Soll ich mein Kind gewinnen lassen? Leben & Stil Sächhssiische sche Zeeitung itung HOYERSWERDAER TAGEBLATT MONTAG, 2. MAI 2016 1, 30 EURO LOKALES WETTER Mit Volldampf auf der Elbe Spremberg gewinnt den 7. Firmen-Cup utende Dampfpfeifen, weißer Rauch und Livemusik haben am Sonntag Tausende Dresdner zum Saisonstart auf die Ausflugsschiffe und ans Elbufer gelockt. Bei der Flottenparade der Sächsische Dampfschiffahrt nach Pillnitz und zurück ins Zentrum waren elf Schiffe dabei. Die traditionelle Eröffnung der Ausflugssaison findet immer am 1. Mai statt, auch wenn die Elbe im Rest des Jahres durchaus Probleme machen kann. So musste die Flotte 2015 wegen Niedrigwasser wochenlang am Terrassenufer liegen und schrieb Verluste. Für dieses Jahr hoffen die Dampfschiffer, dass ihnen die Elbe wieder hold ist und genug Wasser unterm Kiel lässt. Hoyerswerda. Gegen 19.30 Uhr stand es fest: Die Vertretung der Stadtverwaltung Spremberg hat bei ihrer Turnier-Premiere nach einem 4:1-Finalsieg gegen die Rolka & Co. GmbH den 7. Zeißiger FirmenCup im Kleinfeld-Fußball unter dem Motto „Wer schlägt das Hoyerswerdaer Tageblatt?“ gewonnen. Im Kleinen Finale besiegte zuvor das Autohaus Elitzsch das Restaurant Athos mit 4:0. Das Tageblatt-Team kam diesmal auf Platz 12. 24 Teams hatten, wie jedes Jahr am 1. Mai, auf dem Zeißiger Sportplatz an der Spohlaer Straße 6 zunächst in vier Gruppen und dann in K.o.-Spielen ihre Besten ermittelt. Auf den Tag verteilt 800 Besucher sahen die Spiele und feierten Familienfest. In den Vorjahren hatten Vattenfall (2011, 2012, 2014) und Pewo (2013, 2015) den Pokal gewonnen. Nur bei der Premiere hatte die WVG Hoyerswerda triumphiert. (JJ) Foto: Ronald Bonß AfD geht auf Anti-Islam-Kurs KOMMENTAR ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Die Partei setzt auf deutsche Leitkultur statt Multikulturalismus. Da ist kein Platz für Moscheen, Minarette und Muezzin. Stuttgart. Die AfD hat ihre Anti-Islam-Rhetorik der vergangenen Wochen nun auch in ihrem Parteiprogramm fixiert. Auf einem Bundesparteitag in Stuttgart verabschiedeten rund 2 000 Mitglieder der Alternative für Deutschland am Wochenende ein Grundsatzprogramm, in dem sich Sätze finden wie „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ und „Deutsche Leitkultur statt Multikulturalismus“. Über ihre Haltung zum Islam debattierten die Parteitagsteilnehmer besonders lange. Im Programm heißt es: „Ein orthodoxer Islam, der unsere Rechtsordnung nicht respektiert oder sogar bekämpft und einen Herrschaftsanspruch als alleingültige Religion erhebt, ist mit unserer Rechts- NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Fußball Dynamo ist Meister Dresden. Dynamo hat sich vorzeitig die Meisterschaft in der 3. Fußball-Liga gesichert. Mit dem 1:1 im Sachsenderby gegen Aue hielten die Dresdner den Rivalen aus dem Erzgebirge acht Punkte auf Distanz. Bei noch zwei ausstehenden Spielen ist der Vorsprung nicht mehr aufzuholen. Aue musste dagegen seine Aufstiegsfeier verschieben. Das DDV-Stadion war mit 29 653 Zuschauern ausverkauft. Die Tore erzielten Michael Hefele für Dynamo und Mario Kvesic für Aue. (SZ) q Sport Angriffe auf Polizei Krawalle in Plauen Zwickau/Plauen. Die Mai-Demonstrationen sind in mehreren Städten Sachsens von Ausschreitungen rechter und linker Demonstranten überschattet worden. In Zwickau störte eine Gruppe Rechter den Auftritt von Bundesjustizminister Heiko Maas. In Plauen kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen von Rechtsextremen und Linken mit der Polizei. Die Beamten setzten Wasserwerfer ein. (SZ) q Sachsen ordnung und Kultur unvereinbar.“ Im Programm wird auch gefordert, die Finanzierung des Baus und des Betriebs von Moscheen durch islamische Staaten oder ausländische Geldgeber zu unterbinden. Die AfD lehnt das Minarett als „islamisches Herrschaftssymbol“ ebenso ab wie den Muezzinruf. In Schulen sollen weder Lehrerinnen noch Schülerinnen das islamische Kopftuch tragen dürfen. Vize-Parteichefin Beatrix von Storch sagte, die Partei differenziere sehr wohl zwischen dem individuellen und politischen Islam. „Wir meinen nicht, alle Muslime auszuweisen.“ Heftig gestritten wurde über ein generelles Verbot von Einwanderung. Einige schon beschlossene radikale Formulierun- gen wurden wieder gekippt. Stattdessen heißt es im Parteiprogramm jetzt: „Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen.“ Die AfD sprach sich zudem dafür aus, die Befugnisse Brüssels zu beschneiden. Sollte dies nicht geschehen, will sich die Partei für einen Austritt Deutschlands aus der EU einsetzen. Der Bundespräsident soll nach dem Willen der AfD künftig direkt gewählt werden. Partei-Vize Albrecht Glaser wurde als Kandidat für die Wahl 2017 nominiert. Der Parteitag billigte die vom Vorstand angeordnete Auflösung des saarländischen Landesverbandes wegen Kontakten ins rechtsextreme Milieu. Dresden. Kaum sind die Kita-Streiks beendet, geht es an den Schulen wieder los. In dieser Woche soll es zunächst in Dresden, Chemnitz und Leipzig zu mehrstündigen Warnstreiks von Lehrern kommen. Wie die Bildungsgewerkschaft GEW mitteilte, hat sie ihre Mitglieder in Grundund Oberschulen der drei Städte am Dienstag bzw. Mittwoch aufgerufen, ihre Arbeit ab der vierten Unterrichtsstunde niederzulegen. Nach Angaben der Gewerkschaft geht es bei dem Ausstand erneut um die Ein- gruppierung der Lehrer. Der Freistaat Sachsen weigere sich noch immer, Tarifverhandlung für die nichtverbeamteten Lehrer aufzunehmen, kritisierte GEW-Landeschefin Uschi Kruse. „Allein die bessere Vergütung der Lehrkräfte wird die Probleme an den Schulen nicht lösen – es geht allerdings keinesfalls ohne sie“, sagte Kruse. Während in allen Bundesländern um Lehrkräfte geworben werde, blieben die Nettolöhne von Lehrerinnen und Lehrern in Sachsen hinter denen in anderen Ländern zurück. UNTERM STRICH |||||||||||||||||||||| Die Warnstreiks sollen zunächst nur ein Zeichen setzen. Insgesamt hofft die Gewerkschaft auf eine Beteiligung von mindestens 300 Lehrern. In den betroffenen Schulen sollen weder Prüfungen noch Klassenfahrten durch den Unterrichtsausfall beeinträchtigt werden. Für die Betreuung der Schüler in den Einrichtungen werde in jedem Falle gesorgt. Über mögliche weitere und umfangreichere Streikaktionen wollen die Lehrergewerkschaften noch vor den Sommerferien entscheiden. (SZ/abi/szo) AU CH DA S G I B T ’S |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Wilde Rangelei auf Spielplatz – unter Müttern Hoffnung in Kodersdorf Dresden. Wegen der steigenden Nachfrage nach Airbus-Flugzeugen wollen die Elbe Flugzeugwerke (EFW) ihre beiden Standorten in Sachsen ausbauen. Umfangreiche Investitionen sind geplant. So ist der Bau eines zweiten Werkes im Gewerbegebiet Kodersdorf nördlich von Görlitz im Gespräch. „Kodersdorf ist ein aussichtsreicher Kandidat“, bestätigte am Sonntag EFW-Sprecher Christopher Profitlich. (SZ) q Wirtschaft 70. Jahrgang – Nr. 102 Das Treffen war von Gegnern der AfD massiv gestört worden. Die Polizei nahm 500 Demonstranten vorübergehend in Gewahrsam und sprach von gewaltbereiten Linksautonomen. Außerdem sorgte ein Datenleck für Aufregung unter den AfD-Mitgliedern. Die Partei stellte Strafanzeige, nachdem in der Nacht auf einer linken Internetseite Namen, Privatadressen und Telefonnummern von rund 2 000 Parteimitgliedern veröffentlicht worden waren. Eine Emnid-Umfrage sieht die AfD in der Wählergunst bundesweit bei 13 Prozent. Damit wäre sie drittstärkste Kraft hinter den Unionsparteien und der SPD. (dpa) q Kommentar Reportage q Die Seite Drei Lehrer starten erste Warnstreiks in Sachsen Elbe Flugzeugwerke 4 194110 901305 5° Hoyerswerda T 10018 16° Das ganze Wetter – Panorama Zeichnung: Harm Bengen/toonpool 14.–31.07.16 Semperoper Dresden 20 % SZ-Preisvorteil für die Show am 19.07.16 Erfurt. Wie die Mutter so der Sohn. Oder andersrum? Ein Streit unter Kindern auf einem Erfurter Spielplatz ist in eine handfeste Rangelei ausgeartet. Jedoch nicht unter den Rangen selbst. Eine der Mütter verlor die Kontrolle – über sich. Wie die Polizei am Sonntag berichtete, hatte ein Zweijähriger am Freitag andere Kinder gekratzt, geschlagen und von einer Rutsche geschubst. Als die Mutter eines der Kinder deswegen seine Mutter zur Rede stellte, wurde diese aggressiv. Sie riss der Frau ein Büschel Haare aus und trat mehrfach auf sie ein. Laut Polizei wollte eine andere Frau schlichten und wurde daraufhin von ihr in den Arm gebissen. Die beiden verletzten Frauen kamen in ein Krankenhaus. Gegen die aggressive Mutter läuft nun eine Anzeige. (dpa) Tickets erhältlich in allen SZ-Treffpunkten, 0351 4864 2002 und unter Fahrplan in ein anderes Deutschland Thilo Alexe über das Programm der AfD I st die AfD nun eine ganz normale politische Kraft, die sich nach immensen Wahlerfolgen bei den Mühen der Programmarbeit abstrampelt? Die AfD ist in jedem Fall eine Partei, die Parolen vorzieht, weil sie Politik (noch) nicht liefern muss. Sie setzt auf Trigger, Schlüsselreize also, die ihre Inhalte rasch identifizierbar machen und die Partei unverwechselbar erscheinen lassen. Der größte Reiz für die eurokritisch gestarteten Rechtspopulisten ist der Islam. Auch wenn CDU-Politiker wie Volker Kauder und Stanislaw Tillich den Satz so ähnlich schon gesagt haben: Die Formel „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ ist nun untrennbar mit der AfD verbunden. Unter dem in Stuttgart besiegelten Slogan lässt sich vieles subsumieren. Er spiegelt die Grundhaltung: Was fremd wirkt, wird skeptisch betrachtet. Er erklärt die restriktive Haltung beim Thema Asyl und Minaretten genauso wie das Betonen deutscher Leitkultur. Man muss der AfD lassen, dass sie eine Kunst versteht. Forderungen koppelt sie an Angst. Tschechiens Ex-Präsident Václav Klaus spricht als Gastredner von einem Angriff auf Werte, Sitten und Normen. Wähler sehen das ähnlich. Forderungen nach Obergrenzen für Abgaben und der Unterstützung Alleinerziehender gehen dabei unter. Und zumindest bei den Anhängern droht etwas Zweites unterzugehen. Was passiert, wenn man AfD-Forderungen umsetzt oder sie zumindest kritisch befragt? Kann Deutschland, so wie es debattiert, aber nicht beschlossen wurde, aus der Nato austreten? Ist Kritik am Islam nicht erlaubt? Beklemmend ist, dass sich die Partei mit der Abgrenzung nach rechtsaußen schwertut. Die Auflösung des Saar-Verbandes wegen mutmaßlicher NPD-Nähe war umstritten. Und NRW-Chef Marcus Pretzell will sich im Europaparlament einer Fraktion anschließen, die vom Front National dominiert wird. Parteichefin Frauke Petry, die nicht mehr unangefochten ist, will wohl irgendwann mitregieren. Sie weiß, dass ein drastischer Rechtskurs bürgerliche Sympathisanten verprellt. So oder so: Das AfD-Programm ist der Fahrplan in ein anderes Deutschland. mail [email protected] 2 |||||||||||||||||||||||||||||||| SÄCHSISCHE ZEITUNG * POLITIK M O N TA G 2. MAI 2016 Geplatzter Reifen – Steinmeier hebt nicht ab Kontrollen zwischen Bahretal und Petrovice: Weil die EU-Außengrenzen nach wie vor nicht gesichert werden, soll es auch nach dem 12. Mai weiter Überprüfungen an den nationalen Grenzen geben. Foto: Ronald Bonß Deutschland drängt auf längere Grenzkontrollen Seit der Schließung der Balkanroute ist der Flüchtlingsandrang nach Europa abgeebbt. Doch bleibt das auch so? ie schnell sich die Zeiten ändern: Wohl kein deutscher Politiker symbolisiert den Schlingerkurs der Regierung in der Flüchtlingskrise so sehr wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Vor knapp vier Wochen gab der CDU-Mann angesichts des abebbenden Flüchtlingsandrangs fast schon Entwarnung: „Wenn die Zahlen so niedrig bleiben, würden wir über den 12. Mai hinaus keine Verlängerung der Grenzkontrollen durchführen.“ Nun also die Kehrtwende: Die Lage bleibt ernst, und Deutschland macht „mit Sorge“ Druck für weitere Kontrollen bis Mitte November. Obwohl der Asylbewerberzustrom nach Abriegelung der Balkanroute weiterhin nur noch ein Tröpfeln ist, schickt de Maizière an diesem Montag einen brisanten Brief gen Brüssel. Die EU-Kommission möge doch bitte dem Europäischen Rat „einen Vorschlag zur Aktivierung des Krisenmechanismus des Schengener Grenzkodexes“ vorlegen. Mit anderen Worten: Deutschland und seine Mitstreiter Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark und Schweden wollen erreichen, dass mit Blick auf mögliche neue Flüchtlingsbewegungen 100 000 aus Libyen erwartet Den Hauptgrund für die neue Einigkeit zwischen Berlin und Wien bei der Grenzsicherung umriss am Wochenende der UNLibyen-Gesandte Martin Kobler. Im ersten Quartal 2016 seien schon 24 000 Menschen aus dem Bürgerkriegsland Libyen nach Europa aufgebrochen. „Wenn man das hochrechnet, dann kommen dieses Jahr sicher mindestens 100 000 Menschen über das Mittelmeer“, sagte der UN-Diplomat. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini befürchtete kürzlich sogar, dass sich Gabriel sagt kurzfristig Iran-Reise ab Berlin. Der Bundeswirtschaftsminister hat alles versucht. Sigmar Gabriel sagte seine 1.-Mai-Rede in Zwickau ab, um sich zu erholen, ging zum Arzt. Am Sonntagmorgen griff er dann zu Hause in Goslar zum Telefon und rief in Teheran Ali Tayebnia an: Dem iranischen Finanz- und Wirtschaftsminister teilte der Vizekanzler mit, dass seine große Iran-Reise ausfällt. Ein Infekt hat Gabriel ausgelaugt. Das kündigte sich schon unter der Woche bei Terminen des SPD-Chefs in Berlin an, wo er ziemlich mitgenommen aussah. Gabriel versicherte den Iranern, den Besuch so schnell wie möglich nachzuholen. Vielleicht schon im Juni. Deutsche Konzerne hatten riesige Erwartungen an die zweite Iran-Visite des Wirtschaftsministers binnen zehn Monaten geknüpft. Der Andrang war gewaltig. Gabriel hätte am Montagmorgen in Berlin- Tegel drei Maschinen füllen können. Mehr als 130 Manager, die in seinem Flieger keinen Platz gehabt hätten, wollten selbst nach Teheran anreisen. Dazu kamen 40 Journalisten und fast so viele Beamte. Bereits nach Teheran abgeflogene Topmanager müssen nun mit Staatssekretär Uwe Beckmeyer als Ersatzspieler vorliebnehmen. Er wird am Dienstag ein Investorenforum eröffnen. Die seit Monaten geplante, hochkarätig besetzte Sitzung der deutsch-iranischen Wirtschaftskommission wird gestrichen. (dpa) IMPRESSUM |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Sächsische Zeitung Unabhängige Tageszeitung • Pflichtblatt der Börse Berlin Verlag DDV Mediengruppe GmbH & Co.KG, Dresden Chefredakteur Uwe Vetterick (verantwortlich i. S. d. P.) Geschäftsführer Carsten Dietmann (verantwortlich) Hausanschrift Ostra-Allee 20, 01067 Dresden Postanschrift Sächsische Zeitung, 01055 Dresden Druck Dresdner Verlagshaus Druck GmbH Meinholdstraße 2, 01129 Dresden Geschäftsführer Volker Klaes [email protected] Anzeigen, Vertrieb und Marketing Sächsische Zeitung GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden Verlagsgeschäftsführer Torsten Klose [email protected] Anzeigenleitung Tobias Spitzhorn (verantw.) 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Festnetz, Mobilfunknetz max. 42 Ct./Min SZ-Ticketservice/Anzeigen 0351 84042002 / 840444 SZ-Reisen 0800 2500000 (Anruf kostenlos) Mo – Fr 9 – 18Uhr E-Mail-Adressen [email protected] [email protected]; [email protected] Internet http://www.sz-online.de; http://www.doebelneranzeiger.de mehr als 450 000 Flüchtlinge aus Libyen auf den gefährlichen Seeweg über das Mittelmeer machen könnten. De Maizière verkauft eine mögliche Verlängerung der Grenzkontrollen durch Brüssel als „klares Zeichen europäischer Handlungsfähigkeit“. Eine Position, die in München mit grimmiger Genugtuung geteilt wird. „Das ist ein voller Erfolg für unsere bayerische Position“, sagt etwa CSU-Innenminister Joachim Herrmann. Statt einer Einstellung der Grenzkontrollen stünden nun Verhandlungen mit dem Bund über eine Ausweitung an. Herrmanns Chef, der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, dürfte sich beim Rückblick auf die vergangenen acht Monate gleich doppelt bestätigt fühlen. Die Flüchtlingskrise hat einerseits zum Absturz der CDU von Kanzlerin Angela Merkel in den Umfragen geführt – und zum Aufschwung der rechtspopulistischen AfD, vor dem der CSU-Chef bereits im Sommer 2015 gewarnt hatte. Andererseits haben sich Merkel und die schwarz-rote Bundesregierung inzwischen in eine Richtung bewegt, die die CSU von Beginn an forderte. Das Asylrecht wurde gleich zweimal verschärft, und die Kanzlerin spricht seit Wochen hauptsächlich von einer Reduzie- rung der Flüchtlingszahlen. Merkel sagte den Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU aus Bund und Ländern schon vor zwei Wochen, dass es nie wieder zu einem solch enormen Asylbewerberandrang nach Deutschland kommen werde wie im Vorjahr, war anschließend aus der Union zu erfahren. Auch am Wochenende betonte die Kanzlerin das Mantra von der „Teilung der humanitären Verpflichtungen“ in Europa. Von Abschottung war nicht die Rede, vielmehr blieb Merkel bei ihrem Zweiklang: Sie habe sich entschieden, „dafür zu kämpfen, dass wir unsere Außengrenzen schützen können, dass wir den Raum der Reisefreiheit, der Bewegungsfreiheit, der Niederlassungsfreiheit behalten“. Denn falls jedes Land wieder Grenzen hochziehe, habe das auch Folgen für die Wirtschaft. Aus Sicht Seehofers hätte Merkel politische Flurschäden vermeiden können – wenn sie schon im vorigen Sommer auf eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen gedrängt hätte, die die Regierung inzwischen so energisch verfolgt. Dies wird der Bayer der ihm so fremd gewordenen Kanzlerin wohl auch am nächsten Wochenende wieder sagen – diesmal persönlich, bei einem Unionskrisentreffen in Berlin. (dpa) Ermittlungen gegen AfD-Kreischef Neuruppin. Ein Brandenburger AfD-Politiker steht im Verdacht, Zigarettenschmuggel im großen Stil organisiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin bestätigte am Wochenende einen Focus-Bericht. Die Zigaretten seien ins westeuropäische Ausland geschmuggelt worden, sagte Oberstaatsanwalt Detlef Hommes. Weitere Einzelheiten wollte er mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen. Der Verdächtige, der Kreisvorsitzende der AfD in der Uckermark, Jan-Ulrich Weiß, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach dem Focus-Bericht soll Weiß einen illegalen Transport von drei Millionen Zigaretten nach England organisiert haben. Bei dem Ermittlungsverfahren gehe es um den Verdacht der Steuerhinterziehung in Höhe von einer halben Million Euro. Der ertappte Kurierfahrer habe im Verhör beteuert, dass Weiß der Auftraggeber der Schmuggeltour gewesen sein soll. Weiß ist in der eigenen Partei seit Längerem höchst umstritten. Brandenburgs AfD-Chef Alexander Gauland hatte versucht, den 41-Jährigen aus der Partei auszuschließen, weil dieser im Herbst 2014 im Internet eine antisemitische Karikatur veröffentlicht hatte. Damit war Gauland jedoch bis zum Bundesschiedsgericht gescheitert. Die Staatsanwaltschaft Cottbus erließ einen Strafbefehl gegen Jan-Ulrich Weiß in Höhe von 5 000 Euro wegen Volksverhetzung. (dpa) NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Gewerkschafter setzen Zeichen gegen Fremdenhass Stuttgart. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich bei seiner zentralen Mai-Kundgebung entschieden gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus gewandt. „Was die Rechtspopulisten fordern, das hat nichts zu tun mit sozialem Zusammenhalt, sozialer Gerechtigkeit oder fairer Globalisierung und schon gar nichts mit Solidarität“, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann in Stuttgart. Er verwies auf den gleichzeitig in Stuttgart stattfindenden AfD-Parteitag. Da werde gegen Flüchtlinge gehetzt, kritisierte Hoffmann. (dpa) Koalition von Grünen und CDU im Südwesten perfekt Stuttgart. Der Koalitionsvertrag für die bundesweit erste grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg steht. Die große Verhandlungsrunde von Grünen und CDU einigte sich am Sonntagabend in Stuttgart auf einen Entwurf. Das Votum der Parteitage von Grünen und CDU steht allerdings noch aus. Die CDU trifft sich am Freitag zum Landesparteitag, am Samstag folgen die Grünen. (dpa) Heute vor 80 Jahren Grundsteinlegung für NS-Seebad Prora Am 2. Mai 1936 wird der Grundstein für das von der Nazi-Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) geplante Seebad Prora auf Rügen gelegt. Der Termin war von den Nationalsozialisten bewusst auf den dritten Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften gelegt worden. KdF war 1933 als Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront gegründet worden. In Prora sollten bis zu 20 000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Zeitweise sind bis zu 9 000 Arbeiter beschäftigt, um den gigantischen Komplex zu errichten. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wird die Bautätigkeit weitgehend eingestellt. Das aus acht aneinandergereihten Häuserblöcken bestehende Areal wird anfangs von der Wehrmacht und nach 1956 von der Nationalen Volksarmee der DDR genutzt. Heute entstehen in dem seit 1994 unter Denkmalschutz stehenden „Koloss von Prora“ Eigentumswohnungen sowie touristische und kulturelle Einrichtungen. (SZ/hn) Sächsisch für Flüchtlinge Welche Bildungslücken Angela Merkel bei alten Filmen hat, wie Sigmar Gabriel im Bundestag mal ordentlich Beifall bekam und Peter Altmaier das deutsche Landleben lobt. B ei ihrem Rundgang auf der HannoverMesse, den es ganz früher und viel pompöser auch mal in Leipzig gab, besuchten Angela Merkel und ihr Freund Barack Obama ausgewählte Stände – ein bisschen Small Talk, ein bisschen Technik, ein paar freundliche Lacher. Die gab es etwa am Siemens-Stand: Vorstandschef Joe Kaeser überreichte dem US-Präsidenten einen Golfschläger. „Sehr gut“, sagte Obama. „Dann kann ich Angela das Golfen beibringen.“ Die Kanzlerin, deren Stärken nicht gerade im Sport bestehen, konterte leicht grinsend: „Das wird viel Arbeit.“ dsd An dem Stand des deutschen Familien- |||||||||||||||||||||||| W über Libyen und Italien Grenzkontrollen weiterhin möglich sind. Die Chancen in Brüssel sollen gut stehen, erfuhr die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Schon zuvor hatte de Maizière klargemacht, dass vom wochenlangen Streit mit Österreich wegen der plötzlich rigiden Wiener Grenzpolitik nicht mehr viel übrig ist. Der deutsche Minister und sein Amtskollege Wolfgang Sobotka riefen stattdessen Rom auf, wirksame Maßnahmen zur Eindämmung des Flüchtlingszuzugs übers Mittelmeer zu ergreifen. „Was jetzt ansteht, ist zu allererst eine italienische Aufgabe“, sagte de Maizière. Und fügte hinzu: „Der Streit, den es gab, ist erledigt.“ |||| Von Werner Herpell und Carsten Hoefer, Berlin Berlin. Neues Pech für Außenminister Frank-Walter Steinmeier: Beim Start zu einer Afrika-Reise ist am Sonntag auf dem Flughafen Berlin-Tegel bei Steinmeiers Regierungsflugzeug einer der Reifen geplatzt. Der Airbus A340 musste gegen 13.20 Uhr, als die Maschine kurz vor dem Abheben war, auf der Startbahn eine Vollbremsung machen. Im Flugzeug war ein lauter Knall zu hören. Verletzt wurde niemand. Die Maschine stand dann minutenlang auf der Startbahn, die für den sonstigen Flugverkehr gesperrt werden musste. Anschließend wurde sie zur Untersuchung auf eine Parkposition geschleppt. Für Steinmeier ist dies innerhalb von wenigen Wochen bereits das zweite Malheur mit einem Regierungsflieger: Im vergangenen Monat war der SPD-Politiker auf dem Flughafen der chinesischen Millionenstadt Changsha hängen geblieben, weil ein Motor kaputtgegangen war. (dpa) ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Berliner Luft ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Von Peter Heimann unternehmens „Phoenix Contact“ wurde Merkel und Obama eine Nachbildung des Autos aus „Zurück in die Zukunft“ präsentiert. Der originale Sportwagen, den die Hauptdarsteller Michael J. Fox und Christopher Loyd genutzt haben, ist zwar zerstört, doch die Aussteller liehen sich bei den Universal Filmstudios einen Nachbau aus. In dem Streifen von 1985 wird mittels einer Zeitmaschine die Vergangenheit geändert, um die Gegenwart zu beeinflussen – eine für Politiker verlockende Innovation. dsd Doch Merkel sagte der Film-Klassiker gar nichts. Obama, der an anderer Stelle darauf hinwies, dass sie ja „hinter einer Mau- er groß geworden“ sei, wunderte sich nicht. Er hat das Auto sofort erkannt, strahlte regelrecht und schwärmte: „Es ist ein großartiger Film. Ich werde ihr eine DVD schicken.“ Merkel könnte sich mit ihrem angeblichen Lieblingsfilm revanchieren: „Die Legende von Paul und Paula“. dsd In einem Interview wurde CDU-Parteimanager Peter Tauber auf den Rechtsruck bei den Präsidentschaftswahlen in Österreich und Vergleichbarkeiten zu Deutschland angesprochen. Die sah der Christdemokrat natürlich nicht. Der Rechtspopulismus habe im Nachbarland eine lange Tradition. Dort regiere seit Jahrzehnten, mit nur kleinen Unterbrechungen, eine Große Koalition. Das stärke natürlich die Ränder. Tauber: „Deshalb kämpfen wir dafür, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl zwischen mehreren möglichen Partnern auf der Tanzfläche wählen können – und da nicht nur Sigmar Gabriel rumsteht.“ dsd Vortänzer Gabriel sprach vorige Woche im Bundestag zur Lage der Stahlindustrie. Auf der Zuschauertribüne wurde applaudiert. Das ist nicht erlaubt, weshalb Bundestagspräsident Norbert Lammert die Besucher bat, „der Debatte zwar mit Interesse, vielleicht auch mit innerem Feuer, aber ohne Beifalls- oder Missfallenskundgebung zu folgen“. Prompt ergänzte Gabriel grinsend: „Angesichts gelegentlicher öffentlicher Debatten über mich als SPD-Vorsitzenden freue ich mich über jeden Applaus.“ Das Protokoll verzeichnet Heiterkeit und Beifall auch bei der SPD. Sie hat es gerade ziemlich nötig. dsd Kanzleramtschef Peter Altmaier erzählte gerade bei einer Podiumsdiskussion, wie Integration auf dem Land gelingen könnte. Viele Flüchtlinge wüssten ja gar nicht, welche Vorzüge das Landleben in Deutschland habe. Das wissen viele Deutsche auch nicht, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls meinte Altmaier, hilfreich sei es auch, wenn Flüchtlinge „sprechen wie die Einheimischen“. Altmaier meinte nicht nur deutsch, sondern auch bayerisch, hessisch oder sächsisch – na dann. DIE SEITE DREI M O NTAG 2. MAI 2016 * SÄCHSISCHE ZEITUNG 3 |||||||||||||||||||||||||||||||| Genervt vom großen I Die AfD findet, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. Ihr Chef hat zudem Probleme mit seiner Facebook-Bezeichnung. Von Thilo Alexe, zzt. Stuttgart W ie sieht es aus, das Deutschland, das die AfD will? Nun: Es hat eindrucksvolle Landschaften, kraftvoll klingende Kirchenglocken, die Einwohner sind überwiegend Deutsche, und die lieben es, ihr Deutschland, in dem man überall auch bar bezahlen kann. Wenn AfD-Chef Jörg Meuthen das Ideal des Landes skizziert, spricht er bedächtig, ruhig, konziliant. Ein höflicher Mann, der aber auch anders kann. Völlig unvermittelt nennt er den Namen des Bundesjustizministers. Die mehr als 2 000 Parteimitglieder in der Messehalle C1 am Stuttgarter Flughafen buhen reflexhaft. Den linken SPDMann Heiko Maas mochten sie noch nie. Meuthen beruhigt sie, lächelt schelmisch und spielt seinen rhetorischen Kniff aus. Ein Mal, ein Mal nur, müsse er Heiko Maas recht geben. Stille, dann langt Meuthen verbal zu. Maas habe recht, wenn er den Entwurf des AfD-Parteiprogramms als „Fahrplan in ein anderes Deutschland“ bezeichne. Es sei ein Fahrplan „weg vom links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland“. Der Saal tobt, es gibt Applaus im Stehen für den baden-württembergischen Landtagsfraktionschef. Es sagt viel über das Selbstbild der AfD, wenn sie nach knapp elf Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel das Land vom 68er-Muff befreien will. Die junge Partei ist auf Feindbilder angewiesen. Sie braucht sie, um Stimmung zu machen. Eine Stimmung, die sie in mittlerweile acht Landtage gebracht hat. Eine Stimmung, in der sie sich inszenieren kann als Kraft gegen den Mainstream. Der frühere tschechische Präsident Václav Klaus, der als Gastredner auftritt, spricht von einer „Dämonisierung“ der AfD und vom „wachsenden Druck des deutschen, politischen Establishments“. |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| A ber wie setzt man diese Stimmung um und gießt sie in ein Programm, das Kompass ist und Leitfaden? Es ist mühsam. Zwei Stunden verschlingt allein die Tagesordnungsdebatte. So wird darüber abgestimmt, ob mit einem Abstimmungsgerät abgestimmt werden kann. Die junge Partei hat Schwierigkeiten, in die inhaltliche Arbeit einzusteigen, Geschäftsordnungsantrag jagt Geschäftsordnungsantrag. Erst etwa vier Stunden nach dem Auftakt beginnt die eigentliche Debatte zum knapp 80 Seiten starken Papier des AfD-Vorstandes und einer Programmkommission. Und die ist, wie bei anderen Parteien auch, kompliziert. Beispiel Asyl: Zu den mehr als 1 000 Änderungsanträgen für das gesamte Programm zählt einer, der die Rückführung von mindestens 200 000 Migranten und Flüchtlingen pro Jahr fordert. Der Einwand: Man kann nur abgelehnte Asylbewerber zurückführen. Contra: Man muss doch ein Zeichen setzen. Soll die Rückführung mit, wie es zunächst heißt, allen politischen Mitteln oder sogar mit allen Mitteln betrieben werden? Es wird gefeilt, präzisiert, schließlich rutscht der Punkt komplett heraus. Überhaupt Einwanderung: Am Sonntag, in der zweiten Runde des Parteitags, beschließen die Mitglieder, den am Vorabend besiegelten Themenkomplex wieder zu öffnen. Mit überraschendem Ausgang: Der restriktive Kurs wird zwar beibehalten, aber entschärft. Maßvolle, legale Schwerer Stand: Jörg Meuthen (r.) hat gerade tosenden Beifall für seine Parteitagsrede bekommen, in der er dem „links-rotgrün verseuchten 68er-Deutschland“ den Kampf ansagt. Frauke Petry wird nicht nur vom rechte Spektrum kritisiert – hinter den Kulissen dringen auch moderatere westdeutsche AfDKräfte auf mehr Einfluss. Foto: dpa/Murat Das AfD-Programm p „Ungeregelte Asylzuwanderung“ schadet Deutschland. Willkommen sind „qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft“. p „Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ p Der Bundespräsident soll direkt gewählt werden. Volksentscheide nach Schweizer Vorbild werden gefordert. p Krippenbetreuung und häusliche Erziehung sollen gleichberechtigt nebeneinanderstehen. p Für Abgeordnete sollen die Mandatszeiten auf vier Legislaturperioden beschränkt werden. Ausgenommen sind Direktkandidaten. p Die Strafmündigkeit von Kindern soll ab zwölf statt ab 14 Jahren einsetzen. p Die Türkei soll niemals Mitglied der EU werden können. p Die Europäische Union soll so reformiert werden, dass die Nationalstaaten mehr Souveränität erhalten. p Straffällige Ausländer sollen leichter ausgewiesen werden können. p Die Zahl der Abtreibungen soll sinken – durch neue Maßgaben für die Beratung von Schwangeren. p Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner jetzigen Form soll abgeschafft werden. Zahlen soll nur, wer die Sender tatsächlich schaut oder hört. (dpa) Einwanderung soll möglich sein. Meuthen hatte zuvor mit Blick auf Migranten betont: „Wir wenden uns nicht gegen die Menschen. Wir wenden uns dagegen, dass wir unser eigenes Land schon in wenigen Jahren nicht mehr erkennen werden.“ Ist es ein Land, in dem die AfD bald mitregiert? Parteichefin Frauke Petry tritt nach dem tosenden Meuthen-Beifall ans Mikrofon und hat es schwer. Sie stichelt gegen Medien, spricht davon, dass die AfD als „Bad Guy“ abgestempelt werde. Dann aber folgt der Satz: „Wir wollen Mehrheiten erringen.“ Das klingt nach Regierungsverantwortung, wird aber später von Petry relativiert. Man sei eine kraftvolle Opposition. Zuvor hatte der Parteitag beschlossen, die ablehnende Haltung zu einem EU-Beitritt der Türkei als Bedingung für Koalitionsverhandlungen zu machen. Petry hat es auch an anderer Stelle schwer. Die Auflösung der Saarland-AfD durch den Bundesvorstand wegen mutmaßlicher Nähe führender Politiker zur NPD wird zwar im Kern bestätigt, aber erst nach heftigen Kontroversen. Eine von Petry vorgetragene und knapp angenommene Erweiterung zur Kulturpolitik kommentiert Hans-Thomas Tillschneider von der patriotischen Plattform: „Das ist eine Ansammlung hohler Phrasen.“ Deutlich wird: Sowohl das rechte Spektrum der AfD kritisiert die Vorsitzende – und hinter den Kulissen auch moderatere westdeutsche AfDKräfte, die mehr Einfluss wollen. S tärker im Fokus stehen aber Änderungswünsche zum Leitantrag, vor allem die schrillen. Klar, die AfD will raus aus dem Euro. Dass sie aber gleich noch die Abkehr von der EU beschließt und die Wiederbelebung des Vorläufers, der 1957 gegründeten, kleineren Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft anregt, ist in der internen Logik so konsequent wie realitätsfern. Noch schriller wird es beim Thema Medien. Beim vorigen Parteitag in Hannover hatte Petry den Begriff der „Pinocchiopresse“ geprägt – offensichtlich mit Erfolg. Der Parteitag beschließt eine drastische Verschärfung des Programms. Demnach soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk zu ei- ner Art Pay-TV werden. Zu einem Stichtag soll das Angebot gekündigt werden können. Wer die Gebühren zahlt, darf weiter gucken. Verschlüsselung bietet Schutz vor Nichtzahlern. Mahner, die dadurch eine Stärkung des Privatfernsehens und eine Schwächung der Information sehen, werden überstimmt. Eine turbulente Debatte entspinnt sich zum Thema Islam, die allerdings nicht so heftig ausfällt wie zuvor erwartet. Klar für die Partei ist, wie Vizechefin Beatrix von Storch nochmals betont: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Aber welcher Islam ist gemeint? Der politische? Die Religion an sich? Letztlich stellt der Parteitag fest, dass der Islam „im Spannungsverhältnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Werteordnung steht“. Zudem spitzen die Mitglieder den Passus zu. „Der Islam ist uns fremd. Und deshalb kann er sich nicht in gleichem Umfang auf die Religionsfreiheit berufen wie das Christentum“, sagt Tillschneider, der Islamwissenschaftler und AfD-Abgeordneter in Sachsen-Anhalt ist. „Eine Aufklärung des Islam ist weder möglich noch wünschenswert.“ Schließlich streichen die Mitglieder die Forderung, nach der liberale Islamkritiker unterstützt werden sollen. Eine Erweiterung setzen sie auch bei der ohnehin umfassenden Forderung nach einem Verschleierungsverbot durch. Untersagt werden sollen demnach nicht nur – wie im Leitantrag formuliert – Burka und Niqab, sondern auch andere vollverschleiernde Kleidungsstücke. Es ist klar, wohin die Partei will. Sie setzt auf eine „deutsche Leitkultur“ statt auf, wie es Meuthen sagt, „idiotischen, zeitgeistigen Multikulti“. Familien mit Vater, Mutter und Kindern sollen Leitbild für die Politik sein. Häusliche Erziehung soll, wohl mit Blick auf die Förderung, gleichberechtigt neben Krippenerziehung stehen. Minarette lehnt die AfD ab, ebenso wie die „Genderisierung“ der deutschen Sprache. Meuthen ist „genervt“, dass ihn Facebook als „PolitikerIn“ führt. Und natürlich macht Kanzlerin Merkel, wie der stellvertretende AfD-Chef Alexander Gauland betont, Politik „ohne Regeln, ohne Verantwortung, ohne Zukunft“. Eine „Graswurzelbewegung“ sei die AfD, sagt der alte, einflussreiche Herr der Partei. Zumindest ist es ihr gelungen, Menschen, die sich vom politischen System verabschiedet hatten, wieder zur Wahl zu bringen, sie einzubinden. Mit allen Chancen und Risiken. Fast 20 000 Mitglieder hat die Partei mittlerweile, die nach der Abspaltung des Lucke-Flügels totgesagt war. Und mögen die zum Parteitag angereisten Mitglieder überwiegend Akademiker sein: Vor allem bei Arbeitern und Arbeitslosen hat die AfD bei den jüngsten Landtagswahlen gepunktet – obwohl sie zu Sozialpolitik vergleichsweise wenig sagt. F ür die Gegner ist das egal. Sie sehen in der Partei Rassismus und mindestens Rechtspopulismus vereint. Für radikalere Linke ist die AfD sogar rechtsextrem. Die Proteste gegen die Partei sind hart. Auf einer Zufahrtsstraße zum Messeareal brennen Autoreifen. Demonstranten versuchen, die Mitglieder erst gar nicht zum Parteitag kommen zu lassen. Die Polizei spricht von bis zu 900 Gewaltbereiten, sie setzt Pfefferspray ein. Vor dem Messegelände hat sie am Samstagvormittag etwa 40 überwiegend junge Leute festgesetzt. Sie stehen an den Händen gefesselt in einer Reihe, jeder wird von zwei Beamten eingerahmt. In einem Kleinbus nehmen Beamte die Personalien auf. Polizisten führen AfD-Mitglieder und auch Journalisten an der Schlange vorbei. Rufe ertönen: „Haut ab.“ Zwei wuchtige Wasserwerfer parken vor dem Gelände. Rund 1 000 Polizisten sind im Einsatz, auch wegen einer Demonstration mit mehreren Tausend Teilnehmern in der Innenstadt. Der Parteitag beginnt mit mehr als einstündiger Verspätung. Für die AfD-Mitglieder bedrohlicher als die Gewalt ist am Sonntag jedoch etwas anderes. AfD-Gegner sind an Tausende Daten der Parteitagsteilnehmer gelangt – wie, ist offen. Meuthen spricht zunächst von einem Leck, möglicherweise wurden auch Parteicomputer gehackt. Eine linksextreme Seite veröffentlicht die Datensätze. AfD-Mitglieder befürchten nun, dass ihre Wohnungen Ziel von Anschlägen werden und Farbbeutel fliegen. Die Partei stellt Strafanzeige. Hier brennen 105 Tonnen Elfenbein Kenias Präsident will damit ein Zeichen gegen Wilderei setzen. Es ist die größte Menge an Stoßzähnen, die jemals vernichtet wurde. Von Anna Kerber, Nairobi G roße Türme aus Elefantenstoßzähnen und mehr als eine Tonne Nashorn-Hörner: Rund 105 Tonnen Elfenbein und Horn brennen seit Samstag in Kenia. Schätzungsweise 150 Millionen Dollar gehen dabei in Flammen auf. Noch nie wurde eine so große Menge Elfenbein dem Feuer übergeben. Es soll rund 48 Stunden dauern, bis es vernichtet ist, sagt Alexander Rhodes, Leiter der Organisation Stop Ivory, die die kenianischen Behörden bei dieser Vernichtungsaktion begleitet hatte. Rund 35 000 Elefanten wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Organisation African Wildlife Foundation (AWF) in Afrika getötet. Insgesamt gebe es nur etwa 400 000 bis 500 000 Elefanten, erklärten Naturschützer. Seit 1960 wurden dem AWF zufolge zudem knapp 98 Prozent der Spitzmaulnashörner getötet. Der Preis für ein Kilogramm Elfenbein auf dem Schwarzmarkt liegt der Organisation Pro Wildlife zufolge bei rund 1 000 Euro, ein Kilogramm Nashorn-Horn werde für mehr als 50 000 Euro gehandelt. Der größte Markt: China. Zahlreiche Naturschutzorganisationen befürworten die Vernichtung der Bestände. „Die Aufbewahrung beschlagnahmter Stoßzähne ist aufwendig und teuer“, sagt Daniela Freyer von Pro Wildlife. Gleichzeitig stellten sie ein großes Risiko dar, denn arme Länder könnten sich an dem illegalen Handel konfiszierter Stoßzähne berei- Rund 48 Stunden dauert es, bis die 105 Tonnen Elfenbein verbrannt sind. Kenia versucht auch damit, den Wilderern das Handwerk zu legen. Foto: dpa/Kurokawa chern. Kenias Regierung drängt die internationale Gemeinschaft zur Unterzeichnung eines weltweiten Handelsverbots, das bei einer Artenschutzkonferenz in Südafrika im Herbst diskutiert werden soll. Bereits in den 1980ern hatten die meisten Länder den Handel mit Elfenbein verboten, jedoch mit Ausnahmen. Eine Lockerung von Bestimmungen erlaubt etwa China und Japan, Lagerbestände aufzukaufen. Mit dem Hashtag #worthmorealive (lebendig mehr wert) hatte die kenianische Naturschutzbehörde online für das Event in Kenia geworben. Und Mehrwert haben lebende Elefanten und Nashörner für Kenia allemal: Nach Angaben der Welttourismusorganisation verdiente Kenia 2015 an Touristen rund zwei Milliarden Euro – knapp vier Prozent seines Bruttoinlandprodukts. Mehr als neun Prozent der rund 46 Millionen Kenianer arbeiten demnach in diesem Bereich, Tendenz steigend. Neben Sandstränden sind es vor allem Safaris, die die Touristen anziehen. Um das Elfenbein so zu zerstören, dass es für den Schwarzmarkt unbrauchbar sei, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, sagt Gavin Shire von der amerikanischen Naturschutzbehörde (FWS). „Man muss es zerkleinern und dann bei sehr hohen Temperaturen verbrennen.“ Im Jahr 2008 hatte der FWS bereits Testverbrennungen durchgeführt. (dpa) 4 |||||||||||||||||||||||||||||||| POLITIK SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 Tote und Gewalt in der Türkei Der Mai-Feiertag wird vom Terror überschattet. In der Stadt Gaziantep, die Kanzlerin Angela Merkel kürzlich besuchte, detoniert eine Autobombe. Von Shabtai Gold und Can Merey Präsident Barack Obama (2. von links) und Minister seiner damaligen Regierung beobachten vor fünf Jahren im Weißen Haus die Livebilder, die die eingesetzten US-Soldaten während der Festsetzung und Ausschaltung von Osama bin Laden übertragen. Foto: White House/dpa Das bärtige Gesicht des Terrors Osama bin Laden lief seinen Häschern jahrelang davon. Doch am 2. Mai 2011 schnappte die tödliche Falle zu. Von Christine Röhrs und Michael Donhauser, Washington B arack Obama sitzt links hinten und starrt auf den Bildschirm, Hillary Clinton hält sich vor Aufregung die Hand vor den Mund. Militärs in Uniform, die Augen fest auf die Szene gerichtet: Das Bild aus dem Situation-Room im Weißen Haus hat Geschichte geschrieben. Es hält den Moment fest, in dem die USA ihren Staatsfeind Nummer eins unschädlich machen – live ins Machtzentrum der westlichen Welt nach Washington übertragen. Am 2. Mai 2011 (Ortszeit) töteten Navy Seals des USMilitärs den Terrorfürsten Osama bin Laden in seinem Versteck in Pakistan. Mit der gezielten Ausschaltung des 53jährigen bin Ladens hat US-Präsident Barack Obama einen Schlussstrich gezogen unter die Art von „Krieg gegen den Terror“, den sein Vorgänger George W. Bush ausgerufen hatte. Es war gleichzeitig ein Neuanfang für eine andere Art von Anti-TerrorKampf – mehr Cyberwar, weniger Guantanamo, oder wie Obama es nannte: „ein gerechter Krieg.“ Nicht mehr länger ein Rachefeldzug. Für Obama selbst war der Sieg über den mit 25 Millionen Dollar Kopfgeld meistgesuchten Terroristen der Welt einer der größten Erfolge seiner beiden Amtszeiten. Der Krieg – nach den von bin Laden angezettelten Attentaten vom 11. September 2001 begonnen – hat in seinen zehn Jahren Siege und Pyrrhussiege für die USA zutage gefördert. Die Tö- Osama bin Laden tung des TerroristenfühFoto: dpa rers zählte zu den Siegen. Al-Qaida wurde in Motivation und Struktur entscheidend geschwächt, der nachvollziehbare Durst der Amerikaner nach Rache für die fast 3 000 Toten von 9/11 war zumindest ein wenig gestillt. Das von den USA mitausgelöste Chaos im Irak, das Ungleichgewicht in Nahost und auch die undurchsichtige Situation in Afghanistan und Pakistan haben dem Terror jedoch geholfen. Im Irak konnte der IS entstehen – brutaler, entschlossener, menschenfeindlicher noch als bin Ladens AlQaida. Umfragen in den USA ergeben: Die Amerikaner fürchten sich vor Terrorangriffen mehr denn je. Und sie wissen nicht, wie ihnen geschieht: „Warum sie uns hassen“, heißt eine neue Fernsehreihe, die den Amerikanern erklären soll, warum Islamisten anti-amerikanisch sind. Der Schießbefehl von 2011, ausgeführt vermutlich von einem Navy Seal namens Robert O’Neill, ist bis heute umstritten. Die US-Kräfte gingen in ein fremdes Land und töteten einen Mann – ohne jegliche gerichtliche Fundierung. Politiker von Angela Merkel bis George W. Bush begrüßten den Schritt damals. Menschenrechtlern war weniger wohl. „Die Operation gegen bin Laden war gerechtfertigt als ein Akt nationaler Selbstverteidigung“, sagte der damalige US-Justizminister Eric Holder. Im Falle bin Ladens war die US-Army extrem schnell, als es darum ging, die Leiche per Seebestattung verschwinden lassen. Bin Ladens Anhänger sollten keinen Ort finden, ihrem Idol zu huldigen. Kein Wunder, dass sich schnell Verschwörungstheorien bildeten. Die prominenteste hat der US-Investigativjournalist und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh erst jüngst in Buchform gegossen. Die These Hershs: Bin Laden, in jüngeren Jahren als Mudschaheddin im Kampf gegen die Sowjets mit dem pakistanischen Geheimdienst ISI auf Du und Du, hat mit dem Wissen des Agenten und der USA rund fünf Jahre in seinem Versteck in der Stadt Abbottabad gelebt – einer Hochburg des pakistanischen Militärs. Auch in Pakistan gibt es bis heute keine Klarheit darüber, was in der Nacht des 1. Mai 2011 in Abbottabad geschehen ist. Seymour Hershs Theorie von der Beteiligung der pakistanischen Regierung klingt nicht unglaubwürdig in den Ohren vieler Pakistaner. Wie konnten die Amerikaner in das Herz des Armeeapparats, die Stadt Abbottabad, gelangen, ohne dass die Armee oder der Geheimdienst davon erfuhren? Heute ist al-Qaida in Pakistan mehr Mythos als Realität, sagen Sicherheitsanalysten. Was die Drohnenschläge und die vorübergehende Enthauptung der Bewegung durch den Tod bin Ladens angefangen hatten, führten pakistanische Militäroffensiven fort. Wenngleich Osama bin Ladens Erben in Pakistan und wieder aufkeimend in Afghanistan aktiv sind – hinsichtlich der Außenwirkung haben längst die vulgären ISKämpfer die Vorherrschaft über die Bildschirme der Welt übernommen. Öffentlich inszenierte Enthauptungen und Selbstmordattentate in westlichen Großstädten – nach bin Laden ist der IS die Stimme des Terrors. (dpa) Sturm auf Bagdader Parlament – Demonstranten verschärfen Krise Iraks Parteien streiten sich ergebnislos um Reformen. Nun gibt es neue Rückschläge, die den Kampf gegen die IS-Terrormiliz erschweren. Von Jan Kuhlmann Aufgebrachte irakische Demonstranten haben das Parlament in Bagdads Hochsicherheitszone gestürmt und damit die politische Krise im Land weiter verschärft. Anhänger des schiitischen Predigers Muktada Al-Sadr brachten am vergangenen Sonn- abend über Stunden das Abgeordnetenhaus unter Kontrolle und stimmten dort Sprechchöre an. Sie protestierten gegen die erneute Verschiebung einer Abstimmung über ein Kabinett, das nicht mehr mit Parteigängern besetzt sein soll, sondern mit Fachleuten. Dagegen gibt es massiven Widerstand mehrerer Parteien, die um ihren Einfluss fürchten. Parlamentarier verließen das Gebäude fluchtartig, während die Demonstranten wie bei einem Volksfest feierten. Am Sonntag zogen sie sich zwar wieder zurück, setzten aber ihren Protest in der Nähe des Parlaments fort. Die neue Eskalation der Lage in Bagdad erschwert den Kampf gegen die Terrormi- liz Islamischer Staat (IS), die noch immer große Teile im Norden und Westen des Iraks kontrolliert. Die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi und das Parlament sind seit Wochen gelähmt. Al-Abadi war bisher zu schwach, um das von ihm versprochene Technokratenkabinett und andere Reformen durchsetzen zu können. Der Regierungschef versicherte nach den Tumulten, die Sicherheitskräfte hätten die Lage in Bagdad unter Kontrolle. Zugleich ordnete er an, alle zu verfolgen, die das Abgeordnetenhaus und andere Ziele angegriffen hätten. Die Armee verstärkte nach eigenen Angaben die Sicherheits- maßnahmen in Bagdad und sperrte alle Zufahrtsstraßen in die Hauptstadt ab. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini äußerte sich beunruhigt und warnte, die Demonstrationen könnten die ohnehin schon angespannte Lage eskalieren lassen. „Es handelt sich offenbar um die absichtliche Unterbrechung des demokratischen Prozesses“, erklärte sie. Schon seit Monaten kommt es in vielen irakischen Städten immer wieder zu Demonstrationen für mehr Reformen. An die Spitze dieser Protestbewegung hat sich der Schiitenprediger Al-Sadr gesetzt, der seine Anhänger vor allem in den armen Viertel Bagdads findet. (dpa) Selbstüberwachende Gesetzeshüter ur Premiere des scheinbar unbestechlichen Video-Auges war selbst Albaniens mächtigster Mann in das Polizei-Hauptquartier in Tirana geeilt. Als „epochalen Sprung“ bei der Verbesserung der Beziehung zwischen Polizei und Bürger pries Premier Edi Rama in dieser Woche die Premiere von deren neuer Arbeitskluft. „Jede Sekunde“ würden die Beamten künftig überwacht, versicherte der Würdenträger: Die in die Westen der Polizei eingearbeiteten „Körperkameras“ sollten deren Arbeit „transparenter“ machen. Einen verschärften Kampf gegen die Korruption mahnte Brüssel auch im jüngsten Fortschrittsbericht für den von Tirana begehrten Beginn der Beitrittsverhandlungen an. 3,7 Millionen Euro hat der geschol- ||||||||||||||||||||||| Z |||||| Bei ihrem Feldzug gegen die Korruption in den eigenen Reihen setzt Albaniens Polizei jetzt auf das Video-Auge in den Schutzwesten der Beamten. ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Post aus Belgrad ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Von Thomas Roser tene EU-Anwärter nun zumindest schon einmal in die Anschaffung von 584 AntiKorruptionskutten für die Verkehrspolizei investiert. Denn wie die Kollegen der Nachbarstaaten genießen auch Albaniens uniformierte Wegelagerer den eher zweifelhaften Ruf als nimmersatte Kellenschwinger: Bestechungsgelder für die vermeintlichen Freunde und Helfer sind auch in Albaniens Straßenverkehr alltäglich. Seine Regierung habe die „am schlechtesten ausgebildeten Polizisten Europas“ übernommen, klagt der seit 2013 amtierende Premier. Gegen rund 2 000 Gesetzeshüter würde derzeit ein Straf- und Disziplinarverfahren laufen, übt sich auch Innen- minister Saimir Tahiri in kräftiger Staatsdiener-Schelte: Dank der neuen Kameras seien Beamte künftig jedoch nicht mehr in der Lage, „Gefälligkeiten“ zu erweisen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht unbedingt mit Steinen werfen. Denn es sind nicht nur ihre kargen Bezüge, sondern auch das schlechte Beispiel ihrer Dienstherren, das Albaniens findige Gesetzeshüter unablässig nach Nebeneinkünften schielen lässt. Egal, welcher Partei-Clan im Land der Skipetaren das Sagen hat: In dem Niedriglohnland, wo das Durchschnittssalär nur wenig über 300 Euro liegt, erfreuen sich „geschäftstüchtige“ Politiker, Richter und Staatsanwälte traditionell eines erstaunlich fürstlichen Lebenswandels. Über die „irreführende Propaganda“ der Regierung in Sachen Körperkameras ereifert sich Oppositionschef Lulzim Basha, der das Video-Auge in den Revers von Ministern bei deren Kontakten mit der Halbwelt vermisst: „Jede Technologie zur Verbrechensbekämpfung ist willkommen, aber in den falschen Händen bewirkt sie das Gegenteil.“ Im entscheidenden Mo- Istanbul. Gut eine Woche nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der südosttürkischen Stadt Gaziantep ist auf das dortige Polizei-Hauptquartier ein Autobomben-Anschlag verübt worden. Das Amt des Gouverneurs teilte mit, ein Polizist sei bei der Detonation am Morgen des Maifeiertages vor dem Gebäude getötet worden. 19 Polizisten und vier Zivilisten seien bei dem „heimtückischen Angriff“ am Sonntag verletzt worden. Auf Fernsehbildern waren Krankenwagen an der Einfahrt zu dem Polizei-Hauptquartier zu sehen, Trümmer lagen auf der Straße. Die Provinz Gaziantep grenzt an Syrien an. In der Region agiert der IS, der in Gaziantep-Stadt vor drei Wochen einen ISkritischen syrischen Journalisten tötete. In der Südosttürkei ist außerdem die PKK aktiv. Gegen die PKK geht die türkische Armee seit Mitte Dezember mit groß angelegten Operationen vor, die allerdings nicht die Stadt Gaziantep betreffen. Bei diesen Operationen wurden am Sonntag im Distrikt Nusaybin an der syrischen Grenze mindestens drei Soldaten getötet. 14 Soldaten seien bei dem „bewaffneten Angriff“ der PKK verletzt worden, teilte die Armee mit. Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, in der südosttürkischen Stadt Adana seien die Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit wegen Warnungen vor einem Selbstmordanschlag abgesagt worden. In den vergangenen Monaten haben sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als auch ein Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in türkischen Städten Selbstmordanschläge verübt. In Istanbul hatten die Behörden 1. MaiDemonstrationen auf dem zentralen Taksim-Platz verboten. Gewerkschaften riefen in diesem Jahr deswegen und aus Sicherheitsgründen zu einer Versammlung außerhalb des Zentrums auf. Anadolu meldete, in Istanbul seien 15 000 Polizisten und 120 Wasserwerfer in Bereitschaft gewesen. Hubschrauber kreisten über der Stadt, der Taksim-Platz wurde abgeriegelt. Mehrere Menschen wurden festgenommen. (dpa) NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Japan und China nähern sich beim Inselstreit an Peking. Zum ersten Mal seit vier Jahren hat ein japanischer Außenminister China besucht. Beim Treffen zwischen Fumio Kishida und seinem chinesischen Kollegen Wang Yi am Sonnabend in Peking ging es um den Abbau von Spannungen zwischen beiden Ländern angesichts eines Streits um Inseln im Ostchinesischen Meer. Nach einem Appell der Außenminister der sieben großen Industrienationen (G7) für eine friedliche Beilegung des Territorialstreits hatte China vor wenigen Wochen noch den Botschafter Japans und die Gesandten der anderen G7-Staaten einbestellt. (dpa) Russland hält Feuerpause in Aleppo für möglich Aleppo. Nach einer Eskalation der Gewalt in der nordsyrischen Stadt Aleppo laufen nach Angaben aus Moskau neue Verhandlungen über eine Feuerpause. Der russische Generalleutnant Sergej Kuralenko nannte am Sonntag aber keine Details. Zuvor hatte US-Außenminister John Kerry eine dauerhafte und landesweit geltende Waffenruhe gefordert. Allerdings sind sich die USA und Russland, Verbündeter des Regimes von Machthaber Baschar al-Assad, über das weitere Vorgehen in der Region uneins. Die frühere Handelsmetropole gilt als wichtigstes Schlachtfeld in Syriens Bürgerkrieg. Die Regierung kontrolliert den Westen der Stadt, Regimegegner den Osten. (dpa) Venezuela setzt auf höhere Löhne und Zeitumstellung Albanische Polizisten stehen jetzt unter Videokontrolle. Foto: Reuters ment würden die Körperkameras sicherlich einen „Defekt“ aufweisen, orakelt der Chef der konservativen PD. Doch erwiesen sich die Video-Westen aber bei ihren ersten Testeinsätzen als unerbittliche Tatzeugen. Bestechliche Beamte ließen sich von ihnen zwar wohlweislich nicht ertappen. Dafür nahmen die Körperkameras umso häufiger bestechungswillige Autofahrer ins Visier. Caracas. Trotz einer tiefen Wirtschaftskrise hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro zum Tag der Arbeit eine sofortige Erhöhung des Mindestlohns um 30 Prozent verkündet. Damit soll der Kaufkraftverlust durch die hohe Inflation aufgefangen werden. Fast monatlich wurden zuletzt Mindestlöhne und Pensionen erhöht. Ab Sonntag wurden zudem die Uhren um 30 Minuten vorgestellt, um durch die Nutzung von mehr natürlichem Tageslicht Strom zu sparen. Das Land mit den weltgrößten Ölreserven leidet unter der höchsten Inflation weltweit. Dadurch hat sich ein riesiges Schwarzmarkt-System entwickelt. (dpa) WIRTSCHAFT M O NTAG 2. MAI 2016 SÄCHSISCHE ZEITUNG 5 |||||||||||||||||||||||||||||||| Zweites Flugzeugwerk für Kodersdorf in Aussicht Die Elbe Flugzeugwerke in Dresden und an der Neiße profitieren vom Aufschwung in der Luftfahrt. Görlitz/Dresden. Die hohe Nachfrage nach Airbus-Flugzeugen hat Folgen für die Zulieferer. Das zeigt sich bei den Elbe Flugzeugwerken (EFW), die die Produktion an ihren beiden Standorten in Sachsen ausbauen wollen und hohe Investitionen planen. So ist der Bau eines zweiten Werkes in Kodersdorf nördlich von Görlitz im Gespräch. „Kodersdorf ist ein aussichtsreicher Kandidat“, erklärte am Sonntag EFW-Sprecher Christopher Profitlich und bestätigte damit Berichte von einer Singapur-Reise von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) . Seit 2013 produzieren die Elbe Flugzeugwerke bereits in Kodersdorf, 90 Mitarbeiter arbeiten hier in zwei Schichten und stellen Frachtraumverkleidungen, vor allem Fußbodenelemente, her. Durch den Neubau könnten weitere 100 Stellen geschaffen werden, erklärte Christopher Profitlich. Eine Entscheidung über den Bau der neuen Fabrik soll es noch im Mai geben. Auch in Dresden könnte die Produktion erweitert werden. Dort sollen vermehrt Flugzeuge des Typs Airbus A380 gewartet werden. Vertreter des Hauptanteileigners ST Aerospace aus Singapur hätten deutlich gemacht, dass sie ihre Aktivitäten in Dresden ausweiten wollen, sagte Ministerpräsident Tillich am Wochenende in Singapur. Um die Kapazität für den A380 und das Umrüsten der Flugzeuge zu steigern, soll in Dresden ein zusätzlicher Hangar gebaut werden, bestätigte Regierungssprecher Christian Hoose. Das letzte Wort sei aber noch nicht gesprochen, schränkte ElbewerkeSprecher Profitlich ein. Die Entscheidung hänge davon ab, ob sich die Investition für Dresden wirtschaftlich abbilden lässt. Die Elbe-Flugzeugwerke rüsten Airbus-Passagiermaschinen zu Frachtflugzeugen um. Neben dem Frachtflugzeug-Umbau entwickelt und produziert EFW auch Leichtbaukomponenten für die Inneneinrichtung der Airbus-Familie. Der ST Aerospace gehören 55 Prozent des Dresdner Unternehmens, Airbus hält 45 Prozent. Das Unternehmen aus Singapur engagiert sich seit 2013 an der Elbe. (SZ/sb mit dpa) Ein neuer Hangar für die Elbe Flugzeugwerke in Dresden? Der Airbus-Boom könnte es wahr machen. Tausende Einsprüche gegen Verkehrswegeplan Sachsen verlangt vom Bund die Aufwertung seiner Schienenprojekte. Von Michael Rothe D er neue, bis 2030 geltende, Verkehrswegeplan erregt die Republik. Zu dem Mitte März vorgelegten Entwurf gab es mehrere Tausend Stellungnahmen aus dem gesamten Bundesgebiet, erfuhr die SZ am Freitag aus dem Bundesverkehrsministerium. Im Dresdner Landesamt für Straßenbau und Verkehr – einzige Adresse in Sachsen, wo die Dokumente auslagen – hatten sich binnen fünf Wochen jedoch nur 15 Interessierte gemeldet. Bei dem von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgelegten Entwurf des Strategiepapiers war von den 72 Straßen- und elf Schienenprojekten aus dem Freistaat nicht mal die Hälfte durchgekommen. Insgesamt haben nur 37 Anmeldungen eine Chance auf Umsetzung. Als vordringliche und begonnene Schienenvorhaben stehen die Bahnknoten Dresden und Leipzig sowie die Strecken Dres- den–Leipzig, Dresden–Berlin im Plan – aber kein neues Projekt. Elektrifizierung und zweigleisiger Ausbau der Strecke Chemnitz–Leipzig fehlen ganz, Dresden–Görlitz–Grenze läuft nur nachrangig, wie der angedachte teils unterirdische Neubau Dresden–Prag. „Damit werden wir uns nicht zufriedengeben“, sagt Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) – ganz im Sinne des VVO und anderer Verkehrsverbünde. Er will nun „die Bewertung aller angemeldeten Schienenprojekte und die Einordnung in höherer Stufe einfordern“, hieß es am Freitag. Sein Ministerium habe mit allen Landkreisen und kreisfreien Städten sowie mit Landes- und Bundespolitikern gesprochen. Für die Bahnlinie Chemnitz–Leipzig hatte Dobrindt derweil eine nochmalige Prüfung zugesagt. Obwohl der achtstreifige Ausbau der A4 zwischen Dresden und Nossen durchfiel, hatte Sachsen für die Straße weit mehr Wünsche durchgebracht als für die Schiene. Dobrindt spricht vom „stärksten Investitionsprogramm für die Infrastruktur, das es je gab“. Bis 2030 würden 264,5 Milliarden Euro investiert, fast zur Hälfte in die Straße. Schon zu seiner Präsentation hatte es Streit gegeben. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) warf ihrem Kollegen „Trickserei“ und „Klüngelwirtschaft“ vor, weil er das Papier nicht mit den anderen Ressorts abgestimmt habe. So seien Natur- und Klimaschutzanforderungen nicht erfüllt. Laut Jürgen Kasek, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, verfehlt der Entwurf elf von zwölf der im Bundesumweltbericht genannten Ziele. „Der Verkehrswegeplan ist auch handwerklich eine Fehlleistung“, sagt der sächsische Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn (Grüne). Darum sei es wichtig, dass viele Bürger ihre Einwände vorbringen. Und das ist noch bis zu diesem Montag möglich. Foto: Ronald Bonß Winterkorn ist Rentenkönig NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Wolfsburg. Die Vorstände im VW-Konzern bekommen neben ihren Millionen-Gehältern auch stattliche Zusatzleistungen für den Ruhestand. Während die jährlichen Zahlungen aus der aktiven Zeit der Vorstände oft in der öffentlichen Kritik stehen, werden die Pensionsleistungen der TopManager dagegen kaum beachtet. Doch auch die haben es in sich: Der VW-Konzern hat für ausgeschiedene Mitglieder des Vorstandes mit Stand 2015 243 Millionen Euro zurückgestellt. Allein die Pension für den wegen des Diesel-Skandals zurückgetretenen Konzernboss Martin Winterkorn hatte Ende 2015 einen Barwert von 28,6 Millionen Euro. Für Horst Neumann, den Ende November ausgeschiedenen Personalvorstand, weist die Bilanz einen Pensionsbarwert von 23,7 Millionen Euro aus. Dicht dahinter liegt der Winterkorn-Nachfolger Matthias Müller mit einer 22,6 Millionen Euro schweren Pension. Das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet in seiner jüngsten Ausgabe, dass VW seinen Vorständen so viel Pensionen wie kein anderes Dax-Unternehmen garantiere. So finden sich unter den zehn Managern mit den höchsten Pensionszusagen sechs Vertreter von VW. (dpa) München. BMW-Vorstandsmitglied Peter Schwarzenbauer denkt darüber nach, das Carsharing-Angebot des Konzerns an Mietund Eigentumswohnungen anzudocken. „Sie kaufen oder mieten sich eine Wohnung und haben gleichzeitig Zugriff auf Mobilität“, erklärte er. „Es steht eine Flotte im Keller und Sie als Bewohner haben dort freien Zugriff.“ BMW betreibt mit dem Autovermieter Sixt das Carsharing-Angebot DriveNow in Europa. (dpa) Wenn zur Wohnung auch ein Auto gehört Verkehrsministerium prüft auch CO2-Ausstoß von Autos Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt lässt auch den CO2-Ausstoß von Autos auf mögliche Unregelmäßigkeiten überprüfen. Die Untersuchungskommission, die für die Aufklärung der von VW verursachten Abgas-Affäre geschaffen wurde, arbeite weiter und gehe Hinweisen nach. CO2 ist, anders als Stickoxide, in nicht allzu großen Mengen unschädlich für den Menschen. Es ist das wichtigste Treibhausgas und zu 76 Prozent für die Erderwärmung verantwortlich. (dpa) Filmreifer Middelhoff Köln. Der Kölner TV-Produzent Michael Souvignier („Das Wunder von Lengede“, „Das Tagebuch der Anne Frank“) will nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel die wechselvolle Karriere des ExTop-Managers Thomas Middelhoff (62) verfilmen. Die Vita des einstigen ArcandorLenkers biete nach Souvigniers Ansicht Stoff für eine Tragikkomödie. Middelhoff war 2014 vom Landgericht Essen wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu drei Jahren Haft verurteilt worden. (dpa) Thomas Middelhoff. Foto: dpa Bombardier-Werker in Bautzen und Görlitz gehen wieder auf die Straße Ein Warnstreik an diesem Montag richtet sich weniger gegen die Umstrukturierung im Konzern. Bautzen/Görlitz. Für Mai hatte die IG Metall Warnstreiks in den Oberlausitzer Waggonbaubetrieben angekündigt, am Montag ist es so weit: Von 9 bis 10 Uhr ruft die Gewerkschaft die Görlitzer Bombardier-Werker vor das Betriebstor, ab 10.45 Uhr soll eine Stunde lang die Arbeit im Bautzener Betrieb ruhen. Grund für die Arbeitsniederlegung ist aber ein anderer als ursprünglich angekündigt. Als der ostsächsische IG-Metall-Chef Jan Otto vor einigen Tagen von Warnstreiks im Mai sprach, hatte er dabei den vom Konzern geplanten Personalabbau und die Umstrukturierung der beiden Werke im Kopf. Doch das ist im Moment kein Streikgrund. Die jetzt geplanten Arbeitsniederlegungen ordnen sich ein in die derzeitige Tarifrunde für die Angestellten der Metall- und Elektroindustrie. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen um fünf Prozent und will diesem Anliegen mit Warnstreiks Nachdruck verleihen. Dazu ruft sie nicht nur die Beschäftigten bei Bombardier auf die Straße, sondern auch in anderen Betrieben der Branche. Von Arbeitskampf wegen der Umstrukturierung im Konzern will die Gewerkschaft absehen – vorerst. Denn seit die IG Metall und die Betriebsräte in der vorletzten Woche ein Konzept für die Zukunft des Schienenfahrzeugherstellers vorgelegt haben, ist einiges passiert. Die Manager haben Gesprächsbereitschaft signalisiert. Mitte Mai wollen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zu einer ersten Sondierung zusammenkommen. Dazu sind auch externe Berater bestellt. Im Februar hatte der kanadische Bahntechnik-Konzern angekündigt, 1 430 seiner rund 10 500 Stellen in Deutschland zu streichen. Allein in Bautzen und Görlitz sollen zusammen mehr als 900 Jobs wegfallen. Die beiden Betriebe in der Oberlausitz firmieren jetzt als Werk Sachsen, in dem Görlitz vorrangig Rohbauten fertigt und Bautzen den Innenausbau der Fahrzeuge übernimmt. Die Straßenbahn-Sparte wurde teilweise nach Wien verlagert. In ihrem Konzept für die Zukunft des Konzerns hatte die Arbeitnehmerseite unter anderem vorgeschlagen, in Billiglohnländer ausgelagerte Tätigkeiten nach Deutschland zurückzuholen und die eigene Entwicklungsabteilung zu stärken. Auch darüber soll Mitte Mai gesprochen werden, erfuhr die SZ aus sicherer Quelle. (SZ/tb) ERINNERUNG VERSCHENKEN Reproduktionen der SZ ab 1946! Titelseite oder ganze Ausgabe: Bestellen Sie Ihr Wunschexemplar! ab 9€ (zzgl. Versand) Jetzt bestellen unter: 0351 4864-2483 (Mo – Fr: 14 – 18 Uhr). SÄCHSISCHE ZEITUNG SACHSEN & BRANDENBURG |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| 6 ||||||||||||||||||||| M O N TA G 2. MAI 2016 WWW. S Z - O N L I N E . D E / N A C H R I C H TE N NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Mordprozess um Anneli beginnt zwei Wochen später Dresden. Der Prozess um die Entführung und Ermordung der 17-jährigen Anneli wird sich um zwei Wochen verzögern. Grund dafür ist die Erkrankung der Vorsitzenden Richterin des Schwurgerichts. Das bestätigte ein Sprecher des Landgerichts Dresden der SZ. Der Prozessauftakt, der zunächst für den 13. Mai, geplant war, verschiebt sich nun auf den 30. Mai. Markus B. (40) und Norbert K. (62) sollen die 17-Jährige im August 2015 in Robschütz bei Meißen entführt haben, um Lösegeld zu fordern. Wenige Tage später soll der 40-Jährige die Jugendliche getötet haben. (SZ/lex) Wohnungsbrand in Coswig kostet Frau das Leben Bei den Aufmärschen von Rechten in Plauen und den Gegendemonstrationen von linken Gruppen kam es am Sonntag in Plauen zu heftigen Auseinandersetzungen. Die Polizei musste unter anderem Wasserwerfer einsetzen – hier gegen Demonstranten aus dem rechtsextremen Spektrum. Foto: Reuters/Hannibal Hanschke Gewalt und rechte Parolen zum 1. Mai In Zwickau wird Justizminister Heiko Maas (SPD) niedergepfiffen, in Plauen ruft man nach dem „Nationalen Sozialismus“. Von Ronny Schilder A uf der Plauener Bahnhofstraße steht Thomas Knabel, einer der Chefs der Zwickauer IG Metall, und wartet auf den Aufzug der rechtsextremen Kleinpartei „Der III. Weg“. Die Sonne wärmt, es ist gleich Mittag. Der Infostand der Gewerkschaft unten am Plauener Theater ist in Bratwurstdunst gehüllt. In Riechweite wird gerade ein Demozug von Linken und Autonomen – etwa 1000 schwarz gekleidete und vornehmlich junge Leute, die „Alerta Antifascista“ rufen – von vielen Polizisten aufgehalten. An der Jößnitzer Straße, wo Knabel mit gut hundert anderen Nazigegnern wartet, dominieren leuchtende Farben das Bild. Knabel steht hier, weil er den Nazis im Vorüberziehen Saures geben will. Etwa 1000 von ihnen hat der westdeutsche DritteWeg-Chef zusammengetrommelt, vor allem in Süd- und Ostdeutschland und auch jenseits der Grenzen. Viele Gegendemonstranten tragen Trillerpfeifen um den Hals, einer eine Tröte. Der Kampf wird gleich um die akustische Lufthoheit geführt. Knabel hat zwei gute Gründe, ihn gewinnen zu wollen – für die Werte, an die er glaubt, und weil er ihn am Morgen verloren hat. Drei Stunden früher, in Zwickau. Während um neun auf dem Hauptmarkt der DGB als Veranstalter der Hauptkundgebung zum 1. Mai die Mikrofone testet, bringen sich auf dem Kornmarkt mehr als 100 selbst ernannte Patrioten in Stimmung. Zum Zwickauer „Bürgerforum“ hat sich rechte und rechtspopulistische Unterstützung aus Waldenburg, Crimmitschau, Niederdorf gesellt. Ein Redner sagt ihnen, was Gut und was Böse ist: Gut sind das Vaterlandslied von Ernst Moritz Arndt (1812), die preußische Verfassung von 1848/50 und Bertha von Suttner, die als Deutsche das Rote Kreuz gegründet haben soll. Schlecht sind soziales Elend, Obdachlosigkeit, die Selbstmordstatistik und die Tatsache, dass sich in Deutschland „niemand mehr einen anständigen Urlaub leisten kann“. Alles hängt mit allem zusammen, und schuld Polizei mit Helm und Schutzausrüstung sichert die Abreise von Bundesjustizminister Heiko Maas (rechts unten) von der Mai-Kundgebung in Zwickau. Foto: dpa/Hendrik Schmidt sind „die da oben“, die Medien und jeder, der nicht so denkt wie der Kornmarkt in diesem Augenblick. Sie rufen „Sanctus Germania“ und „Heiliges Deutschland“. Dann schlendern sie zum Hauptmarkt. Und während vorn an der Ecke Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) aus dem Auto steigt, nehmen die Patrioten vom Kornmarkt die vordere Hälfte des Platzes ein. Maas ist an diesem Tag von der Saar gekommen – und Ersatzmann. Als Hauptredner vorgesehen war Sigmar Gabriel, der erkrankt ist. Und Gabriel bietet viel Angriffsfläche: Vizekanzler und Wirtschaftsminister, SPD-Chef und TTIP-Fan, was aber diesmal nicht so wichtig gewesen wäre wie das Wort, das er im August 2015 über die Gewalttäter in Heidenau gesagt hat: „Pack“. Pack, das haben jetzt empörte Patriotinnen auf laminierte Zettel geschrieben, die sie dem Ersatzmann an der Bühne vor die Nase halten: „Hier steht das Pack! Wir fordern Volksentscheide!“ Als die örtliche DGB-Chefin Sabine Zimmermann die Gäste begrüßt, beginnt das Brüll- und Pfeifkonzert. Sie sagt hinterher, dass sie so etwas noch nie erlebt hat. Zimmermann wird niedergebrüllt. „Lüge, Lü- ge, Volksverräter.“ Auch Zwickaus Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) tritt ans Mikrofon und wirbt um Solidarität und gegenseitiges Zuhören. Auch sie wird niedergebrüllt. Und Thomas Knabel. „Ich hatte einen Redetext, den konnte ich vergessen.“ Knabel endet erregt, das Brüllen und Pfeifen geht weiter. Maas tritt ans Mikrofon. Ein kleiner Polizeitrupp schützt die Bühne. Der Minister improvisiert. „Ihr schreit gegen eure eigenen Interessen und merkt es gar nicht! Wir treten dafür ein, dass ihr eure Meinung sagen könnt, auch wenn sie falsch ist! Und ihr seid nicht das Volk, ihr seid allenfalls ein Teil des Volkes, und ihr seid nicht die Mehrheit, und ihr werdet es niemals sein!“ Maas spricht einige Minuten, kein langes Referat, und macht ein Handy-Foto von der Bühne herunter. Dann ist Schluss. Ein Rundgang über den Hauptmarkt mit Infoständen von Parteien und Initiativen, wie von Heiko Maas geplant, wurde von den Sicherheitsleuten als zu riskant abgelehnt. Der Minister wird zu seinem Wagen geleitet und verlässt fluchtartig den Schauplatz. Es sollte nicht die einzige Nachricht bleiben, die an diesem Mai-Sonntag von Sachsen aus die Runde macht. Thomas Knabel ist nun unterwegs nach Plauen. Während er fährt, machen in sozialen Medien bereits die Videoschnipsel aus Zwickau die Runde. Mit ihnen feiert der Kornmarkt seinen „Sieg“. In Plauen liefern sich derweil bei Demonstrationen von Rechtsextremen und Linken Hunderte Teilnehmer Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die spricht in einem Tweet von einem „massiven Gewaltausbruch“. Sowohl von Linken wie auch von Rechten gebe es Angriffe gegen die Beamten. Wasserwerfer und Tränengas werden eingesetzt. Mehrere Menschen erleiden Verletzungen. Eine Zahl kann die Polizei zunächst nicht nennen. Zuvor waren gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen etwa 1 000 linke Demonstranten auf die Straße gegangen. Immer wieder versuchten manche von ihnen, Absperrungen zu durchbrechen. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften vor Ort, und es gelang ihr, beide Seiten getrennt zu halten. Der Polizei zufolge versammelten sich etwa 500 Neonazis. Bereits seit Wochen war auf einschlägigen Internetseiten beider Lager bundesweit für den 1. Mai in Plauen mobilisiert worden. In Plauen tönen dumpfe Trommeln. Der Nazipulk erreicht die Jößnitzer Straße. Hier gibt es keinen Richtungsstreit und keine Tarnmanöver: „Nationaler Sozialismus jetzt“ wird gebrüllt. Sie tragen schwarzweiß-rote Flaggen mit Logos, die einschlägigen Symbolen des NS-Staats zum Verwechseln ähnlich sind. Am Lautsprecherwagen ist ein Plakat mit den Namen aller Parteien angeheftet, liberal, links, konservativ. „Weg mit der Scheiße!“ Auf dem Kornmarkt am Morgen in Zwickau hatte der Redner, der die „Patrioten“ einschwor, gebrüllt: „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ In Plauen brüllen die Rechten denselben Spruch. Leute wie Knabel rufen zurück. Eine junge Frau: „Wer uns verraten hat? Nazis haben uns verraten, ihr Idioten!“ Sie ruft das, weil sie spürt, dass es wieder um etwas geht an diesem 1. Mai. Um mehr als um Bratwurst und Tarifpolitik. (FP) Coswig. Bei einem Brand in Coswig ist am Sonntag eine Frau ums Leben gekommen. Das Feuer war in einer Wohnung im Erdgeschoss ausgebrochen. Ein Nachbar hatte noch versucht, der Bewohnerin zu Hilfe zu eilen, die Rauchentwicklung war aber zu stark. Die Feuerwehr konnte die ältere Dame nur tot bergen. Nach Auskunft des Einsatzleiters wurden sechs Personen medizinisch betreut, zwei kamen zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt. (SZ/gör) Verletzte nach Schlägerei unter Flüchtlingen Chemnitz. Bei einer Schlägerei in einer Flüchtlingsunterkunft in Chemnitz sind zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren verletzt worden. Insgesamt waren 15 bis 20 Menschen daran beteiligt. Die beiden Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Gegen einen 17-Jährigen wird wegen Körperverletzung ermittelt. Auslöser des Streits soll eine Beleidigung gewesen sein. Auch Einrichtungsgegenstände gingen bei der Schlägerei zu Bruch. (dpa) ANZEIGE SZ C dG i SZ-CardGewinnspiel i l Ein Dankeschön zum Muttertag: SZ-Card verlost NIEDEREGGER-Köstlichkeiten Einfach eine Postkarte mit Ihrer SZ-CardNummer unter dem Stichwort „Muttertag“ an die Sächsische Zeitung, SZ-Card, 01055 Dresden oder per E-Mail an [email protected] senden. Einsendeschluss ist der 3. Mai 2016 (Datum des Poststempels oder E-Mail-Eingang). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. JETZneTn gewin www.sz-online.de/sz-card Schnuppertage im Klassenzimmer Lehrernachwuchs ist rar. Mit dem Freiwilligendienst an Schulen soll jungen Leuten Lust auf den Beruf gemacht werden. Oft geht diese Rechnung auf. Von Christiane Raatz Mathe-Unterricht in der dritten Klasse, Thema Addition: Victoria Großmann schreibt dreistellige Zahlen an die Tafel – Kreide in der einen Hand, das Lehrbuch in der anderen. Geduldig erklärt sie den Jungen und Mädchen der Grundschule in Leppersdorf, einem kleinen Ort in der Nähe von Dresden, das Rechnen. Lehrerin Kerstin Gnatzky schaut ihr über die Schulter. Mit ihren 19 Jahren hat Victoria älteren Lehramtsstudenten wenigstens eines voraus: Die Erfahrung, wie es im Klassenzimmer tatsächlich zugeht. Seit August 2015 macht die junge Frau ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) „Pädagogik“. Die Möglichkeit, den Lehrerberuf in der Praxis zu testen, gibt es in Sachsen seit 2013. Mit seinem Schwerpunkt Pädagogik in der Schule ist das Angebot laut Deutscher Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) einzigartig in Deutschland – auch wenn es in Berlin, Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern Schulen als Einsatzort für ein Freiwilliges Soziales Jahr gibt. „Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis andere Länder nachziehen“, sagt Programmleiterin Claudia Schiebel. Eigentlich hatte Victoria Großmann schon die Zusage für ein Lehramtsstudium an zwei Universitäten in der Tasche. „Grundschullehrerin, das konnte ich mir schon immer gut vorstellen. Bevor ich studiere, wollte ich aber wissen, ob das wirklich etwas für mich ist“, sagt die junge, energische Frau mit den blonden Haaren. Also bewarb sie sich bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, musste sich durch mehrere Bewerbungsrunden kämpfen. Sie bekam die Zusage – als eine von 87 Freiwilligen. Beworben hatten sich rund 240 Jugendliche. „Da war ich echt glücklich.“ Anders als viele andere wollte Victo- Auch die 19-jährige Victoria Großmann probiert zurzeit als Absolventin eines Freiwilligen Sozialen Jahres in der Grundschule in Leppersdorf aus, ob der Lehrerberuf das Richtige für sie ist. Foto: Arno Burgi / dpa ria aufs Land. In Leppersdorf hat bereits ihre Urgroßmutter unterrichtet, sie selbst ist hier zur Schule gegangen. „Mich zieht es nicht in die Stadt.“ Die Zahl der Schüler steigt. Auf der anderen Seite gehen immer mehr Lehrer in den Ruhestand. Nachwuchs zu finden wird schwieriger – vor allem für Schulen im ländlichen Raum. Das FSJ „Pädagogik“, so hofft das sächsische Kultusministerium, kann ein Baustein im Werben um junge Fachkräfte sein. Für die Schulen ist der Einsatz der „FSJler“ kostenfrei, ihren Beitrag übernimmt das Ministerium – mehr als 500 000 Euro allein im laufenden Schuljahr. „Die Nachfrage auf beiden Seiten ist riesig“, sagt Claudia Schiebel von der Kinder- und Jugendstiftung. 734 Schulen in Sachsen sind derzeit registriert und wollen einen Freiwilligen. Die Stiftung wählt die Jugendlichen aus, und diese suchen sich ihre Einsatzstelle. Schwerpunkte sind Förder- und Oberschulen sowie Schulen auf dem Land. „Wir wollen eine möglichst große Vielfalt.“ Großmanns Tag ist bunt und vollgepackt: Sie hilft den Lehrern im Unterricht, setzt sich zu den Kindern, die Probleme haben. „Mit denen mache ich den Stoff ein bisschen langsamer als der Lehrer vorn an der Tafel.“ Zudem betreut sie einen Lerntreff, geht mit den Schülern zum Schwimmen, organisiert eine Projektwoche. Erst kürzlich hat die junge Frau einen Schülerrat eingeführt. Fällt ein Lehrer aus, steht sie auch schon mal vor der Klasse. „Es ist nicht wie im Studium, dass man nur hospitiert und mitschreibt. Ich kann mich austesten“, sagt die 19-Jährige. Bis zum Sommer ist Großmann noch als Freiwillige an der Grundschule, aber schon jetzt ist klar: „Ich will auf jeden Fall Lehrer werden. Das ist mein Traumberuf.“ (dpa) SPORT AM MONTAG |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| M O NTAG 2. MAI 2016 |||||||||||||||||||||7 SÄCHSISCHE ZEITUNG AUSGABE FÜR DIE REGION KOMMENTAR ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Die Fahrerlaubnis im Lotto gewonnen? Sven Geisler über Rosbergs Dominanz und Vettels Pech R Es ist das Tor zum Glück für Dynamos Kapitän Michael Hefele. Aues Torwart Martin Männel fliegt vergeblich, Verteidiger Steve Breitkreuz kommt auch nicht an den Ball. Die Führung reicht den Dresdnern nicht zum Sieg, aber das ist letztlich auch allen egal – jedenfalls fast. Fotos: Robert Michael (3) Enttäuschte Meister Dynamo ist in der 3. Liga uneinholbar spitze, aber nach dem 1:1 im Sachsenderby gegen Aue ist die Freude erst mal getrübt. Von Sven Geisler D ie Bierdusche fällt aus, die Meisterfeier beginnt als traurige Veranstaltung. Dynamos Spieler liegen sich nicht vor Freude in den Armen. Sie sind enttäuscht nach diesem Unentschieden im Sachsenderby gegen Aue. Mit dem 1:1 halten sie den Erzrivalen aus dem Erzgebirge zwar auf Distanz, sind zwei Spieltage vor Saisonschluss nicht mehr einzuholen. Aber sie wollten mehr. „Ich hätte die Meisterschaft gern mit einem Sieg geholt“, sagt Michael Hefele. Und den hätten sie sich verdient gehabt – und auch wieder nicht. Fußball ist eben wirklich mehr als ein 1:0. Das erzielt Hefele in der Sturm- und Drangphase der Schwarz-Gelben Mitte der ersten Halbzeit. „Es war klar, dass Marvin (Stefaniak/d. A.) den Freistoß schnell ausführt, Niklas Kreuzer bringt die Flanke hervorragend – da konnte ich nicht mehr aus dem Weg gehen“, schildert der Kapitän seinen Treffer. Den habe er sich fest vorgenommen und danach dennoch nicht gewusst, wohin mit seinem Glück. „Am liebsten hätte ich mich zerrissen, wäre zu den Fans in den K-Block gehuppt“, sagt Hefele. „Dafür hätte ich aber die fünfte Gelbe Karte gesehen und ein Spiel zuschauen müssen. Das will ich nicht, sondern noch zweimal 90 Minuten auf dem Platz stehen.“ Hefele ist auf Abschiedstour mit Dynamo, und sein siebentes Saisontor wäre das perfekte Abschiedsgeschenk gewesen, wenn … Ja, wenn die Dresdner ein 2:0 nachgelegt hätten, wenn sie nach der Pause nicht vorübergehend die Spielkontrolle verloren hätten, wenn beim 1:1 durch Mario Kvesic nicht mehrere Schwarz-Gelbe geträumt hätten oder wenn sie danach ein wenig mehr Abschlussglück gehabt hätten. Darüber nachzudenken ist müßig, erst Das soll kein Glücksschwein für Aue sein – originelle wie umstrittene Aktion der Dynamo-Fans. recht an so einem Tag. Was zählt, ist diesmal nämlich nicht das Ergebnis allein, sondern was es bedeutet. Dynamo liegt zwei Spieltage vor Saisonschluss in der 3. Liga uneinholbar vorn – uneinholbar vor Aue. Das wird Spielern wie Fans nach einem kurzen Moment der Einkehr klar, und so hüpfen sie dann gemeinsam. „Wir freuen uns darüber und sind stolz darauf“, sagt Uwe Neuhaus, der Trainer des Erfolges. „Mit einem Sieg wäre es sicher ein kleines bisschen schöner, die Stimmung noch bombastischer gewesen.“ Apropos Stimmung: 29 653 Zuschauer im DDV-Stadion sorgen für eine super Fußball-Atmosphäre, die Provokationen bleiben auf Sprechchöre und plakative Aktionen beschränkt. „Des Freistaats größte Schande ist Wismut Aue und seine verstrahlte Bande“, steht in der Choreo der Dynamo-Ultras. Hart an der Grenze. Genau wie das lila Schwein, das sie sozusagen unter der Decke aufblasen und später durchs Stadion tragen. Neuhaus schmunzelt. „Ich weiß gar nicht, wo es so etwas gibt, oder ob sie das wieder selbst gebastelt haben“, meint der Coach, der sich zu Beginn der zweiten Halbzeit jedoch wundert, warum es plötzlich so ruhig ist. „Ich dachte: Sind die denn alle weg? Ich will nicht sagen, dass sie uns vernachlässigt haben, aber sie waren mit dem lila Schwein beschäftigt.“ Es ist sicher nur ein Zufall, aber kurz bevor der Ballon steigt, macht Aue den Ausgleich. Jetzt erst recht, lautet das Signal, das Neuhaus gibt. Er bringt Tim Väyrynen als zweiten Stürmer für den defensiven Quirin Moll. Stefan Kutschke hat zwei Möglichkeiten, aber dem fleißigen Angreifer will kein Tor gelingen. Trotzdem stemmt Hefele hinterher die Schale in die Luft; dass es eine Attrappe der BundesligaTrophäe ist, passt irgendwie zu Dresden. Der scheidende Kapitän verbucht das 1:1 gegen Aue als ärgerlich und schaut auf das große Ganze. „Wenn man die Saison betrachtet, ist die Meisterschaft das iTüpfelchen auf unsere konstanten Leistungen“, sagt der künftige England-Legionär. „Wir sind seit dem dritten Spieltag gnadenlos vorne, seit 14 Spielen ungeschlagen – das ist einfach grandios und mehr als eine starke Saison von Dynamo und den Jungs.“ Das sieht der Trainer genauso, und Neuhaus will sich das „auch durch die zwei Punkte, die uns heute leider verloren gegangen sind, nicht vermiesen“ lassen. Zum dritten Mal steigt die SGD in die zweite Liga auf – so souverän hat sie das noch nie geschafft. 2004 war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Wuppertal, das erst durch einen 1:0-Zittersieg am vorletz- ten Spieltag gegen Schlusslicht Neumünster zu 99,9 Prozent entschieden wurde. Dank der besseren Tordifferenz konnten sich die Schwarz-Gelben bei drei Punkten Vorsprung sicher sein. 2011 schien Platz drei schon außer Reichweite, als mit dem neuen Trainer Ralf Loose die Aufholjagd begann. Die endete in einer spannenden Relegation in Osnabrück erfolgreich. Diesmal hat Dynamo die Liga dominiert, war in fast allen Bereichen spitze. Nur bei den Gegentreffern sind Aue und Würzburg besser, dafür haben die Minimalisten nur gut halb so viele Tore erzielt. Und doch bleiben Ziele für die ausstehenden zwei Partien, also: mindestens eins. „Wir haben nur zweimal verloren. Diese Bilanz wollen wir bewahren“, meint Neuhaus. Für das abschließende Heimspiel gegen Großaspach zu Pfingsten dürfte es kein Motivationsproblem geben, das Stadion wird wieder ausverkauft sein, zudem steigt danach die Aufstiegsfeier mit der Übergabe der echten Drittliga-Schale. Aber am Sonnabend in Münster, das ahnt der Trainer, sei das „emotional eine völlig andere Lage“ für die Mannschaft. Deshalb grübelt Neuhaus schon, wie er einen besonderen Kick setzen kann. „Ich weiß nicht, vielleicht werde ich sie vorher einfach mal beleidigen. Irgendwas lasse ich mir schon einfallen“, sagt er und lacht. Das Ergebnis gegen Aue ist da längst in den Hintergrund gerückt, zumal laut Justin Eilers die wichtigsten Vorhaben erledigt sind: „Meister zu werden und Aue hier nicht aufsteigen zu lassen – das haben wir erfüllt.“ Michael Hefele mit der Meisterschale. Es ist jedoch die falsche. Rosbergs siebenter Streich Während der Mercedes-Pilot die Formel 1 dominiert, wird Vettel von einem Russen ausgebremst. Von Marco Heibel N ach seinem siebenten Streich wollte Glücksritter Nico Rosberg gar nicht mehr aus dem siebenten Formel-1-Himmel auf die Erde zurückkehren. Beflügelt vom nächsten Schritt Richtung WM-Titel, sprang der „perfekte“ Wiesbadener nach dem Großen Preis von Russland voller Energie auf seinen Mercedes und feierte seinen vierten Sieg im vierten Saisonrennen mit überbordender Freude. Nach der Pokalübergabe durch Russlands Staatspräsidenten Wladimir Putin gipfelte Rosbergs Feier in einer wilden Champagnerdusche, bei der sich sein Mercedes Teamkollege Lewis Hamilton trotz eines gelungenen Rennens mit Platz zwei vor dem Finnen Kimi Räikkönen (Ferrari) sichtbar verärgert in die Zuschauerrolle begab. Seine Champagner-Flasche überließ er demonstrativ seinem mit dem Konstrukteurspokal geehrten Ingenieur. Der Präsident gibt sich die Ehre: Russlands Staatschef Wladimir Putin gratuliert dem Sotschi-Sieger Nico Rosberg. Foto: Reuters/Maxim Shemetov Ferrari-Star Sebastian Vettel war da nach dem Abschuss durch seinen neuen Intimfeind Daniil Kwjat längst gefrustet in der Box. In Runde zwei nach dem Start war für den viermaligen Weltmeister das Rennen beendet gewesen. Der Russe im Red Bull – nach der Attacke vor zwei Wochen in Shanghai von Vettel mit dem Beinamen „Torpedo“ versehen – hatte den Heppenheimer in einer nicht nachvollziehbaren Reaktion von der Strecke in den Reifensta- pel gekegelt. Mit seinem Ferrari in Runde eins tief in den Reifenstapeln steckend, schimpfte der Heppenheimer mit schriller Stimme in den Boxenfunk: Jemand ist mir ins Heck gefahren. Was, verflucht noch mal, machen wir eigentlich hier?“ Immer noch sichtlich genervt und enttäuscht erklärte Vettel später bei Sky: „Das ist extrem bitter, wenn man nach nicht mal einer Runde Feierabend hat.“ Er stattete dem Red-Bull-Kommandostand einen Be- such ab, um Teamchef Christian Horner seine Meinung über Kwjat sehr deutlich mitzuteilen. Der Russe gestand seinen Fehler ein. „Bei der ersten Berührung habe ich zu spät reagiert, das tut mir sehr leid, und ich werde meine Lehren daraus ziehen“, sagte Kwjat. Bei der zweiten Berührung habe er dann nicht vorhersehen können, dass Vettel so stark abbremsen würde. Er wolle auf jeden Fall mit dem Deutschen reden, „der ist jetzt sicher sauer auf mich, aber damit komme ich klar“. FerrariTeamchef Maurizio Arrivabene fand den Zwischenfall „absolut inakzeptabel. Man kann einem einmal ins Auto fahren, aber gleich zweimal, nein, das ist nicht hinnehmbar.“ Von derartigen Ärgernissen war der einsam an der Spitze fahrende Rosberg weit entfernt. „Es war einfach ein großartiges Wochenende. Das Auto war fantastisch. Ich habe es draußen genossen, musste aber immer konzentriert bleiben“, sagte Rosberg, der mit dem siebenten Sieg in Folge in die Dimension von Rekordweltmeister Michael Schumacher und Italiens Ikone Alberto Ascari vorgedrungen ist. Nur Vettel liegt mit neun Siegen in Folge noch vor Kommentar q Rosberg. (sid) espekt, Nico Rosberg. Da war der Formel-1-Pilot schon als „ewiger Zweiter“ verschrien, als einer, der immer erst Gas gibt, wenn das Rennen um die Weltmeisterschaft schon längst gelaufen ist. Die drei Siege zum Ende der vorigen Saison kamen jedenfalls viel zu spät, um seinen Teamkollegen Lewis Hamilton gefährden zu können. Doch plötzlich, von vielen unerwartet, zeigt dieser 30-Jährige aus Wiesbaden eine Konstanz, mit der er der Konkurrenz mindestens einen gehörigen Schrecken einjagen dürfte. Die Saison ist noch jung, erst vier von 21 Rennen sind gefahren, also wäre es zu früh, den neuen König der Königsklasse zu feiern. Die Punkterechnung hat keine wirkliche Aussagekraft. Aber die ersten vier Grand Prix zu gewinnen, haben vor Rosberg nicht viele geschafft. Ayrton Senna, Nigel Mansell und Michael Schumacher starteten einst so durch zum Titel. Von Langeweile in der Formel 1 kann trotz Rosbergs momentaner Dominanz keine Rede sein. Andere sorgen für die Aufreger. In Sotschi traf es am Sonntag Sebastian Vettel, das heißt: Der Russe Daniil Kwat fuhr ihm zweimal ins Heck und sorgte für das schnelle Aus des Heppenheimers. Der war über den allzu frühen Boxenstopp alles andere als erfreut. Verständlicherweise. Schließlich sollte man voraussetzen, dass jemand, der einen Rennwagen steuern darf, etwas vom Autofahren versteht. Im Normalverkehr würde man fragen: Hast du deine Fahrerlaubnis im Lotto gewonnen? Im Ernst: Es ist doch auch das Unvorhersehbare, das den Reiz des Rundendrehens ausmacht. Technische Defekte gehören ebenso dazu wie Fahrfehler. Motorsport ist unberechenbar – und Rosberg deshalb noch lange nicht durch. mail [email protected] Polizei stoppt gewaltbereite Fans Rund um das Hessen-Derby in Darmstadt gibt es Schlägereien, die befürchteten Ausschreitungen können verhindert werden. Darmstadt. Eine Stadt im Ausnahmezustand: Rund um das hessische Derby in der Fußball-Bundesliga zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt ist es am Samstag zu zahlreichen Schlägereien und insgesamt etwa 530 vorläufigen Festnahmen gekommen. Die befürchteten schweren Krawalle blieben aus. „Obwohl sich sehr viele Personen mit Gewaltpotenzial in Darmstadt aufgehalten haben, ist aus Sicht der Polizei relativ wenig passiert“, erklärte Einsatzleiter Bernd Denninger. Demnach wurden vier Beamte leicht verletzt. Ein Fan, der sich einer Festnahme entziehen wollte, sei durch Pfefferspray verletzt und in einem Krankenhaus behandelt worden. Am Samstagmorgen hatte die Stadt Darmstadt das umstrittene Innenstadt-Verbot für Frankfurter Fans überraschend aufgehoben. Daraufhin versammelten sich zahlreiche Anhänger der Eintracht im Stadtzentrum. Immer wieder wurden Straßen vorübergehend gesperrt, auch der Busund Bahnverkehr war zeitweise behindert. Rund 1 700 Einsatzkräfte waren im Einsatz, um Ausschreitungen zu unterbinden. Unter anderem wurden etwa 100 gewaltbereite Frankfurter Fans von der Polizei gestoppt, in deren Fahrzeugen die Beamten Baseballschläger und andere Schlagwerkzeuge – darunter auch Metallstangen – fanden. Die gesamte Gruppe wurde zur Verhinderung von Straftaten in Gewahrsam genommen. Eine weitere gewaltbereite Gruppe von rund 150 Eintracht-Anhängern randalierte im Darmstädter Zentrum. Es sei zu Sachbeschädigungen und Beleidigungen von Beamten gekommen. Zudem wurde Pyrotechnik abgebrannt. Gegen zwölf Personen ergingen Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung, Verdacht auf Landfriedensbruch und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ins Stadion durften keine Eintracht-Anhänger, weil der DFB nach den Ausschreitungen beim Hinspiel einen Ausschluss der Gästefans verfügt hatte. Trotzdem kam es auch dort gegen Ende des Spiels zu Zusammenstößen rivalisierender Fangruppen, da sich einige Frankfurt-Anhänger offensichtlich Karten im Internet besorgt hatten und ins Stadion gelangt waren. (dpa) 8 |||||||||||||||||||||||||||||||| SPORT SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 FUSSBALL-MIX |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Leicester City muss die Party verschieben Manchester. Leicester City hat den sensationellen Gewinn der englischen Meisterschaft vorerst verpasst. Die Mannschaft mit dem deutschen Abwehrspieler Robert Huth holte bei Manchester United ein 1:1. Sollte Verfolger Tottenham Hotspur am Montag allerdings nicht beim FC Chelsea gewinnen, wäre der erste Titel für Leicester perfekt. Manchester bleibt ohne den weiterhin verletzten Bastian Schweinsteiger auf Rang fünf. (dpa) Bayern ist schon Meister – bei den Frauen München. Einer Wiederholung steht beinahe nichts mehr im Wege, der FC Bayern kann wahrscheinlich wie im Vorjahr mit zwei Mannschaften auf dem Münchner Rathaus-Balkon feiern. Die Frauen haben ihren Titel erfolgreich verteidigt und vorzeitig ihre dritte Meisterschaft nach 1976 und 2015 perfekt gemacht. Das Team von Thomas Wörle bezwang Bayer Leverkusen mit 5:0 und ist an den noch ausstehenden beiden Spieltagen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. (sid) Wolfsburg setzt sich im deutschen Halbfinale durch Beim Gang zu den Fans nach dem Schlusspfiff hielt sich Mats Hummels im Hintergrund. Die Pfiffe und Schmähgesänge gingen dem künftigen Münchner nahe. Auch aus den Transparenten sprach Wut. Fotos: dpa/Bernd Thissen (3) Sein schwerster Gang Dass Mats Hummels von den Dortmunder Fans ausgepfiffen wird, hat er auch Uli Hoeneß zu verdanken. Von Holger Schmidt S elbst die bitterbösen Schmähgesänge einiger Fans ertrug Mats Hummels erstaunlich gefasst. Zusammen mit seinen Teamgefährten wagte sich der abwanderungswillige Dortmunder Kapitän nach der 5:1-Gala über den VfL Wolfsburg vor die mächtige Südtribüne und applaudierte dem heimischen Anhang. Bei aller Souveränität ging ihm die Wut mancher Stadionbesucher dennoch nahe. „Ich bin der erste Spieler, der von den Fans ausgepfiffen wird, obwohl er noch nicht gewechselt ist“, erklärte er sichtlich aufgewühlt. Bei nahezu jedem seiner 123 Ballkontakte bekam er reichlich Unmut zu spüren. Zudem bekundeten einige Stadionbesucher mit einem großen Transparent („Der Kapitän geht als erster von Bord, am besten sofort“) ihren Wunsch nach einem raschen Abschied des vertraglich bis 2017 gebundenen Nationalspielers Richtung München. Als dann noch bitterböse Gesänge von der Südtribüne einsetzten, war auch die Geduld von Hans-Joachim Watzke aufgebraucht. „Mats ist ein astreiner Bursche, ein ganz großartiger Junge. Und wer den beleidigt, der hat eigentlich das Recht schon verspielt, zu uns zu gehören, weil das ist nicht Borussia Dortmund“, kommentierte der BVB-Geschäftsführer erbost, ließ aber auch durchblicken, wen er als Mitschuldigen an der Situation ausgemacht hat. Bayerns Ex-Präsident Uli Hoeneß hatte tags zuvor erklärt: „Wenn einer an die Tür klopft, dann wird der FC Bayern schlecht beraten sein, die Tür nicht aufzumachen.“ Watzke hatte die Aussagen vor dem Spiel als „ein bisschen komisch“ bezeichnet und erklärt, er fände sie „nicht gut“. Nach dem Spiel wurde er ironisch. Er wolle Ich habe mich nirgendwo angeboten. Das ist der größte Humbug, den ich je gehört habe. Mats Hummels, Bald-Münchner die Tür geklopft hat und nicht umgekehrt. Wir haben gefragt, ob er sich einen Wechsel vorstellen könnte.“ Die schnellen Aussagen bei Sky wiederholte er fast wortgleich in der Interview-Zone. Rummenigge wollte es loswerden und ergänzte mit seltsamem Unterton, er habe „mit Uli gesprochen. Er hat‘s verstanden. Er ist jetzt informiert und aufgeklärt.“ Auch die Reaktion des wanderwilligen Innenverteidigers fiel eindeutig aus. „Ich habe mich nirgendwo angeboten“, wetterte Hummels. „Das ist der größte Humbug, Fakt ist, dass schon der FC Bayern bei Mats Hummels an die Tür geklopft hat und nicht umgekehrt. Karl-Heinz Rummenigge, Bayerns Vorstandschef |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| das Ganze „nicht weiter kommentieren, er hat im Moment keine Funktion im Verein, ist nur Edel-Fan. Mein Ansprechpartner ist Karl-Heinz Rummenigge. Der hat sich bisher korrekt verhalten.“ Hummels künftiger Boss bemühte sich derweil um Deeskalation. „Uli hat vielleicht was falsch verstanden“, sagte der Karl-Heinz Rummenigge: „Fakt ist, dass schon der FC Bayern bei Mats Hummels an den ich je gehört habe.“ Von einer neuen Eiszeit zwischen den beiden deutschen Spitzenklubs wollte aber niemand reden. Das Verhältnis sei „sehr seriös“, betonte Rummenigge. Er sei optimistisch, „dass wir eine seriöse Lösung finden“, und das noch vor dem Pokalfinale zwischen beiden Teams am 21. Mai. Watzke stellte zwar klar, dass es „keinen Transfer“ gebe, wenn die Dortmunder Keine Feier dahoam Der FC Bayern spielt nur remis. Die vertagte Party ist aber kein Thema – sondern nur Atletico. Kein Jubel über Europa Hertha BSC spielt nächste Saison definitiv international, aber wohl nicht in der Champions League. Von Christian Kunz Von Andreas Schirmer D M it der verschenkten Meisterfeier dahoam hielten sich die Bayern-Stars überhaupt nicht auf. Allen Beteuerungen zum Trotz waren die Münchner nicht nur vor, sondern erst recht nach dem Schlusspfiff der verpatzten Titelkür ganz und gar auf Atlético Madrid fokussiert. Statt nach der historischen vierten Meisterschaft in Serie mit Selbstvertrauen in den alles überstrahlenden Krimi in der Champions League zu starten, grübelten Thomas Müller & Co. selbst über ihre Form. „Wir müssen zugeben, dass aktuell die Geheimzutat in unserem Spiel ein bisschen fehlt. Jetzt müssen wir nachforschen, was das ist, und das am Dienstag zufügen“, sagte Torschütze Müller. „Wir müssen als Mannschaft ein richtiges Feuerwerk abbrennen.“ Keine Feier, keinen extra Schwung und (noch) kein Titel: Zuversicht versuchten die Münchner trotz des 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach zu vermitteln. „Wir werden hier mit 70 000 Zuschauern alles in die Waagschale legen und einen großen Kampf abliefern, das kann ich versprechen. Ich hoffe, dass dieser Kampf uns nach Mailand führt“, erklärte Bayern-Chef KarlHeinz Rummenigge. Die über weite Strecken magere Vorstellung einer fast komplett umgestellten Formation gegen Gladbach deutete Rummenigge kurzerhand zu Bayern-Gunsten. „Aus eigener Erfahrung weiß ich ein biss- Rückkehrer gegen Torschütze: Jérôme Boateng (r.) gegen André Hahn. chen: Wenn man etwas unzufriedener in solche großen Spiele geht, ist man manchmal noch aktiver“, sagte der frühere Weltklassestürmer. Immerhin durfte Jérôme Boateng nach 99 Tagen Wettkampfpause sein Comeback feiern. „Ich war natürlich glücklich, dass ich endlich wieder auf dem Platz stehen konnte“, sagte er zu seinem 68-MinutenEinsatz. Empfehlen konnte er sich für die Startelf gegen Madrid aber nicht. Dies ist jedoch nur ein Personalproblem bei den Münchnern. Wie vor einem Jahr sind Arjen Robben und Franck Ribéry im Halbfinale nicht fit. Robben fehlt wegen einer Adduktorenverletzung, Ribéry klagt seit Samstagvormittag über Rückenschmerzen. Ob der Franzose am Dienstag spielen kann, steht noch nicht fest. „Ich weiß es nicht. Wir werden alles probieren“, sagte Trainer Pep Guardiola. (dpa) Vorstellungen nicht „zu 100 Prozent“ realisiert würden. Er geht aber ebenfalls davon aus, „dass es relativ schnell eine Klärung gibt“. Hummels wünschte sich, „dass zeitnah eine Entscheidung fällt“. Dass der 27-Jährige noch eine Saison in Dortmund spielen wird, ist nach dem Pfeifkonzert auch schwer vorstellbar, selbst wenn er den Unmut gegen seine Person lokalisierte und einschränkte. „Das waren nicht die Fans. Es waren nur 300, die mich schon vorher nicht unbedingt geliebt haben. Die haben die Bühne genutzt. Ich habe gesehen, woher das kam.“ Die Dortmunder Mannschaft antwortete auf das ganze Theater mit einer Trotzreaktion. Trainer Thomas Tuchel sprach von einer „verschworenen Gemeinschaft“, die „Mats gut aufgefangen“ habe. So vertagte der BVB, der beste Bundesliga-Zweite aller Zeiten, durch den Fünfer-Pack sogar die Meister-Entscheidung. An den Titel glauben will bei fünf Punkten Rückstand und zwei ausstehenden Spielen aber niemand. „Ich glaube nicht, dass Bayern sich das nehmen lässt“, sagte Mittelfeldspieler Gonzalo Castro: „Wir haben alles versucht, aber die Bayern waren eben stärker.“ Auch im Kampf um Hummels. (sid/mit dpa) ie Sonne strahlte über den Schenckendorffplatz, als die Europa-LeagueRückkehrer am Feiertag mit einem Lauf ihren Frust über die dritte Bundesliga-Niederlage nacheinander aus den Knochen schüttelten. Obwohl Hertha BSC in der kommenden Saison wieder auf der europäischen Bühne antreten darf, kam nach dem 1:2 am drittletzten Spieltag bei Bayer Leverkusen kein Jubel auf. „Der April war nicht unser Monat. Sechs Spiele, fünf Niederlagen – ich hoffe, die Jungs können in den letzten zwei Spielen das zeigen, was sie hier erst nach dem 0:2-Rückstand gezeigt haben“, sagte Trainer Pal Dardai. Während Bayer mit dem siebenten Liga-Sieg nacheinander den direkten Einzug in die Champions League perfekt machte, rutschte Hertha erstmals seit November des Vorjahres aus den Top Vier. Die Chance auf eine Rückkehr in die wirtschaftlich lukrative Königsklasse, in der die Berliner bisher nur 1999/2000 gespielt hatten, ist damit auf ein Minimum geschrumpft. „In den letzten beiden Spielen wollen wir auf die Siegerstraße zurückkehren, um Platz fünf zu festigen“, gab Kapitän Fabian Lustenberger das neue Ziel vor: „Wir sind nicht in der Position, Platz vier anzugreifen.“ Vor allem eine schwache Startphase mit vielen Fehlern verhinderte einen Berliner Punktgewinn in Leverkusen. „Vor den Gegentoren waren wir in den Zweikämpfen zu brav. Wir müssen aggressiver verteidigen“, erklärte Manager Michael Preetz. Dass die Führung irregulär zustande gekommen war, spielte am Ende keine Rolle mehr. „Vor dem 0:1 steht Bellarabi beim Einwurf gefühlt zwei Meter im Feld“, beschwerte sich Lustenberger: „Aber wir haben es selber vergeigt.“ Die Europa League ist Hertha dank der Ausrutscher der Konkurrenz nicht mehr zu nehmen. „Wir hätten uns noch mehr freuen können, wenn wir einen Punkt oder einen Sieg mitgenommen hätten. Jetzt haben mindesten Platz sieben. Das hätten wohl niemand auf dem Zettel gehabt“, sagte Lustenberger. Den Höhenflug der Hinrunde konnten die Berliner im Frühjahr nicht fortsetzen. „Ich glaube, das hat etwas mit dem positiven Druck wegen der Champions League zu tun. Die Jungs können damit nicht umgehen“, bemerkte Dardai. Erst mit dem Anschlusstreffer von Torjäger Vedad Ibisevic kämpften sich die Gäste in die Partie und brachte die Gastgeber in Bedrängnis. Zumal Schlussmann Rune Jarstein überragend hielt. „Es war eine gute und intensive Partie. Vom Spielverlauf hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt“, meinte Dardai. (dpa) Fünf Niederlagen in sechs Spielen kassierte Trainer Pal Dardai zuletzt mit Hertha. Foto: dpa/R. Weihrauch Frankfurt/Main. Die Frauen des VfL Wolfsburg stehen zum dritten Mal im Finale der Champion League. Nach dem 4:0 vor einer Woche im Halbfinal-Hinspiel konnte der Bundesliga-Zweite ein 0:1 beim Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt verschmerzen. Im Endspiel am 26. Mai im italienischen Reggio Emilia trifft Wolfsburg auf ein französisches Team. Paris Saint-Germain und Olympique Lyon ermitteln am Montag in der französischen Hauptstadt den zweiten Finalisten. Das Hinspiel hatte Lyon mit 7:0 gewonnen. (dpa) Leno wechselt nicht zu RB und bleibt in Leverkusen Leverkusen. Torwart Bernd Leno hält Bayer Leverkusen vorerst die Treue. Der 24-Jährige macht von seiner Ausstiegsklausel im bis 2018 laufenden Vertrag nicht Gebrauch. Nach Vereinsangaben wird er auch in der kommenden Saison beim Werksklub spielen, was nach 2017 geschieht, ist offen. Für 18 Millionen Euro Ablöse hätte Leno gehen können, Stichtag der Ausstiegsklausel war der 30. April. RB Leipzig hatte ein prinzipielles Interesse gezeigt. (sid) Talent von Hannover 96 stirbt bei Verkehrsunfall Hannover. Offensiv-Talent Niklas Feierabend von Bundesliga-Absteiger Hannover 96 ist am Sonntag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das bestätigten die Niedersachsen auf ihrer Homepage. Bei dem Unfall starben insgesamt drei Personen, Feierabend saß auf der Rückbank. Der 19-Jährige hatte im Februar einen Profivertrag erhalten, im Winter war er mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Belek gereist. Das Regionalliga-Spiel von Hannover 96 II wurde abgesagt. (sid) BUNDES LIGA , 32. SPIELTAG |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| p Bayern München – Bor. Mönchengladbach 1:1 (1:0) SR: Siebert (Berlin). Zu.: 75 000 (ausverkauft). Tore: 1:0 Müller (6.), 1:1 Hahn (72.). p Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 5:1 (2:0) SR: Hartmann (Wangen im Allgäu). Zu.: 81 359 (ausverkauft). Tore: 1:0 Kagawa (7.), 2:0 Ramos (9.), 3:0 Reus (59.), 4:0 Aubameyang (77.), 5:0 Aubameyang (78.), 5:1 Schürrle (86.). p Bayer Leverkusen – Hertha BSC 2:1 (2:1) SR: Stieler (Hamburg). Zu.: 30 210 (ausverkauft). Tore: 1:0 Brandt (2.), 2:0 L. Bender (16.), 2:1 Ibisevic (21.). p Hannover 96 – FC Schalke 04 1:3 (1:2) SR: Perl (Pullach im Isartal). Zu.: 46 900. Tore: 0:1 Choupo-Moting (11.), 1:1 Sobiech (20.), 1:2 Huntelaar (45.), 1:3 Schöpf (80.). p 1899 Hoffenheim – FC Ingolstadt 2:1 (1:1) SR: Dankert (Rostock). Zu.: 26 561. Tore: 0:1 Lex (17.), 1:1 Uth (37.), 2:1 Amiri (84.). Bes. Vork.: Nyland (Ingolstadt) hält Foulelfmeter von Kramaric (53.). p FSV Mainz 05 – Hamburger SV 0:0 SR: Winkmann (Kerken). Zu.: 34 000 (ausverkauft). p Darmstadt 98 – Eintracht Frankfurt 1:2 (1:0) SR: Gräfe (Berlin). Zu.: 14 800 (ausverkauft). Tore: 1:0 Vrancic (12.), 1:1 Hasebe (56.), 1:2 Aigner (83.). Bes. Vork.: Hradecky (Frankfurt) hält Foulelfmeter von Wagner (20.). p FC Augsburg – 1. FC Köln 0:0 SR: Welz (Wiesbaden). Zu.: 30 144. Gelb-Rot: – / Lehmann (57./Foulspiel). Werder Bremen – VfB Stuttgart Mo., 20.15 1. Bayern München 2. Borussia Dortmund 3. Bayer Leverkusen 4. Mönchengladbach 5. Hertha BSC 6. FC Schalke 04 7. FSV Mainz 8. 1. FC Köln 9. FC Ingolstadt (N) 10. VfL Wolfsburg 11. Hamburger SV 12. FC Augsburg 13. TSG Hoffenheim 14. SV Darmstadt (N) 15. VfB Stuttgart 16. Eintracht Frankfurt 17. Werder Bremen 18. Hannover 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 31 32 31 32 26 24 17 15 14 14 13 10 10 10 10 9 9 8 9 8 8 6 4 5 6 4 7 6 7 11 10 9 8 10 10 11 6 9 7 4 2 3 9 13 11 12 12 11 12 13 14 13 13 13 16 15 16 22 75:15 80:31 52:36 63:49 41:40 46:47 43:41 36:40 30:37 43:48 37:44 40:48 38:49 36:50 46:63 33:51 43:63 29:59 82 77 57 49 49 48 46 41 40 39 38 37 37 35 33 33 31 22 SPORT M O NTAG 2. MAI 2016 SÄCHSISCHE ZEITUNG 9 |||||||||||||||||||||||||||||||| Nürnberg sei Dank Dreimal in Folge gewinnt RB Leipzig kein Spiel, kann am Sonntag aber dennoch im eigenen Stadion aufsteigen. Von Anne Grimm D Szenen wie diese zeichnen Stefan Kutschke (r.) aus: Dynamos Stürmer setzt Aues Torwart Martin Männel unter Druck, erobert den Ball, passt zu Marvin Stefaniak – doch der zögert mit dem Abschluss einen Tick zu lange, Männel ist wieder da. Foto: Robert Michael Der Angriff des Stürmers Stefan Kutschke gelingt zwar gegen Aue kein Tor, trotzdem macht er auf sich aufmerksam. Von Sven Geisler E s geht ihm wie den anderen. „Die Freude ist ein bisschen getrübt“, sagt Stefan Kutschke nach Dynamos 1:1 gegen Aue. Vielleicht ist der Angreifer sogar am meisten geknickt, auch wenn er angesichts seiner Leistung dazu eigentlich keinen Grund hätte. Aber ihm bleibt eben das versagt, wofür er sich in der Sturmspitze aufreibt, seinen Körper geschickt einsetzt, Kilometer schrubbt: ein Tor. Als er trifft, hat Schiedsrichter Markus Schmidt schon gepfiffen, Justin Eilers hatte zuvor im Abseits gestanden. Es wäre die Führung gewesen. Darüber ärgert er sich weniger als über seine anderen Möglichkeiten, die er nicht nutzen konnte. „Es tut mir leid für die Mannschaft, für die Fans.“ Mal kommt er nicht richtig an den Ball, mal hält der Torwart stark, mal fehlen ein paar Zentimeter. Was Kutschke im Abschluss auch versucht – sein drittes Saisontor will ihm nicht gelingen. „Das war ausschlaggebend dafür, dass wir nicht gewonnen haben.“ Das mag stimmen und ist doch bestenfalls die halbe Wahrheit. Chancen hatten schließlich auch andere. Außerdem greift dieser Spruch, wonach Stürmer an ihren Toren gemessen werden, schon lange zu kurz. Kutschke ist mehr wert für dieses Team, weil er sich mit vollem Körpereinsatz in dessen Dienst stellt: vorn wie hinten. „Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich auf der Zehn spielen müsste, drei Mann ausspiele und dann ein Tor schieße“, schätzt sich Kutschke ein. „Ich will der Mannschaft helfen – das zählt.“ So einer, möchte man meinen, sollte einen Stammplatz haben. Doch der 27 Jahre alte Dresdner, der in der Jugend für Laubegast spielte und mit den Dynamo Ultras Choreografien gebastelt hat, steht nur deshalb in der Startelf, weil Pascal Testroet seine Sehnenreizung in der Ferse endlich auskurieren soll. Kutschke hat gegen Aue erst seinen zweiten 90-Minuten-Einsatz für die Schwarz-Gelben. Dabei war er in der Winterpause sicher mit anderen Hoffnungen vom 1. FC Nürnberg in seine Heimatstadt zurückgekehrt. „Das Wichtigste für uns und für ihn war, das er die Rolle angenommen hat“, meint Uwe Neuhaus, und der Trainer beschreibt die Situation: „Er kam von einem Zweitligisten, bei dem er selten gespielt hatte, wollte also mehr Spielpraxis bekommen. Trotzdem hat er mit seinem Verhalten signalisiert, dass er akzeptiert und anerkennt, welche Saison Paco (Testroet/d. A.) gespielt hat.“ Der steht mit nun 18 Treffern auf Platz drei der Torjägerliste. „Im System Das Dynamo-Zeugnis: Überwiegend stark mit einem Stürmer ist es schwer, reinzukommen“, sagt Neuhaus. „Das sagt ihm sein gesunder Menschenverstand.“ Kutschke zieht sogar den Hut, wie er sagt, vor der Leistung von Testroet und der Mannschaft. Deshalb will er das Unentschieden gegen Aue „richtig einordnen“, auch wenn er sagt: „Jeder von uns wollte heute gewinnen. In der Stadt wurde man vorher immer wieder darauf angesprochen: Bitte holt uns den Derbysieg.“ Dass es damit nicht geklappt hat, ist jedoch definitiv kein Grund, Trübsal zu blasen. „Wir sind mit Abstand Drittliga-Meister geworden, haben allen Grund zu feiern“, meint Kutschke. Den Wechsel nach Dresden habe er bisher zu keiner Sekunde bereut, hat er dem Stadionmagazin Kreisel gesagt. „Ich wollte den Spaß am Fußball zurück, und das verbinde ich nicht ausschließlich mit meinen bisherigen Einsatzzeiten.“ Er darf darauf hoffen, auch die letzten beiden Spiele dieser Saison von Anfang an bestreiten zu dürfen. Aber das soll nur der Anfang sein. „Ich denke schon, dass er nächste Saison angreifen wird“, meint der Trainer – und kündigt an: „Die Karten werden zwar nicht total neu gemischt, aber jeder hat wieder seine Chance, auf sich aufmerksam zu machen“. Kutschke fängt damit schon jetzt an. Stefan Kutschke: Zur Bestnote fehlt ihm nur ein Tor – sein Treffer zählt nicht, weil Eilers vorher im Abseits steht. Hätte es verdient gehabt. Marvin Ste- Justin Eilers: In faniak: Als Männel den Ball verliert, zögert er zu lange mit dem Abschluss (22.). Leitet dafür gedankenschnell mit Freistoß das 1:0 ein. Hälfte eins mit zwei Halbchancen, bleibt immer aktiv – aber der Assist nach Flanke auf Kutschke ihm verwehrt. Aias Aosman: Beginnt auffäl- Quirin Moll: Für den grippekranken Lumpi Lambertz in der Startelf. Ungewöhnlich viele Fehlpässe, auch beim Gegentor nur als Begleiter unterwegs. lig spielfreudig, aber die Luft ist bei ihm ziemlich schnell raus. Kann diesmal keine Akzente setzen. Marco Hartmann: Der Ki- lometerfresser mit beispielhafter Konsequenz im Zweikampfverhalten, auch wenn er Gelb sieht. Goldwert als Lückenschließer. Fabian Müller: Wieder ein paar Ballverluste im Vorwärtsgang. Investiert viel, der Ertrag bleibt überschaubar. Gehört beim 1:1 zu den Unentschlossenen. Michael Hefele: Lässt den Worten Taten folgen und zeigt, dass er weiter alles für Dynamo gibt. Auch das Tor macht er nach Ansage – im SZ-Gespräch. Tim Väyrynen: Kommt als zweite Spitze und braucht keine Anlaufzeit, hat gleich einige gute Aktionen, auch wenn das 2:1 nicht fällt. Nicht zu bewerten: Jim-Patrick Müller, Fabian Holthaaus. (SZ/-ler) Guiliano Modica: Wie immer zweikampfstark, manchmal übertreibt er es aber mit dem Ballhalten, was zu dem einen oder anderen Fehlpass führt. Niklas Kreuzer: Wird nicht müde, rennt die rechte Seite rauf und runter, bereitet mit einem frechen Lupfer das 1:0 vor. Schon in der Form für Liga zwei. Patrick Wiegers: Entfacht schon mal den Konkurrenzkampf für die neue Saison: Hält in der ersten Halbzeit dreimal stark, beim Gegentreffer machtlos. SZ-Noten: 1 = überragend; 2 = stark; 3 = solide; 4 = mangelhaft; 5 = enttäuschend; 6 = indiskutabel er Sekt für den Bundesliga-Aufstieg bleibt kalt gestellt: RB Leipzig wurde für das ernüchternde 1:1 gegen Arminia Bielefeld nicht bestraft und kann schon am Sonntag sein großes Ziel erreichen. Verfolger 1. FC Nürnberg verlor in Braunschweig und steht zwei Spieltage vor Saisonende weiterhin fünf Zähler hinter den zweitplatzierten Rasenballern. „Ich habe der Mannschaft in der Kabine direkt nach dem Spiel gesagt, dass es nach Freiburg nur noch eine andere Mannschaft gibt, die es aus eigener Kraft schaffen kann. Nämlich wir“, sagte Trainer Ralf Rangnick. Um im nächsten Anlauf ganz sicher die Korken knallen zu lassen, braucht RB am kommenden Sonntag gegen den Karlsruher SC nach drei Partien ohne Dreier endlich einen Sieg. „Wir haben wieder eine normale Woche vor uns. Danach haben wir immer über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht“, kündigte Coach Rangnick an. Die kurze Pause zwischen dem Montagsspiel in Kaiserslautern und der Freitagspartie gegen Bielefeld machte der 57-Jährige als einen Grund dafür aus, warum sein Team nach dem Ausgleich der Arminia in der letzten Phase des Spiels nicht noch einmal mit aller Wucht zurückschlug. Dabei dürfte die entscheidende Frage für den nächsten Matchball im heimischen Stadion sein: Kann die junge Truppe mit dem großen Aufstiegsdruck und den hohen Erwartungen umgehen? Gegen Bielefeld spielte das Team zu Beginn angesichts von Motivationsvideos, Ansprachen und Fan-Choreografie noch wie im Rausch, doch die Euphorie schlug spätestens beim Ausgleich in der 60. Minute in Angst um. Erneut ließ sich RB von nur einem Gegentor aus der Bahn werfen. „Man hat schon gemerkt, dass wir dann ein paar Gedanken zu viel im Kopf hatten und uns das Leben durch eigene Fehler selbst schwer gemacht haben“, beschrieb Dominik Kaiser die Situation nach dem 1:1 und gab zu: „Da haben wir einen leichten Knacks davongetragen.“ Doch der Kapitän ist überzeugt, dass die Nervenstärke für den Endspurt da ist: „Wir haben genug Qualität in den vergangenen Monaten gezeigt, um dem Druck, den wir jetzt haben, standzuhalten.“ Stürmer Yussuf Poulsen meint: „Der Druck für Nürnberg ist viel größer als für uns. Aber das ist auch egal. Solche Fehler, wie wir sie gegen Bielefeld gemacht haben, dürfen uns in Zukunft nicht passieren.“ Kaiser fordert für die letzten zwei Partien, endlich mal wieder die Null zu halten, das gelang den Leipzigern nun schon seit neun Spielen nicht. „Das müssen wir abstellen, und dann werden wir vor vollem Haus gegen den KSC gewinnen“, powert Kaiser. Leipzig würde mit dem Erfolg nach 22 Jahren Abstinenz wieder auf die große Fußballbühne zurückkehren. (dpa) Hansa berappelt sich und schafft Klassenerhalt Rostock. Diesmal muss der FC Hansa nicht bis zum letzten Spieltag zittern. Mit einem verdienten 3:1-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt machten die Rostocker am Samstag den Klassenerhalt in der 3. Fußball-Liga perfekt. Die Treffer erzielten Stephan Andrist, Jens Möckel mit einem Eigentor und Marcel Ziemer. Vor 14 600 Zuschauern im Ostseestadion kam Erfurt durch ein Eigentor von Christian Dorda zwischenzeitlich heran. Für Hansa-Trainer Christian Brand eine kritische Phase: „Der Anschlusstreffer hat uns aber etwas aus der Bahn geworfen.“ Zwingende Aktionen der Gastgeber waren fortan kaum zu sehen, aber Erfurt blieb ebenfalls harmlos. „Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt“, monierte RWECoach Stefan Krämer. „So haben wir das Spiel verdient verloren.“ Mit der Niederlage ist die Serie der Thüringer gerissen, die zuvor viermal in Folge gewonnen hatten. Ziemer machte für Rostock nach starker Vorarbeit seines Sturmpartners Melvin Platje den Deckel drauf. „Die Jungs haben sich gut gefangen, in der zweiten Halbzeit Gas gegeben – und das hat gereicht“, meinte Brand nach dem wichtigen Sieg. (dpa, SZ) OSTALGIE |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Wollitz nach Niederlage sauer auf Schiedsrichter Cottbus. Die Emotionen kochten nach dem Abpfiff beim Cottbuser Cheftrainer ClausDieter Wollitz hoch. „Der SchiedsrichterAssistent hatte beste Sicht auf die Situation, trotzdem blieb seine Fahne unten. Die Fernsehbilder zeigen ganz klar die Regelwidrigkeit“, sagte er nach dem siegbringenden 2:1-Abseitstor der Würzburger: „Wenn das irgendwann in der Saison passiert, redet kaum jemand drüber. Aber in unserer Situation ist das doppelt bitter.“ Energie bangt um den Ligaverbleib. (dpa) Beck trifft und setzt sich von Testroet ab Magdeburg. Ein bisschen hatte Jens Härtel nach dem Tor-Festival doch zu kritisieren. „Wenn man das Haar in der Suppe sucht, dann ist es der Fakt, dass es am Ende nur 4:0 hieß“, meinte Magdeburgs Coach. Sein Topstürmer Christian Beck traf immerhin einmal und setzte sich im Kampf um die Torjägerkanone mit nun 19 Treffern allein auf Platz zwei, den er sich zuvor mir Dynamos Pascal Testroet geteilt hatte. Auf den führenden Justin Eilers fehlen dem 28-Jährigen aber noch zwei Treffer. (dpa/SZ) Halle verliert in Stuttgart und Talent Jansen Stuttgart. Nach der 0:1-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers haderte HFC-Trainer Rico Schmitt nicht mit dem Ergebnis: „Die Kickers waren heute das eine Tor besser.“ Enttäuscht zeigte sich der 47-Jährige dagegen, dass Max Jansen eine Vertragsverlängerung ablehnte und den Klub verlassen wird. Schmitt hatte den 22-Jährigen, dem er ein Riesenpotenzial bescheinigt, als eine seiner ersten Amtshandlungen zum Kapitän ernannt. (dpa) p Dynamo Dresden – Erzgebirge Aue 1:1 (1:0) Dynamo: Wiegers – Kreuzer, Modica, Hefele, Fa. Müller – Hartmann – Stefaniak (87. Holthaus), Moll (70. Väyrynen), Aosman (77. J.-P. Müller), Eilers – Kutschke. Aue: Männel – Rizzuto, S. Breitkreuz, Riedel, Hertner – Riese, Tiffert – Skarlatidis (88. Wegner), Kvesic (76. Samson), N. Adler (62. Soukou) – Köpke. SR: Schmidt (Stuttgart). Zu.: 29 653. Tore: 1:0 Hefele (26.), 1:1 Kvesic (66.). Gelb: Stefaniak, Hartmann / N. Adler, Kvesic, S. Breitkreuz. p Fortuna Köln – Chemnitzer FC 0:3 (0:1) SR: Kornblum (Furth im Wald). Zu.: 1 776. Tore: 0:1 Cincotta (22.), 0:2, 0:3 Frahn ( (68., 70.). p VfL Osnabrück – Werder Bremen II 3:1 (3:0) SR: Börner (Iserlohn). Zu.: 8 891. Tore: 1:0 Alvarez (19.), 2:0 Ornatelli (23.), 3:0 Pisot (40./Handelfmeter), 3:1 Hilßner (79.). p Stuttgarter Kickers – Hallescher FC 1:0 (1:0) SR: Günsch (Marburg). Zu.: 4 270. Tor: 1:0 Berko. p VfR Aalen – FSV Mainz 05 II 3:2 (1:2) SR: R. Kempter (Sauldorf). Zu.: 4 259. Tore: 1:0 R. Müller (4.), 1:1 Klement (15.), 1:2 Costly (32.), 2:2 Ojala (59./Handelfmeter), 3:2 Morys (67.). Rot: Hack (HFC/4.) wg. Tätlichkeit. Bes. Vorkommnisse: Bernhardt (Aalen) hält Foulelfmeter von Saller (7.), Huth (Mainz) hält Foulelfmeter von Klauß (23.). p Hansa Rostock – Rot-Weiß Erfurt 3:1 (2:1) SR: Gerach (Landau in der Pfalz). Zu.: 14 600. Tore: 1:0 Andrist (8.), 2:0 Möckel (10./Eigentor), 2:1 Dorda (27./Eigentor), 3:1 Ziemer (54.). p Energie Cottbus – Würzburger Kickers 1:2 (1:0) SR: Ittrich (Hamburg). Zu.: 5 903. Tore: 1:0 Sukuta-Pasu (14.), 1:1 Soriano (62.), 1:2 Fennell (68.). p Holstein Kiel – VfB Stuttgart II 1:0 (0:0) SRin: Hussein (Bad Harzburg). Zu.: 4 533. Tor: 1:0 Lewerenz (89.). Bes. Vork.: Uphoff (VfB II) hält Foulelfm. von Czichos (64.). p 1. FC Magdeburg – SG Sonnenhof Großaspach 4:0 (2:0) SR: Siewer (Drolshagen). Zu.: 20 532. Tore: 1:0 M. Niemeyer (29.), 2:0 Beck (36.), 3:0 Farrona-Pulido (52.), 4:0 Löhmannsröben (86.). p SV Wehen Wiesbaden – Preußen Münster 0:2 (0:1) SR: Badstübner (Windsbach). Zu.: 2 814. Tore: 0:1 P. Hoffmann (23.), 0:2 Laprévotte (90.). 1. Dynamo Dresden 2. Erzgebirge Aue (A) 3. Würzburger Kickers (N) 4. VfL Osnabrück 5. SG S. Großaspach 6. 1. FC Magdeburg (N) 7. Preußen Münster 8. Chemnitzer FC 9. Holstein Kiel 10. Rot-Weiß Erfurt 11. Hansa Rostock 12. Fortuna Köln 13. Hallescher FC 14. VfR Aalen (A) 15. Stuttgarter Kickers 16. FSV Mainz II 17. Energie Cottbus 18. Werder Bremen II (N) 19. Wehen Wiesbaden 20. VfB Stuttgart II 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 36 19 17 15 14 14 13 12 13 12 13 11 13 12 10 11 10 8 9 7 7 15 13 15 14 12 14 13 10 11 8 13 7 9 14 10 12 14 10 16 10 2 6 6 8 10 9 11 13 13 15 12 16 15 12 15 14 14 17 13 19 70:32 37:21 41:24 44:36 57:44 48:36 41:35 49:45 43:43 44:49 39:43 53:66 44:44 33:35 38:50 41:45 29:49 39:55 31:47 37:59 72 64 60 56 54 53 49 49 47 47 46 46 45 44 43 42 38 37 37 31 10 |||||||||||||||||||||||||||||||| SPORT SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 Hoyerswerda feiert LHV-Legenden Mehr als 700 Handballfans schwelgten in Erinnerungen und sahen ein einzigartiges Spiel, das beim Endstand von 34:34 nur Gewinner hatte. Von Paul Barth In der zweiten Halbzeit gab es dann einige skurrile Aufstellungen. So agierte der LHV teilweise mit zwei Torhütern und machte es so den Legenden deutlich schwerer, ein Tor zu erzielen. Dies konnte Trainerfuchs Allonge natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Er stellte kurzerhand drei Torhüter zwischen die Pfosten. Am Ende schickten beide Trainer alle Spieler aufs Feld und sorgten so für ein riesiges Getümmel. Zum Abpfiff stand es 34:34. Danach feierten beide Teams mit dem Publikum. Mehr als 700 Handballfans fanden an diesem Samstagnachmittag den Weg in die BSZ-Sporthalle. Das übertraf alle Erwartungen der Organisatoren. Ein großartiges Event, welches wohl für lange Zeit in den Köpfen der Beteiligten bleiben wird. Am Ende steht ein großes „Dankeschön“ an alle, die zu diesem Event beigetragen haben und es so unvergesslich machten. Auch das von den Legenden geförderte Projekt des Vereins für Knochenmark- und Stammzellspende e. V. hatte großen Erfolg. Der Verein konnte über 130 neue potenzielle Spender in seine Kartei aufnehmen. Für den Handball-Nachwuchs wurden an diesem Tag neben den Eintrittsgeldern noch 310 Euro aus Versteigerungen von Trikots und Bällen eingenommen. Was bleibt, ist ein unvergesslicher Tag, der hoffentlich in ein paar Jahren eine Wiederholung findet. Zu schade wäre es, würde dieses Event einmalig bleiben. A m Samstag war es so weit. Die LHV-Legenden traten gegen das aktuelle LHVTeam an. Es sollte ein Fest werden. Bereits am Freitag trainierten beide Mannschaften zusammen. Schon da konnte man erkennen, dass viele der ehemaligen Spieler des LHV Hoyerswerda noch sehr gut in Form sind. Das von Matthias Allonge geführte Training war natürlich auf den Spaß ausgerichtet. Alle Spieler freuten sich, dass sie sich nach gefühlt ewigen Zeiten einmal wiedersahen und genossen im Anschluss den Abend beim gemeinsamen Beisammensein bis in den frühen Morgen. Dieser Vorabend sollte der Leistung der Mannschaft natürlich keinen Abbruch tun. Alle waren topmotiviert, der aktuellen Mannschaft zu zeigen, dass auch die „älteren“ Herren noch einiges im Köcher haben. Und natürlich wollten sie auch dem Publikum zeigen, warum sie zu Legenden des LHV geworden sind. Für Spiele in der Sporthalle des BSZ „Konrad Zuse“ untypisch lief am Samstag zuerst die Mannschaft des LHV Hoyerswerda ein. Natürlich nur, um den ehemaligen Spielern die größtmögliche Bühne zu bieten. Unter riesigem Applaus lief nun jede Legende einzeln ein und konnte so die einzigartige Atmosphäre einatmen und aufsaugen. Jeder, der aus der Kabine gelaufen kam, hatte ein unübersehbares Lächeln auf den Lippen. Es war für jeden ein unvergesslicher Moment. Bevor das Spiel begann, wurden die scheidenden Spieler verabschiedet. LHVPräsident Robert Widera würdigte die Leistungen und übergab Eric Zeithamel, Robert Devantier, Lukas Baase, Ringo Schäfer, Lukasz Stodtko und Kamil Cieniek jeweils eine Collage, die immer eine Erinnerung an die Zeit beim LHV sein wird. Danach übernahm Mitorganisator Dirk Förster das Mikrofon und rief drei Legenden nach vorn, die am gestrigen Tag nicht auf dem Feld standen. So bekamen auch „Steinad- So sah die Mannschaft der LHV-Legenden aus. Die „Ehemaligen“ traten gegen die aktuelle Sachsenliga-Mannschaft des LHV Hoyerswerda an und zeigten, dass viele von ihnen noch ziemlich fit sind. Für ihre Verdienste und ihr Engagement im Verein wurden drei Legenden, die an diesem Tag nicht auf dem Spielfeld standen, gesondert geehrt. Es handelt sich um Mannschaftsleiter Holger Droge (kleines Bild von links), Torhüter-Legende „Steinadler“ Werner Schacht und Mannschaftsbetreuer Mario Kunold. Fotos: Werner Müller (2) ler“ Werner Schacht, Holger Droge und Mario Kunold eines der einzigartigen Legendentrikots, um so ihre Leistungen zu würdigen. Nun waren fast alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet und die Mannschaften standen auf dem Feld. Das Spiel konnte beginnen. Kurz nach dem Anwurf unterbrachen die Schiedsrichterinnen die Partie, um auch der Legenden zu gedenken, die nicht mehr unter uns weilen. So gab es eine Schweigeminute für den Ex-Präsidenten Frank-Dieter Zeitz, den ehemaligen Trainer Bernd Mainitz und für den „Chef“ Siegfried Wegner. Bereits zu Beginn der Partie wurde klar, dass die Legenden an diesem Tag keinesfalls hoch verlieren werden. In der Anfangsphase waren es immer wieder Thomas Gasterstädt und Roy Kalweit, die zeigten, was noch in ihnen steckt, und die das FUSSBALL ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| BUNDESLIGA,, FRAUEN,, 20. SPIELTAG Werder Bremen – SGS Essen 1. FC Köln – Turbine Potsdam Bayern München – Bayer Leverkusen SC Freiburg – SC Sand 0:6 (0:1) 3:2 (0:1) 5:0 (2:0) 4:1 (1:0) 2. BUNDESLIGA,, 32. SPIELTAG p Eintracht Braunschweig – 1. FC Nürnberg 3:1 (1:0) SR: Kampka (Mainz). Zu.: 21 145. Tore: 1:0 Khelifi (43.), 2:0 Reichel (59.), 3:0 Sauer (66.), 3:1 Burgstaller (78.). p SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Heidenheim 0:2 (0:1) SR: Aarnink (Nordhorn). Zu.: 9 390. Tore: 0:1 Leipertz (6.), 0:2 Thomalla (57.). SC Paderborn – SC Freiburg 1:2 (0:0) RB Leipzig – Arminia Bielefeld 1:1 (1:0) 1. FC Union Berlin – VfL Bochum 1:0 (0:0) FC St. Pauli – 1860 München 0:2 (0:1) FSV Frankfurt – 1. FC Kaiserslautern 1:4 (1:1) MSV Duisburg – Fortuna Düsseldorf 2:1 (0:0) Karlsruher SC – SV Sandhausen Mo., 18.30 1. SC Freiburg (A) 32 21 6 5 72:37 69 2. RB Leipzig 32 19 7 6 52:31 64 3. 1. FC Nürnberg 32 17 8 7 66:41 59 4. FC St. Pauli 32 14 8 10 40:36 50 5. VfL Bochum 32 12 12 8 50:35 48 6. Union Berlin 32 12 10 10 54:47 46 7. 1. FC Heidenheim 32 11 12 9 40:34 45 8. Eintracht Braunschweig 32 11 10 11 41:34 43 9. Karlsruher SC 31 11 10 10 31:34 43 10. SpVgg Greuther Fürth 32 12 7 13 45:51 43 11. Kaiserslautern 32 11 9 12 44:41 42 12. SV Sandhausen* 31 12 6 13 37:42 39 13. Arminia Bielefeld (N) 32 7 17 8 35:38 38 14. 1860 München 32 7 10 15 30:44 31 15. Fortuna Düsseldorf 32 7 8 17 29:47 29 16. FSV Frankfurt 32 7 8 17 31:57 29 17. MSV Duisburg (N) 32 6 10 16 29:52 28 18. SC Paderborn (A) 32 6 10 16 28:53 28 * Drei Punkte Abzug wegen Lizenzverstößen. REGIONALLIGA,, 31. SPIELTAG TSG Neustrelitz – ZFC Meuselwitz Hertha BSC II – Viktoria 89 Berlin RB Leipzig II – FC Schönberg VfB Auerbach – FSV Zwickau FC Oberlausitz – Carl Zeiss Jena SV Babelsberg – Germania Halberstadt FSV Luckenwalde – Optik Rathenow Wacker Nordhausen – Budissa Bautzen 1. FSV Zwickau 31 21 2. Berliner AK 07 30 19 3. Wacker Nordhausen 31 16 4. FCO Neugersdorf (N) 31 14 5. Carl Zeiss Jena 31 14 6. BFC Dynamo 31 15 7. Hertha BSC II 31 13 8. SV Babelsberg 31 11 9. VfB Auerbach 30 12 10. TSG Neustrelitz 31 13 11. RB Leipzig II (N) 31 11 12. FC Schönberg (N) 31 9 13. Viktoria Berlin 31 8 14. Budissa Bautzen 31 7 15. ZFC Meuselwitz 31 9 16. FSV Luckenwalde (N) 31 8 17. Halberstadt 31 6 18. Optik Rathenow 31 3 5 8 10 9 8 4 8 13 8 5 8 9 11 12 6 2 5 7 5 3 5 8 9 12 10 7 10 13 12 13 12 12 16 21 20 21 OBERLIGA,, 25. SPIELTAG FSV Barleben – VfL Halle 96 VFC Plauen – FC Inter Leipzig Union Sandersdorf – SSV Markranstädt FC Carl Zeiss Jena II – Energie Cottbus II 1. FC Lok Leipzig – Einheit Rudolstadt Askania Bernburg – SV Schott Jena Bischofswerdaer FV – FC Eisenach 1. 1. FC Lok Leipzig 24 17 2. FC International Leipzig (N) 25 16 3. Bischofswerdaer FV (N) 25 13 7 4 8 0 5 4 1:0 (0:0) 0:0 2:1 (1:0) 2:2 (2:0) 1:1 (1:1) 1:0 (0:0) 2:0 (0:0) 2:1 (2:1) 69:28 68 56:17 65 56:34 58 48:38 51 38:27 50 58:46 49 49:52 47 44:29 46 46:37 44 44:40 44 47:44 41 36:45 36 42:58 35 42:42 33 31:54 33 29:74 26 33:67 23 25:61 16 2:2 (1:0) 0:3 (0:2) 1:0 (0:0) 4:0 (1:0) 3:1 (2:1) 0:0 4:1 (2:0) 58:11 58 58:24 52 46:26 47 4. FC Carl Zeiss Jena II 5. Einheit Rudolstadt 6. Union Sandersdorf 7. VfL Halle 8. SSV Markranstädt 9. Energie Cottbus II 10. FSV Barleben (N) 11. TV Askania Bernburg 12. Rot-Weiß Erfurt II 13. VFC Plauen (A) 14. SV Schott Jena 15. Wismut Gera (N) 16. FC Eisenach 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 24 25 12 10 11 10 10 11 9 8 7 7 8 3 2 6 8 5 6 6 3 6 8 7 6 3 5 2 7 7 9 9 9 11 10 9 11 12 14 16 21 60:35 36:26 40:39 54:40 38:35 48:52 42:38 33:32 41:50 38:59 34:57 26:58 15:85 42 38 38 36 36 36 33 32 28 27 27 14 8 LANDESLIGA,, 24. SPIELTAG p FSV Zwickau II – Heidenauer SV 2:6 (0:2) SR: Eckart (Döbeln). Zu.: 43. Tore: 0:1 F. Wagner (23.), 0:2 Dobrowolski (37.), 1:2 Strobel (57.), 1:3 Kaboth (60.), 1:4 Pankowski (64.), 1:5 Scholz (73.), 2:5 Gemeinhardt (83.), 2:6 Töpfer (88.). p FC Eilenburg – BSG Stahl Riesa 1:2 (0:1) SR: Biastoch (Großröhrsdorf). Zu.: 301. Tore: 0:1 Runge (20.), 0:2 Fricke (68.), 1:2 Stelmak (75.). p SG Taucha – VfL Pirna-Copitz 0:0 SR: Gundler (Chemnitz). Zu.: 80. Gelb-Rot: Scholz (Pirna-Copitz/88.). p SV Einheit Kamenz – Rapid Chemnitz 6:2 (2:1) SR: Weigelt (Leipzig). Zu.: 109. Tore: 0:1 Vettermann (12.), 1:1 Vrabec (21.), 2:1 Kotyza (42.), 2:2 Marold (46.), 3:2 Mielke (53.), 4:2 Prentki (60.), 5:2 Kotyza (80.), 6:2 Prentki (89./Foulelfmeter). p BSG Chemie Leipzig – VfL Hohenstein-E. 3:2 (0:1) SR: Gärtner (Dresden). Zu.: 1 400. Tore: 0:1 Colditz (34.), 0:2 Blankenburg (68.), 1:2, 2:2 Heinze (75., 85.), 3:2 Jentzsch (88.). p BSC Freiberg – Gelb-Weiß Görlitz 3:1 (1:0) SR: Flechtner (Leipzig). Zu.: 78. Tore: 1:0 Krause (22.), 1:1 Schneider (72.), 2:1 Hantke (74.), 3:1 Müller (90.). p Kickers Markkleeberg – FC Grimma 1:2 (1:1) SR: Markowitz (Zwickau). Zu.: 201. Tore: 0:1 Engler (4.), 1:1 Moreno Morales (41.), 1:2 Tröger (51.). p Empor Glauchau – Reichenbacher FC 1:0 (0:0) SR: Schlömann (Freiberg). Zu.: 152. Tor: 1:0 Jordan (84.). 1. Einheit Kamenz * 24 14 7 3 49:20 49 2. FC Grimma 24 15 4 5 39:23 49 3. BSG Chemie Leipzig 23 14 3 6 52:24 45 4. Stahl Riesa 24 13 4 7 46:30 43 5. FSV Zwickau II 24 11 7 6 37:34 40 6. FC Eilenburg 24 11 5 8 41:36 38 7. Hohenstein-Ernstthal 24 9 9 6 45:32 36 8. Gelb-Weiß Görlitz 24 10 5 9 35:30 35 9. Kickers Markkleeberg 24 9 7 8 41:39 34 10. Heidenauer SV 24 10 4 10 32:31 34 11. VfL Pirna-Copitz (N) 24 8 5 11 35:40 29 12. VfB Empor Glauchau 24 8 5 11 25:39 29 13. BSC Freiberg 24 5 4 15 22:56 19 14. BSG Rapid Chemnitz 23 5 6 12 34:48 18 15. Reichenbacher BC (N) 24 2 8 14 20:39 14 16. SG Taucha (N) 24 3 5 16 17:49 14 * Aufstiegsverzicht erklärt LANDESKLASSE OST,, 20. SPIELTAG p FV 06 Laubegast – SG Striesen 3:2 (0:1) SR: Leiteritz (Bannewitz). Zu.: 112. Tore: 0:1 Klinger (17.), 1:1 Wappler (48./Foulelfmeter), 2:1 Freudenberg (50.), 2:2 P. Seifert (65.), 3:2 Wutschke (90.+3). Gelb-Rot: Schmidt (Striesen/90.+4). p Budissa Bautzen II – Rot-Weiß Bad Muskau 3:3 (3:1) SR: Krämer (Dresden). Zu.: 39. Tore: 0:1 Medvediev (7.), 1:1 Gärtner (24.), 2:1 Heineccius (31.), 3:1 Nowak (40.), 3:2 Medvediev (58.), 3:3 Kölzow (60.). Rot: Gärtner (Budissa Bautzen II/89.). p Dresdner SC – Bischofswerdaer FV II 6:0 (3:0) SR: Tzschoch (Horka). Zu.: 156. Tore: 1:0, 2:0 Thomas (3., 10.), 3:0 Grahle (26.), 4:0 Pfitzner (47.), 5:0 Britschka (69.), 6:0 Preißiger (75.). p Post SV Dresden – SV Großpostwitz-Kirschau 1:2 (0:1) SR: Wolter (Görlitz). Zu.: 67. Tore: 0:1 J. Mecir (20.), 1:1 Böhme (64.), 1:2 Rasin (80.). p LSV Neustadt/Spree – SV Trebendorf 4:1 (2:1) SR: Leonhardt (Pirna). Zu.: 306. Tore: 1:0 Lohr (16.), 2:0 Schmidt (23.), 2:1 Hanclich (30.), 3:1, 4:1 Richter (49., 71.). p Neusalza-Spremberg – Eintracht Niesky 0:3 (0:2) SR: Fürschke (Wilthen). Zu.: 180. Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Bog. Jablonski (2., 24., 74.). p Radebeuler BC – Blau-Weiß Zschachwitz * abgesagt 1. Eintracht Niesky 20 14 4 2 45:16 46 2. FV 06 Laubegast 20 12 5 3 45:22 41 3. Rot-Weiß Bad Muskau 20 10 5 5 58:36 35 4. LSV Neustadt/Spree 20 9 5 6 36:32 32 5. Radebeuler BC 19 9 6 4 30:21 30 6. Budissa Bautzen II 20 8 4 8 33:29 28 7. SV Trebendorf (N) 20 8 3 9 41:47 27 8. SV Großpostwitz-Kirschau 20 8 3 9 34:45 27 9. Blau-Weiß Zschachwitz 19 8 2 9 39:38 26 10. Dresdner SC 20 6 5 9 35:35 23 11. Bischofswerdaer FV II (N) 20 8 2 10 37:42 23 12. FSV Neusalza-Spremberg 20 4 5 11 25:41 17 13. SG Striesen (N) 20 3 5 12 21:42 14 14. Post Dresden (A) 20 2 6 12 22:55 12 * Sportgerichtsurteil steht aus. LANDESKLASSE MITTE,, 20. SPIELTAG p Grün-Weiß Coswig – SV Strehla 4:1 (0:1) SR: Gröbel (Leipzig). Zu.: 100. Tore: 0:1 Mayer (9.), 1:1 Rost (64.), 2:1 Hoheisel (74.), 3:1 Rost (76.), 4:1 Kiontke (85.). p Großenhainer FV – SV Bannewitz 2:2 (2:1) SR: Thieme (Bautzen). Zu.: 102. Tore: 0:1 Stephan (27.), 1:1 Schwitzky (32.), 2:1 Lotzmann (38./Foulelfmeter), 2:2 Stephan (51.). p BW Stahl Freital – Empor Possendorf 5:3 (2:1) SR: Gläser (Dresden). Zu.: 80. Tore: 1:0 Zimmernann (9.), 1:1 Milde (26.), 2:1 Kramer (28.), 3:1 Boros (50.), 3:2 Becker (63.), 4:2 Zimmermann (64.), 4:3 Göschick (66.), 5:3 Zimmermann (68.). p Meißner SV – BSV 68 Sebnitz 3:1 (1:0) SR: Schneider (Thallwitz). Zu.: 68. Tore: 1:0 Montwill (45.), 2:0, 3:0 Voigt (48., 51.), 3:1 Rummler (59.). p Germania Mittweida – SV Wesenitztal 2:0 (0:0) SR: Reiche (Leipzig). Zu.: 105. Tore: 1:0 Hahn (75.), 2:0 Richter (78.). p TSV 1848 Flöha – Motor Wilsdruff 4:2 (1:2) SR: Teichmann (Schneeberg). Zu.: 81. Tore: 1:0 Lubitz (23.), 1:1, 1:2 Jasinski (35., 36.), 2:2 Eckardt (49.), 3:2 Baude (51.), 4:2 Göckeritz (57./Foulelfmeter). p SV Lichtenberg – FV Gröditz 1911 2:0 (1:0) SR: Wendt (Dresden). Zu.: 137. Tore: 1:0 Hauswald (6.), 2:0 M. Kluge (85.). Gelb-Rot: Meyer (Gröditz/90.+1). Rot: F. Pfennig (Gröditz/90.+3). 1. BSV Sebnitz * 20 15 3 2 57:18 48 2. Germania Mittweida * 20 14 3 3 49:22 45 3. Stahl Freital * 20 12 5 3 61:34 41 4. Großenhainer FV 20 12 2 6 40:27 38 5. SpVgg Coswig 20 10 6 4 46:26 36 6. Motor Wilsdruff (N) 20 8 3 9 40:34 27 7. SV Bannewitz 20 5 9 6 34:36 24 8. TSV Flöha (N) 20 7 2 11 28:39 23 9. FV Gröditz 20 6 5 9 31:43 23 10. Empor Possendorf 20 5 5 10 33:45 20 11. SV Lichtenberg 20 5 3 12 27:53 18 12. Meißner SV 20 5 4 11 33:49 16 13. SV Strehla (N) 20 4 3 13 19:46 15 14. SV Wesenitztal 20 3 5 12 36:62 14 * Aufstiegsverzicht erklärt Team der Legenden auf Schlagdistanz zur aktuellen Sachsenliga-Mannschaft hielten. Auch Dariusz Mogielnicki zeigte im Zusammenspiel mit Michal Szolc, warum er Publikumsliebling in Hoyerswerda war. Das Ergebnis war natürlich nebensächlich in diesem Spiel. Der Spaß stand im Vordergrund und immer wieder gab es schöne Spielzüge, auf beiden Seiten, zu bestaunen, die das Publikum begeisterten. NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Kohlschreiber feiert dritten Turniersieg in München München. Routinier Philipp Kohlschreiber hat sich mit seinem dritten Titel in seinem selbst ernannten Wohnzimmer zum Rekordsieger am Münchner Aumeister gekrönt. Deutschlands bester Tennisprofi setzte sich im Finale gegen Dominic Thiem aus Österreich mit 7:6, 4:6 und 7:6 durch. Für seinen insgesamt siebten Titel auf der ATP-Tour bekam der 32 Jahre alte Augsburger neben dem Preisgeld von 82 450 Euro einen Sportwagen – seinen dritten nach 2007 und 2012 – und eine Lederhose. (sid) Berlin Volleys sichern sich das Triple Berlin. Die Berlin Volleys sind zum siebten Mal deutscher Volleyball-Meister. Im dritten Play-off-Finalspiel gegen Titelverteidiger und Rekordmeister VfB Friedrichshafen gewann die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti am Sonntag mit 3:0 und beendete die Serie Best of five mit demselben Ergebnis vorzeitig. Mit ihrem Erfolg schafften die Berliner auch das Triple: Vor dem Meistertitel holten sie in diesem Jahr schon den europäischen CEV-Pokal sowie den deutschen Pokal. (dpa) HC Leipzig bleibt im Rennen um den Meistertitel Celle. Die Handballerinnen des HC Leipzig haben im Endspurt um die deutsche Meisterschaft am Sonnabend einen knappen 30:27-Sieg bei der SVG Celle eingefahren. Erfolgreichste HCL-Torschützin war Nationalspielerin Saskia Lang mit elf Treffern. Zwei Partien vor Saisonende ist das Team von Trainer Norman Rentsch damit weiter auf Tuchfühlung zum punktgleichen Spitzenreiter Thüringer HC, der eine deutlich bessere Tordifferenz aufweist. Die beiden Mannschaften treffen am letzten Spieltag noch im direkten Duell aufeinander. (dpa) Zwiebler holt bei Badminton-EM Bronze La Roche-sur-Yon. Der deutsche BadmintonRekordmeister Marc Zwiebler hat bei der EM in La Roche-sur-Yon die Bronzemedaille gewonnen. Der 32-Jährige vom Bundesligisten 1. BC Bischmisheim unterlag im Halbfinale dem Weltranglistenvierten Viktor Axelsen aus Dänemark 10:21, 21:23. Für Zwiebler ist es die dritte EM-Medaille im Herreneinzel nach Gold 2012 und Bronze 2010, für den deutschen Badminton-Verband (DBV) das einzige Edelmetall bei den Europameisterschaften an der französischen Atlantikküste. (sid) LHV Hoyerswerda mit: Max Kastner, Eric Zeithamel, Ben Krahl, Ringo Schäfer, Lukasz Stodtko, Kamil Cieniek, Tobias Sieber, Lukas Baase, Christian Herzer, Erik BesserWilke, Robert Devantier, Ronny Eckert, Michal Naimann, Malik Reimann; Trainer: Conni Böhme LHV-Legenden mit: Alexander Minevski, Carsten Hoffmann, Robert Ide, Alexander Langer - Miehle, Christian Peschek, Darius Mogielnicki, Dirk Förster, Michael Haier, Michal Szolc, Mirko Korn, Peter Dutschke, Reik (Pawlitzi) Rosenkranz, Roy Kalweit, Steve Däumel, Thomas (Kaiser) Gasterstädt, Robert Devantier und Ringo Schäfer; Trainer: Matthias Allonge; Teamarzt: Dr. Henry Hildebrand; Physiotherapeut: Ralf Gröllich Mitteldeutscher BC steigt aus der Bundesliga ab Weißenfels. Der Mitteldeutsche BC steht nach Crailsheim als zweiter Absteiger aus der Basketball-Bundesliga fest. Das Team aus Weißenfels gewann am letzten Spieltag gegen Bayreuth zwar mit 89:77. Dies reichte für den MBC aber nicht, weil Göttingen gegen Würzburg mit 85:78 gewann. Damit bleiben die Niedersachsen erstklassig, da sie im direkten Vergleich bei jeweils einem Sieg acht Körbe mehr erzielt hatten. Die Weißenfelser, die 2004 den Europa Cup gewonnen hatten, sind damit erstmals seit 2012 wieder zweitklassig. In der laufenden Saison waren sie das einzige ostdeutsche Bundesliga-Team. (dpa) SPORT IN ZAHLEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| AMERICAN FOOTBALL GFL, Gruppe Nord, 1. Spieltag: Berlin Rebels – Dresden Monarchs 21:21. BASKETBALL Bundesliga, 34. Spieltag: Bamberg – Bremerhaven 92:77, Berlin – Giessen 91:81 n.V., Oldenburg – München 88:84, Braunschweig – Bonn 95:93 n.v., Hagen – Crailsheim 94:83, Göttingen – Würzburg 85:78, Ludwigsburg – Ulm 94:79, Mitteldeutscher BC – Bayreuth 89:77. EISHOCKEY Länderspiel in Oberhausen: Deutschland – Weißrussland 3:4. FORMEL 1 Großer Preis von Russland in Sotschi: 1. Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:32:41,997 Std.; 2. Hamilton (Großbritannien) Mercedes + 0:25,022; 3. Räikkönen (Finnland) Ferrari + 0:31,998; 18. Pascal Wehrlein (Worndorf) Manor-Mercedes zwei Runden zur. Ausgeschieden: u.a. Vettel (Heppenheim) Ferrari, Hülkenberg (Emmerich) Force-India-Mercedes. Punktestand nach 4 von 21 WM-Läufen: 1. Rosberg 100; 2. Hamilton 57; 3. Räikkönen 43; 5. Vettel 33; 13. Hülkenberg 6. HANDBALL Männer, DHB-Pokal, Halbfinale: Rhein-Neckar Löwen – Flensburg-Handewitt 30:31 n.V., Bergischer HC – SC Magdeburg 33:36 n.V. Finale: Flensburg-Handewitt - SC Magdeburg 30:32. Frauen, EHF-Pokal, Final-Hinspiel: Metzingen – KKA Dunaujvaros (Ungarn) 28:26. Bundesliga, 24. Spieltag: Blomberg-Lippe – Leverkusen 33:29, Thüringer HC – Berlin 32:24, Bad Wildungen – Dortmund 25:24, Göppingen – Buxtehude 33:25, Rosengarten-Buchholz – Oldenburg 40:35. 2. Bundesliga, 28. Spieltag: HC Rödertal – TV Nellingen 19:19. RAD Tour de Romandie, 4. Etappe, Conthey – Villars-sur-Ollon (173 km): 1. Froome (Großbritannien) 4:44:24 Std., 2. Izagirre (Spanien) + 0:04, 3. Pinot (Frankreich) gl. Zeit, 92. Gretsch (Erfurt) + 27:44, 94. Fröhlinger (Gerolstein) + 27:47. 5. Etappe, Ollon – Genf (172 km): 1. Albasini (Schweiz) 4:13:17 Std., 2. Amador (Costa Rica), 3. Kelderman (Niederlande), 71. Gretsch, 84. Fröhlinger alle gl. Zeit. Endstand: 1. Quintana (Kolumbien) 16:20:20 Std., 2. Pinot + 0:19, 3. Izagirre + 0:23, 100. Gretsch + 54:54, 106. Fröhlinger + 56:34. TENNIS Turnier in München, Männer, Finale: Kohlschreiber (Augsburg) – Thiem (Österreich) 7:6, 4:6, 7:6. Halbfinale: Kohlschreiber – Fognini (Italien) 6:1, 6:4, Thiem – Zverev (Hamburg) 4:6, 6:2, 6:3. Turnier in Madrid, Frauen, 1. Runde: Lisicki (Berlin) – Puig (Puerto Rico) 6:1, 6:3, Strycova (Tschechien) – Kerber (Kiel) 6:4, 6:2. STATISTIK |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Nach Derby-Erfolg nun Tabellenvierter KREISOBERLIGA ( 28. SPIELTAG)) SV Gnaschwitz-Doberschau - LSV Bergen 1990 TSV Pulsnitz - DJK Blau-Weiß Wittichenau SV Grün-Weiß Hochkirch - Königswarthaer SV SG Motor Cunewalde - TSV Wachau SC Großröhrsdorf - SV Königsbrück/Laußnitz SV Post Germania Bautzen - SG Crostwitz DJK Sokol Ralbitz/Horka - SG Wilthen FSV Lauta - SV Edelweiß Rammenau spielfrei: SV Zeißig Landesklasse: Der LSV Neustadt/Spree besiegt den SV Trebendorf mit 4:1 (2:1). D as Derby begann ohne großes Vorgeplänkel. Die Gastgeber ließen die Trebendorfer nicht ins Spiel kommen. Folgerichtig gingen sie in Führung. Silvio Liebe bediente Tobias Lohr, der unhaltbar für den Gästetorwart ins Dreieck köpfte (16.). Nur sieben Minuten später eine ähnliche Situation: Neustadt spielte die Trebendorfer Abwehr schwindlig. Nach Flanke von Norman Both erzielte David Schmidt in der 23. Minute das 2:0. In der 30 . Minute folgte die erste Unaufmerksamkeit der Gastgeber. Eine Flanke von links nutzte Mariusz Hanclich zum 2:1-Anschlusstreffer. Nun kamen die Gäste etwas besser ins Spiel. Tore und Torchancen folgten bis zur Pause auf beiden Seiten aber keine mehr. Die zweite Halbzeit begann der LSV dann wieder etwas aggressiver. In der 50. Minute bediente Norman Both den mitgelaufenen Toni Richter und vollendete mit Direktannahme zum 3:1. Doch wieder war dieser Treffer nicht unbedingt förderlich für das Spiel der Gastgeber. Es folgten zu schnelle Ballverluste und zu wenig Spielfluss. Doch dann kam die 72. Spielminute. Erneut ist Norman Both am Ball, der zum vierten Mal die linke Trebendorfer Abwehrseite narrt und wieder den Blick für Toni Richter hatte, der zum 4:1-Siegtreffer vollendete. Souverän spielten die Gastgeber nun ihr Spiel in den letzten Minuten herunter und sicherten das Ergebnis. Ein verdienter Sieg. Damit steht der LSV Neu- 1. SG Crostwitz 2. DJK Sokol Ralbitz/Horka 3. LSV Bergen 1990 4. SC 1911 Großröhrsdorf 5. Königswarthaer SV 6. SV Post Germania Bautzen 7. SV Gnaschwitz-Doberschau 8. SG Motor Cunewalde 9. SV Zeißig 10. TSV Pulsnitz 1920 11. SV Edelweiß Rammenau 12. SV Königsbrück/Laußnitz 13. SV Grün-Weiß Hochkirch 14. DJK Blau-Weiß Wittichenau 15. SG Wilthen 16. TSV Wachau 17. FSV Lauta SV Gnaschwitz-Doberschau LSV Bergen 1990 6 (5) 2 (1) Eine dicke Abreibung kassierte die Bergener Mannschaft am Samstagnachmittag. Sie verlor völlig verdient mit 6:2 beim SV Gnaschwitz/Doberschau. Bergen lud die Rettig-Elf regelrecht zum Toreschießen ein und lag bereits nach zehn Minuten mit 0:3 zurück. Toni Jutte legte in der 3. Minute mit dem 1:0 vor. Zwei Minuten später erhöhte Marek Kozel auf 2:0 und in der 10. Minute auf 3:0. Unnötige Fehler im Aufbauspiel nutzten die Hausherren eiskalt aus. Kurze Hoffnung keimte bei den Bergenern in der 13. Minute nach dem Anschlusstor von Stefan Koark, der einen Freistoß sehenswert zum 3:1 ins Gehäuse zirkelte. Bergen kam zu keiner Zeit in die Zweikämpfe und war nur ein schlechter Sparringspartner für treffsichere Doberschauer. Bis zum Halbzeitpfiff folgten zwei weitere Treffer. Martin Finkler traf zum 4:1 (25.). Marek Koezel erhöhte mit seinem dritten Treffer auf 5:1 (42.). Nach dem Seitenwechsel tauschte Bergens Trainer dreimal aus. Er wollte Schadensbegrenzung betreiben. In den zweiten 45 Minuten verkauften sich die Gäste anständig. Sie erspielten sich sogar Torchancen. Trotzdem kam der SV zum 6:1 durch Toni Jutte (78.). Mit dem Schlusspfiff traf Bergens Christoph Richter zum 27 26 26 27 27 27 25 26 26 26 27 28 27 26 26 26 27 19 13 15 14 13 13 12 12 11 11 10 10 8 7 4 5 2 6 10 4 7 6 4 4 4 4 4 6 5 5 7 8 4 4 2 3 7 6 8 10 9 10 11 11 11 13 14 12 14 17 21 6:2 3:0 0:3 4:0 1:4 4:1 0:0 0:4 63: 62: 67: 70: 55: 63: 58: 68: 59: 47: 56: 54: 45: 47: 36: 37: 20: 25 26 32 48 42 51 36 54 53 47 67 58 70 48 74 78 98 63 49 49 49 45 43 40 40 37 37 36 29 29 28 20 19 10 p Vorschau auf die Mittwoch-Spiele: SG Motor Cunewalde – SV Post Germania Bautzen Mi, 4.5., 18.30 SV Gnaschwitz-Doberschau – SG Crostwitz Mi, 4.5., 18.30 DJK Sokol Ralbitz/Horka – Königswarthaer SV Mi, 4.5., 18.30 DJK BW Wittichenau – Edelweiß Rammenau Mi, 4.5., 18.30 LSV Bergen 1990 – SV Zeißig Mi, 4.5., 18.30 SG Wilthen – TSV Wachau Mi, 4.5., 18.30 TSV Pulsnitz 1920 – SV Gnaschwitz-Doberschau Fr, 13.5., 18.30 KREISLIGA ( 24. SPIELTAG)) Die Neustädter um Kapitän Carsten schneider (Mitte) hatten die Trebendorfer jederzeit im Griff. stadt nun auf dem 4. Platz in der Tabelle. „Kompliment an meine Männer, die mit ihrer besten Rückrundenleistung den völlig verdienten Sieg eingefahren haben“, so LSV-Trainer Karsten Haasler. (WM) LSV Neustadt/Spree mit: Dominik Kosel, Christoph Wil- Foto: Werner Müller de, Maik Nowotnick, David Schmidt (61. Stanley Antkewitz), Florian Franke, Tobias Lohr, Norman Both, Carsten Schneider, Toni Richter, Silvio Liebe, Miloslav Kousal Das Spitzentrio lässt Federn Kreisoberliga - 28. Spieltag Gnaschwitz-Doberschau demütigt den LSV Bergen. Auch Crostwitz und Großröhrsdorf unterliegen. 11 |||||||||||||||||||||||||||||||| SÄCHSISCHE ZEITUNG ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| HOYERSWERDA – FUSSBALL M O NTAG 2. MAI 2016 6:2-Endstand. Ein herber Rückschlag, den die Mannen von Trainer Benjamin Hoßmang im Kampf um Platz zwei hinnehmen mussten. Aber schon am Mittwoch (18.30 Uhr) ist Zeit zur Wiedergutmachung, denn da gastiert der SV Zeißig zum Punktspiel auf dem Norbert-Passeck-Sportfeld. (WM) LSV Bergen 1990 mit: Robert Henning, Kevin Rietz, Alexander Marchl (46. Patrick Scholz), Danny Püschel, Robby Hiller, Tony Braune (46. Franz Rösner), Stefan Koark, Tobias Passeck, Christoph Richter, Steffen Kloß (46. David Pohl), Alexander Rasch TSV Pulsnitz DJK Blau-Weiß Wittichenau 3 (0) 0 (0) Ersatzgeschwächt reisten die Wittichenauer nach Pulsnitz. Dort fingen sie ganz ordentlich an und konnten sich in der ersten Halbzeit einige Chancen erarbeiten, um in Führung zu gehen. Zählbares kam aber nicht heraus. Die Pulsnitzer waren clever. Sie standen hinten drin und lauerten auf die Fehler des Gegners, die dieser auch machte. Die Gastgeber versäumten es allerdings, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu nutzen. So ging es ohne Tore in die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit wollten die Wittichenauer gut in der Abwehr stehen und vorn Tore erzwingen. Sie hatten die Pulsnitzer im Griff und spielten gute Angriffe. Das Manko an diesem Tag war aber, dass der Ball partout nicht ins gegnerische Tor wollte. Auf der anderen Seite klappte das besser. Die Wittichenauer ließen sich mit einem einfachen Doppelpass ausspielen. Felix Bachmann traf zum 1:0 (61.). Das machte Pulsnitz stark. Die Gäste drängten auf den Ausgleich. So landete ein Gewaltschuss von Marcus Thomas an der Latte. Und es gab weitere Chancen zum Ausgleich, aber die Pulsnitzer erwiesen sich als cleverer und nutzten die sich nun bietenden Räume eiskalt. Mit einem Doppelpack entschieden sie die Partie. Zuerst traf Patrick Nitsche (72.). Eine Minute später war Erik Rammer erfolgreich. „Für uns gilt es jetzt, so schnell wie möglich die Kurve zu bekommen, damit wir unten in der Tabelle wieder rauskommen. Dazu werden wir uns am Mittwochabend gegen Rammenau aufraffen“, so DJK-Trainer Waldemar Adamowicz. „Bis zur 60. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel. Nach dem ersten Gegentreffer sind wir aber regelrecht zusammengebrochen. Von uns war da kaum noch Gegenwehr vorhanden. Die Moral war vollkommen am Boden. Das machte die Pulsnitzer richtig stark“, so Alex Scholze. (WM) DJK Blau-Weiß Wittichenau spielte mit: Michael Kliemank, Benjamin Pohl, Mario Korch, Martin Sauer, Jan Pfennig (72. Frank Popella), Marcus Thomas, Frank Wittek, Maik Nicolaides, Alex Scholze, Waldemar Adamowicz (82. Tino Schapals), Norbert Kubaink FSV Lauta SV Edelweiß Rammenau 0 (0) 4 (4) Nachdem der FSV bereits als Absteiger feststeht, wollte Trainer Paul Schöps für den Neuanfang eine Liga tiefer bereits eine neue Aufstellung ausprobieren und bot wie in Zeißig den eigentlichen Stürmer René Kumpf als Torhüter auf, obwohl Kapitän Sebastian Käßler nach seiner Rot-Sperre in die Mannschaft zurück kehrte. Obwohl man bereits vor Spielbeginn einige Rückschläge durch kurzfristige Spielerabsagen hinnehmen musste, wären die Hausherren nach einer Hereingabe von Hannes Kieslich fast in Führung gegangen. Doch die Rammenauer Defensive konnte den Ball im letzten Moment vor dem einschussbereiten Christopher Scharff klären (1.). Und nach einer schnellen Kombination über die rechte Seite zwischen Christian Bennemann und Johannes Hegewald verzog Hannes Kieslich mit seinem schwächeren rechten Fuß (4.). Glück hatte Lauta allerdings, dass Paul Groba seine Chancen fahrlässig vergab. Aus kurzer Entfernung traf er mit einem Gewaltschuss die Latte (2.), scheiterte allein gegen René Kumpf (14./20.) und hob den Ball über das Gehäuse (25.). Ansonsten versuchte es Edelweiß auch mit Fernschüssen und war so durch Tobias Berthold (28.) und Daniel Hauswald (45+1.) erfolgreich. Außerdem wurden die Fehler im Spielaufbau des Tabellenletzten genutzt. Tobias Berthold schnürte seinen Doppelpack nach Ballverlust des FSV am eigenen Strafraum (33.). Beim zwischenzeitlichen 0:3 nach einer Ecke konnte der Gast durch Michael Petzold auch die Überlegenheit im Luftkampf demonstrieren (42.). Nach der Pause ließen es der SV etwas ruhiger angehen. Lauta versuchte, sich bestmöglich zu verkaufen und nahm den Kampf an. So konnte man doch noch den einen oder anderen Akzent setzen. Christian Bennemann hatte Pech, dass er mit seinem Schlenzer nur den Pfosten traf, und Daniel Raue vergab zu überhastet. (FrKo) FSV Lauta spielte mit: René Kumpf - Sebastian Käßler, Marcel König, Stefan Giering, Daniel Zschieck - Philip Günther, Christian Bennemann, Hannes Kieslich, Daniel Borjak (35. Franz Koller), Johannes Hegewald - Christopher Scharff (46. Daniel Raue) SV Straßgräbchen – Hoyerswerdaer SV 1919 SpVgg Lohsa/Weißkollm – SV Laubusch SpVgg Knappensee – Königswarthaer SV II FC Lausitz Hoyerswerda – FSV Steinitz LSV Neustadt/Spree II – LSV Bluno 74 DJK Sokol Ralbitz/Horka II – SV Zeißig II LSV Bergen 1990 II – SG Wiednitz/Heide spielfrei: SV Blau-Weiß Neschwitz 1. Hoyerswerdaer SV 1919 2. Königswarthaer SV II 3. FC Lausitz Hoyerswerda 4. SpVgg Lohsa/Weißkollm 5. SpVgg Knappensee 6. LSV Neustadt/Spree II 7. SV Straßgräbchen 8. LSV Bluno 74 9. SV Laubusch 10. SV Blau-Weiß Neschwitz 11. LSV Bergen II 12. DJK Sokol Ralbitz/Horka II 13. SV Zeißig II 14. SG Wiednitz/Heide 15. FSV Steinitz 22 23 23 22 23 22 22 22 22 22 21 22 22 22 22 16 13 14 11 11 11 10 10 9 9 6 7 8 3 2 3 8 1 6 5 3 4 1 3 2 8 4 1 2 1 0:5 5:0 3:0 7:1 1:2 13.5., 19.00 15.5., 10.30 3 2 8 5 7 8 8 11 10 11 7 11 13 17 19 71: 18 55: 20 48: 30 38: 20 46: 40 80: 39 50: 37 44: 48 46: 57 45: 46 41: 34 43: 47 43: 66 29: 86 29:120 1. KREISKLASSE ( 24. SPIELTAG)) SpVgg Lohsa/Weißkollm II – SV Laubusch II SC Kleinhänchen – SV G/W Schwepnitz III FSV Lauta II – Thonberger SC II SV Aufbau Deutschbaselitz II – Hermsdorfer SV FSV Bretnig-Hauswalde II – SV St. Marienstern II SG Nebelschütz II – FC Lausitz Hoyerswerda II SpVgg Knappensee II – DJK BW Wittichenau II SG Wilthen III – SG Crostwitz 1981 II 1. Hermsdorfer SV 2. SpVgg Lohsa/Weißkollm II 3. DJK Blau-Weiß Wittichenau II 4. SC Kleinhänchen 5. FSV Lauta II 6. FSV Bretnig-Hauswalde II 7. FC Lausitz Hoyerswerda II 8. SG Nebelschütz II 9. SG Crostwitz 1981 II 10. SG Wilthen III 11. SV Aufbau Deutschbaselitz II 12. Thonberger SC II 13. SV St. Marienstern II 14. SV Laubusch II 14. SpVgg Knappensee II 16. SV G/W Schwepnitz III 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 21 17 13 12 13 12 12 10 8 9 5 7 6 7 5 4 3 3 3 6 1 4 2 4 6 3 9 3 5 2 5 3 0 4 8 6 10 8 10 10 10 12 10 14 13 15 14 17 51 47 43 39 38 36 34 31 30 29 26 25 25 11 7 7:1 9:1 24:0 1:1 4:4 2:3 0:2 5:4 119: 20 85: 37 52: 31 54: 43 86: 55 53: 33 66: 44 46: 49 52: 62 43: 56 34: 61 45:104 44: 56 40: 69 35: 62 29:101 63 54 42 42 40 40 38 34 30 30 24 24 23 23 20 15 Unglaublich: Der Kanter-Sieg der zweiten Mannschaft des FSV Lauta im heimischen Stadion gelang mit einem Resultat, das einen eher an den Handball-Sport erinnert. Er kam aber nicht ohne Grund in dieser Höhe zustande. Statt mit elf Akteuren liefen die Thonberger nur mit sieben Feldspielern und einem Torhüter auf. Da war das Lautaer Schützenfest vorprogrammiert, in dem sich Marcel Ochsler mit acht Treffern (davon fünf in Folge!) und Marko Rönnecke mit fünf Treffern besonders hervortaten. (rgr) Der Hoyerswerdaer SV 1919 baut seine Tabellenführung aus SV Straßgräbchen Hoyerswerdaer SV 1919 0 (0) 5 (2) Von Beginn an versuchten die Gäste vom HSV 1919, das Spiel an sich zu reißen. Nach 24 Minuten schoss Erik Lanzky die Hoyerswerdaer in Führung. Die Übermacht der 1919er trug Früchte. Straßgräbchen versuchte es mit Kontern, die aber ins Leere gingen. Nach der Führung verlor 1919 ein wenig die Spannung. Plötzlich ergaben sich für die Gastgeber zwei Großchancen, bei denen der Ball erst auf der Linie geklärt werden konnte. Christopher Heinze per Strafstoß (33.) baute dann die Gästeführung aus. Nach dem Seitenwechsel war Straßgräbchen um den Anschlusstreffer bemüht. Tore gelangen aber nur noch den 1919ern – durch Erik Lanzky (66.), Jakob Bramborg (81.) und Max Häfner (87.). (WM) SpVgg Lohsa/Weißkollm SV Laubusch 5 (1) 0 (0) Die Laubuscher traten mit Besetzungssorgen an, hatten aber die große Chance, in Führung zu gehen. Doch Matthias Stoyan verschoss einen Elfmeter (15.). Ab der 25. Minute steigerten die Hausherren das Tempo, woraufhin sich auch der Erfolg einstellte. In der 34. Minute erzielte Jonas Engel die 1:0-Führung. Steve Weigel erhöhte kurz nach der Halbzeitpause auf 2:0 (49.). In der 66. Minute dezimierte Karsten Bruck das Laubuscher Team, als er wegen Unsportlichkeit mit einer Roten Karte vorzeitig zum Duschen musste. Sven Mielsch (71.), Franz Breitenbach (85.) und Toni Roblick (90.) sorgten für den 5:0-Endstand. (WM) SpVgg Knappensee Königswarthaer SV II 3 (2) 0 (0) Die Knappensee-Kicker wollten Revanche für das 0:6-Debakel der Hinrunde. Oldie Matthias Dorn gab dabei sein erneutes Debüt als Torhüter. Nach zerfahrenem Anfang hatten die Gäste zwei hochkarätige Chancen durch Jens Fischeder. Aber Matthias Dorn machte diese mit überragenden Reflexen zunichte und hielt die Gastgeber damit überhaupt im Spiel. Diese fingen sich nun und bemühten sich um die Spielkontrolle. Einen Freistoß von Steven Gahno versenkte Maik Preibsch zur verdienten 1:0-Führung (34.). Als Kai Schleiernick im Strafraum vom KSV-Keeper von den Beinen geholt wurde, erhöhte David Zablocki auf 2:0 (39.). Der gleiche Spieler versenkte in der 59. Minute einen leicht abgefälschten Ball zum 3:0 im gegnerischen Kasten. Das Spiel war entschieden. Die Gastgeber holten nach derben Klatschen endlich wieder einen Sieg gegen Königswartha und setzen ihren starken und nie für möglich gehaltenen Lauf in der Rückrunde fort. (WM) FC Lausitz Hoyerswerda FSV Steinitz 1956 7 (1) 1 (1) Die Gastgeber boten in der ersten Halbzeit gegen den Tabellenletzten eine schlechte Vorstellung. Der FC Lausitz verschlief den Anfang der Partie regelrecht und lag plötzlich mit 0:1 hinten. Sandro Jank (12.) hatte für die Steinitzer getroffen. Bei den Hoyerswerdaern war zu diesem Zeitpunkt eine Spur Überheblichkeit nicht zu übersehen. Allerdings dauerte es nur vier Minuten, bis dem FC Lausitz durch Markus Wiedenhöft der Ausgleich gelang. Das Halbzeit-Resultat von 1:1 spiegelte dennoch vollkommen den Verlauf der ersten Halbzeit wider. Nach einer angemessenen Halbzeitansprache des Trainers in der FCL-Kabine kamen die Hausherren wie verwandeelt zurück auf den Platz. Mit Anpfiff zur zweiten Spielhälfte gaben sie plötzlich richtig Gas. Man spürte aber auch, dass die Steinitzer vollkommen entkräftet waren und sich über die zweite Halbzeit quälten. Der FC Lausitz nutzte das, um sein Tore-Konto aufzubessern. Er konnte nach zehn Jahren wieder mal einen so hohen Sieg einfahren. Die Tore in der zweiten Halbzeit schossen. Kevin Gaede (53.), Mouaz Zrik (53./57.), Tony Gerchel (68.) und Florian Rang (71./82.). Der Hoyerswerdaer Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. (WM) LSV Neustadt/Spree II LSV Bluno 74 1 (1) 2 (0) In einer relativ ausgeglichenen Partie konnten die Männer der LSV-Reserve bis auf einen erfolgreich verwandelten Strafstoß in er 25. Minute durch Marco Noack zum 1:0 nicht viel bewegen. Die Gäste vom LSV Bluno wurden erst in der zweiten Halb- zeit so richtig aktiv. Es gelang ihnen aber noch, das Spiel zu drehen. Viktor Geracik hämmerte den Ball in der 68. Minute zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. In der Nachspielzeit gelang Uwe Krautz schließlich der Bunoer Siegtreffer. (WM) |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Kreisliga – 24. Spieltag Tageblatt-Elf der Woche Matthias Dorn, SpVgg Knappensee Maik Preibsch SpVgg Knappensee Christopher Heinze HSV 1919 Tommy Schimang HSV 1919 Kevin Gaede FC Lausitz Viktor Geracik LSV Bluno 74 David Zablocki SpVgg Knappensee Florian Rang FC Lausitz Hoyerswerda Toni Roblick SpVgg Lohsa/Weißkollm Mouaz Zrik FC Lausitz Hoyerswerda Erik Lanzky Hoyerswerdaer SV 1919 SPORT 12 ||||||||||||||||||||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 WWW. S Z - O N L I N E . D E / S PO R T Der gewisse Vorteil Ohne die verletzte Laura Dijkema vergibt der DSC in Stuttgart seine erste Titelchance. Nun sollen die Zuschauer helfen. Kristoff siegt bei Degenkolb-Rückkehr Wieder gibt es keinen deutschen Erfolg beim Heimklassiker in Frankfurt. Tony Martin scheitert mit einem Ausreißversuch. Von Michaela Widder, Stuttgart P essimisten in Dresden könnten nach dem Spiel in Stuttgart einige Fakten aufzählen, die nun eher den Gegner von der Meisterschaft träumen lassen: das Bangen um Stammzuspielerin Laura Dijkema, die größere Erwartungshaltung beim Titelverteidiger, die zweite Niederlage in einem Fünfsatzspiel innerhalb einer Woche, das Gefühl der verpassten Chance … Doch die Volleyballerinnen vom Dresdner SC haben ein entscheidendes Argument, das für sie spricht und das typisch für die diesjährige Play-off-Serie ist: der Heimvorteil. „Ja“, sagt Alexander Waibl, „an diesem Montag werden es die 3 000 Zuschauer in Dresden sein, die uns zur Meisterschaft bringen. Der Heimvorteil spielt in der Serie eine große Rolle.“ Warum dem DSC-Trainer der erste Platz am Ende der Hauptrunde und damit das zusätzliche Spiel in der Margon-Arena so wichtig sind, wird spätestens im Erfolgsfall allen klar sein. Wenn man die Serie anschaut, meint Waibl, müsste man kein Mathematiker sein, um zu sehen, dass es ein gewisser Vorteil ist, zu Hause zu spielen. 2:2 steht es in der Finalserie, und die Teams gewannen immer ihre Heimspiele. Von Nicolas reimer J Sorge um Stammzuspielerin Es ist wohl das einzig Richtige, was der Trainer nach der bitteren 2:3-Niederlage und der damit verpassten ersten Titelchance am Samstagabend in Stuttgart machen kann: sein angeschlagenes Team aufbauen – und dabei immer wieder an den Heimnimbus erinnern. „Natürlich ist es so, dass wir in Dresden besser sind“, sagt er. Und fragt man die Spielerinnen, geben die zu, dass sie sich in Aufschlag und Annahme einfach sicherer fühlen. Natürlich hat der DSC das Potenzial, das Double auch auswärts perfekt zu machen. Doch schon die erste Nachricht am Samstag schlägt ein wie ein Schmetterball im eigenen Hinterfeld. Als Laura Dijkema sich kurz vor der Startaufstellung die Trainingsjacke anzieht, ist klar, dass die Stammzuspielerin ausfällt. Die Holländerin, eine tragende Säule des Dresdner Teams, hatte sich am Mittwoch im fünften Satz eine Sprunggelenksverletzung im rechten Fuß zugezogen. „Ich habe noch versucht, fit zu werden. Aber am Samstagmorgen im Training sah es nicht so gut aus“, sagt Dijkema. In der ungewohnten Konstellation mit Mareike Hindriksen, die zwar erfahren ist, aber Am Boden, aber nur für den Moment: Michelle Bartsch und ihr Team versprechen für Montag ein anderes Spiel. beim DSC nur selten in die Startformation rückte, fällt es dem Team schwer, in die Partie zu finden. „Man hat natürlich gemerkt, dass die Abstimmung nicht immer klappt. Aber das kann man nicht erwarten“, meint Waibl. Doch Dijkema und die 100 mitgereisten Fans sehen, dass sie „kämpfen wie die Verrückten“. Waibl redet in den Auszeiten mit seiner Zuspielerin: „Mareike hat sich immer mehr ins Spiel reingefunden und ihre Sache dann gut gemacht.“ Wie vor einer Woche muss der Tiebreak entscheiden, wieder führt der DSC – diesmal 7:3 – und erneut verliert am Ende Waibls Team. „Wir waren näher dran als gedacht. Ärgerlich ist, dass wir im Tiebreak in der Endphase ein paar Aufschlagfehler zum falschen Zeitpunkt gemacht haben.“ Und dann spüren natürlich die Stuttgarter die Unterstützung von den Rängen. Es ist so laut, dass DSC-Vorstandschef Jörg Dittrich sogar mit Ohrenstöpsel das Duell verfolgt. Die Partie war von der Scharrena in die benachbarte Porsche-Arena verlegt worden. 5 392 Zuschauer sorgen für einen Rekord in der Frauen-Bundesliga. Die bisherige Bestmarke stammte aus dem Jahr 1987, als 5 000 Fans das Finale zwischen CJD Feuerbach und Bayern Lohhof im Sindelfinger Glaspalast sahen. „Ich denke, diese Heim-Atmosphäre hat die Stuttgarter bisschen mehr gepusht“, erklärt Waibl. Darauf hofft der Trainer nun in der entscheidenden Begegnung, dass er wie das Pokalfinale als „50:50-Spiel“ einschätzt – „aber eben vor Heimpublikum“. Erstmals seit Wiedereinführung der Play-offs vor vier Jahren geht das Finale über die volle Distanz von fünf Partien. Die Karten für das Fotos: Lutz Hentschel (2) Spiel am Montagabend um 19 Uhr waren innerhalb von 24 Stunden vergriffen. „Kraft tanken“, hieß es am Sonntag ganz allgemein, ohne Regenerationsmaßnahmen zu verraten. Jedenfalls musste der DSC keine stundenlange Rückfahrt im Bus antreten, sondern flog am Nachmittag direkt von Stuttgart nach Dresden. Zuvor konnte der Schwabe in seiner alten Heimat für ein paar Stunden bei der Konfirmation seiner Nichte und seines Neffen vom Volleyball abschalten. In der Sache Dijkema gab Waibl allerdings keine Entwarnung: „Es ist nicht zu erwarten, dass es besser geht.“ Die Holländerin gibt sich selbst gelassen. „Ich habe gar keinen Stress wegen Montag“, meint sie: „Ob ich spiele oder nicht, das kriegen wir hin.“ Der DSC braucht viele dieser Optimisten. ohn Degenkolb winkte ein letztes Mal seinen zahlreichen Fans zu, setzte ein zufriedenes Lächeln auf – und überließ den Sieg beim geliebten Heimspiel dann ohne Groll dem Norweger Alexander Kristoff. „Natürlich wäre ich da gerne dabei gewesen. Aber er hat verdient gewonnen, Chapeau“, sagte Radstar Degenkolb, der 99 Tage nach seinem verheerenden Trainingsunfall auch ohne Top-Resultat bei der 55. Auflage des Traditionsrennens Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt ein gelungenes Comeback feierte. Dass irgendwann die Akkus leer sein würden, erklärte Degenkolb im Hessischen Rundfunk weiter, „war ja zu erwarten. Alles andere wäre auch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.“ Insbesondere bei diesem Rennverlauf, den der 27-Jährige sogar teilweise mitbestimmte. Über mehr als 150 Kilometer hatte sich der Klassikerspezialist aufgerieben, für seine Kollegen im Team Giant-Alpecin, zwischenzeitlich auch die Führungsarbeit geleistet. Als dann der knackige Anstieg in Mammolshain mit bis zu 24 Prozent Steigung ein drittes Mal bewältigt werden musste, war es um Degenkolb geschehen. „Ich denke aber“, sagte er, „dass das Rennen so dennoch in Ordnung geht.“ Fast zeitgleich zu Degenkolbs Kapitulation versuchte Zeitfahrweltmeister Tony Martin mit einem Ausreißversuch seinen Premierensieg am Main zu holen. „Es war einfach noch ein weiter Weg nach Frankfurt“, sagte er zu seinem missglückten Versuch: „Dennoch war es toll, vor dieser grandiosen Kulisse zu fahren.“ Die Entscheidung fiel wie 2014, als Kristoff triumphiert hatte, auf den letzten Metern. Im Massensprint zeigten der Favorit und sein Team eine taktische Meisterleistung – der Ire Sam Bennett, der Kristoff von der Grundschnelligkeit hätte schlagen können, blieb ohne Chance und wurde hinter Maximiliano Richeze (Argentinien) Dritter. Im Vorjahr war das Rennen wegen einer Bombenwarnung abgesagt worden. (sid) ANZEIGE ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| „Wir werden uns zerreißen“ Frau Hindriksen, wie erging es Ihnen mit der ungewohnten Situation in der Startsechs – und dann gegen Ihren ExVerein? Ich hatte im ersten Satz ein bisschen Probleme reinzukommen, weil es doch schon länger zurückliegt, dass ich angefangen habe. Aber ich denke, dass ich mich dann gefangen und reingebissen habe. Wann haben Sie erfahren, dass Sie spielen werden? Am Samstagmittag. Sie haben viel mit der verletzten Laura Dijkema gesprochen. Das machen wir zum Glück schon die ganze Saison – sonst aber immer anders herum. Wir haben sowieso ein gutes Verhältnis, und da fällt es dann auch leichter, sich gegenseitig zu unterstützen. Wie im zweiten Finalspiel hat sich die Mannschaft in den Tiebreak gekämpft – und dann verloren. Wie erklären Sie sich die Niederlage? Es war ein Spiel auf sehr, sehr gutem Niveau. Aber wir haben zum schlechteren Zeitpunkt die Fehler gemacht. Wir sind im fünften Satz gut gestartet, haben uns eine Führung herausgearbeitet. Doch ab dem 7:4 kam die Wende. Das ist aber im Volleyball manchmal so: Da macht man ein, zwei Punkte nicht, und plötzlich fängt jeder an nachzudenken. Und dann tragen die mehr als 5 000 Fans die Stuttgarter auf einer Welle. Was macht das aus? Ich glaube, bisher haben beide Mannschaften den Heimvorteil gut genutzt. Wir müssen als Volleyballer dankbar sein, vor so einer Kulisse wie in der Porsche-Arena spielen zu können. Das war eine geile Atmosphäre. Die Stimmung war schön, aber leider haben die Stuttgarter den letzten Punkt gemacht. In der entscheidenden Partie haben Sie nun Heimvorteil. Mir ist egal, wie lange wir am Montag spielen, aber definitiv so lange, bis wir den letzten Punkt machen. Wir wollten es in Stuttgart schaffen, aber nun ist es halt so. Jetzt müssen wir noch mal Vollgas geben. Wir werden uns zerreißen, weil wir den Titel unbedingt wollen. Viel Zeit bleibt nicht für Regeneration. Was hilft jetzt am besten? Das macht jeder ein bisschen anders: laufen, ausrollen. Man sollte viel trinken, gute Sachen essen und viel schlafen. Der Verein hat auf jeden Fall alles versucht, das gut organisiert mit dem Rückflug. Wir werden auf gar keinen Fall den Kopf in den Sand stecken. Wir gehen da mutig ran und holen das Ding nun eben zu Hause. p Gespräch: Michaela Widder Während der Saison meist nur Reservistin, nun kommt es auch auf Mareike Hindriksen an. Da ist das Ding Neun Jahre nach dem EHF-Pokal holt der SC Magdeburger wieder einen Titel – den DHB-Pokal. Trauer herrscht dagegen bei den Rhein-Neckar-Löwen. D Magdeburgs Kapitän Fabian van Olphen reckt den DHB-Pokal in die Höhe, während seine Mannschaftskollegen den Sekt sprudeln lassen. Foto: dpa/Lukas Schulze ie Fans feierten schon zwei Minuten vor Schluss, auf der Bank umarmten sich die Spieler ausgelassen: Erstmals nach 20 Jahren hat der SC Magdeburg wieder den DHB-Pokal gewonnen. Der Tabellenzehnte der Handball-Bundesliga besiegte am Sonntag im Endspiel in Hamburg Cupverteidiger SG Flensburg-Handewitt mit 32:30. Zum bislang einzigen Mal hatten der SCM den Pokal 1996 gewonnen. Nach dem Schlusspfiff rannten die Spieler zu ihren Anhängern und ließen sich feiern. Mit dem Erfolg qualifizierte sich der Verein, der im Halbfinale den Bergischen HC nach Verlängerung mit 36:33 bezwungen hatte, zudem für den EHF-Pokal. Vor 13 200 Zuschauern in der ausverkauften Arena revanchierte sich das Team von Trainer Bennet Wiegert damit für die erst im Siebenmeterwerfen erlittene Niederlage im Vorjahresfinale. „Viele von unseren Jungs haben noch keinen Titel gehabt. Das wird lange in unseren Köpfen bleiben“, sagte Robert Weber, der als bester Werfer des Turniers mit 22 Treffern geehrt wurde. Immer wieder stemmte Trainer Bennet Wiegert vor der grün-roten Fanwand die silberne Trophäe in die Höhe. „Mir fehlen selten die Worte oder die Stimme, heute ist beider des Fall. Was für mich zählt, sind nicht einzelne Leistungen. Was für mich zählt, ist der Pokal“, sagte der 34-Jährige, der erst im Dezember das Amt übernommen hatte. Dagegen reisten die Rhein-Neckar Löwen um ihren traurigen Star Uwe Gensheimer einmal mehr frustriert aus Hamburg ab. Zum neunten Mal war der Nationalmannschafts-Kapitän mit seinem Klub beim Final Four – zum neunten Mal fuhr er ohne Pokal heim. Im Halbfinale waren die Löwen den Flensburgern nach Verlängerung mit 30:31 unterlegen. (dpa) nuglloar G rö ößen XS S–XX –X XXL X XL XX Goldschdügg Größen S–XXL L ” [D] 12,90 1 mit SZ-Card je ” 9,901 1zzgl. 2,95 ” Versandkosten, ab 35,– ” versandkosstenfrei SAXO-Phon Gm mbH, Ostra-Allee 200, 01067 Dresden Plötzlich Spielmacherin: Über ihre ungewohnte Rolle und die Zuversicht fürs fünfte Finale spricht Mareike Hindriksen. nu gloar ar JETZT BESTELLEN! (0351) 48 64 18 27 www.editionSZ.de Kieler Handballer bezwingen Barcelona Barcelona. In der Meisterschaft mit Schwächen, in der Champions League bärenstark: Handball-Rekordmeister THW Kiel hat Cup-Verteidiger FC Barcelona im Viertelfinale aus Europas Königsklasse geworfen und zieht zum fünften Mal in Serie in das Endrundenturnier Final Four Ende Mai in Köln ein. „Unfassbar“, sagte Trainer Alfred Gislason und bekannte: „Ich bin stolz auf meine Jungs.“ Der THW hatte am Sonnabend in Barcelona zwar mit 30:33 verloren, das Hinspiel eine Woche zuvor in heimischer Halle aber mit 29:24 gewonnen und sich damit in der Addition beider Begegnungen durchgesetzt. Die Kieler retteten damit als letzter verbliebener deutscher Vertreter die hiesige Handball-Ehre. Denn noch nie gab es das Vierer-Turnier ohne deutsche Beteiligung. Die Auslosung für das Final Four findet am Dienstag in Köln statt. Im Lostopf befinden sich dann auch KS Kielce, das sich gegen die SG Flensburg-Handewitt durchgesetzt hatte, MKB Veszprem und Paris St. Germain. (dpa) HOYERSWERDAER TAGEBLATT |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| M O NTAG 2. MAI 2016 S TA D T U N D U M L A N D SÄCHSISCHE ZEITUNG Ohne dieses Auto fährt Bautzen besser ZUM TAGE ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Komfortable Büros auf vier Rädern OB Ahrens verzichtet auf seinen Dienstwagen. Wie halten es andere Rathaus-Chefs im Landkreis damit? Von Jana Ulbrich, Jens Fritzsche und Ralf Grunert Ralf Grunert über Dienstwagen und begrenzte Arbeitszeit U mgerechnet 62 Cent für jeden gefahrenen Kilometer? Das ist eindeutig zu viel! Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens (parteilos) hat gar nicht erst lange gefackelt. Er braucht keinen persönlichen Dienstwagen, sagt er und will das teure Fahrzeug abschaffen. Die Gelegenheit dazu ist günstig: Ende Juni läuft der Leasingvertrag für den lackschwarzen Audi A4 aus, den Ahrens von seinem Amtsvorgänger übernommen hat. Der Bautzener OB wird künftig mit seinem Privatauto auch dienstlich unterwegs sein. I m Vergleich zu den Protzkisten, mit denen sich Minister und Partei-Obere im Bund durch die Lande schaukeln lassen, während sie von Elektromobilität faseln, bewegen sich die Dienstwagen der hiesigen Spitzen-Politiker (Artikel links) durchaus in einem vertretbaren Rahmen. Auch wenn ein E-Klasse-Mercedes oder ein 5erBMW schon ziemlich komfortable Büros auf vier Rädern sind. Aber offenbar sind die Sonderkonditionen, zu denen sie zu haben sind, so besonders, dass es tatsächlich wenig Sinn macht, noch günstigere deutsche Markenmodelle zu suchen. Der fahrende Büroarbeitsplatz des Bautzener Landrats Landrat Michael Harig (CDU) hat beim Dienstwagen weniger eigenen Entscheidungsspielraum. Fast täglich ist er zu Terminen unterwegs – zwischen 50 000 und 60 000 Kilometer im Jahr. Das macht im Durchschnitt vier Stunden reine Fahrzeit pro Arbeitstag, hat sein Büro ausgerechnet. Diese ganze Zeit hinter dem Steuer zu verbringen, kann Harig sich bei seinen umfangreichen Arbeitsaufgaben nicht leisten. „Das Auto ist für mich ein fahrender Büroarbeitsplatz“, sagt er. Auf der Rückbank bereitet er sich auf die anstehenden Termine oder auf seine nächste Rede vor, sieht Unterlagen durch, führt Telefonate. „Anders würde ich mein Arbeitspensum gar nicht schaffen“, erklärt der Landrat. An den Wochenenden oder zu Abendterminen fährt er aber nach Möglichkeit selbst, sagt er. Von großem Vorteil für die Landkreiskasse ist es, dass sich die deutschen Autohersteller um hochrangige Personen des öffentlichen Lebens reißen. Für sie hat es einen hohen Werbewert, wenn beispielsweise ein Landrat oder Hochschulrektor die entsprechende Marke fährt. Dafür bieten die Hersteller unschlagbare Sonderkonditionen, über deren Höhe öffentlich Stillschweigen herrscht. „Für den Landkreis ist der Dienstwagen wirtschaftlicher als eine eventuelle Erstattung der Kilometerpauschale“, sagt Harigs Büroleiterin. Hoyerswerdaer verbringt Stunden im Dienstwagen und arbeitet Sonderkonditionen nutzt auch die Stadt Hoyerswerda. Der Dienstwagen von Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) wurde über einen hiesigen Händler bezogen, heißt es aus dem Rathaus. Der E-KlasseMercedes wird durch einen Kraftfahrer gefahren und legt im Jahr etwa 25 000 bis 30 000 Kilometer zurück. Der OB hat fast täglich dienstliche Termine, meist sind es G Nur noch eine Frage der Zeit: Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens hat seinen Dienstwagen, einen Audi A4, von Vorgänger Christian Schramm übernommen. Ende Juni läuft der Leasingvertrag aus. Danach will der OB das Dienstfahrzeug abschaffen, um der Stadtkasse Geld zu sparen. Foto: Robert Michalk mehrere pro Tag, bei denen er auf die Nutzung des Fahrzeuges angewiesen ist. „Rechnerisch betrachtet kommt er dabei durchschnittlich auf ungefähr drei Stunden reine Fahrzeit pro Arbeitstag. Da er gefahren wird, kann er diese Zeit zum Arbeiten nutzen, beispielsweise um Telefonate zu führen, per E-Mail zu kommunizieren, Dokumente zu lesen oder sich auf den folgenden Termin vorzubereiten. Müsste er selbst am Steuer sitzen, wäre das Arbeitspensum oft sicherlich nicht zu schaffen“, erläutert Pressesprecher Bernd Wiemer. Der OB selbst nutzt darüber hinaus auch sein Privatauto zu dienstlichen Zwecken. Das gilt insbesondere bei Terminen an Abenden oder an den Wochenenden. Sparsamer Kamenzer fährt privat und auch mal im Elektro-Dienstauto Mit dem Privatauto auch dienstlich unterwegs ist der Kamenzer Oberbürgermeister schon seit Jahren. „Für mich ist das auch ein ganz bewusstes Zeichen nach außen“, sagt Roland Dantz (parteilos). „In Zeiten knapper Kassen muss ich mir überlegen, ob ich mir einen eigenen Dienstwagen mit Fahrer leisten will.“ Für kürzere Strecken greift er gerne auf den Fuhrpark der Stadtverwaltung zurück. Zu dem gehört auch ein Elektrofahrzeug. Mit dem Smart, der allen Mitarbeitern für Dienstfahrten zur Verfügung steht, will Kamenz ebenfalls ein bewusstes Zeichen setzen: „Das ist unser Bekenntnis zur Elektromobilität“, sagt Dantz. Schließlich schafft die Branche mit dem Batterienhersteller Deutsche Accumotiv auch viele Arbeitsplätze in der Stadt. Radeberger verzichtet für die Feuerwehr auf einen Neuwagen Für Radebergs OB Gerhard Lemm (SPD) ist das Dienstfahrzeug seit jeher weniger Prestigeobjekt als möglichst preiswertes Fortbewegungsmittel. Bis vor ein paar Jahren zum Beispiel fuhr er einen in die Jahre gekommenen Mercedes – auf einen Neuwagen hatte er zugunsten der Finanzierung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs verzichtet. Sicher wäre Lemm auch noch länger mit dem Mercedes unterwegs gewesen, wäre ihm nicht auf einer Dienstfahrt der Motor explodiert. Nach 170 000 Kilometern ... In Bischofswerda wird es ein neues Dienstfahrzeug geben Bischofswerdas OB Holm Große (parteilos) hat den Dienstwagen ebenfalls vom Amtsvorgänger übernommen. Wenn er ihn nicht gerade selbst benötigt, können ihn auch andere Mitarbeiter nutzen. Nach Ende der Leasingzeit soll es wieder ein neues Dienstfahrzeug geben. „Es sollte eine lokale Wertschöpfung durch einheimische Händler ermöglichen, den finanziellen Rahmenbedingungen der Stadt angepasst und natürlich so umweltfreundlich wie möglich sein“, sagt Große. In Bautzen wird es ohne Dienstwagen für die Stadt wirtschaftlicher Statt bisher 62 Cent werden die Dienstfahrten von Alexander Ahrens im eigenen Auto nur noch 17 Cent pro Kilometer kosten. „Das ist doch sehr sinnvoll“, sagt der OB. ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Landrat Typ ..... BMW 530ex-drive Kilometer/Jahr .. 50 000 Kosten/Jahr .... 11 000 £ Landrat Harig ist im Durchschnitt rund vier Stunden täglich unterwegs. Er hat einen Fahrer und nutzt die Zeit im Auto zur Arbeit. 13 ||||||||||||||||||||| Bischofswerda Typ ............ Opel Astra 1.4 Kilometer/Jahr .. 10 000 Kosten . 210 £/mtl. Rate OB Holm Große hat das Auto mit Amtsantritt übernommen. Er fährt selbst. Der Opel ist aber auch für andere Mitarbeiter verfügbar. Hoyerswerda Typ .......... Mercedes E 350 Kilometer/Jahr .. 25 000 Kosten .. nichtangegeben OB ist meist im Dienstwagen mit Fahrer unterwegs. Das Auto können auch seine Stellvertreter bei Vertretungsterminen nutzen. Kamenz Typ ............. Elektro-Smart Kilometer/Jahr ..... 5 000 Kosten . 333 £/mtl. Rate OB Dantz hat kein eigenes Dienstauto. Er fährt privat, kürzere Wege aber auch gern mit dem Elektro-Smart der Stadtverwaltung. Radeberg Typ ....... Ford Kuga Diesel Kilometer/Jahr .. 13 000 Kosten . nicht angegeben OB Lemm fährt seinen Dienstwagen selbst. Er kann ihn auch privat nutzen. Aber auch andere Mitarbeiter können damit fahren. anz auf seinen Dienstwagen verzichten und damit seiner Stadt Geld sparen, das möchte der Bautzener OB. Der ist ziemlich frisch im Amt und hat mit dieser Entscheidung in der Bürgerschaft sicherlich so manchen Sympathiepunkt gesammelt. Er wird sie aber auch ziemlich schnell bereuen, wenn er bei zunehmender Termindichte – die der Job des Bautzener OBs unweigerlich mit sich bringt – erst einmal feststellt, dass er sich damit selbst und ohne Not der Möglichkeit des effektiven Umgangs mit seiner begrenzten (Arbeits-)Zeit beraubt hat. mail [email protected] POLIZEIBERICHT |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Diverse Hexenhaufen vorzeitig abgefackelt Stadt und Altkreis Hoyerswerda. Zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und Polizei kam es in der Nacht zum Sonnabend, weil Unbekannte bereits vor dem traditionellen Start die gestapelten Holzhaufen angebrannt haben. Allein im Landkreis Bautzen musste die Feuerwehr wegen solcher Feuer dreizehn Mal ausrücken. Betroffen waren die Orte Knappenrode, Bröthen/Michalken, Dörgenhausen, Naußlitz, Hausdorf, Räckelwitz, Cunnewitz, Milstrich, Großpostwitz, Doberschau-Gaußig, Wehrsdorf, Neukirch/ Lausitz und Spreewitz. (red / ReKr) Familienstreit endet mit Schlägen Koblenz. In Lohsas Ortsteil eskalierten Freitag gegen 7.35 Uhr hitzige Wortgefechte bei einem älteren Ehepaar an der Dorfstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Die Eheleute beruhigten sich erst bei Erscheinen der Polizei. Der Hintergrund des Streits konnte nicht mehr komplett in Erfahrung gebracht werden. (red / ReKr) LESERTELEFON |||||||||||||||||||||||||||||| |||| Heute für Sie am Hörer Uwe Jordan p Er erwartet heute Ihren Anruf von 8 bis 9 Uhr unter G 03571 48705357. p Haben Sie Fragen zu kommunalpolitischen oder anderen Themen? Wollen Sie einfach mal bei Ihrer Heimatzeitung Ihre Meinung loswerden? Dann rufen Sie an. Friedlich moderat im Zeichen der roten Plaste-Nelken Gut 500 Hoyerswerdaer waren beim „großen politischen Volksfest“ zum 1. Mai auf dem Lausitzer Platz dabei. Von Uwe Jordan Hoyerswerda. Heiko Kosel hat es nicht leicht. Er geht zurzeit an Krücken. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt oder gar Parallelen zum Zustand seiner Partei, der Linken, oder zum 1. Mai glaubt ziehen zu müssen. Kosel ist guter Dinge, die Gehhilfen bald wieder los zu sein – und sie geben ihm noch Gelegenheit, ein eigenes Erlebnis zu schildern, wie er als normal Kassenversicherter und Nicht-Privatpatient unangemessen lange auf einen Therapie-Termin warten musste. So etwas, Zwei-Klassen-Medizin, sei natürlich ein unhaltbarer Zustand, befindet Kosel. Der Landtagsabgeordnete der Linken hält ab 10 Uhr eine etwa 20-minütige Rede zum Auftakt des 1.Mai-Volksfestes auf dem Lausitzer Platz. Die Themen sind die, die die Linken derzeit bewegen: Gerechte Löhne. Kampf den rechten Umtrieben, die sich auch in Gewaltakten gegen sorbische Jugendliche manifestiert haben! Die Forderung, im Bildungsbereich, speziell beim Personal für Kindertagesstätten nachzubessern. Nicht fehlen darf der Abgasskandal deutscher Pkw-Werke, dessen Folgen auf den Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden, währenddessen die Spitzenmanager weiter ihre üppigen Boni verzehren. Skepsis zum Verkauf der Lausitzer Braunkohle an einen tschechischen Investor. Dank an die Polizei, die den Tag sichert – und auch für deren Belange kämpfe man ja schließlich. Nächstes Jahr wieder Es ist eine recht zahme Rede. Fast könnte man meinen, die Express Partyband, die dann von halb elf an aufspielt, habe einen der ersten Titel, einen Peter-Maffay-Oldie mit Bedacht ausgewählt: „Du hast dich verändert / Die wilden Jahre sind vorbei.“ Es ist eben, anders als die Tageszeitung „junge welt“ („Heraus zum 1. Mai“) titelt, in Hoy- erswerda recht wenig mit „Heute: Klassenkampf“. Aber immerhin: Im Laufe des Tages werden rund 500 Menschen den Lausitzer Platz frequentiert, sich etwas an der Feldküche gegönnt und bei den Angeboten des Trödel- und Bücherstandes nach Passendem geschaut haben. Und, natürlich, eine rote Mai-Plaste-Nelke am Stand der Hoyerswerdaer „Linken“ erworben haben. Es sind vor allem ältere Menschen, die den 1. Mai auf diese Art begehen. Heiko Kosel hat mit seinen letzten Worten versucht, ein wenig Aufbruchsstimmung zu verbreiten: „Ich denke, es ist wichtig, dass wir hier zusammen den Gedanken des 1. Mai weitergetragen haben – und das werden wir auch weiterhin, auch im nächsten Jahr.“ Freundlicher Beifall. Dann gehört das Feld den „Marktständen“; die Kinder der Familien haben die Hüpfburg neben der Bühne erobert und die Express Partyband spielt. Bis kurz vor 14 Uhr. Dann ist gewerkschaftlich vereinbarter Feierabend. Hoyerswerda versinkt wieder in Sonntagsruhe. Allemale besser als ein krawalliges MyFest mit angedrohter autonomer Randale. Mit Mai-Nelke am Bücherstand – und mit Werbung für eine Veranstaltung ein paar Tage später in Berlin-Treptower Park zum „Tag des Sieges“ am 9. Mai. Foto: Uwe Jordan 14 |||||||||||||||||||||||||||||||| HOYERSWERDAER TAGEBLATT SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 Maibaumstellen und Hexenbrennen brachten die Dörfer in Bewegung S echsunddreißig Meter soll er messen, der Maibaum, den die Jugend am Sonnabend vor der Zeißiger Ortsteilverwaltung in die Höhe stemmte. Nun heißt es, ihn gut zu bewachen, ehe er am nächsten Sonnabend, dem 7. Mai, regulär geworfen wird. Gelingt es nämlich der Jugend der benachbarten Dörfer, das Zeißiger „Gewächs“ vor der eigentlichen Zeit zu fällen, haben die Zeißiger auf Jahre hinaus das Recht verwirkt, einen eigenen Maibaum zu stellen. Aber da sei die Maibaumwache vor! Ein anderer Brauch der Region ist das Hexenbrennen. Symbolisch für den Winter geht in der Walpurgisnacht, also der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, eine Hexenpuppe in Flammen auf. Mangels Hexe oder aus Pietät wird in vielen Dörfern auch nur ein Holzstoß entzündet – und manchenorts, so wie hier am Sonnabend in Michalken am Zeißholzweg, stellten sich als Hexen verkleidet Frauen ein, denen natürlich kein Haar gekrümmt wurde, sonFotos: Gernot Menzel (2) dern bewundernde Blicke galten. Lampionumzug und Feuerwerk als Glanzlichter ... doch das Schützenfest, das erstmals für Bernsdorfer Vereine ausgerichtet werden sollte, fiel mangels Beteiligung aus. Von Heinz Hirschfeld tereinander Feuerwerk vom Feinsten. Tolle farbige Lichtfontänen am Bernsdorfer Abendhimmel erleuchteten fast die ganze Stadt. Da hatte wieder das „Multifeuerwerktalent“ Roland Ermer aus der Schützengilde die Hände im Spiel. Er hat eine Feuerwerksprüfung absolviert, die ihn zu solchen pyrotechnischen Extras berechtigt. „Da gibt es ganz scharfe Vorschriften, die sogar für den Antransport der Feuerwerkskörper gelten“, wusste Karl-Heinz Batzke. A m Wochenende fand im Bernsdorfer August-Bebel-Park das 25. Schützenfest der Bernsdorfer Schützengilde statt. Es war alles vorbereitet für eine tolle Jubiläumsfeier, die schon Freitagabend beginnen sollte. Doch kaum einer kam an besagtem Freitagabend ins Festzelt zum Schützenball. Der Sonnabend begann auch nicht viel besser. Es sollte erstmalig ein Adlerschießen für die Vereine von Bernsdorf und Umgebung stattfinden – aber mangels Interesse musste der Holzadler unaufgestellt und somit unabgeschossen am Boden bleiben. Nur ein Team trat an Etwa 20 Vereine waren zwar im Vorfeld angeschrieben worden, doch zum Zeitpunkt des Schießens erschien nur die „AH-Mannschaft der Kegler der TSG Bernsdorf“. Da das Adlerschießen der Vereine als Mannschaftswettbewerb über die Bühne gehen sollte, war durch das „Antreten“ eines einzigen Teams kein Anreiz gegeben, und der Wettbewerb musste ausfallen. So warteten 30 Liter Bier und drei Liter Bernsdorfer Kräuterlikör vergebens auf ihre Preisträger. „Nachdem der Städtewettkampf im vorigen Jahr im Bernsdorfer Waldbad so ein großer Erfolg war, wollten wir für die Vereine etwas Ähnliches bieten – aber Fehlanzeige. Im nächsten Jahr geht’s auf ein Neues“, so der Präsident der Bernsdorfer Schützengilde, Karl-Heinz Batzke. Und Traudel Nieschan aus der Schützengilde fügte enttäuscht hinzu: „Aus der Bevölkerung hört Der traditionelle Lampion- und Fackelumzug war für die kleinen und großen Teilnehmer wieder ein Erlebnis. Es siegte Ursula Jentsch Foto: Heinz Hirschfeld man oft, dass hier nichts los sei. Doch ist mal was los, hat keiner Lust“. Aber als die Dämmerung hereinbrach, spielte sich etwas ab, womit keiner so richtig gerechnet hatte: Der traditionelle Lampion- und Fackelumzug wurde ein großer Erfolg! Er wurde wieder in bewährter Manier durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bernsdorf und ihre Jugendfeuerwehr abgesichert. Diesmal sorgte kein Spielmannszug für Stimmung. Die Spielleute, die sonst immer den Bernsdorfer Fackelzug mit zackiger Marschmusik versorgten, hatten sich aufgelöst. Andere wollten für die Mu- sik hohe Preise durchsetzen, sodass die Bernsdorfer Schützen passen mussten. Mit Christian Faust, der sich mit seiner Beschallungstechnik alle Mühe gab, wurde aber ein würdiger musikalischer Ersatz für die Begleitung der rund 250 Kinder und ihrer Eltern gefunden, die den Umzug selbst zu einem kleinen Erlebnis machten. Zur Entzündung des Hexenfeuers neben dem tollen Maibaum mit Ranke waren etwa knapp 2 000 Menschen dabei. Danach folgte das große Höhenfeuerwerk aus Anlass des 25. Jubiläums der Schützengilde. Das war der absolute Wahnsinn! 20 Minuten hin- 700 Liter Diesel weg Spreetal. Im Spreetaler Ortsteil Spreewitz ereignete sich in der Zeit zwischen dem Freitag, dem 29. April (nach 18 Uhr), und dem Sonnabend, dem 30. April ( vor 7 Uhr), ein dreister Spritdiebstahl, teilt die Polizeidirektion Görlitz mit: „Auf mehrere hun- dert Liter Kraftstoff im Wert von etwa 735 Euro hatten es Dieseldiebe in der Nacht zum Sonnabend abgesehen.“ Beim widerrechtlichen Abzapfen aus mehreren Baumaschinen entstand merkwürdigerweise kein weiterer Sachschaden. (red / ReKr) Am Sonntag dann wollten wieder mehr als zehn befreundete Schützenvereine gemeinsam mit den Bernsdorfern feiern. Schützen aus Wittichenau, Ruhland, LautaDorf, Pulsnitz, und Hoyerswerda füllten mit ihren schmucken Uniformen den Festplatz. Dann lief wieder alles wie am Schnürchen: Luftgewehrpreisschießen, der Rummel, Malen und Basteln für Kinder, Lichtgewehrschießen, das Kinderprogramm, und das Adlerschießen für die befreundeten Schützenvereine. Ursula Jentsch schoss das letzte Stück des Holzadlers ab. Damit stellt die „Schützengesellschaft Ruhland 1345“ den neuen Schützenkönig. Zweiter wurde der „Schützenverein Laubusch 1992“. Dritter wurde die „Schützenbruderschaft «St. Sebastiani» Wittichenau 1491“. So hatte der Bernsdorfer Schütze Ernst Thielsch den Holzadler doch nicht umsonst gefertigt. Ein Böllersalut und Auszeichnungen rundeten das insgesamt gelungene Fest ab. Unfall mit Sofa Hoyerswerda. Einen Unfall der eher ungewöhnlichen Art gab es am Sonnabend gegen 11.20 Uhr auf der Bundesstraße 97 kurz vor Hoyerswerda. Eine Couch löste sich von einem Anhänger, zwei nachfolgende Fahrzeuge konnten nicht mehr aus- weichen und stießen mit dem Möbelstück zusammen. Ein weiteres Auto wurde durch umherfliegende Teile beschädigt. Glücklicherweise kamen Personen nicht zu Schaden. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 3 500 Euro geschätzt. (red / ReKr) Saison-Eröffnung der Hoyerswerdaer Motor-Veteranen-Freunde Es ging zuerst nach Lauta – und von dort aus „ins Blaue“. Von Uwe Jordan Automobile Schätze: ein roter Wartburg 300 HT, dahinter Dr. Dietrichs „neuer“ BMW und die gelbe Tür im Hintergrund gehört zu einem mitfahrenden Dacia. Foto: Uwe Jordan Hoyerswerda. Erstaunliche rund 25 Fahrzeuge und fast doppelt so viele Schaulustige hatten sich am gestrigen Sonntag zu früher Stunde, gegen 8.30 Uhr, am Schwarzen Markt der Hoyerswerdaer Altstadt eingefunden: Der Motor-Veteranen-Club hatte zur ersten regulären Ausfahrt des Jahres 2016 gebeten und konnte sich dabei der Mitfahrt langjähriger Oldtimerfreunde ebenso erfreuen wie einiger Neuzugänge. So zog ein schokoladenbraun-metallic-farbener Opel Rekord, der bis vor Kurzem noch in Jena beheimatet war, ebenso die Blicke auf sich wie das neueste Schmuckstück aus der Werkstatt von Clubmitglied Dr. Hans-Dieter Dietrich: ein BMW des Original-Baujahres 1935, den der Hoyerswerdaer wieder restauriert hat – ganz original: „Es gab damals drei Lackierungen: Grau, Schwarz und Blau. Und die Scheinwerfer, die Winker und die Felgen waren, so wie sie von den Zuliefererfirmen kamen, schwarz. Zwar hätte es einen optischen Reiz ergeben, die Felgen nun in Wagenfarbe zu lackieren, aber ich habe mich dann doch strikt ans Original gehalten: Schwarz.“ Auch eine Schmuckkappe fürs Reserverad, die Dr. Dietrich schon seit den 70er-Jahren aufbewahrt, fand nun endlich Verwendung. Noch nicht angebracht ist hingegen die „Sindelfingen-Karosserie“-Plakette – Beweis, dass die Aufbauten des BMW ihrerzeit in einer eigentlich Mercedes-Zuliefer-Werkstatt gefertigt wurden. So gäbe es eine Geschichte zu jedem der historischen Fahrzeuge zu erzählen, die schließlich auf Anweisung des TourVerantwortlichen Jürgen Haink den Weg nach Lauta unter die Reifen nahmen; er vorneweg in seinem cremefarbenen Wartburg 300 HT, der natürlich bei dem standesgemäß schönen Wetter offen gefahren wurde. In Lauta hatte der Verein für historische Technik in sein Domizil am Pappelweg 5 geladen und eine weitere kleine Ausfahrt mit allen Gästen organisiert. „Schaut aus, als ob wir Faxen machen“ Mit einer Vernissage wurde in der Energiefabrik Knappenrode die Fotoschau mit Werken von Olaf Martens eröffnet. Von Rainer Könen Herr Martens, Ihre Fotos, die in der Waschkaue der Energiefabrik zu sehen sind, wirken sehr surrealistisch ... Was man hier auf den Fotos sieht, sind Roboter, die sich zu Menschen machen und umgekehrt. Ich wollte mit diesen Bildern das Thema „Arbeit“ darstellen – an einem Ort, an dem nicht mehr gearbeitet wird. Der Titel dieser Ausstellung ist ein ganz sperriger: „11111100000/Lost...faces/delete#complete“. Ja, das mag sein. Aber wir leben doch auch in einer Welt der Zahlen, der Maschinen. Ich möchte auch an Orwells Roman „1984“ erinnern. Daran, dass Roboter Menschen spielen. Wenn man sich die Bilder betrachtet, denkt man sicher zuerst, dass wir hier nur Faxen gemacht haben. Aber wir haben uns hier versammelt, um etwas vom Künstlichen zum Natürlichen werden zu lassen und umgekehrt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diese Ausstellung hier zu konzipieren? Ich hatte im Jobcenter in Bautzen eine 50Plus-Aktion, da habe ich die Museumsleiterin Kirstin Zinke kennengelernt, die mich auf diese Idee brachte. Ich dachte, das ist an einem Wochenende getan, aber dann wurden daraus mehrere. Was ich aber im Nachhinein auch toll fand, denn hier in der stillgelegten Fabrik herrscht so ein meditativer Arbeitscharakter, den ich dann auch inspirierend finde. Wie sollen die Besucher diese Ausstellung verlassen? Wer die Bilder auf sich wirken lässt, bekommt einen Eindruck von der Zeit, in der wir leben und mal leben werden. Das kann man schon in Japan sehen, wo Roboter in viele Bereichen bereits den Menschen ersetzen. Mit den Bildern hier fühlt man sich an Fritz Langs Film „Metropolis“ oder den Kultfilm „Blade Runner“ erinnert. Gespräch: Rainer Könen Der international bekannte Fotograf Olaf Martens hat in seiner Ausstellung in Knappenrode ungewöhnliche Bild-Ideen realisiert. Foto: Rainer Könen HOYERSWERDA UND ORTSTEILE M O NTAG 2. MAI 2016 SÄCHSISCHE ZEITUNG Die Entdeckung der Langsamkeit STADTGESPRÄCH |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Biblische Güte Im Friedenspark versuchten am Welt-Taichi- und Qigong-Tag einige Hoyerswerdaer, ihre Energieströme zu beleben. Von Uwe Jordan E Von Rainer Könen inen Akt großherzigsten Samaritertums gilt es zu melden. Im Hoyerswerdaer Lausitz-Center verteilten am Freitagnachmittag drei junge Damen an Passanten Büchsen; darin womöglich ein 3 000Euro-Gutschein von Möbel Höffner. Aber den gibt’s (eventuell!) nur, wenn man das Döschen am Freitag oder Sonnabend dieser Woche, also am 6. / 7. Mai, im Elbepark Dresden direkt bei Möbel Höffner öffnet. Dazu muss man ja erst mal hinfahren, kann also nicht im Lausitz-Center sein. Von wegen Konkurrenz der Handelshäuser untereinander; von wegen, dass einer dem anderen das Wasser abgräbt, ihn unterläuft, auszustechen versucht, ihm nicht das Schwarze unterm Fingernagel gönnt! Das Lausitz-Center jedenfalls stützt den Not leidenden Elbepark mit dieser Kundenlenkung an einem Brückenwochenende und hält es offenbar mit Jesaja 65:25: „Wolf und Lamm sollen weiden zugleich ... Sie werden nicht schaden noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der Herr.“ Nur, Sachsen, Hoyerswerda und Dresden sind leider: kein heiliger Berg – und biblische Geschichten gehen selten gut aus. S onnabendmorgen um kurz vor zehn Uhr im Hoyerswerdaer Familienpark an der Straße des Friedens. Da rücken einige Menschen, junge wie alte, teils zu Fuß, teils mit dem Fahrrad, an. Manche kennen sich. So fällt die Begrüßung hier und da recht überschwänglich aus. Eine Frau hebt sich besonders ab. Es ist Sabine Schreiber. Sie ist ganz in Hellrot gewandet. Ihrer Aufforderung, dass es nun losgehe und man sich bitte der Jacken entledigen solle, weil es nun bewegungsintensiv werde, kommen die meisten nach. Die Männer und Frauen stellen sich im Halbkreis auf, beginnen mit langsamen Bewegungen, sodass sie von Weitem wie die sich wiegenden Äste eines Baumes wirken. Beim Qigong werden Vorstellungskraft und Konzentration gefördert; es wird die geistige Beweglichkeit angesprochen. Sabine Schreiber, Trainerin |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Die Gruppe fällt auf zu dieser Tageszeit. Etliche Passanten bleiben stehen, schauen interessiert auf das, was Sabine Schreiber vorführt. Aber so ist das meist immer, wenn die Yin-und-Yang-Schule für Taichi und Qigong zur Schnupperstunde ins Freie einlädt. Das ist immer am Welt-Taichi- und Qigong-Tag der Fall. Der fand am Sonnabend weltweit statt, zum nunmehr 18. Mal. Der rund 30 Mitglieder zählende Verein nehme seit zehn Jahren an diesem Welttag teil, konstatiert die 57-jährige Sabine Schreiber. Keine Wehwehchen mehr Auch Christa Günnel ist in den Friedenspark gekommen. Sie ist Vereinsmitglied und findet, dass so eine Teilnahme am Welttag „auf jeden Fall etwas Verbindendes“ hat. Aber nicht nur das. Nach so einer Stunde, so die 62-jährige Hoyerswerdaerin, „geht es mir prima, spüre ich keine Wehwehchen mehr“. Die Übungsstunde beginnt Sabine Schreiber mit Taichi-Übungen. Immer mehr Spaziergänger schauen sich diese mitunter etwas eigenartig-anmutenden Bewegungsabläufe der 15-köpfigen Gruppe an. Das sei ja wie in China, findet ein älterer Herr, der mit seinem Hund unterwegs ist und ebenfalls interessiert zuschaut. Und in der Tat: Taichi- oder QigongÜbungen zu absolvieren – das ist in China eine gute alte Tradition, die man dort täglich im Freien absolviert. 15 |||||||||||||||||||||||||||||||| mail [email protected] Heute Geriatrie-Vortrag im Seenland Klinikum Sabine Schreiber (in Rot) hielt die öffentliche Übungsstunde zum Welt-Taichi- und Qigong-Tag am Sonnabend im Hoyerswerdaer Familienpark an der Straße des Friedens ab. Neben die körperliche Betätigung tritt hier die geistige Konzentration. Foto: Rainer Könen Sind beim Taichi, einer alten chinesischen Bewegungskunst, die Bewegungsabläufe etwas intensiver, so geht es beim Qigong darum, nicht nur verlorene Energie wieder zu beleben, sondern Vorstellungskraft und Konzentration zu fördern. „Hier wird die geistige Beweglichkeit angesprochen“, beschreibt es Übungsleiterin Sabine Schreiber. Die an diesem Vormittag natürlich auch erkennt, wer „in der Stunde angekommen ist“ und wer noch nicht. Sie ist mit der Resonanz zufrieden. Als der Verein vor zehn Jahren das erste Mal diese Schnupperstunde anbot, waren es weit über zwanzig Interessenten gewesen. Die meistgestellte Frage sei, so die 57-jährige Schreiber, die nach dem Wofür. „Die meisten wollen wissen, wozu Taichi und Qigong überhaupt gut sind“, so Schreiber. Harmonie und Einklang Die Antwort: Es hält Geist und Körper gesund, weil das regelmäßige Training dem täglichen Stress und anderen belastenden Faktoren entgegenwirkt. Und intensiver sind die Auswirkungen, wenn man im Freien aktiv ist. Die frühlingshaften Temperaturen bieten an diesem Sonnabend ideale Rahmenbedingungen. Was auch auffällt: In dieser Übungsstunde schwingen unterschwellig die Begriffe „Harmonie“ und „Einklang“ immer mit. Was sicher auch mit der Tageszeit zusammenhängt. Denn vormittags herrscht nun mal ein anderes Energieniveau, besitzen die Bäume, die Natur eine größere kosmische Kraft als zu anderen Tageszeiten. Ein anderer Teilnehmer, ein 70-jähriger Rentner, berichtet davon, wie er bisher von Qigong profitiert habe. Man werde insgesamt ruhiger und gelassener, strahle eine gewisse Kraft aus. Das wolle er nicht mehr missen. Und ja, auch das erwähnt er, dass es in dieser schnelllebigen Zeit für so manchen ein wenig befremdlich erscheine, die Langsamkeit zu üben. Aber ihm sei das egal. Und auch sonst sei Qigong für ihn von Vorteil, denn „ich war schon seit Jahren nicht mehr erkältet“. Aufschlussreiche Erkenntnisse am Welt-Taichi- und QigongTag in Hoyerswerda. KW 18 Gültig bis 07.05.2016 Hoyerswerda. Für welche Patienten ist eine akutgeriatrische Behandlung sinnvoll – und wie können die Patienten damit wieder motiviert und mobilisiert werden? Das erläutert die Chefärztin der Klinik für Geriatrie, Dipl.-Med. Michaela Stöckel, am heutigen 2. Mai ab 17 Uhr im Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda (Maria-Grollmuß-Straße 10 / Raum „Lausitzer Seenland“). Sie erklärt, welche Patienten für eine akutgeriatrische Behandlung geeignet sind und wann eine Behandlung in der Tagesklinik sinnvoll ist. Die stationäre, akutgeriatrische Behandlung am Lausitzer Seenland Klinikum wird durch eine ambulante Behandlung in der geriatrischen Tagesklinik ergänzt. Hier erfahren Patienten ein ähnliches individuelles Behandlungsprogramm, gehen aber jeden Abend wieder nach Hause. Ebenso wird die Geriaterin die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Psychologen und Sozialarbeitern des Klinikums vorstellen. (red/LTh/JJ) Entspricht ca. 750 g ungeschältem Spargel Ernährungspartner Deutscher Fußball-Bund Bratwurst Grillfeuerwerk (1 kg = 4.43) 900-g-Packung Aktionspreis 1.79 Aktionspreis Spargel geschält (1 kg = 7.5 5 8) 500-g-Packung 3.79 Pro 10€ Einkaufswert 1 Sammelkarte GRATIS. Ab sofort bis zum 18.06.2016. 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MAI 2016 TAGEB L ATT-TELEFON ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Am Hörer Hildegard Hauke ZEITUNG FEHLT? / ZUSTELLDIENST//ABOSERVICE Telefon ..................................................... 03571 604151 LOKALREDAKTION Telefon ............................................. 03571 4870-5350 Telefax .............................................. 03571 4870-5355 E-Mail ..... [email protected] TREFFPUNKT über Telefon .................................. 03571 4870-5370 über Telefax .................................. 03571 4870-5377 E-Mail ..... [email protected] TAGEBLATT IM INTERNET Homepage .......................................... www.hoyte24.de Facebook ............................. http://on.fb.me/1f0p9lg TELEFONNUMMERN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Alma-Elisabeth und Marie-Alice Stoye musizieren zum Auftakt mit der Viola da Gamba. Foto: HaJo Donath Jugend-musiziert-Preisträger – und morgen zwei Weltstars Konzert Junger Künstler bei den 51. Hoyerswerdaer Musikfesttagen / Am 3. Mai Matthias Eisenberg und Giora Feidman in der Johanneskirche zu Gast E in ausverkaufter Saal, ein interessiertes und sachkundiges Publikum und am Ende der Applaus für eine hervorragende Leistung – das erwarten sich Künstler von einem Konzertabend; Lohn für langjährige Ausbildung und tägliches Üben mit dem lieb gewonnenen Instrument. Die Künstler, die am Freitagabend im Schlosssaal von Hoyerswerda ihr Können unter Beweis stellten, stehen ohne Zweifel noch am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn. Und dennoch gehören sie schon in die erste Reihe. Es waren Preisträger des Landeswettbewerbes „Jugend musiziert“, der Mitte März dieses Jahres an zwei Wochenenden in Hoyerswerda stattfand. Und so dankte Moderator Friedrich Reichel als Vorsitzender des Landesausschusses „Jugend musiziert“ nicht nur den zahlreichen Förderern auf Landes- und Regionalebene, sondern auch der Stadt Hoyerswerda als Gastgeber und den Verantwortlichen in den Spielstätten, wie der ZooKultur, der KulturFabrik, dem Lessing-Gymnasium und dem Martin-Luther-King-Haus. „Alte Musik“ ganz jung dargeboten Am letztgenannten Ort fanden die Wettbewerbe in der Kategorie „Alte Musik“ statt. Diese umfasst Werke des Mittelalters, der Renaissance und des Barock, meist auch gespielt auf historischen Instrumenten. Mit solch einem Instrument, der Viola da Gamba, bestritten die Schwestern Alma-Elisabeth und Marie-Alice Stoye den Auftakt des ANZEIGE Konzertes und zelebrierten die barocken Klänge des Hofkapellmeisters Thomas Mancinus im wohl abgestimmten Zusammenspiel. Liebling der Herzen war sicher die 10-jährige Dresdnerin Friederike Herold, die ihre musikalische Förderung bereits in der Kinderklasse der Musikhochschule erhält. Auf ihrem Violoncello interpretierte sie Carl Maria von Webers „Adagio und Rondo“ bei konzentriertem Spiel mit stimmungsvoller Leichtigkeit. Dieser Ermutigung zu neuen Wegen sieht sich „Jugend musiziert“ seit jeher verpflichtet. So war in Hoyerswerda auch eine Auftragskomposition des Sächsischen Musikrates zu erleben. |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Spanische Klänge des Komponisten Pedro Iturralde, dargeboten von Daniel Allessandro und seiner Schwester Dalila Lorena Mäder Arrabali (Alt-Saxophon und Klavier), sorgten für eine weitere Farbe dieses Abends. Für ihre Leistung im Wettbewerb wurden sie durch Kulturbürgermeister Thomas Delling mit dem Preis der Stadt Hoyerswerda geehrt. Einen weiteren Preis der Gastgeberstadt erhielt Lukas Hartmann von der Kreismusikschule Bautzen. Auf seinem Akkordeon überraschte er die Zuhörer mit zeitgenössischer Musik des Komponisten Arne Nordheim. Klänge, wie man sie eher von einem experimentierfreudigen Organisten in Erinnerung hat. Sicher alles HELFER IN SCHWEREN STUNDEN andere als wohlgefällig, aber mit solch überzeugendem Spiel dargeboten, dass man nur all jenen danken kann, die diesen jungen Interpreten dazu ermutigt haben, sich der neuen Musik zu widmen. Künftig wieder im Programm Dieser Ermutigung zu neuen Wegen sieht sich „Jugend musiziert“ seit jeher verpflichtet. So war in Hoyerswerda auch eine Auftragskomposition des Sächsischen Musikrates zu erleben. In Anwesenheit des Komponisten Günter Neubert (geb. 1936) führten Mathilde Flach, Fiona Prelle (beide Violine), Friederike Kollmar (Violoncello) und Margarethe Mürbe (Klavier) das eigens für sie neu arrangierte Werk „Der fliegende Fisch“ auf. Hier fiel besonders Margarethe Mürbe auf, die in einigen Passagen die Saiten des Flügels mit den Fingern spielte. Ein Abend, der Erwartungen für ein späteres Wiedersehen mit diesen Künstlern weckte, deren musikalische Entwicklung auch die Organisatoren der Musikfesttage im Blick behalten sollten. (Donath) P.S.: Zwei Weltstars gestalten am morgigen Dienstag, dem 3. Mai, das neunte der elf Konzerte der diesjährigen 51. Hoyerswerdaer Musikfesttage: Matthias Eisenberg (Orgel) und Giora Feidman (Klarinette) gastieren ab 19.30 Uhr in der Johanneskirche am Kirchplatz 1 mit ihrem Programm „Zwei Religionen – eine Sprache Musik“. Bach, Prokofjew, Joplin, Bruch, Chaim ... Notrufe jedderzeiit güültiig Polizei .......................................................................... G 110 Feuerwehr/ Rettungsdienst/ Notarzt .................... G 112 Ärztliche Bereitschaft Klinikum ...................... G 445554 Hilfe bei Gewalt gegen Frauen ............. G 0800 116016 Polizeirevier Hoyerswerda .................................... G 4650 Wasser / Elektroenergie / Wärme / Gas ........ G 414241 Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda ............. G 475113 LebensRäume Hoyerswerda ............... G 0800 4072780 TZV/AZV Kamenz Nord ......................... G 03578 377377 Monttag, 2. Maii Kassenärztliche Bereitschaft 19-7 Uhr ........ G 116 117 Krankentransport ................................... G 03571 19222 Regionalleitstelle .................................... G 03571 19296 Kinderarzt für Notfälle Klinikum ....... G 03571 445554 Zahnarzt ZA J. Nuck, Herweghstraße 1, Hoyerswerda .................................... G 03571 416636 Tierarzt DVM Metting, Am Bahnhofsvorplatz 9, Hoyerswerda .................................... G 03571 416677 Augenarzt ........................................................... G 116 117 Apotheke Hoyerswerda 8-8 Uhr Altstadt-Apotheke H.-Heine-Straße 1 ........................... G 03571 609670 Apotheke Umgebung 8-21 Uhr Adler-Apotheke Wittichenau, Markt 2 ..................... G 035725 70289 Gut zu wissen Telleffon / Öfffnungszeiiten für Hoyerswerdda Landratsamt Bautzen ............................ G 03591 5251-0 Stadtverwaltung Hoyerswerda ............................ G 456-0 Bürgertelefon Hoyerswerda ............................ G 456456 IMPRESSUM |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Sächsische Zeitung HOYERSWERDAER ANZEIGE Speiende Geysire, farbige Mooslandschaften und geheimnisvolle Trolle und Elfen haben schon den Wikingern einen Rausch beschert. Und auch Sie kommen in Ekstase! BESTATTUNGSHAUS BAUSCH-NOWOTNE GMBH Bautzener Allee 31a – 02977 Hoyerswerda – ✆ 03571 – 40 67 82 sz-reisen VORTEIL BESTATTUNGSHAUS BONITZ / PECH Warthaer Weg 5 – 02999 Lohsa / OT Koblenz – ✆ 035726 – 5 02 30 Auf Wunsch Grönlandtrip zubuchbar · 8 Tage, Flugreise mit WOW Air ab/an Berlin BESTATTUNGSHAUS THOMAS KONIECZNY GMBH E.-Weinert-Str. 14a – 02977 Hoyerswerda – ✆ 03571 – 40 68 78 inkl. 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MAI Ruth Böttcher, Klein Partwitz Sidonie Semisch, Laubusch Irmgard Thomas, Hoyerswerda Hans-Joachim Gramsch, Lauta Annitta Manka, Weißkollm Axel Abert, Hoyerswerda Alwin Kisser, Hoyerswerda Hans Krauzick, Hoyerswerda Gerda Schulz, Hoyerswerda Gottfried Welsch, Hoyerswerda Ingrid Schau, Bernsdorf Sigrid Kummer, Lohsa Hans Zihang, Groß Särchen 85 85 80 80 80 75 75 75 75 75 75 75 70 TELEFONTARIFE |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Zeit Anbieter Uhr p Ferngespräche 0–7 Sparcall Arcor 7–9 Star 01085 9 – 14 Star 01085 14 – 19 Star 01085 19 – 24 01097telecom Arcor p Ortsgespräche 0–7 Sparcall Arcor 7 – 19 01052 star79 19 – 24 01097telecom Arcor p Vom Festnetz zum Handy 0 – 24 010011 01045 Vorwahl Tarif Cent/min 01028 01070 01094 01085 01094 01085 01094 01085 01097 01070 0,10 0,69 1,00 1,50 1,00 1,50 1,00 1,50 0,84 0,87 01028 01070 01052 01079 01097 01070 0,10 0,69 1,77 1,84 0,84 0,87 010011 01045 2,09 2,49 Quelle: www.teltarif.de; Hotline (Mo – Fr 9 – 18 Uhr): 0900 1330100 (1,86 Euro pro Minute aus dem Festnetz der T-Com). Angaben ohne Gewähr. Stand: 01.05.2016 KINO – MONTAG, 2. MAI |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| CineMotion Hoyerswerda An der Müühle 2 / G 03571 976212 The First Avenger: Civil War (3D) ........................ 14.55, 16.50, 19.50 Uhr The First Avenger: Civil War (2D) ..................... 19.35 Uhr Rico, Oskar und der Diebstahlstein .... 15.25, 17.30 Uhr The Jungle Book (3D) ............... 14.35, 17.55, 20.10 Uhr The Huntsman and the Ice Queen (3D) ................. 20 Uhr How to be Single .................................................. 15.30 Uhr The Boss ................................................................ 17.50 Uhr Für Kenner: Birnenkuchen mit Lavendel ... Mi 17.40 Uhr Double Feature: Bad Neighbors 1 & 2 ............. Mi 22 Uhr BlowUp Hoyerswerda Braugasse 1 / G 03571 2093342 Im Himmel trägt man hohe Schuhe .................. Di 17 Uhr Der Wert des Menschen ...................................... Di 20 Uhr MÜLLABFUHR |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Island BESTATTUNGSHÄUSER TAGEBLATT Hoyerswerdaer Wochenblatt Verlag GmbH Redaktion: Uwe Schulz (verantwortlicher Lokalredakteur), Ralf Grunert, Uwe Jordan, Mirko Kolodziej, Hagen Linke, Anja Wallner. Anschrift Redaktion: Lausitzer Platz 1, 02977 Hoyerswerda. Telefon: 03571 487053 50 Telefax: 03571 4870 53 55 Anschrift SZ-Treffpunkt: Lausitzer Platz 1, 02977 Hoyerswerda. Telefon: 03571 48705370 Telefax: 03571 48705377 E-Mail: [email protected] Anzeigenannahme: Telefon: 03571 48705375, Fax: 03571 48705388 Aboservice-Telefon: 01802 328328 (6 Ct./Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Ct./Min.) Verlagsleiter Hoyerswerda: Siegbert Matsch Monatsabonnement bei Botenzustellung 24,90 Euro frei Haus, bei Postbezug Inland 36,00 Euro, jeweils inkl. 7 Prozent MwSt. – E-Paper Euro 18,99 inkl. 19% MwSt. Vertriebskennzeichen: F 1689. MONTAG,, 2. MAI Hedwig Ulbrich, Maukendorf Monika Mayer, Lauta Anneliese Gotscha, Hoyerswerda Ingeburg Michel, Hoyerswerda Siegrid Illgner, Groß Särchen Hans-Jürgen Trieselt, Hoyerswerda Manfred Bruckert, Lauta Heinz-Dieter Müller, Brischko Code: IS-RE04 Termine: 28.07.–04.08.2016 11.08.–18.08.2016 Preise ab: 2.229 £ p. P. im DZ / 345 £ EZZ BUCHUNG & INFORMATION: · KOSTENFREI UNTER 0800 - 250 00 00 · SZ-TREFFPUNKTE & REISEBÜROS · WWW.SZ-REISEN.DE Veranstalter: SZ-Reisen GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden Montag, 2. Mai Hausmüüll Hoyerswerda, Tour 1 .............................................................. SPBer Chaussee, WK I Hoyerswerda, Tour 2 ....................................................................................... WK II-IV Hoyerswerda, Tour 6 ...................... Dietrich-Bonhoeffer-Straße, Lausitzer Platz, Stadtpromenade, Straße des Friedens Elsterheide und Ortsteile Spreetal und Ortsteile DSSD (Werttsttofffsammllung des Grüünen Punkktes)) Hoyerswerda, Tour 12 ............ Alte Berliner -,Dillinger -,Fischer-, Grün-, Kirch-, Kolping-, Lange -, Mittel-, Rosen-, Schloß-, SFBer -, SPBer -, Teschen- u. Zillestraße; Am Elsterbogen, - Elsterstrand, - Haag; An der Mühle, Bader- u. Schlossergasse; Bleichgässchen, Burg-, Kirch- u. Schloßplatz, Kleine Bleiche, Markt, Mühlweg, SPBer Vorstadt, Straße am Lessinghaus Hoyerswerda, Tour 13 ....................... Am Bahndamm, - Friedhof, - Wasserturm; An der Jenschwitz, - Kummelmühle, Bröthener -, Flur-, Grüner -, Neidaer und Wiesenweg; Dresdener -, Feld-, F.-Engels-, Friedrichs-, Geschw.-Scholl-, K.-Liebknecht-, Koch-, Kocor-, Reichsbahn-, S.-G.-Frentzel-, Wald-, Weinberg- und Wittichenauer Straße Hoyerswerda, Tour 17 .............................................................................. Groß Neida Hoyerswerda, Tour 20 ...................................................... Wohngebiet Elsterbogen Elsterheide und Ortsteile Lauta und Ortsteile Dienstag, 3. Mai Hausmüll Hoyerswerda, Tour 3 .................................................................................... WK V, VIII Hoyerswerda, Tour 4 .................................................................................... WK VI, VII Bernsdorf und Ortsteile DSSD (Werttsttofffsammllung des Grüünen Punkktes)) Hoyerswerda, Tour 7 ....................................................................... Industriegelände Hoyerswerda, Tour 8 ............................................................................ Schwarzkollm Hoyerswerda, Tour 16 ................................................... Ackerstraße, Nardter Weg Hoyerswerda, Tour 18 ............................................................... Bröthen, Michalken Sperrmüüllabbfuhhr auff Besttelllung in Hoyerswerdda Anmeldung zu einer Sperrmüllabholung über maximal 4 Kubikmeter ohne zusätzliche Kosten mittels Sperrmüllkarte (Innenteil im Abfallkalender) HOYERSWERDAER TAGEBLATT M O NTAG 2. MAI 2016 SÄCHSISCHE ZEITUNG 17 |||||||||||||||||||||||||||||||| Mit der Arbeiterwohlfahrt groß geworden Am Freitagnachmittag warteten beim Familienfest der Laubuscher Kindertagesstätte „Brüderchen und Schwesterchen“ unter dem Motto „Sprache und Bewegung“ viel Spaß und Abwechslung, nachdem Puppenspielerin Ines Zeun aus Radebeul zu Beginn das Theaterstück „Der Zauberlehrling“ frei nach Goethe präsentiert hatte. Foto: Silke Richter Seit 20 Jahren befindet sich die Laubuscher Kita „Brüderchen und Schwesterchen“ in Trägerschaft der Awo Lausitz. Von Silke Richter Laubusch. Die Frage von Einrichtungsleiterin Marlies Heinze an den jungen Mann ist eindeutig: „Kommen Sie, um beim Aufbau zu helfen oder nur zum Kind-Abholen?“ Der Vati muss schmunzeln: Er wolle zuerst die letzten Vorbereitungen mit unterstützen und erst später nach dem großen Fest sein Kind mit nach Hause nehmen. Am Freitagnachmittag ist in der Laubuscher Kita „Brüderchen und Schwesterchen“ nämlich Feiern angesagt, denn seit zwanzig Jahren befindet sich die Kita in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Lausitz. Und dafür hat Marlies Heinze nicht nur ihre Kollegen mit ins Boot geholt, sondern auch viele Muttis und Vatis. Denn eine gute und intensive Elternarbeit wird in der Awo-Kita nicht nur im normalen Alltag umgesetzt. Aber das allein reicht nicht aus, um solch eine Einrichtung aufrechterhalten zu können. „Wegen der geburtenschwachen Jahrgänge Anfang der 90er-Jahre war die Kita nur mäßig besetzt. Deshalb gab es Überlegungen, einen Teil der Räumlichkeiten zum Seniorentreffpunkt umzufunktionieren“, blickt Marlies Heinze zurück, die heute sehr froh darüber ist, dieses „tiefe Tal“, wie die Einrichtungsleiterin den nicht ganz einfachen Weg bis heute beschreibt, überwunden zu haben. Denn seit einiger Zeit, so Marlies Heinze, habe man ein volles Haus mit sehr viel Kinderlachen und ein Konzept, das ganzheitlich ansetzt und bei dem die Erzieher das Kind quasi an der Entwicklungsstufe abholen, an der es sich gerade befindet, um es dann individuell fördern zu können. Nach der Komplettsanie- rung (Investitionssumme: 530 000 Euro), die vor zwei Jahren abgeschlossen wurde, konnte zudem die Krippenkapazität um zehn Plätze erweitert werden. Mit der Teilnahme am vierjährigen bundesweiten Bildungsprojekt „Frühe Bildung – gleiche Chancen“ hat die Einrichtung, die sich seit März dieses Jahres „Sprach-Kita“ nennen darf, sehr gute Voraussetzungen, um das Erlernen der deutschen Muttersprache noch intensiver fördern zu können. „Das dürfte sich auch positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirken, die von anderer Herkunft sind und in unserer Kita betreut werden könnten“, hofft Marlies Heinze und freut sich über die dafür zusätzlich geschaffene Planstelle, auf der eine neue Mitarbeiterin für zwanzig Stunden wöchentlich in der Kita „Brüderchen und Schwesterchen“ tätig ist. In Lauta, Laubusch und der näheren Region sei dieses zusätzliche Angebot, so die Einrichtungsleiterin, ein Alleinstellungsmerkmal. Stars im Strampler saxx life. Das Konto fürs Leben. 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April Hoyerswerda 3 434 Gramm 51 Zentimeter Stefanie und Mathias Scholze Wittichenau Geboren am Geburtsort Gewicht Größe Eltern Foto: babysmile Wohnort 25. April Hoyerswerda 4 262 Gramm 53 Zentimeter Kathleen Schaetzler und Sven Opitz Lauta Foto: babysmile Von Eltern für Eltern: Der Marktplatz für alles, was Baby (nicht mehr) braucht! Jetzt kostenlos kaufen und verkaufen! 3.2 200 Gramm Verantwortung. We elche Krankenkasse hilft uns, diese zu tragen? Jetzt wechs eln! Die IKK classic mit den umfangreichen Kindervorsorgeuntersuchungen. Weitere Informationen unter unserer kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111. Oder auf www.ikk-classic.de LAUSITZ 18 ||||||||||||||||||||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| SÄCHSISCHE ZEITUNG WWW. S Z - O N L I N E . D E / L O K A L A U S G A B E N M O N TA G 2. MAI 2016 Stadt prüft Zusammenarbeit Operation Silbermann Bernsdorf, Königsbrück und Oßling wollen Aufgaben in den Verwaltungen bündeln. Dabei sollen Partner helfen. I n weiße Overalls gehüllt und mit Atemschutzmasken ausgestattet entfernen Mitarbeiter der Bautzener Firma Hermann Eule Orgelbau unter Leitung von Orgelbaumeister Konrad Dänhardt die Pfeifen aus der Silbermann-Orgel in der Crostauer Kirche. Das 280 Jah- re alte Instrument wird in den nächsten Monaten restauriert. Dabei sind besondere Schutzmaßnahmen nötig. Denn die Orgel wurde einst mit giftigem Holzschutzmittel behandelt und ist von Schimmel befallen. Beides wird beseitigt. Zudem erfolgen unter anderem Arbeiten an den Windladen, die den Luftstrom zu den Pfeifen leiten, und an der Traktur, die Tasten und Pfeifenventile miteinander verbindet. Auch das Gehäuse wird überarbeitet. Die Wiedereinweihung der Orgel ist für den 4. September geplant. Foto: Robert Michalk Streit um Finanzspritze für Budissa Bautzen Die Stadt gibt in diesem Jahr 130 000 Euro für die Sportvereine aus. Mehr als die Hälfte davon bekommen die Fußballer. Von Marleen Hollenbach S ie sind der bekannteste Sportverein der Stadt – und wohl auch der erfolgreichste. Die Fußballer von Budissa Bautzen spielen in der Oberlausitz ganz vorn mit. Mit ihrer ersten Mannschaft sind die Bautzener sogar in der Regionalliga vertreten. Der Verein tut auch einiges für die Jugend. Im Nachwuchszentrum Humboldthain trainieren 16 Teams. Bei vielen Bautzenern hat Budissa deshalb einen hohen Stellenwert. Und trotzdem war der Verein jetzt Auslöser einer langen Debatte im Stadtrat. Dabei geht es nicht um sportliche Erfolge, sondern ums Geld. Die Vereins-Chefs Budissa Bautzen droht mit dem Rückzug aus der Regionalliga. Für mich ist das Erpressung. Claus Gruhl, Grünen-Stadtrat |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| hatten sich an die Stadt gewandt – mit der Bitte um 70 000 Euro. Mit dem Geld will Budissa Bautzen Betriebskosten am Humboldthain decken. Rund 130 000 Euro fallen dort jährlich an. Eine Summe, die der Verein inzwischen nicht mehr allein aufbringen kann. Denn dass die Bautzener Fußballer in der Regionalliga mitkicken, ist zwar ein sportlicher Erfolg, es kostet den Verein aber auch deutlich mehr. Die Vereinsspitze beziffert die Mehrbelastung durch den Aufstieg auf 250 000 Euro pro Jahr. Sie bemüht sich deshalb um Sponsoren, um zum Beispiel gestiegene Reisekosten abzudecken. „Doch ohne eine Unterstützung von der Stadt droht dem Verein der Rückzug aus der Regionalliga“, erklärt Robert Böhmer. Bautzens Finanzbürgermeister musste die Stadträte in der jüngsten Sitzung von der Förderung überzeugen. Und er hatte viele Argumente: Wichtig sei, dass das Stadion Müllerwiese weiterhin gut ausgelastet ist. Immerhin flossen mehr als 700 000 Euro in den Umbau des Stadions. Zudem sei die Nachwuchsarbeit gefährdet, wenn die Mannschaft aus der Regionalliga ausscheidet. „Außerdem sorgen die Spiele von Budissa Bautzen dafür, dass die Stadt überregional wahrgenommen wird.“ Und der Finanzbürgermeister hatte Erfolg. Die Mehrzeit sprach sich für den Zuschuss aus. Allerdings gab es auch vier Gegenstimmen. Einer der Kritiker ist GrünenStadtrat Claus Gruhl. „Ich habe das Gefühl, dass der Verein immer mit dem Rückzug aus der Regionalliga droht. Das ist doch Erpressung“, sagt er. Ähnlich sieht es CDU- Stadträtin Susanne Hose. „Wir sprechen von einem einmaligen Zuschuss, dabei ist das ein Fass ohne Boden“, sagt sie. Tatsächlich hatte Budissa Bautzen vor zwei Jahren bereits um Geld gebeten. Auch da wurde im Stadtrat kontrovers diskutiert. Damals gab es einen Deal mit den Stadtwerken. Die Energie- und Wasserwerke (EWB), mehrheitlich im Besitz der kommunalen Beteili- Der Zuschuss von 70 000 Euro für die Fußballer von Budissa Bautzen ist eine einmalige Sache. Alexander Ahrens, Oberbürgermeister ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| gungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen, gaben Budissa 100 000 Euro. 2014 lehnte es die Stadt noch ab, für den Verein Geld aus dem Haushalt zu verwenden. Genau das passiert jetzt. Der Zuschuss setzt sich zusammen aus 50 000 Euro, die für die Gemeindestraßen vorgesehen waren, und 20 000 Euro, die der Unterhaltung der Sportstätten dienen sollten. „Es werden aber keine Straßen gestrichen. Wir können das sicherlich mit Mehreinnahmen ausgleichen“, betonte Böhmer. Und eine Sache heizt den Streit zusätzlich an: Die Stadträte mussten am Mitt- woch auch über die Sportförderung abstimmen. In diesem Jahr bekommen die Bautzener Sportvereine insgesamt 60 000 Euro. Damit soll vor allem die Teilnahme der Sportler an überregionalen Wettkämpfen unterstützt werden. Zudem will die Stadt jenen Vereinen helfen, die neue Sportgeräte anschaffen wollen. Das Geld wird den Vereinen nicht einfach so überwiesen. Sie müssen Anträge stellen, mehrere Seiten ausfüllen und ihr Vorhaben begründen. „Vergleicht man das mit dem Zuschuss für Budissa, steht das doch in keinem Verhältnis. Andere Sportvereine müssen sehen, wo sie bleiben“, erklärt GrünenStadtrat Claus Gruhl. Besonders pikant: Es ist noch nicht lange her, da hat die Stadt das Budget für die Sportförderung gekürzt – von 90 000 Euro auf 60 000 Euro. Die Fußballer können sich jetzt freuen. Allerdings muss Budissa Bautzen nun an sich arbeiten. So forderte CDU-Stadträtin Elisabeth Hauswald: „Wir dürfen uns nicht auf Spielchen einlassen, sondern müssen jetzt Bedingungen stellen.“ Das sieht auch Oberbürgermeister Alexander Ahrens so. Er betonte, dass der Verein strukturelle Änderungen vornehmen will. „Der Zuschuss ist eine einmalige Geschichte. Wir erwarten vom Verein, dass so etwas nicht gleich wieder passiert“, erklärt er. Geld für Toiletten und Straßen in Königswartha Königswartha. Gute Nachricht für die Grundschule Königswartha: Die Gemeinde will endlich die Erneuerung der jahrzehntealten Toiletten in Angriff nehmen. Das kündigt Bürgermeister Swen Nowotny (CDU) an. Der Gemeinderat hat sich jetzt darauf verständigt, die Mittel, die Königs- wartha aus dem Investitionspaket des Freistaates bekommt, dafür zu verwenden. „Allerdings schaffen wir das nicht mehr in diesem Jahr“, sagt Nowotny. Denn gebaut werden kann nur, wenn ein paar Wochen kein Unterricht stattfindet, also in den Sommerferien. Da sie diesmal schon so zeitig begin- nen, reiche die Zeit für die Vorbereitung nicht mehr aus. Außerdem können die Fördermittel erst ab Juli beantragt werden. „Wir planen das also nun für 2017.“ Von dem Geld aus dem Investitionspaket soll auch das Gewerbegebiet in Königswartha profitieren. „Das ist sehr gut ausge- lastet“, freut sich Nowotny. Nur zwei Grundstücke seien noch frei, und immerhin gebe es dort etwa 350 Arbeitsplätze. Allerdings lasse die Infrastruktur zu wünschen übrig. Deshalb wolle die Gemeinde nun schrittweise Straßen und Beleuchtung erneuern. (SZ/MSM) Die Stadt Königsbrück will künftig enger mit Bernsdorf und Oßling zusammenarbeiten. Das beschloss nun der Stadtrat. „Wir sind dabei, ein Konzept zu erarbeiten“, sagt Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU) auf Anfrage. Das bedeutet, dass die Bürgermeister erst einmal Ideen entwickeln wollen und deren Verwirklichungsmöglichkeiten prüfen. Angedacht ist zum Beispiel, dass einzelne Mitarbeiter sich auf einige, eher selten gefragte Anfragen spezialisieren und dann diese Aufgabe gleich in allen drei Kommunen übernehmen. „So können wir einen Mitarbeiter effektiv mit einer Sache beschäftigen“, sagt Heiko Driesnack. Die Städte Königsbrück und Bernsdorf hatten so eine Zusammenarbeit bereits seit Längerem vor. Die Gemeinde Oßling schloss sich der Initiative an. Jetzt haben die drei Städte auch Fördermittel bekommen, um sich fachkundige Hilfe zu holen und die Sache voran zu bringen. (SZ/pre) Verfahren zu Angriffen auf Sorben eingestellt Görlitz. Die Staatsanwaltschaft stellt die Verfahren gegen mehrere Beschuldigte ein, die im Herbst 2014 sorbische Jugendliche angegriffen haben sollen. Konkret geht es um zwei Fälle. Der erste ereignete sich am 6. September 2014 in Ralbitz-Rosenthal. Dort ging ein 18-Jähriger auf einen anderen Jugendlichen los und versuchte, ihm mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Allerdings war der Angreifer so betrunken, dass ihm dies nicht gelang. Das Verfahren wurde wegen geringer Schuld eingestellt. Ebenfalls nicht weiterverfolgt werden die Vorwürfe gegen drei Männer (18/19), die am 14. September 2014 in Ostro zugeschlagen haben sollen. Die Ermittlungen ergaben jedoch kein klares Bild. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer gegenseitigen „Rangelei und Schubserei“. Eine Verurteilung sei daher unwahrscheinlich. Der Erlass eines Strafbefehls wurde hingegen im Fall eines 22-jährigen Bautzeners beantragt. Er soll in Cunnewitz den „Hitlergruß“ gezeigt haben. (SZ) Füchse-Fans können wählen Weißwasser. In der kommenden Saison bieten die Lausitzer Füchse erstmalig zwei Dauerkartenmodelle an. Das erste Modell umfasst nur die 26 Heimspiele in der Vorrunde der DEL2. Im zweiten Modell sind künftig alle Pflichtspiele enthalten, egal, wie lange die Füchse im Einsatz sind. Die günstigste Stehplatzdauerkarte „Hauptrunde“ für Erwachsene kostet künftig 285 Euro und damit zehn Euro weniger als in der abgelaufenen Saison. Die günstigste Stehplatzdauerkarte beim Preismodell „All inklusive“ ist für 320 Euro zu haben. Besitzer von Dauerkarten haben bis zum 31. Mai Zeit, ihren bisherigen Platz für die kommende Saison zu sichern. Danach geht der Platz in den freien Verkauf. (SZ) web Auf lausitzer-fuechse.de steht das aktuelle Dauerkartenformular zum Download bereit. Die Rocklegenden ziehen Der Pfingstsonnabend auf dem Hutberg ist bereits ausverkauft. Karat, Puhdys und City bewegen abermals die Massen. Tickets für Sonntag sollte man sich sichern. Von Ina Förster Z u Pfingsten startet die Kamenzer Hutbergbühne traditionell in ihre Saison. Da die Puhdys letztes Jahr ihren offiziellen Abschied auf dem Berg gaben, mussten 2016 neue Wege beschritten werden. Und siehe da: Die Puhdys sind abermals dabei! Das führte bereits im Vorfeld zu allerlei Schmunzeln und ironischen Bemerkungen, aber auch zu großer Freude bei den Fans. Mit dem Doppelkonzert der „Rocklegenden Puhdys, City und Karat“ holen die Veranstalter sich jedenfalls ein echtes Zugpferd in die Lessingstadt. Das sieht man vor allem am Kartenvorverkauf. „Die bisherigen Verkaufszahlen sind sehr erfreulich. Tickets für den Sonnabend sind nun schon nicht mehr verfügbar, weder in der Kamenz-Information noch über CTS-Verkaufsstellen, wie beispielsweise in den SZTreffpunkten“, so David Kliemann vom Kamenzer Stadtmarketing. Das Konzept geht also auf. „Die Tournee läuft ja bereits seit Mitte März und bei den bisherigen Konzerten, zum Beispiel in Hamburg, Nürnberg oder Leipzig kamen die Besucher voll auf ihre Kosten“, weiß er. „Und mit der EchoPreisvergabe für das Lebenswerk der Puhdys hat sich die Bedeutung der Künstler ohnehin nochmals gesteigert.“ Für den Pfingstsonntag gibt es aber noch ausreichend Karten, wenngleich man auch nicht mehr allzu lange warten sollte, so der gut gemeinte Ratschlag der Fachleute. „Und da Pfingstmontag ohnehin frei ist, kann man hier sicherlich nicht minder ausgelassen feiern.“ An der Bühne selbst wird bereits fleißig gewerkelt. So wurden schon das Bühnendach optimiert sowie zusätzliche Cateringflächen geschaffen. Die komplette Bewirtung der Zuschauer übernimmt wie in den letzten Jahren die Kamenzer Hutberg-Gaststätte unter bewähr- Die Rocklegenden Puhdys, City und Karat kommen Pfingsten auf den Kamenzer Hutberg. Der Sonnabend ist bereits ausverkauft. Foto: PR ter Leitung von Frank Fuhrmeister. Die Lessingstadt freut sich auf das erste Open Air Wochenende. Bereits jetzt profitieren natürlich auch die Hotels, Pensionen und Vermieter von Gästezimmern in der Region davon. Die meisten sind voll belegt. Weiter geht es übrigens auf dem Hutberg am 2. Juli mit dem Konzert von Heino „Schwarz blüht der Enzian“, bei dem ihn die Band „Die Ossis“ begleitet. Hier will der Volks- musiker einmal seine dunkle, rockige Seite zeigen. Am 23. Juli schließt sich das Open Air mit Matthias Reim an, welches 2015 wegen der Krankheit des Sängers abgesagt werden musste. KULTUR & GESELLSCH AFT SÄCHSISCHE ZEITUNG Heiligtum im Hörsaal ||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| M O NTAG , 2 . M A I 2 016 LAUSITZER LEBEN 19 |||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Bergers Bonbon ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| V Von Tilo Berger Am Prager Hauptbahnhof findet der gestrandete und gebeutelte Alois Nebel (Thilo Werner) in Kioskbetreiberin Kveta (Patricia Hachtel) mehr als eine gute Köchin. Foto: Theater/Pawel Sosnowski Nazis in Nebelstreifen Vom Comic übers Kino auf die Bühne: In Zittau wurde das Eisenbahner-Historiendrama „Alois Nebel“ uraufgeführt. Von Oliver Reinhard D er kleine Ort Bily Potok steht so verloren im tschechischen Altvatergebirge herum wie Alois Nebel im Leben. Der Bahnhofsvorsteher ist einsam und bedrückt; ihn durchgeistern trübe Erinnerungen. An die letzten Tage der Nazis und die Deportation der Sudetendeutschen, an Zugunglücke und desertierte Sowjetbesatzungssoldaten, durchsiebt von eigenen Kameraden. Aber Alois hat seine Fahrpläne. Immer wenn ihm alles zu wüst wird, liest er darin. Die Pläne geben ihm Halt. Weil sie das Einzige sind, das sich seit 1938, also seit 50 Jahren, so gut wie nicht verändert hat. Bis er nachts im Nebel den Pfiff einer Dampflok hört, einen Zug mit Wehrmachtssoldaten und Verwundeten sieht – und den Fehler begeht, das seinen Vorgesetzten zu melden. Wie und warum das Leben des Bahners anno 1988 aus der Bahn gerät, daraus haben der tschechische Autor Jaroslav Rudis und sein Kumpel Jaromir Svejdik ein wunderbares Stück grafische Literatur geschaffen, einen Comic. Der gleichnamige Animationsfilm holte gar den europäischen Filmpreis. Vier Jahre danach erlebt die Geschichte im Zittauer Gerhart Hauptmann Theater am Freitag ihre Uraufführung als Bühnendrama. Rudis selbst hat mit Stefanie Witzlsperger Hand angelegt, wohl auch Dramaturg Gerhard Herfeld, die Inszenie- rung besorgte Stefan Wolfram. Lässt sich dieses hochliterarische Epos um einen im Strudel der deutsch-polnisch-böhmischen Geschichte, zwischen Gestern und Heute, Gut und Böse, Falsch und Richtig Treibenden mit seinen vielen Verästelungen zum schlüssigen Theaterabend verkürzen und verdichten? Möglich; die Zittauer Uraufführung kann das nicht beantworten. Alle Shades of Grey Dass „Alois Nebel“ gleichwohl ein im Wortsinn ansehnlicher Abend ist, liegt zum guten Teil an Ausstatter Udo Herbster. Sind die holzschnittartigen Zeichnungen des Comics konsequent in Schwarz-Weiß gehalten, schimmern Bühnen- und Kostümbild nun in allen Shades of Grey, vom Schnapskarton bis zur Herrensocke. Grau wie die Wahrheiten der Geschichte und der Gegenwart. Wie die Seelen der Protagonisten. Und wie der Nebel. Das gibt dem Ambiente eine reizvolle und prima zur Story passende expressionistische Note. Aber nicht nur das Leben des Titelhelden gerät zur Erzählzeit 1988/1989 aus dem Lot. Deshalb bespielen die sieben Akteure in 14 Rollen zumeist schräge Ebenen. Man ist dabei auch oft expressionistisch, wirft sich in Haltungen, knallt jede Tür und jede Luke mit lautem Rumms! Thilo Werners Alois Nebel: arg angebrochen, fahrige Bewegungen, fahrige Worte. Leichte Beute für Ausbeuter wie Wachek (Klaus Beyer). Der macht Schwarzgeschäfte mit den abziehenden Sowjets, hat es auf Alois‘ Job und Heim abgesehen und reißt sich auch alles unter den Nagel, als Alois wegen der Nazizug-Sache im Sanatorium sitzt. Dort soll er einen seltsamen Stummen aushorchen, „Grenzverletzer“ aus Polen, von dem sicher scheint: Er ist wegen damals gekommen, als der Vater von Wachek erst mit den Nazis paktiert, dann die Sudetendeutschen ausgepresst und vertrieben, dabei einen Mann erschossen und dessen Mädchen vergewaltigt hat – Alois’ geliebte Kinderfrau, die ihn oft im Traum besucht. Doch der Stumme bleibt stumm. Alois wird 1989 entlassen, will sich am Prager Hauptbahnhof wegen Job und Haus beschweren, strandet dort, wird zum Penner, findet die Liebe zur Kioskbesitzerin Kveta, verliert sie wieder, scheinbar zumindest. Als er zurückkehrt nach Bily Potok, zu Wachek Junior und Senior, gerät die eh fragile Balance der Lügen und des Schweigens endgültig ins Kippen, beginnt der Nebel, sich zu lichten ... Aber nicht genug. Ja, „Alois Nebel“ ist ein schwerer Brocken. Die Geschichte geht kühn bis an die Grenzen dessen, was sich mit den Mitteln des Comic, ja der Literatur überhaupt noch erzählen lässt. Die Handlungsstränge und -ebenen sind überaus komplex, die Verhältnisse der Figuren nicht minder, die der deutsch-tschechisch-polnischen Geschichte seit 1938 sowieso. Zwar liefert Stefan Wolframs Inszenierung manch kluge Idee, wie sich Rückblenden erzählen lassen, als Einsprechungen, als Schattenriss-Filmprojektionen. Aber sehr viel, zu viel vom Buch sollte rein, auch in die Dialoge der Bühnenfassung. Darunter etliches wunderbar Literarisches, das indes für die Kernhandlung eher nebensächlich ist, sie oft sogar vernebelt, gerade für Zuschauer, die Comic oder Film noch nicht kennen. Es ist, als stünde der Abend immer wieder mit einem Fuß auf der Bremse, wenn auch mit ABS. Ein Fall für eine Entschlackung Hinzu kommt: Alois Nebel ist kein Typ, der dem Leben passiert, eher umgekehrt. Eine Figur, die kaum handelt, die dahintreibt, gewissermaßen im Auge des Handlungssturms. Auf leicht gekräuselten Wellen, nicht auf den Wogen drumherum. Man sieht ihm beim Treiben zu, mit interessierter Anteilnahme, aber ohne innere Bewegung. Im Comic und im Film kein Problem; man ist genug gebannt vom Drumherum. Auf der Bühne aber, in unmittelbarer Konfrontation mit der Figur, ist das zu wenig. Wie wär‘s, wenn man Alois Nebel zur Entschlackungskur beim Spezialisten schickt? Er hätte eine zweite Chance verdient. Wieder am 17. und 27. Mai. Kartentel. 03581 474747 ier Jahre lang habe ich mir in Hörsälen der Leipziger Uni den Allerwertesten breit gesessen. Das ist lange her, in diesem Jahr feiert das Diplom seinen 30. Geburtstag. Noch etwas länger zurück liegt das Studium bei Karl Heinz Tebel, dem obersten Chef des Chemieriesen BASF Schwarzheide. „Ich habe lange keinen Hörsaal mehr von innen gesehen“, sagte der Manager, als er neulich an der Hochschule Zittau/Görlitz eben doch mal wieder einen von innen sah. Eigentlich ist da alles wie seit eh und je. Unten steht ein Pult mit Mikrofon, wie in einem Amphitheater folgt eine Sitzreihe der nächsten, und vor jedem Klappsitz lässt sich ein Tischchen zum Mitschreiben hochklappen. Und auch das ist wie immer und ließ den BASF-Chef staunen: Im Zeitalter der elektronischen Medien, von Internet, Beamern und was es da heute alles gibt, hängt an der großen Wand hinter dem Redner immer noch eine Tafel. „Ich sehe ja sogar Kreide“, wunderte sich Karl Heinz Tebel. „Wird denn die Tafel wirklich noch benutzt?“ Wird sie, versicherte Hochschulrektor Friedrich Albrecht. Und fügte einen Satz hinzu, der jegliche Zusatzfragen erübrigte: „Die Wandtafel ist ein Heiligtum!“ NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Theater im Krönum zeigt „Trojanischen Zauber“ Zentendorf. Vor 1 200 Jahren ließ sich das kleine Inselvolk der Turiseder nicht von Kaiser Karl dem Großen unterwerfen. Die Vorfahren der heutigen Bewohner der Kulturinsel Einsiedel in Zentendorf leisteten Widerstand. Das ist der Inhalt von „Trojanischer Zauber“, ein neues Theaterstück, das am 6. Mai im Krönum Premiere hat. Mehr dazu unter web www.kulturinsel.com. (SZ) Broschüre informiert über jüdischen Friedhof Zittau. Im Jahr 1887 legte die jüdische Gemeinde Zittau am Stadtrand einen Friedhof an. Bis in die 1930er Jahre fanden 80 Beerdigungen statt. Unter den Nazis wurde die Ruhestätte geschändet. Inzwischen kümmern sich die Hillersche Villa und die Stadt darum. Zu den Hintergründen informiert nun die Broschüre „Der gute Ort – der jüdische Friedhof von Zittau“. Sie ist unter anderem im Zittauer Museum zu bekommen. Am 8. Mai findet 15 Uhr eine Führung auf dem Friedhof statt. (ihg) Ein Sonnenplatz für die Kuh von Baselitz Das Albertinum in Dresden zeigt Gemälde und Grafiken von im Westen berühmt gewordenen Ostkünstlern. Von Uwe Salzbrenner M enschenbilder sind jetzt für eine Sonderausstellung in die erste Etage des Dresdner Albertinums eingezogen, mit einem Teil der Sammlung des Hamburger Biochemikers Günther Gercken. Zu erfahren ist an ihnen noch einmal der Horror des 20. Jahrhunderts: knastweiße Haut, geschundenes Fleisch, sichtbare Rippen. Körper, durch die man wie in einen Tunnel hineinsehen kann. Wesen ohne Leib, Aliens, spukende Engel. Auch merkwürdige Konstrukte mit Stahlhelm gibt es, siamesische Zwillinge, Fabel- und Mischwesen. Die Landschaft, der gemalte Hintergrund donnert ebenfalls heißem und Kaltem Kriege nach – das Gebirge, der Lehm, die gasige Luft, die Flaggenfarben und stürzenden Wolken, die Erde, grob aufgerissen. Großes Pathos ist hier versammelt. Den Kampf auf dem Feld der Kunst, gegen die Abstraktion, gegen das Kalkulierte und Kalte, hat die Figur zumindest hier gewonnen. Und es kommen viele Werke von Künstlern nach Dresden, die im Osten Deutschlands oder in Böhmen geboren, aber im Westen berühmt wurden, im gewissen Sinne Angehörige einer Flüchtlingsgeneration: Georg Baselitz, Markus Lüpertz, A. R. Penck, Gustav Kluge, Werner Büttner. Günther Gercken beginnt mit seiner Frau Annemarie, Anfang der 1950er-Jahre Kunst zu kaufen. Darunter zwei Aquarelle Ernst Ludwig Kirchners, die in ihrer Expressivität und existenziellen Mitteilung ein lebenslanges Interesse an dessen Werk begründen und Richtung und Anspruch der Sammlung bestimmen. Es folgen Werke junger deutscher Künstler, 1965 auch erste von Georg Baselitz, bald Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst. Gercken, über Jahre Vorsitzender des Kunstvereins in Hamburg, bevorzugt das Schwierige und Befremdende. Und er achtet auf Zeitgenossenschaft, den Aufriss von Geschichte, Politik und kunstimmanenten Mythen. Jetzt geben die Gerckens einen Teil ihrer Sammlung – insgesamt 31 Gemälde und mehr als 270 Zeichnungen und Grafiken – in die Obhut einer Stiftung, die an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beheimatet sein wird. wie Klingen fährt. Der „Maler mit Fäustling“ (1982) – womöglich eine Hommage an Edvard Munch. Fein und verblüffend: In Zeichnungen der Serie „Eine Woche“ drohen überm nach unten gespiegelten Dorf noch Gewitterwolken. Auch wenn Werner Büttners „Neun flüchtig hingeworfene Männer“ 1989 gestürzte SED-Größen im Linolschnitt als rote Gegenbilder aufrufen – Baselitz’ Schlotterheld und jackenbewehrter Maler kehrt gleich ums Eck in der Remix-Arbeit aus dem Jahre 2006 zurück. IVerknüllungen voller Pathos Selbstverletzung in der Malerei Das Kupferstich-Kabinett erhält so ein Konvolut von hervorragender Qualität. Darunter nie gezeigte Probe- und Zustandsdrucke, große Papierarbeiten von Per Kirkeby und Felix Droese, Mappen von Penck, Büttner, Dieter Roth. Die Gemäldesammlung des Albertinums gewinnt auf zweierlei Weise. Zum einen passt die nach 1990 von Gercken gesammelte junge Kunst zum von Ulrich Bischoff begründeten Neubestand. Zum anderen erhält die gegenständliche wie die erzählende Malerei neues Gewicht, mit Verweisen auf Vorbilder im 19. Jahrhundert. Dies kann für die Arbeit mit der Dauerausstellung, für deren wiederholten Umbau nur von Vorzug sein. Die Sonderschau zeigt mehr als 50 Grafiken, Grafikse- Diese Kuh ist jetzt auch in Dresden angekommen: Georg Baselitz nannte sein 1968 in Öl gemaltes Bild „Ländlicher Realismus – Schema und Illustration“. Zu sehen ist es im Albertinum. Foto: Archiv Georg Baselitz rien bzw. -mappen und 24 der gestifteten Gemälde. Mit der Zugabe von drei berühmten Frühwerken aus der restlichen Sammlung ist sie ganz auf das Frühwerk von Baselitz gestimmt. „S-Bild“, „Mit Kreuz“ und „Das große Pathos“ schlagen gemeinsam mit den Radierungen der Jahre 1965/66 den Grundton an: Leidenschaft und Selbstver- letzung in der Malerei, in der Grafik die von etwas Unsagbarem überwältigten Rebellen in schlotternden Kleidern. Spätere Arbeiten zeigen bereits kopfunter hängende Motive: die Serie der „Adler“ in Öl auf Papier, das farbdonnernde Gemälde „Elke 1“ und drei riesige Linolschnitte, ebenfalls mit Aktdarstellungen, aus denen das Licht Ohnehin offenbart die chronologische Ordnung der Schau prima, wie inspirierte private Sammler vom Schlage Gerckens vorgehen: Zur Zeichnung oder Grafik kommt das entsprechende Gemälde oder ein größerer Druck. Ist der Künstler zu berühmt und zu teuer geworden, kann man sich in der Folge wieder nur Grafik leisten. Und bildet sich einmal der Kern der Sammlung aus, ist jedes folgende Werk, wenn der Sammler nicht in die Knie bricht, entweder Ergänzung oder herausfordernd unpassend. Horst Antes, Anselm Kiefer, Markus Lüpertz, auch der frühe Olaf Nicolai sind die natürlichen Verwandten von Kirchner und Baselitz. Die durchaus pathoshaltigen Umrisse und Verknüllungen von Tjorg Douglas Beer und Frank Nitsche dagegen rücken hier in die Vorräume, als gehörten sie nicht so recht dazu. Die Schau der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist bis zum 7. August im Albertinum (Besuchereingang Georg-Treu-Platz und Brühlsche Terrasse) zu sehen, geöffnet täglich, außer montags, von 10 bis 18 Uhr 20 |||||||||||||||||||||||||||||||| FEUILLETON SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 Tod auf Raten Die sächsische Kulturpolitik hat drastische Folgen, wie sich besonders krass am Beispiel des Theaters Zwickau zeigt. Von Johanna Lemke A n den sächsischen Theatern kennt man sich mit dem Sparen aus. Die fetten Neunziger sind vorbei. Die Nullerjahre waren die Ära der Fusionierungen. Indem Theater verschmolzen wurden, sparte man Verwaltungskosten und Personal, oft verbunden mit großen Einbußen für das künstlerische Profil und frappierenden Bedingungen für die Künstler. Die letzten Jahre waren bestimmt von dem Eindruck, dass die Künstler sich irgendwie abgefunden hatten mit ihrem Schicksal. Trotz konstant niedrigem Förderlevel gehören die sächsischen Theater zu den produktivsten des Landes. Vorletzte Woche schlugen sächsische Politiker Alarm: Das Kulturraumgesetz, das in einer Art Finanzausgleich Gelder an die Kommunen austeilt, welche diese dann nach eigenem Ermessen auf die Kultureinrichtungen verteilen dürfen, müsse überarbeitet werden. Die kürzlich von Kulturstaatsministerin Eva-Maria Stange angekündigte Aufstockung von je acht Millionen Euro für 2017 und 2018 sei zu gering. Mindestens 20 Millionen müssten es sein, wenn man alle Tarifsteigerungen der nächsten Jahre abfangen wolle. Wolfram Günther, Grünen-Abgeordneter im Landtag, hat die Resolution mit unterschrieben. „Das Kulturraumgesetz sichert nicht mal mehr den Erhalt der Häuser. Von einer Entwicklung in der Zukunft ganz abgesehen.“ „Die Einbußen sind erheblich“ In der Tat, schaut man in die ländlichen Räume in Sachsen, knirscht es abseits der Leuchttürme gewaltig. Zum Beispiel im Vogtland. Die Städte Plauen und Zwickau hatten mal jeweils eigene Theater. Haben sie auch immer noch, doch diese sind seit der Fusionierung im Jahr 2000 eine Verwaltungseinheit. Über die künstlerischen Geschicke dieses dadurch entstandenen Theater-Kleinstaats herrscht seit 2009 Roland May. „Man dachte ja, dass nach einer Fusion die Hausaufgaben erfüllt sind“, sagt der Intendant. Im Rahmen der Zusammenlegung habe das Theater 60 Mitarbeiter abge- Diese Schauspielerin arbeitet seit Jahren freiwillig für ein geringeres Gehalt als den Tariflohn, damit das Theater Plauen-Zwickau weiterspielen kann. Dabei ist zum Beispiel das Klassenzimmerstück „Krieg – Stell dir vor, er wäre hier“ gefragt wie nie. Foto: Peter Awtukowitsch baut. Doch dabei blieb es nicht. Schon 2004 gab es Einsparungen, ebenso ab 2009 – und jetzt ist es wieder so weit. In zwei Jahren werden von den derzeit 17 Millionen Euro, die dem Theater jährlich zur Verfügung stehen, noch 15 Millionen übrig sein. „Die Einbußen sind erheblich“, sagt May. Drei statt vier große Inszenierungen pro Jahr kann er sich dann noch leisten, das Sommertheater wird erst in der Saison 2017/2018 wieder mit großen Inszenierungen aufwarten, Personal wird entlassen. „Wir müssen das Beste daraus machen“, sagt der Intendant. Ein bisschen ist May es ja auch gewohnt. Seit Jahren verzichten seine Mitarbeiter auf Gehalt, um Kündigungen zu verhindern. Von Tarifgehältern können die Schauspieler nur träumen, auch jetzt wird wieder ein Haustarifvertrag ausgehandelt, damit das Theater nicht Konkurs geht, wenn die Gehälter gezahlt werden müssten, die Schauspieler normalerweise kriegen sollten. 2015 wurde das Theater Plauen-Zwickau vom Kulturrat auf die Rote Liste der bedrohten Kulturstätten gesetzt, in der Kategorie 2, gefährdet. Überraschenderweise klingt May nur ganz leicht genervt, wenn er sagt: „Die Politik sollte sich langfristig überlegen, welches Theater sie in der Stadt will – und die Ensembles dann ihre Arbeit machen lassen.“ Die Stimmung unter den sächsischen Theaterintendanten liegt irgendwo zwischen Resignation und Hoffen. Als Ministerin Stange Ende letzten Jahres die Aufstockung des Kulturraumetats ankündigte, hielt sich die Freude in Grenzen. An den Theatern, die an manchen Orten schon seit Jahren bis zu 40 Prozent weniger Gehalt an ihre Mitarbeiter zahlen, als es tariflich vorgesehen ist, bringen Kleckerbeträge gar nichts. Und es scheint auch kein Tabu mehr zu sein, von Schließungen zu sprechen: In letzter Zeit häufen sich Expertenempfehlungen, lieber mal eine Sparte oder ein Haus ganz dichtzumachen, anstatt es über Jahre mit immer weiteren Einsparungen ausbluten zu lassen. „Das ist doch der Tod auf Raten“, sagt auch Resolutions-Unterschreiber Wolfram Günther. Zumal niemand ein Rezept gegen den Bevölkerungsrückgang und damit gegen das natürliche Ausbleiben der Zuschauer hat. Die Zuschauer von morgen Die große Frage dieser Zeit ist also: Braucht man in Regionen wie dem Vogtland oder Erzgebirge, wo die Bevölkerung schrumpft, noch eigenständige Theater? Gerade da, sagt Roland May. Die Klassentheaterstücke etwa, die sein Haus anbietet, sind gefragt wie nie, „da können wir die Nachfrage nicht bedienen“. Der große Bedarf an kultureller Bildung könne nicht durch fahrende Bühnen abgedeckt werden. Sein Theater setzt mit aller Kraft bei den Zuschauern von morgen an. Deshalb hat May auch bis zuletzt um den Erhalt der Sparte Puppentheater gekämpft – und verloren. Trotz aller Bemühungen, es im Theaterverbund zu halten, wird das Puppentheater zukünftig aus dem Theater ausgegliedert und von der städtischen GmbH Kultour Z. weiterbetrieben, der Konzerthallen und die Tourismusinformation gehören. Wie die Stadt sparen will, wenn sie die Sparte im Grunde unverändert selbst weiterbetreibt, ist unklar. Junge Leute muss Roland May sich in Zukunft jedenfalls anders ans Theater holen. Mit der Inszenierung „Weißes Mäuschen, warme Pistole“ könnte das klappen. Das Stück ist eine ungewöhnliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialistischen Untergrund, der in Zwickau sein Ende fand. „Es ist in der Stadt und der Region ein gewisses Desinteresse diesem Thema gegenüber zu erkennen“, sagt May, „auch auf der politischen Ebene“. Dabei könne man nicht bestreiten, dass es im Zwickauer Land Unterstützer des NSU gab“. Zu platt wollte der Regisseur Severin Lohmer diese Auseinandersetzung nicht führen. Darum verhandelt das Stück Strukturen statt Figuren, es fragt nach Angst in der Gesellschaft und wie daraus Hass erwachsen kann. Entstanden ist eine etwas überfrachtete, aber wichtige Inszenierung, die auf der kleinen Bühne in Zwickau läuft. Auch wenn die Leute sich noch etwas bitten lassen müssen – die Vorstellungen könnten besser besucht sein –, ist „Weißes Mäuschen, warme Pistole“ ein Zeichen dafür, wie das Theater Plauen-Zwickau immer wieder versucht, sich in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Und mehr noch: sie anzuleiern. Mal sehen, wie lange es sich das noch leisten kann. Ein Deutscher aus dem Kongo Der Krimi am Sonntag Schwarze Schauspieler im „Tatort“ sind keine Seltenheit. Aber warum bekommen sie meistens nur Problemrollen? Zwei deutsche Schauspieler bei der Arbeit: Klaus J. Behrend alias Hauptkommissar Ballauf stammt aus Hamm, Jerry Kwarteng alias Théo Wangila ist geboren und aufgewachsen in Hamburg. Foto: WDR Von Marcus Krämer S chon wieder ein „Tatort“ mit Flüchtlingen. Vor Kurzem erst ermittelte der Hamburger Kommissar Falke gegen eine Schleuserbande am Flughafen Hannover. Es ist auch noch nicht lange her, dass die Stuttgarter Ermittler Lannert und Bootz den Tod von 23 Flüchtlingen aufklären mussten, die in einem Lkw erstickt waren. Und nun führte der jüngste Fall aus Köln auch das Duo Ballauf und Schenk ins Asylbewerberheim. Der „Tatort“ ist schon lange nicht mehr bloß Krimi, sondern will auch soziale Entwicklungen aufgreifen. Kein Wunder also, dass Zuwanderer immer öfter eine Rolle spielen. Das Thema spiegelt sich auch hinter den Filmkulissen wieder. Es gibt in Deutschland längst eine Vielzahl von Schauspielern mit ausländischen Wurzeln, die ihre ganz eigenen Integrationsgeschichten erzählen können. Jerry Kwarteng zum Beispiel, der den Bruder des ermordeten Arztes aus dem Kongo spielte, ist in Hamburg geboren. Seine Heimat ist: Deutschland. Er engagiert sich für die „Schwarze Filmschaffende Community“, die dafür wirbt, Schauspieler mit dunkler Hautfarbe nicht immer nur mit Klischeerollen zu besetzen: „Zu oft sieht man Schwarze in der Rolle des gebrochen sprechenden Ausländers“, sagt Kwarteng. „Man übersieht dabei, dass Deutschland so bunt geworden ist und dies eine Vielzahl von neuen Geschichten mit sich bringt, die man auch erzählen sollte.“ Die mysteriöse Kongolesin Celil Mulolo wurde gespielt von der Schauspielerin Thelma Buabeng. Sie ist in Ghana geboren, aufgewachsen im Rheinland und spricht fließend Kölsch. Ihre erste Fernsehrolle hatte sie in der „Lindenstraße“. Eine richtige Flüchtlingsbiografie hat Jerry Elliot, der die Rolle des Mordopfers Patrick Wangila spielte: Er wurde in Nigeria geboren, floh als Jugendlicher vor häuslicher Gewalt und kam über Ägypten, die Türkei, Griechenland und die Niederlande nach Deutschland, wo er im Boxsport Karriere machte. Für die Szenen im Asylheim machten Hunderte Komparsen aus dem Kölner Umland mit, die aus allen Teilen der Welt stammen. Die Realität hinter den Kulissen ist also längst weiter als die „Tatort“-Welt. In deutschen Krimis spielen Ausländer meistens immer noch Problemrollen. In Wirklichkeit trifft man auch Deutsche mit dunkler Hautfarbe, deren Alltag so stinknormal ist, dass er in keinen Krimi passt. Nie wieder in diesem Theater ZEITGENÖSSISCHE KUNST ENTDECKEN – KÜNSTLER ERLEBEN! 7. Mai 2016 10 bis 17 Uhr Haus der Presse (Foyer) Ostra-Allee 20, 01067 Dresden Eintritt frei! Ein Markttreiben der besonderen Art erwartet Sie am 7. Mai beim SZ-Kunstmarkt im Haus der Presse Dresden. Bekannte sächsische Künstler wie Klaus Drechsler, Sebastian Harbort und Christiane Latendorf stellen ihre Werke aus. Für internationales Flair sorgt in diesem Jahr Arunava Mondal aus Kalkutta/ Indien. Freuen Sie sich auf spannende Begegnungen. Klaus Drechsler: »Tunesisches Stillleben mit großer Kürbisscheibe« 2005, Algraphie in 7 Farben, 79 x 99 cm, Foto: Herbert Boswank Mit freundlicher Unterstützung von: Nach 66 Jahren schließt das Theater Junge Generation sein Dresdner Stammhaus, das ebenso schön wie anstrengend war. Ein Nachruf. Von Rafael Barth Ein Feuer im Hof verknuspert das Bühnenbild zum Publikumshit „Rico, Oskar und die Tieferschatten“. Derweil führt der Technische Leiter noch einmal Gäste hinter die Kulissen und vergleicht den Abschied mit der Entweihung einer Kirche. Als die jungen Darsteller sich den endgültigen Schlussapplaus abholen, kommen nicht nur ihnen die Tränen. Das war sie also, die letzte Vorstellung des Theaters Junge Generation (TJG) im Stammhaus Meißner Landstraße 4 in Dresden-Cotta. Seit Samstag ist das Spiel aus. Game over. In diesem Theater sehen wir uns nicht wieder. Man spürt in solchen Momenten, was ein gutes Stadttheater sein kann, worin es sich unterscheidet von einer Durchlaufbühne oder einem beliebigen Cinedingsbums. Es ist manchem im Publikum so selbstverständlich wie die Familie. Kinder, die am 21. April 1950 die Eröffnungsinszenierung „Schatzgräber und Matrosen“ beklatscht hatten, brachten Jahre später ihre eigenen Kinder mit, und die wieder ihre. Dass Familie selten perfekt ist, trifft auch auf dieses Haus zu. Gebaut am Feierabend des 19. Jahrhunderts als Ballhaus „Constantia“, fehlten ihm Bühnenturm, Eiserner Vorhang, Seiten- wie Unterbühne. Jedes Mal hofften die Techniker auf gutes Wetter, wenn sie zum Test eine große Kulisse aufbauen wollten: Dafür war ihre Werkstatt schlicht zu klein. Theatermachen in Cotta, das hieß 66 Jahre lang, aus einer leidlichen Spielstätte das Beste rauszukitzeln. Gleichwohl hatte es Charme, Kultur nicht in der gesättigten Großstadtmitte anzubieten, sondern etwas ab vom Schuss. Noch einmal tollten Kinder am sonnigen Samstag über den Spielplatz, Eltern saßen am Holzpavillon unter den Linden, nippten Limo, blickten über die Elbe. Am Abend machte ein Zylinderträger den Pavillon zum Auktionshaus, Zauberzubehör und Lampenschirme gingen für Kleingeld an Besucher. Und dann ging, wie es der Titel der Abschiedsinszenierung versprochen hatte, wortwörtlich das „Licht aus“. Es war ein feiner Zug des Theaters, statt ausgebildeten Schauspielern zwölf Jugendlichen der TJG-Nachwuchsakademie den letzten Akt zu überlassen. In einem Parcours voller tänzerischer Bewegungen belebten sie Hof, Foyer, Treppen- und große Bühne. Klavier und Elektronik umspielten das Publikum per Kopfhörer, ebenso die Kommentare der Darsteller zu eigenen Theatererfahrungen. Mach’s gut, altes Haus. Bis im Dezember die neue Spielstätte im Kraftwerk Mitte eröffnet, gastiert Dresdens Kinder- und Jugendtheater im Zoo, im Großen Garten und in mehreren Freibädern der Stadt. FEUILLETON M O NTAG 2. MAI 2016 21 |||||||||||||||||||||||||||||||| SÄCHSISCHE ZEITUNG Komm in den kleinen Pavillon So schön kann Scheiden sein: Mit einer gelungenen Inszenierung von Lehárs „Die lustige Witwe“ verabschiedet sich Dresdens Staatsoperette von ihrem alten Haus. Von Jens Daniel Schubert L etzter Premierenvorhang am Wochenende in der Staatsoperette: großer Applaus für „Die lustige Witwe“, Lehárs Operetten-Dauerbrenner. Mit ihr wurde das Haus in Leuben einst eröffnet, und die großzügig-eindrucksvolle Bühnengestaltung der neuesten Inszenierung wird auch im Kraftwerk Dresden-Mitte mit Sicherheit ihre Wirkung nicht verfehlen. Die letzten beiden „Witwen“-Inszenierungen in Leuben, 1995 von Rainer Wenke, 2002 von Ralf Nürnberger, hätten nicht unterschiedlicher sein können. Nun fügt Sebastian Ritschel eine neue Stücksicht hinzu, und das Publikum lässt sich begeistern. Mit Ausstatter Christof Cremer hat er die Bühne in einen Bankraum, leere Schließfächer, riesige Tresortür, verwandelt. Der verändert sich durch goldene Lauben-Käfige und erhält schließlich eine lange Treppe als prägendes Element. Effektvolle Beleuchtung, auch in kräftigen Farben, kreiert einprägsame Bilder, ist Raum für überschäumende Balletteinlagen und schafft intime, ganz auf die Personen konzentrierte Spielorte. Das Ballett kann auch Boy-Strip Ritschel erzählt die Liebesgeschichte zwischen Hanna und Danilo mit anrührender Ernsthaftigkeit. Er verzichtet auf eine konkrete Raum-Zeit-Logik, heute in der pontevidrinischen Botschaft, morgen im Palais der Hanna und dann im darin installierten Varieté. Vielmehr geht es, ohne die Zuordnung gänzlich auszuschließen, um Innenräume, Zustandsbeschreibungen. Anregungen, anstelle Denkvorschriften für den Zuschauer. Im Vilja-Lied, abseits slawischer Folkloristik, erzählt er von großer Liebe und kurzer, aber unglücklicher Ehe. Hanna wird wegen ihrer Millionen umworben und will doch nur den Einen, Danilo! Der erklärt sich, auch wegen ihrer Millionen, nicht. Das ist klassische Operette und hat doch so viel von Oper. Ritschel inszeniert großes Musiktheater, aber gibt der Operette, was sie braucht. Die Inszenierung spielt auf der Klaviatur des Genres mit großen Gefühlen, witzigen Klamotten, prächtigen Balletteinlagen. Radek Stopka steuert die Choreografien und Christof Cremer tolle Kostüme bei, die glanzvoll, ästhetisch schön und doch treffend charakterisierend sind. Nikolay Borchev ist als Danilo voll in seinem Element und entfaltet immer mehr stimmliche und szenische Präsenz. Foto: Marlies Kross Der Tresorraum, die goldenen Gitter, die edlen Kostüme; Cremer zeigt den Staatsbankrott nicht im mühsam verdeckten Verfall. Ritschel inszeniert ihn als animalische Genusssucht unter glänzender Oberfläche und feiner Etikette. Mitnehmen, was zu kriegen ist. Genießen, als gäbe es kein Morgen. So wird aus dem Kanzlisten Njegus, sonst ein alter Kauz und Operettenkomiker, ein jugendlich-androgyner Maître de plaisir, der die Sektgläser höher, die Musik schmissiger und die Show im „Maxim“ attraktiver macht. Jannik Harneit avanciert zwischen den Protagonisten, aber mehr noch in den Rei- GESCHAFFT! NIE WIEDER 3. LIGA!!! SSCCHHWWAARRZ-Z-GGELELBB AUSGABE 4 | 7,90 ¢ AUSGABE 4 | 7,90 ¢ DIE DYNAMO-SAISON DIE DYNAMO-SAISON 2015/2016 2015/2016 hen des Balletts, zum Star des Abends. Sein Showtreppen-Auftritt mit langer Schleppe und dem extra eingefügten Song ist ein Höhepunkt, ergänzt durch Offenbachs CanCan aus dem „Pariser Leben“, in dem das Ballett alle Register bis zum Boy-Strip zieht. Vanessa Goikoetxea und Nicolay Borchev sind berührende Protagonisten, ihre Geschichte wird zu Herzen gehend erzählt. Er entfaltet im Laufe des Abends immer mehr stimmliche und szenische Präsenz, sie brilliert mit opernhaft geführten Gesangslinien, sicherer, wenngleich manchmal mit scharfer Höhe und eindringlichem Piano. Maria Perlt und Markus Franke sind Kaufgesuche Fassadenanstriche mit eigenem Gerüstbau, Malermeister André Rother, Farbnuance GmbH ☎ 035033-76903 Gold Ankauf bis 35 €/g! KINDERBUCH Silber 400 €/kg sowie Münzen, Medaillen, Barren, Platin, Palladium, Schmuck, Alt- und Zahngold zu kaufen gesucht, auch ganze Sammlungen und Nachlässe. Ihre freundliche Ankaufstelle Münzhandlung Rätzer, Wallstr. 13 (am Pfennigpfeiffer), 01067 Dresden, ☎ 0351-8212423. Kostenlose Bewertung Zahle sofort Bar! Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr, Komme auch ins Haus. Mein StadtWimmelbuch Dresden Berichte Reportagen Statistiken SEINE BILDER | SEIN LEBEN | SEINE MASCHINEN 2. APRIL – 31. JULI 2016 | TÄGLICH 10 – 18 UHR 14,95 ¢ www.davinciausstellung.de Königsbrücker Str. 96 | 01099 Dresden Tickets erhältlich in allen SZ-Treffpunkten oder online unter www.sz-ticketservice.de | 10 % SZ-Card-Rabatt Pappbilderbuch 24 x 21 cm | 22 Seiten Saxo-Phon GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden Y (0351) 48 64 18 27 www.editionSZ.de Dieses Buch ist in allen SZ-Treffpunkten und beim Döbelner Anzeiger erhältlich. Mit freundlicher Unterstützung: Sühne, Vergeltung für Unrecht .5lic.h! 30 hä lt er Die komplette Aufstiegssaison 2015/16 in Wort und Bild! Spielberichte zu allen Liga- und Pokalpartien, exklusive Interviews, die emotionalsten Momente in Bildern und als Zugabe ein A2-Wendeposter mit Testroet und der größten Dynamo-Block-Fahne. Faltprospekt, -broschüre (engl.) D. Klein, S. Geisler, T. Meyer: Schwarz-Gelb – Die Dynamo Saison 2015/2016 klebegebunden | 140 Seiten | 21 x 29,6 cm ¡ [D] 7,90 JETZT VORBESTELLEN Y (0351) 48 64 18 27 | www.editionSZ.de In allen SZ-Treffpunkten, beim Döbelner Anzeiger und im Buchhandel. www.DVTGMBH.de PRINT WEB PICTURES PROOFS DATENHANDLING KORREKTORAT offene See Schalter am Computer scharf gebacken Saxo-Phon GmbH, Ostra-Allee 20, 01067 Dresden sächlicher Artikel Beleidigung Teil des Plattenspielers Ab 4 198496 007903 Wieder am 3., 10., und 11. Mai sowie am 28. und 29. Juni. Kartentel. 0351 207999 DIE NEUE AUSSTELLUNG IN DER ZEITENSTRÖMUNG Bauen und Renovieren Haustürvordächer, Terrassenüberdachungen, Balkonund Kellereingangsüberdachungen, Carports, Seitenteile, Anbaubalkone u. Schiebeanlagen aus einer wartungsfreien AluKonst., Maßanfertig. inkl. Montage, direkt ab Werk! www.henkel-alu.de ☎ 035033/71290 Dabei hat Andreas Schüller am Pult grundsätzlich sängerfreundlich begleitet. Er ist für die Bühne, ob Solisten, Chor oder Tänzer, ein aufmerksam reagierender Partner, setzt an entscheidenden Stellen Impulse aus dem Graben und musiziert einen schwung- und klangvollen Lehár. Dieser, das Sängerensemble und eine schlüssige Inszenierung sehenswerter Bilder begeisterten die Premierenbesucher und schlagen zugleich Brücken hinüber zum neue Haus im Zentrum. LEONARDO Edelmetallankauf Gold- und Silberschmuck, Münzen, Zahngold, Besteck, Uhren, Militaria, Markenporzellan, Nachlassverwertung, Hausbesuch möglich - Barankauf! Antik & Kunst, Großenhainer Straße 183 (gegenüber Lidl-Markt), Mo.-Fr., 10-18 Uhr, ☎ DD-8488601 Einzigartige Dynamo-Fotos das Buffopaar mit den großen lyrischen Melodien. Bei Valencienne und Rosillon werden die Geschichten nicht so tiefsinnig ausgelotet wie bei Hanna und Danilo. Beide fügen sich gut in das bis in die kleinsten Rollen und die Choraktionen hinein genau geführte Ensemble. Maria Perlt glänzt gesanglich und schlägt sich in den aufwändigen Tanznummern wacker. Markus Franke, irgendwo zwischen treuem Liebhaber, anständigem Lebemann und unverheiratetem Ehetrottel, hat eine der schönsten Melodien und dazu eine klangvolle Stimme. Aber ihm war zur Premiere die Anstrengung anzusehen und anzuhören. Großer Kunst-, Antik- & Trödelmarkt an und in der Kleinviehhalle am Alten Schlachthof Freuen Sie sich auf einen tollen Tag! Der Eintritt ist frei! Sonntag, 15.5.2016 9:00 bis 15:00 Uhr Gothaer Straße 12 01097 Dresden Jeder kann mitmachen! Aufbau ab 7:00 Uhr. Standgebühr 3 Meter für 20 €, jeder weitere Meter 5 €, ab 5 Meter Standfläche Auto am Stand. Voranmeldung erbeten. Weitere Infos unter 0351 4864-2443, [email protected] oder www.facebook.com/KunstAntikTroedelmarkt. Beachten Sie bitte unsere AGB. Veranstalter: Sächsische Zeitung GmbH, Ostra-Allee 18, 01067 Dresden. Sohn von Agamemnon blinde Wut italienisch: Vater Seemannsgruß Auflösung des letzten Rätsels chem. Zeichen für Einsteinium Kohlenbergwerk Fluss durch Braunschweig große Grünfläche kurz für: in dem eine Dichtform weibl. Vorname Rufname d. Schauspielers Connery Zeitraum von 24 Stunden Auswuchs an Tierköpfen erblicken zögernd Erfinder des Telefons † 1874 Teil einer Armee enthaltsamer Mensch deutsche Vorsilbe lateinisch: Seele Mittelmeerstaat Fabelname für den Fuchs Furcht eine Großmacht (Abk.) deutsches Gebirgs- Forschungssenke schiff Warengestell Gottes Gunst Bedeutung, Geltung Fastenmonat der Moslems Bescheinigung des Arztes WSZ-000883 E P L I K DE R D N F B R A LME E L E GAN T NK R EUT E R R A BOH L E R R A CK E L I S T R OM H U KNUT E UP K L ANG E AGE AMO R E U S I C H E R E O T RAEG ANGE B E R P S E T R EU I G A L E MA N N E N 22 |||||||||||||||||||||||||||||||| PROGRAMM AKTUELL SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 Die Jagd auf den Maskenmann Im ZDF-Drama „Im Namen meines Sohnes“ wird ein Vater zum Rächer, nachdem sein Sohn entführt und ermordet wurde. Claus (Tobias Moretti, l.) und Sohn Sebastian (Merlin Rose) besuchen den Ort, an dem die Leiche des damals zwölfjährigen Hannes gefunden wurde. Sebastian bricht zusammen, hat aber auch eine Idee. Foto: ZDF Von Klaus Braeuer E in Mann steht vor einer Wand aus Zeitungsausschnitten. Das Telefon klingelt, eine Festnahme steht bevor. Eilig verlässt er seine Wohnung. So beginnt der Film „Im Namen meines Sohnes“, der heute im ZDF läuft. Was ist geschehen? Nach der Anfangsszene folgt ein Rückblick auf das Jahr 1992: Es ist tiefer Winter, der Mann vom Beginn trägt Schnurrbart und sieht jünger aus. Es ist Claus Jansen, dessen Sohn Hannes vermisst wird. Gemeinsam mit Kommissar Schnabel macht er sich auf die Suche. Dann wird Hannes ermordet aufgefunden. Die Frage nach der eigenen Schuld quält Jansen. Würde sein Sohn noch leben, hätte er ihn damals nicht ins Internat gegeben? Er engagiert einen Detektiv, stellt sogar Strafanzeige gegen den Kommissar wegen „Strafvereitelung im Amt“. Doch dann wird er selbst wegen Verleumdung vor Gericht gestellt und ris- kiert zunehmend, sich selbst und die Liebe seiner Frau Heike zu verlieren. Doch aufhören kann er nicht. Lieber verlässt er seine Familie ... Tobias Moretti spielt den verzweifelten Vater als verbissenen, einsamen Rächer. Er liefert eine Glanzvorstellung, die all die innere Zerrissenheit und sichtbare Wut seiner Figur greifbar macht. Denn das Leiden des Claus Jansen dauert lange. 1995 und 2001 werden zwei weitere Jungen gefunden, scheinbar vom gleichen Täter ermordet, den auch Hannes vor dessen Tod einmal als „Maskenmann“ bezeichnet hat“. Erst nach 19 Jahren geht der Gesuchte ins Netz. Erst jetzt kann sich Jansen von seinen Qualen befreien und zu Heike sowie dem zweiten, inzwischen erwachsenen Sohn zurückfinden. Nicht für lange: Drei Jahre später stirbt er an einem Herzinfarkt. Der Film von Autor und Regisseur Damir Lukacevic stellt verstörende Fragen: Wie gut können Eltern ihr eigenes Kind kennen? Wie genau wissen sie über ihre Eigenheiten Bescheid? „Im Namen meines Sohnes“ fordert viel Aufmerksamkeit, verliert sich manchmal in Details, bietet aber tiefe Einblicke in seelische Abgründe. (dpa) „Im Namen meines Sohnes“, 20.15 Uhr (ZDF) „The Voice“: Rea Garvey geht wieder, Samu Haber kommt wieder Berlin. Stühlerücken bei „The Voice of Germany“: Rea Garvey (42) verlässt die Castingshow, seinen Platz nimmt Sunrise-AvenueSänger Samu Haber (40) ein. Das teilten die Fernsehsender Sat.1 und ProSieben am Samstag mit. Rea Garvey hatte bereits zuvor per Videobotschaft bei Facebook seinen Ausstieg als Coach verkündet. „Weil ich jetzt meine eigene Show auch mache, ist es vielleicht cool, ein bisschen Platz zu machen für jemand anderen“, sagte der Ire. Er spielte damit auf seine neue Show „Musicshake by Rea Garvey“ an, die am 26. Mai bei ProSieben startet. Haber und Garvey waren bereits mehrmals bei „The Voice of Germany“ als Coaches dabei. Zur Besetzung der anderen Coachingrollen machten die Sender noch keine Angaben. Die neue Staffel der Show soll im Herbst starten. Am 13. und 14. Mai gebe es die letzte Chance für Gesangstalente, sich in Berlin vorzustellen. (dpa) DAS FERNSEHPROGRAMM AM MONTAG, 2. MAI 2016 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Mama und der Millionär MDR 20.15 Komödie Die alleinerziehende Leonie (Johanna Christine Gehlen) hat große Sorgen: Seit ihr Exfreund ihr einen Schuldenberg hinterlassen hat, weiß sie kaum noch, wie sie über die Runden kommen soll. In ihrer Not beschließt sie, sich einen Millionär zu angeln. Foto: MDR Elf Uhr nachts Arte 20.15 Kriminalfilm Ferdinand Griffon (Jean-Paul Belmondo) ist genervt von seiner reichen Frau, seinen falschen Freunden und seinem reizlosen wie oberf lächlichen Leben. Da taucht seine frühere Geliebte Marianne auf und lockt ihn in ein wildes Abenteuer. Foto: Arte Jung & Schön ZDF 22.15 Drama Nachdem sie ihre Jungfräulichkeit bei einem Familienurlaub am Meer verloren hat, prostituiert sich die 17-jährige Schülerin Isabelle (Marine Vacth) in Paris. Die Situation verkompliziert sich eines Tages, als einer ihrer Freier stirbt. Foto: ZDF Deutschland, Deine Promis! fen – davon können auch Joey Heindle, Sarah Nowak und Carsten Spengemann ein Lied singen. Welche dies genau sind, zeigt das neue Format, das einen Blick in den Alltag dieser drei Persönlichkeiten wirft. Foto: RTL2 SAT.1 5.30 J Morgenmagazin. Mod.: Susan Link, Sven Lorig 9.00 J Tagesschau 9.05 J Rote Rosen 9.55 J Sturm der Liebe 10.44 J Tagesschau 10.45 J Gefragt – Gejagt 11.35 J Giraffe, Erdmännchen & Co. 12.00 J Tagesschau 12.15 J ARD-Buffet 13.00 J Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 J Tagesschau 16.10 J Nashorn, Zebra & Co. 17.00 J Tagesschau 17.15 J Brisant Boulevardmagazin 18.00 J Wer weiß denn sowas? 18.50 J Großstadtrevier Krimiserie 19.45 J v Wissen vor acht – Zukunft Der High-Tech Ball der Polizei 19.50 J Wetter vor acht 19.55 J Börse vor acht 20.00 J Tagesschau 20.15 J Marken-Check Der TchiboCheck. Die Reporter werfen einen Blick hinter die Kulissen. 21.00 J Hart aber fair Bewährung für Täter, lebenslang für Opfer – urteilen unsere Richter zu lasch? 22.15 J Tagesthemen 22.45 J Der Hannover-Komplex Dokumentarfilm, D 2016 0.15 J Nachtmagazin 0.35 J v Tatort Narben. Kriminalfilm, D 2016. Mit Klaus J. Behrendt 2.08 Tagesschau 2.10 J Hart aber fair Diskussion (Wh.) 5.30 J Morgenmagazin 9.00 heute Xpress 9.05 Volle Kanne 10.30 J v Die RosenheimCops 11.15 J SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 J Mittagsmagazin. U.a.: Flüchtlingskrise – EU lässt Griechenland im Stich 14.00 heute – in Dt. 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 J heute Xpress 15.05 J Bares für Rares. Trödel-Show mit Horst Lichter 16.00 J heute – in Europa 16.10 J SOKO Wien Krimiserie 17.00 J heute / Wetter 17.10 J hallo deutschland Wo ist die fünfjährige Inga? – Vor einem Jahr verschwand das Mädchen 17.45 J Leute heute 18.05 J SOKO 5113 Für meine Tochter 19.00 J heute / Wetter 19.20 J Wetter 19.25 J WISO U.a.: Werbungskosten 20.15 J v Im Namen meines Sohnes TV-Kriminalfilm, D 2015. Mit Tobias Moretti, Inka Friedrich. Regie: Damir Lukacevic. 1992 wird der Schüler Hannes ermordet. Sein Vater macht die Suche nach dem Täter zu seiner persönlichen Mission. 21.45 J heute-journal 22.15 D J C Jung & Schön Drama, F 2013. Mit Marine Vacth 23.40 heute+ Magazin 23.55 D Los Ángeles Drama, D 2014 Mit Mateo Bautista Matías 1.30 ZDF-History RADIO – TIPPS MDR Kultur 6.00 MDR Kultur am Morgen 6.08 Wort zum Tage 6.15 Thema 6.30 Kultur 6.40 Kalenderblatt 6.50 Presseschau 7.10 Thema 7.30 Kultur 7.40 MDR Kultur empfiehlt: Die CD der Woche 7.50 Feuilleton 8.10 Thema 8.30 Kultur 8.40 Thema 9.00 MDR Kultur am Vormittag 9.05 Lesezeit. Bruno Frank: „Cervantes“ (18/20) 9.45 Kulturtipp 10.15 Musik Forum 10.30 Kultur 10.40 Kalenderblatt 10.50 Das Gedicht 11.15 Hörbuch 11.30 Kultur 11.45 Feuilleton 12.00 MDR Kultur am Mittag 12.10 Thema 13.10 Lebensart 13.30 Kultur 13.40 Lebensart 14.00 MDR Kultur am Nachmittag 14.15 MDR Kultur empfiehlt: Die CD der Woche 14.30 Kultur 14.45 MDR Kultur Vorschau 15.10 Die Klassikerlesung. Miguel de Cervantes Saavedra: „Leben und Taten des Don Quixote“ 2. Teil (1/20). Gekürzte Lesung 15.30 Kultur 15.45 Musik Forum 16.10 Thema 16.30 Kultur 16.40 Kultur International 17.10 Thema 17.30 Kultur 17.40 Thema 18.05 Spezial Musik 19.00 MDR Kultur am Abend 19.05 Lesezeit. Bruno Frank: „Cervantes“ (18/20) (Wh. von 9.05 Uhr) 19.35 Jazz Lounge. Mit Bob James, Piano 20.05 MDR Kultur im Konzert. Best of Women in Jazz 2016. Mit Ausschnitten aus Konzerten mit Holy Cole, Patti Austin u. a. 22.00 „Mein Sommernachtstraum“. Hörspiel von Christoph Buggert 23.30 Figaros Nachtmusik 0.05 ARD-Nachtkonzert PRO 7 5.45 J Unterwegs in Thüringen 6.15 J LexiTV 7.15 J Rote Rosen 8.00 J Sturm der Liebe 8.50 J v In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte 9.40 J Kripo live 10.05 Panda, Gorilla & Co. 10.55 J MDR aktuell 11.00 J MDR um elf 11.45 J v In aller Freundschaft 12.30 D J v Sushi in Suhl. Komödie, D 2012 14.00 J MDR um zwei 15.00 J LexiTV 16.00 J MDR um vier Neues von hier 16.30 J MDR um vier Gäste zum Kaffee 17.00 J MDR um vier Neues von hier & Leichter leben. Die Lust mit sich selbst. Mit Dr. Carla Thiele (Paartherapeutin, Sexualmedizinerin) 17.45 J MDR aktuell 18.10 J Brisant Boulevardmagazin 19.00 J SachsenSpiegel Magazin 19.30 J MDR aktuell Nachrichten 19.50 J Mach dich ran! Show 20.15 J Mama und der Millionär TV-Liebeskomödie, D 2005 Mit Johanna Christine Gehlen 21.45 J MDR aktuell 22.05 J Fakt ist ...! Rentenlüge? – Wenn im Alter nichts mehr sicher ist. Zu Gast: Frank Lehmann (Börsenexperte), Daniela Kolbe (SPD Sachsen) u.a. 23.05 J v Akte Ex Die Prophezeiung 23.55 D A J Die Abenteuer des Werner Holt Kriegsdrama, DDR 1965. Mit Klaus-Peter Thiele 2.40 Kino Royal Das Filmmagazin. U.a.: Rico, Oskar und der Diebstahlstein 5.15 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Soap 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 14.00 Der Blaulicht-Report. Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten 15.00 Der Blaulicht-Report 16.00 Verdachtsfälle Doku-Soap 17.00 Betrugsfälle Doku-Soap 17.30 Unter uns Daily Soap 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell Nachrichten 19.03 Wetter 19.05 Alles was zählt Soap 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten Soap. Mit Janina Uhse, Daniel Fehlow, Wolfgang Bahro 20.15 Wer wird Millionär? Quizshow Mit Günther Jauch. Bisher sind dem gebürtigen Münsteraner Jauch noch nie die Fragen ausgegangen. Die Show läuft immerhin schon seit 1999. 21.15 Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant 22.15 Extra – Das RTL Magazin 23.30 30 Minuten Deutschland Stalking – Wenn aus Liebe Terror wird 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Meine Gesundheit Happy-Aging statt Anti-Aging 0.55 CSI: Den Tätern auf der Spur 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten 11.00 Richterin Barbara Salesch. Show 12.00 Richter Alexander Hold. Show 13.00 Richter Alexander Hold. Show 14.00 Auf Streife. Reportagereihe. Die Scripted-Doku zeigt auf der Basis realer Polizeifälle den harten und gefährlichen Einsatz echter Polizisten. 15.00 Auf Streife. Reportage 16.00 Auf Streife – Berlin 17.00 Mein dunkles Geheimnis 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders Geld ist nicht alles 18.00 Auf Streife – Die Spezialisten 19.00 Einsatz in Köln – Die Kommissare Krimiserie. Mit Bernd Blömer. Im Mittelpunkt der Sendung stehen fünf Ermittlerduos, die den Kampf gegen Verbrecher aufnehmen. 19.55 Sat.1 Nachrichten 20.15 C Detective Laura Diamond Laura und die Dreierbeziehung. Krimiserie. Mit Debra Messing, Josh Lucas Als die Leiche eines Eventmanagers gefunden wird, wird schnell klar, dass der Mörder ihn Privat kannte. 21.15 C Detective Laura Diamond Laura und der Duft von Lavendel 22.15 Elementary Pilzkultur. Krimiserie 23.10 C Navy CIS Allein im Wald. Krimiserie 0.10 C Criminal Minds Ohne Namen, ohne Gesicht. Krimiserie 5.50 My Boys 6.35 C Cougar Town 7.25 D C Step Up. Drama, USA 2006 9.20 D C Step Up to the Streets. Drama, USA 2008 11.00 Mike & Molly 11.50 C How I Met Your Mother 12.40 Two and a Half Men 14.25 C 2 Broke Girls 15.20 The Big Bang Theory. Reife Leistung, Playboy! 15.45 The Big Bang Theory. Klozilla. Mit Johnny Galecki 16.10 The Big Bang Theory Schulmädchenreport 16.30 The Big Bang Theory Das Heirate-mich-Gesicht 17.00 taff Boulevardmagazin 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Die böse Puppe Lustikus 18.40 Die Simpsons Lisa und ihre Jungs 19.05 Galileo Stornoreisen 20.15 C The Big Bang Theory Spaß mit Flaggen. Comedyserie 20.40 C The Big Bang Theory Das Rätsel der 43. Comedyserie 21.10 C The Big Bang Theory Die Parkplatz-Eskalation. Comedyserie 21.40 The Big Bang Theory Strafe muss sein. Comedyserie 22.10 Circus Halligalli Zu Gast: Johann König, Wolfmother. Moderation: Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf 23.10 Studio Amani 0.10 C The Big Bang Theory 0.35 C The Big Bang Theory 14.15 Planet Wissen 15.15 Als der Osten noch Heimat war 16.00 rbb UM4 17.00 rbb aktuell 17.05 Panda, Gorilla & Co. 17.55 Unser Sandmännchen 18.00 rbb UM6 – Das Ländermagazin 18.27 rbb wetter 18.30 zibb 19.27 rbb wetter 19.30 Brandenburg aktuell 20.00 J Tagesschau 20.15 MaiBerlin – Einfach machen (VPS 20.14) 21.15 So wollen wir wohnen! 21.45 rbb aktuell 22.15 Der Spanische Meister 22.45 Polizeiruf 110. Ball der einsamen Herzen. TV-Kriminalfilm, DDR 1990 0.05 Hauptstadtrevier. Betrug macht klug 0.55 Abendschau 1.25 Brandenburg aktuell 15.50 Grenzgänger 16.20 Die geheime Welt der Zwillinge 17.10 X:enius. Fertiggerichte – Besser als ihr Ruf? 17.40 J Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Asien 18.25 Zwei im Wilden Westen 19.10 Journal 19.30 Korsika, wilde Schönheit 20.15 D Elf Uhr nachts. Drama, F/I 1965. Mit Jean-Paul Belmondo, Anna Karina, Graziella Galvani 22.00 D A Die Geschichte der Nana S. Drama, F 1962. Mit Anna Karina 23.25 Materia oscura. Dokumentarfilm, I 2013 0.45 D Fenster zum Sommer. Drama, D/FIN 2011. Mit Nina Hoss 2.15 Paris on the Water. Drama, ISR 2014 12.15 J sonntags 12.45 Schätze der Welt 13.00 J ZIB 13.15 Scheidung – überforderte Mütter 14.05 unterwegs 14.50 Lissabon, da will ich hin! 15.30 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit 17.45 ZDF-History 18.30 nano 19.00 J heute 19.20 Kulturzeit 20.00 J Tagesschau 20.15 J Universum 21.00 J Universum 21.50 Traumziel (VPS 21.49) 22.00 J ZIB 2 22.25 D Verliebte Feinde. Biografie, CH 2013. Mit Fabian Krüger, Mona Petri, Thomas Mathys. Regie: Werner Schweizer, Katja Früh 0.15 J v So lange Du da bist – Wenn Kinder kranke Eltern haben 0.45 10vor10 12.00 Vor Ort 12.45 Thema 14.00 Vor Ort 14.45 Thema 16.00 Dokumentation 17.30 Vor Ort 18.00 Aktuelle Reportage. Reportage 18.30 Wildes Russland. Der Kaukasus. Dokumentationsreihe 19.15 Wildes Russland 20.00 J Tagesschau 20.15 Wildes Russland. Sibirien. Dokumentationsreihe 21.00 Wildes Russland. Die Arktis. Dokumentationsreihe 21.45 J heute journal 22.15 Unter den Linden. Talkshow 23.00 Der Tag. Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse. Magazin 0.00 Unter den Linden 0.45 Wildes Russland 1.30 Wildes Russland. Dokumentationsreihe 12.55 Rowdy & Zwick 13.20 Ein Fall für TKKG 13.40 J Die Pfefferkörner 14.08 logo! 14.10 Schloss Einstein 14.35 Schloss Einstein 15.00 J (Un)heimlich berühmt – The Avatars 15.50 J H2O 16.15 logo! 16.20 Hexe Lilli 17.00 J Das Dschungelbuch 17.35 J Yakari 18.00 Shaun, das Schaf 18.15 J Heidi 18.40 Dinotaps 18.50 Sandmännchen. Kallis Gute-Nacht-Geschichten – „Kalli-Chamäleon“ 19.00 J Der kleine Prinz 19.25 J Die beste Klasse Deutschlands 19.50 J logo! Die Welt und ich 20.00 J Ki.Ka Live 20.10 Jungs-WG 10.55 D C Manhattan Love Story. Liebeskomödie, USA 2002 13.00 Köln 50667 14.00 Berlin – Tag & Nacht 15.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 16.00 Die Straßencops Süd – Jugend im Visier 17.00 KLUB 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.14 RTL II Wetter 20.15 Daniela Katzenberger – Mit Lucas im Hochzeitsfieber 21.15 Die Reimanns – Ein außergewöhnliches Leben 22.15 Deutschland, Deine Promis! 23.20 WOW Of the Week 0.20 Zugriff – Jede Sekunde zählt 1.15 Privatdetektive im Einsatz 10.55 Mein himmlisches Hotel 12.00 Shopping Queen 13.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 14.00 Mein Kind, dein Kind 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 mieten, kaufen, wohnen. DokuSoap 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 C Battle Creek. Liebhaberstück 21.10 C Battle Creek. Schießbudenfigur 22.05 C Night Shift. Was man wissen sollte. Arztserie 23.05 Chicago Fire. So nicht 23.55 nachrichten 0.15 Medical Detectives 13.05 C Cold Case 14.00 Navy CIS 14.55 C The Mentalist 15.50 News 16.00 Castle 16.55 Abenteuer Leben 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal. Erbsensuppe. Reportagereihe 18.55 Achtung Notaufnahme! 19.30 Achtung Kontrolle! . Hier wird nicht lang gefackelt 20.15 D C Eraser. Actionfilm, USA 1996 22.35 D C John Rambo. Actionfilm, USA/D 2008. Regie: Sylvester Stallone. Der Kriegsveteran John Rambo befreit eine Gruppe humanitärer Helfer aus den Händen der burmesischen Armee. 0.10 D Eraser. Actionfilm, USA 1996 02.05. MDR Info Zu jeder Stunde, rund um die Uhr: 6.00 Nachrichten 6.06 Top-Thema 6.13 Börse 6.17 Service 6.30 Nachrichten 6.40 Sport 6.47 Ereignisse in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 6.59 Ausblick Deutschlandfunk 16.10 Büchermarkt 16.35 Forschung aktuell. Aus Naturwissenschaft und Technik 17.05 Wirtschaft und Gesellschaft 17.35 Kultur heute 18.10 Informationen 18.40 Hintergrund 19.05 Kommentar 19.15 Andruck. Das Magazin für Politische Literatur 20.10 Musikszene. Aschenputtel unter den Instrumenten? Die Klassische Gitarre im heutigen Musikleben 21.05 Musik-Panorama. Finis Terrae. Neue Ensemblemusik aus Chile von Alejandro Guarello, Pablo Aranda, Ramón Gorigoitia, Boris Alvarado, Aliocha Solovera. musikFabrik, Leitung: Johannes Schöllhorn 22.50 Sport aktuell 23.10 Das war der Tag 0.05 Deutschlandfunk Radionacht Deutschlandradio Kultur 5.00 Guten Morgen, Sachsen (5.46 / 8.50 Wort zum Tag) 9.00 Wir gratulieren 10.00 Der Tag 13.00 Aktuell 14.00 Der Nachmittag 18.00 Aktuell 19.00 Musikgeschichten 20.00 Aufgefallen. Das sächsische Kulturmagazin 23.00 MDR-Musiknacht 17.07 Ortszeit 17.07 Studio 9 18.30 Weltzeit 19.07 Zeitfragen. Politik und Soziales 19.30 Feature. Reißbrett und Retorte. Die großen Städtebauprojekte kehren zurück 20.03 In Concert. Nordische A-cappella-Klänge. Vokalquartett Kraja 21.30 „Inspektor Jury auf der Treppe zum Meer“. Kriminalhörspiel nach Martha Grimes. Mit Felix von Manteuffel, Matthias Ponnier, Hellmut Lange, Bärbel Röhl, Franziska Troegner, Angela Winkler. Regie: Hans Gerd Krogmann 22.30 Studio 9 kompakt 23.05 Fazit 0.05 Neue Musik. Keine Neue Musik – und dennoch neue Musik. Der Free Jazz der 60er-Jahre 1.05 Tonart. Musikmagazin Sonderzeichenerklärung: D = Spielfilm G = Zweikanalton v = Audio-Description A = Schwarzweiß J = für Hörgeschädigte C = Dolby-Stereo-Ton E = Breitbildformat MDR 1 - Radio Sachsen RTL2 22.15 Porträtreihe Ein Promi-Leben hat viele Höhen und Tie- WEITERE SENDER Bayern 18.00 J Abendschau 18.30 J Rundschau 19.00 J Querbeet 19.30 J v Dahoam 20.00 J Tagesschau 20.15 Bayern erleben 21.00 J Lebenslinien 21.45 J Rundschau Mag. 22.00 Blickpunkt Sport 22.45 J Puzzle 23.15 BR-Klassik 0.15 Rundschau Nacht WDR 18.00 J WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 J Servicezeit 18.45 J Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 J Tagesschau 20.15 J v Mord mit Aussicht 21.00 J v Mord mit Aussicht 21.45 J WDR aktuell 22.10 J Hier und heute 22.40 J Westart live 0.00 Kultur – Koste es, was es wolle! 0.50 Erlebnisreisen NDR 18.00 Regional 18.15 J Die Nordreportage 18.45 J DAS! 19.30 Regional 20.00 J Tagesschau 20.15 J Markt 21.00 J plietsch. 21.45 J aktuell 22.00 J 45Min spezial 22.45 J Kulturjournal 23.15 Erst die Arbeit und dann? Sozialstudie, D 1985 0.00 D Liebe deine Nächste. Komödie, D 1998 SPORT 1 16.00 Hattrick 17.00 Bundesliga pur 18.20 Hattrick 18.30 Hattrick. 2. Bundesliga. 32. Spieltag: Karlsruher SC – SV Sandhausen. Live Eurosport 1 19.15 Going for Gold 19.20 News 19.30 Snooker 20.00 Snooker. Weltmeisterschaft. Finale, Session 4. Live aus Sheffield (GB) LEBEN & STIL M O NTAG 2. MAI 2016 SÄCHSISCHE ZEITUNG 23 |||||||||||||||||||||||||||||||| NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Gesundheit Bei Durchfall sollte die Kost fettarm sein Welcher Zug ist jetzt richtig? Opa gibt noch keinen Tipp. Das gemeinsame Spiel fördert logisches Denken, aber auch soziale Kompetenzen wie Teamgeist, das Beachten von Regeln sowie der Umgang mit Sieg und Niederlage. Foto: Silvia Marks/dpa Soll ich mein Kind gewinnen lassen? Wenn Spielfiguren mit Karacho durchs Zimmer geschleudert werden, greifen Eltern manchmal zu Tricks. G ibt es einen oder mehrere schlechte Verlierer in der Familie, kann der Spaß bei Gesellschaftsspielen leiden. „Damit ich einen anderen gewinnen lassen kann, brauche ich ein gutes Gefühl von mir selbst: Ich kann manches gut, manches weniger“, sagt die Pädagogin Kerstin Bahrfeck-Wichitill von der TU Dortmund. In der Entwicklung von Kindern gibt es mehrere Phasen, in denen Gewinnen und Verlieren eine besonders große Rolle spielt. „Im Alter von zwei bis drei Jahren entwickeln Kinder ihre Ich-Identität. In dieser Trotzphase üben sie, ihre Bedürfnisse durchsetzen“, sagt Klaus Seifried. Er ist Leiter eines schulpsychologischen Beratungszentrums in Berlin. In der Pubertät wiederum stellten sich Kinder und Jugendliche selbst infrage. „Da geht es darum, wie stark, schlau oder schnell man selbst ist, ob man die Anerkennung der Gruppe be- kommt.“ Die Frustrationstoleranz sei gering, es falle schwer, mit Niederlagen umzugehen. Doch Gesellschaftsspiele sind wichtig für die persönliche Entwicklung, sagen Erziehungsexperten in der Zeitschrift Eltern. Kinder lernen beim gemeinsamen Spielen, sich an Regeln zu halten, mit der Familie oder Freunden Spaß zu haben und mitzuerleben, wie andere mit Niederlagen und Erfolg umgehen. Es ist bei Gesellschaftsspielen wichtig zu lernen, bei der Sache zu bleiben und nicht mitten im Spiel einfach vom Tisch aufzustehen, weil man schon wieder verliert oder jetzt ganz plötzlich keine Lust mehr hat und die Konzentration nachlässt. Gerade für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren ist es wichtig, verlieren zu lernen und damit richtig umzugehen, da sie sich im Kindergarten oder der Vorschule auch nicht auf ihr Zimmer ver- ziehen können, wenn sie mal nicht als Sieger vom Platz gegangen sind. Zu viel Enttäuschung und Misserfolg sind aber auch nicht gut für ein Kind und sein Selbstwertgefühl kann enorm darunter leiden. Weder Eltern noch Kinder haben etwas davon, wenn am Ende keiner mehr Lust hat zu spielen. Das Kind nicht, weil es keinen Erfolg hat, die Eltern nicht, weil die gemeinsame Zeit in einem riesigen, tränenreichen Affentheater endet. In solchen Momenten ist es nicht immer ganz leicht, auf die Enttäuschung eines Kindes einzugehen. Hierbei ist es wichtig, mit dem Kind zu besprechen, dass Gewinnen und Verlieren zum Spielen wie auch zum Leben dazugehören und dass es nicht schlimm ist, denn nicht jeder kann immer der Sieger sein. Deshalb spielen Kinder besonders gerne Gesellschaftsspiele, bei denen sie den Erwachsenen haushoch überlegen sind – zum Beispiel Memory. Kinder lachen sich dann kaputt, wenn die Mama nach langer Bedenkzeit zum fünften Mal zu der falschen Karte greift, während sie selbst schon den halben Kartenstapel abgestaubt haben. Kinder haben hier den Eltern gegenüber wirklich große Vorteile, weil sie genau bei der Sache sind und sich nicht so leicht ablenken lassen. Spiele wie Memory sind deshalb wichtig, um die Motivation zu steigern und vergangene Pechsträhnen vergessen zu machen. Bei einem Spielenachmittag sollte das Kind auf jeden Fall die Gelegenheit bekommen, das eine oder andere Spiel zu gewinnen – sei es durch taktisch gute Auswahl der Spiele oder eine kleine Hilfe von Mutter und Vater. Ein verlorenes Spiel aber als gewonnenes ausgeben, geht gar nicht. Der erzieherische Effekt wäre gleich null. (sw/dpa) |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Tasten, schubsen, zaubern – Neue Gesellschaftsspiele für Familien Wenn Kinder Durchfall haben, müssen sie nicht unbedingt Diät halten, sagt Professor Michael Melter, Kindergastroenterologe an der Uniklinik Regensburg. Die Kost sollte aber fettarm sein. Zwieback, Salzstangen, Kartoffelbrei oder Gemüsesuppe mit Nudeln sind zum Beispiel möglich. Bekommt das dem Kind gut, können Eltern ihm wieder Wunschkost geben. Am wichtigsten ist es aber, reichlich zu trinken. Dazu immer wieder animieren! Als Getränk eignet sich dünner und nicht zu warmer Fenchel- oder Kamillentee. Etwas Salz und ein bis zwei Teelöffel Traubenzucker im Tee helfen, den Mineralstoffverlust auszugleichen und Energie zuzuführen. Fertige Trinklösungen aus der Apotheke sind auch möglich. Säuglinge könnten weiterhin Muttermilch und bei Bedarf zusätzlich Wasser oder Tee bekommen. Säuglingsfertignahrung aus der Flasche sollte zur Hälfte mit Wasser verdünnt werden. (rnw) Eine Telefonsprechstunde zum Thema Durchfall bei Kindern gibt es am Mittwoch, dem 4. Mai, und am 1. Juni von 18 bis 20 Uhr unter Telefon 0641 9748120. Gesundheit Blutdruckmessen ist beim Arzt sicherer Eltern sollten den Blutdruck ihres Kindes nicht selbst messen, bei unter Fünfjährigen macht das am besten der Kinderarzt. Denn normale Blutdruckmanschetten sind zu groß für den Arm, wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte erläutert. Bei älteren Kindern können Eltern auch zu Hause messen: Am besten nach fünf Minuten Ruhe im Sitzen und dreimal zur gleichen Tageszeit. Daraus können Eltern einen Durchschnitt errechnen, den der Kinderarzt dann unter Berücksichtigung der Größe des Kindes beurteilt. Der optimale Blutdruck lässt sich bei Kindern nicht pauschal festlegen, er hängt neben der Größe etwa auch vom Alter ab. (dpa) Erziehung Petze, Petze ging in’n Laden Wenn ein Kind andere verpetzt, sollten Eltern zuerst schauen, ob es das wegen Kleinigkeiten tut. Denn möglicherweise ist etwas passiert, wo jemand Hilfe braucht? „Bei kleinen Dingen ermutigen Eltern das Kind am besten, das Problem selbst zu lösen“, sagt Ulric Ritzer-Sachs von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Auch wenn das Anliegen den Erwachsenen banal vorkommt, sollten sie nicht mit ihm schimpfen. „Wichtig ist, dass das Kind die Sicherheit hat: Wenn etwas ist oder ich beunruhigt bin, kann ich um Hilfe bitten“, sagt der Experte. Petzt ein Kind ständig, sollten Eltern das in einem ruhigen Moment ansprechen. (dpa) ANZEIGE Monkey Beach Gigi Gnomo Meisterdiebe Raben schubsen Speed Dice Die Spieler müssen zwölf Schätze von der Insel retten, bevor der Vulkan ausbricht. Sie werden in einer Stoffinsel versteckt. Wer dran ist, darf zwei Karten umdrehen, sie zeigen, welcher Schatz gesucht wird. Wer Pech hat, zieht eine Vulkankarte. Nach vier Vulkankarten endet das Spiel. Für Kinder zwischen vier und sieben Jahren; Preis: rund 30 Euro, von Ravensburger. Die Spieler suchen nach verborgenen Schätzen, würfeln und bewegen sich nach der Augenzahl. Wer auf einen Schatz trifft, darf ihn behalten. Doch das Spielbrett liegt auf einer beweglichen Scheibe. Bei einem Erdwirbel wird diese gedreht. Dann kommt Gigi Gnomo. Er verlangt Gegenleistungen. Für Kinder ab fünf Jahren, Preis: rund 30 Euro, von Huch & Friends. Bei dem Tastspiel bekommt jeder drei Auftragskarten gezeigt. Sobald die Spieler wissen, welches Diebesgut sie erbeuten müssen, ziehen sie sich eine Fuchsmaske über. Ohne etwas zu sehen, greifen alle auf Kommando in die Schachtel. Wer auf Verdacht Beuteteile einsteckt, wird bestraft. Für Kinder ab sieben Jahren, Preis: knapp 25 Euro, Spielverlag Heidelberg. Eine Pappmauer steht zwischen den beiden Spielern. Darin sind zehn Schiebesteine verankert, in denen jeweils ein Rabe sitzen kann. Wer einen Raben würfelt, darf ihn an der Mauer positionieren. Würfelt der Gegner eine Burg, darf er ein Plättchen zu sich ziehen. Dann fällt der Rabe runter. Für Kinder ab fünf Jahren, Preis: knapp 20 Euro, Moses Verlag. Bei dem Spiel für Schnelldenker und Wortkünstler bekommt jeder acht Würfel mit Buchstaben. Ziel ist es, sieben zu verwenden, um ein langes Wort oder zwei kurze zu legen. Dann wirft der Spieler seinen achten Würfel in eine Schale. Der schnellste Spieler sichert sich die Vertiefung im Boden und gewinnt. Für Kinder ab zehn Jahren, Preis: rund 15 Euro, Amigo. Schlechter Beifahrer inge, die man nicht mag, macht man kein zweites Mal. Warum auch? Doch manchmal ist es eben anders. Denn auch mein zweiter Sohn (17) hat seine Fahrerlaubnis in der Tasche. Er darf ans Steuer meines Autos, aber eben nur, wenn ich daneben sitze. Um es gleich vorweg zunehmen: Er fährt gut – umsichtig, ohne ruckeln, alles perfekt. Ich bin das Problem! Ich sitze schlichtweg auf dem falschen (Beifahrer-)Sitz. Untätig zuschauend begebe ich mich als Nichtfahrer nur höchst ungern in den Verkehr. Was soll man auch auf dieser Autoseite? Lesen kann ich nicht, da wird mir übel. Krampfhaft nach rechts stieren, um mich abzulenken, funktioniert nicht. Meine Augen wandern automatisch nach links und kontrollieren, ob auf der Fahrerseite alles richtig läuft. ||||||||||||||||||||||| D ||| Ein 17-Jähriger am Steuer, die Mutter daneben. Was kann es Schlimmeres geben? ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Unter uns ||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Von Grit Strietzel Die Spiegel hat mein Jungfahrer eingestellt, den Sitz auch. Der Motor ist an, die Handbremse gelöst. Er legt sanft den ersten Gang ein, die Kupplung kommt, wir rollen. Anfahren wie aus dem Lehrbuch. Und ich? Meine Gedanken rattern. Gleich kommt eine Kurve. Denkt er an rechts vor links an der nächsten Kreuzung? Hat er die Katze am Straßenrand gesehen? Wann setzt er den Blinker? Meine Lippen halte ich zusammengepresst. Mein Sohn macht vorbildlich den Schulterblick und nichts, aber auch gar nichts läuft schief. „Hier vorn links“, sage ich dann doch. Wir wollen in den Supermarkt. Mein Hinweis ist natürlich überflüssig. Mein Sohn weiß, wo wir einkaufen, immerhin ist er jahrelang an meiner Seite mitgefahren. „Nimm doch gleich diesen Parkplatz.“ Er fährt vorbei und sucht sich eine andere Parklücke. Darf er, er ist ja der Fahrer! „Mehr einschlagen“, rate ich, doch er kommt auch ohne meine Bemerkung gekonnt in die Parklücke. Vielleicht sollte es für alle Mitfahrer auch eine Art Schulung geben. Nur reinquatschen, wenn es wirklich notwendig ist ... Doch meine Zeit sollte noch kommen. „Anfahren am Berg haben wir nicht so geübt“, sagte mein Sohn. Während wir gerade an einer kleinen Steigung zum Stehen kommen, die Ampel zeigt rot. „Wieso denn nicht“, frage ich. „Das Fahrschulauto hatte ’ne automatische Handbremse, wenn man anfährt, löst die sich von allein.“ Die Ampel wird gelb. „Fahr bei Grün einfach los“, entscheide ich und greife nach meiner nicht automatischen Handbremse. Froh, endlich nicht nur rumzusitzen. Wir kommen etwas holprig los. „Das müssen wir echt noch üben“, sagt mein Sohn. „Machen wir“, versichere ich. Gefährliche Zahnspangen Zahnspangen sind bei Teenagern in. Viele bauen sie nach einem Youtube-Vorbild selbst. Geht das? Die Kosten für eine Zahnspange können bei mehreren Tausend Euro liegen, denn die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese nur bei „ausgeprägten Fehlstellungen“. Angesagt unter Jugendlichen sind deshalb sogenannte DIY-Zahnspangen – selbst gemachte Korrekturapparate. Der Trend stammt aus den USA: Amerikanische Teenager zeigen auf Youtube, wie sich Zahnlücken mithilfe von Gummibändern selbst korrigieren lassen. Doch Vorsicht: Kieferorthopäden und Zahnärzte warnen eindringlich vor derartigen Selbstversuchen. „Werden die Gummis zu fest um die Zähne gewickelt, können gefährliche und schmerzhafte Verletzungen entstehen. Durch falschen Druck werden zum Beispiel die Zahnwurzeln freigelegt, wodurch sich die Zähne im Kiefer lockern“, warnt Anke Hartosch vom Verband der privaten Kran- kenversicherungen. „Außerdem können sich die Gummis tief ins Zahnfleisch schieben.“ Sie rät: „Von DIY-Zahnspangen sollten Jugendliche unbedingt die Finger lassen. Zahnfehlstellungen sollte immer ein erfahrener Kieferorthopäde behandeln.“ Welche Zahnspange für wen geeignet ist, hängt von der Art der Fehlstellung ab. Um einen Kieferengstand zu beheben, verwenden Kieferorthopäden beispielsweise eine herausnehmbare Dehnplatte für den Ober- oder Unterkiefer. Bei kleinen Korrekturen wie schmalen Lücken und Schiefständen können Invisalign-Spangen Abhilfe schaffen. Das sind komplett transparente Schienen, die nur zum Essen und zur Zahnpflege entfernt werden. Bei schwerwiegenden Fehlstellungen kann meist nur eine festsitzende Multibandapparatur mit Bändern, Brackets und Bögen helfen. Damit lassen sich sogar größere Zahnlücken schließen. Wenn die Zahnspange nicht sichtbar sein soll, setzen Ärzte die Lingualtechnik ein. Das ist das gleiche Prinzip – der Kieferorthopäde bringt sie allerdings auf der Innenseite der Zähne an. (rnw) PANORAMA 24 ||||||||||||||||||||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| SÄCHSISCHE ZEITUNG M O N TA G 2. MAI 2016 WWW. S Z - O N L I N E . D E / PA N O R A M A Gibt es noch weitere Opfer in Höxter? Schrei Baby, schrei! Ein Ex-Ehepaar hat eine Frau zu sich gelockt und tödlich misshandelt. Laut Polizei gebe es Spuren auf weitere Fälle. Höxter. Im Fall der nach wochenlanger Gefangenschaft gestorbenen Frau im ostwestfälischen Höxter gehen die Ermittler Hinweisen auf weitere Opfer nach. „Das sei eine Ermittlungsrichtung unter mehreren“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Paderborn, Ralf Meyer. Ein Mann und seine Ex-Frau sollen die Frau in einem Haus wochenlang festgehalten und so schwer misshandelt haben, dass sie starb. Die 41-Jährige aus Niedersachsen hatte sich nach Angaben der Ermittler auf eine Kontaktanzeige des Mannes gemeldet. Gegen den 46-Jährigen und seine 47 Jahre alte Ex-Frau wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Momentan werde eine Vielzahl von Spuren ausgewertet. Darunter jene, die auf weitere Fälle hindeuten, so Meyer. Medien hatten berichtet, dass es Hinweise auf mehrere Frauen gebe, die in der Vergangenheit im Umfeld des Ex-Paares gesehen worden sein sollen. Unter anderem hätten Nachbarn das berichtet. Der W ääääähhhhhh! Bis an die Schmerzgrenze. Während in Deutschland Eltern klafterweise Antibrüllratgeber lesen, tragen die Japaner ihre Babys mit Freude zum jährlichen Schreiwettbewerb nach Tokio. Je lauter und länger der Nach- wuchs dort in den Armen eines Sumo-Ringers plärrt, desto besser, denn es vertreibt die bösen Geister und verheißt dem Kind langes Leben und Wohlbefinden. Dieses TrommelfellFoto: dpa training hat seit 400 Jahren in Japan Tradition. (SZ) In diesem Haus lebte der mysteriöse Frauenfänger von Höxter. Foto dpa Mann hatte nach Angaben der Ermittler in einer Zeitungsannonce nach einer „Frau für eine feste Beziehung“ gesucht. Die 41Jährige aus Bad Gandersheim in Niedersachsen antwortete und zog kurz nach dem Kennenlernen in das Haus des Mannes in Höxter ein. Es soll nicht die erste Annonce des Mannes gewesen sein. Auch hätten sich Frauen bei den Ermittlern gemeldet, die Kontakt zu ihm gehabt haben wollen. Dennoch liegt in dem Fall vieles im Dunkeln – vor allem zum Motiv ist nichts bekannt. Auch stellt sich die Frage, warum das Opfer nicht floh. Immer wieder sei die 41-Jährige mit ihren Peinigern auf der Straße gesehen worden, so die Ermittler. (dpa) NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| 33 Zirkuslöwen ins Paradies entlassen Marder legt Weltmaschine lahm Wurstbude hinter Gittern An der A9 tobt ein kurioser Bratwurststreit. Nun rücken die Richter an. Von Andreas Hummel sondern Recht und Gesetz.“ Die Wagners könnten zwar eine Sondernutzung beantragen, diese würde aber nicht genehmigt, stellt er klar. Denn die Strecke sei ausreichend mit Rasthöfen versorgt. Christina Wagner fühlt sich von den Behörden betrogen. Immerhin hat ihr der Bund die Immobilie verkauft. Mit Mann und Kindern war sie aus Karlsruhe nach Thüringen gekommen, um sich mit der Raststätte eine neue Zukunft aufzubauen. „Wir haben es sicher nicht gekauft, weil wir an der Autobahn wohnen wollten.“ 2010 hatte sie ihren „Kiosk“ geöffnet – seither gibt es Streit mit dem Landesamt für Bau und Verkehr. Der gipfelte darin, dass ihr unter Androhung eines Zwangsgeldes der Verkauf von Speisen und Getränken über und durch den Zaun untersagt wurde. Am Dienstag werden sich nun die Geraer Verwaltungsrichter mit dem Fall befassen. Dazu wollen sie an den Ort des Streits kommen. Sie haben zu entscheiden, ob die Verfügung von Brämers Behörde rechtens ist. Dabei werde es auch um die Frage der Sondernutzung gehen. Wagner selbst zieht in Zweifel, dass es rechtens war, dem Rasthof überhaupt die Konzession zu entziehen. Das Gebäude hatte erst als Kurhaus gedient und war mit dem Autobahnbau 1936 zu einer Raststätte umfunktioniert worden – die erste in Deutschland überhaupt und wohl auch in Europa. Zu DDR-Zeiten stand sie zeitweise nur Transit-Reisenden aus dem Westen offen. „Es ist bezeichnend, dass heute wieder Zäune aufgebaut werden“, sagt die aus dem Westen Zugezogene. (dpa) C hristina Wagner hat ihren Grill angeworfen. Die 53-Jährige vergräbt die Hände in den Taschen ihrer Jacke, um sie vor dem Wind zu schützen. Tag für Tag steht sie an der A9 (Berlin-Nürnberg) und verkauft Thüringer Rostbratwürste. Eigentlich nicht ungewöhnlich. Doch um ihren Stand tobt ein kurioser Bratwurststreit. 2009 hat Wagner die historische Raststätte bei Triptis gekauft. Wer aber auf dem angrenzenden Autobahnparkplatz eine Pause einlegt, dem versperrt ein hoher Metallzaun den Weg zum Imbiss. Die Konzession der Raststätte lief vor Jahren schon aus, um den Betrieb zu verhindern, wurde das Gebäude eingezäunt. Wagner verkauft ihre Würste nun per Leiter über den Zaun. Auch das aber wurde ihr untersagt – und die Sache ein Fall für die Justiz. „Drei Bratwürste“ ruft es aus mehr als zehn Metern Entfernung. Am Zaun stehen drei Männer. „Mit Senf?“, ruft Wagner zurück. Dann nimmt sie die Würste vom Grill, packt jede in ein Brötchen und legt sie behutsam in einen Korb. Damit läuft sie zum Zaun, steigt auf ihre Leiter, kassiert und reicht den Korb hinüber. Zigfach am Tag dasselbe Ritual. „Das ist bescheuert“, sagt einer der drei Männer mit Blick auf den Zaun. Von „Behörden-Irrsinn“ spricht später ein Berliner, der nach eigenen Angaben öfter auf der Strecke unterwegs ist und häufig einen Stopp in Rodaborn südlich des Hermsdorfer Kreuzes einlegt. Mancher Autofahrer habe sich schon auf die Suche nach der Versteckten Kamera gemacht, er- Sprossen rauf, Sprossen runter – Alltag für Wurstbudenbetreiberin Christina Wagner an der A9. Foto: dpa zählt Wagner. Und 2012 hatte sich ein 39Jähriger schwer verletzt, weil er vom Parkplatz zum Imbiss wollte und über den Zaun kletterte. Laut Polizei blieb er mit einem Ring hängen und riss sich den Finger ab. Amtspräsident Markus Brämer verteidigt das Vorgehen seiner Behörde. Die Konzession der Raststätte sei 2004 erloschen, und es gebe eine Weisung des Bundes, den Imbissverkauf in Rodaborn zu unterbinden. „Die Familie Wagner kann das Haus als Waldgaststätte für Ausflügler betreiben, aber ein Verkauf an Nutzer des Autobahnparkplatzes ist nicht gestattet“, erläutert Brämer. „Das ist kein böser Wille von uns, Genf. Ein Marder hat den größten Teilchenbeschleuniger der Welt ausgeknipst. Er sei in die unterirdische Riesenmaschine eingedrungen und habe einen Kurzschluss ausgelöst, verzeichnet das Arbeitsprotokoll des Europäischen Kernforschungszentrums (Cern). Bis der Beschleuniger LHC – von den Forschern auch Weltmaschine genannt – wieder hochgefahren wird, werden Tage vergehen. Der Marder überlebte seinen Kabelbiss nicht. (dpa) Bloß nicht wie Diana London. Herzogin Kate, Ehefrau von Prinz William, hat ihr erstes Modezeitungs-Shooting hinter sich. Sie ziert das Juni-Cover der britischen Vogue. Die Titelseite zeigt die 34-Jährige entspannt lächelnd, sie trägt einen dunklen Hut und einen braunen Mantel – zeigt sich also ganz volksnah. Anders als Williams Mutter Diana, die sich eher von pompöser Seite zeigte. (dpa) GEWINNZAHLEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| 17. Ziehung (30. 4./1. 5. 2016) Lottozahlen: 14 - 26 - 28 - 30 - 36 - 43 Superzahl: 6 Spiel 77: 2 8 4 6 0 8 4 Super 6: 0 3 6 7 4 5 Euro Jackpot Gewinnzahlen 5 aus 50: 10 - 14 - 20 - 24 - 40 Eurozahlen 2 aus 10: 2 - 10 Glücksspirale: Endziffer(n) 2: 10 Euro; 81: 20 Euro; 363: 50 Euro; 2 338: 500 Euro; 81 359: 5 000 Euro; 131 658 und 598 863 je 100 000 Euro. Prämienziehung: 0 436 859 und 3 428 446: monatliche Sofortrente von je 7 500 Euro. ARD-Fernsehlotterie Prämienziehung (nur für Mega-Lose): 6 959 219: 1 Million Euro; 488 875: 100 000 Euro; 98 175: 10 000 Euro; 2 405: 1 000 Euro; 46: 10 Euro. DAS WETTER AM MONTAG |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| 1 9 //6 6 19 Mix aus Sonne und Wolken Torgau 1 8 //7 7 18 HEUTE Lokale Nebelfelder lösen sich bald auf. Dann wechseln sich Sonne und Wolken ab, und es bleibt trocken. Es weht ein schwacher Nordostwind. 15 bis 19 Grad werden erreicht 7 //7 7 Dresden 1 17 Pirna 1 5 //5 5 15 5 //6 6 15 Chemnitz 1 1 6 //5 5 16 1 9 //8 8 19 Görlitz 1 0 10 Oslo 1 5 //4 4 15 Zittau Dippoldiswalde Freiberg Glasgow Plauen DIE NÄCHSTEN TAGE Morgen wird die Sonne immer wieder von dichten Wolken verdeckt, und örtlich gehen Regenschauer nieder. Auch Gewitter sind möglich. 1 8 18 Amsterdam Fichtelberg Berlin 1 7 17 Bordeaux 06.05. 21.05. Erstellt am 01.05.2016 um 16.00 Uhr Mittwoch Donnerstag Freitag 2 6 26 °C 03:35 14:47 BIOWETTER Unser Organismus wird positiv beeinflusst. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich heute über eine Entlastung freuen. 1 4 14 1 8 18 05:35 20:29 25 13.05. 29.05. 2 1 21 20 2 4 24 15 Malaga 1 7 17 Rom 2 1 21 Palma Agadir 10 2 0 //7 7 20 1 7 17 Dresden 2 0 //8 8 20 Frankfurt Stuttgart 2 0 20 1 6 //8 8 16 München Budapest 1 4 14 1 7 17 Varna Dubrovnik 2 3 23 2 0 20 2 7 27 Athen 1 8 18 Antalya 7 1 2 12 5 1 7 17 8 2 1 21 Acapulco 33 21 Bangkok 39 30 Barcelona 23 6 Buenos Aires 18 8 Colombo 34 27 Dubai 36 26 Kairo 35 18 Kapstadt 20 13 Klagenfurt 14 8 Los Angeles 20 14 Miami 32 23 Moskau 18 5 Mumbai 35 27 Nairobi 21 13 New York 20 8 Peking 24 18 Prag 16 5 7 2 Rio de Janeiro 25 18 Sydney 23 10 Teneriffa 25 17 Vancouver 21 12 Temperaturen in Grad Celsius 0 -5 1 7 17 TAG NACHT Reykjavik Istanbul Tunis 5 1 8 //7 7 18 Wien 2 0 Zürich 20 Nizza Lissabon Madrid 30 Erfurt Riga 1 9 19 1 5 Innsbruck 15 2 2 22 1 6 //6 6 16 Warschau Paris © GeoSN 1 9 //6 6 19 1 7 //5 5 17 Köln 1 9 19 Berlin Magdeburg 1 1 11 Kopenhagen 9 //4 4 Aue 1 5 15 1 4 14 1 6 16 1 6 //6 6 16 2 0 //8 8 20 Helsinki 1 5 15 1 9 //6 6 19 Hannover Stockholm 1 1 11 London 1 6 //5 5 16 Rostock 1 5 //4 4 15 Bautzen 1 6 //6 6 16 1 6 //7 7 16 Zwickau 1 5 //4 4 15 Meißen Döbeln WELTWETTER 1 6 //9 9 16 Hamburg Kamenz 1 7 //7 7 17 1 7 //7 7 17 1 5 //4 4 15 1 7 //7 7 17 Riesa Wochenziehung: 1 770 929: Mercedes A 180; 0 031 510: Mercedes B 180; 8 211 896: Reise für 2 P. ; 4 260 636 : W.-W. für 2 P. ; 1 438 869 : 100 000 Euro. 13er-Wette: 0 1 1 2 0 1 2 2 1 0 1 0 1 6 aus 45: 1--12--15--21--37--38 Zusatzspiel: 5 Tele-Bingo Spiel 1: „Vier Ecken“ B: 1 6 8 12 13, I: 17 18 20 23 24 27 28, N: 32 38 41 45, G: 46 51 53 57, O: 61 66 67 69 72 74 75 Spiel 2: „Das Kreuz“ I: 30, N: 33 44, O: 68 Spiel 3: „Rahmen“ B: 4 11 14 , I: 21 26, N: 43, G 56, O: 64 71 Spiel 4: „Full House“ B: 2 9, I: 16, N: 40 42, G: 58, O: 62 (Angaben ohne Gewähr) ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Weißwasser Hoyerswerda 1 7 //7 7 17 Leipzig WETTERLAGE FÜR SACHSEN Hochdruckeinfluss bringt in Mitteleuropa teilweise freundliches Wetter. Im Alpenraum bestimmt ein Tief über Italien das Wetter. Dienstag 1 6 //5 5 16 Johannesburg. „Zeus“ und „Shakira“, „Junior“ und „Barbie“ sind durch die Hölle gegangen – jetzt sind sie im Paradies angekommen. Die Löwen aus Zirkussen in Südamerika wurden zum Teil schwer misshandelt, in Afrika sollen sie nun ihren Lebensabend genießen können. Die Tierschutzorganisation Animal Defenders International (ADI) hat mit einem Charterflug 33 Löwen von Peru nach Südafrika gebracht. Nach einer zweitägigen Reise haben sie am Sonntag ihre neue Heimat erreicht. Die Tiere werden nun im Reservat Emoya Big Cat Sanctuary leben. 24 Löwen wurden bei verschiedenen Razzien in Peru befreit, die übrigen neun von ihren Besitzern in Kolumbien freiwillig abgegeben. Die Tiere hätten die Hölle auf Erden erlebt, sagt ADI-Chefin Jan Creamer. Fast allen seien die Krallen entfernt worden, ein Tier habe ein Auge verloren, ein anderes sei fast blind. Viele hätten kaputte Zähne und könnten in freier Wildbahn nicht überleben. (dpa) -10 heiter wolkig bedeckt Regenschauer Regen Schneeregen Gewitter Schneefall Schneeschauer Nebel Warmfront Kaltfront Hoch Tief Mehr Wetter auf: wetter.sz-online.de ANZEIG GE N SIE PARKE LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA S KOSTEKTNALMO NR. 260 ANZEIG GE DIRE R CENTE ŁUŽ ŁUŽISKI ŽISKI CENTER AKTUALNJE 2. MAI 2. MAI 2016 CENTER-SCHAU CENTER-HIMMEL CENTER-NEUIGKEITEN Vom 19. bis 28. Mai ist die Hoyerswerdaer Kinder- und Jugendgalerie bei uns zu Gast. Am 9. Mai können Sie einen Merkur-Transit bei uns beobachten. Was es damit auf sich hat: Hussel, New Yorker, Style Inn sowie Herzog & Bräuer haben sich neu erfunden. SEITE 2 SEITE 3 SEITE 5 BEWEGENDES CENTER VORWORT Für Zweirad-Fans: Rund ums Rad Vom 19. bis 28. Mai zeigen wir das Neueste der Sparte Fahrrad. Das Kamenzer Bikehouse Scheibe und Zweirad-Steffen Hoyerswerda präsentieren dann ihre aktuellen Gefährte. wenn man ein wenig philosophiert, fallen einem sicherlich sofort Dinge ein, die Ihr Center optimieren und noch schöner machen. Aber eines müssen Sie zugeben: Langweilig wird es zur Zeit nicht bei uns! Fast jede Woche ein neues Bild; Shops schließen (welch grauenvolles Wort ...) Schaufenster werden verklebt; Bohrmaschinen ertönen im Hintergrund und attraktive junge Damen auf abgeklebten Schaufensterfronten laden zum zukünftigen Bummeln und Verweilen ein. Ihr Lausitz-Center Sportliches Center Und die ersten Ergebnisse sind bereits sichtbar: Mayer‘s Markenschuhe hatte bereits im Februar seinen großen Auftritt nach dem Umbau. Im April folgte dann Style Inn (mit einem internen Umzug). Herzog & Bräuer, Hussel und New Yorker präsentieren sich im neuen Glanz. Im Mai öffnet Hunkemöller; Bijou Brigitte gestaltet sich für Sie neu und unsere Reisebüros Budde Reisen und Reiseland präsentieren sich an fast der gleichen Stelle im neuen Glanz. Und das ist noch lange nicht alles! Die längste STAUBSCHUTZWAND des Centers steht ab Juni im Bereich Ehrenhain. Gute vier Monate Spannung, dann öffnen Woolworth und H & M im Oktober. Bis bald auf der Ladenstraße – Ihr Dieter Henke, Center-Manager FOTO: PK LERNWERK HÜBSCHT SICH AUF Am 7. Mai steigt gtt bei uns der „Endspurt rt“ t – die Finalrunde des BARMER-GEK-Kindersprints tss Finale! Der „BARMER GEK Kindersprint“ trägt seine Altkreis-Endrunde im Lausitz-Center aus. Der große Endspurt findet am Sonnabend, dem 7. Mai, ab 10 Uhr in den Gängen der Einkaufszeile statt. Es wird wieder sportlich in Hoyerswerda! Der „BARMER GEK Kindersprint“ besucht dieser Tage wieder die Grundschulen aus Hoyerswerda und Umgebung und fordert die Kinder erneut zu einem sportlichen Wettkampf heraus. Sport und Spiel sind ein schöner wie auch wichtiger Teil von Kindheit und Jugend. Nicht nur die körperliche Entwicklung wird vorangebracht. Auch auf soziales und emotionales Wohlergehen haben Sport und Spiel einen positiven Einfluss, gehören zum gesunden Aufwachsen. „Wir möchten unseren Beitrag leisten und Kinder zu einer gesundheitsfördernden Lebensweise hinführen. Zudem wird eine selbstbewusste Einstellung zum eigenen Körper und Spaß an Bewegung gefördert“, sagt Robert Jagemann, Geschäftsführer der Leipziger PK Lernwerk, die gemeinsam mit Partnern den „BARMER GEK Kindersprint“ organisiert. Der „BARMER GEK Kindersprint“ in läufen verbessern die Kinder ihre LaufHoyerswerda wird unterstützt vom Lau- zeiten. Auf Basis der verwendeten Messitz-Center, dem dm-drogerie markt Ho- stechnik, der direkten Vergleichbarkeit yerswerda und dem Autozentrum Bläse. und der schnellen Leistungsverbesserung Ungefähr 800 Kinder aus den Grundschu- begeistert der Parcours. Auch Kinder, len der Region überboten beziehungs- die bisher sportlich kaum aktiv sind, weise überbieten sich derzeit wieder sammeln Erfolgserlebnisse. mit sportlichen Höchstleistungen. Am Am 7. Mai wird sich dasselbe Bild im 25. und 26. April war die Hoyerswerda Lausitz-Center bieten. An den FinalGrundschule „Lindenschule“ dran, am läufen können alle Grundschulkinder 27. April die Schule zur Lernförderung teilnehmen, auch die, die nicht die Vor„Nikolaus Kopernikus“ und am 28./29. runden absolvieren konnten. Auf die April die GS „Am Park“ Hoyerswerda. Teilnehmer warten neben Pokalen, UrHeute, am 2. Mai, wird an der Grund- kunden und Preisen spannende Aktischule Burgneudorf geonen am Partner-Präwetteifert; morgen und sentationsstand der ALLE GRUNDSCHULKINDER übermorgen (am 3./4. BARMER GEK. Für SIND DAZU EINGELADEN Mai) an der Grunddie besten zehn Jungs schule „Hans Coppi“ und Mädchen jeder Lauta. Dort absolvier(t)en die Kinder Klassenstufe geht der Wettbewerb sogar den Kindersprint-Lauf-Parcours: Zwei noch weiter: Sie qualifizieren sich für Lichtschranken messen dabei bis auf die das große Sachsen-Finale am Ende des Hundertstelsekunde genau, wie schnell Schuljahres am 25. Juni 2016 bei Möbel sich die Kinder über die Strecke bewe- Mahler in Siebenlehn. „Wir freuen uns gen. Nach dem Zieldurchlauf wird die am 7. Mai auch auf die Familien, damit Gesamtzeit aus den Einzelwerten Antritt sie ihre Sprösslinge anfeuern, denn für (Reaktion), Sprintvermögen, Richtungs- viele Jungen und Mädchen ist es der erste wechsel und Pendelvermögen ermittelt. öffentliche Sportwettkampf überhaupt“, Schon nach wenigen Wiederholungs- lädt Robert Jagemann ein. ■ LCA SPÄTLESE-FLOHMARKT Zu den Publikums-Magneten im Lausitz-Center zählen die „Flohmärkte“ des Seniorenvereins „Spätlese“. Den nächsten dieser Märkte gibt es vom 2. bis 4. Juni. Die neue Vereinsvorsitzende, Renate Rebbitz, freut sich bereits auf diese drei Tage. Zum einen, weil mit den Erlösen die Finanzierung des Vereinslebens unterstützt werden kann; zum anderen, weil es viele gute Gespräche gibt. Nicht nur, dass Neuigkeiten ausgetauscht werden; auch neue Vereinsmitglieder können geworben werden. „Zuletzt konnten wir drei neue Interessenten für die «Spätlese» gewinnen. Unser Stand ist immer gut besucht.“ Kein Wunder: Werden die Hoyerswerdaer doch reifer – und auch im Alter aktiver; sind auf der Suche Radwandertag 5. Juni Treff 8.30 Uhr Lausitzer Platz Weitere Infos auf Seite 3 Beide haben für Sie in diesen Tagen alles im Center, was Radfahren, je nach persönlichen Vorlieben, zum Erlebnis werden lässt. Da gibt es die ganz normalen Trekking-Räder, mit denen sich der Alltag vom Einkauf bis zur kleinen Ausflugs-Tour bestreiten lässt. Da werden sportliche Varianten wie Mountain-Bikes oder natürlich auch Rennräder gezeigt, deren HighTech-Ausführungen schon ein bisschen Formel-1-mäßig sind. Da gibt es E-Bikes, die die Muskelkraft unterstützen. Und natürlich gibt es auch „altersgerechte“ Räder, also vom ersten Kinderrad bis hin zu bequemen Senioren-Varianten. Wenn Sie nun auf unserer Ausstellung „Rund um‘s Rad“ Ihren neuen zweirädrigen Favoriten nicht nur entdeckt, sondern sich auch zum Kauf entschlossen haben – was wäre wohl eine bessere „Jungfernfahrt“ als unser Radwandertag? Der findet am 5. Juni, einem Sonntag, statt. Mehr dazu und zu Rund ums Rad, speziell zu den E-Bikes finden Sie heute auf der Seite 3! ■ LCA nach Gleichgesinnten und Freizeitbeschäftigung, wie sie die Spätlese ihren Mitgliedern zu bieten vermag. Zu kaufen beziehungsweise bei der Tombola des Flohmarktes zu gewinnen gibt es einerseits Handarbeiten der Vereinsmitglieder, zum anderen haben Spätlese-Angehörige und Freunde Sachspenden zur Verfügung gestellt. Jeder Tombola-Schein kostet 50 Cent – und jedes Los gewinnt. Besetzt ist der Spätlese-Stand vom 2. bis 4. Juni, also von einem Donnerstag bis zum darauf folgenden Sonnabend jeweils von 9 bis etwa 19 Uhr. Was mit den Einnahmen geschehen soll, ist auch schon klar: Das Frühlingsfest und das Grillfest der Spätlese, das traditionell in der Hoyerswerdaer „Broilerbar“ stattfindet, sollen davon profitieren. ■ LCA ANZEIGE LAUSITZ-CENTER AKTUELL SEITE 2 Für Chancenergreifer … haben wir die passende Weiterbildung oder Umschulung in vielen gefragten Berufsfeldern! ………….. GROSSES KINO Der ASX SUV-Star 18.490,– EUR ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang Abb. zeigt ASX SUV-Star+ 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang. Der ASX SUV-Star – der zuverlässige Kompakt-SUV Messverfahren VO (EG) 715/2007: ASX SUV-Star 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 7,0; außerorts 5,0; kombiniert 5,7. CO2-Emission kombiniert 132 g/km. Effizienzklasse C. ASX SUV-Star+ 1.6 MIVEC ClearTec 2WD 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 7,0; außerorts 5,0; kombiniert 5,7. CO2-Emission kombiniert 132 g/km. Effizienzklasse C. Autohaus Nieß GmbH Wittichenauer Str. 50 02977 Hoyerswerda Telefon 03571/42140 Telefax 03571/408482 http://www.autohaus-niess.de/ WBS TRAINING AG Lausitzer Platz 3 (Lausitz Center) 02977 Hoyerswerda Tel. 03571-90 25 15 0 www.hoyte24.de hoyte24.de WBS TRAINING AG Postplatz 3 02625 Bautzen Tel. 03591-20 38 27 0 NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA VOM 19. BIS 28. MAI HEISST‘S BEI UNS Kinder- und Jugendgalerie! Die nunmehr schon 52. Kinderund Jugendgalerie der Stadt Hoyerswerda wird vom 19. bis 28. Mai im Lausitz-Center Hoyerswerda gehalten. Die Eröffnung und gleichzeitige Preisverleihung ist am Donnerstag, den 19. Mai, um 16 Uhr anberaumt. In diesem Jahr gibt es eine Neuigkeit. Zwar gestaltet weiterhin die KulturFabrik Hoyerswerda die Ausstellung, aber diesmal gibt es keine „Gesamt-Jury“ und auch keine einzelnen Genres, in denen die Preisträger separat geehrt werden. Diesmal sind alle Werke von den Schulen selbst ausgesucht, und jede Schule hat drei Preisträger gekürt. Die preisgekrönten und einige der fast preisgekrönten Arbeiten werden ab dem heutigen 2. Mai in der KulturFabrik eingereicht. „In der folgenden Woche werden die Kunstwerke eingerahmt und für die Ausstellung vorbereitet“, blickt Kuratorin Anna Völkl voraus. „Auf 38 Stellwänden und in acht Vitrinen werden die Kunstwerke dann im Center zu sehen sein.“ Die Eröffnung wird mit einem Programm der beteiligten Schulen gestaltet. Zu dieser Vernissage am 19. Mai um 16 Uhr sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Centers zu sehen. Herzlich willkommen! ■ LCA Karten an der Tages- und Abendkasse GEHEIMNISVOLLES à la „Altes Ägypten“ war Thema dieser Schüler-Arbeiten einer früheren Kinder- und Jugend- (KuFa | Braugasse 1) oder im galerie im Lausitz-Center Hoyerswerda. Auch in diesem Jahr dürfen wir uns auf so manche Überraschung freuen. Internet: www.kufa-hoyerswerda.de LAUSITZHALLE Merkur-Transit am Ehrenhain „Es erwarten Sie mehrere Teleskope für die sichere Beobachtung der Sonne und des Merkurs. Sonnenfinsternisbrillen sind vorrätig. Auf mehreren Schautafeln wird das Ereignis «Merkur-Transit» erläutert“, verspricht Peter Lindner vom Astronomischen Verein. „Die Vereinsmitglieder geben Ihnen gern Auskunft auf Ihre Fragen.“ Aber was ist nun ein „Merkur-Transit“? Nun, der Planet Merkur zieht am hellerlichten Tage vor der Sonnenscheibe vorbei und kann dabei beobachtet werden. Wenn man es denn kann. Denn natürlich ist wolkenloser Himmel eine Voraussetzung – und Celloklänge und Revival für Pink Floyd Wolfram Huschke – Cello (7. Mai -Sa- 20 Uhr, Ballsaal) „Wenn die Seele Saiten hätte, wären es Cellosaiten.“ Wolfram Huschke ist ein hochsensibler, technisch brillanter Cellist mit unglaublicher Fantasie. Jemand, der seine Begeisterung für die Musik und seinen unbeschreiblichen Spaß am Umgang mit ihr auf mitreißende Weise und vielerlei Arten mitzuteilen versteht; ein Mann, der Witz und Charme hat und dessen kokette Mischung aus schüchternem Flirt und draufgängerischer Zurückhaltung, aus reizender Verlegenheit und purer Erotik, launiger Gemütlichkeit und heiterem Ernst wohl ausnahmslos jeden in den Bann schlägt. # Floyd Division (27. Mai -Fr- 20 Uhr, Ballsaal) „Floyd Division“ ist einer der erfolgreichsten Tribute Acts in Europa, der in großartiger Weise die Musik einer der wohl wichtigsten und nachhaltigsten Bands der Musikgeschichte live auf die Bühne bringt: Pink Floyd („Dark Side Of The Moon“, „The Wall“). ■ LCA HIMMELSBEOBACHTUNGEN Ein seltenes Ereignis gibt es am 9. Mai – einen Merkur-Transit! Das Lausitz-Center und der Astronomische Verein Hoyerswerda richten dazu an besagtem 9. Mai, einem Montag, ab 13 Uhr am Center-Eingang vom Ehrenhain her einen Beobachtungs-Tag aus. KULTURFABRIK Aus dem Angebot unseres Partners KulturFabrik empfehlen wir Ihnen heute zweierlei: FOTO: UWE JORDAN www.wbstraining.de entsprechende Technik! Wegen der scheinbar geringen Größe des Planeten ist ein Merkurtransit mit bloßem Auge nicht zu sehen. Aber dafür stellt ja der Astronomische Verein den Lausitz-Center-Besuchern Teleskope bereit. In diesem Zusammenhang warnt Peter Lindner vor unbedarften Selbstversuchen: „Die Sicherheit geht vor, es sind Ihre Augen! Schauen Sie niemals ungeschützt direkt in die Sonne! Benutzen Sie nur eigens dafür gefertigte Sonnenfinsternisbrillen beziehungsweise Objektivsonnenfilter. Hände weg von Billigprodukten, angerußten Glasscheiben oder gar Okularsonnenfiltern!“ Für die gefahrlose Beobachtung empfiehlt sich eine Sonnenfinsternisbrille! Wer noch eine entsprechende Brille von den letzten partiellen oder totalen Sonnenfinsternissen besitzt, ist fein raus. Und wenn nicht? Auch kein Problem: „Wir, der Astronomische Verein Hoyerswerda e.V., haben geeignete Sonnenfinsternisbrillen zur gefahrlosen Beobachtung der Sonne vorrätig, die Sie vor Ort für einen kleinen Obolus von drei Euro je Stück erwerben können.“ Und das ist auch keine Einmal-Investition: Diese Brille können Sie auch weiterhin nutzen. Zum einen ist sie für zukünftige Sonnenfinsternisse (partiell/total) nützlich, zum anderen lassen sich damit auch große Sonnenflecken auf der Sonne entdecken und beobachten. Nun aber nochmals zum Merkur-Transit. Peter Lindner schlägt den Bogen zu einem ähnlichen Ereignis: „In unserer Region konnten wir am 6. Juni 2012 die Passage des Planeten Venus vor der Sonnenscheibe beobachten. Dieser Venus-Durchgang erhielt zu Recht das Prädikat «Jahrhundert-Ereignis», denn es war das letzte derartige Venus-Ereignis im 21. Jahrhundert! Der nächste Venusdurchgang findet erst im Jahre 2117 statt.“ Bessere Chancen haben Freunde der Astronomie dagegen mit dem Planeten Merkur. Gleich 14 Musikfesttage enden am 8. Mai mit Sinfonik Aus dem Angebot unseres Partners Lausitzhalle empfehlen wir Ereignisse finden in diesem Jahr- Ihnen heute ein Konzert: hundert statt, wobei allerdings nur acht Transits am Standort Hoyers- Sinfonisches Orchester werda zu beobachten sind – und Hoyerswerda einer dieser acht Transits kann (8. Mai -So- 17 Uhr, Großer Saal) nun an besagtem Montag, dem 9. Das Sinfonische Orchester HoyersMai, verfolgt werden; gemeinsam werda unter Leitung von Eva Meitmit dem Astronomischen Verein ner spielt das Abschlusskonzert der Hoyerswerda ab 13 Uhr vom Platz 51. Hoyerswerdaer Musikfesttage. hinter dem Lausitz-Center-Ein- Auf dem Programm steht zunächst Peter Tschaikowskys (1840-1893) gang vom Ehrenhain her aus. Der erste sichtbare Kontakt wird 1. Klavierkonzert in b-moll, op. um 13:12:07 Uhr erfolgen – in einer 23. Solist ist Prof. Axel GremmelHöhe von 56 Grad über dem Ho- spacher (Klavier). Er hat sich als rizont. Der zweite Kontakt findet Solist und Kammermusiker mit um 13:15:18 Uhr in einer Höhe einem äußerst vielseitigen Repervon 56 Grad statt. Das Maximum toire einen Namen gemacht. ist um 16:56:06 Uhr in einer Höhe Nach der Pause erklingt Antonin von 33 Grad erreicht. Der drit- Dvoráks (1841-1909) Symphonie te Kontakt wird für 20:39:11 vor- Nr. 9 e-moll „Aus der Neuen ausgesagt, der vierte um 20:42:24 Welt“, die zu den Gründungsmy– allerdings wird‘s da mit dem then nordamerikanischer SinfoTatsächlich-Sehen eng, denn der nik zählt und eines der weltweit Sonnenuntergang ist für 20:42 Uhr populärsten Konzerte ist. ■ LCA prognostiziert. ■ LCA P.S.: Als erster Mensch beobach- Karten in der Lausitzhalle tete Pierre Gassendi am 7. Novem- (Lausitzer Platz 4) oder im ber 1631 einen Merkurdurchgang. Internet: www.lausitzhalle.de NOCH BIS ZUM 7. MAI: Eintauschprämie¹ sichern! AB 12.680,– EUR² Kraftstoffverbrauch: kombinierter Testzyklus 4,9 – 4,0 l/100 km, CO₂-Ausstoß: kombinierter Testzyklus 115 – 94 g/km (VO EG 715/2007) Aktionszeitraum 1.4. – 30.6.2016. ¹ In Höhe von 2.100,– Euro bei Neu kauf eines Suzuki Baleno in Verbindung mit Inzahlunggabe Ihres Gebrauchten. ² Endpreis für einen Suzuki Baleno 1.2 Basic (Kraftstoffverbrauch: innerorts 5,3 l/100 km, außerorts 3,6 l/100 km, kombinierter Testzyklus 4,2 l/100 km; CO₂-Ausstoß: kombinierter Testzyklus 98 g/km (VO EG 715/2007)) inkl. Eintauschprämie von bis zu 2.900,– Euro. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Autozentrum Bläse • Am Speicher 3 • 02977 Hoyerswerda Telefon: 03571 48900 • Telefax: 03571 489022 [email protected] • www.suzuki-handel.de/blaese Vater- und Muttertag liegen diesmal eng beisammen: Am 5. Mai, dem Donnerstag der jetzigen Woche, ist Christi Himmelfahrt. Schon am Sonntag darauf, am 8. Mai, ist Muttertag. Damit Sie, liebe Center-Besucher, zu beiden Ereignissen das Passende finden, lädt der k-kiosk noch bis zum Sonnabend, dem 7. Mai, zum Vater- und Muttertagsmarkt ein. An einem Sonderstand in der Einkaufszeile finden Sie das, was Sie suchen. es ist diesmal auf Grund der zeitlichen Nähe der Ereignisse nur ein Stand, aber es ist fein säuberlich getrennt, was für den Vatertag hie und den Muttertag hören nun einmal ein paar neckida gedacht ist. sche Accessoires wie T-Shirts mit Wobei der Vatertag durchaus nicht (selbst-) ironischen Sprüchen oder allein mit der Männertags-Tour klingelbewehrte Spazierstöcke. gleichzusetzen ist, bei der die Ganz anderes kommt ins Spiel, Herren der Schöpfung auf Rädern wenn der Mutter mit einem kleimit grünen Birnen Präsent kenbuschen und Dank gesagt KLASSIKER UND dem Bierkasten wird. Das kann NETTE ÜBERRASCHUNGEN im Anhänger natürlich die von Rastplatz zu klassische PraRastplatz ziehen. Viele Väter (!) linenschachtel sein, aber auch eine nutzen den freien Tag auch für andere nette Kleinigkeit von bleieinen Familien-Ausflug, und dass bendem Wert. ER da ein bisschen im Mittel- Stöbern Sie bis zum 7. Mai beim punkt steht, sei ihm gegönnt – die Vater- und Muttertagsmarktstand Damen haben ja den Frauentag, des k-kiosks im Lausitz-Center – den 8. März. Und zum Vatertag ge- und werden Sie fündig. ■ LCA FOTO: UWE JORDAN Vater- und Muttertagsmarkt MIT HERZ: Was zum Valentinstag galt, gilt erst recht zum Muttertag: Von Herzen kommende Geschenke hät der k-kiosk zu diesem Anlass bereit. ANZEIGE LAUSITZ-CENTER AKTUELL NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA SEITE 3 RUND UMS RAD VOM 19. BIS 28. MAI FRÜHLINGSRADTOUR AUF KRABATS SPUREN RADWANDERTAG, 5. JUNI 2016 Punkt 9 Uhr setzen sich die Radler auf dem Lausitzer Platz in Bewegung. Deshalb wäre es schön, wenn sich bis 8.30 Uhr alle Teilnehmer eingefunden haben für die letzten organisatorischen Absprachen. Von dort aus geht es vorbei am Lausitzbad über die Sonntagsbrücke nach Zeißig. Die Strecke führt uns dann weiter über Zeißig und Spohla in Richtung Maukendorf. Von dort entlang des Schwarzwassers durch Krabats sagenumworbenes Land und weiter über Hoske und Saalau nach Wittichenau wird in die Pedale getreten. Nach insgesamt 19 Kilometern legen wir einen verdienten Zwischenstopp in der Gaststätte „Zur Grafschaft“ in Neudorf Klösterlich ein. Hier können wir uns stärken, bevor der Weg über Zelders Teiche und die Krabatmühle zurück nach Hoyerswerda führt. Auch an unserem Tagesziel, auf der Kinder- und Jugendfarm, erwarten uns wie gewohnt Spiel, Spaß und ein kleiner Abschluss-Imbiss. ■ LCA Treff 8.30 Uhr, Lausitzer Platz Anmeldung im Center-Management unter Tel. 03571-42370 ➤ ➤ Hoyerswerda Bröthen Zeißig Miich hallken Michalken ➤ FOTO: UWE JORDAN Am 5. Juni laden wir wieder zum traditionellen Radwandertag ein. Die Frühlingstour führt uns dieses Mal auf Krabats Spuren durch das Dubringer Moor. ➤ E-Bikes sind voll im Trend Spohla Neudorf-Klösterlich NORBERT STEFFEN bei der letztjährigen Schau „Rund ums Rad“ – auch 2016 ist er, neben dem Kamenzer Bikehouse Scheibe, wieder im Lausitz-Center Hoyerswerda vertreten. Im Text gibt er eine besondere Empfehlung in Sachen E-Bikes. Die „Elektrischen“ können heute mehr denn jemals zuvor. Zweirad-Steffen feiert doppeltes Jubiläum: 25-jähriges Bestehen als Zweirad-Spezialist – und doppelt so alt beziehungsweise jung wird die Genossenschaft ZEG, die größte Zweiradeinkaufsgenossenschaft in Europa, über die auch Zweirad-Steffen seine Räder bezieht. Die ZEG also blickt auf 50-jähriges Bestehen. Zweirad-Steffen empfiehlt in diesem Jubiläums-Jahr besonders das intelligente, leise und einfach zu handhabende E-Bike-System von Shimano. „Ein System mit Komponenten, die den Bedürf- nissen aller Fahrer gerecht werden sowie ein Höchstmaß an Leistung und Zuverlässigkeit bieten, bildet das Herzstück. Mit Shimano Steps werden Sie voller Energie Grenzen überschreiten.“ Egal, ob Sie auf dem Weg zur Arbeit oder Schule den Verkehr mühelos hinter sich lassen, an der frischen Luft etwas für die Gesundheit tun oder Erledigungen machen möchten: Shimano Steps bringt Sie ausgeruht und erfrischt ans Ziel. Sie können die vollautomatische Schaltung verwenden, indem Sie entweder die DUE6001- oder DU-E6010 Shimano Steps-Antriebseinheit zusammen mit der internen Di2-Nabenschaltung verwenden. Auf Grundlage von Kadenz und Geschwindigkeit übermittelt das Shimano Steps-System der Di2-Nabenschaltung automa- tisch, in welchen Gang jetzt geschaltet wird. „Während Sie also in die Pedale treten, ermittelt die Antriebseinheit die Situation und entscheidet, die Kettenspannung temporär zu reduzieren, sodass die Nabe in den richtigen Gang schalten kann. Im Klartext bedeutet dies mehr Laufruhe und ein angenehmeres Fahren, weil Sie nicht mehr darüber ins Schwitzen geraten werden, ob Sie sich jetzt im richtigen Gang befinden oder nicht.“ Sie werden sofort merken, wie großartig eine automatische Schaltung ist, wenn Sie kein großer Schalter sind oder wenn Sie abrupt stehenbleiben müssen. Shimano Steps schaltet tatsächlich in einen niedrigeren Gang, wenn Sie beispielsweise vor einer Ampel stoppen, und gibt Ihnen ebenfalls den zusätzlichen Schwung für einen leichten Start, wenn die Ampel wieder auf Grün springt. Diese Antriebe werden in den neuen Pegasus-Rädern vom Typ OPERA E8 DI2 verbaut. Zum Doppel-Jubiläum gibt es extra Jubiläumspreise, verspricht Norbert Steffen, Inhaber von Zweirad-Steffen. „Aber auch für Nicht-E-Bike Fahrer gibt es viele Sondermodelle. die wir im Lausitz-Center vorstellen werden.“ Nicht nur für die Jugend, sondern auch für die Junggebliebenen sind die neuen 27,5Zoll- oder auch 29-Zoll-Fahrräder zu haben. Wobei (wie schon im vergangenen Jahr die 27,5-Zoll-Modelle) jetzt auch die 29-Zoll-Fahrräder mit einer sportlichen Beleuchtung zu haben sind, die der Straßenverkehrsordnung entspricht und zugelassen ist. ■ LCA Saalau ➤ Vom 19. bis 28. Mai geht es bei uns „Rund ums Rad“: Fahrräder werden gezeigt! Neben dem Kamenzer Bikehouse Scheibe ist Zweirad-Steffen Hoyerswerda von Norbert Steffen Aussteller. ➤ Wittichenau Hoske DEMNÄCHST NEU IN IHREM CENTER Alles ist im Wandel: StyleInn ist an einen neuen Ort umgezogen; Herzog & Bräuer hat sich neu erfunden, ist seit dem 16. April in neuem Glanz für Sie da. Auch Süßigkeitenspezialist Hussel und Mode-Anbieter New Yorker zeigen sich seit 21. April im neuen Gewand. Alles Wichtige dazu finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf unserer heutigen Seite 5. Aber die Umgestaltungen gehen weiter! Schon am 4. Mai eröffnet Hunkemöller neu im Lausitz-Center! Dessous für spezielle Anlässe und exklusive Momente; Bademoden, eine innovative Sportkollektion sowie ausgefallene Accessoires für Damen warten dann im Lausitz-Center auf Sie. Nächster „Kandidat“ für ein neus Outfit ist der Modeschmuck-Profi „Bijou Brigitte“. Auch unsere Reisebüros „Budde Reisen“ und „Reiseland“ zeigen sich demächst in völlig neuer Anmutung. Dann schließlich beginnt der größte und anspruchsvollste Umbruch im Lausitz-Center: H & M bereitet seinen Auftritt ab Oktober in Hoyerswerda vor , und auch Woolworth wird dann in völlig neuem Gewand erscheinen. Demnächst gibt‘s mehr zu alledem in Ihrer ■ LCA ANZEIGE LAUSITZ-CENTER AKTUELL SEITE 4 NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA „HOYERSWERDA TANZT“ IM SPARKASSENSAAL SIMPLY CLEVER Bis zu 21% ! Nachlass Abbildung zeigt Sonderausstattung Der ŠKODA Yeti Adventure. Ab 19.980,- EUR JETZT ABENTEUERLICH GÜNSTIG! Freuen Sie sich auf den Yeti Adventure, der Sie neben seinen Offroad-Qualitäten u.a. mit 17"-Leichtmetallfelgen, beheizbaren Vordersitzen, Klimaanlage Climatronic, Sitzsystem Varioflex und vielem mehr begeistert. Lust auf eine Probefahrt? Wir freuen uns auf Sie. Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 7,6–5,2; außerorts: 5,6–4,0; kombiniert: 6,4–4,4; CO2Emission, kombiniert: 147–115 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse C–A Autohaus Schiefelbein GmbH Nardter Weg 1, 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571 60820-0, Fax: 03571 60820-11 [email protected], www.ah-schiefelbein.de Autohaus Schiefelbein GmbH Ahlbecker Str. 1, 01968 Senftenberg Tel.: 03573 80881-0, Fax: 03573 80881-11 [email protected], www.ah-schiefelbein.de Schlosszauber: Frühlings-Edition Es war eine triumphale Rückkehr. Am 12. März 2016 war eine fünfjährige Durststrecke beendet worden: Frank Burczek und Background Events, die auch die „Sexy Nights“ im Hoyerswerdaer Lausitz-Center ausrichten, ließen „Hoyerswerda tanzt“ wieder aufleben. „Hoyerswerda tanzt“ ist DAS Original der Ü-30-Partys in Hoyerswerda. Am 14. Mai, einem Sonnbend (dem Pfingstsonnabend, um ganz genau zu sein) gibt‘s die zweite Veranstaltung der „zweiten Staffel“ von „Hoyerswerda tanzt“ – im Sparkassensaal an der Schloßstraße / Fischerstraße, nunmehr genannt „Visavis“. Für 21 Uhr sind dann alle Partygänger eingeladen. Übrigens NICHT erst ab 30 Jahren, sondern schon ab 28 Jahren darf man dabei sein, denn auch mit 28 ist man ja wohl erwachsen genug, befanden die Party-Ausrichter. „«Party für Erwachsene» ist wieder das Motto im schicken «Visavis»“, erklären die Backgrounder. „In der Altstadt werden die Pforten für alle Fans guter Musik aus Rock, Pop, Schlager, Disco, Fox, Wave, 80erund 90er-Jahren sowie aus den Charts geöffnet.“ Alle Partygänger ab 35 Jahren sind am 7. Mai ins Schloss Hoyerswerda eingeladen: zum SchlossZauber, der um 20 Uhr begonnen wird. Karten gibt‘s jetzt bei S 18 im Lausitz-Center. FOTO: BACKGROUND EVENTS F FÜR ÜR E ECHTE CHTE PFADFINDER. P FADFINDER. Das Original! Ü-35-PARTY GRUND ZUM ANSTOSSEN MIT EINEM GLÄSCHEN SEKT: Die Ü-30-Party „Hoyerswerda tanzt“ geht am 14. Mai in die zweite Veranstaltung der „zweiten Staffel“ – am Pfingstsonnabend im neuen Hoyerswerdaer „Visavis“. Mit zwei Tanzflächen, gemütlichen Sitzecken, leckeren Snacks in der Tele-Pizza-Cafélounge, exklusiver Dekoration, kühlen Getränken und auserlesener Musik sind die Voraussetzungen für einen unvergesslichen Tanzabend gegeben“, wirbt das Ü-30-Party-Team. Und das sind die Künstler, die zu „Hoyerswerda tanzt!“ am 14. Mai auflegen: Im Kleinen Saal zaubert DJ Bob (Gelenauer Musiktage) Discofox und Schlager. Im Großen Saal lassen Jonny Pop & Friends (www.orangegeckoclub.com) Musik der letzten 40 Jahre erklingen. „Zu Pfingsten / sind die Geschenke am geringsten“ meldet ein geflügelter Reim. In Sachen Party stimmt das nicht – denn „Hoyerswerda tanzt“ ist eine Art Geschenk an alle Partyfreunde! Der Vorverkauf läuft – unter anderem bei Tele-Pizza (Schloßplatz 2). ■ LCA „SchlossZauber – die besondere Art zu feiern“ heißt es beim Ausrichter, dem SEP-team. Die Frühlings-Edition der schönen Ü-35-Party im Schloss Hoyerswerda lädt mit zwei Floors „und den besten DJs der Welt“ zum Feiern im stilvollen Ambiente ein. Im Schlosssaal läuft die beste Musik der 70er-, 80erund 90er-Jahre sowie von heute. Im Krabatkeller werden Lounge & House Music aufgelegt. Als Glanzlichter werden angepriesen: stilvolles Ambienté (klar doch, im Schloss!), die Cocktailbar, Snacks und Süßes, kleine Frühlingsüberraschungen und die versprochen beste Musikauswahl. Wichtig ist den Party-Einladern noch zweierlei: Schicke Garderobe ist erwünscht! Und: „Das Kartenkontingent ist limitiert; daher empfiehlt es sich, den Kartenvorverkauf in Anspruch zu nehmen“ – unter anderem beim S-18-Shop im Lausitz-Center zum Frühjahrspreis von 8 Euro / Karte. (Abendkasse: 10 Euro). ■ LCA RÄUMUNGSVERKAUF BEI QUICK-SCHUH KOSTENLOS PARKEN 1.000 PARKPLÄTZE FÜR SIE – DIREKT AM CENTER DIE NISSAN MITNEHM-TAGE. 10 x TOP AUSTATTUNG ZUM TOP PREIS! MIT € 6.000,– PREISVORTEIL!* Großzügige Prozente auf Markenware Quick-Schuh verändert sich. Nicht mehr im Lausitz-Center zu finden sein wird das Fachgeschäft von Anke Küttner, sondern am Hoyerswerdaer Altstadt-Markt, im „Stammhaus“ des Schuhhauses Weser an der Schloßstraße 1 c. Dort ist das Schuhhaus Weser seit 1997 ansässig, nachdem Rosemarie und Günter Weser 1991 in der Schulstraße ihr Schuhhaus Weser eröffnet hatten, aber rasch in eine größere, zentralere Lage umziehen mussten, da der Kundenkreis von Freunden qualitativ hochwertiger Schuhe für Damen und Herren rasch wuchs. Auch im Lausitz-Center Hoyerswerda etablierte sich ein „Ableger“ des Schuhhauses Weser, „Quick-Schuh“, geführt von Anke Küttner. Nun kehrt Anke Küttner zu den familiären Wurzeln zurück, pünktlich zum in summa 25-Jahr-Jubiläum des Schuhhauses Weser. Dort, an der Schloßstraße 1 c, gibt es neben Schuhen Taschen, hochwertige Tücher, ein Modeschmuck-Sortiment und eine interessante Strumpfhosen-Kollektion. Vor allem aber hochwertige Lederschuhe von Bugatti, Gabor, Jomos, Josef Seibel, Regarde, Rieker, Remonte, Tamaris ... Zum Abschied aus dem Lausitz-Center möchten sich Anke Küttner und ihr Team bei all den Kundinnen und Kunden bedanken, die zwei Jahrzehnte lang Quick-Schuh die Treue gehalten haben; Kundinnen und Kunden, die man bald an der Schloßstraße 1 c zu begrüßen hofft und denen man beim Räumungsverkauf im Lausitz-Center bis 31. Mai noch einmal günstigste Bedingungen für exzellente Markenware á la Tamaris, Rieker, Skechers im sportlichen Bereich und Quick-Schuh-Eigenmarken gewähren möchte – von 10 bis zu 70 % Rabatt werden gegeben! Bis Mitte Juni gibt es noch einen Sonderstand in der Einkaufszeile mit QUICK-SCHUH verlässt das Lausitz-Center, wird künftig in der Hoyerswergleichen Bedingungen. ■ LCA daer Altstadt als Schuhhaus Weser an der Schloßstraße 1 c zu finden sein. HAU C S VOR ➤ NISSAN PULSAR ACENTA 1.2 L DIG-T, 85 kW (115 PS) TAGESZULASSUNG AKTIONSPREIS: € 15.490,– inkl. € 6.000,– Preisvorteil* k • 2 Zonen Klimaautomatik • Sitzheizung vorne • Radio-CD-Kombination mit Bluetooth®-Schnittstelle • Geschwindigkeitsregelanlage • Licht- und Regensensor • INTELLIGENT KEY mit Start-/Stopp-Knopf u. v. m. AUCH ALS DIESEL AB LAGER VERFÜGBAR. ATTRAKTIVE SONDERFINANZIERUNG MÖGLICH – SPRECHEN SIE UNS AN! Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 6.3, außerorts 4.3, kombiniert 5.0; CO2-Emissionen: kombiniert 117.0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse: B. Abb. zeigen Sonderausstattungen. * Ersparnis gegenüber unserem Normalpreis für ein nicht zugelassenes Neufahrzeug. Das Angebot gilt nur solange unser Vorrat reicht. 11.6. WRESTLING LIVE AB 19 UHR A ST N A R VE ➤ 4.5. Bon Baguette ab 16 Uhr ➤ 5.5. Männertag ab 10 Uhr ➤ 6.5. Cocktailbowlen ab 20 Uhr ➤ OTE B E G N A FESTE FEIERN UND GASTLICHKEIT ERLEBEN 6.5. MEN'S NIGHT AB 22 UHR ➤ 12.5. Firmenbowlen 15. Staffel-9.Tag-1. Teil ab 19 Uhr ➤ 20.5. Glücksrad-Bowlen ab 20 Uhr ➤ 26.5. Firmenbowlen 15. Staffel-9.Tag-2. Teil ab 19 Uhr ➤ 29.5. Ü-50-Tanz mit Roland Wehner ab 15 Uhr ➤ Feiern aller Art: z.B. Hochzeit, Einschulung, Jugendweihe, Firmenfeiern, Weihnachtsfeier ➤ Buffet und Service Laugkfeld 30 • 01968 Senftenberg Tel.: 0 35 73/14 77-15 Am Autopark 2 • 02977 Hoyerswerda Tel.: 0 35 71/98 02-11 www.ah-mosig.de N E G N LTU ➤ Restaurant ➤ Räume für Veranstaltungen zu mieten Öffnungszeiten Mo Ruhetag Di/Sa/So 15 Uhr Mi-Fr 16 Uhr Seenland Bowling & Eventhouse | Käthe-Kollwitz-Str. 1a | Tel. 03571/407663 | www.seenland-bowling.de ANZEIGE LAUSITZ-CENTER AKTUELL NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA SEITE 5 UMZUG HUSSEL HAT NEU ERÖFFNET: Süße Versuchung Modisches bei Style Inn Gemütlicher, einladender ist die neue Anmutung. Im „Landlust“-Stil. „Wie ein «Kaufmannsladen»“, findet Fililalverwalterin Gabriele Kirsch. Also genau DIE Atmosphäre, die man mit Schokolade in Verbindung bringt. Ganz neu ist die Schokoladenbar neben dem Kassenbereich. Dort wird Frischeschokolade angeboten, direkt von der großen Tafel gebrochen; die aromatischste und appetitlichste Art, Schokolade zu kredenzen: mit ganzen Nüssen, mit Waldbeeren versetzt, mit Flakes, mit Nougat; Vollmilch, Zartbitter, Weiße Schokolade – für jeden Geschmack etwas. Das reichhaltige Angebot an abgepackten Tafeln erfüllt gleichermaßen alle Wünsche. Die Trüffelbar verlockt nun zur Selbstbedienung: frisch komponierte Spezialitäten können nach Wunsch zusammengestellt werden. Wer es einfacher mag: Trüffel- und Pralinenmischungen, liebevoll und kenntnisreich arrangiert, warten auch schon fix und fertig auf den Genießer. FOTO: UWE JORDAN Am 21. April eröffnete die Hussel-Filiale, in der alles Schokoladige und sonstwie Wohlschmeckende angeboten wird, neu. ZUR ERÖFFNUNG sprudelte der Schokoladenbrunnen und konnte man am Glücksrad Rabatt-Prozente erdrehen. Das Team um Filialverwalterin Gabriele Kirsch (2.v.r.) freut sich auf künftigen Genießer-Besuch – also auf Sie! Besonders beliebt ist Schoko-Kunst. Da gibt es Pokale, Zigarren, Automobile, Handys, HighHeels, Lippenstifte, Frösche und, und und ... – für jeden Anlass etwas Passendes. Gebäck wird ebenfalls in verschieden Formen und Zusammenstellungen bereit gehalten. Und es fehlen auch nicht Fruchtgummis, Schaumwaren oder geschmackvolle kleine Aufmerksamkeiten wie Marzipan-Rosen. Auch wer edle Tröpfchen sucht, wird bei Hussel im Lausitz-Center Hoyerswerda fündig. Neben Likören gibt es auch Sekt StyleInn ist umgezogen! Das Provisorium am Woolder Eigenmarke „Schommeré“, worth-Lichthof wurde getauscht gegen eine dauerhafte gekeltert in Zell an der Mosel. Klarer Fall: Süßes, wenn’s etwas Residenz zwischen Mittlerem Besonderes sein soll, kauft man bei und C-&-A-Lichthof. Hussel – und das kleine Geschenk, das Verwöhn-Stückchen für den Im Zuge des bevorstehenden Alltag oder für Zwischendurch, Woolworth-Umbaus und Einzugs selbstverständlich auch! ■ LCA von H & M hat StyleInn die ehe- maligen Räumlichkeiten verlassen und ist jetzt an neuem Ort zu finde. Aber das ist ein Gewinn! Jetzt ist StyleInn ein gutes Stück familiärer geworden; macht das Suchen und Finden von italienischer und französischer Mode (sonst wohl so nur in Mailand oder Nizza zu haben), von Unikaten im Regelfall, noch mehr Vergnügen. Was StyleInn-Inhaberin Helga Wirth ganz wichtig ist: „Am Preis-Niveau hat sich mit dem Umzug nichts geändert. StyleInn steht weiter für extravagante Mode zu günstigen Preisen.“ Das StyleInn hat neben italienischer und französischer Mode auch Marken-Uhren von Rolf Cremer zu bieten, die das Outfit komplettieren. ■ LCA HERZOG & BRÄUER NEW YORKER Feines für besondere Gelegenheiten Trends und Highlights Herzog & Bräuer hat wieder eröffnet! Seit dem 16. April ist die Filiale fürs stilvolle „Untendrunter“ in völlig neuer Gestaltung, aber mit den begehrten Angeboten für SIE und IHN wieder für Besucher da. Es gibt neue Farben. Zarte Pastell-Töne dominieren nun und bilden den idealen Hintergrund für die zarten Gewebe und Spitzen der Dessous. Ein neues Licht- und Lampenkonzept stellt die Angebote auf den neu gestalteten Warenträgern dezent und dennoch wirkungsvoll „ins rechte Licht“. Der Fußboden passt sich farblich der Raum-Anmutung an und auch die Anprobe-Kabinen haben ein neues Flair bekommen. Was geblieben ist: die Markenvielfalt der Dessous. Triumph (mitsamt dem Label „Beedees“), Felina und Passionata – alles was SIE schätzt, findet sich bei Herzog & Bräuer. Für IHN gibt es Shorts und Shirts von bruno banani und von mey. Auch Nachtwäsche wird für beide angeboten. Witzige Accessoires sind Strumpfbänder und Träger mit Strass-Besatz, dank derer (etwa bei Hochzeits-Kleidung) der festlich-extravagante Charakter der Dessous unterstrichen wird. Kurz gesagt: Bei Herzog & Bräuer im Center gibt’s alles für Untendrun- ANDREA GASTLER verpackt die bei Herzog & Bräuer im Lausitz-Center ter zum Gut-drauf-Sein. ■ LCA gekauften Dessous stilvoll in edel anmutende Geschenkboxen und Taschen. Das internationale Modeunternehmen „New Yorker“ öffnete am 21. April nach dem Umbau wieder seine Türen. Den Kunden erwarten die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion und tolle Angebote. Auf fast 400 m2 Verkaufsfläche können nun die neuesten Trends und Modehighlights optimal präsentiert werden: WOMEN – Blouson-Blusen und Kleider mit Retromustern und verträumte Prints. Strickwesten mit Fransen treiben den Hippie-Look auf die Spitze. Mega-Minishorts aus Stoff oder Denim. Schnürungen sind besondere Highlights. Indian Spirit durch Velours-Fransenwesten, Ikat und Vintage-Accessoires. MEN – Hell und Dunkel im Wechselspiel. Fließende Übergänge und sanfte Waschungen. Light Grey, Weiß und strahlendes Blau frischen auf. Khaki und Dark Grey erzeugen Spannung. Blumenmuster werden neuartig inszeniert. Leichte T-Shirts, Sweater und lange Sweatjacken werden zu Skinny und Slimfit Denim getragen. ■ NY HAT MODE IM METROPOLEN-LOOK: das „NewYorker“-Team um Filialleiterin Tina Werner (links). WWW.SPEICHERNO1.DE 7. Mai | Miss Rockester & Band fo ab so rt NEUSEESPEI TE K AR Highlights im Mai Miss Rockester alias Silvana Mehnert, Sängerin und Gründungsmitglied der A-cappella-Band „medlz“ , begibt sich auf Solopfade. 2014 erschien ihr Album „A ride on either side“. „Das sind Songs, die nicht nur gut reingehen, sondern live auch verdammt gut rauskommen“, sagt Miss Rockester über ihr Erstlingswerk. Das verbindende Element ist ihre wandelbare Stimme. Von zartem Einfühlungsvermögen bis zur fraulichen Rockröhre navigiert sie den Hörer durch Songsphären. Sie hat autobiographische Songs geschrieben, kehrt Emotionen nach außen. „Jede Zeile, jede Note, jeder Basston, jeder Streicher – das bin wirklich ich“, erzählt sie selbstbewusst. Von energetisch bis melancholisch, von elektronisch bis klassisch, von rockig bis balladesk, von laut bis leise und - nicht zuletzt - von englisch bis deutsch. All das, ohne jemals das große Ganze des Werkes aus den Augen zu verlieren. Miss Rockester wird unter Garantie den einen oder anderen Ohrwurm setzen – mit viel Spaß an der perfekten Show. 26. Mai | Zed Mitchell & Band Er besitzt die Fähigkeit, jede Saite einer Gitarre mit persönlicher Note zu spielen. So lässt der Saitenmagier sein Instrument mal rocken, dann virtuos klingen oder melancholische Klangteppiche weben. Wenn Zed Mitchell spielt, erklingt Bluesmusik mit einer inspirierenden Facette. Den Gitarristen, Sänger und Komponisten schätzten schon Künstler wie Tina Turner, Phil Collins oder auch Pink Floyd für ihre Aufnahmen. Auch Eros Ramazotti oder Natalie Cole buchten ihn für Studioaufnahmen. Auch deutsche Stars wie Udo Lindenberg und Leslie Mandoki setzen auf die herausragende Spielweise. Mitreißend präzise gespielt, sensibel und einfühlsam zelebriert oder feurig und ausdrucksstark interpretiert, baut er Musikschlösser mit zahlreichen Facetten zum Tanzen, Rocken oder melancholischem Treiben. Die Dynamik seiner Fingerfertigkeit und die ausgeprägte Spielfreude sind spürbar. Hoyerswerda fest in Fr auenhand. 28. Mai | Ladies sing the Blues Wenn sich drei der besten Sängerinnen aus dem klassischen Blues auf der Bühne treffen, ist Kommunikation angesagt. Gossip und Lipstick Traces werden in musikalische Geschichten verpackt, die viele Jahrzehnte umspannen. Die Musik mag aus den frühen Zwanzigern kommen, die Stories aber sind immer wieder brandaktuell und altern nie. Es geht um Männer, Männer und nochmal Männer. Zum musikalischen Small-Talk treffen sich: Angela Brown, die seit Anfang der Achtziger in Europa auf Tournee ist. In Chicago spielte sie die Hauptrolle im Musical „Little Dreamer“. Gina Dunn aus Texas fühlt sich im Blues ihrer Heimat sichtlich wohl. TV-Auftritte haben ihren Ruf als stimmgewaltige Blues-Lady geprägt. Scarlett Andrews liebt die eindeutig-zweideutigen Vaudeville-Songs der Zwanziger von Sängerinnen wie Alberta Hunter. Scarlett war in Frankreich, Ungarn, Österreich, der Schweiz und natürlich in Deutschland auf vielen großen Festivals zu hören. Am Klavier sitzt der Hahn im Korb, Christian Christl. Mit Angela Brown spielte er mehr als eintausend Konzerte, mit Gina Dunn ein paar Dutzend und mit Scarlett Andrews ist er verheiratet. Der Mann kennt sich also aus und hat sowohl die Frauen als auch die Tasten fest im Griff. Am Speicher 1 | 02977 Hoyerswerda Tel. 03571-6066660 | tgl. ab 17 Uhr geöffnet ALTSTADT ANZEIGE ANZEIGE AKTUELL NR. 4 MAI 2016 WILLKOMMEN IN DER ALTSTADT UNSERE LEIDENSCHAFT KLEBT AN AUTOS KULTURTIPPS FÜR DIE HOYERSWERDAER ALTSTADT ... ... denn in der Hoyerswerdaer Altstadt gehört Kultur zur Grundversorgung. Etwa: Lackschutzfolien Sonnenschutzfolien Fahrzeugkomplettfolierungen 02977 Hoyerswerda | Feldstraße 4 Tel.: (03571) 40 39 69 Funk (0172) 3 44 60 45 www.innofolia.de BAUTZEN Silvanus Beyer MOTORRAD- UND QUADVERMIETUNG ab 59,- Euro Konzert – „Zwei Religionen – eine Sprache Musik“ heißt es am 3. Mai, dem morgigen Dienstag, um 19.30 Uhr in der Johanneskirche (Kirchplatz 1). Giora Feidman (Klarinette) und Matthias Eisenberg (Orgel) gehen musikalisch und ideell eine Verbindung ein. Die Musik wird vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Kulturen zu einem Erlebnis, das Räume in den Herzen öffnet: Folk, Klezmer, zeitgenössische Kompositionen und Klassik ... Auf dem Programm stehen Werke von Ora Bat Chaim, Johann Sebastian Bach, Sergej Prokofjew, Scott Joplin und Max Bruch. Schweiz) stellt den Roman „Jakob beschließt zu lieben“ vor. Moderation: Mirko Schwanitz; Berlin. (Gefördert vom Projekt Grenzgänger der Robert Bosch-Stiftung.) www.kunstverein-hoyerswerda.de www.musikfesttage-hoyerswerda.de Literatur – Der Kunstverein Hoyerswerda setzt seine Reihe „Grenzgänger – Hoyerswerdaer Gespräche “ am 20. Mai, einem Freitag, um 19 Uhr im Schloss am Schloßplatz 1 fort. Catalin Dorin Florescu (Rumänien/ „Der Gestreifte Kater und die Schwalbe Sinha“ – Uwe Jordan stellt am 2. Juni, einem Donnerstag, ab 19 Uhr im Schloss dieses wohl zauberhafteste und poetischste Werk des brasilianischen Jahrhundertschriftstellers Jorge Amado vor. g n u n eröff Neu Suchen Sie Ihr Altstadt Lederwaren Traummotorrad? Warum warten!? bis zum Frühjahr Besuchen Sie uns! Motorradhaus Darkfighter | Kocorstr. 2 | 02977 Hoyerswerda Fon 03571 606639 | Fax 03571 478242 | [email protected] WANDELBAR WIE EIN CHAMÄLEON sind die Taschen bei „Altstadt Lederwaren“ wie dieses Farbwunder von Oxmox. Es reagiert auf Wärme und Kälte mit optischen Veränderungen als Highlight. nung öff r e u e N Lederwaren &mehr Liebe Kunden, ich freue mich, Sie am Freitag ab 10 Uhr in meinem neuen Geschäft in der Friedrichsstraße willkommen zu heißen. Kommen Sie gern auf ein paar Häppchen und Schnäppchen vorbei und stöbern Sie in unserer Lederwaren-Kollektion. Lassen Sie uns auf die Eröffnung und den gelungenen Umzug vom Markt in unsere neuen Räume anstoßen. Ich lade Sie herzlich ein, meine Gäste zu sein. Natürlich erwarten Sie auch schmeichelnde Eröffnungsrabatte auf ausgewählte, exquisite Exemplare aus unserem Sortiment. Von Portemonnaies, Schirmen, Schlüsseletuis und Leder-Pillendosen über Kunstleder-, Stoffund hochwertige Ledertaschen bis Schul-, Business- und komfortable Reisegepäck-Ausstattungen wird Ihnen eine große Vielfalt angeboten. Dabei reicht die Auswahl von exklusiven Marken wie Golden Head, Hardware, Quer, Oxmox, Steinmann, Greenburry, Voi, Travelite, Deuter, Zwei und italienischen Trendmachern wie Calypso Bags oder Avorio bis hin zu einfachen und praktischen Modellen für „kleineres Geld“. Ich, Jacqueline Rätz, und meine liebe Mitarbeiterin Alexandra Geike beraten Sie gern zu Farben, Trends, raffinierten Ausstattungen und in puncto Komfort und Sicherheit. Für jeden einzelnen in der Familie finden wir das Passende – sei es Kindergartenkind, Schüler, Student, Sportler, Workaholic, Vielreisender oder Rentner. Sie alle sind gern gesehene Kunden, deren Wünschen wir uns annehmen. Doch nicht nur eine gute, typgerechte Beratung gehört wie gewohnt zu unserem Rund-um-Service. Wir vermitteln Ihnen auch günstige Schuhrepara- turen, falls Ihre Lieblingsschuhe langsam durchgetanzt sind und ein wenig erfahrene Schusterpflege in Anspruch nehmen könnten. Gewohnt kompetent und herzlich heißen wir Sie deshalb ab 6. Mai, 10 Uhr in der Friedrichsstraße 9 im Fachgeschäft „Altstadt Lederwaren“ willkommen. Besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle noch der Familie Brähmig aussprechen, die großes Interesse daran hegt, den Handel in der Hoyerswerdaer Altstadt am Leben zu erhalten. Sie stellten uns, dem Fachgeschäft „Altstadt Lederwaren“, die Räume des ehemaligen Bastelladens zu einem moderaten Mietpreis zur Verfügung und beleben somit die Friedrichsstraße mit einem weiteren Fachgeschäft. Vielen Dank! EINE ECHTE GOLDEN HEAD. EIN MUSS FÜR JEDE FRAU. ALTSTADT LEDERWAREN FRIEDRICHSSTR. 9 | 02977 HOYERSWERDA | 03571-4594637 ANZEIGE LAUSITZ-CENTER AKTUELL NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA SEITE 7 VOM 12. BIS 14. MAI BEI UNS ZU GAST: Mitsubishi-Autohaus Nieß Mitsubishi hat eine Adresse in Hoyerswerda: das Autohaus Nieß in Dörgenhausen an der Wittichenauer Straße 50. Jetzt hat Nieß auch eine Adresse im Lausitz-Center: Vom 12. bis 14. Mai präsentieren die Dörgenhausener das Neueste ihrer Flotte, darunter den Space Star. KOMPAKT UND KOMFORTABEL: Der neue Mitsubishi Space Star überzeugt mit inneren und äußeren Werten. Lernen Sie ihn dank des Mitsubishi-Autohauses Nieß bei uns im Lausitz-Center kennen – vom 12. bis 14. Mai. umfassende Komfortausstattung erleichtert Ihnen den Alltag - und zwar intuitiv. Darauf ist auch die Bedienung ausgerichtet, die Technik versteht sich hier von selbst und macht das, was Sie wollen. Jetzt und nur für kurze Zeit gibt es ihn als Einführungsmodell Intro Edition oder Intro Edition+. Exklusiv für die Einführungsmodelle gibt es neben den sieben Serienfarben die zwei frühlingsfrischen Son- derlackierungen Cayenne-Orange Metallic und Bordeaux-Rot Perl-Effekt. Das besondere Glanzlicht in der Intro Edition+ ist das Infotainment-System namens „Smart Link Navigation“. ■ LCA WIR BEGRÜSSEN VOM 12. BIS 14. MAI IM CENTER: FOTO: NETCARSHOW.COM Škoda-Autohaus Schiefelbein DER ŠKODA VISION S: Seine Seitenansicht verdeutlicht den starken SUV-Charakter. Die scharf herausgezogene Tornadolinie spannt sich über die kraftvolle Karosse. Die eckigen Radhäuser betonen den Offroad-Charakter. Vom 12. bis 14. Mai ist das Škoda-Autohaus Schiefelbein in der Einkaufszeile des Lausitz-Centers zu finden. Es schaut in die Zukunft. www.cinemotion-kino.de CineMotion Hoyerswerda An der Mühle 2 · 02977 Hoyerswerda Infos & Karten: 03571–97 62 12 FOTO: MITSUBISHI Der neue Space Star ist im April in die Schauräume der Händler gerollt. Fünf gute Gründe nennt Mitsubishi für den praktischen City-Flitzer: Schickes Design. Einfach und entspannt zu fahren. Niedriger Verbrauch. Viel Platz im Innenraum. Sicher und zuverlässig mit fünf Jahren Garantie. Wer es frisch und modern mag, der ist beim neuen Space Star genau richtig. Sein Design überzeugt mit schickem und praktischem Stil – und zwar von der sympathischen Front über die harmonisch und klar verlaufende Seitenlinie bis hin zum sportlich-schicken Heck. Anders gesagt: Der neue Mitsubishi Space Star ist kompakt und komfortabel. Seine kompakten Maße und der kleine Wendekreis machen ihn zum idealen Kleinwagen. Seine Denn neben den aktuellen Fahrzeugen gibt es auch Material zur Studie Škoda VisionS, die vor wenigen Tagen auf dem Autosalon in Genf 2016 gezeigt wurde und mit der Škoda seine neue, moderne Designsprache in das SUV-Segment überträgt – eine ausgewogene Balance von Ästhetik, Emotion, Kraft und Funktionalität. Mit der VisionS („S“ steht für SUV) zeigt die Marke erstmals, wie ein SUV oberhalb ihres erfolgreichen Kompakt-SUVs, dem Škoda Yeti, aussehen könnte: Der Škoda VisionS fährt mit drei Sitzreihen vor und bietet Platz für sechs Passagiere. Alle Kanten und Schnitte sind klar, präzise und scharf gestaltet. Unverwechselbar setzen die kristallinen Designelemente Akzente in der Außengestaltung. Auf den markant konturierten Flächen erzeugt das Spiel von Licht und Schatten starke Effekte. Die Motorhaube ist stark plastisch durchgeformt, ihre Kanten laufen auf das Markenlogo zu. Der breite Grill und die vier keilförmigen, hochgesetzten und mit LED bestückten Scheinwerfer prägen das Gesicht des Showcars und unterstreichen den SUV-Charakter des Fahrzeugs. Diese sowie das Logo und die vertikalen Streben im Grill sind durch kristalline Elemente charakterisiert – eine Hommage des Škoda-Designs an die tschechische Glaskristallkunst. ■ LCA Ford Kuga Bestseller € 5.090,- Kundenvorteil plus 5 Jahre Garantie kostenlos.1 FORD KUGA BESTSELLER Der Kuga Bestseller als Titanium-Ausstattung. Inklusive Teilleder, Klimaautomatik, 20,3 cm Touchsreen Audiosystem mit Ford SYNC2, 17 Zoll Leichtmetallräder, Tagfahrlicht, Tag-Nacht-Sensor, Regensensor, Key-Free-Startsystem, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung in Kombination mit dem beliebten 1,5-L-Ecoboost Benzinmotor. Unser regulärer Hauspreis € 27.040,- Kundenvorteil - 5.090,€ 2 Unser Aktions-Preis € 22.650,-2 Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford Kuga: 7,8 (innerorts), 5,3 (außerorts), 6,2 (kombiniert); CO2Emissionen: 143 g/km (kombiniert). Autohaus KIESCHNICK GmbH 02977 Hoyerswerda, Am Autopark 5, Tel. 03571-482911 02943 Weißwasser, Lutherstr. 64, Tel. 03576-212930 02999 Lohsa, Am Dorfanger 32, Tel. 035724-50410 www.auto-kieschnick.de 1 VOM 19. BIS 22. OKTOBER: Automesse im Center: Auto Mobil 2016 Denn erst im nächsten Jahr ist die Pkw-Messe der IAA, der Internationalen Automobil Ausstellung, in Frankfurt am Main wieder dran, dann mit ihrer Ausgabe Nr. 67. In diesem Jahr gibt es ja „nur“ die Nutzfahrzeugmesse in Hannover, die 66. ihres Zeichens, vom 22. bis 29. September ... Aber dafür gibt es, nun auch schon zum 14. Mal, die „Auto Mobil“ im Hoyerswerdaer Lausitz-Center! Vom 19. bis 22. Oktober zeigen regionale Autohäuser dann wieder die aktuellen Modelle ihrer Fahrzeug-„Flotten“. Bereits jetzt zugesagt haben das Autohaus Kieschnick mit Ford und Volvo; das Autohaus Mosig mit Nissan und Renault, das Autohaus Löhnert mit Subaru, die Autohäuser Schiefelbein Škoda und Toyota, das Mazda-Autohaus Hellwig, das Autohaus Nieß mit Mitsubishi und das Autohaus Nock mit Honda. Zwar sind keine ConceptCars, keine Studien, zu sehen. Aber dafür alles, was alltagstauglich ist und tatsächlich auf den Straßen bewegt werden wird – möglicherweise von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Denn die Auto Mobil bringt 2016 Ihre realistischen Traumwagen ins Lausitz-Center. Und die MESSE-FLAIR: Stets im Herbst verwandelt sich die Einkaufszeile in einen Schau ist wie immer gratis! ■ LCA Autosalon. In diesem Jahr ist es vom 19. bis 22. Oktober wieder soweit. FOTO: UWE JORDAN Betrübnis bei den Automobil-Freunden: Die AMI Leipzig, die Auto Mobil International, die vom 9. bis 17. April hatte stattfinden sollen, ist abgesagt worden. Muss man da als Autofreund nun bis 2017 warten, um Neuigkeiten zu sehen? 2 Jahre Neuwagengarantie des Herstellers sowie Ford Protect Garantie-Schutzbrief (Neuwagenanschlussgarantie) inkl. Ford Assistance Mobilitätsgarantie für das 3.-7. Jahr, bis max. 70.000 km Gesamtlaufleistung (Garantiegeber: FordWerke GmbH) kostenlos. Es gelten die jeweils gültigen Garantiebedingungen. Nähere Informationen finden Sie unter 2 http://www.ford.de/Rund-um-den-Service/FordGarantien Aktionsnachlass und Angebot gültig für Privatkunden bis 31.05.2016. Verfügbare Funktionen von Ford SYNC sind abhängig vom Mobiltelefon-Typ, siehe www.ford.de/ konnektivitaet. Gilt für einen Ford Kuga Titanium 1,5-l-EcoBoost-Benzinmotor 88 kW (120 PS), 240Nm Drehmoment von 1600-3000 U/min (Start-Stopp-System) (Frontantrieb). Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe Alles muss raus! Alle aktuellen Frühjahr-/Sommer-Modelle und alle Taschen reduziert. Marken wie: bis zum 31.05.2016 www.quick-schuh.com Die Werbung gilt für folgende Verkaufsstelle: Da passt alles! Hoyerswerda, Lausitz Center www.quick-schuh-hoyerswerda.de ANZEIGE LAUSITZ-CENTER AKTUELL SEITE 8 NEUES AUS DEM LAUSITZ-CENTER HOYERSWERDA RÄTSEL DES MONATS – SUDOKU Familienausflug zum Männertag Männer aufgepasst! Bei uns gibt’s Feiertagspils, Steaks & Eisbein Lausitzbad Am Gondelteich 1 02977 Hoyerswerda 03571 469580 www.lausitzbad.de Hoyerswerda Lausitzbad Unternehmen der SWH-Gruppe Heute erwartet Sie wieder der Klassiker der modernen Rätsel – ein Sudoku. Die Zahlen 1 bis 9 dürfen in jeder Zeile und Spalte nur einmal vorkommen. Die Lösung: die Zahlenreihe in der rot gerahmte Zeile! Diesmal loben wir mit dem Lausitzbad Hoyerswerda drei Gewinne aus: Wer die Lösung findet, kann einen Gutschein für eine Tageskarte des Bades, einen Gutschein für drei Stunden im Bad oder einen Lausitzbad-Wasserball gewinnen. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los, und Sie dürfen auf Fortuna hoffen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Den ausgefüllten Coupon mit der Lösung schicken Sie uns bitte bis zum 10. Mai 2016, einem Dienstag, an: Lausitz-Center Kennwort: Rätsel Lausitzer Platz 3 02977 Hoyerswerda Gewinnerin des Vormonats ist Gisela Rothe aus Hoyerswerda. Sie erhält einen 25-Euro-Einkaufsgutschein des Lausitz-Centers Hoyerswerda, der jetzt im Center-Management auf seine Abholung wartet. Herzlichen Glückwunsch! ■ LCA DER WESTPHALENHOF EMPFIEHLT Morcheln in der neuen Saison Endlich Frühjahr. Endlich wieder wärmere und längere Tage. Endlich wieder Spargel. Doch nicht nur den gibt‘s jetzt! Denn nicht nur der berühmteste und auch zugleich beliebteste Botschafter des Frühlings ist ab jetzt wieder frisch aus unserer Region zu haben. Obgleich der „frische“ Spargel schon fast zwei Monate lang in den örtlichen Supermärkten und Discountern verfügbar ist, bin ich persönlich sehr froh, dass bestimmte Lebensmittel jetzt und nur jetzt wachsen, die nicht gezüchtet oder von weit her rangekarrt werden können. Und dazu gehört an erster Stelle die Frühlingsmorchel. Der wohl schmackhafteste Speisepilz mit der kürzesten Saison! Die geht gerade mal zwei, drei Wochen im Jahr. Danach ist Schluss. Und das ist auch gut so. Die Verfügbarkeit wird von der Natur vorgegeben und nicht von großen Konzernen, die sich mit der überbordenden Angebotsflut, dass alles immer erhältlich sein muss, schon fast in der Glaubwürdigkeit lächerlich machen. Wir hatten dieses Jahr das ausgesprochene Glück und bekamen acht Kilogramm frische Morcheln aus unserer Heimat, aus den Wäldern der Lausitz. Das gab es für uns noch nie. Einen Teil haben wir frisch verarbeitet, unsere Gäste konnten das schon probieren. Den Rest werden wir trocknen. Dadurch bekommt die Morchel ein noch intensiveres Aroma und lässt sich problemlos über Jahre hinweg aufbewahren. Auf was freuen wir uns noch? Bärlauch. Waldmeister. Sauerampfer. Rhabarber. Und Spargel; klar. Da wir unseren Spargel ausschließlich selber stechen, beginnen wir mit der Saison dieses Jahr wetterbedingt zwei Wochen später. Macht aber nichts. Dafür musste er nicht über den halben Planeten transportiert werden. Und das schmeckt man auch. Geschmackvolle Grüße! ■ Oliver Westphal Westphalenhof Zeißig - Ortsteil von Hoyerswerda Dorfaue 43, Tel. 03571 913944 Qualitätsmarkenschuhe für die ganze Familie. HERREN 59. 95 Größe: 39 - 46 QU PR ITÄTS ODUK TE AL 1 2 8 9 6 1 8 9 3 2 3 6 7 4 7 1 L I TÄ TS PR O D Lösung 1 3 8 5 9 6 4 2 7 4 9 5 7 2 3 6 8 1 6 7 2 1 8 4 9 5 3 URLAUBSFOTO-AKTION Ihre Urlaubs-Erinnerungen können für Sie schon bald bares Geld wert sein! Packen Sie Ihre Lausitz-Center Aktuell mit in den Urlaubskoffer und lassen Sie sich mit ihr an einem schönen Ort fotografieren. Ihr Lieblings-Bild schicken Sie mit ein paar Zeilen zum Entstehungs-Ort und den dortigen Erlebnissen (Absender bitte nicht vergessen!) an die nachfolgend aufgeführte Adresse: Lausitz-Center Kennwort: „Fotogrüße“ Lausitzer Platz 3 02977 Hoyerswerda Bei Veröffentlichung gibt es einen 25-Euro-Gutschein des Lausitz-Centers zu gewinnen. Über den darf sich heute Brigitte Queißer aus Hoyerswerda freuen. Sie bereiste bei einer Rund-Tour im Februar Vietnam, Laos und Kambodscha. Das Foto zeigt die Halong-Bucht in Vietnam. Der Legende nach entstand die Bucht durch einen Drachen, der nahe am Meer in den Bergen lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, das vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache ins Wasser abgetaucht war. Da ist was dran, denn das Kalksteinplateau, das die Bucht beheimatet, versinkt ... 1994 erklärte die UNESCO die Bucht zum Weltnaturerbe. Das Bild ist uns unseren 25-Euro-Gutschein wert. Glückwunsch! ■ LCA 1969 KALKFELSEN, meist unbewohnte Inseln und Klippen, ragen laut offiziellen Angaben zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser der Halong-Bucht, eines rund 1.500 km² großes Gebietes im Golf von Tonkin im Norden Vietnams. Einige der bizarren, bewaldeten Felsen sind hinter Brigitte Queißer und der Lausitz-Center Aktuell zu sehen. SUMMER LOVE Größe: 39 - 45 IMPRESSUM DIE NÄCHSTE AUSGABE erscheint am 6. Juni 2016 HERAUSGEBER „Lausitz-Center“ Hoyerswerda Werbegemeinschaft Lausitzer Platz 3 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571 4237 -0 www.lausitz-center.de VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT Dieter Henke 45. 95 JETZT LOSSHOPPEN! Größe: 36 - 41 69. 95 55.95 Größe: 36 - 40 Grööße: 3,55 - 7,55 Mayer’s Markenschuhe GmbH Herlasgrüner Str. 95, 08233 Treuen 2 1 4 9 3 8 7 6 5 PLZ, Ort: 59.95 55.95 www.mayers-markenschuhe.de 3 5 7 2 6 1 8 9 4 Straße, Hausnummer: Größe: 20 - 26 BESONDERS BEQUEME Weeite H 55.95 Größe: 36 - 41 9 8 6 4 5 7 3 1 2 Vorname Name: U KINDER und viele weitere Marken 5 6 3 8 4 2 1 7 9 GEWINNCOUPON – SUDOKU DAMEN bequeme und weiche Passform 8 2 1 3 7 9 5 4 6 Das ist die Lösung des Sudokus aus Ausgabe 259. 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