Mai 2016 Unsere Hunderter im April 2016! Klaus Hilgart € 145.762,- Susanne Steinmair € 107.890,- Wer leben will, der muss was tun. - Wilhelm Busch Ruprecht Zupan € 107.257,- Handeln heißt Widerstand abbauen. -Lothar Schmidt Johann Brand € 102.740,- Bewerten statt Messen Die Messbarkeit von Leistung ist ein Mythos, den wahrscheinlich auch einige weitere Jahrzehnte Aufklärungsarbeit nicht zur Seite schaffen werden. Dass qualitative Leistungsaspekte nicht messbar sind, ist lange bekannt. Wie messe ich Qualität, die sich von der Kundenerwartung herleitet? Wie messe ich Zuverlässigkeitsoptimierung? Flexibilität? Kommmunikationsverhalten? Dagegen wehren sich viele Menschen. Aber die Bündelung operativer Indizes, die Suche nach Vergleichsmaßstäben und Referenzrahmen führen oft zu bizarren Konstruktionen, die nur einer Logik folgen: Sie sollen von Verantwortung entlasten. Genau genommen beschreiben sie die Flucht aus einer zu verantwortenden Subjektivität in die systembewehrte Scheinobjektivität. Und je schärfer Zielvereinbarungen formuliert werden, desto weniger organisieren sie den Prozess der Leistungsentstehung, sondern strahlen lediglich den Geist des Belohnens und Bestrafens aus. Es gibt jedoch kein Entrinnen aus dem Zirkel, will man den Leistungsbegriff nicht wirklichkeitsfremd verengen. Soll also das Gehaltssystem nicht nur Erfolg, sondern auch Leistung reflektieren, muss neben dem Messen das Bewerten stehen. Mit Blick auf eine gemeinsame Zukunft ist das entscheidend: Je relevanter ein Kriterium für die Zukunftsfähligkeit eines Unternehmens ist, desto weniger messbar ist es. So sind die Geschwindigkeitsvorteile, die sich aus einer realen Vertrauenskultur ergeben, zwar nicht messbar, aber bewertbar. Am gemeinsamen Erfolg beteiligen Unternehmen sind Kooperationsarenen, das heißt, ein Unternehmen ist um die Idee der Zusammenarbeit herum gebaut. Damit ist ausdrücklich nicht die Addition von Einzelleistungen gemeint. Sondern ein Ergebnis, das im Idealfall nur gemeinsam erzielt werden kann und das Zusammenspiel von Kräften voraussetzt. Individuelle Leistung ist daher im Unternehmen schwer zu isolieren, Resultate kaum persönlich zurechenbar. Und das ist unter den Bedingungen der Zusammenarbeit nicht einmal wünschenswert. Je höher jemand hierarchisch steht, desto indirekter ist seine Wirkung. Wer das bedauert, hat nicht verstanden, dass es Aufgabe von Führung ist, Zusammenarbeit mit Blick auf ein nur gemeinsam zu lösendes Problem zu organisieren. Als Mottto kann gelten: Wenn wir gut gearbeitet haben, dann haben wir alle gut gearbeitet. Dann sollte auch jeder, der im Spiel ist, partizipieren: Oben und unten, Innendienst und Außendienst, Festangestellte und Zeitarbieter. Dann hat jeder, der im Unternehmen mitarbeitet, seinen Beitrag geleistet. Das Entlohnungssystem ist also so zu strukturieren, dass es vorrangig die Zusammenarbeit stützt, also eher beteiligt als individuell verhaltenssteuernd wirkt. Das heißt nun nicht, dass individuelle Leistung nicht auch finanziell gewürdigt werden sollte. Aber man darf Mitglieder einer Kooperationsarena nicht über das Bezahlungssystem zu Konkurrenten machen. Wer Zusammenarbeit fordert, darf bei der Entgeltfindung nicht den Einzelkämpfer fördern. Ein Ausweg aus der individuellen Bonusfalle ist also eine allgemeine Erfolgsbeteiligung. Das wift die Frage auf: Was ist Erfolg? Erfolg Leistung ist – wie oben gezeigt – ein weiträumiger, nicht objektivierbarer, nicht messbarer Begriff. Er ist mehrdimensional, erwartungsabhängig und bewertungsoffen. Erfolgsbeteiligung Im strengen Sinne gibt es im Unternehmen keinen individuellen Erfolg. In dieser Entschiedenheit müssen Sie mir nicht folgen, und es gibt sicher auch sehr unterschiedliche Wirkungsgrade bei der Erfolgserreichung. Aber was immer irgendwelche heroischen Manager für ihr Unternehmen erreicht haben – sie hatten sicher wenigstens eine Sekretärin dabei. Deshalb scheint es naheliegend, dass das Gehaltssystem diese Tatsache spiegelt und das Unternehmen als Solidargemeinschaft erlebbar macht. PROFIT mit FIT! Euer Gerd Steinmair Wer sitzt am Steuer? Sobald ihr handeln wollt, müsst ihr die Tür zum Zweifel verschließen. -Friedrich Wilhelm Nietzsche Wer sitzt am Steuer Ihres Lebensautos? Sie selbst oder Ihr Chef? Sie oder Ihr Ehepartner? Sie selbst oder das Geld, das Schicksal, die Verhältnisse? Lassen Sie „die Umstände“ steuern? Oder sind Sie gar Opfer einer mächtigen internationalen Verschwörung mit dem Namen „die anderen“? Sachzwänge scheinen besonders geeignet, der Freiheit eine Absage zu erteilen. Denn wer sich dem Sachzwang beugt, tut, was zu tun ist, beziehungsweise lebt so, wie alle leben. Man will ja kein Außenseiter sein. In der Tat ist der Weg der Notwendigkeit viel gebahnter als der der Freiheit. Das ist vertrautes Gelände, die Sicherheit des Bewährten. Aber gibt es Sachzwänge wirklich? Ist der Hinweis darauf nicht vielmehr eine Denkfaulheit, Bequemlichkeit, ein vorgeschobenes Argument? Meine These ist: Es gibt keine Sachzwänge. Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden. -John F. Kennedy IMPRESSUM: FIT Finanz- u. Anlageberatung Gesellschaft m.b.H. & Co.KG FIT-REAL Realitätenvermittlungs-, Finanz- und Anlageberatung Gesellschaft m.b.H. & Co.KG Schönbergstraße 2 4020 Linz UID-Nummer: ATU58656779 Firmenbuchnummer: 22025s Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz Behörde gem. ECG: Magistrat der Stadt Linz Schönbergstraße 2 4020 Linz UID-Nummer: ATU58421611 Firmenbuchnummer: 84901f Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz Behörde gem. ECG: Magistrat der Stadt Linz
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