Montageanleitung - Alternative Haustechnik

windhager.com
Montageanleitung
WÄRMEZENTRUM
MultiWINplus Wärmezentrum
10/2015
025505/01
Boiler
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1. Wichtige Erst-Informationen für den Fachmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1 Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2. Für den Istallateur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
Lieferumfang, Verpackung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Einbringen und Aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Verkleidungsteile entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Mindestabstände und Maßskizzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Gasanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Anschluss an das Brauchwassersystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Anschluss an das Heizungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
3. Montagehinweise für den Elektriker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.1 Montage Boilerfühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
4. Für den Servicetechniker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
Inbetriebnahme und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Kontrolle der Magnesiumschutzanode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Reinigung des Boilers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Technische Daten – Registerboiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Skizze – Registerboiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Garantie und Gewährleistungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2
1.
Wichtige Erst-Informationen für den Fachmann
Über diese Anleitung
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!
Diese Anleitung ist eine Zusatz-Montageanleitung für die Wärmezentren MultiWINplus WZ. Sie beinhaltet nur
die Hinweise zum Registerboiler und der Verrohrung. Die Ausführung der gesamten Anlage muss den Anforderungen der regionalen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Normen entsprechen. Bitte beachten Sie auch die
eigene Montageanleitung vom Gas-Brennwertgerät MultiWINplus.
1.
Wichtige Erst-Informationen für den Fachmann
1.1 Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen
Das Wärmezentrum samt Zubehör entspricht dem neuesten Stand der Technik sowie den einschlägigen Sicherheitsvorschriften und wird mit elektrischem Strom (230 VAC) betrieben. Unsachgemäße Montage oder unsachgemäße Reparatur können Lebensgefahr durch elektrischen Schlag verursachen. Die Montage darf nur von
Fachpersonal mit ausreichender Qualifikation vorgenommen werden.
Hinweiszeichen
Bitte beachten Sie in dieser Montageanleitung besonders die folgenden Symbole.
Achtung!
Die Nichtbeachtung der damit gekennzeichneten Hinweise kann zur Gefährdung von Personen führen.
Information!
Die Nichtbeachtung der damit gekennzeichneten Hinweise kann zur Fehlfunktion oder Beschädigung
des Heizkessels bzw. der Heizungsanlage führen.
Hinweis!
Die gekennzeichneten Textblöcke sind Hinweise und Tipps für die Bedienung und für den Betrieb.
Achtung!
Die Ausführung der gesamten Anlage muss den Anforderungen der regionalen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Normen entsprechen.
3
2.
Für den Installateur
2.
Für den Installateur
2.1 Lieferumfang, Verpackung
Boiler und Brennwertgerät komplett auf Montagerahmen montiert mit weißer Verkleidung (Epoxidharz beschichtet), Transportverschlag aus Holz, MultiWINplus WZ inkl. Verrohrung und Brauchwasser-Sicherheitsgruppe.
Boiler mit fest eingebautem Rohrschlangenregister; Boilerflansch Ø 180 mm; PU-Hartschaum-Isolierung; Magnesiumschutzanode; 1 Tauchhülse; Boilerfühler bei WZ serienmäßig.
2.2 Einbringen und Aufstellen
Der Transport zum Aufstellungsraum erfolgt am besten mit einer „Stufenrodel“ im Holzverschlag – Fig. 2, 3. Am
Aufstellungsort Holzverschlag entfernen. Das Wärmezentrum ist vorne 2 x mit dem Bodenholz und oben ebenfalls
2 x mit dem Verschlag verschraubt, diese Schrauben sind zu entfernen (Seitenwände-Boiler und Vorderwand
entfernen). Das Wärmezentrum kann ohne Fundament aufgestellt werden.
Kann der Transport zum Aufstellungsort nicht mit der kompletten Einheit erfolgen (Gewicht, Maße), empfehlen
wir den Holzverschlag und die Verkleidungsteile zu entfernen – siehe Pkt. 2.3. Die hydraulischen Verbindungen
lösen und Gerät nach oben anheben und abnehmen. Die Einzelteile getrennt zum Aufstellungsort transportieren
und in umgekehrter Reihenfolge vor Ort zusammenbauen.
Fig. 3
Fig. 2
Zwei Montagemöglichkeiten für das MultiWINplus WZ:
1.) stehend an einer Wand
Mit den 4 Stellfüßen das Wärmezentrum waagrecht ausrichten. Wärmezentrum gegen unbeabsichtliches Kippen an die Aufstellungswand mit den zwei oberen Befestigungsstellen (siehe Fig. 8) befestigen. Für eine ausreichende Befestigung ist zu sorgen.
4
Für den Installateur
2.
2.) hängend an eine Wand
Das Wärmezentrum muss an den 6 Befestigungsstellen am Montagerahmen (siehe Fig. 8) befestigt werden.
Die Planparallelität der Montagewand darf 5 mm nicht überschreiten, damit es zu keinem Verzug kommt. Die
Verkleidungsteile können sonst nicht bzw. nur schwer montiert werden. Die Montage des Wärmezentrum
muss im Lot erfolgen.
Achtung!
Für ausreichende Befestigung ist zu sorgen (Gewicht des Wärmezentrums inkl. Wasser ca. 250 kg).
2.3 Verkleidungsteile entfernen
Sicherungslaschen entfernen
1
4x
2
1
3
2x
4
4
2
Fig. 4
Fig. 5
Seitenwände entfernen:
–
–
–
–
4 Schrauben oben bei Abdeckung entfernen.
Abdeckung abnehmen.
jeweils 1 Schraube links und rechts bei Seitenwand entfernen.
Seitenwände nach oben abnehmen.
Zusammenbau sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
5
2.
Für den Installateur
2.4 Mindestabstände und Maßskizzen
Die örtlichen Vorschriften und Richtlinien sind einzuhalten.
Um an die zu wartenden und zu prüfenden Teile zu gelangen, müssen die angebenen Mindestabstände unbedingt
eingehalten werden.
Abweichungen von diesen Abmessungen sind nur nach Rücksprache mit unserer Planungsberatung und dem
örtlichen Energieversorger möglich.
Abstand Seitenwand zum engsten Punkt der Gasleitung beim MultiWINplus WZ:
Damit die Seitenwand demontierbar ist, muss der Abstand von der montierten Seitenwand zur Gasleitung mindestens 50 mm bzw. von der entfernten Seitenwand zur Gasleitung mindesten 80 mm betragen – Fig. 7.
Alle Maße in mm:
mi
n.
70
0
50
0
min. 293/ 338 /350*
1805
7
54
50
00
6
n.
mi
80
Fig. 7
Fig. 6
* abhängig vom gewählten Abgassystem
6
MultiWINplus WZ Mindestabstand zur
Gasleitung – Ansicht von hinten
Für den Installateur
2.
Vorderansicht
Seitenansicht
500
397,5
359
*
min. 293/338/350
Abstand zur Decke
B
B
70
70
70
10
52
B
B
10
399
50,5
22,75
KW
GU HV
92
145
185
267
320
360
454,5
1785,5
A
HR
1767
1785,5
B
EV
WW
B
933
952
964
976
1006
1086
1096
EF
10
B
240
Gas
57
547
Draufsicht
Alle Maße in mm:
HV ...............Heizungsvorlauf
Rp 3/4“ (innen)
HR ..............Heizungsrücklauf
Rp 3/4“ (innen)
WW .............Warmwasser
Rp 3/4“ (innen)
KW ..............Kaltwasser
Rp 3/4“ (innen)
Gas .............Gasanschluss
Ø 15 mm
Gas (R) ......Gasanschluss rechts,optional Ø 15 mm
A .................Ablauf DN 40
AB ...............Abgas
ZU ...............Zuluft
AG ...............Ausdehnungsgefäß 12 l (optional eingebautem Ausdehnungsfegäß sind 350 mm Abstand zur Decke
erforderlich)
B .................Befestigung
GU ..............Gas-Unterputzanschluss, optional
Örtlich gültige Vorschriften sind zu beachten!
EF ...............Elektroanschluss Fühler und Regelung
EV ...............Elektroanschluss 230V
* ..................Maß ist abhängig vom gewähltem Abgassystem. Bei
optional eingebautem Ausdehnungsfegäß sind 350
mm Abstand zur Decke erforderlich.
max. 500
227
12
440
80 AB
125 ZU
250
min. 100
1)
500
min. 100
19 - 53
Gas(R)
19-53
10
B
400
Gas
Anschlüsse HV, HR, WW, KW mit flexiblen Schläuchen Rp 3/4“.
1)
Anschluss Gas Ø15 mm, Klemmringverschraubung für 1/2“ liegt
bei. Der Gasanschluss wird links bzw. rechts ab Werk geliefert.
Ein späterer Umbau ist dadurch nicht möglich.
Fig. 8
Kondensatablauf bauseits vorsehen!
1) Eine Reduktion ist in Abstimmung mit der Windhager-Planungsberatung möglich.
7
Für den Installateur
2.
Zuluft-/Abgasanschluss
Zuluft-/Abgasanschluss nach hinten, links oder rechts
Zuluft-/Abgasanschluss nach oben
Fig. 9
184
284
min. 338
min. 293
167
/350*
179
3°
Spaltmaße für Demontage erforderlich!
T-Stück DN 80/125 – Seitenansicht
Fig. 10
T-Stück DN 80/125 – Seitenansicht
Zubehör für MultiWINplus WZ
XENTA 035:
Die Montagekonsole ist sowohl für Auf- als auch für Unterputzmontage geeignet.
Der Gas-Absperrhahn ist in der Gas-Anschlussstrecke MWP 035 als Zubehör erhältlich.
Unterputzmontage:
Aufputzmontage:
Zwischen Wand und Geräterückseite entsteht ein
Spalt von 80 mm, welcher in der nebenstehenden
Maßskizze nicht berücksichtigt ist.
Fig. 11
XENTA 035 Unterputzmontage
Fig. 12
8
XENTA 035 Aufputzmontage
2.
Für den Installateur
2.5 Gasanschluss
Achtung!
Die Gasleitung muss unbedingt spannungsfrei installiert werden!
Der Gas-Absperrhahn ist zu fixieren und verdrehsicher zu machen. Nach Anschluss der Gasleitung an
den Gas-Absperrhahn ist die Dichtheit zu überprüfen (vom Gas-Absperrhahn bis zum Magnetventil).
Maximaler Prüfdruck 150 mbar. In die Gasleitung empfehlen wir ein Schmutzfangsieb einzubauen.
Der MultiWINplus ist für Erdgas H und Flüssiggas geeignet, es wird voreingestellt für Erdgas H Wobbeindex
15,0 kWh/m3 ausgeliefert.
Bei Anschluss der Gasleitung sind die Vorschriften der ÖVGW TR G1 (Erdgas), ÖVGW TR G2 (Flüssiggas) bzw.
DVGW TRGI und EKAS-Flüssiggasrichtline Teil 2 zu beachten.
Serienmäßig ohne Gas-Absperrhahn – Gasleitung Aufputz – Fig. 8
Der Gasanschluss befindet sich serienmäßig an der linken Geräteseite. Eine Klemmringverschraubung Ø 15 auf
1/2” außen zur Montage des Gas-Absperrhahnes (nicht im Lieferumfang) wird mitgeliefert. Die Vorstanzung in
der Seitenwand ist zum Ausbrechen.
Ist ein Umbau auf Gasanschluss rechts erforderlich, kann durch lösen der Winkel-Klemmringverschraubung und
Verwendung der Gasstrecke rechts (Zubehör) ein Umbau erfolgen. Bei Rückgabe des Gasanschlussrohres links
kann keine Gutschrift erfolgen
– Gas-Absperrhahn gerade GBX 004TS für Aufputz-Gasanschlussrohr links bzw. rechts MWP 006 – Fig. 13
Der Gasanschluss befindet sich serienmäßig an der linken Geräteseite. Bei Bestellung des „Aufputz-Gasanschlussrohr rechts unten“ (MWP 006) wird dieses werkseitig eingebaut. Für die Aufputz-Gasanschlussrohre kann
der Gas-Absperrhahn 1/2“ gerade (GBX 004TS) als Zubehör gesondert dazu bestellt werden. Ein späterer Umbau
des Gasanschlusses ist nicht möglich.
Information!
Mindestabstände – Pkt. 2.4
Seitenwand zu Gasleitung beachten!
1
3
2
3
1.............Gasanschluss links – serienmäßig
2.............Gasanschluss rechts (MWP 006) – Zubehör
3.............Gas-Absperrhahn 1/2“ gerade (GBX 004TS) – Zubehör
Fig. 13
Gas-Absperrhahn gerade (GBX 004TS) für Aufputz-Gasanschlussrohr links bzw. rechts (MWP 006)
9
Für den Installateur
2.
– Gasanschlussstrecke MWP 035 für Montagekonsole XENTA 035 – Fig. 14
1.............Eck-Gasabsperrhahn
2.............Verschraubung Ø15 x 1/2“
3.............Gasanschlussrohr (bei Bedarf kürzen)
4.............Verschraubung Ø15 x 3/4“
5.............Montagekonsole (XENTA 035) für Auf- und Unterputzmontage
5
1
Fig. 14
2
3
4
Rp 3/4"
Gasanschlussstrecke (MWP 035) für Montagekonsole (XENTA 035)
2.6 Anschluss an das Brauchwassersystem
Die sicherheitstechnischen Anforderungen sind entsprechend den geltenden Vorschriften, Normen und
Richtlinien des Gas-Brennwertgerätes (siehe eigene Montageanleitung) und der Brauchwasserbereitung
einzuhalten. Die nach ÖNORM B 8131 bzw. DIN 4752 (Warmwasserbereitungsanlagen) vorgeschriebene
Brauchwasser-Sicherheitsgruppe ist im MultiWINplus WZ bereits installiert – Fig. 16, Detail „S“.
Brauchwasser-Sicherheitsgruppe besteht aus:
-
Sicherheitsventil-Brauchwasser mit 6 bar Öffnungsdruck
Kaltwasser-Absperrventil
Prüfschraube (für Rückflussverhinderer)
Rückflussverhinderer
Manometeranschlussstutzen
Wichtige Hinweise:
- Die Kaltwasser-Zulauftemperatur darf max. 30 °C betragen.
- Bei einem Leitungsdruck über 4,8 bar muss ein Druckminderer eingebaut werden.
- Verschmutzungen im Leitungswasser können zu Störungen führen. Grundsätzlich sollte in der Hauptleitung
ein Filter eingebaut werden.
- Unter besonders widrigen Betriebsbedingungen können Klopfgeräusche durch schnell schließende Ventile
im Leitungssystem auftreten. Abhilfe schafft der Einbau eines Druckschlagdämpfers.
- Druckleitung vor Anschluss durchspülen.
Information!
Eine Spülung der Druckleitung vor Anschluss nach DIN 1988, Teil 2, Absatz 11.2, ist Voraussetzung für
Gewährleistungsansprüche.
10
2.
Für den Installateur
Der Boiler ist thermoschock- und schlagfest emailliert (Betriebsdruck max. 6 bar), damit hygienisch einwandfrei
und elektrochemisch neutral. Zum Schutz des Rohrsystemes sind generell Mischinstallationen aus Kupfer- und
verzinkten Rohren zu vermeiden.
Information!
Die Abflussleitung des Siphons darf nicht reduziert werden, damit es zu keinem Rückstau kommt.
7
1.............Siphon
2.............Kaltwasserabsperrung
3.............Rückflussverhinderer
4.............Manometeranschlussstutzen
5.............Prüfschraube
6.............Füll- und Entleerhahn
7.............Sicherheitsventil 6 bar
8.............Füll- und Entleerschlauch 1/2“
8
Fig. 15
MultiWINplus WZ Armaturen
2.7 Anschluss an das Heizungssystem
Nach Anschluss an das Heizungs- und Brauchwassersystem sind alle Anschlüsse (Dichtstellen) der Wellrohre und Verbindungsschläuche durch
Sichtkontrolle auf Dichtheit zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuziehen. Bei der Montage können sich Anschlüsse gelockert haben.
Information!
Vor dem Abdrücken der Rohrinstallation Boiler absperren.
1.............Sicherheitsventil-Heizung (3 bar)
2.............Ausdehnungsgefäß
3.............Umwälzpumpe
4.............Umschaltventil
5.............Absperrung
6.............Füll- und Entleerhahn
7.............Gas-Absperrhahn (bauseits)
Brauchwasser-Sicherheitsgruppe – Detail „S“
5.............Absperrung
8.............Sicherheitsventil-Brauchwasser (6 bar)
9.............Rückflussverhinderer
10...........Manomenteranschluss
Fig. 16
Hydraulik-Verrohrung – MultiWINplus WZ
11
3.
Montagehinweise für den Elektriker
3.
Montagehinweise für den Elektriker
Der Elektroanschluss hat nach den elektrischen Anschlussplänen der jeweiligen Regelungsvariante zu erfolgen
– siehe Montageanleitung Gas-Brennwertgerät MultiWINplus bzw. der Regelung.
Verlegung der Anschlusskabel ins Gerät – Fig. 8.
Information!
Fühlerleitungen – Kleinspannung (5–12 VDC) dürfen keinesfalls gemeinsam mit Niederspannungsleitungen (230 VAC) in einem Rohr oder Kabelkanal verlegt werden. Nichtbeachtung kann zu Störungen
oder Fehlfunktionen führen.
Der Einbau eines Elektroheizstabes ist nicht möglich.
3.1 Montage Boilerfühler
Der Boilerfühler ist bei Auslieferung elektrisch angeschlossen und in der Tauchhülse fertig montiert. Die Tauchhülse für den Boilerfühler ist im Flansch des Boilers eingebaut. Der Boilerfühler ist beim MultiWINplus WZ bis
auf Anschlag in die Tauchhülse zu stecken.
Die Position/Höhe des Boilerfühlers in der Tauchhülse des Boilers ist entscheidend für die tatsächliche Boilertemperatur und für den Beginn ein Warmwasserwärmung durch das Gas-Brennwertgerät (z.B. wird der Boilerfühler max. in die Tauchhülse eingeschoben, wird bereits nach der Entnahme einer geringen Warmwassermenge
eine Warmwasserladung durch das Gas-Brennwertgerät ausgelöst).
Der Dichtstopfen am Gewinde der Tauchhülse ist unbedingt zu setzen, damit sich kein Kondensat in der Tauchhülse bilden kann.
Information!
Die Tauchhülse muss trocken sein. Eventuell vorhandenes Restwasser vom Montieren des Wärmezentrums aus der Tauchhülse entfernen.
12
4.
Für den Servicetechniker
4.
Für den Servicetechniker
4.1 Inbetriebnahme und Wartung
a) Anlüften des Sicherheitsventiles-Brauchwasser
Ventilknopf gegen Uhrzeigersinn verdrehen bis Wasser austritt. Bei Inbetriebnahme und danach ist aus Sicherheitsgründen 1 bis 2 mal pro Jahr durchzuführen.
b) Prüfung des Rückflussverhinderers
Boiler unter Druck setzen (Kaltwasser-Absperrung öffnen). Kaltwasser-Absperrung schließen und Prüfschraube öffnen. Wenn kein Wasser ausläuft, ist der Rückflussverhinderer in Ordnung. Läuft Kaltwasser aus,
Kaltwasser-Absperrung öffnen und wieder schließen (Schmutz wegspülen). Läuft Warmwasser aus, Sitz und
Dichtung des Rückflussverhinderers kontrollieren bzw. komplette Einheit tauschen. Nach erfolgreicher Prüfung – Prüfschraube eindrehen und Kaltwasser-Absperrung wieder öffnen. Danach auf Dichtheit prüfen.
c) Boiler mit Gas-Brennwertgerät aufheizen
Während der Beheizung muss aus Sicherheitsgründen Wasser aus der Ablassleitung austreten! Nicht verschließen! Dieses „Ausdehnungswasser” muss in den Siphon tropfen.
d) Prüfung des Sicherheitsventiles-Brauchwasser
Warmwasser bei einer Entnahmestelle öffnen. Wasser entnehmen bis Boiler wieder aufheizt. Warmwasserhahn wieder schließen. Tritt kein Wasser aus, „Rückflussverhinderer“ überprüfen. Tritt nach dem Aufheizen Wasser aus, Vordruck prüfen und gegebenenfalls Druckminderer einbauen bzw. Verunreinigungen durch
mehrmaliges Anlüften des Sicherheitsventiles entfernen (bei voll geöffnetem Sicherheitsventil ist auf die begrenzte Wasserablaufmenge des Siphones zu achten – es besteht die Gefahr, dass Wasser überläuft). Wenn
noch immer Wasser austritt, ist das Sicherheitsventil zu erneuern.
e) Entleeren des Registerboilers WZ
Der Registerboiler des WZ hat vorne rechts unten einen Entleerhahn für das Brauchwasser. Das Heizungswasser im Register kann nur mittels Druckluft ausgeblasen werden – keine eigene Entleerung.
f) Dichtheit der Wellrohre und Verbindungsschläuche
Einmal jährlich sind alle Wellrohre und Verbindungsschläuche durch Sichtkontrolle auf Dichtheit und Beschädigung zu überprüfen und gegebenenfalls zu tauschen.
g) Füll- und Entleerschlauch nach der Befüllung wieder entfernen (darf aus Sicherheitsgründen nicht ständig
angeschlossen sein).
7
1.............Siphon
2.............Kaltwasserabsperrung
3.............Rückflussverhinderer
4.............Manometeranschlussstutzen
5.............Prüfschraube
6.............Füll- und Entleerhahn
7.............Sicherheitsventil 6 bar
8.............Füll- und Entleerschlauch 1/2“
8
Fig. 17
MultiWINplus WZ Armaturen
13
3.
Montagehinweise für den Elektriker
4.2 Kontrolle der Magnesiumschutzanode
Der Verbrauch der Magnesiumschutzanode wird durch die
örtliche Wasserbeschaffenheit beeinflusst. Die Lebensdauer der Anode beträgt im Mittel 5 bis 7 Jahre (bei stark
leitendem Wasser auch kürzer). Um den Betrieb sicherzustellen und den Boiler vor Korrosionsschäden zu bewahren,
ist eine Kontrolle und wenn erforderlich, ein Austausch der
Magnesiumschutzanode laut Garantiebedingungen durch
einen Fachmann notwendig. Die Anodenkontrollen sind am
Aufkleber vorne am Boiler zu bestätigen.
Die Anode ist oben im Flansch des Boilers eingebaut. Massekabel von der Anode abschrauben und Messgerät zwischenschalten. Bei einem Schutzstrom von weniger als
0,5 mA muss die Anode ausgebaut und optisch kontrolliert
werden. Dazu den Boiler drucklos machen und Flanschdeckel entfernen – siehe Kontrolle auf Kalkablagerungen.
Ist die Anode bis auf 1/3 (Ø 11 mm) ihres ursprünglichen
Durchmessers (Ø 33 mm) abgebaut, so muss sie durch eine
Original-Ersatzanode (Bestell Nr.: 070326) ersetzt werden.
Fig. 18
Schutzstrommessung
Information!
Die Tauchhülse muss trocken sein. Eventuell vorhandenes Restwasser vom Montieren des Wärmezentrums aus der Tauchhülse entfernen.
4.3 Reinigung des Boilers
Gleichzeitig mit der Anodenkontrolle ist auch die Reinigung des Boilerinneren von Kalk, Kesselstein und sonstigen Sedimenten regelmäßig erforderlich. Hierdurch bleibt die Aufheizleistung erhalten und eine Verkeimung in
den Ablagerungen wird vermieden.
Information!
Die Reinigung darf nicht mit chemischen Mitteln wie Kalksteinlösemittel vorgenommen werden. Nicht
mit einer Entkalkungspumpe arbeiten.
a) Kaltwasserzulauf absperren, Entleerungsventil öffnen. Zur Entlüftung einen höhergelegenen Zapfhahn öffnen, Boiler entleeren und Kaltwasserverrohrung entfernen.
b) Sechskantmuttern herausdrehen und Flanschdeckel anheben.
c) Tauchhülse muss zum Entfernen des Flanschdeckel abgeschraubt werden, dazu Sechskantmutter bei Tauchhülse lösen.
d) Mit scharfem Kaltwasserstrahl von ca. 4–5 bar den Boilerbehälter ausspritzen. Ein Beaufschlagen der Heizschlange mit hoher Heizmitteltemperatur erhöht die Reinigungswirkung.
Information!
Härteschalen nie mit einem harten scharfkantigen Gegenstand zerkleinern, da die Emaillierung der
Innenwände beschädigt werden kann.
e) Schlamm und Sedimente aus dem Boiler entfernen.
f) Dichtung des Flanschdeckels erneuern (Immer eine neue, original Windhager-Dichtung verwenden).
g) Tauchhülse auf Flanschdeckel mittels Mutter befestigen.
h) Dichtung am Flanschdeckel zentrieren und anschrauben. Alle Sechskantmuttern „handfest“ andrehen, dann
mit einem Drehmomentschlüssel, Anzugsmoment 23 Nm, festziehen. Durch die Elastizität der Dichtung wird
das Anzugsmoment im Laufe der Zeit geringer. Muttern nicht nachziehen, da es sonst zu einem „Überspannen“ der Dichtung kommt, was nach längerer Zeit zu Undichtheiten führt.
i) Boiler füllen und Flanschdeckel nach der Aufheizung des Boilers auf Dichtheit kontrollieren.
14
Montagehinweise für den Elektriker
3.
4.4 Technische Daten – Registerboiler
MultiWINplus WZ
Type
150
250
l
115
115
max. Betriebsdruck Brauchwasser
bar
4,8
4,8
max. Betriebsdruck Heizungswasser
bar
3
3
max. Temperatur Brauchwasser1)
°C
70
70
°C
75 (90)
75 (90)
m2
1,1
1,1
l
9
9
l/h
431
577
l
163
178
Warmwasserinhalt
max. Temperatur
Heizungswasser2)
Heizfläche Register
Heizungswasserinhalt Register
Dauerleistung bei ∆t 30K
10 min Spitzenleisung bei ∆t 30K
1) Um die Kalkablagerung möglichst gering zu halten, empfehlen wir, die Boilertemperatur auf max. 55 °C einzustellen.
2) Abhängig von der Einstellung am MultiWINplus
Achtung!
Vorsicht, bei hoher Brauchwassertemperatur besteht Verbrühungsgefahr!
4.5 Skizze – Registerboiler
VL
WL
1
KW RL Z
2
1.............Tauchhülse für Boilerfühler
2.............Magnesiumschutzanode
VL .......... Vorlauf
RL .......... Rücklauf
WW ........ Warmwasser
KW ......... Kaltwasser
Z ............Zirkulation
Fig. 19
Schnitt Registerboiler-
15
Österreich
Windhager Zentralheizung GmbH
Anton-Windhager-Straße 20
A-5201 Seekirchen bei Salzburg
Tel. +43(0)6212/2341-0
Fax +43(0)6212/4228
E-Mail: [email protected]
Deutschland
Windhager Zentralheizung GmbH
Deutzring 2
D-86405 Meitingen bei Augsburg
Tel. +49(0)8271/8056-0
Fax +49(0)8271/8056-30
E-Mail: [email protected]
Schweiz
Windhager Zentralheizung Schweiz AG
Industriestrasse 13
CH-6203 Sempach-Station bei Luzern
Tel. +41(0)41/469469-0
Fax +41(0)41/469469-9
E-Mail: [email protected]
GARANTIEBEDINGUNGEN
Grundvoraussetzung für Garantie ist die fachgerechte Installation des Heizkessels
samt Zubehör und die Inbetriebnahme durch den Windhager-Kundendienst oder
den Kundendienst-Partner, ohne die jeglicher Anspruch auf Garantieleistung durch
den Hersteller entfällt.
Funktionsmängel, die auf falsche Bedienung oder Einstellung sowie die Verwendung
von Brennstoff minderer, bzw. nicht empfohlener Qualität zurückzuführen sind,
fallen nicht unter Garantie. Ebenso entfällt der Garantieanspruch wenn andere
Gerätekomponenten, als die von Windhager dafür angebotenen, eingesetzt werden.
Die speziellen Garantiebedingungen für Ihren Gerätetyp entnehmen Sie bitte dem
Blatt „Garantiebedingungen“, der Ihrem Heizkessel beigelegt wurde.
Technische Änderungen vorbehalten. AWP-vor
Um einen sicheren, umweltschonenden und daher energiesparenden Betrieb
sicherzustellen, ist eine Inbetriebnahme und eine regelmäßige Wartung
laut „Garantiebedingungen“ notwendig. Wir empfehlen den Abschluss einer
Wartungsvereinbarung.
Frankreich
Windhager Chauffage Central
France S.A.S.
1, rue du Maire Georges Baruch
Z.A.C. Nord du Rosenmeer
F-67560 Rosheim
Tel. +33(0)388818217
Fax +33(0)388958185
E-Mail: [email protected]