NACHRICHTEN AUS MESSIANISCHE SOLDATEN IN DER IDF ERNEUT «SCHWARZER WINTER» IN ISRAEL NASA: Die schlimmste Dürre in der Region seit 900 Jahren VERKEHRTE WELT Boykott vernichtet Arbeitsplätze für Palästinenser Mai 2016 / 5776 Nr. 5 PFINGSTREISE 9. – 19. MAI 2016 14. – 21. AUGUST 2016 mit NORBERT LIETH mit FREDI WINKLER JUGENDREISE I HERBSTREISE 3. – 13. JULI 2016 NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER mit JUGENDREISE !II UCHT2016 31. JULIG –E 12.BAUGUST S AU mit NATHANAEL WINKLER ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.mnr.ch, www.beth-shalom.co.il ISRAEIELDE-R SOMMERREISE IMMER W ERLEBNIS! NDERES O S E B EIN 10. – 20. OKTOBER 2016 mit SAMUEL RINDLISBACHER ZT N E U – JET AU C H O N LIN E m.re o l a h s h t be CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19 isen DE Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 EDITORIAL LIEBE ISRAELFREUNDE 20 28 4 TITEL: Die messianischen Juden in der israelischen Armee POLITIK 6 Kurzmeldungen 8 10 Zwei Staaten oder ein binationaler Staat zwischen Jordan und Meer? EU finanziert illegale Bauten im Westjordanland 11 Der Kampf gegen den BDS 13 Boykott vernichtet Arbeitsplätze für Palästinenser GESELLSCHAFT 14 Kurzmeldungen 18 Feminismus zur Zeit des ersten Tempels? Älteste Niederschrift der Hebräischen Bibel zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt Disput in Jerusalems Unterwelt beigelegt 20 22 WISSENSCHAFT 24 Kurzmeldungen 26 Durchbruch in Leukämie-Therapie geht auf israelischen Wissenschaftler zurück 28 Erneut «schwarzer Winter» in Israel 29 BIBEL: Israel, ein Volk von ganz besonderer Art Teil 3: Die Berufung Abrams In der Schweiz läuft eine Plakataktion, bei der das Publikum eingeladen wird, auf den Plakaten ihrer Meinung über den Herrn Jesus Ausdruck zu geben. Darauf steht gross geschrieben: «Wer ist Jesus?» Daneben steht in kleinen Buchstaben geschrieben: «Jesus ist …!» Jeder kann auf das Plakat schreiben, wer Jesus Christus seiner Meinung nach sei. Auf diese wichtige Frage gibt es unterschiedliche Antworten. Bevor der Herr Jesus Seinen Leidens- und Sterbensweg antrat, stellte Er Seinen Jüngern dieselbe wichtige Frage. Petrus antwortete: «Du bist der Christus [Messias], der Sohn des lebendigen Gottes.» Jesus pries ihn dafür glückselig und sagte: «Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln wohnt.» Diese Reaktion ist eigentlich überraschend, da die Jünger bei der Taufe des Herrn Jesus im Jordan schon die Stimme vom Himmel gehört hatten, die sagte: «Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe» (Mt 3,17). In dieser Aussage des Petrus kommt im Neuen Testament zum ersten Mal zum Ausdruck, dass der Messias auch der Sohn Gottes ist. Diese Erkenntnis war tatsächlich eine göttliche Offenbarung. Für die Juden war es damals – und ist es bis heute – ein Ding der Unmöglichkeit. Für die Juden von damals wäre es akzeptabel gewesen, dass Jesus der Messias ist. Er hätte nur die Römer schlagen und Israel befreien müssen. Aber dass Er Gottes Sohn ist, das war ein Ding der Unmöglichkeit. Der Anspruch, dass Er Gottes Sohn sei, wurde dann auch gegen Ihn verwendet, um Ihn zum Tod zu verurteilen (Mt 26,63–66). Auch heute gibt es die unterschiedlichsten Meinungen über den Herrn Jesus, so wie damals auch schon. Doch die wichtigste Frage ist die: Wer ist Jesus für Dich ganz persönlich? Die Meinungen über Jesus Christus mögen philosophisch und humanistisch hochstehend sein, doch es geht darum, zu erkennen, wer Er wirklich ist, und darüber kann uns nur die Bibel, das Wort Gottes, eine klare Antwort geben. Es ist immer eine Gnade Gottes, wenn ein Mensch den Herrn Jesus als Den erkennt, der Er wirklich ist. Darum lobte der Herr den Petrus und sagte: «Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel!» Vor dem Hohepriester Kaiphas gab der Herr Jesus auf die Frage, ob Er der Christus, der Sohn Gottes sei, keine klare Antwort, sondern antwortete: «Du hast es gesagt.» Doch dann fuhr Er fort mit den Worten aus Daniel 7,13: «Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.» Alle dort Versammelten verstanden sofort, was der Herr Jesus damit sagen wollte. Doch sie verurteilten dieses klare Bekenntnis des Herrn Jesus als eine Gotteslästerung. Als Er die Wahrheit sagte, verurteilte man Ihn aufgrund Seines Bekenntnisses zum Tod. Die Wahrheit über den Herrn Jesus ist auch heute eine nicht gern gehörte Wahrheit in dieser Welt. Er ist einerseits, so wie Johannes der Täufer es sagte: «Das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt.» Er ist aber auch der, welchen Daniel kommen sah, nämlich der Richter dieser Welt. Es liegt nun bei jedem Einzelnen zu entscheiden, wer Jesus für ihn persönlich ist. Ist er Ihr Erretter, der die Macht hat, Sünden zu vergeben, oder der ultimative Richter, vor dem einmal alle Menschen erscheinen müssen? Dankbar dafür, dass wir als Gläubige den Herrn Jesus kennen und an Ihn als unseren persönlichen Erlöser glauben dürfen, grüsst Sie herzlich mit Shalom, Ihr Nachrichten aus Israel | 5/2016 3 TITEL TITEL MESSIANISCHEN JUDEN in der ISRAELISCHEN ARMEE Die WIE OFT BESUCHEN MESSIANISCHE SOLDATEN EINE GEMEINDEVERANSTALTUNG? WISSEN DIE KAMERADEN UND VORGESETZTEN, DASS SIE AN JESCHUA GLAUBEN? JA 96 % JA GELEGENTLICH WÖCHENTLICH 78 % 24% 36% NEIN 40% NEIN 22 % EINMAL IM MONAT KAMERADEN 30% REAKTIONEN AUF DEN GLAUBEN AN JESCHUA KAMERADEN 64% POSITIV 22% GLEICHGÜLTIG 14% NEGATIV VORGESETZTE 65% POSITIV 31% GLEICHGÜLTIG 4% NEGATIV VORGESETZTE ALLER MESSIANISCHEN SOLDATEN HABEN EINEN MESSIANISCHEN KAMERADEN IN IHRER EINHEIT .EINSCHRÄNKUNG: Diese Angaben gelten für Soldaten, die im Februar 2016 in der IDF dienten 4 Nachrichten aus Israel | 5/2016 TITEL Kehila News Israel (KNI) stellt die erste im Internet veröffentlichte Studie vor über messianische Juden, die in der israelischen Armee dienen (IDF). Ein Überblick. K KNI machte die Umfrage gemeinsam mit anderen Diensten im Land, die Wochenend-Konferenzen und Bibelwochenenden für Soldaten anbieten – für die Hunderte von messianischen jungen Männern und Frauen, die zurzeit in der IDF ihren Wehrdienst ableisten. In Israel sind Männer von 18 bis 21 wehrpflichtig, die Frauen von 18 bis 20; folglich haben Tausende messianischer Israelis die israelische Armee von innen kennengelernt. Wir sind wirklich stolz auf unsere Soldaten; sie stehen heute vor Herausforderungen, die grösser und vielschichtiger sind als je zuvor. Die Umfrage zeigt: Offen über Jeschua (Jesus) zu reden, das ist in der IDF die neue «Normalität». Von den Soldaten, die KNI befragt hat, sagen 96 %, ihre Kameraden wüssten von ihrem Glauben an Jeschua, dass Er der Messias sei. Das ist bemerkenswert! Noch bemerkenswerter dürfte sein, dass 78 % ihrer Vorgesetzten davon wissen. Eine wahrlich kühne Generation, die sich nicht scheut, ihren Glauben zu leben und weiterzugeben! Ebenso ermutigend ist die überwiegend wohlwollende und pluralistische Reaktion der Kameraden und Vorgesetzten: 64 % reagieren «positiv», 22 % «neutral» und nur 14 % «negativ», wenn sie hören, dass jemand an Jeschua glaubt. Im Gegensatz zu dem, was ältere Gläubige in Israel erlebt haben, erfahren inzwischen nur noch sehr wenige messianische Soldaten nennenswerte Diskriminierung oder Verfolgung. Ausserdem berichten vergleichsweise viele (30 %), dass in ihrer Einheit noch andere Gläubige sind. Vor nur fünfzehn, zwanzig Jahren war «Die meisten h aben noch nie etwas von messianischen Juden gehört u nd möchten m wissen über Je ehr schua …» «Leider interessiert es die meisten Soldaten in meiner Einheit kaum, wenn ich über meinen Glauben spreche …» r war «Mein Offizie es eine Seltenheit, wenn zwei messianische Soldaten zusammen dienten. Aber es gibt auch ein Kontinuum, das seit Jahren gleich geblieben ist: der hohe Prozentsatz messianischer IDF-Soldaten im Dienst an der Waffe. Die grosse Mehrheit von ihnen dient in Kampfeinheiten und viele davon in gefährlichen Regionen: an der Grenze zu Gaza (9 %) und zum Libanon (15 %) sowie in Judäa und Samaria (18 %). Die Jeschua-Gläubigen in Israel, jung und alt, sind bekannt als sehr zionistisch, nationalistisch, gesetzestreu und hochmotiviert, Gott und Israel zu dienen. Auch 43% wenn das vielen unbeDIENST kannt ist: Von Anfang OHNE an haben messianische Gläubige in Kampf- und WAFFE Elite-Spezial-Einheiten gedient, zum Beispiel in der Sayeret Matkal (Generalstab Aufklärung) und Shayetet 13 (Navy Seals: See-Luft-Bodenkräfte der Marine). Die messianischen IDF-Soldaten bilden hier keine Ausnahme. Beim Lesen dieser ermutigenden Information über messianische Soldaten sollte man sich vor Augen halten, dass Israel seit einem halben Jahr einer neuen Dimension von Terror ausgesetzt ist: Die Angreifer versuchen im Alleingang, arglose Israelis zu erstechen, zu erschiessen oder zu überfahren; dabei sind IDF-Soldaten bevorzugte Ziele. Und mitten in diesen Terrorangriffen dienen Hunderte messianischer Soldaten dem Staat Israel, sie verteidigen seine Bürger, und über das alles d hatte viele überrascht un Fragen …» sind sie für ihre Kameraden ein riesiger Segen und ein starkes Zeugnis. Um zu verstehen, was die Kühnheit und Offenheit messianischer Soldaten unserer Tage bewirkt, sollte man noch etwas wissen: Sie verändert die Sicht der Gesellschaft auf die Jeschua-Gläubigen im Allgemeinen und auf die Aliyah (Einwanderung) im Besonderen. Wer bereits israelischer Staatsbürger ist, wird bei der IDF nicht nach seinem Glauben gefragt; interessant ist nur, wozu er sich am besten eignet. Messianische Juden jedoch, die nach Israel einwandern wollen, können wegen ihres Glaubens Schwierigkeiten be57% kommen. 1988, als DIENST messianische SoldaMIT DER ten noch um Chancengleichheit kämpften, WAFFE ergab eine in der Jerusalem Post veröffentlichte Umfrage: 78 % der Israelis begrüssten die Einwanderung messianischer Juden nach dem Rückkehrgesetz, wenn diese nur ihre jüdische Abstammung belegen konnten und bereit waren, in der Armee zu dienen. Seit drei Jahrzehnten und darüber hinaus haben messianische Israelis bewiesen, dass sie ihrem Land dienen können und das auch tun, und das nicht trotz ihres Glaubens an Jeschua, sondern gerade deshalb. Das Ergebnis: nicht nur eine grössere Offenheit, unseren Dienst zu akzeptieren, sondern auch eine stärkere Bereitschaft, unser Zeugnis über den Messias Israels zu hören. KNI will mehr Berichte, Interviews und Zeugnisse von messianischen Nachrichten aus Israel | 5/2016 5 POLITIK IDF-Soldaten und aus ihrem Dienst veröffentlichen. Bleiben Sie dran – die Beiträge erscheinen in den nächsten Wochen und Monaten auf kehilanews. com. Helfen Sie uns, die Sicht der Welt über Israel zu verändern, geben Sie diese ermutigenden Zeugnisse auch an Ihre Freunde weiter. Wir brauchen Sie! `` Zuerst erschienen auf: http://bit.ly/Surv-KNI WO SIND DIE MESSIANISCHEN SOLDATEN STATIONIERT? 9% 18% GRENZE ZU GAZA JUDÄA & SAMARIA ARABISCHE KNESSET-ABGEORDNETE IN DER KRITIK Heftig diskutiert wird in Israel das Verhalten der Knesset-Abgeordneten aus den zusammengeschlossenen arabischen Parteien. Zunächst hörte man vorwiegend aus jüdisch-israelischen Kreisen Kritik. Den arabischen Abgeordneten wurde vorgeworfen, auf einer Zusammenkunft mit Hinterbliebenen von palästinensischen Attentätern eine Schweigeminute für die «Märtyrer» eingelegt zu haben. Inzwischen regt sich auch unter arabischen Israelis immer mehr Unmut über die 13 Parlamentarier. Laut einer Umfrage sind 35 Prozent der arabischen Wähler des Landes der Ansicht, dass diese Abgeordneten sie lediglich verfälscht vertreten würden. 21 Prozent fühlten sich von ihnen sogar in keiner Weise repräsentiert. Somit stehen 56 Prozent unzufriedene Wähler rund 40 Prozent gegenüber, die sich zumindest halbwegs adäquat von diesen Volksvertretern repräsentiert fühlen. AN∎ 3% 15% JERUSALEM GRENZE ZUM LIBANON Anlässlich der neuesten iranischen Mittelstreckenraketentests gab die iranische Nachrichtenagentur Fars an, dass zwei der Raketen auf Hebräisch beschriftet wurden mit: «Israel muss ausradiert werden.» 2005 unter Ahmadinedschad rief dieser Satz noch international Empörung hervor. Seit 2013 ist Rohani Präsident. Anfänglich gab sich seine Regierung noch moderat, inzwischen tauchen aber solche Sätze wieder vermehrt auf. Das ist aus israelischer Sicht ein Zeichen, dass sich der Iran mit dem Atom-Deal durchgemogelt hat und sein eigentliches Ziel – in den Besitz atomarer Waffen zu gelangen – unverhohlen weiterverfolgt. Dass die USA nach den Tests ihre Befürchtung äusserten, die Raketen könnten mit Atomsprengköpfen bestückt werden, bekräftigt die israelische Annahme zusätzlich. AN∎ Auf den ersten Blick scheint es eine Geschichte um ein menschlich tragisches Schicksal zu sein, doch in Israel ist es weit mehr als das, nämlich ein Schicksal mit Symbolwert für viele Familien, die ihre Soldatensöhne nie wieder in die Arme schliessen dürfen, weil man ihre Leichen nicht finden kann. Der Fall von Ron Arad ist im Land jedem von Kindesbeinen an bekannt. Der Flugnavigator stürzte im Oktober 1986 mit einem Kampfjet in der Nähe des libanesischen Sidon ab. Man weiss, dass er überlebte und in Geiselhaft kam. Seither wird über sein Schicksal gerätselt, und immer wieder kommen Spekulationen auf. So auch kürzlich, als gewisse nachrichtendienstliche Erkenntnisse nahelegten, dass Ron Arad bereits zwei Jahre nach seiner Geiselnahme infolge von Folter verstarb. Dies widerspricht den bisherigen Erkenntnissen eines speziellen Komitees der israelischen Armee, wonach Arad wegen einer schweren Erkrankung in den 1990er-Jahren verstarb. AN∎ Nachrichten aus Israel | 5/2016 SONSTIGES IRAN WILL ISRAEL WEITERHIN AUSRADIEREN SYMBOL RON ARAD 6 55% POLITIK EHEMALIGE ISRAELISCHE ARMEEANGEHÖRIGE HELFEN ARABERN Ehemalige Angehörige der militärischnachrichtendienstlichen Elitetruppe 8200 werden sich mithilfe des Ministeriums für Wirtschaft und Industrie in der grössten arabischen Stadt des Staates Israel, in Nazareth, dafür einsetzen, dass arabischen Bürgern der Eintritt in die Welt der Hightech-Firmenneugründungen schneller und erfolgreicher gelingt. Durch eine Reduzierung der wirtschaftlichen Klüfte sollen zugleich soziale Spannungen abgebaut und parallel dazu weitere Kooperationsbrücken zwischen der jüdischen und der arabischen Bevölkerung des Landes geschaffen werden. AN∎ SCHUTZMASSNAHMEN GEGEN RAKETENANGRIFFE Israel muss sich immer umsichtiger vor der Gefahr von Raketenangriffen schützen. Somit machte auch Schlagzeilen, dass ein weiteres Raketenabwehrsystem namens David-Schleuder kurz davor steht, einsatzfähig zu sein. Zugleich bemüht man sich um weitere Schutzmassnahmen, darunter die Unterbringung der zentralen israelischen Blutbank in einem raketensicheren Zentrum in der Stadt Ramla. Der Bau dieses neuen Zentrums wird dank einer Stiftungsspende aus den USA in Höhe von 25 Millionen US-Dollar möglich. AN∎ STREIT UM DIE KLAGEMAUER Ein Regierungsbeschluss sicherte den Strömungen des Reform- und konservativen Judentums auf einem Areal südlich der Klagemauer einen eigenen Ort des Gebets zu. Weil die ultraorthodoxen Parteien in der Knesset nicht widerstrebten, schien ein seit Jahren brodelnder Kampf vor allem von Frauen um gleiche Gebetsrechte endlich beigelegt. Da jedoch das Innenministerium einem Abgeordneten einer orthodoxen Partei (Shas) untersteht, setzte nachfolgend ein politisches Machtgeplänkel ein, in das sich auch das ultraorthodox dominierte Oberrabbinat einschaltete. Inzwischen liegt nicht nur der Regierungsbeschluss auf Eis, sondern es entbrannte zudem eine heftige Debatte um den Nichtorthodoxen zustehenden Rechten beim Besuch eines rituellen Tauchbades (Mikwe), was Unruhe bis in die Regierungsreihen trug. AN∎ SAMUEL RINDLISBACHER Der Römerbrief – angewandt 111018 = Der Römerbrief auf unsere Zeit für EUR 13.00 bzw. CHF 18.00 Im Römerbrief legt der Apostel Paulus ausführlich das Evangelium von Jesus Christus dar. Doch was bedeutet die Gnade Gottes für unseren Alltag? Auf seine praktische und leicht verständliche Art und Weise erklärt der langjährige Bibellehrer und Seelsorger Samuel Rindlisbacher, welch explosive Kraft im Evangelium steckt und wie es unser Leben verändern kann. Die Bibeltexte werden von Hanno Herzler gesprochen. GAM MP3-CD Bestell-Nr. 111018 CHF 18.00, EUR 13.00 16 Vorträge von Samuel Rindlisbacher Nachrichten aus Israel | 5/2016 7 GA TITEL JUD ÄA &S AM AR I ZA EN OST JERUSALEM PALÄSTINENSER-KONFLIKT ZWEI STAATEN ODER EIN BINATIONALER STAAT ZWISCHEN JORDAN UND MEER? Israel blickt dem 68. Unabhängigkeitstag entgegen. Immer brennender wird zugleich die Frage, wohin das Land steuert und wie man den Konflikt mit den Palästinensern beilegen kann. 8 Nachrichten aus Israel | 5/2016 WE ST JOR D I In diesen Tagen begeht Israel den 68. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. In diesem Jahr fällt der Festtag nach dem jüdischen Kalender auf den 12. Mai. Das Land kann sich nicht mehr als jung bezeichnen, ist aber auch noch nicht wirklich alt. Auf den ersten Blick scheint es ein weiterer Unabhängigkeitstag zu sein, ein zusätzlicher Schritt auf das 70. Jubiläum zu. Doch längst zeichnet sich ab, dass das Land an einer Wegscheide steht und entscheiden muss, wohin es steuert: Werden zukünftig zwischen Jordan und Mittelmeer zwei Staaten für zwei Völker bestehen oder wird in diesem Territorium nur ein Staat bestehen, der für das Schicksal der beiden in diesem Gebiet ansässigen Völker verantwortlich ist? In den 49 Jahren, die seit dem Sechs-Tage-Krieg vergangen sind, als Israel die biblischen Regionen Judäa und Samaria eroberte, gab es unzählige Initiativen, um in dieser Frage eine Entscheidung zu finden. Jetzt, im Frühjahr 2016, scheint eine Entscheidung immer dringlicher zu werden, da man kaum mehr leugnen kann, dass die bisherige Handhabung des Konflikts durch die israelische Regierung am Ende des Weges angelangt ist. Die Intifada der Einzeltäter, deren Attentate einfach nicht abreissen wollen, das Einklagen der Autorität seitens der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und der internationale Druck auf Israel tragen dazu bei, dass der Moment der AN L A ND GOLANHÖ HEN Entscheidung näher zu rücken scheint. Mit dem Thema sind inzwischen fast alle beschäftigt. Die Vereinigten Staaten überlegen, ob sie eine Eingabe beim UN-Sicherheitsrat in der Angelegenheit, sprich in Sachen Zwei-Staaten-Lösung, vorantreiben sollen. Frankreich verfolgt weiter eifrig seine Idee eines internationalen Gipfels, der prinzipiell einen palästinensischen Staat an der Seite des Staates Israel absegnen soll. Mit dem Thema beschäftigen sich darüber hinaus die EU, die Arabische Liga sowie insbesondere Marokko, das einen vermittelnden Delegierten entsandte. Sogar das entfernte Neuseeland, das erst kürzlich Mitglied des UN-Sicherheitsrates wurde, widmet sich dem Themenkreis, denn erst vor wenigen Wochen sagte der neuseeländische Aussenminister Murray McCully, dass die Siedlungen die Gründung eines palästinensischen Staates «regelrecht ersticken». Israel ist aufgrund verschiedener Sachverhalte auf den ersten Blick der Zwei-Staaten-Lösung verpflichtet. Diese Verpflichtung verkündete Ministerpräsident Netanjahu vor sechs Jahren in einer Rede, die unter der Bezeichnung «Bar-Ilan-Rede» in die Geschichtsbücher einging. Doch seither hat sich die Realität vor unseren Augen gewandelt. Im Westjordanland leben Hunderttausende Israelis, für die Judäa und Samaria ihr Zuhause ist. Ihre Räumung zwecks Gründung eines palästinensischen TITEL PA-PRÄSIDENT MAHMOUD ABBAS WILL DEMNÄCHST ABTRETEN, DOCH ES FEHLT EIN PASSENDER AMTSNACHFOLGER. EINIGE GLAUBEN, DASS NACH ABBAS RÜCKTRITT DIE PA ZUSAMMENBRECHEN KÖNNTE. DAS WÜRDE DAS ENDE DER ZWEI-STAATEN-LÖSUNG BEDEUTEN. e h c i l z r He ung … Einlad Reinhold Federolf spricht über ein biblischprophetisch aktuelles Thema. Mi. 01.06.2016, 19.30 Uhr BAD HERSFELD Staates ist sowohl in politischer Hinsicht als auch vom logistischen Standpunkt her betrachtet als unmögliches Unterfangen einzustufen. In Anbetracht der geopolitischen Lage im Nahen Osten wird die Gründung eines souveränen palästinensischen Staates an der Seite des Staates Israel von vielen als sicherer Garant dafür angesehen, dass der Terror im Stil des Islamischen Staates unmittelbar vor Israels Haustür Fuss fassen kann. Parallel dazu tickt die Uhr weiter, und gegenwärtig kommt die palästinensische Seite nicht wirklich gut weg, da die PA viel Unterstützung in der Welt eingebüsst hat. Bis 2012 erhielt sie internationale Finanzhilfe in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar. 2015 belief sich diese Summe nur noch auf 800 Millionen US-Dollar, und so wie es aussieht, wird diese Summe wegen der fehlenden Aussicht auf eine politische Lösung noch weiter zusammengestrichen. Zudem verkündete PA-Präsident Mahmoud Abbas, dass er demnächst abtreten wollte. Da es an einem passenden Amtsnachfolger mangelt, glauben einige, dass nach Abbas Rücktritt die PA zusammenbrechen könnte. Das würde das Ende der Zwei-Staaten-Lösung bedeuten. Wenn es keine PA gibt, so wird es auch keinen Staat gegen, der an die Stelle der PA tritt. Das würde bedeuten, wie der dem israelischen Sicherheitskabinett angehörende Minister Zeev Elkin vor einigen Wochen darlegte, dass Israel die vollständige Verwaltung des Westjordanlandes übernehmen müsste, was sowohl sicherheitspolitische Verantwortung als auch Recht und Ordnung in den palästinensischen Städten und Flüchtlingslagern angeht. Das beinhaltet aber auch die Verwaltung von Schulen und betrifft ebenso das Gesundheitswesen, das Abwassersystem sowie unzählige andere Aspekte. Es gibt nicht wenige Israelis, die davon alles andere als begeistert sind. Andere würden ein solches Szenario aus ideologischen Gründen hingegen nur allzu gerne Realität werden sehen. Doch dem steht entgegen, dass die Verwaltung der alltäglichen Angelegenheiten einer palästinensischen Bevölkerung von rund 2,5 Millionen Menschen, eine Aufgabe ist, die Israel kaum zu leisten vermag. Der wirtschaftliche, politische sowie militärische und sicherheitspolitische Preis wäre für die israelische Gesellschaft weder leistbar noch tragbar. Die Entscheidung zwischen den beiden Optionen – zwei separate Staaten oder einen Staat für zwei nationale Völker – scheint wie die Wahl zwischen zwei Übeln. Die Herausforderung der israelischen Diplomatie und auch der Diplomaten jener Staaten, die sich dieser Angelegenheit widmen, wird darin bestehen, eine weitere Option zu finden; eine kreative Alternative, die aus ZL∎ dem Kreis ein Dreieck macht. Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7, DE 36251 Bad Hersfeld Do. 02.06.2016, 19.30 Uhr ALTENSTEIG-SPIELBERG Evangelisches Gemeindehaus, Lilienstrasse 4, DE 72213 Altensteig-Spielberg So. 05.06.2016, 15.00 Uhr NÜRNBERG Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21, DE 90478 Nürnberg Mo. 06.06.2016, 19.30 Uhr GEISLINGEN AN DER STEIGE Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schubartsaal, Schillerstrasse 4, DE 73312 Geislingen an der Steige Di. 07.06.2016, 19.30 Uhr MÜNCHEN Innere Mission München, Buchruckersaal, Landshuter Allee 40, DE 80637 München >>> Grosser Büchertisch Nachrichten aus Israel | 5/2016 9 POLITIK POLITIKUM EU FINANZIERT ILLEGALE BAUTEN IM WESTJORDANLAND Israel ist zunehmend verärgert über das EU-Gebaren im Westjordanland, genauer gesagt in der Israel unterstehenden Zone C. Rund um das Thema ist ein Katz-und-Maus-Spiel entstanden, dessen Leidtragende die einfachen Bürger sind. S Seit den Osloer Verträgen ist das Westjordanland, auf das man sich in Israel auch mit der biblischen Bezeichnung Judäa und Samaria bezieht, in drei Zonen unterteilt: Zone A untersteht in zivil- wie auch militärrechtlichen Angelegenheiten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Zone C untersteht in allen Aspekten dem Staat Israel, während in Zone B eine Mischform umgesetzt ist. Obschon viele Vereinbarungen der Osloer Verträge aus den Angeln gehoben wurden, so funktionieren diesbezügliche Angelegenheiten recht gut. Trotzdem gibt es nicht wenige Reibungspunkte, die zumeist wie zwei Seiten einer Medaille sind, da das Bild nie schwarz-weiss ist, sondern vielseitige Aspekte relevant sind. Hier zunächst Hintergrundinformationen: Mitte 2012 gab es insgesamt rund 250 israelische Siedlungen und Aussenposten mit über 600.000 Einwohnern. Davon leben rund 350.000 in Siedlungen im Westjordanland. In der Zone C, die flächenmässig mit rund 60 Prozent des Territoriums des Westjordanlandes die grösste der Zonen ist, leben die meisten israelischen Siedler. Laut Angaben der PA für das Jahr 2013 leben hier ebenfalls zirka 300.000 Palästinenser. Die gegenwärtige Lage gestaltet sich wie folgt: In jedem wohlgeordneten Staat darf man Gebäude erst errichten oder andere Baumassnahmen an bestehenden Gebäuden vornehmen, wenn dafür die erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Das gilt auch für die Zone C. Laut Angaben des israelischen Staatskontrolleurs wurden zwischen 1997 und 2013 in Zone C 20.086 illegale Bauten gezählt, von denen 13.481 von Palästinensern und 6.605 von Israelis errichtet wurden. In der besagten Periode liess Israel 5.620 Bauten, die ohne Baugenehmigung errichtet wurden, abreissen. Fakt ist auch, dass Israel in letzter Zeit die Zerstörung von illegalen Bauten massiv vorangetrieben hat. Da dies u.a. auch illegale Bauten betrifft, die mit Finanzförderungen der EU errichtet wurden, geht nunmehr ein Aufschrei gegen Israel um die Welt. 2015 wurden insgesamt 108 Bauten zerstört, die mit EU-Geldern illegal errichtet wurden; im ersten Quartal 2016 wurden bereits 104 abgerissen. Die unabhängige offizielle Instanz des israelischen Rechnungsprüferamtes prangert zudem an, dass in den israelischen Siedlungen die Kontrollmechanismen nicht einwandfrei funktionieren und die israelische Zivilverwaltung in der Zone C insgesamt strukturelle Schwachstellen aufweist. Die Lage in Zone C bezeichnet man als «unübersichtlich». Es stehe auch viel zu wenig Personal für die Bearbeitung palästinensischer Anträge zur Verfügung. Tatsächlich ist es problematisch, dass die palästinensische Gesellschaft in dieser Region, die ein natürliches Bevölkerungswachstums aufweist, kaum Bau- genehmigungen erhält. Doch nicht dagegen protestierte die EU, sondern gegen den Abriss illegaler Bauten. Dem Protest gegen die israelischen Massnahmen schloss sich Frankreich an, aber auch die USA und die UNO machten Israel deshalb Vorwürfe, verloren aber kein Wort über die Geldgelber, die wissentlich illegale Bauaktivitäten fördern. Darüber hinaus wurde Israel der Vorwurf gemacht, dass wegen des Abrisses Menschen obdachlos würden. Es stimmt, dass gerade in letzter Zeit Dutzende Menschen davon betroffen gewesen sind. Zugeben muss man auch, dass es bei den Zerstörungen immer wieder zu menschlich schwierigen Situationen kommt und humanitäres Leid die Folge ist. So war es auch beim Abriss illegaler Baustrukturen, die halbnomadische Beduinen mit europäischen Fördergeldern in Khirbet Tana, südöstlich von Nablus, errichtet hatten. Dazu gab die israelische Zivilverwaltung an, die Zerstörung illegaler Bauten, «in Einklang mit Prioritäten und Operationserwägungen umzusetzen». Und auch in einer anderen Sache misst die Welt mit zweierlei Mass: So nimmt keiner wahr, dass auch illegale israelische Bauten in den Siedlungen eingerissen werden. Zudem hat die israelische Armee erst kürzlich 170 Hektar Land, das vor Jahrzehnten für militärische Zwecke beschlagnahmt worden war, den palästinensischen Eigentümern zurückerstattet. Auch wenn man Israel vorwerfen 2015 wurden insgesamt 108 Bauten zerstört, die mit EU-Geldern illegal errichtet wurden; im ersten Quartal 2016 wurden bereits 104 abgerissen. 10 Nachrichten aus Israel | 5/2016 POLITIK ANTISEMITISMUS DER KAMPF GEGEN DEN kann, sich unzureichend um die Vergabe von Baugenehmigungen zu kümmern, sodass die Bedürfnisse der wachsenden palästinensischen Gesellschaft kaum adäquat befriedigt werden, so muss man zugleich die EU anprangern. Ausgerechnet die EU, die minutiöse Gesetze für beispielsweise Flaschenverschlüsse in ihren Mitgliedsstaaten erlässt und selbst für solche Angelegenheiten Sanktionen festlegt, gibt wissentlich Fördergelder zur Errichtung von Bauten, für die noch nicht einmal versucht wurde, eine Baugenehmigung zu beantragen. Aus israelischer Sicht kann man auch die These aufstellen: Reisst Israel solche illegalen Bauten ab, bevor z.B. Unglücksfälle passieren, ist der Aufschrei laut. Würde aber Israel nicht entsprechend der eigenen gesetzlichen Vorschriften vorgehen und es würde tatsächlich etwas passieren, dann würde ebenfalls ein Aufschrei um die Welt gehen und Israel mit Sicherheit die Verletzung seiner Aufsichtspflicht vorgeworfen. Ein Beamter der zuständigen israelischen Behörden sagte in einem Interview für i24: «Die Europäer werden sich entscheiden müssen: Wenn sie weiterhin politische Statements (mit ihrer Finanzierung illegaler Bauten) verfolgen wollen, dann haben sie in uns keinen Partner, wenn sie jedoch Projekte mit humanitären Aspekten in der Planungsphase mit uns zu koordinieren wünschen, so haben sie in uns jederzeit AN∎ einen Partner an der Seite.» Israel versucht sich gegen die Boykottkampagnen des BDS zur Wehr zu setzen, indem es Delegierte zwecks Aufklärungsarbeit in aller Welt mobilisiert. Unter Juden in den USA wurden erste Zweifel laut, ob dieser Ansatz tatsächlich effektiv ist. D Die Geschichte fing vor vielen Jahren an. Sie nahm ihren Anfang in Südafrika. Dort rief eine Gruppe Anti-Israel-Aktivisten eine Kampagne aus, die sich gegen das «israelische Apartheid-Regime» richtete. Das war der Anfang der BDS-Bewegung (Boykott, Divestment and Sanctions, zu Deutsch: Boykott, Kapitalabzug und Sanktionen). Die sich ausschliesslich gegen Israel richtende BDSBewegung ist inzwischen in vielen Ländern der Welt aktiv, vor allem in der westlichen Welt. Wichtig ist, dass es die Anhänger der BDS-Bewegung verstanden, sogar für geringfügige Aktionen die internationalen Medien einzusetzen und auch die sozialen Netzwerke einzuspannen. Auf diese Weise schaffte man mittels einer massiven Kommunikation eine weltumspannende Front gegen Israel. Seither ist viel Zeit vergangen. Die BDS-Bewegung ist gewachsen und wächst weiter. Israel hat sich viele Jahre lang immer nur reagierend verteidigt, nunmehr jedoch beschlossen, zu agieren. Der Staat Israel hat endlich der BDS-Bewegung offen den Kampf angesagt. Somit findet man sowohl in den internationalen Medien als auch in den sozialen Netzwerken Berichte über Anti-BDS-Massnahmen. Mehr noch: Es handelt sich um erfolgreiche Gegenaktionen. Dieser Kampf wird vorwiegend in den digitalen Medien ausgetragen. Dabei spielen vor allem Facebook, Twitter, WhatsApp und auch EMail-Rundschreiben eine herausragende Rolle. In der britischen Hauptstadt London tauchten Plakate auf, die zum Boykott Israels aufriefen. Sie verschwanden nur, weil die britische Regierung nach einem Einspruch Israels einschritt und klarstellte, dass an öffentlichen Orten nicht zum Boykott gegen den Staat Israel aufgerufen werden darf. In Deutschland teilten einige Lebensmittelketten den Landwirten der israelischen Anbauregion des Jordan-Tals mit, dass man ihre Produkte schon bald mit folgender Kennzeichnung versehen wollte: «Produziert in Gebieten, die von der israelischen Regierung besetzt sind.» In und auf Israel wächst der Druck, sodass sich auch die Firma Ahava, die Tote-Meer-Kosmetikprodukte herstellt, gezwungen sah, ihre Produktionsstätte ins israelische Kernland zu verlegen. Damit folgt sie dem Beispiel von SodaStream. Dieser israelische Konzern zur Herstellung von Sprudelwasser Nachrichten aus Israel | 5/2016 11 POLITIK IN DEN USA SCHLOSSEN SICH DIE BUNDESSTAATEN VIRGINIA, FLORIDA, NEVADA, INDIANA, COLORADO, ARIZONA UND IOWA WEITEREN 15 BUNDESSTAATEN AN, DIE GESETZE VERABSCHIEDETEN, DIE GEGEN DEN BDS VORGEHEN. verlegte seine Produktionsstätte aus Ma’ale Adumim vor den Toren Jerusalems ins israelische Kernland und baute eine neue Produktionsstätte im Negev in der Nähe der beduinischen Planstadt Rahat auf. Der Wach- und Sicherheitskonzern G4S stellte wegen des wachsenden internationalen Drucks seine Geschäfte in Israel ein. In Österreich mussten die Behörden eine BDS-Veranstaltung unterbinden, bei der ein Holocaust-Überlebender als zentraler Gastredner geladen war. In Kanada beschlossen Studenten der McGill-Universität Montreal, sich der BDS-Bewegung mit einer eigenen Studentenverbindung anzuschliessen. Die Hochschulleitung unterband dies. In Belgien sagte eine Brüsseler Galerie die Ausstellung eines israelischen Künstlers ab, weil er «Kollaborateur der Besatzung» sei. In Spanien beschloss die Stadt Aviles vor rund einem Jahr, sich dem BDS anzuschliessen. Inzwischen nahm der Stadtrat seine Entscheidung zurück, weil ein spanisches Gerichtsurteil einen derartigen Anschluss an den BDS für rechtswidrig erklärte. Da sich 25 weitere spanische Städte offiziell mit der BDS-Bewegung verbunden haben, steht in Aussicht, dass auch sie ihre Entscheidung revidieren müssen. In den Vereinigten Staaten verabschiedeten indes die Bundesstaaten Virginia, Florida, Nevada, Indiana, Colorado, Arizona und Iowa Gesetze, die gegen den BDS vorgehen. Damit schlossen sich diese Bundesstaaten 15 anderen an, die bereits zuvor Gesetze erlassen hatten, die sich in unterschiedlichen Formen den Aktivitäten des BDS entgegenstellten. Dennoch tauchten im Zuge der «Apartheid-Woche» in den Strassen von Chicago Anti-Israel-Plakate auf. Zudem unterzeichneten 40 Professoren der Universität Columbia eine Erklärung, die zum Israel-Boykott aufforderte. Ein Grossspender der Universität Harvard erklärte aber öffentlich, seine Spenden für diese Elitehochschule einzustellen, als er erfuhr, dass sie auch Israel-Boykottmassnahmen finanzieren. Diese Auflistung ist nur ein Bruch- teil der Vorgänge und Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund entschied der israelische Minister für strategische Angelegenheiten, Gilad Erdan, Delegierte des Staates Israel zu mobilisieren, die sich aktiv dem BDS entgegenstellen und insbesondere auf den Campusgeländen der Hochschulen in aller Welt aktiv werden, die in unzähligen Ländern zu BDS-Hochburgen geworden sind. Davon sind jedoch einige Führungspersönlichkeiten der jüdischen Gemeinschaft in den USA nicht begeistert. Sie glauben, dass aggressive Massnahmen des Staates Israel, die die studentischen BDS-Aktivitäten einschränken sollen, letztlich kontraproduktiv sind. «Dass sich Studenten in Einklang mit dem BDS für einen Boykott Israels und gegen Investitionen im Land aussprechen, ist bedeutungslos, denn dabei handelt es sich um wirkungslose Massnahmen», sagte kürzlich der Vorsitzende der Jüdischen Föderation Los Angeles, Jay Sanderson. «Je mehr und je vehementer man sich ihnen entgegenstellt, desto mehr Gewicht misst man der Angelegenheit zu. Damit schüttet man eigentlich nur zusätzlich Wasser auf die Mühlen des BDS.» ZL∎ Erleben Sie die Osterkonferenz neu und bestellen Sie jetzt! Die Osterkonferenz auf MP3. Norbert Lieth, Karl-Heinz Vanheiden, René Malgo, Nathanael Winkler, Reinhold Federolf – sämtliche Vorträge der diesjährigen Konferenz sind auf dieser MP3 enthalten. Haben Sie keinen MP3-Player? Kein Problem. Sie können die ganze Konferenz auch als CD-Multipack bestellen. Die verschiedenen Vorträge sind auch einzeln auf CD erhältlich. Ab Anfang Mai ist die Musik-CD der Osterkonferenz lieferbar. Viele verschiedene Interpreten und Chöre singen und spielen wunderbare geistliche Lieder, die jeden Christen ermutigen. MP3-CD, Bestell-Nr. 111019 CHF 12.00, EUR 10.00 12 Nachrichten aus Israel | 5/2016 POLITIK VERKEHRTE WELT BOYKOTT VERNICHTET ARBEITSPLÄTZE FÜR PALÄSTINENSER Wenngleich die israelische Firma SodaStream kommerzielle Gründe für die Aufgabe ihrer Produktionsstätte im Westjordanland angab, so spielt zweifelsfrei der Druck des BDS eine Rolle. Durch neueste Entwicklungen verloren auch die letzten palästinensischen Beschäftigten ihre Arbeitsplätze. D Die Firma SodaStream vermarktet ihre Geräte zur heimeigenen Herstellung von Sprudelwasser auf dem internationalen Markt und wurde vor einigen Jahren zu einer der Zielscheiben der BDSKampagnen. Die Firma unterhielt ihre Produktionsstätte im Industriegebiet von Ma’ale Adumim im Westjordanland. Doch nicht nur der BDS zerrte an dieser Firma, sondern auch die EU, die feststellte, dass die Geräte der Firma nicht in Israel produziert würden und daher die entsprechenden Handelsabkommen mit Zollvergünstigungen nicht griffen. SodaStream hatte mit der namhaften USSchauspielerin Scarlett Johannson zwar eine prominente Stimme auf seiner Seite, dennoch fiel Ende 2014 die Entscheidung, die Produktionsstätte ins israelische Kernland zu verlegen. Neu aufgebaut wurde sie im Negev in einem gemeinschaftlichen Industriepark der jüdisch geprägten Stadt Lehavim und der beduinisch-muslimischen Planstadt Rahat unweit der Stadt Beer Scheva. Vor SodaStream verlegten bereits andere Firmen und Konzerne unterschiedlicher Wirtschaftszweige ihre Niederlassungen ins israelische Kernland. Dabei spielten unterschiedliche Erwägungen eine Rolle, in jedem Fall schwangen aber auch stets die Boykottdrohungen und Fragen rund um Handelsabkommen mit. In der Vergangenheit handelte es sich dabei um Firmensitzveränderungen von namhaften Produzenten von Unterwäsche, Teeprodukten, Kinderzimmerausstattungen, einen Sitzmöbel- sowie einen Taschenhersteller und eine Firma, die Türschlösser produziert. Andere Firmen – darunter ein Reinigungsmittel- sowie Gartenmöbelhersteller, ein Deckenproduzent sowie verschiedene Betriebe und Konzerne der Lebensmittelindustrie – verlegten ihre Packhäuser ins israelische Kernland, um zumindest nicht wegen höheren Zöllen bei gleichzeitig schwachem Euro noch mehr in Richtung rote Zahlen zu rutschen. Das neueste Beispiel ist die Firma Ahava, die ToteMeer-Kosmetikprodukte in über 30 Ländern vertreibt und bekanntgab, die Produktionsstätte aus Mitzpe Shalem am Toten Meer abzuziehen. Ahava war vor drei Jahren wegen unaufhörlicher Proteste und Demonstrationen gezwungen, die Niederlassung in London zu schliessen. Die Firma, die zwischenzeitlich von einem chinesischen Konzern auf- gekauft wurde, wird eine neue Produktionsstätte weiter südlich am Toten Meer aufbauen. Doch zurück zu SodaStream. In der Produktionsstätte des Industriegebiets von Ma’ale Adumim waren 1.200 Arbeitnehmer beschäftigt. Laut Firmenangaben waren 500 Beschäftigte Palästinenser. Sie wurden nach israelischen Vorschriften entlohnt und konnten somit Gehälter nach Hause bringen, die ein Vielfaches über dem in den palästinensischen Autonomiegebieten gezahlten Lohn lagen. Das bedeutet im Allgemeinen, dass ein Palästinenser von einem solchen Gehalt rund zehn Erwachsene sowie etliche Kinder seiner eigenen Familie und Verwandtschaft ernähren kann. Mit Verlegung der Produktionsstätte setzte sich die Firmenleitung dafür ein, dass besonders langjährig beschäftigte palästinensische Mitarbeiter Arbeitsvisa für Israel erhielten. Dies gelang für 74 palästinensische Arbeiter. Für die Leitung von SodaStream war die Weiterbeschäftigung von gerade einmal 15 Prozent der ehemaligen palästinensischen Mitarbeiter jedoch nur ein Teilerfolg. Der Geschäftsführer von SodaStream, Daniel Birnbaum, der Sohn eines Holocaust-Überlebenden ist, betonte in der Öffentlichkeit immer wieder, wie schwer es ihm fällt, gerade durch die Entlassung von palästinensischen Mitarbeitern ganze Grossfamilien in die Armut zu schicken. Die Behörden gewähren rund 58.000 Palästinensern Arbeitsgenehmigungen für Israel und stellen zudem für 27.000 Palästinenser Arbeitsgenehmigungen in israelischen Firmen in Judäa und Samaria aus. Im Februar 2016 wurden die Arbeitsgenehmigungen für die 74 palästinensischen Angestellten bei SodaStream nicht mehr verlängert. Die Firmenleitung versuchte vergeblich, verschiedene Hebel in Bewegung zu setzen. Die israelischen Behörden wiesen mehrfach darauf hin, dass der neue Standort nicht umsonst in einer Region mit viel Arbeitslosigkeit gewählt wurde und vor allem beduinisch-muslimische Bürger einer wirtschaftsschwachen Region des Staates Israel von diesem Arbeitgeber profitierten. Parallel dazu kündigte der israelische Finanzminister Mosche Kahlon allerdings an, sich für die Stärkung der palästinensischen Wirtschaft einzusetzen, indem verschiedene ErAN∎ leichterungen gewährt werden sollen. IM FEBRUAR 2016 WURDEN DIE ARBEITSGENEHMIGUNGEN FÜR DIE 74 PALÄSTINENSISCHEN ANGESTELLTEN BEI SODASTREAM NICHT MEHR VERLÄNGERT. Nachrichten aus Israel | 5/2016 13 GESELLSCHAFT STOFFRESTE AUS ZEIT DAVIDS GEFUNDEN Der Fund elektrisierte nicht nur die Fachwelt, denn es war die erste derartige Entdeckung, die den Wissenschaftlern Aufschluss über einen Aspekt gibt, über den sie bisher nur technische Informationen hatten. Somit waren sie auf ihre Fantasie angewiesen. Das passt jedoch nicht wirklich zur Welt der Wissenschaften, sodass man über die Entdeckung der ersten erhaltenen Stoffe aus der Periode von König David sehr erfreut war. Die Stoffreste, die man bei Ausgrabungen in Timna bei Eilat fand, stammen von Taschen, Kleidern und Zelten. Darunter sind auch Seile und Schnüre. Die Stoffe, die teilweise von einfacher und teilweise von hochwertiger Qualität sind, wurden aufgrund der Trockenheit dieser Wüstenregion verhältnismässig gut erhalten. AN∎ AUTOFAHREN GEFÄHRLICHER ALS TERRORISMUS Viele glauben, Israel lebe im permanenten Kriegszustand. Besucher aus dem Ausland sind daher immer wieder erstaunt, wie normal und lebendig der Alltag in Israel abläuft. Natürlich machen sich die ständigen Attentate bemerkbar, doch man sollte dies im Verhältnis sehen. 2015 zählte Israel zum Beispiel 357 Verkehrstote, rund das Zehnfache der Zahl der Terroropfer. Zutreffend ist daher, was US-Aussenminister Kerry nach einem Anschlag in Jaffo sagte, bei dem seine Familie in relativer Nähe war: «Es kann jederzeit und überall etwas passieren.» Statistisch gesehen birgt jede Autofahrt – und keineswegs nur in Israel (!) – mehr Gefahren als eine touristische Reise durch Israel. AN∎ KANADISCHE JAKOBSCHAFE IN ISRAEL Im Alten Testament werden besondere Schafe Jakobs erwähnt (1.Mo 30,25–43). In Israel ist diese jahrtausendealte Schafrasse ausgestorben. Das kanadisch-jüdische Ehepaar Lewinsky hält auf seiner Farm bei Vancouver rund 130 Schafe, die nach dem Erzvater Jakob benannt sind und die die Israeliten bereits während ihrer Zeit im antiken Ägypten begleitet haben sollen. Das Ehepaar Lewinsky machte sich seit Jahren für eine Wiederansiedlung dieser «Jakobschafe» in Israel stark, stiess jedoch auf Schwierigkeiten. Laut der Jerusalem Post fehlten dafür die entsprechenden bilateralen Agrarabkommen zwischen Kanada und Israel. Doch inzwischen sind die Hürden gemeistert, sodass Jakobschafe schon bald wieder im Norden Israels angesiedelt werden. AN∎ BELIEBTE ISRAELISCHE LECKEREIEN Eine in Israel sehr beliebte Leckerei wird zur Erfolgsgeschichte im Ausland: Sesamprodukte. Dabei geht es zum einen um Tehina – eine aus Sesamrohmasse mit Wasser, Zitrone, Salz und Pfeffer anzurührende Paste, die vor allem auf Brot und zu Fleisch gut schmeckt. Zum anderen ist hier von Halva die Rede, das ursprünglich aus Fernostasien stammt, aber vor allem im Nahen Osten eine beliebte Süsswarenspezialität ist. Durch Nüsse, Kakao, Vanille oder beispielsweise Rosenwasser kann man Halva verschiedene Geschmacksrichtungen geben. Über die Vermarktung durch im Ausland lebende Israelis erfreuen sich beide Leckereien immer mehr Beliebtheit, dies vor allem im anglo-sächsischen Raum. AN∎ 14 Nachrichten aus Israel | 5/2016 Ab sofort erhältlich: das neue Buch von Charles H. Dyer n ie in Is ra el «Wen n Si e n oc h w ir d d ie se s ge w es en si n d , si e an re ge n . B uc h Ih re Fa n ta sc h on ei n m al U n d so ll te n Si e in , w ir d es d or t ge w es en se ge n vi el e E ri n n er u n A u f je d en Fa ll zu rü ck br in ge n . m it Je su s im n im m t 3 0 Ta ge Si e au f ei n e H ei li ge n L an d m it d er Per so n ge is tl ic h e R ei se H er rn u n d m it , d ie w ir al s .» E rl ös er an b et en Charles H. Dyer 30 Tage mit Jesus im Heiligen Land >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Wenn wir verstehen, wie Jesus damals gelebt hat, kann uns das viel tieferen Aufschluss geben über Seine Botschaft. Vielleicht waren Sie schon im Heiligen Land, vielleicht wünschen Sie es sich auch nur; dieses Buch kann Sie hinbringen. Die ganz besonderen Andachten können Ihnen helfen, sich besser vorzustellen, wo sich die Geschichten des Neuen Testaments ereignet haben. Dr. Charles Dyer lädt Sie ein, das Umfeld Jesu kennenzulernen. Gebunden, 203 Seiten Bestell-Nr. 180038 CHF 14.00, EUR 10.00 LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 01.05. 01.05. 01.05. 04.05. 05.05. 05.05. 06.05. 07.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 09.05. 10.05. 11.05. 15.05. 15.05. 22.05. 22.05. 22.05. 22.05. 28.05. 29.05. So So So Mi Do Do Fr Sa So So So So Mo Di Mi So So So So So So Sa So 10:00 18:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 10:00 10:00 10:00 10:00 18:00 19:30 14:00 10:00 19:30 16:00 10:00 10:00 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20 Evangelisch-freikirchliche Baptistengemeinde Koblenz, Sebastianistrasse 43 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Bibelgemeinde Wächtersbach, Fabrikstrasse 12 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich CH 3600 Thun DE 71065 Sindelfingen DE 71065 Sindelfingen DE 34117 Kassel DE 02625 Bautzen DE 56076 Koblenz-Pfaffendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 02625 Bautzen DE 99089 Erfurt DE 68169 Mannheim DE 57223 Kreuztal bei Siegen CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 63636 Brachttal DE 79618 Rheinfelden DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf Norbert Lieth Elia Morise Samuel Rindlisbacher Elia Morise Samuel Rindlisbacher Erich Schäfer Helmut Fürst Benedikt Peters Thomas Lieth Thomas Lieth Thomas Lieth Thomas Lieth Samuel Rindlisbacher Johannes Vogel Elia Morise Thomas Lieth Thomas Lieth Norbert Lieth René Malgo Samuel Rindlisbacher Elia Morise Nathanael Winkler Fredy Peter Termine vom 01.05. bis 30.06.2016 CH 8600 Dübendorf Mitternachtsruf 01.06. 02.06. 03.06. 05.06. 05.06. 05.06. 05.06. 05.06. 06.06. 07.06. 08.06. 11.06. 12.06. 12.06. 12.06. 18.06. 18.06. 18.06. 19.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 29.06. 30.06. Mi Do Fr So So So So So Mo Di Mi Sa So So So Sa Sa Sa So So So So So Mi Do LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM auf live.mnr.ch 29.05. So LIVESTREAM 29.05. So 19:30 20:00 11:00 10:15 10:00 10:00 10:00 20:00 16:00 14:00 16:00 10:00 10:00 18:30 19:30 19:30 19:30 16:00 15:00 10:15 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 16:00 10:00 Markuskirche, Waldstrasse 85 Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7 Evangelisches Gemeindehaus, Lilienstrasse 4 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener Strasse 21 Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 Mehrgenerationenhaus (Samariterstift), Schubartsaal, Schillerstrasse 4 Innere Mission München, Buchruckersaal, Landshuter Allee 40 Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 Evangelische Gemeinde Limmattal (egli), Unterrohrstrasse 3 Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58 CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 DE 65187 Wiesbaden-Biebrich DE 36251 Bad Hersfeld DE 72213 Altensteig-Spielberg DE 34117 Kassel CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8192 Glattfelden DE 90478 Nürnberg DE 77694 Kehl am Rhein DE 73312 Geislingen an der Steige DE 80637 München CH 3600 Thun DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 8192 Glattfelden CH 8952 Schlieren DE 35116 Hatzfeld DE 42285 Wuppertal (Barmen) Erich Schäfer Reinhold Federolf René Malgo Nathanael Winkler Thomas Lieth Philippe Otti Fredi Winkler Alexander Schick Alexander Schick Alexander Schick Elia Morise Thomas Lieth René Malgo Elia Morise Nathanael Winkler Reinhold Federolf Reinhold Federolf Nathanael Winkler Reinhold Federolf René Malgo Nathanael Winkler Hartmut Jaeger Helmut Fürst Reinhold Federolf Reinhold Federolf Elia Morise René Malgo Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 CH 3011 Bern GESELLSCHAFT ARCHÄOLOGIE FEMINISMUS ZUR ZEIT DES ERSTEN TEMPELS? Eine archäologische Entdeckung in Jerusalem sucht ihresgleichen: ein Siegel, das einer Frau gehörte. Es liegt auf der Hand, dass es sich um eine ganz besondere Frau von privilegierter Stellung in einer ausschliesslich Männern vorbehaltenen Welt gehandelt haben muss. A Auf dem Siegel kann man in antiken hebräischen Buchstaben folgenden Namen lesen: «Elihana bat Gael», Elihana, die Tochter des Gael. Das Siegel wurde von Archäologen der Israelischen Antikenbehörde bei Ausgrabungen in der Jerusalemer David-Stadt entdeckt und datiert in die Zeit des Ersten Tempels (Mitte 9. Jahrhundert v.Chr. bis 587 v.Chr.). Gleich daneben fand man ein weiteres Siegel mit dem gut lesbaren Namen «Sa’arjahu ben Shabenjahu». Sowohl das Siegel der Elihana als auch von Sa’arjahu, dem Sohn des Shabenjahu, haben gerade einmal die Grösse eines Fingernagels. Gefunden wurden sie in einem stattlichen Bau, der während der Zeit des ersten Tempels anscheinend ein Verwaltungsgebäude war. «Solche Siegel wurden genutzt, um Dokumente abzuzeichnen, und waren oftmals in Ringen eingelassen. In der Antike waren sie so etwas wie ein Personalausweis. Sie geben nicht nur Aufschluss über den Namen der Person, sondern auch über den Stammbaum und den sozialen Status», führte Dr. Doron Ben Ami aus, dem zusammen mit seinen Kolleginnen Yana Tchekhanovets und Salome Cohen die Leitung der Ausgrabungen untersteht. «Siegel zu finden, die in die Periode des ersten Tempels datieren, ist eine alles andere als alltägliche Angelegenheit. Es ist etwas sehr Aufregendes und Aussergewöhnliches. Nun auch noch das Siegel einer Frau entdeckt zu haben, ist extrem selten. Diese Frau hat aufgrund ihres Siegelringes über einen gewissen Status verfügt, der es ihr erlaubte, eigenständig – und in ihrem Namen – Besitz zu verwalten und Handel zu treiben.» Weiter meinten die Archäologen gegenüber der Presse: «Diese Frau hat ein aussergewöhnlich hohes gesellschaftliches Ansehen genossen.» Siegel wurden in Israel nicht wenige entdeckt, 18 Nachrichten aus Israel | 5/2016 doch nur ein geringer Prozentsatz davon lässt sich in diese frühe Periode der Geschichte der Stadt Jerusalem datieren und noch extrem viel weniger Siegel fand man, die Frauen gehörten. Frauen führten im Allgemeinen keine Siegel, denn sie verfügten nicht eigenständig über Besitztümer. Diese gehörten entweder ihren Ehemännern oder ihren Vätern oder gar ihren Brüdern. Daher wirft der Fund des Siegels von Elihana umso mehr brennende Fragen auf: War sie verheiratet? War sie vielleicht verwitwet? Doch über diese und andere Fragen gibt uns das Siegel keinen Aufschluss. Dazu meinte einer der führenden Archäologen der Hebräischen Universität Jerusalem Hagai Misgav: «Die meisten Siegel mit Frauennamen, die wir bisher gefunden haben, deuten darauf, dass die Frauen den Namen ihres Vaters und nicht ihres Ehemannes führten. In diesem Fall haben wir es ohne Zweifel mit einer Frau einer gehobenen sozialen Stellung zu tun, der ebenso unzweifelhaft von ihrer Herkunftsfamilie und nicht ihrer Heirat herrührt. Es könnte durchaus sein, dass Elihana auch nach ihrer Hochzeit weiterhin ihren gehobenen gesellschaftlichen Status in Form wirtschaftlicher Unabhängigkeit genoss und aus diesem Grund der Name ihres Vaters auf dem Siegel vermerkt ist. Doch darüber haben wir keinerlei Gewissheit, denn solche Fragen können wir anhand von Fundstücken allein nicht beantworten. Ausserdem wissen wir längst nicht genug über die damals in Judäa praktizierten Gepflogenheiten.» Trotzdem können die Wissenschaftler weitere Vermutungen anstellen. Der Name Eliha ist die weibliche Form des biblischen Namens Eli. Hinzu kommt, dass die Art der Schrift des Siegels ammonitischen Siegeln ähnelt, was laut Vermutung einiger Archäologen einen Hinweis auf die fremdländische Herkunft des anfertigenden Handwerkers bergen könnte. Deshalb wurden auch Vermutungen laut, wonach Elihana aus der Region östlich ML∎ des Jordan gestammt haben könnte. Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen e h c i l Hearzdung … Do. 05.05.2016 Einl Himmelfahrt zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Sindelfingen René Malgo absolvierte seine theo logische Ausbildung in Deutschland und der Schweiz und ist heute Redaktionsleiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitter nachtsruf. Norbert Lieth gehört dem Vor stand des Mitter nachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Pro phetie und Israel. Er ist Autor zahlreicher Bücher. 10:00 > René Malgo Sieben Verheissungen fürs Paradies 14:00 > Norbert Lieth Sieben Schritte durchs Paradies Besondere musikalische Umrahmung: mit Govert Roos u.a. Kinderbetreuung: Ab 6 Jahre: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. www.mnr.ch Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! GESELLSCHAFT ARCHÄOLOGIE ÄLTESTE NIEDERSCHRIFT DER HEBRÄISCHEN BIBEL ZUM UNESCO-WELTKULTURERBE ERKLÄRT Die Schrift, die auf abenteuerliche Weise vor rund sechs Jahrzehnten nach Israel gelangte, wurde von der UNESCO zum Artefakt von grosser Bedeutung für die gesamte Menschheit erklärt. S Sie wurde aus Syrien, genauer gesagt, aus Aleppo, versteckt in einer Waschmaschine, herausgeschmuggelt, die man unter Getreide- und Zwiebelsäcken verbarg. Es handelt sich um eine Schrift, die unter der hebräischen Bezeichnung Keter Aram Tzova bekannt und der Welt als Kodex von Aleppo geläufig ist. Es ist das älteste Manuskript der masoretischen hebräischen Bibel. Von den einstmals 487 Blättern sind heute noch 295 erhalten. Sie werden in der Jüdischen National- und Universitätsbibliothek Jerusalem verwahrt. Kürzlich entschied die UNESCO, diese Handschrift zum Weltkulturerbe zu deklarieren. 1972 ratifizierten 190 Staaten die Welterbe-Konvention, in der nach strengen Kriterien sowohl Natur- als auch von Menschenhand geschaffene Stätten aufgenommen werden. Der Liste des Weltkulturerbes wurden seit 1995 rund 300 Artefakte und Sammlungen hinzugefügt. In Israel werden zwei weitere Artefakte verwahrt, die von der UNESCO mit diesem Prädikat bedacht wurden: Handschriften des Wissenschaftlers Isaac Newton und die Zeugenblätter von Yad Vashem, die für die während der NS-Zeit ermordeten Juden angelegt wurden. Der Kodex von Aleppo wurde in Tiberias schriftlich niedergelegt. Man geht davon aus, das der Schreiber Shlomo ben Buya’a die Konsonanten des Textes in oder um Tiberias im Jahr 930 n.Chr. niederschrieb. Überprüft, vokalisiert und mit masoretischen Anmerkungen versehen wurde dieses Schriftstück dann von Aaron Ben Moshe ben Asher, der als einer der grossen Gelehrten der masoretischen Texte seiner Generation galt. In einem Zeitalter, in dem noch 20 Nachrichten aus Israel | 5/2016 keine Druckmaschinen bekannt waren, war die Gefahr, dass ein Buchstabe oder gar ein Wort verloren ging, recht hoch, sodass das Zusammenwirken dieser beiden Männer als besonders erfolgreich galt, da grosse Zuverlässigkeit und Genauigkeit gewährleistet war. Schnell verbreitete sich in der damaligen Welt das Wort von der Qualität dieses Textes, sodass er den Beinamen «die genaueste Niederschrift der Hebräischen Bibel» erhielt. Auch der Ramban (als Maimonides bekannt, 1194–1270) verwendete diese Schrift als Grundlage für seine Werke. Infolge der Unruhen, die sich in Erez Israel zutrugen und Juden ins Exil trieben, trat auch diese einzigartige Handschrift eine Odyssee an. Zunächst ist der Kodex in Ägypten belegt, nachfolgend ab dem 14. Jahrhundert im syrischen Aleppo. Mehrmals wurde die Handschrift beschädigt, u.a. durch Brände. In Aleppo wurde sie schliesslich in einer Kassette mit zwei Schlössern verwahrt, die man im hintersten Winkel einer dunkeln Höhle verbarg, die von der Synagoge aus zugänglich war. Nur sehr selten, zu einigen hohen jüdischen Feiertagen, wurde die Kassette fortan geöffnet. Als 1947 von der UN der Teilungsplan Palästinas beschlossen wurde, brachen auch in Aleppo Unruhen aus. An der jüdischen Gemeinschaft der Stadt wurde ein Pogrom verübt, und viele Synagogen wurden in Brand gesteckt. Darunter auch die Alte Synagoge, in der der Kodex von Aleppo verwahrt wurde. Viele Jahre lang glaubte man, dass diese einzigartige Handschrift den Unruhen zum Opfer gefallen war. Tatsächlich jedoch hatten Angehörige der Gemeinde es geschafft, den Kodex rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Viele Begleitumstände sind rätselhaft oder nicht wirklich belegbar, doch klar ist, dass es Gemeindemitgliedern unter Hilfestellung des damaligen Präsidenten des Staates Israel, Jitzhak Ben-Zvi, gelang, die Handschrift nach Israel zu schmuggeln. Als der Kodex im Land eintraf, legte der Zustand Zeugnis seiner abenteuerlichen Geschichte ab. Viele der Seiten waren verschwunden, andere beschädigt und in einem jämmerlichen Zustand. Um die Zeit, in der die UNESCO den Kodex von Aleppo zum Weltkulturerbe erklärte, liess eine jüdische Gemeinde in Norditalien verlautbaren, im Besitz der ältesten vollständig erhaltenen Thora-Rolle überhaupt zu sein, die noch immer für Gottesdienste genutzt wird. Dario Disegni, der Vorsitzende der Gesellschaft für die Erhaltung des jüdischen Erbes in Italien, verkündete im März 2016, dass man die Thora-Rolle der Stadt Biella einer Karbon-14-Untersuchung unterzogen habe, um das Alter der Schrift wissenschaftlich zu ermitteln. Die Untersuchung ergab, dass diese Handschrift um 1250 verfasst wurde. Im Gegensatz zum Kodex von Aleppo, der die vollständige Hebräische Bibel umfasste und auf einzelnen Blättern niedergeschrieben wurde, handelt es sich bei der Handschrift von Biella tatsächlich um eine Schriftrolle, die ausschliesslich die Thora – die fünf Bücher Mose – wiedergibt. Besonders bemerkenswert ist, dass die Handschrift in einem sehr guten Zustand erhalten ist. Somit ist die Schrift entsprechend den Regeln des Judentums «koscher» für den Einsatz im Gottesdienst. ML∎ Der Kodex von Aleppo ist das älteste Manuskript der masoretischen hebräischen Bibel. Von den einstmals 487 Blättern sind heute noch 295 erhalten. Sie werden in der Jüdischen National- und Universitätsbibliothek Jerusalem verwahrt. e h c i l z Her ung … Einlad Thomas Lieth spricht über das Thema: Die Frauen am Grab Fr. 06.05.2016, 19.30 Uhr KASSEL CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, DE 34117 Kassel Sa. 07.05.2016, 18.00 Uhr BAUTZEN HISTORISCHE FUNDE AUF DEM SCHNELLERGELÄNDE Jerusalemern ist der Name bestens bekannt: das Schneller-Gelände. Betreten haben jedoch nur die Wenigsten dieses Areal, auf dem der deutsche Lehrer und Missionar Johann Ludwig Schneller 1860 u.a. ein Waisenhaus ins Leben rief, das noch vor Werdung des Staates Israel zur Militärkaserne für die britischen Mandatsbehörden und später von der israelischen Armee genutzt wurde. Heute liegt dieses Gelände inmitten von ultraorthodox geprägten Wohnvierteln der Stadt, ist durch die erhaltenen Häuser aber immer noch unverkennbar dem deutschen Baustil im Heiligen Land zuzuordnen. Kürzlich entdeckten israelische Archäologen bei Ausgrabungen auf dem Gelände eine rund 1.600 Jahre alte Weinpresse und entsprechende Lagerräume sowie ein im römischen Stil gehaltenes Badehaus. Die Stempel der Ziegel belegen, dass dort einst die Zehnte Römische Legion lagerte. AN∎ Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen So. 08.05.2016, 10.00 Uhr BAUTZEN Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen Mo. 09.05.2016, 19.30 Uhr ERFURT CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a, DE 99089 Erfurt Di. 10.05.2016, 19.30 Uhr MANNHEIM Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6, DE 68169 Mannheim Mi. 11.05.2016, 19.30 Uhr KREUZTAL BEI SIEGEN Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25, DE 57223 Kreuztal bei Siegen >>> Grosser Büchertisch Nachrichten aus Israel | 5/2016 21 GESELLSCHAFT RELIGION DISPUT IN JERUSALEMS UNTERWELT BEIGELEGT Der Streit um ein Kellergewölbe, der vor 20 Jahren zwischen Mönchen der Grabeskirche und einem arabischen Anwohner ausbrach und sogar zu einer Entführung und diplomatischen Krise führte, scheint beigelegt. D Die Grabeskirche, das biblische Golgatha, ist ein verwinkelter Bau über mehrere Ebenen, hoch in den Himmel, aber auch tief in die Erde ragend. Den ersten Bau gab Kaiser Konstantin nach dem Besuch seiner Mutter Helena im Jahr 326 in Auftrag. Teile wurden durch Brand und Erdbeben, aber auch infolge religiöser Intoleranz verschiedener Besatzer beschädigt oder zerstört. Heute sind in der Grabeskirche sechs Konfessionen vertreten (darunter keine Protestanten). Sie sind seit Jahrhunderten zerstritten und hüten jeden Millimeter ihrer Areale. Diese Streitigkeiten, die sogar schon Todesopfer forderten, verhindern Renovierungsarbeiten und haben dazu geführt, dass eine muslimische Familie seit Jahrhunderten den Kirchenschlüssel verwaltet und dass im Rahmen eines Status Quo minutiös Zeiten für alle Abläufe festgelegt sind. Streitigkeiten gibt es aber auch mit den Nachbarn. 20 Jahre lang schwelte ein Konflikt zwischen Mönchen der ägyptisch-koptischen Kirche, die als eine der letzten Denominationen im 19. Jahrhundert eine Repräsentanz in der Grabeskirche erhielt, und einer arabischen Händlerfamilie, die ihr Geschäft angrenzend an der Grabeskirche unterhält. Der inzwischen verstorbene Abed Hirbawi entdeckte vor rund zwei Jahrzehnten im Keller seines Geschäfts koptische Mönche, die aus den Gewölben der Grabeskirche dorthin vorgedrungen waren und auf die Räumlichkeit Anspruch erhoben. Die Entwicklung der Geschichte enthält alle Elemente eines Krimis: eine gewalttätige Schlägerei, eine Entführung und diplomatische Krise, viel Geld und noch mehr Intrigen sowie ein Rechtsstreit durch alle gerichtlichen Instanzen des Staates Israel, der seit dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 juristisch zuständig ist. Hier lediglich die wesentlichen Fakten: Die Familie des verstorbenen Abed Hirbawi ist aufgrund 22 Nachrichten aus Israel | 5/2016 eines Schlüsselgeldvertrages noch nicht einmal Besitzer der Immobilie. Dennoch wurde Abed Hirbawi nach dem Handgemenge mit den Mönchen durch Angehörige der palästinensischen Sicherheitsbehörden (im Auftrag von Jassir Arafat) entführt. Arafat hatte Ägyptens Präsident Hosni Mubarak, dem Patron der koptischen Kirche, zugesagt, dass das Kellergewölbe zukünftig den koptischen Mönchen gehören würde. Trotz einer Geldsumme von zwei Millionen US-Dollar, die man Hirbawi während seines Zwangsaufenthaltes in Ramallah bot, wollte er den Keller nicht hergeben. Netanjahu, der damals zum ersten Mal als Ministerpräsident amtierte, legte die Entführung als Verletzung der Osloer Verträge aus und verhängte mithilfe der israelischen Armee eine Ausgangssperre, solange der Ost-Jerusalemer Bürger gegen seinen Willen in Ramallah festgehalten wurde. Hirbawi kam nach einigen Tagen frei. Politisch beruhigte sich die Lage, doch der Konflikt um die Besitzansprüche war nicht beigelegt. Die Seiten stritten vor Gericht weiter und brachten Berichte, Karten, Erlasse und zeitgenössische Zeugenaussagen vor, die nicht nur ins Mittelalter und in die christliche und muslimische Ära datierten, sondern sogar in die Zeit des Zweiten und gar Ersten Tempels zurückreichten. Der Prozess wanderte durch verschiedene Instanzen; das Thema war nicht nur religiös heikel, sondern hatte auch das Potenzial, zum Präzedenzfall mit ungeahnten Folgen zu werden. Schliesslich ordnete ein Richter des Obersten Gerichtshofes einen aussergerichtlichen Vergleich an. Ende Februar 2016 war es soweit. Beide Seiten fanden sich mit Taschenlampen, Rechtsanwälten und Vermittlern im Kellergewölbe ein. Doch kaum beieinander, drohte wegen einer anderen Frage Streit aufzukommen. Ein 15 Zentimeter breiter Torbogen im Gewölbe, das in antiken Zeiten zu einem Steinbruch gehörte, sollte die alt-neue Grenze zwischen Geschäft und Mönch-Territorium sein. Doch wo genau sollte man die wieder zu ziehende Mauer setzen? Rechts oder links davon? Diese wenigen Zentimeter hätten den Konflikt beinahe erneut aufflammen lassen. Letztlich einigte man sich auf eine Grenzziehung in der Mitte. Ende gut, alles gut? Weit gefehlt, denn als jemand fragte, ob eine Mauer aus Beton oder Stein gebaut werden soll, gerieten die Seiten erneut aneinander. AN∎ Ab sofort erhältlich: das neue Buch von Norbert Lieth ie d te x te « S ic h in d ie se L ic h t e in e r z u v e rt ie fe n , g le he e in d ie b ib li sc is e sr g n u k c e td En P ro p h e ti e .» Norbert Lieth Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Beim Lesen des Titels «Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel» denkt vermutlich mancher ganz spontan an die alttestamentlichen Psalmen, ans Hohelied oder an die Klagelieder. Dieses Buch geht jedoch in eine andere Richtung. Wir begegnen darin wenig bekannten, aber sehr tiefgründigen Liedern ganz unterschiedlicher Verfasser der Bibel. Norbert Lieth gelingt es mit diesen Auslegungen, den Leser auch seelsorgerlich und ermutigend mit einzubeziehen. Gebunden, 400 Seiten Bestell-Nr. 180032 CHF 18.00, EUR 13.00 WISSENSCHAFT MICROSOFT-JUBILÄUM IN ISRAEL Vor einem Vierteljahrhundert richtete der Microsoft-Konzern sein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Israel ein. Für den Konzern war es die erste derartige Niederlassung ausserhalb der USA. Anlässlich des Jubiläums sandte Bill Gates eine Video-Grussbotschaft zur Jubiläumsfeier, während der gegenwärtige Geschäftsführer Satya Nadella persönlich nach Israel reiste und dabei u.a. gegenüber Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die herausragende israelische Innovationsfreudigkeit pries. AN∎ ISRAEL WIRD UN-KOMITEE-MITGLIED FÜR WELTRAUMFRAGEN Israel wurde Mitglied des Komitees der Vereinten Nationen für Weltraumfragen. Die israelische Space Agency wurde, wie das Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Weltraum mitteilte, offiziell aufgefordert, in diesem Gremium in zivilen Raumfahrtangelegenheiten mitzuarbeiten. Damit hat Israel zukünftig die Möglichkeit, in den relevanten Ausschüssen innovative Projekte einzubringen, die von globalem Einfluss sein werden. AN∎ ISRAEL BRAUCHT HIGHTECH-EXPERTEN Auch Israel debattiert über ein Thema, das viele westliche Nationen beschäftigt: Wie überbrückt man den Mangel an Facharbeitern? In Israel ringt man damit vor allem im Hightech-Bereich. Aufmerksam gemacht wurde auf dieses Problem im Rahmen der in Tel Aviv ausgerichteten Cyber-Tech-Konferenz 2016. Obwohl der Hightech-Sektor seit Jahren rasant wächst, stagniert er bei zwölf Prozent aller Arbeitskräfte des Landes. Während Ministerpräsident Netanjahu mit dem leitenden Wissenschaftler des Wirtschaftsministeriums über die Vergabe von Hunderten von Visa an ausländische Facharbeiter nachdenkt, glauben Experten, dass eine solche Massnahme einem Tropfen auf den heissen Stein gleichkommt und als zeitweise Lösung nicht wirklich Abhilfe schafft. Sie sehen die einzige Möglichkeit in einer besseren Schulbildung vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern. AN∎ 24 Nachrichten aus Israel | 5/2016 ISRAELISCHE UMWELTAPP EIN ERFOLG Die in Israel entwickelte App BreezoMeter ermöglicht es jeder Privatperson, die Luftverschmutzung in der unmittelbaren Lebensumgebung zu ermitteln. Diese App entwickelt sich mehr und mehr zu einem globalen Erfolg – zunächst lediglich für Israel und dann für die USA angeboten, können inzwischen auch Benutzer in China, Grossbritannien, Hongkong, Japan, Finnland, Frankreich, Mexiko, Südkorea und Taiwan die App zu Gunsten ihrer Gesundheit und Lebensqualität nutzen. Die Geschäftsleitung von BreezoMeter gab kürzlich bekannt, mittlerweile 50 Millionen Benutzer zu zählen. AN∎ Neue Vortrag-CDs n Bestelltelefo14 CH : 044 952 14 DE: 07745 8001 nr.ch E-Mail: verlag@ m Norbert Lieth Norbert Lieth René Malgo Roger Liebi Der Ursprung eines Gottes Auf die Mitte kommt es an Christus allein Fallen und Aufstehen Erstaunlicherweise lenkte Gott die Geschicke der Menschheit von Anfang an so, dass Jesus später als Mensch in Israel geboren werden konnte; und als Mensch brauchte Jesus eine Herkunft. Norbert Lieth geht dem Geschlechtsregister in Matthäus 1 auf den Grund und zeigt, wie genau die Bibel in jedem Detail ist. Jesus – Gott, Mensch, König. Jeder von uns hat seinen Mittelpunkt im Leben, sei es der Beruf oder die Familie oder sonst irgendetwas. Um was drehen sich unsere Gedanken? Mit was beschäftigen wir uns? Norbert Lieth gibt äusserst wichtige, praktische Anleitungen, worauf es in unserem Leben wirklich ankommt. In der Offenbarung des Johannes begegnen wir dem Löwen aus Juda, dem Lamm, das geschlachtet worden war, dem Richter, Retter und König. Alles in einer Person: Jesus Christus. Gott ist in Jesus der Mittelpunkt und hat alles, aber auch alles in der Hand. René Malgo beschreibt anhand von Offenbarung 5 anschaulich einen Blick auf die Realität des Lebens aus himmlischer Perspektive. Lektionen aus dem Buch der Richter • Audio-CD Bestell-Nr. 130128 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130131 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130127 CHF 5.50, EUR 4.00 • Audio-CD Bestell-Nr. 130132 CHF 5.50, EUR 4.00 Roger Liebi gibt in diesem Vortrag einen hochinteressanten Überblick über das Richterbuch. Es ist einfach genial, wie das Buch aufgebaut ist. Diese Botschaft ermutigt alle Christen, nicht aufzugeben. Gott stellt sich zu uns, wenn wir uns zu Ihm halten. Daniel Siemens Die Zukunft ist bekannt – Gott hat sie genau geplant In dieser aus 6 CDs bestehenden Vortragsreihe geht Daniel Siemens auf hochinteressante Themen ein, die jeden interessieren. Wie geht es weiter mit unserer Welt und wie werden sich die aktuellen Ereignisse entwickeln? Wohin steuern wir in dieser von Unruhen und Krisen geschüttelten Zeit? Zuverlässige Antworten sind hier gefragt. Doch Politiker und Experten sind selber ratlos. Nur einer kann uns Antwort geben: Gott. Er hat die Zukunft der Welt genau geplant und auch bekannt gemacht – in der Bibel. Man kann nur staunen, welch exakte Angaben die Heilige Schrift über das Ende der Welt und der Geschichte macht. Und so, wie sich Gottes Aussagen sich in der Vergangenheit erfüllt haben, werden sie sich auch in der Zukunft erfüllen. Diese Vortragsreihe ist ein grosser Gewinn für jeden, der wissen will, was uns die Zukunft bringt. • 6 Audio-CDs, Bestell-Nr. 130129 CHF 21.00, EUR 15.00 Teil 1: Teil 2: Teil 3: Teil 4: Teil 5: Teil 6: Vorboten des Endes Die Entrückung Die grosse Trübsal Das Millennium Der Himmel Gottes neue ewige Welt WISSENSCHAFT MEDIZIN DURCHBRUCH IN LEUKÄMIE-THERAPIE GEHT AUF ISRAELISCHEN WISSENSCHAFTLER ZURÜCK Der Durchbruch wurde in den USA erzielt, geht jedoch auf das bahnbrechende Denken und einen innovativen Forschungsansatz eines israelischen Wissenschaftlers zurück. I In der Erforschung von Krebserkrankungen werden grosse Fortschritte gemacht, sodass man auf vielen Gebieten die Aussicht hat, dieser Krankheit zukünftig tatsächlich etwas entgegensetzen zu können. Schon jetzt ist klar, dass dabei dem Staat Israel und seinen Wissenschaftlern ein rühmlicher Platz zukommt. Ein aktuelles Beispiel ist die Grundlagenforschung eines israelischen Wissenschaftlers, die einem US-Team die Entwicklung eines neuartigen LeukämieBehandlungsansatzes ermöglichte. In der Fachzeitschrift Science Translational Medicine wurde berichtet, dass es einem Wissenschaftlerteam der Universität Pennsylvania gelang, bei 27 von 29 Patienten Krebszellen vollständig zurückzudrängen, die für eine Blutkrebserkrankung verantwortlich sind. Dieses aufsehenerregende Ergebnis wurde mittels gentechnisch behandelter T-Zellen erzielt, die im Körper der Patienten jene Krebszellen ausfindig machen, die Leukämie verursachen, und diese Krebszellen abtöten. Wenngleich im Rahmen der Publikation wie auch der Pressemitteilung der Name des israelischen Wissenschaftlers nicht erwähnt wurde, so verdanken die US-Forscher Prof. Emeritus Zelig Eshhar, der Immunologe ist und viele Jahre am renommierten Weizmann-Institut in Rehovot forschte, die Grundlagenerkenntnisse, auf die ihr Erfolg aufbaut. Prof. Eshhar beschäftigt sich mit der molekularen Erkennung des Immunsystems und gilt als Entwickler einer Technik, die T-Zellen dazu veranlasst, Krebszellen anzugreifen. Prof. Eshhar ist zwar seit 2011 offiziell im Ruhestand, setzt aber seit 2012 seine Immunforschung u.a. auch am Medizinischen Zentrum Sourasky der Universität Tel Aviv fort. Er wurde 2015 in 26 Nachrichten aus Israel | 5/2016 Anerkennung der von ihm vor weit mehr als einem Jahrzehnt entwickelten gentechnischen Verfahren im Bereich der TZellen-Modifizierung mit dem Israel-Preis geehrt. Die Methoden, die Prof. Eshhar entwickelte, wurden von verschiedenen Pharmakonzernen übernommen, so beispielsweise von der Firma Kite Pharma, deren Aktien heute an der US-Börse Nasdaq einen Wert von 2,5 Milliarden US-Dollar haben. 2004 veröffentlichte die Fachzeitschrift Human Gene Therapy einen Beitrag, in dem dargelegt wurde, wie der Ansatz von Prof. Eshhar in USamerikanischen Laboren umgesetzt wird und wie seine Forschungen die moderne Medizin beeinflussten. «Der Erfolg der Wissenschaftler in Pennsylvania, erfüllt mich mit grosser Zufriedenheit», sagte der israelische Grundlagenforscher zu den neuesten Errungenschaften im Kampf gegen Leukämie. «Das ist ein Ansporn, meine Forschungen fortzusetzen, um die T-Zellen auch im Kampf gegen andere Krebserkrankungen zu mobilisieren.» Der Erfolg dieses israelischen Wissenschaftlers erregte auch das Interesse des deutschen Pharmakonzerns Merck. Im März 2016 gab der Konzern bekannt, dass sein Ableger Merck Sereno einen Kooperationsvertrag mit dem Weizmann-Institut unterzeichnete, um die Grundlagenforschung rund um die T-Zellen und die Entwicklung von Verfahren voranzutreiben, wie man sie im Kampf gegen Krebserkrankungen einsetzen kann. Der Vertrag sieht eine dreijährige Kooperation vor und spricht dem Weizmann-Institut im Bereich der ImmunOnkologie eine jährliche Forschungsförderung in Höhe von zwei Millionen Euro zu. Die Zusammenarbeit zwischen dem Merck-Pharmakonzern und dem Weizmann-Institut hat bereits eine langjährige Tradition, denn die ersten gemeinsamen Unterfangen datieren in das Jahr 1978. Im Laufe der Jahrzehnte wurde diese Kooperation immer engmaschiger und kann auf mehrere grosse Erfolge zurückblicken. Dazu gehört z.B. die Entwicklung des Medikamentes Rebif, dessen Grundlagenforschung am Weizmann-Institut geleistet wurde. Dieses Medikament, das Patienten mit Multipler Sklerose (MS) hilft, erzielte alleine im Jahr 2014 eine Verkaufssumme von 1,8 Milliarden Euro. Im März 2016 hielt sich die MerckFührungsspitze zwecks Unterzeichnung des Kooperationsvertrages in Israel auf. Das Weizmann-Institut nahm dies zum Anlass, Karl Ludwig Kley den WeizmannWissenschaftspreis zu verleihen. «Im Verlauf Ihrer gesamten Karriere haben Sie sich als wahrhafter Freund Israels und auch des Weizmann-Instituts erwiesen», sagte der Präsident des Weizmann Instituts, Prof. Daniel Zajfman, in seiner Laudatio. «Wir sind stolz darauf, zusammen mit dem Merck-Konzern unsere Grundlagenforschung in die angewandte Praxis tragen zu können, um auf diese Weise die Lebensqualität von unzähligen Menschen zu heben und zudem Menschenleben zu retten.» Kley, der als Manager lange Jahre dem Lufthansa-Vorstand angehörte und seit 2007 als Vorsitzender der Geschäftsführung von Merck amtierte, im Frühjahr 2016 jedoch seinen Nachfolger in dieses Amt einführte, sagte im Rahmen der feierlichen Zeremonie: «Mir ist bewusst, dass ich diesen Preis aus den Händen wahrhafter Freunde entgegennehmen darf. Ihr alle seid weitaus mehr als nur Kollegen, und ich gelobe, dass diese Auszeichnung die Verbindungen zwischen Merck und dem WeizmannInstitut noch weiter stärken wird.» ML∎ Empfehlungen aus unserem Verlag at. Bestelle Nur solange Vorr e! n Sie noch heut n Bestelltelefo14, DE: 07745 8001 CH : 044 952 14 nr.ch E-Mail: verlag@ m Bücher mit Mehr-Wert Arno Froese Randall Price Stefan Beitze 120 Fragen zur biblischen Prophetie Geschichte des Nahost-Konflikts: Realität und Utopie Henoch – Reflexion ins 21. Jahrhundert Wo ist die Bundeslade? Wer ist der Antichrist? Was bedeutet die Zahl 666? Steht ein Atomkrieg bevor? Arno Froese, langjähriger Verkündiger des prophetischen Wortes, beantwortet diese und 116 weitere brennende Fragen über die Zukunft anhand der Heiligen Schrift. Er schreckt auch vor heiklen Themen nicht zurück. Eine echte Empfehlung für Skeptiker und Suchende. Der Autor ist Nahostexperte. Er legt die Hintergründe des aktuellen Konflikts ungeschminkt dar und erklärt, wie die Auseinandersetzungen begannen oder welche Rolle der Terrorismus dabei spielt. Fragen und Antworten, Landkarten, grafische Darstellungen und Zeitlinien machen das Buch zu einer idealen Orientierungshilfe im Dschungel der aktuellen Schlagzeilen. • Taschenbuch, 104 Seiten Bestell-Nr. 180230 CHF 7.00, EUR 5.00 • Taschenbuch, 304 Seiten Bestell-Nr. 180160 CHF 14.00, EUR 10.00 Die Biografie des Henoch ist wohl eine der kürzesten der Bibel, aber trotzdem von nicht geringer Bedeutung. Sein Leben weist eine eindrückliche Parallele zum Christen von heute auf. Anhand seines Beispiels sehen wir, dass es in einer Gesellschaft voller Unmoral und Perversion möglich ist, ein reines Zeugnis zu bewahren. In lebendiger Art und Weise ermutigt der Autor den Leser, Gott entschieden nachzufolgen. Norbert Lieth Thomas Lieth Otto Weller Philemon – Was die Liebe möglich macht Was sich wirklich lohnt Wer da glaubt und getauft wird... Was hat in Ihrem Leben Wert? Wo liegen die Prioritäten? Lohnt sich das, wofür Sie sich einsetzen, oder müssen Sie am Ende sagen: «Alles umsonst!»? Die Antwort finden Sie in dieser Broschüre. Lesen Sie sie, es lohnt sich! Anhand einer biblischen Begebenheit zeigt Thomas Lieth auf, welche Werte wirklich zählen und wofür es sich lohnt, zu leben. Beim Lesen dieses Buches wird man schnell merken, dass es weit über das Thema «Glaube und Taufe» hinausgeht – nämlich um einen fundamentalen Abriss biblischer Glaubenslehre nach dem Neuen Testament. Sorgfältig ermittelt der Autor die Wesensunterschiede zum Alten Testament und bietet ein klares Bild des christlichen Glaubens. Ein wichtiges, lehrreiches Buch, gerade für Neubekehrte! Erfahren Sie den Reichtum und die Tiefe eines der persönlichsten aller Paulusbriefe. Sein Brief an Philemon wird auch als ein «Meisterwerk der Kunst des Briefeschreibens» bezeichnet. Lesen Sie die seelsorgerlich wertvolle Deutung dieses Briefes! • Broschüre, 56 Seiten Bestell-Nr. 180170 CHF 3.00, EUR 2.00 • Broschüre, 44 Seiten Bestell-Nr. 180300 CHF 3.00, EUR 2.00 • Taschenbuch, 116 Seiten Bestell-Nr. 180380 CHF 7.00, EUR 5.00 • Taschenbuch, 263 Seiten Bestell-Nr. 187010 CHF 17.00, EUR 12.00 WISSENSCHAFT REGEN ERNEUT «SCHWARZER WINTER» IN ISRAEL Der Monat Februar sollte in Israel einen Segen in Form von Niederschlag bringen. Doch erneut reflektierten die Niederschlagsmengen in vielen Regionen des Landes, dass es ein besonders trockener Winter war. Damit befasst sich inzwischen sogar die NASA. 28 Nachrichten aus Israel | 5/2016 D Der Monat Februar 2016 war im Landesdurchschnitt der trockenste Monat Februar in Israel seit den 1940erJahren. Während im Süden einige Regionen ihre Jahresdurchschnittsregenmenge erhielten und einige sogar leicht darüber lagen, stöhnten die Menschen im Norden, dass es nicht nur zu warm, sondern auch zu trocken war. So verzeichneten Beer Scheva und Arad mit 136 bzw. 158 Prozent des jährlichen Regenfalls ein Plus. Wenn man aber weiss, dass es sich dabei um knapp 160 bis rund 200 Milliliter handelt, dann wird klar, dass es nur wenige winterliche Regentage waren. Trotzdem sieht man die Wüstenhügel mit einem zarten Grün überzogen, das jedoch schon bald wieder verschwunden sein wird. Tel Aviv lag mit 515 von 560 Millilitern noch recht nahe am Jahresdurchschnitt. Jerusalem kam bereits schlecht weg, denn dort fielen bis Mitte März der letzten Regenperiode 495 Milliliter Regen, während der Jahresdurchschnitt bei 614 Millilitern liegt. Haifa kam nur mit Ach und Krach auf 50 Prozent (297 von 550 ml), so auch Zefat mit 396 von 718 Milliliter jährlichem Regenfall. In ländlichen Regionen dazwischen sowie auf den Golan-Höhen gibt es Landstriche, die deutlich unter 50 Prozent blieben. Gerade der Norden des Staates Israel ist ein herausragendes Anbaugebiet u.a. für Getreide. Die Vereinigung der israelischen Landwirte hoffte Ende Januar noch, das Blatt würde sich wenden, musste dann aber resigniert eingestehen, dass die Getreideernte entweder qualitativ minderwertig oder sogar ganz ausfallen wird. Umso dramatischer ist das, wenn man sich vor Augen führt, dass es bereits das dritte Jahr in Folge ist, das dem Norden Israels viel zu geringe Niederschlagsmengen gebracht hat. Auf dem Golan sind die meisten natürlichen Wasserreservoire kaum zu einem Drittel gefüllt. Zwar stieg der Wasserpegel des Sees Genezareth infolge der Schneeschmelze in den nördlicher gelegenen Regionen noch etwas an, doch auch hier muss man die Lage als schlecht einstufen, denn in der Region des grössten israelischen Süsswasser- reservoirs gingen im letzten Jahrzehnt nur während drei Wintern die durchschnittlichen Regenmengen nieder. Ende Dezember 2015 lag der Wasserstand bei -212 Meter, Mitte März 2016 bei -213,5 Meter. Das bedeutet, dass der Wasserpegel dieses unter dem Meeresspiegel liegenden Binnengewässers nur 47 Zentimeter über jener roten Grenze liegt, ab der kein Wasser mehr abgepumpt werden darf. Schon im Februar 2016 hatte man die Pumpstationen gedrosselt. Dass Israel und die umliegenden Länder eine Dürreperiode erleben, ist keine Neuigkeit. Dennoch hat die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA im Zuge einer Studie neue Erkenntnisse beizusteuern. Nun steht offiziell fest, dass der gesamte östliche Mittelmeerraum – Israel, die Palästinensische Autonomie, Zypern, Jordanien, der Libanon, Syrien und die Türkei – seit 1998 unter einer Dürre leiden. Doch noch aufsehenerregender ist folgende Feststellung der NASA: Es ist die schlimmste Dürre in dieser Region seit 900 (!) Jahren! Zu dieser Erkenntnis kamen die Wissenschaftler im Zuge der Auswertung der Baumbestandsverzeichnisse, indem sie die Dicke der Baumstammringe verglichen. Ein ausgeprägter Wachstumsring eines Baumes deutet auf ausreichend bis im Überfluss vorhandenes Wasser. Herrscht ein Wassermangel, so ist der Wachstumsring weniger ausgeprägt, da der Baum sich mit geringeren Ressourcen zufrieden geben musste. Der Vergleich der seit Jahrhunderten dokumentierten Aufzeichnungen macht es möglich, eine zuverlässige Regionalkarte zu entwerfen, die aufzeigt, dass die Dürre zwischen 1998 und 2012 die grösste Trockenheit seit 500 Jahren brachte und zudem zehn bis 20 Prozent harscher ist als Dürreperioden während der letzten 900 Jahre. Das veranlasste die leitenden Wissenschaftler des Projekts zur Kernaussage: «Unsere Studie zeigt auf, dass sich die gegenwärtige Dürre von den Dürrezeiten in den vorangegangenen Jahrhunderten unterscheidet, weshalb wir uns nicht nur auf die Folgen konzentrieren sollten, sondern auch mit der Erforschung der AN∎ Ursachen befassen müssen.» BIBEL BIBEL ISRAEL ein Volk von ganz besonderer Art Teil 3 DIE BERUFUNG ABRAMS Auch Ismael bekam seine entsprechenden Verheissungen. Auch seine Nachkommen sollten sehr zahlreich werden. Aber er galt nicht als der Erbe Abrahams. Von Thomas Lieth In 1. Mose 12,1–3 lesen wir: «Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde! Und ich will dich zu einer grossen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen gross machen, und du sollst ein Segen sein! Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!» Dieser Abraham-Bund hat auch für die Gemeinde Jesu seine Bedeutung, und nicht nur für Israel. Da wir Heiden, die wir an Jesus Christus glauben, eben durch jenen jüdischen Messias Jesus in die Segensverheissungen dieses Bundes mit einbezogen wurden (s. Galater-Brief). Jetzt möchte ich aber nur im Hinblick auf die Geschichte Israels auf diesen wichtigen Bund eingehen. Denn mit diesem Bund beginnt die eigentliche Geschichte des Volkes Gottes. Gott erwählte sich einen Mann, nämlich Abram aus Ur in Chaldäa, etwa um das Jahr 2000 v.Chr. Der Herr verfolgte damit die Absicht, aus Abram heraus ein Volk für sich zu schaffen. Gott wollte nicht nur mit Abram alleine, sondern mit seinen Nachkommen Geschichte machen. Dieses aus Abraham entstehende Volk sollte den einzig wahren Gott in der Welt verherrlichen (Jes 43,21). Es sollte quasi Repräsentant, Botschafter Gottes auf Erden werden, an dem die übrige Welt erkennen würde, wer Gott ist (Jes 49,3). An der Heiligkeit Israels, also an deren Auftreten und deren Gottesdienst, sollte die in Sünde gefallene Welt erkennen, wie unrein und erlösungsbedürftig sie ist. Erinnern wir uns an den Sündenfall der ersten Menschen, an die Sünden der Menschen zur Zeit Noahs und auch schon wieder sehr bald nach der weltweiten Sintflut. Erinnern wir uns an den Turmbau zu Babel, an die Unzucht der Völker und deren Götzendienst. Längst hatten die Menschen und Völker vergessen, wer ihr Schöpfergott ist, längst hatten sie sich eigene, tote, nichtsnutzige Götter gemacht. Dies alles war verbunden mit Mord, Totschlag und grosser Angst. – So wie wir es auch heute noch teilweise bei den sogenannten «Eingeborenenstämmen» vorfinden, die sich vor lauter Angst vor Dämonen und ihren «Göttern» berauschen und kasteien. – Sogar ihre eigenen Kinder wurden den toten Göttern geopfert, um ihren Zorn zu besänftigen. Israel sollte diesen Völkern die Augen öffnen, damit sie erkannten, wer sie geschaffen hatte. Und die Welt sollte an Israel erkennen, was Gott will, was Er fordert, und wie Er sich einen gerechten Menschen vorstellt (5.Mo 4,5–8). Die zwölf Stämme Israels, die letztendlich aus Abraham kamen, sollten eigentlich den übrigen Völkern der Erde Nachrichten aus Israel | 5/2016 29 Impressum BIBEL NACHRICHTEN AUS ISRAEL ® SCHWEIZ: das ewige Heil bringen. Das Volk Israel sollte inmitten der Weltvölker wohnen und von diesem zentralen Punkt aus die Völker mit dem Wort Gottes erreichen. Eine hohe Stellung, aber auch eine grosse Verantwortung war mit dieser Wahl für die Juden verbunden. Eine hohe Ehre für dieses Volk, aber auch eine grosse Bürde (Am 3,1–2). Manch ein Jude wäre sicher froh darum gewesen, hätte er nicht zum auserwählten Volk Gottes gehört. Neben der grossen Verantwortung, die damit verbunden ist, ist Gott, unser Schöpfer, nicht überall beliebt, und da, wo man sich gegen Gott auflehnt, muss man zwangsläufig auch gegen Israel sein. So wie auch ein Botschafter, der im Ausland die Interessen seines Landes vertreten soll und dessen Land womöglich äusserst unbeliebt ist, wohl kaum mit grossen Sympathien rechnen darf, mag er selbst noch so nett sein. Und so könnte sich manch ein Jude denken: «Wären wir nicht das auserwählte Volk, ginge es uns viel besser, dann würde man uns wenigstens in Ruhe lassen.» Und in der Tat glaube ich, dass man diesem Volk viel mehr Sympathien entgegenbringen würde, wenn nicht gleichzeitig Satan gegen Gott und somit auch gegen dessen Botschafter und Repräsentanten kämpfen würde. Kaum einer engagiert sich für die Rechte der Kopten in Ägypten, für das Recht der Kurden und Armenier in der Türkei. Keiner fragt nach den Indianern Nord- und Südamerikas, den Aborigines Australiens und den Mauren Libanons. Die Liste könnte noch beliebig erweitert werden. Dass man sich weltweit hingegen so vehement für die Palästinenser einsetzt, geschieht nicht etwa aus Nächstenliebe oder gar aus Mitleid den Palästinensern gegenüber, sondern weil es gegen Israel geht. Wäre der Gegner der Kurden nicht die Türkei, sondern Israel, würde man weltweit ihrem «Rechtsanspruch» viel mehr Aufmerksamkeit schenken. Israel ist mit hineingezogen worden in diesen Kampf zwischen Gott und Satan. Das jüdische Volk aber hat als Ganzes seinen Missionsauftrag weitestgehend nicht erkannt und bis heute nicht erfüllt. Es ist dieser hohen Verantwortung, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht gerecht geworden. Anstatt die Gebote und Rechtsbestimmungen 30 Nachrichten aus Israel | 5/2016 Gottes zu bewahren und den übrigen Völkern ein Zeugnis für diesen Schöpfer-Gott zu sein, ging es seine eigenen Wege. Erst wenn sich ganz Israel zu seinem Messias Jesus bekehren wird, wird es auch ohne Ausnahme ein Segen und würdiger Botschafter für alle Völker auf Erden sein. Dies wird wohl erst zum Tausendjährigen Reich hin geschehen. Blicken wir zurück auf Abraham. Gott wählte einen Menschen aus, nämlich Abram, aus dem später Abraham wurde, um einen neuen Abschnitt der Heilsgeschichte zu beginnen. Mit diesem Erwählten schloss Gott einen Bund. In diesem Bund wurde Abraham, nebst anderen Dingen, verheissen, dass er ein Vater grosser Nationen werde, dass die gesegnet werden sollten, die ihn segnen, und dass sein Same (Nachkomme) die Rettung der Menschheit bringen würde. Zum einen können wir sagen, dass die Nachkommenschaft Abrahams, nämlich die Juden, trotz ihrer Verfehlungen ein grosser Segen für die Menschheit darstellte. Schon allein aufgrund der Tatsache, dass es die Juden waren, die uns die Bibel hinterlassen haben. Die Juden haben uns Heiden den einzig wahren Schöpfer-Gott vorgestellt. Aber noch viel bedeutender ist die Tatsache, dass aus diesem Volk der Retter, der Erlöser und der Gesalbte hervorkam: Jesus Christus! Er ist der schon im Alten Testament angekündigte Same, der die Rettung der Menschheit bringen sollte und auch brachte (Gal 3,16). Gott verhiess Abraham einen Erben, und das obwohl Abram zu dieser Zeit ein alter Mann und kinderlos war (1.Mo 15,2–5). Durch die Ungeduld seiner Frau Sarai, die nicht schwanger wurde, bekam Abram zwar ein Kind, aber nicht von seiner eigenen Frau, sondern von seiner ägyptischen Magd Hagar. Dieser Sohn hiess Ismael (1.Mo 16). Und dieser bekam auch seine entsprechenden Verheissungen. Auch seine, also Ismaels Nachkommen, sollten sehr zahlreich werden. Aber er galt nicht als der Erbe Abrahams (1.Mo 17,15–21). Aus Ismael entstanden schliesslich die arabischen Beduinen-Völker. Abraham wurde weiterhin verheissen, dass er einen Sohn bekommen würde; diesmal aber von seiner eigenen Frau und die∎ ser sollte dann sein Erbe sein. Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected] ® DEUTSCHLAND: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V. Abteilung Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected] ZEITSCHRIFTEN Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: [email protected] Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected] Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich. INITIALEN DER AUTOREN DIESER AUSGABE ML = Mori Lidar; ZL = Zwi Lidar; AN = Antje Naujoks ABONNEMENTSPREISE JÄHRLICH Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. 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Sensationspaket! 4 Bücher für zusammen nur CHF 7.00, EUR 5.00 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g a rl E-Mail : ve Bestell-Nr. 140019 (Angebot gültig bis 31.07.2016) Norbert Lieth Der grosse Irrtum des Antisemitismus Norbert Lieth Wir sehen, dass die Feindschaft gegen Israel zunimmt. Die ganze Welt scheint auf die antisemitischen Diffamierungen zu hören. Sie wird eingelullt und kann nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Dabei gerät Israel immer mehr in Bedrängnis. Erfahren Sie anhand der Geschichte von Königin Esther, wie der allmächtige Gott trotzdem die Kontrolle behält - damals und heute! Die Wiederkunft Christi – das Thema der Bibel. Kaum ein anderes Ereignis nimmt in der Schrift derart viel Raum ein. Und diese Hoffnung ist für wiedergeborene Christen lebendiger und aktueller denn je! Lesen Sie in diesem Buch alles, was Sie über die Entrückung wissen müssen! Freuen Sie sich mit auf den Tag, da der Herr Seine Gemeinde zu sich holen wird. Eine Lektüre, die freudig stimmt! Broschüre, 24 Seiten Taschenbuch, 192 Seiten Die Entrückung David Jeremiah Otto Weller Antworten auf häufig gestellte Prophetiefragen Wird die Gemeinde Jesu Christi in die apokalyptischen Gerichte geraten? Es gibt über 1.000 Prophezeiungen in der Bibel. Es ist also nur natürlich, wenn wir uns fragen, ob sich überhaupt irgendwelche Prophezeiungen erfüllt haben. Erklären sie etwa wirklich die Zukunft? Dr. Jeremiah gibt einfache und klare Antworten auf die am meisten gestellten Fragen zur biblischen Prophetie und erklärt prophetische Zusammenhänge so, dass sie jeder verstehen kann. Taschenbuch, 128 Seiten Anhand der apostolischen Briefe zeigt Otto Weller auf, dass die Gemeinde Jesu die Trübsalszeit nicht zu befürchten hat. Er legt verständlich dar, was nun eigentlich der Gemeinde und was Israel gilt und welch unvergleichliches Hoffnungsgut die Gemeinde hat. Entdecken Sie die wunderbaren Verheissungen für Kinder Gottes! Taschenbuch, 182 Seiten ISRAELKONFERENZ Samstag, 18. Juni, 14:00 – Alexander Schick Thema: Der Bibelschatz aus dem Wüstenkloster – Konstantin von Tischendorf und die Entdeckung der ältesten Bibel der Welt Samstag, 18. Juni, 16:00 – Alexander Schick Thema: Jesus, Qumran, Google, der Vatikan und die Schriftrollen vom Toten Meer 18.–19. Juni 2016 Sonntag, 19. Juni, 10:00 – Fredi Winkler danach: Gemeindetag mit freudiger Gemeinschaft und Mittagessen Samstag, 18. Juni, 20:00 – Alexander Schick Thema: Pulverfass Nahost – Brennpunkt Jerusalem: Die Funde am Tempelberg und ihre Bedeutung Gruss aus Israel von Dr. Elieser Klinowski Die Redner Jedermann ist herzlich willkommen! Livestream auf live.mnr.ch Alexander Schick ist Wissenschaftspublizist und Fachmann für alte Bibel- und Handschriftenfunde. Zu seinem Expertengebiet gehören u.a. die Entdeckungen von Qumran und die Schriftrollen vom Toten Meer. Er war u.a. Berater für das ZDF im Rahmen der Reihe Terra-X für die Dokumentation «Brennpunkt Qumran». Simultanübersetzung Englisch und Spanisch Kinderprogramm Babys und Kleinkinder: Betreuung 4–6 Jahre: Sonntagsschule 6–13 Jahre: spezielles Programm während der Konferenz Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Fredi Winkler ist Leiter des Beth-ShalomGästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter. Dr. Elieser Klinowski ist tätig auf der Intensivstation des Assaf Harofeh Medical Center und verbunden mit der Universität Tel-Aviv. Reichhaltige Verpflegung In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und kostenlose Mahlzeiten mit orientalischen Köstlichkeiten an! Konferenzort Missionswerk Mitternachtsruf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH 8600 Dübendorf www.mitternachtsruf.org www.beth-shalom.co.il
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