STADTZEITUNG AUS DEM ERLANGER RATHAUS NR. 5 | MAI 2016 Comic-Welt blickt nach Erlangen Ende Mai ist es wieder soweit: Die Comic-Welt blickt nach Erlangen, wenn der Comic-Salon vom 26. bis 29. Mai wieder die ganze Stadt in ein C o m i c - Mu s e um verwandelt. Begleitet von einem aufwändigen Rahmenprogramm finden im gesamten Stadtgebiet rund 30 Ausstellungen und die beliebte Messe in der Heinrich-Lades-Halle statt. Lesen Sie mehr auf Seite 7 Vom 12. bis 23. Mai lockt die Bergkirchweih wieder nach Erlangen. Foto: Stadt/smü Neue Attraktionen bringen frischen Wind auf die Bergkirchweih Echte Fans zählen schon die Stunden: Pünktlich um 17:00 Uhr sticht Oberbürgermeister Florian Janik am Donnerstag, 12. Mai, das erste Fass der diesjährigen Bergkirchweih an. Die wohl angenehmste Amtshandlung eines Erlanger Stadtoberhaupts läutet die fünfte Jahreszeit in der Hugenottenstadt ein. Bis zum 23. Mai locken dann die historischen Bierkeller im Grünen und rund 100 Fahr- und Vergnügungsgeschäfte sowie Imbiss- und Süßwarenstände. Das gesamte Festgelände ist in den letzten Wochen herausgeputzt worden: Imbissbetriebe stehen wieder bereit und bieten die großen Bergkichweih-Brez'n, Bratwurst, Makrele, Schaschlik und viele andere regionale und internationale Spezialitäten an. Ob süß oder deftig – das Angebot der Leckereien reicht von der klassischen gebrannten Mandel bis hin zu Langos, Backfisch und Co. Und auf den Kellern gibt es wieder das extra eingebraute Bergkirchweihfestbier mit 13 bis 14 Prozent Stammwürze. Viele Attraktionen bringen frischen Wind auf das Festgelände: Wenige Meter östlich der T-Kreuzung drehen sich beim „Happy Sailor“ kleine Segelboote um eine liebevoll gestaltete Wasserlandschaft. Für Wind und Aufsehen sorgt auch die Riesenschaukel „Konga“, die die Gäste über das Festgelände fliegen lässt. Eine Südseebrise lässt sich hingegen im „Big Bam- boo“, einem Erlebnisparcours für die ganze Familie mit wackeligen Hängebrücken und einem Schiffswrack spüren. Am östlichen Eingang des Festgeländes heißt es dann „gut festhalten“. Denn hier wirbelt das Hochfahrgeschäft „Black out“ die Fahrgäste wie ein Sturm durch die Luft. Am besten gelangt man zum „Berg“ zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Erlanger Stadtverkehr gibt es wieder das Bergkirchweihticket und Sonderbusse direkt ab dem Hugenottenplatz. Am Fuße des Bergs werden zudem wieder bewachte Fahrradparkplätze zur Verfügung gestellt. Der „Berg“ ist täglich von 10:00 bis 23:00 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen bereits ab 9:30 Uhr. „Berg“-Kalender Bieranstich: Donnerstag, 12. Mai, 17:00 Uhr vor dem Henninger Keller Erlanger Tag: Dienstag, 17. Mai Familientag: Donnerstag, 19. Mai (10:00 bis 20:00 Uhr ermäßigte Preise) Berggottesdienst: Sonntag, 22. Mai, 9:00 Uhr am Erich Keller Letzter Tag: Montag, 23. Mai um 23 Uhr Abschluss mit Lili Marleen * Weitere Infos im Internet unter www.berch.info Blumenschmuckwettbewerb Der Heimat- und Geschichtsverein sowie der kommunale Eigenbetrieb für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung laden auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am Blumenschmuckwettbewerb ein. Voraussetzung ist wie immer, dass der Blumenschmuck von der Straße bzw. von öffentlichen Wegen aus zu sehen ist. Anmeldungen nimmt die Abteilung Stadtgrün telefonisch (09131 86-2057) sowie schriftlich (Stadt Erlangen, Eigenbetrieb für Stadtgrün, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, Stintzingstraße 46, 91052 Erlangen) oder per E-Mail ([email protected]) entgegen. ZAHL DES MONATS 1.048 Kinder kamen 2015 in Erlangen zur Welt. Das dritte Mal in Folge mehr als der Mittelwert von ca. 950 Geburten im Jahr. 2 RATHAUSPLATZ 1 Mai 2016 Martinsbühler Straße bis August zweispurig geöffnet In der Zeit vom 9. Mai bis voraussichtlich 14. August wird die Martinsbühler Straße zweispurig geöffnet. Die Öffnung erfolgt, da während des Festbetriebs eine Umleitung über die Bayreuther Straße nicht möglich ist, und wird bis in den Sommer verlängert. Für drei Monate ist die Altstadt somit aus dem Westen kommend wie gewohnt und ohne Umleitung erreichbar. Die umgeleiteten Buslinien (283, 286, 287, 293) befahren ab dem 10. Mai wieder ihre normalen Fahrtstrecken. Die OVF-Linien 202, 203 und 205 werden weiterhin umgeleitet. „Toilette für Alle“ am Hugenottenplatz Der ehemalige Verkaufskiosk an der Nordostseite des Hugenottenplatzes wird zu einer „Toilette für Alle“ umgebaut. Neben einer Damen- und einer Herrentoilette mit Wickeltischen wird dort auch eine Behindertentoilette eingebaut. Diese wird unter anderem mit einer Duschliege und einem Deckenlifter ausgestattet und erfüllt damit die Voraussetzungen für das Prädikat „Toilette für Alle“. Baubeginn ist im Juli, die Fertigstellung der Anlage ist im September dieses Jahres geplant. * Übersicht aller barrierefreien Toiletten www.erlangen.de/barrierefrei Haushaltsbefragungen – Stadt bittet um Mithilfe In den kommenden Wochen startet im gesamten Bundesgebiet wieder eine amtliche Haushaltsbefragung, der Mikrozensus. Zweck der repräsentativen Stichprobe ist es, aktuelle Daten über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung zu gewinnen. Die Auswahl der zu befragenden Haushalte erfolgt nach einem Zufallsverfahren. In Bayern, so das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, werden rund 60.000 Haushalte einbezogen. Darunter befinden sich ca. 600 aus Erlangen. Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht Auskunftspflicht. Die Interviewer, die speziell geschult und zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, kündigen Ihre Besuche schriftlich an und legitimieren sich mit einem Ausweis der staatlichen Behörde. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Fragebogen selbst auszufüllen und an das Landesamt zu senden. Die anonymisierten Ergebnisse werden veröffentlicht und stehen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien, aber auch interessierten Bürgern zur Verfügung. Die Stadt Erlangen bittet um die Mithilfe der Bevölkerung. * Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/statistik Neue Kampagne wirbt für Respekt am „Berg“ Die Bergkirchweih ist ein Familienfest für Jung und Alt – ein Fest, bei dem sich alle wohl und sicher fühlen sollen. „Spaß haben – keinen Ärger. Keine sexuelle Gewalt am Berg!“ lautet deshalb das Motto einer Kampagne, mit der die Stadt, Polizei und der Verein „Notruf und Beratung für vergewaltigte Mädchen und Frauen“ sexuellen Übergriffen auf dem Festgelände und während des „After-Bergs“ vorbeugen wollen. So werden unter anderem Flyer an Schülerinnen und Schüler mit Verhaltenstipps verteilt, das Sicherheitspersonal auf dem „Berg“ geschult und die Kellerwirte wurden entsprechend sensibilisiert. „Trotz einer grundsätzlich friedlichen und sicheren Bergkirchweih weiß die Statistik von drei Sexualdelikten während des letzten Fests. Doch die Experten gehen davon aus, dass es – wie in der übrigen Gesellschaft auch – eine Dunkelziffer gibt. Aufklärung und Prävention sind deshalb besonders wichtig“, erläutert Ordnungsamtsleiter Mathias Schenkl, der die Kampagne koordiniert. Personen, die sich bedroht fühlen oder von Übergriffen betroffen sind, erhalten bei den sogenannten Rettungsinseln – drei auf dem Bergkirchweihgelände bei den Sanitätsstationen und eine auf dem MartinLuther-Platz – Hilfe. (Grafik: Agentur zuhören). * Weitere Infos im Internet unter www.berch.info Aktionstag zeigt Veränderung in der Innenstadt Der Altstädter Kirchenplatz ist ein markantes Beispiel für den Wandel der Stadt. Foto: Stadt Erlangen Egal ob es um die Neugestaltung der Wasserturmstraße, die Sanierung des Stutterheim'schen Palais oder private Fassadensanierungen geht: In den vergangenen Jahren hat sich die Innenstadt an vielen Stellen verändert. Den diesjährigen „Tag der Städtebauförderung“ am Samstag, 21. Mai, will die Stadt nutzen, um die positiven Veränderungen im Stadtbild ins Bewusstsein zu rücken. An sechs Standorten in der Innenstadt werden Fotos mit historischen Ansichten gezeigt, die Gestaltung und Nutzung der Straßen und Plätze früher und heute vergleichen; zusätzlich wird im Quartiersbüro am Mar- tin-Luther-Platz 3 eine Fotoausstellung präsentiert. Um 12:00 und 14:00 Uhr wird ein Rundgang durch die Innenstadt angeboten, bei dem Maßnahmen des Projektfonds „Aktive Zentren“ gezeigt werden. Das Amt für Stadtplanung und Stadtentwicklung ist im Quartiersbüro von 11:00 bis 15:00 Uhr vor Ort und steht für Gespräche oder Fragen z.B. zur Städtebauförderung, zum Kommunalen Fassadenprogramm oder zum Projektfonds zur Verfügung. * Weitere Infos im Internet unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de Mai 2016 50 für Erlangen Unser Stadtrat stellt sich vor Prof. Dr. Gunther Moll, Freie Wählergemeinschaft Warum engagieren Sie sich politisch? Ich kenne die Geschichten unzähliger Kinder und Familien und weiß, welche Rolle die Lebensbedingungen für die Ausbildung psychischer Störungen wie für die Möglichkeit, im Leben zufrieden und glücklich zu sein, spielen. Diese Bedingungen, die für so viele Kinder und Erwachsene mehr als ungünstig sind, können nur politisch verändert werden. > 58 Jahre > Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie und Leiter der Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit am Universitätsklinikum Erlangen. > Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss; Sozialund Gesundheitsausschuss, Bildungsausschuss Für welche Ziele setzen Sie sich besonders ein? Ich möchte mit beitragen, dass die Menschenrechte – besonders die der Kinder und der Menschen mit Behinderung – endlich gewährleistet werden – als erstes Beseitigung der Armut und freie Mobilität für alle. Was mögen Sie an Erlangen am meisten? Die Größe und das Potential, das in seinen BürgerInnen steckt. Erlangen könnte wunderschön – ein „botanischer Garten“ im gesamten Stadtgebiet – und vorbildlich sozial sein. Nächste Stadtratssitzung: Zuhören erwünscht! 11. Mai, 16:30 Uhr, Rathaus Erlangens Ortsteile aktiv mitgestalten Egal ob es um Verkehr, ErholungsmöglichkeiIn Eltersdorf, Frauenaurach, Dechsendorf, ten, Bauplanungen oder Kultureinrichtungen Hüttendorf, Kriegenbrunn und Tennenlohe geht: In den Ortsteilen der Hugenottenstadt gibt es Ortsbeiräte – Kosbach, Häusling und gibt es mit den Ortsbeiräten Gremien, in Steudach haben ein gemeinsames Gremium. denen Bürgerinnen Gebildet wurden die und Bürger über die Ortsbeiräte, als die Die nächsten Sitzungstermine Entwicklung ihres Levormals eigenständider Ortsbeiräte: bensumfeldes mitbegen Kommunen bei Do, 2. Juni, 19:00 Uhr, Hüttendorf stimmen können. Die der Eingemeindung Di, 7. Juni, 19:30 Uhr, Kosbach nach Erlangen (ab Ortsbeiräte werden Do, 16. Juni, 19:30 Uhr, Tennenlohe 1972) ihre Eigenstänvon der Verwaltung Mi, 22. Juni, 19:00 Uhr, Frauenaurach digkeit verloren hatfrühzeitig einbezoDi, 28. Juni, 20:00 Uhr, Dechsendorf ten. Je nach Größe gen, wenn Themen Mi, 6. Juli, 19:30 Uhr, Kriegenbrunn des Ortsteils umfassen den Ortsteil betreffen. Di, 12. Juli, 19:30 Uhr, Eltersdorf die Beiräte fünf oder Sie können in allen sieben Mitglieder. wichtigen AngelegenSie werden von den Stadtratsfraktionen beheiten, die den jeweiligen Ortsteil betreffen, stimmt. Die Sitzungen sind öffentlich. Empfehlungen abgeben und Anträge stellen. Der Stadtrat, der zuständige beschließende Weitere Infos im Internet unter Ausschuss oder die zuständige Dienststelle http://ratsinfo.erlangen.de der Verwaltung behandeln dann die Anliegen. * RATHAUSPLATZ 1 FRAGEN SIE UNS Warum gibt es eigentlich jedes Jahr im Vorfeld der Bergkirchweih neue Sicherheitsvorkehrungen? Antwort von Konrad Beugel, Wirtschafts-, Finanz- und Bergkirchweihreferent In über zweieinhalb Jahrhunderten war der „Berg“ immer ein sicheres Vergnügen. Damit das so bleibt, wurde von Stadt, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten 2013 ein Sicherheitskonzept entwickelt, das jedes Jahr fortgeschrieben wird. Die Stadt als Veranstalter des Festes trägt eine große Verantwortung für die Besucher. Und jedes Jahr gibt es neue Erkenntnisse, die in die Arbeit einfließen. Die auffälligste Änderung in diesem Jahr ist die verbesserte Sicherung der Brüstungen und Geländer. Entsprechende Brüstungshöhen sind gesetzlich vorgeschrieben. Und sie sind sinnvoll, denn jeder von uns kennt Stellen auf dem Bergkirchweihgelände, an denen sich Feiernde oder Kinder bei einem unbeabsichtigten Sturz in die Tiefe schwer verletzen könnten. Um ein möglichst sicheres Fest zu gestalten, behelfen wir uns dieses Jahr mit Gittern. Nach dem Fest sollen die Geländer nach und nach durch Brüstungen ersetzt werden, die sich optisch auch gut in das schöne Gelände einpassen. Ein weiteres Augenmerk liegt darauf, Stauungen auf Wegen zu vermeiden, damit Rettungskräfte im Notfall schnell vorankommen können. Die Musik auf dem Niklas-Keller spielt deshalb in Zukunft an allen Tagen „nach oben“, die Bühne wird zudem instandgesetzt. Die Ausschankstellen am oberen Rand des Geländes werden künftig nur noch von den Bedienungen genutzt, um die Rettungswege freizuhalten. Wie auch in den vergangenen Jahren werden wir die Maßnahmen während der Kirchweih beobachten und auswerten. Denn auch bei der Sicherheit gilt: Nach dem „Berg“ ist vor dem „Berg“. Jetzt aber freuen wir uns erst einmal auf einen schönen und ruhigen „Berg“ 2016. Senden Sie uns Ihre Fragen! E-Mail: [email protected] oder per Post an Stadt Erlangen, Kennwort "Fragen Sie uns", 91051 Erlangen 3 4 RATHAUSPLATZ 1 Mai 2016 „Deckel gegen Polio“ erfolgreich Über 110.000 Deckel sind seit September 2015 in Erlangen schon für das Projekt „Deckel gegen Polio“ gesammelt worden. Dabei werden Plastikdeckel gesammelt und in großen Mengen an Verwertungsunternehmen verkauft. Den Erlös spendet der Verein „Deckel drauf “ an das Rotary-Projekt „End Polio Now“, das Kinder weltweit gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) impft. Mit jeweils rund 500 Deckeln können die Kosten für eine Schutzimpfung gedeckt werden. Die in der Hugenottenstadt gesammelten Deckel ergeben 220 Impfungen. Gesammelt werden Deckel von Ein- und Mehrwegflaschen, Tetrapacks oder Zahnpastatuben mit der Kennzeichnung „PP“ (Recyclingcode 5) oder „HDPE“ (Recyclingcode 2). Sie können u.a. im Eingangsbereich des Rathauses oder in mehreren Bürgertreffs abgegeben werden. Stettiner Straße gesperrt Die Stettiner Straße ist zwischen Haber-/ Egerland- und Oppelner Straße gesperrt. Darüber informierte das städtische Ordnungs- und Straßenverkehrsamt. Bis Freitag, 19. August, muss der Kfz-Verkehr umgeleitet werden. Die Buslinien 280 und 287 fahren über die Marienbader Straße. Grund für die Sperrung sind Arbeiten an der Fernwärmeleitung durch die Stadtwerke. Medizin und Gesundheit: Preisträger gesucht Der Verein „Gesundheit & Medizin in Erlangen e. V.“ schreibt erneut den Erlanger Medizinpreis in den Kategorien „Gesundheitsförderung und Prävention“ sowie „Medizinische Versorgung“ aus. Bewerben können sich Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, wenn sie mit innovativen Projekten oder Ideen dazu beitragen, die Gesundheitsförderung und Prävention sowie die medizinische Versorgung der Menschen in Erlangen zu verbessern oder die Diagnose- und Untersuchungsmethoden voranzubringen. Ehrenamtliches Engagement wird besonders gewürdigt. Die Preise sind mit jeweils 500 Euro dotiert. Einsendeschluss ist der 20. Juni 2016. Bewerbungen sind zu richten an die Geschäftsstelle des Vereins „Gesundheit & Medizin in Erlangen e. V.“, Ute Klier, Rathausplatz 1, 91052 Erlangen (Telefon 09131 86-2589, Fax 09131 86-2995, E-Mail [email protected]). Für die Bewerbung genügt eine kurze und formlose Beschreibung der Tätigkeit bzw. des Projekts. * Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/gesundheit Stadtjugendamt – Erlanger Bündnis für Familien Vielfältige Unterstützung für Eltern und Kinder Viele Partner haben sich zusammengetan, um Familien unbürokratisch und gezielt zu unterstützen Was tun, wenn die Großeltern weit weg wohnen und die Schul-/Kiga-/Kita-Zeiten mit den eigenen Arbeitszeiten nicht zusammenpassen? Oder die Ferien „drohen“? Oder niemand Zeit hat, mit den Kindern in Ruhe ihre Hausaufgaben zu besprechen? Oder die Klassenfahrt deutlich mehr kostet, als im Familienbudget dafür vorhanden ist? Oder ein Kind über Nacht krank wird? Vor solchen – und noch manch anderen – Herausforderungen stehen viele Familien. Das Erlanger Bündnis für Familien unterstützt in derartigen Notfällen mit bewährten und gut eingespielten Angeboten. Die neue Geschäftsführerin Monika Michali kann sich sogar noch viel weitreichendere Aktivitäten vorstellen... Familienorientierung ist ein wichtiger Standortfaktor. Es ist deshalb kein Zufall, dass gerade die großen Arbeitgeber wie Siemens und die Universität von Anfang an großes Interesse am Erlanger Bündnis für Familien zeigten und sich im Bündnis sowohl finanziell als auch personell engagieren. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist der Dreh- und Angelpunkt“ sagt Christian Müller-Thomas, Vertreter des Familienservices der Universität Erlangen-Nürnberg Betreuung für Notfälle und Randzeiten Das Projekt Känguru beim DHB Netzwerk Haushalt bietet flexible Betreuung zuhause für erkrankte Kinder – und damit schnelle Hilfe für erwerbstätige Eltern/ Alleinerziehende in Erlangen Stadt, Landkreis ERH, Forchheim und Umgebung. Ansprechpartnerin: Frau Erni Steinhardt, 0160 / 90 23 04 85. Nicht nur für plötzlich erkrankte Kinder, sondern auch für weitere Notfälle und für Zeiten außerhalb der Kita-Öffnungszeiten werden manchmal ergänzende Betreuungsangebote benötigt. Das betrifft vor allem auch Alleinerziehende. Hier arbeiten wir an Lösungen, durch Kooperationen mit langjährigen Partnern wie der Universität und durch Ausbau des bewährten Känguru-Projekts. Hierfür suchen wir dringend noch Betreuungskräfte! Ansprechpartnerin: Monika Michali, Telefon 09131 86-1686. im Bündnis. In einer Stadt wie Erlangen mit sehr vielen jungen Familien, die wegen eines guten Jobs in die Stadt gekommen sind, gilt das ganz besonders. Denn diesen Familien fehlt das Umfeld an alten Freunden, Geschwistern, Großeltern, Onkeln und Tanten – es fehlen die vertrauten Menschen, die schnell mal einspringen, wenn es sein muss. Im Fokus: Die Familien Kinderschutzbund, Deutscher Hausfrauenbund/Netzwerk Haushalt, Diakonie, Industrie- und Handelskammer, Siemens und noch viele weitere Akteure arbeiten in unterschiedlichen Projekten zusammen, um das Leben für Familien in Erlangen einfacher zu machen – eine breite Basis also. Das Jugendamt spielt dabei eine wichtige Koordinierungsrolle und stellt die Geschäftsführung des Bündnisses. Eine herausfordernde Aufgabe: Es sind viele Erwartungen und Anliegen unter einen Hut zu bringen und es muss immer wieder neu verhandelt werden, welche Themen für die Familien aktuell Priorität haben, um die Angebote an deren Bedürfnissen ausrichten zu können. Dazu tagte übrigens vor kurzem die Steuerungsgruppe des Bündnisses im „Zukunftsworkshop Erlanger Bündnis für Familien“. Bewährtes erhalten, neue Projekte entwickeln Manche Projekte haben sich bewährt und sollen fortgeführt oder sogar noch ausgebaut Mai 2016 RATHAUSPLATZ 1 DREI FRAGEN AN MONIKA MICHALI GESCHÄFTSFÜHRERIN DES ERLANGER BÜNDNISSES FÜR FAMILIEN 1 ? ? ? Foto: Stadt Was sind aus Ihrer Sicht die besonders positiven Entwicklungen für Erlanger Familien? Auf alle Fälle der gelungene Ausbau der Kleinkinderbetreuung! Hier haben wir große Fortschritte gemacht und bei der Betreuung der unter Dreijährigen ist Erlangen sogar vorbildlich und bayernweit mit 43,3 % an der Spitze. Für Alleinerziehende und Familien mit zwei Erwerbstätigen ist das extrem wichtig. Über 50 ehrenamtliche, speziell geschulte Paten unterstützen „ihre“ Familie regelmäßig bei der Kinderbetreuung, bei den Hausaufgaben oder bei der Haushaltsorganisation. Foto: privat werden. So ist zum Beispiel die Nachfrage nach dem besonders erfolgreichen Projekt „Familienpatenschaften“ kontinuierlich hoch. Für dieses Jahr ist eine Projekt-Evaluation geplant. Ferienbetreuung für Grundschulkinder, finanzielle Unterstützung bei den Bildungskosten und Kindernotfallbetreuung bleiben wichtige Kernthemen. Die Kindernotfallbetreuung soll jedoch in Zukunft noch erweitert werden (siehe Kasten). Ruth Fleischmann Betriebliche Pflegelotsen „Pflegelotsen“ in den Betrieben stehen ihren Kollegen mit Rat und Informationen hilfreich zur Seite, wenn der Pflegefall eintritt. Das Erlanger Bündnis für Familien will spezielle Schulungen anbieten für Mitarbeiter, die diese Zusatzaufgabe übernehmen wollen. Monika Michali freut sich sehr auf Anrufe von Betrieben, die ihren Mitarbeitern Pflegelotsen zur Seite stellen wollen. Direkt-Telefon 09131 86-1686. Sie gehören zur Bündnis-Steuerungsgruppe (v.l.): Monika Tiedtke (DHB Netzwerk Haushalt), Claudia Trautmann (Arge Elternbeiräte), Angelika Will (Kinderschutzbund), Monika Michali und Brigitte Ostgathe (Siemens). Foto: Stadt/smü 2 Klingt nach lückenloser Versorgung bei der Kinderbetreuung, gibt es da überhaupt noch Probleme? Gerade für Alleinerziehende und Familien, die neu in Erlangen sind, gibt es noch Lücken in der Kinderbetreuung, die oft nur sehr individuell zu schließen sind. Das liegt auch daran, dass junge Eltern heute ihre Erwerbstätigkeit oft nicht so lange unterbrechen wollen. Deshalb wollen wir mit der Kindernotfall- und Randzeitenbetreuung weitere Angebote schaffen. Und natürlich setzen wir weiter auf unsere Familienpaten – das ist einfach eine wunderbare Sache. 3 Wie wird sich eigentlich der demographische Wandel auf die Familiensituation auswirken? Es gibt doch so viele Ältere heute ... Das ist ein gutes Stichwort! Wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, ist das heute ein ganz großes Thema! Wir müssen endlich auch die Senioren einbeziehen in unseren Familienbegriff und in unsere Unterstützungsarbeit. Die Menschen werden viel älter als früher und viele Familien sind in der Situation, dass sie sich während ihrer Vollerwerbsphase einerseits um ihre Kinder und andererseits auch um ihre Eltern kümmern müssen. Wenn da plötzlich der Pflegefall eintritt, steht man erst einmal vor einem riesigen Berg von Fragen. Das Bündnis will deshalb die Pflegelotsen-Ausbildung in den Betrieben voranbringen und entsprechende Schulungen anbieten. Persönlich kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen: Das wäre eine sehr große Hilfe! Die Versorgung pflege- oder hilfsbedürftiger Eltern ist eine genauso große Herausforderung für Familien wie die Betreuung der Kinder. 5 6 RATHAUSPLATZ 1 Mai 2016 Namen und Nachrichten Amtskollegen: Florian Janik und Olga Dejewa. Foto: Stadt/Steger Olga Dejewa, seit September letzten Jahres Oberbürgermeisterin der russischen Partnerstadt Wladimir, stattete Erlangen im April einen Antrittsbesuch ab. Ein Arbeitsgespräch mit Amtskollege Florian Janik, ein Treffen mit Bundestagsabgeordneter Martina Stamm-Fibich und viele Besichtigungstermine in der ganzen Region standen auf dem Programm. Mit Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens fand bei der Eröffnung der Ausstellung „Tschernobyl – 30 Jahre nach der Katastrophe“ im Rathaus ein Zeitzeugengespräch zu dem Reaktorunglück statt. n Ein „Urgestein“ aus dem jugendpädagogischen Bereich der Stadt ist verabschiedet worden: Edeltraud Höllerer, langjährige Leiterin des Stadtjugendamtes ist in den Ruhestand getreten. OB Florian Janik und Bildungsreferent Dieter Rossmeissl haben ihre Arbeit bei einer Feier im Familienstützpunkt Gowi27 gewürdigt. Nach der Einstellung bei der Stadt 1979 durchlief die Diplompädagogin alle Ebenen – von der Mitarbeiterin in der Lernstube Bruck über die Leitung der Abteilung Soziale Dienste im Stadtjugendamt bis hin zur Amtsleiterin, zu der sie 2001 bestellt wurde. Mit mehr als 500 Beschäftigten bildet es die größte Dienststelle im Rathaus. In ihre Zeit als Stadtjugendamts-Chefin fiel u.a. der umfangreiche Krippenausbau (von 11 auf 52 Einrichtungen). Erlangen erreichte einen bayernweiten Spitzenplatz bei der quantitativen Versorgung im Kitabereich (Foto: Stadt/ Ismaier). n Die langjährige Leiterin des Museums im Amtshausschüpfla in Frauenaurach, Jutta Triantafyllidis, feierte am 18. April ihren 80. Geburtstag. Die aus Mannheim stammende Pädagogin ist seit über 25 Jahren maßgeblich am Aufbau des heimatkundlichen Museums im Amtshausschüpfla in Frauenaurach des Heimat- und Geschichtsvereins Erlangen beteiligt. n Gisela Baumgärtel, von 1996 bis 2014 ehrenamtliche Stadträtin der CSU-Fraktion, feierte am 2. April ihren 75. Geburtstag. OB Florian Janik gratulierte der Expertin in Kinder-, Jugend- und Bildungsfragen. 1976 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern des Kinderschutzbundes in Erlangen. Von 1984 bis 1998 war sie Vorsitzende der ehrenamtlichen Einrichtung. Auf ihre Initiative hin wurde u.a. 1996 die Kindersprechstunde des Oberbürgermeisters eingeführt. n Glückwünsche aus dem Rathaus zum 75. Geburtstag erreichten den Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Erlangen, Martin Böller. Seit 2006 hat der frühere stellvertretende Sparkassen-Vorstand diese Funktion inne. 2013 zeichnete die Stadt Böller mit dem kommunalen Sozial-Ehrenbrief aus. n Der ehemalige Cheftrainer des Handballclubs Erlangen (HCE), Frank Bergemann, feierte am 20. April seinen 60. Geburtstag. Von 1990 bis 2000 und von 2007 bis 2015 war er Trainer. In diese Zeit fielen der Aufstieg in die zweite (2008) und die erste Bundesliga (2014). n Mit einem großen Festakt feierte das Christian-Ernst-Gymnasium am 13. April in der Heinrich-Lades-Halle 50-jähriges Namensjubiläum sowie den Abschluss der Generalsanierung. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowie OB Florian Janik gratulierten. n Zum 15-jährigen Bestehen der Städtefreundschaft zwischen Erlangen und der italienischen Gemeinde Cumiana machte OB Florian Janik am ersten April-Wochenende seinen Antrittsbesuch in der im Piemont gelegenen Kommune. Begleitet wurde er von einer achtköpfigen Delegation. Einen „Quell der Hoffnung“ nannte Cumianas Bürgermeister Paolo Poggio die Freundschaft mit der Hugenottenstadt, der die Gäste auch symbolisch Gestalt verliehen, etwa mit 51 weißen Rosen für die Hinterbliebenen der Opfer des Massakers von 1944. Janik brachte die Hoffnung zum Ausdruck, es möge in Zukunft nur noch Gedenktage der Freundschaft und nie wieder neue Anlässe der Erinnerung an Opfer von Gewalt und Krieg geben. n Die ehemalige Vorsitzende des Hospizvereins, Brigitte Hoffmann, ist am 5. April mit dem Ehrenbrief der Stadt für besondere soziale Verdienste ausgezeichnet worden. Bürgermeisterin Elisabeth Preuß nahm die Verleihung im Rathaus vor. Hoffmann hat in der Zeit als Vorsitzende von 2001 bis 2013 den Verein in der Landschaft der Palliativmedizin vernetzt und verankert. Er wuchs in dieser Zeit zu einem der drei größten in Bayern heran. n 20.000 Euro kamen im Februar beim Benefizkonzert zu Gunsten der Sprachförderung für Flüchtlinge zusammen. Bürgermeisterin Elisabeth Preuß dankte stellvertretend dem Leiter des Siemens Regionalreferats, Heinz Brenner, und Gabriele Richardson, Leiterin des Siemens-Chors. Mai 2016 Kultur und Freizeit Blick auf Comics aus anderen Kulturen 17. Internationaler Comic-Salon vom 26. bis 29. Mai Zum 17. Internationalen Comic-Salon Erlangen (ICS) werden wieder über 25.000 Besucherinnen und Besucher in der deutschen Comic-Hauptstadt erwartet. Das Herz des Salons schlägt auf der Messe im Kongresszentrum: 150 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren hier ihr Programm. Rund 30 Ausstellungen im gesamten Stadtgebiet machen Erlangen zu einem einzigartigen Comic-Museum auf Zeit. Erstmals ist in diesem Jahr das Nürnberger I T- Un t e r n e h men DATEV Titelsponsor und unterstützt die Stadt dabei, das Festival noch internationaler auszurichten und neue Zielgruppen für die grafische Literatur zu erschließen. Im Zentrum stehen in diesem Jahr Comics aus anderen Kulturen: Mit Jirō Taniguchi wird einem der größten lebenden Manga-Künstler eine umfangreiche Ausstellung gewidmet. Auf eine lange Tradition können satirische Grafik, Karikatur und Comic in der Türkei zurückblicken, ebenfalls mit gesellschaftlichen Themen beschäftigen sich die Zeichner aus Indien. Im Zentrum der Annäherung an den afrikanischen Kontinent stehen die Geschichten der von der Elfenbeinküste stammenden Marguerite Abouet. Flandern und die Niederlande – Gastland der Frankfurter Buchmesse – präsentiert das Ausstellungsprojekt „Parade“ in Erlangen. Weitere Ausstellungen des ICS und seiner Ko op e r at i ons partner widmen sich unter anderem dem Spannungsfeld Religion und Satire, dem 70. Geburtstag von Lucky Luke, Kinder-CoCopyright: Barbara Yelin mics u.v.m. Das Programm umfasst darüber hinaus Vorträge, Gespräche und Diskussionen zu aktuellen Themen des Comic-Markts, Comic-Lesungen, Zeichenwettbewerbe, Workshops und ein umfangreiches Filmprogramm. Höhepunkt des Salons ist die Verleihung des Max und Moritz-Preises durch OB Florian Janik am Abend des 27. Mai im Markgrafentheater. * Weitere Infos im Internet unter www.comic-salon.de „Tour magique“ lädt Kinder auf Entdeckungstour durch die Stadt Museumspädagogisches Spiel lässt sich bei Museumstag erproben Am Internationalen Museumstag am Sonntag, 22. Mai, 11:00 bis 18:00 Uhr – der Eintritt ist frei – können junge Besucher mit dem neuen museumspädagogischen Stadterkundungsspiel auf Entdeckungstour gehen: „Tour magique – Entdecke mit Jacques und Lisa die Hugenottenstadt Erlangen“ heißt der aufwendig publizierte Comic. In der Bildergeschichte begegnen sich – dank des magischen Vogels „Pic“ – Lisa, ein Mädchen unserer Zeit, und Jacques, ein Junge der Barockzeit, im Schlossgarten. Aufeinander neugierig geworden, ziehen sie durch „ihre“ Stadt, zeigen sich, wo sie wohnen und wie sie leben, aber auch ihre Lieblingsorte. Anhand der 14 Stationen dieser Zeitreise, ergänzt um zusätzliche Wissenskisten, erfahren junge Leser von heute auf 42 Seiten viel von der Geschichte der Barockstadt. Haupt- und Startpunkt der Tour ist der Hugenottenbrunnen. Am Internationalen Museumstag wird das Spiel dort und im Museum für 4 Euro verkauft. Einige Stationen der „Tour magique“ werden im Stadtmuseum noch durch originelle und lustige Mitmachaktionen vertieft. Dazu zählen eine Comic-Zeichen- und Textstation, Beleuchtung, Backen und Transportmöglichkeiten wie in der Barockzeit. * Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/stadtmuseum RATHAUSPLATZ 1 7 Wohin steuert die Türkei? „Brennpunkte“-Reihe der vhs Seit dem Amtsantritt von Staatspräsident Recep T. Erdoğan im Sommer 2014 und den Parlamentswahlen 2015 nehmen in der Türkei die gesellschaftlichen Spannungen zu. Immer wieder erschüttern Bombenanschläge das Land. Kritik an der konservativ-islamischen Regierungspolitik durch Bürgerproteste, Medien oder von Seiten der akademischen Elite wird von der Staatsspitze mit harter Hand begegnet. Die Volkshochschule Erlangen greift diese Problematik im Rahmen ihrer Vortragsreihe „Brennpunkte. Krisenherde“ auf und hat für Donnerstag, 12. Mai, 19:30 Uhr, die Erlanger Politikwissenschaftlerin Meltem Kulacatan, die an der Goethe-Universität Frankfurt arbeitet, eingeladen. Ihr Thema: „Wohin steuert die Türkei? Und ist das Land angesichts dieser Entwicklungen der geeignete Partner in der Flüchtlingspolitik?“ Der Eintritt zu der Veranstaltung an der vhs (Friedrichstraße 19) ist frei. Eröffnung der 40. Schlossgartenkonzerte 40 Jahre Erlanger Schlossgartenkonzerte! Das Jubiläumsprogramm präsentiert eine breite Palette, die von Bläsermusik über Streichquartett, Klavier und Vibraphon mit Kontrabass und Cello, von Alter Musik bis hin zur Weltmusik sowie einer Konzertrevue für Kinder reicht. Neben international etablierten Musikern stehen auch hochgelobte junge Ensembles auf der Bühne im Schlossgarten. Seit 2009 ermöglicht es die Sparda-Bank als Hauptsponsor, die hochwertige Reihe mit jährlich acht Konzerten in gewohnter Qualität eintrittsfrei anbieten zu können. Den traditionellen Auftakt am Muttertagsonntag, 8. Mai, 11:00 Uhr, macht die „munich brass connection“. * Weitere Infos im Internet unter www.erlangen.de/schlossgartenkonzerte Comic macht Schule Dank des Projekts „Comic macht Schule“ des KS:ER – Kulturservice Erlangen für Schulen und Kitas – im städtischen Kulturamt können rund 180 Schüler schon jetzt in die Welt der Comics schlüpfen. In mehrtägigen Workshops kommen die Kinder und Jugendlichen mit renommierten Comic-Künstlern in Kontakt und lernen die Vielfalt der grafischen Literatur kennen. Den Auftakt der insgesamt acht Workshops von „Comic macht Schule“ bildete der städtische Hort HOLLIST in der Liegnitzer Straße, in dem Elke R. Steiner, Comic-Künstlerin aus Berlin (www.steinercomix.de), vier Tage lang mit den Kindern arbeitete. 8 RATHAUSPLATZ 1 Mai 2016 Stadtgeschichte(n) # 5 Aus dem Veranstaltungskalender Hochgerichtsbarkeit in Erlangen Mai 2016 Die Hochgerichtsbarkeit (auch Halsgerichtsbarkeit genannt) beschränkte sich auf die sogenannten vier hohen Rügen: Mord, Brandstiftung, schwerer Diebstahl und Vergewaltigung. Sie galt nur innerhalb klar definierter Grenzen und spielte daher eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Territorien in Franken im 14. Jahrhundert. Das Erlangen verliehene Halsgericht beschränkte sich auf das Gebiet innerhalb der Stadtmauern. Der Bereich rings um Erlangen war dem Gericht in Hinrichtung Johann Kaspar Göbels wegen Raubmords (1834), Baiersdorf durch den MarkgraAusschnitt (StadtAE VI.D.a.10) fen zugesprochen worden. Eine Anlässlich der ersten Hinrichtung nach der der ersten überlieferten Hinrichtungen fand Gründung der Neustadt wurden sie weiter am 7. Februar 1463 statt, als eine dreiköpfige im Süden aufgebaut und 1781 an den RöFalschmünzerbande verbrannt wurde. thelheim verlegt. Vollstreckt wurden die Urteile meist von Nach der Aufhebung von Justizkollegium einem von auswärts geholten Scharfrichter, und Stadtrichteramt 1798 ging die Kriminalobwohl in Erlangen Galgen und Rad stangerichtsbarkeit schließlich 1812 an das neue den – wohl als äußerliches Symbol für die bayerische Stadtgericht über. Die letzte öfHochgerichtsbarkeit. Bis 1629 fand man diefentliche Hinrichtung in Erlangen fand 1834 se nahe der Altstadt, anschließend bis 1686 statt. im Bereich des heutigen Hugenottenplatzes. Der Buchtipp Katalog erschließt Museums-Kunstbestände Mit dem Katalog „Die Kunstsammlung des Stadtmuseums Erlangen“ (Veröffentlichungen des Stadtmuseums Erlangen Nr. 65) wird ein großer Schatz in den Depots der Einrichtung der Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht. Das von Thomas Engelhardt, Werner Heunoske und Gertraud Lehmann herausgegebene Werk würdigt den Bildbestand des Stadtmuseums in seiner stadt- und kulturhistorischen Bedeutung. Er erschließt Bestände, die unmittelbar mit der Entstehung der Einrichtung verbunden Sa., 07.05. Inforadtour 14 Uhr Landesgartenschau Treffpunkt: Hugenottenplatz So, 08.05. 11 Uhr Mo., 09.05. Forum Energiewende: 20 Uhr Speicher für die Energiewende Volkshochschule, Friedrichstraße 19 Di., 10.05. Informationsveranstaltung 20 Uhr Landesgartenschau Naturfreundehaus, Wöhrmühle 6 Mi., 11.05. Dialogische Führung durch 10:30 Uhr die Ausstellung „Böse Clowns_reloaded“ Kunstpalais, Marktplatz 1 Do. bis Mo., 261. Erlanger 12.05. bis Bergkirchweih 23.05. Kellergelände am Burgberg So., 22.05. Internationaler Museums16 Uhr tag: „Zeig mir ein Kostüm: Von Clowns und Bösewichten“ Kunstpalais, Marktplatz 1 Do., 26.05. Böse Clowns Party zum 19 Uhr Auftakt des 17. Internationaler Comic-Salons Kunstpalais, Marktplatz 1 20,00 Euro ISBN 978-3-930034-21-2 sind. Der erste von insgesamt drei geplanten Katalogbänden stellt 148 Kunstwerke aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Einzelbeschreibungen vor und bietet Biographien der Künstlerinnen und Künstler. Do. bis So., 17. Internationaler 26.05. bis Comic-Salon Erlangen 29.05. Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz Di., 31.05. 20 Uhr Impressum Herausgeber Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Rathausplatz 1, 91051 Erlangen Redaktion Dr. Christofer Zwanzig (verantw.) Ute Klier Sebastian Müller Auftakt Schlossgartenkonzerte: munich brass connection Schlossgarten Bürgerversammlung für den Stadtteil „Anger“ Pestalozzischule, Pestalozzistraße 1 Juni 2016 Abonnementpreis Jährlich 18,00 Euro (Zustellgebühr) Auflage 5.000 Stück Druck Druckhaus Haspel Erlangen, Inh. M. Haspel, Willi-Grasser-Straße 13a, 91056 Erlangen, Tel.: 09131/9 20 07 70, Fax: 09131/9 20 07 60 Anzeigen Christina Fink, Telefon: 09131/86-25 15, Telefax: 09131/86-29 95 E-Mail: [email protected] Gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier Erscheinungsweise: monatlich, 12 Ausgaben 1. Jahrgang / Nr. 5 Kostenlos erhältlich im Rathaus, vielen weiteren städtischen Einrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Seniorenheimen und Seniorenanlaufstellen oder im Internet unter www.erlangen.de. Sa., 04.06. Flohmarkt 7 – 16 Uhr Bohlenplatz Do. bis So., Weinfest 09.06. bis Schloßplatz 12.06. * Weitere Termine: www.erlangen.de/veranstaltungskalender
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