Pressemappe

Cannes 2015
Pressedossier
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Pressedossier
02/05/2016 - 22/05/2016
ab montag, den 02. mai 2016 bis sonntag, den 22. mai 2016
Cannes 2016
Im Mai ist es wieder soweit! Anlässlich des Festival de Cannes rollt ARTE den roten Teppich für die
Filmkunst aus und zeigt im Schwerpunktprogramm Filme, die an der französischen Riviera ihre Premiere
feierten. Unter den ARTE-Koproduktionen, die als deutsche Erstausstrahlung laufen, ist der indische
Debüt-Film Lunchbox von Ritesh Batra vertreten, der auch in deutschen Kinos zu sehen war. Alain
Guiraudies Der Fremde am See erzählt von einem Verbrechen im Homosexuellen-Milieu und wartet
mit gewagten Szenen und abgründigen Figuren auf. Und dann ist da noch Heli, ein eindrücklicher
Film über eine mexikanische Arbeiterfamilie, die in die Fänge der Drogenmafia gerät, für die der
mexikanische Regisseur Amat Escalante 2013 in Cannes den „Preis für die beste Regie“ erhielt.
Anna Karina war in den Sechziger Jahren die Muse Jean Luc-Godards, eine Verbindung, der
emblematische Filme zu verdanken sind: ARTE zeigt erneut Die Geschichte der Nana S. sowie Elf
Uhr nachts, besser bekannt unter dem Originaltitel „Pierrot le fou“.
Karl Zéro, der jahrzehntelang auf Canal+ eine Art Vorläufer der „heute-show“ moderierte, hat eine
Dokumentation über die Chanson- und Filmlegende Yves Montand gedreht, die ein facettenreiches
Porträt des Stars zeichnet.
Auch der asiatische Film findet in der Reihe einen Platz: Anthony Chens Ilo Ilo spielt vor dem Hintergrund
der Wirtschaftskrise 1997 in Singapur. Das Drama, ein Plädoyer für Zusammenhalt und Freundschaft,
wurde 2013 in Cannes mit der „Goldenen Kamera“ ausgezeichnet, im Jahr darauf folgte eine
Oscarnominierung.
Zudem zeigt ARTE das Meisterwerk von Jia Zhangke A Touch of Sin: der Film, der episodenartig vier
Figuren durch das moderne China begleitet, ist keine simple Anklage an das System, sondern der
Beweis, dass Spielfilme politisch und vielschichtig sein können.
Von Menschen und Göttern des Franzosen Xavier Beauvois, der 2010 mit dem „Großen Preis der Jury“
nach Hause gehen durfte, handelt von einer wahren Geschichte, die sich 1990 im Maghreb ereignete.
Lambert Wilson und Michael Lonsdale spielen Mönche, die mit ihren Brüdern auch dann noch ausharren,
als der islamistische Terror an die Klostertür klopft.
Auch Kurzschluss – Das Magazin und die Info-Redaktion berichten täglich von dem, was auf dem
roten Teppich und in den dunklen Sälen passiert. Interviews und Hintergrundinformationen gibt es
außerdem auf der Kino-Plattform ARTE Cinema unter www.arte.tv/cannes.
Vorab-Ansicht: Alle Programme zu Cannes 2016 stehen für Sie in voller Länge auf presse.arte.tv zur Ansicht
bereit. Mehr Infos auch unter cinema.arte.tv.
Pressedossier
Inhalt
die geschichte der nana s.
Spielfilm
03
lunchbox
spielfilm
04
samson & delilah
Spielfilm
04
Die jagd
Spielfilm
05
der fremde am see
Spielfilm
05
habemus papam
spielfilm
06
ilo ilo
Spielfilm
06
police python 357
spielfilm
07
a touch of sin
Spielfilm
07
heli
spielfilm
08
von menschen und göttern
spielfilm
08
der junge, der rückwärts lief
kurzfilm
09
kung fury
kurzfilm
09
Kurzschluss - das magazin
magazin & kurzfilme
10
es war einmal...
dokumentationsreihe
... das weisse band
... nader und simin - eine trennung
... little odessa
11
mumbai high
dokumentation
12
too young to die - river phoenix
dokumentation
12
yves montand, charme, chanson und schauspiel
dokumentation
13
too young to die - nathalie wood
dokumentation
13
kurzfilme
03
dokume n tatio n e n
Elf uhr nachts
spielfilm
spielfilme
Cannes 2016
Cannes 2016
Pressedossier
02/05/2016
montag, den 02. Mai 2016 um 20.15
Elf uhr nachts
spielfilm
Regie: Jean-Luc Godard
frankreich 1965, 105 MiN.
mit: Pierre Deladonchamps, Christophe
Paou, Patrick d‘Assumçao u.a.
Ferdinand
Griffon,
ein
romantischer
Bücherwurm
und
unverbesserlicher
Tagträumer, ist genervt von seinem eintönigen,
oberflächlichen Leben: von seiner Frau Maria,
einer reichen Italienerin, seinen falschen
Freunden, allesamt Teil der Pariser Schickeria.
Da taucht plötzlich seine frühere Geliebte
Marianne auf und lockt Ferdinand mit der
Aussicht auf Liebe, Leidenschaft und
uneingeschränkte Freiheit in ein wildes
Abenteuer...
Zusatzinformation:
Für "Elf Uhr nachts" erhielt Jean-Luc Godard bei den
British Film Institute Awards 1965 die Sutherland Trophy
sowie im gleichen Jahr eine Nominierung bei den
Internationalen Filmfestspielen in Venedig. Godards
Drehbuch zu Elf Uhr nachts basiert auf dem Roman
"Obsession" von Lionel White. Die Adaption avancierte
zum Kultfilm. Auch für Frankreichs Schauspiel-Ikone JeanPaul Belmondo ("Außer Atem", "Der Profi“) markiert der
Film einen Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens.
02/05/2016
montag, den 02. Mai 2016 um 22.00 Uhr
Die geschichte der nana s.
spielfilm
Regie: jean-luc godard
frankreich 1962, 80 Min
mit: anna karina, sady rebbot,
andré s. labarthe u.a.
Frankreich, 1962: Die junge Nana lebt in Paris in
einer kleinen Wohnung und arbeitet in einem
Schallplattenladen. Der Job ist nicht gerade
lukrativ und bald kann sich Nana die Miete
nicht mehr leisten. Sie versucht noch, bei ihrer
Kollegin die 20 Francs einzutreiben, die diese
ihr schuldet, doch bald wird klar, dass Nana
am Existenzminimum lebt. Ihre Versuche, als
Schauspielerin oder Model Fuß zu fassen missglücken und Nana muss sich ernsthafte Gedanken
machen, wie sie in Zukunft ihren Lebensunterhalt bestreiten kann. Über einen Bekannten kommt
sie mit der Zuhälterszene in Kontakt und beginnt schließlich, als Prostituierte zu arbeiten. Dies
löst zwar ihre finanziellen Nöte, doch bevor Nana den Absprung aus dem Milieu schafft, wird
sie bei einem Streit zwischen zwei Zuhältern auf offener Straße erschossen.
Zusatzinformation:
„Der durch Zwischentitel in zwölf Kapitel gegliederte Film ist Godards erster Versuch, die übliche Filmerzählung
durch einen Film-Essay zu ersetzen. Die häufige Diskrepanz zwischen Bild und Ton sowie das scheinbar willkürliche
Nebeneinander gegensätzlicher Stilmittel (starre und bewegliche Kamera, Montage- und Plansequenzen, Abblende
und Schnitt) hält den Zuschauer auf Distanz und zwingt ihn, mitzudenken statt mitzufühlen.“ (Lexikon des
Internationalen Films)
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Cannes 2016
Pressedossier
04/05/2016
mittwoch, den 04. Mai 2016 um 20.15 uhr
lunchbox
SPIELFILM
regie: RITESH BATRA
ARTE France cinema
FRANKREICH/INDIEN/DEUTSCHLAND, 2013, 125 MIN.
MIT: IRRFAN KHAN, NIMRAT KAUR U.A.
erstausstrahlung
Jeden Tag bereitet Ila ihrem Mann liebevoll das Mittagessen für seine „Lunchbox“ zu, die zu ihm ins Büro
geliefert wird. Durch einen Fehler bei der Zustellung
landet sie bei Buchhalter Sajaan - und Ilas Mann erhält
dessen gewöhnliches Kantinenessen. Während Ilas
Mann die Verwechslung nicht einmal bemerkt, genießt
Sajaan von da an jeden Tag Ilas feine Speisen. Als Ila
dem Unbekannten eine Notiz hinterlässt, wird die Lunchbox zum Briefkasten, und eine zarte Beziehung
entwickelt sich ... Berührender Film über eine Brieffreundschaft, Liebe und köstliches Essen im modernen
Indien.
Zusatzinformation:
„Lunchbox“, eine ARTE-Koproduktion, ist der erste Langfilm von
Ritesh Batra, der zuvor bereits drei Kurzfilme („The Morning Ritual“,
„Gareeb Nawaz‘s Taxi“, „Café Regular, Cairo“) und mehrere
Dokumentationen drehte. Der Film feierte seine Premiere 2013 bei
der Kritikerwoche in Cannes, kam im September auf die indischen
Leinwände und war auch in Deutschland im Kino zu sehen. Beim
World Cinema Festival in Amsterdam erhielt er den Publikumspreis.
04/05/2016
Mittwoch, den 04. Mai 2016 um 22.50 uhr
samson & Delilah
Spielfilm
Regie: Warwick Thornton
Australien, 2009, 95 Min.
mit: Rowan McNamara,Marissa Gibson, Mitjili Napanagka
Gibson u.a.
Die jungen Aborigines Samson und Delilah
beschließen, ihr Leben in der einfachen
Wellblechsiedlung am Rande der Wüste hinter
sich zu lassen. Doch der Weg aus der Isolation
in die Stadt wird zur harten Existenzprobe
für die beiden Teenager, denen es dennoch
gelingt, sich die Hoffnung auf ein besseres
Leben zu bewahren.
Zusatzinformation:
„Samson & Delilah“ ist eine gleichermaßen schroffe wie
feinfühlige Liebesgeschichte. Ein eindrücklicher Film
mit starken Kontrasten und großem erzählerischen
Talent, dessen Quintessenz lautet: Wo viel Schatten ist,
da ist auch viel Licht. Der Film wird von zwei starken
Hauptdarstellern getragen, Rowan McNamara und
Marissa Gibson, die ein bemerkenswertes Debüt geben.
„Samson & Delilah“ erhielt zahlreiche Preise, unter
anderem die Goldene Kamera in Cannes im Jahr 2009.
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Cannes 2016
Pressedossier
55
09/05/2016
montag, den 09. Mai 2016 um 20.15 uhr
die jagd
spielfilm
regie: Thomas Vinterberg
Dänemark/Schweden 2012, 109 Min.
mit: mads mikkelsen, thomas bo larsen,
annika wedderkopp u.a.
Lucas mag seine neue Arbeit im Kindergarten
seines Heimatdorfes. Er ist beliebt bei den
Kindern und mit vielen Eltern seit seiner eigenen
Jugend
befreundet.
Eine
besonders
freundschaftliche Beziehung hat er zu der
kleinen Klara. Doch dann wird Lucas aufgrund
einer zunächst unschuldigen Aussage von
Klara beschuldigt, sie sexuell belästigt zu
haben. Was anfangs wie das Produkt ihrer
lebhaften Fantasie erscheint, entwickelt sich
mit rasanter Dynamik und zerstörerischer
Brutalität zu einer sozialen Hetzjagd auf seine
Person. Packendes Drama mit Mads Mikkelsen
in der Hauptrolle.
Zusatzinformation:
„Die Jagd“ von dem dänischen Regisseur Thomas Vinterberg wurde 2012 in Cannes uraufgeführt. Hauptdarsteller
Mads Mikkelsen erhielt den Darstellerpreis. Im gleichen Jahr wurde der Film für den Europäischen Filmpreis in den
Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester Schauspieler, Bestes Drehbuch und Bester Schnitt nominiert, der Film
erlangte schließlich die Auszeichnung in der Kategorie Bestes Drehbuch. 2014 erhielt „Die Jagd“ eine Oscarnominierung
in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“.
09/05/2016
montag, den 09. Mai 2016 um 22.00 Uhr
der fremde am
see
Spielfilm
Regie: Alain Guiraudie
ARTE France cinema
frankreich 2013, 93 min.
mit: Pierre Deladonchamps, Christophe
Paou, Patrick d‘Assumçao u.a.
erstaustrahlung
Franck verbringt den Sommer an einem
abgeschiedenen See, der Treffpunkt für
homosexuelle Männer auf der Suche nach
erotischen Abenteuern ist. Dort findet er
Gefallen an dem attraktiven und geheimnisvollen
Michel. Die promiskuitive Idylle wird gestört,
als Michels Freund ertränkt im See aufgefunden
wird. Im Bewusstsein der tödlichen Gefahr, die
von Michel ausgeht, lässt sich Franck dennoch
bald auf eine Affäre mit ihm ein.
Zusatzinformation:
„Der Fremde am See“ ist nach mehreren Kurzfilmen der vierte Langfilm des französischen Regisseurs Alain Guiraudie,
in dem er sich wieder mit der Populärkultur auseinandersetzt. Auf dem Filmfestival in Cannes 2013 erhielt er in der
Reihe Un Certain Regard den Regiepreis. Die französische Film- und Kinozeitschrift Cahiers du Cinéma befand, der
Film sei der beste Film des Jahres 2013.
Cannes 2016
Pressedossier
11/05/2016
mittwoch, den 11. Mai 2016 um 20.15
habemus papam
Spielfilm
regie: nanni moretti
italien/frankreich 2011, 100 MiN.
mit: Michel Picolli, Nanni Moretti,Jerzy Stuhr,
Renato Scarpa u.a.
Kardinal Melville wird zum neuen Papst gewählt.
Doch statt sein Amt demütig anzunehmen,
bekommt Melville kalte Füße. Eilig bringt man im
Vatikan alles ins Rollen, um ihn mit sanfter Gewalt
auf den Heiligen Stuhl zu zwingen. Doch der neue
Papst flieht vor seiner Verantwortung und macht
sich bei einem Streifzug durch Rom auf die Suche
nach sich selbst.
11/05/2016
mittwoch, den 11. Mai 2016 um 21.55 Uhr
ilo ilo
Spielfilm
Regie: Anthony Chen
singapur, 2013, 94 min.
mit: Angeli Bayani, Koh Jia Ler, Chen
Tianwen, Yeo Yann Yann, U.a.
erstausstrahlung
1997: Singapur steckt mitten in der Asienkrise.
Familie Lim kämpft um ihre Existenz - und geht
auf dem Zahnfleisch. Ausgerechnet jetzt spielt
Sohn Jiale verrückt und fällt wiederholt durch
schlechtes Benehmen auf. Weder Eltern noch
Lehrer und deren Bestrafungen können ihn
bändigen. Um ihre Arbeitsplätze nicht zu
gefährden, stellen Jiales Eltern Teresa, ein
philippinisches Kindermädchen, ein. Sie soll
den widerspenstigen Jungen wieder unter
Kontrolle bringen und die Eltern entlasten.
Doch alles kommt anders ...
Zusatzinformation:
Regisseur Anthony Chen zeichnet ein bewegendes Bild einer mittelständischen Familie, die von den Auswirkungen
der Krise schonungslos überrollt wird und dabei vergisst, was wirklich zählt: Zusammenhalt und Freundschaft.
„Ilo Ilo“ ist nach zahlreichen Kurzfilmen der erste Spielfilm von Anthony Chen. Das Drama wurde vielfach ausgezeichnet
und erhielt unter anderem 2013 die Goldene Kamera in Cannes.
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Cannes 2016
Pressedossier
15/05/2016
sonntag, den 15. Mai 2016 um 20.15 uhr
police python 357
spielfilm
Regie: Alain Corneau
Deutschland, Frankreich 1976, 121 Min.
mit: Yves Montand, Simone Signoret, François
Périer, Stefania Sandrelli U.a.
Marc Ferrot, Polizist in der französischen Stadt
Orléans, lässt sich auf eine leidenschaftliche
Affäre mit einer jungen Frau namens Sylvia ein.
Als sie ermordet wird, betraut man ausgerechnet
ihn selbst mit der Aufklärung des Falls, da
niemand von seiner Beziehung zu dem Opfer
weiß. Bei seinen Ermittlungen muss er allerdings
erkennen, dass sämtliche Indizien gegen ihn
sprechen. Fieberhaft versucht Ferrot, seine
Kollegen von der auf ihn deutenden Spur
abzulenken und zugleich den wahren Täter
aufzuspüren.
Zusatzinformation:
Mit „Police Python 357“ ist Alain Corneau ein außergewöhnlicher Thriller gelungen, in dem auf raffinierte Weise
erzählt wird, wie ein gelassener und berufsvernarrter Kommissar sich in einem immer dynamischer werdenden
Strudel aus Mord und Erpressung verliert. Szenisch erinnert der Film an Corneaus hervorragende Krimi-Groteske
„Série noire“, wenngleich die Figur des sensiblen Steppenwolfs Ferrot konträr zum aufgedrehten Poupart aus „Série
noire“ steht. Corneau schafft es stets aufs Neue, eine Atmosphäre zu kreieren, in der das Banale mysteriöse Züge
erhält und sichere Ufer zu haltlosen Abgründen werden.
18/05/2016
mittwoch, den 18. Mai 2016 um 21.45 Uhr
a touch of sin
Spielfilm
Regie: Jia Zhang-Ke
China, Japan, Frankreich 2013, 125 min.
mit: Wu Jiang, Baoqiang Wang, Tao Zhao,
Lanshan Luo u.a.
Der Film folgt in losen Episoden vier Figuren
auf ihren Wegen durch das moderne China, das
ebenso von Gewalt wie von skrupellosen Geschäftemachern geprägt ist: Ein ehemaliger
Minenarbeiter revoltiert gegen korrupte Provinzgrößen; ein Wanderarbeiter betätigt sich
als skrupellos mordender Räuber; die Rezeptionistin eines Saunaclubs rächt sich grausam
für empfangene Demütigungen und ein junger
Wanderarbeiter scheitert ebenso an seinen eintönigen Jobs, wie an seiner unglücklichen
Liebe.
Zusatzinformation:
Jia Zhang-Ke gilt spätestens seit seinen Filmen „Platform“ und „Still Life“ als wichtigster Filmchronist des modernen
Chinas. Während seine früheren Filme mit dokumentarischen Mitteln die Verwerfungen in der modernen chinesischen
Gesellschaft beschrieben, geht er in „A Touch of Sin“ andere Wege. Die Geschichten der geschundenen Menschen
und Tiere werden hier in einer überhöhten Realität dargestellt, die manche an die Gangsterfilme Scorseses erinnerte.
Das macht ihre Kritik an der Gesellschaft jedoch nicht weniger schonungslos. Der Film gewann 2013 in Cannes den
Preis für das beste Drehbuch.
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Cannes 2015
Pressedossier
18/05/2016
Mittwoch, den 18. Mai 2016 um 23.50 uhr
heli
spielfilm
regie: Amat Escalante
ZDF/ARTE
mex/de/Nl/fr 2013, 98 min.
mit: Armando Estrada Espitia, Andrea Jazmin
Vergara, Linda Gonzáles Hernandéz u.a.
erstausstrahlung
Eine Kleinstadt im Norden Mexikos Kriegsgebiet. Die Fronten verlaufen unscharf
zwischen Drogenbanden und korrupter Polizei.
Der junge Arbeiter Heli und seine Familie
geraten zwischen die Schusslinien und
durchleben
eine
extrem
traumatische
Erfahrung. Der mexikanische Regisseur Amat
Escalante wirft mit „Heli“ einen erschreckend
realistischen Blick auf seine von Gewalt
geprägte Heimat.
Zusatzinformation:
Der mexikanische Autor und Regisseur Amat Escalante zählt zur neuen Generation der mexikanischen Autorenfilmer.
In seinen Filmen erscheint die mexikanische Gesellschaft überaus brüchig, blutig und kurz vor dem Kollaps. Heli
spielt vor dem Hintergrund der mörderischen Auseinandersetzung zwischen Drogenhändlern und dem militärischpolizeilichen Apparat.
22/05/2016
sonntag, den 22. März 2016 um 20.15 Uhr
von menschen und
göttern
spielfilm
Regie: Xavier Beauvois
Frankreich 2010, 117 Min.
mit: Lambert Wilson, Micheal Londsdale
Xavier Maly, Jean-Marie Frin, u.a.
Acht französische Mönche leben in einem Kloster im algerischen Tibhirine. Hier, in der
Abgeschiedenheit der Berge, widmen sie sich
ihrem Glauben und der Nächstenliebe. Sie unterstützen die Dorfbewohner und feiern auch
muslimische Feste mit ihren Nachbarn. Doch
die friedliche Koexistenz der Religionen in
Tibhirine ist bedroht: Eine fundamentalistische
Terrorgruppe verbreitet durch immer brutalere
Morde Angst und wird auch für die Geistlichen
zu einer unberechenbaren Bedrohung. Sie werden vor eine schwere Wahl gestellt: gehen oder
bleiben?
Zusatzinformation:
Regisseur Xavier Beauvois erzählt in „Von Menschen und Göttern“ die wahre Geschichte von Trappisten-Mönchen,
die 1996 brutal und unter ungeklärten Umständen ermordet wurden. Der Film beschwört mittels durchdringender
Chorgesänge und dem Spiel mit Licht und Schatten eine spirituelle Atmosphäre herauf, die der herrschenden Gewalt
und dem Terror kraftvoll entgegensteht. „Von Menschen und Göttern“ wurde 2010 in Cannes mit dem Großen Preis
der Jury und dem Preis der Ökumenischen Jury geehrt.
8
Cannes 2016
Pressedossier
13/05/2016
freitag, den 13. Mai 2016 um 00.55 Uhr
der junge der rückwärts lief
kurzfilm
Regie: Thomas Vinterberg
dänemark 1994, 37 Min.
mit: holger thaarup, rune veber u.a.
Am Geburtstag der Mutter spielen Andreas
und sein großer Bruder Mikkel für die Gäste
einen Sketch. In ausgelassener Stimmung
und Heiterkeit wird dies ein großer Erfolg.
Am Tag danach verunglückt Mikkel auf dem
Weg zur Schule tödlich. Sein kleiner Bruder
kann dieses Ereignis nicht begreifen und
versucht mit allen Mitteln seiner Phantasie,
die Zeit zurückzudrehen. Wenn er nun,
anstatt vorwärts zu gehen, rückwärts liefe,
wäre es dann möglich, das Geschehene
ungeschehen zu machen?
Zusatzinformation:
„Der Junge, der rückwärts lief“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem bei den Kurzfilmfestivals in ClermontFerrand und Brest. Thomas Vinterberg, Jahrgang 1969, arbeitete schon zwischen 1986 und 1989 als Regieassistent
und produzierte 1990 seinen ersten Film für das Fernsehen, „Sneblind“. Anschließend besuchte er die dänische
Filmschule und erhielt für seinen Abschlussfilm 1993 den Jurypreis beim Internationalen Filmfest der Hochschulen
in München und den ersten Preis beim Hochschulfestival in Tel Aviv. Im Jahr darauf drehte er „Der Junge, der rückwärts
lief“. Einem größeren Publikum wurde Vinterberg durch seinen Dogma-Film „Das Fest“ von 1998 bekannt.
20/05/2016
freitag, den 20. März 2016 um 00.55 Uhr
kung fury
Kurzfilm
Regie: Armel Hostiou
Schweden 2015, 43 Min.
mit: david sandberg, jorma taccone, leopold
nilsson u.a.
Ein Super-Polizist mit speziellen Kung-Fu-Kräften unternimmt eine Zeitreise, um Hitler zu
töten.
Zusatzinformation:
Der 1985 geborene Werbefilmer David Sandberg wollte sein Lieblingsjahrzehnt, die 80er Jahre, neu zum Leben
erwecken. Er gab seinen Job auf, zog wieder bei seinen Eltern ein und drehte und produzierte die ersten Szenen mit
nur 5.000 Dollar Budget im Alleingang. Mit seinem Trailer begeisterte er die Netzgemeinde. Durch Crowdfunding
sammelte Sandberg 630.000 Dollar - mehr Geld, als er sich ursprünglich erhofft hatte. Das Projekt nahm dadurch
ganz neue Dimensionen an. Am Ende halfen Dutzende Gestalter, Schauspieler und Visual Effects Artists. Das
Sahnehäubchen: Alt-Star David Hasselhoff, die Ikone der 80er-Jahre-Serie „Knight Rider“, singt den Titelsong. Das
Musikvideo dazu hat ebenfalls Sandberg gedreht.
9
Cannes 2016
Pressedossier
20/05/2016
Freitag, den 20. Mai 2015 um 00.20 Uhr
Kurzschluss - Das Magazin
Sondersendung Festival de Cannes
„Kurzschluss - Das Magazin“ zeigt in einer Sonderausgabe die neuesten Kurzfilme aus aller
Welt - und wirft einen Blick hinter die Kulissen: mit Porträts, Drehberichten, aktuellen Festivalund Filmtipps und vielen spannenden Interviews.
Mehr Infos unter: www.arte.tv/kurzschluss
(1) Céline Devaux lädt Emilie Brisavoine, die Regisseurin von „Pauline s‘arrache“ ein, um mit ihr
ihren Kurzfilm „Das Sonntagsessen“ zu besprechen.
(2) Im Rahmen ihres Artist-in-Residence-Programms nimmt die Cinéfondation des Filmfestivals
von Cannes zweimal im Jahr sechs junge Regisseure auf. Sie arbeiten an ihrem ersten oder
zweiten Spielfilm.
„Kurzschluss - Das Magazin“ hat Georges Goldenstern, den Leiter der Cinéfondation, und die
Regisseurin Una Gunjak interviewt, deren Kurzfilm „The Chicken“ es 2014 in die Semaine de la
critique schaffte. 2015 hat sie am Artist-in-Residence-Programm teilgenommen, um das
Drehbuch für ihren ersten Spielfilm zu schreiben. Außerdem hat das Magazin weitere Regisseure
getroffen, die momentan in der Pariser Villa Medici weilen.
(3) Der Regisseur Lorenzo Recio fasst in genau 60 Sekunden „Frau ohne Gewissen“ zusammen,
den bekannten amerikanischen Thriller von Billy Wilder, für den Raymond Chandler nach dem
Roman „Double Indemnity“ von James M. Cain das Drehbuch schrieb.
(4) Für seinen Spielfilm „Die Klasse“ erhielt Laurent Cantet 2008 in Cannes die Goldene Palme.
Er erzählt von seinen Anfängen als Filmemacher, und insbesondere von seinem ersten Kurzfilm
„Tous à la manif“ (Alle auf zur Demo, 1994).
Das Sonntagsessen
animationsfilm
ARTE FRance
Regie: Céline Devaux
Frankreich 2015, 14 Min.
Während eines sonntäglichen Essens bei
seinen Eltern beobachtet ein junger Mann
seine Familienmitglieder, die ihn um jeden
Preis davon überzeugen wollen, dass seine
Homosexualität sie nicht stört.
Blauer Donner
kurzfilm
regie: Jean-Marc E. Roy und
Philipp David Gagné
kanada 2015, 21 Min.
Bruno ist von seiner Freundin rausgeworfen
worden und sitzt auf der Straße. Mithilfe seiner
Schwester versucht er wieder auf die Beine zu
kommen.
10
Cannes 2016
Pressedossier
11/05/2016
mittwoch, den 11. März 2016 ab 23.30 Uhr
es war einmal...
Die dokumentarische Reihe - „Es war einmal“ stellt jeweils einen vielbeachteten und
preisgekrönten Kinofilm aus der Sicht seiner Macher vor.
23.30 uhr
... das weisse band
Regie: vassili silovic
arte france, frankreich 2013, 52 min
Der Spielfilm „Das weiße Band - Eine deutsche
Kindergeschichte“ des österreichischen Starregisseurs
Michael Haneke war 2009 das Ereignis im europäischen
Kino und ist noch heute in aller Munde: Preisgekrönt
mit der Goldenen Palme in Cannes und zahlreichen
weiteren Auszeichnungen sowie zwei Oscarnominierungen 2010 erzählt der in Schwarz-Weiß
gedrehte Film von mysteriösen Vorfällen in einem norddeutschen Dorf am Vorabend des Ersten
Weltkriegs. In meisterhafter Regie inszeniert Haneke eine beklemmende Atmosphäre von
Unterdrückung, Missachtung und emotionaler Distanz, die jegliche Individualität und
Persönlichkeitsentfaltung unmöglich macht und damit zum idealen Nährboden für den
Nationalsozialismus wird. Die Dokumentation erzählt die Entstehungsgeschichte des Films und
ist gleichzeitig auch ein Porträt des Regisseurs Michael Haneke.
00.20 uhr
... nader und simin
Regie: aubery edler
arte france, frankreich 2013, 52 min.
Diese Folge gilt „Nader und Simin - Eine Trennung“,
in dem der iranische Filmemacher Asghar Farhadi
die Geschichte einer Ehescheidung im heutigen
Teheran erzählt. Das bewegende Familiendrama, das
zu den im Ausland am häufigsten gezeigten iranischen Filmen zählt und bei der Berlinale 2011
mit dem Goldenen und zwei Silbernen Bären sowie 2012 mit dem Oscar als bester ausländischer
Film ausgezeichnet wurde, offenbart auch die Spaltung der iranischen Gesellschaft von heute
zwischen Tradition und Moderne
01.10 uhr
... little odessa
Regie: david thompson
arte france, frankreich 2013, 52 min.
Erfolgreiches Debüt mit nur 25 Jahren: Mit seinem
Krimi-Drama „Little Odessa“ gewann Regisseur und
Drehbuchautor James Gray 1994 den Silbernen
Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Der düstere Film steigt in die
Abgründe zwielichtiger Machenschaften im von der russischen Mafia kontrollierten Teil Brooklyns
hinab. Gray selbst stammt aus einer ukrainisch-russischen Immigrantenfamilie und ist in New
York aufgewachsen. In der Dokumentation kommen Produzenten und Darsteller, Weggefährten
und auch James Gray selbst zu Wort und beleuchten die Hintergründe des Noir-Dramas.
11
Cannes 2016
Pressedossier
12
04/05/2016
Mittwoch, den 04. Mai 2016 um 21.55 uhr
mumbai high
dokumentation
Regie: brian hill
ZDF/ARTE
grossbritannien 2016, 52 Min.
erstausstrahlung
Dharavi in Mumbai ist mit bis zu einer Million
Bewohnern der größte Slum Asiens. Schauplatz des Films ist eine der wenigen Schulen
in Dharavi. Viele Schüler leben auf der Straße
oder in baufälligen Hütten. Und wie überall auf
der Welt sind sie voller Hoffnungen auf ihr zukünftiges Leben. Und das Überraschende ist:
Sie singen! Der Film ist ein dokumentarisches
Musical, das das alltägliche Leben und das
teilweise dramatische Schicksal von einigen
dieser Kinder erzählt. Ein Film über die junge
Generation einer Nation auf dem Sprung, über
Sehnsüchte und Träume – ein Film, der Hoffnung macht.
Zusatzinformation:
Ein Film über das unstillbare Verlangen, Widerstände zu überwinden und niemals die Hoffnung zu verlieren. In einer
Schule mitten im Slum ist eine Dokumentation voller Farben, Klänge und Bewegung entstanden - eine aus Kinderaugen
erzählte Geschichte mitten aus dem heutigen Indien.
14/05/2016
samstag, den 14. März 2016 um 23.15 Uhr
too young to die
River Phoenix der scheue Star
dokumentation
regie: Jobst knigge
zdf/ARTE, deutschland 2013, 52 min.
Ein früher Tod großer Stars bietet häufig Anlass, einen Mythos entstehen zu lassen. Und
wenn die Umstände des Todes nicht eindeutig
geklärt sind oder der Held durch eigene oder
fremde Hand starb, wittert die Boulevardpresse
eine Sensation. Die Dokumentationsreihe beschreibt das wahre Leben früh verstorbener
Hollywood-Schauspieler und Musiker hinter
dem Bild, das im kollektiven Bewusstsein von
ihnen fortbesteht. Die aktuelle Folge präsentiert die kurze Karriere des Schauspielers und
Musikers River Phoenix, der zu den Jugendidolen der 80er Jahre gehörte.
Cannes 2015
Pressedossier
15/05/2016
sonntag, den 15. Mai 2016 um 22.15 Uhr
yves montand Charme, Chanson und Schauspiel
Dokumentation
regie: Karl Zéro und Daisy d‘Errata
Arte france
frankreich 2015, 59 Min.
Erstausstrahlung
Mit italienischen Wurzeln und im Arbeitermilieu von Marseille aufgewachsen, gehört er zu
den berühmtesten französischen Chansonniers und Schauspielern: Yves Montand
(1921-1991). Der Dokumentarfilm zeichnet ein
facettenreiches Porträt des Stars und Menschen Montand durch unveröffentlichte
Archivaufnahmen und Gespräche mit Wegbegleitern wie etwa dem Filmregisseur Constantin
Costa-Gavras, dem Politiker Bernard Kouchner,
dem TV-Moderator und Simone-Signoret-Enkel Benjamin Castaldi sowie anderen
Persönlichkeiten,
die
dem
Künstler
nahestanden.
Zusatzinformation:
Karl Zéro ist ein bekannter französischer Journalist und Satiriker. Nach dem Erfolg des Dokumentarfilms „Frankreichs
Chanson-Legende - Charles Trenet“ zeigt ARTE nun den zweiten Film der von ihm und seiner Frau Daisy d‘Errata
konzipierten Reihe mit Musikerbiografien. Außerdem strahlte ARTE bereits mehrere seiner Politikerporträts aus wie
etwa von George W. Bush, Fidel Castro, Putin und Kim Jong Un. Für seinen Film über Jacques Chirac (2006) wurde
Zéro mit dem César für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Interviews und Hintergrundinformationen gibt es außerdem auf der Kino-Plattform ARTE Cinema unter www.arte.
tv/cannes.
21/05/2016
samstag, den 21. März 2016 um 22.00 Uhr
too young to die
nathalie wood die macht der prophezeihungen
dokumentation
regie: annette baumeister
zdf/arte, deutschland 2013, 52 min.
Natalie Wood war ein Kinderstar, bevor das
Zeitalter der Castingshows anbrach. Aber ihr
gelang die Wandlung zur ernsthaften Schauspielerin, die mit Preisen ausgezeichnet wird
und Nominierungen für den Oscar, die begehrteste Filmtrophäe überhaupt, erhält. Und sie
nimmt eine Prophezeiung einer Kartenlegerin
mit auf ihren Lebensweg, die ihren Tod in ei-
nem „dunklen, tiefen Gewässer“ vorhersagt.
Und tatsächlich, was an Bord der „Splendour“
am Thanksgiving-Wochenende des Jahres
1981 wirklich passiert ist, gibt bis heute Anlass
zu wilden Spekulationen. Nur eines ist sicher:
In der Nacht stürzte Natalie Wood vor der
kalifornischen Küste in der Nähe von Santa
Catalina Island ins Meer und ertrank.
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