11. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 28. April 2016 Nr. 17 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Zwischennutzung der Halle 622 Die ehemaligen Gastarbeiter von Oerlikon Aktivitäten der Maag Music & Arts AG werden neu in der ABB-Halle 622 an der Therese-Giehse-Strasse in Oerlikon stattfinden. Die Zwischennutzung war vergangene Woche im «Tagblatt der Stadt Zürich» ausgeschrieben. Sie ist auf fünf Jahre befristet. Weil die Termine sehr knapp sind, wurde das Baugesuch bereits jetzt eingereicht. Die ABB-Halle muss für die Umnutzung umgebaut werden: energetische Sanierung, bessere Lüftung und ein neues Dach. Verantwortlich dafür sind Spillmann Echse Architekten. Die Halle wird im Frühjahr 2017 neu eröffnet. Sie hat je nach Anlass eine Kapazität von 1500 bis 3900 Personen. Für noch grössere Anlässe kann die angrenzende Schalterhalle dazu gemietet werden. Der Umzug vom Maag-Areal nach Oerlikon erfolgt aber nur bei einem Ja der Stimmbürger am 5. Juni zum Kredit für Instandsetzung und Umbau von Kongresshaus und Tonhalle sowie zu den Beiträgen ans Provisorium, an die Kongresshaus-Stiftung und die Entschuldung. Die Tonhalle braucht dann einen Teil der Maag-Hallen für ihre Konzerte. Sie will diese während dreier Jahre nutzen. (pm.) Im MFO-Park in Oerlikon fasst eine Ausstellung die Zeit der Migration der Italiener in die Schweiz zusammen. Heute bezeichnen die ehemaligen Gastarbeiter und Saisonniers Zürich Nord als ihre Heimat. Pia Meier Die Ausstellung im MFO-Park beim Bahnhof Oerlikon beleuchtet die italienische Einwanderung nach Zürich Nord von 1946 bis 2000. Auf den grossen Tafeln, die im Park verteilt sind, wird unter anderem auf Aspekte wie Arbeiten bei der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) und bei der Kugellagerfabrik SRO, italienisches Netzwerk, verschiedene Aufenthaltsbewilligungen, Wohnen, Familie, Restaurants, Vereine, Weiterbildung, Freizeit und eingeführte Produkte eingegangen. Alle diese Themen prägten das Leben der italienischen Migranten. Die Ausstellung soll den heutigen Menschen einen Eindruck geben, wie Der Coro Romantici erfreute mit italienischen Liedern. die italienischen Einwanderer das Leben und Arbeiten in Oerlikon und Zürich Nord mitprägten als Quartierbewohner, Arbeiter und Arbeiterinnen und Angestellte in den Betrieben. Dies ist der eigens für die Ausstellung erstellten Broschüre «Italiener in Oerlikon» zu entnehmen. Diese ist in italienisch und deutsch verfasst und enthält auch einige persönliche Geschichten von Betroffenen. Anlässlich der Vernissage erläuterte Sandro Bellisario von der Kul- Christian Relly und Sandro Bellisario (r). turgruppe Italiani Oerlikon, wie die Ausstellung zustande gekommen ist und dass sie eine Gruppe von pensionierten Italienern und Schweizern sind. Quartiervereinspräsident Christian Relly erinnerte in seiner Ansprache an die Zeit, als die Schweizer ins Ausland migrierten. Dies sei heute angesichts der vielen Flüchtlinge, die in der Schweiz Schutz suchten, bei vielen in Vergessenheit geraten. Die Mitglieder der Kulturgruppe Italiani Oerlikon zeigten sich stolz auf die Fotos: pm. Ausstellung, wie Emilio Violi betonte. Umrahmt wurde die Vernissage vom Coro Romantici. Heute wandern gemäss Statistik wieder viele Italiener in die Schweiz ein. Aber es sind keine Gastarbeiter mehr, die unter anderem im Strassenbau tätig sind, sondern studierte Fachleute, die Karriere machen wollen. Die Ausstellung dauert bis 31. Mai. Am 3. und 18. Mai um 18.30 Uhr finden Führungen in italienischer und deutscher Sprache statt. www.italianioerlikon.ch. Tram Affoltern vorgestellt Orte für Flüchtlinge geschaffen Mumien erforscht Affoltern wächst, und der Verkehr wird immer mehr zum Problem. Auch der Bus hat seine Kapazitätsgrenze erreicht. Deshalb plant die Stadt, ein Tram zu bauen. An einer öffentlichen Veranstaltung hat sie ihre Pläne vorgestellt. Seite 5 Studenten der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) haben in der Oerliker Halle 9 drei neue Orte für die dort lebenden Flüchtlinge geschaffen: Information, Spiel und Lesen. Einige Objekte sind auf Deutsch angeschrieben. Seite 8 Der Schwamendinger Frank Rühli ist einer der bekanntesten Mumienforscher. Mit modernsten Methoden untersucht er den Gesundheitszustand und die Todesursache von Jahrtausende alten Mumien wie Tutanchamun oder Ötzi. Seite 9 Gratis Info-Abend 12.05.2016 19 - 21 Uhr Niemand weiss, was er kann, bis er es probiert hat. Möchten Sie etwas ändern in Ihrem Leben? Super! Ich unterstütze Sie bei den nächsten Schritten mit einem Coaching. Haustechnik AG Eidg. dipl. Haustechniker Wasser • Gas • Wärme Riedhofstr. 285, PF 325, 8049 Zürich www.greb.ch, [email protected] Telefon 044 341 98 80 Jetzt Frühlingsaktion: CHF 100 statt CHF 150 pro Coaching Aktion gültig bis 31. 5. 2016 www.motimento.ch, Tel. 044 311 38 46 2 Stadt Zürich Nr. 17 28. April 2016 AKTUELL Schwemmholz-Rechen soll Zürich vor Milliardenschäden bewahren Um der Klimaveränderung und möglichen ExtremHochwasser-Ereignissen zuvorzukommen, planen Bundes- und Kantonsstellen wichtige Abwehrmassnahmen. Eine davon ist der Schwemmholz-Rechen beim Langnauer Rütiboden. Hans Lenzi Viel Politik-Prominenz nahm am «Spatenstich» teil, der sich in Wahrheit als Enthüllung von Geländemodellen entpuppte. Tatsächlich ist der Sihlraum, der sich bis in die Stadt Zürich erstreckt, 2005 nur knapp einer veritablen Überflutungskatastrophe entgangen: Nur wenige Zentimeter fehlten, und der Hauptbahnhof Zürich wäre von den Wassern geflutet worden. Schätzungen vermuten bei entsprechender Hochwasser-Katastrophe Schäden im Grossraum Zürich von gegen 5 Milliarden Franken, und für das ANZEIGEN ganze Land wichtige Infrastrukturen würden nachhaltig beschädigt. Da ist es, laut kantonalem Baudirektor Markus Kägi, nur sinnvoll, «die für den Schwemmholz-Rechen benötigten 25 Millionen jetzt auszugeben und die geplanten 67 Stahlpfosten gleichsam als Fingerzeige auf die stets lauernden Naturgefahren zu verstehen». Weitere Massnahmen zur Eindämmung der Gefährdung sind die Vorabsenkung der betroffenen Seen, die ständige Beobachtung der Wetterverhältnisse und der Wasserstände sowie, der Entscheid soll in zwei Jahren gefällt sein, entweder zusätzlich ein Entlastungsstollen von der Höhe Rütiboden nach Thalwil oder ein Ausbau der Etzelwerke am Sihloberlauf und der Abführung von Überschusswasser auch hier via Druckstollen in den Zürichsee. Kampf der Verklausung Für den jetzt im Bau befindlichen Schwemmholz-Rechnen nützt man geschickt die Sihltopografie: Die Anlage kommt am Ende einer Rechtskurve zu stehen, die man durch gezielte Ein- griffe noch verstärkt. ETH-Modellversuche weisen nach, dass die so entstehenden Strömungsverhältnisse 95 Prozent des Treibguts in den rund 35 Meter breiten und 350 Meter langen Rückhalteraum transportieren würden. Er ist in seiner Art einmalig für die Schweiz, fasst dereinst gegen 12 000 m3 Schwemmholz und verhindert so die gefürchteten Verklausungen, also die Verschlüsse von Fliessgewässer-Querschnitten. Es bräuchte 1200 Lastwagenfahrten, um eine solche Menge Schwemmholz wegschaffen zu können. In Zusammenarbeit mit dem kantonalen Natur- und Heimatschutz werden die baulichen Massnahmen umweltverträglich erfolgen, alles ist optimal in die Landschaft eingebettet, es entsteht ein zusätzliches Biotop, und für die Fische sind Nischen vorgesehen. Laut Sektionsleiter Matthias Oplakta vom Kanton sind die Massnahmen auf ein 500-Jahr-Ereignis ausgerichtet, was sich aber lohnt, denn die Stadt Zürich stellt schweizweit das diesbezüglich grösste «Klumpenrisiko» dar. Nachdem Zürich vor elf Jahren knapp einer Katastrophe entgangen ist, Foto: Hans Lenzi wird nun im Sihltal ein Schutz gebaut, so Markus Kägi. Zürich Nord AKTUELL IN KÜRZE Beliebte Angebote 2015 verzeichneten die soziokulturellen Einrichtungen in der Stadt Zürich wiederum über zwei Millionen Besuche von Veranstaltungen, Bildungsangeboten oder Begegnungsmöglichkeiten – mit steigendem Trend. Im Vergleich zum Vorjahr konnten 80 000 zusätzliche Besuche gezählt werden, dies bei gleichbleibenden Personal- und Raumressourcen sowie denselben Öffnungszeiten. Kinderspital Mit einem kantonalen Gestaltungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau des Kinderspitals Zürich im Gebiet Lengg geschaffen werden. Die öffentliche Auflage findet vom 22. April bis zum 21. Juni 2016 statt. Während dieser Zeit kann sich die Bevölkerung zur Vorlage äussern. Neuer Baumschmuck ist geplant Der Quartierverein Oerlikon hat eine neue Homepage und ein neues Vorstandsmitglied: Joëlle Drouard ersetzt den austretenden Philipp Käser. Das Jahresprogramm sieht eine neue Veranstaltungsreihe in der Adventszeit vor. Philipp Käser erhielt zum Abschied von Christian Relly nicht nur Wein, sondern auch eine städtische Broschüre über Oerlikon. Fotos: kst. Kurt Lüscher tritt per Ende Jahr von seiner Funktion als CEO der Energie 360° AG zurück. In acht Jahren hat er aus Erdgas Zürich zusammen mit seinem Team das Unternehmen Energie 360° geformt. Mit der neuen Ausrichtung leistet Energie 360° einen wertvollen Beitrag zur 2000-Watt-Gesellschaft der Stadt Zürich und zur Energiestrategie 2050 des Bundes. Gutes Geschäftsjahr Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Clientis Zürcher Regionalbank begrüssten rund 300 Genossenschafter und Gäste an der Generalversammlung vom 22. April. Die Bank verzeichnete ein sehr gutes Geschäftsjahr, sie steigerte den Jahresgewinn um 3,4 Prozent auf 4,95 Millionen Franken. Hans Aeschlimann ist nach 26 Jahren aus dem Verwaltungsrat der Bank zurückgetreten. Pavillon entsteht Mit dem Pavillon of Reflections wird für die 100-tägige Dauer der Kunstbiennale zentrumsnah ein neuer Ort entstehen. Diese Woche werden die vorgefertigten Einzelteile des Pavillons, einer schwimmenden Plattform mit LEDScreen und integrierter Badeanstalt, von ETH-Studenten und einer Gruppe von Zimmermännern am Seehafen Mythenquai zusammengesetzt. Voraussichtlich Ende Mai soll der Pavillon an den definitiven Standort am Bellevue verschoben werden. Geöffnet fürs Publikum ist der Pavillon of Reflections ab dem 11. Juni 2016. Neue Stiftung Im Rahmen der Volksabstimmungen vom 5. Juni 2016 soll eine neue öffentlich-rechtliche Stiftung geschaffen werden, die als Gebäudeeigentümerin Kongresshaus und Tonhalle in die Zukunft führen soll. Damit die neue Stiftung ihre Funktion möglichst rasch übernehmen kann, wurden die künftigen Stiftungsratsmitglieder designiert. Als Präsident ist Reto Gugg vorgesehen. Die Rechnung schliesst mit einem Minus von 3720 Franken. «Wir haben Geld ins Marketing und in die neue Homepage gesteckt», sagte Christian Relly. Aber es habe sich gelohnt – die neue Homepage werde viel häufiger besucht als die alte. In diesem Jahr standen wieder Wahlen an. Nicht nur der Präsident Christian Relly, sondern auch die bisherigen Vorstandsmitglieder Ruth Ackermann, Diana Baumgarten, Marc Hohl, Alexandra Nötzli und Susanne Siebenhaar wurden mit Applaus wiedergewählt. Für den austretenden Philipp Käser stellt sich Joëlle Drouard zur Verfügung. Sie ist vor wenigen Wochen Mutter eines Sohns geworden. Auf dem Veranstaltungskalender steht dieses Jahr unter anderem der beliebte Räbeliechtliumzug im November. «Wir suchen dringend eine Musik, die uns begleitet», sagte Christian Relly. Interessierte können sich bei ihm melden. In der Advents- 3 AUF EIN WORT Am Samstag schliesst das Leder Center Oerlikon nach über 50 Jahren für immer seine Türen. Es ist bei weitem nicht das erste alteingesessene Fachgeschäft, das aus dem Quartier verschwindet. Internetshops, die keine Löhne und Ladenmieten bezahlen müssen, und Supermärkte, die riesige Posten zu günstigen Preisen einkaufen können, verunmöglichen den Kleinen ein Weiterbestehen. Letzte Woche rief mich Cécile Meier an. Sie habe vor über 35 Lädelisterben im Quartier Erfolgreiche neue Homepage Rücktritt 28. April 2016 Karin Steiner Karin Steiner Die Generalversammlung des Quartiervereins Oerlikon findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt. Dieses Jahr trafen sich die Mitglieder in der neu gebauten Aula «forum 98» im Gehörlosenzentrum. An der 82. GV präsentierte Präsident Christian Relly seinen Jahresbericht, den er als eine Art Quartierchronik verfasst hatte. Darin finden sich nicht nur die Aktivitäten des Quartiervereins, sondern auch die wichtigsten Ereignisse, die das Quartier bewegten. Nr. 17 Vorstandsmitglied Joëlle Drouard. Referent Andreas Janner. zeit plant der Quartierverein, neu sechs Veranstaltungen durchzuführen. Details werden noch nicht bekannt gegeben. «Wir sind daran, die Bewilligungen einzuholen», so Relly. dieses Jahr wieder mit den «in rotes Papier eingewickelten Fussbällen» geschmückt werde. Beni Schaub, Präsident des Gewerbevereins Oerlikon, der auch unter den Anwesenden war, versicherte, dass der Baum einen neuen Schmuck erhalte. Zudem seien Gespräche mit der Stadt in Gang, dass der Baum zentral auf dem Marktplatz aufgestellt werde. Im Anschluss an die GV informierte Andreas Janner, Geschäftsführer von «Sichtbar Gehörlose Zürich» und Verwalter des Gehörlosenzentrums, über die verschiedenen Gehörlosen-Institutionen, die im Haus eingemietet sind, und über die Probleme Gehörloser im Alltag mitten unter hörenden Menschen. Wenig erfolgreiche Couponflyers In den letzten beiden Jahren hat der QV Oerlikon an seine 365 Mitglieder Couponflyers verteilt. Mit diesen Coupons konnten sie in verschiedenen Geschäften günstiger einkaufen. Da der Rücklauf im vergangenen Jahr nur 0,2 Prozent betrug, überlegt sich der Vorstand, ob er die hohen Kosten wieder auf sich nehmen will. Obwohl nicht der Quartierverein, sondern der Gewerbeverein für die Weihnachtsbeleuchtung zuständig ist, wurde sie ein Thema an der GV. Ein Mitglied wollte wissen, ob der Baum Homepage: www.qv-oerlikon.ch. Jahren den Bio-Laden Casa Natura in Oerlikon eröffnet und seitdem das Geschäft mit Herzblut betrieben. Sie bat mich, einen Artikel über das Lädelisterben im Quartier zu schreiben. «Wieso», fragte ich erschrocken, «schliessen Sie das Geschäft?» Nein, aber nächste Woche eröffne der BioSupermarkt Migros-Alnatura im Quartier ein Geschäft, und sie habe von einigen kleinen Läden an anderen Orten gehört, die neben dem aus Deutschland stammenden Bio-Riesen nicht mehr lange bestehen konnten, antwortete sie. Das sei bestimmt auch ihr Ende. Was soll ich sagen? Auch mit einem «Lädelisterben»-Artikel kann ich das Kaufverhalten der Leute nicht beeinflussen. Denn schliesslich sind es allein die Konsumentinnen und Konsumenten, die bestimmen, ob ein Quartierladen weiterbestehen kann oder nicht. Oft jammern später diejenigen am lautesten, wenn ein Quartierladen eingeht, die selber nur auf den Preis achten und nicht auf gute Beratung und familiäre Atmosphäre. Stadtrat eröffnet mit Kindern den Velopark Der neue Velopark Höngg im Rütihof ist in Betrieb. Stadtrat Filippo Leutenegger zerschnitt zusammen mit einer Schar Kinder das Band. Pia Meier Trotz Regen nutzten am vergangenen Samstag zahlreiche Kinder den neuen Veloparcours im Rütihof direkt neben dem Bauspielplatz Rütihütten. Ausgerüstet mit Helm fuhren sie auf dem Bike über die Wellen und durch die Kurven, als ob sie das schon immer getan hätten. Auch ein Sturz tat der Freude der Kleinen keinen Abbruch. Am Nachmittag fanden zudem Plauschrennen in verschiedenen Alterskategorien statt. Alle teilnehmenden Kinder konnten anschliessend eine Medaille entgegennehmen. Eröffnet wurde der Velopark von Stadtrat Filippo Leutenegger. Er hatte sich persönlich dafür eingesetzt, dass sich die Initianten des Veloparks und Bewohner der angrenzenden Genossenschaft zusammensetzten und eine gemeinsame Lösung für den Betrieb fanden. Als Folge wurde ein Betriebsreglement geschaffen. Allerdings fanden sich keine Genossenschafter zur Eröffnungsfeier ein. Zusammen mit zahlreichen Kindern zerschnitt Leu- tenegger das rote Band. Janis Willuweit, Projektleiter von Grün Stadt Zürich, betonte die Wichtigkeit eines solchen Parks für die Psychomotorik der Kinder und ihr Können beim Velofahren. Der Plausch steht allerdings im Vordergrund, wie Brigitte Moor vom Verein Velopark Höngg betonte. Sie zeigte sich zufrieden, dass der Betrieb nun aufgenommen werden konnte. Auf dem Areal sollen auch in Zukunft Veranstaltungen stattfinden. Für den kleinen Unterhalt der Anlage ist der Verein zuständig. Der Parcours eignet sich für Kinder von zwei bis zwölf Jahren. Betriebszeiten: täglich 9 bis 12 und 13 bis 20 Uhr. An Feiertagen 13 bis 18 Uhr. Die Anlage darf nur mit Bikes oder Laufvelos befahren werden. Der Spass steht für die Kinder im Mittelpunkt. Selbst die Kleinsten machten mit. Stadtrat Filippo Leutenegger zerschnitt mit den Kindern das Band. Fotos: pm. 4 Stadt Zürich Nr. 17 28. April 2016 WE T T B E WE R B E Publireportage Cameron Carpenter entstaubt die Orgel Der exzentrische US-Organist Cameron Carpenter bringt die Königin der Instrumente zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester in die Tonhalle. Exklusiv von Sprüngli: Luxemburgerli und Ètagère. Foto: zvg. Kunstvolles Muttertagspräsent Rechtzeitig zum Muttertag ist im Sprüngli-Online-Shop das exklusive Geschenkset «Luxemburgerli & Ètagère» erhältlich. Das neue Sprüngli-Geschenkset ist eine limitierte Edition, bestehend aus 36 luftig-leichten Luxemburgerli und einer handgemachten Ètagère. Entworfen hat sie der Zürcher Designer Wilhelm Teller. Die kunstvolle Ètagère aus hochwertigen Porzellan-Tellern von Langenthal schafft Platz und sorgt für eine kreative Ordnung der kleinen, bunten Makrönchen von Sprüngli. Das Geschenkset macht sich gut als Muttertagsgeschenk oder Geburtstagsüberraschung, ist aber auch ein schönes Dankeschön. Als ANZEIGEN Wettbewerb Lokalinfo verlost 1 Geschenkset «Luxemburgerli & Etagere» von Sprüngli im Wert von 180 Franken. Wer das Set gewinnen möchte, schickt bis 2. Mai eine Mail mit Betreffzeile «Muttertag» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Muttertag» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Überbringer grosser Wertschätzung erfüllt dieses Geschenk seine Aufgabe ganz egal zu welcher Gelegenheit. (pd). www.spruengli.ch Orgelmusik war lange Zeit Gebrauchsmusik, ihr Platz auf den liturgischen Kontext beschränkt. Cameron Carpenter bricht mit dieser Tradition. Er sucht den musikalischen Rausch, sprengt stilistische und spieltechnische Grenzen. Seine Füsse steppen über die Pedale, seine Finger jagen über die Manuale – die «Königin der Instrumente» erklingt in ihrer ganzen klanglichen Pracht. Seit 2014 tourt der 35-jährige US-Amerikaner mit einer nach eigenen Plänen gefertigten mobilen Orgel um die Welt. Das digitale Riesending wird nun am 17. Mai auch in der Tonhalle Zürich stehen. Gemessen an der Vielfalt der Möglichkeiten, welche die Orgel bietet, gibt es viel zu wenige Kompositionen, die für dieses Instrument geschrieben sind. Bei seinem Konzert in der Tonhalle spielt Carpenter vier eigene, kraftvolle Bearbeitungen bekannter Werke von Bach, Mahler und Ravel. Ausserdem gibt er Stücken von Messiaen und Debussy ein völlig neues Gesicht. Ein klassisches Repertoire – interpretiert mit junger Kraft. Mit seinem exzentrischen Äusseren und seiner leidenschaftlichen Spielweise bricht Carpenter mit den Stereotypen der Orgelmusik – und erzeugt damit weltweit Kontroversen. Gleichzeitig entfacht sein virtuoses Exzentrisch, leidenschaftlich, virtuos: Cameron Carpenter. Spiel Begeisterung. Der aussergewöhnliche Organist hatte bereits mit elf Jahren erstmals J. S. Bachs «Wohltemperiertes Klavier» aufgeführt. Er studierte in North Carolina und New York Komposition und Orgel. Als erster Organist überhaupt wurde Carpenter für sein Album «Revolutionary» 2008 für einen Grammy nominiert. (pd./mai.) Dienstag, 17. Mai, 19.30 Uhr, Tonhalle, (gr. Saal), Claridenstr. 7, 8002 Zürich. Tickets: www.zko.ch, Billettkasse ZKO, Tel. 0848 848 844 oder Billettkasse Tonhalle. Foto: Heiko Laschi Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Eintritte für das Konzert von Cameron Carpenter und dem ZKO am 17. Mai. Einfach bis 2. Mai eine Mail mit Betreffzeile «Orgel» und vollständigem Absender senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Orgel» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Zürich Nord AKTUELL Nr. 17 28. April 2016 5 IM QUARTIER Für das Tram muss kein Gebäude abgerissen werden Bauarbeiten Im 32er hat es in den Stosszeiten keinen Platz: Die Buslinie hat ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Weil Affoltern aber weiter wächst, will die Stadt ein Tram bauen. Nun hat sie ihre Pläne vorgestellt. Die Kanalisation im Bereich Am Glattbogen zwischen Wallisellenstrasse und Glatt sowie in der Wallisellenstrasse wird erneuert. Die Arbeiten beginnen am Montag, 2. Mai, und dauern voraussichtlich bis Oktober. Während der gesamten Bauzeit fährt der motorisierte Individualverkehr in einem Einbahnstrassenregime über Am Glattbogen in Richtung Wallisellenstrasse. Musikfest Dieses Jahr feiert das GZ Hirzenbach das Sommerfest zusammen mit der MKZ Musikschule Konservatorium Zürich. Es steht im Zeichen der Musik. Neben Konzerten und Jams gibt es Tanzaufführungen, Spiel- und Werkangebote, Ponyreiten, eine Schmiede und vieles mehr. Das Programm findet man ab Mai auf der Website des GZ (www.gz-zh.ch/gz-hirzenbach). Meistertitel Volero Zürich ist l Schweizer Meister geworden. Die Zürcherinnen bezwangen Sm’Aesch Pfeffingen mit 3:0 und bleiben das Mass aller Dinge im Schweizer Frauenvolleyball. Dieser Schweizer-Meister-Titel entspricht des Weiteren auch dem siebten Double in Folge für Volero Zürich; eine Zahl, die nicht nur im Schweizer, sondern auch im internationalen Volleyball seinesgleichen sucht. Gastkünstler Zum dritten Mal macht das GZ Hirzenbach beim Projekt «Kinderkultur-Gastatelier» mit. Bis 28. Mai ist der Künstler Peti Wiskemann zu Gast im GZ Hirzenbach. Er zeichnet und skizziert im Café oder im Freien und bringt am Mittwochnachmittag mit den Kindern Geschichten aus dem Alltag aufs Papier. Interessierte können ihm jederzeit bei der Arbeit zuschauen. Die Vernissage seines «Hirzenbacher-Journals» findet am 28. Mai um 14 Uhr statt. Fernwärme Entsorgung + Recycling Zürich erhöht unter anderem in Zürich Nord die Anschlussdichte. Dazu sollen in den nächsten vier Jahren rund 170 neue Fernwärmeanschlüsse gebaut werden. Gleichzeitig ist in Zürich Nord der Ersatz von rund 60 Erdgasanschlüssen durch Fernwärmeanschlüsse geplant. Die Investitionskosten betragen rund 21,16 Millionen Franken. Quartierumgang Der Quartierverein Seebach lädt am 7. Mai von 14 bis 16.30 Uhr Neuzuzüger und alteingesessene Quartierbewohner zu einem Quartierumgang ein. Treffpunkt ist beim Bahnhof Seebach um 14 Uhr. Gemeinsam wird eine Art Postenlauf absolviert, bei dem der Spass im Vordergrund steht. Der Anlass wird bei jeder Witterung durchgeführt. Pascal Wiederkehr Die ehemals beschauliche Gemeinde Affoltern ist heute ein beliebtes Zürcher Quartier. Nicht einmal 100 Jahre ist es jedoch her, als der Stadtbezirk 1941 nur 3000 Einwohner hatte. Nur 74 Jahre danach waren es 2015 bereits 25 800 Einwohner, im Vergleich zu 18 500 im Jahr 2000 ein Wachstum von 40 Prozent. Obwohl viele freie Flächen bereits verbaut sind, rechnet die Stadt damit, dass bis 2030 durch die vom Kanton Zürich geforderte Verdichtung bis zu 31 600 Menschen im Quartier leben werden. Während Affoltern weiter wächst, hat der öffentliche Verkehr nicht im gleichen Mass mit dieser Entwicklung Schritt halten können. Trotz Doppelgelenk-Trolleybus ist die Linie 32 morgens und abends voll besetzt. «Bei der letzten Umfrage haben 80 Prozent Ja zum Tram gesagt», eröffnete Pia Meier, Präsidentin des Quartiervereins Affoltern, die Informationsveranstaltung im Hotel Kronenhof. Auch die Detaillisten entlang der Wehntalerstrasse seien für das Tram. Positive Haltung zum Tram Die Stimmung im vollen Saal des Hotels am Zehntenhausplatz war dann auch mehrheitlich positiv. «Auf der Wehntalerstrasse stehen die Busse regelmässig im Stau», sagte Stadtrat Andreas Türler. Der Vorsteher des Departements Industrielle Betriebe, zu dem die VBZ gehören, stellte gemeinsam mit Stadtrat Filippo Leutenegger, Vorsteher Tiefbauamt, die Machbarkeitsstudie zum Tram Affoltern vor. Türler: «Der Bus ist an die Grenzen seiner Kapazität gelangt.» Die Nachfrage zwischen den Haltestellen Radiostudio und Birchdörfli lag zu den Stosszeiten 2014 etwa bei 860 Fahrgästen. Im 7,5-Minuten-Takt liege die Kapazitätsgrenze der Linie 32 jedoch bei 800 Personen. «Eine Taktverdich- Stadtrat Andreas Türler. Fotos: pw. tung und Busspuren bringen wenig», erklärte Türler. Die Fahrgäste würden alle in das gleiche Fahrzeug drängen, statt den nächsten Bus abzuwarten. «Damit verzögert sich die Abfahrt und ein praktisch leerer Bus fährt dem völlig überfüllten hinterher.» Ein Tram habe hingegen entscheidende Vorteile: Die Kapazitätsgrenze beim 7,5-Minuten-Takt liege bei 1400 Fahrgästen. Die geschätzte Nachfrage bis 2030 von 1290 Fahrgästen in den Spitzenzeiten könne damit abgefangen werden. Aus diesem Grund planen die VBZ in ihrer Netzentwicklungsstrategie 2030, die Buslinie 32 durch ein Tram zu ersetzen und die Tramlinie 11 von Rehalp nach Holzerhurd zu führen. Im Gegenzug soll die Linie 15 nicht mehr am Bucheggplatz enden, sondern bis Auzelg weiterfahren. Türler: «Affoltern erhält damit eine direkte Stadtrat Filippo Leutenegger. Pia Meier, Quartierverein. Verbindung in das Stadtzentrum und an den See.» Diese sei notwendig, um den Kreis 11 nachhaltig entwickeln zu können. Das Tram werde zudem ein eigenes Trassee erhalten, was die Pünktlichkeit verbessere. Doch gerade dieses eigene Trassee warf bei einigen Zuhörern Fragen auf: «Die Wehntalerstrasse ist stark befahren. Wo soll es für ein Tram noch Platz haben?» «Es braucht einen Gesamtumbau der Strasse», erklärte Leutenegger. Man habe eine Lösung gefunden, bei der kein Gebäude abgerissen werden müsse. Auch nicht das Hochhaus an der Wehntalerstrasse 312. Leutenegger: «Die Schlüsselstellen liegen beim Radiostudio, in Neuaffoltern, im Glaubten, beim Restaurant Frieden, am Zehntenhausplatz und bei der Endhaltstelle in Holzerhurd.» Das Restaurant Frieden stehe mitten in der geplanten Fahrbahn und könne deshalb als einziges Gebäude nicht an der heutigen Lage erhalten werden. «Entweder das Haus wird abgebrochen oder auf Rollen nach hinten verschoben», so Leutenegger. Schwamendingen war einst gegen das Tram 96 Prozent der Bevölkerung im Kreis 12 sind zufrieden mit der Nähe zum öffentlichen Verkehr. 36 Prozent nutzen laut der Bevölkerungsbefragung 2015 täglich entweder Tram, Bus oder S-Bahn. Wäre es aber nach den Schwamendingern gegangen, würde heute möglicherweise kein 7er und kein 9er das Quartier mit dem Stadtzentrum verbinden. Im September 1978 bewilligten die Zürcherinnen und Zürcher mit 60,8 Prozent Ja Stimmen total 123 Millionen Franken den Bau eines Trams vom Milchbuck bis Stettbach und Hirzenbach. Schwamendingen war als einziger Stadtkreis dagegen. Die Gegner sammelten gar Unterschriften für die Volksinitiative «Züri-Tram nöd eso». Diese scheiterte 1980 klar mit 67 Prozent. Nur der Kreis 12 stimmte knapp dafür. Am 1. Februar 1986 fuhren die Tramlinien 7 und 9 erstmals nach Schwamendingen. (pw.) Anpassung Verkehrsregime Weil der Kanton vorschreibt, dass die Kapazität auf der Wehntalerstrasse weitestgehend erhalten werden muss, steht die Stadt auch beim Zehntenhausplatz vor einem Problem. Sie hat deshalb zwei Varianten ausgearbeitet. Eine Unterführung für den Autoverkehr und eine Anpassung des Verkehrsregimes. «Die Variante mit der Unterführung ist rund 80 Millionen Franken teurer», erklärte Leutenegger. Ohne Unterführung würde das Gesamtprojekt etwa 270 Millionen Franken kosten. Dafür müsste ein Teil des Verkehrs in die Quartierstrassen verlagert werden. Zudem würde die Verkehrskapazität auf der Wehntalerstrasse um zehn Prozent reduziert. Jetzt liegt der Ball beim Kanton, weil dieser das Projekt gemeinsam mit dem Bund finanziert. Bis wirklich ein Tram nach Holzerhurd fährt und den vollen Bus ersetzt, wird die Bevölkerung abstimmen dürfen. Falls sie Ja sagt, könnte von 2023 bis 2027 gebaut werden. Der Start des Vorprojekts sei schon in diesem Jahr möglich, sofern alle Details rechtzeitig geklärt würden, so Leutenegger. «Aber behaften sie mich nicht darauf.» AUS DEM GEMEINDERAT Affoltern will das Tram und braucht es auch Am Dienstag vor einer Woche bin ich, wie auch genügend andere, nach Affoltern gependelt. Dies aufgrund der Quartierinformation zum Tram Affoltern. Doch für den Weg dorthin hat sich schon die erste Frage gestellt: Den übervollen 61/62 oder das Velo, natürlich ohne passende Velostreifen nehmen? Schwierige Entscheidung, doch habe ich mich für den übervollen Bus entschieden. Dank der Reise im überfüllten Bus konnte ich die Argumente, dass das Tram Affoltern benötigt wird, voll und ganz nachvollziehen. Denn Affoltern wächst und wächst, und auch die Neuzugezogenen haben ein Mobilitätsbedürfnis. Dieses Bedürfnis muss vollständig mit dem öffentlichen sowie dem Velo- und Fussverkehr abgefangen werden. Denn der motorisierte Individualverkehr kann nicht mehr zur Mobilität beitragen – der raumintensivste Verkehrsträger hat zwar seine Daseinsberechtigung, doch haben wir nicht genügend Raum für ein Wachstum des MIV. Doch kommen wir zum Projekt Tram Affoltern: Der Stadtrat ver- spricht uns ein eigentrassiertes Tram, doch plötzlich kommen zwei Aber. Das eine ganz offen: Beim Radiostudio muss ein 160 Meter langes Stück mit dem MIV geteilt werden (ob dieses Muss wirklich ein Muss ist, wird sich noch zeigen). Das zweite kam aber nebenbei und war wohl eher ein Versprecher des Stadtrats. Es sei logisch, dass die Linksabbieger sich ebenfalls auf dem Tramtrasse einreihen müssen. Nein, ist es nicht! Die Idee des Eigentrasses ist, dass das Tram ohne Behinderung durch andere Verkehrsträger (sei es MIV oder Velo) vorwärtskommt und so schnell und qualitativ hochstehend das Quartier erschliessen kann. «Der Stadtrat hat zwar das Quartier informiert, doch bin ich mir sicher, dass viele Informationen verheimlicht werden» Sven Sobernheim, Gemeinderat GLP 11 Verschiedene Varianten Eine weitere Diskussion, die sich stellt, ist, was mit dem Restaurant Frieden passiert. Da der Stadtrat hier eine Entscheidung scheut, sagt er zwar, dass der «Frieden» im Weg sei: Er müsse abgerissen oder verschoben werden. Punkt. Liebe Stadträte: Wollen Sie den «Frieden» nun abreissen oder verschieben? Und mit wel- chen Argumenten? Dieser Schauplatz zeigt gut das Grundproblem bei dieser Quartierinformation. Der Stadtrat hat zwar das Quartier informiert, doch bin ich mir sicher, dass viele Informationen verheimlicht und unter den Tisch gekehrt werden, und dort, wo eine Entscheidung her müsste, werden verschiedene Versionen präsentiert. Dasselbe beim Zehntenhausplatz. Es gibt zwei Varianten. Entweder will der Stadtrat mit Autorampen und Kreisel das Quartier durchschneiden oder er will das Tram auf Niveau und (wahrscheinlich unnötigerweise) den MIV mitten durchs Quartier führen. Doch welche Variante will er? Keine Antwort. Mit welchen Argumenten? Keine Antwort. Das Einzige, was der Stadtrat den ganzen Abend wiederholt hat, ist, dass der Kanton und der ZVV das Tram wollen. Was sie nicht sagten, ist, dass sie wohl das Tram nicht wollen. Somit bleibt nur ein Fazit: Wir müssen weiter Druck machen, damit das Tram Affoltern kommt. Denn Affoltern will das Tram und braucht es auch! 6 Stadt Zürich Nr. 17 VIER FRAGEN AN DIE NEUEN PRÄSIDENTEN DER STADTPARTEIEN FDP UND GRÜNE Neue Präsidenten Die Grünen und die FDP der Stadt Zürich haben neue Präsidenten: Felix Moser und Severin Pflüger. Auch bei der SVP sind bald Wahlen fürs Präsidium. Pia Meier Felix Moser (Grüne) ist Unternehmer und wohnt im Kreis 12. Er studierte Physik. Heute ist er KMU-Unternehmer. Er hat drei Töchter und wohnt in Schwamendingen. Moser ist im Vorstand der Grünen 11/12 und seit 2013 im Gemeinderat. Weiter ist er im Vorstand des Mieterverbands Zürich und Präsident der Troll-Waldkrippe und -kindergarten. Von 2010 bis 2013 war er Mitglied der Kreisschulpflege Schwamendingen. Severin Pflüger (FDP) arbeitet im Kreis 7/8 und ist seit 2007 Anwalt. Er ist Fachrichter am Arbeitsgericht. Über viele Jahre war er als Treuhänder tätig. Er studierte an der Universität Zürich und wohnt mit seiner Familie in Oerlikon. Seine Schwerpunkte sind unter anderem Gesellschaftsund Handelsrecht, Vertragsrecht, Immobilienrecht, aber auch Beratung in politisch-rechtlichen Angelegenheiten. Auch die SVP der Stadt Zürich wird bald (24. Mai) einen neuen Präsidenten wählen: Designiert als Nachfolger von Roger Liebi ist Nationalrat Mauro Tuena. ANZEIGEN POLITIK & WIRTSCHAFT 28. April 2016 «Potenzial noch nicht ausgeschöpft» Severin Pflüger (FDP) ist neuer Präsident der Stadtpartei. Severin Pflüger, Sie übernehmen die Stadtpartei der FDP in einem Moment, wo diese Partei gesamtschweizerisch im Hoch ist. Wo hat die FDP in Zürich noch Potenzial? Die FDP ist auch in der Stadt Zürich im Aufwind, doch wir haben unser Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Wir sind wählbar für sämtliche Schichten und Milieus. Wir müssen, den ehrlichen Büezer, den IT-Fachmann, die Architektin und den Gewerbler von nebenan dazu bringen, uns zu wählen; denn sie alle profitieren von unserer Politik. Der Veloverkehr ist in der Stadt Zürich ein grosses Thema. Gerät der MIV unter die Räder? Ja, es ich richtig, dass das Auto von Rot-Grün an den Rand gedrückt wird; und es ist nicht gut, dass die verschiedenen Verkehrsträger fortlau- fend gegeneinander ausgespielt werden. Das Velo könnte in unserer Stadt zwar mehr leisten, doch kann das Auto nicht einfach weggedacht werden. Nicht jedes Mobilitätsbedürfnis lässt sich mit öV und Velo befriedigen. Es braucht auch in Zukunft das Auto, und dieses wird zudem sauberer und leiser. Verdichten: Es wird immer mehr gebaut, Grünraum verschwindet. Wo bleibt da die Lebensqualität? Der Grünraum darf nicht verschwinden. Je mehr verdichtet wird, umso wichtiger ist der Grünraum. Wir verdichten jedoch nicht zum Selbstzweck. Mit der Verdichtung erreichen wir, dass die Mieten aufgrund der hohen Nachfrage nicht total überschiessen. Den Grünraum am See und die Wälder rund um unsere Stadt, die Rebberge und die Parks werden sicher nicht geopfert. Lebensqualität heisst gute Wohnungen und Nähe zum Grünen zu vertretbarem Preis. Das will die FDP erreichen. Was tun Sie persönlich, damit das Gewerbe in der Stadt Zürich überleben kann? Ich habe mich im Gemeinderat mit Vorstössen, Anträgen und Voten dafür eingesetzt, dass Gebühren sinken, Bewilligungsverfahren vereinfacht werden, Land für Gewerbe ausgeschieden wird und Baustellen weniger lange dauern. (Interview: pm.) «In der Stadt auf dem Höchststand» Felix Moser (Grüne) ist neuer Präsident der Stadtpartei. Felix Moser, Sie übernehmen die Stadtpartei der Grünen in einem Moment, wo diese Partei gesamtschweizerisch im Tief ist. Wie wollen Sie die Kehrtwende herbeiführen? In der Schweiz mögen die Resultate der Grünen nicht rosig sein, doch in der Stadt Zürich sind wir mit 14 Sitzen im Gemeinderat seit 2006 nach wie vor auf unserem Höchststand. Wichtig ist uns die Konzentration auf grüne Themen: Aktuell der Atomausstieg – ein grünes Kernanliegen, über das im Juni in Zürich und im Herbst in der Schweiz abgestimmt wird. Uns ist der Erhalt des städtischen Grünraums wichtig – trotz der angesagten Verdichtung. Weitere Schwerpunkte sind die Förderung von nachhaltigen Verkehrsmitteln, was unter dem heute dafür zuständigen Stadtrat ziemlich prekär ist, und der Umbau der Wirtschaft zu einer nachhaltigen grünen Wirtschaft. Der Veloverkehr in der Stadt Zürich ist nach wie vor ein brisantes Thema. Warum wurde trotz allen Vorstössen nicht mehr erreicht? Leider haben die Grünen nur einen Sitz im Stadtrat, und damit keine Mehrheit. Seit am Steuer der Veloför- derung FDP-Stadtrat Leutenegger sitzt, ist die Umsetzung von Velo-Massnahmen, wie sie vom Volk mehrmals verlangt wurden, noch schwieriger geworden. Die neuste Massnahme von Herrn Leutenegger sind 60 cm breite «Velostreifen», diese wären insbesondere für nicht geübte Velofahrende viel zu gefährlich. Zudem redet auf Kantonsstrassen auch der bürgerlich regierte Kanton ein Wörtchen mit. Verdichten und Grünräume: Wie will die Grüne Partei den Grünraum erhalten? Es werden immer mehr Menschen in der Stadt wohnen – aber schon vor 30 Jahren hatte Zürich praktisch gleich viele Einwohner, wir leben aber in viel grösseren Wohnungen. Darum setzen wir uns für günstige Wohnungen ein, diese sind zwar etwas kleiner, dafür eben zahlbar. Wichtig ist, dass in jedem Quartier Grünräume (Pärke, Wiesen) erhalten bleiben und von der Bevölkerung genutzt werden können. Verdichtet werden soll bei Umbauten, hingegen sollen keine neuen Wohnungen auf noch unbebautes Land gestellt werden. In diese Richtung zielt auch unsere Grünstadt-Initiative. Was tun Sie für ein grünes Zürich? Ich pflege regelmässig unseren eigenen Schrebergarten, und hoffe, dass dieser nicht auch noch für Wohnungen oder ein Schulhaus weichen muss. Zudem engagiere ich mich für eine Waldkrippe – ich denke, das ist die nachhaltigste Förderung für ein grünes Zürich, wenn unsere Kinder die Natur ganz bewusst erleben können. (pm.) GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH Publireportage Berufsverbände wollen auch einen Böögg Die Zürcher Zünfte haben den 1902 Böögg erfunden. Er hat uns in seinen 114 Jahren viele Dramen beschert. 1921 wurde er vorzeitig von einem Buben angezündet, 2006 wurde er gestohlen, und dazwischen ist er 5mal gekippt, ohne dass der Kopf explodiert war. Die Zünfter leiden immer zünftig mit, aber die Böögg-Geschichten sind harmlos im Vergleich zur Geschichte der Zünfte. Vor rund 1000 Jahren begannen sich die Handwerker in ganz Europa in Korporationen zusammenzuschliessen. Sie wollten ihre Interessen in die Politik einbringen und je länger, je mehr auch selber politische Macht erlangen. Das war natürlich lästig in den Augen der Edelleute, die damals allein im Rat sassen. Also hat man die Gewerbler unterdrückt und die Zünfte verboten. Doch die Bewegung war nicht aufzuhalten. 1336 stürmte der Ritter Rudolf Brun (ja, der von der Brücke!) zusammen mit Handwerkern und Krämern das Zürcher Rathaus. Die Ratsherren konnten ihr Leben nur durch Flucht retten, ihr Eigentum wurde beschlagnahmt. Ab dann sassen die Vertreter der 13 Zünfte in der Regierung und prägten über 450 Jahre lang die Politik. 1798 kam Napoleon und machte der Politik der Gewerbler ein Ende. Heute organisieren die Zünfte das Sech- Nicole Barandun. Foto: zvg. seläuten und haben sich aus der Politik zurückgezogen. Ihre Erben sind die Berufsverbände. Fast alle unsere Gewerbetreibenden sind in Berufsverbänden organisiert. Sie verhandeln mit den Gewerkschaften die Gesamtarbeitsverträge und tragen die Verantwortung für die Berufsbildung. Nicht staatliche Schulen, sondern die Berufsverbände übernehmen die Ausbildung unserer Jugendlichen und zukünftigen Fachleute. Sie sorgen auch dafür, dass Ihr Spengler, Elektriker oder IT-Spezialist immer auf dem neusten Stand der Technik ist. Eigentlich müsste man für sie auch einmal ein Fest organisieren und sie zünftig feiern. Sie hätten ebenso wie die Zünfte einen sonnigen Tag verdient! Nicole Barandun, Präsidentin Gewerbeverband der Stadt Zürich 175 Jahre GVZ Der Gewerbeverband Stadt Zürich feiert am 28. Mai sein 175-jähriges Bestehen mit Ansprachen, Musik und Essen. Der Anlass findet im Schützenhaus Albisgüetli statt. Der Gewerbeverband der Stadt Zürich vertritt die Interessen und Anliegen seiner Mitglieder in der Stadt Zürich und wirkt meinungsbildend beim Kanton und Bund. (pd.) Zürich Nord AKTUELL Nr. 17 28. April 2016 7 Werk.Statt.Flucht im Kirchgemeindehaus Oerlikon In der Werk.Statt.Flucht im reformierten Kirchgemeindehaus Oerlikon reparieren ab 2. Mai drei bis vier Flüchtlinge zusammen mit Freiwilligen defekte Haushalt- und Elektrogeräte. Unterhaltungselektronik, Haushalt-Kleingeräte, Telefone, aber keine Handys, PCs, Bildschirme, Drucker, Lampen, Kinderspielzeug, Kleinmöbel und anderes können im Sekretariat oder direkt in der Werkstatt abgegeben werden. Bei den Freiwilligen handelt es sich um Ingenieure, also um Fachleute. Die Flüchtlinge werden von der Asyl-Organisation Zürich dem gemeinnützigen Projekt zugeteilt. «Unser Ziel ist eine sinnvolle Beschäftigung der Flüchtlinge. Sie sollen die Wartezeiten bis zu einem Asylentscheid vernünftig verbringen und gleichzeitig ihre handwerklichen Fähigkeiten erweitern können», hält Hans Leu, Verantwortlicher von der reformierten Kirchgemeinde Oerlikon, fest. Man wolle aber auf keinen Fall eine Konkurrenz zum Gewerbe sein. (pm.) Peter Kraft, Andreas Wagner, Präsident Peter Aisslinger, Marcel Knörr und Foto: kst. Institutionsleiter Ueli Zolliker (v.l.) beim Hammerschlag. Wegen des neuen Attikageschosses muss aus feuerpolizeilichen Gründen Zeichnung: zvg. eine Aussentreppe gebaut werden. Hammerschlag im Wohnzentrum Frankental Mit einem Hammerschlag wurde der Startschuss gegeben für den Umbau des Wohnzentrums Frankental. Karin Steiner kental begonnen. «Ganze 122 Auflagen mussten vor der Baueingabe erfüllt werden», erzählte Marcel Knörr in seiner Ansprache. Letzte Woche fand nun der Hammerschlag statt, ein alter Brauch, der die Bauherrschaft berechtigt, für den Bau kurzzeitig das Nachbargrundstück zu benützen. Anwesend waren nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnzentrums und deren Betreuungspersonen mit Institutionsleiter Ueli Zolliker, sondern auch der Vorstand des Trägervereins, das Architektenteam und viele geladene Gäste. Dass der erste Anlauf scheiterte und das Gestell mit dem «Hammer», der eigentlich eine Metallkugel war, zusammenbrach, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Der schliesslich gelungene Schlag liess eine Wand kippen und gab den Blick auf die kürzlich installierten Pavillons frei, in die 14 Bewohner während des Umbaus einziehen werden. Zwei weitere werden im Haus 410 wohnen, und vier beziehen samt Betreuern ein leerstehendes Haus in Urdorf. Im Wohnzentrum Frankental leben Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen, Hirnverletzungen und neurologischen Erkrankungen. Im neuen Haus 414 bekommen sie grössere Zimmer, und je zwei Zimmer teilen sich ein Bad. Auf dem Dach entsteht ein Attikageschoss mit vier weiteren Zimmern, Nebenräumen und Dachgarten. «Im neuen Haus sind der Lebenskomfort für die Bewohner und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden noch besser», sagte Präsident Peter Aisslinger. Werk.Statt.Flucht, ref. Kirchgemeindehaus Oerlikon, Baumackerstr. 19. Sekretariat offen Mo–Fr 8.30–12 Uhr. Werk.Statt.Flucht, Mo–Sa 9–13 Uhr. Kosten 10 Franken. Was lange währt, wird endlich gut: Vor mehr als drei Jahren hat das Höngger Architekturbüro Knörr Architekten mit der Planung für den Umbau und die Erweiterung des Hauses 414 des Wohnzentrums Fran- Flohmarkt auf dem Marktplatz Oerlikon Schadstoffe bei städtischen Arealen waren bekannt Auch dieses Jahr findet der Oerliker Flohmarkt auf dem Marktplatz statt, und zwar am 7. Mai und am 27. August. Unter dem Motto «Der Flohmarkt im Quartier fürs Quartier» wird eine Fülle von Produkten angeboten: Secondhandartikel, Spielzeug, Geräte, Geschirr, kleine Möbelstücke, Accessoires, Handtaschen, Rucksäcke, Schmuck, Exotisches und vieles mehr. Der Flohmarkt ist eine gute Gelegenheit, an den Ständen etwas zu stöbern. Am Stand der Organisatoren, des Damenturnvereins Oerlikon, sind Kaffee, Kuchen und Hotdog erhältlich. Der Flohmarkt ist auch eine gute Gelegenheit, Freunde und Bekannte zu treffen. Der Quartierverein Oerlikon hat wie in den vergangenen Jahren das Patronat inne. (pm.) Samstag, 7. Mai, 14.30 bis 19 Uhr. Marktplatz Oerlikon. Bei unsicherem Wetter Infos über die Durchführung unter Telefonnummer 1600. Zusätzliche Informationen unter www.qv-oerlikon.ch und unter www.tvoerlikon.ch. Für Standmieten weitere Infos unter [email protected]. ANZEIGEN Bei der Verlegung der Mühlackerstrasse in Affoltern fand das Bundesamt für Strassen (Astra) belastetes Material. Bereits in den Jahren 2000 und 2002 zeigten Untersuchungen Schadstoffe auf. Unternommen wurde aber nichts. Wer bezahlt für die Entsorgung des belasteten Materials? Foto: pm. Pia Meier Die Einmündung der Mühlackerstrasse in die Wehntalerstrasse muss ungefähr 200 Meter in Richtung Stadt verlegt werden. Grund dafür ist der Ausbau der Nordumfahrung. Bei diesen Strassenbauarbeiten entdeckte das Astra belastetes Material («Zürich Nord» berichtete). Deshalb musste der Boden einige Meter tief ausgehoben werden. Die Entsorgung des Aushubs und das Wiederauffüllen der Grube mit sauberem Material werden schätzungsweise 3 bis 5 Mil- lionen Franken kosten, schriftlichen Anfrage der meinderäte Peter Schick Regli (beide SVP) an den entnehmen ist. wie einer beiden Geund Daniel Stadtrat zu Bereits früher untersucht Auf dem Areal Looächer befand sich zwischen ungefähr 1920 und 1960 eine Kiesgrube. Diese wurde zu Beginn der 1960er-Jahre von der Stadt Zürich mit Bauschutt und Strassenbelag aufgefüllt. Im Schadstoffkataster 2003 war der Standort nicht auf- geführt. Man sei davon ausgegangen, dass es sich um unbelastetes Material handle, teilte die Eigentümerin, die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich, auf Anfrage mit. Die erwähnten Gemeinderäte weisen in ihrer schriftlichen Anfrage allerdings darauf hin, dass das Areal bereits in den Jahren 2000 und 2002 von der Dr. Heinz Jäckli AG untersucht wurde und dass dabei angeregt wurde, innerhalb von drei Jahren eine Voruntersuchung durchzuführen. Schick und Regli wollen deshalb vom Stadt- rat wissen, welche konkreten Schritte in den Jahren 2002 bis 2015 unternommen wurden und wer die Verantwortung für allfällige Versäumnisse trägt. Weiter wollen sie wissen, ob die Mitarbeiter des Strassenbaus und die Bewohner in der Umgebung gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt waren. Und nicht zuletzt fragen sie an, wann die Stadt das Grundstück gekauft hat und ob zu diesem Zeitpunkt eine potenzielle Sanierung ein Thema war. Zudem soll ihnen mitgeteilt werden, wer für die Sanierung des Grundstücks Looächer haftet. Allgemein fragen sie auch an, wie sich die Stadt Zürich beim Kauf von Grundstücken und Liegenschaften grundsätzlich und gegen die spätere Übernahme hoher Kosten für Bodensanierungen absichert. Dies auch im Hinblick auf andere Grundstücke in der Umgebung, die gemäss der aufgeführten Firma ebenfalls als belastet und überwachungsbedürftig beurteilt werden. Welche Kosten werden dort entstehen und wer trägt sie?, fragen die beiden Gemeinderäte. 8 Stadt Zürich Nr. 17 28. April 2016 AKTUELL Den Alltag der Flüchtlinge in der Halle 9 erleichtern Studenten der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) haben in der Halle 9, der Asylunterkunft in Oerlikon, drei neue Orte für die dort lebenden Flüchtlinge geschaffen: Information, Spiel und Lesen. Zudem haben sie Objekte deutsch angeschrieben. Pia Meier Die Halle 9 auf dem Messegelände in Oerlikon wurde im Januar 2016 als Übergangszentrum für Asylbewerberinnen und -bewerber in Betrieb genommen. Es hat Platz für 252 Personen. Die Halle ist zurzeit voll belegt. In der unteren Etage sind jüngere Männer, in der oberen allein reisende Jugendliche, Frauen und ein paar Familien untergebracht. Die Bewohnerinnen und Bewohner verbringen ihre Freizeit je nach Wetter auch im Gebäude. Ein Stadtplan für Flüchtlinge Neu haben 17 Studentinnen und Studenten der Zürcher Hochschule der Künste, sie studieren die Fachrichtung Design, in der etwas kühl wirkenden Halle im Gespräch mit den Flüchtlingen Neues und Sinnvolles geschaffen. Die Schule hatte das Thema «Design und Aktivismus» vorgegeben. Unter dem Titel «Hic et nunc» sollte «hier und jetzt», das heisst innert vier Wochen, etwas Konkretes, Bleibendes kreiert werden. Entstanden sind drei neue attraktive Orte, wo sich die Asylbewerber zwecks Information, zum Spielen und zum Lesen aufhalten können und gleichzeitig Deutsch lernen. Neu ist beim Halleneingang ein grosser Stadtplan zu sehen. Es handelt sich allerdings um einen speziellen, auf die neu angekommenen Flüchtlinge abgestimmten Stadtplan. Die Studenten haben diese Intervention gemeinsam mit ihnen entwickelt. Dort erhält man Informationen über Zug, Bus und Tram, Bank, Polizei, Arzt, Schule und andere wichtige Orte in der Umgebung. Dieser Stadtplan ist auch interaktiv auf dem Smartphone abrufbar. Weiter sind Veranstaltungen im Quartier aufgeführt. Damit sollen die Flüchtlinge animiert werden, in ihre neue Zürcher Umwelt einzutauchen. Und nicht zuletzt wurde mit dieser Intervention die weisse Wand bespielt. Deutsch lernen Die zweite Intervention widmet sich dem Thema «Deutsch lernen». Verschiedene Objekte in der Halle wurden angeschrieben wie die Wand, die Schraube, der Schrank oder der Container. Es sind aber nicht nur Worte, sondern auch ganze Sätze aufgeführt. Die Nomen, Adjektive, Pronomen und Verben haben verschiedene Farben. Bei der dritten Intervention kann mittels eines Memorys spielerisch Deutsch gelernt werden, mit den gleichen Figuren aber auch Schach oder Dame gespielt werden. Die vorhandenen Anleitungen sind simpel. Dank handlichen Kisten kann das etwa vier Quadratmeter grosse Spiel leicht transportiert und anderswo aufgestellt werden. Neuer Treffpunkt Die vierte Intervention bildet einen neuen Treffpunkt im hinteren Teil der Halle, wo sich die Bewohnerinnen und Bewohner sonst weniger aufhalten. Dort kann auf Stühlen sitzend an einem grossen Tisch oder auch am Die Flüchtlinge vergnügen sich beim Spiel. Im Hintergrund der neue Stadtplan. Die neue Leseecke. Die Studenten präsentieren das neue Spiel: Memory, Schach oder Dame. Boden sitzend an kleinen Tischen gelesen oder diskutiert werden. Auch einige Sofas sind vorhanden. An der Wand hat es Gestelle, auf denen Bücher stehen. Der Wunsch nach Lesestoff war von den Flüchtlingen gekommen. Thomas Schmutz von der Zürcher Fachorganisation AOZ hielt fest, dass die Organisation – wie die Stadt Zürich – daran interessiert sei, das zivilgesellschaftliche Engagement im Flüchtlingsbereich zu fördern. Dazu gehörten auch innovative institutio- Foto: Francesca Camilla Bruno Publikum bestimmt Konzertprogramm Am Dienstag, 3. Mai, gibt das Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Chefdirigent Lionel Bringuier ein Extrakonzert der besonderen Art: Das Konzertprogramm wurde vom Publikum in einer OnlineUmfrage bestimmt. Aus rund zwölf nelle Zusammenarbeiten wie die Kooperation mit der ZHdK. Werden solche Initiativen gut konzipiert und durchgeführt, bringen sie allen Beteiligten, insbesondere auch den Bewohnerinnen und Bewohnern, einen effektiven Mehrwert. Schulraumplanung führt zu Diskussionen Spielt am Wunschkonzert, was die Zuhörer wünschen: Das Zürcher Tonhalle-Orchester. Das Tonhalle-Orchester spielt, was Musikliebhaber online gewünscht haben. Interessierte können kostenlos bei der Generalprobe dabei sein. Fotos: pm. populären Orchesterwerken erhielten folgende Werke die meisten Stimmen und werden im Wunschkonzert erklingen: Ausgewählt wurden Rossinis Ouvertüre zu «L’Italiana in Algeri», Brahms, Sinfonie Nr. 3, 3. Satz, Sibelius, «Der Schwan von Tuonela» und Berlioz, «Symphonie fantastique», 2. Satz, «Un bal». kasse der Tonhalle erhältlich. Im Anschluss an die Generalprobe findet eine Führung durch die Tonhalle statt. Teilnehmende erhalten spannende Einblicke und Hintergrundinformationen rund um den Umbau und die Renovation der Tonhalle sowie des Kongresshauses. Eine Anmeldung für die Führung ist nicht erforderlich. (zb.) Freikarten an Kasse erhältlich Freikarten für die Generalprobe zum grossen Wunschkonzert am Dienstag, 3. Mai, um 9.30 Uhr in der Zürcher Tonhalle sind an der Billett- Generalprobe des Wunschkonzerts: Dienstag, 3. Mai, 9.30 Uhr. Anschliessend Führung durch die Tonhalle. Tickets sind kostenlos an der Billettkasse erhältlich. Mehr Infos: www.tonhalle-orchester.ch. Im Jahr 2030 werden gemäss Statistik Stadt Zürich 46 300 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 15 Jahren in der Stadt Zürich wohnen. Unter der Annahme, dass sich der Anteil Kinder und Jugendliche, die ausserhalb der Regelschule unterrichtet werden, nicht massgeblich verändert, ergibt sich damit für das Jahr 2030 eine Prognose von etwa 40 000 bis 41 000 Schülerinnen und Schülern. Dies teilt der Stadtrat auf eine dringliche Interpellation der AL-Fraktion des Gemeinderats betreffend Planungsgrundlagen für die städtische Schulraumplanung mit. Mit den in der Raumbedarfsstrategie Schulen ausgewiesenen und beantragten Schulhausneubauten und -erweiterungen könne Raum für etwa 200 zusätzliche Klassen für die Primar- und Sekundarschule geschaffen werden, so der Stadtrat. Die Palette von Schulhausneubauten reicht von dem vor wenigen Tagen fertig erstellten Schulhaus Blumenfeld (18 Klas- sen) über die geplanten Schulhäuser Thurgauerstrasse (18 Klassen), Freilager (15 Klassen), Aubrücke (12 Klassen) und Guggach (6 bis 9 Klassen), um nur einige zu erwähnen. Erweiterungen sind unter anderem vorgesehen bei den Schulhäusern Schauenberg und Hofacker, Auzelg, Saatlen, Kappeli, Küngenmatt, Leimbach, Riedhof, Staudenbühl, Utogrund und Isengrind. Der Gemeinderat kritisierte letzte Woche durch alle Parteien die Schulraumplanung des Stadtrats vehement. Er habe die Planung nicht im Griff, wurde festgehalten. Im Richtplan seien keine Flächen für öffentliche Bauten wie Schulhäuser reserviert worden. Zudem wiesen Gemeinderäte darauf hin, dass der gesprochene Kredit für die notwendigen Schulpavillons nicht ausreiche. Sie befürchten deshalb Lücken beim vorhandenen Schulraum und fordern unter anderem die Einrichtung einer Task-Force. (pm.) Zürich tanzt an 30 Orten «Zürich tanzt» findet dieses Jahr vom 13. bis 16. Mai statt. Die Kunstform Tanz verbindet an diesem Wochenende die Menschen, wird sichtbar und macht Zürich zur Tanzstadt, wie Stadtpräsidentin Corine Mauch im Vorwort schreibt. Dieses Jahr tanzt auch Dada mit. Der grosse Auftakt für das Tanzfest findet am Freitag und Samstag mit je einer Grossveranstaltung in der Halle des Hauptbahn- hofs statt. Insgesamt wird bei rund 170 Anlässe an über 30 Orten in der ganzen Stadt getanzt. Viele künstlerische Überraschungsmomente erwartet die Tanzfreudigen. Weiter werden Crash-Kurse angeboten: Blueswalzer, afrikanische Tänze in Kuba, Afro-Modern-Jazz, Salsa Cubana, Son, Steptanz, Volkstanz und andere. (pm.) www.zuerichtanzt.ch Zürich Nord AKTUELL Nr. 17 28. April 2016 Frank Rühli und eine Kollegin beim Röntgen im Tal der Könige, in der Kühlkammer mit Ötzi und mit iranischen Fachkollegen bei der CT-Untersuchung von Mumien in Teheran. 9 Fotos: zvg. Auf den Spuren der Krankheiten aus der Vorzeit Frank Rühli ist Professor für Anatomie an der Uni Zürich und einer der bekanntesten Mumienforscher. Mit modernsten Methoden untersucht er den Gesundheitszustand und die Todesursache von Jahrtausende alten Mumien wie Tutanchamun oder Ötzi. Entspannung findet er in seinem neuen Heim in Schwamendingen. tet und durch das Salz mumifiziert wurden. «Ich war schon als Kind fasziniert vom alten Ägypten», erzählt er. Später studierte er jedoch nicht Ägyptologie, sondern Medizin und schrieb die erste Doktorarbeit über eine Mumie. In Australien erwarb er einen zweiten Doktortitel in Richtung Anthropologie, und seit 2012 ist er Professor für Anatomie an der Uni Zürich und leitet das kürzlich gegründete Institut für Evolutionäre Medizin. Neben den Vorlesungen ist er einen grossen Teil des Jahres unterwegs in aller Welt, um Vorträge zu halten und an Ausgrabungen teilzunehmen. Karin Steiner Am Hüttenkopf, am Waldrand von Schwamendingen, hat Frank Rühli (mit seiner Frau) nach langem Suchen den Ort gefunden, wo er Entspannung von seinem hektischen Alltag findet. Aber bald schon packt er wieder seine Koffer, um beispielsweise in den Iran zu reisen und Salzmumien zu erforschen, die vor rund 2000 Jahren in Salzwerken verschüt- Evolution der Krankheiten «Mein Gebiet ist die Evolution der Krankheiten», erzählt er. Die Frage, wie sich die Gesundheit des Menschen entwickelt hat und die mögliche Bedeutung für die heutige Medizin, steht im Zentrum seiner Forschungen. Zum Beispiel werden gemeinsam mit Forschern der Uni Basel Mumien in Luxor mit radiologi- schen Methoden untersucht. Dank dem modernen, transportablen Röntgengerät ist es möglich, vor Ort millimetergenau in das Innere der Mumien zu blicken, ohne die Mumie aus den Bandagen auswickeln und beschädigen zu müssen. zusammen mit Frank Rühli und seinem Team in dieser archäologischen Stätte. «Wird ein Grab geöffnet, trifft man dort manchmal zuerst ein grosses Durcheinander an. Die Grabräuber haben ihre Spuren hinterlassen.» Ötzi noch lange nicht erforscht Im Tal der Könige Mehrere Male pro Jahr reist er nach Ägypten ins Tal der Könige. «Die Identifikation vieler Mumien inklusive der Pharaonen ist noch nicht ganz klar.» Auch an der Erforschung des berühmten Tutanchamun war er beteiligt, dessen Todesursache bis heute nicht restlos geklärt ist. Ein aktuelles Projekt widmet sich Prinzen und Prinzessinnen. «Sehr viele Kinder sind damals früh gestorben. Auch aufgrund der sorgfältigen Mumifizierung kann man bei den gefundenen Kindermumien davon ausgehen, dass es sich um Pharaonenkinder oder sehr nahe Verwandte handelt.» Im Tal der Könige habe es vermutlich weitere Gräber. Das Ägyptologie-Seminar der Uni Basel arbeitet Rühli hat auch die berühmte Gletschermumie «Ötzi» untersucht und festgestellt, dass der rund 45 Jahre alte Mann wohl durch Verbluten nach einem Pfeilschuss starb. «Dennoch sind die Forschungen noch lange nicht beendet. Es sind zum Beispiel genetische Projekte an ihm geplant. Ötzi ruht in einem Museum im Südtirol unter klimatisch optimalen Verhältnissen. Aus Respektgründen wünscht sich Rühli, dass Ötzi und andere Mumien nur sehr zurückhaltend in der Öffentlichkeit präsentierte werden. Heute ist Frank Rühli Vorsitzender des Forschungsbeirats. Forscher, die Untersuchungen an Ötzi vornehmen wollen, müssen also erst ein Gesuch bei Rühli und seinen Beiratskollegen stellen. Medizinhistorisches Museum wird Medizin Museum Vor gut einem Jahr hat Frank Rühli das Medizinhistorische Museum der Universität Zürich übernommen. Seitdem ist das Museum geschlossen. «Wir sind dabei die umfangreiche Sammlung zu katalogisieren und das Museum neu zu konzipieren», sagt er. Neu soll ein Medizin Museum entstehen, das den Stand der heutigen Medizin aufzeigt. «Die humanen Präparate der Sammlung sind für die Forschung sehr wichtig. Sie geben uns Aufschluss über die Entwicklung von Krankheiten und Erreger wie zum Beispiel der Tuberkulose», sagt Frank Rühli. Ein Öffnungstermin des neuen Museums steht aktuell noch nicht fest. (kst.) Sanierung mit aktiver Glasfassade Hier wird die temporäre Wohnsiedlung Zihlacker erstellt. Foto: pm. Baubeginn für Wohnsiedlung für Asylbewerber im Zihlacker Im Containerdörfli im Zihlacker in Seebach werden ab August 120 Asylbewerberinnen und Asylbewerber leben. Letzte Woche sind die Bagger aufgefahren. Pia Meier Die Anwohner haben den Baubeginn erwartet. Trotzdem beobachten und fotografieren sie das Geschehen vor ihren Wohnungen. Zurzeit erstellt die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) im Zihlacker in Seebach eine weitere temporäre Wohnsiedlung für Asylsu- chende. Dort werden in Zukunft maximal 120 Asylsuchende und vorläufig aufgenommene Einzelpersonen und Familien wohnen. Für den Betrieb der Wohnsiedlung und die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner ist die AOZ verantwortlich. Die ersten Bewohner ziehen voraussichtlich im August ein. Die Kinder im schulpflichtigen Alter besuchen den Unterricht in der öffentlichen Schule. Für diese Wohnsiedlung ist eine Nutzungsdauer von rund zehn Jahren vorgesehen. Anwohnerinnen und Anwohner sowie interessierte Kreise haben die Möglichkeit, in einer Begleitgruppe mitzuwirken. ANZEIGEN schädeli gartenbau – gartenpflege Ihr Garten – Wohnzimmer im Freien Wir planen, gestalten und pflegen Ihren Garten • Bau • Unterhalt • Umänderungen • Renovation Wir freuen uns auf Ihren Anruf Kügeliloostrasse 39 l 8046 Zürich Telefon 044 371 41 30 l Telefax 044 311 91 35 Am Schaffhauserplatz wird ein Wohnhaus mit neuartiger Glasfassade realisiert, die nebenher Energie produziert. Dafür wird erstmals ein Fassadensystem verwendet, das Energie in Form von Solarstrom erzeugt. Die nachhaltige Erneuerung des Siedlungsbereichs ist die nächste, grosse Herausforderung für das Energiesystem der Schweiz. Der Bund unterstützt daher den Umbau des Mehrfamilienhauses «Hofwiesen-, Rothstrasse» als Leuchtturmprojekt. Die Gebäudeerneuerung beruht auf einem energetisch und städtebaulich gewinnbringenden Konzept; ein mehrjähriger Praxistest soll zudem aufzeigen, wie ein urbaner Gebäudebestand davon profitieren kann. Kernstück dieser Schweizer Premiere ist das Photovoltaikmodul mit matter Oberfläche, dessen Farbe unterschiedlich gewählt werden kann. Zwar hebt sich die Materialisierung von den benachbarten, verputzten Hauswänden ab; doch der dezente, grau-grüne Farbton passt die erneuerte Fassade dennoch optisch in die Umgebung ein. Ein Fünftel geht ins Stromnetz Auch die Leistungswerte der Glasfassade überzeugen: Insgesamt liefern Fassaden- und Dachflächen so viel Solarstrom, dass die jährliche Energiebilanz für Bereitstellung des Raumklimas, Beleuchtung und weitere Anwendungen in den 30 Wohnund Büroeinheiten positiv ausfällt und knapp ein Fünftel der Stromproduktion erwartungsgemäss als Über- So wird das Haus nach der Sanierung aussehen. schüsse ins Stromnetz von EWZ eingespeist werden kann. Die Kombination von PV-Anlagen auf dem Dach und den Fassaden trägt zudem dazu bei, die Stromproduktion im Jahresverlauf zu erhöhen und insbesondere die Ertragsmaxima ab Frühling bis Herbst auszuweiten. Visualisierung: zvg. Erhöhung der beheizbaren Nutzfläche wird ein markanter absoluter Spareffekt von 84Prozent erreicht. Die Umsetzung der innovativen Gebäudeerneuerung endet nicht mit dem Abschluss der Bauarbeiten. Bis 2018 wird der Praxistest wissenschaftlich untersucht und ausgewertet. Heizwärmeverbrauch reduziert Der Umbau des Mehrfamilienhauses wird aber nicht nur für die dezentrale Energieproduktion genutzt, sondern ist ebenfalls der passende Anlass, ein genügsames Energie- und Verdichtungskonzept umzusetzen. Der Heizenergiebedarf wird um 88 Prozent reduziert: Das vierstöckige Eckhaus mit Baujahr 1982 konsumierte bislang 107 kWh/m2, was in einen theoretischen Heizölbedarf von über 10 l/m2 umgerechnet werden kann. Nach Erneuerung wird der Kennwert auf 13 kWh/m2 gesenkt, was dem Niveau des Minergie-P-Gebäudelabels entspricht. Trotz Aufstockung mit acht Wohnungen und der Kanton und EWZ sind dabei Konzeption, Planung und Umsetzung treiben ein privates Konsortium unter Federführung von Viridén + Partner AG voran; darüber hinaus engagiert sich ein kompetentes Projektteam aus Investoren und Unternehmen mit erheblichen Eigenleistungen. Finanziell wird das Leuchtturmprojekt zudem vom Bundesamt für Energie, dem Kanton Zürich (Awel), EWZ und der EcoRenova AG unterstützt. Die EcoRenova AG hat das Nutzungsrecht der Photovoltaikanlagen an Fassade und Dach von den Privateigentümern der Liegenschaft erworben. (pd.) 10 Stadt Zürich Nr. 17 28. April 2016 So weit der Akku uns trägt – E-Bikes entdecken lometer weit fahren, ohne zu treten und zu schwitzen – wenn sie sich auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer beschränken. Mit Elektromotoren bestückte Velos heissen E-Bike oder Pedelec. Das ist schicker. Die Welt der modernen Flitzer ist bunt und vielseitig – und auch äusserst exklusiv. Die beiden Normen Andreas J. Minor Ein E-Bike mit Tretunterstützung vervielfacht die eingesetzte Muskelkraft. Bei EScootern hingegen sorgt allein der Motor für das Fortkommen. Damit bilden Pedelecs jeder Art eine interessante Alternative zum normalen Velo. Das Angebot ist riesig, die Bandbreite bei der Qualität allerdings auch. Darum: Erst kundig machen und dann vergleichen. Bevor Interessierte ein Elektrovelo kaufen, sollten sie sich unbedingt über die wichtigsten Komponenten wie Motorenleistung, Akkustärke und Reichweite informieren. Zwar interessiert sicher nicht nur das, denn auch die Qualität der Schaltung und der Bremsen, die Rahmengrösse usw. sollten eine Kaufentscheidung beeinflussen. Ein Fakt ist jedoch immer im Auge zu behalten: «Verfügt das Elektrofahrrad etwa über ei- Das futuristische E-Bike Black Trail 2 der deutschen Zweirad-Schmiede PG. Das Cube Elly Cruise Hybrid mit BoschMotor, bei m-way zu haben. Fotos: zvg. nen zu schwachen Akku, wird sein Besitzer den Kauf schnell bereuen. Das Gleiche gilt, wenn sich später die maximal erreichbare Höchstgeschwindigkeit als unzureichend herausstellt», so das im Übrigen sehr hilfreiche Portal Fahrradexperten.com. das bis dato schnellste, exklusivste und teuerste E-Bike der Welt. 667 Exemplare gingen zu einem Preis von über 110 000 Franken weg. Das Fahrrad der Superlative erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 100 km/h. Und es beschleunigt in fünf Sekunden von null auf hundert. «Eine Beschleunigung, die mit einem Porsche 911 Carrera vergleichbar ist», staunt das Webportal newsmax.de. Das exklusive PG-Bike ist also mehr EMotorrad als E-Velo. Wer mit einem Black Trail 2 dermassen rasant unterwegs ist, wird allerdings nur eine Stunde unterwegs sein und kommt so rund 100 Kilometer weit. Black-Trail-2-Fahrer, die Geduld und Musse walten lassen, können bis zu 200 Ki- Schnelles und Exklusives B2GBikes, ein Schweizer Hersteller (www. back2green.ch), bietet E-Bikes an, die bis zu 60 Stundenkilometer schnell unterwegs ist. Wer sich dieses Gefährt anschafft, muss eine Nummer auf dem Strassenverkehrsamt lösen. «Gas» gibt die Fahrerin mit einem Drehgriff, wie beim Töffli oder Motorrad. Die deutsche Zweirad-Schmiede PG (www. pg-bikes.com) schuf mit dem Black Trail 2 Wer im Kanton Zürich ein Pedelec kauft, muss sich grundsätzlich zwischen zwei Typen entscheiden: maximal 25 oder 45 Stundenkilometer schnell. Für Letzteres braucht es den Töffliausweis (Kategorie M) und eine Töfflinummer, weil diese 500 Watt starken Bikes schon als Motorfahrräder gelten. Für die nur bis zu 25 Stundenkilometer schnellen Pedelecs braucht es keinen Ausweis und auch keine Nummer. Mehr Infos: strassenverkehrsamt.zh.ch. Ein Beispiel für die schnellere Kategorie (mit Ausweis und Nummer): Das Stromer ST1 S aus Oberwangen BE bietet ein 18Gang-Speed-Drive-System von Schlumpf. Der Motor leistet 500 W, kann bis zu 45 km/h schnell fahren, Akku (522 Wh, 36 V). Der Preis liegt bei rund 4800 Franken. Ein Beispiel für die langsamere E-BikeGattung: das 2016er-Modell Pro Connect von Kalkhoff mit Shimano-XT-10-GangSchaltung, Motor: Bosch 36 V/250 W, mit Shift-Sensor-Technologie, Akku (36V/17 Ah). Der Preis liegt bei rund 2900 Franken. EINLADUNG Oerliker Flohmarkt Samstag, 7. Mai 2016 14.30 bis 19 Uhr Marktplatz Oerlikon Der Flohmarkt im Quartier fürs Quartier. Welchogasse 5 · Zürich-Oerlikon 044 311 21 25 · [email protected] www.schuhwehrli.ch Gerne würde ich Sie vom 2. bis 6. Mai 2016 zur Woche der offenen Tür einladen in mein neues Schlankheitsinstitut SlimForever. Ich werde Ihnen in dieser Woche die natürlichsten und erfolgreichsten Methoden und Behandlungen für folgende Themen vorstellen: • Hautstraffung • Cellulitebekämpfung • Umfangreduzierung • Gewichtsabnahme ohne Jo-Jo-Effekt Anfragen: [email protected] Bei zweifelhafter Witterung am Durchführungstag: Telefon 1600 Profitieren Sie von einem Eröffnungsrabatt von 20% auf alle Behandlungen und starten Sie mit einem schlanken Körper in den Sommer! Zweiter Termin: 27. August 2016 Es würde mich freuen, Sie bei mir begrüssen zu dürfen! Slim Forever - Seestrasse 45 - CH-8002 Zürich - Telefon +41 44 281 90 11 Mail [email protected] - www.slimforever.ch Zürich Nord Nr. 17 28. April 2016 11 12 Zürich Nord Nr. 17 AKTUELL/SPORT 28. April 2016 TVU: Ende der Mäder-Ära Ende April verabschiedete sich der Trainer Fredi Mäder von der ersten Mannschaft der Unterstrass-Handballer. Mäder leitete die Geschicke des Fanionteams drei Jahre und erreichte nebst den Rängen 5 (2016), 4 (2015) und 3 (2014) auch den Cupfinal letztes Jahr. Ob die Anwohner der Hönggerstrasse nun gemeinsam gegen den Verkehr kämpfen, ist offen. Foto: pm. Christian Hungerbühler Hönggerstrasse für fünf Stunden gesperrt Das erste Hönggerstrassenfest lockte trotz schlechter Witterung eine Vielzahl von Anwohnern auf die Strasse. Pia Meier Das Hönggerstrassenfest ist ein Novum, ganz im Gegensatz zu den Aktivitäten, die regelmässig an der Strasse Am Wasser/Breitenstein stattfinden. «Die Anwohner der Hönggerstrasse haben sich nicht zusammengeschlossen», hält Benedikt Galliker, Anwohner und Organisator des Festes, fest. Man habe kurzfristig entschieden, ein Fest aufs Ende der Bauarbeiten an der Hönggerstrasse durchzuführen. Die Erneuerung des Strassenoberbaus und der Werkleitungen hatte um die fünf Monate gedauert. Allerdings genügte dieses Argument nicht für eine Bewilligung für eine Sperrung der Strasse. Der Quartierverein Wipkingen musste eingeschaltet werden. Daraufhin bekam man eine Bewilligung für ein Strassenfest an einem Sonntag von 8 bis 13 Uhr. Etliche Anwohner genossen die Ruhe und den Brunch auf der Strasse. Die Kinder konnten auf Fahrzeugen auf der Strasse fahren, diese mit Kreide bemalen, und die Erwachsenen spielten Tischtennis und andere Spiele. Zudem war Musik zu hören. Ob in Zukunft weitere solche Anlässe stattfinden, ist offen. Der Verkehr ist ein gemeinsames Ärgernis, der Input muss aber von den Anwohnern kommen, ist Galliker überzeugt. Es wurde jedoch bereits eine Petition für Tempo 30 auf der Hönggerstrasse lanciert. Fredi Mäder grösstes Verdienst ist es indes, den Umbau der ersten Herrenmannschaft eingeleitet und zu weiten Teilen auch abgeschlossen zu haben. Die einstigen U19-Junioren Brack, Inderbitzin, Leuenberger, Glättli und Helbling sind inzwischen valable Alternativen zu den gestandenen 2.-Liga-Akteuren. Das Flaggschiff kann daher optimistisch in die Zukunft blicken. Die Leistungsträger Bucheli, Jauch, Badura, Steffen, Lassner, Schütterle, Bapst und Widmer bleiben allesamt an Bord; aus Bern verstärkt der ETH-Student Mathys die rechte Angriffsseite. Mäder selbst nimmt selbstredend «einen Haufen Eindrücke» mit. Er Trainer Mäder erhält ein Abschiedsgeschenk. Bild: Patrick Bucheli behält die 2.-Liga-Equipe «als coole Truppe» in Erinnerung. Nebst den abwechslungsreich gestalteten Trainingseinheiten bleibt Mäder den Untersträsslern aber auch durch dessen interessanten Musik-Mix in Erinnerung, liess Mäder gerade die Warmups vor den eigentlichen Trainings durch Bobo, Rammstein oder Aligatoah begleiten. Sein Übername «DJ» ist daher wohlverdient. Stadt Zürich Nr. 17 28. April 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Der ehemalige Nationalrat Andreas Gross hat das Buch lektoriert und stellt sich mit Sepp Blatter in einer Talkrunde den Fragen. Ehemaliger FussballNatispieler und FCZTrainer Georges Bregy. Stehen menschlich hinter Sepp Blatter: Fussball-Legende Fritz Künzli und Prix-Walo-Chefin Monika Kaelin. Sepp Blatter wird auf dem Sonnenberg unter anderem von Reporterin You Lu vom chinesischen Staatsfernsehen interviewt. Blatter-Buchvernissage auf dem Sonnenberg «Mission und Passion» ist nicht im eigentlichen Sinn eine Biografie über Sepp Blatter. Autor Thomas Renggli, der zuletzt Blatters persönlicher Assistent war, hat ein gefälliges Werk über den Menschen hinter der Funktion des ehemaligen Präsidenten geschrieben. Publizist Peter Rothenbühler und alt Nationalrat Andreas Gross haben das Buch lektoriert. Die Resonanz auf die Vernissage in der Fifa-«Kantine» auf dem Sonnenberg bei Jacky Donatz war gewaltig. CNN, das chinesische Staatsfernsehen und Russland 1 waren neben weiteren 60 Redaktionen dabei. Die Gäste waren alles treue Freunde, Kollegen, Verbündete und Wegbegleiter von Sepp Blatter. Astrid von Stockar befragte in einer Talk-Runde Blatter, die Lektoren und den Buchautor. Blatter war eine Stunde zu spät vor Ort. Er gab an, dass seine Uhr noch auf Winterzeit gestellt gewesen sei. Ob man es Sänger Pino Gasparini und der «Sonnenberg»-Gastronom Jacky Donatz. Sculpteur Stephan Schmidlin (100 Jahre Fifa-Skulptur), Knut Bobzien (l.). In Frühlingslaune: Kult-Trainer Köbi Kuhn und seine Jadwiga Cervoni. ihm abnahm, war dem Raunen nach schwer zu urteilen. «Es geht mir gut, ich leide im Moment nicht mehr», wagte der zwar anfänglich eher etwas unsicher wirkende 80-Jährige die Flucht nach vorne, nachdem er alle «Freunde der Sonne und des Sonnenbergs» zur Vernissage begrüsst hatte. Donatz hatte zur Ehre des Tages die blaue Fifa-Flagge gehisst. Und Journalist Renggli doppelte mit der Suggestivfeststellung nach: «Offenbar ist Sepp Blatter doch beliebter, als er in vielen Medien dargestellt wird.» Blatter hat am 10. März seinen 80. im Hotel Savoy am Paradeplatz gefeiert, wo Pepe Lienhard für ihn aufspielte. Sänger Pino Gasparini erinnert sich gerne an das rauschende Fest: «Ein super toller Abend und ein warmherziger Gastgeber.» Da Blatter nun bereits in das 9. Dezennium seines Lebens eingetreten ist, macht er auch daraus ein Bonmot: «Mit der 9 auf dem Rücken kann ich wieder Mittelstürmer sein. Die 9 war im Fussball immer meine Nummer.» An der Buchvernissage war auch Sculpteur Stephan Schmidlin anwesend (früher «Schmirinskis»), der das 10 Meter hohe Denkmal zum 100jährigen Bestehen der Fifa geschaffen hat. Dass auch Blatter ein solches Denkmal verdient, findet der ehemalige Nati-Trainer Köbi Kuhn. ANZEIGEN Fein essen zu Hause Schweizerische Fachschule für Mode und Gestaltung Modisch gestalterisches Berufsvorbereitungsjahr/MGBV In diesem als 10. Schuljahr konzipier- ten Berufsvorbereitungsjahr lernen Teilnehmende, nebst Sprache und Informatik, sich mit verschiedenen Bereichen aus Mode und Gestaltung intensiv auseinanderzusetzen. Für Schulabgänger/innen, die sich für eine Berufslehre im gestalterischen Bereich interessieren, ist dies eine optimale Vorbereitung. Freie Plätze für Schuljahr 16/17 Für Auskunft und Anmeldung kontaktieren Sie Frau Denise Christen, Abteilungsleiterin Schule Telefon direkt: 043 268 80 88 [email protected] www.modeco.ch/Ausbildung/MBGV modeco, Kreuzstrasse 68, 8008 Zürich Tel. 043 268 80 80, www.modeco.ch Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch 14 Zürich Nord Nr. 17 28. April 2016 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich (www.pbz.ch) empfiehlt: Darum nerven Japaner Japaner sind arbeitssüchtig, urlaubsfeindlich und werden mit einer Videokamera in der Hand geboren. Sie ernähren sich gesund und werden alt, wenn sie nicht Selbstmord begehen. Und natürlich sind sie unendlich höflich. Trotzdem nerven sie aber ganz ungeheuer. Der Autor präsentiert den ungeschminkten Wahnsinn des japanischen Alltags: Wussten Sie, dass japanische Rettungssanitäter erst vor der Wohnung die Schuhe ausziehen, bevor sie zur Wiederbelebung ansetzen? Dass in japanischen Schwimmbädern alle dreissig bis fünfzig Minuten zur gemeinschaftlichen Ruhepause per Lautsprecher aufgerufen wird? Staunend erfährt der Leser, warum Japaner sich auf «Off» stellen, was es mit dem Begrüssungs- und Abschiedswinken auf sich hat und wieso es über drei Millionen Warzenoperationen im Jahr gibt. Christoph Neumann, 1967 geboren, lebt seit 1995 in Japan. Er arbeitet in Tokyo als Softwareentwickler und freiberuflicher Journalist. Er zeigt dem Leser auf amüsante Art und Weise Japan ohne Weichzeichner. Sein Buch ist auch in Japan erschienen und dort ein voller Erfolg. Christoph Neumann. Darum nerven Japaner. Piper. 2015. Alles Licht, das wir nicht sehen 1944, Saint-Malo: Die erblindete Marie-Laure flieht mit ihrem Vater, einem Angestellten des «Muséum National d’Histoire Naturelle», aus dem besetzten Paris zu ihrem kauzigen Onkel in die Stadt am Meer. In ihrem Gepäck führen sie den wahrscheinlich kostbarsten Schatz des Museums mit sich. Werner Hausner, ein schmächtiger Waisenjunge aus dem Ruhrgebiet, wird wegen seiner technischen Begabung gefördert und landet auf Umwegen in einer Spezialeinheit der Wehrmacht, die die Feindsender der Widerstandskämpfer aufzuspüren versucht. Während Marie-Laures Vater von den Deutschen verschleppt wird, dringt Werners Einheit nach Saint-Malo vor, auf der Suche nach dem Sender, der die Résistance mit Daten versorgt … Anthony Doerr, 1973 in Cleveland geboren, lebt mit seiner Familie in Idaho. Dieser Roman, tief bewegend und wunderschön, wurde von der «New York Times» als bestes Buch 2014 ausgezeichnet. Anthony Doerr. Alles Licht, das wir nicht sehen. C.H. Beck. 2015. Donnerstag, 28. April 14.00-18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. 14.30–16.30 Rondino Afternoon-Tea: Mit Marcel Schefer am Piano. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1. 15.00–18.00 Brunnenfest: Wiedereinweihung des Wasserbrunnens «Der Baum» von Peter Meister. Alle Quartierbewohner sind herzlich willkommen. Für Kulinarisches und musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Alterszentrum Oberstrass, Langensteinenstrasse 40. 15.30 Lesung mit Burkhard Heiland: Senevita-Residenz Nordlicht (Bibliothek), Birchstrasse 180. Freitag, 29. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und Freitag. Milchbuck. 14.30 Tanznachmittag: Rüedi Müller unterhält mit bekannten Schlagern und lädt zum Tanzen ein. Alterszentrum Herzogenmühle, Glattstegweg 7. 14.30–15.30 Duo Üetli: Das Duo Üetli spielt Evergreens, Stimmungsmusik und Volksmusik mit Klarinette, Saxofon und Akkordeon. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstrasse 119. 15.00–16.00 Diavortrag: Vortrag von und mit Robert Schulhof, Fotograf. Spannende Informationen und traumhafte Bilder über die Südinsel von Neuseeland. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Mehrzweckraum), Grünhaldenstrasse 19. Samstag, 30. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 18.45 Uhr: Eröffnungsmeeting: mit Steher- und Radrennen anderer Kategorien und Disziplinen. Offene Rennbahn Oerlikon, Thurgauerstr. 2. Montag, 2. Mai Mittwoch, 4. Mai 10.00–16.00 Singwoche für Kinder und Jugendliche: Täglich bis Freitag. Ref. Kirche Schwamendingen, Stettbachstr. 58. 13.30–17.30 3-Jahr-Jubiläum: Musik mit Willy Zimmermann, Kuchen und Kaffee/Tee. Ladenkirche Schwamendingen, Winterthurerstrasse 659. 14.30–15.45 Lotto: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Mehrzweckraum), Grünhaldenstrasse 19. 18.00 Vernissage: Ausstellung «Das andere Schwamendingen». Bis 17. Juni während der Öffnungszeiten der Ladenkirche. Ladenkirche Schwamendingen, Winterthurerstrasse 659. 19.00 Lieblingsgedichte: Kirgistan mit Raushán Adiginéyeva. Moderation: Monika Lichtensteiger. Röslistube, Röslistrasse 2. 6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 14.30 Gemeinsames Singen: Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12. Dienstag, 3. Mai 6.00–11.00 Wochen-Markt: am Milchbuck. 9.30 Generalprobe «Wunschkonzert»: Das Tonhalle Orchester Zürich unter der Leitung von Lionel Bringuier spielt populäre Werke von Beethoven u.a. Tonhalle, Claridenstrasse 7. 14.30 Filmnachmittag: Total Birgit Comedy «Iseli & Co» und «Mallorca». Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371. Donnerstag, 5. Mai 20.00–23.00 Jazz-Happening: Mit Ivan Hrdina. Restaurant Grünwald, Regensdorferstrasse 237. Freitag, 6. Mai 6.00–11.00 Wochen-Markt: am Milchbuck. 14.00–16.00 Internet-Corner: Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 14.30–15.30 Tessiner Musik und Geschichten: JeanLuc Oberleitner spielt Lieder aus verschiedenen Tessiner Regionen und erzählt dazu passende Geschichten und kleine Gedichte. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstrasse 119. 15.30–16.30 Konzert: Claudio De Bartolo singt bekannte und beliebte Lieder. Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19. 20.15 Muttertagskonzert: Akkordeon Orchester Schwamendingen und Musikverein Harmonie Schwamendingen. Eintritt frei, Kollekte. Kath. Pfarreisaal St. Gallus, Dübendorferstrasse 62. KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Sonntag, 1. Mai 10.00 Kirche Letten: Regionalgottesdienst, Pfr. Samuel Zahn Mittwoch, 4. Mai 12.15 Kirche Letten, Lettenzimmer: Mittagstisch, Roger Daenzer 18.30 Kirche Letten ökumenisches Friedensgebet Donnerstag, 5. Mai 10.00 Kirche Wipkingen Auffahrtsgottesdienst Pfr. Anselm Burr Kirchgemeinde Höngg, [email protected] Sonntag, 1. Mai 10.00 Gottesdienst mit Taufe Kirche, Pfr. Martin Günthardt Robert Schmid, Organist Montag, 2. Mai 19.30 Kontemplation, Kirche Lilly Mettler Donnerstag, 5. Mai 10.00 Auffahrtsgottesdienst mit Abendmahl, Kirche, unter Mitwirkung des Kirchenchores Chilekafi, Pfrn. Anne-Marie Müller, Peter Aregger, Kantor, Robert Schmid, Orgel Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Sonntag, 1. Mai 10.00 Regionalgottesdienst Kirche, Lea Schuler, Vikarin Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Foto: zvg. Barfussweg ab Mai wieder offen Im letzten Frühjahr wurde mithilfe von Grün Stadt Zürich, Freiwilligen aus dem Quartier und den Kindern vom Mittwochnami-Treff der Barfussweg beim GZ Oerlikon gebaut. Der kleine Parcours führt durch 11 Felder, die mit verschiedenen Materialien befüllt sind und so an den Fusssohlen für ein spezielles Sinneserlebnis sorgen. Der Weg ist ein Spass für Gross und Klein. Manchmal ist es weich, dann wieder hart und rau oder matschig und kühl. Nun ist der Barfussweg wieder frisch befüllt und bereit für die Wiedereröffnung ab Mai. Er ist Montag bis Freitag geöffnet. (e.) Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit One Two Bigband spielt Benny Goodman Wie schon bei ihren ersten beiden Jazz-Projekten 2014 und 2015 hat die One Two Bigband mit ihren 18 Musikern auch dieses Jahr Grosses vor. Ein Programm unter dem Motto von Benny Goodman, der als hervorragender Arrangeur und Bandleader einst den Klarinettensound in die Bigbandmusik eingeführt hat. Als Solisten hat die Band einen ganz besonderen Gast, den vielversprechenden Klarinettisten Philipp Hillebrand, gewinnen können. «Ein Musiker, von dem wir noch hören werden», wie auch Bandleader Jonas Knecht in einem Interview verspricht. Don Emilio öffnet die Türen seines Restaurants an Auffahrt, 5. Mai, um 15.30 Uhr für dieses exklusive Konzert und die schönsten BigbandHits im Originalarrangement: die legendäre Carnegie-Hall-Version von Die One Two Bigband lässt Benny Goodman wieder aufleben. «Bei mir bist du schön» oder «Stompin at the Savoy» und vieles mehr. Der Sound von Benny Goodman der 40er-Jahre gehört noch in die Ära, als zu allen Jazzkonzerten ausgiebig getanzt wurde. Dazu möchte auch die One Two Bigband ihr Publikum im Sinne von «Swing, Swing, Foto: zvg. Swing» herzlich einladen. Zusätzlich zum Klarinettisten wird die Band auch dieses Mal von Katarina Kliestenec mit Gesang unterstützt. (e.) 5. Mai, 15.30 Uhr, Pizzeria Don Emilio, Dübendorfstrasse 24. Eintritt frei! Kollekte. Weitere Infos und Konzertdaten unter www.one-two-bigband.ch. BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Schindlergut GZ Höngg/Rütihof Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Malwerkstatt/Kleinkinderwerkstatt während der Schulferien geschlossen. Sekretariat vom 29. April bis 3. Mai geschlossen. SchiguKafi am 5. Mai geschlossen. Chrabbelgruppe: Mi, 4. Mai, 15 bis 17 Uhr für Eltern mit Kindern von 3 bis 24 Monaten. Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Indoorspielplatz: jeden Mo 9.30 bis 18 Uhr für Kleinkinder in Begleitung, in der Lila Villa. Chrabbelgruppe: jeden Mo 15 bis 16.30 Uhr, offener Treff für Eltern mit ihren Babys, in der Lila Villa. Geschlossene Tage: 5. und 6. Mai. GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected] www.gz-zh.ch/buchegg Familiensonntag: 1. Mai, 11 bis 17 Uhr. 1-Eltern-Treff: So, 1. Mai, ab 11 Uhr in der Cafeteria. Srilankesischer Kochkurs: Mi, 18. Mai, 18 Uhr. Anmeldeschluss: 5. Mai. Familientreff: jeden 1. Di im Monat im Vorraum, für gehörlose und hörende Eltern mit ihren Kindern. GZ Seebach Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Flohmarkt für Kinder und Erwachsene: 30. April, 10 bis 16 Uhr. Neu: Tao-Yoga für Erwachsene: jeden Mo und Mi 10.30 bis 11.30 Uhr. Anmelden: 076 506 02 87. Internet und E-Mail für Erwachsene: Mi, 25. Mai, 1./8. Juni. Anmelden unter Tel. 044 307 51 60. Das Leben der Formen: Sa, 21./28. Mai, 10 bis 12 Uhr (Kurs), 12 bis 16 Uhr (freies Arbeiten), für Erwachsene. Anmelden bis 12.5.: 044 307 51 58. GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Werkstätten: sind während der Frühlingsferien wegen Aktivitäten der Kinder geschlossen. Brückentage über Auffahrt: GZ geschlossen vom 5. bis 7. Mai. Aktionstage in der 2. Ferienwoche: Mo bis Mi, 2. bis 4. Mai, 10 bis 17 Uhr für Kinder ab 5 Jahren, ohne Anmeldung. Kosten: Fr. 30.– pro Tag. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 [email protected] www.gz-oerlikon.ch De chly Pinsel: Do, 28. April, 9.30 bis 11.30 Uhr im Gruppenraum, 2. OG. Kinder ab 18 Monaten bis Kindergartenalter in Begleitung. Treff 60+ im Restaurant Binzgarten: Do, 28. April, 15 Uhr. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] ANZEIGEN Die Zürcher Wochen-Märkte Erleben Sie die Ambiance und die Vielfalt der Zürcher Märkte. Auf unseren 6 Marktplätzen finden Sie eine grosse Vielfalt an frischen Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Pflanzen, Blumen, Pilzen, Fischen, Fleisch, Brot, diversen Spezialitäten und vielem mehr. Milchbuck: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Altstetten: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr Samstag 6.00–12.00 Uhr Bürkliplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Helvetiaplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Oerlikon: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr / Samstag 6.00–12.00 Uhr Rathausbrücke: Samstag 6.00–12.00 Uhr Zmittag: Do, 28. April, ab 12 Uhr, im GZ-Café. Kinderkultur im Gastatelier: Mi, 4. Mai, 14 bis 17 Uhr. NEU: Everdance: Start im Mai, jeweils freitags von 9 bis 10 Uhr, ein Tanzkurs für Senioren/-innen 60+. Anmeldung bei Barbara Lochner, Telefon 044 701 16 52, 079 458 10 34, www. foreverdance.ch. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Tango Argentino: Do, 28. April für alle Niveaus, auch Anfänger/innen, im GZ. Japanische Kalligrafie: Do, 28. April, 19 bis 21 Uhr, im Atelier West. Vlowers: So, 1. Mai, 10 bis 13 Uhr im Kafi Tintefisch. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Frühlingskafi und Indoorspielplatz: bis 8. Mai jeweils 14 bis 17 Uhr geöffnet. Muttertagsbrunch: So, 8. Mai, 9 bis 12 Uhr. Anmelden bis 2. Mai unter Tel. 044 321 06 21. Sprachentreff für Eltern: ab 10 Mai, Niveau A2, jeweils Di, 9.30 bis 11 Uhr. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Forscherlabor: Mi, 11. Mai, 15 bis 16.30 Uhr für Kinder von 3 bis 8 Jahren im Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstrasse 440. Frühlingsfest: Sa, 21. Mai, 14.30 bis 17 Uhr im Zentrum ELCH Accu, OttoSchütz-Weg 9, Zürich. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Telefon 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Geschlossen vom 1. bis 8. Mai. Kreatives Gestalten: Mi, 18. Mai, 9.30 bis 10.30 Uhr für Kinder von 2 bis 4 Jahren in Begleitung. Anmelden im FamZ. Zopfteig-Tierli: Sa, 21. Mai, 10 bis 12 Uhr für Kinder von 2 bis 5 Jahren in Begleitung. Anmelden im FamZ. Nr. 17 28. April 2016 15 16 Zürich Nord Nr. 17 28. April 2016 SPORT Rennbetrieb in Oerlikon bis 2021 gesichert FCOP ist verdienter Derby-Sieger In einem fairen Spiel schwangen die Neudörfler gegen den Lokalrivalen aus Affoltern mit 3:1 obenaus. Torschützen für den FCOP waren Behim Bajra, Alper Urkaj und Fabio Capone. Die offene Rennbahn Oerlikon steht vor dem Start in die Saison 2016 und hat dabei wieder ein attraktives Programm auf Lager. Der Vertrag mit dem Sportamt der Stadt Zürich konnte bis 2021 verlängert werden. Martin Mattmüller Es war eine ziemlich einseitige Angelegenheit am Sonntagnachmittag. Die Platzherren bestimmten das Spielgeschehen von Beginn weg und hatten zahlreiche gute Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Nach dem Seitenwechsel gelang den Affoltemern nach einem Eckstoss per Kopfball die Führung. Doch die Oerliker verstärkten den Druck nach vorne und kamen eine knappe Viertelstunde später durch Behim Bajra zum längst fälligen ersten Treffer. Nach einem weiteren Lattenschuss, diesmal durch Fabio CaFC Oerlikon/Polizei - FC Zürich-Affoltern 3:1 (0:0). Sportplatz Neudorf. 110 Zuschauer. Schiedsrichter: Dambone. Tore: 63. Winzeler 0:1, 70. Bajra 1:1, 74. Urkaj 2:1, 87. Capone 3:1. FCOP: Cossa; Mehic, Krasniqi, Caldarazzo; Batista Costa, Bli, Ademaj (69. Ferrari), Bajra, Dias (61. Urkay); Capone, Borilovic (87. Castano).. Bemerkungen: FCOP ohne Croppi, Xhuli, Salluce, Zumberi, Sisic, Paolillo, Dos Santos, Mustafa, Tosic. Gelbe Karten: 38. Batista Costa. Walter J. Scheibli Attraktives Programm Der FCOP (in Blau) bestimmte weitgehend das Spielgeschehen. pone in der 74. Minute, gelang zehn Minuten später dem eingewechselten Alper Urkaj die 2:1-Führung. Youngster Capone blieb es vorbehalten, sieben Minuten vor Spielende den End- Foto: kst. stand von 3:1 für den FC Oerlikon/ Polizei zu erzielen. Am 3. Mai ist der FCOP zu Gast beim FC Regensdorf. Spielbeginn auf dem Sportplatz Wisacher ist um 20 Uhr. Seebach im Die Revanche ist gelungen anfänglichen StartAbstiegskampf Nach schwierigkeiten steigerten Durch die Niederlage gegen die Reserven von Seuzach gerät der SV Seebach immer mehr in den Abstiegskampf. Er liegt nur noch vier Punkte über dem Strich. Ernesto Peter Der FC Seuzach war die spielerisch stärkere Mannschaft. Jedoch hatte das Heimteam in den ersten zehn Minuten die besseren Möglichkeiten. In der 11. Minute lancierten die Gäste einen schnellen Angriff, und Robin Zweifel erzielte das 1:0. Wiederum ein schneller Angriff der Gäste: Tobias Egli schoss von der Strafraumecke und traf unhaltbar für Hauser in die obere rechte Ecke zum 2:0 in der 28. Minute. Das Spiel plätscherte nun etwas dahin, bis in der 60. Minute Petar Ilic gefoult wurde. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selber an und verwertete sicher zum 1:2. Nur vier Minuten später stellte Seuzach den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, mit einem langen Ball auf Schwerzmann, der alleine vor dem Seebacher Tor keine Mühe hat, auf 1:3 zu stellen. In der 71. Minute wurde nach einem Eckball der Ball unglücklich von einem Seebacher abgelenkt, sodass Remo Hauser keine Möglichkeit hatte, das 1:4 zu verhindern. Dragan Durovic konnte in der 77. Minute das Resultat etwas verschönern. Bis in die Schlussminuten geschah nicht mehr viel, und dann doch noch zwei Tore: In der 90. Minute schoss Florian Renggli das 2:5 und in der 91. Dino Alic das 3:5. SV Seebach - FC Seuzach 2 3:5 (0:2), Eichrain, 54 Zuschauer, Schiedsrichter A. Pilipovic, Nürensdorf. Tore: 11. Zweifel 0:1, 29. Tobias Egli 0:2, 60. Ilic 1:2 (Pen.) Schwarzer 1:3, 71. Abegglen 1:4, 77. Durovic 2:4, Renggli, 2:5 und 92. Dino Alic 3:5. SV Seebach: Hauser: Ferrer (46 Vitale), Hübsch A., Mörgeli, Kaurinovic, Wirthner, Scherrer, Charelas Antonio, Alic Denis (46. Durovic), Egli zu (46. Ilic) und Alic Dino. Verwarnungen: 58. Ilija Kaurinovic (Foul), 85. Dragan Durovic (Foul). Damit ist der Rennbetrieb bis ins Jahr 2021 gesichert. Am Tag der Medienorientierung wurde auf der Bahn noch heftig gezimmert. Die Stadt Zürich hat verschiedene Sicherungsund Reparaturarbeiten veranlasst. Aus Sicherheitsgründen muss in dieser Saison eine Teilsperrung des Mittelteils der Gegentribüne vorgenommen werden. Die IGOR selber hat auch investiert und den Bereich der Zielgeraden saniert. sich die Schwamendinger immer mehr und konnten einen verdienten Sieg feiern. Fredy Lachat Die Voraussetzungen, um die schmerzliche Niederlage in der Vorrunde vergessen zu machen, waren nicht unbedingt perfekt, fehlten doch nicht weniger als drei Stammspieler, die je einen Strafsonntag absitzen mussten. Der FCS begann zögerlich und fehlerhaft. Die Gäste, das Abstiegsgespenst im Nacken, nützten diese Situation resolut aus. Sie bestimmten das Spielgeschehen weitgehend. Nur allmählich konnte sich die Platzelf steigern. Nach Wiederbeginn ergriffen die Platzherren endlich die Initiative und drängten den unbequemen Gegner in seine eigene Spielhälfte zurück. Ein Angriff nach dem andern rollte nun auf das Tor der Gäste, die nur noch selten einen Konterangriff starten konnten. Zecirovci (65.) wurde mit einem Foul im Strafraum gestoppt, und er versenkte den Ball selbst zum 1:0 in die Maschen. Auch nach diesem Rückstand gaben die Besucher nie auf. Die souverän spielende Verteidigung der Platzherren war aber immer Herr der Lage und erstickte alle Abschlussversuche problemlos. Salkic (75.) sorgte dann mit seinem Tor für eine Vorentscheidung. In der Nachspielzeit erzielte Zecirovci nach einem schnell vorgetragenen Konter noch das hochverdiente 3:0. Schwamendingen - Männedorf 3:0 (0:0). Heerenschürli, 95 Zuschauer. SR: D. Garcia. Tore: 65. Zecirovci 1:0 (F/P), 75. Salkic 2:0, 90. (+2) Zecirovci 3:0. Schwamendingen: Sokolovic; Ramseier, Kqira, Avdyli, Schacher (88. Zejak); Salkic; Matoumona, Bastida, Zecirovci, Prapashtica (79. Qafleshi); Kocayildiz (74. Heini). Bemerkungen: FCS ohne Segreto (verl.), Foniqi (A-Jun.), Bonfardin, Araujo, Ntsika (gesp.), Verwarnungen: FCS 2. Männedorf 2. Nächstes Spiel: Samstag, 30. April, 18 Uhr, Rappenmöösli: Einsiedeln - FCS. Totgesagte leben länger. Die offene Rennbahn Oerlikon ist die älteste noch existierende Sportanlage der Schweiz, sie konnte bereits 1912 in Betrieb genommen werden. Seither wurde ihr schon oft das Ende prophezeit, immer wieder gab es Pläne und Ideen, die Rennbahn abzubrechen. Doch vorerst werden die Rennfahrer in Oerlikon weiterhin ihre Runden drehen. In der letzten Woche informierte die Betreiberin IGOR über die am Dienstag, 3. Mai, startende Saison. Gleich zu Beginn konnte IGOR-Präsident Alois Iten eine höchst erfreuliche Neuigkeit mitteilen: «Wir werden den auf Ende Saison auslaufenden Vertrag mit dem Sportamt der Stadt Zürich um fünf Jahre verlängern.» An jeweils 21 Dienstagabenden sind vom 3. Mai bis zum 20. September Radrennen geplant. Neben Schweizer Meisterschaften und internationalen Rennen gibt es auch wieder die «Indianapolis in Oerlikon» mit den nostalgischen Rennautos sowie ein HarleyTreffen. Wegen der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro befürchtet der sportliche Leiter Jürg Wüest, dass die Schweizer Spitzenfahrer in diesem Jahr weniger oft in Oerlikon am Start sind. Aber auch so sind spannende Rennen garantiert. Das sah auch der anwesende Nationaltrainer Daniel Gisiger so. Und offen ist natürlich auch wieder die «schönste Gartenwirtschaft» der Stadt, wo sich hinter der Rennbahn jeweils halb Zürich Nord zu einem Drink trifft. FCU mit höchstem Saisonsieg Unterstrass gewinnt das vierte Meisterschaftsspiel im neuen Jahr in Folge. Beim 7:1 gegen den Tabellenletzten Racing Club wurde der FCU wenig gefordert. Walter J. Scheibli Der FC Unterstrass ist 2016 einfach nicht zu stoppen. Das 7:1 gegen den Tabellenletzten Racing Club war bereits der sechste Sieg im sechsten Pflichtspiel im neuen Jahr. Und der vierte in der Meisterschaft, dabei hat das Team von Luigi De Donno nicht weniger als 14 Treffer erzielt. Erstmals nach der Winterpause gelang Unterstrass auch in der ersten Halbzeit Tore, mit 3:0 war die einseitige Partie bereits in der 40. Minute praktisch entschieden. Racing gelang zwar kurz vor der Pause der Ehrentreffer, in Gefahr kam Unterstrass danach aber nicht mehr. Im Gegenteil: Trotz erneut vielen Absenzen gelang dem Team aus dem Stadtkreis 6 noch vier weitere Treffer in der zweiten Halbzeit. Für einmal konnte FCU-Trainer Luigi De Donno am Ende restlos zufrieden sein: «Wir haben die Aufgabe gut bewältigt und den Gegner nie ins Spiel kommen lassen. Das ganze Team ist positiv aufgetreten.» Besonders war die Partie für Paramaranthan. Nach über einem Jahr Verletzungspause gab der Mittelfeldspieler gegen Racing ein Comeback. Und erzielte praktisch mit seiner ersten Aktion das 6:1. Bereits heute Donnerstag geht es für den FCU mit der Partie bei Wetzikon (19.30 Uhr) weiter. Unterstrass - Racing Club 7:1 (3:1). Steinkluppe: 80 Zuschauer. Schiedsrichter: Riefkuk (Schaffhausen). Tore: 17. Shaady 1:0, 30. Sergio 2:0, 40. D. Schacher 3:0, 43. Gruber 3:1, 55. Fusco 4:1, 63. Lo Russo 5:1, 75. Paramaranthan 6:1, 88. Lo Russo 7:1. FCU: Loretz; D. Schacher, Frey, Spoljarec, Fusco; Hofmann, Sergio, Adler, Lo Russo; Shaady, Bandli. Eingewechselt: Marda, Paramaranthan. Bemerkungen: Unterstrass ohne Bissegger, Sall, Gigli, Kleinheinz, Piso, Helmchen, Punnackalkilukken und Fischer. Wegweisendes Spiel für Höngg Nach einer langen Pechsträhne holte der SV Höngg gegen den FC Aarau U21 endlich wieder drei Punkte. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nun neun Punkte. Andreas Zimmermann Die jungen Aargauer liegen drei Punkte vor den Hönggern. Weil man nie weiss, mit welchen Akteuren solche Auswahlmannschaften antreten, war das gesteckte Ziel, drei Punkte nach Hause zu bringen, nicht einfach zu erreichen. Die Aufgabe gelang jedoch bei regnerischem Wetter. Die Roduner-Boys begannen engagiert und belagerten das Aargauer Tor dezidiert. Ab Mitte der ersten Halbzeit begannen die Aargauer, ihre technische und läuferische Klasse auszu- spielen. Nach einem rasanten Lauf über das ganze Feld erzielten die Aargauer das 1:0. Offenbar nützte die Predigt von Trainer Roduner in der Pause, und die Höngger traten zur zweiten Hälfte engagierter auf. Nach einem Foul an Forny versenkte der treffsichere Forner den Penalty souverän zum Ausgleich. Dazwischen konnte sich aber auch Blank durch einige gute Szenen auszeichnen. Die Höngger blieben engagiert. Djukaric erzielte das 2:1 nach einem heillosen Durcheinander im Strafraum der Aargauer. Und wenig später erzielte Rashid El-Akab das 3:1. Foto: Beat Ammann SV Höngg - FC Aarau U21 3:1 (0:1). Hönggerberg, 107 Zuschauer. Schiedsrichter: Dario Bogner, Adriano Curti, Daniele Muscaritolo. Tore: 39. Luigi Milicaj 0:1, 54. Antoni Forner 1:1, 73. Daniel Djukaric 2:1, 81. Rashid El Akab 3:1. SVH: Blank, Djukaric, El-Akab, Dössegger, Forner (88 Soto Coceiro Hugo), Georgis (56. Schreiner), Stutz, Forny, Riso, Da Costa (70. Stefan Luck). 10. Platz für Mona Stockhecke Die von der ETH Zürich promovierte Geologin Mona Stockhecke hat am 31. Hamburg-Marathon in der Elite-Kategorie den 10. Platz erreicht. Bei frühlingshaften Bedingungen erreichte Mona Stockhecke (TV Oerlikon) eine neue persönliche Bestzeit mit 2:33.41. Sie war damit über zwei Minuten schneller als an der EM 2014 in Zürich. (e.)
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