Ein Tor für die Umwelt! - Konrad-Adenauer

VERANSTALTUNGSBEITRAG
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
SÜDAFRIKA
CHRISTINA TEICHMANN
NICOLA SCHOLL
May 2016
„Ein Tor für die Umwelt“
www.kas.org.za
ERSTES KLIMANEUTRALES HANDBALLTUNIER IN KAPSTADT
Insgesamt 231 Kinder und Jugendliche im
verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen
Alter zwischen 10 und 16 Jahren haben
Ressourcen und eine nachhaltige Lebensweise
am Sonntag, dem 24. April 2016 von 9 bis
aufzuklären. Dafür wurden die Mannschaften
17 Uhr beim ersten klimaneutralen
im Vorfeld des Handball Supercups
Handballturnier an der Deutschen
aufgefordert, Ideen und Projekte zu
Internationalen Schule in Kapstadt (DSK)
entwickeln, die zum Umwelt- und Klimaschutz
teilgenommen. Das Ziel des PLAY
in ihrer Gemeinde beitragen, wie
HANDBALL Supercups war es, Jugendliche
beispielsweise das Sammeln und Trennen von
aus verschiedenen sozialen Schichten und
Müll, Recyclingprojekte oder Pflanzaktionen.
mit unterschiedlichen kulturellen
Die kreativste Idee wurde mit dem „Green
Hintergründen durch den Sport
Award“ ausgezeichnet. Die Talfalah Primary
zusammenzubringen und gleichzeitig
School aus Manenberg gewann diese
deren Bewusstsein für die Umwelt zu
Auszeichnung, die aus einem Zertifikat und
stärken. Das Turnier wurde von der NRO
einem Baum bestand, die ihr von der
PLAY HANDBALL ZA (PHZA) initiiert und in
Umweltorganisation Greenpop.org übergeben
Partnerschaft mit der Konrad-Adenauer-
wurden.
Stiftung (KAS) ausgetragen.
Der Eco-Trail: Mehr ueber die Umwelt
Zweiundwanzig Mannschaften aus zwölf
erfahren.
verschiedenen Schulen und Gemeinden aus
Kapstadt, Franschhoek, Paarl und Atlantis
Ein weiterer Höhepunkt für die jungen
trafen am Sonntagmorgen am Sportfeld der
Teilnehmer des Turniers war der Eco-Trail. An
Deutschen Schule ein. Es wurde in drei
vier Stationen wurde über Wasser-, Boden-
Altersgruppen gespielt: Grundschule Mix U14,
und Luftverschmutzung sowie Recycling
Sekundarstufe Mädchen U16 und
aufgeklärt. Nach jeder erfolgreich absolvierten
Sekundarstufe Jungen U16.
Station gab es einen Stempel in den Eco-Trail
Pass, den jeder Tunierteilnehmer ausgehändigt
Motto des Tages: „Umwelt-und
bekam und mit seinem Namen versehen
Klimaschutz.“
konnte. Zum Abschluss des Eco-Trails
qualifizierte ein vollständig ausgefüllter Pass
Da Handball kein Breitensport in Südafrika ist,
zur Teilnahme an einer Tombola, wo es tolle
war es für einige Zuschauer und Eltern das
Preise zu gewinnen gab.
erste Mal ein Handballspiel live mitzuerleben.
Doch Handball war an diesem Tag nicht der
Christina Teichmann, Projektbeauftragte der
einzige Fokus des Cups. Der ganze Tag stand
Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) erklärt,
unter dem Motto: „Umwelt- und Klimaschutz“.
warum die KAS als eine deutsche politische
Zielsetzung des Turniers war es, die Jugend
Stiftung dieses Projekt unterstützt: „Die
über Umweltthemen zu informieren, die
Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich national
Herausforderungen des Klimawandels
und international durch politische Bildung für
anzusprechen, sowie über den
Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ein. Die
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Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Festigung und Förderung von Demokratie,
guter Regierungsführung und Rechts-
SÜDAFRIKA
staatlichkeit sind unsere besonderen Anliegen.
CHRISTINA TEICHMANN
Darüberhinaus steht der Umwelt- und
NICOLA SCHOLL
Klimaschutz im Fokus unserer Arbeit,
May 2016
insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent,
der aller Voraussagen nach am stärksten von
www.kas.org.za
den Konsequenzen des Klimawandels betroffen
www.kas.de
sein wird. Es ist uns deshalb wichtig, junge
Menschen für Umweltthemen zu sensibilisieren,
über nachhaltige Lebensweisen aufzuklären
und damit einen verantwortungsvollen Umgang
mit natürlichen Resourcen zu fördern. Das
Handball-Projekt, das in Kooperation mit der
NRO Play Handball ZA, dem Deutschen
Handball Bund (DHB) und der südafrikanischen
Umweltorganisation Greenpop durchgeführt
und von der Deutschen Sporthochschule Köln
(DSHS) wissenschaftlich begleitet wird,
demonstriert eindrucksvoll, wie gut sich Sport
eignet, um wichtige Themen wie Klima- und
Umweltschutz sowie Soziale Kohäsion
aufzugreifen und zu förden.“
Erstes klimaneutrales Tunier ein
Pilotprojekt.
Der erste klimaneutrale Handball Supercup in
Kapstadt, der als eine Art Pilotprojekt
konzipiert war, wurde auf dem Rasenfeld der
Deutschen Internationale Schule in Kapstadt
ausgetragen und von freiwilligen Helfern
unterstützt. Zwei weitere Turniere, die in
anderen südafrikanischen Provinzen stattfinden
werden, sind für dieses Jahr geplant. Die
Erfahrungswerte der Tuniere fliessen in ein
Handball- und Sozialkompetenzen-Handbuch
ein, das in Kooperation mit der Deutschen
Sporthochschule Köln (DSHS) entwickelt wird
und als Grundlage für zukünftige Tuniere
dienen soll.
Nicola Scholl (Direktor von PHZA) ist zufrieden
mit dem bisherigen Verlauf des Projekts: “Dies
war das erste Turnier, das Handball und
Umwelt miteinander verbindet. Es war toll, die
Begeisterung und den Einsatz der Kids sowohl
auf dem Handballfeld als auch beim Eco-Trail
zu sehen. Wir freuen uns schon auf das
nächste Turnier.“