im Bild: Grimsel. Impressum Herausgeber: Schweizer Alpen-Club SAC Monbijoustrasse 61, Postfach, 3000 Bern 23 [email protected], Tel. 031 370 18 18 Redaktion: Heidi Schwaiger, Leiterin Kommunikation & Medien Fotos: Bruno Hasler (Titel, S. 2, 33) Gérard Berthoud (S. 9) Lukas Mani (S. 13, 29) Marco Volken (S. 21) David Schweizer (S. 51) Layout: Push‘n‘Pull | Deutschweiz, Bern Satz & Druck: Jordi AG, Belp | www.jordibelp.ch Auflage: 700 deutsch / 250 französisch 50 Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 51 Ob Seilschaft, SAC-Hütte oder Wettkampfsport: Das Thema Führen spielt im SAC in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. In diesem Jahresbericht beleuchten wir verschiedene Facetten.
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