die dividenden

TIPPS
FÜR ERFOLGREICHE
DIVIDENDENJÄGER
DIE BESTEN
DIVIDENDENFONDS
UND ETFS
Jahresausgabe 4 | 2016
www.MyDividends.de | Deutschland EUR 3,00
# 04
AUSSICHTSREICHE
DIVIDENDENSTRATEGIEN
STARKE
DIVIDENDENWERTE
DIE
DIVIDENDEN
STARS
2016 +
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in Ihrer Nähe und sehen Sie mit dem Finanzplaner, wofür Sie Ihr Geld
ausgeben. Und weil auch Uhren immer smarter werden, behalten Sie Ihre
Finanzen nun auch mit einer App für Ihre Apple Watch jederzeit im Blick.
CONSORSBANK.DE
EDITORIAL
DIE DIVIDENDE
MACHT’S
Die Aktionäre dürfen sich auch in
diesem Jahr auf einen Geldregen in
Form von Dividenden freuen. Die
30 DAX-Konzerne werden voraussichtlich rund 30 Mrd. Euro an ihre
Anteilsinhaber ausschütten – noch
nie zuvor war die Dividendensumme so hoch.
der meisten Firmen die Bedeutung
der Dividende für Aktienanleger
bewusst. Für die Anleger ist dieser Trend umso wichtiger, da man
bei Investmententscheidungen an
der Anlageform Aktie kaum mehr
vorbeikommt. Das derzeitige Zinsniveau bietet nur wenige interessante Alternativen. Auf dem Immobilienmarkt bahnen sich in vielen
Regionen Preisblasen an und bei
Staats- oder Unternehmensanleihen
ist nicht viel zu holen.
ausgabe unserer Dividenden Publi­
kation in Ihren Händen. Auch in
diesem Jahr wollen wir Sie bei der
Suche nach geeigneten Dividendenkandidaten unterstützen. Neben Dividendenperlen aus dem
deutschsprachigen Raum stellen
wir Ihnen internationale Dividendenchampions vor. Wie gewohnt
präsentieren wir Ihnen auch wieder interessante Investmentfonds,
ETFs und Zertifikate mit dem Fokus
Dividende.
Angesichts der aktuellen Zinspolitik warnte die Deutsche Bundesbank vor wenigen Wochen sogar vor
Strafzinsen für Sparguthaben und
die Banken schwören ihre Klientel zunehmend darauf ein. Obwohl
also vieles für Aktien spricht, bleibt
dennoch zu hoffen, dass die Notenbanken erfolgreich agieren und mit
ihren Anleihekäufen und Negativzinsen die Weltwirtschaft tatsächlich wieder ankurbeln. Denn der
Ursprung nachhaltiger Dividenden
sind immer noch gute Geschäfts­
ergebnisse.
Trotz des aktuellen Anlagenotstandes warnen wir aber davor, eine Aktie nur aufgrund der Dividendenrendite zu kaufen. Aktien bleiben eine
unternehmerische Beteiligung mit
allen Chancen und auch Risiken.
Achten Sie bei Ihren Entscheidungen vor allem auf das Geschäftsmodell und die fundamentalen
Daten. Wenn diese stimmen und
die Unternehmen dann noch eine
kontinuierliche Dividendenpolitik
verfolgen, ist der Samen für den
langfristigen Börsenerfolg gesät.
Mit der aktuellen Ausgabe MyDividends – Dividendenchampions 2016
halten Sie bereits die vierte Jahres­
Ihr Werner W. Rehmet
Chefredakteur MyDividends
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Zurückzuführen ist diese Rekord­
dividendensumme einerseits auf die
guten Geschäftsergebnisse, die im
letzten Jahr erzielt wurden. Auf der
anderen Seite ist den Vorständen
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$ENAKTUELLEN6ERKAUFSPROSPEKTUNDDIEWESENTLICHEN!NLEGERINFORMATIONENlNDEN3IEINDEUTSCHER3PRACHEUNTERWWWWEILEREBERHARDTDE
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MyDividends 2016
16.03.2016 09:10:05
58
INHALT
KOMMENTAR
3
EDITORIAL
Immobilienwerte
mit attraktiven
Dividendenrenditen
38 ORIENTIERUNGSHILFE
Die Dividende macht’s
66 8
SCHLUSSWORT
Das Angebot der Börse München
40 Gut schlafen mit Aktien
Die Champions sitzen im Ausland
STRATEGIE
FONDS
AUF DEN HUND GEKOMMEN
46INVESTMENTFONDS
Die „Dogs of the Dow“-Strategie
12DIVIDENDENARISTOKRATEN
Grundlagenwissen für Anleger
48DIVIDENDENFONDS
Nach der Erhöhung ist vor der Erhöhung
14FONDSSTRATEGIEN
Im Überblick und im Steckbrief
52
Drei Wege führen zum Ziel
16
TIPPS FÜR DIVIDENDENJÄGER
54DIVIDENDEN-ETFS
Indexkonzepte und ETF-Auswahl
DIE QUELLENSTEUER
SERVICE
Ausfuhrzoll für Aktionäre
24
DIE MYDIVIDENDS-STRATEGIE
Anlegen in unser wikifolio
26
EXCHANGE TRADED FUNDS (ETFs)
Grundlagenwissen für Anleger
Fahrplan zum Erhalt der Dividende
22 INTERNATIONALE DIVIDENDENSTARS
5NEWS
MUT ZUM KALKULIERTEN RISIKO
Die Deutschen und die Aktie
Dividenden in aller Kürze
6 DAX-DIVIDENDENKALENDER
Alle Unternehmen im Schnellüberblick
INVESTMENT
28INTERVIEW
35 UNTERNEHMENSPORTRÄTS
Anlaufstelle für Anleger
62 mit Joachim Brandmaier
29 NATIONALE DIVIDENDENSTARS
Heimische Dividendenperlen
MyDividends 2016
DIVIDENDENSTATISTIK
Von DAX bis TecDAX
65 IN EIGENER SACHE
Impressum & Firmenverzeichnis
SERVICE
5
02
DIVIDENDE MACHT
DEN UNTERSCHIED
Dividenden tragen einen Großteil zur Gesamtperformance einer Aktienanlage bei … wenn sie reinvestiert
werden. Die Bedeutung der Dividenden zeigt ein Vergleich des DAX-Performanceindex (in dieser Variante
werden bei der Berechnung des Punktestandes ausbezahlte Dividenden wiederangelegt) mit dem Kursindex (Dividendenabschlag wird berücksichtigt). Ausgehend vom 1.1.2003 hat sich der DAX bis Ende 2015 um
mehr als 100 Prozentpunkte besser entwickelt als der
Kurs-DAX.
01
STEUERFREIE DIVIDENDEN?
Wenn Unternehmen Dividendenzahlungen gemäß
§ 27 Körperschaftsteuergesetz aus dem „Steuerlichen
Einlagekonto“ bezahlen – also nicht aus dem operativen Gewinn, sondern aus Kapitalrücklagen –, dann
winkt den Aktionären eine steuerfreie Dividende.
DAX VS. DAX
‘03‘04 ‘05 ‘06 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 ‘13 ‘14
DAX
‘15
5
KursDA
AX
A
450 %
400 %
350 %
Doch dies gilt nur für Aktien, die vor der Einführung
der Abgeltungssteuer, also vor dem 1.1.2009 erworben wurden. In allen anderen Fällen ist die Dividende
keineswegs steuerfrei: Über die Haltedauer der Aktie
werden „steuerfreie“ Dividenden von der Depotbank
laufend vom Einstandskurs der Aktie abgezogen. Beim
Verkauf der Aktien fällt dadurch ggf. ein höherer Gewinn an und auf den ist dann die Abgeltungssteuer
fällig.
300 %
250 %
200 %
150 %
100 %
50 %
2003 ‘04 ‘05 ‘06 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 ‘13 ‘14 ‘15
DAX
KursDAX
Quelle: finanzen.net, Stand: 31.12.2015
DAX-DIVIDENDENZAHLUNGEN
40
0,8 1,4
35
30
25 0,4 0,3
2,4
20
15
10
20
0,5 0,5
0,6 0,5
3,8
4,3
24,5
24,8
0,6
1
0,6 1,1
6,7
5,3
5,5
26,1
25,7
27,9
1
1,4
7,3
29,5
5
0
2010
DAX
2011
2012
MDAX
2013
SDAX
2014
2015
2016e
TecDAX
Angaben in Mrd. Euro, Quelle: Markit, Börsen-Zeitung
MyDividends 2016
03
NEUER
DIVIDENDENREKORD
Schätzungen des Finanzdatendienstleisters Markit sehen für den DAX, MDAX und SDAX 2016 ein erneutes
Rekordjahr bei den Dividendenzahlungen. Insgesamt
wird erwartet, dass die Indexunternehmen 2016 über
39 Mrd. Euro (DAX: 29,5 / MDAX: 7,3 / SDAX: 1,0 /
TecDAX: 1,4) an ihre Aktionäre ausschütten. Im Vorjahr waren es knapp 37 Mrd. Euro.
6
SERVICE
AUSSCHÜTTUNGEN DER DAX-UNTERNEHMEN 2016
adidas
Allianz
(ISIN DE000A1EWWW0)
(ISIN DE0008404005)
KURS 100,90 Euro
DIVIDENDE 1,60 Euro
DIV.-RENDITE 1,59 %
DIV.-WACHSTUM 6,67 %
HV 2016 12.05.16
KURS 140,05 Euro
DIVIDENDE 7,30 Euro
DIV.-RENDITE 5,21 %
DIV.-WACHSTUM 6,57 %
HV 2016 04.05.16
AKTUELLER
KURS
TOP
DIVIDENDE
AKTUELLER
KURS
BASF
(ISIN DE000BASF111)
KURS 64,01 Euro
DIVIDENDE 2,90 Euro
DIV.-RENDITE 4,53 %
DIV.-WACHSTUM 3,57 %
HV 2016 29.04.16
Bayer
Beiersdorf
(ISIN DE0005200000)
(ISIN DE0005190003)
KURS 101,90 Euro
DIVIDENDE 2,50 Euro
DIV.-RENDITE 2,45 %
DIV.-WACHSTUM 11,11 %
HV 2016 29.04.16
KURS 76,47 Euro
DIVIDENDE 0,70 Euro
DIV.-RENDITE 0,92 %
DIV.-WACHSTUM 0,00 %
HV 2016 31.03.16
KURS 74,62 Euro
DIVIDENDE 3,20 Euro
DIV.-RENDITE 4,29 %
DIV.-WACHSTUM 10,34 %
HV 2016 12.05.16
(ISIN DE000BAY0017)
AKTUELLER
KURS
BMW
AKTUELLER
KURS
Commerzbank
Continental
(ISIN DE0005439004)
(ISIN DE0007100000)
KURS 7,75 Euro
DIVIDENDE 0,20 Euro
DIV.-RENDITE 2,58 %
DIV.-WACHSTUM 0,00 %
HV 2016 20.04.16
KURS 185,30 Euro
DIVIDENDE 3,75 Euro
DIV.-RENDITE 2,02 %
DIV.-WACHSTUM 15,38 %
HV 2016 29.04.16
KURS 60,43 Euro
DIVIDENDE 3,25 Euro
DIV.-RENDITE 5,38 %
DIV.-WACHSTUM 32,65 %
HV 2016 06.04.16
(ISIN DE000CBK1001)
AKTUELLER
KURS
Daimler
AKTUELLER
KURS
Deutsche Bank
Deutsche Börse
(ISIN DE0005810055)
(ISIN DE0008232125)
KURS 13,96 Euro
DIVIDENDE 0,00 Euro
DIV.-RENDITE 0,00 %
DIV.-WACHSTUM -100,00 %
HV 2016 19.05.16
KURS 70,60 Euro
DIVIDENDE 2,25 Euro
DIV.-RENDITE 3,19 %
DIV.-WACHSTUM 7,14 %
HV 2016 11.05.16
KURS 13,87 Euro
DIVIDENDE 0,50 Euro
DIV.-RENDITE 3,60 %
DIV.-WACHSTUM 0,00 %
HV 2016 28.04.16
(ISIN DE0005140008)
AKTUELLER
KURS
AKTUELLER
KURS
Deutsche Telekom
(ISIN DE0005557508)
(ISIN DE000ENAG999)
KURS 24,13 Euro
DIVIDENDE 0,85 Euro
DIV.-RENDITE 3,52 %
DIV.-WACHSTUM 0,00 %
HV 2016 18.05.16
KURS 15,18 Euro
DIVIDENDE 0,55 Euro
DIV.-RENDITE 3,62 %
DIV.-WACHSTUM 10,00 %
HV 2016 25.05.16
KURS 8,46 Euro
DIVIDENDE 0,50 Euro
DIV.-RENDITE 5,91 %
DIV.-WACHSTUM 0,00 %
HV 2016 08.06.16
MyDividends 2016
AKTUELLER
KURS
TOP
DIVIDENDE
AKTUELLER
KURS
TOP
DIVIDENDE
AKTUELLER
KURS
Deutsche Lufthansa
Deutsche Post
(ISIN DE0005552004)
AKTUELLER
KURS
AKTUELLER
KURS
E.ON
AKTUELLER
KURS
AKTUELLER
KURS
SERVICE
7
AUSSCHÜTTUNGEN DER DAX-UNTERNEHMEN 2016
Fresenius Med. Care
Fresenius
(ISIN DE0005785604)
(ISIN DE0006047004)
KURS 77,96 Euro
DIVIDENDE 0,80 Euro
DIV.-RENDITE 1,03 %
DIV.-WACHSTUM 2,56 %
HV 2016 12.05.16
KURS 63,49 Euro
DIVIDENDE 0,55 Euro
DIV.-RENDITE 0,87 %
DIV.-WACHSTUM 25,00 %
HV 2016 13.05.16
KURS 74,19 Euro
DIVIDENDE 1,30 Euro
DIV.-RENDITE 1,75 %
DIV.-WACHSTUM 73,33 %
HV 2016 04.05.16
(ISIN DE0005785802)
AKTUELLER
KURS
Henkel Vz.
HeidelbergCement
AKTUELLER
KURS
Infineon Technologies
Linde
(ISIN DE0006048432)
(ISIN DE0006231004)
(ISIN DE0006483001)
KURS 97,25 Euro
DIVIDENDE 1,47 Euro
DIV.-RENDITE 1,51 %
DIV.-WACHSTUM 12,21 %
HV 2016 11.04.16
KURS 12,19 Euro
DIVIDENDE 0,20 Euro
DIV.-RENDITE 1,64 %
DIV.-WACHSTUM 11,11 %
HV 2016 18.02.16
KURS 123,40 Euro
DIVIDENDE 3,45 Euro
DIV.-RENDITE 2,80 %
DIV.-WACHSTUM 9,52 %
HV 2016 03.05.16
AKTUELLER
KURS
Merck
Munich Re
KURS 75,73 Euro
DIVIDENDE 1,05 Euro
DIV.-RENDITE 1,39 %
DIV.-WACHSTUM 5,00 %
HV 2016 29.04.16
KURS 175,95 Euro
DIVIDENDE 8,25 Euro
DIV.-RENDITE 4,69 %
DIV.-WACHSTUM 6,45 %
HV 2016 27.04.16
(ISIN DE0006599905)
(ISIN DE0008430026)
AKTUELLER
KURS
RWE
AKTUELLER
KURS
TOP
DIVIDENDE
AKTUELLER
KURS
SAP
ProSiebenSat.1
(ISIN DE000PSM7770)
KURS 44,73 Euro
DIVIDENDE 1,80 Euro
DIV.-RENDITE 4,02 %
DIV.-WACHSTUM 12,50 %
HV 2016 30.06.16
(ISIN DE0007164600)
(ISIN DE0007236101)
KURS 11,82 Euro
DIVIDENDE 0,00 Euro
DIV.-RENDITE 0,00 %
DIV.-WACHSTUM -100,00 %
HV 2016 20.04.16
KURS 67,89 Euro
DIVIDENDE 1,15 Euro
DIV.-RENDITE 1,69 %
DIV.-WACHSTUM 4,55 %
HV 2016 12.05.16
KURS 88,75 Euro
DIVIDENDE 3,50 Euro
DIV.-RENDITE 3,94 %
DIV.-WACHSTUM 6,06 %
HV 2016 26.01.16
AKTUELLER
KURS
ThyssenKrupp
Volkswagen Vz.
(ISIN DE0007664039)
(ISIN DE000A1ML7J1)
KURS 19,12 Euro
DIVIDENDE 0,15 Euro
DIV.-RENDITE 0,78 %
DIV.-WACHSTUM 36,36 %
HV 2016 29.01.16
KURS 107,10 Euro
DIVIDENDE n. b.
DIV.-RENDITE DIV.-WACHSTUM HV 2016 22.06.16
KURS 31,96 Euro
DIVIDENDE 0,94 Euro
DIV.-RENDITE 2,94 %
DIV.-WACHSTUM 27,00 %
HV 2016 12.05.16
(ISIN DE0007500001)
AKTUELLER
KURS
AKTUELLER
KURS
TOP
DIVIDENDE
AKTUELLER
KURS
Siemens
(ISIN DE0007037129)
AKTUELLER
KURS
AKTUELLER
KURS
AKTUELLER
KURS
Vonovia
AKTUELLER
KURS
AKTUELLER
KURS
Anmerkungen: Div.-Wachstum ggü. Vorjahr, Dividendenzahlung für das abgelaufene Geschäftsjahr,
Aktienkurse vom 12. April 2016 | Quelle: MyDividends.de
MyDividends 2016
STRATEGIE
AUF DEN HUND
GEKOMMEN
Anleger suchen ständig nach
Strategien, mit deren Hilfe sie
eine sogenannte Alpha-Rendite
erzielen können, also eine Überrendite gegenüber dem Markt.
Die „Dogs of the Dow“-Strategie
(DoD) versucht es über die
Dividendenrendite.
8
Die Dividendenrendite einer Aktie
ermittelt man, indem man die Dividende durch den Aktienkurs teilt
und das Ergebnis mit 100 multipliziert. So ergibt sich die Verzinsung
des investierten Aktienkapitals.
Das Grundwissen
Je höher die Dividendenrendite,
umso besser also das Investment?
Leider nein. Anhand des oben beschriebenen Rechenwegs erkennt
man, dass das Ergebnis nicht nur
von der Höhe der Dividende abhängig ist, sondern auch vom Aktienkurs. Dieser ist keine feststehende
Größe, sondern ändert sich laufend.
Und so kann man für eine Aktie
z. B. im Verlauf eines Börsentages
verschiedene Dividendenrenditen
ermitteln. Steigt der Aktienkurs, so
sinkt die Dividendenrendite. Der
Aktionär würde es verschmerzen,
schließlich steigt der Wert seines Aktieninvestments ebenfalls. Sinkt der
Kurs dagegen, steigt zwar die Dividendenrendite, jedoch zulasten des
Investments, das in so einem Fall an
Wert verliert.
Die Strategie
Daher ist eine Dividendenstrategie,
die sich ausschließlich an der Höhe
der Dividendenrendite orientiert, mit
Vorsicht zu genießen. Doch genau
hier setzt die DoD-Strategie an: Der
Anleger kauft immer zum selben
Zeitpunkt einmal im Jahr (gleichgewichtet) die 10 Aktien mit der aktuell
höchsten Dividendenrendite aus einem Index. Ursprünglich war das der
Dow-Jones-Index, daher der Name. Es
funktioniert natürlich auch mit anderen Bluechips-Indizes, wie z. B. dem
DAX. Nach einem Jahr überprüft er
die Zusammensetzung seines DoDDepots und verkauft ggf. die Werte,
die nicht mehr zu den Top 10 gehören,
und nimmt die neuen Anwärter ins
Depot auf.
Die Dogs-of-the-Dow-Strategie ge­hört zu den populärsten Dividen-
MyDividends 2016
denstrategien, insbesondere in den
USA. Sie geht zurück auf den Vermögensverwalter Michael O’Higgins,
der die Methode 1991 in seinem Buch
„Beating the Dow“ beschrieb. Die
eigentliche Idee ist jedoch dem legendären Value-Investor Benjamin
Graham (Lehrmeister von Warren
Buffett) zuzuschreiben.
Warum wurde die Strategie aber mit
„Dogs“ benannt? In der Umgangssprache wird „dog“ (= Hund) häufig
abwertend verwendet. Angewandt
auf das Thema Börse sind „dogs“
also Aktien, deren Kurse nicht unbedingt zu Jubelstürmen hinreißen.
In Verbindung mit der Dividende
wurde daraus die DoD-Strategie, die
gezielt nach großen Unternehmen
mit hohen Dividendenrenditen –
möglicherweise wegen schlechter
Kursverläufe – sucht.
Wenn man so will, handelt es sich
dabei also um eine antizyklische
Investmentstrategie. Und die Idee
dahinter ist, dass die niedrigen
Kurse der „dogs“ nur ein zeitliches
(schwankendes) Phänomen sind
und sich deren Dividendenrenditen
über steigende Kurse früher oder
später zumindest wieder an den
Durchschnittswert der Vergleichsgruppe anpassen.
Die Statistik
Die Theorie klingt verständlich, die
Umsetzung einfach. Tatsächlich hat
die DoD-Strategie in der Vergangenheit funktioniert und ein Alpha erzielt. Allerdings nur bei einem sehr
langfristigen Anlagehorizont sowie
einer konsequenten Umsetzung der
Strategie.
In der Langfristbetrachtung zehrt
der Ansatz von der deutlichen Outperformance (bezogen auf den
Dow-Jones) in den 1970er- und
1980er-Jahren, während er seit 2002
nur noch eine geringe Alpharendite
erzielte. Gerade in der jüngeren
STRATEGIE
9
MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DAX 2015
UNTERNEHMEN
WKN
Münchener Rück
DIV.-RENDITE
2014
KURS
DIV. 2014
2015
STÜCK-
START-
END- ZAHLINVESTMENT INV.
INVESTMENT
+/-
843002
4,35 %
166,50
7,75
15
2.498
2.892
15,78 %
AKTUELLER KURS
E.ON
ENAG99
4,31 %
13,91
0,50
180
2.504
1.696
-32,28 %
AKTUELLER KURS
RWE
703712
3,89 %
25,68
1,00
97
2.491
1.234
-50,47 %
AKTUELLER KURS
Deutsche Telekom
555750
3,86 %
12,94
0,50
193
2.497
3.318
32,84 %
AKTUELLER KURS
BASF
BASF11
3,85 %
70,21
2,80
36
2.528
2.646
4,67 %
AKTUELLER KURS
Allianz
840400
3,84 %
137,86
6,85
18
2.481
3.077
23,99 %
AKTUELLER KURS
Deutsche Börse
581005
3,54 %
59,37
2,10
42
2.494
3.507
40,64 %
AKTUELLER KURS
Daimler
710000
3,24 %
69,52
2,45
36
2.503
2.893
15,58 %
AKTUELLER KURS
Deutsche Lufthansa
823212
3,24 %
13,87
0,00
180
2.497
2.621
4,97 %
AKTUELLER KURS
Deutsche Post
555200
2,94 %
27,25
0,85
92
2.507
2.470
-1,47 %
AKTUELLER KURS
24.999
26.352
5%
SUMME
Anmerkung: Angaben in Euro; Daten 2014 per 30.12., Endinvestment per 30.12.2015 inkl. unterjähriger Dividendenzahlung
Quelle: MyDividends.de
MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DOW-JONES 2015
UNTERNEHMEN
WKN
AT&T
DIV.-RENDITE
2014
KURS
DIV. 2014
2015
STÜCK-
START-
END- ZAHLINVESTMENT INV.
INVESTMENT
+/-
A0HL9Z 5,48 %
33,59
1,88
74
2.486
2.685
8,04 %
AKTUELLER KURS
Verizon
868402
4,70 %
46,78
2,22
53
2.479
2.567
3,54 %
AKTUELLER KURS
Chevron
852552
3,82 %
112,18
4,28
22
2.468
2.073
-15,99 %
AKTUELLER KURS
McDonald‘s
856958
3,63 %
93,70
3,44
27
2.530
3.283
29,75 %
AKTUELLER KURS
Pfizer
852009
3,60 %
31,15
1,12
80
2.492
2.672
7,22 %
AKTUELLER KURS
General Electric
851144
3,48 %
25,27
0,92
99
2.502
3.175
26,91 %
AKTUELLER KURS
Merck & Co.
A0YD8Q 3,17 %
56,79
1,80
44
2.499
2.403
-3,82 %
AKTUELLER KURS
Caterpillar
850598
3,06 %
91,53
2,94
27
2.471
1.914
-22,54 %
AKTUELLER KURS
ExxonMobil
852549
2,99 %
92,45
2,88
27
2.496
2.182
-12,57 %
AKTUELLER KURS
Coca-Cola
850663
2,89 %
42,22
1,32
59
2.491
2.613
4,88 %
AKTUELLER KURS
24.914
25.568
3%
SUMME
Anmerkung: Angaben in US-Dollar, Daten 2014 per 31.12., Endinvestment per 31.12.2015 inkl. unterjähriger Dividendenzahlung
Quelle: MyDividends.de
Börsenhistorie gibt es zudem viele
Jahre, in denen die Strategie versagt
hat. Die Kurseinbrüche der Ex-Telekom-Monopolisten und der Versorger, Branchen mit damals sehr
hohen Dividendenrenditen, waren
dafür u. a. ausschlaggebend.
Dennoch, einer Statistik zufolge haben die „dogs“ den Dow-Jones-Index in zehn der letzten 15 Jahre mit
MyDividends 2016
einem durchschnittlichen Mehrertrag von 1,3 % p. a. schlagen können.
In den letzten beiden Jahren lag der
Gesamtertrag rund 1% über dem Ertrag des DJ-Index.
Der Praxistest
Der DoD-Ansatz funktioniert also
eventuell auch innerhalb eines
kürzeren Betrachtungszeitraums.
Das wollten wir testen und haben
sowohl für den DAX wie auch den
Dow-Jones jeweils ein Musterdepot
für das Jahr 2015 angelegt (siehe
Tabellen oben). In dieses Depot
haben wir die 10 Werte aus dem
jeweiligen Index aufgenommen,
die per Jahresende 2014 die höchste
Dividendenrendite
(auf
Basis
der bezahlten Dividenden 2014)
STRATEGIE
10
MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DAX 2016
UNTERNEHMEN
WKN
DIV.-RENDITE
E.ON
2015
ENAG99
5,60 %
KURS
2015
8,93
STÜCK-
START-
DIV.
ZAHLINVESTMENT2016e
280
2.500
0,50
AKTUELLER KURS
RWE
7037124,27 %11,72
2132.496 0,00
AKTUELLER KURS
Münchener Rück
843002
4,20 %
184,55
14
2.584
8,25
AKTUELLER KURS
Allianz
840400
4,19 %
163,55
15
2.453
7,30
AKTUELLER KURS
BASF
BASF113,96 %70,72352.475 2,90
AKTUELLER KURS
Siemens
7236103,67 %89,88282.517 3,50
AKTUELLER KURS
Deutsche Post
555200
0,85
AKTUELLER KURS
3,27 %
25,96
96
2.492
Daimler
7100003,16 %77,58322.483 3,25
AKTUELLER KURS
BMW
5190002,97 %97,63262.538 3,20
AKTUELLER KURS
Vonovia
A1ML7J
2,73 %28,55882.512 0,94
AKTUELLER KURS
Anmerkung: Angaben in Euro; Daten 2015 per 30.12.; e = erwartete/angekündigte Dividende
Quelle: MyDividends.de
MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DOW-JONES 2016
UNTERNEHMEN
WKN
DIV.-RENDITE
KURS
2015
2015
4,89 %
46,22 STÜCK-
START-
DIV.
ZAHLINVESTMENT2016e
Verizon
868402
2,26
AKTUELLER KURS
Chevron
8525524,76 %89,96282.519 4,28
AKTUELLER KURS
Caterpillar
8505984,53 %67,96372.515 3,08
AKTUELLER KURS
IBM
851399
5,20
AKTUELLER KURS
ExxonMobil
8525493,75 %77,95322.494 2,92
AKTUELLER KURS
Pfizer
8520093,72 %32,28772.486 1,20
AKTUELLER KURS
Merck & Co.
A0YD8Q 3,48 %
52,82
47
2.483
1,84
AKTUELLER KURS
Procter & Gamble
852062
3,34 %
79,41
32
2.541
2,65
AKTUELLER KURS
Wal-Mart
8608533,20 %61,30412.513 2,00
AKTUELLER KURS
Cisco
8788413,09 %27,16922.499 1,04
AKTUELLER KURS
3,78 %
137,62
54
18
2.496
2.477
Anmerkung: Angaben in US-Dollar; Daten 2015 per 31.12.; e = erwartete Dividende
Quelle: MyDividends.de
aufwiesen. Exemplarisch haben wir
in jeden Wert ca. 2.500 Euro (bzw.
US-Dollar) zu den Jahresendkursen
investiert. Die Entwicklung des De­
pots ergab sich dann am Ende des
darauffolgenden Jahres 2015 aus
dem Depotwert inkl. der unterjährig
erhaltenen Dividendenzahlungen.
Die Performance des Depots ha­
ben wir schließlich mit der Performance des jeweiligen Index ver-
MyDividends 2016
glichen. Wobei dieser Vergleich in
unserer vereinfachten Annahme
letztlich etwas hinkt. Denn beim
Dow-Jones handelt es sich um einen Kursindex. D. h., der Index
berücksichtigt nicht die gezahlten
Dividenden, sondern er errechnet
sich ausschließlich aus den Börsenkursen der enthaltenen Werte.
Beim DAX wiederum handelt es
sich um einen Performanceindex.
Dividenden werden hier nicht nur
„zugeschlagen“, sondern reinvestiert, daraus ergibt sich praktisch
ein Zinseszinseffekt.
Aber kommen wir nun zur Auswertung und schauen wir uns zuerst
das Mutterland der DoD-Strategie
an. In unserem Dow-Jones-Musterdepot 2015 ergab sich im am Jahresende eine Gesamtperformance
(Kurs + Dividende) von +2,63 %.
Dies hört sich erstmal wenig spekta­-
STRATEGIE
11
kulär an, wobei das schon recht Versorger aus dem DAX (RWE und
gut ist, wenn man es mit der Ver­ E.ON) im Musterdepot vertreten.
zinsung von Tages- oder Festgeld Ihre Kursentwicklung war verheevergleicht.
rend und begünstigt durch die
Wir hatten uns als Bezugsgröße je- Gleichgewichtung hat die richtig
doch den Dow-Jones gesetzt. Und dieser musste
2015 nach 12 Monaten
ein Minus von knapp
2,2 % verbuchen. Allerdings, wir erinnern uns
an den Absatz zuvor,
sind darin die Kurse mit
D
AX-Unternehmen erhöhen
Dividendenabschlag er2016 die Dividende.
fasst. Die Performance
unseres Musterdepots
DAX-Unternehmen erhöhen
ohne Dividenden hätdie Dividende nun seit
te übrigens 2015 bei
mindestens 10 Jahren
−1,14 % gelegen. Also
ununterbrochen.
immer noch besser als
beim Vergleichsindex, da
DAX-Unternehmen kommen
haben wir unser „Alpha“.
aktuell auf eine Dividenden
rendite über 3 %.
Und wie schaut die Performance des DAX-Musterdepots aus? Hier steht
zum Jahresende 2015 ein
Plus von 5,4 %, die Dividendenaus- ins Kontor geschlagen und die Perzahlungen eingerechnet, aber nicht formance verhagelt. Ohne die Verreinvestiert. Nicht schlecht. Doch sorger hätte im Musterdepot Ende
das reichte nicht, um den DAX zu 2015 ein Plus von 17 % gestanden.
schlagen, der 2015 ein Plus von
Die Erkenntnisse
9,5 % erzielen konnte. Die 5,4 %
reichten übrigens auch nicht, um Erstens. Eine Alpharendite bedeuden Kurs-DAX (also den DAX ohne tet nicht zwingend eine positive
Einberechnung von Dividenden) Gesamtentwicklung. Wenn sich
2015 zu schlagen. Das Plus beim ein Depot besser entwickelt als der
Kurs-DAX betrug im Vorjahr näm- Markt, kann das auch heißen, dass
das Minus im Betrachtungszeitlich 6,8 %.
Beim Blick auf die Zusammenset- raum geringer ausgefallen ist als
zung des DoD-Musterdepots wird beim Vergleichsindex.
schnell klar, wie es zu dieser Un- Zweitens. Die bezogenen Dividenderperformance kommen konnte. den sollten reinvestiert werden.
Die meisten der darin enthaltenen Wie der Anleger dabei vorgeht,
Werte haben sich 2015 eigentlich bleibt ihm selbst überlassen. Auf
sehr prächtig entwickelt. Insofern lange Sicht fährt er damit sicher
wäre die DoD-Strategie aufgegan- besser.
gen. Doch 2015 war, wie die Jahre Drittens. Möglicherweise ist eine
zuvor, nicht das Jahr der Versorger. individuell angepasste DoD-StraAufgrund der hohen Dividenden- tegie die bessere Lösung. Wenn berendite waren aber gleich beide sonders krisenanfällige Branchen
DIVIDENDENSAISON 2016
IN ZAHLEN
24
2
12
MyDividends 2016
bereits im Vorfeld identifiziert werden können, wie eben die Versorgerbranche 2015, dann macht es
Sinn, auf diese Branchen zu verzichten. Zumindest sollte maximal
ein Branchenvertreter auf­genommen werden.
Die aktuellen Musterdepots
Auf der Seite 10 haben wir
für unsere Leser die diesjährigen Musterdepots ba­
sierend auf der klassischen
DoD-Strategie aufgestellt.
Beim Dow-Jones-Depot gab
es einiges an Bewegung.
Z. B. ist McDonald’s nicht
mehr mit dabei. Die Aktie
war 2015 mit knapp +28 %
einer der Top-Performer
im Dow-Jones. Durch den
Kursanstieg reduzierte sich
die Dividendenrendite von
McDonald’s und der Wert
fiel entsprechend aus der
Liste heraus. Dasselbe galt
für Coca-Cola und General Electric.
AT&T musste den Index verlassen
und konnte entsprechend nicht
mehr berücksichtigt werden.
Neu aufgenommen wurden IBM,
Procter & Gamble, Wal-Mart und
auch Cisco. Vor allem bei den ersten drei Werten lag dies vornehmlich an der schlechten Marktentwicklung im Jahr 2015, die die
Dividendenrendite in die Höhe
steigen ließ.
Und beim DAX-Musterdepot? Die
Laufhansa zahlte 2015 keine Dividende und ist raus. Ebenso zählten die Deutsche Telekom und die
Deutsche Börse am Stichtag nicht
zu den Werten mit der höchsten
Dividendenrendite. Beide Versorger sind wieder mit von der Partie
und neu aufgenommen wurden
Siemens, BMW und der DAX-Novize Vonovia.
STRATEGIE
12
DIE WAHREN
DIVIDENDENKÖNIGE
Zu den Dividendenstars zählen
wir Firmen mit einer langen und
stabilen Dividendenhistorie. Die
Könige darunter, die Dividendenaristokraten, erhöhen ihre
Dividenden seit mindestens
25 Jahren ununterbrochen.
Dividendenchampions haben
sogar noch eine bessere Bilanz.
Dividendenaristokraten finden sich
traditionell vor allem in den USA. Der
S&P 500 Aristocrats-Index beinhaltet
52 US-Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren ihre Ausschüttung
jedes Jahr gesteigert haben.
Amerikanische Aristokraten
Zu den Unternehmen im S&P 500
Aristocrats-Index gehört der Telekom­wert AT&T. Im vergangenen Dezember gab der Traditionskonzern die
32. jährliche Dividendenanhebung in
Folge bekannt. Allerdings war die Erhöhung um 2,1 % diesmal nicht gerade spektakulär hoch. Aktuell werden
1,92 US-Dollar (ca. 1,70 Euro) auf Jahresbasis ausgeschüttet.
Die Dividendenrendite ist mit 5,12 %
allerdings überdurchschnittlich hoch.
Im Fiskaljahr 2015 erwirtschaftete das
Unternehmen aus Dallas einen Umsatz von 146,8 Mrd. US-Dollar (ca.
130 Mrd. Euro).
Eine hervorragende Dividendenhistorie weist auch die Aktie des Ölmultis
ExxonMobil auf. Die Ausschüttung
wurde in den letzten 33 Jahren ununterbrochen erhöht. Allerdings kann
man im Moment nicht einschätzen,
ob die Dividende bei den aktuell
niedrigen Ölpreisen auch im Jahr
2016 angehoben wird. Ein Jahr ohne
Erhöhung und man ist raus aus dem
erlauchten Aristokratenkreis.
Bei Procter & Gamble erhalten die
Aktionäre seit 1890 mit nur einer Ausnahme nun schon eine Dividende.
Wird die Dividende für 2016 erneut
angehoben, was wir als sehr wahrscheinlich ansehen, wäre das bereits
die 60. Anhebung in Folge. Damit gehört Procter & Gamble zu den Firmen
mit der längsten Historie an Dividendenanhebungen.
Diesen kleinen Kreis von Unternehmen, der seine Dividende seit mindestens 50 Jahren ununterbrochen
erhöht hat, nennen wir auch Dividendenchampions. Neben Procter &
Gamble gehören dazu auch Qualitätswerte wie Johnson & Johnson, Emerson Electric, 3M, Colgate-Palmolive
oder Coca-Cola.
Europäische Aristokraten
In Europa finden sich nur wenige
Firmen, die eine ähnlich positive Dividendenhistorie aufweisen. Da wäre
z. B. der Schweizer Pharmakonzern
Roche Holding. Mit derzeit 14 Bio-
ZUVERLÄSSIGE DIVIDENDEN-ARISTOKRATEN
UNTERNEHMEN
WKN
LAND
BRANCHE
DIVIDENDEN DIVIDENDEDIV.-RENDITE PERFORMANCE
ERHÖHUNG2016e
1 JAHR
DIVIDENDENARISTOKRATEN USA
AT&T
A0HL9Z
USA
Telekom
32 J.
1,73
5,12 %
7,88 %
AKTUELLER KURS
ExxonMobil
852549
USA
Energie
33 J.
2,60
3,54 %
-9,37 %
AKTUELLER KURS
Procter & Gamble
852062
USA
Konsumgüter
60 J.
2,36
3,27 %
-8,18 %
AKTUELLER KURS
CH
Pharma
29 J.
7,41
3,32 %
-13,40 %
AKTUELLER KURS
Roche
851311
L’Oréal
853888
F
Konsumgüter
33 J.
3,10
2,04 %
-13,27 %
AKTUELLER KURS
Fresenius
578560
D
Gesundheit
23 J.
0,55
0,87 %
11,38 %
AKTUELLER KURS
Unilever
A0JMZB
NL
Konsumgüter
20 J.
1,21
3,08 %
-2,84 %
AKTUELLER KURS
Essilor
863195
F
Augenoptik
19 J.
1,11
1,06 %
-5,96 %
AKTUELLER KURS
Novo Nordisk
A1XA8R
DK
Pharma
19 J.
0,86
1,76 %
-6,77 %
AKTUELLER KURS
DIE VERFOLGER
Anmerkungen: Angaben in Euro; J. = Anzahl der Jahre mit ununterbrochener Dividendenanhebung;
Quelle: MyDividends.de, finanztreff.de | Stand: 12. April 2016
MyDividends 2016
Quelle: FactSet, MarketWatch
DIVIDENDENPERLEN EUROPA
13
Anzeige
STRATEGIE
pharmazeutika ist Roche weltweit
sogar die Nummer eins in der Biotechnologie. In diesem Jahr erfolgte die
29. jährliche Dividendenanhebung
in Folge. Es wurden 8,10 Schweizer
Franken (ca. 7,41 Euro) ausgeschüttet (Vj. 8,00 Schweizer Franken).
Roche rechnet für 2016 mit einem
Verkaufszuwachs im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich. Zudem wird
ein Wachstum des Kerngewinns angestrebt, das über dem Verkaufswachstum liegt.
Noch beeindruckender ist die Dividendenhistorie des weltgrößten Kosmetikkonzerns L’Oréal. Die Franzosen werden die Dividende um 14,8 %
auf 3,10 Euro erhöhen. Auszahltag
für die Dividende ist der 3.5.2016
(Ex-Dividenden-Tag: 29.4.2016). Die
Aktie ist seit dem 8.10.1963 an der
Börse in Paris notiert. In den letzten
33 Jahren wurde die Dividende immer
angehoben. Im laufenden Jahr will
L’Oréal wieder stärker wachsen als die
Kosmetikbranche und ein Wachstum
bei Umsatz und Gewinn erzielen.
sundheitskonzern und DAX-Mitglied
Fresenius zu nennen. Fresenius wird
für das Jahr 2015 eine um 25 % er­höhte
Dividende von 0,55 Euro (Vj. 0,44 Euro)
ausbezahlen. Dies ist bereits die
23. jährliche Dividendenerhöhung
in Folge. Bis 2019 wird ein Umsatz
zwischen 30 und 40 Mrd. Euro (2015:
27,6 Mrd. Euro) sowie ein Konzernergebnis zwischen 2 und 2,25 Mrd. Euro
(2014: 1,42 Mrd. Euro) erwartet.
Zu den Dividendenperlen von morgen gehören auch Sanofi (22 Jahre in
Folge die Dividende erhöht), Unilever,
Nestlé, Lindt & Sprüngli (alle 20 Jahre) oder auch Essilor, Fresenius Medical Care (jeweils 19 Jahre) sowie
Novo Nordisk, Imperial Tobacco und
Diageo (alle 18 Jahre).
Bleiben wir in der Sportsprache. Talentscouts für die Aristokratenliga hätten wegen des aussichtsreichen Geschäftsmodells möglicherweise noch
folgende Unternehmen auf dem
Zettel: den US-Konzern CVS Health
(12 Jahre an Dividendenerhöhungen), die Kaffeehauskette Starbucks
Die Aristokraten von morgen
(5 Jahre) oder die KreditkartenkonAber auch in der zweiten Reihe der zerne Mastercard (4 Jahre) und Visa
Dividendenstars findet man hervor- (7 Jahre).
ragende Unternehmen und diese Auch Technologiekonzerne entwistehen kurz vor dem Sprung in die ckeln sich immer häufiger zu Divierste Liga der Dividendenaristokra- dendenwerten und werden für Diviten. In Deutschland wäre hier der Ge- dendenjäger interessant. Dies liegt
meist an den hohen
Margen, die in diesem
Sektor zu erzielen sind.
Viele Firmen erwirtschaften damit hohe
Einnahmen, die die Liquidität kräftig ansteigen lassen. Zu diesen
Konzernen
gehören
Unternehmen wie Cisco, Apple oder auch
Microsoft.
Microsoft
zahlt seit dem Jahr 2003
eine Dividende und hat
Auf Sicht der letzten zehn Jahre konnte der S&P 500 Aristocrats-Index
sie seither auch jedes
den großen Bruder S&P 500 klar hinter sich lassen (Basis Total Return:
Jahr erhöht.
Kursgewinn inkl. Dividende).
MyDividends 2016
Die VIB Vermögen AG hat sich auf
Kauf, Entwicklung und Bestandshaltung von werthaltigen Gewerbeimmobilien in Süddeutschland
spezialisiert und agiert seit über
20 Jahren erfolgreich am Markt.
Der nachhaltige Erfolg des Unternehmens spiegelt sich in kontinuierlich steigenden Dividendenzahlungen
wider, die wir seit dem IPO im Jahr
2005 fortlaufend ausschütten.
Dividendenentwicklung der
letzten 5 Jahre (2011-2015)
0,40
0,45
0,48
0,51*
0,35
2011
2012
2013
2014
2015
* Vorschlag der Verwaltung
Eckdaten Stand 31.12.2015
103 Immobilien mit ca. 1 Mio. m2
Gebäudenutzfläche
ca. 969,0 Mio. Euro Marktwert der
Immobilien
ca. 68,0 Mio. Euro annualisierte
Mieterlöse
ca. 98,2% Vermietungsquote
Investor Relations
VIB Vermögen AG, Petra Riechert,
Luitpoldstr. C 70, 86633 Neuburg
a. d. Donau, Tel.: 08431 504-952,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vib-ag.de
STRATEGIE
14
FONDSSTRATEGIEN –
DREI WEGE FÜHREN
ZUM ZIEL
Dividendenstrategien lassen
sich hervorragend über Fonds­
produkte oder Zertifikate
abbilden. Auf der Fondsseite
müssen sich Anleger zwischen
einer aktiven und einer passiven
Herangehensweise entscheiden.
Bei aktiv gemanagten Investmentfonds übernehmen Fondsmanager
die Aktienauswahl für den Investor.
Der Fondsmanager stellt einen Korb
an Dividendentiteln – je nach Ausrichtung verteilt über verschiedene
Regionen und Branchen – zusammen, den der Anleger dann über die
Fondsanteile erwerben kann (entweder über eine Einmalanlage oder
einen Sparplan).
Der Fondserwerb hat Vorteile: Die
Fondsanteile lassen sich auch mit
„kleinem Geldbeutel“ erwerben. Die
breite Streuung verringert das Anlagerisiko im
INTERESSANTE DIVIDENDENVergleich zu
FONDS AB SEITE 48.
einer direkten
Anlage in Aktien. Um eine solche Risikostreuung über Einzeltitel hinzubekommen, müssten Anleger eine
viel höhere Gesamtsumme investieren. Und wenn die Märkte fallen,
können Fondsmanager Positionen
veräußern und Liquidität für die
nächste Kaufgelegenheit vorhalten.
ETFs (Exchange Traded Funds) dagegen kommen ohne aktives Fondsmanagement aus. Sie bilden einfach
die Wertentwicklung eines Börsenindex passiv ab. Das Fondsmanagement beschränkt sich, vereinfacht formuliert, darauf, den ETF an
die Gewichtung und Zusammensetzung des zugrunde liegenden Index
anzupassen.
Bei ETFs handelt es sich ebenfalls
um ein Fondskonstrukt. Die Anteile
können an der Börse wie Aktien gehandelt werden, viele Banken bieten
dazu auch Sparpläne an.
Der Siegeszug der ETFs wird häufig damit erklärt, dass diese Anlageklasse einfach zu verstehen ist
und ETFs vor allem
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN ZU ETFS
im Vergleich zu klassiAUF SEITE 52, DIVIDENDEN-ETFS AB SEITE 54.
schen Fonds sehr kostengünstig sind. Für ETFs spricht
außerdem, dass es für den aktiven
MyDividends 2016
Fondsmanager sehr schwierig ist,
den Vergleichsindex langfristig zu
schlagen. Nachteil der passiven
Anlagestrategie ist es, dass der Indexfonds im Gegensatz zum aktiv
gemanagten Fonds nicht an schwache Marktphasen angepasst werden
kann. Der ETF ist auf Gedeih und
Verderb an den Index gekoppelt.
Bleiben die Dritten im Bunde, die
sogenannten Zertifikate. Auch
mittels Zertifikaten lässt sich eine
Dividendenstrategie umsetzen. Ein
Zertifikat ist ein derivatives Finanzprodukt, das meist von Banken aufgelegt (emittiert) wird. Zertifikate
sind Inhaberschuldverschreibungen mit – im Gegensatz zu Fonds
72 %
DER INSTITUTIONELLEN
ANLEGER ERWARTEN 2016 EIN
DIVIDENDENWACHSTUM VON
5%
Quelle: Source
und ETFs – entsprechendem Ausfallrisiko. Dem Zertifikat liegt ein
definierter Basiswert oder Basiskorb zugrunde, je nach Anlagestrategie. Dies können z. B. dividendenstarke Aktien sein.
Dividendenbasierte Zertifikate gibt
es einige, z. B. eines des Schweizer
Bankhauses Vontobel, bei dem aus
den 500 größten europäischen Unternehmen die 30 Firmen mit dem
höchsten durchschnittlichen Dividendenwachstum über die letzten
fünf Jahre herausgepickt werden.
Am Ende werden daraus dann die
20 Aktien mit der geringsten Volatilität ausgewählt. Die Commerzbank
wiederum kombiniert eine Dividendenstrategie mit Charttechnik.
STRATEGIE
16
DIVIDENDENSAISON
2016
WAIDMANNSHEIL!
Wer sich im Dividendendschungel zurechtfinden will, der
benötigt das richtige Rüstzeug
dazu. Wir zählen auf, worauf
Dividendenjäger achten sollten,
und geben Tipps für erfolgreiche
Dividendeninvestments.
Dass es bei einer erfolgreichen Dividendenstrategie ausschließlich um
die Jagd nach der besten Dividendenrendite geht, darf getrost unter
„Jägerlatein“ verbucht werden. Eine
hohe Dividendenrendite alleine sagt
noch nichts darüber aus, ob die
Dividende tatsächlich attraktiv ist,
z. B. kann auch ein stark gesunkener
Aktienkurs die Rendite optisch gut
aussehen lassen.
Andererseits gibt es Firmen, die
trotz einer stetig steigenden Dividende nur niedrige Dividendenrenditen ausweisen, eben weil die
Kurse gestiegen sind. Geschäftsmodell und die Dividendenkontinuität müssen stimmen, dann haben
Anleger die richtige Fährte aufgenommen. Dazu sind noch ein paar
Dinge zu beachten, um in den Genuss einer Dividendenzahlung zu
kommen.
Was ist eine Dividende?
Dividenden werden von Aktiengesellschaften an die Aktionäre ausbezahlt und orientieren sich am
Gewinn eines Unternehmens. Der
Gewinn kann vor Auszahlung um
Rücklagen (bspw. für kommende
Investitionen) reduziert sein. In
aller Regel schütten die Unternehmen auch nicht den kompletten
Gewinn an die Aktionäre aus, sondern nur einen Teil.
Über die Höhe der Dividende entscheiden die Aktionäre auf der
jährlich stattfindenden Hauptversammlung. Sie orientieren sich
dabei an einem Vorschlag des Managements, müssen sich aber daran
nicht halten.
Die Gewinnausschüttung erfolgt
normalerweise am Tag nach der
Hauptversammlung. In einigen
Ländern, wie den USA, wird die
Dividende auch quartalsweise ausgeschüttet. Am Tag der Auszahlung
der Dividende (Ex-Tag) erfolgt der
Abschlag vom Börsenkurs, d. h.,
MyDividends 2016
die Aktie notiert abzgl. der Bruttodividende (Ex-Dividende). Damit
man die Dividende kassieren kann,
ist aber nicht der Ex-Tag entscheidend, sondern man muss die Aktie
vorher im Depot gehalten haben,
dazu später.
Ebenfalls wichtig zu wissen: Damit
man die Dividende bekommt, muss
man nicht auf der Hauptversammlung vertreten gewesen sein oder
seine Stimmen zur Vertretung dort
angemeldet haben.
Was ist ein Aktionär?
Um eine Dividende zu erhalten,
muss man also Aktionär sein. Aktionär ist, wer Anteile an einer Aktien­
gesellschaft hält. Die Rechten und
Pflichten eines Aktionärs sind im
Aktiengesetz (AktG) geregelt. Als
Aktionär ist man Miteigentümer an
der betreffenden Gesellschaft. Der
Anteil am Unternehmen bemisst
sich am Verhältnis seiner Aktienanzahl zum gesamten Grundkapital
der Gesellschaft. Als Aktionär ist
man an den Vermögenswerten und
damit auch am Gewinn der Aktiengesellschaft beteiligt (Dividende).
Einige Aktiengesellschaften haben
zwei unterschiedliche Aktiengattungen ausgegeben, Vorzüge und
Stämme. Im Gegensatz zu Vorzugsaktien verbriefen Stammaktien ein
Stimmrecht auf Hauptversammlungen, das für Vorzugsaktionäre
nur unter bestimmten Bedingungen auflebt. Als Ausgleich erhalten
Vorzugsaktionäre dafür eine höhere
Dividende.
Wenn es sich um eine börsennotierte
Aktiengesellschaft handelt, werden
die Aktien an einer Börse gehandelt.
Dort ergibt sich der Kurs aus Angebot und Nachfrage und schwankt.
Privatanleger müssen zum Erwerb
einer Aktie ein Wertpapierdepot bei
einer Bank eröffnen und können
dann über die Bank Aktien an den
Börsen erwerben.
STRATEGIE
18
Wir haben schon gehört, dass die
Hauptversammlung (HV) über den
Dividendenvorschlag des Managements abstimmt.
Die Hauptversammlung
Doch was ist die HV eigentlich? Die
HV ist das jährliche Treffen der Aktionäre eines Unternehmens. Auf der
ordentlichen HV präsentieren der
Vorstand und der Aufsichtsrat die Geschäftsergebnisse des vergangenen
Jahres. Die Aktionäre stimmen dann
über die Entlastung des Vorstands,
des Aufsichtsrates sowie u. a. über den
Vorschlag zur Dividende für das letzte
Geschäftsjahr ab. Neben der ordentlichen HV gibt es auch noch die außerordentliche. Wie der Name schon sagt,
wird diese einberufen, wenn die Aktionäre über außerordentliche Maßnahmen abstimmen müssen.
Zur Teilnahme an der HV und zur
Ausübung seines Stimmrechts
muss sich ein Aktionär bei der Gesellschaft anmelden und dies in der
Regel bis zum 7. Tag vor der HV. Die
Anmeldung erfolgt bei Inhaberaktien über die Bank, bei der man die
Aktien hält. Die Einladung wird in
diesem Fall von der Bank an den
Depotinhaber gesendet. Es gibt
aber auch Aktiengesellschaften, die
sogenannte Namensaktien ausgegeben haben. Hier wird der Aktionär mit seinem Namen und seiner
Anschrift im sogenannten Aktienregister beim Unternehmen geführt.
Bei Namensaktien erfolgt die Einladung zur HV daher auch über die
Gesellschaft direkt.
Die Ausschüttungsquote
Immer wieder ist im Zusammenhang mit der Dividende von der sogenannten Ausschüttungsquote die
Rede. Die Anlegerschutzgemeinschaft SdK Schutzgemeinschaft
der Kapitalanleger e.V. fordert von
ZUVERLÄSSIGE DIVIDENDEN-ZAHLER
UNTERNEHMEN
WKN LANDJAHR(E)
DIVIDENDE SEIT ÜBER 100 JAHREN
Bank of Nova Scotia
850388
CAN
1832
AKTUELLER KURS
Stanley Black & Decker
A1CTQA
USA
1877
AKTUELLER KURS
Procter & Gamble
852062
USA
1890
AKTUELLER KURS
DIVIDENDE SEIT MINDESTENS 25 JAHREN ERHÖHT
Coca-Cola
850663
USA
54 J.
AKTUELLER KURS
L’Oréal
853888
F
33 J.
AKTUELLER KURS
Roche
851311
D
29 J.
AKTUELLER KURS
Die Dividendenrendite
Die Ausschüttungsquote darf nicht
verwechselt werden mit der Dividendenrendite. Letztere berechnet
sich aus dem Verhältnis der ausbezahlten Dividende (oder künftig
erwarteten) im Vergleich zum börsentäglichen Kurs.
Schüttet das Unternehmen eine
Dividende von 1,00 Euro aus und
der Börsenkurs liegt bei 20,00 Euro,
dann beträgt die Dividendenrendite = 5 % (1,00 € x 100 % / 20,00 €
= 5 %). Durch die tägliche Veränderung des Börsenkurses ändert sich
entsprechend auch die Dividendenrendite. Fällt der Börsenkurs
und die Dividende bleibt gleich, erhöht sich entsprechend die Rendite
und umgekehrt.
In Deutschland beträgt die Dividendenrendite der Aktien im Schnitt
2–3 %. In England schütten die
Unternehmen traditionell bedingt
meistens höhere Dividenden aus.
Die Abgeltungssteuer
DIVIDENDE SEIT MINDESTENS 10 JAHREN ERHÖHT
Fresenius
578560
D
23 J.
AKTUELLER KURS
Essilor
863195
F
19 J.
AKTUELLER KURS
FUCHS PETROLUB
579043
D
14 J.
AKTUELLER KURS
J. = Anzahl der Jahre mit ununterbrochener Dividendenerhöhung
Quelle: MyDividends.de
MyDividends 2016
den Unternehmen beispielsweise
40–60 % des Konzernjahresergebnisses auszuschütten.
Die Ausschüttungsquote gibt an,
wie viel Prozent des Jahresüberschusses Aktiengesellschaften in
Form der Dividende an die Aktionäre ausbezahlen. So lässt sich
feststellen, ob die ausbezahlte Dividende in einem gesunden Verhältnis zum erwirtschafteten Gewinn
steht. Außerdem lassen sich Unternehmen einer Branche mit dieser
Kennziffer gut vergleichen. Eine
Gesellschaft, die mehr als 100 %
ausschüttet, zahlt die Dividende
aus der Substanz.
Man ahnt es schon: Wo solche Wohltaten sprudeln, da hält der Fiskus
gerne sein Säckel auf. Am 1. Januar
2009 wurde in Deutschland die
sogenannte Abgeltungssteuer eingeführt. Der Begriff stellt klar, der
Steuerabzug hat bei Kapitalerträgen
STRATEGIE
abgeltende Wirkung, das heißt, es
besteht grundsätzlich keine Pflicht
mehr, diese Erträge in der Steuererklärung anzugeben. Wer aber z. B.
vergessen hat, seiner Bank einen
Freistellungsauftrag zu erteilen oder
wessen persönlicher Steuersatz unterhalb des Abgeltungssatzes liegt,
der wird sich dennoch mit der Abgabe einer Steuererklärung befassen müssen.
Für den Anleger wichtig ist, dass
die Steuer nun direkt an der Quelle – also durch den Schuldner der
Erträge oder die depotverwaltende
Stelle (z. B. die Hausbank) einbehalten und anonym abgeführt wird.
In Deutschland beträgt die Abgeltungssteuer 25 %. Hinzuzurechnen
ist noch der Solidaritätszuschlag in
Höhe von 5,5 % auf die 25 % (also
insgesamt 26,38 %) und evtl. anfallende Kirchensteuer.
In Deutschland gilt das Abgeltungs­
steuersystem für Kapitalerträge nicht
19
nur für Zinsen und Dividenden,
sondern es werden auch Wertsteigerungen des Kapitalvermögens
besteuert. Sollten also bei einem
Aktienverkauf Kursgewinne anfallen, wird dieser Wertzuwachs mit
der Abgeltungssteuer erfasst.
Bei ausländischen Werten ist darüber hinaus die Quellensteuer zu
beachten. Diese behandeln wir in
einem eigenen Beitrag auf Seite 22.
Fahrplan zur Dividende
Nachdem nun die wichtigsten Begrifflichkeiten geklärt sind, können
wir uns damit beschäftigen, wie
man überhaupt an die Dividendenzahlung gelangt. Als Aktionär bekommt man für jede Aktie, die man
am Unternehmen hält, die von der
Hauptversammlung beschlossene
Dividende.
Doch Achtung, hier sind Haltefristen zu beachten. Um in den Genuss
der Dividende zu kommen, muss
man die Aktien spätestens einen
Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag erwerben. Der Ex-Dividenden-Tag ist
der Tag, an dem die Dividende vom
Börsenkurs abgeschlagen wird, deshalb notiert der Wert Ex-Dividende.
Wer die Aktie vor dem Ex-Dividenden-Tag erwirbt, hat auch Anspruch
auf die Ausschüttung. Wird die Aktie
erst am Ex-Dividenden-Tag gekauft,
hat man keinen Anspruch auf den
Erhalt der Dividende für das letzte
Geschäftsjahr. In Deutschland ist
der Ex-Dividenden-Tag normalerweise der erste Handelstag nach
der Hauptversammlung (siehe auch
Tippkasten auf Seite 20).
Entscheidend für den Erhalt der Dividende ist also der Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag. Dagegen kommt es
nicht darauf an, wie lange die Aktie
davor oder danach gehalten wurde. Theoretisch könnte der Anleger
die Aktien am Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag kaufen und direkt am
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MyDividends 2016
STRATEGIE
Ex-Dividenden Tag wieder verkaufen. In diesem Fall wäre man nur
einen Tag lang Aktionär des Unternehmens gewesen und hätte dennoch Anspruch auf die Dividende.
Und bei ausländischen
Werten?
Die Auszahlung einer Dividende
erfolgt bei ausländischen Aktien
nicht automatisch genauso wie in
Deutschland. Deutsche Firmen
WICHTIG ZU WISSEN
Dividendenberechtigung
20
schütten normalerweise einmal jährlich ihre Dividende aus. In Europa
aber vor allem auch in den USA gibt
es viele Firmen, die ihre Dividende
auf vierteljährlicher Basis oder sogar
auf monatlicher Basis (selten) ausschütten.
Dies hat sich vor allem in den angelsächsischen Staaten durchgesetzt,
da die dortigen Investoren häufigere
Zahlungen vorziehen. Natürlich ändert der zeitliche Zahlungsrhythmus
nichts an der Höhe der Dividende.
Die Hauptversammlung findet in
diesen Staaten ebenfalls einmal im
Jahr statt, aber die Ausschüttung
der Dividende erfolgt in einem anderen Modus. Auch hier ist der Tag
VOR dem Ex-Dividenden Tag entscheidend. Um beispielsweise die
Quartals­dividende zu erhalten, muss
man also in diesem Fall die Aktie am
Tag vor dem Ex-QuartalsdividendenTag kaufen.
+
Die Dividende erhält, wer die Aktie spätestens am Tag vor dem Dividendenabschlag (Ex-Dividenden-Tag) erwirbt. In den USA liegen, anders als in Deutschland, zwischen der Wertpapiertransaktion und der Einbuchung
im Depot drei Handelstage. Es kommt hier ein zweites Datum ins Spiel, das record date. Ein Beispiel: Die Dividende wird am 1.6.2016 ausbezahlt. Als record date wird der 12.5.2016 festgelegt. Ex-Dividenden-Tag ist dann
zwei Handelstage vor dem record date am 10.5.2016. Wer die Dividende erhalten möchte, muss die Aktie folglich
wegen des 3-Tage-Systems am 9.5.2016 erwerben, also ebenfalls einen Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag.
Nicht zu verwechseln ist das record date mit dem record day. Der record day hängt mit der Stimmberechtigung
auf Hauptversammlungen zusammen.
Dividendenkontinuität
Viele Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über Jahre ununterbrochen eine Dividende ausbezahlen oder diese sogar laufend erhöhen. Dies wird auch als Dividendenkontinuität bezeichnet. Auf unserer Webseite MyDividends.de finden Sie zahlreiche Tabellen über Unternehmen mit einer langen Historie an Dividendenanhebungen.
Freibetrag
Für Einkünfte aus Kapitalvermögen, dazu zählen z. B. Kursgewinne und Dividenden, gibt es einen jährlichen
Freibetrag in Höhe von 801 Euro je Person bzw. 1.602 Euro für Ehepaare. Einkünfte bis zu dieser Höhe werden
nicht der Abgeltungssteuer unterworfen, wenn bei der Bank ein entsprechender Freistellungsauftrag eingereicht wurde. Verteilen sich die Einkünfte auf Depots und Konten mehrere Banken, kann der Freibetrag aufgeteilt werden.
Informationen
Die Unternehmen veröffentlichen die relevanten Informationen zum Erhalt der Dividende meist zusammen
mit den Quartalsergebnissen oder in eigenständigen Dividendenmeldungen. Diese Informationen finden Sie
auf der sogenannten Investor-Relations-Seite der Unternehmen.
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STRATEGIE
AUSFUHRZOLL FÜR
AKTIONÄRE
Wenn die Dividende das Ausland
verlässt, um auf das Konto des
deutschen Anlegers zu wandern,
schlägt der ausländische Fiskus
zu und behält die Quellensteuer
ein.
Die Quellensteuer wird an der Quelle erhoben, also direkt beim auszahlenden Unternehmen im Ausland.
Grundlagen der
Quellenbesteuerung
Der Steuersatz variiert je nach Land.
Besteht mit Deutschland ein sogenanntes
Doppelbesteuerungsabkommen, dann kann ein Teil der
ausländischen Quellensteuer auf
die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet werden. Das bedeutet, die
Abgeltungssteuer reduziert sich um
den anrechenbaren Teil der Quellensteuer.
Der nicht anrechenbare Teil der
Quellensteuer kann dann vom ausländischen Fiskus zurückgefordert
werden. Sodass der Anleger auf die
ausländische Dividende unterm
Strich „nur“ die Abgeltungssteuer
gezahlt hat.
Land ist nicht gleich Land
Somit wäre prinzipiell also das ausländische Investment dem Aktieninvestment in Deutschland steuerlich gleichgestellt, wäre da nicht
die Bürokratie. Völlig problemlos
und ohne bürokratischen Aufwand
sind Investments in britische oder
irische Unternehmen. Denn diese
Länder erheben überhaupt keine
Quellensteuer. In den USA gilt zwar
ein Quellensteuersatz in Höhe von
30 % auf Dividendenerträge, dieser
kann vom Anleger aber auf 15 %
reduziert werden, wenn bestimmte Legitimationspflichten vor der
Dividendenzahlung erfüllt werden.
MyDividends 2016
22
Und diese 15 % können dann auf
die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet werden.
15 % ist in der Regel der Steuersatz, der vom deutschen Fiskus bei
der Anrechnung akzeptiert wird.
Daher sind auch alle „Länder“ unproblematisch, deren Quellensteuersatz maximal 15 % beträgt (siehe
Tabelle). Liegt der Quellensteuersatz darüber, muss der Aktionär
selbst aktiv werden und den Rest
im Ausland zurückfordern. Das
funktioniert beispielsweise in der
Schweiz, Österreich oder Finnland
im Normalfall reibungslos. Wer die
Rückerstattung in Frankreich, Italien oder Spanien beantragt, muss
sich dagegen durch einen wahren
Verwaltungsdschungel
kämpfen.
Dazu kommen lange Wartezeiten
bis zu 10 Jahren. In Norwegen wiederum haben Anleger die Wahl,
sich entweder die komplette Quellensteuer rückerstatten zu lassen
oder nur einen Teil und der andere
wird direkt auf die Abgeltungssteuer
angerechnet.
Wer mit dem Erstattungsverfahren
alleine nicht zurechtkommt, kann
auf einen Steuerberater oder einen
entsprechenden Service seiner Bank
(sofern angeboten) zurückgreifen.
Allerdings ist dies mit Kosten verbunden, die jeder Anleger dringend
mit den zu erwartenden Steuerrückflüssen vergleichen sollte, bevor er
diese Dienstleistungen nutzt.
VEREINFACHTES BEISPIEL:
Abgeltungssteuerszenario:
Quellensteuerszenario:
Quellensteuersatz (QSt):
30 %
Abgeltungssteuersatz (ASt):
25 %
Anrechenbarer Anteil:
25 %
Inländische Dividende:
100 €
15 %
100 €
Ausländische Dividende:
Dividende nach Steuern: Abgeltungssteuersatz:
60 € (100 €– 30 € – 10 €)
Rückerstattung QSt (nicht anrechenbarer Teil):
Dividende nach Steuern und Rückerstattung:
Dividende nach ASt: 75 € (100 €– 25 €)
15 €
75 €
QUELLENSTEUERSÄTZE AUSGEWÄHLTER LÄNDER
Eine vollständige Tabelle über die Anrechenbarkeit ausländischer Quellensteuern sowie Formulare zur Entlastung von ausländischen Quellensteuern
finden sich im Internetportal des Bundeszentralamtes für Steuern:
http://goo.gl/eoHFPm (Tabelle) / http://goo.gl/QDAIzg (Formulare)
LAND
Finnland
Frankreich3
Großbritannien
Italien3
QUELLENST.ERSTATTUNG1ANRECHENBAR2
30 %
15 %
15 %
30/15 %
15/0 %
15 %
0 %
0 %
0%
20/15 %
5/0 %
15 %
15 %
Niederlande
15 %
0 %
Norwegen
25 %
25 %
0%
Österreich
25 %
10 %
15 %
Schweden3
30/15 %
15/0 %
15 %
35 %
20 %
15 %
Schweiz
Spanien
USA
1
21 %
21 %
0%
30/15 %
15/0 %
15 %
Erstattungsanspruch ggü. ausländischem Finanzamt; 2 auf die deutsche Abgeltungssteuer;
3
reduzierter Satz gilt nach Registrierung als ausländischer Investor
Quelle: www.bzst.de
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^PRPMVSPVZ
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STRATEGIE
DIE MYDIVIDENDSSTRATEGIE
Am 15. Juni 2015 hat das
Anlegermagazin AnlegerPlus in
Kooperation mit MyDividends
das MyDividends-wikifolio
erstellt. Die Erstemission
erfolgte am 25. August 2015.
Index-Zertifikate bilden mit einer Depotposition einen ganzen
Index ab. Bei dem Index kann es
sich beispielsweise um den DAX
handeln oder eben ein wikifolioMusterdepot. Die Wertentwicklung des Index-Zertifikates hängt
von allen in dem jeweiligen Index enthaltenen Wertpapieren
ab. Zertifikate- und Erfolgsgebühren gehen zulasten der Performance.
Das Zertifikat verbrieft das Recht
auf Partizipation an der Wertentwicklung des wikifolios.
Wikifolio-Zertifikate sind Schuldverschreibungen der Lang &
Schwarz AG, Käufer der Zertifikate somit Gläubiger der AG.
24
Anleger können über Plattform
wikifolio.com die Musterdepots einschlägiger Finanzmedien sowie die
vielfältigen Handelsideen professioneller Vermögensverwalter und
privater wikifolio-Trader, die diese
in den sogenannten wikifolios veröffentlichen, verfolgen.
Was steckt hinter dem
Begriff wikifolio?
Jedes wikifolio kann, wenn es gewisse Kriterien erfüllt, als fiktives Referenzportfolio dienen, in das Anleger
investieren können. Rein technisch
gesehen wird dann daraus ein wikifolio-Index ermittelt. Und auf diesen
Index begibt die Lang & Schwarz
Aktiengesellschaft ein Endlos-Index-Zertifikat. Das Zertifikat bildet
die Performance des zugrundeliegenden wikifolios ab. Anleger und
Interessenten können sämtliche
(fiktiven) Transaktionen im wikifolio
zeitgleich verfolgen.
Die wikifolio-Zertifikate werden an
der Börse Stuttgart gehandelt. Jeder
Anleger kann sie über seine Depotbank oder seinen Onlinebroker kaufen oder verkaufen.
Welche Strategie verfolgt das
MyDividends-wikifolio?
Das MyDividends-wikifolio wird in
erster Linie in Aktien global agierender Unternehmen investieren,
die sich in der Vergangenheit durch
eine hohe Dividendenkontinuität
ausgezeichnet haben. Bei der Auswahl der Depotwerte achten wir
darüber hinaus vor allem auf die
Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells, solide Bilanzrelationen und
ein erfahrenes Management.
Der Anlagefokus des wikifolios ist
international, wobei der Schwerpunkt auf Dividendenwerten aus
Europa und den USA liegen soll.
Es können aber auch Aktienwerte
von Unternehmen aufgenommen
MyDividends 2016
werden, die sich zu zukünftigen
Dividendenchampions entwickeln
könnten. Der Anteil dieser „potenziellen Dividendenchampions“ soll
maximal ca. 20 % betragen.
Zur Portfoliooptimierung können
ETF-Werte, Fonds-Werte oder Anla­
gezertifikate mit Anlageschwerpunkt Dividenden aus anderen
Regionen (Asien, Südamerika etc.)
herangezogen werden. Zur Absicherung der Strategie können auch
Short-Produkte und Zertifikate eingesetzt werden. Bis zu ca. 10 % des
Depotvolumens dürfen in ShortETF-Werte oder entsprechende Index­z ertifikate investiert werden. Der
Anteil einer Depotposition soll beim
Kauf nicht mehr als ca. 5 % des
De­
potvolumens betragen. Durch
Kurs­
bewegungen können sich jedoch Gewichtungsverschiebungen
ergeben, die nicht automatisch
oder regelmäßig angepasst werden.
Wir planen im Depot mit rund 30
Werten. Eine Anforderung an die
Marktkapitalisierung oder eine Indexzugehörigkeit für die einzelnen
Werte gibt es nicht. Der Anlagehorizont ist langfristig ausgerichtet. Die
aktuelle Entwicklung und Berichte
zu den einzelnen Werten veröffentlichen wir regelmäßig im Anlegermagazin AnlegerPlus.
Was kostet das
MyDividends-wikifolio?
Neben der jährlichen Bestandsvergütung in Höhe von 0,95 % wird eine
Performance Fee (Erfolgsgebühr) in
Höhe von 10 % erhoben. Dabei gilt
die so genannte High-Watermark Regel: Bei der Berechnung der Performance Fee wird immer das bis dato
beste Ergebnis des laufenden Jahres
herangezogen. Dieser Indexstand ist
dann die Messlatte. Sollte der Wert
des Depots unterhalb dieser Messlatte liegen, wird dementsprechend
keine Performance Fee fällig.
STRATEGIE
25
Die Gebühren werden direkt in den
Kurs eingepreist, der Investor sieht
also direkt seine Rendite. Die Dividenden werden dem Barvermögen
des Zertifikats hinzugefügt.
Wie kann das Zertifikat
geordert werden?
Das Dividenden-Zertifikat kann
über die Hausbank bzw. einen Onlinebroker geordert werden. Anleger müssen hierbei beachten,
Jetzt investieren!
+
MyDividends
dass es bei Zertifikaten im Gegensatz zu Fonds immer ein Emittentenrisiko gibt. Es empfiehlt sich
daher, nur einen begrenzten Teil
seiner Mittel zu investieren. Investoren können die Wertentwicklung des MyDividends-wikifolios
jederzeit auf der Website wikifolio.
com in Echtzeit verfolgen. Hierzu muss nur die Wertpapierkennnummer eingegeben werden. Wir
berichten aber auch jeden Monat
ausführlich im Anlegermagazin AnlegerPlus über die Entwicklung des
Depots sowie einzelner Werte und
potenzieller Kandidaten für unser
wikifolio.
Wie war die bisherige
Entwicklung?
Seit der Erstemission des MyDividends-wikifolios am 25. August 2015
liegt das wikifolio mit 1,63 % im Plus.
Der DAX verlor in diesem Zeitfenster
knapp 5 %. Der DivDAX, der die 15
Werte mit der höchsten Dividendenrendite im DAX enthält, liegt über
diese Zeitraum sogar 7,6 % im Minus.
Bis zum heutigen Tag haben Anleger
über 100.000 Euro in unser wikifolio
investiert. Im Moment sind 24 Werte
im wikifolio enthalten.
Werner W. Rehmet
Depotmanager des MyDividends-wikifolios
LS9GPR
WKN
102.355 €
Investiertes Kapital
Zertifikatgebühr p. a. Performancegebühr
High Watermark
0,95 %
10 %
100,07
105
Kennzahlen
103
High Watermark
100,07
Erstellungsdatum
15.06.15
Indexstand97,39
Perform. seit Emission 2,15 %
Performance 1 Jahr
Performance 6 Monate -1,02 %
Performance 3 Monate 1,69 %
101
99
97
95
93
Juli '15
Aug '15
Sept '15
Okt '15
Nov '15
Dez '15
Jan '16
Feb '16 Mrz '16 Apr '16
91
Aktuelles Portfolio
ISIN Name
DE000BASF111
DE0005158703
GB0000566504
US1912161007
AU000000CBA7
DE0005552004
FR0000121667
DE0005785604
DE0005790430
DE000A13SX22
SE0000106270
CH0010570767 US5949181045
DE0006452907
US6541061031
FR0000120321
US7427181091
GB00B24CGK77
NL0006144495
CH0012032113
GB00B03MLX29
US8552441094
DE000SYM9999
ES0178430E18
Aktien
Cash Gesamt Stand: 14. April 2016
BASF
Bechtle
BHP Billiton Coca-Cola Commonw. Bank of Australia
Deutsche Post
Essilor
Fresenius
FUCHS PETROLUB Vz.
HELLA
H&M Group
Lindt & Sprüngli Microsoft
NEMETSCHEK
NIKE
L’Oréal
Procter & Gamble
Reckitt Benckiser
RELX Roche
Royal Dutch Shell
Starbucks
Symrise
Telefónica Kurs Stück- Gesamt-
+/-
(Bid)
zahl
wert
seit Kauf 64,30 €
89,47 €
10,13 €
40,63 €
47,95 €
24,20 €
105,27 €
63,26 €
38,39 €
34,33 €
31,22 €
5.508 €
47,60 €
43,51 €
50,56 €
152,16 €
72,42 €
84,72 €
15,18 €
222,87 €
21,82 €
52,51 €
58,62 €
9,33 €
30
30
150
100
50
100
25
50
70
60
100
1
70
80
30
20
40
40
150
10
100
30
50
200
1.929,00 €
2.684,10 €
1.519,50 €
4.063,00 €
2.397,50 €
2.419,60 €
2.631,75 €
3.163,00 €
2.687,37 €
2.059,92 €
3.122,40 €
5.507,88 €
3.332,28 €
3.480,96 €
1.516,80 €
3.043,20 €
2.896,72 €
3.388,80 €
2.276,55 €
2.228,70 €
2.182,00 €
1.575,36 €
2.930,80 €
1.866,40 €
-487,71 €
52,26 €
-1.249,80 €
521,00 €
-476,50 €
-171,80 €
-415,00 €
400,15 €
-54,74 €
-538,68 €
-315,20 €
249,48 €
498,68 €
953,12 €
-397,65 €
-191,00 €
401,92 €
241,60 €
103,05 €
-227,10 €
-386,10 €
-36,84 €
221,15 €
-746,60 €
Depot-
-20,18 %
1,99 %
-45,13 %
14,71 %
-16,58 %
-6,63 %
-13,62 %
14,48 %
-2,00 %
-20,73 %
-9,17 %
4,74 %
17,60 %
37,70 %
-20,77 %
-5,91 %
16,11 %
7,68 %
4,74 %
-9,25 %
-15,03 %
-2,29 %
8,16 %
-28,57 %
anteil
2%
3%
2%
4%
2%
2%
3%
3%
3%
2%
3%
6%
3%
4%
2%
3%
3%
3%
2%
2%
2%
2%
3%
2%
64.903,59 € 67 %
32.354,63 €
33 %
97.258,22 €
100 %
STRATEGIE
MUT ZUM
KALKULIERTEN
RISIKO
Pro Aktie: Führende deutsche
Direktbanken, darunter u. a.
die Consorsbank, setzen sich
für eine bessere Aktienkultur
in Deutschland ein und haben
daher die Aktion „pro Aktie“
initiiert. Ziel der Aktion ist es,
einen vorurteilsfreien und
aufgeklärten Umgang mit dem
Thema Aktie zu fördern.
26
Die Deutschen haben 2015 wieder
stärker als noch in den Vorjahren auf
Aktien und Aktienfonds gesetzt. Laut
der aktuellsten Statistik des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hielten
Ende 2015 gut 9 Millionen Bundesbürger Aktien oder Aktienfonds.
Diese Zahlen sind ernüchternd,
denn nach wie vor ist nur jeder siebte Deutsche im Alter von über 14 Jahren derzeit in Aktien engagiert. Aber
immerhin: Es sind 560.000 oder
6,7 % mehr als noch 2014. Das ist der
höchste Stand seit drei Jahren.
Ein Grund für diese erfreuliche Steigerung ist sicher der Mangel an Alternativen: Die Zinsen für Spareinlagen sind 2015 weiter gesunken und
nähern sich mittlerweile der Nulllinie an. Wer Ende 2005 10.000 Euro
auf ein Sparbuch legte, hatte nach
Berechnungen der DAB Bank Ende
2015 einen realen Kaufkraftverlust
von 8 % zu beklagen, denn in neun
von zehn Jahren lag die Inflationsrate höher als der durchschnittliche
Sparbuchzins. Wer dagegen zur gleichen Zeit 10.000 Euro in den DAX
investierte, konnte sich 10 Jahre später über einen Kaufkraftgewinn von
70 % freuen.
Aktien und ETFs ohne
Gebühren kaufen
Vielleicht hat aber auch die Anfang
2015 neu ins Leben gerufene „Aktion
pro Aktie“ einen kleinen Beitrag zur
steigenden Beliebtheit der Aktien
geleistet. Die Initiative wurde von
den vier Direktbanken comdirect
bank, Consorsbank, DAB Bank und
ING-DiBa gegründet, Anfang 2016
stieß maxblue als fünfte Bank dazu.
Unterstützt wird die Aktion von
namhaften Partnern wie dem DAI,
der Gruppe Deutsche Börse oder
dem Deutschen Investor Relations
Kreis (DIRK).
Im Zentrum der Aktion steht der
„Tag der Aktie“, der in diesem Jahr
MyDividends 2016
am 16. März bereits zum zweiten
Mal stattfand. An diesem Tag, der
von der Gruppe Deutsche Börse in
Zusammenarbeit mit der „Aktion
pro Aktie“ durchgeführt wird, entfallen für Kunden der beteiligten
Banken beim Kauf von DAX-Aktien
und ausgewählte Aktien-ETFs über
den Handelsplatz Börse Frankfurt
die Ordergebühren sowie weitere
zusätzliche eigene und fremde Entgelte ab einem Mindestvolumen von
1.000 Euro. Durch den Wegfall der
Gebühren haben Anleger die Möglichkeit, ihre Renditechancen zu
verbessern.
2015 hatte der erste „Tag der Aktie“
bereits großen Erfolg. Mehr als 10.000
Anleger beteiligten sich und kauften
gebührenfrei Aktien oder ETFs. Am
Börsenplatz Frankfurt wurde am
Aktionstag bei den DAX-Aktien das
6,5-Fache des durch­
schnittlichen
Orderbuchumsatzes pro Handelstag verzeichnet, bei DAX-ETFs lag
der Faktor sogar bei 18. Bankeninterne Auswertungen zeigen, dass
der „Tag der Aktie“ auch zahlreiche
Privatanleger erreichte, die bislang
noch wenig oder gar nicht Aktien
gehandelt hatten.
Ein aufgeklärter Umgang
mit der Aktie
Insbesondere setzt sich die „Aktion
pro Aktie“ dafür ein, die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu
machen, einen Umdenkprozess anzustoßen und einen aufgeklärten
Umgang mit Aktien zu fördern. Dieses Engagement wurde diesen Januar
ausgezeichnet: Die „Aktion pro Aktie“
mit den beteiligten Banken erhielt
für ihre Arbeit den Internationalen
Deutschen PR-Preis.
Dazu hatte die Aktion bereits im
vergangenen Jahr eine umfassende
Studie veröffentlicht, mit dem Ergebnis, dass die Deutschen Berührungsängste mit der Anlageform
STRATEGIE
Aktie haben. Viele halten Aktien für
zu riskant und denken, sie seien nur
etwas für „Zocker“. Eine Auswertung
von anonymisierten Privatkundendepots zeigte jedoch: Aktionäre in
Deutschland setzen Aktien tatsächlich sehr überlegt für ihren Vermögensaufbau ein und haben deshalb
in den letzten Jahren stark profitiert.
Auch 2016 gibt es wieder eine neue
Studie der „Aktion pro Aktie“, die am
16. März, dem Tag der Aktie, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt
wurde. Im Rahmen einer repräsentativen Befragung wurden dabei die
Haltungen der Deutschen zur Aktie
mit Einstellungen von Briten und
US-Amerikanern verglichen.
Was wenig überrascht: Deutsche
stehen Aktien grundsätzlich viel kritischer gegenüber als Anleger aus
dem angelsächsischen Raum. 24 %
der Deutschen sehen in Aktien ein
„Zockerpapier“. In den USA sind dies
dagegen nur 10 %, in Großbritannien
sogar nur 7 %. Auf die Frage, wer von
der Anlage in Aktien profitiert, nennen die Deutschen am häufigsten –
mit 66 % Zustimmung – das Unternehmen selbst. 70 % der US-Amerikaner sehen dagegen einen großen
Vorteil für die Anleger, ebenso wie
62 % der Briten, aber nur 51 % der
Deutschen.
Die Angst der Deutschen vor
dem Risiko
Auch das Risiko, das Aktien und
andere Wertpapiere in sich bergen,
wird von den Deutschen viel höher
bewertet. Auf einer Skala zwischen
0 für kein Risiko und 10 für sehr
hohes Risiko liegen Einzelaktien in
der Einschätzung der Deutschen
bei einem Durchschnittswert von
6,2 und damit deutlich höher als bei
den Briten (5,0) und den US-Amerikanern (4,7). Im Gegenzug schätzen
die Deutschen das Risiko von Sparbüchern mit einem Wert von 1,3
deutlich geringer ein als die Anleger
MyDividends 2016
27
aus Großbritannien (1,9) und Anleger aus den USA (2,3).
Die Deutschen neigen im internationalen Vergleich also dazu, das Risiko von Wertpapieranlagen zu über-,
das Risiko von konservativen Sparanlagen jedoch zu unterschätzen. So
wird der schleichende Kaufkraftverlust in der Niedrigzinsphase angesichts der fortschreitenden Inflation
von den Bundesbürgern kaum
wahrgenommen. Auf der anderen
Seite haben sich die Verluste, welche
viele Deutschen nach dem Platzen
der Dotcom-Blase oder im Zuge der
Lehman-Krise 2008 mit Aktien erlitten, anscheinend tief in ihre Psyche
eingebrannt.
Zeithorizont in Aktien investiert und
sich nicht durch kurzzeitige Schwankungen beirren lässt, hat in der Vergangenheit immer profitiert. Umso
mehr gilt dies für Anleger, die ihre
Investments breit über verschiedene
Länder und Branchen streuen und
sie auch zeitlich verteilen. Beispielsweise mit einem Sparplan auf einen
Aktienindex, in den sie monatlich
überschaubare Summen einzahlen.
So machen sie sich auch unabhängig von der Gefahr eines falsch gewählten Einstiegszeitpunkts.
Auch wenn sich das Risiko bei der
Aktienanlage nie ganz ausschalten
lässt: Es wird auf diese Weise doch
kalkulierbarer.
Vielleicht hilft ein nüchterner Blick
auf Zahlen und Statistiken weiter,
beispielsweise auf das DAXRenditedreieck des Deutschen
Aktieninstituts. Dies macht
die jährlichen Durchschnittsrenditen deutscher Aktien in
den letzten 50 Jahren anschaulich
und zeigt auf, wie sehr Anleger in
unterschiedlichsten Zeiträumen von
Aktien profitiert haben. Es wird
deutlich: Schon bei einem Anlagehorizont von fünf Jahren fiel dabei
nur selten ein Verlust an, bei einer
Anlage von zehn Jahren gab es sogar
nur in einem Fall einen Wertrückgang: Wer 1999 investierte und 2009
verkaufte und dabei mit dem Ende
der New Economy nach 2000 sowie
mit der Erschütterung der Märkte
2008 durch die Lehman-Krise gleich
zwei gravierende Aktiencrashs erlebte, erzielte eine jährliche Negativrendite von 1,5 %. Ab einem
Anlagehorizont von 13 Jahren und
darüber hinaus gab es dagegen in
der Vergangenheit in keinem Fall
einen Verlust.
Dr. Jürgen Eikenbusch
Aktion „pro Aktie“
Langfristiger Anlagehorizont
minimiert das Risiko
Solche Erfahrungen und Statistiken
zeigen: Wer mit einem langfristigen
DIE DIREKTBANKSTUDIE
IM SCHNELLÜBERBLICK
• „Direktbankenstudie zeigt:
Auch in Großbritannien
und den USA stehen niedrig
verzinste Anlageprodukte
hoch im Kurs.“
• „Deutsche und Briten
wollen konsumieren,
US-Amerikanern ist Vorsorge wichtiger.“
• „Das Finanzwissen könnte
besser sein: Dividendenrendite ist in allen drei Ländern
weitgehend unbekannt.“
• „Die beliebtesten Aktien in
Deutschland und den USA
haben heimische Wurzeln.
Briten investieren hingegen
auch in US-Titel.“
• „Bei den Markeninvest­
ments zeigt sich: Wenn
US-Amerikaner Fan einer
Marke sind, ziehen sie auch
den Kauf der Aktie in Erwägung. Bei den Deutschen gilt
das nicht.“
Quelle: aktion-pro-aktie.de
INVESTMENT
28
Joachim Brandmaier
Herausgeber
Stuttgarter Aktienbrief
Joachim Brandmaier (54)
ist Vorstand der Börse
Aktuell Verlag AG und
gibt den Stuttgarter
Aktien­Brief heraus.
Hervorgegangen ist
das Unternehmen vor
über 30 Jahren aus dem
legendären Stuttgarter
Aktien-Club, den Brandmaier einst mitgegründet
hat. Nach eigener Aussage hat er an der Börse
keinen Fehler ausgelassen – aber zum Glück die
meisten nicht zweimal
gemacht!
MyDividends 2016
Das ist das Motto des Stuttgarter AktienBriefs, der seinen Lesern regelmäßig
konkrete Vorschläge, auch speziell für Dividendenjäger, präsentiert. Unter www.
boerse-aktuell.de/dividende.html finden
MyDividends-Leser kostenlose Vorschläge
für ein optimal bestücktes Dividenden­
depot.
Wir haben uns zum Thema Dividende und
Aktienauswahl mit Joachim Brandmaier,
Herausgeber des Stuttgarter AktienBriefs,
unterhalten.
MyDividends.de: Die Kursausschläge
an den Börsen werden immer heftiger. Welchen Ratschlag können Sie
Neueinsteigern an der Börse geben?
Nicht verrückt machen lassen. Neueinsteiger sollten ihr Glück natürlich nicht
mit hochspekulativen Pennystocks versuchen oder mit heißen Goldminenaktien
zocken, sondern auf große Qualitätswerte setzen. Falls es dann selbst bei diesen
Qualitätsaktien mal Rückschläge gibt,
empfiehlt es sich erst recht, nachzukaufen!
Wer langfristig orientiert ist, der interessiert sich dafür, wo das Unternehmen in
10 oder 20 Jahren steht – meistens stehen
die Aktien dann höher.
Halten Sie die Dividende für einen
wichtigen Faktor bei der Aktienauswahl?
Absolut. Wir raten schon seit vielen Jahren
zu dividendenstarken Aktien. Dividenden
bieten regelmäßige Erträge. Und Dividenden können die Anleger auch vor sich
selbst schützen; denn wer kontinuierlich
Geld aufs Konto bekommt, verkauft seine
Aktien nicht so schnell, wenn die Börse
mal schwächelt.
Langfristig tragen Dividenden einen ungeheuer wichtigen Anteil zur Gesamtperformance eines Aktiendepots bei. Und am
wirkungsvollsten kommt das zur Geltung,
wenn man die Ausschüttungen regelmäßig wieder in Aktien reinvestiert. Wer zum
Beispiel Anfang der Neunziger in europäische Aktien investiert hat, kommt bis
heute ohne Dividenden auf ein Kursplus
von 200 %. Inklusive reinvestierter Dividenden beträgt das Plus jedoch 600 %!
Welche Faktoren sind für Sie generell bei der Aktienauswahl entscheidend?
Wir lassen uns weder von Modethemen
beeinflussen noch von Branchen, die
demnächst angeblich besonders glänzen sollen, oder von Ländern, die nach
Meinung mancher Analysten die größten Gewinne versprechen. Wir schauen
ausschließlich auf die einzelnen Unternehmen. Entscheidend ist immer die Gewinnentwicklung eines Konzerns. Geht
es hier mit den Jahren aufwärts, kann die
Aktie gar nicht anders, als auch zu steigen.
Wir investieren dabei immer in Konzerne,
die seit Jahren und Jahrzehnten erfolgreich sind, oft über sehr starke Marken
verfügen und eine führende Marktstellung erobert haben. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass deren Erfolgsweg
ausgerechnet dann endet, wenn man
selbst die Aktie kauft.
Und natürlich darf man niemals nur auf
eine Aktie setzen, sondern sollte sein Geld
mindestens in zehn bis zwölf Spitzenunternehmen investieren.
Welche Unternehmen gehören derzeit zu Ihren Favoriten?
Etwa die Hälfte unserer aktuellen Empfehlungen kommt aus den USA. Der Markt
dort ist ein idealer Nährboden, damit Unternehmen zu weltweit erfolgreichen Konzernen heranwachsen können. Wir setzen
zum Beispiel seit weit über 20 Jahren auf
McDonald’s, die Dividende hat sich seitdem mehr als verzwanzigfacht. Wir empfehlen auch weitere Größen wie Starbucks
und Microsoft, aber auch hierzulande
völlig unbekannte Spitzenaktien wie Hormel und Aptargroup. In Europa gehören
Nestlé, SAP oder auch Essilor zu unseren
Dauerfavoriten.
Bild © Börse Aktuell Verlag AG
„NICHT KURZFRISTIG
SPEKULIEREN, SONDERN
LANGFRISTIG INVESTIEREN!“
STRATEGIE
DER DEUTSCHE POKAL
DER DIVIDENDENCHAMPIONS
Obwohl einige DAX-Schwergewichte in diesem Jahr keine
Dividende an ihre Aktionäre
ausschütten, dürfen sich die Anteilsinhaber deutscher Firmen
wieder auf einen guten Dividendenjahrgang freuen. Dabei lohnt
sich für Dividendenjäger auch
ein Blick in die zweite Reihe.
90 % DER DAX-,
96 % DER MDAX-,
72 % DER SDAX- UND
67 % DER TecDAX-­
UNTERNEHMEN SCHÜTTEN
2016 EINE DIVIDENDE AUS.
29
Die Summe der Dividendenzahlungen aller börsennotierten deutschen Aktiengesellschaften wird
voraussichtlich auch im Jahr 2016
bei über 40 Mrd. Euro liegen. Die
Rekordmarke aus dem Vorjahr in
Höhe von 42,4 Mrd. Euro wird der
Dividendenjahrgang 2016 aber
wohl nicht knacken können. Dies
liegt vor allem daran, dass einige
Schwergewichte ihre Aktionäre im
Regen stehen lassen.
In diese Kategorie fällt beispielsweise
der Versorger RWE, der den Stamm­
aktionären 2016 überhaupt keine
Dividende ausbezahlen wird. Auch
die Deutsche Bank schüttet nach
dem höchsten Verlust der Firmengeschichte in diesem Jahr an die leidgeprüften Anleger keine Dividende
aus. Und nicht nur das, auch für das
Geschäftsjahr 2016 will Deutschlands
größter Bankkonzern im kommenden Jahr die Dividende streichen.
DAX mit Licht & Schatten
Und dann wäre da noch Volkswagen.
Hier müssen sich die Aktionäre nach
den herben Kursverlusten des letzten Jahres zusätzlich auf den Ausfall der Dividende gefasst machen –
dies stand zum Redaktionsschluss
allerdings noch nicht endgültig fest.
Damit würden dann drei DAX-Konzerne für 2015 auf eine Dividende
verzichten. Immerhin 24 DAX-Unternehmen (80 %) werden für das abgelaufene Geschäftsjahr ihre Dividende
erhöhen.
Drei DAXe lassen die Ausschüttung
unverändert, Beiersdorf, die Deutsche
Post und E.ON. Insgesamt zahlen
15 DAX-Werte so viel Dividende wie
noch nie. Mit einer durchschnitt­
lichen DAX-Dividendenrendite von
knapp 3 % ist der Kontrast zu den
Anleiherenditen noch größer geworden. Die Dividende (und damit auch
die Aktie) ist also weiter im Aufwind.
Die größten Dividendenzahler
Freuen dürfen sich die Aktionäre der
Commerzbank, die nach acht Jahren
Durststrecke erstmals wieder eine
Dividende (0,20 Euro) ausschüttet.
Auch die Deutsche Lufthansa ist mit
DIE DIVIDENDENSAISON 2016
INDEX
EMITTENTEN*
AUSSCHÜTTENDE EMITTENTEN
ANZAHL
IN %
DIV-SUMME '16+/- '15
IN MIO. €
IN %
DAX
30
28
93,3
29.847-0,8
MDAX
50
48
96,0
7.25813,4
SDAX
50
36
72,0
97924,3
TecDAX
30
20
66,7
1.4534,0
Prime Standard
141
77
54,6
812
-52,9
General Standard
135
45
33,3
1.082
1,2
Freiverkehr
154
90
58,4
Alle Segmente
590
344
58,3
824-9,1
42.255
-0,3
* nach der Definition der DividendenAdel Deutschland Studie 2016
Quelle: DividendenAdel Deutschland Studie 2016
MyDividends 2016
INVESTMENT
30
einer Ausschüttung von 0,50 Euro
je Aktie wieder auf Kurs, nachdem
die Aktionäre im letzten Jahr leer
ausgingen. Sehr bemerkenswert ist,
dass E.ON trotz des höchsten Fehlbetrags in der Firmengeschichte an
einer stabilen Dividende (0,50 Euro)
festhält.
Größter Dividendenzahler im DAX
ist mit einer Auszahlungssumme
von fast 3,5 Mrd. Euro der DaimlerKonzern, der in diesem Jahr eine Rekorddividende ausbezahlte (3,25 Euro).
Es folgen die Allianz (3,3 Mrd. Euro),
Siemens (3,1 Mrd. Euro), BASF (2,7 Mrd.
Euro) und die Deutsche Telekom
(2,5 Mrd. Euro), die alle ihre Dividende übrigens auch angehoben haben.
Die höchsten
Dividendenrenditen
Der angeschlagene Versorger E.ON
liegt aufgrund des niedrigen Aktien-
kurses an der Spitze der DAX-Werte
mit der höchsten Dividendenrendite
(rund 6 %). Doch dies beurteilen
wir nicht als nachhaltig. Es folgen
Allianz und Daimler, die beide bei
knapp 5 % Dividendenrendite liegen.
Eine aktuelle Dividendenrendite von
4 % und mehr weisen Munich Re,
BASF, BMW und der DAX-Neuling
ProSiebenSat.1 auf. Keine Überraschung ist, dass der Stahlkonzern
ThyssenKrupp auf die niedrigste
Dividendenrendite kommt. Die Ausschüttung fällt aufgrund der Stahlkrise und trotz einer Erhöhung immer noch mickrig aus.
Auffallend ist, dass sich unter den
Werten mit den niedrigsten Dividendenrenditen auch Dividendenperlen befinden. Dies würden wir aber
nicht überbewerten. Einerseits liegt
dies oft am gestiegenen Börsenkurs,
und andererseits befinden sich unter diesen Werten Firmen mit einer
vorbildlichen Dividendenhistorie.
Der Gesundheitskonzern Fresenius
ist mit einer Serie von 24 Dividendenanhebungen in Folge Spitzenreiter. Auch Fresenius Medical Care,
Henkel, Beiersdorf und SAP gehören
zu den konstanten Dividendenzahlern. Neben diesen Werten haben
Linde und Siemens ihre Ausschüttung ebenfalls mindestens die letzten zehn Jahre nie gesenkt. Siemens
zahlt seit 1952 jedes Jahr ununterbrochen eine Dividende aus. Der
Softwareriese SAP hat seit dem Gang
an die Börse im Jahr 1988 die Dividende nie gesenkt.
Zweistelliges
Ergebnis im MDAX
Der MDAX kann auch mit erfreulichen Dividendennachrichten auf-
NATIONALE DIVIDENDEN-CHAMPIONS
UNTERNEHMEN
WKN
INDEX
BRANCHE
DIVIDENDE
ERH. SEIT
DIV. '16e
DIV.-
PERFORMANCE
RENDITE
1 JAHR
Fresenius Med. Care
578580
DAX
Gesundheit
19 J.
0,80
1,03 %
-4,17 %
AKTUELLER KURS
BASF
BASF11
DAX
Chemie
6 J.
2,90
4,53 %
-33,14 %
AKTUELLER KURS
Linde
648300
DAX
Industriegüter
6 J.
3,45
2,80 %
-35,99 %
AKTUELLER KURS
SAP
716460
DAX
Technologie
6 J.
1,15
1,69 %
-2,47 %
AKTUELLER KURS
FUCHS PETROLUB Vz
579043
MDAX
Chemie
14 J.
0,82
2,13 %
-2,79 %
AKTUELLER KURS
Deutsche EuroShop
748020
MDAX
Immobilien
5 J.
1,35
3,30 %
-13,85 %
AKTUELLER KURS
Symrise
SYM999
MDAX
Spezialchemie
5 J.
0,80
1,36 %
-3,03 %
AKTUELLER KURS
BayWa
519406
SDAX
Handel
12 J.
0,85
2,81 %
-21,17 %
AKTUELLER KURS
CEWE
540390
SDAX
Konsumgüter
7 J.
1,60
2,71 %
-2,62 %
AKTUELLER KURS
RATIONAL
701080
SDAX
Konsumgüter
7 J.
7,50
1,63 %
34,93 %
AKTUELLER KURS
STRATEC
STRA55
TecDAX
Medizintechnik
12 J.
0,75
1,75 %
-13,11 %
AKTUELLER KURS
freenet
A0Z2ZZ
TecDAX
Telekom
7 J.
1,55
5,96 %
-12,67 %
AKTUELLER KURS
Bechtle
515870
TecDAX
Technologie
6 J.
1,40
1,56 %
27,97 %
AKTUELLER KURS
Paul Hartmann
747404
Freiverkehr
Konsumgüter
10 J.
6,70
1,56 %
20,97 %
AKTUELLER KURS
Anmerkungen: Angaben in Euro; J. = Jahre mit ununterbrochener Dividendenanhebung
Quelle: MyDividends.de, finanzen.net
Stand: 12. April 2016
MyDividends 2016
31
INVESTMENT
warten. Die MDAX-Ausschüttungssumme erhöhte sich in diesem Jahr
gegenüber 2015 um über 13 % auf
rund 7,3 Mrd. Euro. Der DAX-Absteiger K+S weist eine der höchsten Dividendenrenditen (5,93 %) auf. Doch
der Konzern erwartet im Jahr 2016 ein
deutlich niedrigeres Geschäftsergebnis. Damit ist eine Dividendensenkung fast schon vorprogrammiert.
Der Medienkonzern RTL liegt in
der Renditeliga auf Platz 4 mit einer
aktuellen Dividendenrendite von
5,51 %. Danach folgen die Versicherer
Talanx und Hannover Rück. Auch
die Deutsche Pfandbriefbank, die
Aareal Bank, Evonik sowie die TAG
Immobilien und Alstria liegen bei
4 % und mehr.
Keine Ausschüttung gibt es für die Aktionäre des Onlinehändlers Zalando
sowie Bilfinger und Wincor Nixdorf.
Die Anleger des Geld- und Kassenautomaten-Herstellers Wincor Nixdorf
dürfen sich dafür über zuletzt im
Rahmen der Übernahme durch den
US-Wettbewerber Diebold stark gestiegene Kurse freuen.
Die höchste Ausschüttungssumme
leisten wie im Vorjahr Airbus mit
rund 1 Mrd. Euro sowie die Hannover
Rück (573 Mio. Euro) und Evonik
(536 Mio. Euro). Die Börsenneulinge
Covestro, Deutsche Pfandbriefbank
und Steinhoff International schütten alle drei eine Dividende aus.
Der Brillenkonzern Fielmann hat in
den letzten elf Jahren die Dividende
ununterbrochen angehoben. Und
beim Schmierstoffhersteller FUCHS
PETROLUB wurde die Dividende in
den letzten 14 Jahren ununterbrochen erhöht.
Die Entwicklung im SDAX
Im SDAX wächst die Ausschüttungssumme in diesem Jahr sogar um fast
25 %. Hier gibt es mit CEWE und
BayWa ebenfalls Dividendenperlen, die mit 7 bzw. 12 Jahren eine
MyDividends 2016
DIE DURCHSCHNITTLICHEN AUSSCHÜTTUNGSQUOTEN
50
48,7
48
47,9
46
45,5
44
45,3
44,7
45,3
45,1
45,3
43,7
42,8
42
45,1
44,0
42,0
42,6
40
38
2010
2011
2012
2013
Indexwerte (DAX, MDAX, SDAX, TecDAX)
2014
2015
2016
Nebenwerte
Anmerkung: Es wurden nur Unternehmen mit einer Qutote > 0 % und < 100 % berücksichtigt
Quelle: DividendenAdel Deutschland Studie 2016
langjährige Historie von Dividendenanhebungen aufweisen. Zu den
Titeln mit der höchsten Dividenden­
renditegehören Amadeus FiRe,
WashTec sowie die Immobilienwerte DIC Asset und HAMBORNER
REIT.
Größter Dividendenzahler aus dem
SDAX ist der Küchenausstatter
RATIONAL. Der Konzern hat darüber hinaus seit 7 Jahren die Dividende erhöht. Auf Platz 2 der größten
Dividendenzahler folgt bereits der
Börsenneuling Schaeffler. Platz 3
nimmt Sixt ein, der nach einem Rekordjahr auch eine Rekorddividende an die Aktionäre ausschüttet.
Dividendenwerte
aus dem TecDAX
Im TecDAX gehören zu den Werten
mit der höchsten Dividendenrendite insbesondere Telekomwerte wie
freenet, Drillisch oder Telefónica
Deutschland. Zusammen mit United
Internet vereinen diese Firmen mit
knapp 80 % auch den Großteil der
Ausschüttungssumme im TecDAX
von rund 1,5 Mrd. Euro. Absoluter Platzhirsch ist aber Telefónica
Deutschland (bekannt durch die
Marke O2), auf die allein fast die
Hälfte der gesamten Dividenden­
summe entfällt.
Der TecDAX verfügt darüber hinaus über Unternehmen, die eine
sehr solide Dividendenhistorie
aufweisen. Hierzu gehört STRATEC
Biomedical. Der Konzern erhöht
die Ausschüttung das zwölfte Jahr in
Folge, erhielt aber durch eine Senkung der Umsatzprognose Mitte
März einen Dämpfer. Bechtle hat
seit dem Börsengang 2000 die Aktio­
näre ohne Unterbrechung am Un­ternehmenserfolg beteiligt. Insgesamt kommt es im TecDAX in diesem Jahr zu 16 Anhebungen (53 %)
und nur zu zwei Dividendenkürzungen (Carl Zeiss Meditec und
Drägerwerk).
INVESTMENT
32
DEUTSCHE DIVIDENDENSTARS
CEWE verbesserte im Geschäftsjahr
2015 bei einem Umsatz von 554,2
Mio. Euro (+5,8 %) sein operatives
Ergebnis (EBIT) um 13,0 % auf 36,8
Mio. Euro. Bereinigt um Einmal-Effekte wie Restrukturierungaufwand
und Firmenwertabschreibungen in
Höhe von insgesamt 3,6 Mio. Euro
WKN: 547030
Index:MDAX
Branche:Entertainment
Marktkapitalisierung
2,94 Mrd. €
Gewinn je Aktie 15/16e:
1,02/1,14 €
KGV 15/16e:
31,77/28,42
Div.-Rendite 2016e:
1,14 %
Performance 1 Jahr:
-2,26 %
AKTUELLER KURS
MyDividends 2016
hätte das EBIT sogar die Marke von
40 Mio. Euro übertroffen. Das Nachsteuerergebnis stieg von 21,4 Mio.
Euro auf 22,7 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie kletterte auf 3,24 Euro
nach 3,07 Euro im Vorjahr. Im laufenden Jahr soll der Konzern-Umsatz
auf 555 Mio. Euro bis 575 Mio. Euro
im Mittel leicht steigen. Das EBIT
soll im Korridor von 38 Mio. Euro bis
44 Mio. Euro liegen und das Nachsteuerergebnis zwischen 25 Mio.
Euro und 29 Mio. Euro betragen.
Der Fotodienstleister CEWE wird
in diesem Jahr seine Ausschüttung
von 1,55 Euro auf 1,60 Euro je Aktie
anheben. Damit erhöht man die Dividende das siebte Jahr in Folge. Die
Hauptversammlung findet 2016 am
1. Juni in Oldenburg statt.
Tickets, Konzertund Eintrittskarten
Die CTS Eventim AG ist Europas
größter Tickethändler. Über die Systeme der Eventim-Gruppe werden
jährlich europaweit insgesamt über
100 Millionen Veranstaltungstickets
für mehr als 200.000 Events vermarktet.
Zur Vermarktung der Tickets nutzt der
MDAX-Konzern ein Netz von europaweit über 20.000 Vorverkaufsstellen und mehrere Call Center. Darüber hinaus ist das Unternehmen im
Segment Live Entertainment tätig.
Hierzu gehört die Planung, Organisation und Abwicklung von Konzertveranstaltungen, Konzerttourneen,
Festivals und anderen Live-Events.
In diesem Jahr wird die Dividende
voraussichtlich um 15 % angehoben.
So sollen nach 40 Cent im Vorjahr nun
WKN: 540390
Index:SDAX
Branche:Konsumgüter
Marktkapitalisierung
438 Mio. €
Gewinn je Aktie 15/16e:
3,38/3,69 €
KGV 15/16e:
15,35/14,03
Div.-Rendite 2016e:
3,27 %
Performance 1 Jahr:
-2,62 %
AKTUELLER KURS
46 Cent je Aktie ausbezahlt werden.
Wenn die Hauptversammlung am
9. Mai diesem Vorschlag zustimmt,
wäre dies die achte Anhebung in ununterbrochener Folge. Der Konzern
zahlt damit zum elften Mal ohne Unterbrechung eine Dividende an seine
Aktionäre.
Das normalisierte EBITDA verbesserte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 15,7 % auf 181,0 Mio. Euro
und das EBITDA um 16,4 % auf
180,5 Mio. Euro. Das Konzernergebnis pro Aktie erhöhte sich nach
0,80 Euro im Vorjahr auf 0,93 Euro pro
Aktie. Der Konzernumsatz konnte
um 20,8 % auf 834,2 Mio. Euro gesteigert werden. Der CTS Konzern verkau­
fte im Berichtszeitraum 2015 über das
Internet 35,5 Millionen Tickets, dies
sind 15,6 % mehr als ein Jahr zuvor.
Logos © Emittenten
Dividende fürs Fotobuch
Der Foto- und Online-Druckservice
CEWE ist mit 12 Produktionsstandorten und ca. 3.400 Mitarbeitern in
24 europäischen Ländern präsent.
CEWE lieferte im Jahr 2015 rund
2,2 Milliarden Fotos, 6 Millionen
Exemplare des CEWE FOTOBUCHS
sowie Foto-Geschenkartikel an rund
25.000 Handelskunden. Fotostationen von CEWE findet man unter anderem in den dm-Märkten.
33
INVESTMENT
DEUTSCHE DIVIDENDENSTARS
„Jetzt hab ich Durchblick“
Seit der Eröffnung des ersten Laden­
geschäftes im Jahr 1976 hat Fielmann
der Kassenbrille gesellschaftliche
Akzeptanz verschafft. 90 % aller Bundesbürger kennen die Brillenmode
von Fielmann. Das Erfolgsgeheimnis
des Cuxhavener Unternehmens sind
unschlagbar niedrige Preise kombiniert mit Kundenorientierung. In
Deutschland ist jede zweite verkaufte
Brille aus dem Hause Fielmann. Dabei liegt der Umsatzanteil des Marktführers bei 20 %.
Europas größte Optikerkette setzte
im Jahr 2015 insgesamt 7,8 Millionen Brillen (Vorjahr: 7,6 Millionen
Stück) ab. Der Konzernumsatz des
MDAX-Unternehmens wuchs von
1,23 Mrd. Euro auf 1,30 Mrd. Euro.
Der Jahresüberschuss lag bei 170
Mio. Euro (Vorjahr: 162,8 Mio. Euro).
WKN: 578560
Index:DAX
Branche:Gesundheit
Marktkapitalisierung
34,70 Mrd. €
Gewinn je Aktie 15/16e:
2,62/2,93 €
KGV 15/16e:
24,43/21,84
Div.-Rendite 2016e:
0,94 %
Performance 1 Jahr:
10,51 %
AKTUELLER KURS
MyDividends 2016
Fielmann betrieb zum Ende des Berichtsjahres 695 Niederlassungen
(Vorjahr: 687) und will seine Marktanteile im Jahr 2016 weiter ausbauen. Man beschäftigte per 31.12.2015
17.287 Mitarbeiter. In Deutschland
ist man der größte Arbeitgeber der
augenoptischen Branche. Im Konzern findet langsam aber sicher ein
Generationswechsel statt. Marc Fielmann, der 26-jährige Sohn des Firmengründers Günther Fielmann,
ist seit Jahresbeginn in den Vorstand
aufgerückt. Die Aktionäre können
auch nicht klagen. In diesem Jahr
wird die Dividende um 15 Cent oder
9,4 % auf 1,75 Euro je Aktie erhöht. Im
letzten Jahr erhielten die Anteilsinhaber 1,60 Euro. Es ist die elfte Dividendenanhebung in ununterbrochener
Folge. Die nächste Hauptversammlung findet am 14. Juli statt.
Der Gesundheitskonzern
Fresenius wird für das abgelaufene Jahr 2015 eine um 25 % erhöhte
Dividende von 0,55 Euro (Vorjahr
0,44 Euro) ausbezahlen. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme be­trägt 300 Mio. Euro nach 238 Mio.
Euro im Vorjahr. Dies ist bereits die
23. Dividendenerhöhung in ununterbrochener Folge. Kein anderes
Unternehmen aus dem DAX weist
eine solche Dividendenhistorie auf.
Optisch ist die Dividendenrendite
nicht hoch, aber die Dividendenkontinuität ist vorbildlich. Die nächste ordentliche Hauptversammlung
findet in diesem Jahr am 11. Mai statt.
Im Jahr 2016 steigerte Fresenius den
Umsatz um 19 % auf 27,6 Mrd. Euro.
Das organische Wachstum betrug
6 %. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg
WKN: 577220
Index:MDAX
Branche:Konsumgüter
Marktkapitalisierung
5,60 Mrd. €
Gewinn je Aktie 15/16e:
2,02/2,19 €
KGV 15/16e:
33,71/31,10
Div.-Rendite 2016e:
2,77 %
Performance 1 Jahr:
1,22 %
AKTUELLER KURS
um 25 % (währungsbereinigt: 13 %)
auf 3,96 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge
kletterte auf 14,3 % (2014: 13,6 %). Das
Konzernergebnis der Bad Homburger
verbesserte sich um 31 % (währungsbereinigt 21 %) auf 1,42 Mrd Euro.
2016 soll der Umsatz um 6 - 8 % und
das Ergebnis (währungsbedingt) um
bis zu 12 % steigen.
Während es bei der Dialysetochter
Fresenius Medical Care (ebenfalls im
DAX) das dritte Jahr in Folge weniger
Gewinn gab, brummt das Geschäft bei
der Krankenhaustochter Helios. Beim
Tochterunternehmen Kabi, ein Anbieter von Infusionslösungen, läuft es
ebenfalls gut. Bis 2019 strebt Fresenius
insgesamt einen Umsatz zwischen 30
und 40 Mrd. Euro und ein Konzernergebnis zwischen 2 und 2,25 Mrd. Euro
an. Der Fresenius-Motor läuft unter
Volldampf.
INVESTMENT
34
DEUTSCHE DIVIDENDENSTARS
„Excellence is our Passion“
Der Konsumgüterhersteller Henkel
hat in diesem Jahr je Vorzugsaktie
eine Dividende von 1,47 Euro (Vorjahr: 1,31 Euro) ausgeschüttet. Dies
war eine Anhebung um 12,2 % für
die Vorzugsaktionäre. Obwohl die
derzeitige Dividendenrendite nicht
sehr hoch ist, gehört Henkel zu den
soliden Dividendenzahlern. In den
letzten sechs Jahren wurde die Ausschüttung jedes Jahr erhöht. Die Ausschüttungsquote ist mit knapp 30 %
darüber hinaus sehr gering und bietet
noch Luft für künftige Anhebungen.
Zu den Produkten gehören bekannte
Marken wie Persil, Schwarzkopf oder
Loctite. Mit der Sparte Klebstoffe erzielt Henkel zwischenzeitlich knapp
50 % seines Umsatzes.
Insgesamt überstieg der Umsatz im
Geschäftsjahr 2015 mit 18,1 Mrd.
Euro deutlich das Niveau des Vorjahres.
Organisch lag das Umsatzplus bei
3,0 %. Bis Ende 2016 sollen die Umsatzerlöse auf 20 Mrd. Euro klettern.
Die Hälfte davon soll in Schwellenländern erzielt werden. Das
Betriebsergebnis (EBIT) kletterte
2015 um 12,9 % auf 2,9 Mrd. Euro.
Die Marge verbesserte sich von
15,8 % auf 16,2 %. Henkel erwartet
ein Wachstum des Ergebnisses je
Aktie von 8 bis 11 % – dies sind gute
Vor­aussetzungen für weiter steigende Dividenden. Wir sehen Henkel gut
aufgestellt. Insbesondere in den aufstrebenden Ländern besteht noch
viel Potenzial für deren Produkte.
Das Dividenden-Dinner
WKN: 701080
Index:SDAX
Branche:Konsumgüter
Marktkapitalisierung
5,25 Mrd. €
Gewinn je Aktie 15/16e: 11,04/12,07 €
KGV 15/16e:
29,58/27,06
Div.-Rendite 2016e:
2,67 %
Performance 1 Jahr:
34,93 %
AKTUELLER KURS
MyDividends 2016
Der SDAX-Konzern RATIONAL erwartet im Jahr 2016 eine Fortsetzung
des bisherigen Wachstums bei Absatz, Umsatz und EBIT. RATIONAL
ist Markt- und Technologieführer
bei professionellen Gargeräten für
Groß- und Gewerbeküchen. Nach
Angaben von RATIONAL werden jeden Tag weltweit 120 Millionen Essen
mit RATIONAL-Geräten zubereitet. Es werden 1.530 Mitarbeiter beschäftigt. Bei den Gargeräten hat
der Konzern nach eigenen Angaben
einen Marktanteil von rund 54 %.
Jedes zweite weltweit verkaufte Gerät
stammt aus dem Hause RATIONAL.
Die Combi-Dämpfer von RATIONAL
ersetzen viele einzelne Geräte wie
Grill, Fritteuse oder auch Heißluftofen
WKN (Vz.): 604843
Index:DAX
Branche:Konsumgüter
39,70 Mrd. €
Marktkapitalisierung
Gewinn je Aktie 15/16e:
4,83/5,18 €
KGV 15/16e:
20,19/18,82
Div.-Rendite 2016e:
Performance 1 Jahr:
1,65 %
-14,51 %
AKTUELLER KURS
durch nur noch ein Küchengerät.
Der Umsatz kletterte im Geschäftsjahr
2015 um 14 % (währungsbereinigt 10 %)
auf 564,2 Mio. Euro. Mit 160,2 Mio.
Euro lag das EBIT um 10 % über Vorjahr. Die EBIT-Marge erreichte mit
28 % das Vorjahresniveau (währungsbereinigt 27 %). Der Jahresüberschuss
in Höhe von 121,8 Mio. Euro übertraf
das Vorjahr um 11 %. Der Gewinn je
Aktie betrug 10,71 Euro.
RATIONAL wird seinen Aktionären
eine Dividende in Höhe von 7,50 Euro
je Aktie ausbezahlen, eine Anhebung
um 70 Cent oder rund 10 % gegenüber dem letzten Jahr (6,80 Euro).
Es ist die siebte jährliche Steigerung
in Folge. Die diesjährige Hauptversammlung findet am 4. Mai in Augsburg statt.
SERVICE
35
Stammdaten der Aktie
(R[PLUHY[
0UOHILYHR[PLU
>LY[WHWPLYRLUUU\TTLY
.Y\UKRHWP[HSÁ
:[…JRLS\UN
Á(R[PLU
Finanzkalender
CEWE Stiftung & Co. KGaA
Investor Relations
Axel Weber
Leiter Investor Relations, Planung & Reporting
Tel.: +49 (0)441 404-2288, Fax: +49 (0)441 404-421
E-Mail: [email protected]
Firmensitz
CEWE Stiftung & Co. KGaA
Meerweg 30-32, 26133 Oldenburg
Tel.: +49 (0)441 404-0, Fax: +49 (0)441 404-421
E-Mail: [email protected]
Web: www.cewe.de
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/H\W[]LYZHTTS\UNPU6SKLUI\YN
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=LY€ɈLU[SPJO\UNA^PZJOLUILYPJO[8
+L\[ZJOLZ,PNLURHWP[HSMVY\TPU-YHURM\Y[4
Dividendenhistorie
1,00 €
1,05 €
200
9
2010
1,25 €
2011
1,40 €
1,45 €
1,50 €
1,55 €
1,60 €
2012
2013
2014
2015
2016*
*=Vorschlag an die Hauptversammlung
Stammdaten der Aktie
(R[PLUHY[
>LY[WHWPLYRLUUU\TTLY
.Y\UKRHWP[HSÁ
ULUU^LY[SVZL5HTLUZZ[…JRHR[PLU
Finanzkalender
Deutsche EuroShop AG
Investor Relations
Patrick Kiss
Head of Investor & Public Relations
Tel.: +49 (0)40 413579-20, Fax: +49 (0)40 413579-29
E-Mail: [email protected]
Firmensitz
Deutsche EuroShop AG
Heegbarg 36
22391 Hamburg
Web: www.deutsche-euroshop.de
MyDividends 2016
=LY€ɈLU[SPJO\UN.LZJOpM[ZILYPJO[
A^PZJOLUILYPJO[8
/H\W[]LYZHTTS\UN/HTI\YN
/HSIQHOYLZÄUHUaILYPJO[
5L\UTVUH[ZILYPJO[
Unternehmensprofil
+PL+L\[ZJOL,\YV:OVWPZ[+L\[ZJOSHUKZLPUaPNL(R[PLUNLZLSSZJOHM[KPL
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36
SERVICE
Stammdaten der Aktie
(R[PLUHY[
5HTLUZHR[PLU
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((=
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:[…JRHR[PLU
:[PTTYLJO[L
(R[PL$:[PTTL
Finanzkalender
KPS CONSULTING AG
Investor Relations
Isabel Hoyer
Tel.: +49 (0)89 35631-0
E-Mail: [email protected]
31.05.2016
Bekanntgabe der Zahlen des Halbjahres 2015 / 2016
16.08.2016
Bekanntgabe der Zahlen des 3. Quartals 2015 / 2016
31.01.2017
Bekanntgabe der Zahlen des Jahresabschlusses 2015 / 2016
Dividendenhistorie
0,28 €
0,30 €
0,22 €
Firmensitz
KPS Consulting AG
Beta-Straße 10 H, 85774 Unterföhring
Tel.: +49 (0)89 35631-0, Fax: +49 (0)89 35631-3300
E-Mail: [email protected]
Web: www.kps-consulting.com
0,09 €
2012
0,11 €
2013
2014
2015
2016*
*=Vorschlag an die Hauptversammlung
Stammdaten der Aktie
(R[PLUHY[
>LY[WHWPLYRLUUU\TTLY
.Y\UKRHWP[HSÁ
:[…JRLS\UN
0UOHILYHR[PLU
:[…JRHR[PLU
Finanzkalender
Mensch und Maschine Software SE
Investor Relations
Markus Pech
Tel.: +49 (0)8153 933-261, Fax: +49 (0)8153 933-104
E-Mail: [email protected]
Firmensitz
Mensch und Maschine Software SE
Argelsrieder Feld 5, 82234 Wessling
Tel.: +49 (0)8153 933-0, Fax: +49 (0)8153 933-100
E-Mail: [email protected]
Web: www.mum.de
MyDividends 2016
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/HSIQHOYLZILYPJO[
8\HY[HSZILYPJO[8
.LZJOpM[ZILYPJO[
Unternehmensprofil
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SERVICE
37
Stammdaten der Aktie
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0UOHILYHR[PLU
>LY[WHWPLYRLUUU\TTLY
.Y\UKRHWP[HSÁ
:[…JRLS\UN
:[…JRHR[PLU
Finanzkalender
PALFINGER AG
Investor Relations
Hannes Roither, Konzernsprecher, Leitung
Unternehmenskommunikation & Investor Relations,
Tel.: +43 (0)662 2281-81100, Fax: +43 (0)662 2281-81070
E-Mail: h.roither@palfinger.com
Firmensitz
PALFINGER AG, Lamprechtshausener Bundesstraße 8,
A-5101 Bergheim / Austria
Tel.: +43 (0)662 2281-0, Fax: +43 (0)662 2281-81077
E-Mail: info@palfinger.com
Web: www.palfinger.ag
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Unternehmensprofil
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Stammdaten der Aktie
(R[PLUHY[
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.Y\UKRHWP[HSÁ
:[…JRLS\UN
0UOHILYHR[PLU
:[…JRHR[PLU
Finanzkalender
VIB Vermögen AG
Investor Relations
Petra Riechert
Tel.: +49 (0)8431 504-952, Fax: +49 (0)8431 504-973
E-Mail: [email protected]
Firmensitz
VIB Vermögen AG
Luitpoldstraße C 70, 86633 Neuburg an der Donau
Tel.: +49 (0)8431 504-951, Fax: +49 (0)8431 504-973
E-Mail: [email protected]
Web: www.vib-ag.de
MyDividends 2016
=LY€ɈLU[SPJO\UNA^PZJOLUTP[[LPS\UN
6YKLU[SPJOL/H\W[]LYZHTTS\UNPU0UNVSZ[HK[
=LY€ɈLU[SPJO\UN/HSIQHOYLZILYPJO[
=LY€ɈLU[SPJO\UNA^PZJOLUTP[[LPS\UN
Unternehmensprofil
+PL=0)=LYT€NLU(.PZ[LPUH\M2H\M,U[^PJRS\UN\UK)LZ[HUKZOHS[\UN
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0TTVIPSPLU]LYT€NLUIL[LPSPN[
INVESTMENT
Das Börsenjahr hat alles andere
als rosig begonnen. Die Kurse
sind extrem volatil geworden
und daran wird sich auch nicht
so schnell wieder etwas ändern.
Manfred Schmid
Leiter der Marktsteuerung
der Börse München
Die öffentlich-rechtliche Börse
München bietet seit Januar 2015
zwei komplementäre Han­dels­-­
modelle an – das SpezialistenModell auf MAX-ONE 2.0 und
„gettex“, den Börsenplatz für
das Market Maker Modell.
Mehr als 4.000 Kreditinstitute
und Emittenten im deutschsprachigen Raum haben Zugang
zum Primär- und Sekundärmarkt in München.
Die Ausschläge an der Börse haben
es in sich: Lag der DAX zu Jahresbeginn noch bei fast 10.400 Punkten,
fiel er auf bis etwa 8.850 Punkte,
um Mitte März wieder bei fast 10.000
zu liegen – ein Auf und Ab von
mehr als 1.500 Punkten! Und die
Lage bleibt unübersichtlich, die
konjunkturellen Daten vieler Länder sind zwiespältig bis angespannt
und auch auf der politischen Seite
liegt einiges im Argen in Deutschland, Europa und der Welt. Die
Euroschuldenkrise ist noch lange
nicht ausgestanden, das zeigt nicht
zuletzt auch die Politik des extrem
lockeren Geldes durch die Europä­
ische Zentralbank.
Insofern verflüchtigen sich die Zinsen in Europa quasi, und sie bleiben auch die nächsten Jahre kaum
wahrnehmbar, darauf müssen wir
uns alle einstellen. Banken zahlen
sogar für ihr Geld Strafzinsen –
Geld, das sie sich von anderer Seite
zurückholen müssen, um ihren Geschäften auch weiterhin nachgehen zu können.
Im Klartext heißt das, noch weniger
Zinsen für Sparer und eher teurere
als günstigere Kredite und Gebühren. Das bringt vor allem den Banken und Ländern Vorteile, die zu
wenig Kapital haben. Doch Sparer –
und gerade in Deutschland gilt
Sparen noch immer als Tugend –
werden klar benachteiligt. Um
dem nachhaltigen Schwund ihres
Vermögens begegnen zu können,
bieten sich Dividendentitel als Alternative an. Die jährlichen Dividendenzahlungen sorgen dabei für
ein Stück Sicherheit, die durch die
Volatilitäten des Marktes oftmals
vermisst wird.
Die Entscheidung, in welche Dividendentitel tatsächlich investiert
werden sollte, kann dem Anleger
letzten Endes niemand abnehmen,
außer er vertraut sich ganz und gar
MyDividends 2016
seinem Berater an. Aber auch wer
nicht selbst entscheiden möchte
– für ein fundiertes und zielführendes Beratungsgespräch ist eine
ausreichende Vorbereitung unabdingbar.
Die Börse München gibt Anlegern deshalb eine ganze Reihe
an Informationen an die Hand,
zum Beispiel über die Webseite
www.boerse-muenchen.de. Geradezu selbstverständlich, aber dennoch das höchste Gut für einen
Börsenplatz sind konkurrenzfähige
Kurse. An der Börse München sind
sie am Referenzmarktprinzip ausgerichtet. Es gilt also immer der
Kurs des liquidesten Marktes. Eine
hohe Ausführungsqualität und
Transparenz rund um jede Order
ist ebenfalls Basis des börslichen
Handels in München.
AN DER BÖRSE MÜNCHEN SIND
ÜBER 18.000 WERTPAPIERE (AKTIEN,
ANLEIHEN, ETPS UND FONDS)
IM ANGEBOT.
Gerade für Anleger, die auf der Suche nach lukrativen Dividendentiteln sind, bringt die Website der
Börse München einiges an interessanten Informationen. Zum einen
zeigt sie geballt die wesentlichsten
Dividenden-News aus aller Welt,
eingesammelt durch unseren Partner MyDividends. Welches Unternehmen seine Dividende erhöht
hat oder erhöhen wird, sie verkürzt,
verschiebt oder ganz streicht – das
erfährt der Anleger hier aus erster
Hand.
Auf den Wertpapierdetailseiten unserer mehr als 4.500 Aktien – 4.000 davon aus dem Ausland – gibt es
Geld- und Briefkurse, für Privatanleger nach kostenloser Anmeldung
realtime ohne Zeitverzögerung. Die
garantierte Anzahl an Stücken und
die wesentlichsten Informationen
wie Stammdaten, Kursdaten und
Bild © Börse München
DIVIDENDENTITEL JA –
ABER WO?
38
39
INVESTMENT
Kennzahlen sowie eine übersichtliche Performance-Darstellung gehören ebenfalls zu jedem Aktienwert. Kauf- und Verkaufs-Buttons
führen den Anleger direkt zu einem
der zahlreichen Banken-Logins, bestimmt ist auch die eigene Depotbank dabei.
Das Gute war uns aber nicht gut
genug, deshalb gib es ab Mitte 2016
eine runderneuerte Webseite. Zu
ihren Vorzügen wird eine sehr viel
schnellere und einfachere Suche
und mehr Übersicht durch eine
Konzentration auf die wichtigsten Informationen für den Anleger
zählen. Heutzutage außerdem ein
Muss: Die neue Website funktioniert auf und ist optimiert für alle
mobilen Endgeräte.
Aber kann sich der Anleger nicht
einfach Informationen von der Börse holen und dann handeln, wo es
am „billigsten“ ist? Und gibt es zwischen den Börsen überhaupt noch
einen Unterschied? Wie sehr sich
börslicher und außerbörslicher
Handel unterscheiden, das merkt
nicht erst, wem etwas bei seiner Order negativ aufgefallen ist und der
beim außerbörslichem Handel vergeblich nach einer neutralen Handelsüberwachung sucht. Spreads,
die sich in den Abendstunden gerne einmal dehnen wie Kaugummi,
fehl­ende Transparenz, ärgerliche
Teil­
ausführungen – die Liste ist
lang.
Als Börse werden wir nicht nur
streng reguliert, auch wir stellen
Regeln auf, an die sich unsere Spezialisten halten müssen und deren Einhaltung wir mittels unserer
Marktsteuerung über den gesamten Handelszeitraum aufmerksam
überwachen.
Warum aber unter allen Börsenplätzen ausgerechnet München,
gibt es nicht wesentlich liquidere
Handelsplätze und ist der mit der
MyDividends 2016
höchsten Liquidität nicht automatisch der beste? Dass München
für alle Orders im Volumen von
Privatanlegern eine durchaus ausreichende Liquidität vorhält, wurde bereits erwähnt. Und über das
Referenzmarktprinzip spielt dieses
Argument auch keine Rolle mehr.
SEIT 2005 BETREIBT DIE BÖRSE
MÜNCHEN MIT M:ACCESS EIN SEHR
ERFOLGREICHES QUALITÄTSSEGMENT FÜR DEN MITTELSTAND.
Zusätzlich haben wir einmal versucht, die Gründe für den Börsenplatz München auf vier Punkte zu
konzentrieren – selbstverständlich
fallen uns noch sehr viel mehr ein,
aber diese vier bringen es unserer
Meinung nach gut auf den Punkt.
Punkt 1: Handelbare Quotes. Für
die auf der Wertpapierdetailseite
angegebene Stückzahl stellen unsere Makler – die Baader Bank AG
und die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank – auch handelbare
Quotes zur angegebenen Stückzahl. Anleger können damit also
sicher sein, dass ihre Order zum
angezeigten Kurs auch ausgeführt
wird – oder sogar noch besser.
Punkt 2: Stop-Order nur bei echten
Kursen. Immer mehr Anleger wollen ihre Risiken mittels Stop-Orders
minimieren. Doch wann wird ein
solcher Stopp eigentlich ausgelöst?
In München garantiert nur dann,
wenn der vorgegebene Kurs am
Referenzmarkt oder an der Börse
München auch tatsächlich erreicht
wird – leider keine Selbstverständlichkeit im heutigen Wertpapierhandel.
Punkt 3: Stop-Loss-Absicherung.
Das Handelssystem der Börse München wurde erst Mitte 2015 rundum erneuert und entspricht den
modernsten technischen Anforderungen einer Hochleistungs-IT.
Auch dieses neue Handelssystem
verbindet die Vorteile an Geschwindigkeit und Ausführungsqualität
mit dem Faktor Mensch, also mit
Erfahrung und Plausibilität. So
werden beispielsweise Stop-Orders
an der Börse München nicht automatisch-elektronisch ausgeführt,
wie zum Beispiel auf Xetra, sondern
werden vom Spezialisten gegengecheckt. Die Ausführung erfolgt nur,
wenn sich die Kursbewegung am
Markt als nachhaltig erweist. Seismografische Ausschläge im Sekundenbruchteil führen deshalb nicht
dazu, ausgestoppt zu werden.
Punkt 4: Faire Kurse – Handel während der Referenzmarktzeiten. Die
Börse München handelt „nur“ von
8:00 bis 20:00 Uhr. Das soll ein Vorteil sein, erst am späteren Abend
hat man doch endlich Zeit, sich in
Ruhe das richtige Papier auszusuchen? Das Problem: Die meisten
Referenzmärkte haben dann bereits geschlossen und die Spreads
zwischen An- und Verkaufskurs
sind breit wie Scheunentore. Während der Haupthandelszeiten jedoch ist die Konkurrenz hoch und
die Spannen sind eng.
Viele Anleger konzentrieren sich
fast ausschließlich auf den richtigen Zeitpunkt ihres Kaufs. Doch
jeder Aktienkauf beinhaltet einen
ganzen Strauß an Entscheidungen –
und die Entscheidung, an welchem
Börsenplatz geordert wird, ist für
den künftigen Erfolg dabei nicht
die unwichtigste.
Manfred Schmid
Leiter der Marktsteuerung der
Börse München
INVESTMENT
In einem Portfolio aus Dividendenwerten dürfen internationale Titel nicht fehlen. An geeigneten Kandidaten mangelt es
nicht. Wie bei jeder Aktienentscheidung ist auch hier, neben
der Dividende, vor allem das
Geschäftsmodell entscheidend.
Wer eine ausgewogene Dividendenstrategie fahren möchte, der
kommt neben deutschen Werten
im Depot an internationalen Dividendenperlen nicht vorbei. Denn
die wahren Dividendenchampions
finden Dividendenjäger in anderen europäischen Ländern und
den USA.
bleibt so noch einiges in den Kassen der Pharmaunternehmen.
Auffallend ist, dass die Dividendenstars immer in bestimmten
Branchen zu finden sind. Hierzu
gehören überwiegend die Pharma-/Gesundheitsbranche, der Nahrungsmittel-/Getränkesektor und
die Konsumgüterindustrie. Zunehmend interessant werden auch
Technologiefirmen. Diese zeichnen
sich oft durch hohe Margen aus, die
das Liquiditätspolster der Firmen
anschwellen lassen. Das schafft
Raum für Dividendenanhebungen
und Aktienrückkäufe. Aber bitte
immer darauf achten: Es kommt
auf die Dividendenkontinuität und
das Geschäftsmodell und nicht alleine auf die Dividendenhöhe
an.
Novo Nordisk wurde 1923 gegründet und ist auf die Sektoren Diabetes und Hormonpräparate spezialisiert. Der dänische Konzern ist der
weltweit größte Insulinhersteller.
Das Unternehmen hat in diesem
Jahr die Dividende um 28 % auf
6,40 Kronen (ca. 0,86 Euro) angehoben. Es war die 18. Dividendensteigerung in Folge. Novo Nordisk beschäftigt rund 41.000 Menschen in
75 Ländern und die Produkte werden in über 180 Ländern vertrieben.
Die Schweizer Roche Holding steigert die Dividende nun schon das
29. Jahr in ununterbrochener Folge.
Auch für dieses Jahr plant man mit
einer weiteren Anhebung.
Ähnlich gut sieht es beim Wettbewerber Novartis aus Basel aus, der
inzwischen die 19. jährliche Dividendenanhebung verbucht.
Einer der am Umsatz gemessen
größten Pharmakonzerne weltweit ist Sanofi mit Sitz in Paris.
Zu den Vorgängerfirmen gehören Traditionsunternehmen wie
Rhône-­Poulenc oder auch der frühere DAX-Konzern Hoechst. Im
Jahr 2004 ist der Konzern durch
die Fusion von Sanofi-Synthélabo
und Aventis entstanden. Heute beschäftigt man 110.000 Mitarbeiter
in 100 Ländern Sanofi unterhält 107
Industriestandorte in 40 Ländern,
ist unter anderem Marktführer bei
Impfstoffen und blickt auf 22 Dividendensteigerungen in Folge.
Pharma-/Gesundheitsbranche
Es ist kein Wunder,
dass sich Werte
mit einer respektablen
Dividendenhistorie oftmals
in diesen Sektoren
tummeln. Die Gesundheitsindustrie gilt
als einer der Wachstumsmärkte überhaupt. Es gibt immer mehr Menschen und diese
werden immer älter. Entsprechend
steigt der Aufwand für die medizinische Versorgung und der technische Fortschritt ermöglicht immer
mehr Behandlungsmöglichkeiten.
Die Margen für Arzneimittel sind
darüber hinaus sehr hoch. Trotz
der steigenden Anlaufkosten für
Entwicklung und Vermarktung ver-
MyDividends 2016
Gute Dividendenwerte aus der Pharmabranche sind für uns Firmen wie
Novo Nordisk aus Dänemark, die
Schweizer Dividendenklassiker Roche und Novartis sowie Sanofi aus
Frankreich.
Die Dividendenhistorie des amerikanischen Medizintechnikunternehmens Medtronic ist sogar noch
Bild © Eisenhans - fotolia.com
DER WELTPOKAL DER
DIVIDENDEN-STARS
40
41
INVESTMENT
Nahrungsmittel-/
Getränkesektor
Bild © stockphoto-graf - fotolia.com -
Fünf Euro ins
Phrasenschwein,
aber wenn’s doch
stimmt: Getrunken und gegessen wird immer.
Insofern gelten Nahrungsmittelwerte und
Getränkekonzerne zu unseren Favoriten unter den Dividendenperlen
weltweit. Hierzu gehören Klassiker
wie Coca-Cola oder auch PepsiCo,
die bereits seit 50 Jahren bzw. 44 Jahren ihre Dividende jedes Jahr erhöht
haben. Im Unterschied zu Coca-Cola
ist PepsiCo breiter aufgestellt und
verkauft neben Getränken auch
Snackprodukte (Lays) oder Haferflocken (Quaker). Beide Aktien notieren am Allzeithoch.
Handelsvolumen. Mit dem Partizipationsschein ist man aber ebenfalls an
der Wertentwicklung beteiligt.
Nach einem Rekordjahr erhalten die
Inhaber der Namensaktien in diesem Jahr 800 Schweizer Franken (ca.
732 Euro) Dividende. Seit 20 Jahren wurde die Dividende jedes Jahr
angehoben. Für die Anteilsinhaber
der Partizipationsscheine gab es
eine Ausschüttung von 80 Schweizer Franken (ca. 73,20 Euro). Lindt
& Sprüngli konnte auch im letzten
Jahr seine Marktposition als Marktführer im Premium-Schokoladebereich, die man sich seit Gründung
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Die Aktie von Lindt & Sprüngli gibt
es als Namensaktie und als Partizipationsschein. Während die Namensaktie bei rund 66.500 Euro (!)
notiert, ist der Partizipationsschein
an der Börse knapp 5.560 Euro wert.
Nur mit der Namensaktie kann man
auf der jährlichen Versammlung
der Aktionäre teilhaben. Die Aktie
wird praktisch unter den reichen
Züricher Familien weitervererbt.
Dementsprechend niedrig ist das
MyDividends 2016
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beeindruckender. Seit 38 Jahren hat
das Unternehmen jedes Jahr die
Dividende erhöht. Im letzten Jahr
gab Medtronic die Übernahme von
Covidien bekannt. Der gemeinsame
Firmensitz ist in Dublin. Der operative Hauptsitz des Unternehmens
ist unverändert in Minneapolis.
Das Unternehmen ist spezialisiert
auf Lösungen für die Gesundheitsversorgung wie z. B. Produkte für
den Einsatz in der Kardiologie und
Herzchirurgie oder auch Diabetes.
Der Umsatz lag zuletzt bei 27,8 Mrd.
US-Dollar. Es werden über 85.000
Menschen beschäftigt.
INVESTMENT
42
des Unternehmens vor 170 Jahren
erarbeitet hat, weiter ausbauen. Für
das laufende Geschäftsjahr wird ein
organisches Wachstum von 6–8 %
angestrebt. Die Schokoladenprodukte der Schweizer werden in über
120 Ländern verteilt über den Globus
vertrieben.
Der amerikanischen Schnellrestaurantkette McDonald’s wurde schon
oft ein Ende der Wachstumsphase
prophezeit. Doch die Burgerkette
passt sich immer wieder veränderten Verbrauchergewohnheiten an,
und das nun schon seit dem Jahr
1940, als der erste McDonald’s in San
Bernardino, Kalifornien, eröffnet wurde. So punktete der Fastfoodgigant zuletzt mit
der Umstellung
auf frischere Gerichte. Seit dem
Jahr 1976, als der
Konzern die Dividendenzahlung
startete, erhöhte Mc-
Donald’s jedes Jahr seine Ausschüttung. Starkes Wachstum sieht der
Konzern in Schwellenländern wie
Asien. Zum Redaktionsschluss notierte der Wert auf Allzeithoch.
Das britische Unternehmen Associated British Foods (ABF) ist als
Nahrungsmittelkonzern (Mazola-Öl,
Zucker, Ovaltine) sowie im Einzelhandel unter der Marke Primark
tätig. ABF schüttet seine Dividende
halbjährlich aus (normalerweise im
Juli und im Januar). In den letzten
16 Jahren steigerte ABF die Ausschüttung jedes Jahr. Der Mischkonzern ist
für uns etwas schwierig einzustufen.
Die Diversifikation ist zwar grundsätzlich positiv, aber das Geschäft mit der Landwirtschaft
und Zucker unterliegt auch
gewissen Schwankungen.
Konsumgüterindustrie
Die wachsende Weltbevölkerung und der zunehmende Wohlstand in
den Schwellenländern ist ein
ideales Feld für internationale Konsumgüterwerte. Hierzu zählen z. B.
Procter & Gamble, die bereits seit
60 Jahren jedes Jahr die Dividende
angehoben haben, oder auch Johnson & Johnson mit einer Dividendenserie von 53 Jahren ununterbrochener Erhöhungen. Hier könnte bereits
im April die 54. Anhebung in Folge
anstehen. Sehr gut in dieses Schema
passt auch der weltgrößte Kosmetikkonzern L’Oréal mit einer Folge von
33 Jahren an ununterbrochenen Anhebungen. In diesem Jahr wird die
Dividende um 14,8 % auf 3,10 Euro
erhöht. Auch im laufenden Jahr will
L’Oréal stärker wachsen als die Kosmetikbranche und ein Wachstum bei
Umsatz und Gewinn erzielen.
Eher ein unbekanntes Blatt bei deutschen Anlegern ist Church & Dwight
aus den USA. Im Februar 2016 wurde
die Dividende um 6 % angehoben. Es
war die 20. jährliche Anhebung in Folge und schon seit 115 Jahren werden
ununterbrochen Dividenden an die
Aktionäre ausgeschüttet. Church &
INTERNATIONALE DIVIDENDEN-CHAMPIONS
WKN
LAND
BRANCHE DIVIDENDEDIV. DIV.- PERFORMANCE
ERH. SEIT
16e
RENDITE
1 JAHR
Roche
851311
CH
Pharma
29 J.
7,36
3,30 %
-13,40 %
AKTUELLER KURS
Sanofi
920657
F
Pharma
22 J.
2,93
3,96 %
-25,24 %
AKTUELLER KURS
Assoc. Brit. Foods
920876
GB
Nahr./Getr.
16 J.
0,43
1,02 %
3,24 %
AKTUELLER KURS
Lindt & Sprüngli PS
870503
CH
Nahr./Getr.
20 J.
73,20
1,33 %
9,97 %
AKTUELLER KURS
PepsiCo
851995
USA
Nahr./Getr.
44 J.
2,64
2,90 %
1,19 %
AKTUELLER KURS
Starbucks
884437
USA
Nahr./Getr.
5 J.
0,70
1,33 %
15,86 %
AKTUELLER KURS
Church & Dwight
864371
USA
Konsumgüter
20 J.
1,26
1,53 %
1,41 %
AKTUELLER KURS
L’Oréal 853888
F
Konsumgüter
33 J.
3,10
2,04 %
-13,27 %
AKTUELLER KURS
A1CTQA
USA
Industrie
48 J.
1,93
2,08 %
1,90 %
AKTUELLER KURS
870747
USA
Software
12 J.
1,26
2,63 %
20,80 %
AKTUELLER KURS
Stanley Black&Decker
Microsoft
Anmerkungen: Angaben in Euro; J. = Anzahl der Jahre mit ununterbrochener Dividendenanhebung
Quelle: MyDividends.de, finanzen.net
Stand: 12. April 2016
MyDividends 2016
Bild © Gstudio Group - fotolia.com -
UNTERNEHMEN
43
INVESTMENT
Bild © Oleksandr Delyk - fotolia.com -
Dwight wurde 1846 gegründet. Der
Konzern stellt Konsumgüter her und
erwirtschaftete im Jahr 2015 Umsätze von 3,4 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 3,3 Mrd. US-Dollar).
Der Nettogewinn betrug
410,4 Mio. US-Dollar
(Vorjahr: 413,9 Mio.
US-Dollar). Zu den
Marken zählen Arm
& Hammer oder auch
Oxi Clean.
Eine fantastische Serie
an Dividendenzahlungen
weisen auch Firmen wie General
Electric, Eli Lilly oder Colgate-Palmolive auf. Stanley Black & Decker
zahlt seinen Aktionären bereits seit
dem Jahr 1877 ununterbrochen eine
Dividende. Noch beeindruckender
ist die Bilanz bei der kanadischen
Bank of Nova Scotia. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr
1832 wird ununterbrochen eine Divi-
dende ausgeschüttet. In den letzten
45 Jahren hat die Bank of Nova Scotia
(auch Scotiabank genannt) die Dividende 43-mal angehoben.
Technologiebranche
Wer auf der Jagd nach
hohen Dividendenrenditen ist, kommt an
Telekomfirmen wie Telefónica aus Spanien,
Orange und der Deutschen Telekom nicht
vorbei. Dennoch sind hier
die Wachstumsfantasien begrenzt.
Interessanter scheint da die Transformation vieler Technologiekonzerne von klassischen Wachstumswerten in Value-Werte. Vorreiter
war hier IBM. Unternehmen wie
Microsoft, Cisco oder auch Apple
weisen heute sehr hohe Liquiditätsüberschüsse auf, die sie in Form
von steigenden Dividenden oder
auch Aktienrückkäufe an ihre Aktionäre weitergeben. Dieser Trend
könnte sich künftig fortsetzen.
Dividenden-Talente
Sehr interessant sind auch die potenziellen Dividendenperlen von
morgen. Hierzu gehören aus unserer Sicht Firmen wie der Sportartikelhersteller Nike, der Biotechkonzern Amgen oder auch Starbucks.
Mit mehr als 15.000 „Coffee Houses“
in 50 Ländern bezeichnet sich Starbucks heute als der größte Röster
und Anbieter von Kaffeespezialitäten in der Welt. Die amerikanische
Kaffeehauskette hob die Dividende
zuletzt im Herbst 2015 um 25 % an.
Im März 2010 startete der Konzern
erstmalig mit der Zahlung einer
Quartalsdividende. Seitdem wurde
die Ausschüttung jedes Jahr angehoben. Im Fiskaljahr 2016 sollen
weltweit 1.800 neue Shops eröffnet
werden.
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MyDividends 2016
INVESTMENT
44
DER WELTPOKAL DER DIVIDENDEN-STARS
WKN: 863195
Land:Frankreich
Branche:Augenoptik
Marktkapitalisierung:
22,69 Mrd. €
Gewinn je Aktie 15/16e:
3,62/4,06 €
KGV 15/16e:
30,52/27,18
Div.-Rendite 2016e:
1,23 %
Performance 1 Jahr:
-5,96 %
AKTUELLER KURS
MyDividends 2016
niger anfällig für Kursrückschläge.
Hinzu kommt die attraktive Dividendenrendite von derzeit über
3 %. Im April 2015 wurde die Dividende, die schon seit 1937 ausgeschüttet wird, das 20. Jahr in Folge
angehoben. Die Jahresdividende
wird quartalsweise ausgeschüttet.
Der weltweit zweitgrößte Konsumgüterkonzern verzeichnete im
letzten Jahr einen bereinigten Umsatzanstieg um 10 % auf 53,3 Mrd.
Euro. Der Nettogewinn fiel um 5 %
auf 5,3 Mrd. Euro. Obwohl Unilever
in diesem Jahr vor den schwierigeren Marktbedingungen warnt, ist
der Titel auch künftig ein Kandidat für Dividendenwachstum. Viel
Potenzial besteht noch in den aufstrebenden Märkten.
Aktie mit Durchblick
Der
französische
Brillenglashersteller Essilor wird in diesem
Jahr eine Dividende in Höhe von
1,11 Euro ausschütten. Gegenüber
dem Vorjahr ist dies eine Anhebung
um fast 9 %. Damit steigert der Wert
aus dem Euro STOXX 50-Index die
Dividende bereits das 19. Jahr in
Folge. Die Hauptversammlung findet am 11. Mai 2016 statt. Die Auszahlung erfolgt ab dem 8. Juni 2016.
Essilor bietet die Wahl zwischen
einer Bardividende und einer Dividende in Form von Aktien an. Der
französische Konzern ist der weltgrößte Brillenglashersteller mit
Hauptsitz im Süden von Paris. Im
vergangenen Jahr legte der Umsatz
um 18,4 % auf knapp 6,7 Mrd. Euro
WKN:A0JMZB
WKN: A0JMZB
Land:Niederlande
Branche:Konsumgüter
Marktkapitalisierung:
134,94 Mrd. €
Gewinn je Aktie 15/16e:
1,82/1,90 €
KGV 15/16e:
22,27/20,36
Div.-Rendite 2016e:
3,28 %
Performance 1 Jahr:
-2,84 %
AKTUELLER KURS
zu. Auf vergleichbarer Basis stand
ein Plus von 4,6 % zu Buche. Unter
dem Strich kletterte der Gewinn
2015 um 17,9 % auf 757 Mio. Euro.
In diesem Jahr wird ein Umsatzzuwachs bereinigt um Wechselkurseffekte um über 8 % prognostiziert.
Neben Einstärken- und Gleitsichtgläsern bietet Essilor auch spezielle
Gläser für Computerarbeit, Autofahren und verschiedene Sportarten an. Ein weiterer Geschäftsbereich ist der Herstellung und dem
Vertrieb augenoptischer Instrumente gewidmet. Besonders in den
Schwellenländern besteht noch viel
Potenzial für Produkte aus dem
Hause Essilor. Denn durch den
steigenden Wohlstand nimmt auch
dort der Wunsch nach Brillen oder
Kontaktlinsen zu.
Bild © Elissor
Attraktive Dividendenrendite
Jeden Tag nutzen zwei Milliarden
Konsumenten weltweit Produkte aus dem Haus des Lebensmittel- und Konsumgüterkonzerns
Unilever. Der Konzern entstand
im Jahr 1929 aus der Fusion der
Margarine-Hersteller Unie aus den
Niederlanden und der britischen
Firma Lever Brothers. Zu Unilever
zählen Marken wie Dove-Seife, Domestos, Knorr-Fertiggerichte, Magnum- und Langnese-Eis oder auch
Lipton-Eistee. Mit 13 Kernmarken
werden jeweils über 1 Mrd. Euro
Umsatz erzielt. Da die Produkte
unabhängig von Konjunkturzyklen von den Konsumenten gekauft
werden, sorgt dies für stetige Einnahmezuflüsse. Darüber hinaus ist
der Titel in Abschwungphasen we-
Bild © Unilever
(AUSGEWÄHLTE UNTERNEHMEN)
45
INVESTMENT
DER WELTPOKAL DER DIVIDENDEN-STARS
Logo © Givaudan
(AUSGEWÄHLTE UNTERNEHMEN)
Dividende mit Geschmack
Der Schweizer Konzern Givaudan
ist ein Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen sowie kosmetischen Grund- und Wirkstoffen. Für
die Nahrungsmittelindustrie und
Kosmetikfirmen ist Givaudan unverzichtbar. Zu den Kunden zählen
große Markenunternehmen wie
Unilever, Procter & Gamble, Colgate, Estée Lauder oder auch L’Oréal.
Der Nettogewinn kletterte im Jahr
2015 um 12,7 % auf 635 Mio. Schweizer Franken (ca. 581 Mio. Euro).
Auf vergleichbarer Basis gerechnet
schaffte Givaudan einen Umsatzzuwachs von 2,7 % auf 4,4 Mrd. Schweizer Franken (ca. 4,03 Mrd. Euro). Der
Marktführer strebt künftig ein jährliches Wachstum von 4 % bis 5 %
an und will sich stärker entwickeln
WKN: 864952
Land:USA
Bild © Die Stryker Corporation
Branche:Gesundheit
Marktkapitalisierung:
Gewinn je Aktie 15/16e:
KGV 15/16e:
35,36 Mrd. €
4,48/4,91 €
18,43 /19,43
Div.-Rendite 2016e:
1,37 %
Performance 1 Jahr:
7,67 %
AKTUELLER KURS
MyDividends 2016
als der Markt. Zu den Wettbewerbern gehört auch die deutsche Firma Symrise aus Holzminden sowie
International Flavors & Fragrances
aus New York. Die gesamte Branche
ist auf Wachstumskurs. Neben den
Industrieländern besteht vor allem
viel Potenzial in den aufstrebenden
Märkten wie Südamerika, Afrika
oder Asien.
Auf Wachstumskurs ist nicht nur
das Unternehmen, sondern auch die
Dividende. Givaudan steigerte die
Ausschüttung 2016 um 8 % auf
54 Schweizer Franken (ca. 49,60 Euro).
Es war die 15. jährliche Dividendenanhebung in Folge. Die Dividendenrendite liegt bei rund 3 %.
Übrigens gehört Microsoft-Gründer Bill Gates zu den größten Einzelaktionären von Givaudan.
Dividendenaristokrat in spe
Die Stryker Corporation wurde
1941 gegründet. Das Unternehmen ist in über 100 Ländern aktiv
und hat bei orthopädischen Implantaten eine führende Marktstellung. Stryker bietet auch bei
schwerwiegenden
Verletzungen
oder tumorbedingten Eingriffen
patientenspezifische Implantate
an. Die Instrumente und Systeme
von Stryker werden von Ärzten
auch auf Operationsgebieten wie
Gesicht, Schädel und Kiefer angewendet. Darüber hinaus sind die
Amerikaner auch beim Verkauf
von medizinischen Einrichtungen
wie Auflagen, Matratzen oder auch
OP-Besteck sehr aktiv.
Die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen steigt weltweit
kräftig an. Aber nicht nur in eta-
WKN: 938427
Land:schweiz
Branche:Spezialchemie
Marktkapitalisierung:
15,92 Mrd. €
Gewinn je Aktie 15/16e: 66,08/70,46 €
KGV 15/16e:
25,58/24,70
Div.-Rendite 2016e:
3,10 %
Performance 1 Jahr:
1,06 %
AKTUELLER KURS
blierten Industriel­
ä ndern wie in
Deutschland ist der Bedarf sehr
hoch. Der wachsende Mittelstand
in Ländern wie in China oder Indien und die zunehmende Kaufkraft
ist für die gesamte Branche eine
Option für die Zukunft.
Im letzten Geschäftsjahr kletterte
der Umsatz um fast 3 % auf knapp
10 Mrd. US-Dollar. Organisch ergab sich ein Zuwachs von rund
6 %. Auch für das Jahr 2016 wird
ein Umsatzzuwachs von 5 % bis
6 % erwartet. Die Aktionäre können sich nicht beklagen, der Wert
notiert auf Allzeithoch und die
Ausschüttung wurde in den letzten
23 Jahren jährlich erhöht. Damit
wandelt Stryker auf den Spuren der
Dividendenaristokraten, die mindestens 25 Jahre in Folge ihre Ausschüttung angehoben haben.
INVESTMENT
INVESTMENTFONDS
Wer sich für eine Aktienanlage
entschieden hat, kann selbst in
Einzelwerte investieren oder die
Auswahl erfahrenen Fondsmanagern überlassen. Dies bietet
zahlreiche Vorteile und wurde
2015 von Privatanlegern wie
institutionellen Anlegern
kräftig genutzt.
800 MRD. EURO
HATTEN VERSICHERUNGS­
GESELLSCHAFTEN UND
ALTERSVORSORGE­
EINRICHTUNGEN ENDE
2015 IN SPEZIALFONDS
ANGELEGT.
MISCHFONDS WAREN 2015
MIT REKORDZUFLÜSSEN VON
38,6 MRD. EURO
DIE ABSATZKÖNIGE.
46
2015 war sowohl gemessen am verwalteten Vermögen als auch am
Neugeschäft ein außergewöhnlich
gutes Jahr für die Fondsbranche.
Ende 2015 wurde laut Informationen des BVI (Bundesverband Invest­
ment und Asset Management) ein
Rekordvermögen von 2,6 Billionen
Euro verwaltet. Aber der Rekord
wurde nicht nur „verwaltet“. Sowohl
private wie auch institutionelle Anleger waren offensichtlich der Meinung, dass die Fondsmanager gute
Arbeit leisten, und überließen ihnen
im vergangenen Jahr netto 193 Mrd.
Euro an frischen Anlegergeldern.
Ebenfalls ein neuer Rekord.
2016 wird schwieriger
„Diese Rekorde belegen eindrucksvoll die Bedeutung von Fondsgesellschaften als weitaus größte Verwalter von Kapital für Altersvorsorge
und Vermögensbildung in Deutschland“, ließ sich Holger Naumann,
Präsident des deutschen Fondsverbands BVI daher auch zitieren.
50 Millionen Deutsche sparen nach
Angaben des BVI mit Fonds für das
Alter, entweder direkt mit Publikumsfonds oder indirekt über Ver-
sicherungen und Versorgungswerke,
die ihrerseits wiederum in Spezialfonds investieren.
In den ersten beiden Monaten des
laufenden Jahres jedoch, ist der
Netto­mittelzufluss deutlich ins Stocken geraten. Im Zeitraum Januar
und Februar 2015 betrug das Nettomittelaufkommen stolze 48,3 Mrd.
Euro. In diesem Jahr konnten die
Fonds netto „nur“ 22,1 Mrd. Euro an
neuen Anlegergeldern einsammeln.
Wie spart man richtig?
Die Deutschen gelten als Weltmeister in Sachen Sparen. Doch sparen
sie auch richtig? In der aktuellen
Zinslandschaft bieten klassische Lösungen wie Festgeld, Sparbuch oder
Anleihen kaum vernünftige Lösungen. Dividendentitel sind eine Alternative. Neben einer Direktanlage in
Aktien hat der Investor die Möglichkeit, in aktiv gemanagte Investmentfonds, ETFs oder auch Zertifikate zu
investieren.
Für Investmentfonds sprechen einige Punkte. So ist es viel bequemer,
in nur einen Fonds statt in verschiedene Aktien zu investieren. Darüber
hinaus ist die Risikostreuung breiter
DIE DEUTSCHE FONDSBRANCHE: VERMÖGEN IN PUBLIKUMSFONDS (IN MRD. EURO)
883
789
683
731
585
2005
710
652
730
716
2012
2013
651
576
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2014
2015
Hinweis: Publikumsfonds stehen grundsätzlich jedem Anleger offen. Quelle: BVI
MyDividends 2016
47
INVESTMENT
und weniger kostenintensiv. Auch
mit der Quellensteuer bei ausländischen Werten muss sich der Anleger
nicht herumschlagen.
Insolvenz der KAG vor dem Zugriff
der Gläubiger geschützt. Das Fondsvermögen ändert sich ständig durch
die Ausgabe neuer Anteile, die Rücknahme alter Anteile, Dividenden
und/oder Zinserträgen sowie Kurs­
änderungen der im Fonds enthaltenen Vermögenswerte. In Deutschland unterliegen die zugelassenen
Investmentfonds der Aufsicht des
Bundesaufsichtsamtes für Finanzen
(BaFin).
Was ist ein Investmentfonds?
Ein Investmentfonds verwaltet die
Gelder mehrerer Anleger. Dieses
Sondervermögen wird von der Investmentgesellschaft (Kapitalanlagegesellschaft, KAG) gemäß den im
Fondsprospekt festgelegten Anlagezielen in Aktien und/oder Anleihen, Geldmarktpapiere oder auch
Immobilien angelegt. Als Anleger
kauft man nicht den kompletten
Fonds, sondern Anteile daran. Der
Anteilswert bemisst sich anhand
des Fondsvermögens und das ändert sich laufend. Handeln kann der
Anleger die Werte über die eigene
Depotbank, Discountbroker oder
direkt bei einer Fondsgesellschaft.
Einmalanlage oder Sparplan?
Hat sich der Anleger für einen Investmentfonds entschieden, muss
er wählen zwischen einer Einmal­
anlage oder einem regelmäßigen
Sparplan. Letzterer bietet sich vor
allem dann an, wenn genügend Zeit
für eine langfristige Ansparphase
besteht, in der mit relativ geringen
Anlagesummen ein erkleckliches
Vermögen aufgebaut werden kann.
Die Sparrate richtet sich nach den
individuellen Möglichkeiten und
dem Risikoprofil sowie der Summe,
die am Ende zur Verfügung stehen
soll. Die geeigneten Fonds sollten
im Gespräch mit dem persönlichen
Finanzberater ausgewählt werden.
Die Fondsanteile sind in Deutschland dem Sondervermögen einer
Gesellschaft zuzurechnen. Die Anlagen müssen strikt vom Vermögen
der jeweiligen Investmentgesellschaft getrennt werden. Dadurch
sind die Fondsanteile im Falle einer
DIE DEUTSCHE FONDSBRANCHE: WERTENTWICKLUNG NACH FONDSGRUPPEN P. A. (IN %)
Aktienfonds Deutschland
Aktienfonds Europa
Aktienfonds International
Mischfonds Int. (aktienbetont)
6,10
3,00
0,80
1,90
1,00
1,40
0,60
Mischfonds Euro (ausgewogen)
2,20
2,10
5 Jahre
2,80
2,10
1,80
1,50
6,10
5,70
2,50
0,60
Mischfonds Int. (ausgewogen)
Mischfonds Euro (aktienbetont)
4,90
2,50
2,90
2,80
10 Jahre
15 Jahre
Thesaurierend oder
ausschüttend?
Investmentfonds investieren das
verwaltete Geld in Wertpapiere, die
laufende Erträge erwirtschaften,
entweder in Form von Dividenden
bei Aktien oder bei Anleihen in Form
von Zinsen. Dieser Ertrag kann entweder direkt an die Anleger ausgeschüttet (ausschüttende Variante)
oder wieder angelegt werden (the­
saurierende Variante). Um welche
Variante es sich handelt, ist aus den
Fondsunterlagen (z. B. dem Fonds­
prospekt) ersichtlich.
Eine Ausschüttung erfolgt in der Regel einmal im Jahr. Bei thesaurierenden Fonds werden die erwirtschafteten Gelder wieder angelegt. Ähnlich
wie beim DAX (Performance-DAX)
erhöht sich der Wert des Fonds um
die zugeflossenen Erträge.
Sofern der Anleger auf laufende
Ausschüttungen nicht angewiesen
ist, bietet sich die thesaurierende
Anlageform an. Selbstverständlich
muss auf beide Fondsarten wie bei
einer Direktanlage Abgeltungsteuer
auf angefallene Erträge gezahlt werden. Meist wird diese direkt von den
Fonds abgeführt. Bei ausschütten15 Jahre den Fonds wird die Abgeltungssteu10
0 Jahre er am jeweiligen Auszahlungstag
einbehalten. Bei einem thesaurie­
5 JJahre renden Fonds gelten die Erträge
erst am Ende des Geschäftsjahres
als steuerlich zugeflossen und werden von den Fonds an den Fiskus
abgeführt.
Quelle: BVI
MyDividends 2016
Während der Ansparphase kann die
Summe nach unten oder oben angepasst werden. Auch ein Wechsel
zwischen Fonds ist möglich. Dabei
werden die Fondsanteile in einem
Depot verwahrt. Bei steigenden Anteilspreisen des zugrundeliegenden
Fonds werden bei einem Sparplan
mit festen Sparraten automatisch
weniger Anteile gekauft. Bei sinkenden Kursen entsprechend mehr.
INVESTMENT
DIVIDENDENFONDS –
EINFACH UND BEQUEM
Dividendenjäger können neben
Einzeltiteln auf eine Vielzahl von
interessanten Dividendenfonds
zurückgreifen. Diese gibt es in
der passiven Variante, bekannt
als ETFs, oder aktiv gemanagt in
Form von Investmentfonds.
48
Wem die Auswahl von einzelnen
Dividendentiteln zu zeitaufwendig und kompliziert ist, der muss
dennoch nicht auf eine Dividendenstrategie verzichten. Für diesen Anlegertypus eigenen sich
Fondsprodukte ganz hervorragend.
Weiterer Vorteil eines Fondsinvest­
ments ist die höhere Risikostreuung bei gleichzeitig geringem Kostenaufwand.
Die aktive Fondslösung
1,2 BILLIONEN
US-DOLLAR
BETRÄGT DIE
DIVIDENDEN­SUMME
FÜR DIE USA, EUROPA
UND JAPAN.
Ist die Entscheidung für ein Fonds­
investment gefallen, hat der Anleger die Wahl zwischen Dividendenfonds und ETFs. Vorteil bei den
aktiv gemanagten Dividendenfonds ist, dass die Fondsmanager
nicht fest an einen Index gebunden
sind, sondern die Fondszusammensetzung flexibel je nach Marktsituation und Branchenaussichten
ändern können. Außerdem können
in die Kauf- und Verkaufsentscheidung des Fondsmanagers neben
der Dividende weitere Kriterien
einfließen. Doch das hat seinen
Preis. Die aktive Variante ist hinsichtlich der jährlichen Fondsgebühren deutlich teurer als die passive ETV-Variante.
Unterschiede bestehen bei den aktiv gemanagten Dividendenfonds
hinsichtlich des Länderfokus und
der Art der Ausschüttung. Grundsätzlich gibt es thesaurierende
Fonds, bei denen die Dividende der
im Fonds enthaltenen Werte wieder
angelegt wird, und ausschüttende
Fonds, die einmal oder sogar mehrmals im Jahr eine Ausschüttung an
die Anteilsinhaber leisten.
Die Wertentwicklung der Dividendenfonds kann sich sehen lassen. Einige konnten den DAX, der
in den letzten drei Jahren knapp
25 % zugelegt hat, hinsichtlich der
Performance überflügeln. Hinzu
kommt eine häufig geringere Vo-
MyDividends 2016
latilität. Wer ruhiger schlafen will,
ist bei Dividendenfonds also gut
aufgehoben.
Kriterien für die Fondsauswahl
Sehr wichtig ist der Länderfokus.
Traditionell wird in angelsächsischen Ländern großer Wert auf Dividenden gelegt. Viele Dividendenchampions, die seit über 50 Jahren
ihre Dividende jedes Jahr angehoben haben oder bereits seit mehr
als 100 Jahren ununterbrochen eine
Dividende auszahlen, finden sich
daher in Großbritannien oder den
USA. Vor allem die Dividendenkontinuität ist ein wichtiger Faktor für
den langfristigen Erfolg einer Aktie.
Auf der anderen Seite sind die Dividendenrenditen in Europa oftmals
höher als in den USA. Somit gehören aus unserer Sicht amerikanische
oder britische Aktien genauso zu
einem ausgewogenen Dividendenportfolio wie Schweizer Firmen oder
Dividendenperlen aus Deutschland.
Ein guter Fondsmanager hat darüber hinaus noch Aktien im Depot,
die zu künftigen Dividendenperlen
heranwachsen können.
Zu guter Letzt spielen natürlich noch
die Gebühren eine wichtige Rolle.
Allerdings unterscheiden sich die
großen Investmentfonds hier nur
noch in kleinen Nuancen voneinander. Wir stellen im Folgenden einige
interessante Dividendenfonds vor:
Investments weltweit
Der JPMorgan Global Dividend
wurde Ende 2007 aufgelegt und
setzt auf dividendenstarke Unternehmen weltweit. Mit knapp 40 %
Anteil sind die meisten Firmen im
Portfolio aus den USA, gefolgt von
Europa. Großbritannien liegt mit
fast 20 % Anteil auf Platz 3 bei der
Länderallokation.
Größter Wert im Fonds ist der Ölriese ExxonMobil. Mit Royal Dutch
49
INVESTMENT
Shell findet sich ein weiterer Energieriese unter den Top-10-Werten.
Aus dem Gesundheitswesen sind
große Firmen wie Johnson & Johnson, GlaxoSmithKline oder auch
Roche und UnitedHealth vertreten,
die allesamt solide Dividendenzahler sind. Auch Technologiewerte
wie Comcast oder Microsoft sind
unter den größten Positionen.
Interessante Titelauswahl
Das Portfolio des M&G Global Dividend Fund umfasst rund 50 Titel,
wobei die Haltedauer üblicherweise drei bis fünf Jahre beträgt.
Fondsmanager ist seit Mitte 2008
Stuart Rhodes.
Unter den Top-10-Werten des M&GFonds finden sich einige interessante Firmen, wie der Kasinowert Las
Vegas Sands oder der US-Technologiekonzern Broadcom. Daneben
finden sich auch Klassiker wie BAT,
Wells Fargo oder AbbVie im M&G
Global Dividende Fund.
Dabei ist die Dividendenrendite
allein nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Titelselektion.
Dies gilt für die meisten Dividen-
denfonds. Der Fokus bei der Länderauswahl liegt bei Staaten wie
den USA (54 %), Großbritannien
(13,3 %) sowie Kanada (12,2 %).
Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über 50 Mrd.
US-Dollar sind zu fast 50 % im diesem Dividendenfonds vertreten.
Dividende & Substanz
Im Gegensatz zu den beiden zuerst
genannten Fonds liegt der Länderschwerpunkt beim DJE - Dividende & Substanz P bei deutschen
Aktien. Diese machen einen Portfolioanteil von fast 24 % aus. Erst
danach folgen US-Werte (20,92 %)
sowie Schweden (8,61 %), Schweiz
(8,48 %) und Frankreich (6,71 %).
Unter den zehn größten Werten im
Portfolio sind dementsprechend
mit MTU, Deutsche Post und
Hochtief drei deutsche Firmen zu
finden. Schwergewicht mit einem
Anteil von 3,56 % ist der französische Nahrungsmittelwert Groupe
Danone. Fondsmanager des vor
13 Jahren aufgelegten Dividendenfonds ist Dr. Jan Ehrhardt. Bei der
Auswahl der Einzelwerte werden
die Unternehmen nach quantitativen und qualitativen Kriterien
analysiert.
Die europäische Variante
Der Threadneedle Pan European
Equity Dividend Fund investiert in
ein auf Fundamentalanalyse basierendes Portfolio mit dem Ziel, 10 %
besser als der Index (MSCI Europe –
inkl. UK) zu performen. Dies klappte auch in den letzten fünf Jahren.
Der Fonds wurde im März 2006 aufgelegt. Bei der Auswertung der Aktien trifft sich das Managementteam
jährlich mit mehr als 1.200 Unternehmensvertretern. Fondsmanager
ist seit 2015 Mark Nichols.
Der Länderfokus liegt auf Europa.
Den größten Anteil im Portfolio
haben Firmen aus Großbritannien
(34,9 %), gefolgt von der Schweiz
(18,0 %) und Deutschland (8,10 %).
Unter den Top-5-Werten finden
sich mit Roche, Novartis und Nestlé
gleich drei Schweizer Firmen. Der
Nahrungsmittelwert Unilever sowie GlaxoSmithKline komplettieren das Feld.
AUSGEWÄHLTE DIVIDENDEN-FONDS
FONDSNAME
Deka-Dividenden Strategie
WKN
ART
1 JAHR
PERFORMANCE 3 JAHRE
5 JAHRE
KOSTEN FONDSVOL.
P. A.
IN MIO.€
DK2CDS
as
-5,92 %
39,51 %
64,07 %
1,42 %
2.476
AKTUELLER KURS
DJE - Dividende & Substanz P
164325
th
-7,34 %
23,58 %
40,41 %
1,91 %
1.186
AKTUELLER KURS
DWS Top Dividende LD
984811
as
-0,42 %
34,13 %
70,83 %
1,45 %
15.132
AKTUELLER KURS
A0M60A
th
-4,95 %
20,25 %
36,78 %
1,50 %
107
AKTUELLER KURS
978041
as
-12,29 %
27,75 %
34,42 %
1,69 %
775
AKTUELLER KURS
M&G Global Dividend Fund Euro A A0Q349
th
-12,15 %
16,70 %
53,48 %
1,92 %
12.081
AKTUELLER KURS
Threadneedle Pan European Equity Div.
A0JK71
as
-13,89 %
21,34 %
36,96 %
1,50 %
170
AKTUELLER KURS
UniDividendenAss A
A0B822
as
-12,34 %
19,86 %
33,12 %
1,64 %
1.208
AKTUELLER KURS
JPMorgan Global Dividend
LBBW Dividenden Strategie Euroland R
Anmerkungen: as = ausschüttend, th = thesaurierend
Quelle: MyDividens.de, finanzen.net
Stand: 30. März 2016
MyDividends 2016
FONDS
50
DER KLASSIKER
DWS
TOP DIVIDENDE
ISIN: DE0009848119
Volumen:
15 Mrd. Euro
Auflagedatum:
April 2003
Ausschüttung:jährlich
Div.-Rendite (12 Monate):
2,60 %
Laufende Kosten (p. a.):
1,45 %
Morningstar Rating:
Performance (p. a.) 2016 / 5 Jahre:
Seit Auflegung im April 2003 wurden gut 2,4 Mrd. Euro an die
Fondsinhaber des DWS Top Dividende ausgeschüttet. Die
durchschnittliche Ausschüttungsrendite liegt bei 3,6 %. Seit
Oktober 2005 managt Dr. Thomas Schuessler den Dividendenfonds. Die Investmentstrategie legt fest, dass mindestens 70 %
des Fondsvermögens in Aktien von in- und ausländischen Unternehmen angelegt wird. Die Auswahl der infrage kommenden
Unternehmen orientiert sich an der Dividendenrendite, die
über dem Marktdurchschnitt liegen und nachhaltig gesteigert
werden sollte, und an einer angemessenen Ausschüttungs­quote.
Darüber hinaus prüft das Fondsmanagement die Bilanzqualität,
die Managementfähigkeit, Profitabilität und Wettbewerbsposition der Unternehmen.
êêêêê
-2,15 % / 10,64 %
Quellen: Deutsche Bank AG, Morningstar
Stand: 04. April 2016
Als Ziel hat sich der Fonds eine Dividendenrendite von mindestens 4 % gesetzt. Der regionale Schwerpunkt der Anlagen liegt
zu gleichen Teilen in Nordamerika und in Europa. Qualitätstitel,
darunter versteht das DWS-Management „etablierte Unternehmen mit Weltruf und hoher Dividendenrendite“, sind im Fonds
mit insgesamt bis zu 50 % am Fondsvolumen besonders hoch
gewichtet.
Auf Sicht der letzten fünf Jahre weist der Fonds eine beeindruckende Kursentwicklung von rund 70 % auf. Dabei konnte
der Fonds den Weltindex MSCI World (+54 %) hinter sich lassen. Pro Jahr lag die Wertentwicklung in diesem Zeitfenster bei
knapp 11 %.
TOP-POSITIONEN (NACH GRÖSSE)
BRANCHENSTRUKTUR NTT
3,9 %
Hauptverbrauchsgüter
24,3 %
Verizon
3,5 %
Telekommunikationsdienste
12,6 %
Cisco
3,0 %
Gesundheitswesen
12,1 %
Roche Holding
2,9 %
Finanzsektor
11,0 %
Allianz
2,8 %
Versorger
9,1 %
Pfizer
2,6 %
Informationstechnologie
6,1 %
Nestlé
2,6 %
Industrien
3,9 %
Altria
2,5 %
Energie
3,3 %
Merck & Co
2,4 %
Dauerhafte Konsumgüter
3,0 %
PepsiCo
2,4 %
Grundstoffe
2,6 %
Quelle: Deutsche Bank AG
Stand: 04. April 2016
MyDividends 2016
Quelle: Deutsche Bank AG
Stand: 04. April 2016
FONDS
51
EUROPA IM FOKUS
LBBW DIVIDENDEN
STRATEGIE EUROLAND
ISIN: DE0009780411
Volumen:
Auflagedatum:
790 Mio. Euro
Juni 1999
Ausschüttung:jährlich
Div.-Rendite (12 Monate):
3,43 %
Laufende Kosten (p. a.):
1,69 %
Morningstar Rating:
Performance (p. a.) 2016 / 5 Jahre:
êêêê
-7,85 % / 6,16 %
Quellen: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Morningstar | Stand: 04. April 2016
Der LBBW Dividenden Strategie Euroland investiert überwiegend in Aktien führender Unternehmen aus dem Euroraum, die
sich durch eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik auszeichnen. Zu den Auswahlkriterien gehören neben einer überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite die Stabilität der
Bilanzstruktur, Ertrags- bzw. Substanzstärke und gute Wachstumsperspektiven des Unternehmens. Auch der LBBW-Fonds
stellt auf die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen ab, d. h., die
Dividenden müssen auf stabilen Unternehmenserträgen basieren.
Ziel des Fonds ist es, eine überdurchschnittliche Wertentwicklung im Vergleich mit dem Euroland-Aktienmarkt zu erwirtschaften. Es wird klassisches Stock-Picking betrieben. Dies
bedeutet, dass sich der Fondsmanager Markus Zeiß an keinem
Index und an keiner vorgegebenen Länder- oder Branchengewichtung orientiert. Der Schwerpunkt der Anlagen liegt derzeit
bei großen Unternehmen aus den führenden Aktienindizes,
welche durch kleinere Werte (Mid Cap und Small Cap) ergänzt
werden.
Mit Blick auf die letzten fünf Jahre konnte der LBBW Dividenden
Strategie Euroland sein Ziel erreichen und seine Benchmark, den
Euro STOXX (+27 %), outperformen. Der LBBW-Fonds brachte
es in diesem Zeitraum, auf eine Wertentwicklung von +34,81 %.
Annualisiert entspricht dies einer Rendite von 6,16 % jährlich. Die
12-Monats-Dividendenrendite des einmal jährlich ausschüttenden Fonds liegt derzeit bei 3,43 %.
TOP-POSITIONEN (NACH GRÖSSE)
BRANCHENSTRUKTUR BNP Paribas
3,3 %
Industriegüter u. Dienstleister
Sanofi
3,3 %
Versicherungen
9,2 %
Unilever
3,2 %
Banken
8,8 %
Deutsche Post
3,1 %
Chemie
8,8 %
Daimler
3,1 %
Telekommunikation
6,7 %
RELX
2,9 %
Autohersteller u. Zulieferer
6,5 %
TOTAL
2,8 %
Erdöl & Erdgas
6,1 %
Allianz
2,7 %
Energieversorgung
5,6 %
Philips
2,6 %
Bauwesen u. Materialien 5,3 %
Deutsche Telekom
2,6 %
Medien
4,4 %
Quelle: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH
Stand: 04. April 2016
MyDividends 2016
15,9 %
Quelle: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH
Stand: 04. April 2016
FONDS
52
FERTIGPRODUKTE FÜR
PRIVATANLEGER
Für Anleger, die Gelder gerne
breit diversifiziert in Fondsprodukte anlegen, dabei das
Anlageuniversum aber immer
im Blick behalten möchten,
sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs) eine interessante
Anlageform.
Der Markt sogenannter passiver
ETP-Produkte, also börsennotierter
Investmentprodukte, die wie Aktien
gehandelt werden und die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden
Index abbilden, wächst seit Jahren
rasant. Laut dem von der Deutschen
Bank Markets Research im Januar
2016 veröffentlichten „ETF Annual
Review & Outlook“ betrug das in
ETPs verwaltete Vermögen 2015
weltweit ca. 2,9 Billionen US-Dollar. 2005 waren es nur 404 Milliarden US-Dollar. Auch die Zahl der
Produkte hat enorm zugenommen.
Verteilte sich das Vermögen 2005 gerade mal auf weltweit 460 Produkte,
wurden 2015 4.935 ETPs gezählt.
ETF-Boom
GLOBALER ETF-MARKT 2015:
2,87 BILLIONEN US-$
VERWALTETES VERMÖGEN
4.396 ETFS
Zu den ETPs zählen die sogenannten
ETFs. Ein ETF bildet normalerweise
einen Aktienindex oder einen Index
für festverzinsliche Wertpapiere ab.
D. h., die Wertentwicklung des Index und des ETFs sind im Idealfall
identisch. Allerdings verursachen
u. a. Kosten im ETF Abweichungen, die im Fachjargon als Tracking
Error bezeichnet werden.
Den Index bilden ETFs entweder
physisch nach – alle oder ein Teil
(= Sampling-Ansatz) der im Index
enthaltenen Aktien werden erworben – oder mithilfe einer synthetischen Replikation, einer Methode,
die hier nicht ausführlich dargestellt werden kann. Nur so viel, bei
der synthetischen Replikation besteht bis zu einem gewissen Teil des
ETF-Vermögens ein sogenanntes
Kontrahentenrisiko, das aus dem
Derivatebereich bekannt ist.
Auch der ETF-Markt boomt. In
Europa wurden per Ende 2015
451 Mrd. Euro in 1.527 ETF-Produkten verwaltet, wie aus dem Researchbericht der Deutschen Bank
hervorgeht. Gegenüber 2005 bedeutet dies eine Steigerung um 974 %
beim verwalteten Vermögen. Den
größten Anteil an dem ETF-Volumen machen Aktien-ETFs aus. Ende
2015 hatten Anleger ca. 324 Mrd.
Euro in dieser Anlageklasse geparkt.
Vor- und Nachteile
ETFs können wie Aktien zu den
entsprechenden Kursen und Or­
EUROPÄISCHER ETF-MARKT: VERMÖGEN NACH ANLAGEKLASSEN
500
450
400
12,30
in Mrd. Euro
13,41
350
300
250
200
150
100
50
0
19,31
42,49
23,06
43,70
26,15
54,17
147,27
139,31
170,83
2010
2011
2012
Aktien
Fixed Income
14,51
60,44
209,80
2013
113,08
86,15
261,40
324,39
2014
2015
Rohstoffe Andere
Quelle: Deutsche Bank Markets Research, „ETF Annual Review & Outlook“
MyDividends 2016
FONDS
53
dergebühren gehandelt werden.
Anders als Investmentfonds werden
Indexfonds nicht aktiv von einem
Fondsmanager betreut. Das ist auch
der Hauptgrund dafür, dass ETFs
eine deutlich günstigere Kosten­
struktur (die jährliche Verwaltungsgebühr liegt i. d. R. zwischen 0,1 %
und 0,5 %) aufweisen als klassische
Fonds (1,2 %–2,0 % jährlich). Einen
Ausgabeaufschlag gibt es bei ETFs
ebenfalls nicht. Und die Investments sind, sofern das für den Index
gilt, breit gestreut über mehrere Unternehmen.
performance aus. Außerdem ist man
an die Zusammensetzung des Index
gebunden, über die der jeweilige
Indexbetreiber – zu definierten Regeln – entscheidet.
Wichtig zu wissen
Bei einem Indexfonds wird das investierte Kapital wie bei einem klassischen Investmentfonds als Sondervermögen geführt. Das bedeutet, im
Fall der Insolvenz der Fondsgesellschaft ist das Fondsvermögen des
Anlegers vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt. Bei ETFs, die auf eine
indirekte Replikation setzen, besteht
für einen kleinen Teil des Fondsvermögens jedoch ein Ausfallrisiko.
Anders z. B. bei Zertifikaten. Hierbei
handelt es sich um Schuldverschreibungen des Emittenten. Das darin
investierte Kapital ist im Falle einer
Insolvenz des Emittenten nicht geschützt und im ungünstigsten Fall
komplett verloren – Stichwort Kontrahentenrisiko. Die Anleger in Lehman-Zertifikate können hierzu ein
Trauerlied singen.
In diesem Zusammenhang erwähnt
werden müssen sogenannte ETCs.
Andererseits können ETFs ihre Anlagestrategie nicht verändern, sie sind
an ihren Index gebunden und können
nicht, wie aktiv gemanagte Fonds, an
die aktuellen Marktgegebenheiten
angepasst werden. Als Beispiel sei die
Finanzkrise oder die Wende in der
Energiepolitik genannt. Fondsmanager konnten darauf reagieren und
Bankwerte oder Versorger aus ihren
Investmentfonds verkaufen. In den
jeweiligen Indizes blieben die Werte
aber notiert und ihre Kursverluste
wirkten sich negativ auf die Index-
EUROPÄISCHER ETF-MARKT: VERWALTETES VERMÖGEN / ANZAHL ETFs
500
1.800
450
1.600
400
1.400
350
1.200
300
1.000
250
800
200
600
150
400
100
200
50
0
2003
2004
2005
AuM in Mrd. Euro
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
0
Anzahl ETFs
Quelle: Deutsche Bank Markets Research, „ETF Annual Review & Outlook“
MyDividends 2016
Sie bilden die Wertentwicklung des
Rohstoffmarktes ab. Anders als ETFs
handelt es sich dabei aber nicht
um Fonds, sondern ebenfalls um
Schuldverschreibungen. Allerdings
versuchen die Emittenten das Kontrahentenrisiko hier durch Einlagen
abzusichern. Anleger müssen sich
hier genau informieren.
Ideal zum Vermögensaufbau
Wir finden, bei ETFs überwiegen die
Vorteile und daher eignen sie sich
auch hervorragend für den langfristigen Vermögensaufbau. Immer
beliebter werden hierbei ETF-Sparpläne. Umfragen unter Direktbanken zufolge soll die die Anzahl der
ETF-Sparpläne um 50 % auf mehr als
200.000 gestiegen sein, schreibt die
Deutsche Asset Management in einer
Mitteilung vom 2.2.2016.
Der Vorteil dieser ETF-Sparpläne ist,
dass man mit kleinen Beträgen ein
breit diversifiziertes Depot aufbauen kann. Je nachdem, wie sich die
Haushaltslage darstellt, können die
Sparraten reduziert oder angehoben
werden. Dabei sollte man allerdings
immer die Transaktionsgebühren im
Auge behalten, die ordentlich an der
Rendite zehren können. Sie sollten
in einem vernünftigen Verhältnis zur
Sparrate stehen. Sparpläne im mehrmonatigen Rhythmus, man spart
also Kapital über mehrere Monate
an, können hier ggf. Abhilfe schaffen.
Wer sich für ETF-Sparpläne interessiert, sollte sich unbedingt die Konditionen verschiedener Banken anschauen, das lohnt sich. Besonders
interessant ist das diesbezügliche Angebot der Direktbanken. Diese bieten
eine breite Auswahl an sparplanfähigen ETF-Produkten an und häufig ist
die Sparplanausführung sogar kostenlos. Der Kostengesichtspunkt sollte nicht unterschätzt werden, denn
er hat gerade bei Sparplänen einen
nicht unerheblichen Einfluss auf den
Anlageerfolg.
FONDS
54
DIVIDENDEN-ETFS
Eine Dividendenstrategie lässt
sich einfach und kostengünstig
über börsennotierte Indexfonds,
sogenannte ETFs, abbilden.
Anleger haben die Auswahl zwischen unterschiedlichen Indexkonzepten.
40 DIVIDENDEN- UND
5 AKTIENRÜCKKAUFETFS KÖNNEN ÜBER
DEN HANDELSPLATZ
XETRA GEORDERT
WERDEN.
Mit ETFs können Anleger kostengünstig und einfach diversifiziert
in eine Vielzahl von Dividendentiteln investieren. Mit Blick auf die
Dividendenstrategie werden unterschiedliche Indexkonzepte angeboten. Der Anleger hat die Qual der
Wahl, wir stellen kurz einige dieser
Konzepte vor.
Ausschüttungsquote bei maximal
60 % liegt. 40 % der Firmen stammen
aus den USA und zu jeweils 30 %
sind Unternehmen aus Europa und
Asien/Pazifik vertreten. Zu den Werten mit der größten Gewichtung zählen aktuell der Einzelhändler Sainsbury, das Immobilienunternehmen
Ascendas Real Estate, der Versorger
SSE oder auch GlaxoSmithKline.
Der Klassiker
Der 2005 eingeführte DivDAX beinhaltet die 15 Unternehmen aus dem
DAX mit der jeweils höchsten historischen Dividendenrendite. Die Zusammensetzung wird einmal jährlich
im September auf Basis der Dividendenzahlungen des abgelaufenen Geschäftsjahres angepasst. Am stärksten gewichtet sind derzeit Daimler,
Bayer und die Allianz. Gemessen an
der Marktkapitalisierung repräsentiert der DivDax den DAX zu 60 %.
Der Index konnte den DAX (+25 %)
in den letzten drei Jahren mit einem
Kursplus von rund 27 % knapp hinter
sich lassen.
Global ausgerichtet
Im STOXX Global Select Dividend
100 Index sind 100 internationale
Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite enthalten, die die
Dividende seit mindestens 5 Jahren
nicht reduziert haben und deren
Fokus Europa
Der EURO STOXX Select Dividend
30 Index verfolgt dieselbe Anlagestrategie wie der zuvor besprochene
STOXX Global Select Dividend-Index.
Allerdings ist das Auswahluniversum
auf die Eurozone beschränkt. Zu den
Aktien mit der höchsten Gewichtung
im Index gehören Werte wie Fortum,
Deutsche Post, TOTAL oder auch Allianz und Daimler.
Der Aristokraten-Index
Der S&P High Yield Dividend Aristocrats Index konzentriert sich auf
Firmen aus dem S&P Composite
1500, die ihre Dividende während der
letzten 20 Jahre kontinuierlich erhöht
haben und zudem eine Marktkapitalisierung von mindestens 2 Mrd.
US-Dollar aufweisen. Im Index gelistet sind Firmen wie AT&T, Caterpillar,
Emerson Electric oder auch der Immobilienkonzern Realty Income.
AUSGEWÄHLTE DIVIDENDEN-ETFS
ETF - NAME
WKN
ART
PERFORMANCE
1 JAHR
3 JAHRE 5 JAHRE
KOSTEN FONDSVOL.
P. A.
IN MIO. €
iShares DivDAX 263527
as -24,10 %
25,67 % 34,24 %
0,31 %
504
AKTUELLER KURS
Deka DAXplus Maximum Dividend
ETFL23
as -13,39 %
33,46 % 30,72 %
0,30 %
317
AKTUELLER KURS
ComStage EURO STOXX Sel. Div. 30
ETF051
th
-7,89 %
40,09 % 25,88 %
0,25 %
52
AKTUELLER KURS
AMUNDI ETF MSCI Europe High Dividend A0RF44
th -12,11 %
31,36 % 41,06 %
0,30 %
35
AKTUELLER KURS
iShares EURO STOXX Select Dividend 30 263528
as
-9,85 %
37,22 % 22,98 %
0,31 %
469
AKTUELLER KURS
iShares STOXX Global Select Dividend 100
A0F5UH
as
-7,28 %
27,09 % 56,80 %
0,46 %
960
AKTUELLER KURS
db x-trackers STOXX GLOBAL SEL. DIV. DBX1DG
as
-7,95 %
26,49 % 56,89 %
0,50 %
545
AKTUELLER KURS
SPDR S&P US Dividends Aristocrats ETF
A1JKS0
as
8,14 %
39,70 %
0,35 %
1.777
AKTUELLER KURS
MyDividends 2016
-
Anmerkungen: as = ausschüttend, th = thesaurierend
Quelle: MyDividends.de, finanzen.net
Stand: 05. April 2016
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2 Die Online-Mitgliedschaft für 65,- Euro im Jahr beginnt mit der ersten Beitragszahlung. Anfragen werden nur per E-Mail beantwortet und die Mitgliederzeitschrift „AnlegerPlus“ sowie weitere
Unterlagen sind ausschließlich online abrufbar.
3 Die Schnuppermitgliedschaft kann innerhalb von 3 Monaten nach Antragstellung jederzeit widerrufen werden. Ohne Widerruf geht die Schnuppermitgliedschaft automatisch in eine reguläre
Mitgliedschaft über. Der Beitragszeitraum beginnt mit dem Tag der Antragstellung auf die Schnuppermitgliedschaft. Die Schnuppermitgliedschaft gilt nur für Neumitglieder. Als Neumitglied gilt, wer
innerhalb der letzten 5 Jahre kein SdK Mitglied war. Die Schnuppermitgliedschaft schließt die Inanspruchnahme von individuellen Leistungen (juristische Erstberatung, verschiedene Hilfestellung bei
Insolvenzen, fallbezogene Beantwortung von Fragen etc.) aus.
FONDS
56
DIVIDENDEN-ETFS / KURZPORTRÄTS
1
iShares DivDAX – Der ETF
aus dem Hause iShares
strebt die Nachbildung
der Wertentwicklung eines
Index an, der aus 15 Aktien
mit führenden Dividendenrenditen innerhalb der 30 größten und
am häufigsten gehandelten Unternehmen besteht, die im PrimeStandard-Segment der Frankfurter
Börse notiert sind. Aufgelegt wurde der Fonds im April 2005. Damit
ist er einer der ältesten Dividenden-ETFs.
Größte Positionen sind aktuell die
Siemens AG (10,65 %), die Deutsche Telekom (10,41 %) und der
Chemiewert BASF (9,51 %). Danach
folgen Allianz, Munich Re, Daimler,
BMW, Deutsche Post, adidas und
Volkswagen. Seit Auflage weist der
2
Deka DAXplus Maximum Dividend – Der
ETF bildet die Performance des DAXplus Maximum Dividend Index nach. Dieser
investiert in 20 deutsche Aktiengesellschaften sowie überwiegend in
Deutschland tätige ausländische
Unternehmen, für die innerhalb der
nächsten Indexperiode die höchste
Dividendenrendite erwartet wird.
Hierbei wird auf effektive Dividendenankündigungen und Dividenden
­schätzungen zurückgegriffen.
Der ETF wurde im April 2009 aufgelegt und schüttet die Dividenden
üblicherweise am 10. April eines
jeden Jahres aus. Eine Anpassung
der Indexzusammensetzung erfolgt
halbjährlich jeweils im Mai und im
MyDividends 2016
Fonds eine durchschnittliche Wertentwicklung von 6,88 % pro Jahr
auf. Der Fonds schüttet seine Erträge
aus. Eine Ausschüttung erfolgt bis zu
4-mal pro Jahr.
Emittent des DivDax-ETF ist BlackRock. iShares ist die Marke für börsengehandelte ETFs von BlackRock
mit einem verwalteten Vermögen
von über 1.085 Mrd. US-Dollar. Mit
weltweit über 700 in verschiedenen Ländern registrierten ETFs
und einem globalen Marktanteil
von mehr als 37 % ist iShares der
zurzeit größte Anbieter im Bereich ETFs. Die Muttergesellschaft
BlackRock mit Hauptsitz in New
York ist heute mit einem verwalteten Vermögen von ca. 4,6 Billionen
US-Dollar der größte unabhängige
Vermögensverwalter weltweit.
November. Auf Sicht der letzten drei
Jahre lag das Kursplus bei 33,5 %.
Am höchsten gewichtet sind aktuell
Linde mit einem Anteil von 8,15 %
sowie K+S mit 6,17 % Anteil. Danach
folgen Munich Re mit einem Anteil
von 6,12 %, der Medienkonzern RTL
Group mit einem Anteil von 6,09 %
sowie der Versicherer Allianz mit
5,77 % Gewichtung. Zu den weiteren Top-10-Werten gehören Deutsche Lufthansa, Siemens, Vonovia,
Telefónica Deutschland und Daimler.
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus
der Sparkassen, gemeinsam mit ihren
Tochtergesellschaften bildet sie die
Deka-Gruppe. Mit Total Assets von
rund 234 Mrd. Euro sowie rund vier
Millionen betreuten Depots ist die
Deka-Gruppe einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland.
ISHARES DIVDAX
UCITS ETF
ISIN: DE0002635273
Basiswährung:EUR
Anzahl der Titel:
Gesamtkostenquote:
15
0,31 %
Replikation:physisch
Gewinnverwendung:ausschüttend
Performance 2016:
-8,16 %
AKTUELLER KURS
DEKA DAXPLUS
MAX. DIVIDEND
ISIN: DE000ETFL235
Basiswährung:EUR
Anzahl der Titel:
Gesamtkostenquote:
20
0,30 %
Replikation:physisch
Gewinnverwendung:ausschüttend
Performance 2016:
-8,24 %
AKTUELLER KURS
FONDS
57
DIVIDENDEN-ETFS / KURZPORTRÄTS
3
iShares Stoxx Global
Select Dividend – Das
Anlageziel dieses ETFs
besteht darin, die Wert­
entwicklung des STOXX Global
Select Dividend 100 Index möglichst genau abzubilden. Der ETF
investiert direkt in die im Index
enthaltenen Wertpapiere.
Der STOXX Global Select Dividend
100 Index misst die Wertentwicklung der 100 Aktien mit der höchsten Dividendenrendite aus dem
STOXX Europe Select Dividend 30
Index, dem STOXX North America
Select Dividend 40 Index und dem
STOXX Asia/Pacific Select Dividend 30 Index.
Der iShares ETF wird ebenfalls
von BlackRock verwaltet. Zu den
derzeit größten Werten gehören
der Immobilienkonzern Ascendas
4
SPDR S&P US Dividends
Aristocrats
Der SPDR-ETF bildet die
Wertentwicklung des S&P
High Yield Dividend Aristocrats
Index ab. Der Index beinhaltet die
Unternehmen mit der höchsten
Dividendenrendite aus dem S&P
Composite 1500 (R) Index, die ihre
Dividende in den letzten 20 Jahren
(mindestens) ununterbrochen erhöht haben. Darüber hinaus muss
die Marktkapitalisierung der Aktien über 2 Mrd. US-Dollar betragen.
Der Anteil einer Indexposition darf
maxi­mal 4 % betragen.
Aufgelegt wurde der Index im November 2005. Seine Gesamtperformance
(Kurswert + Dividende) liegt auf Sicht
von 10 Jahren bei 8,38 % pro Jahr. Zum
31. Dezember 2015 lag die durch­
-
REAL ESTATE aus Singapur (1,81 %
Gewichtung), die National Australia Bank (1,81 %), der Energieriese Royal Dutch Shell (1,76 %), die
Bendigo and Adelaide Bank aus
Australien (1,76 %) sowie die Zürich
Insurance Group (1,74 %). Unter den
Top 10-Werten befinden sich damit
derzeit sechs Finanzdienstleister.
Die Länder mit der höchsten Gewichtung sind die USA (21,13 %),
gefolgt vom Vereinigten Königreich
(11,73 %) sowie Hongkong (10,12 %).
Deutschland ist mit einem Anteil
von 2,68 % vertreten. Hierzu gehören die Deutsche Post, Allianz und
Munich Re. Ausgeschüttet wird
bis zu 4-mal pro Jahr. Die Ausschüttungsrendite liegt bei 4,54 %.
Seit Auflage liegt die annualisierte
Wertentwicklung bei 11,66 %.
schnittliche Dividendenrendite der im
Index enthaltenen Werte bei 3,01 %.
Der ETF enthielt Ende 2015 101 Werte.
Größte Positionen waren der Immobilienwert HCP mit 2,45 % Anteil,
gefolgt von AT&T (2,40 %), Chevron
(2,18 %) sowie Realty Income (2,03 %).
Mit 24,4 % kommen die meisten Werte aus dem Finanzsektor. Danach
folgen Industriewerte sowie Konsumgüterwerte. Auf Sicht von drei
Jahren liegt die Wertentwicklung bei
knapp 40 %. Mit einem Volumen von
1,8 Mrd. Euro ist er einer der größten
ETFs.
SPDR (Spider) ist der ETF-Zweig der
State Street Global Advisors Com­
pany. Der Konzern ist mit rund
2,4 Billionen US-Dollar einer der größten Vermögensverwalter weltweit.
ISHARES STOXX
GLOBAL S.D.
ISIN: DE000A0F5UH1
Basiswährung:EUR
Anzahl der Titel:
Gesamtkostenquote:
100
0,46 %
Replikation:physisch
Gewinnverwendung:ausschüttend
Performance 2016:
-0,99 %
AKTUELLER KURS
ARISTOCRATS
S&P-ETF
ISIN: IE00B6YX5D40
Basiswährung:USD
Anzahl der Titel:
Gesamtkostenquote:
107
0,35 %
Replikation:physisch
Gewinnverwendung:ausschüttend
Performance 2016:
3.24 %
AKTUELLER KURS
Quelle: Emittentenangaben, Morningstar, Stand: 12. April 2016
MyDividends 2016
58
IMMOBILIEN-SPECIAL
Nachhaltig attraktive Dividenden – diese Kombination spricht
im derzeitigen Umfeld für Immobilienwerte. Denn die Immobilienbranche profitiert deutlich
von den niedrigen Zinsen. Und
ein Zinsanstieg ist erstmal nicht
in Sicht.
Trotz hoher Kurssteigerungen in
den letzten Jahren sind Immobilienaktien für dividendenbewusste
Anleger immer noch interessant.
Die Dividendenrenditen vieler Immobilienwerte liegen bei über 3 %
und Kürzungen sind vorerst nicht
zu befürchten, solange die Zinsen
weiter so niedrig bleiben. Im Gegenteil, etliche Firmen versprechen
sogar weitere Erhöhungen ihrer
Ausschüttungen in den kommenden Jahren.
eindeutig die Wohnungsunternehmen. Hier jagte eine Übernahme
die andere und mittlerweile hat es
der Branchenprimus Vonovia SE
sogar in den DAX geschafft. Das
Unternehmen ging erst in Jahr
2013 als „Deutsche Annington“ an
die Börse. Im Jahr 2015 erfolgte die
Übernahme der GAGFAH und aus
diesem Zusammenschluss ging die
heutige Vonovia hervor. Inzwischen
gehören rund 370.000 Wohnungen
in ganz Deutschland zum Portfolio
Im Mittelpunkt dabei stehen die
sogenannten „Funds from Operations“ (FFO), also die Mittelzuflüsse
aus dem operativen Vermietungsgeschäft. Die Immobilienwerte möchten ihre FFO künftig weiter steigern. Die niedrigen Zinsen führen
nämlich zu erheblichen Einsparungen bei den Finanzierungskosten,
gleichzeitig sorgt der Immobilienboom für steigende Mieten und
sinkende Leerstände.
Die FFO sind die für die Dividendenfähigkeit einer Immobilienaktie
entscheidende Kennzahl. Der durch
bilanzielle Auf- und Abwertungen
verzerrte Nettogewinn spielt dagegen keine Rolle, auch das daraus errechenbare Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) nicht.
„Die Funds From Operations
(FFO) sind eine wichtige Ergebnisgröße in der Immobilienbranche, um die operative
Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die Kennziffer setzt
sich zusammen aus dem Ergebnis vor Abschreibungen
und Steuern und den Gewinnen aus Verkäufen und Entwicklungsprojekten. Die Zahl
zeigt, wie viel Cash-Flow im
operativen Geschäft erwirtschaftet wird. Daran orientieren sich zum Beispiel die
Dividendenausschüttungen
an die Aktionäre oder künftige
Investitionen des Unternehboerse.ard.de
mens.“ Wichtig ist noch die Kennzahl Net
Asset Value (NAV). Der NAV einer
Immobilienaktie stellt den aktuellen Verkehrswert der Immobilien
abzüglich Schulden dar. Hierbei ist
zu beachten, dass es unterschiedliche Berechnungsmethoden gibt.
Viele Firmen geben sogar mehrere
NAVs an. In der Übersichtstabelle
(auf Seite 60) haben wir nach dem
Vorsichtsprinzip daher stets den
niedrigsten publizierten NAV-Wert
aufgenommen.
Branche konsolidiert
Die Stars unter den Immobilienaktien waren in den letzten Jahren
MyDividends 2016
und man würde gerne noch größer
werden. Das feindliche Übernahmeangebot für den Konkurrenten
Deutsche Wohnen scheiterte unlängst allerdings. Ein Blick auf die
hohe Bewertung gemessen am NAV
macht klar: Die Börse erwartet weitere Übernahmen.
Der
Erzrivale,
die
Deutsche
Wohnen AG, hat sich deshalb so
massiv gegen die Übernahme gewehrt, weil man sich selber weiterhin als Treiber der Branchenkonsolidierung sieht: Nach der
Übernahme der GSW Immobilien
Bild © Vonovia SE
DIVIDENDEN AUS
BETONGOLD
Bild © LEG Immobilien AG
IMMOBILIEN-SPECIAL
59
kommt man inzwischen auf über
148.000 Wohneinheiten und hat damit den zweiten Platz zementiert.
Letzten September wurde zudem
eine Grundsatzvereinbarung mit
der LEG Immobilien (siehe unten)
über einen Zusammenschluss geschlossen. Allerdings wurde die
geplante LEG-Übernahme nach
dem Vonovia-Angriff zunächst
abgeblasen.
Aber die Börse hofft auch hier auf
weitere Übernahmen, wie der hohe
Aufschlag auf den NAV deutlich
macht.
Erwerb von 23,5 % an conwert (siehe
unten) unter Beweis stellt. Dabei ist
die Schuldenlast bereits jetzt sehr
hoch, eine Dividende kann sich die
Firma deshalb noch nicht erlauben.
Wenn zwei sich streiten, freut sich
bekanntlich ja der Dritte – jedenfalls in diesem Fall die LEG-Aktio­
näre: Die LEG Immobilien AG, mit
110.000 Wohnungen die Nummer
drei auf dem Markt, weist an der
Börse sogar den höchsten Aufschlag
auf den NAV aus. Man hofft wohl
darauf, dass aus der Übernahme
durch die Deutsche Wohnen doch
noch etwas wird. Oder greift jetzt
alternativ Vonovia nach den Düsseldorfern? Es bleibt spannend!
Ein Blick in die zweite Reihe
Auch die TAG Immobilien AG hat
sich durch stetige Übernahmen zu
einem großen Player auf dem Wohnungsmarkt entwickelt: Mit ihren
78.000 Wohnungen ist sie mittlerweile sogar im MDAX notiert. Dort verwöhnt sie die Anleger mit besonders
üppigen Dividenden: Die Ausschüttung soll für das abgelaufene Geschäftsjahr von zuvor 0,50 Euro auf
nunmehr 0,55 Euro je Aktie steigen.
Für 2016 werden vom Management
bereits 0,57 Euro versprochen. Damit
läge die Dividendenrendite beim aktuellen Kurs bei 4,6 %.
Das größte Wachstum relativ gesehen bot in den vergangenen Jahren
die ADLER Real Estate AG: 2012
startete man mit 203 Wohnungen,
heute sind es durch zahlreiche Zukäufe rund 50.000. Und man hat
noch nicht genug, wie man mit dem
Es gibt Wohnungsgesellschaften,
deren Geschäftsmodell über Verwaltung ihrer Wohnungsbestände hinausgeht. Die österreichische BUWOG
AG z. B. betätigt sich als Bauträger
Bei einer Komplettübernahme der
conwert Immobilien Invest SE aus
Österreich würde ADLER die Anzahl
der Wohnungen auf einen Schlag
um 27.300 Einheiten erhöhen. Doch
es wäre wohl ein teurer Spaß, denn
letztes Jahr scheiterte bereits die
Deutsche Wohnen mit einem Übernahmeangebot von 11,50 Euro je
conwert-Aktie. Zunächst
dürfte daher wohl das Ziel
von ADLER sein, bei conwert eine hohe Dividende
durchzusetzen: Für 2014
zahlten die Österreicher
nämlich gar nichts, für
2013 gerade mal 10 Cent.
Die Analystenschätzungen sind diesbezüglich jedenfalls sehr optimistisch,
erwartet wird für 2015
ein Dividendensprung auf
Viele der börsennotierten dt. Immobiliengesellschaften haben sich
0,35 Euro.
auf Wohnimmobilien spezialisiert.
MyDividends 2016
Mehr als nur Vermieten
und Projektentwickler, zudem verwaltet sie als Asset Manager Immobilieninvestments für Dritte. Dennoch
ist sie mit ihren 52.500 Wohneinheiten, davon die Hälfte in Deutschland,
auch eine Größe als Vermieter. An der
Börse mangelt es aber noch etwas
an Bekanntheit, vermutlich deshalb
liegt der Kurs sogar noch leicht unter
dem NAV. Dabei ist die aktuelle Dividendenrendite von 3,7 % durchaus
überzeugend.
Ein ganz anderes Geschäftsmodell verfolgte einst die PATRIZIA
Immobilien AG: Sie kaufte Wohnblöcke und privatisierte die Wohnungen dann einzeln. Jetzt will sie sich
komplett zum Dienstleister wandeln, auch für Gewerbeimmobilien.
Vor allem das Asset Management
ist Kern der neuen Strategie, bereits
17 Mrd. Euro hat die Firma unter Verwaltung. Daher publiziert sie keinen
NAV mehr, nennt aber ein an die FFO
angelehntes operatives Ergebnis, bei
dem die Buchwertgewinne aus dem
noch verbliebenen Immobilienbestand herausgerechnet werden. Es
lag für 2015 bei 155 Mio. Euro oder
2,03 Euro je Aktie. Eine Dividende
zahlt man daraus nicht, stattdessen
werden jedes Jahr Gratisaktien im
Verhältnis 10:1 ausgegeben.
Der Weg der VIB Vermögen AG verläuft eher umgekehrt: Sie hat ihre
Vergangenheit als Projektentwickler,
doch durch die zahlreichen vollendeten Bauprojekte hat man mittlerweile auch ein nennenswertes Bestandsportfolio. Schwerpunkt sind
die Bereiche Logistik und Einzelhandel. Die Projektentwicklung soll
weiter der Wachstumstreiber sein,
aber die Bestandsobjekte werfen parallel dazu nun eine gute Dividende
ab, die aktuelle Rendite beträgt 2,9 %.
Nicht nur als Dienstleister wie z. B.
PATRIZIA, auch als Bestandshalter
kann man ebenfalls durchaus auf
60
IMMOBILIEN-SPECIAL
einen Mix aus Wohnen und Gewerbe setzen. So macht es nämlich die
S IMMO AG, deren Objekte neben
Deutschland und Österreich auch
in Osteuropa liegen. Das dürfte der
Grund dafür sein, dass die Aktie erst
allmählich zum NAV aufgeschlossen
hat, denn Investments in Osteuropa
sind gewiss nicht ohne Risiko. Doch
profitabel scheinen sie zu sein, darauf lässt die gute Dividende der
Firma schließen. Sogar jetzt, wo der
Aktienkurs fast den NAV erreicht hat,
liegt die Dividendenrendite immer
noch bei bequemen 3,3 %.
terreichischen CA Immobilien Anlagen AG. Das Unternehmen ist neben
Deutschland und Österreich ebenfalls
zusätzlich in Osteuropa aktiv. Der Fokus liegt vor allem auf Büro­objekten.
Der hohe Abschlag zum NAV könnte
vor allem an der bislang noch unterdurchschnittlichen Dividende liegen:
Bezogen auf die geplante Ausschüttung für 2015 liegt die Dividendenrendite derzeit unter 3 %. Immerhin
verspricht das Management jedoch,
die Dividende bis 2017 auf 2,5 % des
NAV zu erhöhen, das dürften dann
rund 0,55 je Aktie sein.
Deutlich unter ihrem Nettoinventarwert (NAV) notiert die Aktie der ös-
Bei der DIC Asset AG steht 2016 das
Wachstum des Geschäftsbereichs
„Fonds“ auf der Agenda, nachdem das strategische Ziel eines
Verschuld­
ungsgrades unter 60 %
früher als geplant umgesetzt werden
konnte. Zudem wurden unlängst
20 % an der WCM Beteiligungs- und
Grundbesitz AG gekauft. Was man
damit langfristig vorhat, ist bislang
noch offen, doch die Dividende für
2015 soll von 0,35 Euro auf 0,37 Euro
je Aktie steigen, was sehr attraktive
4,6 % Dividendenrendite bedeutet.
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG war einst eine Beteiligungsgesellschaft, die in die Insolvenz ging. Der Börsenmantel wurde
als Immobilienwert neu ausgerich-
IMMOBILIEN & DIVIDENDE
UNTERNEHMEN
ADLER Real Estate AG
WKN KURSNAV DIV. '15DIV. '16eDIV.-REN. '15DIV.-REN. '16e
500800
11,30 12,30 0,00 0,00 0,00 %
0,00 %
AKTUELLER KURS
alstria office REIT-AG
A0LD2U
12,43 10,64 0,50 0,53 4,02 %
4,26 %
AKTUELLER KURS
BUWOG AG
A1XDYU
18,51 19,21 0,69 0,71 3,73 %
3,84 %
AKTUELLER KURS
876520
17,36 21,90 0,50 0,60 2,88 %
3,46 %
AKTUELLER KURS
conwert Immobilien Invest SE 801475
14,32 13,63 0,35 0,44 2,44 %
3,07 %
AKTUELLER KURS
Deutsche EuroShop AG
748020
40,97 39,12 1,35 1,40 3,30 %
3,42 %
AKTUELLER KURS
Deutsche Office AG
PRME02
3,97 4,53 0,00 0,00 0,00 %
0,00 %
AKTUELLER KURS
Deutsche Wohnen AG
A0HN5C
27,36 23,01 0,54 0,70 1,97 %
2,56 %
AKTUELLER KURS
A1X3XX
8,09 12,89 0,37 0,37 4,57 %
4,57 %
AKTUELLER KURS
601300
9,68 9,11 0,42 0,42 4,34 %
4,34 %
AKTUELLER KURS
LEG Immobilien AG
LEG111
83,23 58,92 2,26 2,72 2,72 %
3,27 %
AKTUELLER KURS
PATRIZIA Immobilien AG
PAT1AG
22,55 -
-*
-*
-
-
AKTUELLER KURS
S IMMO AG
902388
8,17 8,52 0,27 0,30 3,30 %
3,67 %
AKTUELLER KURS
TAG Immobilien AG
830350
11,95 10,45 0,55 0,57 4,60 %
4,77 %
AKTUELLER KURS
A12B8Z
18,69 17,37 0,72 0,80 3,85 %
4,28 %
AKTUELLER KURS
245751
17,80 15,69 0,51 0,55 2,87 %
3,09 %
AKTUELLER KURS
Vonovia SE
A1ML7J
31,96 24,19 0,94 1,06 2,94 %
3,32 %
AKTUELLER KURS
WCM AG
A1X3X3
3,03 1,82 0,00 0,09 0,00 %
2,97 %
AKTUELLER KURS
CA Immobilien Anlagen AG
DIC Asset AG
HAMBORNER REIT AG
TLG IMMOBILIEN AG
VIB Vermögen AG
* Gratisaktien 10:1, alle Angaben in Euro, Quelle: Unternehmensangaben, Analystenkonsens laut FactSet
Stand: 12. April 2016
MyDividends 2016
IMMOBILIEN-SPECIAL
tet, mit frischem Geld aus Kapitalerhöhungen wurde ein aktuell rund
500 Mio. Euro schweres Portfolio
angekauft, hauptsächlich aus Einzelhandelsimmobilien. Anvisiert werden mehr als 1 Mrd. Euro. Der per
30.09.2015 mit 1,82 Euro ausgewiesene NAV wird also kräftig steigen, deshalb liegt auch die Aktie bereits weit
darüber. Zudem wird darauf spekuliert, dass WCM aus den laufenden
Mieteinnahmen bald eine hohe Dividende wird zahlen können.
Die Deutsche EuroShop AG ist ausschließlich
in Shoppingcenter investiert
Fokus Gewerbeimmobilien
Bild © Deutsche EuroShop AG
Platzhirsch bei den Gewerbeimmobilien ist die auf Einkaufszentren spezialisierte Deutsche EuroShop AG.
Mit über 2 Mrd. Euro Börsenwert hat
sie einen Stammplatz im MDAX. Der
Kurs steigt nahezu kontinuierlich,
denn auch das Dividendenwachstum ist an Zuverlässigkeit kaum zu
überbieten. Nach Konsolidierung der
Kursübertreibung in der ersten Hälfte 2015 bietet die Aktie inzwischen
wieder eine attraktive Dividendenrendite von über 3,3 %.
Die TLG IMMOBILIEN AG kam erst
2014 aufs Börsenparkett. Das Unternehmen ist auf Bürohäuser, Einzelhandelsflächen sowie Hotels in Berlin und Ostdeutschland spezialisiert
MyDividends 2016
61
und will weiter wachsen: Bis Ende
2017 soll das Portfolio von aktuell
1,8 Mrd. Euro auf ein Volumen von
über 2 Mrd. Euro ausgebaut werden.
Und schon für 2015 wurde die Dividende von 0,25 Euro auf 0,72 Euro
kräftig angehoben, was jetzt eine sehr
attraktive Dividendenrendite von
3,9 % zur Folge hat. Die Aktie notiert
allerdings bereits über dem NAV.
Hohe Dividenden
bei den REITs
Ebenfalls im MDAX geführt wird die
alstria office REIT-AG, die auf reine Bürogebäude spezialisiert ist. Als
„Real Estate Investment Trust“ (REIT)
ist sie weitgehend steuerbefreit, muss
aber den Großteil ihrer FFO als Dividende auszahlen. Das sorgt für sehr
attraktive 4,0 % Dividendenrendite.
Weitere REIT-Besonderheit: Die erlaubte Schuldenaufnahme ist begrenzt, Akquisitionen müssen daher
über Kapitalerhöhungen erfolgen. So
geschehen letztes Jahr, als alstria die
DO Deutsche Office AG übernahm.
Wer als DO-Aktionär da nicht mitzog, hat nun das Nachsehen: Eine
Komplettübernahme fällt aus steuerlichen Gründen nämlich flach, dafür
soll die Dividende gestrichen und die
Aktie nach einem Rechtsformwechsel sogar gedelistet werden.
Die HAMBORNER REIT AG hat sich
ebenfalls für die in Deutschland
noch eher unbeliebte REIT-Form
entschieden. Die Firma setzt auf
einen denkbar breiten Immobilien-Mix aus Einzelhandel, Büros,
Arztpraxen und sogar Stellplätzen,
auch ein paar Wohneinheiten sind
noch im Portfolio. Als REIT hat die
Gesellschaft ebenfalls das Problem,
dass sie nur durch Kapitalerhöhungen wachsen kann, was regelmäßig
zu entsprechenden Verwässerungen
führt. Aber dafür ist die Dividendenrendite sehr hoch: Aktuell beträgt
die Rendite 4,3 %.
REITs investieren in Immobilien
und erzielen ihre Überschüsse
überwiegend aus der Vermietung der Objekte. REITs unterliegen keiner Steuerpflicht,
veranlagt wird dafür der Aktionär. Um als REIT qualifiziert
zu werden, muss das Unternehmen bestimmte Kriterien
erfüllen, u. a.: Höchstens 50 %
des Portfolios dürfen innerhalb
von 5 Jahren veräußert werden,
die Ausschüttungsquote muss
mindestens 90 % betragen, das
Vermögen muss zu 75 % aus
unbeweglichem Vermögen be­stehen, 75 % der Bruttoerträge
müssen aus Vermietung, Ver­pachtung oder Veräußerungs­
erlösen resultieren, die Eigen­
kapital-Quote muss mindes­tens
45 % betragen, kein einzel­
ner Aktionär darf direkt 10 %
oder mehr der Aktien des REIT
halten und der Streubesitz muss
mindestens 15 % betragen.
Quelle: alstria office REIT-AG
Als Alternative: Fonds
Eine Alternative zu den dividendenstarken Immobilienaktien sind
offene Immobilienfonds, die derzeit
teilweise wegen hoher Zuflüsse von
Kundengeldern keine neuen Anlegergelder mehr annehmen.
Bewährter Klassiker in dieser Anlageklasse ist der hausInvest Fonds
(WKN 980701). Auch hier gibt es
eine „Dividende“, denn der Fonds
ist ausschüttend, für letztes Jahr
betrug die Zahlung 0,60 Euro je Anteil. Das sind bezogen auf den aktuellen Fondspreis zwar nur 1,4 %,
aber inklusive seiner Ausschüttungen hat der Fonds in den letzten
20 Jahren eine jährliche Rendite
von 4,0 % gebracht.
62
SERVICE
ISIN
UNTERNEHMEN
BRANCHE
HV-TERMINDIV.‘13 DIV.‘14 DIV.‘15 DIV.‘16
KURS DIV.RENDITE
DAX
DE000A1EWWW0
adidas
Konsumgüter
12.05.16
1,351,501,50 1,60 100,90
1,59 %
DE0008404005
Allianz
Finanzsektor
04.05.16
4,505,306,85 7,30 140,05
5,21 %
DE000BASF111
Chemie/Pharma
29.04.16
4,53 %
BASF 2,60
2,70
2,80
2,90
64,01
DE000BAY0017
Bayer
Chemie/Pharma 29.04.16
1,902,102,25 2,50 101,90
2,45 %
DE0005200000
Beiersdorf
Konsumgüter
31.03.16
0,700,700,70 0,70 76,47
0,92 %
DE0005190003
Kfz-Industrie
12.05.16
4,29 %
Commerzbank
DE000CBK1001
Finanzsektor
20.04.16
0,000,000,00 0,20
7,75
2,58 %
DE0005439004
Continental
Kfz-Industrie
29.04.16
2,252,503,25 3,75 185,30
2,02 %
DE0007100000
Daimler
Kfz-Industrie
06.04.16
2,202,252,45 3,25 60,43
5,38 %
DE0005140008
Deutsche Bank
Finanzsektor
19.05.16
0,75
0,75
0,75
0,00
13,96
0,00 %
DE0005810055
Deutsche Börse
Finanzsektor
11.05.16
2,10
2,10
2,10
2,25
70,60
3,19 %
DE0008232125
Deutsche Lufthansa Transport/Verkehr
28.04.16
0,00
0,45
0,00
0,50
13,87
3,60 %
DE0005552004
Deutsche Post
Transport/Verkehr
18.05.16
0,70
0,80
0,85
0,85
24,13
3,52 %
BMW 2,50
2,60
2,90
3,20
74,62
Deutsche Telekom
DE0005557508
Telekommunikation
25.05.16
0,700,500,50 0,55 15,18
3,62 %
DE000ENAG999
E.ON
Versorger
08.06.16
1,100,600,50 0,50
5,91 %
DE0005785802
Gesundheitswesen
12.05.16
Fresenius Med. Care
0,75
0,77
0,78
0,80
8,46
77,96
1,03 %
DE0005785604
Fresenius
Gesundheitswesen13.05.16
0,370,420,44 0,55 63,49
0,87 %
DE0006047004
HeidelbergCement
Bauindustrie
04.05.16
0,470,600,75 1,30 74,19
1,75 %
Henkel Vz.
DE0006048432
Chemie/Pharma 11.04.16
0,951,221,31 1,47 97,25
1,51 %
DE0006231004
Infineon Technologies Technologie
18.02.16
0,12
0,12
0,18
0,20
12,19
1,64 %
DE0006483001
Linde Industrie
03.05.16
2,70
3,00
3,15
3,45
123,40
2,80 %
DE0006599905
Merck Chemie/Pharma
29.04.16
0,85
0,95
1,00
1,05
75,73
1,39 %
DE0008430026
Munich Re Finanzsektor
27.04.16
7,00
7,25
7,75
8,25
175,95
4,69 %
ProSiebenSat.1
DE000PSM7770
Medien
30.06.16
5,631,471,60 1,80 44,73
4,02 %
DE0007037129
RWE Versorger
20.04.16
2,00
1,00
1,00
0,00
11,82
0,00 %
DE0007164600
SAP Software
12.05.16
0,85
1,00
1,10
1,15
67,89
1,69 %
DE0007236101
Siemens Technologie
26.01.16
3,00
3,00
3,30
3,50
88,75
3,94 %
DE0007500001
ThyssenKrupp
Industrie
29.01.16
0,000,000,11 0,15 19,12
Volkswagen Vz.
DE0007664039
Kfz-Industrie
22.06.16
3,564,064,86 n.b. 107,10
-
DE000A1ML7J1
Vonovia
Diverse
12.05.16
0,700,700,78 0,94 31,96
2,94 %
0,78 %
MDAX
DE0005408116
Aareal Bank Finanzsektor
25.05.16
0,00
0,75
1,20
1,65
29,42
5,61 %
NL0000235190
Airbus Group
Transport/Verkehr
28.04.16
0,60
0,75
1,20
1,30
54,95
2,37 %
DE000A0LD2U1
alstria office REIT
Diverse
12.05.16
0,50
0,50
0,50
0,50
12,43
4,02 %
DE0006766504
Aurubis Rohstoffe
24.02.16
1,35
1,10
1,00
1,35
41,76
3,23 %
DE0005501357
Axel Springer Medien
13.04.16
1,70
1,80
1,80
1,80
50,11
3,59 %
Bauindustrie
11.05.16
3,003,002,00 0,00 38,08
0,00 %
Industrie
14.06.16
1,97 %
DE0006062144
Covestro
Chemie 03.05.16
--- -
DE0005470306
CTS EVENTIM Freizeit
09.05.16
0,57
0,64
0,40
0,46
30,50
1,51 %
DE0007480204
Deutsche EuroShop Diverse
15.06.16
1,20
1,25
1,30
1,35
40,97
3,30 %
DE0005909006
Bilfinger
DE000A1DAHH0
Brenntag 0,80
0,87
0,90
1,00
50,77
-
Deutsche Pfandbriefbank
Finanzsektor
DE0008019001
13.05.16
--- -
DE000A0HN5C6
Deutsche Wohnen Diverse
22.06.16
0,21
0,34
0,44
0,54
27,36
1,97 %
DE0005878003
DMG MORI SEIKI
Industrie
06.05.16
0,50
0,50
0,55
0,60
41,30
1,45 %
DE0005565204
Dürr Industrie
04.05.16
1,45
1,45
1,65
1,85
64,49
2,87 %
DE000EVNK013
Evonik Industries
Chemie/Pharma
18.05.16
0,92
1,00
1,00
1,15
26,43
4,35 %
DE0005772206
Fielmann Handel
14.07.16
1,35
1,45
1,60
1,75
66,49
2,63 %
DE0005773303
Fraport Diverse
20.05.16
1,25
1,25
1,35
1,35
52,24
2,58 %
DE0005790430
FUCHS PETROLUB Vz.
Chemie/Pharma
04.05.16
0,65
0,70
0,77
0,82
38,41
2,13 %
DE0006602006
GEA Group Industrie
20.04.16
0,55
0,60
0,70
0,80
41,05
1,95 %
DE000A0LD6E6
Gerresheimer Gesundheitswesen
28.04.16
0,65
0,70
0,75
0,85
70,12
1,21 %
DE0008402215
Hannover Rück
Finanzsektor
10.05.16
3,00*
3,00
4,25*
4,75*
102,35
4,64 %
DE000A13SX22HELLA
Kfz-Industrie
29.09.16
DE0006070006
HOCHTIEF
Bauindustrie
11.05.16
1,00
1,50
1,90*
2,00
108,95
DE000A1PHFF7
HUGO BOSS
Konsumgüter
18.05.16
3,12
3,34
3,62
3,62
56,15
Kfz-Industrie
24.05.16
0,860,861,04 1,19 79,64
DE0006219934
Jungheinrich Vz.
MyDividends 2016
-
- 0,77
n.b.
-
-
34,32
-
1,84 %
6,45 %
1,49 %
SERVICE
ISIN
63
UNTERNEHMEN
BRANCHE
HV-TERMINDIV.‘13 DIV.‘14 DIV.‘15 DIV.‘16
KURS
DIV.RENDITE
DE000KSAG888
K+S Chemie/Pharma
11.05.16
1,40
0,25
0,90
1,15
19,38
5,93 %
DE000KGX8881
KION Group
Industrie
12.05.16
0,35
0,35
0,55
0,77
49,15
1,57 %
DE0006335003
Krones Industrie
15.06.16
0,75
2,00*
1,00
1,45
102,5
1,41 %
DE0006204407
KUKA Industrie
27.05.16
0,20
0,30
0,40
0,50
89,59
0,56 %
DE0005470405
LANXESS
Chemie/Pharma 20.05.16
1,000,500,50 0,60 41,91
1,43 %
DE000LEG1110
Diverse
22.06.16
2,72 %
DE0005408884
LEONI
Technologie
04.05.16
1,501,001,20 1,00 29,25
3,42 %
DE0007257503
METRO
Diverse
19.02.16
1,000,000,90 1,00 28,36
3,53 %
DE000A0D9PT0
MTU Aero Engines
Transport/Verkehr
14.04.16
1,35
1,35
1,45
1,70
80,71
2,11 %
DE000A1H8BV3
NORMA Group Technologie
02.06.16
0,65
0,70
0,75
0,90
46,41
1,94 %
DE000LED4000
OSRAM
Konsumgüter
16.02.16
-
-
0,90
0,90
45,28
1,99 %
DE0007030009
Rheinmetall Industrie
10.05.16
1,80
0,40
0,30
1,10
66,49
1,65 %
LEG Immobilien
0,41
1,73
1,96
2,26
83,23
DE0007042301
RHÖN-KLINIKUM
Gesundheitswesen08.06.16
0,250,250,80 n.b. 27,97
LU0061462528
RTL Group
Medien
20.04.16
13,00*
6,50*
4,50*
4,00
72,55
5,51 %
DE0006202005
Salzgitter Industrie
01.06.16
0,25
0,20
0,20
0,25
25,87
0,97 %
DE0007251803
STADA Arzneimittel Chemie/Pharma
09.06.16
0,50
0,66
0,66
0,70
35,89
1,95 %
NL0011375019 Steinhoff International
Konsumgüter
n.b.
-
n.b.
n.b.
0,10
5,60
1,79 %
DE0007493991
Ströer 0,00
0,10
0,40
0,70
55,69
1,26 %
-
Medien
23.06.16
DE0007297004
Südzucker Konsumgüter
14.07.16
0,700,500,25 n.b. 14,90
DE000SYM9999
Symrise Chemie/Pharma
11.05.16
0,65
0,70
0,75
0,80
58,78
1,36 %
DE0008303504
TAG Immobilien Diverse
17.06.16
0,25
0,35
0,50
0,55
11,95
4,60 %
DE000TLX1005
Talanx Finanzsektor
11.05.16
1,05
1,20
1,25
1,30
29,29
4,44 %
DE000WCH8881
Wacker Chemie
Chemie/Pharma
20.05.16
0,60
0,50
1,50
2,00
77,00
2,60 %
DE000A0CAYB2
Wincor Nixdorf Technologie
25.01.16
1,05
1,48
1,75
0,00
52,01
0,00 %
Internet
31.05.16
--- -
29,49
DE000ZAL1111
Zalando
-
-
TecDAX
DE0005103006
Technologie
11.05.16
DE000A0WMPJ6
AIXTRON
ADVA Optical Technologie
25.05.16
0,000,000,00 0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
9,87
DE0005158703
Bechtle Informationstechn.
09.06.16
1,00
1,10
1,20
1,40
89,89
1,56 %
DE0005419105
CANCOM Informationstechn.
13.06.16
0,35
0,40
0,50
0,50
41,90
1,19 %
DE0005313704
Carl Zeiss Meditec Gesundheitswesen
06.04.16
0,40
0,45
0,40
0,38
28,84
1,32 %
DE0005437305
CompuGroup Medical
Software
18.05.16
0,35
0,35
0,35
0,35
36,78
0,95 %
GB0059822006
Dialog Semiconductor
Technologie
28.04.16
0,00
0,00
0,00
0,00
34,10
0,00 %
4,59
0,00 %
-
DE0005550636
Drägerwerk Vz.
Gesundheitswesen27.04.16
0,920,831,39 0,19 60,09
0,32 %
DE0005545503
Drillisch Telekommunikation
19.05.16
1,30
1,60
1,70
1,75
35,26
4,96 %
DE0005664809
Evotec Chemie/Pharma
14.06.16
0,00
0,00
0,00
0,00
3,40
0,00 %
DE000A0Z2ZZ5
freenet Informationstechn.
12.05.16
1,35
1,45
1,50
1,55
26,02
5,96 %
DE0005800601 GFT Technologies Software
14.06.16
0,15
0,25
0,25
0,30
20,77
1,44 %
DE0006229107
Jenoptik Technologie
08.06.16
0,18
0,20
0,20
0,22
14,15
1,55 %
DE0006632003
MorphoSys Chemie/Pharma
02.06.16
0,00
0,00
0,00
0,00
47,80
0,00 %
DE0006452907
NEMETSCHEK
Software
20.05.16
0,290,330,40 0,50 43,88
1,14 %
DE000A0D6554
Nordex
Versorger
10.05.16
0,000,000,00 0,00 23,30
0,00 %
DE0006916604
Technologie
24.05.16
3,31 %
Pfeiffer Vacuum 3,45
2,65
2,65
3,20
96,67
NL0000240000
QIAGEN
Chemie/Pharma 21.06.16
0,000,000,00 0,00 19,78
0,00 %
DE000A0Z2XN6
Software
31.05.16
1,67 %
DE0007165631
Sartorius Vz.
Technologie
07.04.16
0,961,021,08 1,52 222,55
DE000WAF3001
Siltronic
Technologie
12.05.16
---
0,00
17,160,00 %
DE000A111338
SLM Solutions
Industrie
14.06.16
-
-
0,00
0,00
25,71
0,00 %
DE000A0DJ6J9
SMA Solar Technology Industrie
31.05.16
0,60
0,00
0,00
0,14
46,23
0,30 %
DE0003304002
Software Software
31.05.16
0,46
0,46
0,50
0,55
33,51
1,64 %
RIB Software
0,14
0,06
0,16
0,16
9,58
0,68 %
DE0007289001
STRATEC
Gesundheitswesen09.06.16
0,560,600,70 0,75 42,77
DE000A1K0235
SÜSS MicroTec
Industrie
16.06.16
0,000,000,00 0,00
9,37
DE000A1J5RX9
Telefónica Deutschland
Telekommunikation
19.05.16
0,45
0,47
0,24
0,24
4,66
5,15 %
DE0005089031
United Internet Diverse
19.05.16
0,30
0,40
0,60
0,70
43,50
1,61 %
DE0007472060
Wirecard Informationstechn.
16.06.16
0,11
0,12
0,13
0,14
33,51
0,42 %
DE000XNG8888
XING
Informationstechn.
02.06.16
0,56
4,20*
0,92
2,53*
167,65
1,51 %
MyDividends 2016
1,75 %
-
64
SERVICE
ISIN
UNTERNEHMEN
BRANCHE
HV-TERMINDIV.‘13 DIV.‘14 DIV.‘15 DIV.‘16
KURS DIV.RENDITE
SDAX
DE0005008007
Immobilien
09.06.16
LU1250154413
ADO Properties
ADLER Real Estate
Immobilien
03.05.16
--- -
30,19
DE0005093108
Amadeus FiRe Diverse
19.05.16
2,95
2,83
3,37
3,53
64,00
5,52 %
DE0005194062
BayWa Handel
07.06.16
0,65
0,75
0,80
0,85
30,20
2,81 %
DE0005232805
Bertrandt Kfz-Industrie
17.02.16
2,00
2,20
2,40
2,45
98,19
DE0005227235
Biotest Vz.
0,00
0,00
0,00
0,00
11,30
Gesundheitswesen12.05.16
0,560,630,66 0,04 15,82
0,00 %
-
2,50 %
0,25 %
DE0005493092
Borussia Dortmund Freizeit
n.b.
0,10
0,10
0,05
n.b.
4,05
-
LU1075065190
Braas Monier
Bauindustrie
11.05.16
-
-
0,30
0,40
23,72
1,69 %
DE0006095003
Capital Stage
Finanzsektor
25.05.16
0,08
0,10
0,15
0,18
7,14
2,52 %
DE0005403901
CEWE Stiftung
Konsumgüter
01.06.16
1,45
1,50
1,55
1,60
58,99
2,71 %
DE0005428007
comdirect bank
Finanzsektor
12.05.16
0,44
0,36
0,40
0,40
9,79
4,09 %
DE000A1TNUT7
Deutsche Beteiligung
Diverse
25.02.16
1,20*
1,20*
2,00*
1,00*
25,04
3,99 %
DE0006305006
DEUTZ
Industrie
28.04.16
0,000,070,07 0,07
4,22
1,66 %
DE000A1X3XX4
DIC Asset Diverse
05.07.16
0,35
0,35
0,35
0,37
8,09
4,57 %
DE0007856023
ElringKlinger Diverse
31.05.16
0,45
0,50
0,55
0,55
22,26
2,47 %
FI4000106299 Ferratum Oyj
Finanzsektor
26.04.16
-
-
0,05
0,10
23,16
0,43 %
DE0003304101
GERRY WEBER
Konsumgüter
14.04.16
0,750,750,75 0,40 12,68
3,15 %
DE0005875306
GfK
Diverse
20.05.16
0,650,650,65 0,65 34,26
1,90 %
DE0005895403
Kfz-Industrie
11.05.16
2,08 %
Grammer DE000A161N30
GRENKELEASING
0,50
0,65
0,75
0,75
36,06
Informationstechn.03.05.16
0,801,001,10 1,50 183,05
0,82 %
DE0006013006
HAMBORNER REIT Diverse
28.04.16
0,40
0,40
0,40
0,42
9,68
4,34 %
DE000A0S8488
Hamburger Hafen
Diverse
16.06.16
0,65
0,45
0,52
0,59
13,26
4,45 %
DE000HLAG475 Hapag-Lloyd Transport/Logistik
01.06.16
-
-
-
-
16,11
-
DE0007314007
Heidelberger Druck. Industrie
28.07.16
0,00
0,00
0,00
0,00
1,87
0,00 %
DE0006083405
HORNBACH HOLD.
Handel
08.07.16
0,670,800,80 n.b.
55
-
Hypoport
DE0005493365
Finanzsektor
10.06.16
0,000,000,00 0,00 57,78
0,00 %
DE0006200108
INDUS Holding Diverse
09.06.16
1,00
1,10
1,20
1,20
42,82
2,80 %
DE000KC01000
Klöckner & Co
Industrie
13.05.16
0,00
0,00
0,20
0,00
9,38
0,00 %
DE0007074007
KWS SAAT Industrie
15.12.16
3,00
3,00
3,00
n.b.
292,05
-
DE0007193500
KOENIG & BAUER Industrie
19.05.16
0,40
0,00
0,00
0,00
32,35
0,00 %
DE000PAT1AG3
PATRIZIA Immobilien Diverse
16.06.16
0,00
0,00
0,00
0,00
22,55
0,00 %
DE0006969603
PUMA Konsumgüter
04.05.16
0,50
0,50
0,50
0,50
192,75
0,26 %
DE0007010803
RATIONAL
Technologie
04.05.16
5,706,006,80 7,50 460,55
1,63 %
LU0307018795
SAF-HOLLAND
Industrie
28.04.16
0,000,270,32 0,40 10,73
3,73 %
DE000SHA0159
Schaeffler Vz.
Kfz-Industrie 22.04.16
---
0,50*
13,353,75 %
DE000A12DM80
Scout24
Diverse
23.06.16
--- -
31,07
DE0007235301
SGL Carbon
Chemie/Pharma
18.05.16
0,20
0,00
0,00
0,00
9,00
0,00 %
DE0007231326
Sixt Transport/Verkehr
02.06.16
1,00*
1,00*
1,20*
1,50*
48
3,13 %
Industrie
17.02.16
--- -
43,09
Handel
10.05.16
LU1066226637
Stabilus
DE0007446007
TAKKT 0,32
0,32
0,32
0,50
16,55
-
-
3,02 %
DE000TCAG172
Tele Columbus Medien
10.06.16
-
-
-
n.b.
9,48
-
DE000A12B8Z4
TLG IMMOBILIEN
Immobilien
31.05.16
-
-
0,25
0,72
18,69
3,85 %
DE0007667107
Vossloh Technologie
25.05.16
2,00
0,50
0,00
0,00
58,37
0,00 %
DE000VTG9999
VTG
Transport/Logistik31.05.16
0,370,420,45 0,50 27,42
1,82 %
Industrie
31.05.16
3,60 %
DE0007507501
WashTec
Industrie
11.05.16
0,580,641,65 1,70 36,80
DE000A1X3X33
WCM
Immobilien
11.05.16
0,000,000,00 n.b.
DE0008051004 Wüstenrot & Württemb.
Finanzsektor
09.06.16
GB00BHD66J44
ZEAL Network
Medien
DE0005111702
zooplus Handel
DE000WACK012
Wacker Neuson
0,30
0,40
0,50
0,50
0,50
0,15
0,50
0,60
22.06.16
-
7,50*
2,80
31.05.16
0,00
0,00
0,00
13,90
3,03
4,62 %
-
17,99
3,34 %
0,70
45,16
1,55 %
0,00
121,20
0,00 %
* inkl. Bonusdividende
Anmerkungen: bezahlte bzw. angekündigte Dividenden, Angaben in Euro.
Quelle: eigene Recherchen, sdk.org, Börsen-Zeitung, Stand: 14. April 2016
MyDividends 2016
IMPRESSUM | UNTERNEHMENSVERZEICHNIS
IMPRESSUM
3M12
31
Aareal Bank
ADLER Real Estate 59
Allianz30
alstria office REIT
61
Amadeus FiRe
31
43
Amgen Apple43
Aptargroup28
Associated Bt. Foods 42
AT&T 11/12
18/43
Bank of Nova Scotia
BASF30
BayWa31
Bechtle31
Beiersdorf29
BMW11/30
BUWOG 59
CA Immobilien 60
CEWE35/31/32
42
Church & Dwight
Cisco11/43
Coca-Cola 11/12/18/41
Colgate-Palmolive 12/43
Commerzbank29
conwert Immobilien 59
Covestro31
CTS Eventim
32
CVS Health 13
Daimler30
Deutsche EuroShop 35/61
Deutsche Office 61
58
Deutsche Wohnen 13
Diageo DIC Asset 31/60
Drillisch31
29
Dt. Bank
Dt. Börse
11
11/29
Dt. Lufthansa 31
Dt. Pfandbriefbank
29
Dt. Post
Dt. Telekom
11/30/43
E.ON11/29
43
Eli Lilly
Emerson Electric
12
Essilor13/18/28/44
Evonik31
ExxonMobil 12
Fielmann31/33
freenet31
Fresenius 13/18/30/33
Fresenius MC
13/30
FUCHS PETROLUB
18/31
General Electric
11/43
Givaudan45
HAMBORNER REIT 31/61
Hannover Rück
31
Henkel30/34
Hormel 28
IBM11/43
Imperial Tobacco 13
Johnson & Johnson
12/42
K+S31
KPS36
65
L’Oréal13/18/42
59
LEG Immobilien Linde30
13/41
Lindt & Sprüngli Mastercard 13
McDonald’s11/28/42
Medtronic 40
Mensch und Maschnie
36
13/28/43
Microsoft Munich RE
30
Nestlé13/28
Nike43
Novartis40
13/40
Novo Nordisk
Orange 43
PALFINGER37
59
PATRIZIA Immobilien PepsiCo41
Procter & Gamble
11/12/18/42
ProSiebenSat.130
RATIONAL21/34
Roche Holding
12/18/40
RTL31
RWE11/29
S IMMO 60
Sanofi 13/40
SAP28/30
Schaeffler31
Siemens11/30
Sixt31
Stanley Black & Decker
18/43
Starbucks 13/28/43
Steinhoff Int.
31
STRATEC31
Stryker 45
31/59
TAG Immobilien Talanx31
Telefónica 43
31
Telefónica Deutschl.
ThyssenKrupp30
TLG IMMOBILIEN 31/61
Unilever13/44
United Internet
31
37/59
VIB Vermögen Visa 13
Volkswagen29
Vonovia11/58
Wal-Mart 11
WashTec31
WCM60
Fondsprodukte
DJE - Dividende & Substanz
DWS Top Dividende
Deka DAXplus Max. Dividend
iShares DivDAX UCITS ETF iShares Stoxx Global S. D. JPMorgan Global Dividend LBBW Div. Strategie Euroland M&G Global Dividend SPDR S&P US Div. Aristocrats
Threadn. Pan Europ. Equity Div.
49
50
56
56
57
48
51
49
57
49
Publikation: MyDividends
Investor spezifische Anlageberatung zur Verfügung zu stellen. Folglich
ISSN 2199-2738
können die Finanzinstrumente, die hierin behandelt werden, und etwa-
Verlag: Rehmet GmbH, Wiltrudenstraße 3a, 80805 München,
ige Empfehlungen, die hierin ausgesprochen werden, möglicherweise
Tel.: +49 (0)89 360889-83, Fax: +49 (0)89 360889-84
nicht für alle Investoren geeignet sein: Leser müssen sich ihr eigenes
[email protected], www.MyDividends.de
unabhängiges Urteil hinsichtlich der Eignung solcher Investitionen und
Geschäftsführer/Chefredakteur: Dipl.-Oec. Werner W. Rehmet
Empfehlungen angesichts ihrer eigenen Anlageziele, Erfahrung, der Besteuerungssituation und Finanzlage bilden.
Umsetzung: Kapital Medien GmbH,
Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden, die bis
[email protected], www.KapitalMedien.de
hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten
Grafik, Layout, Satz: Natalia Solodovnikova
Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus füh-
DTP, Technische Leitung/Produktion: Melanie Kraus
ren können. Wenn ein Finanzinstrument in einer von der des Investors
abweichenden Währung gehandelt wird, kann eine Änderung der Wäh-
Lektorat: Katja Utermöller-Staege, www.textwarte.de
rungskurse den Preis oder den Wert des Wertpapiers oder den daraus re-
Externe Autoren: Stefan Müller (Immobilienspezial)
sultierenden Ertrag nachteilig beeinflussen, und solch ein Investor geht
Redaktionsschluss: 14. April 2016
ein effektives Währungskursrisiko ein. Zusätzlich kann ein Ertrag von ei-
Coverbild: © Fotolia.com – Andrey Kuzmin
ner Investition schwanken und der Preis oder der Wert der Finanzinstru-
Druck: Printec Offset Medienhaus, www.printec-offset.de
mente, die direkt oder indirekt in unseren Reports beschrieben werden,
kann steigen oder fallen. Außerdem ist die historische Entwicklung nicht
Copyright: Alle Rechte vorbehalten. Die Rechte für sämtliche Inhalte lie-
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arbeiter der Publikation MyDividends Aktien oder Optionen der jeweils
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Informationen zur Verfügung stellen, um Anleger zu unterstützen, ihre
scheidung auf Veröffentlichungen im Magazin MyDividends gestützt
eigenen
Investitionsentscheidungen
zu treffen, jedoch nicht, um jedem
MyDividends
2016
hat. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
KOMMENTAR
Der Jahresauftakt 2016 war
nichts für schwache Nerven von
Anlegern, so viel steht fest. Anleger mussten mit empfindlichen
Rückschlägen in ihren Depots
leben. Wie sich das restliche Jahr
weiter entwickeln wird, steht
wie immer in den Sternen. Nach
einem berühmten Diktum der
Börsenlegende André Kostolany
soll man ja Aktien kaufen,
Schlaftabletten nehmen und
einfach abwarten. Das sorgt für
Ruhe im Depot und soll für Ruhe
beim Schlafen sorgen.
Norbert Betz
Leiter der Handelsüberwachungsstelle an der
Börse München.
MyDividends 2016
Nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Vermögensverwaltung NFS Netfonds halten 68 %
der Deutschen Finanzprodukte für
so kompliziert, dass sie nicht mehr
ruhig schlafen könnten, wenn sie
darin investiert wären. Folgerichtig
glauben mit 67 % fast so viele, dass
die gesetzliche Rentenversicherung
ausreichend sein sollte, weshalb
man sich selbst nicht um eine Vorsorge zu kümmern brauche.
Das ist ein schöner, aber frommer Wunsch, denn es wird definitiv nicht so sein. Vielmehr sollte
die Versorgungslücke, die im Alter
bei allen weit aufklaffen wird, die
nicht selbst vorsorgen, für gehörige Alpträume sorgen. Denn wer
nach seinem Berufsaustritt annähernd so liquide sein möchte wie
während seiner aktiven Arbeitszeit,
der kommt um eine private Vorsorge nicht herum – und die setzt
voraus, sich mit Finanzprodukten
auseinanderzusetzen und den Mut
aufzubringen, in sogenannte „Risiko-Klassen“ zu investieren.
Eine Aktie an sich ist alles andere
als ein kompliziertes Finanzprodukt. Die Komplexität liegt vielmehr ausschließlich darin, dass
eine Vielzahl an Entscheidungen
getroffen werden muss – und das
bei einem hohen Grad an Unsicherheit über die Zukunft und überbordender Auswahl. So bietet allein die
Börse München über 4.500 Aktien,
davon mehr als 4.000 aus dem Ausland von A wie Argentinien bis Z wie
Zypern, an.
Welche bietet mir eine attraktive Dividende an und zugleich die Chance
auf mögliche Kursgewinne? Börsen
und Medien können bei der Wahl
Hilfestellung durch das Bereitstellen von ausreichend Informationen
bieten. Abnehmen können sie die
Entscheidung dem Aktionär in spe
aber nicht. Doch wer ausreichend
breit streut und in verschiedene
Unternehmen, Branchen und Länder investiert und nicht sekündlich
auf einer Börsen-App die aktuellste
Kursentwicklung zum Anlass für
hektische Verkäufe nimmt, der wird
nicht trotz, sondern wegen seiner
Aktien ruhig schlafen können.
Gesucht sind Unternehmen mit
einer überragenden Marktstellung
in Branchen mit geringerer Abhängigkeit von Konjunkturzyklen;
in Branchen, die nicht durch sehr
kurze Innovationszyklen ständig
neu revolutioniert werden, sodass
auch starke Unternehmen schnell
mit dem Rücken an der Wand stehen. Erinnert sei nur an den einstigen Handy-Giganten Nokia oder an
den Internet-Pionier Yahoo. Einen
Trend zu verpassen kann schnell
zum Abstieg in die zweite Liga oder
tiefer führen.
Den Kern des Depots sollten defensive Branchen wie Nahrungsmittel,
Getränke, stabile Konsumwerte,
Gesundheit etc. bilden und hier die
Titanen der Branche. Adrenalintreibende Kursver-x-facher findet man
hier nicht, aber auch keine Insolvenzkandidaten.
Ein Blick auf historische Langfristcharts wird Ihnen zeigen, dass auch
Langeweile sexy sein kann. Ein Tanker mit Navigation und klarem Ziel
braucht möglicherweise etwas länger, aber er übersteht auch raue See
und er kommt an. Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten, aber
es gibt keine alten, kühnen Piloten.
Bleiben sie realistisch und bleiben
sie defensiv, aber seien sie dabei.
Sie können es sich nicht leisten,
nicht dabei zu sein.
Norbert Betz
Leiter der Handelsüberwachungsstelle an der Börse München
Bild © Börse München
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