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Soll ich mein Kind gewinnen lassen?
Leben & Stil
Sächhssiische
sche Zeeitung
itung
HOYERSWERDAER
TAGEBLATT
MONTAG, 2. MAI 2016
1, 30 EURO
LOKALES
WETTER
Mit Volldampf
auf der Elbe
Spremberg gewinnt
den 7. Firmen-Cup
utende Dampfpfeifen, weißer Rauch und Livemusik
haben am Sonntag Tausende
Dresdner zum Saisonstart auf
die Ausflugsschiffe und ans Elbufer gelockt. Bei der Flottenparade der Sächsische Dampfschiffahrt nach Pillnitz und zurück ins Zentrum waren elf
Schiffe dabei. Die traditionelle
Eröffnung der Ausflugssaison
findet immer am 1. Mai statt,
auch wenn die Elbe im Rest des
Jahres durchaus Probleme machen kann. So musste die Flotte
2015 wegen Niedrigwasser wochenlang am Terrassenufer liegen und schrieb Verluste. Für
dieses Jahr hoffen die Dampfschiffer, dass ihnen die Elbe
wieder hold ist und genug Wasser unterm Kiel lässt.
Hoyerswerda. Gegen 19.30 Uhr stand es
fest: Die Vertretung der Stadtverwaltung
Spremberg hat bei ihrer Turnier-Premiere
nach einem 4:1-Finalsieg gegen die Rolka & Co. GmbH den 7. Zeißiger FirmenCup im Kleinfeld-Fußball unter dem Motto
„Wer schlägt das Hoyerswerdaer Tageblatt?“ gewonnen. Im Kleinen Finale besiegte zuvor das Autohaus Elitzsch das Restaurant Athos mit 4:0. Das Tageblatt-Team
kam diesmal auf Platz 12.
24 Teams hatten, wie jedes Jahr am
1. Mai, auf dem Zeißiger Sportplatz an der
Spohlaer Straße 6 zunächst in vier Gruppen und dann in K.o.-Spielen ihre Besten ermittelt. Auf den Tag verteilt 800 Besucher
sahen die Spiele und feierten Familienfest.
In den Vorjahren hatten Vattenfall (2011,
2012, 2014) und Pewo (2013, 2015) den Pokal gewonnen. Nur bei der Premiere hatte
die WVG Hoyerswerda triumphiert. (JJ)
Foto: Ronald Bonß
AfD geht auf Anti-Islam-Kurs
KOMMENTAR
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Die Partei setzt auf deutsche Leitkultur statt Multikulturalismus. Da ist kein Platz für Moscheen, Minarette und Muezzin.
Stuttgart. Die AfD hat ihre Anti-Islam-Rhetorik der vergangenen Wochen nun auch
in ihrem Parteiprogramm fixiert. Auf einem Bundesparteitag in Stuttgart verabschiedeten rund 2 000 Mitglieder der Alternative für Deutschland am Wochenende
ein Grundsatzprogramm, in dem sich Sätze finden wie „Der Islam gehört nicht zu
Deutschland“ und „Deutsche Leitkultur
statt Multikulturalismus“.
Über ihre Haltung zum Islam debattierten die Parteitagsteilnehmer besonders
lange. Im Programm heißt es: „Ein orthodoxer Islam, der unsere Rechtsordnung
nicht respektiert oder sogar bekämpft und
einen Herrschaftsanspruch als alleingültige Religion erhebt, ist mit unserer Rechts-
NACHRICHTEN
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Fußball
Dynamo ist Meister
Dresden. Dynamo hat sich vorzeitig die
Meisterschaft in der 3. Fußball-Liga gesichert. Mit dem 1:1 im Sachsenderby gegen
Aue hielten die Dresdner den Rivalen aus
dem Erzgebirge acht Punkte auf Distanz.
Bei noch zwei ausstehenden Spielen ist der
Vorsprung nicht mehr aufzuholen. Aue
musste dagegen seine Aufstiegsfeier verschieben. Das DDV-Stadion war mit
29 653 Zuschauern ausverkauft. Die Tore
erzielten Michael Hefele für Dynamo und
Mario Kvesic für Aue. (SZ)
q Sport
Angriffe auf Polizei
Krawalle in Plauen
Zwickau/Plauen. Die Mai-Demonstrationen
sind in mehreren Städten Sachsens von
Ausschreitungen rechter und linker Demonstranten überschattet worden. In Zwickau störte eine Gruppe Rechter den Auftritt von Bundesjustizminister Heiko Maas.
In Plauen kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen von Rechtsextremen
und Linken mit der Polizei. Die Beamten
setzten Wasserwerfer ein. (SZ) q Sachsen
ordnung und Kultur unvereinbar.“ Im Programm wird auch gefordert, die Finanzierung des Baus und des Betriebs von Moscheen durch islamische Staaten oder ausländische Geldgeber zu unterbinden. Die
AfD lehnt das Minarett als „islamisches
Herrschaftssymbol“ ebenso ab wie den Muezzinruf. In Schulen sollen weder Lehrerinnen noch Schülerinnen das islamische
Kopftuch tragen dürfen. Vize-Parteichefin
Beatrix von Storch sagte, die Partei differenziere sehr wohl zwischen dem individuellen und politischen Islam. „Wir meinen
nicht, alle Muslime auszuweisen.“
Heftig gestritten wurde über ein generelles Verbot von Einwanderung. Einige
schon beschlossene radikale Formulierun-
gen wurden wieder gekippt. Stattdessen
heißt es im Parteiprogramm jetzt: „Für den
Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer
mit hoher Integrationsbereitschaft sind
uns willkommen.“
Die AfD sprach sich zudem dafür aus,
die Befugnisse Brüssels zu beschneiden.
Sollte dies nicht geschehen, will sich die
Partei für einen Austritt Deutschlands aus
der EU einsetzen. Der Bundespräsident soll
nach dem Willen der AfD künftig direkt gewählt werden. Partei-Vize Albrecht Glaser
wurde als Kandidat für die Wahl 2017 nominiert. Der Parteitag billigte die vom Vorstand angeordnete Auflösung des saarländischen Landesverbandes wegen Kontakten ins rechtsextreme Milieu.
Dresden. Kaum sind die Kita-Streiks beendet, geht es an den Schulen wieder los. In
dieser Woche soll es zunächst in Dresden,
Chemnitz und Leipzig zu mehrstündigen
Warnstreiks von Lehrern kommen.
Wie die Bildungsgewerkschaft GEW
mitteilte, hat sie ihre Mitglieder in Grundund Oberschulen der drei Städte am Dienstag bzw. Mittwoch aufgerufen, ihre Arbeit
ab der vierten Unterrichtsstunde niederzulegen.
Nach Angaben der Gewerkschaft geht
es bei dem Ausstand erneut um die Ein-
gruppierung der Lehrer. Der Freistaat Sachsen weigere sich noch immer, Tarifverhandlung für die nichtverbeamteten Lehrer aufzunehmen, kritisierte GEW-Landeschefin Uschi Kruse.
„Allein die bessere Vergütung der Lehrkräfte wird die Probleme an den Schulen
nicht lösen – es geht allerdings keinesfalls
ohne sie“, sagte Kruse. Während in allen
Bundesländern um Lehrkräfte geworben
werde, blieben die Nettolöhne von Lehrerinnen und Lehrern in Sachsen hinter denen in anderen Ländern zurück.
UNTERM STRICH
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Die Warnstreiks sollen zunächst nur
ein Zeichen setzen. Insgesamt hofft die Gewerkschaft auf eine Beteiligung von mindestens 300 Lehrern. In den betroffenen
Schulen sollen weder Prüfungen noch Klassenfahrten durch den Unterrichtsausfall
beeinträchtigt werden. Für die Betreuung
der Schüler in den Einrichtungen werde in
jedem Falle gesorgt.
Über mögliche weitere und umfangreichere Streikaktionen wollen die Lehrergewerkschaften noch vor den Sommerferien
entscheiden. (SZ/abi/szo)
AU CH DA S G I B T ’S
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Wilde Rangelei auf
Spielplatz – unter Müttern
Hoffnung in Kodersdorf
Dresden. Wegen der steigenden Nachfrage
nach Airbus-Flugzeugen wollen die Elbe
Flugzeugwerke (EFW) ihre beiden Standorten in Sachsen ausbauen. Umfangreiche Investitionen sind geplant. So ist der Bau eines zweiten Werkes im Gewerbegebiet Kodersdorf nördlich von Görlitz im Gespräch.
„Kodersdorf ist ein aussichtsreicher Kandidat“, bestätigte am Sonntag EFW-Sprecher
Christopher Profitlich. (SZ)
q Wirtschaft
70. Jahrgang – Nr. 102
Das Treffen war von Gegnern der AfD
massiv gestört worden. Die Polizei nahm
500 Demonstranten vorübergehend in Gewahrsam und sprach von gewaltbereiten
Linksautonomen. Außerdem sorgte ein Datenleck für Aufregung unter den AfD-Mitgliedern. Die Partei stellte Strafanzeige,
nachdem in der Nacht auf einer linken Internetseite Namen, Privatadressen und Telefonnummern von rund 2 000 Parteimitgliedern veröffentlicht worden waren.
Eine Emnid-Umfrage sieht die AfD in
der Wählergunst bundesweit bei 13 Prozent. Damit wäre sie drittstärkste Kraft hinter den Unionsparteien und der SPD. (dpa)
q Kommentar
Reportage q Die Seite Drei
Lehrer starten erste Warnstreiks in Sachsen
Elbe Flugzeugwerke
4 194110 901305
5°
Hoyerswerda
T
10018
16°
Das ganze Wetter – Panorama
Zeichnung: Harm Bengen/toonpool
14.–31.07.16
Semperoper
Dresden
20 % SZ-Preisvorteil
für die Show am 19.07.16
Erfurt. Wie die Mutter so der Sohn. Oder
andersrum? Ein Streit unter Kindern auf einem Erfurter Spielplatz ist in eine handfeste Rangelei ausgeartet. Jedoch nicht unter
den Rangen selbst. Eine der Mütter verlor
die Kontrolle – über sich.
Wie die Polizei am Sonntag berichtete, hatte ein Zweijähriger am Freitag andere Kinder gekratzt, geschlagen und von einer Rutsche geschubst. Als die Mutter eines der
Kinder deswegen seine Mutter zur Rede
stellte, wurde diese aggressiv. Sie riss der
Frau ein Büschel Haare aus und trat mehrfach auf sie ein. Laut Polizei wollte eine andere Frau schlichten und wurde daraufhin
von ihr in den Arm gebissen. Die beiden
verletzten Frauen kamen in ein Krankenhaus. Gegen die aggressive Mutter läuft
nun eine Anzeige. (dpa)
Tickets erhältlich in allen
SZ-Treffpunkten, 0351 4864 2002
und unter
Fahrplan in ein
anderes Deutschland
Thilo Alexe
über das Programm
der AfD
I
st die AfD nun eine ganz normale politische Kraft, die sich nach immensen
Wahlerfolgen bei den Mühen der Programmarbeit abstrampelt? Die AfD ist in
jedem Fall eine Partei, die Parolen vorzieht, weil sie Politik (noch) nicht liefern
muss. Sie setzt auf Trigger, Schlüsselreize
also, die ihre Inhalte rasch identifizierbar
machen und die Partei unverwechselbar
erscheinen lassen.
Der größte Reiz für die eurokritisch
gestarteten Rechtspopulisten ist der Islam. Auch wenn CDU-Politiker wie Volker
Kauder und Stanislaw Tillich den Satz so
ähnlich schon gesagt haben: Die Formel
„Der Islam gehört nicht zu Deutschland“
ist nun untrennbar mit der AfD verbunden.
Unter dem in Stuttgart besiegelten
Slogan lässt sich vieles subsumieren. Er
spiegelt die Grundhaltung: Was fremd
wirkt, wird skeptisch betrachtet. Er erklärt die restriktive Haltung beim Thema
Asyl und Minaretten genauso wie das Betonen deutscher Leitkultur. Man muss der
AfD lassen, dass sie eine Kunst versteht.
Forderungen koppelt sie an Angst. Tschechiens Ex-Präsident Václav Klaus spricht
als Gastredner von einem Angriff auf
Werte, Sitten und Normen. Wähler sehen
das ähnlich. Forderungen nach Obergrenzen für Abgaben und der Unterstützung
Alleinerziehender gehen dabei unter. Und
zumindest bei den Anhängern droht etwas Zweites unterzugehen. Was passiert,
wenn man AfD-Forderungen umsetzt
oder sie zumindest kritisch befragt? Kann
Deutschland, so wie es debattiert, aber
nicht beschlossen wurde, aus der Nato
austreten? Ist Kritik am Islam nicht erlaubt?
Beklemmend ist, dass sich die Partei
mit der Abgrenzung nach rechtsaußen
schwertut. Die Auflösung des Saar-Verbandes wegen mutmaßlicher NPD-Nähe
war umstritten. Und NRW-Chef Marcus
Pretzell will sich im Europaparlament einer Fraktion anschließen, die vom Front
National dominiert wird. Parteichefin
Frauke Petry, die nicht mehr unangefochten ist, will wohl irgendwann mitregieren. Sie weiß, dass ein drastischer Rechtskurs bürgerliche Sympathisanten verprellt. So oder so: Das AfD-Programm ist
der Fahrplan in ein anderes Deutschland.
mail [email protected]
2
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SÄCHSISCHE ZEITUNG *
POLITIK
M O N TA G
2. MAI 2016
Geplatzter Reifen –
Steinmeier hebt nicht ab
Kontrollen zwischen Bahretal
und Petrovice:
Weil die EU-Außengrenzen nach
wie vor nicht gesichert werden, soll
es auch nach dem
12. Mai weiter
Überprüfungen an
den nationalen
Grenzen geben.
Foto: Ronald Bonß
Deutschland drängt auf längere Grenzkontrollen
Seit der Schließung der Balkanroute ist der Flüchtlingsandrang nach Europa abgeebbt. Doch bleibt das auch so?
ie schnell sich die Zeiten ändern:
Wohl kein deutscher Politiker symbolisiert den Schlingerkurs der Regierung
in der Flüchtlingskrise so sehr wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Vor
knapp vier Wochen gab der CDU-Mann angesichts des abebbenden Flüchtlingsandrangs fast schon Entwarnung: „Wenn die
Zahlen so niedrig bleiben, würden wir über
den 12. Mai hinaus keine Verlängerung der
Grenzkontrollen durchführen.“ Nun also
die Kehrtwende: Die Lage bleibt ernst, und
Deutschland macht „mit Sorge“ Druck für
weitere Kontrollen bis Mitte November.
Obwohl der Asylbewerberzustrom
nach Abriegelung der Balkanroute weiterhin nur noch ein Tröpfeln ist, schickt de
Maizière an diesem Montag einen brisanten Brief gen Brüssel. Die EU-Kommission
möge doch bitte dem Europäischen Rat „einen Vorschlag zur Aktivierung des Krisenmechanismus des Schengener Grenzkodexes“ vorlegen. Mit anderen Worten:
Deutschland und seine Mitstreiter Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark und
Schweden wollen erreichen, dass mit Blick
auf mögliche neue Flüchtlingsbewegungen
100 000 aus Libyen erwartet
Den Hauptgrund für die neue Einigkeit
zwischen Berlin und Wien bei der Grenzsicherung umriss am Wochenende der UNLibyen-Gesandte Martin Kobler. Im ersten
Quartal 2016 seien schon 24 000 Menschen
aus dem Bürgerkriegsland Libyen nach
Europa aufgebrochen. „Wenn man das
hochrechnet, dann kommen dieses Jahr sicher mindestens 100 000 Menschen über
das Mittelmeer“, sagte der UN-Diplomat.
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini befürchtete kürzlich sogar, dass sich
Gabriel sagt kurzfristig Iran-Reise ab
Berlin. Der Bundeswirtschaftsminister hat
alles versucht. Sigmar Gabriel sagte seine
1.-Mai-Rede in Zwickau ab, um sich zu erholen, ging zum Arzt. Am Sonntagmorgen
griff er dann zu Hause in Goslar zum Telefon und rief in Teheran Ali Tayebnia an:
Dem iranischen Finanz- und Wirtschaftsminister teilte der Vizekanzler mit, dass
seine große Iran-Reise ausfällt.
Ein Infekt hat Gabriel ausgelaugt. Das
kündigte sich schon unter der Woche bei
Terminen des SPD-Chefs in Berlin an, wo er
ziemlich mitgenommen aussah. Gabriel
versicherte den Iranern, den Besuch so
schnell wie möglich nachzuholen. Vielleicht schon im Juni. Deutsche Konzerne
hatten riesige Erwartungen an die zweite
Iran-Visite des Wirtschaftsministers binnen zehn Monaten geknüpft. Der Andrang
war gewaltig. Gabriel hätte am Montagmorgen in Berlin- Tegel drei Maschinen füllen können. Mehr als 130 Manager, die in
seinem Flieger keinen Platz gehabt hätten,
wollten selbst nach Teheran anreisen. Dazu kamen 40 Journalisten und fast so viele
Beamte.
Bereits nach Teheran abgeflogene Topmanager müssen nun mit Staatssekretär
Uwe Beckmeyer als Ersatzspieler vorliebnehmen. Er wird am Dienstag ein Investorenforum eröffnen. Die seit Monaten geplante, hochkarätig besetzte Sitzung der
deutsch-iranischen Wirtschaftskommission wird gestrichen. (dpa)
IMPRESSUM
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mehr als 450 000 Flüchtlinge aus Libyen
auf den gefährlichen Seeweg über das Mittelmeer machen könnten. De Maizière verkauft eine mögliche Verlängerung der
Grenzkontrollen durch Brüssel als „klares
Zeichen europäischer Handlungsfähigkeit“. Eine Position, die in München mit
grimmiger Genugtuung geteilt wird.
„Das ist ein voller Erfolg für unsere
bayerische Position“, sagt etwa CSU-Innenminister Joachim Herrmann. Statt einer
Einstellung der Grenzkontrollen stünden
nun Verhandlungen mit dem Bund über eine Ausweitung an. Herrmanns Chef, der
bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, dürfte sich beim Rückblick auf die vergangenen acht Monate gleich doppelt bestätigt fühlen. Die Flüchtlingskrise hat einerseits zum Absturz der CDU von Kanzlerin Angela Merkel in den Umfragen geführt – und zum Aufschwung der rechtspopulistischen AfD, vor dem der CSU-Chef bereits im Sommer 2015 gewarnt hatte. Andererseits haben sich Merkel und die
schwarz-rote Bundesregierung inzwischen
in eine Richtung bewegt, die die CSU von
Beginn an forderte.
Das Asylrecht wurde gleich zweimal
verschärft, und die Kanzlerin spricht seit
Wochen hauptsächlich von einer Reduzie-
rung der Flüchtlingszahlen. Merkel sagte
den Fraktionsvorsitzenden von CDU und
CSU aus Bund und Ländern schon vor zwei
Wochen, dass es nie wieder zu einem solch
enormen Asylbewerberandrang nach
Deutschland kommen werde wie im Vorjahr, war anschließend aus der Union zu erfahren.
Auch am Wochenende betonte die
Kanzlerin das Mantra von der „Teilung der
humanitären Verpflichtungen“ in Europa.
Von Abschottung war nicht die Rede, vielmehr blieb Merkel bei ihrem Zweiklang:
Sie habe sich entschieden, „dafür zu kämpfen, dass wir unsere Außengrenzen schützen können, dass wir den Raum der Reisefreiheit, der Bewegungsfreiheit, der Niederlassungsfreiheit behalten“. Denn falls
jedes Land wieder Grenzen hochziehe, habe das auch Folgen für die Wirtschaft.
Aus Sicht Seehofers hätte Merkel politische Flurschäden vermeiden können –
wenn sie schon im vorigen Sommer auf eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen gedrängt hätte, die die Regierung inzwischen
so energisch verfolgt. Dies wird der Bayer
der ihm so fremd gewordenen Kanzlerin
wohl auch am nächsten Wochenende wieder sagen – diesmal persönlich, bei einem
Unionskrisentreffen in Berlin. (dpa)
Ermittlungen gegen AfD-Kreischef
Neuruppin. Ein Brandenburger AfD-Politiker steht im Verdacht, Zigarettenschmuggel im großen Stil organisiert zu haben. Die
Staatsanwaltschaft Neuruppin bestätigte
am Wochenende einen Focus-Bericht. Die
Zigaretten seien ins westeuropäische Ausland geschmuggelt worden, sagte Oberstaatsanwalt Detlef Hommes. Weitere Einzelheiten wollte er mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen. Der Verdächtige, der Kreisvorsitzende der AfD in
der Uckermark, Jan-Ulrich Weiß, war für
eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Nach dem Focus-Bericht soll Weiß einen illegalen Transport von drei Millionen
Zigaretten nach England organisiert haben.
Bei dem Ermittlungsverfahren gehe es um
den Verdacht der Steuerhinterziehung in
Höhe von einer halben Million Euro. Der
ertappte Kurierfahrer habe im Verhör beteuert, dass Weiß der Auftraggeber der
Schmuggeltour gewesen sein soll.
Weiß ist in der eigenen Partei seit Längerem höchst umstritten. Brandenburgs
AfD-Chef Alexander Gauland hatte versucht, den 41-Jährigen aus der Partei auszuschließen, weil dieser im Herbst 2014 im
Internet eine antisemitische Karikatur veröffentlicht hatte. Damit war Gauland jedoch bis zum Bundesschiedsgericht gescheitert. Die Staatsanwaltschaft Cottbus
erließ einen Strafbefehl gegen Jan-Ulrich
Weiß in Höhe von 5 000 Euro wegen Volksverhetzung. (dpa)
NACHRICHTEN
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Gewerkschafter setzen
Zeichen gegen Fremdenhass
Stuttgart. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich bei seiner zentralen
Mai-Kundgebung entschieden gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus
gewandt. „Was die Rechtspopulisten fordern, das hat nichts zu tun mit sozialem
Zusammenhalt, sozialer Gerechtigkeit
oder fairer Globalisierung und schon gar
nichts mit Solidarität“, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann in Stuttgart. Er verwies auf
den gleichzeitig in Stuttgart stattfindenden
AfD-Parteitag. Da werde gegen Flüchtlinge
gehetzt, kritisierte Hoffmann. (dpa)
Koalition von Grünen und
CDU im Südwesten perfekt
Stuttgart. Der Koalitionsvertrag für die bundesweit erste grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg steht. Die große Verhandlungsrunde von Grünen und
CDU einigte sich am Sonntagabend in
Stuttgart auf einen Entwurf. Das Votum der
Parteitage von Grünen und CDU steht allerdings noch aus. Die CDU trifft sich am Freitag zum Landesparteitag, am Samstag folgen die Grünen. (dpa)
Heute vor 80 Jahren
Grundsteinlegung
für NS-Seebad Prora
Am 2. Mai 1936 wird der Grundstein für das
von der Nazi-Organisation „Kraft durch
Freude“ (KdF) geplante Seebad Prora auf
Rügen gelegt. Der Termin war von den Nationalsozialisten bewusst auf den dritten
Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften gelegt worden. KdF war 1933 als
Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront gegründet worden. In Prora sollten
bis zu 20 000 Menschen gleichzeitig Urlaub
machen können. Zeitweise sind bis zu
9 000 Arbeiter beschäftigt, um den gigantischen Komplex zu errichten. Mit Beginn
des Zweiten Weltkrieges wird die Bautätigkeit weitgehend eingestellt. Das aus acht
aneinandergereihten Häuserblöcken bestehende Areal wird anfangs von der Wehrmacht und nach 1956 von der Nationalen
Volksarmee der DDR genutzt. Heute entstehen in dem seit 1994 unter Denkmalschutz
stehenden „Koloss von Prora“ Eigentumswohnungen sowie touristische und kulturelle Einrichtungen. (SZ/hn)
Sächsisch für Flüchtlinge
Welche Bildungslücken Angela
Merkel bei alten Filmen hat, wie
Sigmar Gabriel im Bundestag
mal ordentlich Beifall bekam
und Peter Altmaier das deutsche
Landleben lobt.
B
ei ihrem Rundgang auf der HannoverMesse, den es ganz früher und viel
pompöser auch mal in Leipzig gab, besuchten Angela Merkel und ihr Freund Barack
Obama ausgewählte Stände – ein bisschen
Small Talk, ein bisschen Technik, ein paar
freundliche Lacher. Die gab es etwa am Siemens-Stand: Vorstandschef Joe Kaeser
überreichte dem US-Präsidenten einen
Golfschläger. „Sehr gut“, sagte Obama.
„Dann kann ich Angela das Golfen beibringen.“ Die Kanzlerin, deren Stärken nicht
gerade im Sport bestehen, konterte leicht
grinsend: „Das wird viel Arbeit.“
dsd
An dem Stand des deutschen Familien-
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W
über Libyen und Italien Grenzkontrollen
weiterhin möglich sind. Die Chancen in
Brüssel sollen gut stehen, erfuhr die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.
Schon zuvor hatte de Maizière klargemacht, dass vom wochenlangen Streit mit
Österreich wegen der plötzlich rigiden
Wiener Grenzpolitik nicht mehr viel übrig
ist. Der deutsche Minister und sein Amtskollege Wolfgang Sobotka riefen stattdessen Rom auf, wirksame Maßnahmen zur
Eindämmung des Flüchtlingszuzugs übers
Mittelmeer zu ergreifen. „Was jetzt ansteht, ist zu allererst eine italienische Aufgabe“, sagte de Maizière. Und fügte hinzu:
„Der Streit, den es gab, ist erledigt.“
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Von Werner Herpell
und Carsten Hoefer, Berlin
Berlin. Neues Pech für Außenminister
Frank-Walter Steinmeier: Beim Start zu einer Afrika-Reise ist am Sonntag auf dem
Flughafen Berlin-Tegel bei Steinmeiers Regierungsflugzeug einer der Reifen geplatzt.
Der Airbus A340 musste gegen 13.20 Uhr,
als die Maschine kurz vor dem Abheben
war, auf der Startbahn eine Vollbremsung
machen. Im Flugzeug war ein lauter Knall
zu hören. Verletzt wurde niemand. Die Maschine stand dann minutenlang auf der
Startbahn, die für den sonstigen Flugverkehr gesperrt werden musste. Anschließend wurde sie zur Untersuchung auf eine
Parkposition geschleppt.
Für Steinmeier ist dies innerhalb von
wenigen Wochen bereits das zweite Malheur mit einem Regierungsflieger: Im vergangenen Monat war der SPD-Politiker auf
dem Flughafen der chinesischen Millionenstadt Changsha hängen geblieben, weil ein
Motor kaputtgegangen war. (dpa)
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Berliner Luft
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Von Peter Heimann
unternehmens „Phoenix Contact“ wurde
Merkel und Obama eine Nachbildung des
Autos aus „Zurück in die Zukunft“ präsentiert. Der originale Sportwagen, den die
Hauptdarsteller Michael J. Fox und Christopher Loyd genutzt haben, ist zwar zerstört,
doch die Aussteller liehen sich bei den Universal Filmstudios einen Nachbau aus. In
dem Streifen von 1985 wird mittels einer
Zeitmaschine die Vergangenheit geändert,
um die Gegenwart zu beeinflussen – eine
für Politiker verlockende Innovation.
dsd
Doch Merkel sagte der Film-Klassiker
gar nichts. Obama, der an anderer Stelle darauf hinwies, dass sie ja „hinter einer Mau-
er groß geworden“ sei, wunderte sich
nicht. Er hat das Auto sofort erkannt,
strahlte regelrecht und schwärmte: „Es ist
ein großartiger Film. Ich werde ihr eine
DVD schicken.“ Merkel könnte sich mit ihrem angeblichen Lieblingsfilm revanchieren: „Die Legende von Paul und Paula“.
dsd
In einem Interview wurde CDU-Parteimanager Peter Tauber auf den Rechtsruck
bei den Präsidentschaftswahlen in Österreich und Vergleichbarkeiten zu Deutschland angesprochen. Die sah der Christdemokrat natürlich nicht. Der Rechtspopulismus habe im Nachbarland eine lange Tradition. Dort regiere seit Jahrzehnten, mit
nur kleinen Unterbrechungen, eine Große
Koalition. Das stärke natürlich die Ränder.
Tauber: „Deshalb kämpfen wir dafür, dass
wir nach der nächsten Bundestagswahl
zwischen mehreren möglichen Partnern
auf der Tanzfläche wählen können – und
da nicht nur Sigmar Gabriel rumsteht.“
dsd
Vortänzer Gabriel sprach vorige Woche
im Bundestag zur Lage der Stahlindustrie.
Auf der Zuschauertribüne wurde applaudiert. Das ist nicht erlaubt, weshalb Bundestagspräsident Norbert Lammert die Besucher bat, „der Debatte zwar mit Interesse, vielleicht auch mit innerem Feuer, aber
ohne Beifalls- oder Missfallenskundgebung
zu folgen“. Prompt ergänzte Gabriel grinsend: „Angesichts gelegentlicher öffentlicher Debatten über mich als SPD-Vorsitzenden freue ich mich über jeden Applaus.“ Das Protokoll verzeichnet Heiterkeit und Beifall auch bei der SPD. Sie hat es
gerade ziemlich nötig.
dsd
Kanzleramtschef Peter Altmaier erzählte gerade bei einer Podiumsdiskussion, wie
Integration auf dem Land gelingen könnte.
Viele Flüchtlinge wüssten ja gar nicht, welche Vorzüge das Landleben in Deutschland
habe. Das wissen viele Deutsche auch
nicht, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls meinte Altmaier, hilfreich sei es
auch, wenn Flüchtlinge „sprechen wie die
Einheimischen“. Altmaier meinte nicht
nur deutsch, sondern auch bayerisch, hessisch oder sächsisch – na dann.
DIE SEITE DREI
M O NTAG
2. MAI 2016 *
SÄCHSISCHE ZEITUNG
3
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Genervt vom großen I
Die AfD findet, dass der
Islam nicht zu Deutschland
gehört. Ihr Chef hat zudem
Probleme mit seiner
Facebook-Bezeichnung.
Von Thilo Alexe, zzt. Stuttgart
W
ie sieht es aus, das Deutschland, das die AfD will? Nun:
Es hat eindrucksvolle Landschaften, kraftvoll klingende
Kirchenglocken, die Einwohner sind überwiegend Deutsche, und die lieben es, ihr
Deutschland, in dem man überall auch bar
bezahlen kann.
Wenn AfD-Chef Jörg Meuthen das Ideal
des Landes skizziert, spricht er bedächtig,
ruhig, konziliant. Ein höflicher Mann, der
aber auch anders kann. Völlig unvermittelt
nennt er den Namen des Bundesjustizministers. Die mehr als 2 000 Parteimitglieder
in der Messehalle C1 am Stuttgarter Flughafen buhen reflexhaft. Den linken SPDMann Heiko Maas mochten sie noch nie.
Meuthen beruhigt sie, lächelt schelmisch und spielt seinen rhetorischen Kniff
aus. Ein Mal, ein Mal nur, müsse er Heiko
Maas recht geben. Stille, dann langt Meuthen verbal zu. Maas habe recht, wenn er
den Entwurf des AfD-Parteiprogramms als
„Fahrplan in ein anderes Deutschland“ bezeichne. Es sei ein Fahrplan „weg vom
links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland“. Der Saal tobt, es gibt Applaus im Stehen für den baden-württembergischen
Landtagsfraktionschef.
Es sagt viel über das Selbstbild der AfD,
wenn sie nach knapp elf Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel das Land vom
68er-Muff befreien will. Die junge Partei ist
auf Feindbilder angewiesen. Sie braucht
sie, um Stimmung zu machen. Eine Stimmung, die sie in mittlerweile acht Landtage
gebracht hat. Eine Stimmung, in der sie
sich inszenieren kann als Kraft gegen den
Mainstream. Der frühere tschechische Präsident Václav Klaus, der als Gastredner auftritt, spricht von einer „Dämonisierung“
der AfD und vom „wachsenden Druck des
deutschen, politischen Establishments“.
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A
ber wie setzt man diese Stimmung um und gießt sie in ein Programm, das Kompass ist und Leitfaden? Es ist mühsam. Zwei Stunden verschlingt allein die Tagesordnungsdebatte. So wird darüber abgestimmt, ob
mit einem Abstimmungsgerät abgestimmt
werden kann. Die junge Partei hat Schwierigkeiten, in die inhaltliche Arbeit einzusteigen, Geschäftsordnungsantrag jagt Geschäftsordnungsantrag. Erst etwa vier
Stunden nach dem Auftakt beginnt die eigentliche Debatte zum knapp 80 Seiten
starken Papier des AfD-Vorstandes und einer Programmkommission. Und die ist,
wie bei anderen Parteien auch, kompliziert. Beispiel Asyl: Zu den mehr als 1 000
Änderungsanträgen für das gesamte Programm zählt einer, der die Rückführung
von mindestens 200 000 Migranten und
Flüchtlingen pro Jahr fordert.
Der Einwand: Man kann nur abgelehnte Asylbewerber zurückführen. Contra:
Man muss doch ein Zeichen setzen. Soll die
Rückführung mit, wie es zunächst heißt,
allen politischen Mitteln oder sogar mit allen Mitteln betrieben werden? Es wird gefeilt, präzisiert, schließlich rutscht der
Punkt komplett heraus.
Überhaupt Einwanderung: Am Sonntag, in der zweiten Runde des Parteitags,
beschließen die Mitglieder, den am Vorabend besiegelten Themenkomplex wieder zu öffnen. Mit überraschendem Ausgang: Der restriktive Kurs wird zwar beibehalten, aber entschärft. Maßvolle, legale
Schwerer Stand:
Jörg Meuthen (r.)
hat gerade tosenden Beifall für seine Parteitagsrede
bekommen, in der
er dem „links-rotgrün verseuchten
68er-Deutschland“
den Kampf ansagt.
Frauke Petry wird
nicht nur vom rechte Spektrum kritisiert – hinter den
Kulissen dringen
auch moderatere
westdeutsche AfDKräfte auf mehr
Einfluss. Foto: dpa/Murat
Das AfD-Programm
p „Ungeregelte Asylzuwanderung“ schadet Deutschland. Willkommen sind
„qualifizierte Einwanderer mit hoher
Integrationsbereitschaft“.
p „Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“
p Der Bundespräsident soll direkt gewählt werden. Volksentscheide nach
Schweizer Vorbild werden gefordert.
p Krippenbetreuung und häusliche Erziehung sollen gleichberechtigt nebeneinanderstehen.
p Für Abgeordnete sollen die Mandatszeiten auf vier Legislaturperioden beschränkt werden. Ausgenommen sind
Direktkandidaten.
p Die Strafmündigkeit von Kindern soll
ab zwölf statt ab 14 Jahren einsetzen.
p Die Türkei soll niemals Mitglied der
EU werden können.
p Die Europäische Union soll so reformiert werden, dass die Nationalstaaten mehr Souveränität erhalten.
p Straffällige Ausländer sollen leichter
ausgewiesen werden können.
p Die Zahl der Abtreibungen soll sinken
– durch neue Maßgaben für die Beratung von Schwangeren.
p Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in
seiner jetzigen Form soll abgeschafft
werden. Zahlen soll nur, wer die Sender tatsächlich schaut oder hört. (dpa)
Einwanderung soll möglich sein. Meuthen
hatte zuvor mit Blick auf Migranten betont:
„Wir wenden uns nicht gegen die Menschen. Wir wenden uns dagegen, dass wir
unser eigenes Land schon in wenigen Jahren nicht mehr erkennen werden.“
Ist es ein Land, in dem die AfD bald mitregiert? Parteichefin Frauke Petry tritt
nach dem tosenden Meuthen-Beifall ans
Mikrofon und hat es schwer. Sie stichelt gegen Medien, spricht davon, dass die AfD als
„Bad Guy“ abgestempelt werde. Dann aber
folgt der Satz: „Wir wollen Mehrheiten erringen.“ Das klingt nach Regierungsverantwortung, wird aber später von Petry relativiert. Man sei eine kraftvolle Opposition.
Zuvor hatte der Parteitag beschlossen, die
ablehnende Haltung zu einem EU-Beitritt
der Türkei als Bedingung für Koalitionsverhandlungen zu machen.
Petry hat es auch an anderer Stelle
schwer. Die Auflösung der Saarland-AfD
durch den Bundesvorstand wegen mutmaßlicher Nähe führender Politiker zur
NPD wird zwar im Kern bestätigt, aber erst
nach heftigen Kontroversen. Eine von Petry vorgetragene und knapp angenommene Erweiterung zur Kulturpolitik kommentiert Hans-Thomas Tillschneider von der
patriotischen Plattform: „Das ist eine Ansammlung hohler Phrasen.“ Deutlich wird:
Sowohl das rechte Spektrum der AfD kritisiert die Vorsitzende – und hinter den Kulissen auch moderatere westdeutsche AfDKräfte, die mehr Einfluss wollen.
S
tärker im Fokus stehen aber Änderungswünsche zum Leitantrag, vor
allem die schrillen. Klar, die AfD
will raus aus dem Euro. Dass sie
aber gleich noch die Abkehr von der EU beschließt und die Wiederbelebung des Vorläufers, der 1957 gegründeten, kleineren
Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft anregt, ist in der internen Logik so konsequent wie realitätsfern.
Noch schriller wird es beim Thema Medien. Beim vorigen Parteitag in Hannover
hatte Petry den Begriff der „Pinocchiopresse“ geprägt – offensichtlich mit Erfolg. Der
Parteitag beschließt eine drastische Verschärfung des Programms. Demnach soll
der öffentlich-rechtliche Rundfunk zu ei-
ner Art Pay-TV werden. Zu einem Stichtag
soll das Angebot gekündigt werden können. Wer die Gebühren zahlt, darf weiter
gucken. Verschlüsselung bietet Schutz vor
Nichtzahlern. Mahner, die dadurch eine
Stärkung des Privatfernsehens und eine
Schwächung der Information sehen, werden überstimmt.
Eine turbulente Debatte entspinnt sich
zum Thema Islam, die allerdings nicht so
heftig ausfällt wie zuvor erwartet. Klar für
die Partei ist, wie Vizechefin Beatrix von
Storch nochmals betont: „Der Islam gehört
nicht zu Deutschland.“ Aber welcher Islam
ist gemeint? Der politische? Die Religion an
sich? Letztlich stellt der Parteitag fest, dass
der Islam „im Spannungsverhältnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Werteordnung steht“.
Zudem spitzen die Mitglieder den Passus zu. „Der Islam ist uns fremd. Und deshalb kann er sich nicht in gleichem Umfang auf die Religionsfreiheit berufen wie
das Christentum“, sagt Tillschneider, der
Islamwissenschaftler und AfD-Abgeordneter in Sachsen-Anhalt ist. „Eine Aufklärung
des Islam ist weder möglich noch wünschenswert.“ Schließlich streichen die Mitglieder die Forderung, nach der liberale Islamkritiker unterstützt werden sollen.
Eine Erweiterung setzen sie auch bei
der ohnehin umfassenden Forderung nach
einem Verschleierungsverbot durch. Untersagt werden sollen demnach nicht nur –
wie im Leitantrag formuliert – Burka und
Niqab, sondern auch andere vollverschleiernde Kleidungsstücke.
Es ist klar, wohin die Partei will. Sie
setzt auf eine „deutsche Leitkultur“ statt
auf, wie es Meuthen sagt, „idiotischen, zeitgeistigen Multikulti“. Familien mit Vater,
Mutter und Kindern sollen Leitbild für die
Politik sein. Häusliche Erziehung soll, wohl
mit Blick auf die Förderung, gleichberechtigt neben Krippenerziehung stehen. Minarette lehnt die AfD ab, ebenso wie die „Genderisierung“ der deutschen Sprache. Meuthen ist „genervt“, dass ihn Facebook als
„PolitikerIn“ führt. Und natürlich macht
Kanzlerin Merkel, wie der stellvertretende
AfD-Chef Alexander Gauland betont, Politik „ohne Regeln, ohne Verantwortung, ohne Zukunft“.
Eine „Graswurzelbewegung“ sei die
AfD, sagt der alte, einflussreiche Herr der
Partei. Zumindest ist es ihr gelungen, Menschen, die sich vom politischen System verabschiedet hatten, wieder zur Wahl zu
bringen, sie einzubinden. Mit allen Chancen und Risiken. Fast 20 000 Mitglieder hat
die Partei mittlerweile, die nach der Abspaltung des Lucke-Flügels totgesagt war.
Und mögen die zum Parteitag angereisten
Mitglieder überwiegend Akademiker sein:
Vor allem bei Arbeitern und Arbeitslosen
hat die AfD bei den jüngsten Landtagswahlen gepunktet – obwohl sie zu Sozialpolitik
vergleichsweise wenig sagt.
F
ür die Gegner ist das egal. Sie sehen in der Partei Rassismus und
mindestens Rechtspopulismus vereint. Für radikalere Linke ist die
AfD sogar rechtsextrem. Die Proteste gegen
die Partei sind hart. Auf einer Zufahrtsstraße zum Messeareal brennen Autoreifen.
Demonstranten versuchen, die Mitglieder
erst gar nicht zum Parteitag kommen zu
lassen. Die Polizei spricht von bis zu 900
Gewaltbereiten, sie setzt Pfefferspray ein.
Vor dem Messegelände hat sie am
Samstagvormittag etwa 40 überwiegend
junge Leute festgesetzt. Sie stehen an den
Händen gefesselt in einer Reihe, jeder wird
von zwei Beamten eingerahmt. In einem
Kleinbus nehmen Beamte die Personalien
auf. Polizisten führen AfD-Mitglieder und
auch Journalisten an der Schlange vorbei.
Rufe ertönen: „Haut ab.“ Zwei wuchtige
Wasserwerfer parken vor dem Gelände.
Rund 1 000 Polizisten sind im Einsatz, auch
wegen einer Demonstration mit mehreren
Tausend Teilnehmern in der Innenstadt.
Der Parteitag beginnt mit mehr als einstündiger Verspätung. Für die AfD-Mitglieder
bedrohlicher als die Gewalt ist am Sonntag
jedoch etwas anderes. AfD-Gegner sind an
Tausende Daten der Parteitagsteilnehmer
gelangt – wie, ist offen. Meuthen spricht
zunächst von einem Leck, möglicherweise
wurden auch Parteicomputer gehackt. Eine linksextreme Seite veröffentlicht die
Datensätze. AfD-Mitglieder befürchten
nun, dass ihre Wohnungen Ziel von Anschlägen werden und Farbbeutel fliegen.
Die Partei stellt Strafanzeige.
Hier brennen 105 Tonnen Elfenbein
Kenias Präsident will damit
ein Zeichen gegen Wilderei
setzen. Es ist die größte
Menge an Stoßzähnen, die
jemals vernichtet wurde.
Von Anna Kerber, Nairobi
G
roße Türme aus Elefantenstoßzähnen und mehr als eine Tonne Nashorn-Hörner: Rund 105 Tonnen Elfenbein und Horn brennen seit
Samstag in Kenia. Schätzungsweise 150
Millionen Dollar gehen dabei in Flammen
auf. Noch nie wurde eine so große Menge
Elfenbein dem Feuer übergeben. Es soll
rund 48 Stunden dauern, bis es vernichtet
ist, sagt Alexander Rhodes, Leiter der Organisation Stop Ivory, die die kenianischen
Behörden bei dieser Vernichtungsaktion
begleitet hatte.
Rund 35 000 Elefanten wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Organisation African Wildlife Foundation (AWF) in
Afrika getötet. Insgesamt gebe es nur etwa
400 000 bis 500 000 Elefanten, erklärten
Naturschützer. Seit 1960 wurden dem AWF
zufolge zudem knapp 98 Prozent der Spitzmaulnashörner getötet. Der Preis für ein
Kilogramm Elfenbein auf dem Schwarzmarkt liegt der Organisation Pro Wildlife
zufolge bei rund 1 000 Euro, ein Kilogramm
Nashorn-Horn werde für mehr als 50 000
Euro gehandelt. Der größte Markt: China.
Zahlreiche Naturschutzorganisationen
befürworten die Vernichtung der Bestände.
„Die Aufbewahrung beschlagnahmter
Stoßzähne ist aufwendig und teuer“, sagt
Daniela Freyer von Pro Wildlife. Gleichzeitig stellten sie ein großes Risiko dar, denn
arme Länder könnten sich an dem illegalen
Handel konfiszierter Stoßzähne berei-
Rund 48 Stunden
dauert es, bis die
105 Tonnen Elfenbein verbrannt
sind. Kenia versucht auch damit,
den Wilderern das
Handwerk zu
legen. Foto: dpa/Kurokawa
chern. Kenias Regierung drängt die internationale Gemeinschaft zur Unterzeichnung eines weltweiten Handelsverbots, das
bei einer Artenschutzkonferenz in Südafrika im Herbst diskutiert werden soll. Bereits
in den 1980ern hatten die meisten Länder
den Handel mit Elfenbein verboten, jedoch
mit Ausnahmen. Eine Lockerung von Bestimmungen erlaubt etwa China und Japan, Lagerbestände aufzukaufen.
Mit dem Hashtag #worthmorealive (lebendig mehr wert) hatte die kenianische
Naturschutzbehörde online für das Event
in Kenia geworben. Und Mehrwert haben
lebende Elefanten und Nashörner für Kenia allemal: Nach Angaben der Welttourismusorganisation verdiente Kenia 2015 an
Touristen rund zwei Milliarden Euro –
knapp vier Prozent seines Bruttoinlandprodukts. Mehr als neun Prozent der rund 46
Millionen Kenianer arbeiten demnach in
diesem Bereich, Tendenz steigend. Neben
Sandstränden sind es vor allem Safaris, die
die Touristen anziehen.
Um das Elfenbein so zu zerstören, dass
es für den Schwarzmarkt unbrauchbar sei,
müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, sagt Gavin Shire von der amerikanischen Naturschutzbehörde (FWS).
„Man muss es zerkleinern und dann bei
sehr hohen Temperaturen verbrennen.“
Im Jahr 2008 hatte der FWS bereits Testverbrennungen durchgeführt. (dpa)
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POLITIK
SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
Tote und Gewalt
in der Türkei
Der Mai-Feiertag wird vom
Terror überschattet. In der Stadt
Gaziantep, die Kanzlerin Angela
Merkel kürzlich besuchte,
detoniert eine Autobombe.
Von Shabtai Gold und Can Merey
Präsident Barack
Obama (2. von
links) und Minister
seiner damaligen
Regierung beobachten vor fünf
Jahren im Weißen
Haus die Livebilder, die die eingesetzten US-Soldaten während der
Festsetzung und
Ausschaltung von
Osama bin Laden
übertragen.
Foto: White House/dpa
Das bärtige Gesicht des Terrors
Osama bin Laden lief seinen Häschern jahrelang davon. Doch am 2. Mai 2011 schnappte die tödliche Falle zu.
Von Christine Röhrs und
Michael Donhauser, Washington
B
arack Obama sitzt links hinten und
starrt auf den Bildschirm, Hillary Clinton hält sich vor Aufregung die Hand vor
den Mund. Militärs in Uniform, die Augen
fest auf die Szene gerichtet: Das Bild aus
dem Situation-Room im Weißen Haus hat
Geschichte geschrieben. Es hält den Moment fest, in dem die USA ihren Staatsfeind Nummer eins unschädlich machen –
live ins Machtzentrum der westlichen Welt
nach Washington übertragen. Am 2. Mai
2011 (Ortszeit) töteten Navy Seals des USMilitärs den Terrorfürsten Osama bin Laden in seinem Versteck in Pakistan.
Mit der gezielten Ausschaltung des 53jährigen bin Ladens hat US-Präsident Barack Obama einen Schlussstrich gezogen
unter die Art von „Krieg gegen den Terror“,
den sein Vorgänger George W. Bush ausgerufen hatte. Es war gleichzeitig ein Neuanfang für eine andere Art von Anti-TerrorKampf – mehr Cyberwar, weniger Guantanamo, oder wie Obama es nannte: „ein gerechter Krieg.“ Nicht mehr länger ein Rachefeldzug. Für Obama selbst war der Sieg
über den mit 25 Millionen Dollar Kopfgeld
meistgesuchten Terroristen der Welt einer
der größten Erfolge seiner beiden Amtszeiten.
Der Krieg – nach den
von bin Laden angezettelten Attentaten vom
11. September 2001 begonnen – hat in seinen
zehn Jahren Siege und
Pyrrhussiege für die USA
zutage gefördert. Die Tö- Osama bin Laden
tung des TerroristenfühFoto: dpa
rers zählte zu den Siegen. Al-Qaida wurde in Motivation und
Struktur entscheidend geschwächt, der
nachvollziehbare Durst der Amerikaner
nach Rache für die fast 3 000 Toten von
9/11 war zumindest ein wenig gestillt.
Das von den USA mitausgelöste Chaos
im Irak, das Ungleichgewicht in Nahost
und auch die undurchsichtige Situation in
Afghanistan und Pakistan haben dem Terror jedoch geholfen. Im Irak konnte der IS
entstehen – brutaler, entschlossener, menschenfeindlicher noch als bin Ladens AlQaida.
Umfragen in den USA ergeben: Die
Amerikaner fürchten sich vor Terrorangriffen mehr denn je. Und sie wissen nicht, wie
ihnen geschieht: „Warum sie uns hassen“,
heißt eine neue Fernsehreihe, die den
Amerikanern erklären soll, warum Islamisten anti-amerikanisch sind.
Der Schießbefehl von 2011, ausgeführt
vermutlich von einem Navy Seal namens
Robert O’Neill, ist bis heute umstritten. Die
US-Kräfte gingen in ein fremdes Land und
töteten einen Mann – ohne jegliche gerichtliche Fundierung. Politiker von Angela
Merkel bis George W. Bush begrüßten den
Schritt damals. Menschenrechtlern war
weniger wohl.
„Die Operation gegen bin Laden war gerechtfertigt als ein Akt nationaler Selbstverteidigung“, sagte der damalige US-Justizminister Eric Holder. Im Falle bin Ladens
war die US-Army extrem schnell, als es darum ging, die Leiche per Seebestattung verschwinden lassen. Bin Ladens Anhänger
sollten keinen Ort finden, ihrem Idol zu
huldigen.
Kein Wunder, dass sich schnell Verschwörungstheorien bildeten. Die prominenteste hat der US-Investigativjournalist
und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh
erst jüngst in Buchform gegossen. Die These Hershs: Bin Laden, in jüngeren Jahren
als Mudschaheddin im Kampf gegen die
Sowjets mit dem pakistanischen Geheimdienst ISI auf Du und Du, hat mit dem Wissen des Agenten und der USA rund fünf
Jahre in seinem Versteck in der Stadt Abbottabad gelebt – einer Hochburg des pakistanischen Militärs.
Auch in Pakistan gibt es bis heute keine
Klarheit darüber, was in der Nacht des
1. Mai 2011 in Abbottabad geschehen ist.
Seymour Hershs Theorie von der Beteiligung der pakistanischen Regierung klingt
nicht unglaubwürdig in den Ohren vieler
Pakistaner. Wie konnten die Amerikaner
in das Herz des Armeeapparats, die Stadt
Abbottabad, gelangen, ohne dass die Armee oder der Geheimdienst davon erfuhren? Heute ist al-Qaida in Pakistan mehr
Mythos als Realität, sagen Sicherheitsanalysten. Was die Drohnenschläge und die vorübergehende Enthauptung der Bewegung
durch den Tod bin Ladens angefangen hatten, führten pakistanische Militäroffensiven fort.
Wenngleich Osama bin Ladens Erben in
Pakistan und wieder aufkeimend in Afghanistan aktiv sind – hinsichtlich der Außenwirkung haben längst die vulgären ISKämpfer die Vorherrschaft über die Bildschirme der Welt übernommen. Öffentlich
inszenierte Enthauptungen und Selbstmordattentate in westlichen Großstädten –
nach bin Laden ist der IS die Stimme des
Terrors. (dpa)
Sturm auf Bagdader Parlament – Demonstranten verschärfen Krise
Iraks Parteien streiten sich
ergebnislos um Reformen.
Nun gibt es neue Rückschläge,
die den Kampf gegen die
IS-Terrormiliz erschweren.
Von Jan Kuhlmann
Aufgebrachte irakische Demonstranten haben das Parlament in Bagdads Hochsicherheitszone gestürmt und damit die politische Krise im Land weiter verschärft. Anhänger des schiitischen Predigers Muktada
Al-Sadr brachten am vergangenen Sonn-
abend über Stunden das Abgeordnetenhaus unter Kontrolle und stimmten dort
Sprechchöre an. Sie protestierten gegen die
erneute Verschiebung einer Abstimmung
über ein Kabinett, das nicht mehr mit Parteigängern besetzt sein soll, sondern mit
Fachleuten. Dagegen gibt es massiven Widerstand mehrerer Parteien, die um ihren
Einfluss fürchten. Parlamentarier verließen das Gebäude fluchtartig, während die
Demonstranten wie bei einem Volksfest
feierten. Am Sonntag zogen sie sich zwar
wieder zurück, setzten aber ihren Protest
in der Nähe des Parlaments fort.
Die neue Eskalation der Lage in Bagdad
erschwert den Kampf gegen die Terrormi-
liz Islamischer Staat (IS), die noch immer
große Teile im Norden und Westen des
Iraks kontrolliert. Die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi
und das Parlament sind seit Wochen gelähmt. Al-Abadi war bisher zu schwach, um
das von ihm versprochene Technokratenkabinett und andere Reformen durchsetzen zu können.
Der Regierungschef versicherte nach
den Tumulten, die Sicherheitskräfte hätten
die Lage in Bagdad unter Kontrolle. Zugleich ordnete er an, alle zu verfolgen, die
das Abgeordnetenhaus und andere Ziele
angegriffen hätten. Die Armee verstärkte
nach eigenen Angaben die Sicherheits-
maßnahmen in Bagdad und sperrte alle Zufahrtsstraßen in die Hauptstadt ab.
Die EU-Außenbeauftragte Federica
Mogherini äußerte sich beunruhigt und
warnte, die Demonstrationen könnten die
ohnehin schon angespannte Lage eskalieren lassen. „Es handelt sich offenbar um
die absichtliche Unterbrechung des demokratischen Prozesses“, erklärte sie.
Schon seit Monaten kommt es in vielen
irakischen Städten immer wieder zu Demonstrationen für mehr Reformen. An die
Spitze dieser Protestbewegung hat sich der
Schiitenprediger Al-Sadr gesetzt, der seine
Anhänger vor allem in den armen Viertel
Bagdads findet. (dpa)
Selbstüberwachende Gesetzeshüter
ur Premiere des scheinbar unbestechlichen Video-Auges war selbst Albaniens
mächtigster Mann in das Polizei-Hauptquartier in Tirana geeilt. Als „epochalen
Sprung“ bei der Verbesserung der Beziehung zwischen Polizei und Bürger pries
Premier Edi Rama in dieser Woche die Premiere von deren neuer Arbeitskluft. „Jede
Sekunde“ würden die Beamten künftig
überwacht, versicherte der Würdenträger:
Die in die Westen der Polizei eingearbeiteten „Körperkameras“ sollten deren Arbeit
„transparenter“ machen.
Einen verschärften Kampf gegen die
Korruption mahnte Brüssel auch im jüngsten Fortschrittsbericht für den von Tirana
begehrten Beginn der Beitrittsverhandlungen an. 3,7 Millionen Euro hat der geschol-
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Bei ihrem Feldzug gegen die
Korruption in den eigenen
Reihen setzt Albaniens Polizei
jetzt auf das Video-Auge in
den Schutzwesten der Beamten.
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Post aus Belgrad
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Von Thomas Roser
tene EU-Anwärter nun zumindest schon
einmal in die Anschaffung von 584 AntiKorruptionskutten für die Verkehrspolizei
investiert. Denn wie die Kollegen der Nachbarstaaten genießen auch Albaniens uniformierte Wegelagerer den eher zweifelhaften Ruf als nimmersatte Kellenschwinger: Bestechungsgelder für die vermeintlichen Freunde und Helfer sind auch in Albaniens Straßenverkehr alltäglich.
Seine Regierung habe die „am schlechtesten ausgebildeten Polizisten Europas“
übernommen, klagt der seit 2013 amtierende Premier. Gegen rund 2 000 Gesetzeshüter würde derzeit ein Straf- und Disziplinarverfahren laufen, übt sich auch Innen-
minister Saimir Tahiri in kräftiger Staatsdiener-Schelte: Dank der neuen Kameras
seien Beamte künftig jedoch nicht mehr in
der Lage, „Gefälligkeiten“ zu erweisen.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht unbedingt mit Steinen werfen. Denn es sind
nicht nur ihre kargen Bezüge, sondern
auch das schlechte Beispiel ihrer Dienstherren, das Albaniens findige Gesetzeshüter unablässig nach Nebeneinkünften
schielen lässt. Egal, welcher Partei-Clan im
Land der Skipetaren das Sagen hat: In dem
Niedriglohnland, wo das Durchschnittssalär nur wenig über 300 Euro liegt, erfreuen
sich „geschäftstüchtige“ Politiker, Richter
und Staatsanwälte traditionell eines erstaunlich fürstlichen Lebenswandels.
Über die „irreführende Propaganda“
der Regierung in Sachen Körperkameras
ereifert sich Oppositionschef Lulzim Basha,
der das Video-Auge in den Revers von Ministern bei deren Kontakten mit der Halbwelt vermisst: „Jede Technologie zur Verbrechensbekämpfung ist willkommen,
aber in den falschen Händen bewirkt sie
das Gegenteil.“ Im entscheidenden Mo-
Istanbul. Gut eine Woche nach dem Besuch
von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der
südosttürkischen Stadt Gaziantep ist auf
das dortige Polizei-Hauptquartier ein Autobomben-Anschlag verübt worden. Das Amt
des Gouverneurs teilte mit, ein Polizist sei
bei der Detonation am Morgen des Maifeiertages vor dem Gebäude getötet worden.
19 Polizisten und vier Zivilisten seien bei
dem „heimtückischen Angriff“ am Sonntag verletzt worden.
Auf Fernsehbildern waren Krankenwagen an der Einfahrt zu dem Polizei-Hauptquartier zu sehen, Trümmer lagen auf der
Straße. Die Provinz Gaziantep grenzt an Syrien an. In der Region agiert der IS, der in
Gaziantep-Stadt vor drei Wochen einen ISkritischen syrischen Journalisten tötete. In
der Südosttürkei ist außerdem die PKK aktiv. Gegen die PKK geht die türkische Armee seit Mitte Dezember mit groß angelegten Operationen vor, die allerdings nicht
die Stadt Gaziantep betreffen. Bei diesen
Operationen wurden am Sonntag im Distrikt Nusaybin an der syrischen Grenze
mindestens drei Soldaten getötet. 14 Soldaten seien bei dem „bewaffneten Angriff“
der PKK verletzt worden, teilte die Armee
mit.
Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, in der südosttürkischen Stadt Adana seien die Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit
wegen Warnungen vor einem Selbstmordanschlag abgesagt worden. In den vergangenen Monaten haben sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als auch ein Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in türkischen Städten Selbstmordanschläge verübt.
In Istanbul hatten die Behörden 1. MaiDemonstrationen auf dem zentralen Taksim-Platz verboten. Gewerkschaften riefen
in diesem Jahr deswegen und aus Sicherheitsgründen zu einer Versammlung außerhalb des Zentrums auf. Anadolu meldete, in Istanbul seien 15 000 Polizisten und
120 Wasserwerfer in Bereitschaft gewesen.
Hubschrauber kreisten über der Stadt, der
Taksim-Platz wurde abgeriegelt. Mehrere
Menschen wurden festgenommen. (dpa)
NACHRICHTEN
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Japan und China nähern
sich beim Inselstreit an
Peking. Zum ersten Mal seit vier Jahren hat
ein japanischer Außenminister China besucht. Beim Treffen zwischen Fumio Kishida und seinem chinesischen Kollegen
Wang Yi am Sonnabend in Peking ging es
um den Abbau von Spannungen zwischen
beiden Ländern angesichts eines Streits um
Inseln im Ostchinesischen Meer. Nach einem Appell der Außenminister der sieben
großen Industrienationen (G7) für eine
friedliche Beilegung des Territorialstreits
hatte China vor wenigen Wochen noch
den Botschafter Japans und die Gesandten
der anderen G7-Staaten einbestellt. (dpa)
Russland hält Feuerpause
in Aleppo für möglich
Aleppo. Nach einer Eskalation der Gewalt
in der nordsyrischen Stadt Aleppo laufen
nach Angaben aus Moskau neue Verhandlungen über eine Feuerpause. Der russische
Generalleutnant Sergej Kuralenko nannte
am Sonntag aber keine Details. Zuvor hatte
US-Außenminister John Kerry eine dauerhafte und landesweit geltende Waffenruhe
gefordert. Allerdings sind sich die USA und
Russland, Verbündeter des Regimes von
Machthaber Baschar al-Assad, über das weitere Vorgehen in der Region uneins. Die
frühere Handelsmetropole gilt als wichtigstes Schlachtfeld in Syriens Bürgerkrieg. Die
Regierung kontrolliert den Westen der
Stadt, Regimegegner den Osten. (dpa)
Venezuela setzt auf höhere
Löhne und Zeitumstellung
Albanische Polizisten stehen jetzt unter Videokontrolle.
Foto: Reuters
ment würden die Körperkameras sicherlich einen „Defekt“ aufweisen, orakelt der
Chef der konservativen PD. Doch erwiesen
sich die Video-Westen aber bei ihren ersten
Testeinsätzen als unerbittliche Tatzeugen.
Bestechliche Beamte ließen sich von ihnen
zwar wohlweislich nicht ertappen. Dafür
nahmen die Körperkameras umso häufiger
bestechungswillige Autofahrer ins Visier.
Caracas. Trotz einer tiefen Wirtschaftskrise
hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro
zum Tag der Arbeit eine sofortige Erhöhung des Mindestlohns um 30 Prozent verkündet. Damit soll der Kaufkraftverlust
durch die hohe Inflation aufgefangen werden. Fast monatlich wurden zuletzt Mindestlöhne und Pensionen erhöht. Ab Sonntag wurden zudem die Uhren um 30 Minuten vorgestellt, um durch die Nutzung von
mehr natürlichem Tageslicht Strom zu sparen. Das Land mit den weltgrößten Ölreserven leidet unter der höchsten Inflation
weltweit. Dadurch hat sich ein riesiges
Schwarzmarkt-System entwickelt. (dpa)
WIRTSCHAFT
M O NTAG
2. MAI 2016
SÄCHSISCHE ZEITUNG
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Zweites Flugzeugwerk für
Kodersdorf in Aussicht
Die Elbe Flugzeugwerke in
Dresden und an der Neiße
profitieren vom Aufschwung
in der Luftfahrt.
Görlitz/Dresden. Die hohe Nachfrage nach
Airbus-Flugzeugen hat Folgen für die Zulieferer. Das zeigt sich bei den Elbe Flugzeugwerken (EFW), die die Produktion an ihren
beiden Standorten in Sachsen ausbauen
wollen und hohe Investitionen planen. So
ist der Bau eines zweiten Werkes in Kodersdorf nördlich von Görlitz im Gespräch. „Kodersdorf ist ein aussichtsreicher Kandidat“,
erklärte am Sonntag EFW-Sprecher Christopher Profitlich und bestätigte damit Berichte von einer Singapur-Reise von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich
(CDU) . Seit 2013 produzieren die Elbe Flugzeugwerke bereits in Kodersdorf, 90 Mitarbeiter arbeiten hier in zwei Schichten und
stellen Frachtraumverkleidungen, vor allem Fußbodenelemente, her. Durch den
Neubau könnten weitere 100 Stellen geschaffen werden, erklärte Christopher Profitlich. Eine Entscheidung über den Bau der
neuen Fabrik soll es noch im Mai geben.
Auch in Dresden könnte die Produktion erweitert werden. Dort sollen vermehrt Flugzeuge des Typs Airbus A380 gewartet werden. Vertreter des Hauptanteileigners ST
Aerospace aus Singapur hätten deutlich gemacht, dass sie ihre Aktivitäten in Dresden
ausweiten wollen, sagte Ministerpräsident
Tillich am Wochenende in Singapur. Um
die Kapazität für den A380 und das Umrüsten der Flugzeuge zu steigern, soll in Dresden ein zusätzlicher Hangar gebaut werden, bestätigte Regierungssprecher Christian Hoose. Das letzte Wort sei aber noch
nicht gesprochen, schränkte ElbewerkeSprecher Profitlich ein. Die Entscheidung
hänge davon ab, ob sich die Investition für
Dresden wirtschaftlich abbilden lässt. Die
Elbe-Flugzeugwerke rüsten Airbus-Passagiermaschinen zu Frachtflugzeugen um.
Neben dem Frachtflugzeug-Umbau entwickelt und produziert EFW auch Leichtbaukomponenten für die Inneneinrichtung
der Airbus-Familie. Der ST Aerospace gehören 55 Prozent des Dresdner Unternehmens, Airbus hält 45 Prozent. Das Unternehmen aus Singapur engagiert sich seit
2013 an der Elbe. (SZ/sb mit dpa)
Ein neuer Hangar für die Elbe Flugzeugwerke in Dresden? Der Airbus-Boom könnte es wahr machen.
Tausende Einsprüche
gegen Verkehrswegeplan
Sachsen verlangt vom Bund die Aufwertung seiner Schienenprojekte.
Von Michael Rothe
D
er neue, bis 2030 geltende, Verkehrswegeplan erregt die Republik. Zu dem
Mitte März vorgelegten Entwurf gab es
mehrere Tausend Stellungnahmen aus
dem gesamten Bundesgebiet, erfuhr die SZ
am Freitag aus dem Bundesverkehrsministerium. Im Dresdner Landesamt für Straßenbau und Verkehr – einzige Adresse in
Sachsen, wo die Dokumente auslagen –
hatten sich binnen fünf Wochen jedoch
nur 15 Interessierte gemeldet.
Bei dem von Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt (CSU) vorgelegten Entwurf des Strategiepapiers war von den 72
Straßen- und elf Schienenprojekten aus
dem Freistaat nicht mal die Hälfte durchgekommen. Insgesamt haben nur 37 Anmeldungen eine Chance auf Umsetzung.
Als vordringliche und begonnene Schienenvorhaben stehen die Bahnknoten Dresden und Leipzig sowie die Strecken Dres-
den–Leipzig, Dresden–Berlin im Plan –
aber kein neues Projekt. Elektrifizierung
und zweigleisiger Ausbau der Strecke
Chemnitz–Leipzig fehlen ganz, Dresden–Görlitz–Grenze läuft nur nachrangig,
wie der angedachte teils unterirdische Neubau Dresden–Prag.
„Damit werden wir uns nicht zufriedengeben“, sagt Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) – ganz im Sinne des
VVO und anderer Verkehrsverbünde. Er
will nun „die Bewertung aller angemeldeten Schienenprojekte und die Einordnung
in höherer Stufe einfordern“, hieß es am
Freitag. Sein Ministerium habe mit allen
Landkreisen und kreisfreien Städten sowie
mit Landes- und Bundespolitikern gesprochen. Für die Bahnlinie Chemnitz–Leipzig
hatte Dobrindt derweil eine nochmalige
Prüfung zugesagt.
Obwohl der achtstreifige Ausbau der A4
zwischen Dresden und Nossen durchfiel,
hatte Sachsen für die Straße weit mehr
Wünsche durchgebracht als für die Schiene. Dobrindt spricht vom „stärksten Investitionsprogramm für die Infrastruktur, das
es je gab“. Bis 2030 würden 264,5 Milliarden Euro investiert, fast zur Hälfte in die
Straße. Schon zu seiner Präsentation hatte
es Streit gegeben. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) warf ihrem
Kollegen „Trickserei“ und „Klüngelwirtschaft“ vor, weil er das Papier nicht mit den
anderen Ressorts abgestimmt habe. So seien Natur- und Klimaschutzanforderungen
nicht erfüllt. Laut Jürgen Kasek, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, verfehlt der Entwurf elf von zwölf der im Bundesumweltbericht genannten Ziele.
„Der Verkehrswegeplan ist auch handwerklich eine Fehlleistung“, sagt der sächsische Bundestagsabgeordnete Stephan
Kühn (Grüne). Darum sei es wichtig, dass
viele Bürger ihre Einwände vorbringen.
Und das ist noch bis zu diesem Montag
möglich.
Foto: Ronald Bonß
Winterkorn ist
Rentenkönig
NACHRICHTEN
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Wolfsburg. Die Vorstände im VW-Konzern
bekommen neben ihren Millionen-Gehältern auch stattliche Zusatzleistungen für
den Ruhestand. Während die jährlichen
Zahlungen aus der aktiven Zeit der Vorstände oft in der öffentlichen Kritik stehen,
werden die Pensionsleistungen der TopManager dagegen kaum beachtet. Doch
auch die haben es in sich: Der VW-Konzern
hat für ausgeschiedene Mitglieder des Vorstandes mit Stand 2015 243 Millionen Euro
zurückgestellt. Allein die Pension für den
wegen des Diesel-Skandals zurückgetretenen Konzernboss Martin Winterkorn hatte
Ende 2015 einen Barwert von 28,6 Millionen Euro. Für Horst Neumann, den Ende
November ausgeschiedenen Personalvorstand, weist die Bilanz einen Pensionsbarwert von 23,7 Millionen Euro aus. Dicht dahinter liegt der Winterkorn-Nachfolger
Matthias Müller mit einer 22,6 Millionen
Euro schweren Pension. Das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet in seiner jüngsten Ausgabe, dass VW seinen Vorständen
so viel Pensionen wie kein anderes Dax-Unternehmen garantiere. So finden sich unter
den zehn Managern mit den höchsten Pensionszusagen sechs Vertreter von VW. (dpa)
München. BMW-Vorstandsmitglied Peter
Schwarzenbauer denkt darüber nach, das
Carsharing-Angebot des Konzerns an Mietund Eigentumswohnungen anzudocken.
„Sie kaufen oder mieten sich eine Wohnung und haben gleichzeitig Zugriff auf
Mobilität“, erklärte er. „Es steht eine Flotte
im Keller und Sie als Bewohner haben dort
freien Zugriff.“ BMW betreibt mit dem Autovermieter Sixt das Carsharing-Angebot
DriveNow in Europa. (dpa)
Wenn zur Wohnung auch
ein Auto gehört
Verkehrsministerium prüft
auch CO2-Ausstoß von Autos
Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt lässt auch den CO2-Ausstoß von
Autos auf mögliche Unregelmäßigkeiten
überprüfen. Die Untersuchungskommission, die für die Aufklärung der von VW verursachten Abgas-Affäre geschaffen wurde,
arbeite weiter und gehe Hinweisen nach.
CO2 ist, anders als Stickoxide, in nicht allzu
großen Mengen unschädlich für den Menschen. Es ist das wichtigste Treibhausgas
und zu 76 Prozent für die Erderwärmung
verantwortlich. (dpa)
Filmreifer Middelhoff
Köln. Der Kölner TV-Produzent Michael
Souvignier („Das Wunder von Lengede“,
„Das Tagebuch der Anne Frank“) will nach
Informationen des Nachrichtenmagazins
Spiegel die wechselvolle Karriere des ExTop-Managers Thomas Middelhoff (62) verfilmen. Die Vita des einstigen ArcandorLenkers biete nach Souvigniers Ansicht
Stoff für eine Tragikkomödie. Middelhoff
war 2014 vom Landgericht Essen wegen
Untreue und Steuerhinterziehung zu drei
Jahren Haft verurteilt worden. (dpa)
Thomas Middelhoff.
Foto: dpa
Bombardier-Werker in Bautzen und Görlitz
gehen wieder auf die Straße
Ein Warnstreik an diesem Montag
richtet sich weniger gegen die
Umstrukturierung im Konzern.
Bautzen/Görlitz. Für Mai hatte die IG Metall
Warnstreiks in den Oberlausitzer Waggonbaubetrieben angekündigt, am Montag ist
es so weit: Von 9 bis 10 Uhr ruft die Gewerkschaft die Görlitzer Bombardier-Werker vor das Betriebstor, ab 10.45 Uhr soll eine Stunde lang die Arbeit im Bautzener Betrieb ruhen. Grund für die Arbeitsniederlegung ist aber ein anderer als ursprünglich
angekündigt. Als der ostsächsische IG-Metall-Chef Jan Otto vor einigen Tagen von
Warnstreiks im Mai sprach, hatte er dabei
den vom Konzern geplanten Personalabbau und die Umstrukturierung der beiden
Werke im Kopf. Doch das ist im Moment
kein Streikgrund. Die jetzt geplanten Arbeitsniederlegungen ordnen sich ein in die
derzeitige Tarifrunde für die Angestellten
der Metall- und Elektroindustrie. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen um
fünf Prozent und will diesem Anliegen mit
Warnstreiks Nachdruck verleihen. Dazu
ruft sie nicht nur die Beschäftigten bei
Bombardier auf die Straße, sondern auch in
anderen Betrieben der Branche.
Von Arbeitskampf wegen der Umstrukturierung im Konzern will die Gewerkschaft absehen – vorerst. Denn seit die IG
Metall und die Betriebsräte in der vorletzten Woche ein Konzept für die Zukunft des
Schienenfahrzeugherstellers vorgelegt haben, ist einiges passiert. Die Manager haben Gesprächsbereitschaft signalisiert. Mitte Mai wollen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zu einer ersten Sondierung zusammenkommen. Dazu sind auch externe
Berater bestellt.
Im Februar hatte der kanadische Bahntechnik-Konzern angekündigt, 1 430 seiner
rund 10 500 Stellen in Deutschland zu
streichen. Allein in Bautzen und Görlitz sollen zusammen mehr als 900 Jobs wegfallen. Die beiden Betriebe in der Oberlausitz
firmieren jetzt als Werk Sachsen, in dem
Görlitz vorrangig Rohbauten fertigt und
Bautzen den Innenausbau der Fahrzeuge
übernimmt. Die Straßenbahn-Sparte wurde teilweise nach Wien verlagert. In ihrem
Konzept für die Zukunft des Konzerns hatte die Arbeitnehmerseite unter anderem
vorgeschlagen, in Billiglohnländer ausgelagerte Tätigkeiten nach Deutschland zurückzuholen und die eigene Entwicklungsabteilung zu stärken. Auch darüber soll
Mitte Mai gesprochen werden, erfuhr die
SZ aus sicherer Quelle. (SZ/tb)
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SÄCHSISCHE ZEITUNG
SACHSEN & BRANDENBURG
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M O N TA G
2. MAI 2016
WWW. S Z - O N L I N E . D E / N A C H R I C H TE N
NACHRICHTEN
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Mordprozess um Anneli
beginnt zwei Wochen später
Dresden. Der Prozess um die Entführung
und Ermordung der 17-jährigen Anneli
wird sich um zwei Wochen verzögern.
Grund dafür ist die Erkrankung der Vorsitzenden Richterin des Schwurgerichts. Das
bestätigte ein Sprecher des Landgerichts
Dresden der SZ. Der Prozessauftakt, der zunächst für den 13. Mai, geplant war, verschiebt sich nun auf den 30. Mai. Markus B.
(40) und Norbert K. (62) sollen die 17-Jährige im August 2015 in Robschütz bei Meißen entführt haben, um Lösegeld zu fordern. Wenige Tage später soll der 40-Jährige die Jugendliche getötet haben. (SZ/lex)
Wohnungsbrand in Coswig
kostet Frau das Leben
Bei den Aufmärschen von Rechten in Plauen und den Gegendemonstrationen von linken Gruppen kam es am Sonntag in Plauen zu heftigen Auseinandersetzungen. Die
Polizei musste unter anderem Wasserwerfer einsetzen – hier gegen Demonstranten aus dem rechtsextremen Spektrum.
Foto: Reuters/Hannibal Hanschke
Gewalt und rechte Parolen zum 1. Mai
In Zwickau wird Justizminister Heiko Maas (SPD) niedergepfiffen, in Plauen ruft man nach dem „Nationalen Sozialismus“.
Von Ronny Schilder
A
uf der Plauener Bahnhofstraße steht
Thomas Knabel, einer der Chefs der
Zwickauer IG Metall, und wartet auf den
Aufzug der rechtsextremen Kleinpartei
„Der III. Weg“. Die Sonne wärmt, es ist
gleich Mittag. Der Infostand der Gewerkschaft unten am Plauener Theater ist in
Bratwurstdunst gehüllt. In Riechweite wird
gerade ein Demozug von Linken und Autonomen – etwa 1000 schwarz gekleidete
und vornehmlich junge Leute, die „Alerta
Antifascista“ rufen – von vielen Polizisten
aufgehalten.
An der Jößnitzer Straße, wo Knabel mit
gut hundert anderen Nazigegnern wartet,
dominieren leuchtende Farben das Bild.
Knabel steht hier, weil er den Nazis im Vorüberziehen Saures geben will. Etwa 1000
von ihnen hat der westdeutsche DritteWeg-Chef zusammengetrommelt, vor allem in Süd- und Ostdeutschland und auch
jenseits der Grenzen. Viele Gegendemonstranten tragen Trillerpfeifen um den Hals,
einer eine Tröte. Der Kampf wird gleich um
die akustische Lufthoheit geführt. Knabel
hat zwei gute Gründe, ihn gewinnen zu
wollen – für die Werte, an die er glaubt,
und weil er ihn am Morgen verloren hat.
Drei Stunden früher, in Zwickau. Während um neun auf dem Hauptmarkt der
DGB als Veranstalter der Hauptkundgebung zum 1. Mai die Mikrofone testet, bringen sich auf dem Kornmarkt mehr als 100
selbst ernannte Patrioten in Stimmung.
Zum Zwickauer „Bürgerforum“ hat sich
rechte und rechtspopulistische Unterstützung aus Waldenburg, Crimmitschau, Niederdorf gesellt. Ein Redner sagt ihnen, was
Gut und was Böse ist: Gut sind das Vaterlandslied von Ernst Moritz Arndt (1812), die
preußische Verfassung von 1848/50 und
Bertha von Suttner, die als Deutsche das
Rote Kreuz gegründet haben soll. Schlecht
sind soziales Elend, Obdachlosigkeit, die
Selbstmordstatistik und die Tatsache, dass
sich in Deutschland „niemand mehr einen
anständigen Urlaub leisten kann“. Alles
hängt mit allem zusammen, und schuld
Polizei mit Helm und Schutzausrüstung sichert die Abreise von Bundesjustizminister
Heiko Maas (rechts unten) von der Mai-Kundgebung in Zwickau.
Foto: dpa/Hendrik Schmidt
sind „die da oben“, die Medien und jeder,
der nicht so denkt wie der Kornmarkt in
diesem Augenblick. Sie rufen „Sanctus
Germania“ und „Heiliges Deutschland“.
Dann schlendern sie zum Hauptmarkt.
Und während vorn an der Ecke Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) aus dem Auto
steigt, nehmen die Patrioten vom Kornmarkt die vordere Hälfte des Platzes ein.
Maas ist an diesem Tag von der Saar gekommen – und Ersatzmann. Als Hauptredner
vorgesehen war Sigmar Gabriel, der erkrankt ist. Und Gabriel bietet viel Angriffsfläche: Vizekanzler und Wirtschaftsminister, SPD-Chef und TTIP-Fan, was aber diesmal nicht so wichtig gewesen wäre wie das
Wort, das er im August 2015 über die Gewalttäter in Heidenau gesagt hat: „Pack“.
Pack, das haben jetzt empörte Patriotinnen
auf laminierte Zettel geschrieben, die sie
dem Ersatzmann an der Bühne vor die Nase halten: „Hier steht das Pack! Wir fordern
Volksentscheide!“
Als die örtliche DGB-Chefin Sabine Zimmermann die Gäste begrüßt, beginnt das
Brüll- und Pfeifkonzert. Sie sagt hinterher,
dass sie so etwas noch nie erlebt hat. Zimmermann wird niedergebrüllt. „Lüge, Lü-
ge, Volksverräter.“ Auch Zwickaus Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) tritt ans
Mikrofon und wirbt um Solidarität und gegenseitiges Zuhören. Auch sie wird niedergebrüllt. Und Thomas Knabel. „Ich hatte einen Redetext, den konnte ich vergessen.“
Knabel endet erregt, das Brüllen und Pfeifen geht weiter. Maas tritt ans Mikrofon.
Ein kleiner Polizeitrupp schützt die Bühne.
Der Minister improvisiert. „Ihr schreit gegen eure eigenen Interessen und merkt es
gar nicht! Wir treten dafür ein, dass ihr eure Meinung sagen könnt, auch wenn sie
falsch ist! Und ihr seid nicht das Volk, ihr
seid allenfalls ein Teil des Volkes, und ihr
seid nicht die Mehrheit, und ihr werdet es
niemals sein!“ Maas spricht einige Minuten, kein langes Referat, und macht ein
Handy-Foto von der Bühne herunter. Dann
ist Schluss. Ein Rundgang über den Hauptmarkt mit Infoständen von Parteien und
Initiativen, wie von Heiko Maas geplant,
wurde von den Sicherheitsleuten als zu riskant abgelehnt. Der Minister wird zu seinem Wagen geleitet und verlässt fluchtartig den Schauplatz.
Es sollte nicht die einzige Nachricht
bleiben, die an diesem Mai-Sonntag von
Sachsen aus die Runde macht. Thomas
Knabel ist nun unterwegs nach Plauen.
Während er fährt, machen in sozialen Medien bereits die Videoschnipsel aus Zwickau die Runde. Mit ihnen feiert der Kornmarkt seinen „Sieg“.
In Plauen liefern sich derweil bei Demonstrationen von Rechtsextremen und
Linken Hunderte Teilnehmer Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die spricht in einem Tweet von einem „massiven Gewaltausbruch“. Sowohl von Linken wie auch
von Rechten gebe es Angriffe gegen die Beamten. Wasserwerfer und Tränengas werden eingesetzt. Mehrere Menschen erleiden Verletzungen. Eine Zahl kann die Polizei zunächst nicht nennen. Zuvor waren
gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen etwa 1 000 linke Demonstranten auf
die Straße gegangen. Immer wieder versuchten manche von ihnen, Absperrungen
zu durchbrechen. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften vor Ort, und es gelang ihr, beide Seiten getrennt zu halten.
Der Polizei zufolge versammelten sich etwa 500 Neonazis. Bereits seit Wochen war
auf einschlägigen Internetseiten beider Lager bundesweit für den 1. Mai in Plauen
mobilisiert worden.
In Plauen tönen dumpfe Trommeln.
Der Nazipulk erreicht die Jößnitzer Straße.
Hier gibt es keinen Richtungsstreit und keine Tarnmanöver: „Nationaler Sozialismus
jetzt“ wird gebrüllt. Sie tragen schwarzweiß-rote Flaggen mit Logos, die einschlägigen Symbolen des NS-Staats zum Verwechseln ähnlich sind. Am Lautsprecherwagen ist ein Plakat mit den Namen aller
Parteien angeheftet, liberal, links, konservativ. „Weg mit der Scheiße!“ Auf dem
Kornmarkt am Morgen in Zwickau hatte
der Redner, der die „Patrioten“ einschwor,
gebrüllt: „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ In Plauen brüllen die Rechten
denselben Spruch. Leute wie Knabel rufen
zurück. Eine junge Frau: „Wer uns verraten
hat? Nazis haben uns verraten, ihr Idioten!“
Sie ruft das, weil sie spürt, dass es wieder
um etwas geht an diesem 1. Mai. Um mehr
als um Bratwurst und Tarifpolitik. (FP)
Coswig. Bei einem Brand in Coswig ist am
Sonntag eine Frau ums Leben gekommen.
Das Feuer war in einer Wohnung im Erdgeschoss ausgebrochen. Ein Nachbar hatte
noch versucht, der Bewohnerin zu Hilfe zu
eilen, die Rauchentwicklung war aber zu
stark. Die Feuerwehr konnte die ältere Dame nur tot bergen. Nach Auskunft des Einsatzleiters wurden sechs Personen medizinisch betreut, zwei kamen zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt. (SZ/gör)
Verletzte nach Schlägerei
unter Flüchtlingen
Chemnitz. Bei einer Schlägerei in einer
Flüchtlingsunterkunft in Chemnitz sind
zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17
Jahren verletzt worden. Insgesamt waren
15 bis 20 Menschen daran beteiligt. Die beiden Verletzten wurden ins Krankenhaus
gebracht. Gegen einen 17-Jährigen wird
wegen Körperverletzung ermittelt. Auslöser des Streits soll eine Beleidigung gewesen sein. Auch Einrichtungsgegenstände
gingen bei der Schlägerei zu Bruch. (dpa)
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Schnuppertage im Klassenzimmer
Lehrernachwuchs ist rar. Mit
dem Freiwilligendienst an
Schulen soll jungen Leuten Lust
auf den Beruf gemacht werden.
Oft geht diese Rechnung auf.
Von Christiane Raatz
Mathe-Unterricht in der dritten Klasse,
Thema Addition: Victoria Großmann
schreibt dreistellige Zahlen an die Tafel –
Kreide in der einen Hand, das Lehrbuch in
der anderen. Geduldig erklärt sie den Jungen und Mädchen der Grundschule in Leppersdorf, einem kleinen Ort in der Nähe
von Dresden, das Rechnen. Lehrerin Kerstin Gnatzky schaut ihr über die Schulter.
Mit ihren 19 Jahren hat Victoria älteren
Lehramtsstudenten wenigstens eines voraus: Die Erfahrung, wie es im Klassenzimmer tatsächlich zugeht.
Seit August 2015 macht die junge Frau
ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) „Pädagogik“. Die Möglichkeit, den Lehrerberuf in
der Praxis zu testen, gibt es in Sachsen seit
2013. Mit seinem Schwerpunkt Pädagogik
in der Schule ist das Angebot laut Deutscher Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)
einzigartig in Deutschland – auch wenn es
in Berlin, Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern Schulen als Einsatzort
für ein Freiwilliges Soziales Jahr gibt. „Ich
denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis andere Länder nachziehen“, sagt Programmleiterin Claudia Schiebel.
Eigentlich hatte Victoria Großmann
schon die Zusage für ein Lehramtsstudium
an zwei Universitäten in der Tasche.
„Grundschullehrerin, das konnte ich mir
schon immer gut vorstellen. Bevor ich studiere, wollte ich aber wissen, ob das wirklich etwas für mich ist“, sagt die junge,
energische Frau mit den blonden Haaren.
Also bewarb sie sich bei der Deutschen
Kinder- und Jugendstiftung, musste sich
durch mehrere Bewerbungsrunden kämpfen. Sie bekam die Zusage – als eine von 87
Freiwilligen. Beworben hatten sich rund
240 Jugendliche. „Da war ich echt glücklich.“ Anders als viele andere wollte Victo-
Auch die 19-jährige Victoria Großmann probiert zurzeit als Absolventin eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Grundschule in Leppersdorf aus, ob der
Lehrerberuf das
Richtige für sie ist.
Foto: Arno Burgi / dpa
ria aufs Land. In Leppersdorf hat bereits ihre Urgroßmutter unterrichtet, sie selbst ist
hier zur Schule gegangen. „Mich zieht es
nicht in die Stadt.“ Die Zahl der Schüler
steigt. Auf der anderen Seite gehen immer
mehr Lehrer in den Ruhestand. Nachwuchs zu finden wird schwieriger – vor allem für Schulen im ländlichen Raum. Das
FSJ „Pädagogik“, so hofft das sächsische
Kultusministerium, kann ein Baustein im
Werben um junge Fachkräfte sein. Für die
Schulen ist der Einsatz der „FSJler“ kostenfrei, ihren Beitrag übernimmt das Ministerium – mehr als 500 000 Euro allein im laufenden Schuljahr. „Die Nachfrage auf beiden Seiten ist riesig“, sagt Claudia Schiebel
von der Kinder- und Jugendstiftung. 734
Schulen in Sachsen sind derzeit registriert
und wollen einen Freiwilligen. Die Stiftung
wählt die Jugendlichen aus, und diese suchen sich ihre Einsatzstelle. Schwerpunkte
sind Förder- und Oberschulen sowie Schulen auf dem Land. „Wir wollen eine möglichst große Vielfalt.“
Großmanns Tag ist bunt und vollgepackt: Sie hilft den Lehrern im Unterricht,
setzt sich zu den Kindern, die Probleme haben. „Mit denen mache ich den Stoff ein
bisschen langsamer als der Lehrer vorn an
der Tafel.“ Zudem betreut sie einen Lerntreff, geht mit den Schülern zum Schwimmen, organisiert eine Projektwoche. Erst
kürzlich hat die junge Frau einen Schülerrat eingeführt. Fällt ein Lehrer aus, steht sie
auch schon mal vor der Klasse.
„Es ist nicht wie im Studium, dass man
nur hospitiert und mitschreibt. Ich kann
mich austesten“, sagt die 19-Jährige. Bis
zum Sommer ist Großmann noch als Freiwillige an der Grundschule, aber schon
jetzt ist klar: „Ich will auf jeden Fall Lehrer
werden. Das ist mein Traumberuf.“ (dpa)
SPORT AM MONTAG
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M O NTAG
2. MAI 2016
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SÄCHSISCHE ZEITUNG
AUSGABE FÜR DIE REGION
KOMMENTAR
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Die Fahrerlaubnis
im Lotto gewonnen?
Sven Geisler
über Rosbergs Dominanz
und Vettels Pech
R
Es ist das Tor zum
Glück für Dynamos
Kapitän Michael
Hefele. Aues Torwart Martin Männel fliegt vergeblich, Verteidiger
Steve Breitkreuz
kommt auch nicht
an den Ball. Die
Führung reicht den
Dresdnern nicht
zum Sieg, aber das
ist letztlich auch
allen egal – jedenfalls fast.
Fotos: Robert Michael (3)
Enttäuschte Meister
Dynamo ist in der 3. Liga uneinholbar spitze, aber nach dem 1:1 im Sachsenderby gegen Aue ist die Freude erst mal getrübt.
Von Sven Geisler
D
ie Bierdusche fällt aus, die Meisterfeier beginnt als traurige Veranstaltung.
Dynamos Spieler liegen sich nicht vor Freude in den Armen. Sie sind enttäuscht nach
diesem Unentschieden im Sachsenderby
gegen Aue. Mit dem 1:1 halten sie den Erzrivalen aus dem Erzgebirge zwar auf Distanz, sind zwei Spieltage vor Saisonschluss
nicht mehr einzuholen. Aber sie wollten
mehr. „Ich hätte die Meisterschaft gern mit
einem Sieg geholt“, sagt Michael Hefele.
Und den hätten sie sich verdient gehabt –
und auch wieder nicht.
Fußball ist eben wirklich mehr als ein
1:0. Das erzielt Hefele in der Sturm- und
Drangphase der Schwarz-Gelben Mitte der
ersten Halbzeit. „Es war klar, dass Marvin
(Stefaniak/d. A.) den Freistoß schnell ausführt, Niklas Kreuzer bringt die Flanke hervorragend – da konnte ich nicht mehr aus
dem Weg gehen“, schildert der Kapitän seinen Treffer. Den habe er sich fest vorgenommen und danach dennoch nicht gewusst, wohin mit seinem Glück. „Am liebsten hätte ich mich zerrissen, wäre zu den
Fans in den K-Block gehuppt“, sagt Hefele.
„Dafür hätte ich aber die fünfte Gelbe Karte
gesehen und ein Spiel zuschauen müssen.
Das will ich nicht, sondern noch zweimal
90 Minuten auf dem Platz stehen.“
Hefele ist auf Abschiedstour mit Dynamo, und sein siebentes Saisontor wäre das
perfekte Abschiedsgeschenk gewesen,
wenn … Ja, wenn die Dresdner ein 2:0
nachgelegt hätten, wenn sie nach der Pause nicht vorübergehend die Spielkontrolle
verloren hätten, wenn beim 1:1 durch Mario Kvesic nicht mehrere Schwarz-Gelbe geträumt hätten oder wenn sie danach ein
wenig mehr Abschlussglück gehabt hätten.
Darüber nachzudenken ist müßig, erst
Das soll kein Glücksschwein für Aue
sein – originelle wie umstrittene Aktion der Dynamo-Fans.
recht an so einem Tag. Was zählt, ist diesmal nämlich nicht das Ergebnis allein, sondern was es bedeutet.
Dynamo liegt zwei Spieltage vor Saisonschluss in der 3. Liga uneinholbar vorn –
uneinholbar vor Aue. Das wird Spielern
wie Fans nach einem kurzen Moment der
Einkehr klar, und so hüpfen sie dann gemeinsam. „Wir freuen uns darüber und
sind stolz darauf“, sagt Uwe Neuhaus, der
Trainer des Erfolges. „Mit einem Sieg wäre
es sicher ein kleines bisschen schöner, die
Stimmung noch bombastischer gewesen.“
Apropos Stimmung: 29 653 Zuschauer
im DDV-Stadion sorgen für eine super Fußball-Atmosphäre, die Provokationen bleiben auf Sprechchöre und plakative Aktionen beschränkt. „Des Freistaats größte
Schande ist Wismut Aue und seine verstrahlte Bande“, steht in der Choreo der Dynamo-Ultras. Hart an der Grenze. Genau
wie das lila Schwein, das sie sozusagen unter der Decke aufblasen und später durchs
Stadion tragen. Neuhaus schmunzelt. „Ich
weiß gar nicht, wo es so etwas gibt, oder
ob sie das wieder selbst gebastelt haben“,
meint der Coach, der sich zu Beginn der
zweiten Halbzeit jedoch wundert, warum
es plötzlich so ruhig ist. „Ich dachte: Sind
die denn alle weg? Ich will nicht sagen,
dass sie uns vernachlässigt haben, aber
sie waren mit dem lila Schwein beschäftigt.“
Es ist sicher nur ein Zufall, aber kurz bevor der Ballon steigt, macht Aue den
Ausgleich. Jetzt erst recht, lautet das Signal, das Neuhaus gibt. Er bringt Tim
Väyrynen als zweiten Stürmer für den defensiven Quirin Moll. Stefan Kutschke hat
zwei Möglichkeiten, aber dem fleißigen
Angreifer will kein Tor gelingen. Trotzdem
stemmt Hefele hinterher die Schale in die
Luft; dass es eine Attrappe der BundesligaTrophäe ist, passt irgendwie zu Dresden.
Der scheidende Kapitän verbucht das
1:1 gegen Aue als ärgerlich und schaut auf
das große Ganze. „Wenn man die Saison
betrachtet, ist die Meisterschaft das iTüpfelchen auf unsere konstanten Leistungen“, sagt der künftige England-Legionär. „Wir sind seit dem dritten Spieltag gnadenlos vorne, seit 14 Spielen ungeschlagen – das ist einfach grandios
und mehr als eine starke Saison von Dynamo und den Jungs.“
Das sieht der Trainer genauso, und
Neuhaus will sich das „auch durch
die zwei Punkte, die uns heute leider verloren gegangen sind,
nicht vermiesen“ lassen. Zum
dritten Mal steigt die SGD in
die zweite Liga auf – so souverän hat sie das noch nie
geschafft. 2004 war es ein
Kopf-an-Kopf-Rennen
mit
Wuppertal, das erst durch einen 1:0-Zittersieg am vorletz-
ten Spieltag gegen Schlusslicht Neumünster zu 99,9 Prozent entschieden wurde.
Dank der besseren Tordifferenz konnten
sich die Schwarz-Gelben bei drei Punkten
Vorsprung sicher sein. 2011 schien Platz
drei schon außer Reichweite, als mit dem
neuen Trainer Ralf Loose die Aufholjagd begann. Die endete in einer spannenden Relegation in Osnabrück erfolgreich.
Diesmal hat Dynamo die Liga dominiert, war in fast allen Bereichen spitze.
Nur bei den Gegentreffern sind Aue und
Würzburg besser, dafür haben die Minimalisten nur gut halb so viele Tore erzielt. Und
doch bleiben Ziele für die ausstehenden
zwei Partien, also: mindestens eins. „Wir
haben nur zweimal verloren. Diese Bilanz
wollen wir bewahren“, meint Neuhaus.
Für das abschließende Heimspiel gegen
Großaspach zu Pfingsten dürfte es kein Motivationsproblem geben, das Stadion wird
wieder ausverkauft sein, zudem steigt danach die Aufstiegsfeier mit der Übergabe der echten Drittliga-Schale. Aber am
Sonnabend in Münster, das ahnt der
Trainer, sei das „emotional eine völlig
andere Lage“ für die Mannschaft.
Deshalb grübelt Neuhaus schon, wie
er einen besonderen Kick setzen
kann. „Ich weiß nicht, vielleicht werde ich sie vorher einfach mal beleidigen. Irgendwas lasse ich mir schon
einfallen“, sagt er und lacht.
Das Ergebnis gegen Aue ist da längst
in den Hintergrund gerückt, zumal
laut Justin Eilers die wichtigsten
Vorhaben erledigt sind: „Meister
zu werden und Aue hier nicht
aufsteigen zu lassen – das haben
wir erfüllt.“
Michael Hefele mit der Meisterschale.
Es ist jedoch die falsche.
Rosbergs siebenter Streich
Während der Mercedes-Pilot die
Formel 1 dominiert, wird Vettel
von einem Russen ausgebremst.
Von Marco Heibel
N
ach seinem siebenten Streich wollte
Glücksritter Nico Rosberg gar nicht
mehr aus dem siebenten Formel-1-Himmel
auf die Erde zurückkehren. Beflügelt vom
nächsten Schritt Richtung WM-Titel,
sprang der „perfekte“ Wiesbadener nach
dem Großen Preis von Russland voller
Energie auf seinen Mercedes und feierte
seinen vierten Sieg im vierten Saisonrennen mit überbordender Freude.
Nach der Pokalübergabe durch Russlands Staatspräsidenten Wladimir Putin
gipfelte Rosbergs Feier in einer wilden
Champagnerdusche, bei der sich sein Mercedes Teamkollege Lewis Hamilton trotz eines gelungenen Rennens mit Platz zwei
vor dem Finnen Kimi Räikkönen (Ferrari)
sichtbar verärgert in die Zuschauerrolle begab. Seine Champagner-Flasche überließ er
demonstrativ seinem mit dem Konstrukteurspokal geehrten Ingenieur.
Der Präsident gibt
sich die Ehre:
Russlands Staatschef Wladimir Putin gratuliert dem
Sotschi-Sieger Nico Rosberg.
Foto: Reuters/Maxim Shemetov
Ferrari-Star Sebastian Vettel war da
nach dem Abschuss durch seinen neuen Intimfeind Daniil Kwjat längst gefrustet in
der Box. In Runde zwei nach dem Start war
für den viermaligen Weltmeister das Rennen beendet gewesen. Der Russe im Red
Bull – nach der Attacke vor zwei Wochen in
Shanghai von Vettel mit dem Beinamen
„Torpedo“ versehen – hatte den Heppenheimer in einer nicht nachvollziehbaren
Reaktion von der Strecke in den Reifensta-
pel gekegelt. Mit seinem Ferrari in Runde
eins tief in den Reifenstapeln steckend,
schimpfte der Heppenheimer mit schriller
Stimme in den Boxenfunk: Jemand ist mir
ins Heck gefahren. Was, verflucht noch
mal, machen wir eigentlich hier?“
Immer noch sichtlich genervt und enttäuscht erklärte Vettel später bei Sky: „Das
ist extrem bitter, wenn man nach nicht
mal einer Runde Feierabend hat.“ Er stattete dem Red-Bull-Kommandostand einen Be-
such ab, um Teamchef Christian Horner
seine Meinung über Kwjat sehr deutlich
mitzuteilen. Der Russe gestand seinen Fehler ein. „Bei der ersten Berührung habe ich
zu spät reagiert, das tut mir sehr leid, und
ich werde meine Lehren daraus ziehen“,
sagte Kwjat. Bei der zweiten Berührung habe er dann nicht vorhersehen können, dass
Vettel so stark abbremsen würde.
Er wolle auf jeden Fall mit dem Deutschen reden, „der ist jetzt sicher sauer auf
mich, aber damit komme ich klar“. FerrariTeamchef Maurizio Arrivabene fand den
Zwischenfall „absolut inakzeptabel. Man
kann einem einmal ins Auto fahren, aber
gleich zweimal, nein, das ist nicht hinnehmbar.“
Von derartigen Ärgernissen war der
einsam an der Spitze fahrende Rosberg
weit entfernt. „Es war einfach ein großartiges Wochenende. Das Auto war fantastisch. Ich habe es draußen genossen, musste aber immer konzentriert bleiben“, sagte
Rosberg, der mit dem siebenten Sieg in Folge in die Dimension von Rekordweltmeister Michael Schumacher und Italiens Ikone
Alberto Ascari vorgedrungen ist. Nur Vettel
liegt mit neun Siegen in Folge noch vor
Kommentar q
Rosberg. (sid)
espekt, Nico Rosberg. Da war der Formel-1-Pilot schon als „ewiger Zweiter“ verschrien, als einer, der immer erst
Gas gibt, wenn das Rennen um die Weltmeisterschaft schon längst gelaufen ist.
Die drei Siege zum Ende der vorigen Saison kamen jedenfalls viel zu spät, um seinen Teamkollegen Lewis Hamilton gefährden zu können. Doch plötzlich, von
vielen unerwartet, zeigt dieser 30-Jährige
aus Wiesbaden eine Konstanz, mit der er
der Konkurrenz mindestens einen gehörigen Schrecken einjagen dürfte.
Die Saison ist noch jung, erst vier von
21 Rennen sind gefahren, also wäre es zu
früh, den neuen König der Königsklasse
zu feiern. Die Punkterechnung hat keine
wirkliche Aussagekraft. Aber die ersten
vier Grand Prix zu gewinnen, haben vor
Rosberg nicht viele geschafft. Ayrton Senna, Nigel Mansell und Michael Schumacher starteten einst so durch zum Titel.
Von Langeweile in der Formel 1 kann
trotz Rosbergs momentaner Dominanz
keine Rede sein. Andere sorgen für die
Aufreger. In Sotschi traf es am Sonntag
Sebastian Vettel, das heißt: Der Russe Daniil Kwat fuhr ihm zweimal ins Heck und
sorgte für das schnelle Aus des Heppenheimers. Der war über den allzu frühen
Boxenstopp alles andere als erfreut. Verständlicherweise.
Schließlich sollte man voraussetzen,
dass jemand, der einen Rennwagen steuern darf, etwas vom Autofahren versteht.
Im Normalverkehr würde man fragen:
Hast du deine Fahrerlaubnis im Lotto gewonnen? Im Ernst: Es ist doch auch das
Unvorhersehbare, das den Reiz des Rundendrehens ausmacht. Technische Defekte gehören ebenso dazu wie Fahrfehler.
Motorsport ist unberechenbar – und Rosberg deshalb noch lange nicht durch.
mail [email protected]
Polizei stoppt
gewaltbereite Fans
Rund um das Hessen-Derby in
Darmstadt gibt es Schlägereien,
die befürchteten Ausschreitungen
können verhindert werden.
Darmstadt. Eine Stadt im Ausnahmezustand: Rund um das hessische Derby in der
Fußball-Bundesliga zwischen Darmstadt 98
und Eintracht Frankfurt ist es am Samstag
zu zahlreichen Schlägereien und insgesamt etwa 530 vorläufigen Festnahmen gekommen. Die befürchteten schweren Krawalle blieben aus. „Obwohl sich sehr viele
Personen mit Gewaltpotenzial in Darmstadt aufgehalten haben, ist aus Sicht der
Polizei relativ wenig passiert“, erklärte Einsatzleiter Bernd Denninger. Demnach wurden vier Beamte leicht verletzt. Ein Fan, der
sich einer Festnahme entziehen wollte, sei
durch Pfefferspray verletzt und in einem
Krankenhaus behandelt worden.
Am Samstagmorgen hatte die Stadt
Darmstadt das umstrittene Innenstadt-Verbot für Frankfurter Fans überraschend aufgehoben. Daraufhin versammelten sich
zahlreiche Anhänger der Eintracht im
Stadtzentrum. Immer wieder wurden Straßen vorübergehend gesperrt, auch der Busund Bahnverkehr war zeitweise behindert.
Rund 1 700 Einsatzkräfte waren im Einsatz,
um Ausschreitungen zu unterbinden. Unter anderem wurden etwa 100 gewaltbereite Frankfurter Fans von der Polizei gestoppt, in deren Fahrzeugen die Beamten
Baseballschläger und andere Schlagwerkzeuge – darunter auch Metallstangen – fanden. Die gesamte Gruppe wurde zur Verhinderung von Straftaten in Gewahrsam
genommen.
Eine weitere gewaltbereite Gruppe von
rund 150 Eintracht-Anhängern randalierte
im Darmstädter Zentrum. Es sei zu Sachbeschädigungen und Beleidigungen von Beamten gekommen. Zudem wurde Pyrotechnik abgebrannt. Gegen zwölf Personen
ergingen Strafanzeigen, unter anderem
wegen Körperverletzung, Verdacht auf
Landfriedensbruch und Verstoßes gegen
das Betäubungsmittelgesetz.
Ins Stadion durften keine Eintracht-Anhänger, weil der DFB nach den Ausschreitungen beim Hinspiel einen Ausschluss der
Gästefans verfügt hatte. Trotzdem kam es
auch dort gegen Ende des Spiels zu Zusammenstößen rivalisierender Fangruppen, da
sich einige Frankfurt-Anhänger offensichtlich Karten im Internet besorgt hatten und
ins Stadion gelangt waren. (dpa)
8
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SPORT
SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
FUSSBALL-MIX
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Leicester City muss
die Party verschieben
Manchester. Leicester City hat den sensationellen Gewinn der englischen Meisterschaft vorerst verpasst. Die Mannschaft mit
dem deutschen Abwehrspieler Robert
Huth holte bei Manchester United ein 1:1.
Sollte Verfolger Tottenham Hotspur am
Montag allerdings nicht beim FC Chelsea
gewinnen, wäre der erste Titel für Leicester
perfekt. Manchester bleibt ohne den weiterhin verletzten Bastian Schweinsteiger
auf Rang fünf. (dpa)
Bayern ist schon Meister –
bei den Frauen
München. Einer Wiederholung steht beinahe nichts mehr im Wege, der FC Bayern
kann wahrscheinlich wie im Vorjahr mit
zwei Mannschaften auf dem Münchner
Rathaus-Balkon feiern. Die Frauen haben
ihren Titel erfolgreich verteidigt und vorzeitig ihre dritte Meisterschaft nach 1976
und 2015 perfekt gemacht. Das Team von
Thomas Wörle bezwang Bayer Leverkusen
mit 5:0 und ist an den noch ausstehenden
beiden Spieltagen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. (sid)
Wolfsburg setzt sich im
deutschen Halbfinale durch
Beim Gang zu den Fans nach dem Schlusspfiff hielt sich Mats Hummels im
Hintergrund. Die Pfiffe und Schmähgesänge gingen dem künftigen Münchner
nahe. Auch aus den Transparenten sprach Wut.
Fotos: dpa/Bernd Thissen (3)
Sein schwerster Gang
Dass Mats Hummels von den Dortmunder Fans ausgepfiffen wird, hat er auch Uli Hoeneß zu verdanken.
Von Holger Schmidt
S
elbst die bitterbösen Schmähgesänge
einiger Fans ertrug Mats Hummels erstaunlich gefasst. Zusammen mit seinen
Teamgefährten wagte sich der abwanderungswillige Dortmunder Kapitän nach der
5:1-Gala über den VfL Wolfsburg vor die
mächtige Südtribüne und applaudierte
dem heimischen Anhang. Bei aller Souveränität ging ihm die Wut mancher Stadionbesucher dennoch nahe. „Ich bin der erste
Spieler, der von den Fans ausgepfiffen
wird, obwohl er noch nicht gewechselt ist“,
erklärte er sichtlich aufgewühlt.
Bei nahezu jedem seiner 123 Ballkontakte bekam er reichlich Unmut zu spüren.
Zudem bekundeten einige Stadionbesucher mit einem großen Transparent („Der
Kapitän geht als erster von Bord, am besten
sofort“) ihren Wunsch nach einem raschen
Abschied des vertraglich bis 2017 gebundenen Nationalspielers Richtung München.
Als dann noch bitterböse Gesänge von
der Südtribüne einsetzten, war auch die
Geduld von Hans-Joachim Watzke aufgebraucht. „Mats ist ein astreiner Bursche,
ein ganz großartiger Junge. Und wer den
beleidigt, der hat eigentlich das Recht
schon verspielt, zu uns zu gehören, weil
das ist nicht Borussia Dortmund“, kommentierte der BVB-Geschäftsführer erbost,
ließ aber auch durchblicken, wen er als
Mitschuldigen an der Situation ausgemacht hat. Bayerns Ex-Präsident Uli Hoeneß hatte tags zuvor erklärt: „Wenn einer
an die Tür klopft, dann wird der FC Bayern
schlecht beraten sein, die Tür nicht aufzumachen.“
Watzke hatte die Aussagen vor dem
Spiel als „ein bisschen komisch“ bezeichnet und erklärt, er fände sie „nicht gut“.
Nach dem Spiel wurde er ironisch. Er wolle
Ich habe mich nirgendwo
angeboten. Das ist der größte
Humbug, den ich je gehört habe.
Mats Hummels, Bald-Münchner
die Tür geklopft hat und nicht umgekehrt.
Wir haben gefragt, ob er sich einen Wechsel vorstellen könnte.“ Die schnellen Aussagen bei Sky wiederholte er fast wortgleich
in der Interview-Zone. Rummenigge wollte
es loswerden und ergänzte mit seltsamem
Unterton, er habe „mit Uli gesprochen. Er
hat‘s verstanden. Er ist jetzt informiert und
aufgeklärt.“
Auch die Reaktion des wanderwilligen
Innenverteidigers fiel eindeutig aus. „Ich
habe mich nirgendwo angeboten“, wetterte Hummels. „Das ist der größte Humbug,
Fakt ist, dass schon der FC Bayern
bei Mats Hummels an die Tür
geklopft hat und nicht umgekehrt.
Karl-Heinz Rummenigge, Bayerns Vorstandschef
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das Ganze „nicht weiter kommentieren, er
hat im Moment keine Funktion im Verein,
ist nur Edel-Fan. Mein Ansprechpartner ist
Karl-Heinz Rummenigge. Der hat sich bisher korrekt verhalten.“
Hummels künftiger Boss bemühte sich
derweil um Deeskalation. „Uli hat vielleicht was falsch verstanden“, sagte der
Karl-Heinz Rummenigge: „Fakt ist, dass
schon der FC Bayern bei Mats Hummels an
den ich je gehört habe.“ Von einer neuen
Eiszeit zwischen den beiden deutschen
Spitzenklubs wollte aber niemand reden.
Das Verhältnis sei „sehr seriös“, betonte
Rummenigge. Er sei optimistisch, „dass wir
eine seriöse Lösung finden“, und das noch
vor dem Pokalfinale zwischen beiden
Teams am 21. Mai.
Watzke stellte zwar klar, dass es „keinen Transfer“ gebe, wenn die Dortmunder
Keine Feier dahoam
Der FC Bayern spielt nur remis.
Die vertagte Party ist aber kein
Thema – sondern nur Atletico.
Kein Jubel über Europa
Hertha BSC spielt nächste Saison
definitiv international, aber wohl
nicht in der Champions League.
Von Christian Kunz
Von Andreas Schirmer
D
M
it der verschenkten Meisterfeier dahoam hielten sich die Bayern-Stars
überhaupt nicht auf. Allen Beteuerungen
zum Trotz waren die Münchner nicht nur
vor, sondern erst recht nach dem Schlusspfiff der verpatzten Titelkür ganz und gar
auf Atlético Madrid fokussiert. Statt nach
der historischen vierten Meisterschaft in
Serie mit Selbstvertrauen in den alles überstrahlenden Krimi in der Champions League zu starten, grübelten Thomas Müller &
Co. selbst über ihre Form. „Wir müssen zugeben, dass aktuell die Geheimzutat in unserem Spiel ein bisschen fehlt. Jetzt müssen wir nachforschen, was das ist, und das
am Dienstag zufügen“, sagte Torschütze
Müller. „Wir müssen als Mannschaft ein
richtiges Feuerwerk abbrennen.“
Keine Feier, keinen extra Schwung und
(noch) kein Titel: Zuversicht versuchten die
Münchner trotz des 1:1 gegen Borussia
Mönchengladbach zu vermitteln. „Wir
werden hier mit 70 000 Zuschauern alles in
die Waagschale legen und einen großen
Kampf abliefern, das kann ich versprechen.
Ich hoffe, dass dieser Kampf uns nach Mailand führt“, erklärte Bayern-Chef KarlHeinz Rummenigge.
Die über weite Strecken magere Vorstellung einer fast komplett umgestellten
Formation gegen Gladbach deutete Rummenigge kurzerhand zu Bayern-Gunsten.
„Aus eigener Erfahrung weiß ich ein biss-
Rückkehrer gegen Torschütze: Jérôme Boateng (r.) gegen André Hahn.
chen: Wenn man etwas unzufriedener in
solche großen Spiele geht, ist man manchmal noch aktiver“, sagte der frühere Weltklassestürmer.
Immerhin durfte Jérôme Boateng nach
99 Tagen Wettkampfpause sein Comeback
feiern. „Ich war natürlich glücklich, dass
ich endlich wieder auf dem Platz stehen
konnte“, sagte er zu seinem 68-MinutenEinsatz. Empfehlen konnte er sich für die
Startelf gegen Madrid aber nicht.
Dies ist jedoch nur ein Personalproblem
bei den Münchnern. Wie vor einem Jahr
sind Arjen Robben und Franck Ribéry im
Halbfinale nicht fit. Robben fehlt wegen einer Adduktorenverletzung, Ribéry klagt
seit Samstagvormittag über Rückenschmerzen. Ob der Franzose am Dienstag
spielen kann, steht noch nicht fest. „Ich
weiß es nicht. Wir werden alles probieren“,
sagte Trainer Pep Guardiola. (dpa)
Vorstellungen nicht „zu 100 Prozent“ realisiert würden. Er geht aber ebenfalls davon
aus, „dass es relativ schnell eine Klärung
gibt“. Hummels wünschte sich, „dass zeitnah eine Entscheidung fällt“.
Dass der 27-Jährige noch eine Saison in
Dortmund spielen wird, ist nach dem Pfeifkonzert auch schwer vorstellbar, selbst
wenn er den Unmut gegen seine Person lokalisierte und einschränkte. „Das waren
nicht die Fans. Es waren nur 300, die mich
schon vorher nicht unbedingt geliebt haben. Die haben die Bühne genutzt. Ich habe
gesehen, woher das kam.“
Die Dortmunder Mannschaft antwortete auf das ganze Theater mit einer Trotzreaktion. Trainer Thomas Tuchel sprach von
einer „verschworenen Gemeinschaft“, die
„Mats gut aufgefangen“ habe. So vertagte
der BVB, der beste Bundesliga-Zweite aller
Zeiten, durch den Fünfer-Pack sogar die
Meister-Entscheidung.
An den Titel glauben will bei fünf Punkten Rückstand und zwei ausstehenden
Spielen aber niemand. „Ich glaube nicht,
dass Bayern sich das nehmen lässt“, sagte
Mittelfeldspieler Gonzalo Castro: „Wir haben alles versucht, aber die Bayern waren
eben stärker.“ Auch im Kampf um Hummels. (sid/mit dpa)
ie Sonne strahlte über den Schenckendorffplatz, als die Europa-LeagueRückkehrer am Feiertag mit einem Lauf ihren Frust über die dritte Bundesliga-Niederlage nacheinander aus den Knochen schüttelten. Obwohl Hertha BSC in der kommenden Saison wieder auf der europäischen Bühne antreten darf, kam nach dem
1:2 am drittletzten Spieltag bei Bayer Leverkusen kein Jubel auf. „Der April war
nicht unser Monat. Sechs Spiele, fünf
Niederlagen – ich hoffe, die Jungs können in den letzten zwei Spielen das
zeigen, was sie hier erst nach dem
0:2-Rückstand gezeigt haben“,
sagte Trainer Pal Dardai.
Während Bayer mit dem
siebenten Liga-Sieg nacheinander den direkten Einzug in
die Champions League perfekt
machte, rutschte Hertha erstmals seit
November des Vorjahres aus den Top
Vier. Die Chance auf eine Rückkehr in
die wirtschaftlich lukrative Königsklasse, in der die Berliner bisher nur
1999/2000 gespielt hatten, ist damit
auf ein Minimum geschrumpft. „In
den letzten beiden Spielen wollen wir
auf die Siegerstraße zurückkehren, um
Platz fünf zu festigen“, gab Kapitän Fabian Lustenberger das neue Ziel vor: „Wir
sind nicht in der Position, Platz vier
anzugreifen.“
Vor allem eine schwache Startphase
mit vielen Fehlern verhinderte einen Berliner Punktgewinn in Leverkusen. „Vor den
Gegentoren waren wir in den Zweikämpfen zu brav. Wir müssen aggressiver verteidigen“, erklärte Manager Michael Preetz.
Dass die Führung irregulär zustande gekommen war, spielte am Ende keine Rolle
mehr. „Vor dem 0:1 steht Bellarabi beim
Einwurf gefühlt zwei Meter im Feld“, beschwerte sich Lustenberger: „Aber wir haben es selber vergeigt.“
Die Europa League ist Hertha dank der
Ausrutscher der Konkurrenz nicht mehr zu
nehmen. „Wir hätten uns noch mehr freuen können, wenn wir einen Punkt oder einen Sieg mitgenommen hätten. Jetzt haben mindesten Platz sieben. Das hätten
wohl niemand auf dem Zettel gehabt“,
sagte Lustenberger. Den Höhenflug
der Hinrunde konnten die Berliner
im Frühjahr nicht fortsetzen. „Ich
glaube, das hat etwas mit dem positiven Druck wegen der Champions League zu tun. Die Jungs können damit nicht umgehen“, bemerkte Dardai.
Erst mit dem Anschlusstreffer von
Torjäger Vedad Ibisevic kämpften
sich die Gäste in die Partie und
brachte die Gastgeber in Bedrängnis. Zumal Schlussmann Rune Jarstein überragend hielt. „Es war eine
gute und intensive Partie. Vom
Spielverlauf hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt“, meinte
Dardai. (dpa)
Fünf Niederlagen in sechs Spielen
kassierte Trainer Pal Dardai zuletzt mit Hertha. Foto: dpa/R. Weihrauch
Frankfurt/Main. Die Frauen des VfL Wolfsburg stehen zum dritten Mal im Finale der
Champion League. Nach dem 4:0 vor einer
Woche im Halbfinal-Hinspiel konnte der
Bundesliga-Zweite ein 0:1 beim Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt verschmerzen. Im
Endspiel am 26. Mai im italienischen Reggio Emilia trifft Wolfsburg auf ein französisches Team. Paris Saint-Germain und
Olympique Lyon ermitteln am Montag in
der französischen Hauptstadt den zweiten
Finalisten. Das Hinspiel hatte Lyon mit 7:0
gewonnen. (dpa)
Leno wechselt nicht zu RB
und bleibt in Leverkusen
Leverkusen. Torwart Bernd Leno hält Bayer
Leverkusen vorerst die Treue. Der 24-Jährige macht von seiner Ausstiegsklausel im
bis 2018 laufenden Vertrag nicht Gebrauch. Nach Vereinsangaben wird er auch
in der kommenden Saison beim Werksklub spielen, was nach 2017 geschieht, ist
offen. Für 18 Millionen Euro Ablöse hätte
Leno gehen können, Stichtag der Ausstiegsklausel war der 30. April. RB Leipzig hatte
ein prinzipielles Interesse gezeigt. (sid)
Talent von Hannover 96
stirbt bei Verkehrsunfall
Hannover. Offensiv-Talent Niklas Feierabend von Bundesliga-Absteiger Hannover 96 ist am Sonntag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das bestätigten die Niedersachsen auf ihrer Homepage.
Bei dem Unfall starben insgesamt drei Personen, Feierabend saß auf der Rückbank.
Der 19-Jährige hatte im Februar einen Profivertrag erhalten, im Winter war er mit
der Mannschaft ins Trainingslager nach Belek gereist. Das Regionalliga-Spiel von Hannover 96 II wurde abgesagt. (sid)
BUNDES LIGA , 32. SPIELTAG
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p Bayern München – Bor. Mönchengladbach
1:1 (1:0)
SR: Siebert (Berlin). Zu.: 75 000 (ausverkauft). Tore: 1:0 Müller
(6.), 1:1 Hahn (72.).
p Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg
5:1 (2:0)
SR: Hartmann (Wangen im Allgäu). Zu.: 81 359 (ausverkauft).
Tore: 1:0 Kagawa (7.), 2:0 Ramos (9.), 3:0 Reus (59.), 4:0 Aubameyang (77.), 5:0 Aubameyang (78.), 5:1 Schürrle (86.).
p Bayer Leverkusen – Hertha BSC
2:1 (2:1)
SR: Stieler (Hamburg). Zu.: 30 210 (ausverkauft). Tore: 1:0
Brandt (2.), 2:0 L. Bender (16.), 2:1 Ibisevic (21.).
p Hannover 96 – FC Schalke 04
1:3 (1:2)
SR: Perl (Pullach im Isartal). Zu.: 46 900. Tore: 0:1 Choupo-Moting (11.), 1:1 Sobiech (20.), 1:2 Huntelaar (45.), 1:3 Schöpf (80.).
p 1899 Hoffenheim – FC Ingolstadt
2:1 (1:1)
SR: Dankert (Rostock). Zu.: 26 561. Tore: 0:1 Lex (17.), 1:1 Uth
(37.), 2:1 Amiri (84.). Bes. Vork.: Nyland (Ingolstadt) hält Foulelfmeter von Kramaric (53.).
p FSV Mainz 05 – Hamburger SV
0:0
SR: Winkmann (Kerken). Zu.: 34 000 (ausverkauft).
p Darmstadt 98 – Eintracht Frankfurt
1:2 (1:0)
SR: Gräfe (Berlin). Zu.: 14 800 (ausverkauft). Tore: 1:0 Vrancic
(12.), 1:1 Hasebe (56.), 1:2 Aigner (83.). Bes. Vork.: Hradecky
(Frankfurt) hält Foulelfmeter von Wagner (20.).
p FC Augsburg – 1. FC Köln
0:0
SR: Welz (Wiesbaden). Zu.: 30 144. Gelb-Rot: – / Lehmann
(57./Foulspiel).
Werder Bremen – VfB Stuttgart
Mo., 20.15
1. Bayern München
2. Borussia Dortmund
3. Bayer Leverkusen
4. Mönchengladbach
5. Hertha BSC
6. FC Schalke 04
7. FSV Mainz
8. 1. FC Köln
9. FC Ingolstadt (N)
10. VfL Wolfsburg
11. Hamburger SV
12. FC Augsburg
13. TSG Hoffenheim
14. SV Darmstadt (N)
15. VfB Stuttgart
16. Eintracht Frankfurt
17. Werder Bremen
18. Hannover
32
32
32
32
32
32
32
32
32
32
32
32
32
32
31
32
31
32
26
24
17
15
14
14
13
10
10
10
10
9
9
8
9
8
8
6
4
5
6
4
7
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7
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10
9
8
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10
11
6
9
7
4
2
3
9
13
11
12
12
11
12
13
14
13
13
13
16
15
16
22
75:15
80:31
52:36
63:49
41:40
46:47
43:41
36:40
30:37
43:48
37:44
40:48
38:49
36:50
46:63
33:51
43:63
29:59
82
77
57
49
49
48
46
41
40
39
38
37
37
35
33
33
31
22
SPORT
M O NTAG
2. MAI 2016
SÄCHSISCHE ZEITUNG
9
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Nürnberg sei Dank
Dreimal in Folge gewinnt
RB Leipzig kein Spiel, kann am
Sonntag aber dennoch im
eigenen Stadion aufsteigen.
Von Anne Grimm
D
Szenen wie diese
zeichnen Stefan
Kutschke (r.) aus:
Dynamos Stürmer
setzt Aues Torwart
Martin Männel unter Druck, erobert
den Ball, passt zu
Marvin Stefaniak –
doch der zögert
mit dem Abschluss
einen Tick zu lange, Männel ist wieder da.
Foto: Robert Michael
Der Angriff
des Stürmers
Stefan Kutschke gelingt zwar gegen Aue kein Tor, trotzdem macht er auf sich aufmerksam.
Von Sven Geisler
E
s geht ihm wie den anderen. „Die Freude ist ein bisschen getrübt“, sagt Stefan
Kutschke nach Dynamos 1:1 gegen Aue.
Vielleicht ist der Angreifer sogar am meisten geknickt, auch wenn er angesichts seiner Leistung dazu eigentlich keinen Grund
hätte. Aber ihm bleibt eben das versagt,
wofür er sich in der Sturmspitze aufreibt,
seinen Körper geschickt einsetzt, Kilometer schrubbt: ein Tor. Als er trifft, hat
Schiedsrichter Markus Schmidt schon gepfiffen, Justin Eilers hatte zuvor im Abseits
gestanden. Es wäre die Führung gewesen.
Darüber ärgert er sich weniger als über
seine anderen Möglichkeiten, die er nicht
nutzen konnte. „Es tut mir leid für die
Mannschaft, für die Fans.“ Mal kommt er
nicht richtig an den Ball, mal hält der Torwart stark, mal fehlen ein paar Zentimeter.
Was Kutschke im Abschluss auch versucht
– sein drittes Saisontor will ihm nicht gelingen. „Das war ausschlaggebend dafür, dass
wir nicht gewonnen haben.“
Das mag stimmen und ist doch bestenfalls die halbe Wahrheit. Chancen hatten
schließlich auch andere. Außerdem greift
dieser Spruch, wonach Stürmer an ihren
Toren gemessen werden, schon lange zu
kurz. Kutschke ist mehr wert für dieses
Team, weil er sich mit vollem Körpereinsatz in dessen Dienst stellt: vorn wie hinten. „Ich kann nicht von mir behaupten,
dass ich auf der Zehn spielen müsste, drei
Mann ausspiele und dann ein Tor schieße“,
schätzt sich Kutschke ein. „Ich will der
Mannschaft helfen – das zählt.“
So einer, möchte man meinen, sollte einen Stammplatz haben. Doch der 27 Jahre
alte Dresdner, der in der Jugend für Laubegast spielte und mit den Dynamo Ultras
Choreografien gebastelt hat, steht nur deshalb in der Startelf, weil Pascal Testroet seine Sehnenreizung in der Ferse endlich auskurieren soll. Kutschke hat gegen Aue erst
seinen zweiten 90-Minuten-Einsatz für die
Schwarz-Gelben. Dabei war er in der Winterpause sicher mit anderen Hoffnungen
vom 1. FC Nürnberg in seine Heimatstadt
zurückgekehrt.
„Das Wichtigste für uns und für ihn
war, das er die Rolle angenommen hat“,
meint Uwe Neuhaus, und der Trainer beschreibt die Situation: „Er kam von einem
Zweitligisten, bei dem er selten gespielt
hatte, wollte also mehr Spielpraxis bekommen. Trotzdem hat er mit seinem Verhalten signalisiert, dass er akzeptiert und anerkennt, welche Saison Paco (Testroet/d. A.)
gespielt hat.“ Der steht mit nun 18 Treffern
auf Platz drei der Torjägerliste. „Im System
Das Dynamo-Zeugnis:
Überwiegend stark
mit einem Stürmer ist es schwer, reinzukommen“, sagt Neuhaus. „Das sagt ihm
sein gesunder Menschenverstand.“
Kutschke zieht sogar den Hut, wie er
sagt, vor der Leistung von Testroet und der
Mannschaft. Deshalb will er das Unentschieden gegen Aue „richtig einordnen“,
auch wenn er sagt: „Jeder von uns wollte
heute gewinnen. In der Stadt wurde man
vorher immer wieder darauf angesprochen: Bitte holt uns den Derbysieg.“ Dass es
damit nicht geklappt hat, ist jedoch definitiv kein Grund, Trübsal zu blasen. „Wir
sind mit Abstand Drittliga-Meister geworden, haben allen Grund zu feiern“, meint
Kutschke.
Den Wechsel nach Dresden habe er bisher zu keiner Sekunde bereut, hat er dem
Stadionmagazin Kreisel gesagt. „Ich wollte
den Spaß am Fußball zurück, und das verbinde ich nicht ausschließlich mit meinen
bisherigen Einsatzzeiten.“ Er darf darauf
hoffen, auch die letzten beiden Spiele dieser Saison von Anfang an bestreiten zu dürfen. Aber das soll nur der Anfang sein. „Ich
denke schon, dass er nächste Saison angreifen wird“, meint der Trainer – und kündigt
an: „Die Karten werden zwar nicht total
neu gemischt, aber jeder hat wieder seine
Chance, auf sich aufmerksam zu machen“.
Kutschke fängt damit schon jetzt an.
Stefan Kutschke: Zur Bestnote
fehlt ihm nur ein Tor – sein Treffer
zählt nicht, weil Eilers vorher im Abseits steht. Hätte es verdient gehabt.
Marvin Ste-
Justin Eilers: In
faniak: Als Männel den Ball verliert, zögert er zu
lange mit dem Abschluss (22.). Leitet dafür
gedankenschnell mit
Freistoß das 1:0 ein.
Hälfte eins mit zwei
Halbchancen, bleibt
immer aktiv – aber der
Assist nach Flanke auf
Kutschke ihm verwehrt.
Aias Aosman: Beginnt auffäl-
Quirin Moll: Für
den grippekranken Lumpi Lambertz
in der Startelf. Ungewöhnlich viele
Fehlpässe, auch beim Gegentor nur
als Begleiter unterwegs.
lig spielfreudig, aber die Luft ist
bei ihm ziemlich schnell raus. Kann diesmal keine Akzente setzen.
Marco Hartmann: Der Ki-
lometerfresser mit beispielhafter Konsequenz im Zweikampfverhalten, auch wenn er Gelb
sieht. Goldwert als Lückenschließer.
Fabian Müller: Wieder ein
paar Ballverluste
im Vorwärtsgang.
Investiert viel, der Ertrag
bleibt überschaubar. Gehört beim 1:1 zu den Unentschlossenen.
Michael Hefele: Lässt den
Worten Taten folgen und zeigt, dass
er weiter alles für Dynamo gibt. Auch das Tor
macht er nach Ansage –
im SZ-Gespräch.
Tim Väyrynen: Kommt als zweite Spitze
und braucht keine Anlaufzeit, hat gleich einige
gute Aktionen, auch wenn das 2:1 nicht fällt.
Nicht zu bewerten: Jim-Patrick Müller, Fabian
Holthaaus. (SZ/-ler)
Guiliano
Modica: Wie immer zweikampfstark, manchmal
übertreibt er es aber mit
dem Ballhalten, was zu
dem einen oder anderen
Fehlpass führt.
Niklas Kreuzer: Wird nicht
müde, rennt die
rechte Seite rauf
und runter, bereitet mit
einem frechen Lupfer das
1:0 vor. Schon in der
Form für Liga zwei.
Patrick Wiegers: Entfacht schon mal
den Konkurrenzkampf für die neue Saison:
Hält in der ersten Halbzeit dreimal stark,
beim Gegentreffer machtlos.
SZ-Noten: 1 = überragend; 2 = stark; 3 = solide; 4 = mangelhaft; 5 = enttäuschend; 6 = indiskutabel
er Sekt für den Bundesliga-Aufstieg
bleibt kalt gestellt: RB Leipzig wurde
für das ernüchternde 1:1 gegen Arminia
Bielefeld nicht bestraft und kann schon am
Sonntag sein großes Ziel erreichen. Verfolger 1. FC Nürnberg verlor in Braunschweig
und steht zwei Spieltage vor Saisonende
weiterhin fünf Zähler hinter den zweitplatzierten Rasenballern. „Ich habe der Mannschaft in der Kabine direkt nach dem Spiel
gesagt, dass es nach Freiburg nur noch eine
andere Mannschaft gibt, die es aus eigener
Kraft schaffen kann. Nämlich wir“, sagte
Trainer Ralf Rangnick.
Um im nächsten Anlauf ganz sicher die
Korken knallen zu lassen, braucht RB am
kommenden Sonntag gegen den Karlsruher SC nach drei Partien ohne Dreier endlich einen Sieg. „Wir haben wieder eine
normale Woche vor uns. Danach haben wir
immer über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht“, kündigte Coach Rangnick an. Die
kurze Pause zwischen dem Montagsspiel in
Kaiserslautern und der Freitagspartie gegen Bielefeld machte der 57-Jährige als einen Grund dafür aus, warum sein Team
nach dem Ausgleich der Arminia in der
letzten Phase des Spiels nicht noch einmal
mit aller Wucht zurückschlug.
Dabei dürfte die entscheidende Frage
für den nächsten Matchball im heimischen
Stadion sein: Kann die junge Truppe mit
dem großen Aufstiegsdruck und den hohen Erwartungen umgehen? Gegen Bielefeld spielte das Team zu Beginn angesichts
von Motivationsvideos, Ansprachen und
Fan-Choreografie noch wie im Rausch,
doch die Euphorie schlug spätestens beim
Ausgleich in der 60. Minute in Angst um.
Erneut ließ sich RB von nur einem Gegentor aus der Bahn werfen. „Man hat
schon gemerkt, dass wir dann ein paar Gedanken zu viel im Kopf hatten und uns das
Leben durch eigene Fehler selbst schwer
gemacht haben“, beschrieb Dominik Kaiser die Situation nach dem 1:1 und gab zu:
„Da haben wir einen leichten Knacks davongetragen.“
Doch der Kapitän ist überzeugt, dass die
Nervenstärke für den Endspurt da ist: „Wir
haben genug Qualität in den vergangenen
Monaten gezeigt, um dem Druck, den wir
jetzt haben, standzuhalten.“ Stürmer Yussuf Poulsen meint: „Der Druck für Nürnberg ist viel größer als für uns. Aber das ist
auch egal. Solche Fehler, wie wir sie gegen
Bielefeld gemacht haben, dürfen uns in Zukunft nicht passieren.“
Kaiser fordert für die letzten zwei Partien, endlich mal wieder die Null zu halten,
das gelang den Leipzigern nun schon seit
neun Spielen nicht. „Das müssen wir abstellen, und dann werden wir vor vollem
Haus gegen den KSC gewinnen“, powert
Kaiser. Leipzig würde mit dem Erfolg nach
22 Jahren Abstinenz wieder auf die große
Fußballbühne zurückkehren. (dpa)
Hansa berappelt sich
und schafft Klassenerhalt
Rostock. Diesmal muss der FC Hansa nicht
bis zum letzten Spieltag zittern. Mit einem
verdienten 3:1-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt
machten die Rostocker am Samstag den
Klassenerhalt in der 3. Fußball-Liga perfekt.
Die Treffer erzielten Stephan Andrist, Jens
Möckel mit einem Eigentor und Marcel Ziemer. Vor 14 600 Zuschauern im Ostseestadion kam Erfurt durch ein Eigentor von
Christian Dorda zwischenzeitlich heran.
Für Hansa-Trainer Christian Brand eine kritische Phase: „Der Anschlusstreffer hat uns
aber etwas aus der Bahn geworfen.“
Zwingende Aktionen der Gastgeber waren fortan kaum zu sehen, aber Erfurt blieb
ebenfalls harmlos. „Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt“, monierte RWECoach Stefan Krämer. „So haben wir das
Spiel verdient verloren.“ Mit der Niederlage ist die Serie der Thüringer gerissen, die
zuvor viermal in Folge gewonnen hatten.
Ziemer machte für Rostock nach starker
Vorarbeit seines Sturmpartners Melvin
Platje den Deckel drauf. „Die Jungs haben
sich gut gefangen, in der zweiten Halbzeit
Gas gegeben – und das hat gereicht“, meinte Brand nach dem wichtigen Sieg. (dpa, SZ)
OSTALGIE
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Wollitz nach Niederlage
sauer auf Schiedsrichter
Cottbus. Die Emotionen kochten nach dem
Abpfiff beim Cottbuser Cheftrainer ClausDieter Wollitz hoch. „Der SchiedsrichterAssistent hatte beste Sicht auf die Situation, trotzdem blieb seine Fahne unten. Die
Fernsehbilder zeigen ganz klar die Regelwidrigkeit“, sagte er nach dem siegbringenden 2:1-Abseitstor der Würzburger:
„Wenn das irgendwann in der Saison passiert, redet kaum jemand drüber. Aber in
unserer Situation ist das doppelt bitter.“
Energie bangt um den Ligaverbleib. (dpa)
Beck trifft und setzt
sich von Testroet ab
Magdeburg. Ein bisschen hatte Jens Härtel
nach dem Tor-Festival doch zu kritisieren.
„Wenn man das Haar in der Suppe sucht,
dann ist es der Fakt, dass es am Ende nur
4:0 hieß“, meinte Magdeburgs Coach. Sein
Topstürmer Christian Beck traf immerhin
einmal und setzte sich im Kampf um die
Torjägerkanone mit nun 19 Treffern allein
auf Platz zwei, den er sich zuvor mir Dynamos Pascal Testroet geteilt hatte. Auf den
führenden Justin Eilers fehlen dem 28-Jährigen aber noch zwei Treffer. (dpa/SZ)
Halle verliert in Stuttgart
und Talent Jansen
Stuttgart. Nach der 0:1-Niederlage bei den
Stuttgarter Kickers haderte HFC-Trainer Rico Schmitt nicht mit dem Ergebnis: „Die Kickers waren heute das eine Tor besser.“
Enttäuscht zeigte sich der 47-Jährige dagegen, dass Max Jansen eine Vertragsverlängerung ablehnte und den Klub verlassen
wird. Schmitt hatte den 22-Jährigen, dem
er ein Riesenpotenzial bescheinigt, als eine
seiner ersten Amtshandlungen zum Kapitän ernannt. (dpa)
p Dynamo Dresden – Erzgebirge Aue
1:1 (1:0)
Dynamo: Wiegers – Kreuzer, Modica, Hefele, Fa. Müller – Hartmann – Stefaniak (87. Holthaus), Moll (70. Väyrynen), Aosman
(77. J.-P. Müller), Eilers – Kutschke.
Aue: Männel – Rizzuto, S. Breitkreuz, Riedel, Hertner – Riese, Tiffert – Skarlatidis (88. Wegner), Kvesic (76. Samson), N. Adler (62.
Soukou) – Köpke.
SR: Schmidt (Stuttgart). Zu.: 29 653. Tore: 1:0 Hefele (26.), 1:1
Kvesic (66.). Gelb: Stefaniak, Hartmann / N. Adler, Kvesic, S. Breitkreuz.
p Fortuna Köln – Chemnitzer FC
0:3 (0:1)
SR: Kornblum (Furth im Wald). Zu.: 1 776. Tore: 0:1 Cincotta
(22.), 0:2, 0:3 Frahn ( (68., 70.).
p VfL Osnabrück – Werder Bremen II
3:1 (3:0)
SR: Börner (Iserlohn). Zu.: 8 891. Tore: 1:0 Alvarez (19.), 2:0 Ornatelli (23.), 3:0 Pisot (40./Handelfmeter), 3:1 Hilßner (79.).
p Stuttgarter Kickers – Hallescher FC
1:0 (1:0)
SR: Günsch (Marburg). Zu.: 4 270. Tor: 1:0 Berko.
p VfR Aalen – FSV Mainz 05 II
3:2 (1:2)
SR: R. Kempter (Sauldorf). Zu.: 4 259. Tore: 1:0 R. Müller (4.),
1:1 Klement (15.), 1:2 Costly (32.), 2:2 Ojala (59./Handelfmeter),
3:2 Morys (67.). Rot: Hack (HFC/4.) wg. Tätlichkeit. Bes. Vorkommnisse: Bernhardt (Aalen) hält Foulelfmeter von Saller (7.),
Huth (Mainz) hält Foulelfmeter von Klauß (23.).
p Hansa Rostock – Rot-Weiß Erfurt
3:1 (2:1)
SR: Gerach (Landau in der Pfalz). Zu.: 14 600. Tore: 1:0 Andrist
(8.), 2:0 Möckel (10./Eigentor), 2:1 Dorda (27./Eigentor), 3:1 Ziemer (54.).
p Energie Cottbus – Würzburger Kickers
1:2 (1:0)
SR: Ittrich (Hamburg). Zu.: 5 903. Tore: 1:0 Sukuta-Pasu (14.),
1:1 Soriano (62.), 1:2 Fennell (68.).
p Holstein Kiel – VfB Stuttgart II
1:0 (0:0)
SRin: Hussein (Bad Harzburg). Zu.: 4 533. Tor: 1:0 Lewerenz
(89.). Bes. Vork.: Uphoff (VfB II) hält Foulelfm. von Czichos (64.).
p 1. FC Magdeburg – SG Sonnenhof Großaspach 4:0 (2:0)
SR: Siewer (Drolshagen). Zu.: 20 532. Tore: 1:0 M. Niemeyer
(29.), 2:0 Beck (36.), 3:0 Farrona-Pulido (52.), 4:0 Löhmannsröben (86.).
p SV Wehen Wiesbaden – Preußen Münster
0:2 (0:1)
SR: Badstübner (Windsbach). Zu.: 2 814. Tore: 0:1 P. Hoffmann
(23.), 0:2 Laprévotte (90.).
1. Dynamo Dresden
2. Erzgebirge Aue (A)
3. Würzburger Kickers (N)
4. VfL Osnabrück
5. SG S. Großaspach
6. 1. FC Magdeburg (N)
7. Preußen Münster
8. Chemnitzer FC
9. Holstein Kiel
10. Rot-Weiß Erfurt
11. Hansa Rostock
12. Fortuna Köln
13. Hallescher FC
14. VfR Aalen (A)
15. Stuttgarter Kickers
16. FSV Mainz II
17. Energie Cottbus
18. Werder Bremen II (N)
19. Wehen Wiesbaden
20. VfB Stuttgart II
36
36
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2
6
6
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19
70:32
37:21
41:24
44:36
57:44
48:36
41:35
49:45
43:43
44:49
39:43
53:66
44:44
33:35
38:50
41:45
29:49
39:55
31:47
37:59
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60
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46
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43
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38
37
37
31
10
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SPORT
SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
Hoyerswerda feiert LHV-Legenden
Mehr als 700 Handballfans schwelgten in Erinnerungen und sahen ein einzigartiges Spiel, das beim Endstand von 34:34 nur Gewinner hatte.
Von Paul Barth
In der zweiten Halbzeit gab es dann einige skurrile Aufstellungen. So agierte der
LHV teilweise mit zwei Torhütern und
machte es so den Legenden deutlich schwerer, ein Tor zu erzielen. Dies konnte Trainerfuchs Allonge natürlich nicht auf sich
sitzen lassen. Er stellte kurzerhand drei
Torhüter zwischen die Pfosten. Am Ende
schickten beide Trainer alle Spieler aufs
Feld und sorgten so für ein riesiges Getümmel. Zum Abpfiff stand es 34:34. Danach
feierten beide Teams mit dem Publikum.
Mehr als 700 Handballfans fanden an
diesem Samstagnachmittag den Weg in die
BSZ-Sporthalle. Das übertraf alle Erwartungen der Organisatoren. Ein großartiges
Event, welches wohl für lange Zeit in den
Köpfen der Beteiligten bleiben wird. Am
Ende steht ein großes „Dankeschön“ an alle, die zu diesem Event beigetragen haben
und es so unvergesslich machten.
Auch das von den Legenden geförderte
Projekt des Vereins für Knochenmark- und
Stammzellspende e. V. hatte großen Erfolg.
Der Verein konnte über 130 neue potenzielle Spender in seine Kartei aufnehmen.
Für den Handball-Nachwuchs wurden
an diesem Tag neben den Eintrittsgeldern
noch 310 Euro aus Versteigerungen von
Trikots und Bällen eingenommen. Was
bleibt, ist ein unvergesslicher Tag, der hoffentlich in ein paar Jahren eine Wiederholung findet. Zu schade wäre es, würde dieses Event einmalig bleiben.
A
m Samstag war es so weit. Die LHV-Legenden traten gegen das aktuelle LHVTeam an. Es sollte ein Fest werden.
Bereits am Freitag trainierten beide
Mannschaften zusammen. Schon da konnte man erkennen, dass viele der ehemaligen Spieler des LHV Hoyerswerda noch
sehr gut in Form sind. Das von Matthias Allonge geführte Training war natürlich auf
den Spaß ausgerichtet. Alle Spieler freuten
sich, dass sie sich nach gefühlt ewigen Zeiten einmal wiedersahen und genossen im
Anschluss den Abend beim gemeinsamen
Beisammensein bis in den frühen Morgen.
Dieser Vorabend sollte der Leistung der
Mannschaft natürlich keinen Abbruch tun.
Alle waren topmotiviert, der aktuellen
Mannschaft zu zeigen, dass auch die „älteren“ Herren noch einiges im Köcher haben.
Und natürlich wollten sie auch dem Publikum zeigen, warum sie zu Legenden des
LHV geworden sind.
Für Spiele in der Sporthalle des BSZ
„Konrad Zuse“ untypisch lief am Samstag
zuerst die Mannschaft des LHV Hoyerswerda ein. Natürlich nur, um den ehemaligen
Spielern die größtmögliche Bühne zu bieten. Unter riesigem Applaus lief nun jede
Legende einzeln ein und konnte so die einzigartige Atmosphäre einatmen und aufsaugen. Jeder, der aus der Kabine gelaufen
kam, hatte ein unübersehbares Lächeln auf
den Lippen. Es war für jeden ein unvergesslicher Moment.
Bevor das Spiel begann, wurden die
scheidenden Spieler verabschiedet. LHVPräsident Robert Widera würdigte die Leistungen und übergab Eric Zeithamel, Robert Devantier, Lukas Baase, Ringo Schäfer,
Lukasz Stodtko und Kamil Cieniek jeweils
eine Collage, die immer eine Erinnerung
an die Zeit beim LHV sein wird. Danach
übernahm Mitorganisator Dirk Förster das
Mikrofon und rief drei Legenden nach
vorn, die am gestrigen Tag nicht auf dem
Feld standen. So bekamen auch „Steinad-
So sah die Mannschaft der LHV-Legenden aus. Die „Ehemaligen“ traten gegen
die aktuelle Sachsenliga-Mannschaft des LHV Hoyerswerda an und zeigten,
dass viele von ihnen noch ziemlich fit sind. Für ihre Verdienste und ihr Engagement im Verein wurden drei Legenden, die an diesem Tag nicht auf dem
Spielfeld standen, gesondert geehrt. Es handelt sich um Mannschaftsleiter
Holger Droge (kleines Bild von links), Torhüter-Legende „Steinadler“ Werner
Schacht und Mannschaftsbetreuer Mario Kunold.
Fotos: Werner Müller (2)
ler“ Werner Schacht, Holger Droge und
Mario Kunold eines der einzigartigen Legendentrikots, um so ihre Leistungen zu
würdigen. Nun waren fast alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet und die Mannschaften standen auf dem Feld.
Das Spiel konnte beginnen. Kurz nach
dem Anwurf unterbrachen die Schiedsrichterinnen die Partie, um auch der Legenden
zu gedenken, die nicht mehr unter uns
weilen. So gab es eine Schweigeminute für
den Ex-Präsidenten Frank-Dieter Zeitz, den
ehemaligen Trainer Bernd Mainitz und für
den „Chef“ Siegfried Wegner.
Bereits zu Beginn der Partie wurde klar,
dass die Legenden an diesem Tag keinesfalls hoch verlieren werden. In der Anfangsphase waren es immer wieder Thomas Gasterstädt und Roy Kalweit, die zeigten, was noch in ihnen steckt, und die das
FUSSBALL
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BUNDESLIGA,, FRAUEN,, 20. SPIELTAG
Werder Bremen – SGS Essen
1. FC Köln – Turbine Potsdam
Bayern München – Bayer Leverkusen
SC Freiburg – SC Sand
0:6 (0:1)
3:2 (0:1)
5:0 (2:0)
4:1 (1:0)
2. BUNDESLIGA,, 32. SPIELTAG
p Eintracht Braunschweig – 1. FC Nürnberg
3:1 (1:0)
SR: Kampka (Mainz). Zu.: 21 145. Tore: 1:0 Khelifi (43.), 2:0 Reichel (59.), 3:0 Sauer (66.), 3:1 Burgstaller (78.).
p SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Heidenheim
0:2 (0:1)
SR: Aarnink (Nordhorn). Zu.: 9 390. Tore: 0:1 Leipertz (6.), 0:2
Thomalla (57.).
SC Paderborn – SC Freiburg
1:2 (0:0)
RB Leipzig – Arminia Bielefeld
1:1 (1:0)
1. FC Union Berlin – VfL Bochum
1:0 (0:0)
FC St. Pauli – 1860 München
0:2 (0:1)
FSV Frankfurt – 1. FC Kaiserslautern
1:4 (1:1)
MSV Duisburg – Fortuna Düsseldorf
2:1 (0:0)
Karlsruher SC – SV Sandhausen
Mo., 18.30
1. SC Freiburg (A)
32 21 6 5 72:37 69
2. RB Leipzig
32 19 7 6 52:31 64
3. 1. FC Nürnberg
32 17 8 7 66:41 59
4. FC St. Pauli
32 14 8 10 40:36 50
5. VfL Bochum
32 12 12 8 50:35 48
6. Union Berlin
32 12 10 10 54:47 46
7. 1. FC Heidenheim
32 11 12 9 40:34 45
8. Eintracht Braunschweig
32 11 10 11 41:34 43
9. Karlsruher SC
31 11 10 10 31:34 43
10. SpVgg Greuther Fürth
32 12 7 13 45:51 43
11. Kaiserslautern
32 11 9 12 44:41 42
12. SV Sandhausen*
31 12 6 13 37:42 39
13. Arminia Bielefeld (N)
32 7 17 8 35:38 38
14. 1860 München
32 7 10 15 30:44 31
15. Fortuna Düsseldorf
32 7 8 17 29:47 29
16. FSV Frankfurt
32 7 8 17 31:57 29
17. MSV Duisburg (N)
32 6 10 16 29:52 28
18. SC Paderborn (A)
32 6 10 16 28:53 28
* Drei Punkte Abzug wegen Lizenzverstößen.
REGIONALLIGA,, 31. SPIELTAG
TSG Neustrelitz – ZFC Meuselwitz
Hertha BSC II – Viktoria 89 Berlin
RB Leipzig II – FC Schönberg
VfB Auerbach – FSV Zwickau
FC Oberlausitz – Carl Zeiss Jena
SV Babelsberg – Germania Halberstadt
FSV Luckenwalde – Optik Rathenow
Wacker Nordhausen – Budissa Bautzen
1. FSV Zwickau
31 21
2. Berliner AK 07
30 19
3. Wacker Nordhausen
31 16
4. FCO Neugersdorf (N)
31 14
5. Carl Zeiss Jena
31 14
6. BFC Dynamo
31 15
7. Hertha BSC II
31 13
8. SV Babelsberg
31 11
9. VfB Auerbach
30 12
10. TSG Neustrelitz
31 13
11. RB Leipzig II (N)
31 11
12. FC Schönberg (N)
31 9
13. Viktoria Berlin
31 8
14. Budissa Bautzen
31 7
15. ZFC Meuselwitz
31 9
16. FSV Luckenwalde (N)
31 8
17. Halberstadt
31 6
18. Optik Rathenow
31 3
5
8
10
9
8
4
8
13
8
5
8
9
11
12
6
2
5
7
5
3
5
8
9
12
10
7
10
13
12
13
12
12
16
21
20
21
OBERLIGA,, 25. SPIELTAG
FSV Barleben – VfL Halle 96
VFC Plauen – FC Inter Leipzig
Union Sandersdorf – SSV Markranstädt
FC Carl Zeiss Jena II – Energie Cottbus II
1. FC Lok Leipzig – Einheit Rudolstadt
Askania Bernburg – SV Schott Jena
Bischofswerdaer FV – FC Eisenach
1. 1. FC Lok Leipzig
24 17
2. FC International Leipzig (N) 25 16
3. Bischofswerdaer FV (N)
25 13
7
4
8
0
5
4
1:0 (0:0)
0:0
2:1 (1:0)
2:2 (2:0)
1:1 (1:1)
1:0 (0:0)
2:0 (0:0)
2:1 (2:1)
69:28 68
56:17 65
56:34 58
48:38 51
38:27 50
58:46 49
49:52 47
44:29 46
46:37 44
44:40 44
47:44 41
36:45 36
42:58 35
42:42 33
31:54 33
29:74 26
33:67 23
25:61 16
2:2 (1:0)
0:3 (0:2)
1:0 (0:0)
4:0 (1:0)
3:1 (2:1)
0:0
4:1 (2:0)
58:11 58
58:24 52
46:26 47
4. FC Carl Zeiss Jena II
5. Einheit Rudolstadt
6. Union Sandersdorf
7. VfL Halle
8. SSV Markranstädt
9. Energie Cottbus II
10. FSV Barleben (N)
11. TV Askania Bernburg
12. Rot-Weiß Erfurt II
13. VFC Plauen (A)
14. SV Schott Jena
15. Wismut Gera (N)
16. FC Eisenach
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
24
25
12
10
11
10
10
11
9
8
7
7
8
3
2
6
8
5
6
6
3
6
8
7
6
3
5
2
7
7
9
9
9
11
10
9
11
12
14
16
21
60:35
36:26
40:39
54:40
38:35
48:52
42:38
33:32
41:50
38:59
34:57
26:58
15:85
42
38
38
36
36
36
33
32
28
27
27
14
8
LANDESLIGA,, 24. SPIELTAG
p FSV Zwickau II – Heidenauer SV
2:6 (0:2)
SR: Eckart (Döbeln). Zu.: 43. Tore: 0:1 F. Wagner (23.), 0:2 Dobrowolski (37.), 1:2 Strobel (57.), 1:3 Kaboth (60.), 1:4 Pankowski
(64.), 1:5 Scholz (73.), 2:5 Gemeinhardt (83.), 2:6 Töpfer (88.).
p FC Eilenburg – BSG Stahl Riesa
1:2 (0:1)
SR: Biastoch (Großröhrsdorf). Zu.: 301. Tore: 0:1 Runge (20.),
0:2 Fricke (68.), 1:2 Stelmak (75.).
p SG Taucha – VfL Pirna-Copitz
0:0
SR: Gundler (Chemnitz). Zu.: 80. Gelb-Rot: Scholz (Pirna-Copitz/88.).
p SV Einheit Kamenz – Rapid Chemnitz
6:2 (2:1)
SR: Weigelt (Leipzig). Zu.: 109. Tore: 0:1 Vettermann (12.), 1:1
Vrabec (21.), 2:1 Kotyza (42.), 2:2 Marold (46.), 3:2 Mielke (53.),
4:2 Prentki (60.), 5:2 Kotyza (80.), 6:2 Prentki (89./Foulelfmeter).
p BSG Chemie Leipzig – VfL Hohenstein-E.
3:2 (0:1)
SR: Gärtner (Dresden). Zu.: 1 400. Tore: 0:1 Colditz (34.), 0:2
Blankenburg (68.), 1:2, 2:2 Heinze (75., 85.), 3:2 Jentzsch (88.).
p BSC Freiberg – Gelb-Weiß Görlitz
3:1 (1:0)
SR: Flechtner (Leipzig). Zu.: 78. Tore: 1:0 Krause (22.), 1:1
Schneider (72.), 2:1 Hantke (74.), 3:1 Müller (90.).
p Kickers Markkleeberg – FC Grimma
1:2 (1:1)
SR: Markowitz (Zwickau). Zu.: 201. Tore: 0:1 Engler (4.), 1:1 Moreno Morales (41.), 1:2 Tröger (51.).
p Empor Glauchau – Reichenbacher FC
1:0 (0:0)
SR: Schlömann (Freiberg). Zu.: 152. Tor: 1:0 Jordan (84.).
1. Einheit Kamenz *
24 14 7 3 49:20 49
2. FC Grimma
24 15 4 5 39:23 49
3. BSG Chemie Leipzig
23 14 3 6 52:24 45
4. Stahl Riesa
24 13 4 7 46:30 43
5. FSV Zwickau II
24 11 7 6 37:34 40
6. FC Eilenburg
24 11 5 8 41:36 38
7. Hohenstein-Ernstthal
24 9 9 6 45:32 36
8. Gelb-Weiß Görlitz
24 10 5 9 35:30 35
9. Kickers Markkleeberg
24 9 7 8 41:39 34
10. Heidenauer SV
24 10 4 10 32:31 34
11. VfL Pirna-Copitz (N)
24 8 5 11 35:40 29
12. VfB Empor Glauchau
24 8 5 11 25:39 29
13. BSC Freiberg
24 5 4 15 22:56 19
14. BSG Rapid Chemnitz
23 5 6 12 34:48 18
15. Reichenbacher BC (N)
24 2 8 14 20:39 14
16. SG Taucha (N)
24 3 5 16 17:49 14
* Aufstiegsverzicht erklärt
LANDESKLASSE OST,, 20. SPIELTAG
p FV 06 Laubegast – SG Striesen
3:2 (0:1)
SR: Leiteritz (Bannewitz). Zu.: 112. Tore: 0:1 Klinger (17.), 1:1
Wappler (48./Foulelfmeter), 2:1 Freudenberg (50.), 2:2 P. Seifert
(65.), 3:2 Wutschke (90.+3). Gelb-Rot: Schmidt (Striesen/90.+4).
p Budissa Bautzen II – Rot-Weiß Bad Muskau
3:3 (3:1)
SR: Krämer (Dresden). Zu.: 39. Tore: 0:1 Medvediev (7.), 1:1
Gärtner (24.), 2:1 Heineccius (31.), 3:1 Nowak (40.), 3:2 Medvediev (58.), 3:3 Kölzow (60.). Rot: Gärtner (Budissa Bautzen
II/89.).
p Dresdner SC – Bischofswerdaer FV II
6:0 (3:0)
SR: Tzschoch (Horka). Zu.: 156. Tore: 1:0, 2:0 Thomas (3., 10.),
3:0 Grahle (26.), 4:0 Pfitzner (47.), 5:0 Britschka (69.), 6:0 Preißiger (75.).
p Post SV Dresden – SV Großpostwitz-Kirschau
1:2 (0:1)
SR: Wolter (Görlitz). Zu.: 67. Tore: 0:1 J. Mecir (20.), 1:1 Böhme
(64.), 1:2 Rasin (80.).
p LSV Neustadt/Spree – SV Trebendorf
4:1 (2:1)
SR: Leonhardt (Pirna). Zu.: 306. Tore: 1:0 Lohr (16.), 2:0 Schmidt
(23.), 2:1 Hanclich (30.), 3:1, 4:1 Richter (49., 71.).
p Neusalza-Spremberg – Eintracht Niesky
0:3 (0:2)
SR: Fürschke (Wilthen). Zu.: 180. Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Bog. Jablonski (2., 24., 74.).
p Radebeuler BC – Blau-Weiß Zschachwitz *
abgesagt
1. Eintracht Niesky
20 14 4 2 45:16 46
2. FV 06 Laubegast
20 12 5 3 45:22 41
3. Rot-Weiß Bad Muskau
20 10 5 5 58:36 35
4. LSV Neustadt/Spree
20 9 5 6 36:32 32
5. Radebeuler BC
19 9 6 4 30:21 30
6. Budissa Bautzen II
20 8 4 8 33:29 28
7. SV Trebendorf (N)
20 8 3 9 41:47 27
8. SV Großpostwitz-Kirschau 20 8 3 9 34:45 27
9. Blau-Weiß Zschachwitz
19 8 2 9 39:38 26
10. Dresdner SC
20 6 5 9 35:35 23
11. Bischofswerdaer FV II (N) 20 8 2 10 37:42 23
12. FSV Neusalza-Spremberg 20 4 5 11 25:41 17
13. SG Striesen (N)
20 3 5 12 21:42 14
14. Post Dresden (A)
20 2 6 12 22:55 12
* Sportgerichtsurteil steht aus.
LANDESKLASSE MITTE,, 20. SPIELTAG
p Grün-Weiß Coswig – SV Strehla
4:1 (0:1)
SR: Gröbel (Leipzig). Zu.: 100. Tore: 0:1 Mayer (9.), 1:1 Rost
(64.), 2:1 Hoheisel (74.), 3:1 Rost (76.), 4:1 Kiontke (85.).
p Großenhainer FV – SV Bannewitz
2:2 (2:1)
SR: Thieme (Bautzen). Zu.: 102. Tore: 0:1 Stephan (27.), 1:1
Schwitzky (32.), 2:1 Lotzmann (38./Foulelfmeter), 2:2 Stephan
(51.).
p BW Stahl Freital – Empor Possendorf
5:3 (2:1)
SR: Gläser (Dresden). Zu.: 80. Tore: 1:0 Zimmernann (9.), 1:1
Milde (26.), 2:1 Kramer (28.), 3:1 Boros (50.), 3:2 Becker (63.),
4:2 Zimmermann (64.), 4:3 Göschick (66.), 5:3 Zimmermann
(68.).
p Meißner SV – BSV 68 Sebnitz
3:1 (1:0)
SR: Schneider (Thallwitz). Zu.: 68. Tore: 1:0 Montwill (45.), 2:0,
3:0 Voigt (48., 51.), 3:1 Rummler (59.).
p Germania Mittweida – SV Wesenitztal
2:0 (0:0)
SR: Reiche (Leipzig). Zu.: 105. Tore: 1:0 Hahn (75.), 2:0 Richter
(78.).
p TSV 1848 Flöha – Motor Wilsdruff
4:2 (1:2)
SR: Teichmann (Schneeberg). Zu.: 81. Tore: 1:0 Lubitz (23.), 1:1,
1:2 Jasinski (35., 36.), 2:2 Eckardt (49.), 3:2 Baude (51.), 4:2 Göckeritz (57./Foulelfmeter).
p SV Lichtenberg – FV Gröditz 1911
2:0 (1:0)
SR: Wendt (Dresden). Zu.: 137. Tore: 1:0 Hauswald (6.), 2:0 M.
Kluge (85.). Gelb-Rot: Meyer (Gröditz/90.+1). Rot: F. Pfennig
(Gröditz/90.+3).
1. BSV Sebnitz *
20 15 3 2 57:18 48
2. Germania Mittweida *
20 14 3 3 49:22 45
3. Stahl Freital *
20 12 5 3 61:34 41
4. Großenhainer FV
20 12 2 6 40:27 38
5. SpVgg Coswig
20 10 6 4 46:26 36
6. Motor Wilsdruff (N)
20 8 3 9 40:34 27
7. SV Bannewitz
20 5 9 6 34:36 24
8. TSV Flöha (N)
20 7 2 11 28:39 23
9. FV Gröditz
20 6 5 9 31:43 23
10. Empor Possendorf
20 5 5 10 33:45 20
11. SV Lichtenberg
20 5 3 12 27:53 18
12. Meißner SV
20 5 4 11 33:49 16
13. SV Strehla (N)
20 4 3 13 19:46 15
14. SV Wesenitztal
20 3 5 12 36:62 14
* Aufstiegsverzicht erklärt
Team der Legenden auf Schlagdistanz zur
aktuellen Sachsenliga-Mannschaft hielten.
Auch Dariusz Mogielnicki zeigte im Zusammenspiel mit Michal Szolc, warum er Publikumsliebling in Hoyerswerda war. Das
Ergebnis war natürlich nebensächlich in
diesem Spiel. Der Spaß stand im Vordergrund und immer wieder gab es schöne
Spielzüge, auf beiden Seiten, zu bestaunen,
die das Publikum begeisterten.
NACHRICHTEN
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Kohlschreiber feiert dritten
Turniersieg in München
München. Routinier Philipp Kohlschreiber
hat sich mit seinem dritten Titel in seinem
selbst ernannten Wohnzimmer zum Rekordsieger am Münchner Aumeister gekrönt. Deutschlands bester Tennisprofi
setzte sich im Finale gegen Dominic Thiem
aus Österreich mit 7:6, 4:6 und 7:6 durch.
Für seinen insgesamt siebten Titel auf der
ATP-Tour bekam der 32 Jahre alte Augsburger neben dem Preisgeld von 82 450 Euro
einen Sportwagen – seinen dritten nach
2007 und 2012 – und eine Lederhose. (sid)
Berlin Volleys
sichern sich das Triple
Berlin. Die Berlin Volleys sind zum siebten
Mal deutscher Volleyball-Meister. Im dritten Play-off-Finalspiel gegen Titelverteidiger und Rekordmeister VfB Friedrichshafen gewann die Mannschaft von Trainer
Roberto Serniotti am Sonntag mit 3:0 und
beendete die Serie Best of five mit demselben Ergebnis vorzeitig. Mit ihrem Erfolg
schafften die Berliner auch das Triple: Vor
dem Meistertitel holten sie in diesem Jahr
schon den europäischen CEV-Pokal sowie
den deutschen Pokal. (dpa)
HC Leipzig bleibt im Rennen
um den Meistertitel
Celle. Die Handballerinnen des HC Leipzig
haben im Endspurt um die deutsche Meisterschaft am Sonnabend einen knappen
30:27-Sieg bei der SVG Celle eingefahren.
Erfolgreichste HCL-Torschützin war Nationalspielerin Saskia Lang mit elf Treffern.
Zwei Partien vor Saisonende ist das Team
von Trainer Norman Rentsch damit weiter
auf Tuchfühlung zum punktgleichen Spitzenreiter Thüringer HC, der eine deutlich
bessere Tordifferenz aufweist. Die beiden
Mannschaften treffen am letzten Spieltag
noch im direkten Duell aufeinander. (dpa)
Zwiebler holt bei
Badminton-EM Bronze
La Roche-sur-Yon. Der deutsche BadmintonRekordmeister Marc Zwiebler hat bei der
EM in La Roche-sur-Yon die Bronzemedaille
gewonnen. Der 32-Jährige vom Bundesligisten 1. BC Bischmisheim unterlag im
Halbfinale dem Weltranglistenvierten Viktor Axelsen aus Dänemark 10:21, 21:23. Für
Zwiebler ist es die dritte EM-Medaille im
Herreneinzel nach Gold 2012 und Bronze
2010, für den deutschen Badminton-Verband (DBV) das einzige Edelmetall bei den
Europameisterschaften an der französischen Atlantikküste. (sid)
LHV Hoyerswerda mit: Max Kastner, Eric Zeithamel,
Ben Krahl, Ringo Schäfer, Lukasz Stodtko, Kamil Cieniek,
Tobias Sieber, Lukas Baase, Christian Herzer, Erik BesserWilke, Robert Devantier, Ronny Eckert, Michal Naimann,
Malik Reimann; Trainer: Conni Böhme
LHV-Legenden mit: Alexander Minevski, Carsten Hoffmann, Robert Ide, Alexander Langer - Miehle, Christian Peschek, Darius Mogielnicki, Dirk Förster, Michael Haier, Michal Szolc, Mirko Korn, Peter Dutschke, Reik (Pawlitzi) Rosenkranz, Roy Kalweit, Steve Däumel, Thomas (Kaiser) Gasterstädt, Robert Devantier und Ringo Schäfer; Trainer: Matthias Allonge; Teamarzt: Dr. Henry Hildebrand; Physiotherapeut: Ralf Gröllich
Mitteldeutscher BC steigt
aus der Bundesliga ab
Weißenfels. Der Mitteldeutsche BC steht
nach Crailsheim als zweiter Absteiger aus
der Basketball-Bundesliga fest. Das Team
aus Weißenfels gewann am letzten Spieltag gegen Bayreuth zwar mit 89:77. Dies
reichte für den MBC aber nicht, weil Göttingen gegen Würzburg mit 85:78 gewann.
Damit bleiben die Niedersachsen erstklassig, da sie im direkten Vergleich bei jeweils
einem Sieg acht Körbe mehr erzielt hatten.
Die Weißenfelser, die 2004 den Europa Cup
gewonnen hatten, sind damit erstmals seit
2012 wieder zweitklassig. In der laufenden
Saison waren sie das einzige ostdeutsche
Bundesliga-Team. (dpa)
SPORT IN ZAHLEN
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AMERICAN FOOTBALL
GFL, Gruppe Nord, 1. Spieltag: Berlin Rebels – Dresden Monarchs 21:21.
BASKETBALL
Bundesliga, 34. Spieltag: Bamberg – Bremerhaven 92:77, Berlin
– Giessen 91:81 n.V., Oldenburg – München 88:84, Braunschweig
– Bonn 95:93 n.v., Hagen – Crailsheim 94:83, Göttingen – Würzburg 85:78, Ludwigsburg – Ulm 94:79, Mitteldeutscher BC – Bayreuth 89:77.
EISHOCKEY
Länderspiel in Oberhausen: Deutschland – Weißrussland 3:4.
FORMEL 1
Großer Preis von Russland in Sotschi: 1. Rosberg (Wiesbaden)
Mercedes 1:32:41,997 Std.; 2. Hamilton (Großbritannien) Mercedes + 0:25,022; 3. Räikkönen (Finnland) Ferrari + 0:31,998; 18.
Pascal Wehrlein (Worndorf) Manor-Mercedes zwei Runden zur.
Ausgeschieden: u.a. Vettel (Heppenheim) Ferrari, Hülkenberg
(Emmerich) Force-India-Mercedes. Punktestand nach 4 von 21
WM-Läufen: 1. Rosberg 100; 2. Hamilton 57; 3. Räikkönen 43;
5. Vettel 33; 13. Hülkenberg 6.
HANDBALL
Männer, DHB-Pokal, Halbfinale: Rhein-Neckar Löwen – Flensburg-Handewitt 30:31 n.V., Bergischer HC – SC Magdeburg 33:36
n.V. Finale: Flensburg-Handewitt - SC Magdeburg 30:32.
Frauen, EHF-Pokal, Final-Hinspiel: Metzingen – KKA Dunaujvaros (Ungarn) 28:26.
Bundesliga, 24. Spieltag: Blomberg-Lippe – Leverkusen 33:29,
Thüringer HC – Berlin 32:24, Bad Wildungen – Dortmund 25:24,
Göppingen – Buxtehude 33:25, Rosengarten-Buchholz – Oldenburg 40:35.
2. Bundesliga, 28. Spieltag: HC Rödertal – TV Nellingen 19:19.
RAD
Tour de Romandie, 4. Etappe, Conthey – Villars-sur-Ollon
(173 km): 1. Froome (Großbritannien) 4:44:24 Std., 2. Izagirre
(Spanien) + 0:04, 3. Pinot (Frankreich) gl. Zeit, 92. Gretsch (Erfurt) + 27:44, 94. Fröhlinger (Gerolstein) + 27:47. 5. Etappe, Ollon – Genf (172 km): 1. Albasini (Schweiz) 4:13:17 Std., 2. Amador (Costa Rica), 3. Kelderman (Niederlande), 71. Gretsch, 84.
Fröhlinger alle gl. Zeit. Endstand: 1. Quintana (Kolumbien)
16:20:20 Std., 2. Pinot + 0:19, 3. Izagirre + 0:23, 100. Gretsch
+ 54:54, 106. Fröhlinger + 56:34.
TENNIS
Turnier in München, Männer, Finale: Kohlschreiber (Augsburg)
– Thiem (Österreich) 7:6, 4:6, 7:6. Halbfinale: Kohlschreiber –
Fognini (Italien) 6:1, 6:4, Thiem – Zverev (Hamburg) 4:6, 6:2, 6:3.
Turnier in Madrid, Frauen, 1. Runde: Lisicki (Berlin) – Puig (Puerto Rico) 6:1, 6:3, Strycova (Tschechien) – Kerber (Kiel) 6:4, 6:2.
STATISTIK
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nach Derby-Erfolg nun Tabellenvierter
KREISOBERLIGA ( 28. SPIELTAG))
SV Gnaschwitz-Doberschau - LSV Bergen 1990
TSV Pulsnitz - DJK Blau-Weiß Wittichenau
SV Grün-Weiß Hochkirch - Königswarthaer SV
SG Motor Cunewalde - TSV Wachau
SC Großröhrsdorf - SV Königsbrück/Laußnitz
SV Post Germania Bautzen - SG Crostwitz
DJK Sokol Ralbitz/Horka - SG Wilthen
FSV Lauta - SV Edelweiß Rammenau
spielfrei: SV Zeißig
Landesklasse: Der LSV Neustadt/Spree besiegt den SV Trebendorf mit 4:1 (2:1).
D
as Derby begann ohne großes Vorgeplänkel. Die Gastgeber ließen die Trebendorfer nicht ins Spiel kommen. Folgerichtig gingen sie in Führung. Silvio Liebe
bediente Tobias Lohr, der unhaltbar für
den Gästetorwart ins Dreieck köpfte (16.).
Nur sieben Minuten später eine ähnliche
Situation: Neustadt spielte die Trebendorfer Abwehr schwindlig. Nach Flanke von
Norman Both erzielte David Schmidt in der
23. Minute das 2:0. In der 30 . Minute folgte
die erste Unaufmerksamkeit der Gastgeber. Eine Flanke von links nutzte Mariusz
Hanclich zum 2:1-Anschlusstreffer. Nun
kamen die Gäste etwas besser ins Spiel. Tore und Torchancen folgten bis zur Pause
auf beiden Seiten aber keine mehr.
Die zweite Halbzeit begann der LSV
dann wieder etwas aggressiver. In der 50.
Minute bediente Norman Both den mitgelaufenen Toni Richter und vollendete mit
Direktannahme zum 3:1. Doch wieder war
dieser Treffer nicht unbedingt förderlich
für das Spiel der Gastgeber. Es folgten zu
schnelle Ballverluste und zu wenig Spielfluss. Doch dann kam die 72. Spielminute.
Erneut ist Norman Both am Ball, der zum
vierten Mal die linke Trebendorfer Abwehrseite narrt und wieder den Blick für
Toni Richter hatte, der zum 4:1-Siegtreffer
vollendete. Souverän spielten die Gastgeber nun ihr Spiel in den letzten Minuten
herunter und sicherten das Ergebnis. Ein
verdienter Sieg. Damit steht der LSV Neu-
1. SG Crostwitz
2. DJK Sokol Ralbitz/Horka
3. LSV Bergen 1990
4. SC 1911 Großröhrsdorf
5. Königswarthaer SV
6. SV Post Germania Bautzen
7. SV Gnaschwitz-Doberschau
8. SG Motor Cunewalde
9. SV Zeißig
10. TSV Pulsnitz 1920
11. SV Edelweiß Rammenau
12. SV Königsbrück/Laußnitz
13. SV Grün-Weiß Hochkirch
14. DJK Blau-Weiß Wittichenau
15. SG Wilthen
16. TSV Wachau
17. FSV Lauta
SV Gnaschwitz-Doberschau
LSV Bergen 1990
6 (5)
2 (1)
Eine dicke Abreibung kassierte die Bergener Mannschaft am Samstagnachmittag.
Sie verlor völlig verdient mit 6:2 beim SV
Gnaschwitz/Doberschau. Bergen lud die
Rettig-Elf regelrecht zum Toreschießen ein
und lag bereits nach zehn Minuten mit 0:3
zurück. Toni Jutte legte in der 3. Minute
mit dem 1:0 vor. Zwei Minuten später erhöhte Marek Kozel auf 2:0 und in der 10.
Minute auf 3:0. Unnötige Fehler im Aufbauspiel nutzten die Hausherren eiskalt aus.
Kurze Hoffnung keimte bei den Bergenern
in der 13. Minute nach dem Anschlusstor
von Stefan Koark, der einen Freistoß sehenswert zum 3:1 ins Gehäuse zirkelte.
Bergen kam zu keiner Zeit in die Zweikämpfe und war nur ein schlechter Sparringspartner für treffsichere Doberschauer.
Bis zum Halbzeitpfiff folgten zwei weitere
Treffer. Martin Finkler traf zum 4:1 (25.).
Marek Koezel erhöhte mit seinem dritten
Treffer auf 5:1 (42.). Nach dem Seitenwechsel tauschte Bergens Trainer dreimal aus.
Er wollte Schadensbegrenzung betreiben.
In den zweiten 45 Minuten verkauften sich
die Gäste anständig. Sie erspielten sich sogar Torchancen. Trotzdem kam der SV zum
6:1 durch Toni Jutte (78.). Mit dem Schlusspfiff traf Bergens Christoph Richter zum
27
26
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7
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9
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6:2
3:0
0:3
4:0
1:4
4:1
0:0
0:4
63:
62:
67:
70:
55:
63:
58:
68:
59:
47:
56:
54:
45:
47:
36:
37:
20:
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40
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20
19
10
p Vorschau auf die Mittwoch-Spiele:
SG Motor Cunewalde – SV Post Germania Bautzen Mi, 4.5., 18.30
SV Gnaschwitz-Doberschau – SG Crostwitz
Mi, 4.5., 18.30
DJK Sokol Ralbitz/Horka – Königswarthaer SV
Mi, 4.5., 18.30
DJK BW Wittichenau – Edelweiß Rammenau
Mi, 4.5., 18.30
LSV Bergen 1990 – SV Zeißig
Mi, 4.5., 18.30
SG Wilthen – TSV Wachau
Mi, 4.5., 18.30
TSV Pulsnitz 1920 – SV Gnaschwitz-Doberschau Fr, 13.5., 18.30
KREISLIGA ( 24. SPIELTAG))
Die Neustädter um Kapitän Carsten schneider (Mitte) hatten die Trebendorfer jederzeit im Griff.
stadt nun auf dem 4. Platz in der Tabelle.
„Kompliment an meine Männer, die
mit ihrer besten Rückrundenleistung den
völlig verdienten Sieg eingefahren haben“,
so LSV-Trainer Karsten Haasler. (WM)
LSV Neustadt/Spree mit: Dominik Kosel, Christoph Wil-
Foto: Werner Müller
de, Maik Nowotnick, David Schmidt (61. Stanley Antkewitz), Florian Franke, Tobias Lohr, Norman Both, Carsten
Schneider, Toni Richter, Silvio Liebe, Miloslav Kousal
Das Spitzentrio lässt Federn
Kreisoberliga - 28. Spieltag
Gnaschwitz-Doberschau demütigt
den LSV Bergen. Auch Crostwitz
und Großröhrsdorf unterliegen.
11
||||||||||||||||||||||||||||||||
SÄCHSISCHE ZEITUNG
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HOYERSWERDA – FUSSBALL
M O NTAG
2. MAI 2016
6:2-Endstand. Ein herber Rückschlag, den
die Mannen von Trainer Benjamin Hoßmang im Kampf um Platz zwei hinnehmen
mussten. Aber schon am Mittwoch (18.30
Uhr) ist Zeit zur Wiedergutmachung, denn
da gastiert der SV Zeißig zum Punktspiel
auf dem Norbert-Passeck-Sportfeld. (WM)
LSV Bergen 1990 mit: Robert Henning, Kevin Rietz, Alexander Marchl (46. Patrick Scholz), Danny Püschel, Robby
Hiller, Tony Braune (46. Franz Rösner), Stefan Koark, Tobias Passeck, Christoph Richter, Steffen Kloß (46. David
Pohl), Alexander Rasch
TSV Pulsnitz
DJK Blau-Weiß Wittichenau
3 (0)
0 (0)
Ersatzgeschwächt reisten die Wittichenauer nach Pulsnitz. Dort fingen sie ganz ordentlich an und konnten sich in der ersten
Halbzeit einige Chancen erarbeiten, um in
Führung zu gehen. Zählbares kam aber
nicht heraus. Die Pulsnitzer waren clever.
Sie standen hinten drin und lauerten auf
die Fehler des Gegners, die dieser auch
machte. Die Gastgeber versäumten es allerdings, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu nutzen. So ging es ohne Tore in
die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit
wollten die Wittichenauer gut in der Abwehr stehen und vorn Tore erzwingen. Sie
hatten die Pulsnitzer im Griff und spielten
gute Angriffe. Das Manko an diesem Tag
war aber, dass der Ball partout nicht ins
gegnerische Tor wollte. Auf der anderen
Seite klappte das besser. Die Wittichenauer
ließen sich mit einem einfachen Doppelpass ausspielen. Felix Bachmann traf zum
1:0 (61.). Das machte Pulsnitz stark. Die
Gäste drängten auf den Ausgleich. So landete ein Gewaltschuss von Marcus Thomas
an der Latte. Und es gab weitere Chancen
zum Ausgleich, aber die Pulsnitzer erwiesen sich als cleverer und nutzten die sich
nun bietenden Räume eiskalt. Mit einem
Doppelpack entschieden sie die Partie. Zuerst traf Patrick Nitsche (72.). Eine Minute
später war Erik Rammer erfolgreich.
„Für uns gilt es jetzt, so schnell wie
möglich die Kurve zu bekommen, damit
wir unten in der Tabelle wieder rauskommen. Dazu werden wir uns am Mittwochabend gegen Rammenau aufraffen“, so
DJK-Trainer Waldemar Adamowicz.
„Bis zur 60. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel. Nach dem ersten Gegentreffer sind wir aber regelrecht zusammengebrochen. Von uns war da kaum noch Gegenwehr vorhanden. Die Moral war vollkommen am Boden. Das machte die Pulsnitzer richtig stark“, so Alex Scholze. (WM)
DJK Blau-Weiß Wittichenau spielte mit: Michael Kliemank, Benjamin Pohl, Mario Korch, Martin Sauer, Jan Pfennig (72. Frank Popella), Marcus Thomas, Frank Wittek,
Maik Nicolaides, Alex Scholze, Waldemar Adamowicz (82.
Tino Schapals), Norbert Kubaink
FSV Lauta
SV Edelweiß Rammenau
0 (0)
4 (4)
Nachdem der FSV bereits als Absteiger feststeht, wollte Trainer Paul Schöps für den
Neuanfang eine Liga tiefer bereits eine
neue Aufstellung ausprobieren und bot wie
in Zeißig den eigentlichen Stürmer René
Kumpf als Torhüter auf, obwohl Kapitän
Sebastian Käßler nach seiner Rot-Sperre in
die Mannschaft zurück kehrte.
Obwohl man bereits vor Spielbeginn einige Rückschläge durch kurzfristige Spielerabsagen hinnehmen musste, wären die
Hausherren nach einer Hereingabe von
Hannes Kieslich fast in Führung gegangen.
Doch die Rammenauer Defensive konnte
den Ball im letzten Moment vor dem einschussbereiten Christopher Scharff klären
(1.). Und nach einer schnellen Kombination
über die rechte Seite zwischen Christian
Bennemann und Johannes Hegewald verzog Hannes Kieslich mit seinem schwächeren rechten Fuß (4.). Glück hatte Lauta allerdings, dass Paul Groba seine Chancen
fahrlässig vergab. Aus kurzer Entfernung
traf er mit einem Gewaltschuss die Latte
(2.), scheiterte allein gegen René Kumpf
(14./20.) und hob den Ball über das Gehäuse
(25.). Ansonsten versuchte es Edelweiß
auch mit Fernschüssen und war so durch
Tobias Berthold (28.) und Daniel Hauswald
(45+1.) erfolgreich. Außerdem wurden die
Fehler im Spielaufbau des Tabellenletzten
genutzt. Tobias Berthold schnürte seinen
Doppelpack nach Ballverlust des FSV am eigenen Strafraum (33.). Beim zwischenzeitlichen 0:3 nach einer Ecke konnte der Gast
durch Michael Petzold auch die Überlegenheit im Luftkampf demonstrieren (42.).
Nach der Pause ließen es der SV etwas ruhiger angehen. Lauta versuchte, sich bestmöglich zu verkaufen und nahm den
Kampf an. So konnte man doch noch den
einen oder anderen Akzent setzen. Christian Bennemann hatte Pech, dass er mit seinem Schlenzer nur den Pfosten traf, und
Daniel Raue vergab zu überhastet. (FrKo)
FSV Lauta spielte mit: René Kumpf - Sebastian Käßler,
Marcel König, Stefan Giering, Daniel Zschieck - Philip Günther, Christian Bennemann, Hannes Kieslich, Daniel Borjak
(35. Franz Koller), Johannes Hegewald - Christopher
Scharff (46. Daniel Raue)
SV Straßgräbchen – Hoyerswerdaer SV 1919
SpVgg Lohsa/Weißkollm – SV Laubusch
SpVgg Knappensee – Königswarthaer SV II
FC Lausitz Hoyerswerda – FSV Steinitz
LSV Neustadt/Spree II – LSV Bluno 74
DJK Sokol Ralbitz/Horka II – SV Zeißig II
LSV Bergen 1990 II – SG Wiednitz/Heide
spielfrei: SV Blau-Weiß Neschwitz
1. Hoyerswerdaer SV 1919
2. Königswarthaer SV II
3. FC Lausitz Hoyerswerda
4. SpVgg Lohsa/Weißkollm
5. SpVgg Knappensee
6. LSV Neustadt/Spree II
7. SV Straßgräbchen
8. LSV Bluno 74
9. SV Laubusch
10. SV Blau-Weiß Neschwitz
11. LSV Bergen II
12. DJK Sokol Ralbitz/Horka II
13. SV Zeißig II
14. SG Wiednitz/Heide
15. FSV Steinitz
22
23
23
22
23
22
22
22
22
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16
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9
9
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3
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6
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3
4
1
3
2
8
4
1
2
1
0:5
5:0
3:0
7:1
1:2
13.5., 19.00
15.5., 10.30
3
2
8
5
7
8
8
11
10
11
7
11
13
17
19
71: 18
55: 20
48: 30
38: 20
46: 40
80: 39
50: 37
44: 48
46: 57
45: 46
41: 34
43: 47
43: 66
29: 86
29:120
1. KREISKLASSE ( 24. SPIELTAG))
SpVgg Lohsa/Weißkollm II – SV Laubusch II
SC Kleinhänchen – SV G/W Schwepnitz III
FSV Lauta II – Thonberger SC II
SV Aufbau Deutschbaselitz II – Hermsdorfer SV
FSV Bretnig-Hauswalde II – SV St. Marienstern II
SG Nebelschütz II – FC Lausitz Hoyerswerda II
SpVgg Knappensee II – DJK BW Wittichenau II
SG Wilthen III – SG Crostwitz 1981 II
1. Hermsdorfer SV
2. SpVgg Lohsa/Weißkollm II
3. DJK Blau-Weiß Wittichenau II
4. SC Kleinhänchen
5. FSV Lauta II
6. FSV Bretnig-Hauswalde II
7. FC Lausitz Hoyerswerda II
8. SG Nebelschütz II
9. SG Crostwitz 1981 II
10. SG Wilthen III
11. SV Aufbau Deutschbaselitz II
12. Thonberger SC II
13. SV St. Marienstern II
14. SV Laubusch II
14. SpVgg Knappensee II
16. SV G/W Schwepnitz III
24
24
24
24
24
24
24
24
24
24
24
24
24
24
24
24
21
17
13
12
13
12
12
10
8
9
5
7
6
7
5
4
3
3
3
6
1
4
2
4
6
3
9
3
5
2
5
3
0
4
8
6
10
8
10
10
10
12
10
14
13
15
14
17
51
47
43
39
38
36
34
31
30
29
26
25
25
11
7
7:1
9:1
24:0
1:1
4:4
2:3
0:2
5:4
119: 20
85: 37
52: 31
54: 43
86: 55
53: 33
66: 44
46: 49
52: 62
43: 56
34: 61
45:104
44: 56
40: 69
35: 62
29:101
63
54
42
42
40
40
38
34
30
30
24
24
23
23
20
15
Unglaublich: Der Kanter-Sieg der zweiten Mannschaft
des FSV Lauta im heimischen Stadion gelang mit einem
Resultat, das einen eher an den Handball-Sport erinnert.
Er kam aber nicht ohne Grund in dieser Höhe zustande.
Statt mit elf Akteuren liefen die Thonberger nur mit sieben
Feldspielern und einem Torhüter auf. Da war das Lautaer
Schützenfest vorprogrammiert, in dem sich Marcel Ochsler
mit acht Treffern (davon fünf in Folge!) und Marko Rönnecke mit fünf Treffern besonders hervortaten. (rgr)
Der Hoyerswerdaer SV 1919 baut seine Tabellenführung aus
SV Straßgräbchen
Hoyerswerdaer SV 1919
0 (0)
5 (2)
Von Beginn an versuchten die Gäste vom
HSV 1919, das Spiel an sich zu reißen. Nach
24 Minuten schoss Erik Lanzky die Hoyerswerdaer in Führung. Die Übermacht der
1919er trug Früchte. Straßgräbchen versuchte es mit Kontern, die aber ins Leere
gingen. Nach der Führung verlor 1919 ein
wenig die Spannung. Plötzlich ergaben
sich für die Gastgeber zwei Großchancen,
bei denen der Ball erst auf der Linie geklärt
werden konnte. Christopher Heinze per
Strafstoß (33.) baute dann die Gästeführung aus. Nach dem Seitenwechsel war
Straßgräbchen um den Anschlusstreffer
bemüht. Tore gelangen aber nur noch den
1919ern – durch Erik Lanzky (66.), Jakob
Bramborg (81.) und Max Häfner (87.). (WM)
SpVgg Lohsa/Weißkollm
SV Laubusch
5 (1)
0 (0)
Die Laubuscher traten mit Besetzungssorgen an, hatten aber die große Chance, in
Führung zu gehen. Doch Matthias Stoyan
verschoss einen Elfmeter (15.). Ab der 25.
Minute steigerten die Hausherren das Tempo, woraufhin sich auch der Erfolg einstellte. In der 34. Minute erzielte Jonas Engel
die 1:0-Führung. Steve Weigel erhöhte kurz
nach der Halbzeitpause auf 2:0 (49.). In der
66. Minute dezimierte Karsten Bruck das
Laubuscher Team, als er wegen Unsportlichkeit mit einer Roten Karte vorzeitig
zum Duschen musste. Sven Mielsch (71.),
Franz Breitenbach (85.) und Toni Roblick
(90.) sorgten für den 5:0-Endstand. (WM)
SpVgg Knappensee
Königswarthaer SV II
3 (2)
0 (0)
Die Knappensee-Kicker wollten Revanche
für das 0:6-Debakel der Hinrunde. Oldie
Matthias Dorn gab dabei sein erneutes Debüt als Torhüter. Nach zerfahrenem Anfang hatten die Gäste zwei hochkarätige
Chancen durch Jens Fischeder. Aber Matthias Dorn machte diese mit überragenden
Reflexen zunichte und hielt die Gastgeber
damit überhaupt im Spiel. Diese fingen
sich nun und bemühten sich um die Spielkontrolle. Einen Freistoß von Steven Gahno versenkte Maik Preibsch zur verdienten
1:0-Führung (34.). Als Kai Schleiernick im
Strafraum vom KSV-Keeper von den Beinen
geholt wurde, erhöhte David Zablocki auf
2:0 (39.). Der gleiche Spieler versenkte in
der 59. Minute einen leicht abgefälschten
Ball zum 3:0 im gegnerischen Kasten. Das
Spiel war entschieden. Die Gastgeber holten nach derben Klatschen endlich wieder
einen Sieg gegen Königswartha und setzen
ihren starken und nie für möglich gehaltenen Lauf in der Rückrunde fort. (WM)
FC Lausitz Hoyerswerda
FSV Steinitz 1956
7 (1)
1 (1)
Die Gastgeber boten in der ersten Halbzeit
gegen den Tabellenletzten eine schlechte
Vorstellung. Der FC Lausitz verschlief den
Anfang der Partie regelrecht und lag plötzlich mit 0:1 hinten. Sandro Jank (12.) hatte
für die Steinitzer getroffen. Bei den Hoyerswerdaern war zu diesem Zeitpunkt eine
Spur Überheblichkeit nicht zu übersehen.
Allerdings dauerte es nur vier Minuten, bis
dem FC Lausitz durch Markus Wiedenhöft
der Ausgleich gelang. Das Halbzeit-Resultat
von 1:1 spiegelte dennoch vollkommen
den Verlauf der ersten Halbzeit wider.
Nach einer angemessenen Halbzeitansprache des Trainers in der FCL-Kabine kamen
die Hausherren wie verwandeelt zurück
auf den Platz. Mit Anpfiff zur zweiten Spielhälfte gaben sie plötzlich richtig Gas. Man
spürte aber auch, dass die Steinitzer vollkommen entkräftet waren und sich über
die zweite Halbzeit quälten. Der FC Lausitz
nutzte das, um sein Tore-Konto aufzubessern. Er konnte nach zehn Jahren wieder
mal einen so hohen Sieg einfahren. Die Tore in der zweiten Halbzeit schossen. Kevin
Gaede (53.), Mouaz Zrik (53./57.), Tony Gerchel (68.) und Florian Rang (71./82.). Der
Hoyerswerdaer Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. (WM)
LSV Neustadt/Spree II
LSV Bluno 74
1 (1)
2 (0)
In einer relativ ausgeglichenen Partie
konnten die Männer der LSV-Reserve bis
auf einen erfolgreich verwandelten Strafstoß in er 25. Minute durch Marco Noack
zum 1:0 nicht viel bewegen. Die Gäste vom
LSV Bluno wurden erst in der zweiten Halb-
zeit so richtig aktiv. Es gelang ihnen aber
noch, das Spiel zu drehen. Viktor Geracik
hämmerte den Ball in der 68. Minute zum
1:1-Ausgleich in die Maschen. In der Nachspielzeit gelang Uwe Krautz schließlich der
Bunoer Siegtreffer. (WM)
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Kreisliga – 24. Spieltag
Tageblatt-Elf der Woche
Matthias Dorn, SpVgg Knappensee
Maik Preibsch
SpVgg Knappensee
Christopher Heinze
HSV 1919
Tommy Schimang
HSV 1919
Kevin Gaede
FC Lausitz
Viktor Geracik
LSV Bluno 74
David Zablocki
SpVgg Knappensee
Florian Rang
FC Lausitz Hoyerswerda
Toni Roblick
SpVgg Lohsa/Weißkollm
Mouaz Zrik
FC Lausitz Hoyerswerda
Erik Lanzky
Hoyerswerdaer SV 1919
SPORT
12
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SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
WWW. S Z - O N L I N E . D E / S PO R T
Der gewisse Vorteil
Ohne die verletzte Laura Dijkema vergibt der DSC in Stuttgart seine erste Titelchance. Nun sollen die Zuschauer helfen.
Kristoff siegt bei
Degenkolb-Rückkehr
Wieder gibt es keinen deutschen
Erfolg beim Heimklassiker in
Frankfurt. Tony Martin scheitert
mit einem Ausreißversuch.
Von Michaela Widder, Stuttgart
P
essimisten in Dresden könnten nach
dem Spiel in Stuttgart einige Fakten
aufzählen, die nun eher den Gegner von
der Meisterschaft träumen lassen: das Bangen um Stammzuspielerin Laura Dijkema,
die größere Erwartungshaltung beim Titelverteidiger, die zweite Niederlage in einem
Fünfsatzspiel innerhalb einer Woche, das
Gefühl der verpassten Chance … Doch die
Volleyballerinnen vom Dresdner SC haben
ein entscheidendes Argument, das für sie
spricht und das typisch für die diesjährige
Play-off-Serie ist: der Heimvorteil.
„Ja“, sagt Alexander Waibl, „an diesem
Montag werden es die 3 000 Zuschauer in
Dresden sein, die uns zur Meisterschaft
bringen. Der Heimvorteil spielt in der Serie
eine große Rolle.“ Warum dem DSC-Trainer der erste Platz am Ende der Hauptrunde und damit das zusätzliche Spiel in der
Margon-Arena so wichtig sind, wird spätestens im Erfolgsfall allen klar sein. Wenn
man die Serie anschaut, meint Waibl,
müsste man kein Mathematiker sein, um
zu sehen, dass es ein gewisser Vorteil ist, zu
Hause zu spielen. 2:2 steht es in der Finalserie, und die Teams gewannen immer ihre
Heimspiele.
Von Nicolas reimer
J
Sorge um Stammzuspielerin
Es ist wohl das einzig Richtige, was der
Trainer nach der bitteren 2:3-Niederlage
und der damit verpassten ersten Titelchance am Samstagabend in Stuttgart machen
kann: sein angeschlagenes Team aufbauen
– und dabei immer wieder an den Heimnimbus erinnern. „Natürlich ist es so, dass
wir in Dresden besser sind“, sagt er. Und
fragt man die Spielerinnen, geben die zu,
dass sie sich in Aufschlag und Annahme
einfach sicherer fühlen.
Natürlich hat der DSC das Potenzial, das
Double auch auswärts perfekt zu machen.
Doch schon die erste Nachricht am Samstag schlägt ein wie ein Schmetterball im eigenen Hinterfeld. Als Laura Dijkema sich
kurz vor der Startaufstellung die Trainingsjacke anzieht, ist klar, dass die Stammzuspielerin ausfällt. Die Holländerin, eine tragende Säule des Dresdner Teams, hatte sich
am Mittwoch im fünften Satz eine Sprunggelenksverletzung im rechten Fuß zugezogen. „Ich habe noch versucht, fit zu werden. Aber am Samstagmorgen im Training
sah es nicht so gut aus“, sagt Dijkema. In
der ungewohnten Konstellation mit Mareike Hindriksen, die zwar erfahren ist, aber
Am Boden, aber nur für den Moment: Michelle Bartsch und ihr Team versprechen für Montag ein anderes Spiel.
beim DSC nur selten in die Startformation
rückte, fällt es dem Team schwer, in die
Partie zu finden. „Man hat natürlich gemerkt, dass die Abstimmung nicht immer
klappt. Aber das kann man nicht erwarten“, meint Waibl. Doch Dijkema und die
100 mitgereisten Fans sehen, dass sie
„kämpfen wie die Verrückten“. Waibl redet
in den Auszeiten mit seiner Zuspielerin:
„Mareike hat sich immer mehr ins Spiel
reingefunden und ihre Sache dann gut gemacht.“
Wie vor einer Woche muss der Tiebreak entscheiden, wieder führt der DSC –
diesmal 7:3 – und erneut verliert am Ende
Waibls Team. „Wir waren näher dran als
gedacht. Ärgerlich ist, dass wir im Tiebreak
in der Endphase ein paar Aufschlagfehler
zum falschen Zeitpunkt gemacht haben.“
Und dann spüren natürlich die Stuttgarter
die Unterstützung von den Rängen. Es ist
so laut, dass DSC-Vorstandschef Jörg Dittrich sogar mit Ohrenstöpsel das Duell verfolgt. Die Partie war von der Scharrena in
die benachbarte Porsche-Arena verlegt
worden. 5 392 Zuschauer sorgen für einen
Rekord in der Frauen-Bundesliga. Die bisherige Bestmarke stammte aus dem Jahr
1987, als 5 000 Fans das Finale zwischen
CJD Feuerbach und Bayern Lohhof im Sindelfinger Glaspalast sahen. „Ich denke, diese Heim-Atmosphäre hat die Stuttgarter
bisschen mehr gepusht“, erklärt Waibl.
Darauf hofft der Trainer nun in der entscheidenden Begegnung, dass er wie das
Pokalfinale als „50:50-Spiel“ einschätzt –
„aber eben vor Heimpublikum“. Erstmals
seit Wiedereinführung der Play-offs vor
vier Jahren geht das Finale über die volle
Distanz von fünf Partien. Die Karten für das
Fotos: Lutz Hentschel (2)
Spiel am Montagabend um 19 Uhr waren
innerhalb von 24 Stunden vergriffen.
„Kraft tanken“, hieß es am Sonntag
ganz allgemein, ohne Regenerationsmaßnahmen zu verraten. Jedenfalls musste der
DSC keine stundenlange Rückfahrt im Bus
antreten, sondern flog am Nachmittag direkt von Stuttgart nach Dresden. Zuvor
konnte der Schwabe in seiner alten Heimat
für ein paar Stunden bei der Konfirmation
seiner Nichte und seines Neffen vom Volleyball abschalten.
In der Sache Dijkema gab Waibl allerdings keine Entwarnung: „Es ist nicht zu
erwarten, dass es besser geht.“ Die Holländerin gibt sich selbst gelassen. „Ich habe
gar keinen Stress wegen Montag“, meint
sie: „Ob ich spiele oder nicht, das kriegen
wir hin.“ Der DSC braucht viele dieser Optimisten.
ohn Degenkolb winkte ein letztes Mal
seinen zahlreichen Fans zu, setzte ein zufriedenes Lächeln auf – und überließ den
Sieg beim geliebten Heimspiel dann ohne
Groll dem Norweger Alexander Kristoff.
„Natürlich wäre ich da gerne dabei gewesen. Aber er hat verdient gewonnen, Chapeau“, sagte Radstar Degenkolb, der 99 Tage nach seinem verheerenden Trainingsunfall auch ohne Top-Resultat bei der
55. Auflage des Traditionsrennens Rund
um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt
ein gelungenes Comeback feierte.
Dass irgendwann die Akkus leer sein
würden, erklärte Degenkolb im Hessischen
Rundfunk weiter, „war ja zu erwarten. Alles andere wäre auch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.“ Insbesondere bei diesem Rennverlauf, den der 27-Jährige sogar
teilweise mitbestimmte.
Über mehr als 150 Kilometer hatte sich
der Klassikerspezialist aufgerieben, für seine Kollegen im Team Giant-Alpecin, zwischenzeitlich auch die Führungsarbeit geleistet. Als dann der knackige Anstieg in
Mammolshain mit bis zu 24 Prozent Steigung ein drittes Mal bewältigt werden
musste, war es um Degenkolb geschehen.
„Ich denke aber“, sagte er, „dass das Rennen so dennoch in Ordnung geht.“
Fast zeitgleich zu Degenkolbs Kapitulation versuchte Zeitfahrweltmeister Tony
Martin mit einem Ausreißversuch seinen
Premierensieg am Main zu holen. „Es war
einfach noch ein weiter Weg nach Frankfurt“, sagte er zu seinem missglückten Versuch: „Dennoch war es toll, vor dieser grandiosen Kulisse zu fahren.“
Die Entscheidung fiel wie 2014, als Kristoff triumphiert hatte, auf den letzten Metern. Im Massensprint zeigten der Favorit
und sein Team eine taktische Meisterleistung – der Ire Sam Bennett, der Kristoff von
der Grundschnelligkeit hätte schlagen können, blieb ohne Chance und wurde hinter
Maximiliano Richeze (Argentinien) Dritter.
Im Vorjahr war das Rennen wegen einer
Bombenwarnung abgesagt worden. (sid)
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„Wir werden uns zerreißen“
Frau Hindriksen, wie erging es Ihnen
mit der ungewohnten Situation in der
Startsechs – und dann gegen Ihren ExVerein?
Ich hatte im ersten Satz ein bisschen Probleme reinzukommen, weil es doch schon
länger zurückliegt, dass ich angefangen habe. Aber ich denke, dass ich mich dann gefangen und reingebissen habe.
Wann haben Sie erfahren, dass Sie spielen werden?
Am Samstagmittag.
Sie haben viel mit der verletzten Laura
Dijkema gesprochen.
Das machen wir zum Glück schon die ganze Saison – sonst aber immer anders herum. Wir haben sowieso ein gutes Verhältnis, und da fällt es dann auch leichter, sich
gegenseitig zu unterstützen.
Wie im zweiten Finalspiel hat sich die
Mannschaft in den Tiebreak gekämpft –
und dann verloren. Wie erklären Sie
sich die Niederlage?
Es war ein Spiel auf sehr, sehr gutem Niveau. Aber wir haben zum schlechteren
Zeitpunkt die Fehler gemacht. Wir sind im
fünften Satz gut gestartet, haben uns eine
Führung herausgearbeitet. Doch ab dem
7:4 kam die Wende. Das ist aber im Volleyball manchmal so: Da macht man ein, zwei
Punkte nicht, und plötzlich fängt jeder an
nachzudenken.
Und dann tragen die mehr als 5 000
Fans die Stuttgarter auf einer Welle.
Was macht das aus?
Ich glaube, bisher haben beide Mannschaften den Heimvorteil gut genutzt. Wir müssen als Volleyballer dankbar sein, vor so einer Kulisse wie in der Porsche-Arena
spielen zu können. Das war
eine geile Atmosphäre. Die
Stimmung war schön, aber
leider haben die Stuttgarter
den letzten Punkt gemacht.
In der entscheidenden Partie haben Sie nun Heimvorteil.
Mir ist egal, wie lange wir am Montag spielen, aber definitiv so lange, bis wir den letzten Punkt
machen. Wir wollten es in
Stuttgart schaffen, aber nun
ist es halt so. Jetzt müssen wir
noch mal Vollgas geben. Wir
werden uns zerreißen, weil wir
den Titel unbedingt wollen.
Viel Zeit bleibt nicht für Regeneration. Was hilft jetzt
am besten?
Das macht jeder ein bisschen anders: laufen, ausrollen. Man sollte viel
trinken, gute Sachen essen und viel schlafen.
Der Verein hat auf jeden Fall alles versucht,
das gut organisiert mit
dem Rückflug. Wir werden auf gar keinen Fall
den Kopf in den Sand stecken. Wir gehen da mutig
ran und holen das Ding nun
eben zu Hause.
p Gespräch: Michaela Widder
Während der Saison meist nur
Reservistin, nun kommt es auch
auf Mareike Hindriksen an.
Da ist das Ding
Neun Jahre nach dem EHF-Pokal
holt der SC Magdeburger wieder
einen Titel – den DHB-Pokal.
Trauer herrscht dagegen bei
den Rhein-Neckar-Löwen.
D
Magdeburgs Kapitän Fabian van Olphen reckt den DHB-Pokal in die Höhe, während seine
Mannschaftskollegen den Sekt sprudeln lassen.
Foto: dpa/Lukas Schulze
ie Fans feierten schon zwei Minuten
vor Schluss, auf der Bank umarmten
sich die Spieler ausgelassen: Erstmals nach
20 Jahren hat der SC Magdeburg wieder
den DHB-Pokal gewonnen. Der Tabellenzehnte der Handball-Bundesliga besiegte
am Sonntag im Endspiel in Hamburg Cupverteidiger SG Flensburg-Handewitt mit
32:30. Zum bislang einzigen Mal hatten der
SCM den Pokal 1996 gewonnen. Nach dem
Schlusspfiff rannten die Spieler zu ihren
Anhängern und ließen sich feiern. Mit dem
Erfolg qualifizierte sich der Verein, der im
Halbfinale den Bergischen HC nach Verlängerung mit 36:33 bezwungen hatte, zudem
für den EHF-Pokal.
Vor 13 200 Zuschauern in der ausverkauften Arena revanchierte sich das Team
von Trainer Bennet Wiegert damit für die
erst im Siebenmeterwerfen erlittene Niederlage im Vorjahresfinale. „Viele von unseren Jungs haben noch keinen Titel gehabt. Das wird lange in unseren Köpfen
bleiben“, sagte Robert Weber, der als bester Werfer des Turniers mit 22 Treffern geehrt wurde.
Immer wieder stemmte Trainer Bennet
Wiegert vor der grün-roten Fanwand die
silberne Trophäe in die Höhe. „Mir fehlen
selten die Worte oder die Stimme, heute ist
beider des Fall. Was für mich zählt, sind
nicht einzelne Leistungen. Was für mich
zählt, ist der Pokal“, sagte der 34-Jährige,
der erst im Dezember das Amt übernommen hatte.
Dagegen reisten die Rhein-Neckar Löwen um ihren traurigen Star Uwe Gensheimer einmal mehr frustriert aus Hamburg
ab. Zum neunten Mal war der Nationalmannschafts-Kapitän mit seinem Klub
beim Final Four – zum neunten Mal fuhr er
ohne Pokal heim. Im Halbfinale waren die
Löwen den Flensburgern nach Verlängerung mit 30:31 unterlegen. (dpa)
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Zuversicht fürs fünfte Finale
spricht Mareike Hindriksen.
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Kieler Handballer
bezwingen Barcelona
Barcelona. In der Meisterschaft mit Schwächen, in der Champions League bärenstark: Handball-Rekordmeister THW Kiel
hat Cup-Verteidiger FC Barcelona im Viertelfinale aus Europas Königsklasse geworfen und zieht zum fünften Mal in Serie in
das Endrundenturnier Final Four Ende Mai
in Köln ein. „Unfassbar“, sagte Trainer Alfred Gislason und bekannte: „Ich bin stolz
auf meine Jungs.“ Der THW hatte am Sonnabend in Barcelona zwar mit 30:33 verloren, das Hinspiel eine Woche zuvor in heimischer Halle aber mit 29:24 gewonnen
und sich damit in der Addition beider Begegnungen durchgesetzt. Die Kieler retteten damit als letzter verbliebener deutscher Vertreter die hiesige Handball-Ehre.
Denn noch nie gab es das Vierer-Turnier
ohne deutsche Beteiligung.
Die Auslosung für das Final Four findet
am Dienstag in Köln statt. Im Lostopf befinden sich dann auch KS Kielce, das sich gegen die SG Flensburg-Handewitt durchgesetzt hatte, MKB Veszprem und Paris St.
Germain. (dpa)
HOYERSWERDAER
TAGEBLATT
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M O NTAG
2. MAI 2016
S TA D T U N D U M L A N D
SÄCHSISCHE ZEITUNG
Ohne dieses Auto fährt Bautzen besser
ZUM TAGE
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Komfortable Büros
auf vier Rädern
OB Ahrens verzichtet auf seinen Dienstwagen. Wie halten es andere Rathaus-Chefs im Landkreis damit?
Von Jana Ulbrich, Jens Fritzsche
und Ralf Grunert
Ralf Grunert
über Dienstwagen und
begrenzte Arbeitszeit
U
mgerechnet 62 Cent für jeden gefahrenen Kilometer? Das ist eindeutig zu
viel! Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens (parteilos) hat gar nicht erst lange gefackelt. Er braucht keinen persönlichen Dienstwagen, sagt er und will das teure Fahrzeug abschaffen. Die Gelegenheit
dazu ist günstig: Ende Juni läuft der Leasingvertrag für den lackschwarzen Audi A4
aus, den Ahrens von seinem Amtsvorgänger übernommen hat. Der Bautzener OB
wird künftig mit seinem Privatauto auch
dienstlich unterwegs sein.
I
m Vergleich zu den Protzkisten, mit denen sich Minister und Partei-Obere im
Bund durch die Lande schaukeln lassen,
während sie von Elektromobilität faseln,
bewegen sich die Dienstwagen der hiesigen Spitzen-Politiker (Artikel links) durchaus in einem vertretbaren Rahmen. Auch
wenn ein E-Klasse-Mercedes oder ein 5erBMW schon ziemlich komfortable Büros
auf vier Rädern sind. Aber offenbar sind
die Sonderkonditionen, zu denen sie zu
haben sind, so besonders, dass es tatsächlich wenig Sinn macht, noch günstigere
deutsche Markenmodelle zu suchen.
Der fahrende Büroarbeitsplatz
des Bautzener Landrats
Landrat Michael Harig (CDU) hat beim
Dienstwagen weniger eigenen Entscheidungsspielraum. Fast täglich ist er zu Terminen unterwegs – zwischen 50 000 und
60 000 Kilometer im Jahr. Das macht im
Durchschnitt vier Stunden reine Fahrzeit
pro Arbeitstag, hat sein Büro ausgerechnet.
Diese ganze Zeit hinter dem Steuer zu verbringen, kann Harig sich bei seinen umfangreichen Arbeitsaufgaben nicht leisten.
„Das Auto ist für mich ein fahrender Büroarbeitsplatz“, sagt er. Auf der Rückbank bereitet er sich auf die anstehenden Termine
oder auf seine nächste Rede vor, sieht Unterlagen durch, führt Telefonate. „Anders
würde ich mein Arbeitspensum gar nicht
schaffen“, erklärt der Landrat. An den Wochenenden oder zu Abendterminen fährt
er aber nach Möglichkeit selbst, sagt er.
Von großem Vorteil für die Landkreiskasse ist es, dass sich die deutschen Autohersteller um hochrangige Personen des öffentlichen Lebens reißen. Für sie hat es einen hohen Werbewert, wenn beispielsweise ein Landrat oder Hochschulrektor die
entsprechende Marke fährt. Dafür bieten
die Hersteller unschlagbare Sonderkonditionen, über deren Höhe öffentlich Stillschweigen herrscht. „Für den Landkreis ist
der Dienstwagen wirtschaftlicher als eine
eventuelle Erstattung der Kilometerpauschale“, sagt Harigs Büroleiterin.
Hoyerswerdaer verbringt Stunden
im Dienstwagen und arbeitet
Sonderkonditionen nutzt auch die Stadt
Hoyerswerda. Der Dienstwagen von Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) wurde
über einen hiesigen Händler bezogen,
heißt es aus dem Rathaus. Der E-KlasseMercedes wird durch einen Kraftfahrer gefahren und legt im Jahr etwa 25 000 bis
30 000 Kilometer zurück. Der OB hat fast
täglich dienstliche Termine, meist sind es
G
Nur noch eine Frage der Zeit: Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens hat seinen Dienstwagen, einen Audi A4, von Vorgänger
Christian Schramm übernommen. Ende Juni läuft der Leasingvertrag aus. Danach will der OB das Dienstfahrzeug abschaffen, um der
Stadtkasse Geld zu sparen.
Foto: Robert Michalk
mehrere pro Tag, bei denen er auf die Nutzung des Fahrzeuges angewiesen ist.
„Rechnerisch betrachtet kommt er dabei
durchschnittlich auf ungefähr drei Stunden reine Fahrzeit pro Arbeitstag. Da er gefahren wird, kann er diese Zeit zum Arbeiten nutzen, beispielsweise um Telefonate
zu führen, per E-Mail zu kommunizieren,
Dokumente zu lesen oder sich auf den folgenden Termin vorzubereiten. Müsste er
selbst am Steuer sitzen, wäre das Arbeitspensum oft sicherlich nicht zu schaffen“,
erläutert Pressesprecher Bernd Wiemer.
Der OB selbst nutzt darüber hinaus auch
sein Privatauto zu dienstlichen Zwecken.
Das gilt insbesondere bei Terminen an
Abenden oder an den Wochenenden.
Sparsamer Kamenzer fährt privat und
auch mal im Elektro-Dienstauto
Mit dem Privatauto auch dienstlich unterwegs ist der Kamenzer Oberbürgermeister
schon seit Jahren. „Für mich ist das auch
ein ganz bewusstes Zeichen nach außen“,
sagt Roland Dantz (parteilos). „In Zeiten
knapper Kassen muss ich mir überlegen,
ob ich mir einen eigenen Dienstwagen mit
Fahrer leisten will.“ Für kürzere Strecken
greift er gerne auf den Fuhrpark der Stadtverwaltung zurück. Zu dem gehört auch
ein Elektrofahrzeug. Mit dem Smart, der allen Mitarbeitern für Dienstfahrten zur Verfügung steht, will Kamenz ebenfalls ein bewusstes Zeichen setzen: „Das ist unser Bekenntnis zur Elektromobilität“, sagt Dantz.
Schließlich schafft die Branche mit dem
Batterienhersteller Deutsche Accumotiv
auch viele Arbeitsplätze in der Stadt.
Radeberger verzichtet für die
Feuerwehr auf einen Neuwagen
Für Radebergs OB Gerhard Lemm (SPD) ist
das Dienstfahrzeug seit jeher weniger Prestigeobjekt als möglichst preiswertes Fortbewegungsmittel. Bis vor ein paar Jahren
zum Beispiel fuhr er einen in die Jahre gekommenen Mercedes – auf einen Neuwagen hatte er zugunsten der Finanzierung
eines neuen Feuerwehrfahrzeugs verzichtet. Sicher wäre Lemm auch noch länger
mit dem Mercedes unterwegs gewesen, wäre ihm nicht auf einer Dienstfahrt der Motor explodiert. Nach 170 000 Kilometern ...
In Bischofswerda wird es ein
neues Dienstfahrzeug geben
Bischofswerdas OB Holm Große (parteilos)
hat den Dienstwagen ebenfalls vom Amtsvorgänger übernommen. Wenn er ihn
nicht gerade selbst benötigt, können ihn
auch andere Mitarbeiter nutzen. Nach Ende der Leasingzeit soll es wieder ein neues
Dienstfahrzeug geben. „Es sollte eine lokale Wertschöpfung durch einheimische
Händler ermöglichen, den finanziellen
Rahmenbedingungen der Stadt angepasst
und natürlich so umweltfreundlich wie
möglich sein“, sagt Große.
In Bautzen wird es ohne Dienstwagen
für die Stadt wirtschaftlicher
Statt bisher 62 Cent werden die Dienstfahrten von Alexander Ahrens im eigenen Auto
nur noch 17 Cent pro Kilometer kosten.
„Das ist doch sehr sinnvoll“, sagt der OB.
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Landrat
Typ ..... BMW 530ex-drive
Kilometer/Jahr .. 50 000
Kosten/Jahr .... 11 000 £
Landrat Harig ist im
Durchschnitt rund vier
Stunden täglich unterwegs. Er hat einen Fahrer und nutzt die Zeit
im Auto zur Arbeit.
13
|||||||||||||||||||||
Bischofswerda
Typ ............ Opel Astra 1.4
Kilometer/Jahr .. 10 000
Kosten . 210 £/mtl. Rate
OB Holm Große hat das
Auto mit Amtsantritt
übernommen. Er fährt
selbst. Der Opel ist
aber auch für andere
Mitarbeiter verfügbar.
Hoyerswerda
Typ .......... Mercedes E 350
Kilometer/Jahr .. 25 000
Kosten .. nichtangegeben
OB ist meist im Dienstwagen mit Fahrer unterwegs. Das Auto können auch seine Stellvertreter bei Vertretungsterminen nutzen.
Kamenz
Typ ............. Elektro-Smart
Kilometer/Jahr ..... 5 000
Kosten . 333 £/mtl. Rate
OB Dantz hat kein eigenes Dienstauto. Er
fährt privat, kürzere
Wege aber auch gern
mit dem Elektro-Smart
der Stadtverwaltung.
Radeberg
Typ ....... Ford Kuga Diesel
Kilometer/Jahr .. 13 000
Kosten . nicht angegeben
OB Lemm fährt seinen
Dienstwagen selbst. Er
kann ihn auch privat
nutzen. Aber auch andere Mitarbeiter können damit fahren.
anz auf seinen Dienstwagen verzichten und damit seiner Stadt Geld sparen, das möchte der Bautzener OB. Der
ist ziemlich frisch im Amt und hat mit
dieser Entscheidung in der Bürgerschaft
sicherlich so manchen Sympathiepunkt
gesammelt. Er wird sie aber auch ziemlich schnell bereuen, wenn er bei zunehmender Termindichte – die der Job des
Bautzener OBs unweigerlich mit sich
bringt – erst einmal feststellt, dass er sich
damit selbst und ohne Not der Möglichkeit des effektiven Umgangs mit seiner
begrenzten (Arbeits-)Zeit beraubt hat.
mail [email protected]
POLIZEIBERICHT
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Diverse Hexenhaufen
vorzeitig abgefackelt
Stadt und Altkreis Hoyerswerda. Zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und Polizei
kam es in der Nacht zum Sonnabend, weil
Unbekannte bereits vor dem traditionellen
Start die gestapelten Holzhaufen angebrannt haben. Allein im Landkreis Bautzen
musste die Feuerwehr wegen solcher Feuer
dreizehn Mal ausrücken. Betroffen waren
die Orte Knappenrode, Bröthen/Michalken,
Dörgenhausen, Naußlitz, Hausdorf, Räckelwitz, Cunnewitz, Milstrich, Großpostwitz,
Doberschau-Gaußig, Wehrsdorf, Neukirch/
Lausitz und Spreewitz. (red / ReKr)
Familienstreit
endet mit Schlägen
Koblenz. In Lohsas Ortsteil eskalierten Freitag gegen 7.35 Uhr hitzige Wortgefechte
bei einem älteren Ehepaar an der Dorfstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Die Eheleute beruhigten sich erst bei
Erscheinen der Polizei. Der Hintergrund
des Streits konnte nicht mehr komplett in
Erfahrung gebracht werden. (red / ReKr)
LESERTELEFON
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Heute für Sie am Hörer
Uwe Jordan
p Er erwartet heute Ihren Anruf von 8 bis 9
Uhr unter G 03571 48705357.
p Haben Sie Fragen zu kommunalpolitischen
oder anderen Themen? Wollen Sie einfach
mal bei Ihrer Heimatzeitung Ihre Meinung
loswerden? Dann rufen Sie an.
Friedlich moderat im Zeichen der roten Plaste-Nelken
Gut 500 Hoyerswerdaer waren
beim „großen politischen
Volksfest“ zum 1. Mai auf dem
Lausitzer Platz dabei.
Von Uwe Jordan
Hoyerswerda. Heiko Kosel hat es nicht
leicht. Er geht zurzeit an Krücken. Ein
Schelm, wer Arges dabei denkt oder gar Parallelen zum Zustand seiner Partei, der Linken, oder zum 1. Mai glaubt ziehen zu
müssen. Kosel ist guter Dinge, die Gehhilfen bald wieder los zu sein – und sie geben
ihm noch Gelegenheit, ein eigenes Erlebnis zu schildern, wie er als normal Kassenversicherter und Nicht-Privatpatient unangemessen lange auf einen Therapie-Termin
warten musste. So etwas, Zwei-Klassen-Medizin, sei natürlich ein unhaltbarer Zustand, befindet Kosel. Der Landtagsabgeordnete der Linken hält ab 10 Uhr eine etwa 20-minütige Rede zum Auftakt des 1.Mai-Volksfestes auf dem Lausitzer Platz.
Die Themen sind die, die die Linken
derzeit bewegen: Gerechte Löhne. Kampf
den rechten Umtrieben, die sich auch in
Gewaltakten gegen sorbische Jugendliche
manifestiert haben! Die Forderung, im Bildungsbereich, speziell beim Personal für
Kindertagesstätten nachzubessern. Nicht
fehlen darf der Abgasskandal deutscher
Pkw-Werke, dessen Folgen auf den Rücken
der Beschäftigten ausgetragen werden,
währenddessen die Spitzenmanager weiter
ihre üppigen Boni verzehren. Skepsis zum
Verkauf der Lausitzer Braunkohle an einen
tschechischen Investor. Dank an die Polizei, die den Tag sichert – und auch für deren Belange kämpfe man ja schließlich.
Nächstes Jahr wieder
Es ist eine recht zahme Rede. Fast könnte
man meinen, die Express Partyband, die
dann von halb elf an aufspielt, habe einen
der ersten Titel, einen Peter-Maffay-Oldie
mit Bedacht ausgewählt: „Du hast dich verändert / Die wilden Jahre sind vorbei.“ Es ist
eben, anders als die Tageszeitung „junge
welt“ („Heraus zum 1. Mai“) titelt, in Hoy-
erswerda recht wenig mit „Heute: Klassenkampf“. Aber immerhin: Im Laufe des Tages werden rund 500 Menschen den Lausitzer Platz frequentiert, sich etwas an der
Feldküche gegönnt und bei den Angeboten
des Trödel- und Bücherstandes nach Passendem geschaut haben. Und, natürlich, eine rote Mai-Plaste-Nelke am Stand der Hoyerswerdaer „Linken“ erworben haben.
Es sind vor allem ältere Menschen, die
den 1. Mai auf diese Art begehen. Heiko Kosel hat mit seinen letzten Worten versucht,
ein wenig Aufbruchsstimmung zu verbreiten: „Ich denke, es ist wichtig, dass wir hier
zusammen den Gedanken des 1. Mai weitergetragen haben – und das werden wir
auch weiterhin, auch im nächsten Jahr.“
Freundlicher Beifall. Dann gehört das Feld
den „Marktständen“; die Kinder der Familien haben die Hüpfburg neben der Bühne
erobert und die Express Partyband spielt.
Bis kurz vor 14 Uhr. Dann ist gewerkschaftlich vereinbarter Feierabend. Hoyerswerda
versinkt wieder in Sonntagsruhe. Allemale
besser als ein krawalliges MyFest mit angedrohter autonomer Randale.
Mit Mai-Nelke am Bücherstand – und mit Werbung für eine Veranstaltung ein paar
Tage später in Berlin-Treptower Park zum „Tag des Sieges“ am 9. Mai.
Foto: Uwe Jordan
14
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HOYERSWERDAER TAGEBLATT
SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
Maibaumstellen und Hexenbrennen brachten die Dörfer in Bewegung
S
echsunddreißig Meter soll er messen, der Maibaum, den die Jugend am Sonnabend vor der
Zeißiger Ortsteilverwaltung in die Höhe stemmte.
Nun heißt es, ihn gut zu bewachen, ehe er am
nächsten Sonnabend, dem 7. Mai, regulär geworfen
wird. Gelingt es nämlich der Jugend der benachbarten Dörfer, das Zeißiger „Gewächs“ vor der eigentlichen Zeit zu fällen, haben die Zeißiger auf Jahre hinaus das Recht verwirkt, einen eigenen Maibaum
zu stellen. Aber da sei die Maibaumwache vor!
Ein anderer Brauch der Region ist das Hexenbrennen. Symbolisch für den Winter geht in der Walpurgisnacht, also der Nacht vom 30. April auf den
1. Mai, eine Hexenpuppe in Flammen auf. Mangels
Hexe oder aus Pietät wird in vielen Dörfern auch
nur ein Holzstoß entzündet – und manchenorts, so
wie hier am Sonnabend in Michalken am Zeißholzweg, stellten sich als Hexen verkleidet Frauen ein,
denen natürlich kein Haar gekrümmt wurde, sonFotos: Gernot Menzel (2)
dern bewundernde Blicke galten.
Lampionumzug und Feuerwerk als Glanzlichter
... doch das Schützenfest, das erstmals für Bernsdorfer Vereine ausgerichtet werden sollte, fiel mangels Beteiligung aus.
Von Heinz Hirschfeld
tereinander Feuerwerk vom Feinsten. Tolle
farbige Lichtfontänen am Bernsdorfer
Abendhimmel erleuchteten fast die ganze
Stadt. Da hatte wieder das „Multifeuerwerktalent“ Roland Ermer aus der Schützengilde die Hände im Spiel. Er hat eine
Feuerwerksprüfung absolviert, die ihn zu
solchen pyrotechnischen Extras berechtigt. „Da gibt es ganz scharfe Vorschriften,
die sogar für den Antransport der Feuerwerkskörper gelten“, wusste Karl-Heinz
Batzke.
A
m Wochenende fand im Bernsdorfer
August-Bebel-Park das 25. Schützenfest der Bernsdorfer Schützengilde statt. Es
war alles vorbereitet für eine tolle Jubiläumsfeier, die schon Freitagabend beginnen
sollte. Doch kaum einer kam an besagtem
Freitagabend ins Festzelt zum Schützenball. Der Sonnabend begann auch nicht viel
besser. Es sollte erstmalig ein Adlerschießen für die Vereine von Bernsdorf und Umgebung stattfinden – aber mangels Interesse musste der Holzadler unaufgestellt und
somit unabgeschossen am Boden bleiben.
Nur ein Team trat an
Etwa 20 Vereine waren zwar im Vorfeld angeschrieben worden, doch zum Zeitpunkt
des Schießens erschien nur die „AH-Mannschaft der Kegler der TSG Bernsdorf“. Da
das Adlerschießen der Vereine als Mannschaftswettbewerb über die Bühne gehen
sollte, war durch das „Antreten“ eines einzigen Teams kein Anreiz gegeben, und der
Wettbewerb musste ausfallen. So warteten
30 Liter Bier und drei Liter Bernsdorfer
Kräuterlikör vergebens auf ihre Preisträger.
„Nachdem der Städtewettkampf im vorigen Jahr im Bernsdorfer Waldbad so ein
großer Erfolg war, wollten wir für die Vereine etwas Ähnliches bieten – aber Fehlanzeige. Im nächsten Jahr geht’s auf ein Neues“, so der Präsident der Bernsdorfer Schützengilde, Karl-Heinz Batzke. Und Traudel
Nieschan aus der Schützengilde fügte enttäuscht hinzu: „Aus der Bevölkerung hört
Der traditionelle
Lampion- und Fackelumzug war für
die kleinen und
großen Teilnehmer
wieder ein
Erlebnis.
Es siegte Ursula Jentsch
Foto: Heinz Hirschfeld
man oft, dass hier nichts los sei. Doch ist
mal was los, hat keiner Lust“. Aber als die
Dämmerung hereinbrach, spielte sich etwas ab, womit keiner so richtig gerechnet
hatte: Der traditionelle Lampion- und Fackelumzug wurde ein großer Erfolg! Er
wurde wieder in bewährter Manier durch
die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
Bernsdorf und ihre Jugendfeuerwehr abgesichert. Diesmal sorgte kein Spielmannszug für Stimmung. Die Spielleute, die sonst
immer den Bernsdorfer Fackelzug mit zackiger Marschmusik versorgten, hatten
sich aufgelöst. Andere wollten für die Mu-
sik hohe Preise durchsetzen, sodass die
Bernsdorfer Schützen passen mussten. Mit
Christian Faust, der sich mit seiner Beschallungstechnik alle Mühe gab, wurde aber
ein würdiger musikalischer Ersatz für die
Begleitung der rund 250 Kinder und ihrer
Eltern gefunden, die den Umzug selbst zu
einem kleinen Erlebnis machten. Zur Entzündung des Hexenfeuers neben dem tollen Maibaum mit Ranke waren etwa knapp
2 000 Menschen dabei. Danach folgte das
große Höhenfeuerwerk aus Anlass des
25. Jubiläums der Schützengilde. Das war
der absolute Wahnsinn! 20 Minuten hin-
700 Liter Diesel weg
Spreetal. Im Spreetaler Ortsteil Spreewitz
ereignete sich in der Zeit zwischen dem
Freitag, dem 29. April (nach 18 Uhr), und
dem Sonnabend, dem 30. April ( vor 7 Uhr),
ein dreister Spritdiebstahl, teilt die Polizeidirektion Görlitz mit: „Auf mehrere hun-
dert Liter Kraftstoff im Wert von etwa 735
Euro hatten es Dieseldiebe in der Nacht
zum Sonnabend abgesehen.“ Beim widerrechtlichen Abzapfen aus mehreren Baumaschinen entstand merkwürdigerweise
kein weiterer Sachschaden. (red / ReKr)
Am Sonntag dann wollten wieder mehr als
zehn befreundete Schützenvereine gemeinsam mit den Bernsdorfern feiern.
Schützen aus Wittichenau, Ruhland, LautaDorf, Pulsnitz, und Hoyerswerda füllten
mit ihren schmucken Uniformen den Festplatz. Dann lief wieder alles wie am
Schnürchen:
Luftgewehrpreisschießen,
der Rummel, Malen und Basteln für Kinder,
Lichtgewehrschießen, das Kinderprogramm, und das Adlerschießen für die befreundeten
Schützenvereine.
Ursula
Jentsch schoss das letzte Stück des Holzadlers ab. Damit stellt die „Schützengesellschaft Ruhland 1345“ den neuen Schützenkönig. Zweiter wurde der „Schützenverein
Laubusch 1992“. Dritter wurde die „Schützenbruderschaft «St. Sebastiani» Wittichenau 1491“. So hatte der Bernsdorfer Schütze Ernst Thielsch den Holzadler doch nicht
umsonst gefertigt.
Ein Böllersalut und Auszeichnungen
rundeten das insgesamt gelungene Fest ab.
Unfall mit Sofa
Hoyerswerda. Einen Unfall der eher ungewöhnlichen Art gab es am Sonnabend gegen 11.20 Uhr auf der Bundesstraße 97
kurz vor Hoyerswerda. Eine Couch löste
sich von einem Anhänger, zwei nachfolgende Fahrzeuge konnten nicht mehr aus-
weichen und stießen mit dem Möbelstück
zusammen. Ein weiteres Auto wurde durch
umherfliegende Teile beschädigt. Glücklicherweise kamen Personen nicht zu Schaden. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 3 500 Euro geschätzt. (red / ReKr)
Saison-Eröffnung der Hoyerswerdaer Motor-Veteranen-Freunde
Es ging zuerst nach Lauta –
und von dort aus „ins Blaue“.
Von Uwe Jordan
Automobile Schätze: ein roter Wartburg 300 HT, dahinter Dr. Dietrichs „neuer“ BMW
und die gelbe Tür im Hintergrund gehört zu einem mitfahrenden Dacia.
Foto: Uwe Jordan
Hoyerswerda. Erstaunliche rund 25 Fahrzeuge und fast doppelt so viele Schaulustige hatten sich am gestrigen Sonntag zu früher Stunde, gegen 8.30 Uhr, am Schwarzen
Markt der Hoyerswerdaer Altstadt eingefunden: Der Motor-Veteranen-Club hatte
zur ersten regulären Ausfahrt des Jahres
2016 gebeten und konnte sich dabei der
Mitfahrt langjähriger Oldtimerfreunde
ebenso erfreuen wie einiger Neuzugänge.
So zog ein schokoladenbraun-metallic-farbener Opel Rekord, der bis vor Kurzem
noch in Jena beheimatet war, ebenso die
Blicke auf sich wie das neueste Schmuckstück aus der Werkstatt von Clubmitglied
Dr. Hans-Dieter Dietrich: ein BMW des Original-Baujahres 1935, den der Hoyerswerdaer wieder restauriert hat – ganz original:
„Es gab damals drei Lackierungen: Grau,
Schwarz und Blau. Und die Scheinwerfer,
die Winker und die Felgen waren, so wie
sie von den Zuliefererfirmen kamen,
schwarz. Zwar hätte es einen optischen
Reiz ergeben, die Felgen nun in Wagenfarbe zu lackieren, aber ich habe mich dann
doch strikt ans Original gehalten:
Schwarz.“ Auch eine Schmuckkappe fürs
Reserverad, die Dr. Dietrich schon seit den
70er-Jahren aufbewahrt, fand nun endlich
Verwendung. Noch nicht angebracht ist
hingegen
die
„Sindelfingen-Karosserie“-Plakette – Beweis, dass die Aufbauten
des BMW ihrerzeit in einer eigentlich Mercedes-Zuliefer-Werkstatt gefertigt wurden.
So gäbe es eine Geschichte zu jedem
der historischen Fahrzeuge zu erzählen,
die schließlich auf Anweisung des TourVerantwortlichen Jürgen Haink den Weg
nach Lauta unter die Reifen nahmen; er
vorneweg in seinem cremefarbenen Wartburg 300 HT, der natürlich bei dem standesgemäß schönen Wetter offen gefahren
wurde. In Lauta hatte der Verein für historische Technik in sein Domizil am Pappelweg 5 geladen und eine weitere kleine Ausfahrt mit allen Gästen organisiert.
„Schaut aus, als ob
wir Faxen machen“
Mit einer Vernissage wurde in
der Energiefabrik Knappenrode
die Fotoschau mit Werken von
Olaf Martens eröffnet.
Von Rainer Könen
Herr Martens, Ihre Fotos, die in der
Waschkaue der Energiefabrik zu sehen
sind, wirken sehr surrealistisch ...
Was man hier auf den Fotos sieht, sind Roboter, die sich zu Menschen machen und
umgekehrt. Ich wollte mit diesen Bildern
das Thema „Arbeit“ darstellen – an einem
Ort, an dem nicht mehr gearbeitet wird.
Der Titel dieser Ausstellung ist ein ganz
sperriger: „11111100000/Lost...faces/delete#complete“.
Ja, das mag sein. Aber wir leben doch auch
in einer Welt der Zahlen, der Maschinen.
Ich möchte auch an Orwells Roman „1984“
erinnern. Daran, dass Roboter Menschen
spielen. Wenn man sich die Bilder betrachtet, denkt man sicher zuerst, dass wir hier
nur Faxen gemacht haben. Aber wir haben
uns hier versammelt, um etwas vom Künstlichen zum Natürlichen werden zu lassen
und umgekehrt.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen,
diese Ausstellung hier zu konzipieren?
Ich hatte im Jobcenter in Bautzen eine 50Plus-Aktion, da habe ich die Museumsleiterin Kirstin Zinke kennengelernt, die mich
auf diese Idee brachte. Ich dachte, das ist an
einem Wochenende getan, aber dann wurden daraus mehrere. Was ich aber im
Nachhinein auch toll fand, denn hier in der
stillgelegten Fabrik herrscht so ein meditativer Arbeitscharakter, den ich dann auch
inspirierend finde.
Wie sollen die Besucher diese Ausstellung verlassen?
Wer die Bilder auf sich wirken lässt, bekommt einen Eindruck von der Zeit, in der
wir leben und mal leben werden. Das kann
man schon in Japan sehen, wo Roboter in
viele Bereichen bereits den Menschen ersetzen. Mit den Bildern hier fühlt man sich
an Fritz Langs Film „Metropolis“ oder den
Kultfilm „Blade Runner“ erinnert.
Gespräch: Rainer Könen
Der international bekannte Fotograf
Olaf Martens hat in seiner Ausstellung in Knappenrode ungewöhnliche
Bild-Ideen realisiert.
Foto: Rainer Könen
HOYERSWERDA UND ORTSTEILE
M O NTAG
2. MAI 2016
SÄCHSISCHE ZEITUNG
Die Entdeckung der Langsamkeit
STADTGESPRÄCH
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Biblische Güte
Im Friedenspark versuchten am Welt-Taichi- und Qigong-Tag einige Hoyerswerdaer, ihre Energieströme zu beleben.
Von Uwe Jordan
E
Von Rainer Könen
inen Akt großherzigsten Samaritertums gilt es zu melden. Im Hoyerswerdaer Lausitz-Center verteilten am Freitagnachmittag drei junge Damen an Passanten Büchsen; darin womöglich ein 3 000Euro-Gutschein von Möbel Höffner. Aber
den gibt’s (eventuell!) nur, wenn man das
Döschen am Freitag oder Sonnabend dieser
Woche, also am 6. / 7. Mai, im Elbepark
Dresden direkt bei Möbel Höffner öffnet.
Dazu muss man ja erst mal hinfahren,
kann also nicht im Lausitz-Center sein. Von
wegen Konkurrenz der Handelshäuser untereinander; von wegen, dass einer dem anderen das Wasser abgräbt, ihn unterläuft,
auszustechen versucht, ihm nicht das
Schwarze unterm Fingernagel gönnt! Das
Lausitz-Center jedenfalls stützt den Not leidenden Elbepark mit dieser Kundenlenkung an einem Brückenwochenende und
hält es offenbar mit Jesaja 65:25: „Wolf und
Lamm sollen weiden zugleich ... Sie werden
nicht schaden noch verderben auf meinem
ganzen heiligen Berge, spricht der Herr.“
Nur, Sachsen, Hoyerswerda und Dresden
sind leider: kein heiliger Berg – und biblische Geschichten gehen selten gut aus.
S
onnabendmorgen um kurz vor zehn
Uhr im Hoyerswerdaer Familienpark an
der Straße des Friedens. Da rücken einige
Menschen, junge wie alte, teils zu Fuß, teils
mit dem Fahrrad, an. Manche kennen sich.
So fällt die Begrüßung hier und da recht
überschwänglich aus. Eine Frau hebt sich
besonders ab. Es ist Sabine Schreiber. Sie ist
ganz in Hellrot gewandet. Ihrer Aufforderung, dass es nun losgehe und man sich bitte der Jacken entledigen solle, weil es nun
bewegungsintensiv werde, kommen die
meisten nach. Die Männer und Frauen stellen sich im Halbkreis auf, beginnen mit
langsamen Bewegungen, sodass sie von
Weitem wie die sich wiegenden Äste eines
Baumes wirken.
Beim Qigong werden
Vorstellungskraft und
Konzentration gefördert; es wird die
geistige Beweglichkeit angesprochen.
Sabine Schreiber, Trainerin
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Die Gruppe fällt auf zu dieser Tageszeit.
Etliche Passanten bleiben stehen, schauen
interessiert auf das, was Sabine Schreiber
vorführt. Aber so ist das meist immer,
wenn die Yin-und-Yang-Schule für Taichi
und Qigong zur Schnupperstunde ins Freie
einlädt. Das ist immer am Welt-Taichi- und
Qigong-Tag der Fall. Der fand am Sonnabend weltweit statt, zum nunmehr 18.
Mal. Der rund 30 Mitglieder zählende Verein nehme seit zehn Jahren an diesem
Welttag teil, konstatiert die 57-jährige Sabine Schreiber.
Keine Wehwehchen mehr
Auch Christa Günnel ist in den Friedenspark gekommen. Sie ist Vereinsmitglied
und findet, dass so eine Teilnahme am
Welttag „auf jeden Fall etwas Verbindendes“ hat. Aber nicht nur das. Nach so einer
Stunde, so die 62-jährige Hoyerswerdaerin,
„geht es mir prima, spüre ich keine Wehwehchen mehr“. Die Übungsstunde beginnt Sabine Schreiber mit Taichi-Übungen. Immer mehr Spaziergänger schauen
sich diese mitunter etwas eigenartig-anmutenden Bewegungsabläufe der 15-köpfigen
Gruppe an. Das sei ja wie in China, findet
ein älterer Herr, der mit seinem Hund unterwegs ist und ebenfalls interessiert zuschaut. Und in der Tat: Taichi- oder QigongÜbungen zu absolvieren – das ist in China
eine gute alte Tradition, die man dort täglich im Freien absolviert.
15
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mail [email protected]
Heute Geriatrie-Vortrag
im Seenland Klinikum
Sabine Schreiber (in Rot) hielt die öffentliche Übungsstunde zum Welt-Taichi- und Qigong-Tag am Sonnabend im Hoyerswerdaer Familienpark an der Straße des Friedens ab. Neben die körperliche Betätigung tritt hier die geistige Konzentration.
Foto: Rainer Könen
Sind beim Taichi, einer alten chinesischen Bewegungskunst, die Bewegungsabläufe etwas intensiver, so geht es beim Qigong darum, nicht nur verlorene Energie
wieder zu beleben, sondern Vorstellungskraft und Konzentration zu fördern. „Hier
wird die geistige Beweglichkeit angesprochen“, beschreibt es Übungsleiterin Sabine
Schreiber. Die an diesem Vormittag natürlich auch erkennt, wer „in der Stunde angekommen ist“ und wer noch nicht.
Sie ist mit der Resonanz zufrieden. Als
der Verein vor zehn Jahren das erste Mal
diese Schnupperstunde anbot, waren es
weit über zwanzig Interessenten gewesen.
Die meistgestellte Frage sei, so die 57-jährige Schreiber, die nach dem Wofür. „Die
meisten wollen wissen, wozu Taichi und
Qigong überhaupt gut sind“, so Schreiber.
Harmonie und Einklang
Die Antwort: Es hält Geist und Körper gesund, weil das regelmäßige Training dem
täglichen Stress und anderen belastenden
Faktoren entgegenwirkt. Und intensiver
sind die Auswirkungen, wenn man im Freien aktiv ist. Die frühlingshaften Temperaturen bieten an diesem Sonnabend ideale
Rahmenbedingungen. Was auch auffällt:
In dieser Übungsstunde schwingen unterschwellig die Begriffe „Harmonie“ und
„Einklang“ immer mit. Was sicher auch
mit der Tageszeit zusammenhängt. Denn
vormittags herrscht nun mal ein anderes
Energieniveau, besitzen die Bäume, die Natur eine größere kosmische Kraft als zu anderen Tageszeiten.
Ein anderer Teilnehmer, ein 70-jähriger
Rentner, berichtet davon, wie er bisher von
Qigong profitiert habe. Man werde insgesamt ruhiger und gelassener, strahle eine
gewisse Kraft aus. Das wolle er nicht mehr
missen. Und ja, auch das erwähnt er, dass
es in dieser schnelllebigen Zeit für so manchen ein wenig befremdlich erscheine, die
Langsamkeit zu üben. Aber ihm sei das
egal. Und auch sonst sei Qigong für ihn von
Vorteil, denn „ich war schon seit Jahren
nicht mehr erkältet“. Aufschlussreiche Erkenntnisse am Welt-Taichi- und QigongTag in Hoyerswerda.
KW 18 Gültig bis 07.05.2016
Hoyerswerda. Für welche Patienten ist eine
akutgeriatrische Behandlung sinnvoll –
und wie können die Patienten damit wieder motiviert und mobilisiert werden? Das
erläutert die Chefärztin der Klinik für Geriatrie, Dipl.-Med. Michaela Stöckel, am heutigen 2. Mai ab 17 Uhr im Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda (Maria-Grollmuß-Straße 10 / Raum „Lausitzer Seenland“). Sie erklärt, welche Patienten für eine akutgeriatrische Behandlung geeignet
sind und wann eine Behandlung in der Tagesklinik sinnvoll ist. Die stationäre, akutgeriatrische Behandlung am Lausitzer
Seenland Klinikum wird durch eine ambulante Behandlung in der geriatrischen Tagesklinik ergänzt. Hier erfahren Patienten
ein ähnliches individuelles Behandlungsprogramm, gehen aber jeden Abend wieder nach Hause. Ebenso wird die Geriaterin
die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit
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2. MAI 2016
TAGEB L ATT-TELEFON
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Am Hörer
Hildegard Hauke
ZEITUNG FEHLT? / ZUSTELLDIENST//ABOSERVICE
Telefon ..................................................... 03571 604151
LOKALREDAKTION
Telefon ............................................. 03571 4870-5350
Telefax .............................................. 03571 4870-5355
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TREFFPUNKT
über Telefon .................................. 03571 4870-5370
über Telefax .................................. 03571 4870-5377
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TAGEBLATT IM INTERNET
Homepage .......................................... www.hoyte24.de
Facebook ............................. http://on.fb.me/1f0p9lg
TELEFONNUMMERN
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Alma-Elisabeth und Marie-Alice Stoye musizieren zum Auftakt mit der Viola da Gamba.
Foto: HaJo Donath
Jugend-musiziert-Preisträger –
und morgen zwei Weltstars
Konzert Junger Künstler bei den 51. Hoyerswerdaer Musikfesttagen /
Am 3. Mai Matthias Eisenberg und Giora Feidman in der Johanneskirche zu Gast
E
in ausverkaufter Saal, ein interessiertes
und sachkundiges Publikum und am
Ende der Applaus für eine hervorragende
Leistung – das erwarten sich Künstler von
einem Konzertabend; Lohn für langjährige
Ausbildung und tägliches Üben mit dem
lieb gewonnenen Instrument.
Die Künstler, die am Freitagabend im
Schlosssaal von Hoyerswerda ihr Können
unter Beweis stellten, stehen ohne Zweifel
noch am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn. Und dennoch gehören sie schon in
die erste Reihe. Es waren Preisträger des
Landeswettbewerbes „Jugend musiziert“,
der Mitte März dieses Jahres an zwei Wochenenden in Hoyerswerda stattfand. Und
so dankte Moderator Friedrich Reichel als
Vorsitzender des Landesausschusses „Jugend musiziert“ nicht nur den zahlreichen
Förderern auf Landes- und Regionalebene,
sondern auch der Stadt Hoyerswerda als
Gastgeber und den Verantwortlichen in
den Spielstätten, wie der ZooKultur, der
KulturFabrik, dem Lessing-Gymnasium
und dem Martin-Luther-King-Haus.
„Alte Musik“ ganz jung dargeboten
Am letztgenannten Ort fanden die Wettbewerbe in der Kategorie „Alte Musik“ statt.
Diese umfasst Werke des Mittelalters, der
Renaissance und des Barock, meist auch gespielt auf historischen Instrumenten. Mit
solch einem Instrument, der Viola da Gamba, bestritten die Schwestern Alma-Elisabeth und Marie-Alice Stoye den Auftakt des
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Konzertes und zelebrierten die barocken
Klänge des Hofkapellmeisters Thomas
Mancinus im wohl abgestimmten Zusammenspiel. Liebling der Herzen war sicher
die 10-jährige Dresdnerin Friederike Herold, die ihre musikalische Förderung bereits in der Kinderklasse der Musikhochschule erhält. Auf ihrem Violoncello interpretierte sie Carl Maria von Webers „Adagio und Rondo“ bei konzentriertem Spiel
mit stimmungsvoller Leichtigkeit.
Dieser Ermutigung zu neuen
Wegen sieht sich „Jugend
musiziert“ seit jeher verpflichtet. So war
in Hoyerswerda auch eine
Auftragskomposition des Sächsischen
Musikrates zu erleben.
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Spanische Klänge des Komponisten Pedro Iturralde, dargeboten von Daniel Allessandro und seiner Schwester Dalila Lorena
Mäder Arrabali (Alt-Saxophon und Klavier),
sorgten für eine weitere Farbe dieses
Abends. Für ihre Leistung im Wettbewerb
wurden sie durch Kulturbürgermeister
Thomas Delling mit dem Preis der Stadt
Hoyerswerda geehrt. Einen weiteren Preis
der Gastgeberstadt erhielt Lukas Hartmann
von der Kreismusikschule Bautzen. Auf seinem Akkordeon überraschte er die Zuhörer mit zeitgenössischer Musik des Komponisten Arne Nordheim. Klänge, wie man sie
eher von einem experimentierfreudigen
Organisten in Erinnerung hat. Sicher alles
HELFER IN
SCHWEREN
STUNDEN
andere als wohlgefällig, aber mit solch
überzeugendem Spiel dargeboten, dass
man nur all jenen danken kann, die diesen
jungen Interpreten dazu ermutigt haben,
sich der neuen Musik zu widmen.
Künftig wieder im Programm
Dieser Ermutigung zu neuen Wegen sieht
sich „Jugend musiziert“ seit jeher verpflichtet. So war in Hoyerswerda auch eine
Auftragskomposition des Sächsischen Musikrates zu erleben. In Anwesenheit des
Komponisten Günter Neubert (geb. 1936)
führten Mathilde Flach, Fiona Prelle (beide
Violine), Friederike Kollmar (Violoncello)
und Margarethe Mürbe (Klavier) das eigens
für sie neu arrangierte Werk „Der fliegende
Fisch“ auf. Hier fiel besonders Margarethe
Mürbe auf, die in einigen Passagen die Saiten des Flügels mit den Fingern spielte.
Ein Abend, der Erwartungen für ein
späteres Wiedersehen mit diesen Künstlern weckte, deren musikalische Entwicklung auch die Organisatoren der Musikfesttage im Blick behalten sollten. (Donath)
P.S.: Zwei Weltstars gestalten am morgigen
Dienstag, dem 3. Mai, das neunte der elf
Konzerte der diesjährigen 51. Hoyerswerdaer Musikfesttage: Matthias Eisenberg
(Orgel) und Giora Feidman (Klarinette) gastieren ab 19.30 Uhr in der Johanneskirche
am Kirchplatz 1 mit ihrem Programm
„Zwei Religionen – eine Sprache Musik“.
Bach, Prokofjew, Joplin, Bruch, Chaim ...
Notrufe
jedderzeiit güültiig
Polizei .......................................................................... G 110
Feuerwehr/ Rettungsdienst/ Notarzt .................... G 112
Ärztliche Bereitschaft Klinikum ...................... G 445554
Hilfe bei Gewalt gegen Frauen ............. G 0800 116016
Polizeirevier Hoyerswerda .................................... G 4650
Wasser / Elektroenergie / Wärme / Gas ........ G 414241
Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda ............. G 475113
LebensRäume Hoyerswerda ............... G 0800 4072780
TZV/AZV Kamenz Nord ......................... G 03578 377377
Monttag, 2. Maii
Kassenärztliche Bereitschaft 19-7 Uhr ........ G 116 117
Krankentransport ................................... G 03571 19222
Regionalleitstelle .................................... G 03571 19296
Kinderarzt für Notfälle Klinikum ....... G 03571 445554
Zahnarzt ZA J. Nuck, Herweghstraße 1,
Hoyerswerda .................................... G 03571 416636
Tierarzt DVM Metting, Am Bahnhofsvorplatz 9,
Hoyerswerda .................................... G 03571 416677
Augenarzt ........................................................... G 116 117
Apotheke Hoyerswerda 8-8 Uhr Altstadt-Apotheke
H.-Heine-Straße 1 ........................... G 03571 609670
Apotheke Umgebung 8-21 Uhr Adler-Apotheke
Wittichenau, Markt 2 ..................... G 035725 70289
Gut zu wissen
Telleffon / Öfffnungszeiiten für Hoyerswerdda
Landratsamt Bautzen ............................ G 03591 5251-0
Stadtverwaltung Hoyerswerda ............................ G 456-0
Bürgertelefon Hoyerswerda ............................ G 456456
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Hoyerswerdaer Wochenblatt Verlag GmbH
Redaktion: Uwe Schulz (verantwortlicher
Lokalredakteur), Ralf Grunert, Uwe Jordan, Mirko
Kolodziej, Hagen Linke, Anja Wallner.
Anschrift Redaktion: Lausitzer Platz 1, 02977
Hoyerswerda. Telefon: 03571 487053 50 Telefax:
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dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Ct./Min.)
Verlagsleiter Hoyerswerda: Siegbert Matsch
Monatsabonnement bei Botenzustellung 24,90 Euro
frei Haus, bei Postbezug Inland 36,00 Euro, jeweils
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Siegrid Illgner, Groß Särchen
Hans-Jürgen Trieselt, Hoyerswerda
Manfred Bruckert, Lauta
Heinz-Dieter Müller, Brischko
Code: IS-RE04
Termine: 28.07.–04.08.2016
11.08.–18.08.2016
Preise ab: 2.229 £ p. P. im DZ / 345 £ EZZ
BUCHUNG & INFORMATION:
· KOSTENFREI UNTER 0800 - 250 00 00
· SZ-TREFFPUNKTE & REISEBÜROS
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Veranstalter: SZ-Reisen GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden
Montag, 2. Mai
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Hoyerswerda, Tour 2 ....................................................................................... WK II-IV
Hoyerswerda, Tour 6 ...................... Dietrich-Bonhoeffer-Straße, Lausitzer Platz,
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An der Jenschwitz, - Kummelmühle, Bröthener -, Flur-, Grüner -, Neidaer und Wiesenweg; Dresdener -, Feld-, F.-Engels-, Friedrichs-, Geschw.-Scholl-,
K.-Liebknecht-, Koch-, Kocor-, Reichsbahn-, S.-G.-Frentzel-, Wald-,
Weinberg- und Wittichenauer Straße
Hoyerswerda, Tour 17 .............................................................................. Groß Neida
Hoyerswerda, Tour 20 ...................................................... Wohngebiet Elsterbogen
Elsterheide und Ortsteile
Lauta und Ortsteile
Dienstag, 3. Mai
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Hoyerswerda, Tour 3 .................................................................................... WK V, VIII
Hoyerswerda, Tour 4 .................................................................................... WK VI, VII
Bernsdorf und Ortsteile
DSSD (Werttsttofffsammllung des Grüünen Punkktes))
Hoyerswerda, Tour 7 ....................................................................... Industriegelände
Hoyerswerda, Tour 8 ............................................................................ Schwarzkollm
Hoyerswerda, Tour 16 ................................................... Ackerstraße, Nardter Weg
Hoyerswerda, Tour 18 ............................................................... Bröthen, Michalken
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Anmeldung zu einer Sperrmüllabholung über maximal 4 Kubikmeter ohne zusätzliche Kosten mittels Sperrmüllkarte (Innenteil im Abfallkalender)
HOYERSWERDAER TAGEBLATT
M O NTAG
2. MAI 2016
SÄCHSISCHE ZEITUNG
17
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Mit der Arbeiterwohlfahrt groß geworden
Am Freitagnachmittag warteten
beim Familienfest
der Laubuscher
Kindertagesstätte
„Brüderchen und
Schwesterchen“
unter dem Motto
„Sprache und Bewegung“ viel Spaß
und Abwechslung,
nachdem Puppenspielerin Ines Zeun
aus Radebeul zu
Beginn das Theaterstück „Der Zauberlehrling“ frei
nach Goethe präsentiert hatte.
Foto: Silke Richter
Seit 20 Jahren befindet sich die
Laubuscher Kita „Brüderchen
und Schwesterchen“ in
Trägerschaft der Awo Lausitz.
Von Silke Richter
Laubusch. Die Frage von Einrichtungsleiterin Marlies Heinze an den jungen Mann ist
eindeutig: „Kommen Sie, um beim Aufbau
zu helfen oder nur zum Kind-Abholen?“
Der Vati muss schmunzeln: Er wolle zuerst
die letzten Vorbereitungen mit unterstützen und erst später nach dem großen Fest
sein Kind mit nach Hause nehmen.
Am Freitagnachmittag ist in der Laubuscher Kita „Brüderchen und Schwesterchen“ nämlich Feiern angesagt, denn seit
zwanzig Jahren befindet sich die Kita in
Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (Awo)
Lausitz. Und dafür hat Marlies Heinze nicht
nur ihre Kollegen mit ins Boot geholt, sondern auch viele Muttis und Vatis. Denn eine
gute und intensive Elternarbeit wird in der
Awo-Kita nicht nur im normalen Alltag umgesetzt. Aber das allein reicht nicht aus, um
solch eine Einrichtung aufrechterhalten zu
können. „Wegen der geburtenschwachen
Jahrgänge Anfang der 90er-Jahre war die
Kita nur mäßig besetzt. Deshalb gab es
Überlegungen, einen Teil der Räumlichkeiten zum Seniorentreffpunkt umzufunktionieren“, blickt Marlies Heinze zurück, die
heute sehr froh darüber ist, dieses „tiefe
Tal“, wie die Einrichtungsleiterin den nicht
ganz einfachen Weg bis heute beschreibt,
überwunden zu haben. Denn seit einiger
Zeit, so Marlies Heinze, habe man ein volles Haus mit sehr viel Kinderlachen und ein
Konzept, das ganzheitlich ansetzt und bei
dem die Erzieher das Kind quasi an der Entwicklungsstufe abholen, an der es sich gerade befindet, um es dann individuell fördern zu können. Nach der Komplettsanie-
rung (Investitionssumme: 530 000 Euro),
die vor zwei Jahren abgeschlossen wurde,
konnte zudem die Krippenkapazität um
zehn Plätze erweitert werden.
Mit der Teilnahme am vierjährigen
bundesweiten Bildungsprojekt „Frühe Bildung – gleiche Chancen“ hat die Einrichtung, die sich seit März dieses Jahres
„Sprach-Kita“ nennen darf, sehr gute Voraussetzungen, um das Erlernen der deutschen Muttersprache noch intensiver fördern zu können. „Das dürfte sich auch positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirken, die von anderer Herkunft sind und
in unserer Kita betreut werden könnten“,
hofft Marlies Heinze und freut sich über die
dafür zusätzlich geschaffene Planstelle, auf
der eine neue Mitarbeiterin für zwanzig
Stunden wöchentlich in der Kita „Brüderchen und Schwesterchen“ tätig ist. In Lauta, Laubusch und der näheren Region sei
dieses zusätzliche Angebot, so die Einrichtungsleiterin, ein Alleinstellungsmerkmal.
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2. MAI 2016
Stadt prüft
Zusammenarbeit
Operation Silbermann
Bernsdorf, Königsbrück und
Oßling wollen Aufgaben in
den Verwaltungen bündeln.
Dabei sollen Partner helfen.
I
n weiße Overalls gehüllt und mit Atemschutzmasken ausgestattet entfernen Mitarbeiter der Bautzener Firma Hermann Eule Orgelbau unter Leitung von
Orgelbaumeister Konrad Dänhardt die Pfeifen aus der
Silbermann-Orgel in der Crostauer Kirche. Das 280 Jah-
re alte Instrument wird in den nächsten Monaten restauriert. Dabei sind besondere Schutzmaßnahmen nötig. Denn die Orgel wurde einst mit giftigem Holzschutzmittel behandelt und ist von Schimmel befallen.
Beides wird beseitigt. Zudem erfolgen unter anderem
Arbeiten an den Windladen, die den Luftstrom zu den
Pfeifen leiten, und an der Traktur, die Tasten und Pfeifenventile miteinander verbindet. Auch das Gehäuse
wird überarbeitet. Die Wiedereinweihung der Orgel ist
für den 4. September geplant.
Foto: Robert Michalk
Streit um Finanzspritze für Budissa Bautzen
Die Stadt gibt in diesem Jahr 130 000 Euro für die Sportvereine aus. Mehr als die Hälfte davon bekommen die Fußballer.
Von Marleen Hollenbach
S
ie sind der bekannteste Sportverein der
Stadt – und wohl auch der erfolgreichste. Die Fußballer von Budissa Bautzen spielen in der Oberlausitz ganz vorn mit. Mit
ihrer ersten Mannschaft sind die Bautzener
sogar in der Regionalliga vertreten. Der
Verein tut auch einiges für die Jugend. Im
Nachwuchszentrum Humboldthain trainieren 16 Teams. Bei vielen Bautzenern hat
Budissa deshalb einen hohen Stellenwert.
Und trotzdem war der Verein jetzt Auslöser
einer langen Debatte im Stadtrat.
Dabei geht es nicht um sportliche Erfolge, sondern ums Geld. Die Vereins-Chefs
Budissa Bautzen droht mit dem
Rückzug aus der Regionalliga.
Für mich ist das Erpressung.
Claus Gruhl,
Grünen-Stadtrat
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hatten sich an die Stadt gewandt – mit der
Bitte um 70 000 Euro. Mit dem Geld will Budissa Bautzen Betriebskosten am Humboldthain decken. Rund 130 000 Euro fallen dort jährlich an. Eine Summe, die der
Verein inzwischen nicht mehr allein aufbringen kann. Denn dass die Bautzener
Fußballer in der Regionalliga mitkicken, ist
zwar ein sportlicher Erfolg, es kostet den
Verein aber auch deutlich mehr.
Die Vereinsspitze beziffert die Mehrbelastung durch den Aufstieg auf 250 000
Euro pro Jahr. Sie bemüht sich deshalb um
Sponsoren, um zum Beispiel gestiegene
Reisekosten abzudecken. „Doch ohne eine
Unterstützung von der Stadt droht dem
Verein der Rückzug aus der Regionalliga“,
erklärt Robert Böhmer. Bautzens Finanzbürgermeister musste die Stadträte in der
jüngsten Sitzung von der Förderung überzeugen. Und er hatte viele Argumente:
Wichtig sei, dass das Stadion Müllerwiese
weiterhin gut ausgelastet ist. Immerhin
flossen mehr als 700 000 Euro in den Umbau des Stadions. Zudem sei die Nachwuchsarbeit gefährdet, wenn die Mannschaft aus der Regionalliga ausscheidet.
„Außerdem sorgen die Spiele von Budissa
Bautzen dafür, dass die Stadt überregional
wahrgenommen wird.“
Und der Finanzbürgermeister hatte Erfolg. Die Mehrzeit sprach sich für den Zuschuss aus. Allerdings gab es auch vier Gegenstimmen. Einer der Kritiker ist GrünenStadtrat Claus Gruhl. „Ich habe das Gefühl,
dass der Verein immer mit dem Rückzug
aus der Regionalliga droht. Das ist doch Erpressung“, sagt er. Ähnlich sieht es CDU-
Stadträtin Susanne Hose. „Wir sprechen
von einem einmaligen Zuschuss, dabei ist
das ein Fass ohne Boden“, sagt sie. Tatsächlich hatte Budissa Bautzen vor zwei Jahren
bereits um Geld gebeten. Auch da wurde
im Stadtrat kontrovers diskutiert. Damals
gab es einen Deal mit den Stadtwerken. Die
Energie- und Wasserwerke (EWB), mehrheitlich im Besitz der kommunalen Beteili-
Der Zuschuss von 70 000 Euro für
die Fußballer von Budissa Bautzen
ist eine einmalige Sache.
Alexander Ahrens,
Oberbürgermeister
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gungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen,
gaben Budissa 100 000 Euro.
2014 lehnte es die Stadt noch ab, für
den Verein Geld aus dem Haushalt zu verwenden. Genau das passiert jetzt. Der Zuschuss setzt sich zusammen aus 50 000
Euro, die für die Gemeindestraßen vorgesehen waren, und 20 000 Euro, die der Unterhaltung der Sportstätten dienen sollten.
„Es werden aber keine Straßen gestrichen.
Wir können das sicherlich mit Mehreinnahmen ausgleichen“, betonte Böhmer.
Und eine Sache heizt den Streit zusätzlich an: Die Stadträte mussten am Mitt-
woch auch über die Sportförderung abstimmen. In diesem Jahr bekommen die
Bautzener Sportvereine insgesamt 60 000
Euro. Damit soll vor allem die Teilnahme
der Sportler an überregionalen Wettkämpfen unterstützt werden. Zudem will die
Stadt jenen Vereinen helfen, die neue
Sportgeräte anschaffen wollen. Das Geld
wird den Vereinen nicht einfach so überwiesen. Sie müssen Anträge stellen, mehrere Seiten ausfüllen und ihr Vorhaben begründen. „Vergleicht man das mit dem Zuschuss für Budissa, steht das doch in keinem Verhältnis. Andere Sportvereine müssen sehen, wo sie bleiben“, erklärt GrünenStadtrat Claus Gruhl. Besonders pikant: Es
ist noch nicht lange her, da hat die Stadt
das Budget für die Sportförderung gekürzt
– von 90 000 Euro auf 60 000 Euro.
Die Fußballer können sich jetzt freuen.
Allerdings muss Budissa Bautzen nun an
sich arbeiten. So forderte CDU-Stadträtin
Elisabeth Hauswald: „Wir dürfen uns nicht
auf Spielchen einlassen, sondern müssen
jetzt Bedingungen stellen.“ Das sieht auch
Oberbürgermeister Alexander Ahrens so.
Er betonte, dass der Verein strukturelle Änderungen vornehmen will. „Der Zuschuss
ist eine einmalige Geschichte. Wir erwarten vom Verein, dass so etwas nicht gleich
wieder passiert“, erklärt er.
Geld für Toiletten und Straßen in Königswartha
Königswartha. Gute Nachricht für die
Grundschule Königswartha: Die Gemeinde
will endlich die Erneuerung der jahrzehntealten Toiletten in Angriff nehmen. Das
kündigt Bürgermeister Swen Nowotny
(CDU) an. Der Gemeinderat hat sich jetzt
darauf verständigt, die Mittel, die Königs-
wartha aus dem Investitionspaket des Freistaates bekommt, dafür zu verwenden. „Allerdings schaffen wir das nicht mehr in diesem Jahr“, sagt Nowotny. Denn gebaut werden kann nur, wenn ein paar Wochen kein
Unterricht stattfindet, also in den Sommerferien. Da sie diesmal schon so zeitig begin-
nen, reiche die Zeit für die Vorbereitung
nicht mehr aus. Außerdem können die Fördermittel erst ab Juli beantragt werden.
„Wir planen das also nun für 2017.“
Von dem Geld aus dem Investitionspaket soll auch das Gewerbegebiet in Königswartha profitieren. „Das ist sehr gut ausge-
lastet“, freut sich Nowotny. Nur zwei
Grundstücke seien noch frei, und immerhin gebe es dort etwa 350 Arbeitsplätze. Allerdings lasse die Infrastruktur zu wünschen übrig. Deshalb wolle die Gemeinde
nun schrittweise Straßen und Beleuchtung
erneuern. (SZ/MSM)
Die Stadt Königsbrück will künftig enger
mit Bernsdorf und Oßling zusammenarbeiten. Das beschloss nun der Stadtrat. „Wir
sind dabei, ein Konzept zu erarbeiten“, sagt
Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU) auf
Anfrage. Das bedeutet, dass die Bürgermeister erst einmal Ideen entwickeln wollen und deren Verwirklichungsmöglichkeiten prüfen. Angedacht ist zum Beispiel,
dass einzelne Mitarbeiter sich auf einige,
eher selten gefragte Anfragen spezialisieren und dann diese Aufgabe gleich in allen
drei Kommunen übernehmen. „So können
wir einen Mitarbeiter effektiv mit einer Sache beschäftigen“, sagt Heiko Driesnack.
Die Städte Königsbrück und Bernsdorf hatten so eine Zusammenarbeit bereits seit
Längerem vor. Die Gemeinde Oßling
schloss sich der Initiative an. Jetzt haben
die drei Städte auch Fördermittel bekommen, um sich fachkundige Hilfe zu holen
und die Sache voran zu bringen. (SZ/pre)
Verfahren zu Angriffen
auf Sorben eingestellt
Görlitz. Die Staatsanwaltschaft stellt die
Verfahren gegen mehrere Beschuldigte
ein, die im Herbst 2014 sorbische Jugendliche angegriffen haben sollen. Konkret geht
es um zwei Fälle. Der erste ereignete sich
am 6. September 2014 in Ralbitz-Rosenthal. Dort ging ein 18-Jähriger auf einen anderen Jugendlichen los und versuchte, ihm
mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Allerdings war der Angreifer so betrunken, dass
ihm dies nicht gelang. Das Verfahren wurde wegen geringer Schuld eingestellt.
Ebenfalls nicht weiterverfolgt werden
die Vorwürfe gegen drei Männer (18/19),
die am 14. September 2014 in Ostro zugeschlagen haben sollen. Die Ermittlungen
ergaben jedoch kein klares Bild. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer gegenseitigen „Rangelei und Schubserei“. Eine Verurteilung sei daher unwahrscheinlich.
Der Erlass eines Strafbefehls wurde hingegen im Fall eines 22-jährigen Bautzeners
beantragt. Er soll in Cunnewitz den „Hitlergruß“ gezeigt haben. (SZ)
Füchse-Fans
können wählen
Weißwasser. In der kommenden Saison bieten die Lausitzer Füchse erstmalig zwei
Dauerkartenmodelle an. Das erste Modell
umfasst nur die 26 Heimspiele in der Vorrunde der DEL2. Im zweiten Modell sind
künftig alle Pflichtspiele enthalten, egal,
wie lange die Füchse im Einsatz sind.
Die günstigste Stehplatzdauerkarte
„Hauptrunde“ für Erwachsene kostet künftig 285 Euro und damit zehn Euro weniger
als in der abgelaufenen Saison. Die günstigste Stehplatzdauerkarte beim Preismodell „All inklusive“ ist für 320 Euro zu haben. Besitzer von Dauerkarten haben bis
zum 31. Mai Zeit, ihren bisherigen Platz für
die kommende Saison zu sichern. Danach
geht der Platz in den freien Verkauf. (SZ)
web Auf lausitzer-fuechse.de steht das aktuelle Dauerkartenformular zum Download bereit.
Die Rocklegenden ziehen
Der Pfingstsonnabend auf dem
Hutberg ist bereits ausverkauft.
Karat, Puhdys und City bewegen
abermals die Massen. Tickets für
Sonntag sollte man sich sichern.
Von Ina Förster
Z
u Pfingsten startet die Kamenzer Hutbergbühne traditionell in ihre Saison.
Da die Puhdys letztes Jahr ihren offiziellen
Abschied auf dem Berg gaben, mussten
2016 neue Wege beschritten werden. Und
siehe da: Die Puhdys sind abermals dabei!
Das führte bereits im Vorfeld zu allerlei
Schmunzeln und ironischen Bemerkungen, aber auch zu großer Freude bei den
Fans. Mit dem Doppelkonzert der „Rocklegenden Puhdys, City und Karat“ holen die
Veranstalter sich jedenfalls ein echtes Zugpferd in die Lessingstadt. Das sieht man vor
allem am Kartenvorverkauf. „Die bisherigen Verkaufszahlen sind sehr erfreulich.
Tickets für den Sonnabend sind nun schon
nicht mehr verfügbar, weder in der Kamenz-Information noch über CTS-Verkaufsstellen, wie beispielsweise in den SZTreffpunkten“, so David Kliemann vom Kamenzer Stadtmarketing. Das Konzept geht
also auf. „Die Tournee läuft ja bereits seit
Mitte März und bei den bisherigen Konzerten, zum Beispiel in Hamburg, Nürnberg
oder Leipzig kamen die Besucher voll auf
ihre Kosten“, weiß er. „Und mit der EchoPreisvergabe für das Lebenswerk der Puhdys hat sich die Bedeutung der Künstler ohnehin nochmals gesteigert.“
Für den Pfingstsonntag gibt es aber
noch ausreichend Karten, wenngleich man
auch nicht mehr allzu lange warten sollte,
so der gut gemeinte Ratschlag der Fachleute. „Und da Pfingstmontag ohnehin frei ist,
kann man hier sicherlich nicht minder ausgelassen feiern.“ An der Bühne selbst wird
bereits fleißig gewerkelt. So wurden schon
das Bühnendach optimiert sowie zusätzliche Cateringflächen geschaffen. Die komplette Bewirtung der Zuschauer übernimmt wie in den letzten Jahren die Kamenzer Hutberg-Gaststätte unter bewähr-
Die Rocklegenden Puhdys, City und Karat kommen Pfingsten auf den Kamenzer Hutberg. Der Sonnabend ist bereits ausverkauft. Foto: PR
ter Leitung von Frank Fuhrmeister. Die Lessingstadt freut sich auf das erste Open Air
Wochenende. Bereits jetzt profitieren natürlich auch die Hotels, Pensionen und Vermieter von Gästezimmern in der Region
davon. Die meisten sind voll belegt. Weiter
geht es übrigens auf dem Hutberg am 2. Juli mit dem Konzert von Heino „Schwarz
blüht der Enzian“, bei dem ihn die Band
„Die Ossis“ begleitet. Hier will der Volks-
musiker einmal seine dunkle, rockige Seite
zeigen. Am 23. Juli schließt sich das Open
Air mit Matthias Reim an, welches 2015
wegen der Krankheit des Sängers abgesagt
werden musste.
KULTUR & GESELLSCH AFT
SÄCHSISCHE ZEITUNG
Heiligtum
im Hörsaal
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M O NTAG , 2 . M A I 2 016
LAUSITZER LEBEN
19
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Bergers Bonbon
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V
Von Tilo Berger
Am Prager Hauptbahnhof findet der gestrandete und gebeutelte Alois Nebel (Thilo Werner) in Kioskbetreiberin Kveta (Patricia Hachtel) mehr als eine gute Köchin.
Foto: Theater/Pawel Sosnowski
Nazis in Nebelstreifen
Vom Comic übers Kino auf die Bühne: In Zittau wurde das Eisenbahner-Historiendrama „Alois Nebel“ uraufgeführt.
Von Oliver Reinhard
D
er kleine Ort Bily Potok steht so verloren im tschechischen Altvatergebirge
herum wie Alois Nebel im Leben. Der Bahnhofsvorsteher ist einsam und bedrückt; ihn
durchgeistern trübe Erinnerungen. An die
letzten Tage der Nazis und die Deportation
der Sudetendeutschen, an Zugunglücke
und desertierte Sowjetbesatzungssoldaten,
durchsiebt von eigenen Kameraden. Aber
Alois hat seine Fahrpläne. Immer wenn
ihm alles zu wüst wird, liest er darin. Die
Pläne geben ihm Halt. Weil sie das Einzige
sind, das sich seit 1938, also seit 50 Jahren,
so gut wie nicht verändert hat. Bis er nachts
im Nebel den Pfiff einer Dampflok hört, einen Zug mit Wehrmachtssoldaten und Verwundeten sieht – und den Fehler begeht,
das seinen Vorgesetzten zu melden.
Wie und warum das Leben des Bahners
anno 1988 aus der Bahn gerät, daraus haben der tschechische Autor Jaroslav Rudis
und sein Kumpel Jaromir Svejdik ein wunderbares Stück grafische Literatur geschaffen, einen Comic. Der gleichnamige Animationsfilm holte gar den europäischen
Filmpreis. Vier Jahre danach erlebt die Geschichte im Zittauer Gerhart Hauptmann
Theater am Freitag ihre Uraufführung als
Bühnendrama. Rudis selbst hat mit Stefanie Witzlsperger Hand angelegt, wohl auch
Dramaturg Gerhard Herfeld, die Inszenie-
rung besorgte Stefan Wolfram. Lässt sich
dieses hochliterarische Epos um einen im
Strudel der deutsch-polnisch-böhmischen
Geschichte, zwischen Gestern und Heute,
Gut und Böse, Falsch und Richtig Treibenden mit seinen vielen Verästelungen zum
schlüssigen Theaterabend verkürzen und
verdichten? Möglich; die Zittauer Uraufführung kann das nicht beantworten.
Alle Shades of Grey
Dass „Alois Nebel“ gleichwohl ein im Wortsinn ansehnlicher Abend ist, liegt zum guten Teil an Ausstatter Udo Herbster. Sind
die holzschnittartigen Zeichnungen des
Comics konsequent in Schwarz-Weiß gehalten, schimmern Bühnen- und Kostümbild nun in allen Shades of Grey, vom
Schnapskarton bis zur Herrensocke. Grau
wie die Wahrheiten der Geschichte und
der Gegenwart. Wie die Seelen der Protagonisten. Und wie der Nebel. Das gibt dem
Ambiente eine reizvolle und prima zur Story passende expressionistische Note.
Aber nicht nur das Leben des Titelhelden gerät zur Erzählzeit 1988/1989 aus
dem Lot. Deshalb bespielen die sieben Akteure in 14 Rollen zumeist schräge Ebenen.
Man ist dabei auch oft expressionistisch,
wirft sich in Haltungen, knallt jede Tür und
jede Luke mit lautem Rumms! Thilo Werners Alois Nebel: arg angebrochen, fahrige
Bewegungen, fahrige Worte. Leichte Beute
für Ausbeuter wie Wachek (Klaus Beyer).
Der macht Schwarzgeschäfte mit den abziehenden Sowjets, hat es auf Alois‘ Job
und Heim abgesehen und reißt sich auch
alles unter den Nagel, als Alois wegen der
Nazizug-Sache im Sanatorium sitzt. Dort
soll er einen seltsamen Stummen aushorchen, „Grenzverletzer“ aus Polen, von dem
sicher scheint: Er ist wegen damals gekommen, als der Vater von Wachek erst mit
den Nazis paktiert, dann die Sudetendeutschen ausgepresst und vertrieben, dabei einen Mann erschossen und dessen Mädchen
vergewaltigt hat – Alois’ geliebte Kinderfrau, die ihn oft im Traum besucht.
Doch der Stumme bleibt stumm. Alois
wird 1989 entlassen, will sich am Prager
Hauptbahnhof wegen Job und Haus beschweren, strandet dort, wird zum Penner,
findet die Liebe zur Kioskbesitzerin Kveta,
verliert sie wieder, scheinbar zumindest.
Als er zurückkehrt nach Bily Potok, zu Wachek Junior und Senior, gerät die eh fragile
Balance der Lügen und des Schweigens
endgültig ins Kippen, beginnt der Nebel,
sich zu lichten ... Aber nicht genug.
Ja, „Alois Nebel“ ist ein schwerer Brocken. Die Geschichte geht kühn bis an die
Grenzen dessen, was sich mit den Mitteln
des Comic, ja der Literatur überhaupt noch
erzählen lässt. Die Handlungsstränge und
-ebenen sind überaus komplex, die Verhältnisse der Figuren nicht minder, die der
deutsch-tschechisch-polnischen Geschichte seit 1938 sowieso. Zwar liefert Stefan
Wolframs Inszenierung manch kluge Idee,
wie sich Rückblenden erzählen lassen, als
Einsprechungen, als Schattenriss-Filmprojektionen. Aber sehr viel, zu viel vom Buch
sollte rein, auch in die Dialoge der Bühnenfassung. Darunter etliches wunderbar Literarisches, das indes für die Kernhandlung
eher nebensächlich ist, sie oft sogar vernebelt, gerade für Zuschauer, die Comic oder
Film noch nicht kennen. Es ist, als stünde
der Abend immer wieder mit einem Fuß
auf der Bremse, wenn auch mit ABS.
Ein Fall für eine Entschlackung
Hinzu kommt: Alois Nebel ist kein Typ, der
dem Leben passiert, eher umgekehrt. Eine
Figur, die kaum handelt, die dahintreibt,
gewissermaßen im Auge des Handlungssturms. Auf leicht gekräuselten Wellen,
nicht auf den Wogen drumherum. Man
sieht ihm beim Treiben zu, mit interessierter Anteilnahme, aber ohne innere Bewegung. Im Comic und im Film kein Problem;
man ist genug gebannt vom Drumherum.
Auf der Bühne aber, in unmittelbarer Konfrontation mit der Figur, ist das zu wenig.
Wie wär‘s, wenn man Alois Nebel zur Entschlackungskur beim Spezialisten schickt?
Er hätte eine zweite Chance verdient.
Wieder am 17. und 27. Mai. Kartentel. 03581 474747
ier Jahre lang habe ich mir in Hörsälen
der Leipziger Uni den Allerwertesten
breit gesessen. Das ist lange her, in diesem
Jahr feiert das Diplom seinen 30. Geburtstag. Noch etwas länger zurück liegt das Studium bei Karl Heinz Tebel, dem obersten
Chef des Chemieriesen BASF Schwarzheide. „Ich habe lange keinen Hörsaal mehr
von innen gesehen“, sagte der Manager, als
er neulich an der Hochschule Zittau/Görlitz
eben doch mal wieder einen von innen sah.
Eigentlich ist da alles wie seit eh und je. Unten steht ein Pult mit Mikrofon, wie in einem Amphitheater folgt eine Sitzreihe der
nächsten, und vor jedem Klappsitz lässt
sich ein Tischchen zum Mitschreiben
hochklappen. Und auch das ist wie immer
und ließ den BASF-Chef staunen: Im Zeitalter der elektronischen Medien, von Internet, Beamern und was es da heute alles
gibt, hängt an der großen Wand hinter
dem Redner immer noch eine Tafel. „Ich
sehe ja sogar Kreide“, wunderte sich Karl
Heinz Tebel. „Wird denn die Tafel wirklich
noch benutzt?“
Wird sie, versicherte Hochschulrektor
Friedrich Albrecht. Und fügte einen Satz
hinzu, der jegliche Zusatzfragen erübrigte:
„Die Wandtafel ist ein Heiligtum!“
NACHRICHTEN
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Theater im Krönum zeigt
„Trojanischen Zauber“
Zentendorf. Vor 1 200 Jahren ließ sich das
kleine Inselvolk der Turiseder nicht von
Kaiser Karl dem Großen unterwerfen. Die
Vorfahren der heutigen Bewohner der Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf leisteten
Widerstand. Das ist der Inhalt von „Trojanischer Zauber“, ein neues Theaterstück, das
am 6. Mai im Krönum Premiere hat. Mehr
dazu unter web www.kulturinsel.com. (SZ)
Broschüre informiert über
jüdischen Friedhof
Zittau. Im Jahr 1887 legte die jüdische Gemeinde Zittau am Stadtrand einen Friedhof
an. Bis in die 1930er Jahre fanden 80 Beerdigungen statt. Unter den Nazis wurde die
Ruhestätte geschändet. Inzwischen kümmern sich die Hillersche Villa und die Stadt
darum. Zu den Hintergründen informiert
nun die Broschüre „Der gute Ort – der jüdische Friedhof von Zittau“. Sie ist unter anderem im Zittauer Museum zu bekommen.
Am 8. Mai findet 15 Uhr eine Führung auf
dem Friedhof statt. (ihg)
Ein Sonnenplatz für die Kuh von Baselitz
Das Albertinum in Dresden
zeigt Gemälde und Grafiken
von im Westen berühmt
gewordenen Ostkünstlern.
Von Uwe Salzbrenner
M
enschenbilder sind jetzt für eine Sonderausstellung in die erste Etage des
Dresdner Albertinums eingezogen, mit einem Teil der Sammlung des Hamburger
Biochemikers Günther Gercken. Zu erfahren ist an ihnen noch einmal der Horror
des 20. Jahrhunderts: knastweiße Haut, geschundenes Fleisch, sichtbare Rippen. Körper, durch die man wie in einen Tunnel hineinsehen kann. Wesen ohne Leib, Aliens,
spukende Engel. Auch merkwürdige Konstrukte mit Stahlhelm gibt es, siamesische
Zwillinge, Fabel- und Mischwesen.
Die Landschaft, der gemalte Hintergrund donnert ebenfalls heißem und Kaltem Kriege nach – das Gebirge, der Lehm,
die gasige Luft, die Flaggenfarben und stürzenden Wolken, die Erde, grob aufgerissen.
Großes Pathos ist hier versammelt. Den
Kampf auf dem Feld der Kunst, gegen die
Abstraktion, gegen das Kalkulierte und Kalte, hat die Figur zumindest hier gewonnen.
Und es kommen viele Werke von Künstlern nach Dresden, die im Osten Deutschlands oder in Böhmen geboren, aber im
Westen berühmt wurden, im gewissen Sinne Angehörige einer Flüchtlingsgeneration: Georg Baselitz, Markus Lüpertz, A. R.
Penck, Gustav Kluge, Werner Büttner.
Günther Gercken beginnt mit seiner
Frau Annemarie, Anfang der 1950er-Jahre
Kunst zu kaufen. Darunter zwei Aquarelle
Ernst Ludwig Kirchners, die in ihrer Expressivität und existenziellen Mitteilung
ein lebenslanges Interesse an dessen Werk
begründen und Richtung und Anspruch
der Sammlung bestimmen.
Es folgen Werke junger deutscher
Künstler, 1965 auch erste von Georg Baselitz, bald Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst. Gercken, über
Jahre Vorsitzender des Kunstvereins in
Hamburg, bevorzugt das Schwierige und
Befremdende. Und er achtet auf Zeitgenossenschaft, den Aufriss von Geschichte, Politik und kunstimmanenten Mythen. Jetzt
geben die Gerckens einen Teil ihrer Sammlung – insgesamt 31 Gemälde und mehr als
270 Zeichnungen und Grafiken – in die Obhut einer Stiftung, die an den Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden beheimatet
sein wird.
wie Klingen fährt. Der „Maler mit Fäustling“ (1982) – womöglich eine Hommage
an Edvard Munch. Fein und verblüffend: In
Zeichnungen der Serie „Eine Woche“ drohen überm nach unten gespiegelten Dorf
noch Gewitterwolken.
Auch wenn Werner Büttners „Neun
flüchtig hingeworfene Männer“ 1989 gestürzte SED-Größen im Linolschnitt als rote
Gegenbilder aufrufen – Baselitz’ Schlotterheld und jackenbewehrter Maler kehrt
gleich ums Eck in der Remix-Arbeit aus
dem Jahre 2006 zurück.
IVerknüllungen voller Pathos
Selbstverletzung in der Malerei
Das Kupferstich-Kabinett erhält so ein Konvolut von hervorragender Qualität. Darunter nie gezeigte Probe- und Zustandsdrucke, große Papierarbeiten von Per Kirkeby
und Felix Droese, Mappen von Penck, Büttner, Dieter Roth. Die Gemäldesammlung
des Albertinums gewinnt auf zweierlei
Weise. Zum einen passt die nach 1990 von
Gercken gesammelte junge Kunst zum von
Ulrich Bischoff begründeten Neubestand.
Zum anderen erhält die gegenständliche
wie die erzählende Malerei neues Gewicht,
mit Verweisen auf Vorbilder im 19. Jahrhundert. Dies kann für die Arbeit mit der
Dauerausstellung, für deren wiederholten
Umbau nur von Vorzug sein. Die Sonderschau zeigt mehr als 50 Grafiken, Grafikse-
Diese Kuh ist jetzt auch in Dresden angekommen: Georg Baselitz nannte sein 1968 in
Öl gemaltes Bild „Ländlicher Realismus – Schema und Illustration“. Zu sehen ist es im
Albertinum.
Foto: Archiv Georg Baselitz
rien bzw. -mappen und 24 der gestifteten
Gemälde. Mit der Zugabe von drei berühmten Frühwerken aus der restlichen Sammlung ist sie ganz auf das Frühwerk von Baselitz gestimmt. „S-Bild“, „Mit Kreuz“ und
„Das große Pathos“ schlagen gemeinsam
mit den Radierungen der Jahre 1965/66 den
Grundton an: Leidenschaft und Selbstver-
letzung in der Malerei, in der Grafik die
von etwas Unsagbarem überwältigten Rebellen in schlotternden Kleidern. Spätere
Arbeiten zeigen bereits kopfunter hängende Motive: die Serie der „Adler“ in Öl auf
Papier, das farbdonnernde Gemälde „Elke
1“ und drei riesige Linolschnitte, ebenfalls
mit Aktdarstellungen, aus denen das Licht
Ohnehin offenbart die chronologische Ordnung der Schau prima, wie inspirierte private Sammler vom Schlage Gerckens vorgehen: Zur Zeichnung oder Grafik kommt
das entsprechende Gemälde oder ein größerer Druck. Ist der Künstler zu berühmt
und zu teuer geworden, kann man sich in
der Folge wieder nur Grafik leisten. Und
bildet sich einmal der Kern der Sammlung
aus, ist jedes folgende Werk, wenn der
Sammler nicht in die Knie bricht, entweder
Ergänzung oder herausfordernd unpassend. Horst Antes, Anselm Kiefer, Markus
Lüpertz, auch der frühe Olaf Nicolai sind
die natürlichen Verwandten von Kirchner
und Baselitz. Die durchaus pathoshaltigen
Umrisse und Verknüllungen von Tjorg
Douglas Beer und Frank Nitsche dagegen
rücken hier in die Vorräume, als gehörten
sie nicht so recht dazu.
Die Schau der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
ist bis zum 7. August im Albertinum (Besuchereingang
Georg-Treu-Platz und Brühlsche Terrasse) zu sehen,
geöffnet täglich, außer montags, von 10 bis 18 Uhr
20
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FEUILLETON
SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
Tod auf Raten
Die sächsische Kulturpolitik hat drastische Folgen, wie sich besonders krass am Beispiel des Theaters Zwickau zeigt.
Von Johanna Lemke
A
n den sächsischen Theatern kennt
man sich mit dem Sparen aus. Die fetten Neunziger sind vorbei. Die Nullerjahre
waren die Ära der Fusionierungen. Indem
Theater verschmolzen wurden, sparte man
Verwaltungskosten und Personal, oft verbunden mit großen Einbußen für das
künstlerische Profil und frappierenden Bedingungen für die Künstler. Die letzten Jahre waren bestimmt von dem Eindruck, dass
die Künstler sich irgendwie abgefunden
hatten mit ihrem Schicksal. Trotz konstant
niedrigem Förderlevel gehören die sächsischen Theater zu den produktivsten des
Landes.
Vorletzte Woche schlugen sächsische
Politiker Alarm: Das Kulturraumgesetz, das
in einer Art Finanzausgleich Gelder an die
Kommunen austeilt, welche diese dann
nach eigenem Ermessen auf die Kultureinrichtungen verteilen dürfen, müsse überarbeitet werden. Die kürzlich von Kulturstaatsministerin Eva-Maria Stange angekündigte Aufstockung von je acht Millionen Euro für 2017 und 2018 sei zu gering.
Mindestens 20 Millionen müssten es sein,
wenn man alle Tarifsteigerungen der
nächsten Jahre abfangen wolle. Wolfram
Günther, Grünen-Abgeordneter im Landtag, hat die Resolution mit unterschrieben.
„Das Kulturraumgesetz sichert nicht mal
mehr den Erhalt der Häuser. Von einer Entwicklung in der Zukunft ganz abgesehen.“
„Die Einbußen sind erheblich“
In der Tat, schaut man in die ländlichen
Räume in Sachsen, knirscht es abseits der
Leuchttürme gewaltig. Zum Beispiel im
Vogtland. Die Städte Plauen und Zwickau
hatten mal jeweils eigene Theater. Haben
sie auch immer noch, doch diese sind seit
der Fusionierung im Jahr 2000 eine Verwaltungseinheit. Über die künstlerischen Geschicke dieses dadurch entstandenen Theater-Kleinstaats herrscht seit 2009 Roland
May. „Man dachte ja, dass nach einer Fusion die Hausaufgaben erfüllt sind“, sagt der
Intendant. Im Rahmen der Zusammenlegung habe das Theater 60 Mitarbeiter abge-
Diese Schauspielerin arbeitet seit Jahren freiwillig für ein geringeres Gehalt als den Tariflohn, damit das Theater Plauen-Zwickau weiterspielen kann. Dabei ist zum Beispiel das Klassenzimmerstück „Krieg – Stell dir vor, er wäre hier“ gefragt wie nie. Foto: Peter Awtukowitsch
baut. Doch dabei blieb es nicht. Schon 2004
gab es Einsparungen, ebenso ab 2009 – und
jetzt ist es wieder so weit. In zwei Jahren
werden von den derzeit 17 Millionen Euro,
die dem Theater jährlich zur Verfügung
stehen, noch 15 Millionen übrig sein. „Die
Einbußen sind erheblich“, sagt May. Drei
statt vier große Inszenierungen pro Jahr
kann er sich dann noch leisten, das Sommertheater wird erst in der Saison
2017/2018 wieder mit großen Inszenierungen aufwarten, Personal wird entlassen.
„Wir müssen das Beste daraus machen“,
sagt der Intendant. Ein bisschen ist May es
ja auch gewohnt. Seit Jahren verzichten
seine Mitarbeiter auf Gehalt, um Kündigungen zu verhindern. Von Tarifgehältern
können die Schauspieler nur träumen,
auch jetzt wird wieder ein Haustarifvertrag
ausgehandelt, damit das Theater nicht Konkurs geht, wenn die Gehälter gezahlt werden müssten, die Schauspieler normalerweise kriegen sollten. 2015 wurde das
Theater Plauen-Zwickau vom Kulturrat auf
die Rote Liste der bedrohten Kulturstätten
gesetzt, in der Kategorie 2, gefährdet. Überraschenderweise klingt May nur ganz
leicht genervt, wenn er sagt: „Die Politik
sollte sich langfristig überlegen, welches
Theater sie in der Stadt will – und die Ensembles dann ihre Arbeit machen lassen.“
Die Stimmung unter den sächsischen
Theaterintendanten liegt irgendwo zwischen Resignation und Hoffen. Als Ministerin Stange Ende letzten Jahres die Aufstockung des Kulturraumetats ankündigte,
hielt sich die Freude in Grenzen. An den
Theatern, die an manchen Orten schon seit
Jahren bis zu 40 Prozent weniger Gehalt an
ihre Mitarbeiter zahlen, als es tariflich vorgesehen ist, bringen Kleckerbeträge gar
nichts. Und es scheint auch kein Tabu
mehr zu sein, von Schließungen zu sprechen: In letzter Zeit häufen sich Expertenempfehlungen, lieber mal eine Sparte oder
ein Haus ganz dichtzumachen, anstatt es
über Jahre mit immer weiteren Einsparungen ausbluten zu lassen. „Das ist doch der
Tod auf Raten“, sagt auch Resolutions-Unterschreiber Wolfram Günther. Zumal niemand ein Rezept gegen den Bevölkerungsrückgang und damit gegen das natürliche
Ausbleiben der Zuschauer hat.
Die Zuschauer von morgen
Die große Frage dieser Zeit ist also: Braucht
man in Regionen wie dem Vogtland oder
Erzgebirge,
wo
die
Bevölkerung
schrumpft, noch eigenständige Theater?
Gerade da, sagt Roland May. Die Klassentheaterstücke etwa, die sein Haus anbietet,
sind gefragt wie nie, „da können wir die
Nachfrage nicht bedienen“. Der große Bedarf an kultureller Bildung könne nicht
durch fahrende Bühnen abgedeckt werden. Sein Theater setzt mit aller Kraft bei
den Zuschauern von morgen an. Deshalb
hat May auch bis zuletzt um den Erhalt der
Sparte Puppentheater gekämpft – und verloren. Trotz aller Bemühungen, es im Theaterverbund zu halten, wird das Puppentheater zukünftig aus dem Theater ausgegliedert und von der städtischen GmbH
Kultour Z. weiterbetrieben, der Konzerthallen und die Tourismusinformation gehören. Wie die Stadt sparen will, wenn sie die
Sparte im Grunde unverändert selbst weiterbetreibt, ist unklar.
Junge Leute muss Roland May sich in
Zukunft jedenfalls anders ans Theater holen. Mit der Inszenierung „Weißes Mäuschen, warme Pistole“ könnte das klappen.
Das Stück ist eine ungewöhnliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialistischen Untergrund, der in Zwickau sein Ende fand. „Es ist in der Stadt und der Region
ein gewisses Desinteresse diesem Thema
gegenüber zu erkennen“, sagt May, „auch
auf der politischen Ebene“. Dabei könne
man nicht bestreiten, dass es im Zwickauer
Land Unterstützer des NSU gab“. Zu platt
wollte der Regisseur Severin Lohmer diese
Auseinandersetzung nicht führen. Darum
verhandelt das Stück Strukturen statt Figuren, es fragt nach Angst in der Gesellschaft
und wie daraus Hass erwachsen kann. Entstanden ist eine etwas überfrachtete, aber
wichtige Inszenierung, die auf der kleinen
Bühne in Zwickau läuft.
Auch wenn die Leute sich noch etwas
bitten lassen müssen – die Vorstellungen
könnten besser besucht sein –, ist „Weißes
Mäuschen, warme Pistole“ ein Zeichen dafür, wie das Theater Plauen-Zwickau immer wieder versucht, sich in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Und
mehr noch: sie anzuleiern. Mal sehen, wie
lange es sich das noch leisten kann.
Ein Deutscher aus dem Kongo
Der Krimi am Sonntag
Schwarze Schauspieler im
„Tatort“ sind keine Seltenheit.
Aber warum bekommen sie
meistens nur Problemrollen?
Zwei deutsche
Schauspieler bei
der Arbeit: Klaus J.
Behrend alias
Hauptkommissar
Ballauf stammt
aus Hamm, Jerry
Kwarteng alias
Théo Wangila ist
geboren und aufgewachsen in
Hamburg. Foto: WDR
Von Marcus Krämer
S
chon wieder ein „Tatort“ mit Flüchtlingen. Vor Kurzem erst ermittelte der
Hamburger Kommissar Falke gegen eine
Schleuserbande am Flughafen Hannover.
Es ist auch noch nicht lange her, dass die
Stuttgarter Ermittler Lannert und Bootz
den Tod von 23 Flüchtlingen aufklären
mussten, die in einem Lkw erstickt waren.
Und nun führte der jüngste Fall aus Köln
auch das Duo Ballauf und Schenk ins Asylbewerberheim.
Der „Tatort“ ist schon lange nicht mehr
bloß Krimi, sondern will auch soziale Entwicklungen aufgreifen. Kein Wunder also,
dass Zuwanderer immer öfter eine Rolle
spielen. Das Thema spiegelt sich auch hinter den Filmkulissen wieder. Es gibt in
Deutschland längst eine Vielzahl von
Schauspielern mit ausländischen Wurzeln,
die ihre ganz eigenen Integrationsgeschichten erzählen können.
Jerry Kwarteng zum Beispiel, der den
Bruder des ermordeten Arztes aus dem
Kongo spielte, ist in Hamburg geboren.
Seine Heimat ist: Deutschland. Er engagiert
sich für die „Schwarze Filmschaffende
Community“, die dafür wirbt, Schauspieler
mit dunkler Hautfarbe nicht immer nur
mit Klischeerollen zu besetzen: „Zu oft
sieht man Schwarze in der Rolle des gebrochen sprechenden Ausländers“, sagt Kwarteng. „Man übersieht dabei, dass Deutschland so bunt geworden ist und dies eine
Vielzahl von neuen Geschichten mit sich
bringt, die man auch erzählen sollte.“
Die mysteriöse Kongolesin Celil Mulolo
wurde gespielt von der Schauspielerin
Thelma Buabeng. Sie ist in Ghana geboren,
aufgewachsen im Rheinland und spricht
fließend Kölsch. Ihre erste Fernsehrolle
hatte sie in der „Lindenstraße“.
Eine richtige Flüchtlingsbiografie hat
Jerry Elliot, der die Rolle des Mordopfers Patrick Wangila spielte: Er wurde in Nigeria
geboren, floh als Jugendlicher vor häuslicher Gewalt und kam über Ägypten, die
Türkei, Griechenland und die Niederlande
nach Deutschland, wo er im Boxsport Karriere machte. Für die Szenen im Asylheim
machten Hunderte Komparsen aus dem
Kölner Umland mit, die aus allen Teilen der
Welt stammen.
Die Realität hinter den Kulissen ist also
längst weiter als die „Tatort“-Welt. In deutschen Krimis spielen Ausländer meistens
immer noch Problemrollen. In Wirklichkeit trifft man auch Deutsche mit dunkler
Hautfarbe, deren Alltag so stinknormal ist,
dass er in keinen Krimi passt.
Nie wieder in diesem Theater
ZEITGENÖSSISCHE KUNST ENTDECKEN –
KÜNSTLER ERLEBEN!
7. Mai 2016
10 bis 17 Uhr
Haus der Presse (Foyer)
Ostra-Allee 20, 01067 Dresden
Eintritt frei!
Ein Markttreiben der besonderen Art erwartet
Sie am 7. Mai beim SZ-Kunstmarkt im Haus
der Presse Dresden. Bekannte sächsische
Künstler wie Klaus Drechsler, Sebastian
Harbort und Christiane Latendorf stellen
ihre Werke aus. Für internationales Flair sorgt in
diesem Jahr Arunava Mondal aus Kalkutta/
Indien. Freuen Sie sich auf spannende
Begegnungen.
Klaus Drechsler: »Tunesisches Stillleben mit großer Kürbisscheibe«
2005, Algraphie in 7 Farben, 79 x 99 cm, Foto: Herbert Boswank
Mit freundlicher Unterstützung von:
Nach 66 Jahren schließt
das Theater Junge Generation
sein Dresdner Stammhaus,
das ebenso schön wie
anstrengend war. Ein Nachruf.
Von Rafael Barth
Ein Feuer im Hof verknuspert das Bühnenbild zum Publikumshit „Rico, Oskar und
die Tieferschatten“. Derweil führt der
Technische Leiter noch einmal Gäste hinter die Kulissen und vergleicht den Abschied mit der Entweihung einer Kirche.
Als die jungen Darsteller sich den endgültigen Schlussapplaus abholen, kommen
nicht nur ihnen die Tränen. Das war sie also, die letzte Vorstellung des Theaters Junge Generation (TJG) im Stammhaus Meißner Landstraße 4 in Dresden-Cotta. Seit
Samstag ist das Spiel aus. Game over. In diesem Theater sehen wir uns nicht wieder.
Man spürt in solchen Momenten, was
ein gutes Stadttheater sein kann, worin es
sich unterscheidet von einer Durchlaufbühne oder einem beliebigen Cinedingsbums. Es ist manchem im Publikum so
selbstverständlich wie die Familie. Kinder,
die am 21. April 1950 die Eröffnungsinszenierung „Schatzgräber und Matrosen“ beklatscht hatten, brachten Jahre später ihre
eigenen Kinder mit, und die wieder ihre.
Dass Familie selten perfekt ist, trifft
auch auf dieses Haus zu. Gebaut am Feierabend des 19. Jahrhunderts als Ballhaus
„Constantia“, fehlten ihm Bühnenturm, Eiserner Vorhang, Seiten- wie Unterbühne.
Jedes Mal hofften die Techniker auf gutes
Wetter, wenn sie zum Test eine große Kulisse aufbauen wollten: Dafür war ihre
Werkstatt schlicht zu klein. Theatermachen in Cotta, das hieß 66 Jahre lang, aus
einer leidlichen Spielstätte das Beste rauszukitzeln.
Gleichwohl hatte es Charme, Kultur
nicht in der gesättigten Großstadtmitte anzubieten, sondern etwas ab vom Schuss.
Noch einmal tollten Kinder am sonnigen
Samstag über den Spielplatz, Eltern saßen
am Holzpavillon unter den Linden, nippten
Limo, blickten über die Elbe. Am Abend
machte ein Zylinderträger den Pavillon
zum Auktionshaus, Zauberzubehör und
Lampenschirme gingen für Kleingeld an
Besucher. Und dann ging, wie es der Titel
der Abschiedsinszenierung versprochen
hatte, wortwörtlich das „Licht aus“.
Es war ein feiner Zug des Theaters, statt
ausgebildeten Schauspielern zwölf Jugendlichen der TJG-Nachwuchsakademie den
letzten Akt zu überlassen. In einem Parcours voller tänzerischer Bewegungen belebten sie Hof, Foyer, Treppen- und große
Bühne. Klavier und Elektronik umspielten
das Publikum per Kopfhörer, ebenso die
Kommentare der Darsteller zu eigenen
Theatererfahrungen.
Mach’s gut, altes Haus. Bis im Dezember die neue Spielstätte im Kraftwerk Mitte
eröffnet, gastiert Dresdens Kinder- und Jugendtheater im Zoo, im Großen Garten
und in mehreren Freibädern der Stadt.
FEUILLETON
M O NTAG
2. MAI 2016
21
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SÄCHSISCHE ZEITUNG
Komm in den kleinen Pavillon
So schön kann Scheiden sein: Mit einer gelungenen Inszenierung von Lehárs „Die lustige Witwe“ verabschiedet sich Dresdens Staatsoperette von ihrem alten Haus.
Von Jens Daniel Schubert
L
etzter Premierenvorhang am Wochenende in der Staatsoperette: großer Applaus für „Die lustige Witwe“, Lehárs Operetten-Dauerbrenner. Mit ihr wurde das
Haus in Leuben einst eröffnet, und die
großzügig-eindrucksvolle Bühnengestaltung der neuesten Inszenierung wird auch
im Kraftwerk Dresden-Mitte mit Sicherheit
ihre Wirkung nicht verfehlen. Die letzten
beiden „Witwen“-Inszenierungen in Leuben, 1995 von Rainer Wenke, 2002 von Ralf
Nürnberger, hätten nicht unterschiedlicher sein können. Nun fügt Sebastian Ritschel eine neue Stücksicht hinzu, und das
Publikum lässt sich begeistern.
Mit Ausstatter Christof Cremer hat er
die Bühne in einen Bankraum, leere
Schließfächer, riesige Tresortür, verwandelt. Der verändert sich durch goldene Lauben-Käfige und erhält schließlich eine lange Treppe als prägendes Element. Effektvolle Beleuchtung, auch in kräftigen Farben, kreiert einprägsame Bilder, ist Raum
für überschäumende Balletteinlagen und
schafft intime, ganz auf die Personen konzentrierte Spielorte.
Das Ballett kann auch Boy-Strip
Ritschel erzählt die Liebesgeschichte zwischen Hanna und Danilo mit anrührender
Ernsthaftigkeit. Er verzichtet auf eine konkrete Raum-Zeit-Logik, heute in der pontevidrinischen Botschaft, morgen im Palais
der Hanna und dann im darin installierten
Varieté. Vielmehr geht es, ohne die Zuordnung gänzlich auszuschließen, um Innenräume, Zustandsbeschreibungen. Anregungen, anstelle Denkvorschriften für den
Zuschauer. Im Vilja-Lied, abseits slawischer
Folkloristik, erzählt er von großer Liebe
und kurzer, aber unglücklicher Ehe.
Hanna wird wegen ihrer Millionen umworben und will doch nur den Einen, Danilo! Der erklärt sich, auch wegen ihrer Millionen, nicht. Das ist klassische Operette
und hat doch so viel von Oper. Ritschel inszeniert großes Musiktheater, aber gibt der
Operette, was sie braucht. Die Inszenierung spielt auf der Klaviatur des Genres mit
großen Gefühlen, witzigen Klamotten,
prächtigen Balletteinlagen. Radek Stopka
steuert die Choreografien und Christof
Cremer tolle Kostüme bei, die glanzvoll, ästhetisch schön und doch treffend charakterisierend sind.
Nikolay Borchev
ist als Danilo voll
in seinem Element
und entfaltet immer mehr stimmliche und szenische
Präsenz.
Foto: Marlies Kross
Der Tresorraum, die goldenen Gitter,
die edlen Kostüme; Cremer zeigt den
Staatsbankrott nicht im mühsam verdeckten Verfall. Ritschel inszeniert ihn als animalische Genusssucht unter glänzender
Oberfläche und feiner Etikette. Mitnehmen, was zu kriegen ist. Genießen, als gäbe
es kein Morgen. So wird aus dem Kanzlisten Njegus, sonst ein alter Kauz und Operettenkomiker, ein jugendlich-androgyner
Maître de plaisir, der die Sektgläser höher,
die Musik schmissiger und die Show im
„Maxim“ attraktiver macht.
Jannik Harneit avanciert zwischen den
Protagonisten, aber mehr noch in den Rei-
GESCHAFFT!
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DIE DYNAMO-SAISON
DIE DYNAMO-SAISON
2015/2016
2015/2016
hen des Balletts, zum Star des Abends. Sein
Showtreppen-Auftritt mit langer Schleppe
und dem extra eingefügten Song ist ein Höhepunkt, ergänzt durch Offenbachs CanCan aus dem „Pariser Leben“, in dem das
Ballett alle Register bis zum Boy-Strip zieht.
Vanessa Goikoetxea und Nicolay Borchev sind berührende Protagonisten, ihre
Geschichte wird zu Herzen gehend erzählt.
Er entfaltet im Laufe des Abends immer
mehr stimmliche und szenische Präsenz,
sie brilliert mit opernhaft geführten Gesangslinien, sicherer, wenngleich manchmal mit scharfer Höhe und eindringlichem
Piano. Maria Perlt und Markus Franke sind
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Dabei hat Andreas Schüller am Pult
grundsätzlich sängerfreundlich begleitet.
Er ist für die Bühne, ob Solisten, Chor oder
Tänzer, ein aufmerksam reagierender Partner, setzt an entscheidenden Stellen Impulse aus dem Graben und musiziert einen
schwung- und klangvollen Lehár.
Dieser, das Sängerensemble und eine
schlüssige Inszenierung sehenswerter Bilder begeisterten die Premierenbesucher
und schlagen zugleich Brücken hinüber
zum neue Haus im Zentrum.
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Einzigartige
Dynamo-Fotos
das Buffopaar mit den großen lyrischen
Melodien. Bei Valencienne und Rosillon
werden die Geschichten nicht so tiefsinnig
ausgelotet wie bei Hanna und Danilo. Beide
fügen sich gut in das bis in die kleinsten
Rollen und die Choraktionen hinein genau
geführte Ensemble. Maria Perlt glänzt gesanglich und schlägt sich in den aufwändigen Tanznummern wacker. Markus Franke, irgendwo zwischen treuem Liebhaber,
anständigem Lebemann und unverheiratetem Ehetrottel, hat eine der schönsten Melodien und dazu eine klangvolle Stimme.
Aber ihm war zur Premiere die Anstrengung anzusehen und anzuhören.
Großer Kunst-, Antik- & Trödelmarkt
an und in der Kleinviehhalle
am Alten Schlachthof
Freuen Sie sich auf
einen tollen Tag!
Der Eintritt ist frei!
Sonntag, 15.5.2016
9:00 bis 15:00 Uhr
Gothaer Straße 12
01097 Dresden
Jeder kann mitmachen! Aufbau ab 7:00 Uhr. Standgebühr
3 Meter für 20 €, jeder weitere Meter 5 €, ab 5 Meter Standfläche Auto am Stand. Voranmeldung erbeten. Weitere Infos
unter 0351 4864-2443, [email protected] oder
www.facebook.com/KunstAntikTroedelmarkt. Beachten Sie
bitte unsere AGB. Veranstalter: Sächsische Zeitung GmbH,
Ostra-Allee 18, 01067 Dresden.
Sohn
von Agamemnon
blinde
Wut
italienisch:
Vater
Seemannsgruß
Auflösung des letzten Rätsels
chem.
Zeichen
für Einsteinium
Kohlenbergwerk
Fluss
durch
Braunschweig
große
Grünfläche
kurz für:
in dem
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Dichtform
weibl.
Vorname
Rufname
d. Schauspielers
Connery
Zeitraum
von 24
Stunden
Auswuchs
an Tierköpfen
erblicken
zögernd
Erfinder
des Telefons
† 1874
Teil
einer
Armee
enthaltsamer
Mensch
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Vorsilbe
lateinisch:
Seele
Mittelmeerstaat
Fabelname
für den
Fuchs
Furcht
eine
Großmacht
(Abk.)
deutsches
Gebirgs- Forschungssenke
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Bedeutung,
Geltung
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der
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Bescheinigung
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A L E MA N N E N
22
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PROGRAMM AKTUELL
SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
Die Jagd auf den Maskenmann
Im ZDF-Drama „Im Namen
meines Sohnes“ wird ein Vater
zum Rächer, nachdem sein Sohn
entführt und ermordet wurde.
Claus (Tobias Moretti, l.) und Sohn
Sebastian (Merlin
Rose) besuchen
den Ort, an dem
die Leiche des damals zwölfjährigen
Hannes gefunden
wurde. Sebastian
bricht zusammen,
hat aber auch eine
Idee.
Foto: ZDF
Von Klaus Braeuer
E
in Mann steht vor einer Wand aus Zeitungsausschnitten. Das Telefon klingelt, eine Festnahme steht bevor. Eilig verlässt er seine Wohnung. So beginnt der
Film „Im Namen meines Sohnes“, der heute im ZDF läuft. Was ist geschehen?
Nach der Anfangsszene folgt ein Rückblick auf das Jahr 1992: Es ist tiefer Winter,
der Mann vom Beginn trägt Schnurrbart
und sieht jünger aus. Es ist Claus Jansen,
dessen Sohn Hannes vermisst wird. Gemeinsam mit Kommissar Schnabel macht
er sich auf die Suche. Dann wird Hannes ermordet aufgefunden. Die Frage nach der eigenen Schuld quält Jansen. Würde sein
Sohn noch leben, hätte er ihn damals nicht
ins Internat gegeben? Er engagiert einen
Detektiv, stellt sogar Strafanzeige gegen
den Kommissar wegen „Strafvereitelung
im Amt“. Doch dann wird er selbst wegen
Verleumdung vor Gericht gestellt und ris-
kiert zunehmend, sich selbst und die Liebe
seiner Frau Heike zu verlieren. Doch aufhören kann er nicht. Lieber verlässt er seine
Familie ...
Tobias Moretti spielt den verzweifelten
Vater als verbissenen, einsamen Rächer. Er
liefert eine Glanzvorstellung, die all die innere Zerrissenheit und sichtbare Wut seiner Figur greifbar macht. Denn das Leiden
des Claus Jansen dauert lange. 1995 und
2001 werden zwei weitere Jungen gefunden, scheinbar vom gleichen Täter ermordet, den auch Hannes vor dessen Tod einmal als „Maskenmann“ bezeichnet hat“.
Erst nach 19 Jahren geht der Gesuchte
ins Netz. Erst jetzt kann sich Jansen von seinen Qualen befreien und zu Heike sowie
dem zweiten, inzwischen erwachsenen
Sohn zurückfinden. Nicht für lange: Drei
Jahre später stirbt er an einem Herzinfarkt.
Der Film von Autor und Regisseur Damir Lukacevic stellt verstörende Fragen:
Wie gut können Eltern ihr eigenes Kind
kennen? Wie genau wissen sie über ihre Eigenheiten Bescheid? „Im Namen meines
Sohnes“ fordert viel Aufmerksamkeit, verliert sich manchmal in Details, bietet aber
tiefe Einblicke in seelische Abgründe. (dpa)
„Im Namen meines Sohnes“, 20.15 Uhr (ZDF)
„The Voice“: Rea Garvey
geht wieder, Samu Haber
kommt wieder
Berlin. Stühlerücken bei „The Voice of Germany“: Rea Garvey (42) verlässt die Castingshow, seinen Platz nimmt Sunrise-AvenueSänger Samu Haber (40) ein. Das teilten die
Fernsehsender Sat.1 und ProSieben am
Samstag mit. Rea Garvey hatte bereits zuvor per Videobotschaft bei Facebook seinen
Ausstieg als Coach verkündet. „Weil ich
jetzt meine eigene Show auch mache, ist es
vielleicht cool, ein bisschen Platz zu machen für jemand anderen“, sagte der Ire. Er
spielte damit auf seine neue Show „Musicshake by Rea Garvey“ an, die am 26. Mai
bei ProSieben startet.
Haber und Garvey waren bereits mehrmals bei „The Voice of Germany“ als
Coaches dabei. Zur Besetzung der anderen
Coachingrollen machten die Sender noch
keine Angaben. Die neue Staffel der Show
soll im Herbst starten. Am 13. und 14. Mai
gebe es die letzte Chance für Gesangstalente, sich in Berlin vorzustellen. (dpa)
DAS FERNSEHPROGRAMM AM MONTAG, 2. MAI 2016
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Mama und der Millionär
MDR 20.15
Komödie Die alleinerziehende Leonie (Johanna Christine
Gehlen) hat große Sorgen: Seit ihr Exfreund ihr einen
Schuldenberg hinterlassen hat, weiß sie kaum noch,
wie sie über die Runden kommen soll. In ihrer Not
beschließt sie, sich einen Millionär zu angeln. Foto: MDR
Elf Uhr nachts
Arte 20.15
Kriminalfilm Ferdinand Griffon (Jean-Paul Belmondo)
ist genervt von seiner reichen Frau, seinen falschen
Freunden und seinem reizlosen wie oberf lächlichen
Leben. Da taucht seine frühere Geliebte Marianne auf
und lockt ihn in ein wildes Abenteuer.
Foto: Arte
Jung & Schön
ZDF 22.15
Drama Nachdem sie ihre Jungfräulichkeit bei einem
Familienurlaub am Meer verloren hat, prostituiert sich
die 17-jährige Schülerin Isabelle (Marine Vacth) in Paris. Die Situation verkompliziert sich eines Tages, als
einer ihrer Freier stirbt.
Foto: ZDF
Deutschland, Deine Promis!
fen – davon können auch Joey Heindle, Sarah Nowak
und Carsten Spengemann ein Lied singen. Welche dies
genau sind, zeigt das neue Format, das einen Blick in
den Alltag dieser drei Persönlichkeiten wirft. Foto: RTL2
SAT.1
5.30 J Morgenmagazin. Mod.: Susan Link,
Sven Lorig 9.00 J Tagesschau 9.05 J Rote
Rosen 9.55 J Sturm der Liebe 10.44 J Tagesschau 10.45 J Gefragt – Gejagt 11.35 J
Giraffe, Erdmännchen & Co. 12.00 J Tagesschau 12.15 J ARD-Buffet 13.00 J Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen
15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe
16.00 J Tagesschau
16.10 J Nashorn, Zebra & Co.
17.00 J Tagesschau
17.15 J Brisant Boulevardmagazin
18.00 J Wer weiß denn sowas?
18.50 J Großstadtrevier Krimiserie
19.45 J v Wissen vor acht – Zukunft Der High-Tech Ball der Polizei
19.50 J Wetter vor acht
19.55 J Börse vor acht
20.00 J Tagesschau
20.15 J Marken-Check Der TchiboCheck. Die Reporter werfen einen
Blick hinter die Kulissen.
21.00 J Hart aber fair Bewährung für
Täter, lebenslang für Opfer – urteilen
unsere Richter zu lasch?
22.15 J Tagesthemen
22.45 J Der Hannover-Komplex
Dokumentarfilm, D 2016
0.15 J Nachtmagazin
0.35 J v Tatort Narben. Kriminalfilm,
D 2016. Mit Klaus J. Behrendt
2.08 Tagesschau
2.10 J Hart aber fair Diskussion (Wh.)
5.30 J Morgenmagazin 9.00 heute Xpress
9.05 Volle Kanne 10.30 J v Die RosenheimCops 11.15 J SOKO Wismar 12.00 heute
12.10 drehscheibe 13.00 J Mittagsmagazin.
U.a.: Flüchtlingskrise – EU lässt Griechenland
im Stich 14.00 heute – in Dt. 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 J heute Xpress 15.05 J
Bares für Rares. Trödel-Show mit Horst Lichter
16.00 J heute – in Europa
16.10 J SOKO Wien Krimiserie
17.00 J heute / Wetter
17.10 J hallo deutschland
Wo ist die fünfjährige Inga? – Vor einem Jahr verschwand das Mädchen
17.45 J Leute heute
18.05 J SOKO 5113 Für meine Tochter
19.00 J heute / Wetter
19.20 J Wetter
19.25 J WISO U.a.: Werbungskosten
20.15 J v Im Namen meines Sohnes TV-Kriminalfilm, D 2015. Mit Tobias Moretti, Inka Friedrich. Regie:
Damir Lukacevic. 1992 wird der
Schüler Hannes ermordet. Sein Vater
macht die Suche nach dem Täter zu
seiner persönlichen Mission.
21.45 J heute-journal
22.15 D J C Jung & Schön
Drama, F 2013. Mit Marine Vacth
23.40 heute+ Magazin
23.55 D Los Ángeles Drama, D 2014
Mit Mateo Bautista Matías
1.30 ZDF-History
RADIO – TIPPS
MDR Kultur
6.00 MDR Kultur am Morgen 6.08 Wort zum Tage
6.15 Thema 6.30 Kultur 6.40 Kalenderblatt 6.50
Presseschau 7.10 Thema 7.30 Kultur 7.40 MDR
Kultur empfiehlt: Die CD der Woche 7.50 Feuilleton
8.10 Thema 8.30 Kultur 8.40 Thema 9.00 MDR
Kultur am Vormittag 9.05 Lesezeit. Bruno Frank:
„Cervantes“ (18/20) 9.45 Kulturtipp 10.15 Musik
Forum 10.30 Kultur 10.40 Kalenderblatt 10.50
Das Gedicht 11.15 Hörbuch 11.30 Kultur 11.45
Feuilleton 12.00 MDR Kultur am Mittag 12.10
Thema 13.10 Lebensart 13.30 Kultur 13.40 Lebensart 14.00 MDR Kultur am Nachmittag 14.15
MDR Kultur empfiehlt: Die CD der Woche 14.30
Kultur 14.45 MDR Kultur Vorschau 15.10 Die Klassikerlesung. Miguel de Cervantes Saavedra: „Leben
und Taten des Don Quixote“ 2. Teil (1/20). Gekürzte
Lesung 15.30 Kultur 15.45 Musik Forum 16.10
Thema 16.30 Kultur 16.40 Kultur International
17.10 Thema 17.30 Kultur 17.40 Thema 18.05
Spezial Musik 19.00 MDR Kultur am Abend 19.05
Lesezeit. Bruno Frank: „Cervantes“ (18/20) (Wh.
von 9.05 Uhr) 19.35 Jazz Lounge. Mit Bob James,
Piano 20.05 MDR Kultur im Konzert. Best of Women in Jazz 2016. Mit Ausschnitten aus Konzerten
mit Holy Cole, Patti Austin u. a. 22.00 „Mein Sommernachtstraum“. Hörspiel von Christoph Buggert
23.30 Figaros Nachtmusik 0.05 ARD-Nachtkonzert
PRO 7
5.45 J Unterwegs in Thüringen 6.15 J LexiTV 7.15 J Rote Rosen 8.00 J Sturm der
Liebe 8.50 J v In aller Freundschaft – Die
jungen Ärzte 9.40 J Kripo live 10.05 Panda,
Gorilla & Co. 10.55 J MDR aktuell 11.00 J
MDR um elf 11.45 J v In aller Freundschaft
12.30 D J v Sushi in Suhl. Komödie, D 2012
14.00 J MDR um zwei 15.00 J LexiTV
16.00 J MDR um vier Neues von hier
16.30 J MDR um vier Gäste zum Kaffee
17.00 J MDR um vier Neues von hier &
Leichter leben. Die Lust mit sich
selbst. Mit Dr. Carla Thiele (Paartherapeutin, Sexualmedizinerin)
17.45 J MDR aktuell
18.10 J Brisant Boulevardmagazin
19.00 J SachsenSpiegel Magazin
19.30 J MDR aktuell Nachrichten
19.50 J Mach dich ran! Show
20.15 J Mama und der Millionär
TV-Liebeskomödie, D 2005
Mit Johanna Christine Gehlen
21.45 J MDR aktuell
22.05 J Fakt ist ...! Rentenlüge? – Wenn
im Alter nichts mehr sicher ist. Zu
Gast: Frank Lehmann (Börsenexperte),
Daniela Kolbe (SPD Sachsen) u.a.
23.05 J v Akte Ex Die Prophezeiung
23.55 D A J Die Abenteuer des
Werner Holt Kriegsdrama, DDR
1965. Mit Klaus-Peter Thiele
2.40 Kino Royal Das Filmmagazin. U.a.:
Rico, Oskar und der Diebstahlstein
5.15 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen
Deutschland 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Soap 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle
10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf
11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf
12.00 Punkt 12 14.00 Der Blaulicht-Report.
Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag
von Polizisten 15.00 Der Blaulicht-Report
16.00 Verdachtsfälle Doku-Soap
17.00 Betrugsfälle Doku-Soap
17.30 Unter uns Daily Soap
18.00 Explosiv – Das Magazin
18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin
18.45 RTL aktuell Nachrichten
19.03 Wetter
19.05 Alles was zählt Soap
19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Soap. Mit Janina Uhse,
Daniel Fehlow, Wolfgang Bahro
20.15 Wer wird Millionär? Quizshow
Mit Günther Jauch. Bisher sind dem
gebürtigen Münsteraner Jauch noch
nie die Fragen ausgegangen. Die
Show läuft immerhin schon seit 1999.
21.15 Rach sucht: Deutschlands
Lieblingsrestaurant
22.15 Extra – Das RTL Magazin
23.30 30 Minuten Deutschland
Stalking – Wenn aus Liebe Terror wird
0.00 RTL Nachtjournal
0.30 Meine Gesundheit
Happy-Aging statt Anti-Aging
0.55 CSI: Den Tätern auf der Spur
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen 10.00 Auf
Streife – Die Spezialisten 11.00 Richterin Barbara Salesch. Show 12.00 Richter Alexander
Hold. Show 13.00 Richter Alexander Hold.
Show 14.00 Auf Streife. Reportagereihe. Die
Scripted-Doku zeigt auf der Basis realer Polizeifälle den harten und gefährlichen Einsatz echter Polizisten. 15.00 Auf Streife. Reportage
16.00 Auf Streife – Berlin
17.00 Mein dunkles Geheimnis
17.30 Schicksale – und plötzlich ist
alles anders Geld ist nicht alles
18.00 Auf Streife – Die Spezialisten
19.00 Einsatz in Köln – Die Kommissare Krimiserie. Mit Bernd Blömer. Im Mittelpunkt der Sendung stehen fünf Ermittlerduos, die den Kampf
gegen Verbrecher aufnehmen.
19.55 Sat.1 Nachrichten
20.15 C Detective Laura Diamond
Laura und die Dreierbeziehung. Krimiserie. Mit Debra Messing, Josh Lucas
Als die Leiche eines Eventmanagers
gefunden wird, wird schnell klar, dass
der Mörder ihn Privat kannte.
21.15 C Detective Laura Diamond
Laura und der Duft von Lavendel
22.15 Elementary
Pilzkultur. Krimiserie
23.10 C Navy CIS
Allein im Wald. Krimiserie
0.10 C Criminal Minds Ohne
Namen, ohne Gesicht. Krimiserie
5.50 My Boys 6.35 C Cougar Town 7.25 D
C Step Up. Drama, USA 2006 9.20 D C
Step Up to the Streets. Drama, USA 2008
11.00 Mike & Molly 11.50 C How I Met
Your Mother 12.40 Two and a Half Men
14.25 C 2 Broke Girls 15.20 The Big Bang
Theory. Reife Leistung, Playboy! 15.45 The Big
Bang Theory. Klozilla. Mit Johnny Galecki
16.10 The Big Bang Theory
Schulmädchenreport
16.30 The Big Bang Theory
Das Heirate-mich-Gesicht
17.00 taff Boulevardmagazin
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Die böse Puppe Lustikus
18.40 Die Simpsons
Lisa und ihre Jungs
19.05 Galileo Stornoreisen
20.15 C The Big Bang Theory
Spaß mit Flaggen. Comedyserie
20.40 C The Big Bang Theory
Das Rätsel der 43. Comedyserie
21.10 C The Big Bang Theory
Die Parkplatz-Eskalation. Comedyserie
21.40 The Big Bang Theory
Strafe muss sein. Comedyserie
22.10 Circus Halligalli Zu Gast: Johann
König, Wolfmother. Moderation: Joko
Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf
23.10 Studio Amani
0.10 C The Big Bang Theory
0.35 C The Big Bang Theory
14.15 Planet Wissen 15.15 Als der Osten
noch Heimat war 16.00 rbb UM4 17.00 rbb
aktuell 17.05 Panda, Gorilla & Co. 17.55 Unser Sandmännchen 18.00 rbb UM6 – Das Ländermagazin 18.27 rbb wetter 18.30 zibb
19.27 rbb wetter 19.30 Brandenburg aktuell
20.00 J Tagesschau 20.15 MaiBerlin – Einfach machen (VPS 20.14) 21.15 So wollen wir
wohnen! 21.45 rbb aktuell 22.15 Der Spanische Meister 22.45 Polizeiruf 110. Ball der
einsamen Herzen. TV-Kriminalfilm, DDR 1990
0.05 Hauptstadtrevier. Betrug macht klug
0.55 Abendschau 1.25 Brandenburg aktuell
15.50 Grenzgänger 16.20 Die geheime Welt
der Zwillinge 17.10 X:enius. Fertiggerichte –
Besser als ihr Ruf? 17.40 J Die kulinarischen
Abenteuer der Sarah Wiener in Asien 18.25
Zwei im Wilden Westen 19.10 Journal 19.30
Korsika, wilde Schönheit 20.15 D Elf Uhr
nachts. Drama, F/I 1965. Mit Jean-Paul Belmondo, Anna Karina, Graziella Galvani 22.00
D A Die Geschichte der Nana S. Drama, F
1962. Mit Anna Karina 23.25 Materia oscura.
Dokumentarfilm, I 2013 0.45 D Fenster zum
Sommer. Drama, D/FIN 2011. Mit Nina Hoss
2.15 Paris on the Water. Drama, ISR 2014
12.15 J sonntags 12.45 Schätze der Welt
13.00 J ZIB 13.15 Scheidung – überforderte
Mütter 14.05 unterwegs 14.50 Lissabon, da
will ich hin! 15.30 Schätze der Welt – Erbe
der Menschheit 17.45 ZDF-History 18.30 nano 19.00 J heute 19.20 Kulturzeit 20.00 J
Tagesschau 20.15 J Universum 21.00 J
Universum 21.50 Traumziel (VPS 21.49)
22.00 J ZIB 2 22.25 D Verliebte Feinde. Biografie, CH 2013. Mit Fabian Krüger, Mona Petri,
Thomas Mathys. Regie: Werner Schweizer, Katja Früh 0.15 J v So lange Du da bist – Wenn
Kinder kranke Eltern haben 0.45 10vor10
12.00 Vor Ort 12.45 Thema 14.00 Vor Ort
14.45 Thema 16.00 Dokumentation 17.30
Vor Ort 18.00 Aktuelle Reportage. Reportage
18.30 Wildes Russland. Der Kaukasus. Dokumentationsreihe 19.15 Wildes Russland
20.00 J Tagesschau 20.15 Wildes Russland.
Sibirien. Dokumentationsreihe 21.00 Wildes
Russland. Die Arktis. Dokumentationsreihe
21.45 J heute journal 22.15 Unter den Linden. Talkshow 23.00 Der Tag. Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse. Magazin 0.00
Unter den Linden 0.45 Wildes Russland 1.30
Wildes Russland. Dokumentationsreihe
12.55 Rowdy & Zwick 13.20 Ein Fall für TKKG
13.40 J Die Pfefferkörner 14.08 logo!
14.10 Schloss Einstein 14.35 Schloss Einstein
15.00 J (Un)heimlich berühmt – The Avatars
15.50 J H2O 16.15 logo! 16.20 Hexe Lilli
17.00 J Das Dschungelbuch 17.35 J Yakari
18.00 Shaun, das Schaf 18.15 J Heidi
18.40 Dinotaps 18.50 Sandmännchen. Kallis
Gute-Nacht-Geschichten – „Kalli-Chamäleon“
19.00 J Der kleine Prinz 19.25 J Die beste
Klasse Deutschlands 19.50 J logo! Die Welt
und ich 20.00 J Ki.Ka Live 20.10 Jungs-WG
10.55 D C Manhattan Love Story. Liebeskomödie, USA 2002 13.00 Köln 50667 14.00
Berlin – Tag & Nacht 15.00 Hilf mir! Jung,
pleite, verzweifelt ... 16.00 Die Straßencops
Süd – Jugend im Visier 17.00 KLUB 18.00
Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00
RTL II News 20.14 RTL II Wetter 20.15 Daniela Katzenberger – Mit Lucas im Hochzeitsfieber
21.15 Die Reimanns – Ein außergewöhnliches
Leben 22.15 Deutschland, Deine Promis!
23.20 WOW Of the Week 0.20 Zugriff – Jede
Sekunde zählt 1.15 Privatdetektive im Einsatz
10.55 Mein himmlisches Hotel 12.00 Shopping Queen 13.00 4 Hochzeiten und eine
Traumreise 14.00 Mein Kind, dein Kind
15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten
und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches
Hotel 18.00 mieten, kaufen, wohnen. DokuSoap 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 C Battle Creek. Liebhaberstück 21.10 C Battle Creek. Schießbudenfigur 22.05 C Night Shift. Was man wissen
sollte. Arztserie 23.05 Chicago Fire. So nicht
23.55 nachrichten 0.15 Medical Detectives
13.05 C Cold Case 14.00 Navy CIS 14.55
C The Mentalist 15.50 News 16.00 Castle
16.55 Abenteuer Leben 17.55 Mein Lokal,
Dein Lokal. Erbsensuppe. Reportagereihe
18.55 Achtung Notaufnahme! 19.30 Achtung Kontrolle! . Hier wird nicht lang gefackelt
20.15 D C Eraser. Actionfilm, USA 1996
22.35 D C John Rambo. Actionfilm, USA/D
2008. Regie: Sylvester Stallone. Der Kriegsveteran John Rambo befreit eine Gruppe humanitärer Helfer aus den Händen der burmesischen
Armee. 0.10 D Eraser. Actionfilm, USA 1996
02.05.
MDR Info
Zu jeder Stunde, rund um die Uhr: 6.00 Nachrichten
6.06 Top-Thema 6.13 Börse 6.17 Service 6.30
Nachrichten 6.40 Sport 6.47 Ereignisse in Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen 6.59 Ausblick
Deutschlandfunk
16.10 Büchermarkt 16.35 Forschung aktuell.
Aus Naturwissenschaft und Technik 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.35 Kultur heute 18.10
Informationen 18.40 Hintergrund 19.05 Kommentar 19.15 Andruck. Das Magazin für Politische Literatur 20.10 Musikszene. Aschenputtel unter den
Instrumenten? Die Klassische Gitarre im heutigen
Musikleben 21.05 Musik-Panorama. Finis Terrae.
Neue Ensemblemusik aus Chile von Alejandro
Guarello, Pablo Aranda, Ramón Gorigoitia, Boris
Alvarado, Aliocha Solovera. musikFabrik, Leitung:
Johannes Schöllhorn 22.50 Sport aktuell 23.10
Das war der Tag 0.05 Deutschlandfunk Radionacht
Deutschlandradio Kultur
5.00 Guten Morgen, Sachsen (5.46 / 8.50 Wort zum
Tag) 9.00 Wir gratulieren 10.00 Der Tag 13.00 Aktuell 14.00 Der Nachmittag 18.00 Aktuell 19.00
Musikgeschichten 20.00 Aufgefallen. Das sächsische Kulturmagazin 23.00 MDR-Musiknacht
17.07 Ortszeit 17.07 Studio 9 18.30 Weltzeit
19.07 Zeitfragen. Politik und Soziales 19.30 Feature. Reißbrett und Retorte. Die großen Städtebauprojekte kehren zurück 20.03 In Concert. Nordische
A-cappella-Klänge. Vokalquartett Kraja 21.30 „Inspektor Jury auf der Treppe zum Meer“. Kriminalhörspiel nach Martha Grimes. Mit Felix von Manteuffel,
Matthias Ponnier, Hellmut Lange, Bärbel Röhl, Franziska Troegner, Angela Winkler. Regie: Hans Gerd
Krogmann 22.30 Studio 9 kompakt 23.05 Fazit
0.05 Neue Musik. Keine Neue Musik – und dennoch neue Musik. Der Free Jazz der 60er-Jahre 1.05
Tonart. Musikmagazin
Sonderzeichenerklärung: D = Spielfilm
G = Zweikanalton
v = Audio-Description
A = Schwarzweiß J = für Hörgeschädigte
C = Dolby-Stereo-Ton
E = Breitbildformat
MDR 1 - Radio Sachsen
RTL2 22.15
Porträtreihe Ein Promi-Leben hat viele Höhen und Tie-
WEITERE SENDER
Bayern
18.00 J Abendschau 18.30 J Rundschau
19.00 J Querbeet 19.30 J v Dahoam
20.00 J Tagesschau 20.15 Bayern erleben
21.00 J Lebenslinien 21.45 J Rundschau
Mag. 22.00 Blickpunkt Sport 22.45 J Puzzle
23.15 BR-Klassik 0.15 Rundschau Nacht
WDR
18.00 J WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 J
Servicezeit 18.45 J Aktuelle Stunde 19.30
Lokalzeit 20.00 J Tagesschau 20.15 J v
Mord mit Aussicht 21.00 J v Mord mit Aussicht 21.45 J WDR aktuell 22.10 J Hier und
heute 22.40 J Westart live 0.00 Kultur –
Koste es, was es wolle! 0.50 Erlebnisreisen
NDR
18.00 Regional 18.15 J Die Nordreportage
18.45 J DAS! 19.30 Regional 20.00 J
Tagesschau 20.15 J Markt 21.00 J
plietsch. 21.45 J aktuell 22.00 J 45Min
spezial 22.45 J Kulturjournal 23.15 Erst die
Arbeit und dann? Sozialstudie, D 1985 0.00 D
Liebe deine Nächste. Komödie, D 1998
SPORT 1
16.00 Hattrick 17.00 Bundesliga pur 18.20
Hattrick 18.30 Hattrick. 2. Bundesliga. 32.
Spieltag: Karlsruher SC – SV Sandhausen. Live
Eurosport 1
19.15 Going for Gold 19.20 News 19.30
Snooker 20.00 Snooker. Weltmeisterschaft.
Finale, Session 4. Live aus Sheffield (GB)
LEBEN & STIL
M O NTAG
2. MAI 2016
SÄCHSISCHE ZEITUNG
23
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NACHRICHTEN
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Gesundheit
Bei Durchfall sollte
die Kost fettarm sein
Welcher Zug ist
jetzt richtig? Opa
gibt noch keinen
Tipp. Das gemeinsame Spiel fördert
logisches Denken,
aber auch soziale
Kompetenzen wie
Teamgeist, das Beachten von Regeln
sowie der Umgang
mit Sieg und Niederlage.
Foto: Silvia Marks/dpa
Soll ich mein Kind gewinnen lassen?
Wenn Spielfiguren mit Karacho durchs Zimmer geschleudert werden, greifen Eltern manchmal zu Tricks.
G
ibt es einen oder mehrere schlechte
Verlierer in der Familie, kann der Spaß
bei Gesellschaftsspielen leiden. „Damit ich
einen anderen gewinnen lassen kann,
brauche ich ein gutes Gefühl von mir
selbst: Ich kann manches gut, manches weniger“, sagt die Pädagogin Kerstin Bahrfeck-Wichitill von der TU Dortmund.
In der Entwicklung von Kindern gibt es
mehrere Phasen, in denen Gewinnen und
Verlieren eine besonders große Rolle spielt.
„Im Alter von zwei bis drei Jahren entwickeln Kinder ihre Ich-Identität. In dieser
Trotzphase üben sie, ihre Bedürfnisse
durchsetzen“, sagt Klaus Seifried. Er ist Leiter eines schulpsychologischen Beratungszentrums in Berlin. In der Pubertät wiederum stellten sich Kinder und Jugendliche
selbst infrage. „Da geht es darum, wie
stark, schlau oder schnell man selbst ist, ob
man die Anerkennung der Gruppe be-
kommt.“ Die Frustrationstoleranz sei gering, es falle schwer, mit Niederlagen umzugehen.
Doch Gesellschaftsspiele sind wichtig
für die persönliche Entwicklung, sagen Erziehungsexperten in der Zeitschrift Eltern.
Kinder lernen beim gemeinsamen Spielen,
sich an Regeln zu halten, mit der Familie
oder Freunden Spaß zu haben und mitzuerleben, wie andere mit Niederlagen und
Erfolg umgehen. Es ist bei Gesellschaftsspielen wichtig zu lernen, bei der Sache zu
bleiben und nicht mitten im Spiel einfach
vom Tisch aufzustehen, weil man schon
wieder verliert oder jetzt ganz plötzlich
keine Lust mehr hat und die Konzentration
nachlässt. Gerade für Kinder im Alter von
drei bis sechs Jahren ist es wichtig, verlieren zu lernen und damit richtig umzugehen, da sie sich im Kindergarten oder der
Vorschule auch nicht auf ihr Zimmer ver-
ziehen können, wenn sie mal nicht als Sieger vom Platz gegangen sind.
Zu viel Enttäuschung und Misserfolg
sind aber auch nicht gut für ein Kind und
sein Selbstwertgefühl kann enorm darunter leiden. Weder Eltern noch Kinder haben etwas davon, wenn am Ende keiner
mehr Lust hat zu spielen. Das Kind nicht,
weil es keinen Erfolg hat, die Eltern nicht,
weil die gemeinsame Zeit in einem riesigen, tränenreichen Affentheater endet. In
solchen Momenten ist es nicht immer ganz
leicht, auf die Enttäuschung eines Kindes
einzugehen. Hierbei ist es wichtig, mit dem
Kind zu besprechen, dass Gewinnen und
Verlieren zum Spielen wie auch zum Leben
dazugehören und dass es nicht schlimm
ist, denn nicht jeder kann immer der Sieger sein.
Deshalb spielen Kinder besonders gerne Gesellschaftsspiele, bei denen sie den
Erwachsenen haushoch überlegen sind –
zum Beispiel Memory. Kinder lachen sich
dann kaputt, wenn die Mama nach langer
Bedenkzeit zum fünften Mal zu der falschen Karte greift, während sie selbst
schon den halben Kartenstapel abgestaubt
haben. Kinder haben hier den Eltern gegenüber wirklich große Vorteile, weil sie
genau bei der Sache sind und sich nicht so
leicht ablenken lassen. Spiele wie Memory
sind deshalb wichtig, um die Motivation zu
steigern und vergangene Pechsträhnen
vergessen zu machen. Bei einem Spielenachmittag sollte das Kind auf jeden Fall die
Gelegenheit bekommen, das eine oder andere Spiel zu gewinnen – sei es durch taktisch gute Auswahl der Spiele oder eine
kleine Hilfe von Mutter und Vater. Ein verlorenes Spiel aber als gewonnenes ausgeben, geht gar nicht. Der erzieherische Effekt wäre gleich null. (sw/dpa)
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Tasten, schubsen, zaubern – Neue Gesellschaftsspiele für Familien
Wenn Kinder Durchfall haben, müssen sie
nicht unbedingt Diät halten, sagt Professor
Michael Melter, Kindergastroenterologe an
der Uniklinik Regensburg. Die Kost sollte
aber fettarm sein. Zwieback, Salzstangen,
Kartoffelbrei oder Gemüsesuppe mit Nudeln sind zum Beispiel möglich. Bekommt
das dem Kind gut, können Eltern ihm wieder Wunschkost geben. Am wichtigsten ist
es aber, reichlich zu trinken. Dazu immer
wieder animieren! Als Getränk eignet sich
dünner und nicht zu warmer Fenchel- oder
Kamillentee. Etwas Salz und ein bis zwei
Teelöffel Traubenzucker im Tee helfen,
den Mineralstoffverlust auszugleichen und
Energie zuzuführen. Fertige Trinklösungen
aus der Apotheke sind auch möglich. Säuglinge könnten weiterhin Muttermilch und
bei Bedarf zusätzlich Wasser oder Tee bekommen. Säuglingsfertignahrung aus der
Flasche sollte zur Hälfte mit Wasser verdünnt werden. (rnw)
Eine Telefonsprechstunde zum Thema Durchfall bei
Kindern gibt es am Mittwoch, dem 4. Mai, und am 1. Juni
von 18 bis 20 Uhr unter Telefon 0641 9748120.
Gesundheit
Blutdruckmessen
ist beim Arzt sicherer
Eltern sollten den Blutdruck ihres Kindes
nicht selbst messen, bei unter Fünfjährigen
macht das am besten der Kinderarzt. Denn
normale Blutdruckmanschetten sind zu
groß für den Arm, wie der Berufsverband
der Kinder- und Jugendärzte erläutert. Bei
älteren Kindern können Eltern auch zu
Hause messen: Am besten nach fünf Minuten Ruhe im Sitzen und dreimal zur gleichen Tageszeit. Daraus können Eltern einen Durchschnitt errechnen, den der Kinderarzt dann unter Berücksichtigung der
Größe des Kindes beurteilt. Der optimale
Blutdruck lässt sich bei Kindern nicht pauschal festlegen, er hängt neben der Größe
etwa auch vom Alter ab. (dpa)
Erziehung
Petze, Petze
ging in’n Laden
Wenn ein Kind andere verpetzt, sollten Eltern zuerst schauen, ob es das wegen Kleinigkeiten tut. Denn möglicherweise ist etwas passiert, wo jemand Hilfe braucht?
„Bei kleinen Dingen ermutigen Eltern das
Kind am besten, das Problem selbst zu lösen“, sagt Ulric Ritzer-Sachs von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Auch wenn das Anliegen den Erwachsenen
banal vorkommt, sollten sie nicht mit ihm
schimpfen. „Wichtig ist, dass das Kind die
Sicherheit hat: Wenn etwas ist oder ich
beunruhigt bin, kann ich um Hilfe bitten“,
sagt der Experte. Petzt ein Kind ständig,
sollten Eltern das in einem ruhigen Moment ansprechen. (dpa)
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Monkey Beach
Gigi Gnomo
Meisterdiebe
Raben schubsen
Speed Dice
Die Spieler müssen zwölf Schätze von der Insel retten, bevor der
Vulkan ausbricht. Sie werden in
einer Stoffinsel versteckt. Wer
dran ist, darf zwei Karten umdrehen, sie zeigen, welcher
Schatz gesucht wird. Wer Pech
hat, zieht eine Vulkankarte.
Nach vier Vulkankarten endet
das Spiel.
Für Kinder zwischen vier und sieben Jahren; Preis: rund 30 Euro, von Ravensburger.
Die Spieler suchen nach verborgenen Schätzen, würfeln und
bewegen sich nach der Augenzahl. Wer auf einen Schatz trifft,
darf ihn behalten. Doch das
Spielbrett liegt auf einer beweglichen Scheibe. Bei einem Erdwirbel wird diese gedreht. Dann
kommt Gigi Gnomo. Er verlangt
Gegenleistungen.
Für Kinder ab fünf Jahren, Preis: rund
30 Euro, von Huch & Friends.
Bei dem Tastspiel bekommt jeder drei Auftragskarten gezeigt.
Sobald die Spieler wissen, welches Diebesgut sie erbeuten
müssen, ziehen sie sich eine
Fuchsmaske über. Ohne etwas
zu sehen, greifen alle auf Kommando in die Schachtel. Wer auf
Verdacht Beuteteile einsteckt,
wird bestraft.
Für Kinder ab sieben Jahren, Preis: knapp
25 Euro, Spielverlag Heidelberg.
Eine Pappmauer steht zwischen
den beiden Spielern. Darin sind
zehn Schiebesteine verankert,
in denen jeweils ein Rabe sitzen
kann. Wer einen Raben würfelt,
darf ihn an der Mauer positionieren. Würfelt der Gegner eine
Burg, darf er ein Plättchen zu
sich ziehen. Dann fällt der Rabe
runter.
Für Kinder ab fünf Jahren, Preis: knapp
20 Euro, Moses Verlag.
Bei dem Spiel für Schnelldenker
und Wortkünstler bekommt jeder acht Würfel mit Buchstaben.
Ziel ist es, sieben zu verwenden,
um ein langes Wort oder zwei
kurze zu legen. Dann wirft der
Spieler seinen achten Würfel in
eine Schale. Der schnellste Spieler sichert sich die Vertiefung im
Boden und gewinnt.
Für Kinder ab zehn Jahren, Preis: rund
15 Euro, Amigo.
Schlechter Beifahrer
inge, die man nicht mag, macht man
kein zweites Mal. Warum auch? Doch
manchmal ist es eben anders. Denn auch
mein zweiter Sohn (17) hat seine Fahrerlaubnis in der Tasche. Er darf ans Steuer
meines Autos, aber eben nur, wenn ich daneben sitze.
Um es gleich vorweg zunehmen: Er
fährt gut – umsichtig, ohne ruckeln, alles
perfekt. Ich bin das Problem! Ich sitze
schlichtweg auf dem falschen (Beifahrer-)Sitz. Untätig zuschauend begebe ich
mich als Nichtfahrer nur höchst ungern in
den Verkehr. Was soll man auch auf dieser
Autoseite? Lesen kann ich nicht, da wird
mir übel. Krampfhaft nach rechts stieren,
um mich abzulenken, funktioniert nicht.
Meine Augen wandern automatisch nach
links und kontrollieren, ob auf der Fahrerseite alles richtig läuft.
|||||||||||||||||||||||
D
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Ein 17-Jähriger am Steuer, die
Mutter daneben. Was kann es
Schlimmeres geben?
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Unter uns
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Von Grit Strietzel
Die Spiegel hat mein Jungfahrer eingestellt, den Sitz auch. Der Motor ist an, die
Handbremse gelöst. Er legt sanft den ersten
Gang ein, die Kupplung kommt, wir rollen.
Anfahren wie aus dem Lehrbuch. Und ich?
Meine Gedanken rattern. Gleich kommt eine Kurve. Denkt er an rechts vor links an
der nächsten Kreuzung? Hat er die Katze
am Straßenrand gesehen? Wann setzt er
den Blinker? Meine Lippen halte ich zusammengepresst. Mein Sohn macht vorbildlich den Schulterblick und nichts, aber
auch gar nichts läuft schief.
„Hier vorn links“, sage ich dann doch.
Wir wollen in den Supermarkt. Mein Hinweis ist natürlich überflüssig. Mein Sohn
weiß, wo wir einkaufen, immerhin ist er
jahrelang an meiner Seite mitgefahren.
„Nimm doch gleich diesen Parkplatz.“ Er
fährt vorbei und sucht sich eine andere
Parklücke. Darf er, er ist ja der Fahrer!
„Mehr einschlagen“, rate ich, doch er
kommt auch ohne meine Bemerkung gekonnt in die Parklücke. Vielleicht sollte es
für alle Mitfahrer auch eine Art Schulung
geben. Nur reinquatschen, wenn es wirklich notwendig ist ...
Doch meine Zeit sollte noch kommen.
„Anfahren am Berg haben wir nicht so geübt“, sagte mein Sohn. Während wir gerade an einer kleinen Steigung zum Stehen
kommen, die Ampel zeigt rot. „Wieso denn
nicht“, frage ich. „Das Fahrschulauto hatte
’ne automatische Handbremse, wenn man
anfährt, löst die sich von allein.“ Die Ampel
wird gelb. „Fahr bei Grün einfach los“, entscheide ich und greife nach meiner nicht
automatischen Handbremse. Froh, endlich
nicht nur rumzusitzen. Wir kommen etwas holprig los. „Das müssen wir echt noch
üben“, sagt mein Sohn. „Machen wir“, versichere ich.
Gefährliche Zahnspangen
Zahnspangen sind bei Teenagern
in. Viele bauen sie nach einem
Youtube-Vorbild selbst. Geht das?
Die Kosten für eine Zahnspange können
bei mehreren Tausend Euro liegen, denn
die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese nur bei „ausgeprägten Fehlstellungen“. Angesagt unter Jugendlichen sind
deshalb sogenannte DIY-Zahnspangen –
selbst gemachte Korrekturapparate. Der
Trend stammt aus den USA: Amerikanische Teenager zeigen auf Youtube, wie sich
Zahnlücken mithilfe von Gummibändern
selbst korrigieren lassen. Doch Vorsicht:
Kieferorthopäden und Zahnärzte warnen
eindringlich vor derartigen Selbstversuchen. „Werden die Gummis zu fest um die
Zähne gewickelt, können gefährliche und
schmerzhafte Verletzungen entstehen.
Durch falschen Druck werden zum Beispiel
die Zahnwurzeln freigelegt, wodurch sich
die Zähne im Kiefer lockern“, warnt Anke
Hartosch vom Verband der privaten Kran-
kenversicherungen. „Außerdem können
sich die Gummis tief ins Zahnfleisch schieben.“ Sie rät: „Von DIY-Zahnspangen sollten Jugendliche unbedingt die Finger lassen. Zahnfehlstellungen sollte immer ein
erfahrener Kieferorthopäde behandeln.“
Welche Zahnspange für wen geeignet
ist, hängt von der Art der Fehlstellung ab.
Um einen Kieferengstand zu beheben, verwenden Kieferorthopäden beispielsweise
eine herausnehmbare Dehnplatte für den
Ober- oder Unterkiefer. Bei kleinen Korrekturen wie schmalen Lücken und Schiefständen können Invisalign-Spangen Abhilfe schaffen. Das sind komplett transparente Schienen, die nur zum Essen und zur
Zahnpflege entfernt werden. Bei schwerwiegenden Fehlstellungen kann meist nur
eine festsitzende Multibandapparatur mit
Bändern, Brackets und Bögen helfen. Damit lassen sich sogar größere Zahnlücken
schließen. Wenn die Zahnspange nicht
sichtbar sein soll, setzen Ärzte die Lingualtechnik ein. Das ist das gleiche Prinzip –
der Kieferorthopäde bringt sie allerdings
auf der Innenseite der Zähne an. (rnw)
PANORAMA
24
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SÄCHSISCHE ZEITUNG
M O N TA G
2. MAI 2016
WWW. S Z - O N L I N E . D E / PA N O R A M A
Gibt es noch weitere Opfer in Höxter?
Schrei Baby, schrei!
Ein Ex-Ehepaar hat eine Frau zu
sich gelockt und tödlich
misshandelt. Laut Polizei gebe
es Spuren auf weitere Fälle.
Höxter. Im Fall der nach wochenlanger Gefangenschaft gestorbenen Frau im ostwestfälischen Höxter gehen die Ermittler Hinweisen auf weitere Opfer nach. „Das sei eine Ermittlungsrichtung unter mehreren“,
sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft
Paderborn, Ralf Meyer.
Ein Mann und seine Ex-Frau sollen die
Frau in einem Haus wochenlang festgehalten und so schwer misshandelt haben, dass
sie starb. Die 41-Jährige aus Niedersachsen
hatte sich nach Angaben der Ermittler auf
eine Kontaktanzeige des Mannes gemeldet.
Gegen den 46-Jährigen und seine 47 Jahre
alte Ex-Frau wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Momentan werde eine
Vielzahl von Spuren ausgewertet. Darunter
jene, die auf weitere Fälle hindeuten, so
Meyer. Medien hatten berichtet, dass es
Hinweise auf mehrere Frauen gebe, die in
der Vergangenheit im Umfeld des Ex-Paares gesehen worden sein sollen. Unter anderem hätten Nachbarn das berichtet. Der
W
ääääähhhhhh! Bis an die Schmerzgrenze. Während in
Deutschland Eltern klafterweise Antibrüllratgeber lesen, tragen die Japaner ihre Babys mit Freude zum jährlichen
Schreiwettbewerb nach Tokio. Je lauter und länger der Nach-
wuchs dort in den Armen eines Sumo-Ringers plärrt, desto
besser, denn es vertreibt die bösen Geister und verheißt dem
Kind langes Leben und Wohlbefinden. Dieses TrommelfellFoto: dpa
training hat seit 400 Jahren in Japan Tradition. (SZ)
In diesem Haus lebte der mysteriöse
Frauenfänger von Höxter.
Foto dpa
Mann hatte nach Angaben der Ermittler in
einer Zeitungsannonce nach einer „Frau
für eine feste Beziehung“ gesucht. Die 41Jährige aus Bad Gandersheim in Niedersachsen antwortete und zog kurz nach
dem Kennenlernen in das Haus des Mannes
in Höxter ein. Es soll nicht die erste Annonce des Mannes gewesen sein. Auch hätten
sich Frauen bei den Ermittlern gemeldet,
die Kontakt zu ihm gehabt haben wollen.
Dennoch liegt in dem Fall vieles im
Dunkeln – vor allem zum Motiv ist nichts
bekannt. Auch stellt sich die Frage, warum
das Opfer nicht floh. Immer wieder sei die
41-Jährige mit ihren Peinigern auf der Straße gesehen worden, so die Ermittler. (dpa)
NACHRICHTEN
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33 Zirkuslöwen ins
Paradies entlassen
Marder legt Weltmaschine lahm
Wurstbude hinter Gittern
An der A9 tobt ein kurioser Bratwurststreit. Nun rücken die Richter an.
Von Andreas Hummel
sondern Recht und Gesetz.“ Die Wagners
könnten zwar eine Sondernutzung beantragen, diese würde aber nicht genehmigt,
stellt er klar. Denn die Strecke sei ausreichend mit Rasthöfen versorgt.
Christina Wagner fühlt sich von den Behörden betrogen. Immerhin hat ihr der
Bund die Immobilie verkauft. Mit Mann
und Kindern war sie aus Karlsruhe nach
Thüringen gekommen, um sich mit der
Raststätte eine neue Zukunft aufzubauen.
„Wir haben es sicher nicht gekauft, weil
wir an der Autobahn wohnen wollten.“
2010 hatte sie ihren „Kiosk“ geöffnet – seither gibt es Streit mit dem Landesamt für
Bau und Verkehr. Der gipfelte darin, dass
ihr unter Androhung eines Zwangsgeldes
der Verkauf von Speisen und Getränken
über und durch den Zaun untersagt wurde.
Am Dienstag werden sich nun die Geraer Verwaltungsrichter mit dem Fall befassen. Dazu wollen sie an den Ort des Streits
kommen. Sie haben zu entscheiden, ob die
Verfügung von Brämers Behörde rechtens
ist. Dabei werde es auch um die Frage der
Sondernutzung gehen.
Wagner selbst zieht in Zweifel, dass es
rechtens war, dem Rasthof überhaupt die
Konzession zu entziehen. Das Gebäude hatte erst als Kurhaus gedient und war mit
dem Autobahnbau 1936 zu einer Raststätte
umfunktioniert worden – die erste in
Deutschland überhaupt und wohl auch in
Europa. Zu DDR-Zeiten stand sie zeitweise
nur Transit-Reisenden aus dem Westen offen. „Es ist bezeichnend, dass heute wieder
Zäune aufgebaut werden“, sagt die aus dem
Westen Zugezogene. (dpa)
C
hristina Wagner hat ihren Grill angeworfen. Die 53-Jährige vergräbt die
Hände in den Taschen ihrer Jacke, um sie
vor dem Wind zu schützen. Tag für Tag
steht sie an der A9 (Berlin-Nürnberg) und
verkauft Thüringer Rostbratwürste. Eigentlich nicht ungewöhnlich. Doch um ihren
Stand tobt ein kurioser Bratwurststreit.
2009 hat Wagner die historische Raststätte bei Triptis gekauft. Wer aber auf dem
angrenzenden Autobahnparkplatz eine
Pause einlegt, dem versperrt ein hoher Metallzaun den Weg zum Imbiss. Die Konzession der Raststätte lief vor Jahren schon
aus, um den Betrieb zu verhindern, wurde
das Gebäude eingezäunt. Wagner verkauft
ihre Würste nun per Leiter über den Zaun.
Auch das aber wurde ihr untersagt – und
die Sache ein Fall für die Justiz.
„Drei Bratwürste“ ruft es aus mehr als
zehn Metern Entfernung. Am Zaun stehen
drei Männer. „Mit Senf?“, ruft Wagner zurück. Dann nimmt sie die Würste vom
Grill, packt jede in ein Brötchen und legt
sie behutsam in einen Korb. Damit läuft sie
zum Zaun, steigt auf ihre Leiter, kassiert
und reicht den Korb hinüber. Zigfach am
Tag dasselbe Ritual. „Das ist bescheuert“,
sagt einer der drei Männer mit Blick auf
den Zaun. Von „Behörden-Irrsinn“ spricht
später ein Berliner, der nach eigenen Angaben öfter auf der Strecke unterwegs ist und
häufig einen Stopp in Rodaborn südlich des
Hermsdorfer Kreuzes einlegt. Mancher Autofahrer habe sich schon auf die Suche
nach der Versteckten Kamera gemacht, er-
Sprossen rauf, Sprossen runter – Alltag für Wurstbudenbetreiberin Christina Wagner an der A9.
Foto: dpa
zählt Wagner. Und 2012 hatte sich ein 39Jähriger schwer verletzt, weil er vom Parkplatz zum Imbiss wollte und über den Zaun
kletterte. Laut Polizei blieb er mit einem
Ring hängen und riss sich den Finger ab.
Amtspräsident Markus Brämer verteidigt das Vorgehen seiner Behörde. Die Konzession der Raststätte sei 2004 erloschen,
und es gebe eine Weisung des Bundes, den
Imbissverkauf in Rodaborn zu unterbinden. „Die Familie Wagner kann das Haus
als Waldgaststätte für Ausflügler betreiben,
aber ein Verkauf an Nutzer des Autobahnparkplatzes ist nicht gestattet“, erläutert
Brämer. „Das ist kein böser Wille von uns,
Genf. Ein Marder hat den größten Teilchenbeschleuniger der Welt ausgeknipst. Er sei
in die unterirdische Riesenmaschine eingedrungen und habe einen Kurzschluss ausgelöst, verzeichnet das Arbeitsprotokoll
des Europäischen Kernforschungszentrums (Cern). Bis der Beschleuniger LHC –
von den Forschern auch Weltmaschine genannt – wieder hochgefahren wird, werden Tage vergehen. Der Marder überlebte
seinen Kabelbiss nicht. (dpa)
Bloß nicht wie Diana
London. Herzogin Kate, Ehefrau von Prinz
William, hat ihr erstes Modezeitungs-Shooting hinter sich. Sie ziert das Juni-Cover der
britischen Vogue. Die Titelseite zeigt die
34-Jährige entspannt lächelnd, sie trägt einen dunklen Hut und einen braunen Mantel – zeigt sich also ganz volksnah. Anders
als Williams Mutter Diana, die sich eher
von pompöser Seite zeigte. (dpa)
GEWINNZAHLEN
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17. Ziehung (30. 4./1. 5. 2016)
Lottozahlen: 14 - 26 - 28 - 30 - 36 - 43
Superzahl: 6
Spiel 77: 2 8 4 6 0 8 4
Super 6: 0 3 6 7 4 5
Euro Jackpot
Gewinnzahlen 5 aus 50: 10 - 14 - 20 - 24 - 40
Eurozahlen 2 aus 10: 2 - 10
Glücksspirale: Endziffer(n) 2: 10 Euro; 81: 20 Euro;
363: 50 Euro; 2 338: 500 Euro; 81 359: 5 000 Euro;
131 658 und 598 863 je 100 000 Euro.
Prämienziehung: 0 436 859 und 3 428 446: monatliche Sofortrente von je 7 500 Euro.
ARD-Fernsehlotterie
Prämienziehung (nur für Mega-Lose): 6 959 219:
1 Million Euro; 488 875: 100 000 Euro; 98 175: 10
000 Euro; 2 405: 1 000 Euro; 46: 10 Euro.
DAS WETTER AM MONTAG
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1
9 //6
6
19
Mix aus Sonne
und Wolken
Torgau
1
8 //7
7
18
HEUTE
Lokale Nebelfelder lösen sich bald
auf. Dann wechseln sich Sonne und
Wolken ab, und es bleibt trocken. Es weht ein schwacher
Nordostwind. 15 bis 19
Grad werden erreicht
7 //7
7
Dresden 1
17
Pirna
1
5 //5
5
15
5 //6
6
15
Chemnitz 1
1
6 //5
5
16
1
9 //8
8
19
Görlitz
1
0
10
Oslo
1
5 //4
4
15
Zittau
Dippoldiswalde
Freiberg
Glasgow
Plauen
DIE NÄCHSTEN TAGE
Morgen wird die Sonne
immer wieder von dichten Wolken verdeckt, und
örtlich gehen Regenschauer
nieder. Auch Gewitter sind möglich.
1
8
18
Amsterdam
Fichtelberg
Berlin
1
7
17
Bordeaux
06.05.
21.05.
Erstellt am 01.05.2016 um 16.00 Uhr
Mittwoch Donnerstag
Freitag
2
6
26
°C
03:35
14:47
BIOWETTER
Unser Organismus wird positiv beeinflusst. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich heute über eine Entlastung freuen.
1
4
14
1
8
18
05:35
20:29
25
13.05.
29.05.
2
1
21
20
2
4
24
15
Malaga
1
7
17
Rom
2
1
21
Palma
Agadir
10
2
0 //7
7
20
1
7
17
Dresden
2
0 //8
8
20
Frankfurt
Stuttgart
2
0
20
1
6 //8
8
16
München
Budapest
1
4
14
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7
17
Varna
Dubrovnik
2
3
23
2
0
20
2
7
27
Athen
1
8
18
Antalya
7
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2
12
5
1
7
17
8
2
1
21
Acapulco
33
21
Bangkok
39
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Barcelona
23
6
Buenos Aires
18
8
Colombo
34
27
Dubai
36
26
Kairo
35
18
Kapstadt
20
13
Klagenfurt
14
8
Los Angeles
20
14
Miami
32
23
Moskau
18
5
Mumbai
35
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Nairobi
21
13
New York
20
8
Peking
24
18
Prag
16
5
7
2
Rio de Janeiro
25
18
Sydney
23
10
Teneriffa
25
17
Vancouver
21
12
Temperaturen in Grad Celsius
0
-5
1
7
17
TAG NACHT
Reykjavik
Istanbul
Tunis
5
1
8 //7
7
18
Wien
2
0 Zürich
20
Nizza
Lissabon Madrid
30
Erfurt
Riga
1
9
19
1
5 Innsbruck
15
2
2
22
1
6 //6
6
16
Warschau
Paris
© GeoSN
1
9 //6
6
19
1
7 //5
5
17
Köln
1
9
19
Berlin
Magdeburg
1
1
11
Kopenhagen
9 //4
4
Aue
1
5
15
1
4
14
1
6
16
1
6 //6
6
16
2
0 //8
8
20
Helsinki
1
5
15
1
9 //6
6
19
Hannover
Stockholm
1
1
11
London
1
6 //5
5
16
Rostock
1
5 //4
4
15
Bautzen
1
6 //6
6
16
1
6 //7
7
16
Zwickau
1
5 //4
4
15
Meißen
Döbeln
WELTWETTER
1
6 //9
9
16
Hamburg
Kamenz
1
7 //7
7
17
1
7 //7
7
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1
5 //4
4
15
1
7 //7
7
17
Riesa
Wochenziehung: 1 770 929: Mercedes A 180; 0 031
510: Mercedes B 180; 8 211 896: Reise für 2 P. ; 4
260 636 : W.-W. für 2 P. ; 1 438 869 : 100 000 Euro.
13er-Wette: 0 1 1 2 0 1 2 2 1 0 1 0 1
6 aus 45: 1--12--15--21--37--38
Zusatzspiel: 5
Tele-Bingo
Spiel 1: „Vier Ecken“
B: 1 6 8 12 13, I: 17 18 20 23 24 27 28, N: 32 38 41
45, G: 46 51 53 57, O: 61 66 67 69 72 74 75
Spiel 2: „Das Kreuz“
I: 30, N: 33 44, O: 68
Spiel 3: „Rahmen“
B: 4 11 14 , I: 21 26, N: 43, G 56, O: 64 71
Spiel 4: „Full House“
B: 2 9, I: 16, N: 40 42, G: 58, O: 62
(Angaben ohne Gewähr)
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Weißwasser
Hoyerswerda
1
7 //7
7
17
Leipzig
WETTERLAGE FÜR SACHSEN
Hochdruckeinfluss bringt in Mitteleuropa teilweise freundliches
Wetter. Im Alpenraum bestimmt ein
Tief über Italien das Wetter.
Dienstag
1
6 //5
5
16
Johannesburg. „Zeus“ und „Shakira“, „Junior“ und „Barbie“ sind durch die Hölle gegangen – jetzt sind sie im Paradies angekommen. Die Löwen aus Zirkussen in Südamerika wurden zum Teil schwer misshandelt, in Afrika sollen sie nun ihren Lebensabend genießen können. Die Tierschutzorganisation Animal Defenders International
(ADI) hat mit einem Charterflug 33 Löwen
von Peru nach Südafrika gebracht. Nach einer zweitägigen Reise haben sie am Sonntag ihre neue Heimat erreicht. Die Tiere
werden nun im Reservat Emoya Big Cat
Sanctuary leben. 24 Löwen wurden bei verschiedenen Razzien in Peru befreit, die übrigen neun von ihren Besitzern in Kolumbien freiwillig abgegeben. Die Tiere hätten
die Hölle auf Erden erlebt, sagt ADI-Chefin
Jan Creamer. Fast allen seien die Krallen
entfernt worden, ein Tier habe ein Auge
verloren, ein anderes sei fast blind. Viele
hätten kaputte Zähne und könnten in freier Wildbahn nicht überleben. (dpa)
-10
heiter
wolkig
bedeckt
Regenschauer
Regen
Schneeregen
Gewitter
Schneefall Schneeschauer
Nebel
Warmfront
Kaltfront
Hoch
Tief
Mehr Wetter auf:
wetter.sz-online.de
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LAUSITZ-CENTER
HOYERSWERDA
S
KOSTEKTNALMO
NR. 260
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DIRE R
CENTE
ŁUŽ
ŁUŽISKI
ŽISKI CENTER AKTUALNJE
2. MAI
2.
MAI 2016
CENTER-SCHAU
CENTER-HIMMEL
CENTER-NEUIGKEITEN
Vom 19. bis 28. Mai
ist die Hoyerswerdaer
Kinder- und Jugendgalerie
bei uns zu Gast.
Am 9. Mai können Sie
einen Merkur-Transit
bei uns beobachten.
Was es damit auf sich hat:
Hussel, New Yorker,
Style Inn sowie
Herzog & Bräuer haben
sich neu erfunden.
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BEWEGENDES CENTER
VORWORT
Für Zweirad-Fans:
Rund ums Rad
Vom 19. bis 28. Mai zeigen wir
das Neueste der Sparte Fahrrad. Das Kamenzer Bikehouse
Scheibe und Zweirad-Steffen
Hoyerswerda präsentieren dann
ihre aktuellen Gefährte.
wenn man ein wenig philosophiert, fallen einem sicherlich sofort Dinge ein, die Ihr
Center optimieren und noch
schöner machen. Aber eines
müssen Sie zugeben: Langweilig wird es zur Zeit nicht
bei uns! Fast jede Woche ein
neues Bild; Shops schließen
(welch grauenvolles Wort ...)
Schaufenster werden verklebt; Bohrmaschinen ertönen im Hintergrund und
attraktive junge Damen auf
abgeklebten Schaufensterfronten laden zum zukünftigen Bummeln und Verweilen
ein. Ihr Lausitz-Center
Sportliches
Center
Und die ersten Ergebnisse
sind bereits sichtbar: Mayer‘s
Markenschuhe hatte bereits
im Februar seinen großen
Auftritt nach dem Umbau.
Im April folgte dann Style Inn
(mit einem internen Umzug).
Herzog & Bräuer, Hussel
und New Yorker präsentieren
sich im neuen Glanz. Im Mai
öffnet Hunkemöller; Bijou
Brigitte gestaltet sich für Sie
neu und unsere Reisebüros
Budde Reisen und Reiseland präsentieren sich an fast
der gleichen Stelle im neuen
Glanz. Und das ist noch lange
nicht alles! Die längste
STAUBSCHUTZWAND
des Centers steht ab Juni im
Bereich Ehrenhain. Gute vier
Monate Spannung, dann öffnen Woolworth und H & M
im Oktober.
Bis bald auf der Ladenstraße
– Ihr
Dieter Henke, Center-Manager
FOTO: PK LERNWERK
HÜBSCHT SICH AUF
Am 7. Mai steigt
gtt bei uns der „Endspurt
rt“
t – die Finalrunde des BARMER-GEK-Kindersprints
tss
Finale! Der „BARMER GEK Kindersprint“ trägt seine Altkreis-Endrunde im Lausitz-Center aus. Der
große Endspurt findet am Sonnabend,
dem 7. Mai, ab 10 Uhr in den Gängen
der Einkaufszeile statt.
Es wird wieder sportlich in Hoyerswerda!
Der „BARMER GEK Kindersprint“ besucht dieser Tage wieder die Grundschulen aus Hoyerswerda und Umgebung
und fordert die Kinder erneut zu einem
sportlichen Wettkampf heraus. Sport und
Spiel sind ein schöner wie auch wichtiger
Teil von Kindheit und Jugend. Nicht nur
die körperliche Entwicklung wird vorangebracht. Auch auf soziales und emotionales Wohlergehen haben Sport und
Spiel einen positiven Einfluss, gehören
zum gesunden Aufwachsen. „Wir möchten unseren Beitrag leisten und Kinder zu
einer gesundheitsfördernden Lebensweise hinführen. Zudem wird eine selbstbewusste Einstellung zum eigenen Körper
und Spaß an Bewegung gefördert“, sagt
Robert Jagemann, Geschäftsführer der
Leipziger PK Lernwerk, die gemeinsam
mit Partnern den „BARMER GEK Kindersprint“ organisiert.
Der „BARMER GEK Kindersprint“ in läufen verbessern die Kinder ihre LaufHoyerswerda wird unterstützt vom Lau- zeiten. Auf Basis der verwendeten Messitz-Center, dem dm-drogerie markt Ho- stechnik, der direkten Vergleichbarkeit
yerswerda und dem Autozentrum Bläse. und der schnellen Leistungsverbesserung
Ungefähr 800 Kinder aus den Grundschu- begeistert der Parcours. Auch Kinder,
len der Region überboten beziehungs- die bisher sportlich kaum aktiv sind,
weise überbieten sich derzeit wieder sammeln Erfolgserlebnisse.
mit sportlichen Höchstleistungen. Am Am 7. Mai wird sich dasselbe Bild im
25. und 26. April war die Hoyerswerda Lausitz-Center bieten. An den FinalGrundschule „Lindenschule“ dran, am läufen können alle Grundschulkinder
27. April die Schule zur Lernförderung teilnehmen, auch die, die nicht die Vor„Nikolaus Kopernikus“ und am 28./29. runden absolvieren konnten. Auf die
April die GS „Am Park“ Hoyerswerda. Teilnehmer warten neben Pokalen, UrHeute, am 2. Mai, wird an der Grund- kunden und Preisen spannende Aktischule Burgneudorf geonen am Partner-Präwetteifert; morgen und
sentationsstand der
ALLE GRUNDSCHULKINDER
übermorgen (am 3./4.
BARMER GEK. Für
SIND DAZU EINGELADEN
Mai) an der Grunddie besten zehn Jungs
schule „Hans Coppi“
und Mädchen jeder
Lauta. Dort absolvier(t)en die Kinder Klassenstufe geht der Wettbewerb sogar
den Kindersprint-Lauf-Parcours: Zwei noch weiter: Sie qualifizieren sich für
Lichtschranken messen dabei bis auf die das große Sachsen-Finale am Ende des
Hundertstelsekunde genau, wie schnell Schuljahres am 25. Juni 2016 bei Möbel
sich die Kinder über die Strecke bewe- Mahler in Siebenlehn. „Wir freuen uns
gen. Nach dem Zieldurchlauf wird die am 7. Mai auch auf die Familien, damit
Gesamtzeit aus den Einzelwerten Antritt sie ihre Sprösslinge anfeuern, denn für
(Reaktion), Sprintvermögen, Richtungs- viele Jungen und Mädchen ist es der erste
wechsel und Pendelvermögen ermittelt. öffentliche Sportwettkampf überhaupt“,
Schon nach wenigen Wiederholungs- lädt Robert Jagemann ein.
■ LCA
SPÄTLESE-FLOHMARKT
Zu den Publikums-Magneten
im Lausitz-Center zählen die
„Flohmärkte“ des Seniorenvereins
„Spätlese“. Den nächsten dieser
Märkte gibt es vom 2. bis 4. Juni.
Die neue Vereinsvorsitzende, Renate Rebbitz, freut sich bereits auf
diese drei Tage. Zum einen,
weil mit den Erlösen die
Finanzierung des Vereinslebens unterstützt
werden kann; zum
anderen, weil es viele
gute Gespräche gibt.
Nicht nur, dass Neuigkeiten ausgetauscht
werden; auch neue Vereinsmitglieder können geworben werden. „Zuletzt konnten wir drei
neue Interessenten für die «Spätlese»
gewinnen. Unser Stand ist immer gut
besucht.“ Kein Wunder: Werden die
Hoyerswerdaer doch reifer – und auch
im Alter aktiver; sind auf der Suche
Radwandertag
5. Juni
Treff 8.30 Uhr
Lausitzer Platz
Weitere Infos auf Seite 3
Beide haben für Sie in diesen
Tagen alles im Center, was Radfahren, je nach persönlichen Vorlieben, zum Erlebnis werden lässt.
Da gibt es die ganz normalen
Trekking-Räder, mit denen sich
der Alltag vom Einkauf bis zur kleinen Ausflugs-Tour bestreiten lässt.
Da werden sportliche Varianten
wie Mountain-Bikes oder natürlich auch Rennräder gezeigt, deren
HighTech-Ausführungen schon ein
bisschen Formel-1-mäßig sind. Da
gibt es E-Bikes, die die Muskelkraft unterstützen. Und natürlich
gibt es auch „altersgerechte“ Räder,
also vom ersten Kinderrad bis hin
zu bequemen Senioren-Varianten.
Wenn Sie nun auf unserer Ausstellung „Rund um‘s Rad“ Ihren
neuen zweirädrigen Favoriten nicht
nur entdeckt, sondern sich auch
zum Kauf entschlossen haben – was
wäre wohl eine bessere „Jungfernfahrt“ als unser Radwandertag? Der
findet am 5. Juni, einem Sonntag,
statt. Mehr dazu und zu Rund ums
Rad, speziell zu den E-Bikes finden
Sie heute auf der Seite 3! ■ LCA
nach Gleichgesinnten und Freizeitbeschäftigung, wie sie die Spätlese ihren
Mitgliedern zu bieten vermag.
Zu kaufen beziehungsweise bei der
Tombola des Flohmarktes zu gewinnen gibt es einerseits Handarbeiten
der Vereinsmitglieder, zum anderen
haben Spätlese-Angehörige und
Freunde Sachspenden zur
Verfügung gestellt. Jeder Tombola-Schein
kostet 50 Cent – und
jedes Los gewinnt.
Besetzt ist der Spätlese-Stand vom 2.
bis 4. Juni, also von
einem Donnerstag bis
zum darauf folgenden
Sonnabend jeweils von 9 bis
etwa 19 Uhr. Was mit den Einnahmen geschehen soll, ist auch schon klar:
Das Frühlingsfest und das Grillfest der
Spätlese, das traditionell in der Hoyerswerdaer „Broilerbar“ stattfindet, sollen
davon profitieren.
■ LCA
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LAUSITZ-CENTER AKTUELL
SEITE 2
Für Chancenergreifer
…
haben wir die passende Weiterbildung
oder Umschulung in vielen gefragten
Berufsfeldern!
…………..
GROSSES KINO
Der ASX SUV-Star
18.490,– EUR
ASX SUV-Star 1.6 MIVEC
ClearTec 2WD 5-Gang
Abb. zeigt ASX SUV-Star+
1.6 MIVEC ClearTec 2WD
5-Gang.
Der ASX SUV-Star – der
zuverlässige Kompakt-SUV
Messverfahren VO (EG)
715/2007: ASX SUV-Star 1.6
MIVEC
ClearTec
2WD
5-Gang Kraftstoffverbrauch
(l/100 km) innerorts 7,0; außerorts 5,0; kombiniert 5,7.
CO2-Emission kombiniert 132
g/km. Effizienzklasse C. ASX
SUV-Star+
1.6
MIVEC
ClearTec 2WD 5-Gang
Kraftstoffverbrauch (l/100 km)
innerorts 7,0; außerorts 5,0;
kombiniert 5,7. CO2-Emission kombiniert 132 g/km. Effizienzklasse C.
Autohaus Nieß GmbH
Wittichenauer Str. 50
02977 Hoyerswerda
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NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA
VOM 19. BIS 28. MAI HEISST‘S BEI UNS
Kinder- und Jugendgalerie!
Die nunmehr schon 52. Kinderund Jugendgalerie der Stadt
Hoyerswerda wird vom 19. bis
28. Mai im Lausitz-Center Hoyerswerda gehalten. Die Eröffnung und gleichzeitige Preisverleihung ist am Donnerstag, den
19. Mai, um 16 Uhr anberaumt.
In diesem Jahr gibt es eine Neuigkeit. Zwar gestaltet weiterhin
die KulturFabrik Hoyerswerda die
Ausstellung, aber diesmal gibt es
keine „Gesamt-Jury“ und auch
keine einzelnen Genres, in denen
die Preisträger separat geehrt werden. Diesmal sind alle Werke von
den Schulen selbst ausgesucht,
und jede Schule hat drei Preisträger gekürt. Die preisgekrönten
und einige der fast preisgekrönten
Arbeiten werden ab dem heutigen
2. Mai in der KulturFabrik eingereicht. „In der folgenden Woche werden die Kunstwerke eingerahmt und für die Ausstellung
vorbereitet“, blickt Kuratorin Anna
Völkl voraus. „Auf 38 Stellwänden
und in acht Vitrinen werden die
Kunstwerke dann im Center zu
sehen sein.“
Die Eröffnung wird mit einem
Programm der beteiligten Schulen
gestaltet. Zu dieser Vernissage am
19. Mai um 16 Uhr sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Centers zu sehen.
Herzlich willkommen!
■ LCA
Karten an der Tages- und Abendkasse
GEHEIMNISVOLLES à la „Altes Ägypten“ war Thema dieser Schüler-Arbeiten einer früheren Kinder- und Jugend- (KuFa | Braugasse 1) oder im
galerie im Lausitz-Center Hoyerswerda. Auch in diesem Jahr dürfen wir uns auf so manche Überraschung freuen. Internet: www.kufa-hoyerswerda.de
LAUSITZHALLE
Merkur-Transit am Ehrenhain
„Es erwarten Sie mehrere Teleskope für die sichere Beobachtung
der Sonne und des Merkurs. Sonnenfinsternisbrillen sind vorrätig.
Auf mehreren Schautafeln wird
das Ereignis «Merkur-Transit» erläutert“, verspricht Peter Lindner
vom Astronomischen Verein. „Die
Vereinsmitglieder geben Ihnen
gern Auskunft auf Ihre Fragen.“
Aber was ist nun ein „Merkur-Transit“? Nun, der Planet
Merkur zieht am hellerlichten
Tage vor der Sonnenscheibe vorbei und kann dabei beobachtet
werden. Wenn man es denn kann.
Denn natürlich ist wolkenloser
Himmel eine Voraussetzung – und
Celloklänge
und Revival
für Pink Floyd
Wolfram Huschke – Cello
(7. Mai -Sa- 20 Uhr, Ballsaal)
„Wenn die Seele Saiten hätte,
wären es Cellosaiten.“ Wolfram
Huschke ist ein hochsensibler,
technisch brillanter Cellist mit unglaublicher Fantasie. Jemand, der
seine Begeisterung für die Musik
und seinen unbeschreiblichen Spaß
am Umgang mit ihr auf mitreißende Weise und vielerlei Arten mitzuteilen versteht; ein Mann, der
Witz und Charme hat und dessen
kokette Mischung aus schüchternem Flirt und draufgängerischer
Zurückhaltung, aus reizender Verlegenheit und purer Erotik, launiger Gemütlichkeit und heiterem
Ernst wohl ausnahmslos jeden in
den Bann schlägt.
#
Floyd Division
(27. Mai -Fr- 20 Uhr, Ballsaal)
„Floyd Division“ ist einer der erfolgreichsten Tribute Acts in Europa, der in großartiger Weise die
Musik einer der wohl wichtigsten
und nachhaltigsten Bands der Musikgeschichte live auf die Bühne
bringt: Pink Floyd („Dark Side Of
The Moon“, „The Wall“). ■ LCA
HIMMELSBEOBACHTUNGEN
Ein seltenes Ereignis gibt es am
9. Mai – einen Merkur-Transit!
Das Lausitz-Center und der
Astronomische Verein Hoyerswerda richten dazu an besagtem 9. Mai, einem Montag,
ab 13 Uhr am Center-Eingang
vom Ehrenhain her einen Beobachtungs-Tag aus.
KULTURFABRIK
Aus dem Angebot unseres Partners KulturFabrik empfehlen
wir Ihnen heute zweierlei:
FOTO: UWE JORDAN
www.wbstraining.de
entsprechende Technik! Wegen
der scheinbar geringen Größe des
Planeten ist ein Merkurtransit mit
bloßem Auge nicht zu sehen. Aber
dafür stellt ja der Astronomische
Verein den Lausitz-Center-Besuchern Teleskope bereit. In diesem Zusammenhang warnt Peter
Lindner vor unbedarften Selbstversuchen: „Die Sicherheit geht
vor, es sind Ihre Augen! Schauen
Sie niemals ungeschützt direkt
in die Sonne! Benutzen Sie nur
eigens dafür gefertigte Sonnenfinsternisbrillen beziehungsweise
Objektivsonnenfilter. Hände weg
von Billigprodukten, angerußten
Glasscheiben oder gar Okularsonnenfiltern!“ Für die gefahrlose
Beobachtung empfiehlt sich eine
Sonnenfinsternisbrille! Wer noch
eine entsprechende Brille von den
letzten partiellen oder totalen Sonnenfinsternissen besitzt, ist fein
raus. Und wenn nicht? Auch kein
Problem: „Wir, der Astronomische
Verein Hoyerswerda e.V., haben
geeignete Sonnenfinsternisbrillen
zur gefahrlosen Beobachtung der
Sonne vorrätig, die Sie vor Ort
für einen kleinen Obolus von drei
Euro je Stück erwerben können.“
Und das ist auch keine Einmal-Investition: Diese Brille können Sie
auch weiterhin nutzen. Zum einen
ist sie für zukünftige Sonnenfinsternisse (partiell/total) nützlich,
zum anderen lassen sich damit
auch große Sonnenflecken auf der
Sonne entdecken und beobachten.
Nun aber nochmals zum Merkur-Transit. Peter Lindner schlägt
den Bogen zu einem ähnlichen
Ereignis: „In unserer Region konnten wir am 6. Juni 2012 die Passage
des Planeten Venus vor der Sonnenscheibe beobachten. Dieser
Venus-Durchgang erhielt zu Recht
das Prädikat «Jahrhundert-Ereignis», denn es war das letzte derartige Venus-Ereignis im 21. Jahrhundert! Der nächste Venusdurchgang
findet erst im Jahre 2117 statt.“
Bessere Chancen haben Freunde der Astronomie dagegen mit
dem Planeten Merkur. Gleich 14
Musikfesttage
enden am 8. Mai
mit Sinfonik
Aus dem Angebot unseres Partners Lausitzhalle empfehlen wir
Ereignisse finden in diesem Jahr- Ihnen heute ein Konzert:
hundert statt, wobei allerdings nur
acht Transits am Standort Hoyers- Sinfonisches Orchester
werda zu beobachten sind – und Hoyerswerda
einer dieser acht Transits kann (8. Mai -So- 17 Uhr, Großer Saal)
nun an besagtem Montag, dem 9. Das Sinfonische Orchester HoyersMai, verfolgt werden; gemeinsam werda unter Leitung von Eva Meitmit dem Astronomischen Verein ner spielt das Abschlusskonzert der
Hoyerswerda ab 13 Uhr vom Platz 51. Hoyerswerdaer Musikfesttage.
hinter dem Lausitz-Center-Ein- Auf dem Programm steht zunächst
Peter Tschaikowskys (1840-1893)
gang vom Ehrenhain her aus.
Der erste sichtbare Kontakt wird 1. Klavierkonzert in b-moll, op.
um 13:12:07 Uhr erfolgen – in einer 23. Solist ist Prof. Axel GremmelHöhe von 56 Grad über dem Ho- spacher (Klavier). Er hat sich als
rizont. Der zweite Kontakt findet Solist und Kammermusiker mit
um 13:15:18 Uhr in einer Höhe einem äußerst vielseitigen Repervon 56 Grad statt. Das Maximum toire einen Namen gemacht.
ist um 16:56:06 Uhr in einer Höhe Nach der Pause erklingt Antonin
von 33 Grad erreicht. Der drit- Dvoráks (1841-1909) Symphonie
te Kontakt wird für 20:39:11 vor- Nr. 9 e-moll „Aus der Neuen
ausgesagt, der vierte um 20:42:24 Welt“, die zu den Gründungsmy– allerdings wird‘s da mit dem then nordamerikanischer SinfoTatsächlich-Sehen eng, denn der nik zählt und eines der weltweit
Sonnenuntergang ist für 20:42 Uhr populärsten Konzerte ist. ■ LCA
prognostiziert.
■ LCA
P.S.: Als erster Mensch beobach- Karten in der Lausitzhalle
tete Pierre Gassendi am 7. Novem- (Lausitzer Platz 4) oder im
ber 1631 einen Merkurdurchgang. Internet: www.lausitzhalle.de
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kombinierter Testzyklus 115 – 94 g/km (VO EG 715/2007)
Aktionszeitraum 1.4. – 30.6.2016. ¹ In Höhe von 2.100,– Euro bei
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Gebrauchten. ² Endpreis für einen Suzuki Baleno 1.2 Basic (Kraftstoffverbrauch: innerorts 5,3 l/100 km, außerorts 3,6 l/100 km, kombinierter Testzyklus 4,2 l/100 km; CO₂-Ausstoß: kombinierter Testzyklus
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Vater- und Muttertag liegen
diesmal eng beisammen: Am 5.
Mai, dem Donnerstag der jetzigen Woche, ist Christi Himmelfahrt. Schon am Sonntag darauf, am 8. Mai, ist Muttertag.
Damit Sie, liebe Center-Besucher,
zu beiden Ereignissen das Passende finden, lädt der k-kiosk noch bis
zum Sonnabend, dem 7. Mai, zum
Vater- und Muttertagsmarkt ein.
An einem Sonderstand in der Einkaufszeile finden Sie das, was Sie
suchen. es ist diesmal auf Grund
der zeitlichen Nähe der Ereignisse nur ein Stand, aber es ist fein
säuberlich getrennt, was für den
Vatertag hie und den Muttertag hören nun einmal ein paar neckida gedacht ist.
sche Accessoires wie T-Shirts mit
Wobei der Vatertag durchaus nicht (selbst-) ironischen Sprüchen oder
allein mit der Männertags-Tour klingelbewehrte Spazierstöcke.
gleichzusetzen ist, bei der die Ganz anderes kommt ins Spiel,
Herren der Schöpfung auf Rädern wenn der Mutter mit einem kleimit grünen Birnen Präsent
kenbuschen und
Dank gesagt
KLASSIKER UND
dem Bierkasten
wird. Das kann
NETTE ÜBERRASCHUNGEN
im Anhänger
natürlich die
von Rastplatz zu
klassische PraRastplatz ziehen. Viele Väter (!) linenschachtel sein, aber auch eine
nutzen den freien Tag auch für andere nette Kleinigkeit von bleieinen Familien-Ausflug, und dass bendem Wert.
ER da ein bisschen im Mittel- Stöbern Sie bis zum 7. Mai beim
punkt steht, sei ihm gegönnt – die Vater- und Muttertagsmarktstand
Damen haben ja den Frauentag, des k-kiosks im Lausitz-Center –
den 8. März. Und zum Vatertag ge- und werden Sie fündig.
■ LCA
FOTO: UWE JORDAN
Vater- und Muttertagsmarkt
MIT HERZ: Was zum Valentinstag galt, gilt erst recht zum Muttertag: Von
Herzen kommende Geschenke hät der k-kiosk zu diesem Anlass bereit.
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LAUSITZ-CENTER AKTUELL
NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA
SEITE 3
RUND UMS RAD VOM 19. BIS 28. MAI
FRÜHLINGSRADTOUR AUF KRABATS SPUREN
RADWANDERTAG,
5. JUNI 2016
Punkt 9 Uhr setzen sich die Radler auf dem
Lausitzer Platz in Bewegung. Deshalb wäre es
schön, wenn sich bis 8.30 Uhr alle Teilnehmer
eingefunden haben für die letzten organisatorischen Absprachen. Von dort aus geht es vorbei
am Lausitzbad über die Sonntagsbrücke nach
Zeißig. Die Strecke führt uns dann weiter über
Zeißig und Spohla in Richtung Maukendorf. Von
dort entlang des Schwarzwassers durch Krabats
sagenumworbenes Land und weiter über Hoske
und Saalau nach Wittichenau wird in die Pedale
getreten. Nach insgesamt 19 Kilometern legen
wir einen verdienten Zwischenstopp
in der Gaststätte „Zur Grafschaft“ in
Neudorf Klösterlich ein. Hier können
wir uns stärken, bevor der Weg über
Zelders Teiche und die Krabatmühle zurück nach Hoyerswerda führt.
Auch an unserem Tagesziel, auf der
Kinder- und Jugendfarm, erwarten
uns wie gewohnt Spiel, Spaß und
ein kleiner Abschluss-Imbiss.
■ LCA
Treff 8.30 Uhr, Lausitzer Platz
Anmeldung im
Center-Management unter
Tel. 03571-42370
➤
➤
Hoyerswerda
Bröthen
Zeißig
Miich
hallken
Michalken
➤
FOTO: UWE JORDAN
Am 5. Juni laden wir wieder zum traditionellen Radwandertag ein. Die Frühlingstour
führt uns dieses Mal auf Krabats Spuren durch
das Dubringer Moor.
➤
E-Bikes sind voll im Trend
Spohla
Neudorf-Klösterlich
NORBERT STEFFEN bei der letztjährigen Schau „Rund ums Rad“ – auch 2016 ist er, neben dem Kamenzer Bikehouse Scheibe, wieder im Lausitz-Center Hoyerswerda vertreten. Im Text gibt er eine besondere Empfehlung in Sachen E-Bikes. Die „Elektrischen“ können heute mehr denn jemals zuvor.
Zweirad-Steffen feiert doppeltes
Jubiläum: 25-jähriges Bestehen
als Zweirad-Spezialist – und doppelt so alt beziehungsweise jung
wird die Genossenschaft ZEG,
die größte Zweiradeinkaufsgenossenschaft in Europa, über die
auch Zweirad-Steffen seine Räder bezieht. Die ZEG also blickt
auf 50-jähriges Bestehen.
Zweirad-Steffen empfiehlt in
diesem Jubiläums-Jahr besonders
das intelligente, leise und einfach
zu handhabende E-Bike-System
von Shimano. „Ein System mit
Komponenten, die den Bedürf-
nissen aller Fahrer gerecht werden sowie ein Höchstmaß an
Leistung und Zuverlässigkeit
bieten, bildet das Herzstück. Mit
Shimano Steps werden Sie voller
Energie Grenzen überschreiten.“
Egal, ob Sie auf dem Weg zur
Arbeit oder Schule den Verkehr
mühelos hinter sich lassen, an der
frischen Luft etwas für die Gesundheit tun oder Erledigungen
machen möchten: Shimano Steps
bringt Sie ausgeruht und erfrischt
ans Ziel. Sie können die vollautomatische Schaltung verwenden,
indem Sie entweder die DUE6001- oder DU-E6010 Shimano
Steps-Antriebseinheit zusammen mit der internen Di2-Nabenschaltung verwenden. Auf
Grundlage von Kadenz und
Geschwindigkeit übermittelt
das Shimano Steps-System der
Di2-Nabenschaltung automa-
tisch, in welchen Gang jetzt geschaltet wird. „Während Sie also
in die Pedale treten, ermittelt
die Antriebseinheit die Situation
und entscheidet, die Kettenspannung temporär zu reduzieren, sodass die Nabe in den richtigen
Gang schalten kann. Im Klartext
bedeutet dies mehr Laufruhe
und ein angenehmeres Fahren,
weil Sie nicht mehr darüber ins
Schwitzen geraten werden, ob
Sie sich jetzt im richtigen Gang
befinden oder nicht.“ Sie werden sofort merken, wie großartig
eine automatische Schaltung ist,
wenn Sie kein großer Schalter
sind oder wenn Sie abrupt stehenbleiben müssen. Shimano
Steps schaltet tatsächlich in einen niedrigeren Gang, wenn Sie
beispielsweise vor einer Ampel
stoppen, und gibt Ihnen ebenfalls den zusätzlichen Schwung
für einen leichten Start, wenn die
Ampel wieder auf Grün springt.
Diese Antriebe werden in den
neuen Pegasus-Rädern vom Typ
OPERA E8 DI2 verbaut.
Zum Doppel-Jubiläum gibt es
extra Jubiläumspreise, verspricht
Norbert Steffen, Inhaber von
Zweirad-Steffen. „Aber auch
für Nicht-E-Bike Fahrer gibt es
viele Sondermodelle. die wir im
Lausitz-Center vorstellen werden.“ Nicht nur für die Jugend,
sondern auch für die Junggebliebenen sind die neuen 27,5Zoll- oder auch 29-Zoll-Fahrräder zu haben. Wobei (wie
schon im vergangenen Jahr die
27,5-Zoll-Modelle) jetzt auch
die 29-Zoll-Fahrräder mit einer sportlichen Beleuchtung zu
haben sind, die der Straßenverkehrsordnung entspricht und
zugelassen ist.
■ LCA
Saalau
➤
Vom 19. bis 28. Mai geht es bei
uns „Rund ums Rad“: Fahrräder werden gezeigt! Neben
dem Kamenzer Bikehouse
Scheibe ist Zweirad-Steffen
Hoyerswerda von Norbert
Steffen Aussteller.
➤
Wittichenau
Hoske
DEMNÄCHST NEU IN IHREM CENTER
Alles ist im Wandel: StyleInn ist an einen neuen Ort umgezogen; Herzog & Bräuer hat sich
neu erfunden, ist seit dem 16. April in neuem
Glanz für Sie da. Auch Süßigkeitenspezialist
Hussel und Mode-Anbieter New Yorker zeigen sich seit 21. April im neuen Gewand.
Alles Wichtige dazu finden Sie, liebe Leserinnen
und Leser, auf unserer heutigen Seite 5. Aber die
Umgestaltungen gehen weiter! Schon am 4. Mai eröffnet Hunkemöller neu im Lausitz-Center! Dessous für spezielle Anlässe und exklusive Momente;
Bademoden, eine innovative Sportkollektion sowie
ausgefallene Accessoires für Damen warten dann
im Lausitz-Center auf Sie. Nächster „Kandidat“
für ein neus Outfit ist der Modeschmuck-Profi
„Bijou Brigitte“. Auch unsere Reisebüros „Budde
Reisen“ und „Reiseland“ zeigen sich demächst in
völlig neuer Anmutung. Dann schließlich beginnt
der größte und anspruchsvollste Umbruch im
Lausitz-Center: H & M bereitet seinen Auftritt ab
Oktober in Hoyerswerda vor , und auch Woolworth
wird dann in völlig neuem Gewand erscheinen.
Demnächst gibt‘s mehr zu alledem in Ihrer ■ LCA
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LAUSITZ-CENTER AKTUELL
SEITE 4
NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA
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Schlosszauber:
Frühlings-Edition
Es war eine triumphale Rückkehr. Am 12. März 2016 war
eine fünfjährige Durststrecke
beendet worden: Frank Burczek und Background Events,
die auch die „Sexy Nights“ im
Hoyerswerdaer Lausitz-Center
ausrichten, ließen „Hoyerswerda tanzt“ wieder aufleben.
„Hoyerswerda tanzt“ ist DAS Original der Ü-30-Partys in Hoyerswerda. Am 14. Mai, einem Sonnbend (dem Pfingstsonnabend, um
ganz genau zu sein) gibt‘s die zweite Veranstaltung der „zweiten Staffel“ von „Hoyerswerda tanzt“ – im
Sparkassensaal an der Schloßstraße
/ Fischerstraße, nunmehr genannt
„Visavis“. Für 21 Uhr sind dann
alle Partygänger eingeladen. Übrigens NICHT erst ab 30 Jahren,
sondern schon ab 28 Jahren darf
man dabei sein, denn auch mit 28
ist man ja wohl erwachsen genug,
befanden die Party-Ausrichter.
„«Party für Erwachsene» ist wieder
das Motto im schicken «Visavis»“,
erklären die Backgrounder. „In der
Altstadt werden die Pforten für alle
Fans guter Musik aus Rock, Pop,
Schlager, Disco, Fox, Wave, 80erund 90er-Jahren sowie aus den
Charts geöffnet.“
Alle Partygänger ab 35 Jahren sind am 7. Mai ins Schloss
Hoyerswerda eingeladen: zum
SchlossZauber, der um 20 Uhr
begonnen wird. Karten gibt‘s
jetzt bei S 18 im Lausitz-Center.
FOTO: BACKGROUND EVENTS
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Das Original!
Ü-35-PARTY
GRUND ZUM ANSTOSSEN MIT EINEM GLÄSCHEN SEKT: Die Ü-30-Party „Hoyerswerda tanzt“ geht am 14.
Mai in die zweite Veranstaltung der „zweiten Staffel“ – am Pfingstsonnabend im neuen Hoyerswerdaer „Visavis“.
Mit zwei Tanzflächen, gemütlichen Sitzecken, leckeren Snacks
in der Tele-Pizza-Cafélounge, exklusiver Dekoration, kühlen Getränken und auserlesener Musik
sind die Voraussetzungen für einen
unvergesslichen Tanzabend gegeben“, wirbt das Ü-30-Party-Team.
Und das sind die Künstler, die zu
„Hoyerswerda tanzt!“ am 14. Mai
auflegen: Im Kleinen Saal zaubert
DJ Bob (Gelenauer Musiktage)
Discofox und Schlager. Im Großen
Saal lassen Jonny Pop & Friends
(www.orangegeckoclub.com) Musik der letzten 40 Jahre erklingen.
„Zu Pfingsten / sind die Geschenke am geringsten“ meldet ein geflügelter Reim. In Sachen Party
stimmt das nicht – denn „Hoyerswerda tanzt“ ist eine Art Geschenk
an alle Partyfreunde! Der Vorverkauf läuft – unter anderem bei
Tele-Pizza (Schloßplatz 2). ■ LCA
„SchlossZauber – die besondere Art
zu feiern“ heißt es beim Ausrichter,
dem SEP-team. Die Frühlings-Edition der schönen Ü-35-Party im
Schloss Hoyerswerda lädt mit zwei
Floors „und den besten DJs der
Welt“ zum Feiern im stilvollen
Ambiente ein. Im Schlosssaal läuft
die beste Musik der 70er-, 80erund 90er-Jahre sowie von heute.
Im Krabatkeller werden Lounge
& House Music aufgelegt. Als
Glanzlichter werden angepriesen:
stilvolles Ambienté (klar doch, im
Schloss!), die Cocktailbar, Snacks
und Süßes, kleine Frühlingsüberraschungen und die versprochen beste Musikauswahl. Wichtig ist den
Party-Einladern noch zweierlei:
Schicke Garderobe ist erwünscht!
Und: „Das Kartenkontingent ist
limitiert; daher empfiehlt es sich,
den Kartenvorverkauf in Anspruch
zu nehmen“ – unter anderem beim
S-18-Shop im Lausitz-Center zum
Frühjahrspreis von 8 Euro / Karte.
(Abendkasse: 10 Euro).
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Quick-Schuh verändert sich.
Nicht mehr im Lausitz-Center
zu finden sein wird das Fachgeschäft von Anke Küttner,
sondern am Hoyerswerdaer
Altstadt-Markt, im „Stammhaus“ des Schuhhauses Weser
an der Schloßstraße 1 c.
Dort ist das Schuhhaus Weser
seit 1997 ansässig, nachdem Rosemarie und Günter Weser 1991
in der Schulstraße ihr Schuhhaus
Weser eröffnet hatten, aber rasch
in eine größere, zentralere Lage
umziehen mussten, da der Kundenkreis von Freunden qualitativ
hochwertiger Schuhe für Damen
und Herren rasch wuchs.
Auch im Lausitz-Center Hoyerswerda etablierte sich ein „Ableger“ des Schuhhauses Weser,
„Quick-Schuh“, geführt von Anke
Küttner. Nun kehrt Anke Küttner zu den familiären Wurzeln
zurück, pünktlich zum in summa
25-Jahr-Jubiläum des Schuhhauses Weser. Dort, an der Schloßstraße 1 c, gibt es neben Schuhen
Taschen, hochwertige Tücher,
ein Modeschmuck-Sortiment
und eine interessante Strumpfhosen-Kollektion. Vor allem aber
hochwertige Lederschuhe von
Bugatti, Gabor, Jomos, Josef Seibel, Regarde, Rieker, Remonte,
Tamaris ... Zum Abschied aus
dem Lausitz-Center möchten sich
Anke Küttner und ihr Team bei
all den Kundinnen und Kunden
bedanken, die zwei Jahrzehnte
lang Quick-Schuh die Treue gehalten haben; Kundinnen und
Kunden, die man bald an der
Schloßstraße 1 c zu begrüßen
hofft und denen man beim Räumungsverkauf im Lausitz-Center
bis 31. Mai noch einmal günstigste
Bedingungen für exzellente Markenware á la Tamaris, Rieker,
Skechers im sportlichen Bereich
und Quick-Schuh-Eigenmarken
gewähren möchte – von 10 bis zu
70 % Rabatt werden gegeben! Bis
Mitte Juni gibt es noch einen Sonderstand in der Einkaufszeile mit QUICK-SCHUH verlässt das Lausitz-Center, wird künftig in der Hoyerswergleichen Bedingungen. ■ LCA daer Altstadt als Schuhhaus Weser an der Schloßstraße 1 c zu finden sein.
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LAUSITZ-CENTER AKTUELL
NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA
SEITE 5
UMZUG
HUSSEL HAT NEU ERÖFFNET:
Süße Versuchung
Modisches bei Style Inn
Gemütlicher, einladender ist
die neue Anmutung. Im „Landlust“-Stil. „Wie ein «Kaufmannsladen»“, findet Fililalverwalterin Gabriele Kirsch. Also genau
DIE Atmosphäre, die man mit
Schokolade in Verbindung bringt.
Ganz neu ist die Schokoladenbar
neben dem Kassenbereich. Dort
wird Frischeschokolade angeboten, direkt von der großen Tafel
gebrochen; die aromatischste und
appetitlichste Art, Schokolade zu
kredenzen: mit ganzen Nüssen,
mit Waldbeeren versetzt, mit Flakes, mit Nougat; Vollmilch, Zartbitter, Weiße Schokolade – für jeden Geschmack etwas. Das reichhaltige Angebot an abgepackten
Tafeln erfüllt gleichermaßen alle
Wünsche. Die Trüffelbar verlockt
nun zur Selbstbedienung: frisch
komponierte Spezialitäten können
nach Wunsch zusammengestellt
werden. Wer es einfacher mag:
Trüffel- und Pralinenmischungen,
liebevoll und kenntnisreich arrangiert, warten auch schon fix und
fertig auf den Genießer.
FOTO: UWE JORDAN
Am 21. April eröffnete die Hussel-Filiale, in der alles Schokoladige und sonstwie Wohlschmeckende angeboten wird, neu.
ZUR ERÖFFNUNG sprudelte der Schokoladenbrunnen und konnte man am Glücksrad Rabatt-Prozente erdrehen.
Das Team um Filialverwalterin Gabriele Kirsch (2.v.r.) freut sich auf künftigen Genießer-Besuch – also auf Sie!
Besonders beliebt ist Schoko-Kunst. Da gibt es Pokale,
Zigarren, Automobile, Handys,
HighHeels, Lippenstifte, Frösche
und, und und ... – für jeden Anlass etwas Passendes. Gebäck wird
ebenfalls in verschieden Formen
und Zusammenstellungen bereit
gehalten. Und es fehlen auch nicht
Fruchtgummis, Schaumwaren
oder geschmackvolle kleine Aufmerksamkeiten wie Marzipan-Rosen. Auch wer edle Tröpfchen
sucht, wird bei Hussel im Lausitz-Center Hoyerswerda fündig.
Neben Likören gibt es auch Sekt
StyleInn ist umgezogen!
Das Provisorium am Woolder Eigenmarke „Schommeré“, worth-Lichthof wurde getauscht gegen eine dauerhafte
gekeltert in Zell an der Mosel.
Klarer Fall: Süßes, wenn’s etwas Residenz zwischen Mittlerem
Besonderes sein soll, kauft man bei und C-&-A-Lichthof.
Hussel – und das kleine Geschenk,
das Verwöhn-Stückchen für den Im Zuge des bevorstehenden
Alltag oder für Zwischendurch, Woolworth-Umbaus und Einzugs
selbstverständlich auch! ■ LCA von H & M hat StyleInn die ehe-
maligen Räumlichkeiten verlassen
und ist jetzt an neuem Ort zu finde. Aber das ist ein Gewinn! Jetzt
ist StyleInn ein gutes Stück familiärer geworden; macht das Suchen
und Finden von italienischer und
französischer Mode (sonst wohl
so nur in Mailand oder Nizza zu
haben), von Unikaten im Regelfall, noch mehr Vergnügen. Was
StyleInn-Inhaberin Helga Wirth
ganz wichtig ist: „Am Preis-Niveau
hat sich mit dem Umzug nichts
geändert. StyleInn steht weiter für
extravagante Mode zu günstigen
Preisen.“ Das StyleInn hat neben italienischer und französischer
Mode auch Marken-Uhren von
Rolf Cremer zu bieten, die das
Outfit komplettieren.
■ LCA
HERZOG & BRÄUER
NEW YORKER
Feines für besondere Gelegenheiten
Trends und Highlights
Herzog & Bräuer hat wieder
eröffnet! Seit dem 16. April ist
die Filiale fürs stilvolle „Untendrunter“ in völlig neuer Gestaltung, aber mit den begehrten
Angeboten für SIE und IHN
wieder für Besucher da.
Es gibt neue Farben. Zarte
Pastell-Töne dominieren nun und
bilden den idealen Hintergrund
für die zarten Gewebe und Spitzen
der Dessous. Ein neues Licht- und
Lampenkonzept stellt die Angebote auf den neu gestalteten Warenträgern dezent und dennoch
wirkungsvoll „ins rechte Licht“.
Der Fußboden passt sich farblich
der Raum-Anmutung an und auch
die Anprobe-Kabinen haben ein
neues Flair bekommen. Was geblieben ist: die Markenvielfalt der
Dessous. Triumph (mitsamt dem
Label „Beedees“), Felina und
Passionata – alles was SIE schätzt,
findet sich bei Herzog & Bräuer.
Für IHN gibt es Shorts und Shirts
von bruno banani und von mey.
Auch Nachtwäsche wird für beide
angeboten. Witzige Accessoires
sind Strumpfbänder und Träger
mit Strass-Besatz, dank derer (etwa
bei Hochzeits-Kleidung) der festlich-extravagante Charakter der
Dessous unterstrichen wird. Kurz
gesagt: Bei Herzog & Bräuer im
Center gibt’s alles für Untendrun- ANDREA GASTLER verpackt die bei Herzog & Bräuer im Lausitz-Center
ter zum Gut-drauf-Sein.
■ LCA gekauften Dessous stilvoll in edel anmutende Geschenkboxen und Taschen.
Das internationale Modeunternehmen „New Yorker“ öffnete am 21. April nach dem Umbau wieder
seine Türen. Den Kunden erwarten die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion und tolle Angebote.
Auf fast 400 m2 Verkaufsfläche können nun die neuesten Trends und Modehighlights optimal präsentiert
werden: WOMEN – Blouson-Blusen und Kleider mit
Retromustern und verträumte Prints. Strickwesten mit
Fransen treiben den Hippie-Look auf die Spitze. Mega-Minishorts aus Stoff oder Denim. Schnürungen sind
besondere Highlights. Indian Spirit durch Velours-Fransenwesten, Ikat und Vintage-Accessoires. MEN – Hell
und Dunkel im Wechselspiel. Fließende Übergänge
und sanfte Waschungen. Light Grey, Weiß und strahlendes Blau frischen auf. Khaki und Dark Grey erzeugen
Spannung. Blumenmuster werden neuartig inszeniert.
Leichte T-Shirts, Sweater und lange Sweatjacken werden zu Skinny und Slimfit Denim getragen.
■ NY
HAT MODE IM METROPOLEN-LOOK: das „NewYorker“-Team um Filialleiterin Tina Werner (links).
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7. Mai | Miss Rockester & Band
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NEUSEESPEI TE
K AR
Highlights im Mai
Miss Rockester alias Silvana Mehnert, Sängerin und Gründungsmitglied der A-cappella-Band „medlz“ , begibt sich auf Solopfade. 2014
erschien ihr Album „A ride on either side“. „Das sind Songs, die nicht
nur gut reingehen, sondern live auch verdammt gut rauskommen“,
sagt Miss Rockester über ihr Erstlingswerk. Das verbindende Element
ist ihre wandelbare Stimme. Von zartem Einfühlungsvermögen bis
zur fraulichen Rockröhre navigiert sie den Hörer durch Songsphären.
Sie hat autobiographische Songs geschrieben, kehrt Emotionen nach
außen. „Jede Zeile, jede Note, jeder Basston, jeder Streicher – das bin
wirklich ich“, erzählt sie selbstbewusst. Von energetisch bis melancholisch, von elektronisch bis klassisch, von rockig bis balladesk, von laut
bis leise und - nicht zuletzt - von englisch bis deutsch. All das, ohne jemals das große Ganze des Werkes aus den
Augen zu verlieren. Miss Rockester wird unter Garantie den einen oder anderen Ohrwurm setzen – mit viel Spaß
an der perfekten Show.
26. Mai | Zed Mitchell & Band
Er besitzt die Fähigkeit, jede Saite einer Gitarre mit persönlicher Note
zu spielen. So lässt der Saitenmagier sein Instrument mal rocken, dann
virtuos klingen oder melancholische Klangteppiche weben. Wenn Zed
Mitchell spielt, erklingt Bluesmusik mit einer inspirierenden Facette.
Den Gitarristen, Sänger und Komponisten schätzten schon Künstler
wie Tina Turner, Phil Collins oder auch Pink Floyd für ihre Aufnahmen.
Auch Eros Ramazotti oder Natalie Cole buchten ihn für Studioaufnahmen. Auch deutsche Stars wie Udo Lindenberg und Leslie Mandoki
setzen auf die herausragende Spielweise. Mitreißend präzise gespielt,
sensibel und einfühlsam zelebriert oder feurig und ausdrucksstark interpretiert, baut er Musikschlösser mit zahlreichen Facetten zum Tanzen, Rocken oder melancholischem Treiben. Die Dynamik seiner Fingerfertigkeit und die ausgeprägte Spielfreude
sind spürbar.
Hoyerswerda fest in Fr
auenhand.
28. Mai |
Ladies sing
the Blues
Wenn sich drei der besten
Sängerinnen aus dem klassischen Blues auf der Bühne
treffen, ist Kommunikation angesagt. Gossip und
Lipstick Traces werden in
musikalische Geschichten
verpackt, die viele Jahrzehnte umspannen. Die Musik mag aus den frühen Zwanzigern kommen, die Stories aber sind immer wieder brandaktuell und altern nie. Es geht um Männer, Männer und nochmal Männer.
Zum musikalischen Small-Talk treffen sich: Angela Brown, die seit Anfang
der Achtziger in Europa auf Tournee ist. In Chicago spielte sie die Hauptrolle im Musical „Little Dreamer“. Gina Dunn aus Texas fühlt sich im Blues
ihrer Heimat sichtlich wohl. TV-Auftritte haben ihren Ruf als stimmgewaltige Blues-Lady geprägt. Scarlett Andrews liebt die eindeutig-zweideutigen Vaudeville-Songs der Zwanziger von Sängerinnen wie Alberta
Hunter. Scarlett war in Frankreich, Ungarn, Österreich, der Schweiz und
natürlich in Deutschland auf vielen großen Festivals zu hören. Am Klavier sitzt der Hahn im Korb, Christian Christl. Mit Angela Brown spielte er
mehr als eintausend Konzerte, mit Gina Dunn ein paar Dutzend und mit
Scarlett Andrews ist er verheiratet. Der Mann kennt sich also aus und hat
sowohl die Frauen als auch die Tasten fest im Griff.
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Konzert – „Zwei Religionen
– eine Sprache Musik“ heißt
es am 3. Mai, dem morgigen
Dienstag, um 19.30 Uhr in der
Johanneskirche (Kirchplatz 1).
Giora Feidman (Klarinette) und
Matthias Eisenberg (Orgel) gehen musikalisch und ideell eine
Verbindung ein. Die Musik
wird vor dem Hintergrund der
unterschiedlichen Kulturen zu
einem Erlebnis, das Räume in
den Herzen öffnet: Folk, Klezmer, zeitgenössische Kompositionen und Klassik ... Auf dem
Programm stehen Werke von
Ora Bat Chaim, Johann Sebastian Bach, Sergej Prokofjew,
Scott Joplin und Max Bruch.
Schweiz) stellt den Roman „Jakob beschließt zu lieben“ vor.
Moderation: Mirko Schwanitz;
Berlin. (Gefördert vom Projekt Grenzgänger der Robert
Bosch-Stiftung.)
www.kunstverein-hoyerswerda.de
www.musikfesttage-hoyerswerda.de
Literatur – Der Kunstverein
Hoyerswerda setzt seine Reihe
„Grenzgänger – Hoyerswerdaer
Gespräche “ am 20. Mai, einem
Freitag, um 19 Uhr im Schloss
am Schloßplatz 1 fort. Catalin
Dorin Florescu (Rumänien/
„Der Gestreifte Kater und
die Schwalbe Sinha“ – Uwe
Jordan stellt am 2. Juni, einem
Donnerstag, ab 19 Uhr im
Schloss dieses wohl zauberhafteste und poetischste Werk des
brasilianischen Jahrhundertschriftstellers Jorge Amado vor.
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Oxmox. Es reagiert auf Wärme und Kälte mit optischen Veränderungen als Highlight.
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Liebe Kunden, ich freue mich,
Sie am Freitag ab 10 Uhr in
meinem neuen Geschäft in der
Friedrichsstraße willkommen
zu heißen.
Kommen Sie gern auf ein paar
Häppchen und Schnäppchen vorbei und stöbern Sie in unserer
Lederwaren-Kollektion. Lassen
Sie uns auf die Eröffnung und
den gelungenen Umzug vom
Markt in unsere neuen Räume
anstoßen. Ich lade Sie herzlich
ein, meine Gäste zu sein. Natürlich erwarten Sie auch schmeichelnde Eröffnungsrabatte auf
ausgewählte, exquisite Exemplare aus unserem Sortiment.
Von Portemonnaies, Schirmen,
Schlüsseletuis und Leder-Pillendosen über Kunstleder-, Stoffund hochwertige Ledertaschen
bis Schul-, Business- und komfortable Reisegepäck-Ausstattungen
wird Ihnen eine große Vielfalt
angeboten. Dabei reicht die Auswahl von exklusiven Marken wie
Golden Head, Hardware, Quer,
Oxmox, Steinmann, Greenburry,
Voi, Travelite, Deuter, Zwei und
italienischen Trendmachern wie
Calypso Bags oder Avorio bis hin
zu einfachen und praktischen
Modellen für „kleineres Geld“.
Ich, Jacqueline Rätz, und meine liebe Mitarbeiterin Alexandra
Geike beraten Sie gern zu Farben,
Trends, raffinierten Ausstattungen und in puncto Komfort und
Sicherheit. Für jeden einzelnen
in der Familie finden wir das Passende – sei es Kindergartenkind,
Schüler, Student, Sportler, Workaholic, Vielreisender oder Rentner. Sie alle sind gern gesehene
Kunden, deren Wünschen wir
uns annehmen. Doch nicht nur
eine gute, typgerechte Beratung
gehört wie gewohnt zu unserem
Rund-um-Service. Wir vermitteln
Ihnen auch günstige Schuhrepara-
turen, falls Ihre Lieblingsschuhe
langsam durchgetanzt sind und
ein wenig erfahrene Schusterpflege in Anspruch nehmen könnten.
Gewohnt kompetent und herzlich
heißen wir Sie deshalb
ab 6. Mai, 10 Uhr
in der Friedrichsstraße 9
im Fachgeschäft
„Altstadt Lederwaren“
willkommen.
Besonderen Dank möchte ich an
dieser Stelle noch der Familie
Brähmig aussprechen, die großes
Interesse daran hegt, den Handel
in der Hoyerswerdaer Altstadt
am Leben zu erhalten. Sie stellten uns, dem Fachgeschäft „Altstadt Lederwaren“, die Räume
des ehemaligen Bastelladens zu
einem moderaten Mietpreis zur
Verfügung und beleben somit die
Friedrichsstraße mit einem weiteren Fachgeschäft. Vielen Dank!
EINE ECHTE GOLDEN HEAD.
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NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA
SEITE 7
VOM 12. BIS 14. MAI BEI UNS ZU GAST:
Mitsubishi-Autohaus Nieß
Mitsubishi hat eine Adresse in
Hoyerswerda: das Autohaus
Nieß in Dörgenhausen an der
Wittichenauer Straße 50. Jetzt
hat Nieß auch eine Adresse im
Lausitz-Center: Vom 12. bis
14. Mai präsentieren die Dörgenhausener das Neueste ihrer
Flotte, darunter den Space Star.
KOMPAKT UND KOMFORTABEL: Der neue Mitsubishi Space Star überzeugt mit inneren und äußeren Werten.
Lernen Sie ihn dank des Mitsubishi-Autohauses Nieß bei uns im Lausitz-Center kennen – vom 12. bis 14. Mai.
umfassende Komfortausstattung
erleichtert Ihnen den Alltag - und
zwar intuitiv. Darauf ist auch die
Bedienung ausgerichtet, die Technik versteht sich hier von selbst
und macht das, was Sie wollen.
Jetzt und nur für kurze Zeit gibt es
ihn als Einführungsmodell Intro
Edition oder Intro Edition+. Exklusiv für die Einführungsmodelle
gibt es neben den sieben Serienfarben die zwei frühlingsfrischen Son-
derlackierungen Cayenne-Orange Metallic und Bordeaux-Rot
Perl-Effekt. Das besondere
Glanzlicht in der Intro Edition+ ist
das Infotainment-System namens
„Smart Link Navigation“. ■ LCA
WIR BEGRÜSSEN VOM 12. BIS 14. MAI IM CENTER:
FOTO: NETCARSHOW.COM
Škoda-Autohaus Schiefelbein
DER ŠKODA VISION S: Seine Seitenansicht verdeutlicht den starken SUV-Charakter. Die scharf herausgezogene
Tornadolinie spannt sich über die kraftvolle Karosse. Die eckigen Radhäuser betonen den Offroad-Charakter.
Vom 12. bis 14. Mai ist das
Škoda-Autohaus Schiefelbein in der Einkaufszeile des
Lausitz-Centers zu finden. Es
schaut in die Zukunft.
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FOTO: MITSUBISHI
Der neue Space Star ist im April
in die Schauräume der Händler
gerollt. Fünf gute Gründe nennt
Mitsubishi für den praktischen
City-Flitzer: Schickes Design.
Einfach und entspannt zu fahren.
Niedriger Verbrauch. Viel Platz im
Innenraum. Sicher und zuverlässig
mit fünf Jahren Garantie.
Wer es frisch und modern mag, der
ist beim neuen Space Star genau
richtig. Sein Design überzeugt mit
schickem und praktischem Stil –
und zwar von der sympathischen
Front über die harmonisch und
klar verlaufende Seitenlinie bis
hin zum sportlich-schicken Heck.
Anders gesagt: Der neue Mitsubishi Space Star ist kompakt und
komfortabel.
Seine kompakten Maße und der
kleine Wendekreis machen ihn
zum idealen Kleinwagen. Seine
Denn neben den aktuellen Fahrzeugen gibt es auch Material zur
Studie Škoda VisionS, die vor wenigen Tagen auf dem Autosalon in
Genf 2016 gezeigt wurde und mit
der Škoda seine neue, moderne
Designsprache in das SUV-Segment überträgt – eine ausgewogene Balance von Ästhetik, Emotion,
Kraft und Funktionalität.
Mit der VisionS („S“ steht für
SUV) zeigt die Marke erstmals,
wie ein SUV oberhalb ihres erfolgreichen Kompakt-SUVs, dem Škoda Yeti, aussehen könnte: Der Škoda VisionS fährt mit drei Sitzreihen
vor und bietet Platz für sechs Passagiere. Alle Kanten und Schnitte
sind klar, präzise und scharf gestaltet. Unverwechselbar setzen
die kristallinen Designelemente
Akzente in der Außengestaltung.
Auf den markant konturierten Flächen erzeugt das Spiel von Licht
und Schatten starke Effekte. Die
Motorhaube ist stark plastisch
durchgeformt, ihre Kanten laufen
auf das Markenlogo zu. Der breite
Grill und die vier keilförmigen,
hochgesetzten und mit LED bestückten Scheinwerfer prägen das
Gesicht des Showcars und unterstreichen den SUV-Charakter des
Fahrzeugs. Diese sowie das Logo
und die vertikalen Streben im Grill
sind durch kristalline Elemente
charakterisiert – eine Hommage
des Škoda-Designs an die tschechische Glaskristallkunst. ■ LCA
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geltenden Fassung): Ford Kuga: 7,8 (innerorts), 5,3 (außerorts), 6,2 (kombiniert); CO2Emissionen: 143 g/km (kombiniert).
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VOM 19. BIS 22. OKTOBER:
Automesse im Center: Auto Mobil 2016
Denn erst im nächsten Jahr ist die
Pkw-Messe der IAA, der Internationalen Automobil Ausstellung,
in Frankfurt am Main wieder dran,
dann mit ihrer Ausgabe Nr. 67. In
diesem Jahr gibt es ja „nur“ die
Nutzfahrzeugmesse in Hannover,
die 66. ihres Zeichens, vom 22. bis
29. September ...
Aber dafür gibt es, nun auch schon
zum 14. Mal, die „Auto Mobil“
im Hoyerswerdaer Lausitz-Center!
Vom 19. bis 22. Oktober zeigen
regionale Autohäuser dann wieder die aktuellen Modelle ihrer
Fahrzeug-„Flotten“. Bereits jetzt
zugesagt haben das Autohaus
Kieschnick mit Ford und Volvo;
das Autohaus Mosig mit Nissan
und Renault, das Autohaus Löhnert mit Subaru, die Autohäuser
Schiefelbein Škoda und Toyota,
das Mazda-Autohaus Hellwig, das
Autohaus Nieß mit Mitsubishi und
das Autohaus Nock mit Honda.
Zwar sind keine ConceptCars, keine Studien, zu sehen. Aber dafür
alles, was alltagstauglich ist und
tatsächlich auf den Straßen bewegt
werden wird – möglicherweise von
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Denn die Auto Mobil bringt
2016 Ihre realistischen Traumwagen ins Lausitz-Center. Und die MESSE-FLAIR: Stets im Herbst verwandelt sich die Einkaufszeile in einen
Schau ist wie immer gratis! ■ LCA Autosalon. In diesem Jahr ist es vom 19. bis 22. Oktober wieder soweit.
FOTO: UWE JORDAN
Betrübnis bei den Automobil-Freunden: Die AMI Leipzig,
die Auto Mobil International,
die vom 9. bis 17. April hatte
stattfinden sollen, ist abgesagt
worden. Muss man da als Autofreund nun bis 2017 warten,
um Neuigkeiten zu sehen?
2 Jahre Neuwagengarantie des Herstellers sowie Ford Protect Garantie-Schutzbrief (Neuwagenanschlussgarantie) inkl.
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SEITE 8
NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA
RÄTSEL DES MONATS – SUDOKU
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aufgepasst!
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Unternehmen der SWH-Gruppe
Heute erwartet Sie wieder der
Klassiker der modernen Rätsel
– ein Sudoku. Die Zahlen 1 bis
9 dürfen in jeder Zeile und Spalte nur einmal vorkommen. Die
Lösung: die Zahlenreihe in der
rot gerahmte Zeile!
Diesmal loben wir mit dem Lausitzbad Hoyerswerda drei Gewinne
aus: Wer die Lösung findet, kann einen Gutschein für eine Tageskarte
des Bades, einen Gutschein für drei
Stunden im Bad oder einen Lausitzbad-Wasserball gewinnen. Bei
mehreren richtigen Einsendungen
entscheidet das Los, und Sie dürfen
auf Fortuna hoffen. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen. Den ausgefüllten
Coupon mit der Lösung schicken
Sie uns bitte bis zum 10. Mai 2016,
einem Dienstag, an:
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Kennwort: Rätsel
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Gewinnerin des Vormonats ist Gisela Rothe aus Hoyerswerda. Sie
erhält einen 25-Euro-Einkaufsgutschein des Lausitz-Centers Hoyerswerda, der jetzt im Center-Management auf seine Abholung wartet.
Herzlichen Glückwunsch! ■ LCA
DER WESTPHALENHOF EMPFIEHLT
Morcheln in der neuen Saison
Endlich Frühjahr. Endlich wieder wärmere und längere Tage.
Endlich wieder Spargel. Doch
nicht nur den gibt‘s jetzt!
Denn nicht nur der berühmteste
und auch zugleich beliebteste Botschafter des Frühlings ist ab jetzt
wieder frisch aus unserer Region
zu haben. Obgleich der „frische“
Spargel schon fast zwei Monate
lang in den örtlichen Supermärkten und Discountern verfügbar
ist, bin ich persönlich sehr froh,
dass bestimmte Lebensmittel
jetzt und nur jetzt wachsen, die
nicht gezüchtet oder von weit
her rangekarrt werden können.
Und dazu gehört an erster Stelle
die Frühlingsmorchel. Der wohl
schmackhafteste Speisepilz mit
der kürzesten Saison! Die geht
gerade mal zwei, drei Wochen im
Jahr. Danach ist Schluss. Und das
ist auch gut so. Die Verfügbarkeit
wird von der Natur vorgegeben
und nicht von großen Konzernen,
die sich mit der überbordenden
Angebotsflut, dass alles immer erhältlich sein muss, schon fast in der
Glaubwürdigkeit lächerlich machen.
Wir hatten
dieses Jahr
das ausgesprochene
Glück und
bekamen
acht Kilogramm frische Morcheln
aus unserer Heimat,
aus den Wäldern der Lausitz.
Das gab es für uns noch nie. Einen
Teil haben wir frisch verarbeitet,
unsere Gäste konnten das schon
probieren. Den Rest werden wir
trocknen. Dadurch bekommt die
Morchel ein noch intensiveres
Aroma und lässt sich problemlos
über Jahre hinweg aufbewahren.
Auf was freuen wir uns noch? Bärlauch. Waldmeister. Sauerampfer.
Rhabarber. Und Spargel; klar. Da
wir unseren Spargel ausschließlich
selber stechen, beginnen wir mit der
Saison dieses
Jahr wetterbedingt zwei
Wochen später. Macht
aber nichts.
Dafür musste
er nicht über
den halben Planeten transportiert werden. Und das schmeckt man
auch. Geschmackvolle Grüße!
■ Oliver Westphal
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- Ortsteil von Hoyerswerda Dorfaue 43, Tel. 03571 913944
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Ihre Urlaubs-Erinnerungen können für Sie schon
bald bares Geld wert sein! Packen Sie Ihre Lausitz-Center Aktuell mit in den Urlaubskoffer und
lassen Sie sich mit ihr an einem schönen Ort fotografieren. Ihr Lieblings-Bild schicken Sie mit ein
paar Zeilen zum Entstehungs-Ort und den dortigen Erlebnissen (Absender bitte nicht vergessen!)
an die nachfolgend aufgeführte Adresse:
Lausitz-Center
Kennwort: „Fotogrüße“
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Bei Veröffentlichung gibt es einen 25-Euro-Gutschein des Lausitz-Centers zu gewinnen.
Über den darf sich heute Brigitte Queißer aus
Hoyerswerda freuen. Sie bereiste bei einer
Rund-Tour im Februar Vietnam, Laos und Kambodscha. Das Foto zeigt die Halong-Bucht in
Vietnam. Der Legende nach entstand die Bucht
durch einen Drachen, der nahe am Meer in den
Bergen lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit
seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, das
vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache
ins Wasser abgetaucht war. Da ist was dran, denn
das Kalksteinplateau, das die Bucht beheimatet,
versinkt ... 1994 erklärte die UNESCO die Bucht
zum Weltnaturerbe. Das Bild ist uns unseren
25-Euro-Gutschein wert. Glückwunsch! ■ LCA
1969 KALKFELSEN, meist unbewohnte Inseln und Klippen, ragen laut offiziellen Angaben
zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser der Halong-Bucht, eines rund
1.500 km² großes Gebietes im Golf von Tonkin im Norden Vietnams. Einige der bizarren,
bewaldeten Felsen sind hinter Brigitte Queißer und der Lausitz-Center Aktuell zu sehen.
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