DIE VERGÜTUNG IST ZU HOCH. KEIN GEHALTSANGEBOT.

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Tarifrunde 2016
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BANKEN
Private und öffentliche Banken: 1. Verhandlungsrunde am 04.Mai 2016
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BANKARBEITGEBER:
DIE VERGÜTUNG IST ZU HOCH.
KEIN GEHALTSANGEBOT.
In der ersten Verhandlungsrunde zeichneten
die Bankarbeitgeber eine Branchensituation,
die farblich nicht abzubilden ist. Nennen wir sie
„dunkelschwarz“. Wieder einmal betonten sie, die
Vergütung der Bankangestellten sei überdurchschnittlich hoch. Fazit: Wir sind weit entfernt von
einem Tarifabschluss, wir sind weit entfernt von
Respekt und Wertschätzung.
GEHALTSERHÖHUNG
ver.di: Das Umfeld ist zwar schwierig, doch die Branche befindet sich zunehmend in wirtschaftlich stabiler
Lage und konsolidiert sich. Die Banken haben sich auf
veränderte Rahmenbedingungen wie die anhaltende
Niedrigzinsphase, die zunehmende Digitalisierung und
Regulierung eingestellt.
Der Personalabbau hat sich fortgesetzt: Allein bei den
Privatbanken sank die Beschäftigtenzahl seit 2000 um
84.000 (= 1/3 aller Beschäftigten!).
Noch immer liegt die Tarifentwicklung im Bankgewerbe im Vergleich zur Gesamtwirtschaft zurück: Seit
2000 stiegen die Tarifgehälter in der Gesamtwirtschaft
um 36,9 Prozentpunkte. Im Bankgewerbe jedoch nur
um 33,2 Punkte.
Die Banken würden unter anhaltend struktureller
Ertragsschwäche leiden. Deshalb sei der Verteilungsspielraum äußerst eingeschränkt und deutlich geringer als in der letzten Tarifrunde.
Zusammengefasst: Trotz schwierigen Umfelds
befinden sich die Banken auf dem Weg der Konsolidierung. Aber: Immer weniger Beschäftigte müssen
immer mehr leisten und sollen von der allgemeinen
Gehaltsentwicklung abgekoppelt werden. Das ist kein
tragendes Geschäftsmodell.
DYNAMISIERUNG DER AT-GEHÄLTER UND
GLEICHE BEZAHLUNG GLEICHER TÄTIGKEITEN
ver.di: Hier sehen wir einen großen Handlungsbedarf.
Die Anzahl der AT-Angestellten nimmt seit Jahren zu.
Viele haben seit langem keine individuelle Gehaltserhöhung bekommen. Dazu haben wir verschiedene
tarifliche Lösungsideen eingebracht.
Arbeitgeber: Wir sind grundsätzlich gesprächsbereit
und sollten uns in der nächsten Runde dazu
austauschen.
Zusammengefasst: Wir haben das Thema platziert.
Doch: Gesprächsbereitschaft ist noch kein Tarifergebnis.
Arbeitgeber: Die Vergütung bei Banken sei überdurchschnittlich hoch, 37,16 Euro je Arbeitsstunde.
(Anmerkung: Das entspräche 6.280 Euro pro Monat.)
Finanzdienstleistungen
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
ÜBERNAHME DER AUSZUBILDENDEN
ATTRAKTIVITÄT DES BERUFSBILDES
ver.di: Unsere tariflichen Absprachen zur Übernahme
werden in der Praxis häufig nicht eingehalten. Deshalb
sehen wir Handlungsbedarf in Fragen der verbindlichen
Übernahme nach Abschluss der Ausbildung.
Grundsätzlich erklärten sich die Bankarbeitgeber auf
unseren Vorschlag hin bereit, nach der Tarifrunde in
einen Austausch darüber einzutreten, wie die
Attraktivität des Berufsbildes gesteigert werden kann.
Bildnachweis Titelbild: David-W- / photocase.de
Bankarbeitgeber: Eine Übernahmeverpflichtung
werde es keinesfalls geben.
!
Die nächste Verhandlungsrunde findet am
01. Juni in Frankfurt statt. Dann muss Schluss
sein mit der Schwarzmalerei! Am besten geht
das, wenn jetzt Bankangestellte Farbe bekennen
und Respekt und Wertschätzung aktiv einfordern.
Unser Blog zur Tarifrunde: www.tarifrunde-banken.de
Sie können sich jederzeit selbst auf www.tarifrunde-banken.de aktuell informieren und von dort
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ver.di - Gemeinsam stark!
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