Zum Muttertag 2016 - Amt für Statistik Berlin

Pressemitteilung
Nr. 107 vom 4. Mai 2016
Zum Muttertag 2016: Kinderbetreuung ist Hauptgrund für Teilzeitarbeit von
Müttern in Berlin und Brandenburg
Anlässlich des Muttertags am 8. Mai teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
mit, dass die Kinderbetreuung in beiden Ländern der Hauptgrund für erwerbstätige
Mütter ist, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. 46 Prozent der Brandenburger und 45 Prozent der Berliner teilzeiterwerbstätigen Mütter arbeiten deswegen nicht in Vollzeit.
Dabei spielte dieser Grund im Jahr 2015 häufiger eine Rolle als noch zwei Jahre zuvor (Berlin 2013: 42 Prozent, Brandenburg 2013: 41 Prozent). Die Hälfte (50 Prozent) der erwerbstätigen Berliner Mütter mit minderjährigen Kindern arbeitete 2015 in
Teilzeit, in Brandenburg etwas weniger (46 Prozent).
Insgesamt waren in Brandenburg 80 Prozent der Mütter mit minderjährigen Kindern
erwerbstätig (Väter: 93 Prozent), in Berlin 65 Prozent (Väter: 86 Prozent).
Mütter in nichtehelichen Lebensgemeinschaften sind in Berlin häufiger (78 Prozent)
erwerbstätig als verheiratete Mütter (61 Prozent). In Brandenburg besteht kein
Unterschied (jeweils ca. 85 Prozent).
Der Anteil der alleinerziehenden Mütter mit Job beträgt sowohl in Berlin als auch in
Brandenburg 66 Prozent.
Je mehr minderjährige Kinder in der Familie leben, desto häufiger verzichtet die Mutter völlig auf eine Erwerbstätigkeit. In Berlin sind bei drei und mehr Kindern 41 Prozent der Mütter erwerbstätig, in Brandenburg 66 Prozent der Mütter.
Etwa 17 Prozent der erwerbstätigen Brandenburger Mütter mit minderjährigen Kindern bekleideten eine Führungs- oder Aufsichtsposition. Dieser Anteil ist seit 2012
stabil. In Berlin hat sich dieser Anteil von 13 Prozent im Jahr 2012 auf 10 Prozent im
Jahr 2014 verringert und ist im Jahr 2015 wieder auf 13 Prozent gestiegen.
Im Vergleich dazu hatten 22 Prozent der erwerbstätigen Berliner Väter mit minderjährigen Kindern und 31 Prozent der Brandenburger Väter im Jahr 2015 eine Führungs- oder Aufsichtsposition inne.
Erwerbstätige Berlinerinnen ohne minderjährige Kinder führten nur zu 12 Prozent eine Führungs- oder Aufsichtstätigkeit aus, Brandenburgerinnen zu 18 Prozent.
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