TIPPS FÜR ERFOLGREICHE DIVIDENDENJÄGER DIE BESTEN DIVIDENDENFONDS UND ETFS Jahresausgabe 4 | 2016 www.MyDividends.de | Deutschland EUR 3,00 # 04 AUSSICHTSREICHE DIVIDENDENSTRATEGIEN STARKE DIVIDENDENWERTE DIE DIVIDENDEN STARS 2016 + Medienpartner: BANKING SO SMART WIE MEIN PHONE. Unsere Phones werden immer smarter. Zeit für ein Banking, das ihnen gerecht wird. Laden Sie sich jetzt die Consorsbank App auf Ihr Smartphone und verfügen Sie immer und überall über Ihre Depots, Konten und Watchlist. Handeln Sie mit Wertpapieren, finden Sie einen Geldautomaten in Ihrer Nähe und sehen Sie mit dem Finanzplaner, wofür Sie Ihr Geld ausgeben. Und weil auch Uhren immer smarter werden, behalten Sie Ihre Finanzen nun auch mit einer App für Ihre Apple Watch jederzeit im Blick. CONSORSBANK.DE EDITORIAL DIE DIVIDENDE MACHT’S Die Aktionäre dürfen sich auch in diesem Jahr auf einen Geldregen in Form von Dividenden freuen. Die 30 DAX-Konzerne werden voraussichtlich rund 30 Mrd. Euro an ihre Anteilsinhaber ausschütten – noch nie zuvor war die Dividendensumme so hoch. der meisten Firmen die Bedeutung der Dividende für Aktienanleger bewusst. Für die Anleger ist dieser Trend umso wichtiger, da man bei Investmententscheidungen an der Anlageform Aktie kaum mehr vorbeikommt. Das derzeitige Zinsniveau bietet nur wenige interessante Alternativen. Auf dem Immobilienmarkt bahnen sich in vielen Regionen Preisblasen an und bei Staats- oder Unternehmensanleihen ist nicht viel zu holen. ausgabe unserer Dividenden Publi kation in Ihren Händen. Auch in diesem Jahr wollen wir Sie bei der Suche nach geeigneten Dividendenkandidaten unterstützen. Neben Dividendenperlen aus dem deutschsprachigen Raum stellen wir Ihnen internationale Dividendenchampions vor. Wie gewohnt präsentieren wir Ihnen auch wieder interessante Investmentfonds, ETFs und Zertifikate mit dem Fokus Dividende. Angesichts der aktuellen Zinspolitik warnte die Deutsche Bundesbank vor wenigen Wochen sogar vor Strafzinsen für Sparguthaben und die Banken schwören ihre Klientel zunehmend darauf ein. Obwohl also vieles für Aktien spricht, bleibt dennoch zu hoffen, dass die Notenbanken erfolgreich agieren und mit ihren Anleihekäufen und Negativzinsen die Weltwirtschaft tatsächlich wieder ankurbeln. Denn der Ursprung nachhaltiger Dividenden sind immer noch gute Geschäfts ergebnisse. Trotz des aktuellen Anlagenotstandes warnen wir aber davor, eine Aktie nur aufgrund der Dividendenrendite zu kaufen. Aktien bleiben eine unternehmerische Beteiligung mit allen Chancen und auch Risiken. Achten Sie bei Ihren Entscheidungen vor allem auf das Geschäftsmodell und die fundamentalen Daten. Wenn diese stimmen und die Unternehmen dann noch eine kontinuierliche Dividendenpolitik verfolgen, ist der Samen für den langfristigen Börsenerfolg gesät. Mit der aktuellen Ausgabe MyDividends – Dividendenchampions 2016 halten Sie bereits die vierte Jahres Ihr Werner W. Rehmet Chefredakteur MyDividends Anzeige Zurückzuführen ist diese Rekord dividendensumme einerseits auf die guten Geschäftsergebnisse, die im letzten Jahr erzielt wurden. Auf der anderen Seite ist den Vorständen 3 !NZEIGE $ENAKTUELLEN6ERKAUFSPROSPEKTUNDDIEWESENTLICHEN!NLEGERINFORMATIONENlNDEN3IEINDEUTSCHER3PRACHEUNTERWWWWEILEREBERHARDTDE $ER&ONDSWEISTEINEERHÈHTE6OLATILIT¸TAUF7EITERE)NFORMATIONENERHALTEN3IEBEIDER7EILER%BERHARDT$EPOTVERWALTUNG!'&RITZ%LSAS3TRAE3TUTTGART SDF_LOGO_ANZEIGE 165x62mm.indd 1 MyDividends 2016 16.03.2016 09:10:05 58 INHALT KOMMENTAR 3 EDITORIAL Immobilienwerte mit attraktiven Dividendenrenditen 38 ORIENTIERUNGSHILFE Die Dividende macht’s 66 8 SCHLUSSWORT Das Angebot der Börse München 40 Gut schlafen mit Aktien Die Champions sitzen im Ausland STRATEGIE FONDS AUF DEN HUND GEKOMMEN 46INVESTMENTFONDS Die „Dogs of the Dow“-Strategie 12DIVIDENDENARISTOKRATEN Grundlagenwissen für Anleger 48DIVIDENDENFONDS Nach der Erhöhung ist vor der Erhöhung 14FONDSSTRATEGIEN Im Überblick und im Steckbrief 52 Drei Wege führen zum Ziel 16 TIPPS FÜR DIVIDENDENJÄGER 54DIVIDENDEN-ETFS Indexkonzepte und ETF-Auswahl DIE QUELLENSTEUER SERVICE Ausfuhrzoll für Aktionäre 24 DIE MYDIVIDENDS-STRATEGIE Anlegen in unser wikifolio 26 EXCHANGE TRADED FUNDS (ETFs) Grundlagenwissen für Anleger Fahrplan zum Erhalt der Dividende 22 INTERNATIONALE DIVIDENDENSTARS 5NEWS MUT ZUM KALKULIERTEN RISIKO Die Deutschen und die Aktie Dividenden in aller Kürze 6 DAX-DIVIDENDENKALENDER Alle Unternehmen im Schnellüberblick INVESTMENT 28INTERVIEW 35 UNTERNEHMENSPORTRÄTS Anlaufstelle für Anleger 62 mit Joachim Brandmaier 29 NATIONALE DIVIDENDENSTARS Heimische Dividendenperlen MyDividends 2016 DIVIDENDENSTATISTIK Von DAX bis TecDAX 65 IN EIGENER SACHE Impressum & Firmenverzeichnis SERVICE 5 02 DIVIDENDE MACHT DEN UNTERSCHIED Dividenden tragen einen Großteil zur Gesamtperformance einer Aktienanlage bei … wenn sie reinvestiert werden. Die Bedeutung der Dividenden zeigt ein Vergleich des DAX-Performanceindex (in dieser Variante werden bei der Berechnung des Punktestandes ausbezahlte Dividenden wiederangelegt) mit dem Kursindex (Dividendenabschlag wird berücksichtigt). Ausgehend vom 1.1.2003 hat sich der DAX bis Ende 2015 um mehr als 100 Prozentpunkte besser entwickelt als der Kurs-DAX. 01 STEUERFREIE DIVIDENDEN? Wenn Unternehmen Dividendenzahlungen gemäß § 27 Körperschaftsteuergesetz aus dem „Steuerlichen Einlagekonto“ bezahlen – also nicht aus dem operativen Gewinn, sondern aus Kapitalrücklagen –, dann winkt den Aktionären eine steuerfreie Dividende. DAX VS. DAX ‘03‘04 ‘05 ‘06 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 ‘13 ‘14 DAX ‘15 5 KursDA AX A 450 % 400 % 350 % Doch dies gilt nur für Aktien, die vor der Einführung der Abgeltungssteuer, also vor dem 1.1.2009 erworben wurden. In allen anderen Fällen ist die Dividende keineswegs steuerfrei: Über die Haltedauer der Aktie werden „steuerfreie“ Dividenden von der Depotbank laufend vom Einstandskurs der Aktie abgezogen. Beim Verkauf der Aktien fällt dadurch ggf. ein höherer Gewinn an und auf den ist dann die Abgeltungssteuer fällig. 300 % 250 % 200 % 150 % 100 % 50 % 2003 ‘04 ‘05 ‘06 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 ‘13 ‘14 ‘15 DAX KursDAX Quelle: finanzen.net, Stand: 31.12.2015 DAX-DIVIDENDENZAHLUNGEN 40 0,8 1,4 35 30 25 0,4 0,3 2,4 20 15 10 20 0,5 0,5 0,6 0,5 3,8 4,3 24,5 24,8 0,6 1 0,6 1,1 6,7 5,3 5,5 26,1 25,7 27,9 1 1,4 7,3 29,5 5 0 2010 DAX 2011 2012 MDAX 2013 SDAX 2014 2015 2016e TecDAX Angaben in Mrd. Euro, Quelle: Markit, Börsen-Zeitung MyDividends 2016 03 NEUER DIVIDENDENREKORD Schätzungen des Finanzdatendienstleisters Markit sehen für den DAX, MDAX und SDAX 2016 ein erneutes Rekordjahr bei den Dividendenzahlungen. Insgesamt wird erwartet, dass die Indexunternehmen 2016 über 39 Mrd. Euro (DAX: 29,5 / MDAX: 7,3 / SDAX: 1,0 / TecDAX: 1,4) an ihre Aktionäre ausschütten. Im Vorjahr waren es knapp 37 Mrd. Euro. 6 SERVICE AUSSCHÜTTUNGEN DER DAX-UNTERNEHMEN 2016 adidas Allianz (ISIN DE000A1EWWW0) (ISIN DE0008404005) KURS 100,90 Euro DIVIDENDE 1,60 Euro DIV.-RENDITE 1,59 % DIV.-WACHSTUM 6,67 % HV 2016 12.05.16 KURS 140,05 Euro DIVIDENDE 7,30 Euro DIV.-RENDITE 5,21 % DIV.-WACHSTUM 6,57 % HV 2016 04.05.16 AKTUELLER KURS TOP DIVIDENDE AKTUELLER KURS BASF (ISIN DE000BASF111) KURS 64,01 Euro DIVIDENDE 2,90 Euro DIV.-RENDITE 4,53 % DIV.-WACHSTUM 3,57 % HV 2016 29.04.16 Bayer Beiersdorf (ISIN DE0005200000) (ISIN DE0005190003) KURS 101,90 Euro DIVIDENDE 2,50 Euro DIV.-RENDITE 2,45 % DIV.-WACHSTUM 11,11 % HV 2016 29.04.16 KURS 76,47 Euro DIVIDENDE 0,70 Euro DIV.-RENDITE 0,92 % DIV.-WACHSTUM 0,00 % HV 2016 31.03.16 KURS 74,62 Euro DIVIDENDE 3,20 Euro DIV.-RENDITE 4,29 % DIV.-WACHSTUM 10,34 % HV 2016 12.05.16 (ISIN DE000BAY0017) AKTUELLER KURS BMW AKTUELLER KURS Commerzbank Continental (ISIN DE0005439004) (ISIN DE0007100000) KURS 7,75 Euro DIVIDENDE 0,20 Euro DIV.-RENDITE 2,58 % DIV.-WACHSTUM 0,00 % HV 2016 20.04.16 KURS 185,30 Euro DIVIDENDE 3,75 Euro DIV.-RENDITE 2,02 % DIV.-WACHSTUM 15,38 % HV 2016 29.04.16 KURS 60,43 Euro DIVIDENDE 3,25 Euro DIV.-RENDITE 5,38 % DIV.-WACHSTUM 32,65 % HV 2016 06.04.16 (ISIN DE000CBK1001) AKTUELLER KURS Daimler AKTUELLER KURS Deutsche Bank Deutsche Börse (ISIN DE0005810055) (ISIN DE0008232125) KURS 13,96 Euro DIVIDENDE 0,00 Euro DIV.-RENDITE 0,00 % DIV.-WACHSTUM -100,00 % HV 2016 19.05.16 KURS 70,60 Euro DIVIDENDE 2,25 Euro DIV.-RENDITE 3,19 % DIV.-WACHSTUM 7,14 % HV 2016 11.05.16 KURS 13,87 Euro DIVIDENDE 0,50 Euro DIV.-RENDITE 3,60 % DIV.-WACHSTUM 0,00 % HV 2016 28.04.16 (ISIN DE0005140008) AKTUELLER KURS AKTUELLER KURS Deutsche Telekom (ISIN DE0005557508) (ISIN DE000ENAG999) KURS 24,13 Euro DIVIDENDE 0,85 Euro DIV.-RENDITE 3,52 % DIV.-WACHSTUM 0,00 % HV 2016 18.05.16 KURS 15,18 Euro DIVIDENDE 0,55 Euro DIV.-RENDITE 3,62 % DIV.-WACHSTUM 10,00 % HV 2016 25.05.16 KURS 8,46 Euro DIVIDENDE 0,50 Euro DIV.-RENDITE 5,91 % DIV.-WACHSTUM 0,00 % HV 2016 08.06.16 MyDividends 2016 AKTUELLER KURS TOP DIVIDENDE AKTUELLER KURS TOP DIVIDENDE AKTUELLER KURS Deutsche Lufthansa Deutsche Post (ISIN DE0005552004) AKTUELLER KURS AKTUELLER KURS E.ON AKTUELLER KURS AKTUELLER KURS SERVICE 7 AUSSCHÜTTUNGEN DER DAX-UNTERNEHMEN 2016 Fresenius Med. Care Fresenius (ISIN DE0005785604) (ISIN DE0006047004) KURS 77,96 Euro DIVIDENDE 0,80 Euro DIV.-RENDITE 1,03 % DIV.-WACHSTUM 2,56 % HV 2016 12.05.16 KURS 63,49 Euro DIVIDENDE 0,55 Euro DIV.-RENDITE 0,87 % DIV.-WACHSTUM 25,00 % HV 2016 13.05.16 KURS 74,19 Euro DIVIDENDE 1,30 Euro DIV.-RENDITE 1,75 % DIV.-WACHSTUM 73,33 % HV 2016 04.05.16 (ISIN DE0005785802) AKTUELLER KURS Henkel Vz. HeidelbergCement AKTUELLER KURS Infineon Technologies Linde (ISIN DE0006048432) (ISIN DE0006231004) (ISIN DE0006483001) KURS 97,25 Euro DIVIDENDE 1,47 Euro DIV.-RENDITE 1,51 % DIV.-WACHSTUM 12,21 % HV 2016 11.04.16 KURS 12,19 Euro DIVIDENDE 0,20 Euro DIV.-RENDITE 1,64 % DIV.-WACHSTUM 11,11 % HV 2016 18.02.16 KURS 123,40 Euro DIVIDENDE 3,45 Euro DIV.-RENDITE 2,80 % DIV.-WACHSTUM 9,52 % HV 2016 03.05.16 AKTUELLER KURS Merck Munich Re KURS 75,73 Euro DIVIDENDE 1,05 Euro DIV.-RENDITE 1,39 % DIV.-WACHSTUM 5,00 % HV 2016 29.04.16 KURS 175,95 Euro DIVIDENDE 8,25 Euro DIV.-RENDITE 4,69 % DIV.-WACHSTUM 6,45 % HV 2016 27.04.16 (ISIN DE0006599905) (ISIN DE0008430026) AKTUELLER KURS RWE AKTUELLER KURS TOP DIVIDENDE AKTUELLER KURS SAP ProSiebenSat.1 (ISIN DE000PSM7770) KURS 44,73 Euro DIVIDENDE 1,80 Euro DIV.-RENDITE 4,02 % DIV.-WACHSTUM 12,50 % HV 2016 30.06.16 (ISIN DE0007164600) (ISIN DE0007236101) KURS 11,82 Euro DIVIDENDE 0,00 Euro DIV.-RENDITE 0,00 % DIV.-WACHSTUM -100,00 % HV 2016 20.04.16 KURS 67,89 Euro DIVIDENDE 1,15 Euro DIV.-RENDITE 1,69 % DIV.-WACHSTUM 4,55 % HV 2016 12.05.16 KURS 88,75 Euro DIVIDENDE 3,50 Euro DIV.-RENDITE 3,94 % DIV.-WACHSTUM 6,06 % HV 2016 26.01.16 AKTUELLER KURS ThyssenKrupp Volkswagen Vz. (ISIN DE0007664039) (ISIN DE000A1ML7J1) KURS 19,12 Euro DIVIDENDE 0,15 Euro DIV.-RENDITE 0,78 % DIV.-WACHSTUM 36,36 % HV 2016 29.01.16 KURS 107,10 Euro DIVIDENDE n. b. DIV.-RENDITE DIV.-WACHSTUM HV 2016 22.06.16 KURS 31,96 Euro DIVIDENDE 0,94 Euro DIV.-RENDITE 2,94 % DIV.-WACHSTUM 27,00 % HV 2016 12.05.16 (ISIN DE0007500001) AKTUELLER KURS AKTUELLER KURS TOP DIVIDENDE AKTUELLER KURS Siemens (ISIN DE0007037129) AKTUELLER KURS AKTUELLER KURS AKTUELLER KURS Vonovia AKTUELLER KURS AKTUELLER KURS Anmerkungen: Div.-Wachstum ggü. Vorjahr, Dividendenzahlung für das abgelaufene Geschäftsjahr, Aktienkurse vom 12. April 2016 | Quelle: MyDividends.de MyDividends 2016 STRATEGIE AUF DEN HUND GEKOMMEN Anleger suchen ständig nach Strategien, mit deren Hilfe sie eine sogenannte Alpha-Rendite erzielen können, also eine Überrendite gegenüber dem Markt. Die „Dogs of the Dow“-Strategie (DoD) versucht es über die Dividendenrendite. 8 Die Dividendenrendite einer Aktie ermittelt man, indem man die Dividende durch den Aktienkurs teilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert. So ergibt sich die Verzinsung des investierten Aktienkapitals. Das Grundwissen Je höher die Dividendenrendite, umso besser also das Investment? Leider nein. Anhand des oben beschriebenen Rechenwegs erkennt man, dass das Ergebnis nicht nur von der Höhe der Dividende abhängig ist, sondern auch vom Aktienkurs. Dieser ist keine feststehende Größe, sondern ändert sich laufend. Und so kann man für eine Aktie z. B. im Verlauf eines Börsentages verschiedene Dividendenrenditen ermitteln. Steigt der Aktienkurs, so sinkt die Dividendenrendite. Der Aktionär würde es verschmerzen, schließlich steigt der Wert seines Aktieninvestments ebenfalls. Sinkt der Kurs dagegen, steigt zwar die Dividendenrendite, jedoch zulasten des Investments, das in so einem Fall an Wert verliert. Die Strategie Daher ist eine Dividendenstrategie, die sich ausschließlich an der Höhe der Dividendenrendite orientiert, mit Vorsicht zu genießen. Doch genau hier setzt die DoD-Strategie an: Der Anleger kauft immer zum selben Zeitpunkt einmal im Jahr (gleichgewichtet) die 10 Aktien mit der aktuell höchsten Dividendenrendite aus einem Index. Ursprünglich war das der Dow-Jones-Index, daher der Name. Es funktioniert natürlich auch mit anderen Bluechips-Indizes, wie z. B. dem DAX. Nach einem Jahr überprüft er die Zusammensetzung seines DoDDepots und verkauft ggf. die Werte, die nicht mehr zu den Top 10 gehören, und nimmt die neuen Anwärter ins Depot auf. Die Dogs-of-the-Dow-Strategie gehört zu den populärsten Dividen- MyDividends 2016 denstrategien, insbesondere in den USA. Sie geht zurück auf den Vermögensverwalter Michael O’Higgins, der die Methode 1991 in seinem Buch „Beating the Dow“ beschrieb. Die eigentliche Idee ist jedoch dem legendären Value-Investor Benjamin Graham (Lehrmeister von Warren Buffett) zuzuschreiben. Warum wurde die Strategie aber mit „Dogs“ benannt? In der Umgangssprache wird „dog“ (= Hund) häufig abwertend verwendet. Angewandt auf das Thema Börse sind „dogs“ also Aktien, deren Kurse nicht unbedingt zu Jubelstürmen hinreißen. In Verbindung mit der Dividende wurde daraus die DoD-Strategie, die gezielt nach großen Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen – möglicherweise wegen schlechter Kursverläufe – sucht. Wenn man so will, handelt es sich dabei also um eine antizyklische Investmentstrategie. Und die Idee dahinter ist, dass die niedrigen Kurse der „dogs“ nur ein zeitliches (schwankendes) Phänomen sind und sich deren Dividendenrenditen über steigende Kurse früher oder später zumindest wieder an den Durchschnittswert der Vergleichsgruppe anpassen. Die Statistik Die Theorie klingt verständlich, die Umsetzung einfach. Tatsächlich hat die DoD-Strategie in der Vergangenheit funktioniert und ein Alpha erzielt. Allerdings nur bei einem sehr langfristigen Anlagehorizont sowie einer konsequenten Umsetzung der Strategie. In der Langfristbetrachtung zehrt der Ansatz von der deutlichen Outperformance (bezogen auf den Dow-Jones) in den 1970er- und 1980er-Jahren, während er seit 2002 nur noch eine geringe Alpharendite erzielte. Gerade in der jüngeren STRATEGIE 9 MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DAX 2015 UNTERNEHMEN WKN Münchener Rück DIV.-RENDITE 2014 KURS DIV. 2014 2015 STÜCK- START- END- ZAHLINVESTMENT INV. INVESTMENT +/- 843002 4,35 % 166,50 7,75 15 2.498 2.892 15,78 % AKTUELLER KURS E.ON ENAG99 4,31 % 13,91 0,50 180 2.504 1.696 -32,28 % AKTUELLER KURS RWE 703712 3,89 % 25,68 1,00 97 2.491 1.234 -50,47 % AKTUELLER KURS Deutsche Telekom 555750 3,86 % 12,94 0,50 193 2.497 3.318 32,84 % AKTUELLER KURS BASF BASF11 3,85 % 70,21 2,80 36 2.528 2.646 4,67 % AKTUELLER KURS Allianz 840400 3,84 % 137,86 6,85 18 2.481 3.077 23,99 % AKTUELLER KURS Deutsche Börse 581005 3,54 % 59,37 2,10 42 2.494 3.507 40,64 % AKTUELLER KURS Daimler 710000 3,24 % 69,52 2,45 36 2.503 2.893 15,58 % AKTUELLER KURS Deutsche Lufthansa 823212 3,24 % 13,87 0,00 180 2.497 2.621 4,97 % AKTUELLER KURS Deutsche Post 555200 2,94 % 27,25 0,85 92 2.507 2.470 -1,47 % AKTUELLER KURS 24.999 26.352 5% SUMME Anmerkung: Angaben in Euro; Daten 2014 per 30.12., Endinvestment per 30.12.2015 inkl. unterjähriger Dividendenzahlung Quelle: MyDividends.de MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DOW-JONES 2015 UNTERNEHMEN WKN AT&T DIV.-RENDITE 2014 KURS DIV. 2014 2015 STÜCK- START- END- ZAHLINVESTMENT INV. INVESTMENT +/- A0HL9Z 5,48 % 33,59 1,88 74 2.486 2.685 8,04 % AKTUELLER KURS Verizon 868402 4,70 % 46,78 2,22 53 2.479 2.567 3,54 % AKTUELLER KURS Chevron 852552 3,82 % 112,18 4,28 22 2.468 2.073 -15,99 % AKTUELLER KURS McDonald‘s 856958 3,63 % 93,70 3,44 27 2.530 3.283 29,75 % AKTUELLER KURS Pfizer 852009 3,60 % 31,15 1,12 80 2.492 2.672 7,22 % AKTUELLER KURS General Electric 851144 3,48 % 25,27 0,92 99 2.502 3.175 26,91 % AKTUELLER KURS Merck & Co. A0YD8Q 3,17 % 56,79 1,80 44 2.499 2.403 -3,82 % AKTUELLER KURS Caterpillar 850598 3,06 % 91,53 2,94 27 2.471 1.914 -22,54 % AKTUELLER KURS ExxonMobil 852549 2,99 % 92,45 2,88 27 2.496 2.182 -12,57 % AKTUELLER KURS Coca-Cola 850663 2,89 % 42,22 1,32 59 2.491 2.613 4,88 % AKTUELLER KURS 24.914 25.568 3% SUMME Anmerkung: Angaben in US-Dollar, Daten 2014 per 31.12., Endinvestment per 31.12.2015 inkl. unterjähriger Dividendenzahlung Quelle: MyDividends.de Börsenhistorie gibt es zudem viele Jahre, in denen die Strategie versagt hat. Die Kurseinbrüche der Ex-Telekom-Monopolisten und der Versorger, Branchen mit damals sehr hohen Dividendenrenditen, waren dafür u. a. ausschlaggebend. Dennoch, einer Statistik zufolge haben die „dogs“ den Dow-Jones-Index in zehn der letzten 15 Jahre mit MyDividends 2016 einem durchschnittlichen Mehrertrag von 1,3 % p. a. schlagen können. In den letzten beiden Jahren lag der Gesamtertrag rund 1% über dem Ertrag des DJ-Index. Der Praxistest Der DoD-Ansatz funktioniert also eventuell auch innerhalb eines kürzeren Betrachtungszeitraums. Das wollten wir testen und haben sowohl für den DAX wie auch den Dow-Jones jeweils ein Musterdepot für das Jahr 2015 angelegt (siehe Tabellen oben). In dieses Depot haben wir die 10 Werte aus dem jeweiligen Index aufgenommen, die per Jahresende 2014 die höchste Dividendenrendite (auf Basis der bezahlten Dividenden 2014) STRATEGIE 10 MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DAX 2016 UNTERNEHMEN WKN DIV.-RENDITE E.ON 2015 ENAG99 5,60 % KURS 2015 8,93 STÜCK- START- DIV. ZAHLINVESTMENT2016e 280 2.500 0,50 AKTUELLER KURS RWE 7037124,27 %11,72 2132.496 0,00 AKTUELLER KURS Münchener Rück 843002 4,20 % 184,55 14 2.584 8,25 AKTUELLER KURS Allianz 840400 4,19 % 163,55 15 2.453 7,30 AKTUELLER KURS BASF BASF113,96 %70,72352.475 2,90 AKTUELLER KURS Siemens 7236103,67 %89,88282.517 3,50 AKTUELLER KURS Deutsche Post 555200 0,85 AKTUELLER KURS 3,27 % 25,96 96 2.492 Daimler 7100003,16 %77,58322.483 3,25 AKTUELLER KURS BMW 5190002,97 %97,63262.538 3,20 AKTUELLER KURS Vonovia A1ML7J 2,73 %28,55882.512 0,94 AKTUELLER KURS Anmerkung: Angaben in Euro; Daten 2015 per 30.12.; e = erwartete/angekündigte Dividende Quelle: MyDividends.de MUSTERDEPOT DOGS OF THE DOW – DOW-JONES 2016 UNTERNEHMEN WKN DIV.-RENDITE KURS 2015 2015 4,89 % 46,22 STÜCK- START- DIV. ZAHLINVESTMENT2016e Verizon 868402 2,26 AKTUELLER KURS Chevron 8525524,76 %89,96282.519 4,28 AKTUELLER KURS Caterpillar 8505984,53 %67,96372.515 3,08 AKTUELLER KURS IBM 851399 5,20 AKTUELLER KURS ExxonMobil 8525493,75 %77,95322.494 2,92 AKTUELLER KURS Pfizer 8520093,72 %32,28772.486 1,20 AKTUELLER KURS Merck & Co. A0YD8Q 3,48 % 52,82 47 2.483 1,84 AKTUELLER KURS Procter & Gamble 852062 3,34 % 79,41 32 2.541 2,65 AKTUELLER KURS Wal-Mart 8608533,20 %61,30412.513 2,00 AKTUELLER KURS Cisco 8788413,09 %27,16922.499 1,04 AKTUELLER KURS 3,78 % 137,62 54 18 2.496 2.477 Anmerkung: Angaben in US-Dollar; Daten 2015 per 31.12.; e = erwartete Dividende Quelle: MyDividends.de aufwiesen. Exemplarisch haben wir in jeden Wert ca. 2.500 Euro (bzw. US-Dollar) zu den Jahresendkursen investiert. Die Entwicklung des De pots ergab sich dann am Ende des darauffolgenden Jahres 2015 aus dem Depotwert inkl. der unterjährig erhaltenen Dividendenzahlungen. Die Performance des Depots ha ben wir schließlich mit der Performance des jeweiligen Index ver- MyDividends 2016 glichen. Wobei dieser Vergleich in unserer vereinfachten Annahme letztlich etwas hinkt. Denn beim Dow-Jones handelt es sich um einen Kursindex. D. h., der Index berücksichtigt nicht die gezahlten Dividenden, sondern er errechnet sich ausschließlich aus den Börsenkursen der enthaltenen Werte. Beim DAX wiederum handelt es sich um einen Performanceindex. Dividenden werden hier nicht nur „zugeschlagen“, sondern reinvestiert, daraus ergibt sich praktisch ein Zinseszinseffekt. Aber kommen wir nun zur Auswertung und schauen wir uns zuerst das Mutterland der DoD-Strategie an. In unserem Dow-Jones-Musterdepot 2015 ergab sich im am Jahresende eine Gesamtperformance (Kurs + Dividende) von +2,63 %. Dies hört sich erstmal wenig spekta- STRATEGIE 11 kulär an, wobei das schon recht Versorger aus dem DAX (RWE und gut ist, wenn man es mit der Ver E.ON) im Musterdepot vertreten. zinsung von Tages- oder Festgeld Ihre Kursentwicklung war verheevergleicht. rend und begünstigt durch die Wir hatten uns als Bezugsgröße je- Gleichgewichtung hat die richtig doch den Dow-Jones gesetzt. Und dieser musste 2015 nach 12 Monaten ein Minus von knapp 2,2 % verbuchen. Allerdings, wir erinnern uns an den Absatz zuvor, sind darin die Kurse mit D AX-Unternehmen erhöhen Dividendenabschlag er2016 die Dividende. fasst. Die Performance unseres Musterdepots DAX-Unternehmen erhöhen ohne Dividenden hätdie Dividende nun seit te übrigens 2015 bei mindestens 10 Jahren −1,14 % gelegen. Also ununterbrochen. immer noch besser als beim Vergleichsindex, da DAX-Unternehmen kommen haben wir unser „Alpha“. aktuell auf eine Dividenden rendite über 3 %. Und wie schaut die Performance des DAX-Musterdepots aus? Hier steht zum Jahresende 2015 ein Plus von 5,4 %, die Dividendenaus- ins Kontor geschlagen und die Perzahlungen eingerechnet, aber nicht formance verhagelt. Ohne die Verreinvestiert. Nicht schlecht. Doch sorger hätte im Musterdepot Ende das reichte nicht, um den DAX zu 2015 ein Plus von 17 % gestanden. schlagen, der 2015 ein Plus von Die Erkenntnisse 9,5 % erzielen konnte. Die 5,4 % reichten übrigens auch nicht, um Erstens. Eine Alpharendite bedeuden Kurs-DAX (also den DAX ohne tet nicht zwingend eine positive Einberechnung von Dividenden) Gesamtentwicklung. Wenn sich 2015 zu schlagen. Das Plus beim ein Depot besser entwickelt als der Kurs-DAX betrug im Vorjahr näm- Markt, kann das auch heißen, dass das Minus im Betrachtungszeitlich 6,8 %. Beim Blick auf die Zusammenset- raum geringer ausgefallen ist als zung des DoD-Musterdepots wird beim Vergleichsindex. schnell klar, wie es zu dieser Un- Zweitens. Die bezogenen Dividenderperformance kommen konnte. den sollten reinvestiert werden. Die meisten der darin enthaltenen Wie der Anleger dabei vorgeht, Werte haben sich 2015 eigentlich bleibt ihm selbst überlassen. Auf sehr prächtig entwickelt. Insofern lange Sicht fährt er damit sicher wäre die DoD-Strategie aufgegan- besser. gen. Doch 2015 war, wie die Jahre Drittens. Möglicherweise ist eine zuvor, nicht das Jahr der Versorger. individuell angepasste DoD-StraAufgrund der hohen Dividenden- tegie die bessere Lösung. Wenn berendite waren aber gleich beide sonders krisenanfällige Branchen DIVIDENDENSAISON 2016 IN ZAHLEN 24 2 12 MyDividends 2016 bereits im Vorfeld identifiziert werden können, wie eben die Versorgerbranche 2015, dann macht es Sinn, auf diese Branchen zu verzichten. Zumindest sollte maximal ein Branchenvertreter aufgenommen werden. Die aktuellen Musterdepots Auf der Seite 10 haben wir für unsere Leser die diesjährigen Musterdepots ba sierend auf der klassischen DoD-Strategie aufgestellt. Beim Dow-Jones-Depot gab es einiges an Bewegung. Z. B. ist McDonald’s nicht mehr mit dabei. Die Aktie war 2015 mit knapp +28 % einer der Top-Performer im Dow-Jones. Durch den Kursanstieg reduzierte sich die Dividendenrendite von McDonald’s und der Wert fiel entsprechend aus der Liste heraus. Dasselbe galt für Coca-Cola und General Electric. AT&T musste den Index verlassen und konnte entsprechend nicht mehr berücksichtigt werden. Neu aufgenommen wurden IBM, Procter & Gamble, Wal-Mart und auch Cisco. Vor allem bei den ersten drei Werten lag dies vornehmlich an der schlechten Marktentwicklung im Jahr 2015, die die Dividendenrendite in die Höhe steigen ließ. Und beim DAX-Musterdepot? Die Laufhansa zahlte 2015 keine Dividende und ist raus. Ebenso zählten die Deutsche Telekom und die Deutsche Börse am Stichtag nicht zu den Werten mit der höchsten Dividendenrendite. Beide Versorger sind wieder mit von der Partie und neu aufgenommen wurden Siemens, BMW und der DAX-Novize Vonovia. STRATEGIE 12 DIE WAHREN DIVIDENDENKÖNIGE Zu den Dividendenstars zählen wir Firmen mit einer langen und stabilen Dividendenhistorie. Die Könige darunter, die Dividendenaristokraten, erhöhen ihre Dividenden seit mindestens 25 Jahren ununterbrochen. Dividendenchampions haben sogar noch eine bessere Bilanz. Dividendenaristokraten finden sich traditionell vor allem in den USA. Der S&P 500 Aristocrats-Index beinhaltet 52 US-Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren ihre Ausschüttung jedes Jahr gesteigert haben. Amerikanische Aristokraten Zu den Unternehmen im S&P 500 Aristocrats-Index gehört der Telekomwert AT&T. Im vergangenen Dezember gab der Traditionskonzern die 32. jährliche Dividendenanhebung in Folge bekannt. Allerdings war die Erhöhung um 2,1 % diesmal nicht gerade spektakulär hoch. Aktuell werden 1,92 US-Dollar (ca. 1,70 Euro) auf Jahresbasis ausgeschüttet. Die Dividendenrendite ist mit 5,12 % allerdings überdurchschnittlich hoch. Im Fiskaljahr 2015 erwirtschaftete das Unternehmen aus Dallas einen Umsatz von 146,8 Mrd. US-Dollar (ca. 130 Mrd. Euro). Eine hervorragende Dividendenhistorie weist auch die Aktie des Ölmultis ExxonMobil auf. Die Ausschüttung wurde in den letzten 33 Jahren ununterbrochen erhöht. Allerdings kann man im Moment nicht einschätzen, ob die Dividende bei den aktuell niedrigen Ölpreisen auch im Jahr 2016 angehoben wird. Ein Jahr ohne Erhöhung und man ist raus aus dem erlauchten Aristokratenkreis. Bei Procter & Gamble erhalten die Aktionäre seit 1890 mit nur einer Ausnahme nun schon eine Dividende. Wird die Dividende für 2016 erneut angehoben, was wir als sehr wahrscheinlich ansehen, wäre das bereits die 60. Anhebung in Folge. Damit gehört Procter & Gamble zu den Firmen mit der längsten Historie an Dividendenanhebungen. Diesen kleinen Kreis von Unternehmen, der seine Dividende seit mindestens 50 Jahren ununterbrochen erhöht hat, nennen wir auch Dividendenchampions. Neben Procter & Gamble gehören dazu auch Qualitätswerte wie Johnson & Johnson, Emerson Electric, 3M, Colgate-Palmolive oder Coca-Cola. Europäische Aristokraten In Europa finden sich nur wenige Firmen, die eine ähnlich positive Dividendenhistorie aufweisen. Da wäre z. B. der Schweizer Pharmakonzern Roche Holding. Mit derzeit 14 Bio- ZUVERLÄSSIGE DIVIDENDEN-ARISTOKRATEN UNTERNEHMEN WKN LAND BRANCHE DIVIDENDEN DIVIDENDEDIV.-RENDITE PERFORMANCE ERHÖHUNG2016e 1 JAHR DIVIDENDENARISTOKRATEN USA AT&T A0HL9Z USA Telekom 32 J. 1,73 5,12 % 7,88 % AKTUELLER KURS ExxonMobil 852549 USA Energie 33 J. 2,60 3,54 % -9,37 % AKTUELLER KURS Procter & Gamble 852062 USA Konsumgüter 60 J. 2,36 3,27 % -8,18 % AKTUELLER KURS CH Pharma 29 J. 7,41 3,32 % -13,40 % AKTUELLER KURS Roche 851311 L’Oréal 853888 F Konsumgüter 33 J. 3,10 2,04 % -13,27 % AKTUELLER KURS Fresenius 578560 D Gesundheit 23 J. 0,55 0,87 % 11,38 % AKTUELLER KURS Unilever A0JMZB NL Konsumgüter 20 J. 1,21 3,08 % -2,84 % AKTUELLER KURS Essilor 863195 F Augenoptik 19 J. 1,11 1,06 % -5,96 % AKTUELLER KURS Novo Nordisk A1XA8R DK Pharma 19 J. 0,86 1,76 % -6,77 % AKTUELLER KURS DIE VERFOLGER Anmerkungen: Angaben in Euro; J. = Anzahl der Jahre mit ununterbrochener Dividendenanhebung; Quelle: MyDividends.de, finanztreff.de | Stand: 12. April 2016 MyDividends 2016 Quelle: FactSet, MarketWatch DIVIDENDENPERLEN EUROPA 13 Anzeige STRATEGIE pharmazeutika ist Roche weltweit sogar die Nummer eins in der Biotechnologie. In diesem Jahr erfolgte die 29. jährliche Dividendenanhebung in Folge. Es wurden 8,10 Schweizer Franken (ca. 7,41 Euro) ausgeschüttet (Vj. 8,00 Schweizer Franken). Roche rechnet für 2016 mit einem Verkaufszuwachs im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich. Zudem wird ein Wachstum des Kerngewinns angestrebt, das über dem Verkaufswachstum liegt. Noch beeindruckender ist die Dividendenhistorie des weltgrößten Kosmetikkonzerns L’Oréal. Die Franzosen werden die Dividende um 14,8 % auf 3,10 Euro erhöhen. Auszahltag für die Dividende ist der 3.5.2016 (Ex-Dividenden-Tag: 29.4.2016). Die Aktie ist seit dem 8.10.1963 an der Börse in Paris notiert. In den letzten 33 Jahren wurde die Dividende immer angehoben. Im laufenden Jahr will L’Oréal wieder stärker wachsen als die Kosmetikbranche und ein Wachstum bei Umsatz und Gewinn erzielen. sundheitskonzern und DAX-Mitglied Fresenius zu nennen. Fresenius wird für das Jahr 2015 eine um 25 % erhöhte Dividende von 0,55 Euro (Vj. 0,44 Euro) ausbezahlen. Dies ist bereits die 23. jährliche Dividendenerhöhung in Folge. Bis 2019 wird ein Umsatz zwischen 30 und 40 Mrd. Euro (2015: 27,6 Mrd. Euro) sowie ein Konzernergebnis zwischen 2 und 2,25 Mrd. Euro (2014: 1,42 Mrd. Euro) erwartet. Zu den Dividendenperlen von morgen gehören auch Sanofi (22 Jahre in Folge die Dividende erhöht), Unilever, Nestlé, Lindt & Sprüngli (alle 20 Jahre) oder auch Essilor, Fresenius Medical Care (jeweils 19 Jahre) sowie Novo Nordisk, Imperial Tobacco und Diageo (alle 18 Jahre). Bleiben wir in der Sportsprache. Talentscouts für die Aristokratenliga hätten wegen des aussichtsreichen Geschäftsmodells möglicherweise noch folgende Unternehmen auf dem Zettel: den US-Konzern CVS Health (12 Jahre an Dividendenerhöhungen), die Kaffeehauskette Starbucks Die Aristokraten von morgen (5 Jahre) oder die KreditkartenkonAber auch in der zweiten Reihe der zerne Mastercard (4 Jahre) und Visa Dividendenstars findet man hervor- (7 Jahre). ragende Unternehmen und diese Auch Technologiekonzerne entwistehen kurz vor dem Sprung in die ckeln sich immer häufiger zu Divierste Liga der Dividendenaristokra- dendenwerten und werden für Diviten. In Deutschland wäre hier der Ge- dendenjäger interessant. Dies liegt meist an den hohen Margen, die in diesem Sektor zu erzielen sind. Viele Firmen erwirtschaften damit hohe Einnahmen, die die Liquidität kräftig ansteigen lassen. Zu diesen Konzernen gehören Unternehmen wie Cisco, Apple oder auch Microsoft. Microsoft zahlt seit dem Jahr 2003 eine Dividende und hat Auf Sicht der letzten zehn Jahre konnte der S&P 500 Aristocrats-Index sie seither auch jedes den großen Bruder S&P 500 klar hinter sich lassen (Basis Total Return: Jahr erhöht. Kursgewinn inkl. Dividende). MyDividends 2016 Die VIB Vermögen AG hat sich auf Kauf, Entwicklung und Bestandshaltung von werthaltigen Gewerbeimmobilien in Süddeutschland spezialisiert und agiert seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt. Der nachhaltige Erfolg des Unternehmens spiegelt sich in kontinuierlich steigenden Dividendenzahlungen wider, die wir seit dem IPO im Jahr 2005 fortlaufend ausschütten. Dividendenentwicklung der letzten 5 Jahre (2011-2015) 0,40 0,45 0,48 0,51* 0,35 2011 2012 2013 2014 2015 * Vorschlag der Verwaltung Eckdaten Stand 31.12.2015 103 Immobilien mit ca. 1 Mio. m2 Gebäudenutzfläche ca. 969,0 Mio. Euro Marktwert der Immobilien ca. 68,0 Mio. Euro annualisierte Mieterlöse ca. 98,2% Vermietungsquote Investor Relations VIB Vermögen AG, Petra Riechert, Luitpoldstr. C 70, 86633 Neuburg a. d. Donau, Tel.: 08431 504-952, E-Mail: [email protected] Internet: www.vib-ag.de STRATEGIE 14 FONDSSTRATEGIEN – DREI WEGE FÜHREN ZUM ZIEL Dividendenstrategien lassen sich hervorragend über Fonds produkte oder Zertifikate abbilden. Auf der Fondsseite müssen sich Anleger zwischen einer aktiven und einer passiven Herangehensweise entscheiden. Bei aktiv gemanagten Investmentfonds übernehmen Fondsmanager die Aktienauswahl für den Investor. Der Fondsmanager stellt einen Korb an Dividendentiteln – je nach Ausrichtung verteilt über verschiedene Regionen und Branchen – zusammen, den der Anleger dann über die Fondsanteile erwerben kann (entweder über eine Einmalanlage oder einen Sparplan). Der Fondserwerb hat Vorteile: Die Fondsanteile lassen sich auch mit „kleinem Geldbeutel“ erwerben. Die breite Streuung verringert das Anlagerisiko im INTERESSANTE DIVIDENDENVergleich zu FONDS AB SEITE 48. einer direkten Anlage in Aktien. Um eine solche Risikostreuung über Einzeltitel hinzubekommen, müssten Anleger eine viel höhere Gesamtsumme investieren. Und wenn die Märkte fallen, können Fondsmanager Positionen veräußern und Liquidität für die nächste Kaufgelegenheit vorhalten. ETFs (Exchange Traded Funds) dagegen kommen ohne aktives Fondsmanagement aus. Sie bilden einfach die Wertentwicklung eines Börsenindex passiv ab. Das Fondsmanagement beschränkt sich, vereinfacht formuliert, darauf, den ETF an die Gewichtung und Zusammensetzung des zugrunde liegenden Index anzupassen. Bei ETFs handelt es sich ebenfalls um ein Fondskonstrukt. Die Anteile können an der Börse wie Aktien gehandelt werden, viele Banken bieten dazu auch Sparpläne an. Der Siegeszug der ETFs wird häufig damit erklärt, dass diese Anlageklasse einfach zu verstehen ist und ETFs vor allem WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN ZU ETFS im Vergleich zu klassiAUF SEITE 52, DIVIDENDEN-ETFS AB SEITE 54. schen Fonds sehr kostengünstig sind. Für ETFs spricht außerdem, dass es für den aktiven MyDividends 2016 Fondsmanager sehr schwierig ist, den Vergleichsindex langfristig zu schlagen. Nachteil der passiven Anlagestrategie ist es, dass der Indexfonds im Gegensatz zum aktiv gemanagten Fonds nicht an schwache Marktphasen angepasst werden kann. Der ETF ist auf Gedeih und Verderb an den Index gekoppelt. Bleiben die Dritten im Bunde, die sogenannten Zertifikate. Auch mittels Zertifikaten lässt sich eine Dividendenstrategie umsetzen. Ein Zertifikat ist ein derivatives Finanzprodukt, das meist von Banken aufgelegt (emittiert) wird. Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen mit – im Gegensatz zu Fonds 72 % DER INSTITUTIONELLEN ANLEGER ERWARTEN 2016 EIN DIVIDENDENWACHSTUM VON 5% Quelle: Source und ETFs – entsprechendem Ausfallrisiko. Dem Zertifikat liegt ein definierter Basiswert oder Basiskorb zugrunde, je nach Anlagestrategie. Dies können z. B. dividendenstarke Aktien sein. Dividendenbasierte Zertifikate gibt es einige, z. B. eines des Schweizer Bankhauses Vontobel, bei dem aus den 500 größten europäischen Unternehmen die 30 Firmen mit dem höchsten durchschnittlichen Dividendenwachstum über die letzten fünf Jahre herausgepickt werden. Am Ende werden daraus dann die 20 Aktien mit der geringsten Volatilität ausgewählt. Die Commerzbank wiederum kombiniert eine Dividendenstrategie mit Charttechnik. STRATEGIE 16 DIVIDENDENSAISON 2016 WAIDMANNSHEIL! Wer sich im Dividendendschungel zurechtfinden will, der benötigt das richtige Rüstzeug dazu. Wir zählen auf, worauf Dividendenjäger achten sollten, und geben Tipps für erfolgreiche Dividendeninvestments. Dass es bei einer erfolgreichen Dividendenstrategie ausschließlich um die Jagd nach der besten Dividendenrendite geht, darf getrost unter „Jägerlatein“ verbucht werden. Eine hohe Dividendenrendite alleine sagt noch nichts darüber aus, ob die Dividende tatsächlich attraktiv ist, z. B. kann auch ein stark gesunkener Aktienkurs die Rendite optisch gut aussehen lassen. Andererseits gibt es Firmen, die trotz einer stetig steigenden Dividende nur niedrige Dividendenrenditen ausweisen, eben weil die Kurse gestiegen sind. Geschäftsmodell und die Dividendenkontinuität müssen stimmen, dann haben Anleger die richtige Fährte aufgenommen. Dazu sind noch ein paar Dinge zu beachten, um in den Genuss einer Dividendenzahlung zu kommen. Was ist eine Dividende? Dividenden werden von Aktiengesellschaften an die Aktionäre ausbezahlt und orientieren sich am Gewinn eines Unternehmens. Der Gewinn kann vor Auszahlung um Rücklagen (bspw. für kommende Investitionen) reduziert sein. In aller Regel schütten die Unternehmen auch nicht den kompletten Gewinn an die Aktionäre aus, sondern nur einen Teil. Über die Höhe der Dividende entscheiden die Aktionäre auf der jährlich stattfindenden Hauptversammlung. Sie orientieren sich dabei an einem Vorschlag des Managements, müssen sich aber daran nicht halten. Die Gewinnausschüttung erfolgt normalerweise am Tag nach der Hauptversammlung. In einigen Ländern, wie den USA, wird die Dividende auch quartalsweise ausgeschüttet. Am Tag der Auszahlung der Dividende (Ex-Tag) erfolgt der Abschlag vom Börsenkurs, d. h., MyDividends 2016 die Aktie notiert abzgl. der Bruttodividende (Ex-Dividende). Damit man die Dividende kassieren kann, ist aber nicht der Ex-Tag entscheidend, sondern man muss die Aktie vorher im Depot gehalten haben, dazu später. Ebenfalls wichtig zu wissen: Damit man die Dividende bekommt, muss man nicht auf der Hauptversammlung vertreten gewesen sein oder seine Stimmen zur Vertretung dort angemeldet haben. Was ist ein Aktionär? Um eine Dividende zu erhalten, muss man also Aktionär sein. Aktionär ist, wer Anteile an einer Aktien gesellschaft hält. Die Rechten und Pflichten eines Aktionärs sind im Aktiengesetz (AktG) geregelt. Als Aktionär ist man Miteigentümer an der betreffenden Gesellschaft. Der Anteil am Unternehmen bemisst sich am Verhältnis seiner Aktienanzahl zum gesamten Grundkapital der Gesellschaft. Als Aktionär ist man an den Vermögenswerten und damit auch am Gewinn der Aktiengesellschaft beteiligt (Dividende). Einige Aktiengesellschaften haben zwei unterschiedliche Aktiengattungen ausgegeben, Vorzüge und Stämme. Im Gegensatz zu Vorzugsaktien verbriefen Stammaktien ein Stimmrecht auf Hauptversammlungen, das für Vorzugsaktionäre nur unter bestimmten Bedingungen auflebt. Als Ausgleich erhalten Vorzugsaktionäre dafür eine höhere Dividende. Wenn es sich um eine börsennotierte Aktiengesellschaft handelt, werden die Aktien an einer Börse gehandelt. Dort ergibt sich der Kurs aus Angebot und Nachfrage und schwankt. Privatanleger müssen zum Erwerb einer Aktie ein Wertpapierdepot bei einer Bank eröffnen und können dann über die Bank Aktien an den Börsen erwerben. STRATEGIE 18 Wir haben schon gehört, dass die Hauptversammlung (HV) über den Dividendenvorschlag des Managements abstimmt. Die Hauptversammlung Doch was ist die HV eigentlich? Die HV ist das jährliche Treffen der Aktionäre eines Unternehmens. Auf der ordentlichen HV präsentieren der Vorstand und der Aufsichtsrat die Geschäftsergebnisse des vergangenen Jahres. Die Aktionäre stimmen dann über die Entlastung des Vorstands, des Aufsichtsrates sowie u. a. über den Vorschlag zur Dividende für das letzte Geschäftsjahr ab. Neben der ordentlichen HV gibt es auch noch die außerordentliche. Wie der Name schon sagt, wird diese einberufen, wenn die Aktionäre über außerordentliche Maßnahmen abstimmen müssen. Zur Teilnahme an der HV und zur Ausübung seines Stimmrechts muss sich ein Aktionär bei der Gesellschaft anmelden und dies in der Regel bis zum 7. Tag vor der HV. Die Anmeldung erfolgt bei Inhaberaktien über die Bank, bei der man die Aktien hält. Die Einladung wird in diesem Fall von der Bank an den Depotinhaber gesendet. Es gibt aber auch Aktiengesellschaften, die sogenannte Namensaktien ausgegeben haben. Hier wird der Aktionär mit seinem Namen und seiner Anschrift im sogenannten Aktienregister beim Unternehmen geführt. Bei Namensaktien erfolgt die Einladung zur HV daher auch über die Gesellschaft direkt. Die Ausschüttungsquote Immer wieder ist im Zusammenhang mit der Dividende von der sogenannten Ausschüttungsquote die Rede. Die Anlegerschutzgemeinschaft SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. fordert von ZUVERLÄSSIGE DIVIDENDEN-ZAHLER UNTERNEHMEN WKN LANDJAHR(E) DIVIDENDE SEIT ÜBER 100 JAHREN Bank of Nova Scotia 850388 CAN 1832 AKTUELLER KURS Stanley Black & Decker A1CTQA USA 1877 AKTUELLER KURS Procter & Gamble 852062 USA 1890 AKTUELLER KURS DIVIDENDE SEIT MINDESTENS 25 JAHREN ERHÖHT Coca-Cola 850663 USA 54 J. AKTUELLER KURS L’Oréal 853888 F 33 J. AKTUELLER KURS Roche 851311 D 29 J. AKTUELLER KURS Die Dividendenrendite Die Ausschüttungsquote darf nicht verwechselt werden mit der Dividendenrendite. Letztere berechnet sich aus dem Verhältnis der ausbezahlten Dividende (oder künftig erwarteten) im Vergleich zum börsentäglichen Kurs. Schüttet das Unternehmen eine Dividende von 1,00 Euro aus und der Börsenkurs liegt bei 20,00 Euro, dann beträgt die Dividendenrendite = 5 % (1,00 € x 100 % / 20,00 € = 5 %). Durch die tägliche Veränderung des Börsenkurses ändert sich entsprechend auch die Dividendenrendite. Fällt der Börsenkurs und die Dividende bleibt gleich, erhöht sich entsprechend die Rendite und umgekehrt. In Deutschland beträgt die Dividendenrendite der Aktien im Schnitt 2–3 %. In England schütten die Unternehmen traditionell bedingt meistens höhere Dividenden aus. Die Abgeltungssteuer DIVIDENDE SEIT MINDESTENS 10 JAHREN ERHÖHT Fresenius 578560 D 23 J. AKTUELLER KURS Essilor 863195 F 19 J. AKTUELLER KURS FUCHS PETROLUB 579043 D 14 J. AKTUELLER KURS J. = Anzahl der Jahre mit ununterbrochener Dividendenerhöhung Quelle: MyDividends.de MyDividends 2016 den Unternehmen beispielsweise 40–60 % des Konzernjahresergebnisses auszuschütten. Die Ausschüttungsquote gibt an, wie viel Prozent des Jahresüberschusses Aktiengesellschaften in Form der Dividende an die Aktionäre ausbezahlen. So lässt sich feststellen, ob die ausbezahlte Dividende in einem gesunden Verhältnis zum erwirtschafteten Gewinn steht. Außerdem lassen sich Unternehmen einer Branche mit dieser Kennziffer gut vergleichen. Eine Gesellschaft, die mehr als 100 % ausschüttet, zahlt die Dividende aus der Substanz. Man ahnt es schon: Wo solche Wohltaten sprudeln, da hält der Fiskus gerne sein Säckel auf. Am 1. Januar 2009 wurde in Deutschland die sogenannte Abgeltungssteuer eingeführt. Der Begriff stellt klar, der Steuerabzug hat bei Kapitalerträgen STRATEGIE abgeltende Wirkung, das heißt, es besteht grundsätzlich keine Pflicht mehr, diese Erträge in der Steuererklärung anzugeben. Wer aber z. B. vergessen hat, seiner Bank einen Freistellungsauftrag zu erteilen oder wessen persönlicher Steuersatz unterhalb des Abgeltungssatzes liegt, der wird sich dennoch mit der Abgabe einer Steuererklärung befassen müssen. Für den Anleger wichtig ist, dass die Steuer nun direkt an der Quelle – also durch den Schuldner der Erträge oder die depotverwaltende Stelle (z. B. die Hausbank) einbehalten und anonym abgeführt wird. In Deutschland beträgt die Abgeltungssteuer 25 %. Hinzuzurechnen ist noch der Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die 25 % (also insgesamt 26,38 %) und evtl. anfallende Kirchensteuer. In Deutschland gilt das Abgeltungs steuersystem für Kapitalerträge nicht 19 nur für Zinsen und Dividenden, sondern es werden auch Wertsteigerungen des Kapitalvermögens besteuert. Sollten also bei einem Aktienverkauf Kursgewinne anfallen, wird dieser Wertzuwachs mit der Abgeltungssteuer erfasst. Bei ausländischen Werten ist darüber hinaus die Quellensteuer zu beachten. Diese behandeln wir in einem eigenen Beitrag auf Seite 22. Fahrplan zur Dividende Nachdem nun die wichtigsten Begrifflichkeiten geklärt sind, können wir uns damit beschäftigen, wie man überhaupt an die Dividendenzahlung gelangt. Als Aktionär bekommt man für jede Aktie, die man am Unternehmen hält, die von der Hauptversammlung beschlossene Dividende. Doch Achtung, hier sind Haltefristen zu beachten. Um in den Genuss der Dividende zu kommen, muss man die Aktien spätestens einen Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag erwerben. Der Ex-Dividenden-Tag ist der Tag, an dem die Dividende vom Börsenkurs abgeschlagen wird, deshalb notiert der Wert Ex-Dividende. Wer die Aktie vor dem Ex-Dividenden-Tag erwirbt, hat auch Anspruch auf die Ausschüttung. Wird die Aktie erst am Ex-Dividenden-Tag gekauft, hat man keinen Anspruch auf den Erhalt der Dividende für das letzte Geschäftsjahr. In Deutschland ist der Ex-Dividenden-Tag normalerweise der erste Handelstag nach der Hauptversammlung (siehe auch Tippkasten auf Seite 20). Entscheidend für den Erhalt der Dividende ist also der Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag. Dagegen kommt es nicht darauf an, wie lange die Aktie davor oder danach gehalten wurde. Theoretisch könnte der Anleger die Aktien am Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag kaufen und direkt am Anzeige WERDEN SIE ZUM MONEY MANAGER! Lesen Sie auf 21 Seiten, wie Sie Risiken minimieren mit Ihrem Trading nachhaltig Geld verdienen die richtige Anlagestrategie finden KOSTENLOSES EBOOK SICHERN www.godmode-trader.de/moneymanagement MyDividends 2016 STRATEGIE Ex-Dividenden Tag wieder verkaufen. In diesem Fall wäre man nur einen Tag lang Aktionär des Unternehmens gewesen und hätte dennoch Anspruch auf die Dividende. Und bei ausländischen Werten? Die Auszahlung einer Dividende erfolgt bei ausländischen Aktien nicht automatisch genauso wie in Deutschland. Deutsche Firmen WICHTIG ZU WISSEN Dividendenberechtigung 20 schütten normalerweise einmal jährlich ihre Dividende aus. In Europa aber vor allem auch in den USA gibt es viele Firmen, die ihre Dividende auf vierteljährlicher Basis oder sogar auf monatlicher Basis (selten) ausschütten. Dies hat sich vor allem in den angelsächsischen Staaten durchgesetzt, da die dortigen Investoren häufigere Zahlungen vorziehen. Natürlich ändert der zeitliche Zahlungsrhythmus nichts an der Höhe der Dividende. Die Hauptversammlung findet in diesen Staaten ebenfalls einmal im Jahr statt, aber die Ausschüttung der Dividende erfolgt in einem anderen Modus. Auch hier ist der Tag VOR dem Ex-Dividenden Tag entscheidend. Um beispielsweise die Quartalsdividende zu erhalten, muss man also in diesem Fall die Aktie am Tag vor dem Ex-QuartalsdividendenTag kaufen. + Die Dividende erhält, wer die Aktie spätestens am Tag vor dem Dividendenabschlag (Ex-Dividenden-Tag) erwirbt. In den USA liegen, anders als in Deutschland, zwischen der Wertpapiertransaktion und der Einbuchung im Depot drei Handelstage. Es kommt hier ein zweites Datum ins Spiel, das record date. Ein Beispiel: Die Dividende wird am 1.6.2016 ausbezahlt. Als record date wird der 12.5.2016 festgelegt. Ex-Dividenden-Tag ist dann zwei Handelstage vor dem record date am 10.5.2016. Wer die Dividende erhalten möchte, muss die Aktie folglich wegen des 3-Tage-Systems am 9.5.2016 erwerben, also ebenfalls einen Tag vor dem Ex-Dividenden-Tag. Nicht zu verwechseln ist das record date mit dem record day. Der record day hängt mit der Stimmberechtigung auf Hauptversammlungen zusammen. Dividendenkontinuität Viele Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über Jahre ununterbrochen eine Dividende ausbezahlen oder diese sogar laufend erhöhen. Dies wird auch als Dividendenkontinuität bezeichnet. Auf unserer Webseite MyDividends.de finden Sie zahlreiche Tabellen über Unternehmen mit einer langen Historie an Dividendenanhebungen. Freibetrag Für Einkünfte aus Kapitalvermögen, dazu zählen z. B. Kursgewinne und Dividenden, gibt es einen jährlichen Freibetrag in Höhe von 801 Euro je Person bzw. 1.602 Euro für Ehepaare. Einkünfte bis zu dieser Höhe werden nicht der Abgeltungssteuer unterworfen, wenn bei der Bank ein entsprechender Freistellungsauftrag eingereicht wurde. Verteilen sich die Einkünfte auf Depots und Konten mehrere Banken, kann der Freibetrag aufgeteilt werden. Informationen Die Unternehmen veröffentlichen die relevanten Informationen zum Erhalt der Dividende meist zusammen mit den Quartalsergebnissen oder in eigenständigen Dividendenmeldungen. Diese Informationen finden Sie auf der sogenannten Investor-Relations-Seite der Unternehmen. MyDividends 2016 Rahofer. ERFOLG IST ÜBER SEINE EIGENEN GRENZEN H ZU WACHSE Anzeige Ein Geheimnis unseres Erfolgs? Dank der Innovationskraft unserer Mitarbeiter wachsen wir ständig über uns hinaus. Zuerst über den Heimatmarkt Österreich, dann über Europa. Mittlerweile sind wir in mehr als 20 Ländern mit Produktionsstandorten vertreten und betreuen unsere Kunden mit rund 5000 Service- und Vertriebsstützpunkten in über 130 Ländern. Welche Grenzen wir in Zukunft sprengen möchten, erfahren Sie auf www.palfinger.ag PALFINGER AG · 5101 Bergheim, Österreich · E-Mail h.roither@palfinger.com PAL_AZ_Industrie_165x105abf_Grenzenlos_RZ.indd 1 18.04.16 09:34 STRATEGIE AUSFUHRZOLL FÜR AKTIONÄRE Wenn die Dividende das Ausland verlässt, um auf das Konto des deutschen Anlegers zu wandern, schlägt der ausländische Fiskus zu und behält die Quellensteuer ein. Die Quellensteuer wird an der Quelle erhoben, also direkt beim auszahlenden Unternehmen im Ausland. Grundlagen der Quellenbesteuerung Der Steuersatz variiert je nach Land. Besteht mit Deutschland ein sogenanntes Doppelbesteuerungsabkommen, dann kann ein Teil der ausländischen Quellensteuer auf die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet werden. Das bedeutet, die Abgeltungssteuer reduziert sich um den anrechenbaren Teil der Quellensteuer. Der nicht anrechenbare Teil der Quellensteuer kann dann vom ausländischen Fiskus zurückgefordert werden. Sodass der Anleger auf die ausländische Dividende unterm Strich „nur“ die Abgeltungssteuer gezahlt hat. Land ist nicht gleich Land Somit wäre prinzipiell also das ausländische Investment dem Aktieninvestment in Deutschland steuerlich gleichgestellt, wäre da nicht die Bürokratie. Völlig problemlos und ohne bürokratischen Aufwand sind Investments in britische oder irische Unternehmen. Denn diese Länder erheben überhaupt keine Quellensteuer. In den USA gilt zwar ein Quellensteuersatz in Höhe von 30 % auf Dividendenerträge, dieser kann vom Anleger aber auf 15 % reduziert werden, wenn bestimmte Legitimationspflichten vor der Dividendenzahlung erfüllt werden. MyDividends 2016 22 Und diese 15 % können dann auf die deutsche Abgeltungssteuer angerechnet werden. 15 % ist in der Regel der Steuersatz, der vom deutschen Fiskus bei der Anrechnung akzeptiert wird. Daher sind auch alle „Länder“ unproblematisch, deren Quellensteuersatz maximal 15 % beträgt (siehe Tabelle). Liegt der Quellensteuersatz darüber, muss der Aktionär selbst aktiv werden und den Rest im Ausland zurückfordern. Das funktioniert beispielsweise in der Schweiz, Österreich oder Finnland im Normalfall reibungslos. Wer die Rückerstattung in Frankreich, Italien oder Spanien beantragt, muss sich dagegen durch einen wahren Verwaltungsdschungel kämpfen. Dazu kommen lange Wartezeiten bis zu 10 Jahren. In Norwegen wiederum haben Anleger die Wahl, sich entweder die komplette Quellensteuer rückerstatten zu lassen oder nur einen Teil und der andere wird direkt auf die Abgeltungssteuer angerechnet. Wer mit dem Erstattungsverfahren alleine nicht zurechtkommt, kann auf einen Steuerberater oder einen entsprechenden Service seiner Bank (sofern angeboten) zurückgreifen. Allerdings ist dies mit Kosten verbunden, die jeder Anleger dringend mit den zu erwartenden Steuerrückflüssen vergleichen sollte, bevor er diese Dienstleistungen nutzt. VEREINFACHTES BEISPIEL: Abgeltungssteuerszenario: Quellensteuerszenario: Quellensteuersatz (QSt): 30 % Abgeltungssteuersatz (ASt): 25 % Anrechenbarer Anteil: 25 % Inländische Dividende: 100 € 15 % 100 € Ausländische Dividende: Dividende nach Steuern: Abgeltungssteuersatz: 60 € (100 €– 30 € – 10 €) Rückerstattung QSt (nicht anrechenbarer Teil): Dividende nach Steuern und Rückerstattung: Dividende nach ASt: 75 € (100 €– 25 €) 15 € 75 € QUELLENSTEUERSÄTZE AUSGEWÄHLTER LÄNDER Eine vollständige Tabelle über die Anrechenbarkeit ausländischer Quellensteuern sowie Formulare zur Entlastung von ausländischen Quellensteuern finden sich im Internetportal des Bundeszentralamtes für Steuern: http://goo.gl/eoHFPm (Tabelle) / http://goo.gl/QDAIzg (Formulare) LAND Finnland Frankreich3 Großbritannien Italien3 QUELLENST.ERSTATTUNG1ANRECHENBAR2 30 % 15 % 15 % 30/15 % 15/0 % 15 % 0 % 0 % 0% 20/15 % 5/0 % 15 % 15 % Niederlande 15 % 0 % Norwegen 25 % 25 % 0% Österreich 25 % 10 % 15 % Schweden3 30/15 % 15/0 % 15 % 35 % 20 % 15 % Schweiz Spanien USA 1 21 % 21 % 0% 30/15 % 15/0 % 15 % Erstattungsanspruch ggü. ausländischem Finanzamt; 2 auf die deutsche Abgeltungssteuer; 3 reduzierter Satz gilt nach Registrierung als ausländischer Investor Quelle: www.bzst.de (K]LY[VYPHS ^PRPMVSPVZ (USLNLY7S\Z^PRPMVSPVZ¶0U]LZ[PLYLU:PLQL[a[ 4P[\UZLYLUKYLP^PRPMVSPVZ4`+P]PKLUKZ,;-;HR[PR6MMLUZP]\UK,;-;HR[PR+LMLUZP]LYTNSPJOLU^PYLZ(USLNLYU QLUHJO9PZPRVULPN\UNPU\U[LYZJOPLKSPJOL(USHNLZ[YH[LNPLUa\PU]LZ[PLYLU4`+P]PKLUKZPU]LZ[PLY[PU(R[PLU^LY[L PU[LYUH[PVUHSLY+P]PKLUKLUJOHTWPVUZ<UZLYLILPKLU,;-^PRPMVSPVZPU]LZ[PLYLUPUHSSL(USHNLRSHZZLU ILYHSSL>LS[ YLNPVULUOPU^LNKPLTP[[LSZ,;7ZHINLIPSKL[^LYKLURUULU+PL=HYPHU[LÉ6MMLUZP]¸\U[LYZJOLPKL[ZPJO]VUKLY =HYPHU[LÉ+LMLUZP]¸K\YJOLPULUOOLYLU(R[PLUHU[LPS 1L[a[PU]LZ[PLYLU 4`+P]PKLUKZ^PRPMVSPV ^PRPMVSPVALY[PÄRH[ NSVIHSHNPLYLUKL+P]PKLUKLU[P[LS +P]PKLUKLUJOHTWPVUZH\ZKLU<:(\UK,\YVWH SHUNMYPZ[PNLY(USHNLOVYPaVU[ 4`+P]PKLUKZ (ISIN DE000LS9GPR4) Á 4`+P]PKLUKZ7LYMVYTHUJL +(?7LYMVYTHUJL ZLP[(\ÅHNLHT ZLP[ ¨ ¨ Kurs )PK :[HUK! 1L[a[PU]LZ[PLYLU ^PRPMVSPVALY[PÄRH[ ,;-^PRPMVSPVZ ,;-;HR[PR6MMLUZP] a^LP0U]LZ[TLU[]HYPHU[LU!6MMLUZP]¶+LMLUZP] 6MMLUZP]!(R[PLUX\V[LIPZ +LMLUZP]!(R[PLUX\V[LIPZ 0U]LZ[TLU[ZPURVZ[LUN UZ[PNL,;-,;*3Z\UNLU 5HJO9PZPRVHZWLR[LUVW[PTPLY[L^PRPMVSPVZ 6MMLUZP]7LYMVYTHUJL +(?7LYMVYTHUJL ZLP[(\ÅHNL ZLP[ ¨ ¨ +LMLUZP]7LYMVYTHUJL +(?7LYMVYTHUJL ZLP[(\ÅHNL ZLP[ ¨ ¨ (ISIN DE000LS9GRT6) Á Kurs )PK :[HUK! 1L[a[PU]LZ[PLYLU ^PRPMVSPVALY[PÄRH[ ,;-;HR[PR+LMLUZP] (ISIN DE000LS9GSL1) Á Kurs )PK :[HUK! ALY[PÄRH[LZPUK:JO\SK]LYZJOYLPI\UNLU)LP:JO\SK]LYZJOYLPI\UNLUILZ[LO[KHZ9PZPRVKHZZKLY,TP[[LU[¶PT-HSSL]VU^PRPMVSPVPZ[KHZ3HUN:JO^HYa¶ZLPULU9 JRaHOS\UNZ]LYWÅPJO[\UNLUUPJO[TLOY UHJORVTTLURHUU$,TP[[LU[LUYPZPRV>LUUKPLZLY-HSSLPU[YP[[KYVO[KLY;V[HS]LYS\Z[KLZPU]LZ[PLY[LU2HWP[HSZ+PL^PRPMVSPV:JO\SK]LYZJOYLPI\UNLU\U[LYSPLNLURLPULY,PUSHNLUZPJOLY\UNVKLY0UZ[P[\[ZNHYHU[PL STRATEGIE DIE MYDIVIDENDSSTRATEGIE Am 15. Juni 2015 hat das Anlegermagazin AnlegerPlus in Kooperation mit MyDividends das MyDividends-wikifolio erstellt. Die Erstemission erfolgte am 25. August 2015. Index-Zertifikate bilden mit einer Depotposition einen ganzen Index ab. Bei dem Index kann es sich beispielsweise um den DAX handeln oder eben ein wikifolioMusterdepot. Die Wertentwicklung des Index-Zertifikates hängt von allen in dem jeweiligen Index enthaltenen Wertpapieren ab. Zertifikate- und Erfolgsgebühren gehen zulasten der Performance. Das Zertifikat verbrieft das Recht auf Partizipation an der Wertentwicklung des wikifolios. Wikifolio-Zertifikate sind Schuldverschreibungen der Lang & Schwarz AG, Käufer der Zertifikate somit Gläubiger der AG. 24 Anleger können über Plattform wikifolio.com die Musterdepots einschlägiger Finanzmedien sowie die vielfältigen Handelsideen professioneller Vermögensverwalter und privater wikifolio-Trader, die diese in den sogenannten wikifolios veröffentlichen, verfolgen. Was steckt hinter dem Begriff wikifolio? Jedes wikifolio kann, wenn es gewisse Kriterien erfüllt, als fiktives Referenzportfolio dienen, in das Anleger investieren können. Rein technisch gesehen wird dann daraus ein wikifolio-Index ermittelt. Und auf diesen Index begibt die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft ein Endlos-Index-Zertifikat. Das Zertifikat bildet die Performance des zugrundeliegenden wikifolios ab. Anleger und Interessenten können sämtliche (fiktiven) Transaktionen im wikifolio zeitgleich verfolgen. Die wikifolio-Zertifikate werden an der Börse Stuttgart gehandelt. Jeder Anleger kann sie über seine Depotbank oder seinen Onlinebroker kaufen oder verkaufen. Welche Strategie verfolgt das MyDividends-wikifolio? Das MyDividends-wikifolio wird in erster Linie in Aktien global agierender Unternehmen investieren, die sich in der Vergangenheit durch eine hohe Dividendenkontinuität ausgezeichnet haben. Bei der Auswahl der Depotwerte achten wir darüber hinaus vor allem auf die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells, solide Bilanzrelationen und ein erfahrenes Management. Der Anlagefokus des wikifolios ist international, wobei der Schwerpunkt auf Dividendenwerten aus Europa und den USA liegen soll. Es können aber auch Aktienwerte von Unternehmen aufgenommen MyDividends 2016 werden, die sich zu zukünftigen Dividendenchampions entwickeln könnten. Der Anteil dieser „potenziellen Dividendenchampions“ soll maximal ca. 20 % betragen. Zur Portfoliooptimierung können ETF-Werte, Fonds-Werte oder Anla gezertifikate mit Anlageschwerpunkt Dividenden aus anderen Regionen (Asien, Südamerika etc.) herangezogen werden. Zur Absicherung der Strategie können auch Short-Produkte und Zertifikate eingesetzt werden. Bis zu ca. 10 % des Depotvolumens dürfen in ShortETF-Werte oder entsprechende Indexz ertifikate investiert werden. Der Anteil einer Depotposition soll beim Kauf nicht mehr als ca. 5 % des De potvolumens betragen. Durch Kurs bewegungen können sich jedoch Gewichtungsverschiebungen ergeben, die nicht automatisch oder regelmäßig angepasst werden. Wir planen im Depot mit rund 30 Werten. Eine Anforderung an die Marktkapitalisierung oder eine Indexzugehörigkeit für die einzelnen Werte gibt es nicht. Der Anlagehorizont ist langfristig ausgerichtet. Die aktuelle Entwicklung und Berichte zu den einzelnen Werten veröffentlichen wir regelmäßig im Anlegermagazin AnlegerPlus. Was kostet das MyDividends-wikifolio? Neben der jährlichen Bestandsvergütung in Höhe von 0,95 % wird eine Performance Fee (Erfolgsgebühr) in Höhe von 10 % erhoben. Dabei gilt die so genannte High-Watermark Regel: Bei der Berechnung der Performance Fee wird immer das bis dato beste Ergebnis des laufenden Jahres herangezogen. Dieser Indexstand ist dann die Messlatte. Sollte der Wert des Depots unterhalb dieser Messlatte liegen, wird dementsprechend keine Performance Fee fällig. STRATEGIE 25 Die Gebühren werden direkt in den Kurs eingepreist, der Investor sieht also direkt seine Rendite. Die Dividenden werden dem Barvermögen des Zertifikats hinzugefügt. Wie kann das Zertifikat geordert werden? Das Dividenden-Zertifikat kann über die Hausbank bzw. einen Onlinebroker geordert werden. Anleger müssen hierbei beachten, Jetzt investieren! + MyDividends dass es bei Zertifikaten im Gegensatz zu Fonds immer ein Emittentenrisiko gibt. Es empfiehlt sich daher, nur einen begrenzten Teil seiner Mittel zu investieren. Investoren können die Wertentwicklung des MyDividends-wikifolios jederzeit auf der Website wikifolio. com in Echtzeit verfolgen. Hierzu muss nur die Wertpapierkennnummer eingegeben werden. Wir berichten aber auch jeden Monat ausführlich im Anlegermagazin AnlegerPlus über die Entwicklung des Depots sowie einzelner Werte und potenzieller Kandidaten für unser wikifolio. Wie war die bisherige Entwicklung? Seit der Erstemission des MyDividends-wikifolios am 25. August 2015 liegt das wikifolio mit 1,63 % im Plus. Der DAX verlor in diesem Zeitfenster knapp 5 %. Der DivDAX, der die 15 Werte mit der höchsten Dividendenrendite im DAX enthält, liegt über diese Zeitraum sogar 7,6 % im Minus. Bis zum heutigen Tag haben Anleger über 100.000 Euro in unser wikifolio investiert. Im Moment sind 24 Werte im wikifolio enthalten. Werner W. Rehmet Depotmanager des MyDividends-wikifolios LS9GPR WKN 102.355 € Investiertes Kapital Zertifikatgebühr p. a. Performancegebühr High Watermark 0,95 % 10 % 100,07 105 Kennzahlen 103 High Watermark 100,07 Erstellungsdatum 15.06.15 Indexstand97,39 Perform. seit Emission 2,15 % Performance 1 Jahr Performance 6 Monate -1,02 % Performance 3 Monate 1,69 % 101 99 97 95 93 Juli '15 Aug '15 Sept '15 Okt '15 Nov '15 Dez '15 Jan '16 Feb '16 Mrz '16 Apr '16 91 Aktuelles Portfolio ISIN Name DE000BASF111 DE0005158703 GB0000566504 US1912161007 AU000000CBA7 DE0005552004 FR0000121667 DE0005785604 DE0005790430 DE000A13SX22 SE0000106270 CH0010570767 US5949181045 DE0006452907 US6541061031 FR0000120321 US7427181091 GB00B24CGK77 NL0006144495 CH0012032113 GB00B03MLX29 US8552441094 DE000SYM9999 ES0178430E18 Aktien Cash Gesamt Stand: 14. April 2016 BASF Bechtle BHP Billiton Coca-Cola Commonw. Bank of Australia Deutsche Post Essilor Fresenius FUCHS PETROLUB Vz. HELLA H&M Group Lindt & Sprüngli Microsoft NEMETSCHEK NIKE L’Oréal Procter & Gamble Reckitt Benckiser RELX Roche Royal Dutch Shell Starbucks Symrise Telefónica Kurs Stück- Gesamt- +/- (Bid) zahl wert seit Kauf 64,30 € 89,47 € 10,13 € 40,63 € 47,95 € 24,20 € 105,27 € 63,26 € 38,39 € 34,33 € 31,22 € 5.508 € 47,60 € 43,51 € 50,56 € 152,16 € 72,42 € 84,72 € 15,18 € 222,87 € 21,82 € 52,51 € 58,62 € 9,33 € 30 30 150 100 50 100 25 50 70 60 100 1 70 80 30 20 40 40 150 10 100 30 50 200 1.929,00 € 2.684,10 € 1.519,50 € 4.063,00 € 2.397,50 € 2.419,60 € 2.631,75 € 3.163,00 € 2.687,37 € 2.059,92 € 3.122,40 € 5.507,88 € 3.332,28 € 3.480,96 € 1.516,80 € 3.043,20 € 2.896,72 € 3.388,80 € 2.276,55 € 2.228,70 € 2.182,00 € 1.575,36 € 2.930,80 € 1.866,40 € -487,71 € 52,26 € -1.249,80 € 521,00 € -476,50 € -171,80 € -415,00 € 400,15 € -54,74 € -538,68 € -315,20 € 249,48 € 498,68 € 953,12 € -397,65 € -191,00 € 401,92 € 241,60 € 103,05 € -227,10 € -386,10 € -36,84 € 221,15 € -746,60 € Depot- -20,18 % 1,99 % -45,13 % 14,71 % -16,58 % -6,63 % -13,62 % 14,48 % -2,00 % -20,73 % -9,17 % 4,74 % 17,60 % 37,70 % -20,77 % -5,91 % 16,11 % 7,68 % 4,74 % -9,25 % -15,03 % -2,29 % 8,16 % -28,57 % anteil 2% 3% 2% 4% 2% 2% 3% 3% 3% 2% 3% 6% 3% 4% 2% 3% 3% 3% 2% 2% 2% 2% 3% 2% 64.903,59 € 67 % 32.354,63 € 33 % 97.258,22 € 100 % STRATEGIE MUT ZUM KALKULIERTEN RISIKO Pro Aktie: Führende deutsche Direktbanken, darunter u. a. die Consorsbank, setzen sich für eine bessere Aktienkultur in Deutschland ein und haben daher die Aktion „pro Aktie“ initiiert. Ziel der Aktion ist es, einen vorurteilsfreien und aufgeklärten Umgang mit dem Thema Aktie zu fördern. 26 Die Deutschen haben 2015 wieder stärker als noch in den Vorjahren auf Aktien und Aktienfonds gesetzt. Laut der aktuellsten Statistik des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hielten Ende 2015 gut 9 Millionen Bundesbürger Aktien oder Aktienfonds. Diese Zahlen sind ernüchternd, denn nach wie vor ist nur jeder siebte Deutsche im Alter von über 14 Jahren derzeit in Aktien engagiert. Aber immerhin: Es sind 560.000 oder 6,7 % mehr als noch 2014. Das ist der höchste Stand seit drei Jahren. Ein Grund für diese erfreuliche Steigerung ist sicher der Mangel an Alternativen: Die Zinsen für Spareinlagen sind 2015 weiter gesunken und nähern sich mittlerweile der Nulllinie an. Wer Ende 2005 10.000 Euro auf ein Sparbuch legte, hatte nach Berechnungen der DAB Bank Ende 2015 einen realen Kaufkraftverlust von 8 % zu beklagen, denn in neun von zehn Jahren lag die Inflationsrate höher als der durchschnittliche Sparbuchzins. Wer dagegen zur gleichen Zeit 10.000 Euro in den DAX investierte, konnte sich 10 Jahre später über einen Kaufkraftgewinn von 70 % freuen. Aktien und ETFs ohne Gebühren kaufen Vielleicht hat aber auch die Anfang 2015 neu ins Leben gerufene „Aktion pro Aktie“ einen kleinen Beitrag zur steigenden Beliebtheit der Aktien geleistet. Die Initiative wurde von den vier Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DAB Bank und ING-DiBa gegründet, Anfang 2016 stieß maxblue als fünfte Bank dazu. Unterstützt wird die Aktion von namhaften Partnern wie dem DAI, der Gruppe Deutsche Börse oder dem Deutschen Investor Relations Kreis (DIRK). Im Zentrum der Aktion steht der „Tag der Aktie“, der in diesem Jahr MyDividends 2016 am 16. März bereits zum zweiten Mal stattfand. An diesem Tag, der von der Gruppe Deutsche Börse in Zusammenarbeit mit der „Aktion pro Aktie“ durchgeführt wird, entfallen für Kunden der beteiligten Banken beim Kauf von DAX-Aktien und ausgewählte Aktien-ETFs über den Handelsplatz Börse Frankfurt die Ordergebühren sowie weitere zusätzliche eigene und fremde Entgelte ab einem Mindestvolumen von 1.000 Euro. Durch den Wegfall der Gebühren haben Anleger die Möglichkeit, ihre Renditechancen zu verbessern. 2015 hatte der erste „Tag der Aktie“ bereits großen Erfolg. Mehr als 10.000 Anleger beteiligten sich und kauften gebührenfrei Aktien oder ETFs. Am Börsenplatz Frankfurt wurde am Aktionstag bei den DAX-Aktien das 6,5-Fache des durch schnittlichen Orderbuchumsatzes pro Handelstag verzeichnet, bei DAX-ETFs lag der Faktor sogar bei 18. Bankeninterne Auswertungen zeigen, dass der „Tag der Aktie“ auch zahlreiche Privatanleger erreichte, die bislang noch wenig oder gar nicht Aktien gehandelt hatten. Ein aufgeklärter Umgang mit der Aktie Insbesondere setzt sich die „Aktion pro Aktie“ dafür ein, die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen, einen Umdenkprozess anzustoßen und einen aufgeklärten Umgang mit Aktien zu fördern. Dieses Engagement wurde diesen Januar ausgezeichnet: Die „Aktion pro Aktie“ mit den beteiligten Banken erhielt für ihre Arbeit den Internationalen Deutschen PR-Preis. Dazu hatte die Aktion bereits im vergangenen Jahr eine umfassende Studie veröffentlicht, mit dem Ergebnis, dass die Deutschen Berührungsängste mit der Anlageform STRATEGIE Aktie haben. Viele halten Aktien für zu riskant und denken, sie seien nur etwas für „Zocker“. Eine Auswertung von anonymisierten Privatkundendepots zeigte jedoch: Aktionäre in Deutschland setzen Aktien tatsächlich sehr überlegt für ihren Vermögensaufbau ein und haben deshalb in den letzten Jahren stark profitiert. Auch 2016 gibt es wieder eine neue Studie der „Aktion pro Aktie“, die am 16. März, dem Tag der Aktie, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Im Rahmen einer repräsentativen Befragung wurden dabei die Haltungen der Deutschen zur Aktie mit Einstellungen von Briten und US-Amerikanern verglichen. Was wenig überrascht: Deutsche stehen Aktien grundsätzlich viel kritischer gegenüber als Anleger aus dem angelsächsischen Raum. 24 % der Deutschen sehen in Aktien ein „Zockerpapier“. In den USA sind dies dagegen nur 10 %, in Großbritannien sogar nur 7 %. Auf die Frage, wer von der Anlage in Aktien profitiert, nennen die Deutschen am häufigsten – mit 66 % Zustimmung – das Unternehmen selbst. 70 % der US-Amerikaner sehen dagegen einen großen Vorteil für die Anleger, ebenso wie 62 % der Briten, aber nur 51 % der Deutschen. Die Angst der Deutschen vor dem Risiko Auch das Risiko, das Aktien und andere Wertpapiere in sich bergen, wird von den Deutschen viel höher bewertet. Auf einer Skala zwischen 0 für kein Risiko und 10 für sehr hohes Risiko liegen Einzelaktien in der Einschätzung der Deutschen bei einem Durchschnittswert von 6,2 und damit deutlich höher als bei den Briten (5,0) und den US-Amerikanern (4,7). Im Gegenzug schätzen die Deutschen das Risiko von Sparbüchern mit einem Wert von 1,3 deutlich geringer ein als die Anleger MyDividends 2016 27 aus Großbritannien (1,9) und Anleger aus den USA (2,3). Die Deutschen neigen im internationalen Vergleich also dazu, das Risiko von Wertpapieranlagen zu über-, das Risiko von konservativen Sparanlagen jedoch zu unterschätzen. So wird der schleichende Kaufkraftverlust in der Niedrigzinsphase angesichts der fortschreitenden Inflation von den Bundesbürgern kaum wahrgenommen. Auf der anderen Seite haben sich die Verluste, welche viele Deutschen nach dem Platzen der Dotcom-Blase oder im Zuge der Lehman-Krise 2008 mit Aktien erlitten, anscheinend tief in ihre Psyche eingebrannt. Zeithorizont in Aktien investiert und sich nicht durch kurzzeitige Schwankungen beirren lässt, hat in der Vergangenheit immer profitiert. Umso mehr gilt dies für Anleger, die ihre Investments breit über verschiedene Länder und Branchen streuen und sie auch zeitlich verteilen. Beispielsweise mit einem Sparplan auf einen Aktienindex, in den sie monatlich überschaubare Summen einzahlen. So machen sie sich auch unabhängig von der Gefahr eines falsch gewählten Einstiegszeitpunkts. Auch wenn sich das Risiko bei der Aktienanlage nie ganz ausschalten lässt: Es wird auf diese Weise doch kalkulierbarer. Vielleicht hilft ein nüchterner Blick auf Zahlen und Statistiken weiter, beispielsweise auf das DAXRenditedreieck des Deutschen Aktieninstituts. Dies macht die jährlichen Durchschnittsrenditen deutscher Aktien in den letzten 50 Jahren anschaulich und zeigt auf, wie sehr Anleger in unterschiedlichsten Zeiträumen von Aktien profitiert haben. Es wird deutlich: Schon bei einem Anlagehorizont von fünf Jahren fiel dabei nur selten ein Verlust an, bei einer Anlage von zehn Jahren gab es sogar nur in einem Fall einen Wertrückgang: Wer 1999 investierte und 2009 verkaufte und dabei mit dem Ende der New Economy nach 2000 sowie mit der Erschütterung der Märkte 2008 durch die Lehman-Krise gleich zwei gravierende Aktiencrashs erlebte, erzielte eine jährliche Negativrendite von 1,5 %. Ab einem Anlagehorizont von 13 Jahren und darüber hinaus gab es dagegen in der Vergangenheit in keinem Fall einen Verlust. Dr. Jürgen Eikenbusch Aktion „pro Aktie“ Langfristiger Anlagehorizont minimiert das Risiko Solche Erfahrungen und Statistiken zeigen: Wer mit einem langfristigen DIE DIREKTBANKSTUDIE IM SCHNELLÜBERBLICK • „Direktbankenstudie zeigt: Auch in Großbritannien und den USA stehen niedrig verzinste Anlageprodukte hoch im Kurs.“ • „Deutsche und Briten wollen konsumieren, US-Amerikanern ist Vorsorge wichtiger.“ • „Das Finanzwissen könnte besser sein: Dividendenrendite ist in allen drei Ländern weitgehend unbekannt.“ • „Die beliebtesten Aktien in Deutschland und den USA haben heimische Wurzeln. Briten investieren hingegen auch in US-Titel.“ • „Bei den Markeninvest ments zeigt sich: Wenn US-Amerikaner Fan einer Marke sind, ziehen sie auch den Kauf der Aktie in Erwägung. Bei den Deutschen gilt das nicht.“ Quelle: aktion-pro-aktie.de INVESTMENT 28 Joachim Brandmaier Herausgeber Stuttgarter Aktienbrief Joachim Brandmaier (54) ist Vorstand der Börse Aktuell Verlag AG und gibt den Stuttgarter AktienBrief heraus. Hervorgegangen ist das Unternehmen vor über 30 Jahren aus dem legendären Stuttgarter Aktien-Club, den Brandmaier einst mitgegründet hat. Nach eigener Aussage hat er an der Börse keinen Fehler ausgelassen – aber zum Glück die meisten nicht zweimal gemacht! MyDividends 2016 Das ist das Motto des Stuttgarter AktienBriefs, der seinen Lesern regelmäßig konkrete Vorschläge, auch speziell für Dividendenjäger, präsentiert. Unter www. boerse-aktuell.de/dividende.html finden MyDividends-Leser kostenlose Vorschläge für ein optimal bestücktes Dividenden depot. Wir haben uns zum Thema Dividende und Aktienauswahl mit Joachim Brandmaier, Herausgeber des Stuttgarter AktienBriefs, unterhalten. MyDividends.de: Die Kursausschläge an den Börsen werden immer heftiger. Welchen Ratschlag können Sie Neueinsteigern an der Börse geben? Nicht verrückt machen lassen. Neueinsteiger sollten ihr Glück natürlich nicht mit hochspekulativen Pennystocks versuchen oder mit heißen Goldminenaktien zocken, sondern auf große Qualitätswerte setzen. Falls es dann selbst bei diesen Qualitätsaktien mal Rückschläge gibt, empfiehlt es sich erst recht, nachzukaufen! Wer langfristig orientiert ist, der interessiert sich dafür, wo das Unternehmen in 10 oder 20 Jahren steht – meistens stehen die Aktien dann höher. Halten Sie die Dividende für einen wichtigen Faktor bei der Aktienauswahl? Absolut. Wir raten schon seit vielen Jahren zu dividendenstarken Aktien. Dividenden bieten regelmäßige Erträge. Und Dividenden können die Anleger auch vor sich selbst schützen; denn wer kontinuierlich Geld aufs Konto bekommt, verkauft seine Aktien nicht so schnell, wenn die Börse mal schwächelt. Langfristig tragen Dividenden einen ungeheuer wichtigen Anteil zur Gesamtperformance eines Aktiendepots bei. Und am wirkungsvollsten kommt das zur Geltung, wenn man die Ausschüttungen regelmäßig wieder in Aktien reinvestiert. Wer zum Beispiel Anfang der Neunziger in europäische Aktien investiert hat, kommt bis heute ohne Dividenden auf ein Kursplus von 200 %. Inklusive reinvestierter Dividenden beträgt das Plus jedoch 600 %! Welche Faktoren sind für Sie generell bei der Aktienauswahl entscheidend? Wir lassen uns weder von Modethemen beeinflussen noch von Branchen, die demnächst angeblich besonders glänzen sollen, oder von Ländern, die nach Meinung mancher Analysten die größten Gewinne versprechen. Wir schauen ausschließlich auf die einzelnen Unternehmen. Entscheidend ist immer die Gewinnentwicklung eines Konzerns. Geht es hier mit den Jahren aufwärts, kann die Aktie gar nicht anders, als auch zu steigen. Wir investieren dabei immer in Konzerne, die seit Jahren und Jahrzehnten erfolgreich sind, oft über sehr starke Marken verfügen und eine führende Marktstellung erobert haben. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass deren Erfolgsweg ausgerechnet dann endet, wenn man selbst die Aktie kauft. Und natürlich darf man niemals nur auf eine Aktie setzen, sondern sollte sein Geld mindestens in zehn bis zwölf Spitzenunternehmen investieren. Welche Unternehmen gehören derzeit zu Ihren Favoriten? Etwa die Hälfte unserer aktuellen Empfehlungen kommt aus den USA. Der Markt dort ist ein idealer Nährboden, damit Unternehmen zu weltweit erfolgreichen Konzernen heranwachsen können. Wir setzen zum Beispiel seit weit über 20 Jahren auf McDonald’s, die Dividende hat sich seitdem mehr als verzwanzigfacht. Wir empfehlen auch weitere Größen wie Starbucks und Microsoft, aber auch hierzulande völlig unbekannte Spitzenaktien wie Hormel und Aptargroup. In Europa gehören Nestlé, SAP oder auch Essilor zu unseren Dauerfavoriten. Bild © Börse Aktuell Verlag AG „NICHT KURZFRISTIG SPEKULIEREN, SONDERN LANGFRISTIG INVESTIEREN!“ STRATEGIE DER DEUTSCHE POKAL DER DIVIDENDENCHAMPIONS Obwohl einige DAX-Schwergewichte in diesem Jahr keine Dividende an ihre Aktionäre ausschütten, dürfen sich die Anteilsinhaber deutscher Firmen wieder auf einen guten Dividendenjahrgang freuen. Dabei lohnt sich für Dividendenjäger auch ein Blick in die zweite Reihe. 90 % DER DAX-, 96 % DER MDAX-, 72 % DER SDAX- UND 67 % DER TecDAX- UNTERNEHMEN SCHÜTTEN 2016 EINE DIVIDENDE AUS. 29 Die Summe der Dividendenzahlungen aller börsennotierten deutschen Aktiengesellschaften wird voraussichtlich auch im Jahr 2016 bei über 40 Mrd. Euro liegen. Die Rekordmarke aus dem Vorjahr in Höhe von 42,4 Mrd. Euro wird der Dividendenjahrgang 2016 aber wohl nicht knacken können. Dies liegt vor allem daran, dass einige Schwergewichte ihre Aktionäre im Regen stehen lassen. In diese Kategorie fällt beispielsweise der Versorger RWE, der den Stamm aktionären 2016 überhaupt keine Dividende ausbezahlen wird. Auch die Deutsche Bank schüttet nach dem höchsten Verlust der Firmengeschichte in diesem Jahr an die leidgeprüften Anleger keine Dividende aus. Und nicht nur das, auch für das Geschäftsjahr 2016 will Deutschlands größter Bankkonzern im kommenden Jahr die Dividende streichen. DAX mit Licht & Schatten Und dann wäre da noch Volkswagen. Hier müssen sich die Aktionäre nach den herben Kursverlusten des letzten Jahres zusätzlich auf den Ausfall der Dividende gefasst machen – dies stand zum Redaktionsschluss allerdings noch nicht endgültig fest. Damit würden dann drei DAX-Konzerne für 2015 auf eine Dividende verzichten. Immerhin 24 DAX-Unternehmen (80 %) werden für das abgelaufene Geschäftsjahr ihre Dividende erhöhen. Drei DAXe lassen die Ausschüttung unverändert, Beiersdorf, die Deutsche Post und E.ON. Insgesamt zahlen 15 DAX-Werte so viel Dividende wie noch nie. Mit einer durchschnitt lichen DAX-Dividendenrendite von knapp 3 % ist der Kontrast zu den Anleiherenditen noch größer geworden. Die Dividende (und damit auch die Aktie) ist also weiter im Aufwind. Die größten Dividendenzahler Freuen dürfen sich die Aktionäre der Commerzbank, die nach acht Jahren Durststrecke erstmals wieder eine Dividende (0,20 Euro) ausschüttet. Auch die Deutsche Lufthansa ist mit DIE DIVIDENDENSAISON 2016 INDEX EMITTENTEN* AUSSCHÜTTENDE EMITTENTEN ANZAHL IN % DIV-SUMME '16+/- '15 IN MIO. € IN % DAX 30 28 93,3 29.847-0,8 MDAX 50 48 96,0 7.25813,4 SDAX 50 36 72,0 97924,3 TecDAX 30 20 66,7 1.4534,0 Prime Standard 141 77 54,6 812 -52,9 General Standard 135 45 33,3 1.082 1,2 Freiverkehr 154 90 58,4 Alle Segmente 590 344 58,3 824-9,1 42.255 -0,3 * nach der Definition der DividendenAdel Deutschland Studie 2016 Quelle: DividendenAdel Deutschland Studie 2016 MyDividends 2016 INVESTMENT 30 einer Ausschüttung von 0,50 Euro je Aktie wieder auf Kurs, nachdem die Aktionäre im letzten Jahr leer ausgingen. Sehr bemerkenswert ist, dass E.ON trotz des höchsten Fehlbetrags in der Firmengeschichte an einer stabilen Dividende (0,50 Euro) festhält. Größter Dividendenzahler im DAX ist mit einer Auszahlungssumme von fast 3,5 Mrd. Euro der DaimlerKonzern, der in diesem Jahr eine Rekorddividende ausbezahlte (3,25 Euro). Es folgen die Allianz (3,3 Mrd. Euro), Siemens (3,1 Mrd. Euro), BASF (2,7 Mrd. Euro) und die Deutsche Telekom (2,5 Mrd. Euro), die alle ihre Dividende übrigens auch angehoben haben. Die höchsten Dividendenrenditen Der angeschlagene Versorger E.ON liegt aufgrund des niedrigen Aktien- kurses an der Spitze der DAX-Werte mit der höchsten Dividendenrendite (rund 6 %). Doch dies beurteilen wir nicht als nachhaltig. Es folgen Allianz und Daimler, die beide bei knapp 5 % Dividendenrendite liegen. Eine aktuelle Dividendenrendite von 4 % und mehr weisen Munich Re, BASF, BMW und der DAX-Neuling ProSiebenSat.1 auf. Keine Überraschung ist, dass der Stahlkonzern ThyssenKrupp auf die niedrigste Dividendenrendite kommt. Die Ausschüttung fällt aufgrund der Stahlkrise und trotz einer Erhöhung immer noch mickrig aus. Auffallend ist, dass sich unter den Werten mit den niedrigsten Dividendenrenditen auch Dividendenperlen befinden. Dies würden wir aber nicht überbewerten. Einerseits liegt dies oft am gestiegenen Börsenkurs, und andererseits befinden sich unter diesen Werten Firmen mit einer vorbildlichen Dividendenhistorie. Der Gesundheitskonzern Fresenius ist mit einer Serie von 24 Dividendenanhebungen in Folge Spitzenreiter. Auch Fresenius Medical Care, Henkel, Beiersdorf und SAP gehören zu den konstanten Dividendenzahlern. Neben diesen Werten haben Linde und Siemens ihre Ausschüttung ebenfalls mindestens die letzten zehn Jahre nie gesenkt. Siemens zahlt seit 1952 jedes Jahr ununterbrochen eine Dividende aus. Der Softwareriese SAP hat seit dem Gang an die Börse im Jahr 1988 die Dividende nie gesenkt. Zweistelliges Ergebnis im MDAX Der MDAX kann auch mit erfreulichen Dividendennachrichten auf- NATIONALE DIVIDENDEN-CHAMPIONS UNTERNEHMEN WKN INDEX BRANCHE DIVIDENDE ERH. SEIT DIV. '16e DIV.- PERFORMANCE RENDITE 1 JAHR Fresenius Med. Care 578580 DAX Gesundheit 19 J. 0,80 1,03 % -4,17 % AKTUELLER KURS BASF BASF11 DAX Chemie 6 J. 2,90 4,53 % -33,14 % AKTUELLER KURS Linde 648300 DAX Industriegüter 6 J. 3,45 2,80 % -35,99 % AKTUELLER KURS SAP 716460 DAX Technologie 6 J. 1,15 1,69 % -2,47 % AKTUELLER KURS FUCHS PETROLUB Vz 579043 MDAX Chemie 14 J. 0,82 2,13 % -2,79 % AKTUELLER KURS Deutsche EuroShop 748020 MDAX Immobilien 5 J. 1,35 3,30 % -13,85 % AKTUELLER KURS Symrise SYM999 MDAX Spezialchemie 5 J. 0,80 1,36 % -3,03 % AKTUELLER KURS BayWa 519406 SDAX Handel 12 J. 0,85 2,81 % -21,17 % AKTUELLER KURS CEWE 540390 SDAX Konsumgüter 7 J. 1,60 2,71 % -2,62 % AKTUELLER KURS RATIONAL 701080 SDAX Konsumgüter 7 J. 7,50 1,63 % 34,93 % AKTUELLER KURS STRATEC STRA55 TecDAX Medizintechnik 12 J. 0,75 1,75 % -13,11 % AKTUELLER KURS freenet A0Z2ZZ TecDAX Telekom 7 J. 1,55 5,96 % -12,67 % AKTUELLER KURS Bechtle 515870 TecDAX Technologie 6 J. 1,40 1,56 % 27,97 % AKTUELLER KURS Paul Hartmann 747404 Freiverkehr Konsumgüter 10 J. 6,70 1,56 % 20,97 % AKTUELLER KURS Anmerkungen: Angaben in Euro; J. = Jahre mit ununterbrochener Dividendenanhebung Quelle: MyDividends.de, finanzen.net Stand: 12. April 2016 MyDividends 2016 31 INVESTMENT warten. Die MDAX-Ausschüttungssumme erhöhte sich in diesem Jahr gegenüber 2015 um über 13 % auf rund 7,3 Mrd. Euro. Der DAX-Absteiger K+S weist eine der höchsten Dividendenrenditen (5,93 %) auf. Doch der Konzern erwartet im Jahr 2016 ein deutlich niedrigeres Geschäftsergebnis. Damit ist eine Dividendensenkung fast schon vorprogrammiert. Der Medienkonzern RTL liegt in der Renditeliga auf Platz 4 mit einer aktuellen Dividendenrendite von 5,51 %. Danach folgen die Versicherer Talanx und Hannover Rück. Auch die Deutsche Pfandbriefbank, die Aareal Bank, Evonik sowie die TAG Immobilien und Alstria liegen bei 4 % und mehr. Keine Ausschüttung gibt es für die Aktionäre des Onlinehändlers Zalando sowie Bilfinger und Wincor Nixdorf. Die Anleger des Geld- und Kassenautomaten-Herstellers Wincor Nixdorf dürfen sich dafür über zuletzt im Rahmen der Übernahme durch den US-Wettbewerber Diebold stark gestiegene Kurse freuen. Die höchste Ausschüttungssumme leisten wie im Vorjahr Airbus mit rund 1 Mrd. Euro sowie die Hannover Rück (573 Mio. Euro) und Evonik (536 Mio. Euro). Die Börsenneulinge Covestro, Deutsche Pfandbriefbank und Steinhoff International schütten alle drei eine Dividende aus. Der Brillenkonzern Fielmann hat in den letzten elf Jahren die Dividende ununterbrochen angehoben. Und beim Schmierstoffhersteller FUCHS PETROLUB wurde die Dividende in den letzten 14 Jahren ununterbrochen erhöht. Die Entwicklung im SDAX Im SDAX wächst die Ausschüttungssumme in diesem Jahr sogar um fast 25 %. Hier gibt es mit CEWE und BayWa ebenfalls Dividendenperlen, die mit 7 bzw. 12 Jahren eine MyDividends 2016 DIE DURCHSCHNITTLICHEN AUSSCHÜTTUNGSQUOTEN 50 48,7 48 47,9 46 45,5 44 45,3 44,7 45,3 45,1 45,3 43,7 42,8 42 45,1 44,0 42,0 42,6 40 38 2010 2011 2012 2013 Indexwerte (DAX, MDAX, SDAX, TecDAX) 2014 2015 2016 Nebenwerte Anmerkung: Es wurden nur Unternehmen mit einer Qutote > 0 % und < 100 % berücksichtigt Quelle: DividendenAdel Deutschland Studie 2016 langjährige Historie von Dividendenanhebungen aufweisen. Zu den Titeln mit der höchsten Dividenden renditegehören Amadeus FiRe, WashTec sowie die Immobilienwerte DIC Asset und HAMBORNER REIT. Größter Dividendenzahler aus dem SDAX ist der Küchenausstatter RATIONAL. Der Konzern hat darüber hinaus seit 7 Jahren die Dividende erhöht. Auf Platz 2 der größten Dividendenzahler folgt bereits der Börsenneuling Schaeffler. Platz 3 nimmt Sixt ein, der nach einem Rekordjahr auch eine Rekorddividende an die Aktionäre ausschüttet. Dividendenwerte aus dem TecDAX Im TecDAX gehören zu den Werten mit der höchsten Dividendenrendite insbesondere Telekomwerte wie freenet, Drillisch oder Telefónica Deutschland. Zusammen mit United Internet vereinen diese Firmen mit knapp 80 % auch den Großteil der Ausschüttungssumme im TecDAX von rund 1,5 Mrd. Euro. Absoluter Platzhirsch ist aber Telefónica Deutschland (bekannt durch die Marke O2), auf die allein fast die Hälfte der gesamten Dividenden summe entfällt. Der TecDAX verfügt darüber hinaus über Unternehmen, die eine sehr solide Dividendenhistorie aufweisen. Hierzu gehört STRATEC Biomedical. Der Konzern erhöht die Ausschüttung das zwölfte Jahr in Folge, erhielt aber durch eine Senkung der Umsatzprognose Mitte März einen Dämpfer. Bechtle hat seit dem Börsengang 2000 die Aktio näre ohne Unterbrechung am Unternehmenserfolg beteiligt. Insgesamt kommt es im TecDAX in diesem Jahr zu 16 Anhebungen (53 %) und nur zu zwei Dividendenkürzungen (Carl Zeiss Meditec und Drägerwerk). INVESTMENT 32 DEUTSCHE DIVIDENDENSTARS CEWE verbesserte im Geschäftsjahr 2015 bei einem Umsatz von 554,2 Mio. Euro (+5,8 %) sein operatives Ergebnis (EBIT) um 13,0 % auf 36,8 Mio. Euro. Bereinigt um Einmal-Effekte wie Restrukturierungaufwand und Firmenwertabschreibungen in Höhe von insgesamt 3,6 Mio. Euro WKN: 547030 Index:MDAX Branche:Entertainment Marktkapitalisierung 2,94 Mrd. € Gewinn je Aktie 15/16e: 1,02/1,14 € KGV 15/16e: 31,77/28,42 Div.-Rendite 2016e: 1,14 % Performance 1 Jahr: -2,26 % AKTUELLER KURS MyDividends 2016 hätte das EBIT sogar die Marke von 40 Mio. Euro übertroffen. Das Nachsteuerergebnis stieg von 21,4 Mio. Euro auf 22,7 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie kletterte auf 3,24 Euro nach 3,07 Euro im Vorjahr. Im laufenden Jahr soll der Konzern-Umsatz auf 555 Mio. Euro bis 575 Mio. Euro im Mittel leicht steigen. Das EBIT soll im Korridor von 38 Mio. Euro bis 44 Mio. Euro liegen und das Nachsteuerergebnis zwischen 25 Mio. Euro und 29 Mio. Euro betragen. Der Fotodienstleister CEWE wird in diesem Jahr seine Ausschüttung von 1,55 Euro auf 1,60 Euro je Aktie anheben. Damit erhöht man die Dividende das siebte Jahr in Folge. Die Hauptversammlung findet 2016 am 1. Juni in Oldenburg statt. Tickets, Konzertund Eintrittskarten Die CTS Eventim AG ist Europas größter Tickethändler. Über die Systeme der Eventim-Gruppe werden jährlich europaweit insgesamt über 100 Millionen Veranstaltungstickets für mehr als 200.000 Events vermarktet. Zur Vermarktung der Tickets nutzt der MDAX-Konzern ein Netz von europaweit über 20.000 Vorverkaufsstellen und mehrere Call Center. Darüber hinaus ist das Unternehmen im Segment Live Entertainment tätig. Hierzu gehört die Planung, Organisation und Abwicklung von Konzertveranstaltungen, Konzerttourneen, Festivals und anderen Live-Events. In diesem Jahr wird die Dividende voraussichtlich um 15 % angehoben. So sollen nach 40 Cent im Vorjahr nun WKN: 540390 Index:SDAX Branche:Konsumgüter Marktkapitalisierung 438 Mio. € Gewinn je Aktie 15/16e: 3,38/3,69 € KGV 15/16e: 15,35/14,03 Div.-Rendite 2016e: 3,27 % Performance 1 Jahr: -2,62 % AKTUELLER KURS 46 Cent je Aktie ausbezahlt werden. Wenn die Hauptversammlung am 9. Mai diesem Vorschlag zustimmt, wäre dies die achte Anhebung in ununterbrochener Folge. Der Konzern zahlt damit zum elften Mal ohne Unterbrechung eine Dividende an seine Aktionäre. Das normalisierte EBITDA verbesserte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 15,7 % auf 181,0 Mio. Euro und das EBITDA um 16,4 % auf 180,5 Mio. Euro. Das Konzernergebnis pro Aktie erhöhte sich nach 0,80 Euro im Vorjahr auf 0,93 Euro pro Aktie. Der Konzernumsatz konnte um 20,8 % auf 834,2 Mio. Euro gesteigert werden. Der CTS Konzern verkau fte im Berichtszeitraum 2015 über das Internet 35,5 Millionen Tickets, dies sind 15,6 % mehr als ein Jahr zuvor. Logos © Emittenten Dividende fürs Fotobuch Der Foto- und Online-Druckservice CEWE ist mit 12 Produktionsstandorten und ca. 3.400 Mitarbeitern in 24 europäischen Ländern präsent. CEWE lieferte im Jahr 2015 rund 2,2 Milliarden Fotos, 6 Millionen Exemplare des CEWE FOTOBUCHS sowie Foto-Geschenkartikel an rund 25.000 Handelskunden. Fotostationen von CEWE findet man unter anderem in den dm-Märkten. 33 INVESTMENT DEUTSCHE DIVIDENDENSTARS „Jetzt hab ich Durchblick“ Seit der Eröffnung des ersten Laden geschäftes im Jahr 1976 hat Fielmann der Kassenbrille gesellschaftliche Akzeptanz verschafft. 90 % aller Bundesbürger kennen die Brillenmode von Fielmann. Das Erfolgsgeheimnis des Cuxhavener Unternehmens sind unschlagbar niedrige Preise kombiniert mit Kundenorientierung. In Deutschland ist jede zweite verkaufte Brille aus dem Hause Fielmann. Dabei liegt der Umsatzanteil des Marktführers bei 20 %. Europas größte Optikerkette setzte im Jahr 2015 insgesamt 7,8 Millionen Brillen (Vorjahr: 7,6 Millionen Stück) ab. Der Konzernumsatz des MDAX-Unternehmens wuchs von 1,23 Mrd. Euro auf 1,30 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss lag bei 170 Mio. Euro (Vorjahr: 162,8 Mio. Euro). WKN: 578560 Index:DAX Branche:Gesundheit Marktkapitalisierung 34,70 Mrd. € Gewinn je Aktie 15/16e: 2,62/2,93 € KGV 15/16e: 24,43/21,84 Div.-Rendite 2016e: 0,94 % Performance 1 Jahr: 10,51 % AKTUELLER KURS MyDividends 2016 Fielmann betrieb zum Ende des Berichtsjahres 695 Niederlassungen (Vorjahr: 687) und will seine Marktanteile im Jahr 2016 weiter ausbauen. Man beschäftigte per 31.12.2015 17.287 Mitarbeiter. In Deutschland ist man der größte Arbeitgeber der augenoptischen Branche. Im Konzern findet langsam aber sicher ein Generationswechsel statt. Marc Fielmann, der 26-jährige Sohn des Firmengründers Günther Fielmann, ist seit Jahresbeginn in den Vorstand aufgerückt. Die Aktionäre können auch nicht klagen. In diesem Jahr wird die Dividende um 15 Cent oder 9,4 % auf 1,75 Euro je Aktie erhöht. Im letzten Jahr erhielten die Anteilsinhaber 1,60 Euro. Es ist die elfte Dividendenanhebung in ununterbrochener Folge. Die nächste Hauptversammlung findet am 14. Juli statt. Der Gesundheitskonzern Fresenius wird für das abgelaufene Jahr 2015 eine um 25 % erhöhte Dividende von 0,55 Euro (Vorjahr 0,44 Euro) ausbezahlen. Die vorgeschlagene Ausschüttungssumme beträgt 300 Mio. Euro nach 238 Mio. Euro im Vorjahr. Dies ist bereits die 23. Dividendenerhöhung in ununterbrochener Folge. Kein anderes Unternehmen aus dem DAX weist eine solche Dividendenhistorie auf. Optisch ist die Dividendenrendite nicht hoch, aber die Dividendenkontinuität ist vorbildlich. Die nächste ordentliche Hauptversammlung findet in diesem Jahr am 11. Mai statt. Im Jahr 2016 steigerte Fresenius den Umsatz um 19 % auf 27,6 Mrd. Euro. Das organische Wachstum betrug 6 %. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg WKN: 577220 Index:MDAX Branche:Konsumgüter Marktkapitalisierung 5,60 Mrd. € Gewinn je Aktie 15/16e: 2,02/2,19 € KGV 15/16e: 33,71/31,10 Div.-Rendite 2016e: 2,77 % Performance 1 Jahr: 1,22 % AKTUELLER KURS um 25 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 3,96 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge kletterte auf 14,3 % (2014: 13,6 %). Das Konzernergebnis der Bad Homburger verbesserte sich um 31 % (währungsbereinigt 21 %) auf 1,42 Mrd Euro. 2016 soll der Umsatz um 6 - 8 % und das Ergebnis (währungsbedingt) um bis zu 12 % steigen. Während es bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care (ebenfalls im DAX) das dritte Jahr in Folge weniger Gewinn gab, brummt das Geschäft bei der Krankenhaustochter Helios. Beim Tochterunternehmen Kabi, ein Anbieter von Infusionslösungen, läuft es ebenfalls gut. Bis 2019 strebt Fresenius insgesamt einen Umsatz zwischen 30 und 40 Mrd. Euro und ein Konzernergebnis zwischen 2 und 2,25 Mrd. Euro an. Der Fresenius-Motor läuft unter Volldampf. INVESTMENT 34 DEUTSCHE DIVIDENDENSTARS „Excellence is our Passion“ Der Konsumgüterhersteller Henkel hat in diesem Jahr je Vorzugsaktie eine Dividende von 1,47 Euro (Vorjahr: 1,31 Euro) ausgeschüttet. Dies war eine Anhebung um 12,2 % für die Vorzugsaktionäre. Obwohl die derzeitige Dividendenrendite nicht sehr hoch ist, gehört Henkel zu den soliden Dividendenzahlern. In den letzten sechs Jahren wurde die Ausschüttung jedes Jahr erhöht. Die Ausschüttungsquote ist mit knapp 30 % darüber hinaus sehr gering und bietet noch Luft für künftige Anhebungen. Zu den Produkten gehören bekannte Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Loctite. Mit der Sparte Klebstoffe erzielt Henkel zwischenzeitlich knapp 50 % seines Umsatzes. Insgesamt überstieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2015 mit 18,1 Mrd. Euro deutlich das Niveau des Vorjahres. Organisch lag das Umsatzplus bei 3,0 %. Bis Ende 2016 sollen die Umsatzerlöse auf 20 Mrd. Euro klettern. Die Hälfte davon soll in Schwellenländern erzielt werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte 2015 um 12,9 % auf 2,9 Mrd. Euro. Die Marge verbesserte sich von 15,8 % auf 16,2 %. Henkel erwartet ein Wachstum des Ergebnisses je Aktie von 8 bis 11 % – dies sind gute Voraussetzungen für weiter steigende Dividenden. Wir sehen Henkel gut aufgestellt. Insbesondere in den aufstrebenden Ländern besteht noch viel Potenzial für deren Produkte. Das Dividenden-Dinner WKN: 701080 Index:SDAX Branche:Konsumgüter Marktkapitalisierung 5,25 Mrd. € Gewinn je Aktie 15/16e: 11,04/12,07 € KGV 15/16e: 29,58/27,06 Div.-Rendite 2016e: 2,67 % Performance 1 Jahr: 34,93 % AKTUELLER KURS MyDividends 2016 Der SDAX-Konzern RATIONAL erwartet im Jahr 2016 eine Fortsetzung des bisherigen Wachstums bei Absatz, Umsatz und EBIT. RATIONAL ist Markt- und Technologieführer bei professionellen Gargeräten für Groß- und Gewerbeküchen. Nach Angaben von RATIONAL werden jeden Tag weltweit 120 Millionen Essen mit RATIONAL-Geräten zubereitet. Es werden 1.530 Mitarbeiter beschäftigt. Bei den Gargeräten hat der Konzern nach eigenen Angaben einen Marktanteil von rund 54 %. Jedes zweite weltweit verkaufte Gerät stammt aus dem Hause RATIONAL. Die Combi-Dämpfer von RATIONAL ersetzen viele einzelne Geräte wie Grill, Fritteuse oder auch Heißluftofen WKN (Vz.): 604843 Index:DAX Branche:Konsumgüter 39,70 Mrd. € Marktkapitalisierung Gewinn je Aktie 15/16e: 4,83/5,18 € KGV 15/16e: 20,19/18,82 Div.-Rendite 2016e: Performance 1 Jahr: 1,65 % -14,51 % AKTUELLER KURS durch nur noch ein Küchengerät. Der Umsatz kletterte im Geschäftsjahr 2015 um 14 % (währungsbereinigt 10 %) auf 564,2 Mio. Euro. Mit 160,2 Mio. Euro lag das EBIT um 10 % über Vorjahr. Die EBIT-Marge erreichte mit 28 % das Vorjahresniveau (währungsbereinigt 27 %). Der Jahresüberschuss in Höhe von 121,8 Mio. Euro übertraf das Vorjahr um 11 %. Der Gewinn je Aktie betrug 10,71 Euro. RATIONAL wird seinen Aktionären eine Dividende in Höhe von 7,50 Euro je Aktie ausbezahlen, eine Anhebung um 70 Cent oder rund 10 % gegenüber dem letzten Jahr (6,80 Euro). Es ist die siebte jährliche Steigerung in Folge. Die diesjährige Hauptversammlung findet am 4. Mai in Augsburg statt. SERVICE 35 Stammdaten der Aktie (R[PLUHY[ 0UOHILYHR[PLU >LY[WHWPLYRLUUU\TTLY .Y\UKRHWP[HSÁ :[ JRLS\UN Á(R[PLU Finanzkalender CEWE Stiftung & Co. KGaA Investor Relations Axel Weber Leiter Investor Relations, Planung & Reporting Tel.: +49 (0)441 404-2288, Fax: +49 (0)441 404-421 E-Mail: [email protected] Firmensitz CEWE Stiftung & Co. KGaA Meerweg 30-32, 26133 Oldenburg Tel.: +49 (0)441 404-0, Fax: +49 (0)441 404-421 E-Mail: [email protected] Web: www.cewe.de =LYɈLU[SPJO\UNA^PZJOLUILYPJO[8 /H\W[]LYZHTTS\UNPU6SKLUI\YN =LYɈLU[SPJO\UN/HSIQHOYLZILYPJO[a\T8 =LYɈLU[SPJO\UNA^PZJOLUILYPJO[8 +L\[ZJOLZ,PNLURHWP[HSMVY\TPU-YHURM\Y[4 Dividendenhistorie 1,00 € 1,05 € 200 9 2010 1,25 € 2011 1,40 € 1,45 € 1,50 € 1,55 € 1,60 € 2012 2013 2014 2015 2016* *=Vorschlag an die Hauptversammlung Stammdaten der Aktie (R[PLUHY[ >LY[WHWPLYRLUUU\TTLY .Y\UKRHWP[HSÁ ULUU^LY[SVZL5HTLUZZ[ JRHR[PLU Finanzkalender Deutsche EuroShop AG Investor Relations Patrick Kiss Head of Investor & Public Relations Tel.: +49 (0)40 413579-20, Fax: +49 (0)40 413579-29 E-Mail: [email protected] Firmensitz Deutsche EuroShop AG Heegbarg 36 22391 Hamburg Web: www.deutsche-euroshop.de MyDividends 2016 =LYɈLU[SPJO\UN.LZJOpM[ZILYPJO[ A^PZJOLUILYPJO[8 /H\W[]LYZHTTS\UN/HTI\YN /HSIQHOYLZÄUHUaILYPJO[ 5L\UTVUH[ZILYPJO[ Unternehmensprofil +PL+L\[ZJOL,\YV:OVWPZ[+L\[ZJOSHUKZLPUaPNL(R[PLUNLZLSSZJOHM[KPL H\ZZJOSPLSPJOPU:OVWWPUNJLU[LYHULYZ[RSHZZPNLU:[HUKVY[LUPU]LZ[PLY[ :PLPZ[a\YaLP[HU ,PURH\MZJLU[LYUPU+L\[ZJOSHUKkZ[LYYLPJO7VSLU \UK<UNHYUIL[LPSPN[+LY4HYR[^LY[KLY ILY^PLNLUKPU0UULUZ[pK[LU SPLNLUKLU*LU[LYILSp\M[ZPJOH\M4YK,\YV ,PULZKLYVILYZ[LU(USHNLaPLSLKLY+L\[ZJOL,\YV:OVWPZ[KPL,Y^PY[ ZJOHM[\UN LPULZ OVOLU 3PX\PKP[p[Z ILYZJO\ZZLZ H\Z KLY SHUNMYPZ[PNLU =LYTPL[\UN KLY K\YJO QpOYSPJOL +P]PKLUKLU HU KPL (R[PVUpYL H\ZNL ZJO [[L[ ^PYK +PLZLY ZV NLUHUU[L -YLL *HZO -SV^ ZVSS RVU[PU\PLYSPJO NLZ[LPNLY[\UKKPL+P]PKLUKLSHUNMYPZ[PNZJOYP[[^LPZLLYOO[^LYKLU A\T 7VY[MVSPV NLOYLU \ H KHZ 4HPU;H\U\ZALU[Y\T PU :\SaIHJO -YHURM\Y[KPL(S[THYR[.HSLYPLPU+YLZKLU\UKKPL.HSLYPH)HS[`JRHPU +HUaPN 36 SERVICE Stammdaten der Aktie (R[PLUHY[ 5HTLUZHR[PLU >LY[WHWPLYRLUUU\TTLY ((= .Y\UKRHWP[HSÁ :[ JRLS\UN :[ JRHR[PLU :[PTTYLJO[L (R[PL$:[PTTL Finanzkalender KPS CONSULTING AG Investor Relations Isabel Hoyer Tel.: +49 (0)89 35631-0 E-Mail: [email protected] 31.05.2016 Bekanntgabe der Zahlen des Halbjahres 2015 / 2016 16.08.2016 Bekanntgabe der Zahlen des 3. Quartals 2015 / 2016 31.01.2017 Bekanntgabe der Zahlen des Jahresabschlusses 2015 / 2016 Dividendenhistorie 0,28 € 0,30 € 0,22 € Firmensitz KPS Consulting AG Beta-Straße 10 H, 85774 Unterföhring Tel.: +49 (0)89 35631-0, Fax: +49 (0)89 35631-3300 E-Mail: [email protected] Web: www.kps-consulting.com 0,09 € 2012 0,11 € 2013 2014 2015 2016* *=Vorschlag an die Hauptversammlung Stammdaten der Aktie (R[PLUHY[ >LY[WHWPLYRLUUU\TTLY .Y\UKRHWP[HSÁ :[ JRLS\UN 0UOHILYHR[PLU :[ JRHR[PLU Finanzkalender Mensch und Maschine Software SE Investor Relations Markus Pech Tel.: +49 (0)8153 933-261, Fax: +49 (0)8153 933-104 E-Mail: [email protected] Firmensitz Mensch und Maschine Software SE Argelsrieder Feld 5, 82234 Wessling Tel.: +49 (0)8153 933-0, Fax: +49 (0)8153 933-100 E-Mail: [email protected] Web: www.mum.de MyDividends 2016 /H\W[]LYZHTTS\UN /HSIQHOYLZILYPJO[ 8\HY[HSZILYPJO[8 .LZJOpM[ZILYPJO[ Unternehmensprofil +PL4LUZJO\UK4HZJOPUL:VM[^HYL:,4\4PZ[LPULYKLYM OYLUKLU L\YVWpPZJOLU (UIPL[LY ]VU *VTW\[LY (PKLK +LZPNU4HU\MHJ[\YPUN *(+*(4 7YVK\J[ +H[H 4HUHNLTLU[ 7+4 \UK )\PSKPUN 0UMVYTH [PVU4HUHNLTLU[)04TP[:[HUKVY[LUPU+L\[ZJOSHUKkZ[LYYLPJOKLY :JO^LPa-YHURYLPJO0[HSPLU,UNSHUK)LSNPLU7VSLU9\TpUPLU:WHUPLU <:()YHZPSPLU1HWHU\UKKLTHZPH[PZJOWHaPÄZJOLU9H\T +HZ 4\4(UNLIV[ZZWLR[Y\T PZ[ IYLP[ NLMpJOLY[ \UK \TMHZZ[ *(+ *(47+4)043Z\UNLU PU ]LYZJOPLKLULU 7YLPZ3LPZ[\UNZRSHZZLU M YKPL^PJO[PNZ[LU)YHUJOLUa)4HZJOPULUIH\,SLR[YV[LJOUPR(YJOP [LR[\Y0UMYHZ[Y\R[\Y +PL NLNY UKL[L-PYTHOH[POYLU/H\W[ZP[aPU>LZZSPUNILP4 UJOLU 0T1HOY^\YKLTP[4P[HYILP[LYULPU2VUaLYU\TZH[a]VU4PV ,\YVLYaPLS[ SERVICE 37 Stammdaten der Aktie (R[PLUHY[ 0UOHILYHR[PLU >LY[WHWPLYRLUUU\TTLY .Y\UKRHWP[HSÁ :[ JRLS\UN :[ JRHR[PLU Finanzkalender PALFINGER AG Investor Relations Hannes Roither, Konzernsprecher, Leitung Unternehmenskommunikation & Investor Relations, Tel.: +43 (0)662 2281-81100, Fax: +43 (0)662 2281-81070 E-Mail: h.roither@palfinger.com Firmensitz PALFINGER AG, Lamprechtshausener Bundesstraße 8, A-5101 Bergheim / Austria Tel.: +43 (0)662 2281-0, Fax: +43 (0)662 2281-81077 E-Mail: info@palfinger.com Web: www.palfinger.ag =LYɈLU[SPJO\UN8\HY[HS =LYɈLU[SPJO\UN/HSIQHOY =LYɈLU[SPJO\UN¶8\HY[HS Unternehmensprofil +HZ NLNY UKL[L <U[LYULOTLU apOS[ ZLP[ 1HOYLU a\ KLU PU[LYUH [PVUHS M OYLUKLU /LYZ[LSSLYU O`KYH\SPZJOLY /LIL3Z\UNLU M Y 5\[a MHOYaL\NL\UKPTTHYP[PTLU)LYLPJO(SZT\S[PUH[PVUHSL<U[LYULOTLUZ NY\WWL TP[ :P[a PT Z[LYYLPJOPZJOLU )LYNOLPT ILP :HSaI\YN ]LYM N[ KLY7(3-05.,92VUaLYU ILY-LY[PN\UNZ\UK4VU[HNLZ[HUKVY[LPU ,\YVWH5VYK\UK: KHTLYPRH\UK(ZPLUZV^PL ILY=LY[YPLIZ \UK:LY]PJLZ[ [aW\UR[LUPU ILY3pUKLYUH\MHSSLU2VU[PULU[LU 0T1HOYLY^PY[ZJOHM[L[LKHZ<U[LYULOTLUTP[MHZ[ 4P[HYILP [LYU LPULU .LZHT[\TZH[a ]VU Y\UK 4YK ,\YV 4P[ RUHWW KLY(U[LPSLPZ[KPL-HTPSPL7HSÄUNLYNY[LY(U[LPSZLPNULY7(3-05.,9 UV[PLY[PT(T[SPJOLU/HUKLSKLY>PLULY)YZL\UK^PYKH\LYKLTPT -YLP]LYRLOY KLY )YZLU :[\[[NHY[ )LYSPU 4 UJOLU + ZZLSKVYM \UK -YHURM\Y[NLOHUKLS[ Stammdaten der Aktie (R[PLUHY[ >LY[WHWPLYRLUUU\TTLY .Y\UKRHWP[HSÁ :[ JRLS\UN 0UOHILYHR[PLU :[ JRHR[PLU Finanzkalender VIB Vermögen AG Investor Relations Petra Riechert Tel.: +49 (0)8431 504-952, Fax: +49 (0)8431 504-973 E-Mail: [email protected] Firmensitz VIB Vermögen AG Luitpoldstraße C 70, 86633 Neuburg an der Donau Tel.: +49 (0)8431 504-951, Fax: +49 (0)8431 504-973 E-Mail: [email protected] Web: www.vib-ag.de MyDividends 2016 =LYɈLU[SPJO\UNA^PZJOLUTP[[LPS\UN 6YKLU[SPJOL/H\W[]LYZHTTS\UNPU0UNVSZ[HK[ =LYɈLU[SPJO\UN/HSIQHOYLZILYPJO[ =LYɈLU[SPJO\UNA^PZJOLUTP[[LPS\UN Unternehmensprofil +PL=0)=LYTNLU(.PZ[LPUH\M2H\M,U[^PJRS\UN\UK)LZ[HUKZOHS[\UN ]VU .L^LYILPTTVIPSPLU ZWLaPHSPZPLY[LZ TP[[LSZ[pUKPZJOLZ <U[LYULO TLUKHZZLP[U\UTLOY ILY1HOYLULYMVSNYLPJOHT0TTVIPSPLUTHYR[ [p[PNPZ[+LY-VR\ZSPLN[H\M0TTVIPSPLUH\ZKLU)YHUJOLU3VNPZ[PR3PNO[ 0UK\Z[Y`ZV^PL/HUKLSPT^PY[ZJOHM[ZZ[HYRLUZ KKL\[ZJOLU9H\T :LP[UV[PLYLUKPL(R[PLUKLY=0)HUKLU)YZLU4 UJOLUT!HJJLZZ \UK -YHURM\Y[ 6WLU 4HYRL[ ?,;9( +HZ .LZJOpM[ZTVKLSS KLY =0) IHZPLY[H\MLPULYÉ+L]LSVWVY)\`HUK/VSK¸:[YH[LNPL!A\TLPULULY ^PYI[ KPL =0) ILYLP[Z ]LYTPL[L[L 0TTVIPSPLU a\T HUKLYLU LU[^PJRLS[ ZPL]VU.Y\UKH\MUL\L0TTVIPSPLU\TKPLZLKH\LYOHM[PUKLULPNLULU )LZ[HUK a\ ILYULOTLU A\KLT PZ[ KPL =0) HU .LZLSSZJOHM[LU TP[ 0TTVIPSPLU]LYTNLUIL[LPSPN[ INVESTMENT Das Börsenjahr hat alles andere als rosig begonnen. Die Kurse sind extrem volatil geworden und daran wird sich auch nicht so schnell wieder etwas ändern. Manfred Schmid Leiter der Marktsteuerung der Börse München Die öffentlich-rechtliche Börse München bietet seit Januar 2015 zwei komplementäre Handels- modelle an – das SpezialistenModell auf MAX-ONE 2.0 und „gettex“, den Börsenplatz für das Market Maker Modell. Mehr als 4.000 Kreditinstitute und Emittenten im deutschsprachigen Raum haben Zugang zum Primär- und Sekundärmarkt in München. Die Ausschläge an der Börse haben es in sich: Lag der DAX zu Jahresbeginn noch bei fast 10.400 Punkten, fiel er auf bis etwa 8.850 Punkte, um Mitte März wieder bei fast 10.000 zu liegen – ein Auf und Ab von mehr als 1.500 Punkten! Und die Lage bleibt unübersichtlich, die konjunkturellen Daten vieler Länder sind zwiespältig bis angespannt und auch auf der politischen Seite liegt einiges im Argen in Deutschland, Europa und der Welt. Die Euroschuldenkrise ist noch lange nicht ausgestanden, das zeigt nicht zuletzt auch die Politik des extrem lockeren Geldes durch die Europä ische Zentralbank. Insofern verflüchtigen sich die Zinsen in Europa quasi, und sie bleiben auch die nächsten Jahre kaum wahrnehmbar, darauf müssen wir uns alle einstellen. Banken zahlen sogar für ihr Geld Strafzinsen – Geld, das sie sich von anderer Seite zurückholen müssen, um ihren Geschäften auch weiterhin nachgehen zu können. Im Klartext heißt das, noch weniger Zinsen für Sparer und eher teurere als günstigere Kredite und Gebühren. Das bringt vor allem den Banken und Ländern Vorteile, die zu wenig Kapital haben. Doch Sparer – und gerade in Deutschland gilt Sparen noch immer als Tugend – werden klar benachteiligt. Um dem nachhaltigen Schwund ihres Vermögens begegnen zu können, bieten sich Dividendentitel als Alternative an. Die jährlichen Dividendenzahlungen sorgen dabei für ein Stück Sicherheit, die durch die Volatilitäten des Marktes oftmals vermisst wird. Die Entscheidung, in welche Dividendentitel tatsächlich investiert werden sollte, kann dem Anleger letzten Endes niemand abnehmen, außer er vertraut sich ganz und gar MyDividends 2016 seinem Berater an. Aber auch wer nicht selbst entscheiden möchte – für ein fundiertes und zielführendes Beratungsgespräch ist eine ausreichende Vorbereitung unabdingbar. Die Börse München gibt Anlegern deshalb eine ganze Reihe an Informationen an die Hand, zum Beispiel über die Webseite www.boerse-muenchen.de. Geradezu selbstverständlich, aber dennoch das höchste Gut für einen Börsenplatz sind konkurrenzfähige Kurse. An der Börse München sind sie am Referenzmarktprinzip ausgerichtet. Es gilt also immer der Kurs des liquidesten Marktes. Eine hohe Ausführungsqualität und Transparenz rund um jede Order ist ebenfalls Basis des börslichen Handels in München. AN DER BÖRSE MÜNCHEN SIND ÜBER 18.000 WERTPAPIERE (AKTIEN, ANLEIHEN, ETPS UND FONDS) IM ANGEBOT. Gerade für Anleger, die auf der Suche nach lukrativen Dividendentiteln sind, bringt die Website der Börse München einiges an interessanten Informationen. Zum einen zeigt sie geballt die wesentlichsten Dividenden-News aus aller Welt, eingesammelt durch unseren Partner MyDividends. Welches Unternehmen seine Dividende erhöht hat oder erhöhen wird, sie verkürzt, verschiebt oder ganz streicht – das erfährt der Anleger hier aus erster Hand. Auf den Wertpapierdetailseiten unserer mehr als 4.500 Aktien – 4.000 davon aus dem Ausland – gibt es Geld- und Briefkurse, für Privatanleger nach kostenloser Anmeldung realtime ohne Zeitverzögerung. Die garantierte Anzahl an Stücken und die wesentlichsten Informationen wie Stammdaten, Kursdaten und Bild © Börse München DIVIDENDENTITEL JA – ABER WO? 38 39 INVESTMENT Kennzahlen sowie eine übersichtliche Performance-Darstellung gehören ebenfalls zu jedem Aktienwert. Kauf- und Verkaufs-Buttons führen den Anleger direkt zu einem der zahlreichen Banken-Logins, bestimmt ist auch die eigene Depotbank dabei. Das Gute war uns aber nicht gut genug, deshalb gib es ab Mitte 2016 eine runderneuerte Webseite. Zu ihren Vorzügen wird eine sehr viel schnellere und einfachere Suche und mehr Übersicht durch eine Konzentration auf die wichtigsten Informationen für den Anleger zählen. Heutzutage außerdem ein Muss: Die neue Website funktioniert auf und ist optimiert für alle mobilen Endgeräte. Aber kann sich der Anleger nicht einfach Informationen von der Börse holen und dann handeln, wo es am „billigsten“ ist? Und gibt es zwischen den Börsen überhaupt noch einen Unterschied? Wie sehr sich börslicher und außerbörslicher Handel unterscheiden, das merkt nicht erst, wem etwas bei seiner Order negativ aufgefallen ist und der beim außerbörslichem Handel vergeblich nach einer neutralen Handelsüberwachung sucht. Spreads, die sich in den Abendstunden gerne einmal dehnen wie Kaugummi, fehlende Transparenz, ärgerliche Teil ausführungen – die Liste ist lang. Als Börse werden wir nicht nur streng reguliert, auch wir stellen Regeln auf, an die sich unsere Spezialisten halten müssen und deren Einhaltung wir mittels unserer Marktsteuerung über den gesamten Handelszeitraum aufmerksam überwachen. Warum aber unter allen Börsenplätzen ausgerechnet München, gibt es nicht wesentlich liquidere Handelsplätze und ist der mit der MyDividends 2016 höchsten Liquidität nicht automatisch der beste? Dass München für alle Orders im Volumen von Privatanlegern eine durchaus ausreichende Liquidität vorhält, wurde bereits erwähnt. Und über das Referenzmarktprinzip spielt dieses Argument auch keine Rolle mehr. SEIT 2005 BETREIBT DIE BÖRSE MÜNCHEN MIT M:ACCESS EIN SEHR ERFOLGREICHES QUALITÄTSSEGMENT FÜR DEN MITTELSTAND. Zusätzlich haben wir einmal versucht, die Gründe für den Börsenplatz München auf vier Punkte zu konzentrieren – selbstverständlich fallen uns noch sehr viel mehr ein, aber diese vier bringen es unserer Meinung nach gut auf den Punkt. Punkt 1: Handelbare Quotes. Für die auf der Wertpapierdetailseite angegebene Stückzahl stellen unsere Makler – die Baader Bank AG und die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank – auch handelbare Quotes zur angegebenen Stückzahl. Anleger können damit also sicher sein, dass ihre Order zum angezeigten Kurs auch ausgeführt wird – oder sogar noch besser. Punkt 2: Stop-Order nur bei echten Kursen. Immer mehr Anleger wollen ihre Risiken mittels Stop-Orders minimieren. Doch wann wird ein solcher Stopp eigentlich ausgelöst? In München garantiert nur dann, wenn der vorgegebene Kurs am Referenzmarkt oder an der Börse München auch tatsächlich erreicht wird – leider keine Selbstverständlichkeit im heutigen Wertpapierhandel. Punkt 3: Stop-Loss-Absicherung. Das Handelssystem der Börse München wurde erst Mitte 2015 rundum erneuert und entspricht den modernsten technischen Anforderungen einer Hochleistungs-IT. Auch dieses neue Handelssystem verbindet die Vorteile an Geschwindigkeit und Ausführungsqualität mit dem Faktor Mensch, also mit Erfahrung und Plausibilität. So werden beispielsweise Stop-Orders an der Börse München nicht automatisch-elektronisch ausgeführt, wie zum Beispiel auf Xetra, sondern werden vom Spezialisten gegengecheckt. Die Ausführung erfolgt nur, wenn sich die Kursbewegung am Markt als nachhaltig erweist. Seismografische Ausschläge im Sekundenbruchteil führen deshalb nicht dazu, ausgestoppt zu werden. Punkt 4: Faire Kurse – Handel während der Referenzmarktzeiten. Die Börse München handelt „nur“ von 8:00 bis 20:00 Uhr. Das soll ein Vorteil sein, erst am späteren Abend hat man doch endlich Zeit, sich in Ruhe das richtige Papier auszusuchen? Das Problem: Die meisten Referenzmärkte haben dann bereits geschlossen und die Spreads zwischen An- und Verkaufskurs sind breit wie Scheunentore. Während der Haupthandelszeiten jedoch ist die Konkurrenz hoch und die Spannen sind eng. Viele Anleger konzentrieren sich fast ausschließlich auf den richtigen Zeitpunkt ihres Kaufs. Doch jeder Aktienkauf beinhaltet einen ganzen Strauß an Entscheidungen – und die Entscheidung, an welchem Börsenplatz geordert wird, ist für den künftigen Erfolg dabei nicht die unwichtigste. Manfred Schmid Leiter der Marktsteuerung der Börse München INVESTMENT In einem Portfolio aus Dividendenwerten dürfen internationale Titel nicht fehlen. An geeigneten Kandidaten mangelt es nicht. Wie bei jeder Aktienentscheidung ist auch hier, neben der Dividende, vor allem das Geschäftsmodell entscheidend. Wer eine ausgewogene Dividendenstrategie fahren möchte, der kommt neben deutschen Werten im Depot an internationalen Dividendenperlen nicht vorbei. Denn die wahren Dividendenchampions finden Dividendenjäger in anderen europäischen Ländern und den USA. bleibt so noch einiges in den Kassen der Pharmaunternehmen. Auffallend ist, dass die Dividendenstars immer in bestimmten Branchen zu finden sind. Hierzu gehören überwiegend die Pharma-/Gesundheitsbranche, der Nahrungsmittel-/Getränkesektor und die Konsumgüterindustrie. Zunehmend interessant werden auch Technologiefirmen. Diese zeichnen sich oft durch hohe Margen aus, die das Liquiditätspolster der Firmen anschwellen lassen. Das schafft Raum für Dividendenanhebungen und Aktienrückkäufe. Aber bitte immer darauf achten: Es kommt auf die Dividendenkontinuität und das Geschäftsmodell und nicht alleine auf die Dividendenhöhe an. Novo Nordisk wurde 1923 gegründet und ist auf die Sektoren Diabetes und Hormonpräparate spezialisiert. Der dänische Konzern ist der weltweit größte Insulinhersteller. Das Unternehmen hat in diesem Jahr die Dividende um 28 % auf 6,40 Kronen (ca. 0,86 Euro) angehoben. Es war die 18. Dividendensteigerung in Folge. Novo Nordisk beschäftigt rund 41.000 Menschen in 75 Ländern und die Produkte werden in über 180 Ländern vertrieben. Die Schweizer Roche Holding steigert die Dividende nun schon das 29. Jahr in ununterbrochener Folge. Auch für dieses Jahr plant man mit einer weiteren Anhebung. Ähnlich gut sieht es beim Wettbewerber Novartis aus Basel aus, der inzwischen die 19. jährliche Dividendenanhebung verbucht. Einer der am Umsatz gemessen größten Pharmakonzerne weltweit ist Sanofi mit Sitz in Paris. Zu den Vorgängerfirmen gehören Traditionsunternehmen wie Rhône-Poulenc oder auch der frühere DAX-Konzern Hoechst. Im Jahr 2004 ist der Konzern durch die Fusion von Sanofi-Synthélabo und Aventis entstanden. Heute beschäftigt man 110.000 Mitarbeiter in 100 Ländern Sanofi unterhält 107 Industriestandorte in 40 Ländern, ist unter anderem Marktführer bei Impfstoffen und blickt auf 22 Dividendensteigerungen in Folge. Pharma-/Gesundheitsbranche Es ist kein Wunder, dass sich Werte mit einer respektablen Dividendenhistorie oftmals in diesen Sektoren tummeln. Die Gesundheitsindustrie gilt als einer der Wachstumsmärkte überhaupt. Es gibt immer mehr Menschen und diese werden immer älter. Entsprechend steigt der Aufwand für die medizinische Versorgung und der technische Fortschritt ermöglicht immer mehr Behandlungsmöglichkeiten. Die Margen für Arzneimittel sind darüber hinaus sehr hoch. Trotz der steigenden Anlaufkosten für Entwicklung und Vermarktung ver- MyDividends 2016 Gute Dividendenwerte aus der Pharmabranche sind für uns Firmen wie Novo Nordisk aus Dänemark, die Schweizer Dividendenklassiker Roche und Novartis sowie Sanofi aus Frankreich. Die Dividendenhistorie des amerikanischen Medizintechnikunternehmens Medtronic ist sogar noch Bild © Eisenhans - fotolia.com DER WELTPOKAL DER DIVIDENDEN-STARS 40 41 INVESTMENT Nahrungsmittel-/ Getränkesektor Bild © stockphoto-graf - fotolia.com - Fünf Euro ins Phrasenschwein, aber wenn’s doch stimmt: Getrunken und gegessen wird immer. Insofern gelten Nahrungsmittelwerte und Getränkekonzerne zu unseren Favoriten unter den Dividendenperlen weltweit. Hierzu gehören Klassiker wie Coca-Cola oder auch PepsiCo, die bereits seit 50 Jahren bzw. 44 Jahren ihre Dividende jedes Jahr erhöht haben. Im Unterschied zu Coca-Cola ist PepsiCo breiter aufgestellt und verkauft neben Getränken auch Snackprodukte (Lays) oder Haferflocken (Quaker). Beide Aktien notieren am Allzeithoch. Handelsvolumen. Mit dem Partizipationsschein ist man aber ebenfalls an der Wertentwicklung beteiligt. Nach einem Rekordjahr erhalten die Inhaber der Namensaktien in diesem Jahr 800 Schweizer Franken (ca. 732 Euro) Dividende. Seit 20 Jahren wurde die Dividende jedes Jahr angehoben. Für die Anteilsinhaber der Partizipationsscheine gab es eine Ausschüttung von 80 Schweizer Franken (ca. 73,20 Euro). Lindt & Sprüngli konnte auch im letzten Jahr seine Marktposition als Marktführer im Premium-Schokoladebereich, die man sich seit Gründung Anzeige Europas beliebtestes Fotobuch ab 7,95 ¤* Die Aktie von Lindt & Sprüngli gibt es als Namensaktie und als Partizipationsschein. Während die Namensaktie bei rund 66.500 Euro (!) notiert, ist der Partizipationsschein an der Börse knapp 5.560 Euro wert. Nur mit der Namensaktie kann man auf der jährlichen Versammlung der Aktionäre teilhaben. Die Aktie wird praktisch unter den reichen Züricher Familien weitervererbt. Dementsprechend niedrig ist das MyDividends 2016 www.cewe.de * Das abgebildete Produkt hat einen höheren Preis. Diesen entnehmen Sie bitte der Preisliste. Die Preise verstehen sich inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten. Weitere Informationen unter www.cewe-fotobuch.de/produkte/preisliste.html Anbieter: CEWE Stiftung & Co. KGaA, Meerweg 30-32, 26133 Oldenburg beeindruckender. Seit 38 Jahren hat das Unternehmen jedes Jahr die Dividende erhöht. Im letzten Jahr gab Medtronic die Übernahme von Covidien bekannt. Der gemeinsame Firmensitz ist in Dublin. Der operative Hauptsitz des Unternehmens ist unverändert in Minneapolis. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Lösungen für die Gesundheitsversorgung wie z. B. Produkte für den Einsatz in der Kardiologie und Herzchirurgie oder auch Diabetes. Der Umsatz lag zuletzt bei 27,8 Mrd. US-Dollar. Es werden über 85.000 Menschen beschäftigt. INVESTMENT 42 des Unternehmens vor 170 Jahren erarbeitet hat, weiter ausbauen. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein organisches Wachstum von 6–8 % angestrebt. Die Schokoladenprodukte der Schweizer werden in über 120 Ländern verteilt über den Globus vertrieben. Der amerikanischen Schnellrestaurantkette McDonald’s wurde schon oft ein Ende der Wachstumsphase prophezeit. Doch die Burgerkette passt sich immer wieder veränderten Verbrauchergewohnheiten an, und das nun schon seit dem Jahr 1940, als der erste McDonald’s in San Bernardino, Kalifornien, eröffnet wurde. So punktete der Fastfoodgigant zuletzt mit der Umstellung auf frischere Gerichte. Seit dem Jahr 1976, als der Konzern die Dividendenzahlung startete, erhöhte Mc- Donald’s jedes Jahr seine Ausschüttung. Starkes Wachstum sieht der Konzern in Schwellenländern wie Asien. Zum Redaktionsschluss notierte der Wert auf Allzeithoch. Das britische Unternehmen Associated British Foods (ABF) ist als Nahrungsmittelkonzern (Mazola-Öl, Zucker, Ovaltine) sowie im Einzelhandel unter der Marke Primark tätig. ABF schüttet seine Dividende halbjährlich aus (normalerweise im Juli und im Januar). In den letzten 16 Jahren steigerte ABF die Ausschüttung jedes Jahr. Der Mischkonzern ist für uns etwas schwierig einzustufen. Die Diversifikation ist zwar grundsätzlich positiv, aber das Geschäft mit der Landwirtschaft und Zucker unterliegt auch gewissen Schwankungen. Konsumgüterindustrie Die wachsende Weltbevölkerung und der zunehmende Wohlstand in den Schwellenländern ist ein ideales Feld für internationale Konsumgüterwerte. Hierzu zählen z. B. Procter & Gamble, die bereits seit 60 Jahren jedes Jahr die Dividende angehoben haben, oder auch Johnson & Johnson mit einer Dividendenserie von 53 Jahren ununterbrochener Erhöhungen. Hier könnte bereits im April die 54. Anhebung in Folge anstehen. Sehr gut in dieses Schema passt auch der weltgrößte Kosmetikkonzern L’Oréal mit einer Folge von 33 Jahren an ununterbrochenen Anhebungen. In diesem Jahr wird die Dividende um 14,8 % auf 3,10 Euro erhöht. Auch im laufenden Jahr will L’Oréal stärker wachsen als die Kosmetikbranche und ein Wachstum bei Umsatz und Gewinn erzielen. Eher ein unbekanntes Blatt bei deutschen Anlegern ist Church & Dwight aus den USA. Im Februar 2016 wurde die Dividende um 6 % angehoben. Es war die 20. jährliche Anhebung in Folge und schon seit 115 Jahren werden ununterbrochen Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet. Church & INTERNATIONALE DIVIDENDEN-CHAMPIONS WKN LAND BRANCHE DIVIDENDEDIV. DIV.- PERFORMANCE ERH. SEIT 16e RENDITE 1 JAHR Roche 851311 CH Pharma 29 J. 7,36 3,30 % -13,40 % AKTUELLER KURS Sanofi 920657 F Pharma 22 J. 2,93 3,96 % -25,24 % AKTUELLER KURS Assoc. Brit. Foods 920876 GB Nahr./Getr. 16 J. 0,43 1,02 % 3,24 % AKTUELLER KURS Lindt & Sprüngli PS 870503 CH Nahr./Getr. 20 J. 73,20 1,33 % 9,97 % AKTUELLER KURS PepsiCo 851995 USA Nahr./Getr. 44 J. 2,64 2,90 % 1,19 % AKTUELLER KURS Starbucks 884437 USA Nahr./Getr. 5 J. 0,70 1,33 % 15,86 % AKTUELLER KURS Church & Dwight 864371 USA Konsumgüter 20 J. 1,26 1,53 % 1,41 % AKTUELLER KURS L’Oréal 853888 F Konsumgüter 33 J. 3,10 2,04 % -13,27 % AKTUELLER KURS A1CTQA USA Industrie 48 J. 1,93 2,08 % 1,90 % AKTUELLER KURS 870747 USA Software 12 J. 1,26 2,63 % 20,80 % AKTUELLER KURS Stanley Black&Decker Microsoft Anmerkungen: Angaben in Euro; J. = Anzahl der Jahre mit ununterbrochener Dividendenanhebung Quelle: MyDividends.de, finanzen.net Stand: 12. April 2016 MyDividends 2016 Bild © Gstudio Group - fotolia.com - UNTERNEHMEN 43 INVESTMENT Bild © Oleksandr Delyk - fotolia.com - Dwight wurde 1846 gegründet. Der Konzern stellt Konsumgüter her und erwirtschaftete im Jahr 2015 Umsätze von 3,4 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 3,3 Mrd. US-Dollar). Der Nettogewinn betrug 410,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 413,9 Mio. US-Dollar). Zu den Marken zählen Arm & Hammer oder auch Oxi Clean. Eine fantastische Serie an Dividendenzahlungen weisen auch Firmen wie General Electric, Eli Lilly oder Colgate-Palmolive auf. Stanley Black & Decker zahlt seinen Aktionären bereits seit dem Jahr 1877 ununterbrochen eine Dividende. Noch beeindruckender ist die Bilanz bei der kanadischen Bank of Nova Scotia. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1832 wird ununterbrochen eine Divi- dende ausgeschüttet. In den letzten 45 Jahren hat die Bank of Nova Scotia (auch Scotiabank genannt) die Dividende 43-mal angehoben. Technologiebranche Wer auf der Jagd nach hohen Dividendenrenditen ist, kommt an Telekomfirmen wie Telefónica aus Spanien, Orange und der Deutschen Telekom nicht vorbei. Dennoch sind hier die Wachstumsfantasien begrenzt. Interessanter scheint da die Transformation vieler Technologiekonzerne von klassischen Wachstumswerten in Value-Werte. Vorreiter war hier IBM. Unternehmen wie Microsoft, Cisco oder auch Apple weisen heute sehr hohe Liquiditätsüberschüsse auf, die sie in Form von steigenden Dividenden oder auch Aktienrückkäufe an ihre Aktionäre weitergeben. Dieser Trend könnte sich künftig fortsetzen. Dividenden-Talente Sehr interessant sind auch die potenziellen Dividendenperlen von morgen. Hierzu gehören aus unserer Sicht Firmen wie der Sportartikelhersteller Nike, der Biotechkonzern Amgen oder auch Starbucks. Mit mehr als 15.000 „Coffee Houses“ in 50 Ländern bezeichnet sich Starbucks heute als der größte Röster und Anbieter von Kaffeespezialitäten in der Welt. Die amerikanische Kaffeehauskette hob die Dividende zuletzt im Herbst 2015 um 25 % an. Im März 2010 startete der Konzern erstmalig mit der Zahlung einer Quartalsdividende. Seitdem wurde die Ausschüttung jedes Jahr angehoben. Im Fiskaljahr 2016 sollen weltweit 1.800 neue Shops eröffnet werden. Anzeige Historische Wertpapiere: Zeugen von Hausse und Baisse Sichern Sie sich jetzt unseren kostenfreien Auktionskatalog: HWPH AG, Matthias Schmitt, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding Telefon: +49 - (0) 81 06 - 24 61 86; E-Mail: [email protected]; www.hwph.de MyDividends 2016 INVESTMENT 44 DER WELTPOKAL DER DIVIDENDEN-STARS WKN: 863195 Land:Frankreich Branche:Augenoptik Marktkapitalisierung: 22,69 Mrd. € Gewinn je Aktie 15/16e: 3,62/4,06 € KGV 15/16e: 30,52/27,18 Div.-Rendite 2016e: 1,23 % Performance 1 Jahr: -5,96 % AKTUELLER KURS MyDividends 2016 niger anfällig für Kursrückschläge. Hinzu kommt die attraktive Dividendenrendite von derzeit über 3 %. Im April 2015 wurde die Dividende, die schon seit 1937 ausgeschüttet wird, das 20. Jahr in Folge angehoben. Die Jahresdividende wird quartalsweise ausgeschüttet. Der weltweit zweitgrößte Konsumgüterkonzern verzeichnete im letzten Jahr einen bereinigten Umsatzanstieg um 10 % auf 53,3 Mrd. Euro. Der Nettogewinn fiel um 5 % auf 5,3 Mrd. Euro. Obwohl Unilever in diesem Jahr vor den schwierigeren Marktbedingungen warnt, ist der Titel auch künftig ein Kandidat für Dividendenwachstum. Viel Potenzial besteht noch in den aufstrebenden Märkten. Aktie mit Durchblick Der französische Brillenglashersteller Essilor wird in diesem Jahr eine Dividende in Höhe von 1,11 Euro ausschütten. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Anhebung um fast 9 %. Damit steigert der Wert aus dem Euro STOXX 50-Index die Dividende bereits das 19. Jahr in Folge. Die Hauptversammlung findet am 11. Mai 2016 statt. Die Auszahlung erfolgt ab dem 8. Juni 2016. Essilor bietet die Wahl zwischen einer Bardividende und einer Dividende in Form von Aktien an. Der französische Konzern ist der weltgrößte Brillenglashersteller mit Hauptsitz im Süden von Paris. Im vergangenen Jahr legte der Umsatz um 18,4 % auf knapp 6,7 Mrd. Euro WKN:A0JMZB WKN: A0JMZB Land:Niederlande Branche:Konsumgüter Marktkapitalisierung: 134,94 Mrd. € Gewinn je Aktie 15/16e: 1,82/1,90 € KGV 15/16e: 22,27/20,36 Div.-Rendite 2016e: 3,28 % Performance 1 Jahr: -2,84 % AKTUELLER KURS zu. Auf vergleichbarer Basis stand ein Plus von 4,6 % zu Buche. Unter dem Strich kletterte der Gewinn 2015 um 17,9 % auf 757 Mio. Euro. In diesem Jahr wird ein Umsatzzuwachs bereinigt um Wechselkurseffekte um über 8 % prognostiziert. Neben Einstärken- und Gleitsichtgläsern bietet Essilor auch spezielle Gläser für Computerarbeit, Autofahren und verschiedene Sportarten an. Ein weiterer Geschäftsbereich ist der Herstellung und dem Vertrieb augenoptischer Instrumente gewidmet. Besonders in den Schwellenländern besteht noch viel Potenzial für Produkte aus dem Hause Essilor. Denn durch den steigenden Wohlstand nimmt auch dort der Wunsch nach Brillen oder Kontaktlinsen zu. Bild © Elissor Attraktive Dividendenrendite Jeden Tag nutzen zwei Milliarden Konsumenten weltweit Produkte aus dem Haus des Lebensmittel- und Konsumgüterkonzerns Unilever. Der Konzern entstand im Jahr 1929 aus der Fusion der Margarine-Hersteller Unie aus den Niederlanden und der britischen Firma Lever Brothers. Zu Unilever zählen Marken wie Dove-Seife, Domestos, Knorr-Fertiggerichte, Magnum- und Langnese-Eis oder auch Lipton-Eistee. Mit 13 Kernmarken werden jeweils über 1 Mrd. Euro Umsatz erzielt. Da die Produkte unabhängig von Konjunkturzyklen von den Konsumenten gekauft werden, sorgt dies für stetige Einnahmezuflüsse. Darüber hinaus ist der Titel in Abschwungphasen we- Bild © Unilever (AUSGEWÄHLTE UNTERNEHMEN) 45 INVESTMENT DER WELTPOKAL DER DIVIDENDEN-STARS Logo © Givaudan (AUSGEWÄHLTE UNTERNEHMEN) Dividende mit Geschmack Der Schweizer Konzern Givaudan ist ein Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen sowie kosmetischen Grund- und Wirkstoffen. Für die Nahrungsmittelindustrie und Kosmetikfirmen ist Givaudan unverzichtbar. Zu den Kunden zählen große Markenunternehmen wie Unilever, Procter & Gamble, Colgate, Estée Lauder oder auch L’Oréal. Der Nettogewinn kletterte im Jahr 2015 um 12,7 % auf 635 Mio. Schweizer Franken (ca. 581 Mio. Euro). Auf vergleichbarer Basis gerechnet schaffte Givaudan einen Umsatzzuwachs von 2,7 % auf 4,4 Mrd. Schweizer Franken (ca. 4,03 Mrd. Euro). Der Marktführer strebt künftig ein jährliches Wachstum von 4 % bis 5 % an und will sich stärker entwickeln WKN: 864952 Land:USA Bild © Die Stryker Corporation Branche:Gesundheit Marktkapitalisierung: Gewinn je Aktie 15/16e: KGV 15/16e: 35,36 Mrd. € 4,48/4,91 € 18,43 /19,43 Div.-Rendite 2016e: 1,37 % Performance 1 Jahr: 7,67 % AKTUELLER KURS MyDividends 2016 als der Markt. Zu den Wettbewerbern gehört auch die deutsche Firma Symrise aus Holzminden sowie International Flavors & Fragrances aus New York. Die gesamte Branche ist auf Wachstumskurs. Neben den Industrieländern besteht vor allem viel Potenzial in den aufstrebenden Märkten wie Südamerika, Afrika oder Asien. Auf Wachstumskurs ist nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Dividende. Givaudan steigerte die Ausschüttung 2016 um 8 % auf 54 Schweizer Franken (ca. 49,60 Euro). Es war die 15. jährliche Dividendenanhebung in Folge. Die Dividendenrendite liegt bei rund 3 %. Übrigens gehört Microsoft-Gründer Bill Gates zu den größten Einzelaktionären von Givaudan. Dividendenaristokrat in spe Die Stryker Corporation wurde 1941 gegründet. Das Unternehmen ist in über 100 Ländern aktiv und hat bei orthopädischen Implantaten eine führende Marktstellung. Stryker bietet auch bei schwerwiegenden Verletzungen oder tumorbedingten Eingriffen patientenspezifische Implantate an. Die Instrumente und Systeme von Stryker werden von Ärzten auch auf Operationsgebieten wie Gesicht, Schädel und Kiefer angewendet. Darüber hinaus sind die Amerikaner auch beim Verkauf von medizinischen Einrichtungen wie Auflagen, Matratzen oder auch OP-Besteck sehr aktiv. Die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen steigt weltweit kräftig an. Aber nicht nur in eta- WKN: 938427 Land:schweiz Branche:Spezialchemie Marktkapitalisierung: 15,92 Mrd. € Gewinn je Aktie 15/16e: 66,08/70,46 € KGV 15/16e: 25,58/24,70 Div.-Rendite 2016e: 3,10 % Performance 1 Jahr: 1,06 % AKTUELLER KURS blierten Industriel ä ndern wie in Deutschland ist der Bedarf sehr hoch. Der wachsende Mittelstand in Ländern wie in China oder Indien und die zunehmende Kaufkraft ist für die gesamte Branche eine Option für die Zukunft. Im letzten Geschäftsjahr kletterte der Umsatz um fast 3 % auf knapp 10 Mrd. US-Dollar. Organisch ergab sich ein Zuwachs von rund 6 %. Auch für das Jahr 2016 wird ein Umsatzzuwachs von 5 % bis 6 % erwartet. Die Aktionäre können sich nicht beklagen, der Wert notiert auf Allzeithoch und die Ausschüttung wurde in den letzten 23 Jahren jährlich erhöht. Damit wandelt Stryker auf den Spuren der Dividendenaristokraten, die mindestens 25 Jahre in Folge ihre Ausschüttung angehoben haben. INVESTMENT INVESTMENTFONDS Wer sich für eine Aktienanlage entschieden hat, kann selbst in Einzelwerte investieren oder die Auswahl erfahrenen Fondsmanagern überlassen. Dies bietet zahlreiche Vorteile und wurde 2015 von Privatanlegern wie institutionellen Anlegern kräftig genutzt. 800 MRD. EURO HATTEN VERSICHERUNGS GESELLSCHAFTEN UND ALTERSVORSORGE EINRICHTUNGEN ENDE 2015 IN SPEZIALFONDS ANGELEGT. MISCHFONDS WAREN 2015 MIT REKORDZUFLÜSSEN VON 38,6 MRD. EURO DIE ABSATZKÖNIGE. 46 2015 war sowohl gemessen am verwalteten Vermögen als auch am Neugeschäft ein außergewöhnlich gutes Jahr für die Fondsbranche. Ende 2015 wurde laut Informationen des BVI (Bundesverband Invest ment und Asset Management) ein Rekordvermögen von 2,6 Billionen Euro verwaltet. Aber der Rekord wurde nicht nur „verwaltet“. Sowohl private wie auch institutionelle Anleger waren offensichtlich der Meinung, dass die Fondsmanager gute Arbeit leisten, und überließen ihnen im vergangenen Jahr netto 193 Mrd. Euro an frischen Anlegergeldern. Ebenfalls ein neuer Rekord. 2016 wird schwieriger „Diese Rekorde belegen eindrucksvoll die Bedeutung von Fondsgesellschaften als weitaus größte Verwalter von Kapital für Altersvorsorge und Vermögensbildung in Deutschland“, ließ sich Holger Naumann, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI daher auch zitieren. 50 Millionen Deutsche sparen nach Angaben des BVI mit Fonds für das Alter, entweder direkt mit Publikumsfonds oder indirekt über Ver- sicherungen und Versorgungswerke, die ihrerseits wiederum in Spezialfonds investieren. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres jedoch, ist der Nettomittelzufluss deutlich ins Stocken geraten. Im Zeitraum Januar und Februar 2015 betrug das Nettomittelaufkommen stolze 48,3 Mrd. Euro. In diesem Jahr konnten die Fonds netto „nur“ 22,1 Mrd. Euro an neuen Anlegergeldern einsammeln. Wie spart man richtig? Die Deutschen gelten als Weltmeister in Sachen Sparen. Doch sparen sie auch richtig? In der aktuellen Zinslandschaft bieten klassische Lösungen wie Festgeld, Sparbuch oder Anleihen kaum vernünftige Lösungen. Dividendentitel sind eine Alternative. Neben einer Direktanlage in Aktien hat der Investor die Möglichkeit, in aktiv gemanagte Investmentfonds, ETFs oder auch Zertifikate zu investieren. Für Investmentfonds sprechen einige Punkte. So ist es viel bequemer, in nur einen Fonds statt in verschiedene Aktien zu investieren. Darüber hinaus ist die Risikostreuung breiter DIE DEUTSCHE FONDSBRANCHE: VERMÖGEN IN PUBLIKUMSFONDS (IN MRD. EURO) 883 789 683 731 585 2005 710 652 730 716 2012 2013 651 576 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2014 2015 Hinweis: Publikumsfonds stehen grundsätzlich jedem Anleger offen. Quelle: BVI MyDividends 2016 47 INVESTMENT und weniger kostenintensiv. Auch mit der Quellensteuer bei ausländischen Werten muss sich der Anleger nicht herumschlagen. Insolvenz der KAG vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt. Das Fondsvermögen ändert sich ständig durch die Ausgabe neuer Anteile, die Rücknahme alter Anteile, Dividenden und/oder Zinserträgen sowie Kurs änderungen der im Fonds enthaltenen Vermögenswerte. In Deutschland unterliegen die zugelassenen Investmentfonds der Aufsicht des Bundesaufsichtsamtes für Finanzen (BaFin). Was ist ein Investmentfonds? Ein Investmentfonds verwaltet die Gelder mehrerer Anleger. Dieses Sondervermögen wird von der Investmentgesellschaft (Kapitalanlagegesellschaft, KAG) gemäß den im Fondsprospekt festgelegten Anlagezielen in Aktien und/oder Anleihen, Geldmarktpapiere oder auch Immobilien angelegt. Als Anleger kauft man nicht den kompletten Fonds, sondern Anteile daran. Der Anteilswert bemisst sich anhand des Fondsvermögens und das ändert sich laufend. Handeln kann der Anleger die Werte über die eigene Depotbank, Discountbroker oder direkt bei einer Fondsgesellschaft. Einmalanlage oder Sparplan? Hat sich der Anleger für einen Investmentfonds entschieden, muss er wählen zwischen einer Einmal anlage oder einem regelmäßigen Sparplan. Letzterer bietet sich vor allem dann an, wenn genügend Zeit für eine langfristige Ansparphase besteht, in der mit relativ geringen Anlagesummen ein erkleckliches Vermögen aufgebaut werden kann. Die Sparrate richtet sich nach den individuellen Möglichkeiten und dem Risikoprofil sowie der Summe, die am Ende zur Verfügung stehen soll. Die geeigneten Fonds sollten im Gespräch mit dem persönlichen Finanzberater ausgewählt werden. Die Fondsanteile sind in Deutschland dem Sondervermögen einer Gesellschaft zuzurechnen. Die Anlagen müssen strikt vom Vermögen der jeweiligen Investmentgesellschaft getrennt werden. Dadurch sind die Fondsanteile im Falle einer DIE DEUTSCHE FONDSBRANCHE: WERTENTWICKLUNG NACH FONDSGRUPPEN P. A. (IN %) Aktienfonds Deutschland Aktienfonds Europa Aktienfonds International Mischfonds Int. (aktienbetont) 6,10 3,00 0,80 1,90 1,00 1,40 0,60 Mischfonds Euro (ausgewogen) 2,20 2,10 5 Jahre 2,80 2,10 1,80 1,50 6,10 5,70 2,50 0,60 Mischfonds Int. (ausgewogen) Mischfonds Euro (aktienbetont) 4,90 2,50 2,90 2,80 10 Jahre 15 Jahre Thesaurierend oder ausschüttend? Investmentfonds investieren das verwaltete Geld in Wertpapiere, die laufende Erträge erwirtschaften, entweder in Form von Dividenden bei Aktien oder bei Anleihen in Form von Zinsen. Dieser Ertrag kann entweder direkt an die Anleger ausgeschüttet (ausschüttende Variante) oder wieder angelegt werden (the saurierende Variante). Um welche Variante es sich handelt, ist aus den Fondsunterlagen (z. B. dem Fonds prospekt) ersichtlich. Eine Ausschüttung erfolgt in der Regel einmal im Jahr. Bei thesaurierenden Fonds werden die erwirtschafteten Gelder wieder angelegt. Ähnlich wie beim DAX (Performance-DAX) erhöht sich der Wert des Fonds um die zugeflossenen Erträge. Sofern der Anleger auf laufende Ausschüttungen nicht angewiesen ist, bietet sich die thesaurierende Anlageform an. Selbstverständlich muss auf beide Fondsarten wie bei einer Direktanlage Abgeltungsteuer auf angefallene Erträge gezahlt werden. Meist wird diese direkt von den Fonds abgeführt. Bei ausschütten15 Jahre den Fonds wird die Abgeltungssteu10 0 Jahre er am jeweiligen Auszahlungstag einbehalten. Bei einem thesaurie 5 JJahre renden Fonds gelten die Erträge erst am Ende des Geschäftsjahres als steuerlich zugeflossen und werden von den Fonds an den Fiskus abgeführt. Quelle: BVI MyDividends 2016 Während der Ansparphase kann die Summe nach unten oder oben angepasst werden. Auch ein Wechsel zwischen Fonds ist möglich. Dabei werden die Fondsanteile in einem Depot verwahrt. Bei steigenden Anteilspreisen des zugrundeliegenden Fonds werden bei einem Sparplan mit festen Sparraten automatisch weniger Anteile gekauft. Bei sinkenden Kursen entsprechend mehr. INVESTMENT DIVIDENDENFONDS – EINFACH UND BEQUEM Dividendenjäger können neben Einzeltiteln auf eine Vielzahl von interessanten Dividendenfonds zurückgreifen. Diese gibt es in der passiven Variante, bekannt als ETFs, oder aktiv gemanagt in Form von Investmentfonds. 48 Wem die Auswahl von einzelnen Dividendentiteln zu zeitaufwendig und kompliziert ist, der muss dennoch nicht auf eine Dividendenstrategie verzichten. Für diesen Anlegertypus eigenen sich Fondsprodukte ganz hervorragend. Weiterer Vorteil eines Fondsinvest ments ist die höhere Risikostreuung bei gleichzeitig geringem Kostenaufwand. Die aktive Fondslösung 1,2 BILLIONEN US-DOLLAR BETRÄGT DIE DIVIDENDENSUMME FÜR DIE USA, EUROPA UND JAPAN. Ist die Entscheidung für ein Fonds investment gefallen, hat der Anleger die Wahl zwischen Dividendenfonds und ETFs. Vorteil bei den aktiv gemanagten Dividendenfonds ist, dass die Fondsmanager nicht fest an einen Index gebunden sind, sondern die Fondszusammensetzung flexibel je nach Marktsituation und Branchenaussichten ändern können. Außerdem können in die Kauf- und Verkaufsentscheidung des Fondsmanagers neben der Dividende weitere Kriterien einfließen. Doch das hat seinen Preis. Die aktive Variante ist hinsichtlich der jährlichen Fondsgebühren deutlich teurer als die passive ETV-Variante. Unterschiede bestehen bei den aktiv gemanagten Dividendenfonds hinsichtlich des Länderfokus und der Art der Ausschüttung. Grundsätzlich gibt es thesaurierende Fonds, bei denen die Dividende der im Fonds enthaltenen Werte wieder angelegt wird, und ausschüttende Fonds, die einmal oder sogar mehrmals im Jahr eine Ausschüttung an die Anteilsinhaber leisten. Die Wertentwicklung der Dividendenfonds kann sich sehen lassen. Einige konnten den DAX, der in den letzten drei Jahren knapp 25 % zugelegt hat, hinsichtlich der Performance überflügeln. Hinzu kommt eine häufig geringere Vo- MyDividends 2016 latilität. Wer ruhiger schlafen will, ist bei Dividendenfonds also gut aufgehoben. Kriterien für die Fondsauswahl Sehr wichtig ist der Länderfokus. Traditionell wird in angelsächsischen Ländern großer Wert auf Dividenden gelegt. Viele Dividendenchampions, die seit über 50 Jahren ihre Dividende jedes Jahr angehoben haben oder bereits seit mehr als 100 Jahren ununterbrochen eine Dividende auszahlen, finden sich daher in Großbritannien oder den USA. Vor allem die Dividendenkontinuität ist ein wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg einer Aktie. Auf der anderen Seite sind die Dividendenrenditen in Europa oftmals höher als in den USA. Somit gehören aus unserer Sicht amerikanische oder britische Aktien genauso zu einem ausgewogenen Dividendenportfolio wie Schweizer Firmen oder Dividendenperlen aus Deutschland. Ein guter Fondsmanager hat darüber hinaus noch Aktien im Depot, die zu künftigen Dividendenperlen heranwachsen können. Zu guter Letzt spielen natürlich noch die Gebühren eine wichtige Rolle. Allerdings unterscheiden sich die großen Investmentfonds hier nur noch in kleinen Nuancen voneinander. Wir stellen im Folgenden einige interessante Dividendenfonds vor: Investments weltweit Der JPMorgan Global Dividend wurde Ende 2007 aufgelegt und setzt auf dividendenstarke Unternehmen weltweit. Mit knapp 40 % Anteil sind die meisten Firmen im Portfolio aus den USA, gefolgt von Europa. Großbritannien liegt mit fast 20 % Anteil auf Platz 3 bei der Länderallokation. Größter Wert im Fonds ist der Ölriese ExxonMobil. Mit Royal Dutch 49 INVESTMENT Shell findet sich ein weiterer Energieriese unter den Top-10-Werten. Aus dem Gesundheitswesen sind große Firmen wie Johnson & Johnson, GlaxoSmithKline oder auch Roche und UnitedHealth vertreten, die allesamt solide Dividendenzahler sind. Auch Technologiewerte wie Comcast oder Microsoft sind unter den größten Positionen. Interessante Titelauswahl Das Portfolio des M&G Global Dividend Fund umfasst rund 50 Titel, wobei die Haltedauer üblicherweise drei bis fünf Jahre beträgt. Fondsmanager ist seit Mitte 2008 Stuart Rhodes. Unter den Top-10-Werten des M&GFonds finden sich einige interessante Firmen, wie der Kasinowert Las Vegas Sands oder der US-Technologiekonzern Broadcom. Daneben finden sich auch Klassiker wie BAT, Wells Fargo oder AbbVie im M&G Global Dividende Fund. Dabei ist die Dividendenrendite allein nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Titelselektion. Dies gilt für die meisten Dividen- denfonds. Der Fokus bei der Länderauswahl liegt bei Staaten wie den USA (54 %), Großbritannien (13,3 %) sowie Kanada (12,2 %). Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über 50 Mrd. US-Dollar sind zu fast 50 % im diesem Dividendenfonds vertreten. Dividende & Substanz Im Gegensatz zu den beiden zuerst genannten Fonds liegt der Länderschwerpunkt beim DJE - Dividende & Substanz P bei deutschen Aktien. Diese machen einen Portfolioanteil von fast 24 % aus. Erst danach folgen US-Werte (20,92 %) sowie Schweden (8,61 %), Schweiz (8,48 %) und Frankreich (6,71 %). Unter den zehn größten Werten im Portfolio sind dementsprechend mit MTU, Deutsche Post und Hochtief drei deutsche Firmen zu finden. Schwergewicht mit einem Anteil von 3,56 % ist der französische Nahrungsmittelwert Groupe Danone. Fondsmanager des vor 13 Jahren aufgelegten Dividendenfonds ist Dr. Jan Ehrhardt. Bei der Auswahl der Einzelwerte werden die Unternehmen nach quantitativen und qualitativen Kriterien analysiert. Die europäische Variante Der Threadneedle Pan European Equity Dividend Fund investiert in ein auf Fundamentalanalyse basierendes Portfolio mit dem Ziel, 10 % besser als der Index (MSCI Europe – inkl. UK) zu performen. Dies klappte auch in den letzten fünf Jahren. Der Fonds wurde im März 2006 aufgelegt. Bei der Auswertung der Aktien trifft sich das Managementteam jährlich mit mehr als 1.200 Unternehmensvertretern. Fondsmanager ist seit 2015 Mark Nichols. Der Länderfokus liegt auf Europa. Den größten Anteil im Portfolio haben Firmen aus Großbritannien (34,9 %), gefolgt von der Schweiz (18,0 %) und Deutschland (8,10 %). Unter den Top-5-Werten finden sich mit Roche, Novartis und Nestlé gleich drei Schweizer Firmen. Der Nahrungsmittelwert Unilever sowie GlaxoSmithKline komplettieren das Feld. AUSGEWÄHLTE DIVIDENDEN-FONDS FONDSNAME Deka-Dividenden Strategie WKN ART 1 JAHR PERFORMANCE 3 JAHRE 5 JAHRE KOSTEN FONDSVOL. P. A. IN MIO.€ DK2CDS as -5,92 % 39,51 % 64,07 % 1,42 % 2.476 AKTUELLER KURS DJE - Dividende & Substanz P 164325 th -7,34 % 23,58 % 40,41 % 1,91 % 1.186 AKTUELLER KURS DWS Top Dividende LD 984811 as -0,42 % 34,13 % 70,83 % 1,45 % 15.132 AKTUELLER KURS A0M60A th -4,95 % 20,25 % 36,78 % 1,50 % 107 AKTUELLER KURS 978041 as -12,29 % 27,75 % 34,42 % 1,69 % 775 AKTUELLER KURS M&G Global Dividend Fund Euro A A0Q349 th -12,15 % 16,70 % 53,48 % 1,92 % 12.081 AKTUELLER KURS Threadneedle Pan European Equity Div. A0JK71 as -13,89 % 21,34 % 36,96 % 1,50 % 170 AKTUELLER KURS UniDividendenAss A A0B822 as -12,34 % 19,86 % 33,12 % 1,64 % 1.208 AKTUELLER KURS JPMorgan Global Dividend LBBW Dividenden Strategie Euroland R Anmerkungen: as = ausschüttend, th = thesaurierend Quelle: MyDividens.de, finanzen.net Stand: 30. März 2016 MyDividends 2016 FONDS 50 DER KLASSIKER DWS TOP DIVIDENDE ISIN: DE0009848119 Volumen: 15 Mrd. Euro Auflagedatum: April 2003 Ausschüttung:jährlich Div.-Rendite (12 Monate): 2,60 % Laufende Kosten (p. a.): 1,45 % Morningstar Rating: Performance (p. a.) 2016 / 5 Jahre: Seit Auflegung im April 2003 wurden gut 2,4 Mrd. Euro an die Fondsinhaber des DWS Top Dividende ausgeschüttet. Die durchschnittliche Ausschüttungsrendite liegt bei 3,6 %. Seit Oktober 2005 managt Dr. Thomas Schuessler den Dividendenfonds. Die Investmentstrategie legt fest, dass mindestens 70 % des Fondsvermögens in Aktien von in- und ausländischen Unternehmen angelegt wird. Die Auswahl der infrage kommenden Unternehmen orientiert sich an der Dividendenrendite, die über dem Marktdurchschnitt liegen und nachhaltig gesteigert werden sollte, und an einer angemessenen Ausschüttungsquote. Darüber hinaus prüft das Fondsmanagement die Bilanzqualität, die Managementfähigkeit, Profitabilität und Wettbewerbsposition der Unternehmen. êêêêê -2,15 % / 10,64 % Quellen: Deutsche Bank AG, Morningstar Stand: 04. April 2016 Als Ziel hat sich der Fonds eine Dividendenrendite von mindestens 4 % gesetzt. Der regionale Schwerpunkt der Anlagen liegt zu gleichen Teilen in Nordamerika und in Europa. Qualitätstitel, darunter versteht das DWS-Management „etablierte Unternehmen mit Weltruf und hoher Dividendenrendite“, sind im Fonds mit insgesamt bis zu 50 % am Fondsvolumen besonders hoch gewichtet. Auf Sicht der letzten fünf Jahre weist der Fonds eine beeindruckende Kursentwicklung von rund 70 % auf. Dabei konnte der Fonds den Weltindex MSCI World (+54 %) hinter sich lassen. Pro Jahr lag die Wertentwicklung in diesem Zeitfenster bei knapp 11 %. TOP-POSITIONEN (NACH GRÖSSE) BRANCHENSTRUKTUR NTT 3,9 % Hauptverbrauchsgüter 24,3 % Verizon 3,5 % Telekommunikationsdienste 12,6 % Cisco 3,0 % Gesundheitswesen 12,1 % Roche Holding 2,9 % Finanzsektor 11,0 % Allianz 2,8 % Versorger 9,1 % Pfizer 2,6 % Informationstechnologie 6,1 % Nestlé 2,6 % Industrien 3,9 % Altria 2,5 % Energie 3,3 % Merck & Co 2,4 % Dauerhafte Konsumgüter 3,0 % PepsiCo 2,4 % Grundstoffe 2,6 % Quelle: Deutsche Bank AG Stand: 04. April 2016 MyDividends 2016 Quelle: Deutsche Bank AG Stand: 04. April 2016 FONDS 51 EUROPA IM FOKUS LBBW DIVIDENDEN STRATEGIE EUROLAND ISIN: DE0009780411 Volumen: Auflagedatum: 790 Mio. Euro Juni 1999 Ausschüttung:jährlich Div.-Rendite (12 Monate): 3,43 % Laufende Kosten (p. a.): 1,69 % Morningstar Rating: Performance (p. a.) 2016 / 5 Jahre: êêêê -7,85 % / 6,16 % Quellen: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Morningstar | Stand: 04. April 2016 Der LBBW Dividenden Strategie Euroland investiert überwiegend in Aktien führender Unternehmen aus dem Euroraum, die sich durch eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik auszeichnen. Zu den Auswahlkriterien gehören neben einer überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite die Stabilität der Bilanzstruktur, Ertrags- bzw. Substanzstärke und gute Wachstumsperspektiven des Unternehmens. Auch der LBBW-Fonds stellt auf die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen ab, d. h., die Dividenden müssen auf stabilen Unternehmenserträgen basieren. Ziel des Fonds ist es, eine überdurchschnittliche Wertentwicklung im Vergleich mit dem Euroland-Aktienmarkt zu erwirtschaften. Es wird klassisches Stock-Picking betrieben. Dies bedeutet, dass sich der Fondsmanager Markus Zeiß an keinem Index und an keiner vorgegebenen Länder- oder Branchengewichtung orientiert. Der Schwerpunkt der Anlagen liegt derzeit bei großen Unternehmen aus den führenden Aktienindizes, welche durch kleinere Werte (Mid Cap und Small Cap) ergänzt werden. Mit Blick auf die letzten fünf Jahre konnte der LBBW Dividenden Strategie Euroland sein Ziel erreichen und seine Benchmark, den Euro STOXX (+27 %), outperformen. Der LBBW-Fonds brachte es in diesem Zeitraum, auf eine Wertentwicklung von +34,81 %. Annualisiert entspricht dies einer Rendite von 6,16 % jährlich. Die 12-Monats-Dividendenrendite des einmal jährlich ausschüttenden Fonds liegt derzeit bei 3,43 %. TOP-POSITIONEN (NACH GRÖSSE) BRANCHENSTRUKTUR BNP Paribas 3,3 % Industriegüter u. Dienstleister Sanofi 3,3 % Versicherungen 9,2 % Unilever 3,2 % Banken 8,8 % Deutsche Post 3,1 % Chemie 8,8 % Daimler 3,1 % Telekommunikation 6,7 % RELX 2,9 % Autohersteller u. Zulieferer 6,5 % TOTAL 2,8 % Erdöl & Erdgas 6,1 % Allianz 2,7 % Energieversorgung 5,6 % Philips 2,6 % Bauwesen u. Materialien 5,3 % Deutsche Telekom 2,6 % Medien 4,4 % Quelle: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH Stand: 04. April 2016 MyDividends 2016 15,9 % Quelle: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH Stand: 04. April 2016 FONDS 52 FERTIGPRODUKTE FÜR PRIVATANLEGER Für Anleger, die Gelder gerne breit diversifiziert in Fondsprodukte anlegen, dabei das Anlageuniversum aber immer im Blick behalten möchten, sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs) eine interessante Anlageform. Der Markt sogenannter passiver ETP-Produkte, also börsennotierter Investmentprodukte, die wie Aktien gehandelt werden und die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Index abbilden, wächst seit Jahren rasant. Laut dem von der Deutschen Bank Markets Research im Januar 2016 veröffentlichten „ETF Annual Review & Outlook“ betrug das in ETPs verwaltete Vermögen 2015 weltweit ca. 2,9 Billionen US-Dollar. 2005 waren es nur 404 Milliarden US-Dollar. Auch die Zahl der Produkte hat enorm zugenommen. Verteilte sich das Vermögen 2005 gerade mal auf weltweit 460 Produkte, wurden 2015 4.935 ETPs gezählt. ETF-Boom GLOBALER ETF-MARKT 2015: 2,87 BILLIONEN US-$ VERWALTETES VERMÖGEN 4.396 ETFS Zu den ETPs zählen die sogenannten ETFs. Ein ETF bildet normalerweise einen Aktienindex oder einen Index für festverzinsliche Wertpapiere ab. D. h., die Wertentwicklung des Index und des ETFs sind im Idealfall identisch. Allerdings verursachen u. a. Kosten im ETF Abweichungen, die im Fachjargon als Tracking Error bezeichnet werden. Den Index bilden ETFs entweder physisch nach – alle oder ein Teil (= Sampling-Ansatz) der im Index enthaltenen Aktien werden erworben – oder mithilfe einer synthetischen Replikation, einer Methode, die hier nicht ausführlich dargestellt werden kann. Nur so viel, bei der synthetischen Replikation besteht bis zu einem gewissen Teil des ETF-Vermögens ein sogenanntes Kontrahentenrisiko, das aus dem Derivatebereich bekannt ist. Auch der ETF-Markt boomt. In Europa wurden per Ende 2015 451 Mrd. Euro in 1.527 ETF-Produkten verwaltet, wie aus dem Researchbericht der Deutschen Bank hervorgeht. Gegenüber 2005 bedeutet dies eine Steigerung um 974 % beim verwalteten Vermögen. Den größten Anteil an dem ETF-Volumen machen Aktien-ETFs aus. Ende 2015 hatten Anleger ca. 324 Mrd. Euro in dieser Anlageklasse geparkt. Vor- und Nachteile ETFs können wie Aktien zu den entsprechenden Kursen und Or EUROPÄISCHER ETF-MARKT: VERMÖGEN NACH ANLAGEKLASSEN 500 450 400 12,30 in Mrd. Euro 13,41 350 300 250 200 150 100 50 0 19,31 42,49 23,06 43,70 26,15 54,17 147,27 139,31 170,83 2010 2011 2012 Aktien Fixed Income 14,51 60,44 209,80 2013 113,08 86,15 261,40 324,39 2014 2015 Rohstoffe Andere Quelle: Deutsche Bank Markets Research, „ETF Annual Review & Outlook“ MyDividends 2016 FONDS 53 dergebühren gehandelt werden. Anders als Investmentfonds werden Indexfonds nicht aktiv von einem Fondsmanager betreut. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass ETFs eine deutlich günstigere Kosten struktur (die jährliche Verwaltungsgebühr liegt i. d. R. zwischen 0,1 % und 0,5 %) aufweisen als klassische Fonds (1,2 %–2,0 % jährlich). Einen Ausgabeaufschlag gibt es bei ETFs ebenfalls nicht. Und die Investments sind, sofern das für den Index gilt, breit gestreut über mehrere Unternehmen. performance aus. Außerdem ist man an die Zusammensetzung des Index gebunden, über die der jeweilige Indexbetreiber – zu definierten Regeln – entscheidet. Wichtig zu wissen Bei einem Indexfonds wird das investierte Kapital wie bei einem klassischen Investmentfonds als Sondervermögen geführt. Das bedeutet, im Fall der Insolvenz der Fondsgesellschaft ist das Fondsvermögen des Anlegers vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt. Bei ETFs, die auf eine indirekte Replikation setzen, besteht für einen kleinen Teil des Fondsvermögens jedoch ein Ausfallrisiko. Anders z. B. bei Zertifikaten. Hierbei handelt es sich um Schuldverschreibungen des Emittenten. Das darin investierte Kapital ist im Falle einer Insolvenz des Emittenten nicht geschützt und im ungünstigsten Fall komplett verloren – Stichwort Kontrahentenrisiko. Die Anleger in Lehman-Zertifikate können hierzu ein Trauerlied singen. In diesem Zusammenhang erwähnt werden müssen sogenannte ETCs. Andererseits können ETFs ihre Anlagestrategie nicht verändern, sie sind an ihren Index gebunden und können nicht, wie aktiv gemanagte Fonds, an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst werden. Als Beispiel sei die Finanzkrise oder die Wende in der Energiepolitik genannt. Fondsmanager konnten darauf reagieren und Bankwerte oder Versorger aus ihren Investmentfonds verkaufen. In den jeweiligen Indizes blieben die Werte aber notiert und ihre Kursverluste wirkten sich negativ auf die Index- EUROPÄISCHER ETF-MARKT: VERWALTETES VERMÖGEN / ANZAHL ETFs 500 1.800 450 1.600 400 1.400 350 1.200 300 1.000 250 800 200 600 150 400 100 200 50 0 2003 2004 2005 AuM in Mrd. Euro 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 0 Anzahl ETFs Quelle: Deutsche Bank Markets Research, „ETF Annual Review & Outlook“ MyDividends 2016 Sie bilden die Wertentwicklung des Rohstoffmarktes ab. Anders als ETFs handelt es sich dabei aber nicht um Fonds, sondern ebenfalls um Schuldverschreibungen. Allerdings versuchen die Emittenten das Kontrahentenrisiko hier durch Einlagen abzusichern. Anleger müssen sich hier genau informieren. Ideal zum Vermögensaufbau Wir finden, bei ETFs überwiegen die Vorteile und daher eignen sie sich auch hervorragend für den langfristigen Vermögensaufbau. Immer beliebter werden hierbei ETF-Sparpläne. Umfragen unter Direktbanken zufolge soll die die Anzahl der ETF-Sparpläne um 50 % auf mehr als 200.000 gestiegen sein, schreibt die Deutsche Asset Management in einer Mitteilung vom 2.2.2016. Der Vorteil dieser ETF-Sparpläne ist, dass man mit kleinen Beträgen ein breit diversifiziertes Depot aufbauen kann. Je nachdem, wie sich die Haushaltslage darstellt, können die Sparraten reduziert oder angehoben werden. Dabei sollte man allerdings immer die Transaktionsgebühren im Auge behalten, die ordentlich an der Rendite zehren können. Sie sollten in einem vernünftigen Verhältnis zur Sparrate stehen. Sparpläne im mehrmonatigen Rhythmus, man spart also Kapital über mehrere Monate an, können hier ggf. Abhilfe schaffen. Wer sich für ETF-Sparpläne interessiert, sollte sich unbedingt die Konditionen verschiedener Banken anschauen, das lohnt sich. Besonders interessant ist das diesbezügliche Angebot der Direktbanken. Diese bieten eine breite Auswahl an sparplanfähigen ETF-Produkten an und häufig ist die Sparplanausführung sogar kostenlos. Der Kostengesichtspunkt sollte nicht unterschätzt werden, denn er hat gerade bei Sparplänen einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Anlageerfolg. FONDS 54 DIVIDENDEN-ETFS Eine Dividendenstrategie lässt sich einfach und kostengünstig über börsennotierte Indexfonds, sogenannte ETFs, abbilden. Anleger haben die Auswahl zwischen unterschiedlichen Indexkonzepten. 40 DIVIDENDEN- UND 5 AKTIENRÜCKKAUFETFS KÖNNEN ÜBER DEN HANDELSPLATZ XETRA GEORDERT WERDEN. Mit ETFs können Anleger kostengünstig und einfach diversifiziert in eine Vielzahl von Dividendentiteln investieren. Mit Blick auf die Dividendenstrategie werden unterschiedliche Indexkonzepte angeboten. Der Anleger hat die Qual der Wahl, wir stellen kurz einige dieser Konzepte vor. Ausschüttungsquote bei maximal 60 % liegt. 40 % der Firmen stammen aus den USA und zu jeweils 30 % sind Unternehmen aus Europa und Asien/Pazifik vertreten. Zu den Werten mit der größten Gewichtung zählen aktuell der Einzelhändler Sainsbury, das Immobilienunternehmen Ascendas Real Estate, der Versorger SSE oder auch GlaxoSmithKline. Der Klassiker Der 2005 eingeführte DivDAX beinhaltet die 15 Unternehmen aus dem DAX mit der jeweils höchsten historischen Dividendenrendite. Die Zusammensetzung wird einmal jährlich im September auf Basis der Dividendenzahlungen des abgelaufenen Geschäftsjahres angepasst. Am stärksten gewichtet sind derzeit Daimler, Bayer und die Allianz. Gemessen an der Marktkapitalisierung repräsentiert der DivDax den DAX zu 60 %. Der Index konnte den DAX (+25 %) in den letzten drei Jahren mit einem Kursplus von rund 27 % knapp hinter sich lassen. Global ausgerichtet Im STOXX Global Select Dividend 100 Index sind 100 internationale Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite enthalten, die die Dividende seit mindestens 5 Jahren nicht reduziert haben und deren Fokus Europa Der EURO STOXX Select Dividend 30 Index verfolgt dieselbe Anlagestrategie wie der zuvor besprochene STOXX Global Select Dividend-Index. Allerdings ist das Auswahluniversum auf die Eurozone beschränkt. Zu den Aktien mit der höchsten Gewichtung im Index gehören Werte wie Fortum, Deutsche Post, TOTAL oder auch Allianz und Daimler. Der Aristokraten-Index Der S&P High Yield Dividend Aristocrats Index konzentriert sich auf Firmen aus dem S&P Composite 1500, die ihre Dividende während der letzten 20 Jahre kontinuierlich erhöht haben und zudem eine Marktkapitalisierung von mindestens 2 Mrd. US-Dollar aufweisen. Im Index gelistet sind Firmen wie AT&T, Caterpillar, Emerson Electric oder auch der Immobilienkonzern Realty Income. AUSGEWÄHLTE DIVIDENDEN-ETFS ETF - NAME WKN ART PERFORMANCE 1 JAHR 3 JAHRE 5 JAHRE KOSTEN FONDSVOL. P. A. IN MIO. € iShares DivDAX 263527 as -24,10 % 25,67 % 34,24 % 0,31 % 504 AKTUELLER KURS Deka DAXplus Maximum Dividend ETFL23 as -13,39 % 33,46 % 30,72 % 0,30 % 317 AKTUELLER KURS ComStage EURO STOXX Sel. Div. 30 ETF051 th -7,89 % 40,09 % 25,88 % 0,25 % 52 AKTUELLER KURS AMUNDI ETF MSCI Europe High Dividend A0RF44 th -12,11 % 31,36 % 41,06 % 0,30 % 35 AKTUELLER KURS iShares EURO STOXX Select Dividend 30 263528 as -9,85 % 37,22 % 22,98 % 0,31 % 469 AKTUELLER KURS iShares STOXX Global Select Dividend 100 A0F5UH as -7,28 % 27,09 % 56,80 % 0,46 % 960 AKTUELLER KURS db x-trackers STOXX GLOBAL SEL. DIV. DBX1DG as -7,95 % 26,49 % 56,89 % 0,50 % 545 AKTUELLER KURS SPDR S&P US Dividends Aristocrats ETF A1JKS0 as 8,14 % 39,70 % 0,35 % 1.777 AKTUELLER KURS MyDividends 2016 - Anmerkungen: as = ausschüttend, th = thesaurierend Quelle: MyDividends.de, finanzen.net Stand: 05. April 2016 :JO\[aNLTLPUZJOHM[KLY2HWP[HSHUSLNLY 7YVÄ[PLYLU:PL]VUKPLZLU=VY[LPSLU! •Kostenlose Vertretung auf Gläubiger- und Hauptversammlungen •Freier Zugang zum SdK Newsletterangebot •Kostenlose juristische Erstberatung •Anlagetipps im SdK Realdepot •Kostenloser Bezug der Zeitschriften AnlegerPlus, AnlegerLand und Schwarzbuch Börse SdK Bonusprogramm • 1HPJOTJO[L:K24P[NSPLK^LYKLU\UKILHU[YHNLKPL 9LN\SpYL4P[NSPLKZJOHM[1 6USPUL4P[NSPLKZJOHM[2 :JOU\WWLYTP[NSPLKZJOHM[3 85,- Euro pro Jahr 65,- Euro pro Jahr Testen Sie uns 3 Monate kostenlos. Vorname, Name E-Mail Straße, Hausnummer Telefon Postleitzahl, Ort Datum, Unterschrift )P[[L]VSSZ[pUKPNH\ZNLM SS[a\Y JRHU! Fax: (089) 2020846-10 oder per Post: SdK Geschäftsstelle, Hackenstraße 7b, 80331 München 1 Die reguläre Mitgliedschaft für 85,- Euro im Jahr beginnt mit der ersten Beitragszahlung. Bei Postadresse im Ausland fallen derzeit zusätzlich 10,- Euro Versandkostenpauschale an. 2 Die Online-Mitgliedschaft für 65,- Euro im Jahr beginnt mit der ersten Beitragszahlung. Anfragen werden nur per E-Mail beantwortet und die Mitgliederzeitschrift „AnlegerPlus“ sowie weitere Unterlagen sind ausschließlich online abrufbar. 3 Die Schnuppermitgliedschaft kann innerhalb von 3 Monaten nach Antragstellung jederzeit widerrufen werden. Ohne Widerruf geht die Schnuppermitgliedschaft automatisch in eine reguläre Mitgliedschaft über. Der Beitragszeitraum beginnt mit dem Tag der Antragstellung auf die Schnuppermitgliedschaft. Die Schnuppermitgliedschaft gilt nur für Neumitglieder. Als Neumitglied gilt, wer innerhalb der letzten 5 Jahre kein SdK Mitglied war. Die Schnuppermitgliedschaft schließt die Inanspruchnahme von individuellen Leistungen (juristische Erstberatung, verschiedene Hilfestellung bei Insolvenzen, fallbezogene Beantwortung von Fragen etc.) aus. FONDS 56 DIVIDENDEN-ETFS / KURZPORTRÄTS 1 iShares DivDAX – Der ETF aus dem Hause iShares strebt die Nachbildung der Wertentwicklung eines Index an, der aus 15 Aktien mit führenden Dividendenrenditen innerhalb der 30 größten und am häufigsten gehandelten Unternehmen besteht, die im PrimeStandard-Segment der Frankfurter Börse notiert sind. Aufgelegt wurde der Fonds im April 2005. Damit ist er einer der ältesten Dividenden-ETFs. Größte Positionen sind aktuell die Siemens AG (10,65 %), die Deutsche Telekom (10,41 %) und der Chemiewert BASF (9,51 %). Danach folgen Allianz, Munich Re, Daimler, BMW, Deutsche Post, adidas und Volkswagen. Seit Auflage weist der 2 Deka DAXplus Maximum Dividend – Der ETF bildet die Performance des DAXplus Maximum Dividend Index nach. Dieser investiert in 20 deutsche Aktiengesellschaften sowie überwiegend in Deutschland tätige ausländische Unternehmen, für die innerhalb der nächsten Indexperiode die höchste Dividendenrendite erwartet wird. Hierbei wird auf effektive Dividendenankündigungen und Dividenden schätzungen zurückgegriffen. Der ETF wurde im April 2009 aufgelegt und schüttet die Dividenden üblicherweise am 10. April eines jeden Jahres aus. Eine Anpassung der Indexzusammensetzung erfolgt halbjährlich jeweils im Mai und im MyDividends 2016 Fonds eine durchschnittliche Wertentwicklung von 6,88 % pro Jahr auf. Der Fonds schüttet seine Erträge aus. Eine Ausschüttung erfolgt bis zu 4-mal pro Jahr. Emittent des DivDax-ETF ist BlackRock. iShares ist die Marke für börsengehandelte ETFs von BlackRock mit einem verwalteten Vermögen von über 1.085 Mrd. US-Dollar. Mit weltweit über 700 in verschiedenen Ländern registrierten ETFs und einem globalen Marktanteil von mehr als 37 % ist iShares der zurzeit größte Anbieter im Bereich ETFs. Die Muttergesellschaft BlackRock mit Hauptsitz in New York ist heute mit einem verwalteten Vermögen von ca. 4,6 Billionen US-Dollar der größte unabhängige Vermögensverwalter weltweit. November. Auf Sicht der letzten drei Jahre lag das Kursplus bei 33,5 %. Am höchsten gewichtet sind aktuell Linde mit einem Anteil von 8,15 % sowie K+S mit 6,17 % Anteil. Danach folgen Munich Re mit einem Anteil von 6,12 %, der Medienkonzern RTL Group mit einem Anteil von 6,09 % sowie der Versicherer Allianz mit 5,77 % Gewichtung. Zu den weiteren Top-10-Werten gehören Deutsche Lufthansa, Siemens, Vonovia, Telefónica Deutschland und Daimler. Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets von rund 234 Mrd. Euro sowie rund vier Millionen betreuten Depots ist die Deka-Gruppe einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland. ISHARES DIVDAX UCITS ETF ISIN: DE0002635273 Basiswährung:EUR Anzahl der Titel: Gesamtkostenquote: 15 0,31 % Replikation:physisch Gewinnverwendung:ausschüttend Performance 2016: -8,16 % AKTUELLER KURS DEKA DAXPLUS MAX. DIVIDEND ISIN: DE000ETFL235 Basiswährung:EUR Anzahl der Titel: Gesamtkostenquote: 20 0,30 % Replikation:physisch Gewinnverwendung:ausschüttend Performance 2016: -8,24 % AKTUELLER KURS FONDS 57 DIVIDENDEN-ETFS / KURZPORTRÄTS 3 iShares Stoxx Global Select Dividend – Das Anlageziel dieses ETFs besteht darin, die Wert entwicklung des STOXX Global Select Dividend 100 Index möglichst genau abzubilden. Der ETF investiert direkt in die im Index enthaltenen Wertpapiere. Der STOXX Global Select Dividend 100 Index misst die Wertentwicklung der 100 Aktien mit der höchsten Dividendenrendite aus dem STOXX Europe Select Dividend 30 Index, dem STOXX North America Select Dividend 40 Index und dem STOXX Asia/Pacific Select Dividend 30 Index. Der iShares ETF wird ebenfalls von BlackRock verwaltet. Zu den derzeit größten Werten gehören der Immobilienkonzern Ascendas 4 SPDR S&P US Dividends Aristocrats Der SPDR-ETF bildet die Wertentwicklung des S&P High Yield Dividend Aristocrats Index ab. Der Index beinhaltet die Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite aus dem S&P Composite 1500 (R) Index, die ihre Dividende in den letzten 20 Jahren (mindestens) ununterbrochen erhöht haben. Darüber hinaus muss die Marktkapitalisierung der Aktien über 2 Mrd. US-Dollar betragen. Der Anteil einer Indexposition darf maximal 4 % betragen. Aufgelegt wurde der Index im November 2005. Seine Gesamtperformance (Kurswert + Dividende) liegt auf Sicht von 10 Jahren bei 8,38 % pro Jahr. Zum 31. Dezember 2015 lag die durch - REAL ESTATE aus Singapur (1,81 % Gewichtung), die National Australia Bank (1,81 %), der Energieriese Royal Dutch Shell (1,76 %), die Bendigo and Adelaide Bank aus Australien (1,76 %) sowie die Zürich Insurance Group (1,74 %). Unter den Top 10-Werten befinden sich damit derzeit sechs Finanzdienstleister. Die Länder mit der höchsten Gewichtung sind die USA (21,13 %), gefolgt vom Vereinigten Königreich (11,73 %) sowie Hongkong (10,12 %). Deutschland ist mit einem Anteil von 2,68 % vertreten. Hierzu gehören die Deutsche Post, Allianz und Munich Re. Ausgeschüttet wird bis zu 4-mal pro Jahr. Die Ausschüttungsrendite liegt bei 4,54 %. Seit Auflage liegt die annualisierte Wertentwicklung bei 11,66 %. schnittliche Dividendenrendite der im Index enthaltenen Werte bei 3,01 %. Der ETF enthielt Ende 2015 101 Werte. Größte Positionen waren der Immobilienwert HCP mit 2,45 % Anteil, gefolgt von AT&T (2,40 %), Chevron (2,18 %) sowie Realty Income (2,03 %). Mit 24,4 % kommen die meisten Werte aus dem Finanzsektor. Danach folgen Industriewerte sowie Konsumgüterwerte. Auf Sicht von drei Jahren liegt die Wertentwicklung bei knapp 40 %. Mit einem Volumen von 1,8 Mrd. Euro ist er einer der größten ETFs. SPDR (Spider) ist der ETF-Zweig der State Street Global Advisors Com pany. Der Konzern ist mit rund 2,4 Billionen US-Dollar einer der größten Vermögensverwalter weltweit. ISHARES STOXX GLOBAL S.D. ISIN: DE000A0F5UH1 Basiswährung:EUR Anzahl der Titel: Gesamtkostenquote: 100 0,46 % Replikation:physisch Gewinnverwendung:ausschüttend Performance 2016: -0,99 % AKTUELLER KURS ARISTOCRATS S&P-ETF ISIN: IE00B6YX5D40 Basiswährung:USD Anzahl der Titel: Gesamtkostenquote: 107 0,35 % Replikation:physisch Gewinnverwendung:ausschüttend Performance 2016: 3.24 % AKTUELLER KURS Quelle: Emittentenangaben, Morningstar, Stand: 12. April 2016 MyDividends 2016 58 IMMOBILIEN-SPECIAL Nachhaltig attraktive Dividenden – diese Kombination spricht im derzeitigen Umfeld für Immobilienwerte. Denn die Immobilienbranche profitiert deutlich von den niedrigen Zinsen. Und ein Zinsanstieg ist erstmal nicht in Sicht. Trotz hoher Kurssteigerungen in den letzten Jahren sind Immobilienaktien für dividendenbewusste Anleger immer noch interessant. Die Dividendenrenditen vieler Immobilienwerte liegen bei über 3 % und Kürzungen sind vorerst nicht zu befürchten, solange die Zinsen weiter so niedrig bleiben. Im Gegenteil, etliche Firmen versprechen sogar weitere Erhöhungen ihrer Ausschüttungen in den kommenden Jahren. eindeutig die Wohnungsunternehmen. Hier jagte eine Übernahme die andere und mittlerweile hat es der Branchenprimus Vonovia SE sogar in den DAX geschafft. Das Unternehmen ging erst in Jahr 2013 als „Deutsche Annington“ an die Börse. Im Jahr 2015 erfolgte die Übernahme der GAGFAH und aus diesem Zusammenschluss ging die heutige Vonovia hervor. Inzwischen gehören rund 370.000 Wohnungen in ganz Deutschland zum Portfolio Im Mittelpunkt dabei stehen die sogenannten „Funds from Operations“ (FFO), also die Mittelzuflüsse aus dem operativen Vermietungsgeschäft. Die Immobilienwerte möchten ihre FFO künftig weiter steigern. Die niedrigen Zinsen führen nämlich zu erheblichen Einsparungen bei den Finanzierungskosten, gleichzeitig sorgt der Immobilienboom für steigende Mieten und sinkende Leerstände. Die FFO sind die für die Dividendenfähigkeit einer Immobilienaktie entscheidende Kennzahl. Der durch bilanzielle Auf- und Abwertungen verzerrte Nettogewinn spielt dagegen keine Rolle, auch das daraus errechenbare Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) nicht. „Die Funds From Operations (FFO) sind eine wichtige Ergebnisgröße in der Immobilienbranche, um die operative Geschäftsentwicklung zu beurteilen. Die Kennziffer setzt sich zusammen aus dem Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern und den Gewinnen aus Verkäufen und Entwicklungsprojekten. Die Zahl zeigt, wie viel Cash-Flow im operativen Geschäft erwirtschaftet wird. Daran orientieren sich zum Beispiel die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre oder künftige Investitionen des Unternehboerse.ard.de mens.“ Wichtig ist noch die Kennzahl Net Asset Value (NAV). Der NAV einer Immobilienaktie stellt den aktuellen Verkehrswert der Immobilien abzüglich Schulden dar. Hierbei ist zu beachten, dass es unterschiedliche Berechnungsmethoden gibt. Viele Firmen geben sogar mehrere NAVs an. In der Übersichtstabelle (auf Seite 60) haben wir nach dem Vorsichtsprinzip daher stets den niedrigsten publizierten NAV-Wert aufgenommen. Branche konsolidiert Die Stars unter den Immobilienaktien waren in den letzten Jahren MyDividends 2016 und man würde gerne noch größer werden. Das feindliche Übernahmeangebot für den Konkurrenten Deutsche Wohnen scheiterte unlängst allerdings. Ein Blick auf die hohe Bewertung gemessen am NAV macht klar: Die Börse erwartet weitere Übernahmen. Der Erzrivale, die Deutsche Wohnen AG, hat sich deshalb so massiv gegen die Übernahme gewehrt, weil man sich selber weiterhin als Treiber der Branchenkonsolidierung sieht: Nach der Übernahme der GSW Immobilien Bild © Vonovia SE DIVIDENDEN AUS BETONGOLD Bild © LEG Immobilien AG IMMOBILIEN-SPECIAL 59 kommt man inzwischen auf über 148.000 Wohneinheiten und hat damit den zweiten Platz zementiert. Letzten September wurde zudem eine Grundsatzvereinbarung mit der LEG Immobilien (siehe unten) über einen Zusammenschluss geschlossen. Allerdings wurde die geplante LEG-Übernahme nach dem Vonovia-Angriff zunächst abgeblasen. Aber die Börse hofft auch hier auf weitere Übernahmen, wie der hohe Aufschlag auf den NAV deutlich macht. Erwerb von 23,5 % an conwert (siehe unten) unter Beweis stellt. Dabei ist die Schuldenlast bereits jetzt sehr hoch, eine Dividende kann sich die Firma deshalb noch nicht erlauben. Wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntlich ja der Dritte – jedenfalls in diesem Fall die LEG-Aktio näre: Die LEG Immobilien AG, mit 110.000 Wohnungen die Nummer drei auf dem Markt, weist an der Börse sogar den höchsten Aufschlag auf den NAV aus. Man hofft wohl darauf, dass aus der Übernahme durch die Deutsche Wohnen doch noch etwas wird. Oder greift jetzt alternativ Vonovia nach den Düsseldorfern? Es bleibt spannend! Ein Blick in die zweite Reihe Auch die TAG Immobilien AG hat sich durch stetige Übernahmen zu einem großen Player auf dem Wohnungsmarkt entwickelt: Mit ihren 78.000 Wohnungen ist sie mittlerweile sogar im MDAX notiert. Dort verwöhnt sie die Anleger mit besonders üppigen Dividenden: Die Ausschüttung soll für das abgelaufene Geschäftsjahr von zuvor 0,50 Euro auf nunmehr 0,55 Euro je Aktie steigen. Für 2016 werden vom Management bereits 0,57 Euro versprochen. Damit läge die Dividendenrendite beim aktuellen Kurs bei 4,6 %. Das größte Wachstum relativ gesehen bot in den vergangenen Jahren die ADLER Real Estate AG: 2012 startete man mit 203 Wohnungen, heute sind es durch zahlreiche Zukäufe rund 50.000. Und man hat noch nicht genug, wie man mit dem Es gibt Wohnungsgesellschaften, deren Geschäftsmodell über Verwaltung ihrer Wohnungsbestände hinausgeht. Die österreichische BUWOG AG z. B. betätigt sich als Bauträger Bei einer Komplettübernahme der conwert Immobilien Invest SE aus Österreich würde ADLER die Anzahl der Wohnungen auf einen Schlag um 27.300 Einheiten erhöhen. Doch es wäre wohl ein teurer Spaß, denn letztes Jahr scheiterte bereits die Deutsche Wohnen mit einem Übernahmeangebot von 11,50 Euro je conwert-Aktie. Zunächst dürfte daher wohl das Ziel von ADLER sein, bei conwert eine hohe Dividende durchzusetzen: Für 2014 zahlten die Österreicher nämlich gar nichts, für 2013 gerade mal 10 Cent. Die Analystenschätzungen sind diesbezüglich jedenfalls sehr optimistisch, erwartet wird für 2015 ein Dividendensprung auf Viele der börsennotierten dt. Immobiliengesellschaften haben sich 0,35 Euro. auf Wohnimmobilien spezialisiert. MyDividends 2016 Mehr als nur Vermieten und Projektentwickler, zudem verwaltet sie als Asset Manager Immobilieninvestments für Dritte. Dennoch ist sie mit ihren 52.500 Wohneinheiten, davon die Hälfte in Deutschland, auch eine Größe als Vermieter. An der Börse mangelt es aber noch etwas an Bekanntheit, vermutlich deshalb liegt der Kurs sogar noch leicht unter dem NAV. Dabei ist die aktuelle Dividendenrendite von 3,7 % durchaus überzeugend. Ein ganz anderes Geschäftsmodell verfolgte einst die PATRIZIA Immobilien AG: Sie kaufte Wohnblöcke und privatisierte die Wohnungen dann einzeln. Jetzt will sie sich komplett zum Dienstleister wandeln, auch für Gewerbeimmobilien. Vor allem das Asset Management ist Kern der neuen Strategie, bereits 17 Mrd. Euro hat die Firma unter Verwaltung. Daher publiziert sie keinen NAV mehr, nennt aber ein an die FFO angelehntes operatives Ergebnis, bei dem die Buchwertgewinne aus dem noch verbliebenen Immobilienbestand herausgerechnet werden. Es lag für 2015 bei 155 Mio. Euro oder 2,03 Euro je Aktie. Eine Dividende zahlt man daraus nicht, stattdessen werden jedes Jahr Gratisaktien im Verhältnis 10:1 ausgegeben. Der Weg der VIB Vermögen AG verläuft eher umgekehrt: Sie hat ihre Vergangenheit als Projektentwickler, doch durch die zahlreichen vollendeten Bauprojekte hat man mittlerweile auch ein nennenswertes Bestandsportfolio. Schwerpunkt sind die Bereiche Logistik und Einzelhandel. Die Projektentwicklung soll weiter der Wachstumstreiber sein, aber die Bestandsobjekte werfen parallel dazu nun eine gute Dividende ab, die aktuelle Rendite beträgt 2,9 %. Nicht nur als Dienstleister wie z. B. PATRIZIA, auch als Bestandshalter kann man ebenfalls durchaus auf 60 IMMOBILIEN-SPECIAL einen Mix aus Wohnen und Gewerbe setzen. So macht es nämlich die S IMMO AG, deren Objekte neben Deutschland und Österreich auch in Osteuropa liegen. Das dürfte der Grund dafür sein, dass die Aktie erst allmählich zum NAV aufgeschlossen hat, denn Investments in Osteuropa sind gewiss nicht ohne Risiko. Doch profitabel scheinen sie zu sein, darauf lässt die gute Dividende der Firma schließen. Sogar jetzt, wo der Aktienkurs fast den NAV erreicht hat, liegt die Dividendenrendite immer noch bei bequemen 3,3 %. terreichischen CA Immobilien Anlagen AG. Das Unternehmen ist neben Deutschland und Österreich ebenfalls zusätzlich in Osteuropa aktiv. Der Fokus liegt vor allem auf Büroobjekten. Der hohe Abschlag zum NAV könnte vor allem an der bislang noch unterdurchschnittlichen Dividende liegen: Bezogen auf die geplante Ausschüttung für 2015 liegt die Dividendenrendite derzeit unter 3 %. Immerhin verspricht das Management jedoch, die Dividende bis 2017 auf 2,5 % des NAV zu erhöhen, das dürften dann rund 0,55 je Aktie sein. Deutlich unter ihrem Nettoinventarwert (NAV) notiert die Aktie der ös- Bei der DIC Asset AG steht 2016 das Wachstum des Geschäftsbereichs „Fonds“ auf der Agenda, nachdem das strategische Ziel eines Verschuld ungsgrades unter 60 % früher als geplant umgesetzt werden konnte. Zudem wurden unlängst 20 % an der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG gekauft. Was man damit langfristig vorhat, ist bislang noch offen, doch die Dividende für 2015 soll von 0,35 Euro auf 0,37 Euro je Aktie steigen, was sehr attraktive 4,6 % Dividendenrendite bedeutet. Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG war einst eine Beteiligungsgesellschaft, die in die Insolvenz ging. Der Börsenmantel wurde als Immobilienwert neu ausgerich- IMMOBILIEN & DIVIDENDE UNTERNEHMEN ADLER Real Estate AG WKN KURSNAV DIV. '15DIV. '16eDIV.-REN. '15DIV.-REN. '16e 500800 11,30 12,30 0,00 0,00 0,00 % 0,00 % AKTUELLER KURS alstria office REIT-AG A0LD2U 12,43 10,64 0,50 0,53 4,02 % 4,26 % AKTUELLER KURS BUWOG AG A1XDYU 18,51 19,21 0,69 0,71 3,73 % 3,84 % AKTUELLER KURS 876520 17,36 21,90 0,50 0,60 2,88 % 3,46 % AKTUELLER KURS conwert Immobilien Invest SE 801475 14,32 13,63 0,35 0,44 2,44 % 3,07 % AKTUELLER KURS Deutsche EuroShop AG 748020 40,97 39,12 1,35 1,40 3,30 % 3,42 % AKTUELLER KURS Deutsche Office AG PRME02 3,97 4,53 0,00 0,00 0,00 % 0,00 % AKTUELLER KURS Deutsche Wohnen AG A0HN5C 27,36 23,01 0,54 0,70 1,97 % 2,56 % AKTUELLER KURS A1X3XX 8,09 12,89 0,37 0,37 4,57 % 4,57 % AKTUELLER KURS 601300 9,68 9,11 0,42 0,42 4,34 % 4,34 % AKTUELLER KURS LEG Immobilien AG LEG111 83,23 58,92 2,26 2,72 2,72 % 3,27 % AKTUELLER KURS PATRIZIA Immobilien AG PAT1AG 22,55 - -* -* - - AKTUELLER KURS S IMMO AG 902388 8,17 8,52 0,27 0,30 3,30 % 3,67 % AKTUELLER KURS TAG Immobilien AG 830350 11,95 10,45 0,55 0,57 4,60 % 4,77 % AKTUELLER KURS A12B8Z 18,69 17,37 0,72 0,80 3,85 % 4,28 % AKTUELLER KURS 245751 17,80 15,69 0,51 0,55 2,87 % 3,09 % AKTUELLER KURS Vonovia SE A1ML7J 31,96 24,19 0,94 1,06 2,94 % 3,32 % AKTUELLER KURS WCM AG A1X3X3 3,03 1,82 0,00 0,09 0,00 % 2,97 % AKTUELLER KURS CA Immobilien Anlagen AG DIC Asset AG HAMBORNER REIT AG TLG IMMOBILIEN AG VIB Vermögen AG * Gratisaktien 10:1, alle Angaben in Euro, Quelle: Unternehmensangaben, Analystenkonsens laut FactSet Stand: 12. April 2016 MyDividends 2016 IMMOBILIEN-SPECIAL tet, mit frischem Geld aus Kapitalerhöhungen wurde ein aktuell rund 500 Mio. Euro schweres Portfolio angekauft, hauptsächlich aus Einzelhandelsimmobilien. Anvisiert werden mehr als 1 Mrd. Euro. Der per 30.09.2015 mit 1,82 Euro ausgewiesene NAV wird also kräftig steigen, deshalb liegt auch die Aktie bereits weit darüber. Zudem wird darauf spekuliert, dass WCM aus den laufenden Mieteinnahmen bald eine hohe Dividende wird zahlen können. Die Deutsche EuroShop AG ist ausschließlich in Shoppingcenter investiert Fokus Gewerbeimmobilien Bild © Deutsche EuroShop AG Platzhirsch bei den Gewerbeimmobilien ist die auf Einkaufszentren spezialisierte Deutsche EuroShop AG. Mit über 2 Mrd. Euro Börsenwert hat sie einen Stammplatz im MDAX. Der Kurs steigt nahezu kontinuierlich, denn auch das Dividendenwachstum ist an Zuverlässigkeit kaum zu überbieten. Nach Konsolidierung der Kursübertreibung in der ersten Hälfte 2015 bietet die Aktie inzwischen wieder eine attraktive Dividendenrendite von über 3,3 %. Die TLG IMMOBILIEN AG kam erst 2014 aufs Börsenparkett. Das Unternehmen ist auf Bürohäuser, Einzelhandelsflächen sowie Hotels in Berlin und Ostdeutschland spezialisiert MyDividends 2016 61 und will weiter wachsen: Bis Ende 2017 soll das Portfolio von aktuell 1,8 Mrd. Euro auf ein Volumen von über 2 Mrd. Euro ausgebaut werden. Und schon für 2015 wurde die Dividende von 0,25 Euro auf 0,72 Euro kräftig angehoben, was jetzt eine sehr attraktive Dividendenrendite von 3,9 % zur Folge hat. Die Aktie notiert allerdings bereits über dem NAV. Hohe Dividenden bei den REITs Ebenfalls im MDAX geführt wird die alstria office REIT-AG, die auf reine Bürogebäude spezialisiert ist. Als „Real Estate Investment Trust“ (REIT) ist sie weitgehend steuerbefreit, muss aber den Großteil ihrer FFO als Dividende auszahlen. Das sorgt für sehr attraktive 4,0 % Dividendenrendite. Weitere REIT-Besonderheit: Die erlaubte Schuldenaufnahme ist begrenzt, Akquisitionen müssen daher über Kapitalerhöhungen erfolgen. So geschehen letztes Jahr, als alstria die DO Deutsche Office AG übernahm. Wer als DO-Aktionär da nicht mitzog, hat nun das Nachsehen: Eine Komplettübernahme fällt aus steuerlichen Gründen nämlich flach, dafür soll die Dividende gestrichen und die Aktie nach einem Rechtsformwechsel sogar gedelistet werden. Die HAMBORNER REIT AG hat sich ebenfalls für die in Deutschland noch eher unbeliebte REIT-Form entschieden. Die Firma setzt auf einen denkbar breiten Immobilien-Mix aus Einzelhandel, Büros, Arztpraxen und sogar Stellplätzen, auch ein paar Wohneinheiten sind noch im Portfolio. Als REIT hat die Gesellschaft ebenfalls das Problem, dass sie nur durch Kapitalerhöhungen wachsen kann, was regelmäßig zu entsprechenden Verwässerungen führt. Aber dafür ist die Dividendenrendite sehr hoch: Aktuell beträgt die Rendite 4,3 %. REITs investieren in Immobilien und erzielen ihre Überschüsse überwiegend aus der Vermietung der Objekte. REITs unterliegen keiner Steuerpflicht, veranlagt wird dafür der Aktionär. Um als REIT qualifiziert zu werden, muss das Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen, u. a.: Höchstens 50 % des Portfolios dürfen innerhalb von 5 Jahren veräußert werden, die Ausschüttungsquote muss mindestens 90 % betragen, das Vermögen muss zu 75 % aus unbeweglichem Vermögen bestehen, 75 % der Bruttoerträge müssen aus Vermietung, Verpachtung oder Veräußerungs erlösen resultieren, die Eigen kapital-Quote muss mindestens 45 % betragen, kein einzel ner Aktionär darf direkt 10 % oder mehr der Aktien des REIT halten und der Streubesitz muss mindestens 15 % betragen. Quelle: alstria office REIT-AG Als Alternative: Fonds Eine Alternative zu den dividendenstarken Immobilienaktien sind offene Immobilienfonds, die derzeit teilweise wegen hoher Zuflüsse von Kundengeldern keine neuen Anlegergelder mehr annehmen. Bewährter Klassiker in dieser Anlageklasse ist der hausInvest Fonds (WKN 980701). Auch hier gibt es eine „Dividende“, denn der Fonds ist ausschüttend, für letztes Jahr betrug die Zahlung 0,60 Euro je Anteil. Das sind bezogen auf den aktuellen Fondspreis zwar nur 1,4 %, aber inklusive seiner Ausschüttungen hat der Fonds in den letzten 20 Jahren eine jährliche Rendite von 4,0 % gebracht. 62 SERVICE ISIN UNTERNEHMEN BRANCHE HV-TERMINDIV.‘13 DIV.‘14 DIV.‘15 DIV.‘16 KURS DIV.RENDITE DAX DE000A1EWWW0 adidas Konsumgüter 12.05.16 1,351,501,50 1,60 100,90 1,59 % DE0008404005 Allianz Finanzsektor 04.05.16 4,505,306,85 7,30 140,05 5,21 % DE000BASF111 Chemie/Pharma 29.04.16 4,53 % BASF 2,60 2,70 2,80 2,90 64,01 DE000BAY0017 Bayer Chemie/Pharma 29.04.16 1,902,102,25 2,50 101,90 2,45 % DE0005200000 Beiersdorf Konsumgüter 31.03.16 0,700,700,70 0,70 76,47 0,92 % DE0005190003 Kfz-Industrie 12.05.16 4,29 % Commerzbank DE000CBK1001 Finanzsektor 20.04.16 0,000,000,00 0,20 7,75 2,58 % DE0005439004 Continental Kfz-Industrie 29.04.16 2,252,503,25 3,75 185,30 2,02 % DE0007100000 Daimler Kfz-Industrie 06.04.16 2,202,252,45 3,25 60,43 5,38 % DE0005140008 Deutsche Bank Finanzsektor 19.05.16 0,75 0,75 0,75 0,00 13,96 0,00 % DE0005810055 Deutsche Börse Finanzsektor 11.05.16 2,10 2,10 2,10 2,25 70,60 3,19 % DE0008232125 Deutsche Lufthansa Transport/Verkehr 28.04.16 0,00 0,45 0,00 0,50 13,87 3,60 % DE0005552004 Deutsche Post Transport/Verkehr 18.05.16 0,70 0,80 0,85 0,85 24,13 3,52 % BMW 2,50 2,60 2,90 3,20 74,62 Deutsche Telekom DE0005557508 Telekommunikation 25.05.16 0,700,500,50 0,55 15,18 3,62 % DE000ENAG999 E.ON Versorger 08.06.16 1,100,600,50 0,50 5,91 % DE0005785802 Gesundheitswesen 12.05.16 Fresenius Med. Care 0,75 0,77 0,78 0,80 8,46 77,96 1,03 % DE0005785604 Fresenius Gesundheitswesen13.05.16 0,370,420,44 0,55 63,49 0,87 % DE0006047004 HeidelbergCement Bauindustrie 04.05.16 0,470,600,75 1,30 74,19 1,75 % Henkel Vz. DE0006048432 Chemie/Pharma 11.04.16 0,951,221,31 1,47 97,25 1,51 % DE0006231004 Infineon Technologies Technologie 18.02.16 0,12 0,12 0,18 0,20 12,19 1,64 % DE0006483001 Linde Industrie 03.05.16 2,70 3,00 3,15 3,45 123,40 2,80 % DE0006599905 Merck Chemie/Pharma 29.04.16 0,85 0,95 1,00 1,05 75,73 1,39 % DE0008430026 Munich Re Finanzsektor 27.04.16 7,00 7,25 7,75 8,25 175,95 4,69 % ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 Medien 30.06.16 5,631,471,60 1,80 44,73 4,02 % DE0007037129 RWE Versorger 20.04.16 2,00 1,00 1,00 0,00 11,82 0,00 % DE0007164600 SAP Software 12.05.16 0,85 1,00 1,10 1,15 67,89 1,69 % DE0007236101 Siemens Technologie 26.01.16 3,00 3,00 3,30 3,50 88,75 3,94 % DE0007500001 ThyssenKrupp Industrie 29.01.16 0,000,000,11 0,15 19,12 Volkswagen Vz. DE0007664039 Kfz-Industrie 22.06.16 3,564,064,86 n.b. 107,10 - DE000A1ML7J1 Vonovia Diverse 12.05.16 0,700,700,78 0,94 31,96 2,94 % 0,78 % MDAX DE0005408116 Aareal Bank Finanzsektor 25.05.16 0,00 0,75 1,20 1,65 29,42 5,61 % NL0000235190 Airbus Group Transport/Verkehr 28.04.16 0,60 0,75 1,20 1,30 54,95 2,37 % DE000A0LD2U1 alstria office REIT Diverse 12.05.16 0,50 0,50 0,50 0,50 12,43 4,02 % DE0006766504 Aurubis Rohstoffe 24.02.16 1,35 1,10 1,00 1,35 41,76 3,23 % DE0005501357 Axel Springer Medien 13.04.16 1,70 1,80 1,80 1,80 50,11 3,59 % Bauindustrie 11.05.16 3,003,002,00 0,00 38,08 0,00 % Industrie 14.06.16 1,97 % DE0006062144 Covestro Chemie 03.05.16 --- - DE0005470306 CTS EVENTIM Freizeit 09.05.16 0,57 0,64 0,40 0,46 30,50 1,51 % DE0007480204 Deutsche EuroShop Diverse 15.06.16 1,20 1,25 1,30 1,35 40,97 3,30 % DE0005909006 Bilfinger DE000A1DAHH0 Brenntag 0,80 0,87 0,90 1,00 50,77 - Deutsche Pfandbriefbank Finanzsektor DE0008019001 13.05.16 --- - DE000A0HN5C6 Deutsche Wohnen Diverse 22.06.16 0,21 0,34 0,44 0,54 27,36 1,97 % DE0005878003 DMG MORI SEIKI Industrie 06.05.16 0,50 0,50 0,55 0,60 41,30 1,45 % DE0005565204 Dürr Industrie 04.05.16 1,45 1,45 1,65 1,85 64,49 2,87 % DE000EVNK013 Evonik Industries Chemie/Pharma 18.05.16 0,92 1,00 1,00 1,15 26,43 4,35 % DE0005772206 Fielmann Handel 14.07.16 1,35 1,45 1,60 1,75 66,49 2,63 % DE0005773303 Fraport Diverse 20.05.16 1,25 1,25 1,35 1,35 52,24 2,58 % DE0005790430 FUCHS PETROLUB Vz. Chemie/Pharma 04.05.16 0,65 0,70 0,77 0,82 38,41 2,13 % DE0006602006 GEA Group Industrie 20.04.16 0,55 0,60 0,70 0,80 41,05 1,95 % DE000A0LD6E6 Gerresheimer Gesundheitswesen 28.04.16 0,65 0,70 0,75 0,85 70,12 1,21 % DE0008402215 Hannover Rück Finanzsektor 10.05.16 3,00* 3,00 4,25* 4,75* 102,35 4,64 % DE000A13SX22HELLA Kfz-Industrie 29.09.16 DE0006070006 HOCHTIEF Bauindustrie 11.05.16 1,00 1,50 1,90* 2,00 108,95 DE000A1PHFF7 HUGO BOSS Konsumgüter 18.05.16 3,12 3,34 3,62 3,62 56,15 Kfz-Industrie 24.05.16 0,860,861,04 1,19 79,64 DE0006219934 Jungheinrich Vz. MyDividends 2016 - - 0,77 n.b. - - 34,32 - 1,84 % 6,45 % 1,49 % SERVICE ISIN 63 UNTERNEHMEN BRANCHE HV-TERMINDIV.‘13 DIV.‘14 DIV.‘15 DIV.‘16 KURS DIV.RENDITE DE000KSAG888 K+S Chemie/Pharma 11.05.16 1,40 0,25 0,90 1,15 19,38 5,93 % DE000KGX8881 KION Group Industrie 12.05.16 0,35 0,35 0,55 0,77 49,15 1,57 % DE0006335003 Krones Industrie 15.06.16 0,75 2,00* 1,00 1,45 102,5 1,41 % DE0006204407 KUKA Industrie 27.05.16 0,20 0,30 0,40 0,50 89,59 0,56 % DE0005470405 LANXESS Chemie/Pharma 20.05.16 1,000,500,50 0,60 41,91 1,43 % DE000LEG1110 Diverse 22.06.16 2,72 % DE0005408884 LEONI Technologie 04.05.16 1,501,001,20 1,00 29,25 3,42 % DE0007257503 METRO Diverse 19.02.16 1,000,000,90 1,00 28,36 3,53 % DE000A0D9PT0 MTU Aero Engines Transport/Verkehr 14.04.16 1,35 1,35 1,45 1,70 80,71 2,11 % DE000A1H8BV3 NORMA Group Technologie 02.06.16 0,65 0,70 0,75 0,90 46,41 1,94 % DE000LED4000 OSRAM Konsumgüter 16.02.16 - - 0,90 0,90 45,28 1,99 % DE0007030009 Rheinmetall Industrie 10.05.16 1,80 0,40 0,30 1,10 66,49 1,65 % LEG Immobilien 0,41 1,73 1,96 2,26 83,23 DE0007042301 RHÖN-KLINIKUM Gesundheitswesen08.06.16 0,250,250,80 n.b. 27,97 LU0061462528 RTL Group Medien 20.04.16 13,00* 6,50* 4,50* 4,00 72,55 5,51 % DE0006202005 Salzgitter Industrie 01.06.16 0,25 0,20 0,20 0,25 25,87 0,97 % DE0007251803 STADA Arzneimittel Chemie/Pharma 09.06.16 0,50 0,66 0,66 0,70 35,89 1,95 % NL0011375019 Steinhoff International Konsumgüter n.b. - n.b. n.b. 0,10 5,60 1,79 % DE0007493991 Ströer 0,00 0,10 0,40 0,70 55,69 1,26 % - Medien 23.06.16 DE0007297004 Südzucker Konsumgüter 14.07.16 0,700,500,25 n.b. 14,90 DE000SYM9999 Symrise Chemie/Pharma 11.05.16 0,65 0,70 0,75 0,80 58,78 1,36 % DE0008303504 TAG Immobilien Diverse 17.06.16 0,25 0,35 0,50 0,55 11,95 4,60 % DE000TLX1005 Talanx Finanzsektor 11.05.16 1,05 1,20 1,25 1,30 29,29 4,44 % DE000WCH8881 Wacker Chemie Chemie/Pharma 20.05.16 0,60 0,50 1,50 2,00 77,00 2,60 % DE000A0CAYB2 Wincor Nixdorf Technologie 25.01.16 1,05 1,48 1,75 0,00 52,01 0,00 % Internet 31.05.16 --- - 29,49 DE000ZAL1111 Zalando - - TecDAX DE0005103006 Technologie 11.05.16 DE000A0WMPJ6 AIXTRON ADVA Optical Technologie 25.05.16 0,000,000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9,87 DE0005158703 Bechtle Informationstechn. 09.06.16 1,00 1,10 1,20 1,40 89,89 1,56 % DE0005419105 CANCOM Informationstechn. 13.06.16 0,35 0,40 0,50 0,50 41,90 1,19 % DE0005313704 Carl Zeiss Meditec Gesundheitswesen 06.04.16 0,40 0,45 0,40 0,38 28,84 1,32 % DE0005437305 CompuGroup Medical Software 18.05.16 0,35 0,35 0,35 0,35 36,78 0,95 % GB0059822006 Dialog Semiconductor Technologie 28.04.16 0,00 0,00 0,00 0,00 34,10 0,00 % 4,59 0,00 % - DE0005550636 Drägerwerk Vz. Gesundheitswesen27.04.16 0,920,831,39 0,19 60,09 0,32 % DE0005545503 Drillisch Telekommunikation 19.05.16 1,30 1,60 1,70 1,75 35,26 4,96 % DE0005664809 Evotec Chemie/Pharma 14.06.16 0,00 0,00 0,00 0,00 3,40 0,00 % DE000A0Z2ZZ5 freenet Informationstechn. 12.05.16 1,35 1,45 1,50 1,55 26,02 5,96 % DE0005800601 GFT Technologies Software 14.06.16 0,15 0,25 0,25 0,30 20,77 1,44 % DE0006229107 Jenoptik Technologie 08.06.16 0,18 0,20 0,20 0,22 14,15 1,55 % DE0006632003 MorphoSys Chemie/Pharma 02.06.16 0,00 0,00 0,00 0,00 47,80 0,00 % DE0006452907 NEMETSCHEK Software 20.05.16 0,290,330,40 0,50 43,88 1,14 % DE000A0D6554 Nordex Versorger 10.05.16 0,000,000,00 0,00 23,30 0,00 % DE0006916604 Technologie 24.05.16 3,31 % Pfeiffer Vacuum 3,45 2,65 2,65 3,20 96,67 NL0000240000 QIAGEN Chemie/Pharma 21.06.16 0,000,000,00 0,00 19,78 0,00 % DE000A0Z2XN6 Software 31.05.16 1,67 % DE0007165631 Sartorius Vz. Technologie 07.04.16 0,961,021,08 1,52 222,55 DE000WAF3001 Siltronic Technologie 12.05.16 --- 0,00 17,160,00 % DE000A111338 SLM Solutions Industrie 14.06.16 - - 0,00 0,00 25,71 0,00 % DE000A0DJ6J9 SMA Solar Technology Industrie 31.05.16 0,60 0,00 0,00 0,14 46,23 0,30 % DE0003304002 Software Software 31.05.16 0,46 0,46 0,50 0,55 33,51 1,64 % RIB Software 0,14 0,06 0,16 0,16 9,58 0,68 % DE0007289001 STRATEC Gesundheitswesen09.06.16 0,560,600,70 0,75 42,77 DE000A1K0235 SÜSS MicroTec Industrie 16.06.16 0,000,000,00 0,00 9,37 DE000A1J5RX9 Telefónica Deutschland Telekommunikation 19.05.16 0,45 0,47 0,24 0,24 4,66 5,15 % DE0005089031 United Internet Diverse 19.05.16 0,30 0,40 0,60 0,70 43,50 1,61 % DE0007472060 Wirecard Informationstechn. 16.06.16 0,11 0,12 0,13 0,14 33,51 0,42 % DE000XNG8888 XING Informationstechn. 02.06.16 0,56 4,20* 0,92 2,53* 167,65 1,51 % MyDividends 2016 1,75 % - 64 SERVICE ISIN UNTERNEHMEN BRANCHE HV-TERMINDIV.‘13 DIV.‘14 DIV.‘15 DIV.‘16 KURS DIV.RENDITE SDAX DE0005008007 Immobilien 09.06.16 LU1250154413 ADO Properties ADLER Real Estate Immobilien 03.05.16 --- - 30,19 DE0005093108 Amadeus FiRe Diverse 19.05.16 2,95 2,83 3,37 3,53 64,00 5,52 % DE0005194062 BayWa Handel 07.06.16 0,65 0,75 0,80 0,85 30,20 2,81 % DE0005232805 Bertrandt Kfz-Industrie 17.02.16 2,00 2,20 2,40 2,45 98,19 DE0005227235 Biotest Vz. 0,00 0,00 0,00 0,00 11,30 Gesundheitswesen12.05.16 0,560,630,66 0,04 15,82 0,00 % - 2,50 % 0,25 % DE0005493092 Borussia Dortmund Freizeit n.b. 0,10 0,10 0,05 n.b. 4,05 - LU1075065190 Braas Monier Bauindustrie 11.05.16 - - 0,30 0,40 23,72 1,69 % DE0006095003 Capital Stage Finanzsektor 25.05.16 0,08 0,10 0,15 0,18 7,14 2,52 % DE0005403901 CEWE Stiftung Konsumgüter 01.06.16 1,45 1,50 1,55 1,60 58,99 2,71 % DE0005428007 comdirect bank Finanzsektor 12.05.16 0,44 0,36 0,40 0,40 9,79 4,09 % DE000A1TNUT7 Deutsche Beteiligung Diverse 25.02.16 1,20* 1,20* 2,00* 1,00* 25,04 3,99 % DE0006305006 DEUTZ Industrie 28.04.16 0,000,070,07 0,07 4,22 1,66 % DE000A1X3XX4 DIC Asset Diverse 05.07.16 0,35 0,35 0,35 0,37 8,09 4,57 % DE0007856023 ElringKlinger Diverse 31.05.16 0,45 0,50 0,55 0,55 22,26 2,47 % FI4000106299 Ferratum Oyj Finanzsektor 26.04.16 - - 0,05 0,10 23,16 0,43 % DE0003304101 GERRY WEBER Konsumgüter 14.04.16 0,750,750,75 0,40 12,68 3,15 % DE0005875306 GfK Diverse 20.05.16 0,650,650,65 0,65 34,26 1,90 % DE0005895403 Kfz-Industrie 11.05.16 2,08 % Grammer DE000A161N30 GRENKELEASING 0,50 0,65 0,75 0,75 36,06 Informationstechn.03.05.16 0,801,001,10 1,50 183,05 0,82 % DE0006013006 HAMBORNER REIT Diverse 28.04.16 0,40 0,40 0,40 0,42 9,68 4,34 % DE000A0S8488 Hamburger Hafen Diverse 16.06.16 0,65 0,45 0,52 0,59 13,26 4,45 % DE000HLAG475 Hapag-Lloyd Transport/Logistik 01.06.16 - - - - 16,11 - DE0007314007 Heidelberger Druck. Industrie 28.07.16 0,00 0,00 0,00 0,00 1,87 0,00 % DE0006083405 HORNBACH HOLD. Handel 08.07.16 0,670,800,80 n.b. 55 - Hypoport DE0005493365 Finanzsektor 10.06.16 0,000,000,00 0,00 57,78 0,00 % DE0006200108 INDUS Holding Diverse 09.06.16 1,00 1,10 1,20 1,20 42,82 2,80 % DE000KC01000 Klöckner & Co Industrie 13.05.16 0,00 0,00 0,20 0,00 9,38 0,00 % DE0007074007 KWS SAAT Industrie 15.12.16 3,00 3,00 3,00 n.b. 292,05 - DE0007193500 KOENIG & BAUER Industrie 19.05.16 0,40 0,00 0,00 0,00 32,35 0,00 % DE000PAT1AG3 PATRIZIA Immobilien Diverse 16.06.16 0,00 0,00 0,00 0,00 22,55 0,00 % DE0006969603 PUMA Konsumgüter 04.05.16 0,50 0,50 0,50 0,50 192,75 0,26 % DE0007010803 RATIONAL Technologie 04.05.16 5,706,006,80 7,50 460,55 1,63 % LU0307018795 SAF-HOLLAND Industrie 28.04.16 0,000,270,32 0,40 10,73 3,73 % DE000SHA0159 Schaeffler Vz. Kfz-Industrie 22.04.16 --- 0,50* 13,353,75 % DE000A12DM80 Scout24 Diverse 23.06.16 --- - 31,07 DE0007235301 SGL Carbon Chemie/Pharma 18.05.16 0,20 0,00 0,00 0,00 9,00 0,00 % DE0007231326 Sixt Transport/Verkehr 02.06.16 1,00* 1,00* 1,20* 1,50* 48 3,13 % Industrie 17.02.16 --- - 43,09 Handel 10.05.16 LU1066226637 Stabilus DE0007446007 TAKKT 0,32 0,32 0,32 0,50 16,55 - - 3,02 % DE000TCAG172 Tele Columbus Medien 10.06.16 - - - n.b. 9,48 - DE000A12B8Z4 TLG IMMOBILIEN Immobilien 31.05.16 - - 0,25 0,72 18,69 3,85 % DE0007667107 Vossloh Technologie 25.05.16 2,00 0,50 0,00 0,00 58,37 0,00 % DE000VTG9999 VTG Transport/Logistik31.05.16 0,370,420,45 0,50 27,42 1,82 % Industrie 31.05.16 3,60 % DE0007507501 WashTec Industrie 11.05.16 0,580,641,65 1,70 36,80 DE000A1X3X33 WCM Immobilien 11.05.16 0,000,000,00 n.b. DE0008051004 Wüstenrot & Württemb. Finanzsektor 09.06.16 GB00BHD66J44 ZEAL Network Medien DE0005111702 zooplus Handel DE000WACK012 Wacker Neuson 0,30 0,40 0,50 0,50 0,50 0,15 0,50 0,60 22.06.16 - 7,50* 2,80 31.05.16 0,00 0,00 0,00 13,90 3,03 4,62 % - 17,99 3,34 % 0,70 45,16 1,55 % 0,00 121,20 0,00 % * inkl. Bonusdividende Anmerkungen: bezahlte bzw. angekündigte Dividenden, Angaben in Euro. Quelle: eigene Recherchen, sdk.org, Börsen-Zeitung, Stand: 14. April 2016 MyDividends 2016 IMPRESSUM | UNTERNEHMENSVERZEICHNIS IMPRESSUM 3M12 31 Aareal Bank ADLER Real Estate 59 Allianz30 alstria office REIT 61 Amadeus FiRe 31 43 Amgen Apple43 Aptargroup28 Associated Bt. Foods 42 AT&T 11/12 18/43 Bank of Nova Scotia BASF30 BayWa31 Bechtle31 Beiersdorf29 BMW11/30 BUWOG 59 CA Immobilien 60 CEWE35/31/32 42 Church & Dwight Cisco11/43 Coca-Cola 11/12/18/41 Colgate-Palmolive 12/43 Commerzbank29 conwert Immobilien 59 Covestro31 CTS Eventim 32 CVS Health 13 Daimler30 Deutsche EuroShop 35/61 Deutsche Office 61 58 Deutsche Wohnen 13 Diageo DIC Asset 31/60 Drillisch31 29 Dt. Bank Dt. Börse 11 11/29 Dt. Lufthansa 31 Dt. Pfandbriefbank 29 Dt. Post Dt. Telekom 11/30/43 E.ON11/29 43 Eli Lilly Emerson Electric 12 Essilor13/18/28/44 Evonik31 ExxonMobil 12 Fielmann31/33 freenet31 Fresenius 13/18/30/33 Fresenius MC 13/30 FUCHS PETROLUB 18/31 General Electric 11/43 Givaudan45 HAMBORNER REIT 31/61 Hannover Rück 31 Henkel30/34 Hormel 28 IBM11/43 Imperial Tobacco 13 Johnson & Johnson 12/42 K+S31 KPS36 65 L’Oréal13/18/42 59 LEG Immobilien Linde30 13/41 Lindt & Sprüngli Mastercard 13 McDonald’s11/28/42 Medtronic 40 Mensch und Maschnie 36 13/28/43 Microsoft Munich RE 30 Nestlé13/28 Nike43 Novartis40 13/40 Novo Nordisk Orange 43 PALFINGER37 59 PATRIZIA Immobilien PepsiCo41 Procter & Gamble 11/12/18/42 ProSiebenSat.130 RATIONAL21/34 Roche Holding 12/18/40 RTL31 RWE11/29 S IMMO 60 Sanofi 13/40 SAP28/30 Schaeffler31 Siemens11/30 Sixt31 Stanley Black & Decker 18/43 Starbucks 13/28/43 Steinhoff Int. 31 STRATEC31 Stryker 45 31/59 TAG Immobilien Talanx31 Telefónica 43 31 Telefónica Deutschl. ThyssenKrupp30 TLG IMMOBILIEN 31/61 Unilever13/44 United Internet 31 37/59 VIB Vermögen Visa 13 Volkswagen29 Vonovia11/58 Wal-Mart 11 WashTec31 WCM60 Fondsprodukte DJE - Dividende & Substanz DWS Top Dividende Deka DAXplus Max. Dividend iShares DivDAX UCITS ETF iShares Stoxx Global S. D. JPMorgan Global Dividend LBBW Div. Strategie Euroland M&G Global Dividend SPDR S&P US Div. Aristocrats Threadn. Pan Europ. Equity Div. 49 50 56 56 57 48 51 49 57 49 Publikation: MyDividends Investor spezifische Anlageberatung zur Verfügung zu stellen. Folglich ISSN 2199-2738 können die Finanzinstrumente, die hierin behandelt werden, und etwa- Verlag: Rehmet GmbH, Wiltrudenstraße 3a, 80805 München, ige Empfehlungen, die hierin ausgesprochen werden, möglicherweise Tel.: +49 (0)89 360889-83, Fax: +49 (0)89 360889-84 nicht für alle Investoren geeignet sein: Leser müssen sich ihr eigenes [email protected], www.MyDividends.de unabhängiges Urteil hinsichtlich der Eignung solcher Investitionen und Geschäftsführer/Chefredakteur: Dipl.-Oec. Werner W. Rehmet Empfehlungen angesichts ihrer eigenen Anlageziele, Erfahrung, der Besteuerungssituation und Finanzlage bilden. Umsetzung: Kapital Medien GmbH, Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden, die bis [email protected], www.KapitalMedien.de hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Grafik, Layout, Satz: Natalia Solodovnikova Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus füh- DTP, Technische Leitung/Produktion: Melanie Kraus ren können. Wenn ein Finanzinstrument in einer von der des Investors abweichenden Währung gehandelt wird, kann eine Änderung der Wäh- Lektorat: Katja Utermöller-Staege, www.textwarte.de rungskurse den Preis oder den Wert des Wertpapiers oder den daraus re- Externe Autoren: Stefan Müller (Immobilienspezial) sultierenden Ertrag nachteilig beeinflussen, und solch ein Investor geht Redaktionsschluss: 14. April 2016 ein effektives Währungskursrisiko ein. Zusätzlich kann ein Ertrag von ei- Coverbild: © Fotolia.com – Andrey Kuzmin ner Investition schwanken und der Preis oder der Wert der Finanzinstru- Druck: Printec Offset Medienhaus, www.printec-offset.de mente, die direkt oder indirekt in unseren Reports beschrieben werden, kann steigen oder fallen. Außerdem ist die historische Entwicklung nicht Copyright: Alle Rechte vorbehalten. Die Rechte für sämtliche Inhalte lie- notwendigerweise ein Hinweis auf die zukünftigen Resultate. gen bei der Rehmet GmbH. Sämtliche Inhalte sind nur für die private Laut § 34b WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Autoren und Mit- Nutzung bestimmt. 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Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. KOMMENTAR Der Jahresauftakt 2016 war nichts für schwache Nerven von Anlegern, so viel steht fest. Anleger mussten mit empfindlichen Rückschlägen in ihren Depots leben. Wie sich das restliche Jahr weiter entwickeln wird, steht wie immer in den Sternen. Nach einem berühmten Diktum der Börsenlegende André Kostolany soll man ja Aktien kaufen, Schlaftabletten nehmen und einfach abwarten. Das sorgt für Ruhe im Depot und soll für Ruhe beim Schlafen sorgen. Norbert Betz Leiter der Handelsüberwachungsstelle an der Börse München. MyDividends 2016 Nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Vermögensverwaltung NFS Netfonds halten 68 % der Deutschen Finanzprodukte für so kompliziert, dass sie nicht mehr ruhig schlafen könnten, wenn sie darin investiert wären. Folgerichtig glauben mit 67 % fast so viele, dass die gesetzliche Rentenversicherung ausreichend sein sollte, weshalb man sich selbst nicht um eine Vorsorge zu kümmern brauche. Das ist ein schöner, aber frommer Wunsch, denn es wird definitiv nicht so sein. Vielmehr sollte die Versorgungslücke, die im Alter bei allen weit aufklaffen wird, die nicht selbst vorsorgen, für gehörige Alpträume sorgen. Denn wer nach seinem Berufsaustritt annähernd so liquide sein möchte wie während seiner aktiven Arbeitszeit, der kommt um eine private Vorsorge nicht herum – und die setzt voraus, sich mit Finanzprodukten auseinanderzusetzen und den Mut aufzubringen, in sogenannte „Risiko-Klassen“ zu investieren. Eine Aktie an sich ist alles andere als ein kompliziertes Finanzprodukt. Die Komplexität liegt vielmehr ausschließlich darin, dass eine Vielzahl an Entscheidungen getroffen werden muss – und das bei einem hohen Grad an Unsicherheit über die Zukunft und überbordender Auswahl. So bietet allein die Börse München über 4.500 Aktien, davon mehr als 4.000 aus dem Ausland von A wie Argentinien bis Z wie Zypern, an. Welche bietet mir eine attraktive Dividende an und zugleich die Chance auf mögliche Kursgewinne? Börsen und Medien können bei der Wahl Hilfestellung durch das Bereitstellen von ausreichend Informationen bieten. Abnehmen können sie die Entscheidung dem Aktionär in spe aber nicht. Doch wer ausreichend breit streut und in verschiedene Unternehmen, Branchen und Länder investiert und nicht sekündlich auf einer Börsen-App die aktuellste Kursentwicklung zum Anlass für hektische Verkäufe nimmt, der wird nicht trotz, sondern wegen seiner Aktien ruhig schlafen können. Gesucht sind Unternehmen mit einer überragenden Marktstellung in Branchen mit geringerer Abhängigkeit von Konjunkturzyklen; in Branchen, die nicht durch sehr kurze Innovationszyklen ständig neu revolutioniert werden, sodass auch starke Unternehmen schnell mit dem Rücken an der Wand stehen. Erinnert sei nur an den einstigen Handy-Giganten Nokia oder an den Internet-Pionier Yahoo. Einen Trend zu verpassen kann schnell zum Abstieg in die zweite Liga oder tiefer führen. Den Kern des Depots sollten defensive Branchen wie Nahrungsmittel, Getränke, stabile Konsumwerte, Gesundheit etc. bilden und hier die Titanen der Branche. Adrenalintreibende Kursver-x-facher findet man hier nicht, aber auch keine Insolvenzkandidaten. Ein Blick auf historische Langfristcharts wird Ihnen zeigen, dass auch Langeweile sexy sein kann. Ein Tanker mit Navigation und klarem Ziel braucht möglicherweise etwas länger, aber er übersteht auch raue See und er kommt an. Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten, aber es gibt keine alten, kühnen Piloten. Bleiben sie realistisch und bleiben sie defensiv, aber seien sie dabei. Sie können es sich nicht leisten, nicht dabei zu sein. Norbert Betz Leiter der Handelsüberwachungsstelle an der Börse München Bild © Börse München GUT SCHLAFEN MIT AKTIEN? 66 '"' ' ' %!' &' 9 9 9 9 ' ' $#' &'&'' (%.: 4*20: !/!3:": /!1:5):517/5) 2*,..: 3: 5/1:/)3!/):3: /$3-/+/') 2*,*00: -6"&!13):1!/): ": #.: 4.0:8.: .:..: )&:65: /)6'/$36"3) Abo sichern. Prämie sichern. Wissen sichern. Sicher investieren! • 11 Ausgaben AnlegerPlus pro Jahr inkl. 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