Meckmannshof Aktuell - Evangelisches Perthes

04/2016
Nr. 22
Meckmannshof Aktuell
Grußwort
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns schützt und der uns hilft, zu leben.
Stufen, Hermann Hesse
Ich freue mich, in der Funktion der neuen Einrichtungsleitung, das
erste Mal das Grußwort in „Meckmannshof Aktuell“ schreiben zu
dürfen.
Der Gedichtauszug von Hermann Hesse begleitet mich schon viele
Jahre und einmal mehr ist er ein Spiegel meines Lebens. Immer
wieder gab es berufliche Lebensrufe die mich zum Abschied aufforderten. Meine Neugierde auf Unbekanntes, meine Wissensdrang und meine Veränderungsbereitschaft, um neue Herausforderungen anzunehmen und zu meistern haben dies immer wieder
ausgelöst. Immer dann, wenn es den Gedanken gab „Da gibt es
bestimmt noch etwas“. So ging es mir als Krankenschwester, als
Lehrerin für Pflegeberufe, als Pflegedienstleitung und erst Recht
nach Beendigung meines Studiums mit dem Abschluss Diplomkauffrau (FH).
Nun bin ich seit dem 01.04.2016 die Einrichtungsleitung im Meckmannshof, eine Funktion die ich mir gewünscht habe, in einem
Gefüge von dem ich überzeugt bin, dass es gut ist und wert ist
eine neue Bindung einzugehen.
Den von Hermann Hesse beschriebenen Zauber des Neuen erlebe
ich gerade sehr deutlich und bin sehr froh dabei. Schon jetzt sage
ich danke für den freundlichen Empfang, den mir die Menschen
hier bisher entgegenbrachten.
Ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt im Münsterland.
Ich freue mich auf die hier lebenden Menschen, auf ein Miteinander, innerhalb und außerhalb des Meckmannshofes. Und nicht
zuletzt freue mich auf die neue Herausforderung und darauf
meine Fußstapfen im guten Sinne und im (Gott-)Vertrauen zu hinterlassen.
Uns allen wünsche ich ein gutes Gelingen beim gemeinsamen,
zauberhaften Anfang unseres Miteinanders.
Heike Achenbach
Einrichtungsleiterin
Meckmannshof Aktuell
Andacht zum Monat Mai
„Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel
des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und
den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht
euch selbst gehört?“ (1.Korinther 6, 19)
Dieses recht bekannte Wort des Apostels
Paulus bedenken wir, glaube ich, nur selten
so gründlich, wie es es verdient. Es ist ein
sehr spannender Gedanke, dass einerseits
mein Körper, mein Leib gar nicht (nur) mir
gehört, sondern genauso sehr Gott, meinem Schöpfer, der ihn mir geschenkt hat.
Und andererseits, dass dieser Leib, diese
vergängliche Hülle ein Tempel ist für Gottes Geist, also ein Heiligtum für Gottes
Anwesenheit in mir, diesem kleinen, sterblichen Wesen.
Heutzutage reden wir viel von Achtsamkeit.
Wir hören auf unseren Körper und wir pflegen ihn. Wir treiben Sport und kleiden uns
sorgfältig. Das ist im Grunde gut so. Wenn
Paulus seine Freunde in Korinth ermahnt,
dass sie den Körper nicht gering schätzen
sollen, nicht so tun sollen, als sei alles egal,
dann, passt das gut in unsere Zeit und zu
den Erkenntnissen, die wir heute haben.
Wir wissen ja inzwischen, dass Körper,
Geist und Seele eine Einheit sind. Dass
alles, was der Seele gut tut, auch für körperliches Wohlbefinden sorgt. Dass umgekehrt seelische Lasten auch den Körper
krank machen.
Dafür neigen wir heute zu dem umgekehrten Verhalten: Der Körper wird immer
wichtiger, schön muss er sein, schlank,
immer jung und frisch aussehen. Dafür
wird viel investiert: Anti-AgeBehandlungen, schicke Klamotten, FitnessStudio, zur Not dann eben auch Schönheitschirurgie.
bindet und uns ewiges Leben schenkt.
Darum bitten wir, besonders jetzt, wenn
das Pfingstfest kommt, auch hier und jetzt
um diesen Geist, etwa mit den Worten des
Leipziger Pädagogen und Barockdichters
Michael Schirmer (1606-1673):
Bloß nicht altern! Bloß nicht mit Makeln
herumlaufen müssen!
Doch – da haben wir etwas Wesentliches
übersehen: Unser Körper ist zwar ein Heiligtum, der Tempel für Gottes Geist. Und ein
Tempel darf ruhig auch ein bisschen geschmückt, poliert, gepflegt sein. Aber das
Wesentliche ist doch das, was man nicht
sehen kann. Das Wesentliche ist nicht die
Anzahl der Falten auf der Stirn oder die
drei bis fünf Kilos, die ich über der Norm
liege.
Das Wesentliche ist Gottes Geist. Er ist es,
der den Körper, ja mein ganzes Leben
strahlen lässt. Er ist es, für den ich achtsam mit mir umgehen möchte und soll. Er
ist es am Ende auch, der mich aus dem
vergänglichen Leben, in dem der Körper
verfällt, in das unvergängliche Leben führen wird und mich und meinen Leib verwandeln wird in einen geistlichen, unvergleichlich schönen Körper, der nicht mehr
verfällt, sondern der mir bleibt. Und dabei
endlich wirklich und in vollkommener Weise
das wird, was er hier schon anfängt zu
sein: Gottes Wohnung in mir, das lebendige
Haus für den Geist, der uns mit Gott ver-
O Heilger Geist, kehr bei uns ein
und lass uns deine Wohnung sein,
o komm du Herzenssonne.
Du Himmelslicht, lass deinen Schein
bei uns und in uns kräftig sein
zu steter Freud und Wonne.
Sonne,
Wonne,
himmlisch Leben
willst du geben,
wenn wir beten;
zu dir kommen wir getreten.
Pfarrerin Dr. Friederike Barth
(EG 130,1)
Meckmannshof Aktuell
Tanzen im Sitzen
Im vergangen Monat besuchten zwei Mitarbeiter
der Sozialen Betreuung die Fortbildung „Tanzen im
Sitzen“. Der Wunsch der Bewohner bestand, dass
es eine Sitztanzgruppe geben soll, die sich regelmäßig trifft und gemeinsam Tänze im Sitzen einstudiert.
Was ist Tanzen im Sitzen?
Tanzen im Sitzen ist mehr als nur Gymnastik auf
einen Stuhl! Der Teilnehmer muss verschiedene
Bewegungsabfolgen zur Musik erlernen und umsetzen. Durch die unterschiedlichen, schnellen
bzw. langsamen Tänze ist Tanzen im Sitzen für eine
Vielzahl von Zielgruppen geeignet. Es besteht keine
Gefahr der Über- bzw. Unterforderung, da die Tänze von leicht nach schwer aufgebaut werden und
jeder dann aussteigen kann, wann er möchte. Zudem ist durch den Einsatz von Musik die Motivation
bei den Teilnehmern sehr hoch.
Wofür ist Tanzen im Sitzen gut?
Tanzen im Sitzen fördert die Konzentration und
Koordination. Außerdem trainiert es die Beweglichkeit und führt zur einer Kräftigung der Muskulatur. Reaktion, Ausdauer und Wahrnehmung werden gesteigert. Und das Wichtigste zum Schluss:
Es macht den Teilnehmern Spaß und führt zu sozialen Begegnungen.
Viel Freude hatten auch die Teilnehmer der ersten
Sitztanzrunde. Es wurde gelacht und gescherzt:
Viele bemerkten gar nicht, dass sie ihren Körper
durch Bewegung und Aktivität trainierten.
Tagespflege im Meckmannshof
Ein eigener Fahrdienst holt die Tagesgäste morgens zur
verabredeten Zeit ab und bringt sie am späten Nachmittag
wieder nach Hause. In der Tagespflege werden die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen. Es stehen Ruheräume
für einen Mittagsschlaf zur Verfügung.
Durch das neue Pflegestärkungsgesetz erlebt die Tagespflege einen regelrechten Aufschwung. Die Refinanzierung
wurde für die Betroffenen wesentlich erleichtert und damit verbessert. Die Tagespflege hat nun erstmalig ein
eigenes Budget. Darüber hinaus können Pflegegeld und/
oder ambulante Pflegeleistungen in Anspruch genommen
werden.
Pflegestufe 1
468 €
Pflegestufe 2
1144 €
Pflegestufe 3
1612 €.
Bei einer vorliegenden Demenz erhöhen sich diese Beträge:
Pflegestufe 1
689 €
Pflegestufe 2
1298 €
Pflegestufe 3
1612 €.
Neu ist auch, dass Menschen mit Pflegestufe 0 und vorliegender Demenz Anspruch auf Sachleistungen in Höhe von
231 € haben und somit Anspruch auf die Leistungen der
Tagespflege besteht.
Wir bieten einen kostenlosen Probetag.
Bitte sprechen Sie uns an!
Unsere Kontaktdaten:
E-Mail: [email protected]
Telefonnummer: 0251/9749-181
Petra Pappert-Flessenkemper
Leiterin der Tagespflege
Wir freuen uns auf Sie!
Die Tagespflege bietet eine wunderbare Möglichkeit einen
Tag mit unterhaltsamen Angeboten wie Gedächtnistraining, Gymnastik, kreativen Angeboten, Singen usw. in geselliger Runde zu gestalten und die pflegenden Angehörigen zu entlasten.
Meckmannshof Aktuell
Termine
Samstag, den 30.04.2016 um 16:00 Uhr
Montag, den 02.05.2016 um 15:00 Uhr
Tanz in den Mai
Eröffnung der Kneippsaison
im Festsaal
im Sinnesgarten
Samstag, den 07.05.2016 um 10:00 Uhr
Donnerstag, den 12.05.2016 um 15:00 Uhr
Aktion zum „Tag der Pflege“
Seniorenmodenverkauf
auf dem Wochenmarkt in Münster
im Gymnastikraum
Jesus Christus spricht:
Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“
Offenbarung 22,13
Gedenken der verstorbenen Bewohner
Frau Monika Waselewski
WB 6
66 Jahre
Herr Heinrich Hagedorn
WB 6
101 Jahre
Frau Gertrud Freund
MH
73 Jahre
Herr Dieter Schulte
WB 5
89 Jahre
Herr Gerhard Rainer Schröder
WB 5
74 Jahre
Kneippsaison ist eröffnet!
Sie sind eingeladen jeden 2. Donnerstag im Monat um 17.00 Uhr unter Anleitung der
Mitglieder des Kneippvereins im Sinnesgarten zu kneippen.
Am 18.05. beginnt der neue Kurs „Meditation des Tanzes“
immer mittwochs von 19.00-20.00 Uhr.
Anmeldung ist beim Kneippverein Münster über 0176/543 21978 möglich.
Impressum
Herausgeber
Ev. Altenhilfezentrum Meckmannshof
Meckmannweg 74, 48163 Münster
Telefon: 0251 / 97 49-0
Fax: 0251 / 97 49-127
E-Mail: [email protected]
Internet: www.meckmannshof.perthes-werk.de
Redaktion - Heike Achenbach
Layout - Henrike Schütt