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Praxismerkblatt
832
Floortec 2K-EpoxiGrund LF 832
lösemittelfreies, transparentes Grundierharz im
Floortec PUR-Beschichtungssystem sowie unter
Floortec 2K-Epoxi-Dickschicht LF 834
Eigenschaften
Werkstoffbeschreibung
Lösemittelfreies, zweikomponentiges niedrigviskoses Epoxidharz für mineralische Bodenflächen. Glänzend, transparent, mit
sehr guten Hafteigenschaften
auf Beton und Zementestrich
sowie selbstverlaufend in Abhängigkeit vom Füllgrad. Hoch
füllbar mit feuergetrocknetem
Quarzsand. Mechanisch und
chemisch hoch belastbar.
Standardfarbton: transparent
Glanzgrad: glänzend
Bindemittelbasis: Epoxidharz,
lösemittelfrei
Dichte:
- Stammmaterial: ca. 1,14 g/cm³
- Härter: ca. 1,00 g/cm³
Verpackung: 5 kg, 10 kg (Kombigebinde inkl. Härter)
Verarbeitung
Anwendungsbereich
Als Grundierung im Floortec
PUR-Beschichtungssystem für
außen sowie unter Floortec 2KEpoxi-Dickschicht LF 834 für innen. In Verbindung mit Floortec
Quarzsand 1526 einsetzbar als
Kratz-, Lunker- und Ausgleichsspachtelung sowie Verlaufbeschichtung. Darüber hinaus anwendbar zur Verklebung von
geeigneten Hohlkehlenprofilen
bzw. zur manuellen Ausbildung
von Hohlkehlen. Einsetzbar auf
mineralischen Untergründen wie
Zementestrich (≥ ZE30) oder
Beton (≥ C20/25 bzw. B25), im
Systemaufbau mit folgenden
Beschichtungen:
Floortec
- PUR-Beschichtung 852
- 2K-PUR-Dickschicht LF 833
- 2K-Epoxi-Dickschicht LF 834.
Stand: 10.07.2013
Anmischen
Floortec 2K-Epoxi-Grund LF 832
mit Härter im vorgegebenen Mischungsverhältnis ansetzen. Auf
restlose Entleerung des Härtergebindes achten. Beide Komponenten gründlich miteinander
mischen, bis eine schlierenfreie,
homogene Masse entsteht.
Hierzu empfehlen wir den Einsatz eines langsam laufenden
Rührgerätes (max. 400 U/min)
mit speziellem 2K-Rührstab, um
das Einrühren von Luft zu vermeiden.
Anschließend die Masse in ein
anderes Gefäß umtopfen und
noch einmal gut durchrühren.
Nach dem Anmischen sofort
verarbeiten.
Mischungsverhältnis
3 Gewichtsteile Floortec 2KEpoxi-Grund LF 832 zu 1 Gewichtsteil Härter.
Verdünnung
Unverdünnt verarbeiten.
Abtönen
Nicht abtönen.
Verträglichkeit
Nur mischbar mit den in diesem
Praxismerkblatt dafür vorgesehenen Materialien.
Auftrag
Floortec 2K-Epoxi-Grund LF 832
im Streich- und Rollauftrag, z. B.
mit der Universal-Farbwalze
1102 bzw. Polyamid-Farbwalze
1314 oder im Spachtelauftrag
verarbeiten.
Als Grundierung ungefüllt, ohne
Zugabe von Quarzsand, verarbeiten.
Als Kratz-, Lunker- und Ausgleichsspachtelung bzw. Verlaufbeschichtung im vorgegebenen Mischungsverhältnis mit
Floortec Quarzsand 1526 und,
falls erforderlich, zusätzlich mit
Floortec Stellmittel 824 mischen
und auftragen. Weitere Angaben
in der nachfolgenden Tabelle
„Quarzsandzugabe“ beachten.
Die Kratz- und Lunkerspachtelung nur mit ungezahnter Edelstahl-Glättkelle ausführen.
Zur Verklebung von geeigneten
Hohlkehlenprofilen im vorgegebenen Mischungsverhältnis mit
Floortec Stellmittel 824 mischen.
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Die nasse Schicht gleich nach
dem Auftrag mit Floortec Quarzsand 1526 (0,1–0,4 mm) fehlstellenfrei matt abstreuen. In
Abhängigkeit von der Untergrundsaugfähigkeit und der
Nassschichtdicke sind hierzu ca.
1,0–2,0 kg/m² Quarzsand erforderlich, jedoch nicht im Überschuss absanden. Nach Trocknung überschüssigen Sand
gründlich abfegen und absaugen.
Topfzeit (bei +20 °C)
Maximal 20 Minuten. Höhere
Temperaturen verkürzen die
Topfzeit. In der Regel bewirkt
eine Temperaturabweichung von
10 °C eine Halbierung bzw. Verdoppelung der aufgeführten
Topfzeit. Bei spürbarer Erwärmung der Gebindeaußenseite ist
das Ende der Topfzeit erreicht.
Nach Ende der Topfzeit darf das
Material nicht weiterverarbeitet
werden.
Stellmittelzugabe
Für den Einsatz an senkrechten
und geneigten Flächen, je nach
Erfordernis, bis max. 4 % Floortec Stellmittel 824 zugeben. Zur
Verklebung von Hohlkehlenprofilen 2–3 % Floortec Stellmittel
824 zugeben. Die exakte Stellmittelzugabe richtet sich nach
Objekt- und Werkstofftemperatur
sowie der Quarzsandzugabe
(Füllgrad).
Quarzsandzugabe (Füllgrade)
Schichtdicke
Mischungsverhältnis
Harz/Quarz 1)
(Gewichtsteile)
Sieblinie
Quarzsand
Gesamtverbrauch 2)
(je mm)
Harzverbrauch 2)
(je mm)
Kratz- und
Lunkerspachtelung
–
1:1
0,1–0,4 mm
Floortec Quarzsand
1,20 kg/m²
0,60 kg/m²
Verlaufbeschichtung
ca. 1,5 mm
ca. 2,5 mm
1:2
1:3
0–1 mm
0–2 mm
1,76 kg/m²
1,90 kg/m²
0,58 kg/m²
0,48 kg/m²
bis 5 mm
1:5
0,2–0,7 mm
Floortec Quarzsand
2,06 kg/m²
0,34 kg/m²
Ausgleichsspachtelung /
Gefälleestrich,
Reparaturmörtel
Mörtel für
Hohlkehlen 3)
(1526.0025.0000)
(1526.0025.0001)
6 - 12 mm
> 12 mm
1:8
1:10
0–1 mm
0–2 mm
2,20 kg/m²
2,30 kg/m²
0,24 kg/m²
0,20 kg/m²
–
1:5
0,1–0,4 mm
Floortec Quarzsand
1,20 kg/m
0,2 kg/m
(1526.0025.0000)
1)
Das jeweilige Mischungsverhältnis ist abhängig von der Untergrundrauigkeit sowie der Objekt- und
Werkstofftemperatur.
2)
Genaue Verbrauchswerte durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
3)
Die weiteren Angaben zur Hohlkehlenausbildung unter „Anschlüsse und Fugen“ beachten.
Verbrauch
Zur Grundierung: ca. 300 g/m².
Zur Verklebung von Hohlkehlenprofilen: ca. 200 g/m.
Die Verbrauchsmengen beziehen sich nur auf die angemischte Grundierung ohne
Stellmittel- und Quarzsandzugabe.
Genaue Verbrauchswerte durch
Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Weitere Verbrauchswerte siehe
Tabelle „Quarzsandzugabe“.
Verarbeitungstemperatur
Luft-, Untergrund- und Werkstofftemperatur müssen mindestens +10 °C und max. +30 °C
betragen. Taupunkttemperatur
beachten. Die Oberflächentemperatur muss mindestens 3 °C
über dem Taupunkt liegen. Die
relative Luftfeuchte darf 80 %
nicht übersteigen.
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Werkzeugreinigung
Deklaration
Nach Gebrauch sofort mit
Epoxi-Verdünnung 854 reinigen.
Wassergefährdungsklasse
WGK 2, nach VwVwS.
Produkt-Code
RE 1.
Trocknung
(+20 °C, 65 % r. F.)
Begehbar und weiterer Systemaufbau nach ca. 12 Stunden.
Bei niedrigerer Temperatur und/
oder höherer Luftfeuchtigkeit
längere Trocknungszeit berücksichtigen.
Lagerung
Kühl und frostfrei. Anbruchgebinde dicht verschließen.
Bei sachgerechter Lagerung im
original verschlossenen
Gebinde mindestens 12 Monate
lagerfähig.
Es gelten die Angaben im
aktuellen Sicherheitsdatenblatt.
Beschichtungsaufbau
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss fest, trocken, sauber, griffig, tragfähig,
formstabil und frei von Trennmitteln, korrosionsfördernden
Bestandteilen oder sonstigen
Verbund störenden Zwischenschichten sein. Grundsätzlich
muss der Untergrund den bautechnischen Normen entsprechen und eine Haftzugfestigkeit
von mindestens 1,5 N/mm² aufweisen.
Der Untergrund muss vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt und alle erforderlichen
Horizontalsperren müssen eingebaut sein. Glatte Bodenflächen, z. B. mit der Stahlkelle
geglättete Flächen, müssen zur
Haftverbesserung angeraut werden. Vorhandene Verschmutzungen, z. B. Öle, Fette, Gummiabrieb usw., sowie nicht tragfähige Schichten und Beschichtungen müssen durch geeignetes objektbezogenes Verfahren
entfernt werden. Unter Berücksichtigung der individuellen Objektverhältnisse sind z. B. folgende Verfahren für die Untergrundvorbehandlung von Bodenflächen geeignet: Schleifen,
Fräsen, Blastrac-Strahlen
(staubfreies Kugelstrahlen) und
Druckluftstrahlen mit festem
Strahlmittel. Kleinere Ausbrüche
und Schadstellen in mineralischen Untergründen mit einer
spachtelfähigen Mischung aus
Floortec 2K-Epoxi-Grund LF 832
und Floortec Quarzsand 1526
nass in nass im Zuge der Grundierung oberflächenbündig beispachteln. Größere Schadstellen (Tiefe > 10 mm) können
auch mit den Reparaturmörteln
des Brillux Betonschutz-Systems oberflächenbündig verfüllt
werden. Die Untergrund-Restfeuchtigkeit darf 4 CM-% nicht
überschreiten. Siehe auch VOB
Teil C, DIN 18363, Absatz 3.
Hohlkehlenerstellung im Systemaufbau
Hohlkehle mit Epoxidmörtel oder vorgefertigten Profilen herstellen
Untergründe
Grundierung
Floortec 2K-Epoxiunbehandelte, intakte Grund LF 832
Bodenflächen,
außen,
Floortec 2K-EpoxiBeton- (≥ C20/25
Grund LF 832, abgebzw. B25) und
streut mit bis zu
Estrichflächen
1.000 g/m² Floortec
(≥ ZE30)
Quarzsand 1526
(0,1–0,4 mm)
1)
Hohlkehlenerstellung 1)
Beschichtung
nass in nass Hohlkehlen mit
weiterer
Epoxidmörtel herstellen (s.
Tabelle „Quarzsandzugabe“) Systemaufbau mit
Floortec
- 2K-PUR-Dickschicht LF
Verklebung von Hohlkeh833
lenprofil 1593 mit Floortec
- PUR-Beschichtung 852
2K-Epoxi-Grund LF 832
- 2K-Epoxi-Dickschicht
unter Zugabe von 2–3 %
LF 834
Floortec Stellmittel 824
Die weiteren Angaben zur Hohlkehlenerstellung unter „Anschlüsse und Fugen“ beachten.
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Anschlüsse und Fugen
Ausgleichspachtelungen
Bei der Ausführung von Wandaufkantungen ist im Anschlussbereich eine Hohlkehle auszubilden. Hierzu sind die Eckbereiche immer mit Floortec 2KEpoxi-Grund LF 832 zu grundieren.
Verlaufbeschichtung oder Ausgleichsspachtelung bzw. Gefälleestrich im jeweiligen Mischungsverhältnis nach den Angaben der Tabelle „Quarzsandzugabe“ herstellen. Die zu
spachtelnde Fläche oder Schadstelle immer mit Floortec 2KEpoxi-Grund LF 832 grundieren
und die Spachtelmasse in die
noch nasse Grundierung einbringen.
Hohlkehle mit Epoxidmörtel
Vorab einen Randstreifen aus
PE-Schaum, z. B. den Randdämmstreifen SK 3018 vor Einbringen des Mörtels setzen. Anschließend eine spachtelfähige
Mischung aus Floortec 2KEpoxi-Grund LF 832 und Floortec Quarzsand 1526
(0,1–0,4 mm) herstellen (MV
1:5), in die noch nasse Grundierung einbringen, ausrunden und
glattziehen (z. B. PVC-Rundrohr,
Radius ca. 6 cm).
Verbrauch Mörtelgemisch:
ca. 1,2 kg/m.
Hohlkehle mit vorgefertigten
Profilen
Alternativ können auch die vorgefertigten Hohlkehlenprofile
1593 nach der Grundierung verklebt werden.
Vorhandene Bauteilfugen müssen übernommen und fachgerecht ausgebildet werden. Dieses gilt auch für den Hohlkehlenbereich. Die Fugengestaltung
sollte grundsätzlich nach der
DIN 18 540 ausgeführt werden.
Hinweise
Bei tragfähiger Altbeschichtung
Für die Überarbeitung alter,
tragfähiger Bodenbeschichtungen kann kein allgemeingültiger
Regelaufbau vorgegeben werden. Diese bedürfen, wie Sanierungsmaßnahmen, der örtlichen
Beratung. Hierzu sollte der Brillux Beratungsdienst hinzugezogen werden.
Weitere Angaben
Die Angaben in den Praxismerkblättern der zur Anwendung
kommenden Produkte beachten.
Technische Beratung
Für weitere technische Auskünfte steht Ihnen der Brillux
Beratungsdienst zur Verfügung.
Tel. +49 251 7188-406
Fax +49 251 7188-106
[email protected]
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CE-Kennzeichnung
Anmerkung
Dieses Praxismerkblatt basiert
auf intensiver Entwicklungsarbeit
und langjähriger praktischer Erfahrung. Der Inhalt bekundet
kein vertragliches Rechtsverhältnis. Der Verarbeiter/Käufer
wird nicht davon entbunden, unsere Produkte auf ihre Eignung
für die vorgesehene Anwendung
in eigener Verantwortung zu
prüfen. Darüber hinaus gelten
unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
0754
Brillux GmbH & Co. KG
Weseler Straße 401
D-48163 Münster
Werk 5
08
0754-CPD-08-0264
0832-1504-01
EN 1504-2:2004
Oberflächenschutzprodukt
nach Tabelle ZA. 1d, ZA. 1e und ZA. 1f
Lineares Schrumpfen
≤ 0,3 %
Druckfestigkeit
II (≥ 50 N/mm )
Abriebfestigkeit
< 3000 mg
CO2-Durchlässigkeit
Sd> 50 m
Wasserdampfdurchlässigkeit
Klasse II
Wasseraufnahme
w < 0,1 kg/m x h
Temperaturwechselverträglichkeit
≥ 2,0 (1,5) N/mm
Schlagfestigkeit
I (≥ 4Nm)
Abreissversuch (Haftfestigkeit)
≥ 1,5 (1,0) N/mm²
Brandverhalten
Bfl-s1
Gefährliche Stoffe
EN 1504-2, 5.3
2
2
0,5
2
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neuem Stand verlieren die bisherigen Angaben ihre Gültigkeit.
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Brillux
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