Die dunkle Seite der Macht - Teil 2 Ein Beitrag unseres Kommentators Heinz Die Kabbala. Die Grundlage der Kabbala bilden die 5 Bücher Moses, die Tora: „Die Tora ist der erste Teil des Tanach, der hebräischen Bibel. Sie besteht aus fünf Büchern, weshalb sie im Judentum auch chamischa chumsche tora ‚Die fünf Fünftel der Tora‘ genannt wird. Die griechische Bezeichnung ist Pentateuch.“ Die Quersumme der Zahl 23 (2 + 3) ist die 5. Trutzgauer Bote | Die dunkle Seite der Macht - Teil 2 Seite 1 „Die jüdische Kabbala wurde in Südfrankreich und Spanien von der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts an entwickelt. In dieser Zeit begann eine Gruppe jüdischer Mystiker Spekulationen und Kommentare über das einige Jahrhunderte ältere Traktat des Sefer Jetzirah zu erstellen. Dieser stark vom neoplatonischen Denken beeinflusste Text beschreibt wie Gott die Welt durch die 10 kosmischen Nummern (die Sephiroth) und die 22 heiligen Buchstaben des hebräischen Alphabets erschuf. Die zentrale Literatur, das Trutzgauer Bote | Die dunkle Seite der Macht - Teil 2 Seite 2 Sefer ha-Barhir und der Zohar kamen im 13. Jahrhundert ans Licht und führten zu weiteren Spekulationen und Kommentaren in jüdischen Kreisen. Während der moslemischen Herrschaft in Spanien (711-1492) hatte die jüdische Bevölkerung im Land recht gute Möglichkeiten, ihre Religion auszuüben. Mit der christlichen Rückeroberung Spaniens im Jahre 1492 wurde die Situation erschwert. Die Juden wurden zum Verlassen des Landes gezwungen, was dazu führte, dass sich die kabbalistischen Texte selbst in den Milieus der Christen zu verbreiten begannen. Mehrere bedeutende Gestalten wurden von der Kabbala inspiriert und nahmen sie als einen zentralen Bestandteil in ihre eigenen Lehren auf. Ironischerweise bestand das Ziel der christlichen Varianten der Kabbala darin, die Wahrheit und Überlegenheit der Christenheit über die jüdischen Glaubensbekenntnisse darzustellen. Die Ideale der Rationalität und Vernunft im Zeitalter der Aufklärung brachten einen großen Wandel auf dem Feld der Religion wie auch der Esoterik mit sich.“ Wie man sehen kann, ist die Kabbala im Grunde ein Versuch, die Schöpfung mathematisch zu betrachten. Man muss verstehen, dass die Kabbala in erster Linie reine Spekulation ist, geprägt von Philosophie und Mathematik, von daher kann man die Kabbala auch nicht rational erklären. Bis heute beschäftigen sich die jüdischen Rabbiner mit der Kabbala und sehen es auch gar nicht gerne, wenn sich Nichtjuden mit der Kabbala befassen. Da laut Bibel die Tafeln, die Moses vom Berg mitbrachte, dem Israelischen Volk gegeben wurden und keinem anderen Volk, ist dies die Grundlage der jüdischen Ansicht, man sei das auserwählte Volk und deshalb darf sich eigentlich auch kein Nichtjude mit der Kabbala beschäftigen. Ende Teil 2 Trutzgauer Bote | Die dunkle Seite der Macht - Teil 2 Seite 3
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