Schlägel & Eisen: Bergfest für den neuen Norden

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Schlägel & Eisen: Bergfest für den neuen Norden
Presse
30.04.2016
NRW-Stadtentwicklungsminister Michael Groschek legt den Schlussstein für das neue Gewerbegebiet auf Schlägel & Eisen
3/4/7
Fünf Jahre „Aufbruch Nord“, fünf Jahre Stadtumbau in Langenbochum und am Paschenberg: Als Symbol für den erfolgreiche
Stadtumbau legte NRW-Stadtentwicklungsminister Michael Groschek am Samstag, 30. April, den Schlussstein für das jüngste
Hertener Gewerbegebiet und den Stadtteilpark.
„In den vergangenen Jahren ist das Gelände von Schlägel & Eisen nach einem städtebaulich und landschafts-architek-tonisch
anspruchsvollen Konzept vorbildlich entwickelt worden", sagte Minister Groschek bei der Schlusssteinlegung gemeinsam
mit Volker Lindner, Erster Beigeordneter der Stadt Herten und Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG
Aktiengesellschaft. Die Eröffnung des 19 Hektar großen Areals, das über ein Jahrhundert dem Bergbau gedient hatte, wurde
mit einem großen „Bergfest“ gefeiert.
„Hier werden die Bereiche Arbeiten, Natur, Freizeit und Erholung sowie gewerbliche Neubauflächen und Bestandsgebäude
durch attraktive Sicht- und Wegebeziehungen miteinander verknüpft“, sagte Minister Groschek beim Festakt. „Sie stellen jetzt
ein interessantes Angebot für Unternehmen wie für die Anwohner dar. Land, Bund und EU haben das Projekt für die Stadt
Herten und die RAG Montan Immobilien gefördert. Das zeigt einmal mehr: Das Land ist ein verlässlicher Partner für die
Kommunen bei der Bewältigung des Strukturwandels durch die Einstellung des Steinkohlebergbaus.“
Stadtbaurat Volker Lindner sieht die Eröffnung als „Meilenstein im Strukturwandel“ der Stadt Herten: „Nach dem großen Erfo
der Zeche Ewald erwecken wir nun auch die zweite Zechenbrache zu neuem Leben. Zugleich geben wir den Bürgerinnen
und Bürgern ein Areal zurück, das ganz neue Verbindungen zwischen den Stadtteilen Langenbochum und Paschenberg
schaffen wird“, so Volker Lindner.
Das „Bergfest“ steht für Geschafftes und für eine Agenda zugleich, für Tradition und Aufbruch. 30 Vereine, Gemeinden und
Initiativen aus Langenbochum und vom Paschenberg tragen zum bunten Festprogramm bei: Das Bergfest auf Schlägel &
Eisen verwandelt den neuen Stadtteilpark in einen Abenteuerspielplatz, die Torhäuser in Ausstellungshallen, den
Szczytnoplatz in eine Bühne für Stadtteilakteure. Hier treffen Industriekulisse auf Trendsport, Bütterkes auf Döner und Hip-Ho
auf Bergmannskapelle.
Tagesfüllendes Programm für Familien
Eingeweiht wird der Stadtteilpark mit einem tagesfüllenden Programm aus eigenen Reihen: Die Siebenbürger Tanzgruppe
tanzt in traditionellen Trachten unter Fördertürmen. Auf der Bühne rappt „Tizzle der Mondmann“ nebst Gesangseinlagen des
Männerquartetts Schlägel & Eisen. Quer über das Gelände verteilt können Kinder Pony reiten, auf Hüpfburgen toben oder beim
Biathlon sporteln und den neuen Parkour-Bereich einweihen.
Bis zum frühen Abend stehen Musik und Shows, kurze Gespräche und Gesang, vier Ausstellungen sowie ein vielfältiges Buffe
auf dem Programm. „Die intensive Mitarbeit so vieler Ehrenamtlicher spiegelt, was der Aufbruch Nord in Langenbochum
und am Paschenberg bewegt hat“, so Dr. Claudia Fründ, Bereichsleitung Stadtumbau der Stadt Herten. „Die Menschen sind in
dieser Zeit zusammengerückt und blicken nun in eine gemeinsame Zukunft.“
Vom Pütt zum Freizeit- und Gewerbepark
Letzter Baustein im Stadtumbau ist die Wiedereröffnung des Zechengeländes: Wo früher Kumpel malochten, liegen jetzt
Arbeit, Freizeit und Industriekultur dicht beieinander. „Schlägel & Eisen wird ein lebendiger Standort“, sagte Bernd Tönjes,
Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft, die Projektpartner der Stadt Herten in der Entwicklungsgesellschaft
Schlägel & Eisen GmbH ist.
Fünf Jahre lang rollten auf dem über 19 Hektar großen Gelände die Bagger. Teile der Bestandsgebäude wurden abgerissen,
andere saniert und als Gewerbegrundstücke bereitgestellt. Rund um die denkmalgeschützten Zechengebäude entstand ein
Stadtteilpark mit Sportgeräten, Parkour-Anlage, Radweg und Parkbänken. „Der Park ist eine willkommene Abkürzung zwisch
dem Paschenberg und Langenbochum. Das stärkt die Verbindung beider Stadtteile“, sagt Bernd Lohse, Geschäftsführer von de
Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen. Auch nach dem Bergfest finden noch einige Restarbeiten statt, unter anderem
bei der Begrünung und beim Asphaltieren.
Das Gewerbegebiet findet bereits Anklang: „Erste Ansiedlungen zeigen, dass unser Konzept richtig ist. Einige Investoren
sind bereits gefunden. Bis zum Sommer eröffnet in Rekordzeit ein Unternehmen, das drei Millionen Euro investiert“, so Peter
Brautmeier, städtischer Fachbereichsleiter für Wirtschaft und Arbeit.
Allee des Wandels eröffnet
Beim großen Bergfest können Bürgerinnen und Bürger die Errungenschaften des Stadtteilumbaus Aufbruch Nord zum ersten
Mal in Gänze erfahren. Das geht sogar ganz wörtlich: Beim Anradeln mit dem ADFC Herten auf der „Allee des Wandels“. De
Radweg verbindet die drei ehemaligen Zechenstandorte Ewald, Schlägel & Eisen und Zeche Westerholt miteinander. „Die
Allee des Wandels verknüpft unsere Zukunftsstandorte, die wir sukzessive erfolgreich wieder aktivieren. Mit dem
Schlussstein auf Schlägel & Eisen haben wir einen weiteren, wichtigen Schritt geschafft“, sagt Stadtbaurat Volker Lindner.
Pressekontakt
Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, [email protected], www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten,
www.youtube.com/pressestelleherten
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