Frischer Wind aus dem Fachhandel DACH & FASSADE 1-2016 EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG 2 Auf dem Hohenstein 2 + 7, 61231 Bad Nauheim Daimlerstraße 5d, 76185 Karlsruhe email: [email protected] Tel. + 49 60 32 805 - 0 Tel. + 49 07 21 9728 - 0 www.eurobaustoff.de Fax + 49 60 32 805- 265 Fax + 49 07 21 9728-292 DACH & FASSADE 1-2016 Das erwartet Sie rund um das Thema Neuheiten am Dach 2016 Zuversichtlicher Blick nach vorne ........................................................................................................................................ 4-5 EnEV ab 2016 – Energie-Standard für Neubauten seit Anfang des Jahres gestiegen ....................................................... 6-7 Bauder – Messeneuheiten Dach+Holz 2016 ....................................................................................................................... 8-9 Erlus – Hilfe bei regensichernden Zusatzmaßnahmen......................................................................................................... 10 Roto – MDA – Montage-, Dämm- und Anschlussrahmen ......................................................................................................11 Thyssenkrupp – Makrolon® multi UV 2/16-30 ....................................................................................................................... 12 Anreizprogramm Energieeffizienz ist Startschuss für umfassende Modernisierungsoffensive im Heizungskeller ............... 13 Wienerberger – Argelite: leicht zu verarbeitendes Fassadensystem .............................................................................. 14-15 BRAAS – RUBIN 15V kleinformatiger Dachziegel ............................................................................................................... 16 EnEV – Verschärfung wird umgesetzt und die nächste Novellierung ist im Anmarsch ........................................................ 17 Sika – Flachdach als Spielplatz ............................................................................................................................................ 18 Eternit – Einfamilienhaus mit Eternit Linumdeckung an Dach und Fassade ........................................................................ 19 Kraitec® – DAMTEC® sonic – Trittschallminderung auf Decken im Außenbereich im System ............................................. 20 NaturinForm – Fassadenverkleidung ................................................................................................................................... 21 DWS Pohl – Mit Sicherheit das Original! .............................................................................................................................. 22 DERBIPURE® – Eine pflanzliche Dachbahn......................................................................................................................... 23 3 DACH & FASSADE 1-2016 Zuversichtlicher Blick nach vorne Umsatzplus von 1,6 % in 2015 und 2,5 % in 2016 erwartet Colourbox „Die Bauunternehmen sind gut in das Jahr 2016 gestartet. Das dritte Jahr in Folge lässt die milde Witterung das durchgehende Arbeiten zu. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind zum Jahresbeginn auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Dabei ist die rege Nachfrage im Wohnungsbau eine maßgebliche Stütze für die Baukonjunktur. Daher gehen wir davon aus, dass wir in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung von +2,5 % auf 234,7 Mrd. € erzielen werden, nach 1,6 % in 2015.“ Mit diesen Worten fasste der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, die Lage der deutschen Bauwirtschaft zusammen. Im Bauhauptgewerbe setzt die Neubautätigkeit im Wohnungsbau weiter entscheidende Impulse. Seit fünf Jahren verzeichnet die Bauwirtschaft hier eine steigende Nachfrage. Dennoch 4 werden immer noch zu wenige Wohnungen gebaut. Angesichts der demografischen Entwicklung, der Binnenwanderung in die Ballungsgebiete sowie dem Zuzug von Flüchtenden müssten 400.000 neue Wohnungen jedes Jahr auf den Markt kommen. „Nach 260.000 neuen Wohnungen in 2015 rechnen wir mit rund 290.000 Wohnungen in diesem Jahr. Das sind immer mehr als 100.000 Wohnungen weniger als wir brauchen.“ So Schneider. Schneider begrüßte daher den von der Bundesregierung aktuell vorgelegten Gesetzentwurf zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsbaus. „Damit werden Investoren ermutigt, jetzt zu investieren, auch wenn wir weiterhin eine generelle Erhöhung der Abschreibung von zwei auf vier Prozent für sachgerecht und notwendig erachten.“ Er appellierte an Bundestag und Bundesrat, die Neuregelung zügig umzusetzen, um einem möglichen Attentismus vorzugeben. Gleichzeitig forderte Schneider weitere Anstrengungen zur Beschleunigung von Investitionen in den Wohnungsbau. „Dazu gehört vor allem, dass die Länder nicht weiter an der Steuerschraube drehen und die Grunderwerbsteuer erhöhen. Weiterhin müssen die Kommunen zügig kostengünstiges Bauland zur Verfügung stellen. Und Länder und Kommunen zusammen müssen selbst in den sozialen Wohnungsbau investieren. Richtigerweise hat die Bundesregierung den Ländern die jährlich zur Verfügung gestellten Mittel von 518 Mio. € auf eine Milliarde € annähernd verdoppelt.“ So Schneider. Für den Wirtschaftsbau erwartet die Bundesvereinigung Bauwirtschaft gleichbleibende Investitionen, so dass der Umsatz hier auf dem Niveau von 2015 verharren wird. Im öffentli- DACH & FASSADE 1-2016 chen Bau dagegen werden wesentlich höhere Investitionen und Umsätze prognostiziert. „Insgesamt erwarten wir für die Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Bauwirtschaft im Bauhauptgewerbe in 2016 einen Umsatz von 88 Mrd. €, nach 85,5 Mrd. € in 2015. Das entspricht einer Steigerung um 3 %.“ So Schneider. Auch die Unternehmen im Ausbaubereich sehen in 2015 und 2016 eine solide Auftragslage und Geschäftsentwicklung. Die Unternehmen des Bereiches Ausbau werden in 2015 einen Umsatz von 82,3 Mrd. Euro (+1,5%) und in 2016 von knapp 83,8 Mrd. Euro erreichen (+1,8%): „Für 2016 wird insbesondere aufgrund des bestehenden Renovierungs- und Sanierungsbedarfs ein weiterer, leichter Umsatzzuwachs prognostiziert. Höhere Zuwächse werden allerdings durch den intensiven Wettbewerb und die damit verbundene Preissituation in der Branche verhindert.“ Erklärte der BVB-Vorsitzende. Auch die dritte Sparte, die Gebäudetechnik vermeldet positive Zahlen: Die Nachfrage nach Gebäudedienstleistungen sowie die Trends zur Gebäudeenergieeffizienz und Modernisierung, wie der barrierefreien Badgestaltung, stützen die Auftragslage. So verzeichnet diese Sparte mit +3 % den höchsten Umsatzzuwachs in der BVB in 2015. In 2016 wird mit einer Steigerung um 2,4 % auf fast 63 Mrd. € gerechnet. Die Zahl der Mitarbeiter bleibt mit 2,5 Mio. Beschäftigten stabil. „Die Betriebe in der Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwirtschaften nahezu die Hälfte des Umsatzes im Handwerk in Deutschland und beschäftigen ca. 50 % aller im Handwerk Tätigen.“ So Schneider. Allein an diesen Zahlen wird die Bedeutung der in der Bundesvereinigung Bauwirtschaft versammelten Gewerke des Bauhauptgewerbes, des Ausbaus und der Gebäudetechnik sichtbar. Schneider erklärte abschließend zur Flüchtlingspolitik: „Das Handwerk hat traditionell eine hohe Integrationsleistung und so sehen wir auch in der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt eine Chance für die Branche. Gegenwärtig arbeiten wir an Lösungsansätzen, um Asylbewerber und Asylberechtigte beim Erwerb von Sprachkenntnissen und berufsfachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen zu unter- stützen. Dieses wird jedoch Geduld, Zeit und besonders staatliche Hilfestellung erfordern.“ Quelle: Bundesvereinigung Bauwirtschaft 5 DACH & FASSADE 1-2016 EnEV ab 2016 – Energie-Standard für Neubauten seit Anfang des Jahres gestiegen Betroffene Bauvorhaben und Ausnahmen © BBSR Bonn 2016; Quelle: Info Portal Energieeinsparung des BBSR, EnEV Energieausweis. Auf dem Weg zum EU-weiten Niedrigstenergiegebäude fordert die geltende Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) seit Anfang des Jahres noch effizientere Neubauten: mit weniger Primärenergiebedarf für die Anlagentechnik und mit mehr Dämmung für die Außenhülle. „Fällt unser Bauprojekt unter diese Verschärfung?“ „Dies ist seit Herbst letzten Jahres die häufigste Frage unserer Leser“, berichtet Melita Tuschinski, Freie Architektin in Stuttgart und Herausgeberin des Experten-Portals EnEV-online.de. EU fordert Niedrigstenergie-Baustandard Die Vorgaben kommen aus Europa: Die EU-Richtlinie für Gebäude von 2010 verlangt, dass die Mitgliedsstaaten den Niedrigstenergie-Standard für Neubauten einführen und zwar nach folgendem Zeitplan: öffentliche Gebäude ab 2019 und alle anderen Gebäude ab 2021. Ein „Niedrigstenergiegebäude“ hat eine sehr hohe Energieeffizienz: Der Energiebedarf 6 liegt fast bei Null und sollte größtenteils durch erneuerbare Energien gedeckt werden beispielsweise über Solaranlagen, Biogas, Holzheizung oder Wärmepumpen. EnEV erhöht ab 2016 den Neubau-Standard Seit Mai 2014 gilt die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). Damit nicht alle zwei Jahre eine neue Fassung in Kraft tritt, hat der Bund eine Erhöhung des Energie-Standards für Neubauten mit eingebunden. Der erlaubte Jahres-Primärenergiebedarf für die Anlagentechnik sinkt seit Anfang diesen Jahres um 25 Prozent und der Wärmeschutz der Bauhülle steigt parallel dazu um 20 Prozent. Konkret bedeutet dies eine effizientere Technik zum Heizen, Wassererwärmen, Lüften und Kühlen sowie besser gedämmte Fenster, Außenwände, Dächer und untere Decken in Neubauten. DACH & FASSADE Betroffene Neubauten Unter die erhöhten EnEV-Vorgaben ab 2016 fallen Bauvorhaben, für die der Bauherr folgende Schritte unternimmt, je nachdem was die Bauordnung seines Bundeslandes fordert: nDer Bauherr reicht den Bauantrag am 1. Januar 2016 oder später bei der Baubehörde ein. nDer Bauherr erstattet die Bauanzeige am 1. Januar 2016 oder später dem zuständigen Amt. nDer Bauherr beginnt das Bauvorhaben – für das er weder eine Genehmigung noch eine Anzeige oder ein sonstiges Verfahren benötigt - am 1. Januar 2016 oder später auszuführen. dass er den zukünftigen Standard vorzeitig erfüllen wollte. In diesen Fällen musste der beauftragte Architekt den Neubau nach den Regeln der verschärften EnEV planen, nachweisen und bauen. Übersicht in EnEV-online Wer auf einen Blick erkennen will, ob sein Bauvorhaben unter die EnEV ab 2016 fällt, findet in EnEV-online eine tabellarische Übersicht unter: www.enev-online.com/enev_praxishilfen/geltende_enev_fassung_ fuer_bauvorhaben_tabelle.htm Melita Tuschinski Ausnahmen zum erhöhten Energie-Standard Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) parallel anwenden : Der Bauherr hatte es in der Hand: Wenn er für sein Neubau-Vorhaben den Bauantrag oder die Bauanzeige noch bis Ende des letzten Jahres (d.h. 2015) bei der Baubehörde einreichte, muss sein Bauprojekt nur den EnEV-2014-Standard erfüllen. Die erhöhten Anforderungen ab 2016 greifen nicht, auch wenn das Gebäude erst ab diesem Jahr gebaut wird. EnEV 2014, EnEV ab 2016 und EEWärmeG 2011 Jedoch Achtung bei Bauträgerprojekten: Wer den Bauantrag noch im Jahr 2015 einreichte, das Gebäude jedoch erst in etlichen Jahren fertig erstellt, wenn vergleichbare Neubauten alle bereits den erhöhten EnEVStandard erfüllen, dann kann es problematisch werden! Für genehmigungsfreie Neubau-Vorhaben musste der Bauherr dafür sorgen, dass er mit der Bauausführung noch im Jahr 2015 begann, dann greift der erhöhte EnEV-Standard ab 2016 nicht. Auch wer einen großflächigen Anbau oder Ausbau im Bestand ab diesem Jahr vor hat, muss den erhöhten Standard nicht berücksichtigen, auch wenn die EnEV verlangt, dass der neue Gebäudeteil die NeubauVorgaben erfüllt. Wer seit 2016 eine neue Halle plant mit einer Raumhöhe über 4 Meter, muss die erhöhten EnEV-Anforderungen nicht berücksichtigen, wenn das Gebäude durch dezentrale Gebläse- oder Strahlungsheizungen mit Raumwärme versorgt wird. Dieses gilt sowohl für den Jahres-Primärenergiebedarf als auch für den Wärmeschutz der Gebäudehülle. Die EnEV ab 2016 bezieht sich selbstverständlich nur auf solche Bauvorhaben, die unter die Verordnung fallen. Es gibt viele Ausnahmen, bei denen die EnEV-Vorgaben nur für deren Heizung und Klimatechnik gelten, wie beispielsweise Tierställe, Werkstätten, Glashäuser, Traglufthallen, Kirchen und sonstige religiöse Bauten, Wochenend- und Ferienhäuser. 1-2016 Teil 2 d fen wird launzt ergä Der zweite Teil der Broschüre der Autorin „Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) parallel anwenden“ umfasst Arbeitshilfen für die Praxis: Checklisten, Hinweise und Antworten auf Praxisfragen für Bauherren, Eigentümer, Planer, Käufer, Mieter und Verwalter. © Titel-Collage: Margarete Mattes, KommunikationsDesign, München Arbeitshilfen für die Praxis: Checklisten, Hinweise und Antworten auf Praxisfragen für Bauherren, Eigentümer, Planer, Käufer, Mieter und Verwalter: Wie erhöht die EnEV ab 2016 ihre Anforderungen? Was gilt es bei Sanierung, Anbau oder Ausbau zu beachten? Wen die Energieeinsparverordnung betrifft, muss sich mit folgenden Fragen befassen: nWelcher EnEV-Standard gilt? nWo finde ich den Text der EnEV? nWer ist dafür verantwortlich, dass ich die EnEV einhalte? nWer überprüft, ob ich die EnEV einhalte? nWie vermeide ich Bußgelder? Antworten auf diese Fragen und weitere Informationen finden sich im Experten-Portal EnEV-online.de sowie in den Broschüren zur EnEV. Informationen: www.EnEV-online.de Autorin: Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT, Freie Architektin, Stuttgart. Foto: Wolfram Palmer Höheren Energie-Standard freiwillig erfüllen Die EnEV 2014 erlaubte den Bauherren auch, dass sie von der Baubehörde verlangten, dass sie ihr Bauvorhaben nach dem höheren Standard ab 2016 beurteilen. Dies konnte der Fall sein, wenn das Bauamt Anfang des Jahres 2016 über den Bauantrag oder die Bauanzeige aus dem Jahr 2015 noch nicht bestandskräftig entschieden hatte oder allgemein, 7 DACH & FASSADE 1-2016 Messeneuheiten Dach+Holz 2016 Auf über 600 m2 präsentierte Bauder, größter Hersteller von Bitumenbahnen und Polyurethan-Dämmstoffen in Deutschland, während der DACH+HOLZ in Stuttgart sein umfangreiches, werkstoffübergreifendes Leistungsangebot für das Abdichten, Dämmen und Begrünen von Dächern sowie innovative Photovoltaik-Systeme für Flachdächer. Sehr zufrieden war man mit dem großen Besucherandrang auf dem Bauder-Messestand. Besonders großes Interesse fanden die zahlreichen Messeneuheiten: Im Steildachbereich: Die neue Generation nahtselbstklebender Steildachbahnen mit der BauderTOP TS 40 NSK und BauderTOP DIFUTEX NSK Die neuen Bauder-Sanierungslösungen im Steildach, ermöglicht durch die überarbeitete DIN 4108 Teil 3. Verordnungen und Normen wie die EnEV und die DIN 4108, Teil 7 fordern, Dachkonstruktionen luftdicht herzustellen. Fachregeln wie die des deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH fordern rückstausicher verklebte Überlappungen. Mit der neuen Generation Bitumen-Unterdeckbahnen des Dachspezialisten Bauder wird die geforderte Luftdichtigkeit und Rückstausicherheit durch lückenloses Verkleben im Überlappungsbereich mit modernster Masse-in-Masse Nahtselbstklebetechnik schnell und sicher erfüllt. Ein ganz neues, für Bitumenbahnen einmaliges Herstellverfahren ermöglicht, die diffusionsoffene BauderTOP DIFUTEX NSK und die nicht diffusionsoffene BauderTOP TS 40 NSK in einer gänzlich neuen Qualität herzustellen. Die neuen Rahmenbedingungen der DIN 4108-3 erlauben neue, zusätzliche Lösungen für die Sanierung geneigter Dächer. Ein Komplettsystem aus schützendem, hagelsicherem BauderPIR auf den Sparren und dem neuen, hautfreundlichen und elastischen Bauder Dämmvlies zwischen den Sparren sowie der plan über die Sparren oder Holzschalung verlegten luftdichten Schicht BauderTex ist das beste Dämmsystem, das wir je hatten“, so Gerhard Einsele, Marketing und Vertrieb. Das neue Bauder Dämmvlies ist textiles Vertrauen zwischen den Sparren Das neue Bauder Dämmvlies bringt textile Qualität zwischen die Sparren. Es besteht zu 100% aus Polyesterfasern, ist haut- und allergikerfreundlich und formaldehydfrei. 108 12 DACH & FASSADE Im Flachdachbereich: Die neue kaltselbstklebende FPO-Dachbahn BauderTHERMOPLAN SK Mit der Kunststoffdachbahn BauderTHERMOPLAN SK bringt die Paul Bauder GmbH & Co. KG eine kaltselbstklebende, hochwertige FPO-PPKunststoffdachbahn auf den Markt und vereint damit die Vorzüge leichter Bahnen mit durchdringungsfreiem, schnellem und sicherem Verlegen. BauderTHERMOPLAN SK kann direkt verlegt werden auf PIR, EPS, Blechen sowie nach Vorbehandlung mit Primer auf Holzwerkstoffplatten und Beton. 1-2016 Die robuste Dampfsperrbahn Bauder Super AL-E PLUS mit optimiertem Oberflächenschutz Mit der Bauder Super AL-E PLUS wurde die Elastomerbitumen-Dampfsperrbahnen Bauder Super AL-E nochmals verbessert. Die oberseitige Naturbeschieferung macht die hochwertige Bitumenbahn mechanisch noch stabiler und im Sommer und Winter gut begehbar und verarbeitbar. Der Mittelstreifen verhindert eine Verwechslung mit Oberlagsbahnen. Die Bahn eignet sich besonders als Notabdichtung. Handwerker aus Folgegewerken begehen eine besonders robuste Dampfsperre. Die Bauder-Eigenentwicklung BauderSOLAR UK Flachdach, eine Modulunabhängige Unterkonstruktion für PV-Anlagen Die Eigenentwicklung Bauder SOLAR UK Flachdach ist eine einzigartige Verbesserung im Solarbereich, dach- und verarbeitungsfreundlich. Werkzeug- und durchdringungsfrei erfolgt die Montage aus wenigen Einzelteilen. Die 12 kg/m2 leichte Unterkonstruktion ist kostengünstig und vor allem modulunabhängig. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. 9 DACH & FASSADE 1-2016 Keine reine Neigungssache Hilfe bei regensichernden Zusatzmaßnahmen Ob Nutzungsart, Dachkonstruktion, klimatische Verhältnisse oder verbaute technische Anlagen – Eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, welche regensichernden Zusatzmaßnahmen Verarbeiter am Dach treffen müssen. Die Einhaltung der geltenden Normen oder Regeln sichert normalerweise eine einwandfreie technische Leistung. Dabei erfassen sowohl das deutsche Dachdeckerfachregelwerk als auch die Ö-Norm B 7219 gemeinsam mit der B 4119 oder die Schweizer Unterdachnorm SIA 232-1 keine Sonderfälle. Durch die aktuelle Entwicklung am Bau stellen diese aber längst keine Ausnahme mehr da. Die Folge: Nicht jedes geplante Dach lässt sich ohne weiteres nach den jeweils geltenden Normen oder Regeln realisieren. Eine solide funktionstüchtige Ausführung ist dennoch möglich. Planer und Verarbeiter sind jedoch dazu angehalten jede Sonderkonstruktion mit dem Bauherren sorgfältig abzusprechen und einzelvertraglich festzuhalten. Dabei gelten in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterschiedliche Normen und Regelwerke. Weicht eine geplante Konstruktion von den jeweiligen nationalen Normen oder Regeln ab, muss diese zwischen den Baubeteiligten vertraglich vereinbart werden. Um für diesen Fall mehr Klarheit und Sicherheit zu schaffen, bietet die ERLUS AG – in Kooperation mit Premiumherstellern von Unterdächern, -deckungen und –spannungen – eine Technische Information zum Thema. Diese steht auf der Erlus Webseite zur Verfügung. Die richtige Dachkonstruktion – übersichtlich und einfach „Die Unterschiede der nationalen Regelwerke haben uns dazu bewegt, für unsere Ergoldsbacher Dachziegel eine einheitliche länderübergreifende Zuordnung von Zusatzmaßnahmen auszuarbeiten“, erklärt der Leiter der Technischen Beratung Dach bei ERLUS Paul Zielinski. „Planer und Verarbeiter können aus der Technischen Information einfach und übersichtlich das richtige Produkt für ihre regensichernde Zusatzmaßnahme auswählen.“ Dabei arbeitet ERLUS Hand in Hand mit Premium-Herstellern von Unterdächern, Unterdeckungen und Unterspannungen zusammen, darunter die Ampack Bautechnik GmbH, die Paul Bauder GmbH & Co. KG, die Linzmeier Bauelemente GmbH, die PAVATEX GmbH, die Dörken GmbH & Co. KG oder die STEICO SE. Diese Technischen Informationen sind in Anlehnung an das deutsche „Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen“ des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks entstanden. Außerdem fließen Aspekte der Ö-Normen wie auch der Schweizer SIA 232-1 in die Anwendungsgrundlagen mit ein. Sie sind das Resultat jahrelanger grenzübergreifender praktischer Erfahrung, wissenschaftlich nachvollziehbar und von Bauexperten durchwegs anerkannt. 10 Dank der klaren produktspezifischen Eckpunkte, lassen sich Sonderkonstruktionen einfacher vertraglich mit dem Bauherren regeln – unabhängig vom deutschen ZVDH Fachregelwerk, der Ö-Norm oder der Schweizer Norm. „Weicht die gewünschte Dachkonstruktion von nationalen Normen und Regelungen ab, ermöglichen diese Anwendungsgrundlagen dauerhaft funktionsfähige Sonderkonstruktionen planen und ausführen zu können, ohne sich im rechtsleeren Raum zu bewegen“, so Zielinski. Die Technische Information zu Ergoldsbacher Dachziegeln und geeigneten regensichernden Zusatzmaßnahmen steht unter www.erlus.com oder als Prospekt auf Anfrage zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. DACH & FASSADE 1-2016 Dachfenster perfekt eingebaut mit dem MDA – Montage-, Dämm- und Anschlussrahmen Einfach, sicher und schnell eingebaut Ob Standard- oder Premiumsegment, die Roto Dach- und Solartechnologie GmbH folgt bei ihren Produkten stets ihrer „german made“-Philosophie, die umfassendes Qualitätsversprechen ist. Dahinter verbirgt sich der Ansatz, weltweit gleiche Standards zu garantieren. Darunter fallen die Dachfenster des Premiumsegments für besondere Wohnansprüche, wie zum Beispiel die Designo Reihe, aber auch die im letzten Jahr eingeführte neue Dachfenstergeneration RotoQ aus dem Standardsegment. Roto Dachfenster überzeugen unter anderem durch ihre Montagefreundlichkeit, die mit dem patentierten Montage-, Dämm- und Anschlussrahmen (MDA) sogar noch gesteigert werden kann. Seit Februar 2016 gibt es einen MDA für nur 50 Euro beim Kauf eines Fensters mit 3fach Verglasung dazu – die Aktion läuft ein Jahr und ist selbstverständlich sowohl auf RotoQ wie auch auf alle Designo Produkte anwendbar. Dachfenster von Roto erleichtern dem Dachhandwerker den Einbau dank ihrer Montagefreundlichkeit. Sie sorgt dafür, dass die Fenster einfach, sicher und schnell eingebaut werden können. So können Profis sicher sein, dass das Fenster richtig sitzt und sie ihre Kunden zufrieden machen. Gleiches gilt für Produktqualität und Energieeffizienz der Roto Dachfenster. Sie überzeugen Kunden, die Wert legen auf Bedienkomfort, großzügigen Lichteinfall, durchdachte Funktionen, passendes Zubehör und nicht zuletzt hervorragende Energieeffizienzwerte. Zusammengenommen sorgen diese Kriterien für Weiterempfehlungen und gute Geschäfte für Dachhandwerker – so sind sie dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus. brückenfreie Verbindung zwischen Wohndachfenster und Dach. Aus druckfesten und formstabilen EPS (WLG 038) gefertigt, ist der MDA ideal zur Aufnahme der Lattung geeignet. Der Rahmen verschmilzt förmlich mit dem Dach. Dabei sind verschiedene Dachlattenaufbauten möglich. Die Einbau-PSI-Werte verbessern sich im Vergleich zu herkömmlichen Produkten um bis zu 0,03 W/m2K. Das entspricht auf die gesamte Fensterfläche gesehen einer Verbesserung von ca. 0,1 W/m2K. Perfekt eingebaut dank MDA Auch Wind und Wetter können dem MDA nichts anhaben. Bei fachgerechter Verarbeitung des regensicheren Dichtbandes und des windundurchlässigen Klebebandes sind die Dachaufbauten maximal geschützt und dem Wohnraum bleiben Feuchtigkeit und Luftdurchzug garantiert erspart. Und es geht noch montagefreundlicher: Für das RotoQ ebenso wie die Wohndachfenster der Designo Reihe bietet sich zum mühelosen und einfachen Einbau der patentierte MDA an. Seine bestens durchdachte und genauestens aufeinander abgestimmte Montagetechnik reduziert die Einbauzeit bei Roto Wohndachfenstern nochmals erheblich: Durch die einfache und bequeme Handhabung der Bauteile gelingt eine fachgerechte Montage bei Wohndachfenstern garantiert – und das mit bis zu 15 Minuten Zeitersparnis! Aber auch in Sachen Wärmedämmung ist ein MDA die richtige Wahl: Durch die perfekte Dämmung des Produkts entsteht eine wärme- Es lohnt sich: Beim Kauf eines Fensters mit 3fach Verglasung gibt es seit Februar 2016 einen MDA für nur 50 Euro dazu. Die Aktion läuft ein Jahr und ist auf alle RotoQ und Designo Produkte anwendbar. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. 11 DACH & FASSADE 1-2016 MAKROLON ® multi UV 2/16-30 Die Polycarbonat-Stegplatte mit extra breitem Stegabstand von Ihrem Kunststoff-Partner thyssenkrupp Plastics Glänzende Vorteile auf einen Blick: • Glänzende Oberfläche • Exzellente Traglast • Beidseitiger UV-Schutz • 20 Jahre Garantie auf Witterungsbeständigkeit/Hagelschlag • Geräuscharm, kein Trommeleffekt bei Starkregen Einen Terrassendach-Konfigurator sowie weitere Informationen finden Sie unter www.thyssenkrupp-plastics.de 8 Anwendungsgebiete: • Veranden • Terrassen • Carports • Vordächer • Hallenlichtbänder • Sanierung alter Glasflächen DACH & FASSADE 1-2016 Gabriel: Anreizprogramm Energieeffizienz ist Startschuss für umfassende Modernisierungsoffensive im Heizungskeller Colourbox Am 1. Januar 2016 startet das Bundeswirtschaftsministerium das neue Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) mit den Förderkomponenten „Heizungs- und Lüftungspaket“. Ziel ist es, mit dem APEE neue Innovations- und Investitionsimpulse für die Wärmewende im Heizungskeller zu setzen. Hierfür stehen im APEE insgesamt 165 Millionen Euro pro Jahr über 3 Jahre für Zinsverbilligungen und Zinszuschüsse zur Verfügung. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hierzu: „Mit dem Heizungs- und Lüftungspaket geben wir den Startschuss für eine umfassende Modernisierungsoffensive im Heizungskeller. Wir wollen mit neuen Investitionsanreizen umfassende Modernisierungen spürbar beschleunigen und so weitere Energie- und Kosteneinsparungen sowie eine deutliche Reduktion von CO2-Emissionen erreichen.“ Mit dem Anreizprogramm Energieeffizienz wird die bestehende Förderlandschaft sinnvoll erweitert und verstärkt. Bauherren, die ihre Heizung austauschen möchten oder eine Lüftungsanlage einbauen wollen, können eine zusätzliche Förderung erhalten. Im Fokus steht erstmalig auch die Förderung von sog. effizienten Kombinationslösungen. Mit dem Heizungspaket wird der Einbau besonders effizienter Heizungen samt Maßnahmen zur Optimierung des gesamten Heizsystems (inklusive Heizkörpern und Rohrleitungen) gefördert. Dadurch wird ein Umstieg zu effizienteren Gasheizungen oder erneuerbare Energien-Heizungen gefördert. Durch die Förderung des Einbaus von Lüftungsanlagen in Kombination mit einer Sanierungsmaßnahme an der Gebäudehülle werden zusätzlich die richtigen Weichen zur Vermeidung von Bauschäden (u.a. Schimmel- befall) gestellt und das Raumklima verbessert. Die Beantragung der Förderung für das Lüftungs- und Heizungspaket erfolgt bei Heizungssystemen, die fossile Energien nutzen, über die bewährte Antragstellung im Rahmen der KfW-Programme „Energieeffizient Sanieren“ als Zuschuss oder Kredit. So wird beispielsweise der Zuschuss bei Inanspruchnahme des Heizungs- oder Lüftungspakets von 10 % auf 15 % der Investitionskosten aufgestockt. Nähere Informationen zu den einzelnen Konditionen erhalten Sie unter www.kfw.de/430 (Zuschuss) oder www.kfw.de/152 (Kredit) und über das KfW-Infocenter unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 539 9002. Die Beantragung der Förderung des Heizungspaketes bei Heizungssystemen auf Basis erneuerbarer Energien erfolgt im Rahmen der erprobten Antragsverfahren des Marktanreizprogramms zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP). Antragsteller können im Rahmen des Heizungspakets einen Zusatzbonus von 20 % des bisherigen MAP-Förderbetrags für den Heizungsaustausch und einen Zuschuss von 600 Euro für die Heizungsoptimierung erhalten; die Förderrichtlinie erhalten Sie hier (PDF: 370 KB). Nähere Informationen zu den einzelnen Konditionen erhalten Sie auf der Website des BAFA oder über die BAFAHotline 06196 / 908-1625. Zur Unterstützung der investiven Förderung wird das Anreizprogramm Energieeffizienz durch eine Qualitäts-, Beratungs- und Bildungsoffensive begleitet. Weitere und nähere Informationen zu den Förderbedingungen finden Sie unter www.bmwi.de/go/gebaeudeeffizienz, www.kfw.de und www.bafa.de. 13 DACH & FASSADE 1-2016 Die Fassade als neues Geschäftsfeld für Dachdecker Argelite: leicht zu verarbeitendes Fassadensystem von Wienerberger Vorgehängte hinterlüftete Argeton-Fassaden aus Keramik haben sich in Neubau und Sanierung bewährt. Wienerberger bietet für den Objektbau sowie den mehrgeschossigen Wohnungsbau ein breites Spektrum keramischer Fassadenlösungen, was Formate, Farben, Glasuren, Oberflächen oder Formen angeht. Die Platten werden in der Regel durch spezialisierte Fassadenbauer verarbeitet. Mit der jüngeren Schwester Argelite ist ein System im Markt, das sich auch für den kleineren Neu-, An- oder Umbau eignet. Bei diesem Bauvorhaben mit acht Wohneinheiten wurde eine Mischfassade aus Putz und Argelite realisiert. In Teilbereichen des Erdgeschosses kamen auf 113 Quadratmetern Argelite-Fassadenplatten in der Farbe Vulkangrau zum Einsatz. Foto: Wienerberger / Manfred Kühler Vorteile: Die Fassadenplatten aus hart gebranntem Ton punkten mit Gewicht und Größe, sind doch die Plattenformate kleiner und dünner als bei ArgetonFassaden, die über Hohlkammern verfügen. Die Tonziegelfassade bietet gleich mehrere Vorteile für den Handwerker: Das geringe Gewicht von 31 kg/m2 macht besondere Hebezeuge auf der Baustelle überflüssig; die Platten lassen sich leicht per Hand bewegen. Da sozusagen nach dem Trockenbauprinzip gearbeitet wird, kann an klaren Wintertagen selbst bei einigen Minusgraden gearbeitet werden. Bei mehr als 1000 Grad gebrannt, sind die Tonziegelplatten nicht nur dauerhaft, sie sind auch bauphysikalisch sicher und wartungsarm. Sie veralgen nicht, sind robust im Vergleich zu künstlichen Dämmsystemen und trotzen allen klimatischen Herausforderungen. Wartungskosten können vernachlässigt werden, da weder verputzt noch gestrichen werden muss. Sollte der Austausch einzelner Platten notwendig werden, ist das ohne Probleme möglich. Da sich das System durch eine einfache und sichere Verarbeitung auszeichnet, können sich erfahrene Dachdeckerbetriebe mit Argelite Fassadenkompetenz erarbeiten und ihr Angebot erweitern. Lieferprogramm: Wienerberger liefert Argelite-Fassadenplatten in den Formaten 200, 250 oder 300 Millimeter Höhe und in jeweils 500 Millimeter Länge. Je nach Achsmaß verfügen sie über bis zu fünf Hakenstege zum Einhängen. Standardmäßig sind die Farben Sand, Vulkangrau und Lachsrot im An- 14 gebot. Außerdem liefert der Hersteller EPDM-Abstandhalter,- die unter anderem für vier Millimeter große Vertikalfugen sorgen - sowie drei Meter lange horizontale Montageschienen aus Aluminium. Für Gebäudeecken kann der Verarbeiter offene, geschlossene oder halbrunde Alu-Profile beziehen, den Farbtönen der Fassade angepasst oder in Aluminiumausführung – blank beziehungsweise eloxiert. Sie werden ebenfalls in drei Meter Länge bereitgestellt. Der Materialwechsel Putz und Keramik belebt die Fassade. Zudem punkten die hartgebrannten und wartungsarmen Ziegelplatten, hier Format 250 x 500 Millimeter, im Vergleich zu künstlichen Dämmfassaden durch Robustheit und gute brandschutztechnische Werte. Ein sauberer Abschluss an der Gebäudeecke wird hier durch ein offenes Alu-Eck-Profil erreicht. Foto: Wienerberger / Manfred Kühler Montage: Bevor die zugeschnittene Wärmedämmung auf die Fassade aufgebracht wird, werden Wandhalter mit handelsüblichen Thermostopps montiert, um Wärmebrücken zu minimieren. Das System lässt eine Dämmung von bis zu 300 Millimetern Stärke zu, die mit Tellerdübeln fixiert wird. Dann folgen vertikale Unterkonstruktionen, auf die horizontale Tragschienen aufgebracht werden. Als Material für die Basisunterkonstruktion eignen sich Holz und Aluminium gleichermaßen, die der Handwerker in Eigenregie umsetzt. Die horizontalen Einhängeschienen aus Aluminium, die EPDMAbstandhalter sowie die Eckprofile sind systemgebunden und werden von Wienerberger geliefert. Mittels der Hakenstege werden dann die Ziegelfassadenplatten in die Schienen eingehängt. Es kann dabei von oben nach unten oder von unten nach oben gearbeitet werden – das bringt Flexibilität je nach Baustellensituation. Die Platten sind stirnseitig verfalzt, sodass die Schienen nicht sichtbar sind und Regen an der bündigen Fassade nach unten ablaufen kann. Mit Hilfe einer herkömmlichen Nasssäge lassen sich die Platten – horizontal und vertikal– auf Maß zuschneiden, zum Beispiel für Laibungen von Fenstern und Türen. Vorteilhaft in jedem Fall ist, dass die Horizontalschienen eine sichere Lösung für saubere Gebäudeecken bieten und einfache Anschlüsse ermöglichen. Einsatzgebiete: Aufgrund des geringen Gewichts empfehlen sich Fassadenplatten unbedingt für die Sanierung, An- oder Umbauten – aber auch für Neubauprojekte. Alle Lasten können mit der beschriebenen Unterkonstruktion abge- DACH & FASSADE fangen werden. Es bedarf keines zusätzlichen vorgesetzten Fundaments an der Fassade und der Außenraum wird nur unwesentlich in Mitleidenschaft gezogen. Zudem lassen sich Bauwerkstoleranzen – sehr häufig im Bestand anzutreffen – einfacher ausgleichen. Angesichts der sprunghaft gestiegenen Wohnungsnot sowie der Baulandverknappung in den Ballungszentren ist davon auszugehen, dass auch Einfamilienhausbesitzer zunehmend über Anbauten nachdenken, um unter einem Dach für zwei Generationen Wohnraum zu schaffen. Aber auch für Gewerbetreibende oder Handwerksbetriebe kann die Vergrößerung von Geschäftsräumen oder Lagerflächen mit Hilfe von Argelite-Lösungen ein langfristig wirtschaftlicher Weg sein. Die Verarbeiter setzten auf eine Aluminium-Unterkonstruktion für die KeramikPlatten. Die dahinter liegende Dämmung wurde mit Tellerdübeln fixiert. An dem Mehrfamilienhaus wurden 113 Quadratmeter Argelite in Vulkangrau montiert. Foto: Wienerberger / Manfred Kühler Hier besteht die vertikale Unterkonstruktion aus Holz, während die Horizontalschienen immer in Aluminium ausgeführt werden. Ein Lochblech am Fuß des Systems verhindert das Eindringen von Ungeziefer sowie Schmutz und unterstützt gleichzeitig den Luftwechsel zur Entfeuchtung. Foto: Wienerberger / Tharcice Marmillod Optik: Die Keramikplatten lassen sich in Reihe oder Verband montieren und bieten hochwertige gestalterische Lösungen für Einfamilienhäuser, kleinere An- und Umbauten sowie Sanierungen. Seit einiger Zeit sind beispielsweise beim Neubau von Stadtvillen oder -häusern Materialwechsel an der Fassade im Obergeschoss beliebt. Hier empfehlen sich keramische Lösungen, ebenso wie beispielsweise im Sockelbereich von Steildachhäusern. Die Wärmedämmung bleibt dann ausreichend vor Beschädigungen durch Fahrräder oder Ballwürfen geschützt. Aber auch eine vollflächige Belegung der Fassade mit Argelite ist jederzeit möglich. Die EPDM-Abstandshalter gewährleisten eine vier Millimeter starke Vertikalfuge an der Gebäudefront, die für ein interessantes LichtSchatten-Spiel sorgt. Im Bereich der Fenster- und Türlaibungen oder bei anderen Gebäude-ecken sind EPDM-Randabstandshalter vorgesehen, die den Einsatz von EckProfilen ermöglichen. Sie bilden zusammen einen optisch sauberen Abschluss. 1-2016 Fazit: Die innovative, leichte und verarbeitungsfreundliche Fassadenlösung eröffnet Fachbetrieben des Dachdeckerhandwerks zusätzliche Geschäftsbereiche. Je nach baulicher Beschaffenheit des Neu- oder Altbaus und haustechnischem Konzept können zeitgemäße energetische Standards bis zum Passivhaus erreicht werden. Argelite ist über den gut sortierten Dachbaustofffachhandel zu beziehen. Bei Bedarf können einzelne ArgelitePlatten problemlos gewechselt werden. Die Montage erfolgt von oben nach unten – oder umgekehrt. Foto: Wienerberger Argelite-Fassadenplatten in den drei Standardfarben Sandfarben, Vulkangrau und Lachsrot. Sie zeichnen sich durch leichte und sichere Verarbeitung aus, sind langlebig und wartungsarm. Gut erkennbar die Hakenleisten zum Einhängen und der Kopffalz. Foto: Wienerberger / Jens Krüger Argelite-Fassenplatten werden in drei Standardfarben und -formaten angeboten. Hier eine Übersicht zu Achsmaßen, Größen, Gewicht und Bedarf. Grafik: Wienerberger Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. 15 DACH & FASSADE 1-2016 BRAAS RUBIN 15V Kleinformatiger Dachziegel überzeugt mit innovativer Verfalzung und materialgleichem Firstsystem Der Rubin 15V vereint eine klassische Optik mit modernster Technik und ist selbst bei flachen Dachneigungen extrem zuverlässig. Für den kleinformatigen Dachziegel hat Braas ein eigenes Verfalzungssystem mit einem tief liegenden Seitenfalz, einer neuartigen Entwässerungstasche sowie einem getrennten Kopf- und Seitenfalz entwickelt. Das Ergebnis ist eine deutlich erhöhte Regensicherheit bei 16° Regeldachneigung. Mit 20 mm Kopfverschiebespiel und einer variablen Decklänge von 330 mm bis 350 mm ermöglicht der Rubin 15V eine einfache Dacheinteilung. Zudem ist der Dachziegel mit gerade einmal 2,9 kg pro Stück besonders leicht. Für den Dachziegel Rubin 15V bietet Braas eine materialgleiche Firstlösung, die einen optisch harmonischen Übergang zwischen Dachfläche und First ermöglicht. Der kleinformatige Dachziegel Rubin 15V verfügt über eine innovative Verfalzung, die für eine hohe Regensicherheit bei 16° Regeldachneigung sorgt. Er ist in acht Farben und zwei Oberflächen erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. Die Verlegung des vollkeramischen Firstsystems erfolgt in drei einfachen Schritten. Schritt 1: Die Firstklammer VKF wird werkzeugfrei montiert. 16 Ab sofort bietet Braas für den Rubin 15V zudem seine innovative, vollkeramische Firstlösung an. Das perfekt abgestimmte und materialgleiche Firstsystem sorgt für eine sowohl optisch ansprechende als auch qualitativ verbesserte Dacheindeckung. Tests im hauseigenen Windkanal von Braas bestätigen, dass die Firstlösung auch ohne Firstband absolut regensicher ist. Ohne die Verwendung einer Firstlatte erfolgt die Verarbeitung mit der Braas Firstklammer VKF nahezu ohne Werkzeug und in nur drei einfachen Schritten. Für die Belüftung der Dachfläche sorgt ein innovatives Lüftungssystem. Dabei beträgt der Lüftungsquerschnitt bei diesem System rund 200 cm² pro Meter First. Außerdem können Bauherren und Dachhandwerker auch hier auf die bewährte Braas Qualität zählen: Sowohl auf den Rubin 15V als auch auf das Firstsystem gibt Braas 30 Jahre Materialgarantie sowie zehn Jahre Zusatzgarantie auf Frostbeständigkeit. Für eine optimale Windsogbefestigung und noch mehr Sicherheit auf dem Dach ist für den Rubin 15V ein passender Braas Clip erhältlich. Die Sturmklammer ist perfekt an das Dachziegelmodell angepasst und zeichnet sich durch eine werkzeugfreie und mühelose Verarbeitung aus: Im ersten Schritt wird der Clip in den Seitenfalz des Dachziegels eingehängt. Anschließend wird die Sturmklammer heruntergedrückt. Sitzt der Clip an der richtigen Position, ist beim Einrasten ein unverkennbares Klickgeräusch zu hören. Schritt 2: Die Klammer wird unter der letzten Dachlatte fixiert – spannen, umbiegen, fertig. Schritt 3: Der nächste First kann eingelegt werden. DACH & FASSADE 1-2016 EnEV Verschärfung wird umgesetzt und die nächste Novellierung ist schon im Anmarsch 17.11.2015 Noch vor kurzem hatten einige Bundesländer gefordert, die ab 2016 geltenden höheren Energieeffizienz-Anforderungen für drei beziehungsweise fünf Jahre auszusetzen, um somit dem wachsenden Bedarf an günstigem Wohnraum – nicht zuletzt auf Grund der Flüchtlingssituation – gerecht zu werden. Auch das Bauministerium spielte kurzzeitig mit diesem Gedanken. Allerdings entschied die Bauministerkonferenz Ende Oktober, dass an der ab 2016 geltenden Verschärfung der EnEV nicht gerüttelt werden soll. Doch kein Beschluss ohne Ausnahme, denn die jüngst in Kraft getretene Novellierung des Asylbeschleunigungsgesetzes schreibt vor, dass alle Gebäude, die saniert werden, um darin Flüchtlinge unterzubringen, bis Ende 2018 faktisch von der EnEV befreit werden. Um die Verwirrung im Zusammenhang mit der EnEV nun endgültig zu komplettieren, überraschte die Bauministerkonferenz zusätzlich mit einer Ankündigung, bald eine generelle Neukonzeption der Energieeinsparverordnung und des Erneuerbaren-Energien-Wärmegesetzes auf den Weg bringen zu wollen. Das Hauptergebnis der Bauministerkonferenz ist klar: Bauen soll in Deutschland zukünftig schneller und kostengünstiger werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Bund und Länder nun Gesetze und Verordnungen so anpassen, dass schnell und kostengünstig gebaut werden kann – neben der Unterbringung von Flüchtlingen sollen auch junge Familien von neuem günstigem Wohnraum profitieren. Schon vorher waren einige Bundesländer und Verbände mit der Idee nach vorne geprescht, die Baukosten dadurch zu senken, dass man die EnEV zeitweise faktisch aussetzt. Dieser Forderung hat die Bauministerkonferenz nun eine klare Absage erteilt. Somit soll die nächste Stufe der EnEV ab 2016 wie geplant umgesetzt werden. Die generelle Diskussion darüber, inwieweit die nächste Stufe der EnEV nun wirklich ein Kostentreiber am Bau ist, könnte allerdings mit der überraschenden Ankündigung der Bauministerkonferenz eine Neukonzeption der EnEV und des EEWärmeG vorzunehmen, wieder Auftrieb bekommen. Die Bauminister der Länder einigten sich darauf, hier so bald wie möglich Anpassungen vornehmen zu wollen. Vielen Akteuren in der Bauwirtschaft dürfte dies nicht gerade gefallen, da sie es schließlich sind, die solche Änderungen in die Praxis umsetzten müssen. Die Politik ist gut beraten, hier für langfristige Gesetzesklarheit zu sorgen. Die ständigen Novellierungen und Ausnahmeregelungen sind eher unnötige Störfeuer und belasten auf Dauer die Bauwirtschaft. Ein gutes Beispiel für solche Ausnahmeregelungen und kurzfristige Novellierungen findet sich im Zusammenhang mit dem Beschluss, die 2016er EnEV-Verschärfung wie geplant durchzuführen: So wird dieses Vorhaben teilweise dadurch konterkariert, dass Flüchtlingsunterkünfte – sofern bestehende Gebäude zu diesem Zweck umgebaut oder erweitert werden – von der Regelung ausgenommen sind. Die neueste in Kraft getretene Verordnung zum Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz vom 24.10.2015 weist explizit auf folgendes hin: Gebäude, die bis zum 31.12.2018 geändert, ausgebaut oder erweitert werden, um als Aufnahmeeinrichtungen zu fungieren, sind von vielen Punkten der EnEV befreit. So wird etwa der generelle Wärmedurchgangskoeffizient dahingehend außer Kraft gesetzt, dass der Mindestwärmeschutz lediglich nach den Regeln der Technik einzuhalten ist. Weiter fallen für diese Gebäude die Decken- bzw. Dachisolation weg. Obwohl diese Ausnahmen zwar in der jetzigen speziellen Situation notwendig sein mögen, ändert das nichts an der Tatsache, dass der Gesetzgeber endlich einmal für Planungssicherheit Sorge tragen sollte. Quelle: BauInfoConsult Colourbox 17 DACH & FASSADE 1-2016 Flachdach als Spielplatz Neubau der Kindertagesstätte in Heimbach-Weis Die Kindertagesstätte „Kinderplanet“ in Neuwied gilt als bundesweite Muster-Kita die eine Wohlfühlatmosphäre für Kinder, sowie ein gesundes Arbeitsklima für Erzieherinnen und Erzieher bietet. Durch den Neubau können in der Kindertagesstätte rund 40 Kinder unter drei Jahren betreut werden. Bei der Umsetzung dieses Projektes beteiligten sich die Unfallkasse Rheinland-Pfalz, das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, die GSG Neuwied und die Abteilung für Kindertagesstätten der Stadt. Bei der Planung wurde auf Erfahrungen aus den Projekten „Ergonomisches Klassenzimmer“ und „ErgoKita“ zurückgegriffen, um die Sicherheit und den Gesundheitsschutz für Kinder und Betreuer zu gewährleisten. Zusätzlich wurde besonders auf Aspekte wie beispielsweise Raumakustik, Beleuchtung und Arbeitsorganisation geachtet. Auch das Dach der Muster-Kita erfüllt außergewöhnliche Anforderungen, da es als Spielplatz und Aufenthaltsort für die Kinder dienen soll. Die Verantwortlichen entschieden sich für eine Dachabdichtung mit Sarnafil TG 66-20. Bereits im Jahr 1990 wurde das erste Flachdach mit Sarnafil abgedichtet. Die hohe Qualität der FPO-basierten Kunststoffabdichtungsbahn und die damit einhergehende Langlebigkeit der Flachdachabdichtung überzeugen auch heute noch. Auf die Betondecke wurden eine Bitumendampfsperre, sowie eine XPS-Gefälledämmung aufgebracht. Um die spätere Leckageortung von beispielsweise witterungsbedingten Undichtigkeiten zu erleichtern, wurde anschließend ein RCS-Vlies verlegt. Dabei handelt es 18 sich um ein elektrisch leitfähiges Spezialglasvlies, das zwischen der Wärmedämmung und der Sarnafil Abdichtungsbahn verlegt wird und gleichleizeitig als Trennlage fungiert. Die Sarnafil TG 66-20 Kunststoffdachabdichtungsbahn wurde lose verlegt. Vor allem die Anschlüsse und Durchdringungen stellten hohe Anforderungen an die Dachabdichtung. Hierzu zählt beispielsweise eine spezielle Lichtkuppelkonstruktion, die bündig mit dem Spielbelag abschließen sollte. Die komplizierten Detailausbildungen an Anschlüssen und Durchdringungen wurden mit dem SarnabarSchienensystem mechanisch befestigt. Eine weitere Besonderheit des Objektes ist der für den Spielplatz verwendeten Nutz- und Spielbelag aus Gummigranulat, der zunächst auf eine Verträglichkeit geprüft wurde. Um das optimale Zusammenspiel zwischen den eingesetzten Materialien, der Ausführung der Dacharbeiten sowie allen beteiligten Projektpartnern sicherzustellen und zu dokumentieren, wurde das KITA-Dach TÜV-zertifiziert. Diese Zertifizierung beginnt bei der Produktionskontrolle der Materialien, beinhaltet hoch qualifizierte, vom TÜV zertifizierten Anwendungstechniker sowie produktspezifische Schulungen für den ausführenden Handwerksbetrieb. Dies bietet sowohl dem Bauherren als auch dem Planer besondere Sicherheit. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. DACH & FASSADE 1-2016 Archetyp abstrakt: Einfamilienhaus mit Eternit Linumdeckung an Dach und Fassade Klassische Formen und das Spiel mit Gegensätzen: das „Wohnhaus K“ von Prinzmetal Architekten ist ein außergewöhnliches Einfamilienhaus. Optisch fügt es sich harmonisch in die umgebende Bebauung ein, sticht jedoch bei näherer Betrachtung durch seine Andersartigkeit deutlich hervor. Es ist die Stilisierung des Archetyp Haus, eine Reduktion seiner Linienführung auf die wesentlichen Elemente, die schlussendlich in neuer Gestalt zusammengefügt wurden. Der Baukörper besteht aus zwei Volumen, die sich im Verhältnis 2:1 überlagern. Jeder für sich erfüllt den Anspruch an die klassische Geometrie, die in der Auswahl der Dach- und Fassadenmaterialen zusätzlich betont wird. Die dunkle Linumdeckung mit Dach- und Fassadenplatten von Eternit erzeugt ein weitgehend flächiges, geschlossenes Erscheinungsbild. Foto: Christina Kratenberg © Kleinformatige Platten aus Faserzement zählen zu den Klassikern der Fassadenmaterialien und erleben derzeit eine bemerkenswerte Renaissance. Die charakteristische schuppige Deckung eröffnet ungeahnte gestalterische Möglichkeiten mit mehr als einhundert Variationen aus Formen, Farben und Formaten. Klassische Formensprache neu interpretiert: Das „Wohnhaus K“ lebt vom Spiel mit den Gegensätzen. Foto: Christina Kratenberg © Eine Hülle aus blauschwarzen Faserzementtafeln von Eternit umgibt das Gebäude an Traufseite und Dach. Das kleinformatige Deckungsbild Linum erzeugt hier eine weitgehend geschlossene Oberfläche und legt sich wie aus einem Guss über die Gebäudeform. Mit höchster Genauigkeit verfolgten Planung und Ausführung der Details. Um die Wirkung der Gebäudesprache zu unterstreichen, wurde auf Dachüberstände verzichtet und sämtliche Wasserabführungen hinter den Fassadenplatten ausgeführt. So entstand ein nahtloser Übergang zwischen Dach und Fassade. In der Ansicht der Giebelseite steht die dunkle Deckung in deutlichem Kontrast zum hellen Putz und liest sich wie eine Konturzeichnung des Entwurfskonzeptes. Neben modernen Ein- und Mehrfamilienhäusern belegen neue Bürobauten, Kindertagesstätten und Dachaufstockungen die Aktualität dieser universellen Fassadenbekleidung von Eternit. Die robusten Dach- und Fassadenplatten aus Faserzement sind feuchtigkeitsregulierend, nichtbrennbar nach DIN EN 13501-1, sowie frost- und witterungsbeständig. Durch ihre hohe Alterungsbeständigkeit, die vergleichbar ist mit der von Beton, entsteht eine dauerhafte, wartungsarme Gebäudehülle. Die Eternit AG besitzt für ihre kleinformatigen Platten wie für die gesamte Produktpalette aus eigener Herstellung eine Umwelt-Produktdeklaration nach ISO 14025 vom Institut für Bauen und Umwelt. In dieser Deklaration sind alle Werte des gesamten Lebenszyklus offengelegt: von der Rohstoffgewinnung über Energieeinsatz, Herstellung, Transport bis zu Entsorgung bzw. Recycling. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. Renaissance des Kleinformats Das Eternit Deckungsbild Linum erzeugt mit 60x32 cm großen Platten – die wie Mauerwerk im halben Verband verlegt werden – ein weitgehend flächiges, geschlossenes Erscheinungsbild. In moderner Doppeldeckung verlegt ist die Linumdeckung äußerst sicher und betont zudem besonders die Horizontale. Die Verlegung erfolgt auf Holz-Unterkonstruktion. Als Material für die gesamte Gebäudehülle lassen sich mit der LinumDeckung moderne Baukörper aus einem Guss gestalten. Vom mauerwerksähnlichen Erscheinungsbild über die geradlinige Optik mit vertikaler Fuge bis hin zum individuellen Auftritt mit gedrehten Formaten und lebendigem Flächenbild werden die kleinformatigen Faserzementklassiker immer wieder neu „erfunden“ und bieten eine unerschöpfliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. 1 2 3 4 Neben Linum (1), Novum (2), Mosaik (3) und Plenum (4) bietet Eternit eine Vielzahl weiterer Verlegebilder für die kleinformatige Gebäudehülle aus Faserzement. 19 DACH & FASSADE 1-2016 DAMTEC® sonic Trittschallminderung auf Decken im Außenbereich im System Trittschallverbesserungen bis zu 40 dB und höher sind mit der innovativen DAMTEC® sonic nun auch im Außenbereich möglich. Dadurch werden Bereiche unter Terrassen und Laubengängen optimal vor störendem Lärm geschützt. Im Wohnungsbau sind in den letzten Jahren die Anforderungen an erhöhtem Trittschallschutz immer weiter gestiegen. Schall-Trittschallschutzmaßnahmen sind an und in Gebäudeteilen anzuwenden, bzw. zu planen, deren Decken begehbar sind und an Gebäudeteilen angrenzen. Dazu gehören auch Decken, die im Außenbereich liegen, wie beispielsweise Terrassen, Loggien, Balkone und Laubengänge. Auf gedämmten Decken, sind die erforderlichen Maßnahmen relativ einfach durchzuführen, da bereits schallschluckende Materialien, wie z.B. Wärmedämmungen, Dachabdichtungen oder Trennlagen eingebaut sind. Hier ist die Anforderung nach erhöhtem Trittschallschutz mit zusätzlich verlegten schallschluckenden Matten, wie zum Beispiel der DAMTEC® sonic einfach und sicher zu erfüllen. Beispiel eines sanierten Laubenganges: Vorher DAMTEC® sonic ist eine spezielle Bautenschutzmatte zur Trittschalldämmung auf z.B. Dachterrassen, Balkonen, Loggien und Laubengängen. DAMTEC® sonic wird dazu in klassischen Aufbauten mit Betonplatten in Splittbettung oder Stelzlagern und einer Wärmedämmung durch PUR/ PIR, EPS oder XPS (Warm- und Umkehrdach) verlegt. Neben den klassischen Schutzlagen oder der DAMTEC® sonic werden auch die KRAITEC® step Gehwegplatten für herausragende Lösungen eingesetzt. 20 Nachher Bei einer Stahlbetonstärke von mindestens 140 mm erreichen diverse geprüfte Aufbauten die Werte des erhöhten Schallschutzes nach DIN4109. Eine Schallschutztechnische Verbesserung ist je nach Aufbau bis zu 40 dB (mit bereits darunterliegender Dämmung) und bis zu 60 dB auf harten Untergründen (direkt auf Beton) möglich. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. DACH & FASSADE 1-2016 Fassadenverkleidung – witterungsbeständig und nachhaltig „DIE GESTALTENDE“ ist ein Fassadensystem aus einem natürlichen und zugleich wetterfesten Holzverbundwerkstoff. Das Fassadenprofil aus massiven Rhombusleisten dient zur Verwendung als vorgehängte hinterlüftete Fassade. Sie werden ausschließlich aus 100 Prozent PEFC-zertifiziertem, heimischem Holz zusammen mit einem umweltfreundlichen Polymer produziert. Elegante Fassadenverkleidung in natürlicher Holzoptik „DIE GESTALTENDE“ gibt es in den Ausführungen „small“ und „xl“. Die massive Rhombusleiste im Deckmaß von 66 bzw. 99 Millimetern kann sowohl waagrecht als auch senkrecht verlegt werden, eine Kombination aus beiden Größen ergibt einen interessanten Look. Das Angebot reicht von den Standardlängen vier und sechs Meter bis hin zu Sonderlängen, die auf Anfrage jederzeit möglich sind. Die Profile in den exklusiven Farben Eichen-, Bernsteinund Kastanienbraun sowie Graphitgrau sind mit einer individuellen Holzmaserung und einem natürlich anmutendem Farbverlauf versehen. Die Oberflächenstruktur erhält durch eine leichte Bürstung ein elegantes Erscheinungsbild. Für alle Dielen und Fassadenprofile von NATURinFORM liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Jedes Produkt wird kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Durch die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe sind alle Produkte außerdem komplett recyclebar. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. Leichte und schnelle Verlegung „DIE GESTALTENDE“ ist in zwei einfachen Schritten auf einer zuvor angebrachten Unterkonstruktion und mithilfe des abgestimmten Zubehörs zu verlegen. Beginnend mit der Anbringung der Anfangsklammer auf circa 15 Zentimeter Bodenhöhe, wird das erste Profil lot- und waagerecht befestigt. Danach folgen Schritt für Schritt die nachfolgenden Leisten mit einer Nut- und Spundverbindung im sich wiederholenden Takt: Setzen der Edelstahl-Montageklammern auf dem bereits montierten Profil, Befestigen der Klammer am Untergrund und Auflegen der nächsten Leiste. So wird die Fassade Schicht für Schicht zügig nach oben montiert. Bei Ecken werden die Profile entweder exakt auf Gehrung geschnitten und eingepasst oder mit leicht zu montierenden Edelstahlecken versehen. 1 2 3 4 21 1-2016 Mit Sicherheit das Original! Seit mehr als 40 Jahren ist Ihre Sicherheit unser höchstes Gebot. Der Securant® ist dabei richtungsweisend – als POHLs stärkste Marke und als zertifizierte Flachdachabsturzsicherung par excellence. Das Produktportfolio der SECU®- Familie wird stetig optimiert und weiterentwickelt, um anspruchsvollsten Anforderungen an Technik und Fortschritt gerecht zu werden. Arbeitsschutz und die Erfüllung der hohen Sicherheitsansprüche werden bei uns groß geschrieben: So werden die Produkte der SECU®-Familie mit dem CE-Zeichen nach der Bauproduktenverordnung EU 305/2011 gekennzeichnet und mit der notwendigen Leistungserklärung geliefert. Die Fertigung erfolgt konform der EN 1090 für tragende Bauteile. Als Garant für höchste Sicherheit auf dem Dach sichert unser Securant® seit über vier Jahrzehnten Leben. Die SECU®-Familie hat in jüngster Zeit Zuwachs von gleich drei Innovationen bekommen. SECU®Net Lichtkuppeln und Lichtbänder sind nicht in jedem Fall durchsturzsicher und bergen somit immense Absturz-Gefahren. Hier kommt nun SECU®Net, das äußerst stabile und permanente Sicherungssystem des DWS Pohl ins Spiel. Von der Deutschen Unfallversicherungsanstalt geprüft und für uneingeschränkt durchsturzsicher erklärt, schafft das SECU®Net dieser auf dem Dach lauernden Gefahr Abhilfe. Da das zuverlässige System an der tragenden Rahmenkonstruktion befestigt wird, können Dachoberlichter auch nachträglich mit dem entscheidenden Attribut „durchsturzsicher“ versehen werden. Zudem erfüllt das Netz die steigenden Anforderungen an ein hochwertiges Erscheinungsbild. So ist es als Edelstahl- und Kunststoffausführung sowie in nahezu allen Größen und Formen erhältlich und kann sogar hinsichtlich des Sicherheitsfaktors noch optimiert werden, und zwar durch einbruchshemmende Sicherungen an den Ecken. SECU®Net für 100%ige Durchsturzsicherheit! DWS DACH & FASSADE an der Doppelöse des Anschlagpunktes fixiert. Wenn das Schüttgut entsprechend der vorgeschriebenen Auflast auf dem Teppich aufgebracht wird, kann SECU®Green gleich mehrere Personen sichern. Mit dieser nachhaltigen Komponente der DWS Pohl wird temporäre Sicherheit auf dem Dach leicht gemacht! Der durchdringungsfreie Anschlagpunkt SECU®Green mit Sicherungsteppich SECU®Rail Systematisch hat die DWS die SECU®-Produktlinie erweitert und gleichzeitig die Bewegungsfreiheit auf dem Flachdach erhöht. Bei dem Kollektivschutz SECU®Rail ist keine zusätzliche PSA nötig. Das normenkonforme Sicherheitsgeländer eignet sich sowohl für den temporären als auch für den permanenten Einsatz und ist bis ins kleinste Detail vollkommen praxisgerecht. Denn die modulare Schienen-Systemlösung gibt es zum einen als selbsttragende und zum anderen als festinstallierte Variante, wobei beide Varianten kompatibel mit allen Dachaufbauten sind. Eine Raffinesse der festinstallierten Lösung, welche favorisiert bei Neubauten oder Renovierungsarbeiten zum Einsatz kommt, besteht in der optimalen Ausführung als klappbare Version. Dadurch bleibt die Optik des Gebäudes unbeeinträchtigt. Eine weitere Besonderheit liegt im Detail: In Stahl oder Aluminium erhältlich, überzeugt SECU®Rail neben diversen Befestigungsmöglichkeiten mit einer variantenreichen Farbauswahl und fügt sich so charmant in jede Architektur ein. SECU®Rail für Flexibilität und Individualität! Das Sicherungssystem SECU®Net – von der Deutschen Unfallversicherungsanstalt als uneingeschränkt durchsturzsicher erklärt SECU®Green Mit dem durchdringungsfreien Anschlagpunkt SECU®Green ist eine unkomplizierte Sicherung und ein variabler Einsatz auf der Dachabdichtung möglich ohne dabei die Dachhaut zu beschädigen. Denn die Stärke dieses geprüften Auffang- und Rückhaltesystems liegt in dem integrierten, faltbaren Sicherungsteppich von 3,0 x 3,0 Metern und in der flexiblen Kombination mit der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Mit dem Auflastmaterial in Form von Pflasterung, Begrünung oder Bekiesung umgeht man jegliche Montage, der Karabiner der PSA wird anschließend einfach 22 SECU®Rail – der wartungsfreie Kollektivschutz für den kurzzeitigen sowie den permanenten Einsatz auf Dächern mit bis zu 10-Grad-Neigung. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. DACH & FASSADE 1-2016 NEU – DERBIPURE® Eine pflanzliche Dachbahn verlegen? Was ist das? - Wie geht das? DERBIGUM, führender Hersteller von APP-Bitumen- und VAE/ACKunststoff-Dachdichtungsbahnen, präsentierte auf der Dach & Holz 2016 als einen Schwerpunkt DERBIPURE®. Was bedeutet das für den Dachdecker? „Die Zusammensetzung ist eine Chance, auf Erdöl als endlichen Rohstoff zu verzichten und aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten!“, so Marc Schulte, Bereichsleiter Vertrieb & Marketing. „Die Verlegung wird von unserer Anwendungstechnik begleitet, denn das im Vergleich zu konventionellen Bitumenbahnen dünnere Produkt kann mit dem normalen Brenner verschweißt werden. Der niedrige Schmelzpunkt erfordert aber die gewissenhafte Verlegung mit reduzierter Hitzeeinwirkung. Das spart zusätzlich Gas und schont nochmals die Umwelt. Bei der Verlegung sollte bedacht werden, dass an der äußersten Stelle begonnen und unnötiger Materialtransport über die frisch verlegte, noch warme Dachbahn vermieden wird. Auf der weißen Acrylbeschichtung könnte man sonst Schmutzablagerungen sehen, was dem Bauherrn sicherlich nicht gefällt. Am Querstoß wird die Beschichtung mit einem Spezial-Werkzeug entfernt: Ein extra entwickelter Brenner mit integriertem Abziehblech ist das optimale Profi-Werkzeug. „Dach & Fassade aktuell“ ist eine kostenlose Kundenzeitschrift der Fachgruppe Dach & Fassade der EUROBAUSTOFF. In eigener Sache In dieser Fachgruppe haben sich EUROBAU STOFF-Gesellschafter zusammengeschlossen, die im Bereich Dach & Fassade besonders engagiert und kompetent sind. Ihnen als Profi soll Durch die UV-stabile Oberfläche hält DERBIPURE® den Witterungseinflüssen über Jahrzehnte stand. Weiterhin sorgt sie für eine hohe Reflektion, so dass Wärmeeinstrahlung im Sommer zurückgeworfen und das Raumklima im Gebäude verbessert wird. Die dauerhafte Haltbarkeit der Beschichtung wird dank der EASYCLEAN-Technologie garantiert, die der Verarbeiter auf Kundenwunsch auch im Rahmen einer Wartung säubern kann. Dachdecker können so langfristig mit Ihren Kunden im Kontakt bleiben. Man kann zusätzlich über Regenwassernutzung sprechen, das zu sanitären Zwecken eingesetzt wird, denn das Abwasser bleibt pH-neutral. Wir haben Referenzobjekte in ganz Europa, auch in Deutschland, denn das Produkt wird seit fast 10 Jahren erfolgreich auf dem Markt eingesetzt. Besonders freut uns, das der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks das Produkt nun auch in eine eigene Warengruppe aufgenommen hat.“ Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dach & Fassade Spezialisten der EUROBAUSTOFF. „Dach & Fassade aktuell“ durch fachspezifische Information einen konkreten Nutzen bieten. Wir möchten Ihnen auf diesem Wege Produkt innovationen und neue Verarbeitungstechniken vorstellen und Sie in knapper Form über alles Wissenswerte rund um Dach & Fassade informieren. IMPRESSUM Das Rohmaterial dieser Zwischen- und Oberlage besteht hauptsächlich aus „grünen“ Substanzen: Harzen, Ölen und Zellulose! Dach & Fassade aktuell wird herausgegeben von der EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG – Produktmanagement Dach & Fassade – Auf dem Hohenstein 2, 61231 Bad Nauheim Verantwortlich Gestaltung Erscheinungsweise Volkmar Debus, Tel. +49 6032-805-167, Fax - 8167 Kevin Curcio, Tel. +49 60 32-805- 328, Fax - 8328 Abt. Marketing/Werbung, Anna Ocenasova 2 – 4 mal jährlich, Auflage ca. 10.000 St. Die Inhalte beruhen auf Angaben der Industrie, der Herausgeber kann dafür keine Haftung übernehmen. 23 BESTE SERVICE-QUALITÄT IST KEIN ZUFALL. SIE WURDE UNS IN DIE WIEGE GELEGT. Nutzen Sie die persönliche Beratung unserer gelernten Dachdecker. Bei Fragen rund um Freispiegel- oder Notentwässerung von Flachdächern, besonderen Einbausituationen, Berechnungen oder Vorschriften beraten Sie speziell ausgebildete Fachleute von Sita. Erfahren Sie mehr über unsere vielfältigen Serviceangebote unter: sita.de/service
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