Presseaussendung

Klosterneuburg, 4. Mai 2016
IST Austria Professor erhält Förderung des Human
Frontier Science Program
Martin Loose wird hoch kompetitiver Young Investigator Grant zugesprochen
Martin Loose, Assistant Professor am IST Austria, erhält einen Young Investigator Grant aus dem Human
Frontier Science Program (HFSP). Die Gesamtförderung beträgt 1,35 Millionen Dollar für vier
Forschungsteams und eine Laufzeit von drei Jahren. Das Projekt „reconstitution of cell polarity and axis
determination in a cell-free system” wird im Herbst 2016 starten.
Die International Human Frontier Science Program Organization (HFSPO) fördert ausschließlich hoch
innovative und riskante Projekte im Bereich der Life Sciences. Das Förderprogramm genießt einen
exzellenten Ruf unter WissenschaftlerInnen, da es nur echte Pionierarbeit unterstützt, und den
Geförderten auch gleichzeitig große Autonomie gewährt. Dementsprechend hoch ist die Konkurrenz,
wobei sich heuer nur 3% der AntragstellerInnen über eine Zuerkennung freuen durften. Mit dem nun
gewonnenen Projekt steigt das bislang eingeworbene Volumen an HFSP-Förderungen am IST Austria auf
über EUR 1,84 Millionen.
Martin Loose wird in seinem Projekt mit Ivo Telley (Instituto Gulbenkian de Ciencia, Portugal), Sebastian
Maurer (Center for Genomic Regulation, Spain) und Timothy Saunders (Mechanobiology Institute,
Singapore) zusammenarbeiten. Das Team wird sich mit der Zellpolarität beschäftigen, also einem
Phänomen, das für eine räumliche Differenzierung sorgt. So weist etwa der Embryo der Drosophila-Fliege
bereits bei der ersten Zellteilung eine asymmetrische Verteilung der Proteine für den Kopf und für den
restlichen Körper auf. Die Projektpartner werden ein vereinfachtes System herstellen, für das sie das
Cytoplasma einer Eizelle entnehmen und in eine künstliche Kammer mit unterschiedlichen geometrischen
Eigenschaften einbringen werden. Damit soll ein Verständnis für die molekularen Prozesse und
grundlegenden Prinzipien der Zellpolarität ermöglicht werden.
Dies ist ein weiterer Erfolg für den Biochemiker Loose, der erst vor wenigen Monaten mit einem ERC
Starting Grant ausgezeichnet wurde, um die für die Selbstorganisation zuständigen Mechanismen
bakterieller Zellen zu untersuchen.
Weitere Informationen:
Stefan Bernhardt, Head of Communications & Events, Media Relations
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Wissenschaftskontakt:
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IST Austria
Das Institute of Science and Technology (IST Austria) in Klosterneuburg ist ein Forschungsinstitut mit eigenem
Promotionsrecht. Das 2009 eröffnete Institut widmet sich der Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften,
Mathematik und Computerwissenschaften. Das Institut beschäftigt ProfessorInnen nach einem Tenure-Track-Modell
und Post-DoktorandInnen sowie PhD StudentInnen in einer internationalen Graduate School. Neben dem Bekenntnis
zum Prinzip der Grundlagenforschung, die rein durch wissenschaftliche Neugier getrieben wird, hält das Institut die
Rechte an allen resultierenden Entdeckungen und fördert deren Verwertung. Der erste Präsident ist Thomas
Henzinger, ein renommierter Computerwissenschaftler und vormals Professor an der University of California in
Berkeley, USA, und der EPFL in Lausanne, Schweiz.
www.ist.ac.at