Rathausplatz 1

STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS
NR. 5 | MAI 2016
Comic-Welt blickt
nach Erlangen
Ende Mai ist es wieder soweit: Die Comic-Welt blickt nach Erlangen, wenn der Comic-Salon vom
26. bis 29. Mai
wieder die ganze Stadt in ein
C o m i c - Mu s e um verwandelt.
Begleitet
von
einem aufwändigen Rahmenprogramm finden
im gesamten Stadtgebiet rund 30 Ausstellungen und die beliebte Messe in der Heinrich-Lades-Halle statt.
Lesen Sie mehr auf Seite 7
Vom 12. bis 23. Mai lockt die Bergkirchweih wieder nach Erlangen. Foto: Stadt/smü
Neue Attraktionen bringen frischen
Wind auf die Bergkirchweih
Echte Fans zählen schon die Stunden: Pünktlich um 17:00 Uhr sticht Oberbürgermeister
Florian Janik am Donnerstag, 12. Mai, das
erste Fass der diesjährigen Bergkirchweih an.
Die wohl angenehmste Amtshandlung eines
Erlanger Stadtoberhaupts läutet die fünfte
Jahreszeit in der Hugenottenstadt ein. Bis zum
23. Mai locken dann die historischen Bierkeller im Grünen und rund 100 Fahr- und
Vergnügungsgeschäfte sowie Imbiss- und Süßwarenstände.
Das gesamte Festgelände ist in den letzten
Wochen herausgeputzt worden: Imbissbetriebe stehen wieder bereit und bieten die großen
Bergkichweih-Brez'n, Bratwurst, Makrele,
Schaschlik und viele andere regionale und
internationale Spezialitäten an. Ob süß oder
deftig – das Angebot der Leckereien reicht
von der klassischen gebrannten Mandel bis
hin zu Langos, Backfisch und Co. Und auf den
Kellern gibt es wieder das extra eingebraute
Bergkirchweihfestbier mit 13 bis 14 Prozent
Stammwürze.
Viele Attraktionen bringen frischen Wind
auf das Festgelände: Wenige Meter östlich der
T-Kreuzung drehen sich beim „Happy Sailor“
kleine Segelboote um eine liebevoll gestaltete
Wasserlandschaft. Für Wind und Aufsehen
sorgt auch die Riesenschaukel „Konga“, die die
Gäste über das Festgelände fliegen lässt. Eine
Südseebrise lässt sich hingegen im „Big Bam-
boo“, einem Erlebnisparcours für die ganze Familie mit wackeligen Hängebrücken und einem
Schiffswrack spüren. Am östlichen Eingang
des Festgeländes heißt es dann „gut festhalten“. Denn hier wirbelt das Hochfahrgeschäft
„Black out“ die Fahrgäste wie ein Sturm durch
die Luft.
Am besten gelangt man zum „Berg“ zu
Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Erlanger Stadtverkehr gibt
es wieder das Bergkirchweihticket und Sonderbusse direkt ab dem Hugenottenplatz.
Am Fuße des Bergs werden zudem wieder
bewachte Fahrradparkplätze zur Verfügung
gestellt. Der „Berg“ ist täglich von 10:00 bis
23:00 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen
bereits ab 9:30 Uhr.
„Berg“-Kalender
Bieranstich: Donnerstag, 12. Mai, 17:00 Uhr
vor dem Henninger Keller
Erlanger Tag: Dienstag, 17. Mai
Familientag: Donnerstag, 19. Mai
(10:00 bis 20:00 Uhr ermäßigte Preise)
Berggottesdienst: Sonntag, 22. Mai, 9:00 Uhr
am Erich Keller
Letzter Tag: Montag, 23. Mai um 23 Uhr
Abschluss mit Lili Marleen
*
Weitere Infos im Internet unter
www.berch.info
Blumenschmuckwettbewerb
Der Heimat- und Geschichtsverein sowie
der kommunale Eigenbetrieb für Stadtgrün,
Abfallwirtschaft und Straßenreinigung laden
auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am
Blumenschmuckwettbewerb ein. Voraussetzung ist wie immer, dass der Blumenschmuck
von der Straße bzw. von öffentlichen Wegen
aus zu sehen ist.
Anmeldungen nimmt die Abteilung Stadtgrün telefonisch (09131 86-2057) sowie
schriftlich (Stadt Erlangen, Eigenbetrieb für
Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, Stintzingstraße 46, 91052 Erlangen)
oder per E-Mail ([email protected]) entgegen.
ZAHL DES MONATS
1.048
Kinder kamen 2015 in
Erlangen zur Welt.
Das dritte Mal in Folge
mehr als der Mittelwert
von ca. 950 Geburten
im Jahr.
2
RATHAUSPLATZ 1
Mai 2016
Martinsbühler Straße bis
August zweispurig geöffnet
In der Zeit vom 9. Mai bis voraussichtlich 14.
August wird die Martinsbühler Straße zweispurig geöffnet. Die Öffnung erfolgt, da während des Festbetriebs eine Umleitung über
die Bayreuther Straße nicht möglich ist, und
wird bis in den Sommer verlängert. Für drei
Monate ist die Altstadt somit aus dem Westen
kommend wie gewohnt und ohne Umleitung
erreichbar. Die umgeleiteten Buslinien (283,
286, 287, 293) befahren ab dem 10. Mai wieder
ihre normalen Fahrtstrecken. Die OVF-Linien
202, 203 und 205 werden weiterhin umgeleitet.
„Toilette für Alle“
am Hugenottenplatz
Der ehemalige Verkaufskiosk an der Nordostseite des Hugenottenplatzes wird zu einer
„Toilette für Alle“ umgebaut. Neben einer
Damen- und einer Herrentoilette mit Wickeltischen wird dort auch eine Behindertentoilette eingebaut. Diese wird unter anderem mit
einer Duschliege und einem Deckenlifter ausgestattet und erfüllt damit die Voraussetzungen für das Prädikat „Toilette für Alle“. Baubeginn ist im Juli, die Fertigstellung der Anlage
ist im September dieses Jahres geplant.
*
Übersicht aller barrierefreien Toiletten
www.erlangen.de/barrierefrei
Haushaltsbefragungen –
Stadt bittet um Mithilfe
In den kommenden Wochen startet im gesamten Bundesgebiet wieder eine amtliche
Haushaltsbefragung, der Mikrozensus. Zweck
der repräsentativen Stichprobe ist es, aktuelle Daten über die wirtschaftliche und soziale
Lage der Bevölkerung zu gewinnen. Die Auswahl der zu befragenden Haushalte erfolgt
nach einem Zufallsverfahren. In Bayern, so
das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, werden rund 60.000 Haushalte einbezogen. Darunter befinden sich ca. 600 aus
Erlangen. Für den überwiegenden Teil der
Fragen besteht Auskunftspflicht.
Die Interviewer, die speziell geschult und
zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, kündigen Ihre Besuche schriftlich an und legitimieren sich mit einem Ausweis der staatlichen Behörde.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, den
Fragebogen selbst auszufüllen und an das
Landesamt zu senden. Die anonymisierten
Ergebnisse werden veröffentlicht und stehen
Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien, aber auch interessierten Bürgern zur
Verfügung. Die Stadt Erlangen bittet um die
Mithilfe der Bevölkerung.
*
Weitere Infos im Internet unter
www.erlangen.de/statistik
Neue Kampagne wirbt für
Respekt am „Berg“
Die Bergkirchweih ist ein Familienfest für Jung
und Alt – ein Fest, bei dem sich alle wohl und sicher fühlen sollen. „Spaß haben – keinen Ärger.
Keine sexuelle Gewalt am Berg!“ lautet deshalb
das Motto einer Kampagne, mit der die Stadt,
Polizei und der Verein „Notruf und Beratung
für vergewaltigte Mädchen und Frauen“ sexuellen Übergriffen auf dem Festgelände und während des „After-Bergs“ vorbeugen wollen. So
werden unter anderem Flyer an Schülerinnen
und Schüler mit Verhaltenstipps verteilt, das Sicherheitspersonal auf dem „Berg“ geschult und
die Kellerwirte wurden entsprechend sensibilisiert. „Trotz einer grundsätzlich friedlichen und
sicheren Bergkirchweih weiß die Statistik von
drei Sexualdelikten während des letzten Fests.
Doch die Experten gehen davon aus, dass es
– wie in der übrigen Gesellschaft auch – eine
Dunkelziffer gibt. Aufklärung und Prävention
sind deshalb besonders wichtig“, erläutert Ordnungsamtsleiter Mathias Schenkl, der die Kampagne koordiniert. Personen, die sich bedroht
fühlen oder von Übergriffen betroffen sind,
erhalten bei den sogenannten Rettungsinseln
– drei auf dem Bergkirchweihgelände bei den
Sanitätsstationen und eine auf dem MartinLuther-Platz – Hilfe. (Grafik: Agentur zuhören).
*
Weitere Infos im Internet unter
www.berch.info
Aktionstag zeigt Veränderung in der Innenstadt
Der Altstädter Kirchenplatz ist ein markantes Beispiel für den Wandel der Stadt. Foto: Stadt Erlangen
Egal ob es um die Neugestaltung der Wasserturmstraße, die Sanierung des Stutterheim'schen Palais oder private Fassadensanierungen geht: In den vergangenen Jahren
hat sich die Innenstadt an vielen Stellen verändert. Den diesjährigen „Tag der Städtebauförderung“ am Samstag, 21. Mai, will die
Stadt nutzen, um die positiven Veränderungen im Stadtbild ins Bewusstsein zu rücken.
An sechs Standorten in der Innenstadt werden Fotos mit historischen Ansichten gezeigt,
die Gestaltung und Nutzung der Straßen
und Plätze früher und heute vergleichen;
zusätzlich wird im Quartiersbüro am Mar-
tin-Luther-Platz 3 eine Fotoausstellung präsentiert. Um 12:00 und 14:00 Uhr wird ein
Rundgang durch die Innenstadt angeboten,
bei dem Maßnahmen des Projektfonds „Aktive Zentren“ gezeigt werden. Das Amt für
Stadtplanung und Stadtentwicklung ist im
Quartiersbüro von 11:00 bis 15:00 Uhr vor
Ort und steht für Gespräche oder Fragen z.B.
zur Städtebauförderung, zum Kommunalen
Fassadenprogramm oder zum Projektfonds
zur Verfügung.
*
Weitere Infos im Internet unter
www.tag-der-staedtebaufoerderung.de
Mai 2016
50 für Erlangen
Unser Stadtrat stellt sich vor
Prof. Dr. Gunther Moll, Freie Wählergemeinschaft
Warum engagieren Sie sich politisch?
Ich kenne die Geschichten unzähliger Kinder und Familien und weiß, welche Rolle die Lebensbedingungen für die
Ausbildung psychischer Störungen wie für die Möglichkeit, im Leben zufrieden und glücklich zu sein, spielen.
Diese Bedingungen, die für so viele Kinder und Erwachsene mehr als ungünstig sind, können nur politisch verändert werden.
> 58 Jahre
> Arzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie und
Leiter der Kinder- und
Jugendabteilung für Psychische Gesundheit am Universitätsklinikum Erlangen.
> Umwelt-, Verkehrs- und
Planungsausschuss; Sozialund Gesundheitsausschuss,
Bildungsausschuss
Für welche Ziele setzen Sie sich besonders ein?
Ich möchte mit beitragen, dass die Menschenrechte – besonders die der Kinder und der Menschen mit Behinderung – endlich gewährleistet werden – als erstes Beseitigung der Armut und freie Mobilität für alle.
Was mögen Sie an Erlangen am meisten?
Die Größe und das Potential, das in seinen BürgerInnen
steckt. Erlangen könnte wunderschön – ein „botanischer
Garten“ im gesamten Stadtgebiet – und vorbildlich sozial
sein.
Nächste
Stadtratssitzung:
Zuhören
erwünscht!
11. Mai,
16:30 Uhr, Rathaus
Erlangens Ortsteile
aktiv mitgestalten
Egal ob es um Verkehr, ErholungsmöglichkeiIn Eltersdorf, Frauenaurach, Dechsendorf,
ten, Bauplanungen oder Kultureinrichtungen
Hüttendorf, Kriegenbrunn und Tennenlohe
geht: In den Ortsteilen der Hugenottenstadt
gibt es Ortsbeiräte – Kosbach, Häusling und
gibt es mit den Ortsbeiräten Gremien, in
Steudach haben ein gemeinsames Gremium.
denen Bürgerinnen
Gebildet wurden die
und Bürger über die
Ortsbeiräte, als die
Die nächsten Sitzungstermine
Entwicklung ihres Levormals eigenständider Ortsbeiräte:
bensumfeldes mitbegen Kommunen bei
Do, 2. Juni, 19:00 Uhr, Hüttendorf
stimmen können. Die
der Eingemeindung
Di, 7. Juni, 19:30 Uhr, Kosbach
nach Erlangen (ab
Ortsbeiräte werden
Do, 16. Juni, 19:30 Uhr, Tennenlohe
1972) ihre Eigenstänvon der Verwaltung
Mi, 22. Juni, 19:00 Uhr, Frauenaurach
digkeit verloren hatfrühzeitig einbezoDi, 28. Juni, 20:00 Uhr, Dechsendorf
ten. Je nach Größe
gen, wenn Themen
Mi, 6. Juli, 19:30 Uhr, Kriegenbrunn
des Ortsteils umfassen
den Ortsteil betreffen.
Di, 12. Juli, 19:30 Uhr, Eltersdorf
die Beiräte fünf oder
Sie können in allen
sieben
Mitglieder.
wichtigen AngelegenSie werden von den Stadtratsfraktionen beheiten, die den jeweiligen Ortsteil betreffen,
stimmt. Die Sitzungen sind öffentlich.
Empfehlungen abgeben und Anträge stellen.
Der Stadtrat, der zuständige beschließende
Weitere Infos im Internet unter
Ausschuss oder die zuständige Dienststelle
http://ratsinfo.erlangen.de
der Verwaltung behandeln dann die Anliegen.
*
RATHAUSPLATZ 1
FRAGEN SIE UNS
Warum gibt es eigentlich
jedes Jahr im Vorfeld der
Bergkirchweih neue Sicherheitsvorkehrungen?
Antwort von
Konrad Beugel,
Wirtschafts-,
Finanz- und Bergkirchweihreferent
In über zweieinhalb Jahrhunderten
war der „Berg“ immer ein sicheres
Vergnügen. Damit das so bleibt, wurde von Stadt, Feuerwehr, Polizei und
Rettungsdiensten 2013 ein Sicherheitskonzept entwickelt, das jedes Jahr
fortgeschrieben wird. Die Stadt als
Veranstalter des Festes trägt eine große Verantwortung für die Besucher.
Und jedes Jahr gibt es neue Erkenntnisse, die in die Arbeit einfließen.
Die auffälligste Änderung in diesem
Jahr ist die verbesserte Sicherung
der Brüstungen und Geländer. Entsprechende Brüstungshöhen sind gesetzlich vorgeschrieben. Und sie sind
sinnvoll, denn jeder von uns kennt
Stellen auf dem Bergkirchweihgelände, an denen sich Feiernde oder Kinder bei einem unbeabsichtigten Sturz
in die Tiefe schwer verletzen könnten.
Um ein möglichst sicheres Fest zu gestalten, behelfen wir uns dieses Jahr
mit Gittern. Nach dem Fest sollen die
Geländer nach und nach durch Brüstungen ersetzt werden, die sich optisch auch gut in das schöne Gelände
einpassen.
Ein weiteres Augenmerk liegt darauf,
Stauungen auf Wegen zu vermeiden, damit Rettungskräfte im Notfall
schnell vorankommen können. Die
Musik auf dem Niklas-Keller spielt
deshalb in Zukunft an allen Tagen
„nach oben“, die Bühne wird zudem
instandgesetzt. Die Ausschankstellen
am oberen Rand des Geländes werden künftig nur noch von den Bedienungen genutzt, um die Rettungswege freizuhalten. Wie auch in den
vergangenen Jahren werden wir die
Maßnahmen während der Kirchweih
beobachten und auswerten. Denn
auch bei der Sicherheit gilt: Nach dem
„Berg“ ist vor dem „Berg“. Jetzt aber
freuen wir uns erst einmal auf einen
schönen und ruhigen „Berg“ 2016.
Senden Sie uns Ihre Fragen!
E-Mail: [email protected]
oder per Post an
Stadt Erlangen, Kennwort "Fragen Sie uns",
91051 Erlangen
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RATHAUSPLATZ 1
Mai 2016
„Deckel gegen Polio“
erfolgreich
Über 110.000 Deckel sind seit September
2015 in Erlangen schon für das Projekt „Deckel gegen Polio“ gesammelt worden. Dabei
werden Plastikdeckel gesammelt und in
großen Mengen an Verwertungsunternehmen verkauft. Den Erlös spendet der Verein
„Deckel drauf “ an das Rotary-Projekt „End
Polio Now“, das Kinder weltweit gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) impft. Mit jeweils rund 500 Deckeln können die Kosten
für eine Schutzimpfung gedeckt werden.
Die in der Hugenottenstadt gesammelten
Deckel ergeben 220 Impfungen.
Gesammelt werden Deckel von Ein- und
Mehrwegflaschen, Tetrapacks oder Zahnpastatuben mit der Kennzeichnung „PP“
(Recyclingcode 5) oder „HDPE“ (Recyclingcode 2). Sie können u.a. im Eingangsbereich
des Rathauses oder in mehreren Bürgertreffs
abgegeben werden.
Stettiner Straße gesperrt
Die Stettiner Straße ist zwischen Haber-/
Egerland- und Oppelner Straße gesperrt.
Darüber informierte das städtische Ordnungs- und Straßenverkehrsamt. Bis Freitag, 19. August, muss der Kfz-Verkehr umgeleitet werden. Die Buslinien 280 und 287
fahren über die Marienbader Straße. Grund
für die Sperrung sind Arbeiten an der Fernwärmeleitung durch die Stadtwerke.
Medizin und Gesundheit:
Preisträger gesucht
Der Verein „Gesundheit & Medizin in Erlangen e. V.“ schreibt erneut den Erlanger
Medizinpreis in den Kategorien „Gesundheitsförderung und Prävention“ sowie „Medizinische Versorgung“ aus. Bewerben können sich Unternehmen, Organisationen und
Einzelpersonen, wenn sie mit innovativen
Projekten oder Ideen dazu beitragen, die Gesundheitsförderung und Prävention sowie
die medizinische Versorgung der Menschen
in Erlangen zu verbessern oder die Diagnose- und Untersuchungsmethoden voranzubringen. Ehrenamtliches Engagement wird
besonders gewürdigt. Die Preise sind mit
jeweils 500 Euro dotiert. Einsendeschluss
ist der 20. Juni 2016. Bewerbungen sind zu
richten an die Geschäftsstelle des Vereins
„Gesundheit & Medizin in Erlangen e. V.“,
Ute Klier, Rathausplatz 1, 91052 Erlangen
(Telefon 09131 86-2589, Fax 09131 86-2995,
E-Mail [email protected]). Für die
Bewerbung genügt eine kurze und formlose
Beschreibung der Tätigkeit bzw. des Projekts.
*
Weitere Infos im Internet unter
www.erlangen.de/gesundheit
Stadtjugendamt – Erlanger Bündnis für Familien
Vielfältige Unterstützung für
Eltern und Kinder
Viele Partner haben sich zusammengetan, um Familien unbürokratisch
und gezielt zu unterstützen
Was tun, wenn die Großeltern weit weg wohnen und die Schul-/Kiga-/Kita-Zeiten mit den
eigenen Arbeitszeiten nicht zusammenpassen?
Oder die Ferien „drohen“? Oder niemand Zeit
hat, mit den Kindern in Ruhe ihre Hausaufgaben zu besprechen? Oder die Klassenfahrt
deutlich mehr kostet, als im Familienbudget
dafür vorhanden ist? Oder ein Kind über
Nacht krank wird?
Vor solchen – und noch manch anderen
– Herausforderungen stehen viele Familien.
Das Erlanger Bündnis für Familien unterstützt in derartigen Notfällen mit bewährten
und gut eingespielten Angeboten. Die neue
Geschäftsführerin Monika Michali kann sich
sogar noch viel weitreichendere Aktivitäten
vorstellen...
Familienorientierung ist ein wichtiger
Standortfaktor. Es ist deshalb kein Zufall,
dass gerade die großen Arbeitgeber wie Siemens und die Universität von Anfang an
großes Interesse am Erlanger Bündnis für
Familien zeigten und sich im Bündnis sowohl finanziell als auch personell engagieren.
„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist
der Dreh- und Angelpunkt“ sagt Christian
Müller-Thomas, Vertreter des Familienservices der Universität Erlangen-Nürnberg
Betreuung für Notfälle und Randzeiten
Das Projekt Känguru beim DHB Netzwerk
Haushalt bietet flexible Betreuung zuhause für erkrankte Kinder – und damit
schnelle Hilfe für erwerbstätige Eltern/
Alleinerziehende in Erlangen Stadt, Landkreis ERH, Forchheim und Umgebung.
Ansprechpartnerin: Frau Erni Steinhardt,
0160 / 90 23 04 85.
Nicht nur für plötzlich erkrankte Kinder,
sondern auch für weitere Notfälle und für
Zeiten außerhalb der Kita-Öffnungszeiten
werden manchmal ergänzende Betreuungsangebote benötigt. Das betrifft vor
allem auch Alleinerziehende. Hier arbeiten
wir an Lösungen, durch Kooperationen mit
langjährigen Partnern wie der Universität
und durch Ausbau des bewährten Känguru-Projekts. Hierfür suchen wir dringend
noch Betreuungskräfte!
Ansprechpartnerin: Monika Michali,
Telefon 09131 86-1686.
im Bündnis. In einer Stadt wie Erlangen mit
sehr vielen jungen Familien, die wegen eines
guten Jobs in die Stadt gekommen sind, gilt
das ganz besonders. Denn diesen Familien
fehlt das Umfeld an alten Freunden, Geschwistern, Großeltern, Onkeln und Tanten
– es fehlen die vertrauten Menschen, die
schnell mal einspringen, wenn es sein muss.
Im Fokus: Die Familien
Kinderschutzbund, Deutscher Hausfrauenbund/Netzwerk Haushalt, Diakonie,
Industrie- und Handelskammer, Siemens
und noch viele weitere Akteure arbeiten in
unterschiedlichen Projekten zusammen, um
das Leben für Familien in Erlangen einfacher zu machen – eine breite Basis also. Das
Jugendamt spielt dabei eine wichtige Koordinierungsrolle und stellt die Geschäftsführung des Bündnisses. Eine herausfordernde
Aufgabe: Es sind viele Erwartungen und
Anliegen unter einen Hut zu bringen und es
muss immer wieder neu verhandelt werden,
welche Themen für die Familien aktuell Priorität haben, um die Angebote an deren Bedürfnissen ausrichten zu können. Dazu tagte
übrigens vor kurzem die Steuerungsgruppe
des Bündnisses im „Zukunftsworkshop Erlanger Bündnis für Familien“.
Bewährtes erhalten,
neue Projekte entwickeln
Manche Projekte haben sich bewährt und
sollen fortgeführt oder sogar noch ausgebaut
Mai 2016
RATHAUSPLATZ 1
DREI FRAGEN AN
MONIKA MICHALI
GESCHÄFTSFÜHRERIN DES ERLANGER
BÜNDNISSES FÜR FAMILIEN
1
?
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?
Foto: Stadt
Was sind aus Ihrer Sicht die besonders
positiven Entwicklungen für Erlanger
Familien?
Auf alle Fälle der gelungene Ausbau der Kleinkinderbetreuung! Hier haben wir große Fortschritte gemacht und bei der Betreuung der unter Dreijährigen ist Erlangen sogar vorbildlich
und bayernweit mit 43,3 % an der Spitze. Für
Alleinerziehende und Familien mit zwei Erwerbstätigen ist das extrem wichtig.
Über 50 ehrenamtliche, speziell geschulte Paten unterstützen „ihre“ Familie regelmäßig bei der
Kinderbetreuung, bei den Hausaufgaben oder bei der Haushaltsorganisation. Foto: privat
werden. So ist zum Beispiel die Nachfrage
nach dem besonders erfolgreichen Projekt
„Familienpatenschaften“
kontinuierlich
hoch. Für dieses Jahr ist eine Projekt-Evaluation geplant. Ferienbetreuung für Grundschulkinder, finanzielle Unterstützung bei
den Bildungskosten und Kindernotfallbetreuung bleiben wichtige Kernthemen. Die
Kindernotfallbetreuung soll jedoch in Zukunft noch erweitert werden (siehe Kasten).
Ruth Fleischmann
Betriebliche Pflegelotsen
„Pflegelotsen“ in den Betrieben stehen
ihren Kollegen mit Rat und Informationen hilfreich zur Seite, wenn der Pflegefall eintritt. Das Erlanger Bündnis für Familien will spezielle Schulungen anbieten
für Mitarbeiter, die diese Zusatzaufgabe
übernehmen wollen.
Monika Michali freut sich sehr auf Anrufe
von Betrieben, die ihren Mitarbeitern Pflegelotsen zur Seite stellen wollen.
Direkt-Telefon 09131 86-1686.
Sie gehören zur Bündnis-Steuerungsgruppe (v.l.): Monika Tiedtke (DHB Netzwerk Haushalt),
Claudia Trautmann (Arge Elternbeiräte), Angelika Will (Kinderschutzbund), Monika Michali und
Brigitte Ostgathe (Siemens). Foto: Stadt/smü
2
Klingt nach lückenloser Versorgung
bei der Kinderbetreuung, gibt es da
überhaupt noch Probleme?
Gerade für Alleinerziehende und Familien, die
neu in Erlangen sind, gibt es noch Lücken in der
Kinderbetreuung, die oft nur sehr individuell zu
schließen sind. Das liegt auch daran, dass junge
Eltern heute ihre Erwerbstätigkeit oft nicht so
lange unterbrechen wollen. Deshalb wollen wir
mit der Kindernotfall- und Randzeitenbetreuung weitere Angebote schaffen. Und natürlich
setzen wir weiter auf unsere Familienpaten – das
ist einfach eine wunderbare Sache.
3
Wie wird sich eigentlich der demographische Wandel auf die Familiensituation auswirken? Es gibt doch so viele
Ältere heute ...
Das ist ein gutes Stichwort! Wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, ist das
heute ein ganz großes Thema! Wir müssen endlich auch die Senioren einbeziehen in unseren
Familienbegriff und in unsere Unterstützungsarbeit. Die Menschen werden viel älter als früher
und viele Familien sind in der Situation, dass sie
sich während ihrer Vollerwerbsphase einerseits
um ihre Kinder und andererseits auch um ihre
Eltern kümmern müssen. Wenn da plötzlich der
Pflegefall eintritt, steht man erst einmal vor einem riesigen Berg von Fragen. Das Bündnis will
deshalb die Pflegelotsen-Ausbildung in den Betrieben voranbringen und entsprechende Schulungen anbieten. Persönlich kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen: Das wäre eine sehr große
Hilfe! Die Versorgung pflege- oder hilfsbedürftiger Eltern ist eine genauso große Herausforderung für Familien wie die Betreuung der Kinder.
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RATHAUSPLATZ 1
Mai 2016
Namen und Nachrichten
Amtskollegen: Florian Janik und Olga Dejewa. Foto: Stadt/Steger
Olga Dejewa, seit September letzten Jahres
Oberbürgermeisterin der russischen Partnerstadt Wladimir, stattete Erlangen im April einen Antrittsbesuch ab. Ein Arbeitsgespräch mit Amtskollege Florian Janik, ein
Treffen mit Bundestagsabgeordneter Martina
Stamm-Fibich und viele Besichtigungstermine in der ganzen Region standen auf dem
Programm. Mit Bürgermeisterin Susanne
Lender-Cassens fand bei der Eröffnung der
Ausstellung „Tschernobyl – 30 Jahre nach der
Katastrophe“ im Rathaus ein Zeitzeugengespräch zu dem Reaktorunglück statt. n Ein
„Urgestein“ aus dem jugendpädagogischen
Bereich der Stadt ist verabschiedet worden:
Edeltraud
Höllerer,
langjährige Leiterin des
Stadtjugendamtes ist in
den Ruhestand getreten.
OB Florian Janik und
Bildungsreferent Dieter
Rossmeissl haben ihre
Arbeit bei einer Feier
im Familienstützpunkt
Gowi27 gewürdigt. Nach
der Einstellung bei der
Stadt 1979 durchlief die Diplompädagogin
alle Ebenen – von der Mitarbeiterin in der
Lernstube Bruck über die Leitung der Abteilung Soziale Dienste im Stadtjugendamt bis
hin zur Amtsleiterin, zu der sie 2001 bestellt
wurde. Mit mehr als 500 Beschäftigten bildet
es die größte Dienststelle im Rathaus. In ihre
Zeit als Stadtjugendamts-Chefin fiel u.a. der
umfangreiche Krippenausbau (von 11 auf
52 Einrichtungen). Erlangen erreichte einen
bayernweiten Spitzenplatz bei der quantitativen Versorgung im Kitabereich (Foto: Stadt/
Ismaier). n Die langjährige Leiterin des Museums im Amtshausschüpfla in Frauenaurach, Jutta Triantafyllidis, feierte am 18. April ihren 80. Geburtstag. Die aus Mannheim
stammende Pädagogin ist seit über 25 Jahren
maßgeblich am Aufbau des heimatkundlichen
Museums im Amtshausschüpfla in Frauenaurach des Heimat- und Geschichtsvereins Erlangen beteiligt. n Gisela Baumgärtel, von
1996 bis 2014 ehrenamtliche Stadträtin der
CSU-Fraktion, feierte am 2. April ihren 75.
Geburtstag. OB Florian Janik gratulierte der
Expertin in Kinder-, Jugend- und Bildungsfragen. 1976 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern des Kinderschutzbundes in Erlangen. Von 1984 bis 1998 war sie Vorsitzende
der ehrenamtlichen Einrichtung. Auf ihre Initiative hin wurde u.a. 1996 die Kindersprechstunde des Oberbürgermeisters eingeführt.
n Glückwünsche aus dem Rathaus zum 75.
Geburtstag erreichten den Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Erlangen, Martin
Böller. Seit 2006 hat der frühere stellvertretende Sparkassen-Vorstand diese Funktion
inne. 2013 zeichnete die Stadt Böller mit dem
kommunalen Sozial-Ehrenbrief aus. n Der
ehemalige Cheftrainer des Handballclubs
Erlangen (HCE), Frank Bergemann, feierte am 20. April seinen 60. Geburtstag. Von
1990 bis 2000 und von 2007 bis 2015 war er
Trainer. In diese Zeit fielen der Aufstieg in
die zweite (2008) und die erste Bundesliga
(2014). n Mit einem großen Festakt feierte das Christian-Ernst-Gymnasium am 13.
April in der Heinrich-Lades-Halle 50-jähriges Namensjubiläum sowie den Abschluss
der Generalsanierung. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowie OB Florian Janik gratulierten. n Zum 15-jährigen
Bestehen der Städtefreundschaft zwischen
Erlangen und der italienischen Gemeinde
Cumiana machte OB Florian Janik am ersten
April-Wochenende seinen Antrittsbesuch in
der im Piemont gelegenen Kommune. Begleitet wurde er von einer achtköpfigen Delegation. Einen „Quell der Hoffnung“ nannte
Cumianas Bürgermeister Paolo Poggio die
Freundschaft mit der Hugenottenstadt, der
die Gäste auch symbolisch Gestalt verliehen,
etwa mit 51 weißen Rosen für die Hinterbliebenen der Opfer des Massakers von 1944. Janik brachte die Hoffnung zum Ausdruck, es
möge in Zukunft nur noch Gedenktage der
Freundschaft und nie wieder neue Anlässe
der Erinnerung an Opfer von Gewalt und
Krieg geben. n Die ehemalige Vorsitzende
des Hospizvereins, Brigitte Hoffmann, ist
am 5. April mit dem Ehrenbrief der Stadt für
besondere soziale Verdienste ausgezeichnet
worden. Bürgermeisterin Elisabeth Preuß
nahm die Verleihung im Rathaus vor. Hoffmann hat in der Zeit als Vorsitzende von
2001 bis 2013 den Verein in der Landschaft
der Palliativmedizin vernetzt und verankert.
Er wuchs in dieser Zeit zu einem der drei
größten in Bayern heran. n 20.000 Euro
kamen im Februar beim Benefizkonzert zu
Gunsten der Sprachförderung für Flüchtlinge zusammen. Bürgermeisterin Elisabeth
Preuß dankte stellvertretend dem Leiter des
Siemens Regionalreferats, Heinz Brenner,
und Gabriele Richardson, Leiterin des Siemens-Chors.
Mai 2016
Kultur und Freizeit
Blick auf Comics
aus anderen Kulturen
17. Internationaler Comic-Salon vom 26. bis 29. Mai
Zum 17. Internationalen Comic-Salon Erlangen (ICS) werden wieder über 25.000 Besucherinnen und Besucher in der deutschen
Comic-Hauptstadt erwartet. Das Herz des
Salons schlägt auf der Messe im Kongresszentrum: 150 Aussteller aus dem In- und
Ausland präsentieren hier ihr Programm.
Rund 30 Ausstellungen
im
gesamten Stadtgebiet machen
Erlangen zu einem einzigartigen Comic-Museum auf Zeit.
Erstmals ist in
diesem
Jahr
das Nürnberger
I T- Un t e r n e h men DATEV Titelsponsor und
unterstützt die Stadt dabei, das Festival noch
internationaler auszurichten und neue Zielgruppen für die grafische Literatur zu erschließen.
Im Zentrum stehen in diesem Jahr Comics
aus anderen Kulturen: Mit Jirō Taniguchi wird
einem der größten lebenden Manga-Künstler
eine umfangreiche Ausstellung gewidmet. Auf
eine lange Tradition können satirische Grafik,
Karikatur und Comic in der Türkei zurückblicken, ebenfalls mit gesellschaftlichen Themen
beschäftigen sich die Zeichner aus Indien. Im
Zentrum der Annäherung an den afrikanischen Kontinent stehen die Geschichten der
von der Elfenbeinküste stammenden Marguerite Abouet. Flandern und die Niederlande
– Gastland der Frankfurter Buchmesse – präsentiert das Ausstellungsprojekt „Parade“ in
Erlangen.
Weitere Ausstellungen
des
ICS und seiner
Ko op e r at i ons partner widmen
sich unter anderem dem Spannungsfeld Religion und Satire,
dem 70. Geburtstag von Lucky
Luke, Kinder-CoCopyright: Barbara Yelin mics u.v.m. Das
Programm umfasst darüber hinaus Vorträge,
Gespräche und Diskussionen zu aktuellen
Themen des Comic-Markts, Comic-Lesungen,
Zeichenwettbewerbe, Workshops und ein umfangreiches Filmprogramm. Höhepunkt des
Salons ist die Verleihung des Max und Moritz-Preises durch OB Florian Janik am Abend
des 27. Mai im Markgrafentheater.
*
Weitere Infos im Internet unter
www.comic-salon.de
„Tour magique“ lädt Kinder auf
Entdeckungstour durch die Stadt
Museumspädagogisches Spiel lässt sich bei Museumstag erproben
Am Internationalen Museumstag am Sonntag,
22. Mai, 11:00 bis 18:00 Uhr – der Eintritt ist
frei – können junge Besucher mit dem neuen
museumspädagogischen Stadterkundungsspiel auf Entdeckungstour gehen: „Tour magique – Entdecke mit Jacques und Lisa die Hugenottenstadt Erlangen“ heißt der aufwendig
publizierte Comic.
In der Bildergeschichte begegnen sich –
dank des magischen Vogels „Pic“ – Lisa, ein
Mädchen unserer Zeit, und Jacques, ein Junge
der Barockzeit, im Schlossgarten. Aufeinander
neugierig geworden, ziehen sie durch „ihre“
Stadt, zeigen sich, wo sie wohnen und wie sie
leben, aber auch ihre Lieblingsorte. Anhand
der 14 Stationen dieser Zeitreise, ergänzt um
zusätzliche Wissenskisten, erfahren junge Leser von heute auf 42 Seiten viel von der Geschichte der Barockstadt.
Haupt- und Startpunkt der Tour ist der Hugenottenbrunnen. Am Internationalen Museumstag wird das Spiel dort und im Museum
für 4 Euro verkauft.
Einige Stationen der „Tour magique“ werden im Stadtmuseum noch durch originelle
und lustige Mitmachaktionen vertieft. Dazu
zählen eine Comic-Zeichen- und Textstation,
Beleuchtung, Backen und Transportmöglichkeiten wie in der Barockzeit.
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Weitere Infos im Internet unter
www.erlangen.de/stadtmuseum
RATHAUSPLATZ 1
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Wohin steuert die Türkei?
„Brennpunkte“-Reihe
der vhs
Seit dem Amtsantritt von Staatspräsident
Recep T. Erdoğan im Sommer 2014 und den
Parlamentswahlen 2015 nehmen in der Türkei die gesellschaftlichen Spannungen zu. Immer wieder erschüttern Bombenanschläge das
Land. Kritik an der konservativ-islamischen
Regierungspolitik durch Bürgerproteste, Medien oder von Seiten der akademischen Elite wird
von der Staatsspitze mit harter Hand begegnet.
Die Volkshochschule Erlangen greift diese
Problematik im Rahmen ihrer Vortragsreihe
„Brennpunkte. Krisenherde“ auf und hat für
Donnerstag, 12. Mai, 19:30 Uhr, die Erlanger
Politikwissenschaftlerin Meltem Kulacatan,
die an der Goethe-Universität Frankfurt arbeitet, eingeladen. Ihr Thema: „Wohin steuert
die Türkei? Und ist das Land angesichts dieser
Entwicklungen der geeignete Partner in der
Flüchtlingspolitik?“ Der Eintritt zu der Veranstaltung an der vhs (Friedrichstraße 19) ist frei.
Eröffnung der
40. Schlossgartenkonzerte
40 Jahre Erlanger Schlossgartenkonzerte!
Das Jubiläumsprogramm präsentiert eine
breite Palette, die von Bläsermusik über
Streichquartett, Klavier und Vibraphon mit
Kontrabass und Cello, von Alter Musik bis
hin zur Weltmusik sowie einer Konzertrevue für Kinder reicht. Neben international
etablierten Musikern stehen auch hochgelobte junge Ensembles auf der Bühne im
Schlossgarten. Seit 2009 ermöglicht es die
Sparda-Bank als Hauptsponsor, die hochwertige Reihe mit jährlich acht Konzerten
in gewohnter Qualität eintrittsfrei anbieten
zu können. Den traditionellen Auftakt am
Muttertagsonntag, 8. Mai, 11:00 Uhr, macht
die „munich brass connection“.
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Weitere Infos im Internet unter
www.erlangen.de/schlossgartenkonzerte
Comic macht Schule
Dank des Projekts „Comic macht Schule“
des KS:ER – Kulturservice Erlangen für
Schulen und Kitas – im städtischen Kulturamt können rund 180 Schüler schon
jetzt in die Welt der Comics schlüpfen. In
mehrtägigen Workshops kommen die Kinder und Jugendlichen mit renommierten
Comic-Künstlern in Kontakt und lernen
die Vielfalt der grafischen Literatur kennen.
Den Auftakt der insgesamt acht Workshops
von „Comic macht Schule“ bildete der städtische Hort HOLLIST in der Liegnitzer Straße, in dem Elke R. Steiner, Comic-Künstlerin aus Berlin (www.steinercomix.de), vier
Tage lang mit den Kindern arbeitete.
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RATHAUSPLATZ 1
Mai 2016
Stadtgeschichte(n) # 5
Aus dem Veranstaltungskalender
Hochgerichtsbarkeit in Erlangen
Mai 2016
Die Hochgerichtsbarkeit (auch
Halsgerichtsbarkeit
genannt)
beschränkte sich auf die sogenannten vier hohen Rügen:
Mord, Brandstiftung, schwerer
Diebstahl und Vergewaltigung.
Sie galt nur innerhalb klar definierter Grenzen und spielte daher eine wichtige Rolle bei der
Ausbildung von Territorien in
Franken im 14. Jahrhundert.
Das Erlangen verliehene
Halsgericht beschränkte sich auf
das Gebiet innerhalb der Stadtmauern. Der Bereich rings um
Erlangen war dem Gericht in
Hinrichtung Johann Kaspar Göbels wegen Raubmords (1834),
Baiersdorf durch den MarkgraAusschnitt (StadtAE VI.D.a.10)
fen zugesprochen worden. Eine
Anlässlich der ersten Hinrichtung nach der
der ersten überlieferten Hinrichtungen fand
Gründung der Neustadt wurden sie weiter
am 7. Februar 1463 statt, als eine dreiköpfige
im Süden aufgebaut und 1781 an den RöFalschmünzerbande verbrannt wurde.
thelheim verlegt.
Vollstreckt wurden die Urteile meist von
Nach der Aufhebung von Justizkollegium
einem von auswärts geholten Scharfrichter,
und Stadtrichteramt 1798 ging die Kriminalobwohl in Erlangen Galgen und Rad stangerichtsbarkeit schließlich 1812 an das neue
den – wohl als äußerliches Symbol für die
bayerische Stadtgericht über. Die letzte öfHochgerichtsbarkeit. Bis 1629 fand man diefentliche Hinrichtung in Erlangen fand 1834
se nahe der Altstadt, anschließend bis 1686
statt.
im Bereich des heutigen Hugenottenplatzes.
Der Buchtipp
Katalog erschließt
Museums-Kunstbestände
Mit dem Katalog „Die Kunstsammlung des
Stadtmuseums Erlangen“ (Veröffentlichungen des Stadtmuseums Erlangen Nr. 65)
wird ein großer Schatz in den Depots der
Einrichtung der Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht. Das von Thomas Engelhardt, Werner Heunoske und Gertraud Lehmann herausgegebene Werk würdigt den
Bildbestand des Stadtmuseums in seiner
stadt- und kulturhistorischen Bedeutung.
Er erschließt Bestände, die unmittelbar mit
der Entstehung der Einrichtung verbunden
Sa., 07.05. Inforadtour
14 Uhr
Landesgartenschau
Treffpunkt:
Hugenottenplatz
So, 08.05.
11 Uhr
Mo., 09.05. Forum Energiewende:
20 Uhr
Speicher für die
Energiewende
Volkshochschule,
Friedrichstraße 19
Di., 10.05. Informationsveranstaltung
20 Uhr
Landesgartenschau
Naturfreundehaus,
Wöhrmühle 6
Mi., 11.05. Dialogische Führung durch
10:30 Uhr die Ausstellung
„Böse Clowns_reloaded“
Kunstpalais, Marktplatz 1
Do. bis Mo., 261. Erlanger
12.05. bis Bergkirchweih
23.05.
Kellergelände am Burgberg
So., 22.05. Internationaler Museums16 Uhr
tag: „Zeig mir ein Kostüm:
Von Clowns und Bösewichten“
Kunstpalais, Marktplatz 1
Do., 26.05. Böse Clowns Party zum
19 Uhr
Auftakt des 17. Internationaler Comic-Salons
Kunstpalais, Marktplatz 1
20,00 Euro
ISBN 978-3-930034-21-2
sind. Der erste von insgesamt drei geplanten Katalogbänden stellt 148 Kunstwerke
aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Einzelbeschreibungen vor und bietet Biographien
der Künstlerinnen und Künstler.
Do. bis So., 17. Internationaler
26.05. bis Comic-Salon Erlangen
29.05.
Kongresszentrum
Heinrich-Lades-Halle,
Rathausplatz
Di., 31.05.
20 Uhr
Impressum
Herausgeber
Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt,
Zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Rathausplatz 1, 91051 Erlangen
Redaktion
Dr. Christofer Zwanzig (verantw.)
Ute Klier
Sebastian Müller
Auftakt Schlossgartenkonzerte: munich brass
connection
Schlossgarten
Bürgerversammlung für
den Stadtteil „Anger“
Pestalozzischule,
Pestalozzistraße 1
Juni 2016
Abonnementpreis
Jährlich 18,00 Euro (Zustellgebühr)
Auflage
5.000 Stück
Druck
Druckhaus Haspel Erlangen, Inh. M. Haspel,
Willi-Grasser-Straße 13a, 91056 Erlangen,
Tel.: 09131/9 20 07 70, Fax: 09131/9 20 07 60
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Christina Fink, Telefon: 09131/86-25 15,
Telefax: 09131/86-29 95
E-Mail: [email protected]
Gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier
Erscheinungsweise:
monatlich, 12 Ausgaben
1. Jahrgang / Nr. 5
Kostenlos erhältlich im Rathaus, vielen weiteren städtischen
Einrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Seniorenheimen und
Seniorenanlaufstellen oder im Internet unter www.erlangen.de.
Sa., 04.06. Flohmarkt
7 – 16 Uhr Bohlenplatz
Do. bis So., Weinfest
09.06. bis Schloßplatz
12.06.
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Weitere Termine:
www.erlangen.de/veranstaltungskalender