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L andkreis
Sonntag, 1. Mai 2016
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Hamme Report 01.05.2016, S. 7
Viel mehr als Schießen
22 Aspiranten traten in Waakhausen zu ihrer Jägerprüfung an
H e i ko B o s s e
mündliche und praktische
Teil der diesjährigen Jägerprüfung an. Die wird durch
den Landkreis abgenommen, während die Ausbildung
selbst durch die Jägerschaft
erfolgt. „So eine Prüfung ist
schon kniffelig“, gab Kirsten
Wellmann von der Jagdbehörde der Kreisverwaltung zu.
„Man muss durchaus rund
4.000 Fragen lernen.“
Jeweils im September beginnen die Lehrgänge. „Zweimal
die Woche steht Unterricht an,
am Wochenende dann unter
anderem noch Schießtraining
oder Exkursionen in die Natur“, erklärt Kreisjägermeister
Heiko Ehing. Viel Zeit für Freizeitaktivitäten bliebe in diesen
Monaten nicht.
Diese Erfahrung machten
Sie wird ob ihres hohen
Anspruchs auch das „grüne
Abitur“ genannt. Am Freitag traten insgesamt 22
Aspiranten auf dem Schießstand in Waakhausen zur
diesjährigen Jägerprüfung
an.
Waakhausen
„Kannst du
mir bitte einen Kakao machen?“ oder „Ich muss erstmal
raus, Eine rauchen“ schnauften nicht wenige der angehenden Jäger durch, als sie
am Freitag aus den Prüfungen
kamen. Auf dem Schießstand
in Waakhausen standen der
Neben präparierten Tieren mussten die Prüflinge am Freitag
auch einzelne Körperteile identifizieren.
auch Carolin Stijns und Benjamin Siewert. Sie waren zwei
der insgesamt 22 Aspiranten,
die am Freitag in Waakhausen auf den Prüfstand gestellt
wurden. „Meine Nichte wurde
kürzlich konfirmiert, aber ich
konnte aus Zeitgründen nicht
daran teilnehmen“, berichtet
Carolin Stijns über das Lernpensum.
Nicht selten, so berichtet Kreisjägermeister Heiko
Ehing, entschieden sich junge
Leute, den Jagdschein zu machen, weil sie bereits familiär
„vorbelastet“ seien. „Durch
meinen Onkel habe ich immer viel über die Jagd gehört
und mich dafür interessiert“,
bestätigt Benjamin Siewert.
Fünf der 22 Aspiranten des
aktuellen Jahrgangs waren
übrigens Frauen. „Wir holen
allmählich auf“, lacht Kirsten
Wellmann von der Jagdbehörde, die die Frauenquote unter
den Jägern bei 20 bis 25 Prozent ansiedelt.
Kreisjägermeister
Heiko Ehing betont, dass nicht
zwangsläufig jeder Prüfling,
der seinen Jagdschein mache, anschließend auch der
Jagd nachgehen werde. „Viele
machen ihn auch einfach aus
Liebe zur Natur oder weil sie
mehr über Tiere und Pflanzen lernen möchten.“ Denn
als anerkannter Naturschutzverband seien die Jäger „alles
andere als die, die rausgehen
und rumballern“. Die Hege
und Pflege der Natur stelle
den wichtigsten Aspekt dar.
Das unterstreicht Kirsten
Wellmann. „Viele Menschen
Unter den wachsamen Augen des Ehrenvorsitzenden der Osterholzer Jägerschaft, Torsten Wischhusen (links), und der Prüferin Dr. Marla Baumeister (rechts) mussten sich die Aspiranten Carolin
Stijns und Benjamin Siewert am Freitag im Fachgebiet Wildtierkunde beweisen. Fotos (2): Bosse
denken, wenn sie das Wort
Jäger hören, das sind die, die
Tiere töten“, bedauert sie.
„Dabei macht die Jagd vielleicht gerade einmal fünf Prozent unserer Aktivitäten aus.“
Im Schnitt schieße jeder Jäger
im Landkreis Osterholz pro
Jahr lediglich zwei Rehe, sagt
Heiko Ehing.
Aspirant Sebastian Rösener
zog den „Fleischvergleich“:
„Wenn wir ein Tier schießen,
hatte das ein wunderbares
Leben und ahnte nichts.
Dann knallt es einmal und
der Prüfung an. Wenn da jemand nicht sämtliche Sicherheitsvorschriften, vor allem
an der Waffe, einhält, ist die
Prüfung sofort vorbei.“
Am Freitagabend stand
dann übrigens fest: Drei der
22 Aspiranten haben die Jägerprüfung 2016 nicht bestanden. Einer von ihnen
hatte die Anforderungen
beim Schießen vergangenes
Wochenende nicht erfüllt, die
anderen beiden fielen Freitag
bei der mündlich-praktischen
Prüfung durch.
alles ist vorbei.“ Zudem sei
dieses Fleisch dann frei von
Antibiotika und Co.. „Aber
wer sein Mett möglichst billig im Supermarkt kauft, der
weiß, was für ein qualvolles
Leben diese Tiere hatten. Und
dann schmeißt er sich seine
Bratwurst auf den Grill und
schimpft auf die Jäger.“
Jäger zu sein, habe also
auch viel mit Respekt der
Natur gegenüber und Verantwortungsbewusstsein zu tun,
erklärt Kreisjägermeister Heiko Ehing. „Das fängt schon in
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