Deutsche Evangeliumskirche

Deutsche Evangeliumskirche
Mai 2016
Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen
Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott
habt? Ihr gehört nicht euch selbst.
1.Korinther 6,19
Monatsspruch Mai 2016
Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen
Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?
Ihr gehört nicht euch selbst.
1.Korinther 6,19
Diesen Monat feiern wir Pfingsten, das Kirchenfest, welches an die
Ausgießung des Heiligen Geistes über
die Kinder Gottes erinnert. Der Heilige
Geist kam zu Pfingsten, also 50 Tage
nach Jesu Auferstehung über die Gläubigen in Jerusalem und gilt seitdem als
das Geschenk Gottes an alle Nachfolger Jesu Christi. Doch oftmals wissen
wir nicht so genau, was diese göttliche
Gabe wirklich für uns bedeutet. Und
so ist der Heilige Geist für manch
einen Gläubigen etwas äußerst geheimnisvolles, von dem man auch
nicht so genau sagen kann, was er
denn in unserem Leben bewirkt.
Es gibt eigentlich zwei Aspekte
des Heiligen Geistes, wenn es um
unser christliches Leben geht. Auf der
einen Seite ist der Geist Gottes uns
gegeben, um als Gottes Kinder in der
Heiligung zu leben. Das bedeutet, dass
wir durch den Geist Gottes, also mit
Hilfe und mit der Unterstützung des
Geistes, überhaupt in der Lage sind,
ein Gott-wohlgefälliges Leben zu führen. Pastor Krawielitzki brauchte einmal ein anschauliches Bild, um den
Begriff der Heiligung zu erläutern, der
in einem jeden rechten Christenleben
Wahrheit werden muss. Er sagte: „Heiligkeit ist nicht Sündlosigkeit. Niemand
kann die Eigenschaft sündloser Vollkommenheit erlangen, aber jedes
Gotteskind kann und soll so mit seinem Heiland verbunden sein, dass es
vor allen wissentlichen Sünden bewahrt wird, solange es in der Gemeinschaft mit Jesus bleibt. Es ist wie beim
Stroh. Das hat die Eigenschaft zu bren-
nen und behält diese Eigenschaft auch.
Solange es aber ins Wasser gesteckt
wird und unter Wasser bleibt, wird
man es niemals anzünden können;
seine Eigenschaft zu brennen ist in den
Tod gebracht worden. Sie kehrt aber
sofort wieder, wenn man das Stroh
aus dem Wasser herausnimmt und
trocknet. So können wir auch niemals
heilig sein in uns selber, sondern wir
sind Heilige allein in Christus und
soweit wir in Christus bleiben. Es handelt sich bei der Heiligung nicht um
eine Eigenschaft, sondern um eine
Stellung, die im Glauben erlangt und
bewahrt wird. Der Geist Gottes ist es
nun wiederum, der unsere Herzen und
Sinne und unser ganzes Leben prägen
will, so dass wir als gläubige Menschen
zu einem heiligen Tempel Gottes werden.
Der zweite Aspekt des Wirkens
des Geistes in und durch uns ist darauf
ausgerichtet, dass wir als Gläubige
einen Auftrag zu erfüllen haben. Dieser
Auftrag wurde vom Auferstandenen
an seine Nachfolger gegeben, indem
Jesus ihnen auftrug, das Evangelium
aller Welt zu verkündigen. Diese Verkündigung geschieht natürlich durch
Wort und Tat und sollte von der Kraft
des Heiligen Geistes getränkt sein.
Unser Dienst an dieser Welt und unser
Liebe zum Nächsten kann nur seine
volle Wirkung entfalten, wenn wir
den Geist Gottes durch uns zu unseren
Mitmenschen fließen lassen.
Da ist ein Kupferdraht. Er fragt:
„Was ist das?“
„Das ist nichts als Draht!“ ant- sinne, ist das Wasser ins Kochen gerawortet jemand.
ten und brodelt über und – ja, was soll
Aber dann sagt ein anderer: „Das ich sagen: da fiel es mir wie Schuppen
ist eine Starkstromleitung; durch diesen von den Augen, da hatte mein kupferKupferdraht geht eine Kraft von meh- ner Kessel mir die Pfingstpredigt gehalten, und mein Herz hatte sie verstanreren tausend Volt!“
den.
Das ist ein gewaltiger Unterschied
Kommt das heilige Feuer vom
zwischen einem einfachen Draht und
einer Starkstromleitung! So ist es auch Himmel in unser Herz, dann fängt es
bei uns Menschen. Entweder sind wir an zu singen in heißer Liebesglut und
wertloser Draht oder Träger einer in Worten, die sich an die ganze
gewaltigen Kraft, je nachdem, ob der Menschheit wenden, die nicht ausStrom des Heiligen Geistes durch uns schließen, sondern einschließen. Und
aus dem Singen und Jauchzen zur Ehre
hindurchgeht oder nicht.
Gottes wird schließlich das Bekennen;
Genau das ist die Frage, wenn es denn das Herz, das voll ist und in dem
darum geht, dass wir für Gott wirken das Feuer brennt, kocht über, ja, kocht
wollen. Stellen wir uns dem Geist einfach über und kann nichts anderes;
Gottes zur Verfügung oder versuchen denn das heilige Feuer drängt es. In
wir unsere Liebesdienste am Nächsten solchen Leuten ist nun ein ganz neues
in unserer eigenen Kraft zu erledigen?
Leben, das sie füllt, das ihre alte Art
Pfingsten will uns lehren, dass wir gänzlich überwindet, Die fassen nicht
immer wieder die Kraft des Heiligen mehr kümmerlich Entschlüsse, die sie
Geistes für uns brauchen. Wir benöti- doch nicht halten können. Der Heilige
gen Gottes Hilfe für unser ganz per- Geist ist in ihnen!
sönliches Leben als Christen – ich rede
Wir erkennen, dass wir uns imvon der Heiligung. Und wir brauchen mer wieder neu dem Feuer Gottes
die Geisteskraft für unseren Dienst am aussetzen müssen. Dann fängt es in uns
Nächsten, so dass Ströme lebendigen an zu kochen und zu brodeln und
Wassers aus uns zu unseren Mitmen- schließlich können wir gar nicht mehr
schen fließen können.
anders, als in der Kraft des Heiligen
Eine Näherin erzählte einmal
folgendes Erlebnis: Ich saß einmal zur
Pfingstzeit an meinem Tischchen und
wollte meinen Tee trinken. Ich zündete das Feuer unter dem Kessel an. Mit
meinen Gedanken war ich noch bei
der morgendlichen Pfingstpredigt. Ich
bewegte sie in meinem Herzen hin
und her und kam doch nimmer mehr
mit ihr ins klare. Auf einmal fängt der
Kessel an zu summen, immer lauter,
immer stärker. Das macht das Feuer,
das unter dem Kessel ist, - ohne Feuer
würde der Kessel kein Tönchen von
sich geben. Und wie ich so darüber
Geistes zu leben. Doch wie gesagt,
immer wieder müssen wir uns an Gott
wenden und um seinen Geist bitten.
Aber wir dürfen voller Glauben und
Zuversicht sein, dass Gott uns als unser
himmlischer Vater gerne seinen Geist
gibt.
So wünsche ich uns allen einen
gesegneten Monat Mai und ein begeisterndes Pfingstfest.
Ihr Pastor
Matthias E. Hartwig
Pfingsten – das große Geschenk Gottes
Pfingsten! Wir bereiten uns vor.
Bei manchen ist sogar noch großer
Hausputz. Wir warten auf den Frühling!
Geist aus der Höhe auf uns auszugießen, so dass unsere Wüste zum Obstgarten werden kann, der sich ausdehnt wie ein Wald.
Zurüstung auf Pfingsten! Nichts
gegen diesen fröhlichen Eifer. Nach
einem langen Winter tut das gut.
Aber Christen wissen: es geht an
Pfingsten um mehr als einen Frühlingsfeiertag, oder zwei. Es geht um
den Heiligen Geist! Pfingsten! Schon
im alten Testament finden wir Spuren
vom Wirken des Geistes:
Durch den Propheten Hesekiel
verheißt Gott seinem Volk: “Ich will
euch ein neues Herz und einen neuen
Geist in euch geben … (Hes.36,36)
Und weiter sagt der Herr (in V.27):
“Ich will meinen Geist in euch geben
und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und
 Er schwebte über den Wassern darnach tun.”
(1. Mose 2);
Ein neues Herz und einen neuen
 Er strafte die Menschen (1. Mose Geist, den Gott in die Herzen seines
6,3);
Volkes geben will, ist ein Herz, zube Er sprach durch die Propheten reitet zur Ehre und zum Preis seines
(2. Petrus 1, 20.21);
heiligen Namens. Ein solch erneuertes
 Er zog seine Knechte an mit Herz brennt von Liebe und ist empMacht (Richter 6,34)
fänglich für jeden geistlichen Segen.
Gottes Geist war da von Ewigkeit Es ist ein Herz in dem Gott wieder
her. Aber als in uns wohnende Kraft Eindrücke durch seinen Geist geben
für uns Menschen war der Heilige kann. Wenn der Geist Gottes in das
Geist noch nicht da.
für ihn bereitete Herz kommt, er“bis dass über uns ausgegossen wacht die Lust zu Gottes Gesetz. Die
wird der Geist aus der Höhe. So wird Liebe Gottes im Herzen wird die
dann die Wüste zum Fruchtacker Triebkraft zum Wandel nach den
werden und der Acker wie ein Wald Geboten und Rechten des Herrn.
geachtet werden. Und das Recht
So soll es auch bei uns sein, durch
wird in der Wüste wohnen und Ge- die Liebe, die allein der Heilige Geist
rechtigkeit auf dem Acker” (Jesaja geben kann. Und doch, wie sehr
32,15).
gleichen wir den Jüngern nach OsDiese Verheißung gibt Gott dem tern. Sie hatten die Liebe zu Jesus, sie
Jesaja für sein Volk. Aber er stellt waren bereit zum Opfer und zum
eine Bedingung: sie sollen erkennen Dienst. Der Herr hatte schon mit
und bekennen, dass sie in falscher ihnen geredet über den Heiligen
Sicherheit dahinleben. Gleichgültig- Geist, sie wussten von ihm. Aber es
keit gegenüber Dingen, die vor ihm fehlte ihnen die gestaltende Kraft des
wichtig sind. Das gilt auch für uns. Heiligen Geistes, die das Herz neu
Dieser Zustand hindert Gott, seinen macht. Gott will den Regen seines
Geistes auf unser ‘dürres Land’ ausgießen. Ja, Gott will! “ich will euch
ein neues Herz und einen neuen
Geist in euch geben.” Wollen wir?
Oder fürchten wir uns vor der totalen Gottesherrschaft in unserem Leben? Die rechte Pfingstzurüstung
besteht darin, dass wir uns bereit
machen für den Heiligen Geist, den
Gott in uns geben will.
Um die zerbrochene Gemeinschaft
mit Gott wieder herzustellen bedurfte
es des Erlösungswerkes Jesu Christi.
Er kann sich nun selber mitteilen
durch seinen Geist. Wir dürfen wissen, der Heilige Geist ist da! Das ist
die große Botschaft, das Wunder am
Pfingsten. Wir feiern an Pfingsten das
Kommen des Heiligen Geistes in die
geistlosen Verhältnisse dieser Welt.
“Den Geist der Wahrheit, den die
Welt nicht empfangen kann, den sie
sieht ihn nicht und kennt ihn nicht.
Ihr aber kennt ihn, den er bleibt bei
euch und wird in euch sein” (Joh.14,
17).
Den Jüngern sagt Jesus lange vor
Pfingsten: “ihr aber kennt ihn”. Wie
konnte das sein? Sie kannten das
Wirken des Geistes schon bei Johannes, dem Täufer. Sie merkten es sicher auch in ihren eigenen Herzen.
Jesus redete auch mit seinen Jüngern
über das was kommen sollte, Golgatha und Himmelfahrt mussten erst
geschehen bevor Pfingsten kommen
konnte.
wirrt. Ängstlich bleiben sie hinter
verschlossenen Türen zurück und
warten. Ihr Herr hatte ihnen verheißen, den Geist der Wahrheit zu senden.
“Wenn aber der Geist der Wahrheit kommen wird, der wird euch in
alle Wahrheit leiten,” (Joh.16,13)
Die Jünger warten! Gott last warten! Er will die Zeit des Wartens
ausfüllen mit Vertrauen, Geduld,
Kraft und Gehorsam für zukünftige
Aufgaben. Gottes erfüllte Zeit offenbart sich zu Pfingsten, als sein Heiliger
Geist auf Menschen ausgegossen
wird. Auch bei uns kann es heute
noch Pfingsten werden. Wo wir um
Gottes Geist bitten erfüllt sich Pfingsten unter uns noch heute.
“Als der Tag der Pfingsten erfüllt
war, waren sie alle einmütig beieinander” (Apg.2,1)
Wie tut Gott doch alles zu seiner
Zeit. Der Herr hatte gesagt “nicht
lange nach dieser Zeit”, und nun sin
des schon 10 Tage nach der Himmelfahrt. Aber der kleine Haufen der
Jünger wartet zusammen, einmütig!
Wir sehen hier wieder, wie Gott
durch eine kleine Schar, die ihm treu
bleibt, handelt, damit sein Plan für
das Ganze verwirklicht werden kann.
Da kann der Heilige Geist seine
Macht spürbar machen. Wer kann
ihm Maß und Ziel setzen?
“und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines mächti“Der Herr ist auferstanden!” Die gen Windes und erfüllte das ganze
Suche nach Jesus geht weiter. Nach Haus da sie saßen” (Apg.2,2)
Ostern war die Welt für die Jünger
Am fünfzigsten Tag kam der Heiliverändert. Ihre Erwartungen hatten
sich nicht erfüllt. “Wir hofften, er ge Geist auf alle, wie der Herr verwürde Israel erlösen” sagten die Em- heißen hatte. Die Zeit Gottes war da.
maus Jünger. Die Jünger sind ver- Die Schleusen des Herzens Gottes
öffneten sich. Der Strom seiner Gnade kam mit Macht herab und umgab
die Jünger. Der Geist setzte sich auf
alle, die kurz vorher leer da saßen.
Sie wurden alle voll des Heiligen
Geistes. Einem jeden wurde gegeben
dem anderen in seiner Sprache zu
verkündigen, was Gott getan hatte.
Hier geht es um die Sache Gottes! Sie
wird durch den Heiligen Geist weitergetragen. Es geht um den Kraftgeist Gottes und unseres Heilandes.
Der Geist der Pfingsten, der Heilige
Geist, heiligt und stärkt unsere Kirchen und Gemeinden, er überdauert
alle Zeiten, und übertrifft alle Ideologien.
“Mein Geist soll euch bleiben.
Fürchtet euch nicht!” (Haggai 2,5)
Gott sei Dank dass sein Geist unter
uns wirksam ist. Gott sei Dank dass
wir auch heute noch Pfingsten erleben dürfen, und dass es an kein Datum gebunden ist. Gott hat uns zugesagt, sein Geist soll unter uns bleiben.
Gottes Geist ist mächtig, darum
fürchten wir nicht die Welt. Gottes
Geist ist Tröster und Helfer und
bleibt. Wir müssen nur wollen!
Sieglinde Bauer
FRAGE:
Was ist größer als Gott, bösartiger als der Teufel, die Armen haben es, die
Geizigen geben es, die Verschwiegenen sagen es, die Zufriedenen brauchen
es, und wenn du es isst, stirbst Du?
Die Antwort im kommenden Gemeindebrief. Viel Spaß. Puck Schinkopf
Ich bin da!
Am 30. März um 6:41
Uhr erblickte Martin Felix
Günther (8 lbs 5z/ 3770 g,
51 cm) das Licht der Welt
Nicht nur seine Eltern und
Geschwister,
auch
die
ganze Gemeinde freut sich
über das neue (Familien-)
Mitglied. Wir wünschen
ihnen allen Gottes reichen
Segen, und Gesundheit und
Wachstum für den kleinen
Martin!
Wir beten
für die Kranken
und Hilfsbedürftigen ...
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Sieglinde und Siegfried Bauer
Editha Boesch
Katharina Boettcher
Lisa Grail
Erni und Werner Hinrichs
Gertraud Joly
Heinz und Irmtraud Lange
Edeltraud Mielke
Karl Richter
Bernhard Runge
Elisa Rothfuss (Großnichte von Heidi Rothfuss)
Emil Schmittat
Erich und Ilse Schwab
Elisabeth Sodermann (Schwester von Heidi Rothfuss)
Geburtstage im Mai
3
Helga Palm
7
Calvin Hartwig
15
Erna Hinrichs
21
Elsa Guenther
22
Ilse Schwab
27
Michelle Murata
Besondere Gottesdienst im Mai
8. Mai:
MISSIONSGOTTESDIENST mit Pastor Siegfried Riehl
15. Mai:
PFINGSTEN: Konfirmation von Darren Hartwig
29. Mai:
MITGLIEDERAUFNAHME und Abendmahl
Deutsche
Evangeliumskirche
Etwa Bilder und
Bericht von der
German United Church
20 Glebe Road East,
Toronto, ON, M4S 1N6
http://www.germanunitedchurch.org
[email protected]
Pastor:
Matthias E. Hartwig, MDiv, ThM
Telefon:
647-204-4692
E-Mail:
[email protected]
Gemeindebüro:
Telefon:
E-Mail:
416-484-6849
[email protected]
jeden Sonntag
8:30 Uhr
Radioprogramm auf AM-530
“Worte Der Besinnung”
oder über www.am530.ca
jeden Sonntag
9:30 Uhr
Gottesdienst
und Sonntagsschule
jeden Donnerstag
11:00 Uhr
Bibelstunde
Beiträge zum Juni Gemeindebrief sind herzlich willkommen.
Bitte geben Sie Ihren Beitrag bis 15. Mai im Büro ab
oder per Email an [email protected]
Titelbild: Elke Frommhold: Pfingsten