Mai 2016 / 22. Jahrgang www.vwt.de Verbands Nachrichten Aus Unternehmen Für Unternehmen Früher geht nicht mehr Für manche war die Äußerung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ein Aufreger: die Vorstellung, erst mit 70 Jahren in Rente gehen zu können. Schauen wir auf die Tatsachen: Die Regelaltersgrenze steigt in kleinen Monatsschritten bis zum Jahr 2031 auf 67 Jahre. Schon diese einst beschlossene Anpassung der Lebensarbeitszeit folgt einer bestechenden Logik. Die gute Nachricht, dass die Menschen immer länger leben, führt auch dazu, dass die gewonnenen Jahre nicht ausschließlich im Ruhestand verbracht werden können. Das überfordert die nachfolgenden Beitragszahler in der umlagefinanzierten Rentenversicherung. Schon jetzt haben die Beitragszahler deutlich mehr zu stemmen als bisher. Mai 2016 Von 1995 bis 2014 stieg das durchschnittliche Zugangsalter bei den Altersrenten in Thüringen von 61,3 auf 63,6 Jahre. Im gleichen Zeitraum kletterte die durchschnittliche Rentenbezugsdauer stark nach oben – von 18 auf 21,8 Jahre. Parallel dazu stieg die Anzahl der Rentner von 473.537 auf 559.215. Es ist nicht nur sinnvoll, sondern verantwortungsbewusst, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, was nach 2030 geschehen soll. Bislang legte sich der Gesetzgeber auf ein Beitragsmaximum von 22 Prozent in der Gesetzlichen Rentenversicherung fest. Damit die Versicherten und ihre Arbeitgeber künftig nicht mehr in den Rententopf einzahlen müssen als diesen Anteil, ist es dringend nötig, dass die zusätzliche Lebenszeit adäquat in eine längere Arbeitszeit und eine längere Rentenbezugsphase aufgeteilt wird: Die gewonnenen Lebensjahre sollten mindestens zu zwei Dritteln im Arbeitsleben verbracht werden. Aktuell diskutieren Arbeitgeber, Gewerkschafter und Politiker verschiedene Modelle. Flexibler Renteneintritt ist eine vorstellbare Variante. Es wird nicht jeder bis 67 oder 70 arbeiten können, aber es wird auch Menschen geben, die es können und wollen: Und wir kommen angesichts der Bevölkerungsentwicklung daran nicht vorbei. Spuren legen – nachhaltige Nachwuchssicherung bei SCHULER Pressen am Standort Erfurt Bild: Schuler k o mm e n t a r von Stephan Fauth Der Beginn des neuen Ausbildungsjahres naht und allerorten sind Klagen zu hören, dass Ausbildungsstellen nicht besetzt werden können. In dieses Klagelied stimmt man bei der SCHULER Pressen GmbH nicht mit ein. Im Gegenteil: Der Personalleiter, Norbert Anut, ist stolz darauf, bislang alle Stellen erfolgreich besetzt zu haben. Das lässt aufhorchen. So war es nicht verwunderlich, dass 20 Geschäftsführer und Personalverantwortliche der Einladung des Thüringer Netzwerks Demografie zur ersten DEMOGRAFIE-Werkstatt 2016 folgten. Norbert Anut skizzierte anschaulich die Firmengeschichte, insbesondere die Jahre nach der Wiedervereinigung und die Auswirkungen von Massenentlassungen und Sozialplänen auf Alters- und Qualifikationsstruktur im Werk Erfurt. Um der drohenden Alterung der Belegschaft entgegenzuwirken, wurde Ende der 90er Jahre die Ausbildung junger Menschen wieder aufgenommen, seit 2005 mit eigener Lehrwerkstatt. Zwei Ausbilder und Ausbildungsbegleiter des Unternehmens sorgen für hohe Qualität und sind für junge Menschen kompetente und vertrauensvolle Ansprechpartner. Schuler bildet nach Bedarf aus: Auf Basis der Analyse der Alters- und Qualifikationsstruktur wird der zukünftige Ersatzbedarf im zeitlichen Horizont von vier bis fünf Jahren prognostiziert und entsprechende Ausbildungsstellen geschaffen. Kooperationen mit Schulen, Kindergärten und dem benachbarten Stadtteil "Roter Berg" führen dazu, dass das Unternehmen bei Jugendlichen und Eltern ein Gesicht be- kommt und als möglicher Arbeitgeber schon frühzeitig ins Blickfeld rückt. Um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, werden die Vorstellungen der Jugendlichen vom gewünschten Beruf und den Arbeitsbedingungen in den Bewerbungsgesprächen detailliert erfragt. Im Zweifel gehen die Bewerber noch einmal ins Praktikum, um ein realistisches Bild von ihrem zukünftigen Beruf zu bekommen. SCHULER verzichtet bewusst darauf, Jugendliche mit materiellen Anreizen, wie Smartphones oder Laptops, zu ködern. Stattdessen setzt man darauf, Jugendliche mit Entwicklungsperspektiven zu motivieren. Wer sich als Azubi bewährt, hat als junge Fachkraft in dem weltweit tätigen Konzern vielfältige Möglichkeiten. Dazu gehören Auslandsentsendungen. Diese "guten Beispiele" sind nach ihrer Rückkehr Botschafter für das Unternehmen auf den Begrüßungstagen für Azubis. "Nachwuchssicherung hat viel mit Nachhaltigkeit zu tun", fasste Norbert Anut das Engagement für die Ausbildung zusammen. "Wenn wir alle ein bisschen tun, um allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu geben, dann werden wir keine so gravierende Fachkräftekrise haben!" Nächste DEMOGRAFIE-Werkstätten: 26. Mai: AUGUST STORCK, Ohrdruf 7. September: Parker Hannifin, Erfurt 23. November: febana, Sömmerda Ansprechpartnerin: Antje Schmerbauch, T 0361 6531657 [email protected] www.netzwerk-demografie.de ■ SCHULER Pressen GmbH ist Mitglied im Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen. Ehrung für das Ehrenamt Es ist Halbzeit: Wer bekommt den mit 25.000 Euro dotierten Thüringer Engagement-Preis? Thüringer Ehrenamtsstiftung freut sich auf Bewerbungen bis zum 6. Juni Der Thüringer Engagement-Preis geht in eine neue Runde: Zum vierten Mal lobt die Thüringer Ehrenamtsstiftung die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung aus. Der Preis wird in fünf Kategorien verliehen. Alle Thüringer können sich bewerben oder ihre Wunschkandidaten nominieren – per Post oder direkt über die Internetseite www. thueringer-engagement-preis.de. Mit dem Engagement-Preis, der erstmals 2013 vergeben wurde, würdigt die Thüringer Ehrenamtsstiftung bürgerschaftlichen Einsatz in Thüringen. Ob Einzelperson, Verein oder Unternehmen: Jeder kann sich ehrenamtlich engagieren – für ein besseres Miteinander in der Gesellschaft, für Natur- und Umweltschutz, für Sport, Kultur und auf vielen anderen Gebieten. In fünf Kategorien – “Einzelperson“, “Jugend“, “Senioren“, “Vereine, Initiativen und Verbände“ sowie “Unternehmen“ – ist der Thüringer Engagement-Preis mit je 5.000 Euro dotiert. Bis zum 6. Juni nimmt die Thüringer Ehrenamtsstiftung Bewerbungen und Kandidaten-Vorschläge entgegen. Auf der Internetseite www.thueringer-engagement-preis.de gibt es dazu ein Nominierungs-Formular. In vier der fünf Kategorien trifft eine Jury anschließend die Vorauswahl. Über die Preisträger können alle Thüringer im Herbst in einem Online-Voting mitbestimmen; im vergangenen Jahr gingen mehr als 20.000 Stimmen ein. Der Sieger in der Kategorie “Unternehmen“ wird von der Jury gekürt. Die Verleihung des Thüringer EngagementPreises findet am 4. November 2016 in Erfurt statt. Der Thüringer Engagement-Preis wird gefördert von mehreren Thüringer Sparkassen sowie von der Thüringer Aufbaubank. Weitere Informationen gibt es bei der Ehrenamtsstiftung im Internet unter: www.thueringer-ehrenamtsstiftung.de oder telefonisch: T 0361 6279941. Thüringer Aufbaubank und GRENKE unterstützen Leasing im Mittelstand Einfache Abwicklung garantiert März 2016. Die erfolgreiche Kooperation zwischen der Thüringer Aufbaubank (TAB), der GRENKELEASING AG und der GRENKE BANK AG wird fortgesetzt. Für kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler in Thüringen stehen weitere 7,5 Millionen Euro zu besonders günstigen Konditionen bereit, wenn sie betriebliche Neuanschaffungen über Leasing finanzieren. Die Thüringer Aufbaubank kann ihre günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten einsetzen, um Leasingfinanzierungen für Mittelständler in Thüringen noch attraktiver zu gestalten. Dazu werden Fördergutscheine der TAB eingesetzt. Die Abwicklung ist einfach: Der Kunde erhält den Fördergutschein direkt bei der GRENKE Bank. Er füllt diesen aus und reicht ihn dann zusammen mit dem Leasingantrag bei GRENKE Leasing im Erfurter Büro ein oder wendet sich an einen GRENKE Vertragshändler. mittels der Fördergutscheine der TAB hat sich bisher bewährt. Die Vereinbarung eines vierten Globaldarlehens ist die logische Konsequenz der langjährigen Kooperation." "Der Erfolg gibt uns recht", so Vorstandsvorsitzender Matthias Wierlacher bei der Vertragsunterzeichnung am 22. März 2015. "Durch den attraktiven Zinsvorteil profitiert der Leasingnehmer und die Gutscheine werden stark nachgefragt." Seit dem Start der erfolgreichen Kooperation mit GRENKELEASING 2012 wurden über 1.900 Fördergutscheine an den kleinen Mittelstand vergeben. Renate Hauss GRENKELEASING AG T 07221 5007-204 [email protected] Maret Montavon Thüringer Aufbaubank T 0361 7447-268 [email protected] Jörg Eicker, Vorstandsmitglied der GRENKELEASING AG: "Die günstige Finanzierung ■ Die Thüringer Aufbaubank ist Mitglied im Verband der Wirtschaft Thüringens. Wanderausstellung "Nachhaltiges Wirtschaften in Thüringen" eröffnet: Zum 9. Mal organisiert die Geschäftsstelle des Nachhaltigkeitsabkommens Thüringen (NAT) eine Wanderausstellung zum Thema nachhaltiges Wirtschaften in Thüringen. In diesem Jahr stellen insgesamt 18 Teilnehmer des Netzwerkes sich und ihre umgesetzten nachhaltigen Leistungen auf den Stellwänden vor. Umweltministerin Anja Siegesmund und Landtagspräsident Christian Carius eröffneten die Ausstellung am 14. April 2016, um 14:00 Uhr, im Thüringer Landtag in Erfurt. Im Anschluss an die Eröffnung wurden neue und sich wiederholt beteiligende Unternehmen in das NAT aufgenommen, das damit seine Teilnehmerzahl auf 450 erhöht. Weitere Informationen zur Ausstellung sowie das aktuelle Begleitheft finden Sie unter: www.nachhaltigkeitsabkommen.de “Universität zukunftsorientiert gestalten“ In der langen Geschichte der FSU Jena sind Sie der erste Präsident, da Sie von außen kamen. Welche strategischen Ziele verfolgen Sie? Als wichtigste Aufgabe, nicht nur meinerseits, sondern seitens des gesamten Universitätspräsidiums, sehe ich an, exzellente Forscherinnen und Forscher für die Universität zu gewinnen. Und mir ist daran gelegen, an der FSU die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Forschung und Lehre auf hohem Niveau fächer- und institutionenübergreifend möglich sind und sich so wissenschaftliche Innovation und Exzellenz entfalten können. Ich bin ein überzeugter Verfechter der Idee einer Volluniversität, in der sämtliche Disziplinen ihren Platz haben. Zwar setzen auch wir Schwerpunkte – in den Bereichen Optik/Photonik, Mikrobiologie/Alternsforschung, Sozialer Wandel/Aufklärung – aber zu unserer Strategie gehört es auch, kleine Fächer, wie die bundesweit einzigartige Kaukasiologie, zu erhalten und zu fördern. Denn auch aus ihnen heraus kommen wichtige wissenschaftliche Impulse. Und da gilt es auch manchmal, dem Zeitgeist zu widerstehen und die eine oder andere Orchidee zu erhalten. Gleichwohl sind die strategischen Spielräume begrenzt. Um im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe Chancen zu haben oder neue Forschungsrichtungen anzustoßen, wäre ein strategisches Budget notwendig – doch das haben wir nur begrenzt. Stichwort Budget. Die Hochschulen haben gerade die Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit dem Thüringer Wissenschaftsministerium abgeschlossen. Was bedeutet das für die Universität Jena? Die Ziel- und Leistungsvereinbarung mit dem Land gibt uns für die kommenden vier Jahre finanzielle Planungssicherheit, was durchaus positiv zu bewerten ist. Allerdings ermöglicht die Vereinbarung keine großen strategischen Zielsetzungen. Denn: Wir erhalten lediglich 90 Prozent der Mittel vom Land als Grundbudget und zusätzlich ein Leistungsbudget von 10 Prozent, wenn wir bestimmte quantitative Aspekte erfüllen. Im besten Falle kommen wir damit auf 100 Prozent unseres Haushalts. Wir erhalten keine Mittel zusätzlich – wie es der Name Leistungsbudget eigentlich erwarten ließe. Über die quantitativen Bewertungsparameter gab es lange Verhandlungen mit dem Ministerium. Wir haben uns im Wesentlichen auf vier Kriterien geeinigt: die Zahl der Studienabschlüsse in der Regelstudienzeit, die Zahl ausländischer Studierender, der Anteil von Frauen bei der Neubesetzung von Professuren und die Höhe akquirierter Drittmittel. Das sind aber alles keine neuen Merkmale, sondern Parameter, die uns ohnehin am Herzen liegen und an denen wir sowieso arbeiten. Dennoch finde ich es im Prinzip richtig, die Mittel für die Hochschulen leistungsabhängig zu verteilen. Aktuell wird das Thüringer Hochschulgesetz überarbeitet: Wo sehen Sie Chancen und Risiken? Ich erhoffe mir von der Gesetzesnovelle, dass die Autonomie der Hochschulen gewahrt und erweitert wird. Das heißt, die Hochschulen sollten selbstbestimmt über Studiengänge oder Bauvorhaben entscheiden dürfen und dem Ministerium kommt lediglich eine Rechtsaufsicht zu. Bei der Berufung von Professorinnen und Professoren haben wir zwar schon jetzt weitgehende Autonomie – auch wenn die neuen Kolleginnen und Kollegen immer noch vom Ministerium ernannt werden – aber diese Freiheiten zu erweitern, das wäre aus Sicht der Hochschulen wünschenswert. Autonomie der Hochschule und Mitbestimmung sind dabei kein Widerspruch. Der Senat als oberstes Gremium muss beispielsweise eine wichtige Rolle spielen, auch bei der strategischen Weiterentwicklung der Universität. Das wiederum erfordert von der Universitätsleitung eine starke integrative Kraft, denn wir müssen alle Beteiligten mitnehmen. Ich sehe die Aufgabe des Universitätspräsidenten aber nicht darin, kleinteilig das gesamte operative Geschäft in sämtlichen Gremien zu besprechen, sondern die Universität zukunftsorientiert Bild: Prof. Dr. Walter Rosenthal (Quelle: Jan-Peter Kasper/FSU Jena) Seit Ende 2014 ist Prof. Dr. Walter Rosenthal Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Der renommierte Mediziner und Wissenschaftsmanager wurde für eine sechsjährige Amtszeit gewählt. zu gestalten. Und da müssen wir aufpassen, dass die operative Verantwortung und Entscheidungsfreiheit der Universitätsleitung nicht eingeschränkt werden. Unternehmer und Wissenschaftler arbeiten an vielen Stellen zusammen, gerade auch in Thüringen. Wie können Ihrer Erfahrung nach beide Seiten voneinander profitieren? Indem wir gemeinsame Interessen pflegen, uns austauschen und kooperieren und dabei auf unsere jeweils eigenen Stärken bauen. Vielleicht muss man aber die Unterschiede zwischen Wissenschaft und Wirtschaft noch einmal deutlich machen, etwa was die Ausbildung betrifft. Um es sinngemäß mit Wilhelm von Humboldt zu sagen: Universitäten bilden, sie bilden nicht nur aus. Ein Universitätsstudium ist daher nicht gleichzusetzen mit einer dualen Ausbildung in der Wirtschaft. Unser Ziel ist es, nach einem Studium Persönlichkeiten in die Welt zu entlassen, die neugierig sind, flexibel und kommunikativ offen. Und solche Menschen braucht die Wirtschaft, ja die ganze Gesellschaft. Außerdem schafft eine Universität den Raum, in dem allein durch wissenschaftliche Neugier Grundlagenforschung möglich ist, ohne dass die Erkenntnisse direkt in konkrete Anwendungen münden müssen. Aber gerade daraus entstehen immer wieder Innovationen, von denen auch die Wirtschaft profitiert. Vielen Dank für das Gespräch. Das Gespräch führte Verbandssprecherin Dr. Ute Zacharias. VWT-Sommergespräch 2016 AGVT-Dialog Jobkiller 4.0? Digitalisierung - Chance oder Fluch? Termin: 18. August 2016, 11:00 - 13:00 Uhr Ort: Thüringer Aufbaubank, Gorkistraße 9, 99094 Erfurt Dialog "Landespolitik für Unternehmen" Termin: 22. Juni 2016, 18:00 - ca. 21:00 Uhr Ort: MDR Landesfunkhaus Erfurt, Gothaer Straße 36, 99094 Erfurt Gesprächspartner: Prof. Jean Pierre Bergmann, TU Ilmenau Dr. Tim Jeske, Institut für angewandte Arbeitswissenschaft Sven Künkels, Bystronic Maschinenbau GmbH Pieter Ruts, Adam Opel AG Gesprächspartner: Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Prof. Dr. Joachim Ragnitz, ifo Institut Niederlassung Dr. Michael Militzer, MITEC Automotive AG Melissa Kommas-Wittich, Sumitomo (SHJ) Demag Plastics Machiney GmbH Moderation: Dietmar Grosser, Thüringer Allgemeine Moderation: Birgit Schindler, MDR Auf der Suche nach dem Sinn hinter den Dingen Termine Mai | Juni Termine Thema Veranstalter/Ort 09. - 13. Mai je 08:30 - 16:00 Uhr CNC-Steuerung Grundlagen Sinumerik 810 Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Lehrgang in Jena 10. Mai 08:30 - 16:00 Uhr Risikomanagement in Unternehmen TÜV Akademie GmbH , TÜV Thüringen, Tagungshotel in Erfurt 11. Mai 08:30 - 16:00 Uhr Wissensmanagement in Unternehmen TÜV Akademie GmbH, TÜV Thüringen, Tagungshotel in Erfurt 11. Mai 14:00 - 18:00 Uhr Die Betriebsprüfung der Rentenversicherungsträger nach § 28p SGB IV Steuerakademie Thüringen e. V., Radisson Blu Hotel Erfurt 19. - 20. Mai je 09:00 - 16:15 Uhr Kommunikationstraining für Ausbilder Azubis zielorientiert coachen und motivieren BWTW e. V., Seminar 2-tägig, Verbandshaus Erfurt 23. - 27. Mai je 08:30 - 16:00 Uhr Oberfächenmesstechnik im Tastschnittverfahren Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Lehrgang in Jena 24. - 25. Mai je 09:00 - 16:15 Uhr Gestern noch Kollege - heute Chef Wie gelingt der Rollentausch? BWTW e. V., Grundlagenseminar 2-tägig, Verbandshaus Erfurt 25. Mai 09:00 - 16:30 Uhr Vergaberechtsnovelle 2016 - Grundzüge der Neuerungen und Tipps für die Praxis Fachverband SHK Thüringen Seminar in Nohra 25. - 26. Mai 08:30 - 16:00 Uhr Präsentieren und Moderieren “Auf die Wirkung kommt es an“ Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Präsentationstraining in Jena 02. - 03. Juni je 09:00 - 16:15 Uhr Vetriebsschulung für den Innen- und Außendienst Kommunikationstraining für erfolgreichen Kundenkontakt BWTW e. V., Workshop 2-tägig, Verbandshaus Erfurt 07. Juni bundesweiter Diversity Tag http://www.charta-der-vielfalt.de/ diversity-tag/map.html 07. - 08. Juni je 09:00 - 16:00 Uhr Jahresabschlusserstellung nach Handels- und Steuerrecht Steuerakademie Thüringen e. V., Seminar in Erfurt 08. Juni 19.00 Uhr Thüringer Unternehmenslauf RUN, Innenstadt Erfurt 09. Juni 13:00 - 16:00 Uhr PERSONALMANAGEMENT exklusiv: Diversität im Einstellungsverfahren sicherstellen mit der pinowa-Rekrutierungstoolbox Thüringer Netzwerk Demografie (TND)/Verbandshaus Erfurt 13. - 17. Juni je 08:30 - 16:00 Uhr CNC-Optikfertigung Sphären Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Lehrgang in Jena 17. - 18. Juni je 08:30 - 16:00 Uhr Requalifizierung von System-, Prozess- und Lieferantenauditoren der Automobil- und Zulieferindustrie (ISO/TS 16949, VDA 6.2, 6.3) TÜV Akademie GmbH TÜV Thüringen, Seminar in Erfurt 21. - 22. Juni je 09:00 - 16:15 Uhr Professionelle Geschäftskorrespondenz Mit überzeugenden Briefen und E-Mails der Marke Leben einhauchen BWTW e. V., Praxisseminar 2-tägig, Verbandshaus Erfurt 22. Juni 18:00 - ca. 21:00 Uhr AGVT Dialog: "Landespolitik für Unternehmen" MDR Landesfunkhaus Thüringen, Gothaer Straße 36, 99094 Erfurt 24. Juni 09:00 - 16:15 Uhr Konfliktmanagement für Führungskräfte Konflikte aufdecken - verstehen - lösen BWTW e. V., Seminar, Verbandshaus Erfurt 28. Juni 09:00 - 11:00 Uhr 3. Unternehmer-Talk “Stress – Auslöser im Unternehmen und Strategien zu dessen Bewältigung“ Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH, Hotel Steigenberger Esplanade Jena Die fesselnde Frage Mangelt es an Fachkräften? Auf die Frage unseres VWT-Reporters antwortet ein investigativer Journalist Sie sind ja so etwas wie der Wallraff von Thüringen…? Keine Namen, bitte!! Ich bin inkognito auf Recherche in der Thüringer Arbeitswelt. Was haben Sie herausgefunden in Bezug auf den Fachkräftemangel? Es gibt keinen – es gibt zu viele Betriebe! Nein, das war jetzt ein unterirdisch schlechter Witz. Im Ernst jetzt: Der VDI, der Verein Deutscher Ingenieure, spricht von 3600 fehlenden Ingenieuren in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der Witz aber ist – und das ist jetzt kein Witz -, dass der VDI einfach mal die wirklich offenen Stellen mit dem Faktor 7 multipliziert hat, und damit ist man bei der Zahl 3600 gelandet. Keiner weiß, warum mit 7, hätte auch 5 oder 349 sein können. Gut, 349 wäre vielleicht aufgefallen. Fachkräftemangel ist ein Märchen? Es mangelt schon. Fast die Hälfte der mittelständischen Thüringer Firmen musste in letzter Zeit Aufträge ablehnen, weil Arbeitskräfte fehlen. Ich spreche von Arbeitskräften, die arbeiten, also keine Ingenieure. – Schon wieder so ein Scherz unter Niveau. Verzeihung! Dann ist ja Platz für Arbeitskräfte aus dem Ausland, oder? Wenn Sie die aus Osteuropa meinen oder von noch weiter östlich, Indien zum Beispiel, die waren alle schon da, sind aber durchgewandert nach Westen, weil es da bessere Zahlungsmittel gibt, also die Mittel sind nicht so mittelmäßig wie in Thüringen. Wenn ich das so ausdrücken darf – drüben lohnt sich der Lohn mehr. Und das Verrückte ist: Die Zahl der Ausbildungsplätze in Thüringen sinkt. Es gibt Arbeitgeber, die bilden nicht aus, die wollen auch nicht besser bezahlen. Und: Weniger Theater, mehr Windräder! Da sinkt die Attraktivität des Standortes. Sind Asylanten eine Chance? Ja, die arbeiten für wenig, gehen nicht ins Theater. Windräder sind denen egal. Informationen zur Anmeldung und weitere Angebote finden Sie auf den Internetseiten der Veranstalter und unter: http://www.vwt.de > Weiterbildung und auf den Event-Seiten. Als Reporter war Ulf Annel vom Kabarett "Die Arche" Erfurt unterwegs. Herausgeber: Verband der Wirtschaft Thüringens e. V. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verbandssprecherin Dr. Ute Zacharias, Lossiusstraße 1, 99094 Erfurt, T 0361 6759-153, F 0361 6759-266, [email protected] Fotos Verbände, wenn nicht anders bezeichnet Layout, Satz und Produktion: wedea · Werbung & Design GmbH, Friedrichstraße 19, 99867 Gotha, T 03621 4522-0, [email protected] gedruckt auf Bilderdruck gloss 90g (FSC-Mix zertifiziert)
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