wohngebäudeversicherung
Total abgebrannt
Das Eigenheim braucht Schutz vor Feuer, Wasser und Sturm und der Versicherte vor zu hohen Beiträgen
●–––
Das eigene Haus ist ein Vermögen
wert. Deshalb schützt man sich besser
mit einer Wohngebäudeversicherung
vor den finanziellen Folgen eines Verlusts. Zu viel zahlen sollte man für diesen Schutz aber nicht: FINANZtest hat
herausgefunden, dass teure Unternehmen für den Versicherungsschutz bis zu
dreimal so viel nehmen wie günstige Gesellschaften. Da der Schutz fürs Eigenheim ohnehin nicht zu den ganz billigen
Versicherungsprodukten gehört, ist ein
Beitragsvergleich ratsam.
So wollte zum Beispiel die Europa in
ihrem Basis-Tarif für unser Münchner
Modellhaus (siehe Seite 71) nur 291
Mark im Jahr für den Schutz gegen
Feuer-, Sturm- und Leitungswasser-
schäden. Der Start-Tarif der Arag kostet
dagegen für das gleiche Haus 598 Mark
und für seinen Top-Tarif verlangt der
Versicherer sogar 830 Mark im Jahr. Allerdings bietet der Top-Tarif auch mehr
Extras. Er deckt zum Beispiel Aufräumkosten für Bäume ab, die durch einen
Sturm umgefallen sind.
Bei unserem Modellhaus in Rostock
waren die Preisunterschiede noch größer. Für die Absicherung gegen Feuer
und Sturm wollte die Grundeigentümer-Versicherung im Grund-Tarif nur
134 Mark, während der Schutz des
Arag-Top-Tarifs 584 Mark kostet.
Die Auswahl eines geeigneten Tarifs
sollte in erster Linie nach dem Beitrag
erfolgen. Die Zusatzleistungen, die in
teureren Tarifen geboten werden, sind
entweder nur für wenige Hausbesitzer
interessant oder sie erweitern den Versicherungsschutz nur geringfügig. Wer
viel Wert auf ein ganz bestimmtes Extra
legt, kann dieses gegen Aufpreis auch
immer einzeln versichern.
FINANZtest hat in den Tabellen ab
Seite 70 nur die sinnvollen Extras dargestellt, die ohne Mehrbeitrag in den
einzelnen Tarifen enthalten sind. Denn
der Versicherungsschutz gegen Vulkanausbrüche in Deutschland oder Implosionen ist wirklich überflüssig.
Neben der konkreten Jahresprämie
für die Modellhäuser in München und
Rostock hat FINANZtest das allgemeine Prämienniveau der einzelnen Ta-
versicherungen
rife in der Tabelle abgebildet. Es zeigt,
welche Tarife unabhängig vom Standort
eines Hauses eher günstig oder eher
teuer sind. Meist bieten die günstigen
Tarife weniger beitragsfreie Extras. Aber
nicht immer: So enthält der preiswerte
Normal-Tarif der Häger-Versicherung
acht Zusatzleistungen, der eher teure
Start-Tarif der Arag gar keine.
FOTOS: STEFAN THOMAS; DPA
Haus braucht Schutz
Die Versicherer zahlen jährlich für
durchschnittlich 64 000 Feuerschäden
an Wohngebäuden, sagt Stephan Schweda, Sprecher des Gesamtverbandes der
deutschen Versicherungswirtschaft. Zwar
sind das nicht immer Totalschäden.
Aber auch ein brennender Dachstuhl
kann einen Hausbesitzer schon teuer zu
stehen kommen, wenn er nicht versichert ist.
Feuer, Leitungswasser und Sturm
sind die drei Hauptrisiken, welche die
Wohngebäudeversicherung abdeckt.
Der Kunde kann die drei Versicherungen einzeln oder aber auch in beliebiger
Kombination abschließen. Da ein Feuer
ein Haus schnell völlig zerstören kann,
ist die Feuerversicherung die wichtigste
Komponente.
Eine Sturmversicherung ist vor allem
dann sinnvoll, wenn es in der Region, in
der der Versicherte wohnt, häufiger zu
Stürmen kommt. Das gilt umso mehr,
wenn sich Bäume in unmittelbarer
Nähe des Hauses befinden. Allerdings
liegt für die Versicherungsgesellschaften
ein Sturm erst ab Windstärke 8 vor. Für
Schäden, die bei Windstärke 7 entstehen, zahlen sie nicht.
Häufigste Schadensursache sind allerdings Rohrbrüche und Leitungswasserschäden. Die verursachen zwar kaum
einen Totalschaden am Haus, können
aber trotzdem viel Geld kosten. Bei
einem älteren oder anfälligen Leitungswassernetz oder in Gegenden, wo es im
Winter sehr kalt wird, empfiehlt sich
daher auch der Abschluss einer Leitungswasserversicherung.
Versichert ist das in der Versicherungspolice genannte Gebäude einschließlich aller mit diesem fest verbundenen Gegenstände, wie zum Beispiel
eines fest verklebten Teppichbodens
oder der Tapeten. Nicht versichert sind
jedoch bewegliche Möbel oder Wertsachen. Die kann der Versicherungsnehmer durch eine Hausratversicherung
absichern.
11/2001
Die Wohngebäudeversicherung kann
aber nicht nur für das Wohnhaus vereinbart werden. Es ist möglich, den Vertrag auch auf Nebengebäude oder Garagen auszudehnen, wenn sie sich auf dem
gleichen Grundstück befinden.
Was versichert ist
Die Übersicht gibt es auf
68
Seite
70
Wer günstig versichert
Die Tabelle finden Sie ab
Anfälliger Rohbau
Ein Problem gibt es bei Rohbauten.
Selbst in einem nicht fertig gestellten
Haus steckt schon eine Menge Geld.
Deshalb ist es sinnvoll, auch schon dieses zu versichern. Die Wohngebäudeversicherer bieten dafür aber nur Policen
gegen Feuer. Gegen Sturm – eine der
größten Gefahrenquellen für nicht fertig gestellte Bauten – ist von ihnen kein
Schutz zu haben.
Die Feuerrohbauversicherung wird
von den Versicherungsgesellschaften
meist für zwölf Monate beitragsfrei gewährt, wenn der Versicherungsnehmer
sich auf eine Wohngebäudeversicherung mit fünfjähriger Laufzeit einlässt.
Sobald das Haus fertig ist und der Häuslebauer einzieht, wird aus dem Feuerschutz für Rohbauten automatisch der
umfassendere Schutz der Wohngebäudeversicherung.
Im Fall eines Totalschadens erhält der
Versicherte dann einen Betrag, der ausreicht, um das Haus an gleicher Stelle
zu aktuellen Preisen wieder aufzubauen.
Eine feste Leistungsobergrenze, wie es
sie zum Beispiel in Form der Versicherungssumme in der Hausratversicherung gibt, existiert in der Wohngebäu-
Seite
Überschwemmung
und Lawinen
Wer sich dagegen schützen kann und
wie viel das kostet, erfahren Sie ab
Seite
74
deversicherung nicht. Das ist wichtig,
denn für die Summe, mit der man zum
Beispiel in den Fünfziger Jahren noch
ein repräsentatives Haus errichten
konnte, kann man heute kaum mehr
eine Hütte bauen.
Weil der Neubauwert des versicherten
Gebäudes sich ständig mit den Baupreisen verändert, wird auch diese Prämie an
die jährliche Baupreisentwicklung gekoppelt. Die Wohngebäudeversicherung ist eine so genannte gleitende Neuwertversicherung.
Damit die Versicherer die Wirtschaftswundervilla genauso wie das moderne Reihenmittelhaus bei der Berechnung der Beiträge über einen Kamm
scheren können, müssen sie diese auf
eine gemeinsame Basis stellen. Zu diesem Zweck bestimmen sie schon seit
Kaisers Zeiten rückblickend die fiktiven
Tipps
Wechsel. Sie können zum Ende der Vertragslaufzeit oder nach Eintritt eines Versicherungsfalls kündigen und die Versicherung wechseln. Sie müssen hierfür
allerdings nachweisen, dass Ihr Haus nicht
belastet ist. Ansonsten muss Ihr Kreditgeber
der Kündigung zustimmen.
● Neubau. Erkundigen Sie sich nach gesonderten Neubautarifen. Fast alle Unternehmen bieten solche an. Die Prämie liegt um
10 bis 25 Prozent unter der Normalprämie.
Je nach Gesellschaft darf das Haus zwischen
einem und dreißig Jahren alt sein. Sobald
das Haus zu alt für den Tarif ist, wird der
Vertrag automatisch auf den Normaltarif
umgestellt. Je kürzer die Laufzeit des Neu●
bautarifs, desto wichtiger ist die Prämie des
Normaltarifs (siehe Tabellen ab S. 70).
● Umbau. Nehmen Sie nach Abschluss des
Vertrags wertsteigernde Umbauten vor,
müssen Sie dies unverzüglich Ihrer Versicherungsgesellschaft melden. Sie vermeiden so eine Unterversicherung.
● Selbstbehalt. Viele Unternehmen bieten
auch Tarife mit Selbstbehalt an. Das lohnt
sich nur, wenn der Beitrag dadurch wesentlich gesenkt wird.
● Verkauf. Verkaufen Sie Ihr Haus, geht die
Wohngebäudeversicherung automatisch
mit der Grundbucheintragung auf den
Käufer über. Dieser hat dann aber ein
außerordentliches Kündigungsrecht.
67
wohngebäudeversicherung
Baukosten für unterschiedliche Häuser
für das Jahr 1914 und verfolgen von da
ausgehend die Baupreisentwicklung.
●
Versicherungswert 1914
Versichert
Nicht versichert
●
Das in der Police genannte Gebäude einschließlich aller fest mit diesem verbundenen
Gegenstände (z. B. fest verklebter Teppichboden).
● Gebäudeteile, die ein Mieter selbst eingefügt hat
und für die er selbst die Verantwortung trägt
(z. B. Einbauküche).1)
●
Nebengebäude auf dem gleichen Grundstück,
sofern sie in der Police aufgeführt und in der
Versicherungssumme berücksichtigt sind (z. B.
Garage, Gartenhaus).
● Sonstige Grundstücksbestandteile
(z. B. Zäune, Gartenlaternen).2)
Gebäudezubehör, das der Instandhaltung des
Hauses oder dessen Nutzung zu Wohnzwecken
dient
● Gebäudezubehör, das gewerblichen Zwecken
dient (z. B. Leuchtreklame) oder nicht am oder im
Haus untergebracht ist (z. B. Heizöl in einem
Erdtank).1)
Es wird also zunächst festgestellt, was
der Bau eines bestimmten Hauses im
Jahr 1914 gekostet hätte. Ein Reihenhaus, das 1995 für 250 000 Mark aufgebaut wurde, hätte in der damaligen
Währung einen „Versicherungswert
1914“ von rund 12 200 Goldmark.
Denn der Bau dieses Hauses hätte 1914
so viel gekostet. Um auf diesen Wert zu
kommen, wurden die Baukosten von
1995 durch den Baukostenindex von
1995 (20,46) geteilt. Dieser Index
drückt aus, um wie viel die durchschnittlichen Neubaukosten jährlich
seit 1914 gestiegen sind. Dabei berücksichtigt er die Währungsumstellung. Er
wird vom Statistischen Bundesamt ermittelt. Die Villa, die 1955 für 300 000
Mark erbaut wurde, hat einen Versicherungswert 1914 von 101 351 Goldmark. Der Baukostenindex von 1955
liegt bei 2,96.
Für die Prämienberechnung wird nun
eine Versicherungssumme 1914 gebildet, die in ihrer Höhe dem auf volle
Tausender aufgerundeten Versicherungswert 1914 entsprechen muss. Die Versicherungssumme 1914 für die Villa betrüge somit 102 000 Goldmark. Die
Prämie für den Versicherungsschutz
wird nun je 1 000 Mark Versicherungssumme 1914 erhoben. Bei einem Beitragssatz von 0,15 für die Feuerversicherung ergibt sich zum Beispiel für die
Villa der fiktive Beitrag 1914 von 15,30
Goldmark.
Um auf die Prämie von heute zu kommen, wird der Beitrag von 1914 mit
dem so genannten gleitenden Neuwertfaktor multipliziert. Er wird jährlich ermittelt und drückt wie der Baukostenindex die Kostensteigerung im Baugewerbe seit 1914 aus. Allerdings berücksichtigt er in verstärktem Umfang die
Lohnentwicklung im Baugewerbe und
liegt daher etwas höher. Im Jahr 2001
beträgt er 25,6. Der Villenbesitzer müsste also im Jahr 2001 ohne Versicherungsteuer 391,68 Mark Beitrag zahlen.
Hilfe beim Rechnen
Privatleute sollten sich bei der Ermittlung des Versicherungswerts und der
Festlegung der Versicherungssumme
1914 auf jeden Fall vom Versicherer hel68
Welche Gegenstände sind versichert?
Alles was zum Haus gehört.
●
– wenn es am Haus angebracht ist
(z. B. Balkonblumenkasten)
– oder im Haus untergebracht ist
(z. B. Heizmaterial, Werkzeug).
●
Beweglicher Inhalt eines Hauses (Hausrat).3)
Ausnahme: Es handelt sich um Gebäudezubehör,
das der Instandhaltung des Hauses oder dessen
Nutzung zu Wohnzwecken dient.
1) Versicherung gegen Prämienzuschlag möglich.
2) In einigen Tarifen inzwischen ohne Mehrbeitrag mitversichert (vgl. Tabellen ab S.70).
3) Versicherungsschutz im Rahmen einer Hausratversicherung möglich.
Versicherungsschutz nach VGB 88 oder vergleichbaren Bedingungen (Stand: 15. Juli 2001)
●
Was wird im Schadensfall ersetzt?
Die Versicherung zahlt Neubau und Reparaturen.
Im Schadensfall wird ersetzt:
●
Der aktuelle ortsübliche Neubauwert, wenn ein Haus völlig zerstört wurde
(Voraussetzung: Der Wiederaufbau des Hauses wird innerhalb von drei Jahren veranlasst –
andernfalls wird nur der Zeitwert ersetzt).
●
Für zerstörtes oder abhanden gekommenes Gebäudezubehör: dessen aktueller Neuwert.
●
Im Fall von Beschädigungen an Gebäude oder Zubehör: die notwendigen Reparaturkosen zuzüglich
eines Ausgleichs für eine eventuell verbleibende Wertminderung.
Außerdem werden unter anderem die folgenden Kosten ersetzt:
●
Kosten für das Aufräumen der Schadenstelle und den Abtransport von Resten.
●
Bei Unbenutzbarkeit von vermieteten Wohnungen: der Mietausfall für maximal zwölf Monate.
●
Bei Unbenutzbarkeit der eigenen Wohnräume: der ortsübliche Mietwert für maximal zwölf Monate.
Versicherungsschutz nach VGB 88 oder vergleichbaren Bedingungen (Stand: 15. Juli 2001)
fen lassen. Denn wenn der Versicherungswert 1914 höher ist als die Versicherungssumme 1914, riskieren sie eine
Unterversicherung. Sie bekommen den
Schaden dann nicht vollständig ersetzt.
Bestimmen die Unternehmen dagegen selbst die Versicherungssumme
1914 nach den Angaben ihrer Kunden,
garantieren diese in der Regel einen Unterversicherungsverzicht und verpflichten sich damit, im Schadensfall immer
Ersatz in voller Höhe zu leisten. Und
dann hat die Versicherung ja erst wirk–––●
lich einen Sinn. Adressen S. 96
versicherungen
●
Die Ursache des Schadens entscheidet
Bei grober Fahrlässigkeit und Sturmflut gibt es niemals Schutz.
Police1)
Schäden mit diesen Ursachen
sind versichert
Feuerver- Brand
sicherung
Feuer, das sich aus eigener Kraft
ausbreiten kann.
Nicht versichert
●
Zimmerbrand infolge eines Kurzschlusses.
●
●
Haus brennt nach Brandstiftung bis auf
die Grundmauern ab.
Schäden, die durch Hitze (ohne Feuer) entstehen,
z. B. Verformungen an Kunststoffteilen der Einbauküche.
●
Sengschäden (Zigarettenglut brennt ein Loch ins Parkett). 2)
●
Schäden an elektronischen Bauteilen (z. B. der Heizung) durch
Kurzschluss oder durch erhöhte Spannung im Stromnetz.
●
Feuerschäden an Gebäudeteilen, die bereits bei normaler
Nutzung dem Feuer oder der Wärme ausgesetzt sind
(z. B. Kaminbrand).2)
●
Schäden an elektronischen Bauteilen durch erhöhte Spannung
(Überspannung) nach einem Blitzeinschlag in das Stromnetz.2)
Blitzschlag
●
Antenne wird durch Blitzeinschlag zerstört.
Direkter Einschlag in das Gebäude.
Versichert sind auch Folgeschäden.
●
Ein vom Blitz getroffener Baum
beschädigt das Dach.
Explosion
Plötzliches Freiwerden von Energie
verursacht durch Gase.
●
Glasschaden durch eine Gasexplosion
in der Nachbarschaft.
●
Schäden durch Implosion (z. B. des Fernsehers).
●
Sturm deckt das Dach ab.
●
●
Ein vom Sturm auf das Haus geworfener
Baum drückt eine Mauer ein.
Schäden am Gebäude, die durch das Eindringen von Regen,
Schnee oder Schmutz durch nicht ordnungsgemäß geschlossene Fenster und Türen verursacht wurden.
Hagel
Versichert sind auch Folgeschäden.
●
Hagelschaden an der Gebäudeverglasung.
●
Schäden durch Eindringen von Hagel durch nicht ordnungsgemäß geschlossene Fenster und Türen.
Leitungswasser
Wasser, das bestimmungswidrig
●
Wasser durchfeuchtet das Mauerwerk
nach einem Rohrbruch auf dem Nachbargrundstück.
●
Wasserschäden durch Auslaufen von Wasserbehältern, die
nicht mit dem Rohrsystem verbunden sind (z.B. Aquarien,
Wasserbetten)2).
●
Wasserschäden am Bodenbelag und an
den Wänden, nachdem der Zulaufschlauch der Waschmaschine geplatzt ist.
●
Schäden durch natürliche Gewässer (z. B. Grundwasser,
Witterungsniederschläge, Überschwemmung)3).
Frost
Versichert sind Heizungsanlagen
und sanitäre Einrichtungen im
Haus.
●
Frostschaden an der Heizung infolge
eines plötzlichen, nicht vorhersehbaren
Temperatursturzes.
●
Frostschaden an der Heizung, weil trotz längerem Winterurlaub weder geheizt noch das Wasser abgelassen wurde.
Rohrbruch
●
Durchfeuchtete Wand nach einem
Wasserrohrbruch.
●
Schäden durch Wassermangel infolge eines Rohrbruchs.
●
Bruch von Wasserzuleitungsrohren, die nicht das versicherte
Haus, sondern z. B. eine Gartensauna versorgen.2)
●
Bruch von Wasserzuleitungsrohren außerhalb des Grundstücks.2)
●
Bruch von Ableitungsrohren.2)
●
Rohrbruch durch Erdbeben, Erdrutsch oder Erdsenkung.3)
Sturmver- Sturm
sicherung Wind ab Stärke 8. Versichert sind
auch Folgeschäden.
Leitungswasserversicherung
Beispiele für versicherte Schäden
●
●
●
●
aus dem Rohrsystem der Wasserversorgung
oder damit verbundenen Einrichtungen ausgetreten ist.
Versichert sind Heizungs-und
Wasserrohre im Haus.
Versichert sind auch solche Wasserzuleitungs- und Heizungsrohre auf dem Grundstück, die
das versicherte Haus versorgen.
●
Bruch eines Wasserzuleitungsrohres
im Vorgarten.
1) Die Feuer-, Sturm- und Leitungswasserversicherung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination abgeschlossen werden.
2) Gegen Prämienaufschlag mitzuversichern, in einigen Tarifen auch ohne Mehrbeitrag mitversichert (vgl. Tabellen ab S. 70).
3) Schäden durch Überschwemmung, Schneedruck, Lawinen, Erdbeben, Erdsenkung und Erdrutsch können gegen Aufpreis mitversichert werden
(Erweiterte Elementarschadenversicherung, siehe Seite 74).
Versicherungsschutz nach VGB 88 oder vergleichbaren Versicherungsbedingungen (Stand: 15. Juli 2001)
–
wohngebäudeversicherung
Unser Rat
Überlegen Sie sich zunächst, gegen welche Gefahren Sie sich absichern wollen (siehe Spalten 3-6
der Tabelle). Reicht eine reine Feuerversicherung
oder wohnen Sie in sehr kalten oder windigen Regionen, wo sich auch der Schutz vor Sturm- und
Leitungswasserschäden lohnt? Haben Sie sich für
die entsprechende Spalte entschieden, suchen Sie
nach einem Tarif mit einem sehr günstigen []
oder eher günstigen [] Beitragsniveau.
Unter diesen wählen Sie die Tarife mit den meisten
für Sie relevanten beitragsfreien Zusatzleistungen
(siehe letzte Spalte) aus. Lassen Sie sich von den
entsprechenden Gesellschaften ein individuelles
Angebot für die ausgewählten Tarife erstellen.
Sollten Sie auch zusätzlich eine erweiterte Elementarschadenversicherung abschließen wollen, prüfen Sie auch die Beiträge für diesen Zusatzschutz
(Seiten 74-75) bevor Sie sich für eine Wohngebäudeversicherung entscheiden. Der Zusatzschutz
kann nur mit einer Wohngebäudeversicherung
abgeschlossen werden.
Den Angehörigen des öffentlichen Dienstes machen viele Gesellschaften Spezialangebote. Diese
finden Sie auf Seite 73.
Ausgewählt • geprüft • bewertet
Verglichen wurden 150 Tarife von 69 Versicherern
für die gleitende Neuwertversicherung von Wohngebäuden nach den Versicherungsbedingungen
VGB 88 oder vergleichbaren Bedingungen. Zugelassen war eine Selbstbeteiligung von maximal
500 Mark für Sturmschäden. Für Spezialangebote
für Angehörige des öffentlichen Dienstes wurde ein
eigener Tarifvergleich durchgeführt (Tabelle, S. 73).
●
Allgemeines Beitragsniveau
Bewertet wurde die Höhe des Beitrags für vier unterschiedliche Wohngebäudeversicherungsvarianten: Die reine Feuerversicherung, die Kombination
Feuer und Leitungswasser, die Kombination Feuer
und Sturm und die Kombination Feuer, Sturm und
Leitungswasser.
Die zu versichernden Gebäude waren ständig bewohnte Ein- und Zweifamilienhäuser des Baujahrs 1974 und der Bauartklasse I/II oder Fertighausgruppe 1 mit einem Versicherungswert 1914
zwischen 20 000 und 25 000 Goldmark, der damaligen Währung (entspricht einem heutigen
Neubauwert etwa zwischen 400 000 und
500 000 Mark).
Da die Beiträge in der Sturm- und Leitungswasserversicherung außerdem vom Standort eines Hauses abhängen, wurde für jeden Tarif ein allgemeines, ortsunabhängiges Beitragsniveau ermittelt.
Das zeigt, welche Tarife unabhängig vom konkreten Standort eher günstig und welche eher teuer
sind. Dies geschah, indem für jeden Tarif ein ortsunabhängiger Beitragsdurchschnitt bezogen auf
das gesamte Geschäftsgebiet der Gesellschaft gebildet und mit dem entsprechenden Beitragsdurchschnitt der im gleichen Gebiet angebotenen
Konkurrenztarife verglichen wurde. Grundlage
war eine repräsentative PLZ-Stichprobe aus dem
Geschäftsgebiet.
Das allgemeine Beitragsniveau eines Tarifs drückt
also aus, inwieweit und in welche Richtung der
konkrete Beitragsdurchschnitt vom arithmetischen
Mittel der Beitragsdurchschnitte aller Tarife im gleichen Geschäftsgebiet abweicht. Dabei haben die
Symbole die folgende Bedeutung:
Allgemeines Beitragsniveau weit unterdurchschnittlich (sehr günstig)
Allgemeines Beitragsniveau unterdurch-
schnittlich (eher günstig)
Allgemeines Beitragsniveau durchschnittlich
Allgemeines Beitragsniveau überdurchschnitt-
lich (eher teuer)
Allgemeines Beitragsniveau weit überdurch-
schnittlich (sehr teuer)
Jahresprämie für Modellhaus
Für die Berechnung der Beispielprämien wurde
folgendes Haus vorgegeben: Ständig bewohntes
Einfamilienhaus, Baujahr 1974, mit Keller, Erdgeschoss und ausgebautem Dachgeschoss. Die
Wohnfläche beträgt 134 Quadratmeter. Die
Außenwände sind massiv, das Dach ist mit Ziegeln
gedeckt (= Bauartklasse I). Mitversichert ist eine
Garage. Der Versicherungswert 1914 (Einfamilienhaus inkl. Garage) beträgt 22 800 Goldmark (heutiger Neubauwert: ca. 460 000 Mark). Die Versicherungssumme 1914 beträgt 23 000 Mark.
Die ausgewiesenen Prämien gelten für eine Vertragslaufzeit von einem Jahr und enthalten 13,75
Prozent Versicherungsteuer. Die Beispielprämie
wurde für zwei Varianten berechnet:
Rostock: Bei dem Modellhaus in Rostock sind
Feuer und Sturm versichert; Standort ist PLZ
18055.
München: Bei dem Modellhaus in München sind
Feuer, Sturm und Leitungswasser versichert, Standort ist PLZ 80802.
Ausgewählte Zusatzleistungen
Die wichtigsten über die Normaldeckung (Grunddeckung) der Wohngebäudeversicherungsbedingungen von 1988 (VGB 88) hinausgehenden, kostenlosen Zusatzleistungen ohne Mehrbeitrag sind
in der Tabelle aufgeführt.
Die Wohngebäudeversicherung bietet Schutz fürs Haus
Wo Sie sich günstig versichern können und welche Extras es gibt.
Name der Gesellschaft
Tarif
Feuer
Adler
Allianz
Allianz
Ammerländer
Ammerländer
Arag
Arag
Arag
Axa
Axa
Axa
Bayer. Hausbesitzer
Bayer. Hausbesitzer
Bayer. Versicherungsbank
Bayer. Versicherungsbank
Condor
Condor
70
Normal
Optimal
Kompakt
Classic
Exklusiv
Start
Plus
Top
Basis
Kompakt
Top
Basis
Plus
Optimal
Kompakt
Classic
Compact
k. A.
Allgemeines Beitragsniveau
Feuer und Feuer und
Feuer,
LeitungsSturm
Sturm und
wasser
Leitungswasser
k. A.
k. A.
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
Jahresprämie (in Mark) für
Modellhaus
in Rostock in München
(Feuer, Sturm,
(Feuer,
Sturm)
Leitungswasser)
k. A.
405
331
519
292
447
234
368
268
402
432
598
558
730
584
830
378
462
426
549
525
730
201
402
255
536
331
519
292
447
288
422
308
455
Ausgewählte Zusatzleistungen (A–J)
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,E,F
A,C
A,B,C,D,E,G,J
–
A,B,D
A,B,C,D,E,F
A,C,I
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,D,E
A,B,D,E,G,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,E,F
B,C,J
A,B,C,D,E,G,J
11/2001
versicherungen
Name der Gesellschaft
Tarif
Feuer
Condor
Continentale
Continentale
Debeka
Debeka
Deutscher Herold
Deutscher Ring
DEVK
Europa
Europa Frankfurter Vers. AG
Frankfurter Vers. AG
Gegenseitigkeit
Gegenseitigkeit
Gegenseitigkeit
Generali Lloyd
Generali Lloyd
Gerling
Gerling
Gerling
Gerling
Gerling
Gerling
Grundeigentümer Grundeigentümer Häger
HDI Helvetia
Helvetia
Helvetia
Huk24 @
Huk-Coburg Allg.
Inter
Inter
Interlloyd6)
Interlloyd6)
InterRisk2)
InterRisk2)
InterRisk2)
Itzehoer
Itzehoer
Karlsruher
Comfort
XL
XXL
Standard
Top
Standard
Normal
Standard
Basis
Komfort
Optimal
Kompakt
Standard
Plus
Komfort
Basis
Komfort
Classic
Classic SB 250
Comfort
Comfort SB 250
Exclusive
Exclusive SB 250
Grund
Normal
Normal
Normal
Basis
Kompakt
Komfort
Normal
Normal
Standard
Standard Plus
Classic
Protect
L
XL
XXL
Basis
Plus
Standard
Allgemeines Beitragsniveau
Feuer und Feuer und
Feuer,
LeitungsSturm
Sturm und
wasser
Leitungswasser
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
5)
5)
5)
k. A.
k. A.
k. A.
5)
5)
5)
Jahresprämie (in Mark) für
Modellhaus
in Rostock in München
(Feuer, Sturm,
(Feuer,
Sturm)
Leitungswasser)
335
516
197
328
230
399
261
489
328
636
226
458
435
569
241
409
171
291
196
352
331
519
292
447
255
402
281
435
301
469
368
536
402
636
303
402
2365)
3355)
396
504
3295)
4375)
597
737
5305)
6705)
134
301
201
402
194
368
301
435
275
415
308
516
341
576
215
359
253
422
342
388
486
509
234
368
234
388
k. A.
536
k. A.
589
k. A.
643
295
455
342
522
308
529
Ausgewählte Zusatzleistungen (A–J)
A,B,C,D,E,F,G,H,J
B,C,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,E,G,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
–
B,C,D,J
–
B,C,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,E,F
–
A,B,C,D,E,F,G,J
A,B,C,D,E,F,G,J
A,B,D,E,F,G,H
A,B,D,E,F,G,H,I,J
C
C
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
–
A,B,C,E,F,G,J
A,B,C,E,F,G,H,J
–
–
A,B,C,D,E,F,G,H
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,J
A,B,C,J
A,C
A,B,C,D,E,F,G,H
A,B,C,D,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
C
A,B,C,D
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C
A,B,C,E,F,J
C
Sehr günstig = Eher günstig = Durchschnittlich = Eher teuer = Sehr teuer = k. A. = Kein Angebot.
gung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswasserversicherung).
@ = Vertrieb nur über Internet.
G: Frost- und Bruchschäden an solchen Ableitungsrohren mitversichert, die außerhalb des Gebäudes auf dem
Grundstück verlegt sind und der Entsorgung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswasserversicherung).
= Direktversicherer.
H: Frost- und Bruchschäden an solchen Ableitungsrohren mitversichert, die außerhalb des Grundstücks verlegt
sind und der Entsorgung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswasserversicherung).
Ausgewählte Zusatzleistungen ( A-J) (zum Teil mit Entschädigungsgrenzen)
A: Grundstücksbestandteile mitversichert, die nicht Teil des versicherten Gebäu- I: Sengschäden mitversichert (Feuerversicherung).
J: Aufräumungs-, Abbruch-, Bewegungs- und Schutzkosten mindestens bis 10 Prozent der Versicherungsdes sind, wie Zäune und Beleuchtung.
summe 1914 gleitenden Neuwertfaktor oder 58 880 Mark (Modellhaus) versichert.
B: Überspannungsschäden durch Blitz mitversichert (Feuerversicherung).
C: Feuernutzwärmeschäden wie Kaminbrand mitversichert (Feuerversicherung).
1) Beitragsberechnung nach Wohnfläche, Berechnung eines allgemeinen Beitragsniveaus nicht möglich.
D: Aufräumkosten für Bäume mitversichert (Sturmversicherung).
2) Schadenfreiheitsrabatt bis zu 25 Prozent möglich.
E: Frost- und Bruchschäden an solchen Wasserzuleitungs- und Heizungsrohren
3) Mit Berücksichtigung der üblichen Beitragsrückgewähr von 10 Prozent.
mitversichert, die außerhalb des Gebäudes auf dem Grundstück verlegt sind
4) Bei Sturm und Hagelschäden: Selbstbehalt von 400 Mark.
und nicht der Versorgung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswas5) Bei Sturm und Hagelschäden: Selbstbehalt von 250 Euro.
serversicherung).
6) Vertrieb nur über unabhängige Versicherungsmakler.
F: Frost- und Bruchschäden an solchen Wasserzuleitungs- und Heizungsrohren
Stand: 15. Juli 2001
mitversichert, die außerhalb des Grundstücks verlegt sind, aber der Versor-
11/2001
71
–
wohngebäudeversicherungen
Name der Gesellschaft
Tarif
Feuer
Karlsruher
LVM
LVM
Mannheimer
Medien Medien Northern
Nova
NV
NV
Patria
Patria
Plus
Sach+Haftpfl. Bäcker
Securitas
Securitas
Signal
Vereinte
Vereinte
VHV
VHV
Volksfürsorge
Volksfürsorge
Volkswohl Bund
Volkswohl Bund
VPV
WGV-Schwäb. Allg. WüBa6)
WüBa6)
Württembergische
Württembergische
Württembergische
Bruderhilfe
DEVK Eisenbahn
Fahrlehrer Gebäude Gilde Föhr Hamburger Feuerkasse
Hüttener
Hüttener
Hüttener
Neuendorfer
Öffentl. Braunschweig
Öffentl. Braunschweig
ÖVB
Provinzial Düsseldorf
Provinzial Kiel
Provinzial Kiel
Saarland
Seestermüher Spark.-V. Sachsen
Spark.-V. Sachsen
VGH
Westfäl. Provinzial
WOF Westerende
72
Allgemeines Beitragsniveau
Feuer und Feuer und
Feuer,
LeitungsSturm
Sturm und
wasser
Leitungswasser
Jahresprämie (in Mark) für
Modellhaus
in Rostock in München
(Feuer, Sturm,
(Feuer,
Sturm)
Leitungswasser)
Exklusiv
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Standard
281
Sicherheit
382
Normal
253
Standard
234
Komfort
281
Normal
262
Normal
398
Spar
201
MaXX
248
1)
1)
1)
1)
Komfort
k. A.
1)
1)
1)
1)
Luxus
k. A.
Normal
201
Normal
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Standard
214
EuroPlus
255
Normal
398
1)
1)
1)
1)
Optimal
331
1)
1)
1)
1)
Kompakt
292
DOMUS medium
228
DOMUS maximum
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Grund
348
Kompakt
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Basis
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Komfort
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Normal
214
Normal
4)
4)
1664)
Normal
268
Plus
301
Grund
348
Normal
382
Super
415
Angebot regional und/oder auf bestimmte Personengruppen begrenzt
Normal
261
Standard
241
1)
Normal
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Normal
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Normal
k. A.
Basis
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Spar
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Spezial
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Normal
241
Optimal
3)
3)
3)
3)
k. A.
Standard
3)
3)
3)
3)
k. A.
Standard
k. A.
Intelligent
k. A.
Basis
355
Top
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Normal
k. A.
Normal
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Komfort
k. A.
Standard
k. A.
Standard
k. A.
Privat
k. A.
Normal
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Ausgewählte Zusatzleistungen (A–J)
603
435
536
401
362
395
402
598
368
435
333
392
327
569
402
496
598
519
447
362
415
482
603
402
462
422
2994)
502
569
569
623
683
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,C,D
A,B,C
A,B,C,D,E,F,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C
A,B,C,D,E,F,G,J
A,B,C,D,E,G
A,B,C,D,E,G,J
–
D
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,E,F
B,C
A,B,C,D,E,F,G,H,J
D
B,C,D,E,G
A,B,C
A,B,C,D,E,F,G,J
A,B,C,D,E,J
A,B,C,F,J
B,C,E,F,G
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
409
342
465
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
A,B,C
–
B
B,C,E,F,G,H
A,B,C,I,J
B,C,D,E,F
B
B,C,D,E,F,I,J
A,B,C,E,G,J
A,B,C,D,E,G,J
A,B,C,J
A,B,C,J
A,B,C,E,F,G,H,J
A,B,C
A,B,C,D,E,F,G
A,B,C,E
A,B,C,D,F,H,J
A,B,C,D,E,F,G,J
B,C
A,B,C,J
A,B,C,D,J
–
11/2001
versicherungen
●
Wohngebäudeversicherungen für den öffentlichen Dienst
Günstigere Spezialangebote
Name der Gesellschaft
Tarif
Feuer
Adler
Axa
Axa
Axa
Debeka
Debeka
Deutscher Herold
DEVK
Europa Europa Gerling
Gerling
Gerling
Gerling
Gerling
Gerling
Helvetia
Helvetia
Helvetia
Huk24 @
Huk-Coburg
Karlsruher Beamten
Karlsruher Beamten
PVAG
VHV
VHV
VPV
WGV-Schwäb. Allg. GVV-Privat GVV-Privat ÖVB
Provinzial Düsseldorf
Spark.-V. Sachsen
Spark.-V. Sachsen
VGH
Westfäl. Provinzial
WGV Allgemeines Beitragsniveau
Feuer und Feuer und
Feuer,
LeitungsSturm
Sturm und
wasser
Leitungswasser
Jahresprämie (in Mark) für
Modellhaus
in Rostock in München
(Feuer, Sturm,
(Feuer,
Sturm)
Leitungswasser)
Vödag
266
358
Basis ÖD
321
393
Kompakt ÖD
362
467
Top ÖD
446
621
Standard ÖD
241
409
Top ÖD
268
536
1)
1)
1)
1)
Standard ÖD
173
345
Standard ÖD
241
342
Basis ÖD
151
261
Komfort ÖD
176
316
Classic ÖD
268
361
Classic SB 250 ÖD
5)
5)
2015)
2945)
Comfort ÖD
348
449
Comfort SB 250 ÖD
5)
5)
2825)
3825)
Exclusive ÖD
521
664
Exclusive SB 250ÖD
5)
5)
4545)
5975)
Basis ÖD
208
335
Kompakt ÖD
234
422
Komfort ÖD
268
476
Normal ÖD
168
273
Normal
197
321
Standard
234
388
Exklusiv
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
442
Normal
299
398
Domus medium ÖD
208
335
Domus maximum ÖD
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
409
Normal ÖD
194
362
Normal ÖD
4)
4)
1664)
2664)
Angebot regional und/oder auf bestimmte Personengruppen im öffentlichen Dienst begrenzt
Basis
k. A.
k. A.
Optimal
k. A.
k. A.
Standard ÖD
k. A.
k. A.
Intelligent ÖD
k. A.
k. A.
Komfort ÖD
k. A.
k. A.
Standard ÖD
k. A.
k. A.
Standard ÖD
k. A.
k. A.
Privat ÖD
k. A.
k. A.
Normal
4)
4)
k. A.
k. A.
Ausgewählte Zusatzleistungen (A–J)
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,C,I
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,E,G,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
–
–
B,C,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
C
C
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J
–
A,B,C,D,E,F,G,H
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,J
A,B,C,J
C
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,H,J
B,C
A,B,C,D,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,J
A,B,C,F,J
B
A,B,C,E,G
A,B,C,J
A,B,C,E,F,G,H,J
A,B,C,D,E,F,G,J
B,C
A,B,C,J
A,B,C,D,J
A,B,C,F,J
Sehr günstig = Eher günstig = Durchschnittlich = Eher teuer = Sehr teuer = k. A. = Kein Angebot.
@ = Vertrieb nur über Internet.
= Direktversicherer.
Ausgewählte Zusatzleistungen ( A-J) (zum Teil mit Entschädigungsgrenzen)
A: Grundstücksbestandteile mitversichert, die nicht Teil des versicherten Gebäudes sind, wie Zäune und Beleuchtung.
B: Überspannungsschäden durch Blitz mitversichert (Feuerversicherung).
C: Feuernutzwärmeschäden wie Kaminbrand mitversichert (Feuerversicherung).
D: Aufräumkosten für Bäume mitversichert (Sturmversicherung).
E: Frost- und Bruchschäden an solchen Wasserzuleitungs- und Heizungsrohren
mitversichert, die außerhalb des Gebäudes auf dem Grundstück verlegt sind
und nicht der Versorgung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswasserversicherung).
F: Frost- und Bruchschäden an solchen Wasserzuleitungs- und Heizungsrohren
mitversichert, die außerhalb des Grundstücks verlegt sind, aber der Versor-
11/2001
gung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswasserversicherung).
G: Frost- und Bruchschäden an solchen Ableitungsrohren mitversichert, die außerhalb des Gebäudes auf dem
Grundstück verlegt sind und der Entsorgung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswasserversicherung).
H: Frost- und Bruchschäden an solchen Ableitungsrohren mitversichert, die außerhalb des Grundstücks verlegt
sind und der Entsorgung des versicherten Gebäudes dienen (Leitungswasserversicherung).
I: Sengschäden mitversichert (Feuerversicherung).
J: Aufräumungs-, Abbruch-, Bewegungs- und Schutzkosten mindestens bis 10 Prozent der Versicherungssumme 1914 gleitenden Neuwertfaktor oder 58 880 Mark (Modellhaus) versichert.
1) Beitragsberechnung nach Wohnfläche, Berechnung eines allgemeinen Beitragsniveaus nicht möglich.
2) Schadenfreiheitsrabatt bis zu 25 Prozent möglich.
3) Mit Berücksichtigung der üblichen Beitragsrückgewähr von 10 Prozent.
4) Bei Sturm und Hagelschäden: Selbstbehalt von 400 Mark.
5) Bei Sturm und Hagelschäden: Selbstbehalt von 250 Euro.
6) Vertrieb nur über unabhängige Versicherungsmakler.
Stand: 15. Juli 2001
73
wohngebäudeversicherung
Dem Rhein ist keine Police
gewachsen.
●–––
„Schon mindestens 40-mal sind
wir vom Rhein überschwemmt worden“, sagt Monika Opgenorth, „und die
Kellerwasser zähl ich da schon gar nicht
mit.“ Seit 1982 betreibt die Wirtin zusammen mit ihrem Mann ein beliebtes
Ausflugslokal direkt am Ufer zwischen
Bonn und Siebengebirge. Aber an eine
erweiterte Elementarschädenversicherung gegen die Fluten ist nicht zu denken. „Die nehmen einen nur, wenn man
ewig lange keinen Schaden hatte. Vor
Jahren hat uns aber mal eine Versicherung ein Angebot gemacht: Die wollten
12 000 Mark im Monat.“
Tatsächlich ist es so, dass diejenigen,
die eine Versicherung gegen Überschwemmungen am nötigsten haben,
meist in die Röhre gucken. Die meisten
Gesellschaften bieten einen solchen Zusatzschutz heute zwar an. In der Praxis
●
Schutz gegen die Naturgewalten
Überschwemmung, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen.
Gesellschaft
Zusätzliche
Jahresprämie In
für Modell- Prozent
haus
des
(in Mark) Schadens
Selbstbehalt je Schaden
SchadenAllg.
In Prozent Mindestens Maximal
beispiel Annahmeder Vers.- (in Mark) (in Mark)
SelbstvorausSumme
behalt
setzungen
1914 (in Mark)
gl. Neuwertfaktor
Allianz1)
89–5372)4)
–
–
978–58672) 978–58672) 978–58672) G
1)
2)
Ammerländer
134–335
10
–
1 000
10 000
10 000
A
Axa Colonia1)
134–2213)
10
–
978
9 779
9 779
A, E, F
Axa Colonia1)
67–1143)
–
5
–
–
29 440
A, E, F
Bayer. Hausbesitzer
134
10
–
500
–
10 000
F
Bayer. Vers. Bank1)
89–5372)4)
–
–
978–5 8672) 978–5 8672) 978–5 8672) G
Condor
121
10
–
1 000
10 000
10 000
A, J, F
Continentale1)
100–3682)
10
–
1 000
10 000
10 000
A, F
Deutscher Herold
51–682)4)
–
–
5 000
5 000
5 000
–
Deutscher Ring
149–5352)6) 10
–
1 000
10 000
10 000
A
DEVK
1156)
–
–
3 000
3 000
3 000
A, F, J
Frankfurter1)
89–5372)4)
–
–
978–5 8672) 978–5 8672) 978–5 8672) G
Gegenseitigkeit1)
100
–
1
–
–
5 888
A, F
Generali Lloyd1)
167
10
–
1 000
10 000
10 000
A
Gerling
13417)
10
–
978
9 779
9 779
–
Grundeigentümer 1) 100
10
–
1 000
–
10 000
A, F
Häger
67–4022)
10
–
1 000
3 000
3 000
A
HDI
134–4022)
–
1
–
–
5 888
G, J
Helvetia
134–3352)
–
1
–
–
5 888
A, I
Huk–Coburg Allg.7)
87–2342)
10
–
1 000
10 000
–7)
G
Inter1)
100
–
0,5
1 000
–
2 944
A, F
Interlloyd
1696)
–
–
2 000
2 000
2 000
A
InterRisk8)
100
10
–
1 000
10 000
10 000
–
Itzehoer1)
134
10
–
500
5 000
5 000
A, F
Karlsruher1)
134
–
–
–
–
0
H, F
LVM
100–4022)18) 10
–
1 000
5 000
5 000
–
Mannheimer
2019)
10
–
1 000
10 000
10 000
A
Medien 100–1342)
10
–
1 000
10 000
10 000
A
Northern
100
10
–
1 000
10 000
10 000
C
Nova1)
1346)
–
1
978
9 779
5 837
A, F
Patria
884)
10
–
1 000
10 000
10 000
F
13)
Sach+Haftpfl. Bäcker 67
–
–
1 000
1 000
–13)
A
Securitas Standard1) 100
10
–
1 000
10 000
10 000
A, H
Securitas Euro Plus1) 114
10
–
1 000
10 000
10 000
A, H
Signal1)
1346)
–
1
978
9 779
5 837
A, F
Vereinte1)
89–5372)4)
–
–
978–5 8672) 978–5 8672) 978–5 8672) G
1)
VHV
134
10
–
500
1 000
1 000
G
Volksfürsorge
147–3352)
– 0,1–1 2)
–
–
588–5 8882) A
Volkswohl Bund
1356)
–
1
–
–
5 888
A, F
VPV1)
154
10
–
1 000
10 000
10 000
I
WGV–Schwäb. Allg. 40–1332)
–
–
400
400
400
A
WüBa1)
134–5022) 1015)
–
1 000
10 000
10 000
A
Württembergische
134
1016)
–
1 000
10 000
10 000
A, I
Angebot regional und/oder auf bestimmte Personengruppen begrenzt
DEVK Eisenbahn
1156)
–
–
3 000
3 000
3 000
A, F, J
Hamb. Feuerkasse 1) 1336)
10
–
1 000
–
10 000
H
Neuendorfer
134
10
–
1 000
10 000
10 000
B, F, I
NV1)
134
10
–
1 000
10 000
10 000
A
Öffentl. Braunschweig1) 12119)
–
–
1 00010)
1 00010)
1 00010)
A
ÖVB1)
134
–
–
1 9555)
1 9555)
1 9555)
K
11/2001
FOTO: DPA
Naturgewalt
versicherungen
Gesellschaft
Zusätzliche
Jahresprämie In
für Modell- Prozent
haus
des
(in Mark) Schadens
Provinzial Düsseldorf1)
Provinzial Kiel Basis1)
Provinzial Kiel Top1)
Spark.-V. Sachsen
VGH1)
Westfäl. Provinzial 1)
167–3013)
134–26812)
201–33512)
134
114
7414)
= Direktversicherer.
Annahmevoraussetzungen:
A: Keine Vorschäden in den letzten 10 Jahren.
B: Keine Vorschäden in den letzten 5 Jahren.
C: Kein Überschwemmungsschaden in den
letzten 10 Jahren.
D: Maximal zwei Vorschäden in den letzten
10 Jahren.
E: Neben Wohngebäudeversicherung weitere
Verträge bei der Gesellschaft.
F: Kein Angebot in bestimmten Regionen
(z. B. Überschwemmungsgebiete).
G: Keine Angaben möglich: Einzelfallprüfung.
H: Bei Vorschäden: Einzelfallprüfung.
I: Keine Gebäude in der Nähe von Gewässern.
J: Nur zusätzlich zur Dreifachkombination.
K: Maximal ein Vorschaden in den letzten
10 Jahren.
1) Einschließlich Schäden durch Rückstau.
2) Je nach geographischer Lage des Hauses.
3) Je nach Gefahrenklassen.
4) Beitragsberechnung nach Wohnfläche.
10
10
10
10
–
10
Selbstbehalt je Schaden
In Prozent Mindestens Maximal
der Vers.- (in Mark) (in Mark)
Summe
1914 gl. Neuwertfaktor
–
1 00011)
10 000
–
1 000
–
–
1 000
–
–
2 000
–
–
1 955
1 955
–
500
5 000
10 000
10 000
10 000
10 000
1 955
5 000
D, H, F
D
D
A, I
F, H
K
5) Bei zwei Vorschäden in den letzten 10 Jahren 3 912 Mark Selbstbehalt.
6) Inkl. 15 Prozent Versicherungsteuer, da selbstständiger Vertrag.
7) Kein Versicherungsschutz für Überschwemmungsschäden.
8) In Kombination mit den Tarifen XL und XXL einschließlich
Rückstauschäden, in Kombination mit Tarif XXL:
kein Selbstbehalt.
9) Ohne Überschwemmungsschäden: 87 Mark Zuschlag.
10) Bei einem Vorschaden in den letzten 10 Jahren 3 000 Mark
Selbstbehalt, bei zwei: 5 000 Mark.
11) Bei Vorschäden bis zu 4 000 Mark Mindestselbstbehalt.
12) Je nach Anzahl der Vorschäden.
13) Nur Schutz bei Erdbebenschäden.
14) Bei einem Vorschaden: 147 Mark.
15) In Erdbebengebieten: Selbstbehalt für Erdbebenschäden 4 Prozent
der Versicherungssumme 1914 gleitenden Neuwertfaktor,
mindestens 12 000 Mark.
16) Bei Erdbeben/Erdsenkungen fester Selbstbehalt von 10 000 Mark.
17) 67 Mark für Schutz nur gegen Erdbeben.
18) Bei einem Überschwemmungsschaden in den letzten Jahren:
234–536 Mark.
19) Mit Berücksichtigung der üblichen Beitragsrückgewähr von 10 Prozent.
Stand: 15. Juli 2001
Unser Rat
Die erweiterte Elementarschadenversicherung
können Sie nur zusammen mit einer Gebäudeversicherung abschließen. Bevor Sie in Spalte zwei
mit der Auswahl eines günstigen Anbieters beginnen, sollten Sie anhand der letzten Spalte prüfen,
bei welchen Gesellschaften Sie überhaupt die allgemeinen Annahmevoraussetzungen erfüllen.
Suchen Sie möglichst einen Tarif, der keinen oder
nur einen geringen Selbstbehalt im Schadensfall
verlangt (Spalten 3-7). Stellen Sie dann noch fest,
ob der entsprechende Anbieter auch in der
Wohngebäudeversicherung ein günstiges Beitragsniveau hat (Tabelle ab S. 70).
Ausgewählt • geprüft • bewertet
FINANZtest hat die Angebote von 53 Gesellschaften für die erweiterte Elementarschadenversicherung untersucht. Spezialangebote für Angehörige
des öffentlichen Dienstes wurden nicht berücksichtigt. Die Leistungen richten sich nach den
Besonderen Bedingungen für die Versicherung
weiterer Elementarschäden in der Wohngebäudeversicherung (BEW) oder vergleichbaren Bedingungen.
Zusätzliche Jahresprämie
So hoch ist die Jahresprämie zusätzlich zu einer
Wohngebäudeversicherung für das Modellhaus in
Mark einschließlich 13,75 Prozent Versicherungsteuer bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr.
11/2001
SchadenAllg.
beispiel AnnahmeSelbstvorausbehalt
setzungen
(in Mark)
Die erweiterte Elementarschadenversicherung
wird in unserem Fall zusätzlich zur Dreifachversicherung gegen Feuer, Leitungswasser und Sturm
vereinbart.
Modellhaus: Siehe „Ausgewählt • geprüft • bewertet“ S. 70. Ein Standort für das Modellhaus
wurde hier nicht vorgegeben.
Selbstbehalt je Schaden
Die meisten Tarife enthalten eine Selbstbeteiligung im Schadensfall. Diese ist unterschiedlich
geregelt.
In Prozent des Schadens: Ein Selbstbehalt von
10 Prozent des jeweiligen Schadens.
In Prozent der Versicherungssumme: Ein
Selbstbehalt, der sich nach dem Wert des Hauses
richtet und der mit den Baupreisen geringfügig
steigt. Üblicherweise werden 1 Prozent der Versicherungssumme 1914 (siehe S. 67) multipliziert
mit dem jeweils aktuellen gleitenden Neuwertfaktor vereinbart.
Mindestens in Mark: Der Selbstbehalt beläuft
sich bei jedem Schaden mindestens auf den genannten Betrag.
Höchstens in Mark: Die Selbstbehalt beläuft sich
bei jedem Schaden höchstens auf den genannten
Betrag.
Schadenbeispiel: Überschwemmungsschaden in
Höhe von 100 000 Mark.
Allgemeine Annahmevoraussetzungen: Eine
erweitere Elementarschädenversicherung bekommt nicht jeder. Die Voraussetzungen A-K sind
unter der Tabelle erklärt.
gibt es ihn aber bei vielen Unternehmen
nach wie vor nur für Kunden, die in den
letzten zehn Jahren keinen entsprechenden Schaden hatten. Andere Gesellschaften schließen entweder von vornherein gefährdete Regionen aus oder
behalten sich Einzelfallprüfungen vor.
Die erweiterte Elementarschadenversicherung kann zusätzlich zur normalen
Wohngebäudeversicherung (siehe S. 66)
vereinbart werden. In diesem Fall ist das
Haus nicht nur gegen Feuer, Leitungswasser und Sturm versichert, sondern
auch gegen Überschwemmung, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen.
Diese Ergänzung gibts aber nur im
Paket. Auch der Flachländer muss bei
dieser Versicherung sein Haus gegen Lawinenschäden versichern, wenn er nur
Schutz vor Überschwemmung sucht.
Wer sich aber lediglich gegen Erdbebenschäden versichern will, findet bei Gerling und Sach- und Haftpflicht Bäcker
entsprechende Tarife.
Die Versicherungsbeiträge variieren
stark je nach Gesellschaft und Standort
des Hauses. Für unser Modellhaus
(siehe „Ausgewählt, geprüft, bewertet“)
nehmen die Unternehmen zwischen
40 Mark und 537 Mark im Jahr zusätzlich zum Beitrag für die Wohngebäudeversicherung.
Selbstbeteiligung
Außer der Karlruher Versicherung verlangen alle Gesellschaften eine Selbstbeteiligung im Schadensfall. Die zwei
häufigsten Varianten hierfür: ein Selbstbehalt, der sich nach dem Wert des Hauses richtet und mit den Baupreisen geringfügig steigt, oder ein Selbstbehalt
von 10 Prozent des jeweiligen Schadens,
maximal aber 10 000 Mark. Diese sind
bei großen Schäden schnell erreicht. Die
erste Variante ist deshalb vorzuziehen:
Sie bedeutet meistens niedrigere, vor allem aber kalkulierbare Ausgaben im
Schadensfall.
Monika Opgenorth bleibt wohl weiterhin auf kommunale Hilfe angewiesen. Bei den schlimmen Hochwassern
1993 und 1995 bekam sie zwar finanzielle Unterstützung von der Stadt
Bonn. Aber auch die verlangte eine Art
Selbstbeteiligung: Familie Opgenorth
musste die kommunale Hilfe als Einnahmen verbuchen und Steuern dafür
bezahlen. Die flossen wieder an die
–––●
Stadt zurück. Adressen S. 96
75