Leitbild der Kinder- und Jugendhilfe Rimmelsberg „Die Menschheit schuldet dem Kind das Beste, was sie zu geben hat... „ – Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen Mitte der 80er Jahre hatte Helga Breulmann mit ihrem Mann, wie so viele in dieser Zeit, ein Kinderheim mit zehn Kindern eröffnet. Sie vergrößerten sich im Laufe der nächsten Jahre und kamen so aus dem Kreis Dithmarschen zu uns ins schöne Schleswig-Flensburg. Die Nachfrage nach Kinderheim war in den 90er sehr groß, so dass zu dem Zeitpunkt bereits sieben Wohngruppe zu dem Unternehmen Breulmann gehörten. Die Häuser hatten das Konzept der innewohnenden Hauseltern. Durch die Paradigmenwechsel in der Sozialen Arbeit mit den Einführungen des KICK (Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz 2005) sowie dem BuKiSchG (Bundeskinderschutzgesetz 2012) kamen neue Aufgabenfelder in die freie Jugendhilfe, die zunehmend mit mehr Qualitätsmanagement verbunden ist, auf. Im Jahr 2012 überschrieb Frau Helga Breulmann ihr Unternehmen auf ihren Sohn Manuel Feldhues. Herr Manuel Feldhues kaufte ein weiteres Grundstück dazu und lies an sämtlichen Wohngruppen Umbaumaßnahmen und Sanierungsarbeiten durchführen, um die aktuellen Betriebserlaubnisse für die heutige Zeit zu behalten. Somit ist Herr Manuel Feldhues derzeit einer der größten freien Jugendhilfeträger mit den jüngsten Genehmigungen der Landesheimaufsicht hier im Norden. Seine Vision ist es, hier oben eine Referenzeinrichtung für andere Träger zu werden. Die verschiedenen Wohngruppenkonzepte, sowie ein eigenes Kompetenztrainingszentrum, welches als Schulvorbereitung für die Kinder und Jugendlichen dient, sowie moderne Schlagwörter wie zum Beispiel Work-Life-Balance, Arbeitsplatzsicherung, Qualitätsmanagement, Hilfe zur Selbsthilfe und Lebensweltorientierung tragen zu seiner Vision heute bereits schon bei. „Mit Herz bei der Arbeit und bei den Kindern und Jugendlichen sein“ sowie „Die Kinder dort abholen, wo sie stehen“ sind unter andere Leitsätze von dem neuen Inhaber. Gerade in den folgenden Jahren geht das Unternehmen durch eine schwere Zeit und beginnt durch eine intensive Begleitung der Landesheimaufsicht sich weiterzuentwickeln und geht mit positiven Erfolgen nach vorne. Mittlerweile kann das Unternehmen folgendes Leitbild vorzeigen: Die Kinder - und Jugendhilfe Rimmelsberg arbeitet nach der Lebensweltorientierung, angelehnt an Hans Thiersch. Wir leben mit einer hermeneutischen, pragmatischen Grundlage in der Sozialen Arbeit. Ein weltoffenes Menschenbild zeichnet uns, gerade in der heutigen Zeit, aus. Eine Lebensbewältigung und eine Lebensgestaltung für die Kinder und Jugendlichen sind uns sehr wichtig. Herr Manuel Feldhues sagt dann: „Aufregen nützt nichts, handeln!“ Die Alltagsbewältigung in der Kinder und Jugendhilfe sind geprägt von Vernachlässigung in der Familie, Gewalterfahrungen in verschiedensten Formen bei den Kindern und Jugendlichen, sowie viele andere Entwicklungsstörungen. Herr Manuel Feldhues fragt dann: „Woher kommt das Problem? Kinder werden doch gut geboren!“ Somit kommen wir, in unserer Arbeit, zu einer wertschätzenden Ganzheitlichkeit im Hilfeangebot, Präventionsarbeit, Partizipation und Integration im Alltag. I. Leitbild der Kinder- und Jugendhilfe Rimmelsberg Wir stützen uns, angelehnt an Hans Thiersch und Alfred Adler, auf die vier Säulen der Lebensweltorientierung und dem methodischen Ansatz, bei dem der Mittepunkt zu einer freundlichen, partnerschaftlichen Methode des gegenseitigen Respekts steht. Soziale Grundbedürfnisse erfüllen sowie eine gewaltfreie Kommunikation haben in unserem Unternehmen einen hohen Stellenwert. Unsere Kinder und Jugendlichen laufen über die §§34, 35, 35a, 40, 41 SGB VIII. Sie sollen in der Zeit bei uns ein Gefühl von einem 2. Zuhause bekommen, ein gewaltfreies Leben kennenlernen, Respekt, Akzeptanz und Toleranz zu ihrem Lebensstil mitbekommen, sowie eine positive Lebenslust entwickeln, welche sie durch eine Lebensbewältigung in unserer heutigen Gesellschaft später alleine durchlaufen können. In der Entwicklungsphase vom Unternehmen sind einige Standards entwickelt worden, nach denen wir hier arbeiten. Wir arbeiten nach einen eigenen „Leitfaden zum Kinderschutz“, wo unsere Qualitätsstandards, Ablaufschemata, sowie Arbeitsweisen in den Wohngruppen, von unserer Sozialen Arbeit einzusehen sind. Ab dem Jahr 2016 hat der Träger interne Fortbildungen im eigenen Angebot, und Arbeitsgruppen, zu aktuellen Fachthemen, mit denen sich der Träger beschäftigen wird. Ankommen im 21. Jahrhundert und in dessen Sozialen Arbeit ist für den jungen Inhaber Herrn Manuel Feldhues von großer Bedeutung. Auf Transparenz und Offenheit legt er ebenfalls viel Wert. So gehört zu unserer Öffentlichkeitsarbeit auch die intensive Netzwerkarbeit mit unseren kooperativen Jugendämtern und weiteren Einrichtungen. In Bezug auf unserer Mitarbeiter legen wir Wert auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, Respekt und eine gute Kommunikation. Arbeitsplatzsicherung, Work-Life-Balance und Altersteilzeit werden hier mit Gesprächen mit der Geschäftsleitung gut durchdacht. Auch wenn die letzten Jahre von einer Negativität (in der Leitungsebene) begleitet wurde, so ist das heute an unserem Unternehmen, eine Verlässlichkeit in der Geschäftsleitung und eine gute Belegung in den Wohngruppen zu halten. Der Träger bietet demnächst eigene Fortbildungen und Arbeitsgruppen an, die zum Erhalt der Qualität der Mitarbeit dienen wird. Unser Betriebsrat dient als Kommunikationsmedium zwischen den Mitarbeitern und der Führungsebene. Hier findet eine gute Kooperation in unserem Träger statt. In der aktuellen Entwicklungsphase des Unternehmens, wurden die Konzepte der Wohngruppe an die heute Zeit angepasst. Das heißt im Kurzen, dass wir kaum noch innewohnende Hauseltern haben und die Wohngruppen durch Schichtdienst mit ErzieherInnen bestückt sind. Ein paar Konzepte wurden umgeschrieben, so dass wir derzeit eine Intensiv-Wohngruppe, eine erlebnispädagogische-projektbezogene Wohngruppe zu unseren kleinen Wohngruppen und der Wohngruppe die mit tiergestützter Pädagogik arbeitet, haben. Kinder- und Jugendhilfe Rimmelsberg Inhaber Manuel Feldhues Januar 2016 II.
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