GB April Mai 2016

An sämtliche Haushalte
Gemeinde Rattiszell
Landkreis Straubing-Bogen
Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang
gemeindebote Rattiszell
Nr. 51
Gemeinde Rattiszell
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April / Mai 2016
Bankdirektor Franz Stahl im Ruhestand
(fb) Bei der Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell eG ging am 29. Februar 2016 eine Ära zu Ende. Nach fast 50
Jahren im Dienste der Bank, davon 36 Jahr als Vorstand, ging Bankdirektor Franz Stahl in den wohlverdienten
Ruhestand.
Im festlich geschmückten Ettl-Saal fand die offizielle Verabschiedung des Bankers aus Leidenschaft, wie es
Franz Stahl selbst ausdrückte, mit zahlreichen Gästen statt. Aufsichtsratsvorsitzender Georg Obermeier war
es eine Ehre durch den Abend zu führen. Er begrüßte alle Mitarbeiter und Vorstandskollegen auch viele ehemalige Weggefährten wie auch Vertreter des Kreisverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken StraubingBogen. Den Weg nach Rattiszell fanden auch Prüfer des Genossenschaftsverbandes Bayern, die selbst seit
geraumer Zeit in Ruhestand stehen, aber Franz Stahl in all den Jahren seines Wirkens an seiner Seite standen.
Weiter begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Bürgermeister Manfred Reiner mit Gattin sowie die Vertreter der
Verbundpartner. Nicht zuletzt galt sein Gruß Franz Stahl mit seiner Familie. In seiner Laudatio ließ Georg
Obermeier das Wirken von Franz Stahl seit dem Eintritt als Lehrling im Jahre 1966 bis zu seinem Ausscheiden
2016 als Vorstandsvorsitzender Revue passieren. Als Zeichen des Dankes überreichte Obermeier zusammen
mit den Bankdirektoren Josef Peter und Willibald Zollner ein Ölportrait.
In seinem Grußwort stellte 1. Bürgermeister Manfred Reiner vor allem die soziale Komponente von Franz Stahl
in den Vordergrund. Er dankte dem scheidenden Bankdirektor für das Engagement, das er in all den Jahren
gegenüber den Vereinen, der Schule sowie dem Kindergarten zeigte. Hervor hob das Gemeindeoberhaupt die
gemeinsame Einführung der Notfallmappe, die inzwischen von vielen Nachbargemeinden nachempfunden
wird. Als Zeichen des Dankes seitens der Gemeinde Rattiszell wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen, Franz Stahl die Bürgermedaille in Gold zu verleihen.
Mit Worten der Anerkennung fuhr Verbandsdirektor Franz Penker vom Genossenschaftsverband Bayern in der Reihe der
Laudatoren fort. Kreisverbandsvorsitzender
Rainer Haas erinnerte in seinen Worten an
das Wirken von Franz Stahl zum Wohle der
Genossenschaftsbanken im Landkreis
Straubing-Bogen. Im Archiv fand der Redner
verschiedene Unterlagen, die vom zielstrebigen Handeln Stahls zeugten. Als Vertreter
der
Verbundpartner,
der
BayernVersicherung, der Allianz-Versicherung sowie der BayWa ging Herbert Friedl,
Bezirksdirektor
der
Bausparkasse
Schwäbisch Hall auf den jahrelangen respektvollen Umgang miteinander ein. Auf
die Aussage von Franz Stahl war zu jeder
Zeit Verlass.
Als letzte Laudatoren traten Franz Binder
und Anita Schläger an das Rednerpult.
Franz Binder zeigte ein Bild des „Chefs“, der
nie aus der Sicht des Personals als solcher
1. Bürgermeister Manfred Reiner überreichte dem scheidenbetitelt wurde. Anekdoten aus dem
den Bankdirektor Franz Stahl die Goldene Bürgermedaille.
Innerbetrieblichen zeigten ein Bild des
Menschen Franz Stahl, der sich nicht nur
hinter seine Mannschaft, sondern oftmals auch schützend vor sie stellte. Mit einem Fotobuch aus längst vergangenen Tagen, gemischt mit aktuellen Beiträgen und versehen mit Grüßen des Personals beendete Binder
seine Laudatio. Anita Schläger nahm die Anfangsbuchstaben des Namens Franz Stahl zum Anlass mit jedem
Buchstaben eine Charaktereigenschaft des „Chef mit Herz“ zu verbinden.
Bei seinen Dankesworten zum Schluss der Veranstaltung stellte der scheidende Bankdirektor nochmals fest,
der Entschluss 1966 die Familientradition als Bankkaufmann fortzuführen, sein Vater und Großvater waren
bereits Rechner der RAIBA Rattiszell, sei absolut der richtige gewesen und er sei sehr stolz, dass die Tradition
mit Sohn Christian als Prokurist der RAIBA Rattiszell-Konzell eG fortgeführt wird.
Aus
dem
Gemeinderat
Gemeinderatssitzung vom 11. Februar 2016
1. Kita Rattiszell
Am Beginn der Beratungen war die Information über die
Installation einer neuen Telefonanlage in der Kindertagesstätte
St. Benedikt. Beim derzeitigen Kommunikationssystem ist die
telefonische Verständigung innerhalb der Einrichtung, insbesondere im Außenbereich der Kita, nicht zuverlässig, teils gar
nicht gewährleistet. Zudem gibt es Mängel in der Praxis, beispielsweise kann der Türöffner für den Haupteingang nur von
den fest in den Gruppenräumen montierten Gegensprechanlagen
betätigt werden. Bei zeitgemäßen Kommunikationsanlagen
kann die Türöffnung auch über die Mobilgeräte erfolgen, die
entsprechend in das System eingebunden sind. Zur weiteren
Vorgehensweise soll zunächst einmal geprüft werden, inwieweit Leerrohre für eine Netzwerkverkabelung vorhanden sind
und für eine Kommunikationsanlage nachgerüstet werden
müssen. Danach sind entsprechende Angebote bei Anbietern
von Kommunikationsanlagen einzuholen.
Anschließend genehmigte der Gemeinderat die von einer
Wartungsfirma geltend gemachte Preiserhöhung für die
Wartung der Feststellanlage der Brandschutztüre in der
Kindertagesstätte St. Benedikt.
2. Bauangelegenheiten
Der Tektur zu einem Bauantrag im Baugebiet Bruckäcker bezüglich Abweichung von den Abstandsflächen erteilte der
Gemeinderat ebenso das Einvernehmen wie zu einem Antrag
auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes
hinsichtlich der Dachneigung, welche vom Bauherren geringfügig flacher, als im Bebauungsplan festgesetzt, zur Ausführung
vorgesehen ist.
3. Gemeindefeuerwehren
Mit der vorgestellten Ausrüstungsliste, die aufgrund einer
Bedarfserhebung bei den Ortsfeuerwehren der Gemeinde zusammengestellt worden ist, besteht seitens der Ratsmitglieder
grundsätzlich Einverständnis. Lediglich bei den gewünschten
Helmen besteht noch zusätzlicher Klärungsbedarf.
4. Altes Schulhaus Haunkenzell
Wegen der schlechten Akustik im Vereinsraum des ehemaligen
Schulhauses Haunkenzell soll die Anbringung sogenannter
Deckensegel eine spürbare Verbesserung bewirken. Der
Auftrag hierfür wurde an eine Fachfirma vergeben.
5. Baugebiet Bruckäcker
Des Weiteren beschloss der Gemeinderat die Vergabe des
Auftrags zur Erstellung eines Schutzgitters. Der Gemeinderat
entsprach damit einem Antrag von Anliegern aus dem
Baugebiet Bruckäcker, wonach die Gefahr beseitigt werden
muss, dass spielende Kinder in eine Mulde des
Regenrückhaltebeckens beim Baugebiet rutschen könnten, in
welcher nach Regenereignissen für längere Zeit Wasser stehen
bleibt. Das Gitter über der Mulde verhindert, dass dort jemand
hineinrutschen kann.
6. Sonstiges
Unter Bekanntgaben wird die Aufgrabungsanzeige der Telekom
im Bereich Pilgramsberg, Haunkenzeller Straße und Eggerszell,
Bergstraße, im Zuge der Breitbanderschließung der
Nachbargemeinde Falkenfels zur Kenntnis genommen und
mitgeteilt, dass hiergegen keine Einwände bestehen, soweit
die Oberflächen zeitnah wieder ordnungsgemäß hergestellt
werden.
Darüber hinaus wurde ein Schreiben des Staatssekretärs
Gerhard Eck (MdL) zur Kenntnis gegeben, dass der Antrag der
2
Gemeinde auf Aufnahme des Geh- und Radwegs zwischen
Eggerszell und Pilgramsberg in das Radwegeförderprogramm
für Staatsstraßen abgelehnt worden ist.
Gemeinderatssitzung vom 03. März 2016
1. Kanal
Mit ausführlichen Informationen zum Thema Einführung eines
elektronischen Abwasserkatasters begann die März-Sitzung.
Beigeladen waren Vertreter des Planungsbüros Sehlhoff
GmbH, die die Vorgehensweise bei der Erfassung der einzelnen Anlageteile erläuterten. Im Laufe der Jahrzehnte sind die
bei der Verwaltung vorliegenden Pläne über das
Abwasserkanalsystem mittlerweile zum Teil veraltet und nicht
mehr zeitgemäß. Aus einem elektronisch geführten Kataster
lassen sich eine genaue Zustandsklassifizierung und Bewertung
erstellen, die als Grundlage für eine evtl. erforderliche bedarfsgerechte Sanierungsmaßnahme dienen kann. Vor allem bei
Mischwasserkanälen lässt sich mit den enthaltenen Daten eine
hydrodynamische Berechnung des Kanalnetzes erstellen, mit
der abgewogen werden kann, ob das Kanalsystem beispielsweise für eine weitere bauliche Erschließung des Ortes aufnahmefähig ist. Nach der ausführlichen Information waren die
Ratsmitglieder einig, dass die Einführung des elektronischen
Katasters sinnvoll ist. Zudem gewährt der Freistaat Bayern als
Anreiz für die Erstellung eines digitalen Abwasserkatasters eine
Förderung von einem Euro je Meter neu erfasster Kanalstrecke.
Das Büro wurde anschließend mit der Bestandserfassung und
Erstellung des digitalen Abwasserkatasters für die gesamte
Gemeinde gemäß vorliegendem Angebot beauftragt.
2. LEADER-Projekt
Als nächstes informierte der Bürgermeister über das LEADERProjekt „Blütenzauber in unseren Gemeinden“. Hierzu sollten
öffentliche Grünflächen mit Hilfe von Pflanz- und Pflegepaten
verschönert werden. Das Projekt würde mit Kosten von rund
700 € zu Buche schlagen. Nachdem von Seiten der örtlichen
Gartenbauvereine jedoch kein Interesse gemeldet worden war,
entschied der Gemeinderat, sich nicht an dem Projekt zu beteiligen.
3. Gewässerunterhalt
Im
Zuge
der
Umsetzung
der
Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) sind hydromorphologische
Verbesserungen
an
Flusswasserkörpern
(FWK
=
Gewässerbettabschnitt eines größeren oder mehrerer kleinerer
Fließgewässer) gefordert. In der Gemeinde Rattiszell ist hiervon
die Kinsach auf einer Strecke von rd. 3,7 km Länge betroffen.
Der Gemeinde wurde eröffnet, sich an einem gemeinsamen
Umsetzungskonzept unter der Federführung des
Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf zu beteiligen, aus welchem später ggf. Verbesserungsmaßnahmen entwickelt werden können. Der Gemeinderat beschloss eine Beteiligung mit
einem Kostenaufwand für die Gemeinde i. H. v. 225 € je
Abschnitts-Kilometer unter der Bedingung, dass der Gemeinde
aus dem Konzept keine Verpflichtung zur Umsetzung von etwaigen Maßnahmen auferlegt werden.
4. Haushaltsplan 2016
Anschließend ging es an die Beratung und Beschlussfassung
für den Haushalt für das Jahr 2016. Kämmerer Wanninger
verteilte hierzu Unterlagen, die im Einzelnen durchgegangen
wurden. Nach der ausführlichen Information beschloss der
Gemeinderat, die Steuerhebesätze für Grundsteuer A,
Grundsteuer B und der Gewerbesteuer unverändert gegenApril / Mai 2016/Nr. 51
Aus
dem
Gemeinderat
über dem letzten Haushaltsjahr zu belassen. Mit dem Entwurf
des Haushaltsplanes, welcher im Verwaltungshaushalt mit
Einnahmen und Ausgaben von 3.167.500 € und im
Vermögenshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben i. H. v.
2.552.800 € in Rekordhöhe abschließt, bestand ebenfalls vollinhaltliches Einverständnis. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen, sodass der Schuldenstand am Ende des Jahres 2016
voraussichtlich 413.695,09 € betragen wird, was einer ProKopf-Verschuldung von 279,71 € entspricht.
5. Bauangelegenheiten
Daran anschließend nahmen die Ratsmitglieder Kenntnis von
der vorgesehenen Änderung des Flächennutzungs- und
Landschaftsplanes der Gemeinde Stallwang mittels Deckblatt
Nr. 5 und Aufstellung eines Bebauungs- und Grünordnungsplans
„WA Aumerhöhe Erweiterung“ und beschlossen, dass hierzu
keine Einwände erhoben werden. Als nächstes genehmigten
die Mitglieder des Gemeinderates einen Antrag auf Erstellung
einer Zufahrt zu einem Grundstück in der Haunkenzeller
Straße.
6. Breitbandausbau
Beim Thema Breitbandausbau wurde informiert, dass die
Landkreisgemeinden sich für Ausbauvorhaben anmelden sollten, die das Bundesbreitbandförderprogramm beanspruchen
wollen. Dies ist für die Gemeinden von Bedeutung, die mit den
Mitteln aus dem bayerischen Förderprogramm keine flächendeckende Breitbandversorgung sicherstellen können. Die
Gemeinde Rattiszell wird voraussichtlich eine flächendeckende
Versorgung unter Ausschöpfung der bayerischen Mittel erreichen und wird dazu noch ein zweites Auswahlverfahren anstoßen. Für weitergehende Ausbauten kann zu einem späteren
Zeitpunkt immer noch auf Bundesmittel zurückgegriffen werden.
7. Sonstiges
Unter Bekanntgaben erfolgte im öffentlichen Teil Information
zur wiederkehrenden Aktion „Unser Dorf hat Zukunft – Unser
Dorf soll schöner werden“, bei dem diesmal jedoch keine
Beteiligung angestrebt wird.
Hinsichtlich des neu zu installierenden Leitsystems bestätigte
der Gemeinderat die bisherige Meinung, dass die
Hinweisschilder in einheitlicher Gestaltung ausgeführt werden
sollten. Bei der Zulassung von Firmenschildern mit unterschiedlicher Schrift- und Farbgebung und evtl. Größe wird
befürchtet, dass das Leitsystem dann schnell unübersichtlich
wird.
Auf Nachfrage nach der möglichen Einrichtung von kostenlosen WLAN-Hotspots in der Gemeinde berichteten
Bürgermeister Reiner und Breitbandpate
Aich,
dass diese beMetzgerei
Stahl
reits beantragt worden sind. Detailliertere
Informationen gibt es
aber erst ab etwa Juni dieses Jahres.
Bezüglich eines Anliegens
auf Instandsetzung einer
Teilverrohrung des Haunkenzeller
Baches wird voraussichtlich
vor der nächsten  ­
Sitzung eine Ortseinsicht durch den
Gemeinderat anberaumt werden.
Horst Aich, stellv. VG-Leiter
Kinderfasching
Rattiszell
(fb) Am Faschingssamstag folgten wieder eine große Zahl von
Kindern mit Eltern und Großeltern der Einladung der Rattiszeller
Ortsvereine unter der Federführung der Freiwilligen Feuerwehr
zum Kinderfasching in den Ettl-Saal.
Bewährt und gekonnt wurden die Kleinen und nicht mehr ganz
so Kleinen vom Team der Kindertagesstätte „St. Benedikt“ mit
Martina, Lisa und Angelina durch den Nachmittag begleitet.
Viele verschiedene Spiele wurden durchgeführt. Martin Fuchs
von der Rattiszeller Feuerwehr und Christian Lankes als DJ
Lanki führten durch das umfangreiche Programm des
Nachmittages. DJ Lanki sorgte mit seinem Sound dafür, dass
die Tanzfläche selten frei war. Wie schon in den Vorjahren stellte die KLJB Rattiszell die Tombola. Diese war schon nach
kurzer Zeit ausverkauft. Aufgewühlt, abgekämpft und zufrieden
traten am späten Nachmittag Cowboy, Indianer, Polizisten und
Prinzessinnen ihren Heimweg an.
Pilgramsberg
Am 31. Januar fand der alljährliche Kinderfasching der JRKOrtsgruppe Pilgramsberg im Gasthaus Brandl statt.
Superhelden, Polizisten, Prinzessinnen, Feen und kunterbunt
Maskierte feierten ausgelassen im sehr gut besuchten Saal. Mit
Schaumkuss-Wettessen, Reise nach Jerusalem und vielem
mehr konnten die Kleinen leckere Preise gewinnen. Ein
Highlight war wie jedes Jahr die große Tombola mit tollen
Preisen. Lange wurde getanzt und herumgetollt, bis auch der
letzte Cowboy müde aber sichtlich erfreut mit seinen Gewinnen
nach Hause ging. Das Jugendrotkreuz bedankt sich bei allen
kleinen und großen Gästen, bei allen Helfern hinter der Theke,
beim Bedienen und beim Aufräumen! Ein ganz besonderes
Dankeschön geht auch an die Familie Brandl, die wie jedes
Jahr die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.
Katharina Reiner
Stellvertretende Gruppenleiterin
Metzgerei Stahl
 ­
April / Mai 2016/Nr. 51
3
FF Pilgramsberg
Jahreshauptversammlung mit Verabschiedung
Auf ein ereignisreiches Jahr konnte die Freiwillige Feuerwehr
Pilgramsberg zurückblicken, als sich vergangenes Wochenende
die Mitglieder zu ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthaus
Brandl trafen. Vorsitzender Rupert Keckeis eröffnete die
Versammlung mit der Begrüßung und einer anschließenden
Gedenkminute für die beiden im Jahre 2015 verstorbenen
Mitglieder Ludwig Müller und Johann Gabler.
Im anschließenden Rechenschaftsbericht berichtete der
Vorsitzende, dass die Wehr 165 aktive und passive Mitglieder
zählt. Neben einer Reihe von gesellschaftlichen und kirchlichen
Veranstaltungen fanden fünf Ausschusssitzungen statt.
Mit 85 Einsatzstunden bei sechs technischen Hilfeleistungen
und fünf Alarmierungen zu Brandeinsätzen hatte die kleine
Wehr im vergangenen Jahr einiges zu leisten, so Bohmann.
Neben zwölf Übungen, von denen sechs Gemeinschaftsübungen auf Gemeindeebene waren, wurde auch wieder viel
Wert auf die Ausbildung gelegt. So freute es den Kommandanten,
dass es im vergangenen Jahr wieder möglich war, mit vier
Löschgruppen die Leistungsprüfung erfolgreich abzulegen. In
diesem Zusammenhang bedankte sich der Kommandant bei
seinem Stellvertreter Christian Gruber und bei Rupert Janker,
die ihm bei der Ausbildung immer hilfsbereit zur Seite stehen.
Neben den Leistungsabzeichen konnte im vergangen Jahr mit
fünf Feuerwehranwärtern die Trupp-Ausbildung Teil eins abgeschlossen und von vier Jugendfeuerwehrlern das Deutsche
Jugendleistungsabzeichen in Straßkirchen abgelegt werden.
Auch am Wissenstest in Wiesenfelden nahm die Wehr mit zehn
Personen als zweitstärkste Feuerwehr teil. Besonders freute es
den Kommandanten, dass es im Herbst möglich war, mit neun
Mann einen Motorsägekurs abzuhalten. Um für kleinere
Brandeinsätze optimal ausgestattet zu sein, wurde für die veraltete Kübelspritze ein Hochdrucklöscher angeschafft, der nun
nach erfolgter Einweisung im Fahrzeug mitgeführt wird.
Nach dem Bericht des Kommandanten zeigte Kassier Christian
Ettl auf, wie es finanziell um den Verein gestellt ist. Anschließend
verwies Bürgermeister Manfred Reiner bei seiner Ansprache
mit Freude auf die gute Ausrüstung und den vorbildlichen
Ausbildungsstand der Feuerwehr. Die Gemeinde, die für vier
Feuerwehren verantwortlich sei, gibt jedes Jahr eine stattliche
Summe für Instandhaltung, Ausbildung und Versicherungen
aus. Bei seinen Dankesworten an die Feuerwehrfrauen und –
männer hob er besonders die Bereitschaft, freiwillig und oft
unter lebensbedrohlichen Bedingungen Dienst an den
Mitmenschen zu tun, lobend hervor. Besonderer Dank galt
hierbei auch dem Gerätewart Matthias Höglmeier, der die ihm
anvertrauten Geräte in vorbildlicher Weise wartet und pflegt.
Nach der Entlastung der Vorstandschaft durch Bürgermeister
Reiner wurde Ludwig Wolf nach 43 aktiven Dienstjahren aus
Altersgründen vom Kommandanten verabschiedet. Bohmann
bedankte sich für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre
und überreichte ihm ein kleines Erinnerungsgeschenk.
Mit der Bekanntgabe der gesellschaftlichen Termine durch den
Vorsitzenden Rupert Keckeis endete die Versammlung.
Rupert Janker, FF Pilgramsberg
(v.l.n.r.): Bürgermeister Manfred Reiner, 2. Vorsitzender Michael
Ettl, Ludwig Wolf, 1. Vorsitzender Rupert Keckeis, 1. Kdt.
Walter Bohmann und 2. Kdt. Christian Gruber.
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(Aufgrund von Außenterminen
ist eine telefonische Voranmeldung erwünscht.)
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Impressum:
Herausgeber und Verlag: Gemeinde Rattiszell, Straubinger Str. 18,
94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0
Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef
Reisinger, Albert Schütz, Franz Binder
Auflage: 650 Stück
Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25,
94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0
Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt
der Gemeinde Rattiszell kostenlos.
April / Mai 2016/Nr. 51
Landfrauen Rattiszell
SV Pilgramsberg
„Massieren statt operieren“ Schwester Jubilata: Am großen Zeh hängt‘s Leben
(fb) Im Umkreis kennt sie mittlerweile wohl jeder. Schwester
Jubilata vom Kloster Strahlfeld und ihre Fußreflexzonenmassage.
Am Montag, 29. Februar war sie bei den Landfrauen in
Rattiszell zu Gast.
An der Weisheit „Am großen Zeh hängt das Leben “ ist gewiss
etwas dran. Der menschliche Körper ist vergleichbar mit
Elektrizität, so die Referentin. Das Hirn ist die Schaltzentrale
und die Nerven die Stromleitung. Wenn nicht genug Strom
durch den Körper fließt, entstehen Beschwerden. Mit einer
Massage, Schwester Jubilata nannte es „Putzen“ der jeweiligen Fußzonen, kann man die notwendige „Spannung“ wieder
herstellen. Wenn ein Organ oder Körperteil krank ist, schmerzen bei Druck die entsprechenden Punkte am Fuß. Gezielter
Druck auf diese hat positive Auswirkungen auf die entsprechenden Körperstellen, sowohl an den Gelenken als auch an
den inneren Organen. Die Leitungsbahnen werden wieder frei.
Ihr Motto lautet daher: „Massieren statt operieren.“
Im Druck mit Gegendruck und immer mit zwei Händen an einem Fuß arbeiten, das ist das Einzige, was man dabei zu beachten hat. Die Behandlung vom „G‘stell und den Organen
muss erst mal wehtun an den Füßen“, erklärte Schwester
Jubilata die Heilmethode mit den Fingern, „und wenn diese zu
dick sind, nehmen wir des Stöckle“. Damit kommt man intensiv
auf den Druckpunkt am Fuß. Dazu empfahl sie: „Viel trinken“
damit die Nieren alle Giftstoffe, die sich dabei lösen, ausscheiden können.
Anhand mehrerer Schautafeln, einer Puppe und von Füßen
verschiedener Kursteilnehmer zeigte Schwester Jubilata, welche Stellen und vor allem wie man sich gegenseitig oder auch
selber behandeln kann, um die Selbstheilung des Körpers zu
aktivieren und dabei die Blockaden zu lösen oder, wie sie sagt
„den Schalter wieder anzuknipsen.“
Die über 100 Gäste, überwiegend Frauen aller Generationen
sowie ein paar Männer, saßen sich paarweise gegenüber und
konnten bei den praktischen Übungen selbst erfahren, wie die
Fußreflexe gefunden und behandelt werden. Über die Wirkung
waren alle immer wieder erstaunt. Falsch machen kann man
nichts, machte Schwester Jubilata Hoffnung. Man solle sich
am Merksatz - „Dort wo es wehtut, drücken!“ - orientieren.
Kräftige „Auuuh- Rufe“ und herzhafte Lacher schallten im munterem Wechsel durch den Ettl- Saal.
Der Abend war mit viel Humor gewürzt. Zum Schluss bedankte sich Rosa Breu bei Schwester Jubilata für den hochinteressanten und informativen Vortrag.
Jahreshauptversammlung
Am 6. März 2016 fand im Sportheim Pilgramsberg die 39.
Jahreshauptversammlung des Sportvereins Pilgramsberg statt.
Nach einem kurzen Jahresrückblick von Andreas Aich über die
festlichen Aktivitäten, trug Josef Schneider seinen Kassenbericht
vor. Anschließend informierte Willi Brandl über die sportlichen
Aktivitäten und Erfolge bei den Meisterschaften.
Nach dem kurzen Grußwort des 1. Bgm. Manfred Reiner, in
dem er die Aktivitäten des Vereins lobte, standen Neuwahlen
der Vorstandschaft an.
Neu gewählte Vorstandschaft:
1. gesell. Vorstand Andreas Aich
1. wirtschaftl. Vorstand Josef Schneider
1. sportl. Vorstand Willi Brandl
2. gesell. Vorstand Stefan Piendl
2. wirtschaftl. Vorstand Christian Stahl
2. sportl. Vorstand Stefan Wolf
1. Schriftführer Armin Aich
2. Schriftführer Johannes Schneider
Beisitzer: Walter Bohmann, Alfred Landstorfer, Lothar Laumer,
Franz Schneider jun., Mario Laumer, Tobias Laumer, Matthias
Höglmeier
Nach den zügig durchgeführten Neuwahlen berichtete Andreas
Aich noch über die geplanten Teilnahmen an Festlichkeiten und
stellte das Programm des diesjährigen Bergmarktfestes vor.
Andreas Aich, gesell. Vorstand
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Es war ein einmaliges Bild. Da sitzen sich über 100 Frauen und
Männer gegenüber und massieren sich die Füße.
April / Mai 2016/Nr. 51
Städtebausanierung
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Jahreshauptversammlung mit Ehrungen
(fb) Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am 12. März lud
der Vorstand Hans-Jürgen Zollner seine Kameraden am vergangenen Samstag in das Vereinslokal Ludwig Ettl in Rattiszell.
Vor der Versammlung traf sich ein Großteil der Vereinsmitglieder
vor dem Gasthof, um gemeinsam in der Pfarrkiche St.Benedikt mit Pfarrer Alois Zimmermann einen Gottesdienst zu
feiern.
Nach dem Gottesdienst fuhr Zollner bei der gut besuchten
Jahreshauptversammlung mit der Tagesordnung fort. Ein besonderer Gruß galt dem Ehrenvorstand Max Zaglmann.
Der Kassenbericht von Klaus Bramowski stand als nächster
Tagesordnungspunkt auf dem Programm. Nachdem ihm die
Kassenprüfer eine einwandfreie Kassenführung bestätigten,
stand einer Entlastung nichts im Wege.
Einen Großteil der Jahreshauptversammlung nahm die Ehrung
von langjährigen Vereinsmitgliedern ein.
Mit einer Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Franz Bauer, Bühl, Bernhard Baumgartner, Bühl, Johann
Breu, Herrnfehlburg, Erwin Füchsl, Rattiszell, Wolfgang Heigl,
Rattiszell, Rudi Lankes, Rattiszell, Jakob Lehner, Oberweinberg,
Josef Menauer, Rattiszell, Manfred Murrer, Mitterfels, Dieter
Neubert, Rattiszell, Markus Prommesberger, Rattiszell, Klaus
Reisinger, Rattiszell, Josef Rupp, Rattiszell, Hans Schmid,
Rattiszell, Josef Schmitt, Rattiszell, Martin Spranger, Stallwang,
Ludwig Stelzl, Rattiszell, Eduard Stahl, Rattiszell, Karl-Heinz
Wittmann, Herrnfehlburg und Hans-Jürgen Zollner, Dietersdorf,
ausgezeichnet.
Die Ehrennadel in Silber für 40-jährige Mitgliedschaft konnte
der Vorsitzende an Max Bauer, Rattiszell, Melchior Dietl,
Herrnfehlburg, Felix Kauer, Rattiszell, Hermann Lankes,
Rattiszell, Xaver Lehner, Jubelheim, Franz Stahl, Rattiszell und
Max Zaglmann, Rattiszell, überreichen.
Adolf Aich, Rattiszell, konnte die Ehrennadel in Gold für 50
Jahre Mitgliedschaft in der KuSK Rattiszell in Empfang nehmen.
In seinem Schlusswort dankte Vereinsvorstand Hans-Jürgen
Zollner der gesamten Vorstandschaft für die sehr gute
Unterstützung. Ein besonderer Dank ging an Beisitzer Ludwig
Stelzl, der sehr gewissenhaft die Vereinschronik führt. Einen
weiteren Dank zollte der Vereinsvorstand Frau Grimm und Frau
Ettl, die das Kriegerdenkmal in Herrnfehlburg pflegen sowie
Anita Zollner und Sabine Prommesberger, die sich um das
Kriegerdenkmal in Rattiszell annehmen.
Die geehrten Mitglieder.
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April / Mai 2016/Nr. 51
Volkstanz
Tanzkurs in Rattiszell
(fb) Von überall her kommen Tänzerinnen und Tänzer zu den
Volkstanzkursen, die Petra Schweizer aus Rattiszell mit ihren
Rattiszeller Volkstanzfreunden wieder durchgeführt hat. Die
Nachfrage war wieder enorm, so dass die etwa 130 Teilnehmer
in zwei Gruppen aufgeteilt wurden.
Die Tanzfreudigen kommen von weit her, um bei Petra
Schweizer Volkstänze zu erlernen. Unter „Volkstanz“ – bayerischer Gesellschaftstanz – versteht man heute die üblichen
Rundtanzformen wie Walzer, Polka, Schottisch, Rheinländer,
Zwiefache – sowie Figuren- und Wechseltänze.
Bei den Oberpfälzer Volkstanzfreunden haben die Leute das
ganze Jahr über die Gelegenheit zu tanzen. Der „Volkstanz“
(das Volk tanzt) ist heute wieder auf Tanzböden zu finden, auch
ohne Vereine und Gruppen. Er erfreut sich zunehmender
Beliebtheit. Kein Wunder, wenn so viele junge Leute das alte
„Tanzgut“, das bereits von den Eltern und Großeltern getanzt
wurde, wieder erlernen wollen.
Los ging es am Tanzkurs mit dem Walzerschritt, dem Dreischritt,
dies ist für die Tanzlehrerin das Wichtigste, denn den Dreischritt
braucht man in sehr vielen Tänzen. Natürlich wurde dann beim
zweiten Abend schon mit dem Auftanz begonnen, bei dem alle
mitmachen, denn das ist ein Begrüßungstanz, bei dem sich
Tänzerin und Tänzer begrüßen. Die Paare schauten und hörten
aufmerksam zu, denn selbst da gibt es bestimmte Regeln. Der
Kurs war einfach wieder ein tolles Erlebnis, denn wer das alles
lernen möchte und Spaß am Tanzen und an der Gesellschaft
hat, ist bei den Volkstänzern immer willkommen.
Zum Abschluss der Übungsabende bedankte sich Petra
Schweizer noch bei allen Helfern und Helferinnen.
Jeden vierten Freitag im Monat findet ein Lehr- und
Übungsabend im Gasthaus Ettl in Rattiszell statt. Beginn ist
jeweils um 19.30 Uhr. Eine evtl. Verschiebung wird aber rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben.
Der nächste Tanz in Rattiszell findet am 2. April 2016, um 20.00
Uhr, im Gasthaus Ettl mit der Blaskapelle „D’ Andern“ aus
Hunderdorf statt. Auskunft bei Petra Schweizer, Tel. 09964
601434 oder unter www.volksmusikfreunde.de
Riesen Andrang herrschte bei den lernwilligen Tanzschülern auf
der Tanzfläche im Ettl-Saal.
VDK
Neuwahlen
Beate Diener übernimmt Vorsitz im Ortsverband
Vor Kurzem fand die Jahresversammlung des Verbandes
Stallwang-Loitzendorf-Rattiszell im Gasthaus Silbersterne in
Haunkenzell statt. Die bisher kommissarisch leitende Ortsvorsitzende Beate Diener trug den Tätigkeitsbericht vor. Der
Ortsverband zählt aktuell 291 Mitglieder.
VdK-Kreisgeschäftsführer Christian Eisenried stellte die im
Januar begonnene VdK-Kampagne „Weg mit den Barrieren“
vor. Seit 2002 bereits gilt in Deutschland das Behindertengleichstellungsgesetz, das die Gleichbehandlung von Menschen
mit Behinderung im Bereich des öffentlichen Rechts regelt und
dabei auch Verpflichtungen zur Schaffung einer barrierefreien
Lebensumwelt enthält. Das Gesetz ist ein wichtiger Teil des
Benachteiligungsverbots, das sich aus dem Grundgesetz ergibt. 2009 unterzeichnete die Bundesregierung schließlich die
UN-Behindertenrechtskonvention. Bislang seien Maß und das
Tempo, in dem die Reformen, zu denen sich Deutschland dadurch verpflichtet hat, umgesetzt worden, allerdings ernüchternd. Dabei sei eine immer größer werdende
Bevölkerungsgruppe auf Barrierefreiheit angewiesen.
Als Vorsitzende wurde einstimmig Beate Diener, als deren
Stellvertreter Josef Plötz gewählt. Waltraud Scheitinger übernimmt den Posten der Schriftführerin und Waltraud Garkisch
das Amt der Vertreterin der Frauen. Als Vertreterin der jüngeren
Generation wurde Claudia Simml gewählt. Folgende weitere
Mitglieder wurden als Beisitzerin und Beisitzer gewählt: Martina
Ott, die gleichzeitig auch die Kassenführung übernimmt, Silvia
Rabenbauer, Alfred Rothammer, Josef Schreiner, Johann
Frankl und Martin Bornschlegl.
Abschließend fanden Ehrungen für ehrenamtliche Mitarbeiter
und treue Mitglieder statt. Für fünf Jahre Mitarbeit im Vorstand
wurden Josef Schreiner und der aus dem Vorstand ausgeschiedene Armin Schreiner geehrt. Für 20 Jahre Mitarbeit erhielt August Gall das Treueabzeichen des VdK Bayern in Gold
sowie eine Urkunde.
Die neue Leitung ist gefunden (von links): Vorsitzende Beate
Diener, Alfred Rothammer, Waltraud Scheitinger, Martina Ott,
Bürgermeister Johann Anderl, Waltraud Garkisch, VdKKreisgeschäftsführer Christian Eisenried, Josef Plötz, Silvia
Rabenbauer, Martin Bornschlegl, Josef Schreiner und Johann
Frankl.
Der Redaktionsschluss
für die Apr./Mai-Ausgabe ist am 17.05.2016!
April / Mai 2016/Nr. 51
7
Gallner Schützen
Stefan Prommesberger neuer Schützenkönig und Tanja
Gigler Schützenliesl
Zahlreiche Mitglieder der Gallnerschützen Rattiszell sind am
vergangenem Samstag zur Jahres-hauptversammlung in den
Gasthof Ettl gekommen. Zuvor fand ein Gottesdienst für die
verstorbenen Mitglieder statt. Schützenmeister Josef Stahl ließ
das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren. Er berichtete
dabei von vielen Teilnahmen an Festen und Veranstaltungen
der Gemeinde- und Ortsvereine. Ferner gab es gute sportliche
Erfolge zu vermelden, bevor die Neuwahlen des
Schützenmeisteramtes auf der Tagesordnung standen.
Der Schützenmeister konnte über ein erfolgreiches Sportjahr
bei den Rundenwettkämpfen berichten. Die erste Mannschaft
erreichte den 3. Platz in der A- Klasse Nord mit einem Schnitt
von 1440,8 Ringen. Platz 5 erreichte die Zweite Mannschaft in
der Gauklasse C- Wald mit 1007,4 Ringen im Schnitt. Sehr
erfreulich ist der 2. Platz der Jugendmannschaft in der
Jugendklasse 5.
Als Höhepunkt der Jahreshauptversammlung stand die
Proklamation der Schützenkönige auf dem Programm. Bei den
Herren siegte Stefan Prommesberger mit einem 35,5 Teiler vor
Wurstkönig Karlheinz Miedaner mit einem 79,6 Teiler.
Brezenkönig wurde Ehrenschützenmeister Rupert Rothammer,
der einen 222,6 Teiler schoss. Ebenso deutlich verlief die
Entscheidung über die Schützenliesl. Mit einem sagenhaften
13,3 Teiler errang Tanja Gigler die Königswürde vor der
Wurstkönigin Christa Füchsl (152,8 Teiler) und der Brezenkönigin
Christiane Kauer (174,3 Teiler). Die Königsscheibe bei den
Herren gewann Schützenmeister Josef Stahl. Die Scheibe bei
den Damen konnte Daniela Krieger gewinnen. Bei der
Jugendvereinsmeisterschaft
gewann
EvaMaria
Prommesberger vor Andreas Binder und Johannes Zollner. Die
Plätze vier und fünf belegten Stefan Prommesberger und
Michael Zollner.
Mit der Vorschau auf das anstehende Vereinsjahr schloss
Schützenmeister Josef Stahl die Jahreshauptversammlung.
Josef Stahl, Schützenmeister
Schützenkönige und Schützenliesl 2016.
Jugend-Vereinsmeister 2016.
Bei seinem Grußwort lobte Bürgermeister Manfred Reiner die
guten sportlichen Erfolge und den Zusammenhalt des Vereins.
Im Anschluss führte er als Wahlleiter die Neuwahlen durch.
Die Wahl ergab folgendes Ergebnis: 1. Schützenmeister Josef
Stahl, 2. Schützenmeister und erster Jugendleiter Karlheinz
Miedaner, 3. Schützenmeister und 2. Jugendleiter Matthias
Schütz, 1. Kassier Matthias Kauer, Schriftführerin Tanja Gigler
und 1. Sportleiter Erwin Füchsl, Damenleiterin ist Sabine
Prommesberger. In den Ausschuss wurden gewählt: Rupert
Rothammer, Ursula Menauer, Sabine Prommesberger, Monika
Stahl, Edeltraud Kauer und Johannes Zollner, Fahnenträger
Karlheinz Miedaner und Matthias Schütz, Kassenprüfer Franz
Schmid und Hermann Lankes.
8
April / Mai 2016/Nr. 51
Geburtstage
80. Geburtstag - Maria Bornschlegl
In bester Stimmung wurde der 80. Geburtstag von Maria
Bornschlegl, geb. Schwarzfischer aus Pilgramsberg, Gemeinde
Rattiszell, gefeiert. Die Gratulantenschar war groß. Neben der
Familie und Verwandtschaft hatten sich Bürgermeister Manfred
Reiner und Gemeinderat Bernhard Groß sowie Pfarrer Anton
Dinsenbacher und Kirchenpfleger Rupert Janker eingefunden.
Von kirchlicher Seite aus wurde die Jubilarin an ihrem runden
Geburtstag für die 50-jährige Mitgliedschaft beim Pilgramsberger
Kirchenchor geehrt. Natürlich überbrachten auch
Chorkameradinnen und –kameraden ihre Glückwünsche.
Besonders gratulierte die KSK Pilgramsberg-Eggerszell ihrer
Ehrenfahnenmutter, vertreten durch 2. Vorstand Christian
Brandl, Herbert Fürst und Josef Frey. Das Geburtstagskind
freute sich sehr darüber, dass es seinen Ehrentag mit
Zwillingsschwester Anna und Bruder Franz feiern konnte. Maria
Bornschlegl wurde in Haunkenzell am 25. Januar 1936 geboren und wuchs dort mit vier Geschwistern auf. Sie verdiente
sich ihren Lebensunterhalt im Haushalt eines Gutshofes in
Mitterharthausen. Im Januar 1960 verehelichte sie sich mit
Xaver Bornschlegl aus Emmersdorf. Die Jubilarin schenkte den
Töchtern Rita, Waltraud, Martina und Maria das Leben. Ihre
ganze Liebe und Freude gilt den acht Enkelkindern, besonders
aber den fünf Urenkeln. Die Jubilarin ist seit September 1989
verwitwet. Ihren Lebensabend verbringt sie im Haus von
Tochter Martina und deren Familie. Ihr großes Hobby ist der
Garten, den sie mit viel Liebe pflegt.
Gerda Blindzellner
90. Geburtstag Cäzilia Rupp
Vor Kurzem feierte Cäzilia Rupp, geborene Hagn, im Gasthaus
Ettl in Rattiszell ihren 90. Geburtstag. Cäzilia Rupp wurde am
26. Februar 1926 in Radmoos, Gemeinde Haibach, als Tochter
der Eheleute Cäcilia und Johann Hagn geboren und wuchs mit
den Geschwistern Anne und Johann auf. Die Volksschule besuchte sie in Rattiszell, anschließend arbeitete sie in verschiedenen Haushalten, u. a. auch in München, wo sie ihren Mann
Josef Rupp kennenlernte und am 3. März 1953 heiratete.
Leider verstarb ihr Mann bereits im Jahre 2002. Aus der Ehe
gingen die Kinder Edeltraud und Josef hervor. Besonders viel
Freude bereiten der Jubilarin ihre beiden Enkelkinder Stefanie
und Christina, ihr ganzer Stolz sind ihre drei Urenkel. Bis zum
Eintritt ins Rentenalter arbeitete die Jubilarin bei der Firma Völkl
in Straubing. Ihren Lebensabend verbringt Frau Rupp im Hause
ihres Sohnes Josef in Rattiszell, ihren Haushalt versorgt sie
weitgehend noch alleine. Zu ihrem Ehrentag gratulierten neben
der Familie, Nachbarn und Freunde auch 2. Bürgermeister
Johann Stegbauer und Gemeinderat Rupert Rothammer und
überbrachten ein Geschenk.
Brigitte Stocker
Die Jubilarin Cäcilia Rupp (sitzend) mit 2. Bgm J. Stegbauer,
GR R. Rothammer und ihren Enkeln und Urenkeln.
Die Jubilarin Maria Bornschlegl (5. von links) freute sich gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Anna (3. von rechts),
Pfarrer Anton Dinsenbacher (3. von links), Bgm. Manfred
Reiner (1. von rechts) und Gemeinderat Bernhard Groß (1. von
links), Kirchenpfleger Rupert Janker (2. von rechts) und den
Vertretern der KSK Pilgramsberg-Eggerszell über die schöne
und gelungene Geburtstagsfeier.
Kreisverband
Straubing-Bogen
Wir vom
Bayerischen
Roten Kreuz
sind für
Sie da!
April / Mai 2016/Nr. 51
Mit mehr als 550 hauptamtlichen Mitarbeitern und vielen
ehrenamtlichen Helfern zählen wir zu den größten sozialen
Dienstleistern in Stadt- und Landkreis Straubing-Bogen
•
•
•
•
•
•
•
•
Ambulante Pflege
Betreute Fahrten
Essen auf Rädern
Hausnotruf
Rot-Kreuz-Laden
Ausbildung in Erster Hilfe
Kindertagesstätten
Rettungsdienst
• Sozialpsychiatrische
Angebote
• Gerontopsychiatrische
Beratung
• Bereitschaften
• Bergwacht
• Jugendrotkreuz
• Wasserwacht
Seniorenheim Bogen
Seniorenzentrum Mitterfels
Seniorenheim Mallersdorf
Tagespflege Menachtal
09422 40 35 02 - 0
08772 96 05 - 0
09961 94 10 - 0
09963 29 000 - 41
Vollzeitpflege
Kurzzeitpflege
Tagespflege
Allgemeine Infos unter
09421 99 52 - 0
www.kvstraubing.brk.de
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April / Mai 2016/Nr. 51
RaiBa
46. Internationaler Jugendwettbewerb „Fantastische
Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?“
(fb) Auch die Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell eG hatte alle
Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen eingeladen, mit einem kreativen Beitrag dabei zu sein. Die Kinder und
Jugendlichen konnten mit ihren originellen Bildern, Kurzfilmen
sowie Quizlösungen an einem der weltweit größten
Jugendwettbewerbe teilnehmen. Sie waren aufgerufen, sich
mit ihren Vorbildern und Idolen kreativ auseinanderzusetzen
und ihre individuellen Favoriten zu gestalten. Dabei entstanden
die unterschiedlichsten Werke zu übernatürlichen Kräften, Mut
und zupackendes Handeln im Alltag.
Allein bei der Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell wurden knapp
700 künstlerische Werke und ca. 450 Quizlösungen eingereicht.
In der Kategorie Bildgestaltung überzeugten in der 1.und 2.
Klasse Leonie Leidl, Jannik Karl und Luka Raith, in der 3. und
4. Klasse Pia Rauscher, Lena Vogl, Lisa Kainzbauer und Jonas
Kleebauer, in der 5. und 6. Klasse Veronika Schlecht, Stefanie
Menauer, Hannah Wolf und Paul Frankl und in der 7. bis 9.
Klasse Petra Kainzbauer, Sabrina Krottenthaler und Sarah
Sawade die Jury.
Beim örtlichen Quiz gingen die Hauptpreise an Julia Dilger,
Andreas Kett, Joachim Zollner, Leonie Eidenschink, Leoni
Sollfrank, Benedikt Krottenthaler und Verena Zeintl.
Im Rahmen einer kleinen Feier wurden die Erstplatzierten mit
einer Urkunde und Gutscheinen für ihre erfolgreiche Teilnahme
belohnt, welche von Bankdirektor Josef Peter und der
Betreuerin des Jugendwettbewerbs Michaela Haimerl bei der
Preisverleihung übergeben wurden. Doch auch wenn es kein
Platz unter den Ersten geworden ist, geht keiner der Künstler
leer aus. Alle Teilnehmer des Malwettbewerbs werden für ihre
kreativen Bemühungen belohnt und erhalten eine Einladung
zum „Kinotag“ im Citydom in Straubing.
Im Internet sind die Bilder der Erstplatzierten veröffentlicht unter:
RAIBA Rattiszell-Konzell eG - Spenden in Höhe von
10.650 € verteilt
(fb) Vorstandsvorsitzender Josef Peter begrüßte die Gäste zu
einer Feierstunde in der Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell und
eröffnete ihnen, dass 10.650 € Spenden aus dem Zweckertrag
des Gewinnsparens an acht Kindergärten und an sieben
Vereine und Stiftungen verteilt werden.
Er erläuterte zu Beginn der Veranstaltung das Gewinnsparen,
bei dem monatlich schöne Geld- und Sachpreise zu gewinnen
sind. Neben dem Spar- und Gewinngedanken kommen förderwürdige Aufwandsträger in den Genuss von Spendengeldern,
da ein Viertel aller Losbeiträge einen Zweckertragstopf füllt,
dessen Summe alljährlich durch Spenden gemeinnützigen,
wohltätigen und kulturellen Maßnahmen zu Gute kommt.
In der Kita „Sankt Benedikt“ in Rattiszell unterstützt die RAIBA
die Neuanschaffung eines Lichtwasserfalls für das
Träumezimmer.
Peter bedankte sich bei allen Anwesenden und zeigte sich erfreut, dass die Spenden sehr sinnvoll und zum Wohle der
Kinder verwendet werden.
Zahlreiche Kindergärten, Vereine und Stiftungen freuten sich
über die großzügigen Spenden der Raiffeisenbank RattiszellKonzell eG.
www.rb-rattiszell-konzell.de unter „jugend creativ“
Bankdirektor Josef Peter und die Betreuerin des
Jugendwettbewerbes Michaela Haimerl mit den glücklichen
Gewinnern.
Apotheke mit Lieferservice und Rehaabteilung
(Krankenbetten, Toilettenstühle, Rollstühle ...)
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 7.30 - 12.30
u. 14.00 - 18.30 Uhr, Mi. nachmittag
geschlossen, Sa. 8.00 - 12.00
Kontakt: Tel. 09964/9680
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000
E-Mail: [email protected] · Internet: www.gallnerapotheke.de
April / Mai 2016/Nr. 51
Pizzeria - Restaurant „La piccola Termoli“
Straubinger Str. 4, Stallwang, Tel. 09964/6010481
Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 17.00 – 23.00 Uhr, So. 11.30 – 13.30 Uhr
und ab 17.00 Uhr, Donnerstag 11.30 – 13.30 Uhr, Mo. Ruhetag!
Alle Gerichte zum Mitnehmen und Partyservice
Herzlich Willkommen bei Mimmo und Laura
11
Spendenverteilung Weihnachtsmarkt
Grundschule Rattiszell
Ortsvereine unterstützen Kita und Grundschule
(fb) Zur Erlösverteilung aus dem Weihnachtsmarkt 2015 trafen
sich die Vertreter der teilnehmenden Ortsvereine Rattiszell, des
OGV-Pilgramsberg, die Elternbeiräte aus Kindergarten und
Grundschule sowie die Leitung der Kindertagesstätte St.Benedikt Rattiszell im Gasthaus Ludwig Ettl in Rattiszell.
Konrad Handl als Vorstand des Förderkreises Kita-SchuleGemeinde-Rattiszell e.V. begrüßte neben den anwesenden
Vereinsvertretern vor allem den 1. Bürgermeister der Gemeinde
Rattiszell, Manfred Reiner. Er ließ den erfolgreichen Verlauf des
diesjährigen Weihnachtsmarktes nochmals Revue passieren
und dankte allen, die am Gelingen ihren Anteil beigetragen
hatten.
Um die Planung für die einzelnen Vereine für 2016 einfacher zu
gestalten, wurde der Termin für den Weihnachtsmarkt 2016 mit
dem Einverständnis der Vereine vereinbart.
Kassier Franz Binder vom Förderkreises Kita-Schule war es
vorbehalten, die Gesamtabrechnung den Vereinsvorständen
vorzulegen. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Vorstände
bereits über die Erlösverteilung Übereinkunft erzielt.
So konnte Konrad Handl, 1. Vorstand des Förderkreis KitaSchule-Gemeinde Rattiszell e.V. als Vertreter der Ortsvereine
eine Spende in Höhe von 750 € an Monika Lex, Leiterin der
Kita-St.-Benedikt-Rattiszell, symbolisch überreichen. Mit diesem Betrag sollen wieder laufende Projekte in der Kita sowie
der Grundschule Rattiszell unterstützt werden.
Viertklässler zeigen Interesse an Technik
Eine LED-Taschenlampe basteln, eine Sirene bauen oder einen
alten Computer zerlegen-Tätigkeiten, die viele Kinder interessieren. Dazu hatten die Viertklässler der Grundschulen Rattiszell
und Stallwang Gelegenheit. 18 Schülerinnen und Schüler meldeten sich zu dem Technikbegeisterungskurs des Vereins
„Technik für Kinder“ und blieben an sechs Nachmittagen an der
Schule. Unterstützung erhielten sie von Mitarbeitern und
Azubis der Firma Lausser aus Pilgramsberg. Das Motto lautete:
„Begeistern durch Machen“. Die Azubis und Mitarbeiter zeigten, wie man Elektrotechnik selber macht. Die Kinder löteten
ihre elektronischen Bausätze zusammen. Das Ziel, das
Interesse an Technik zu steigern, wurde vollauf erfüllt.
Anja Dindaß, Lehrerin
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Die begeisterten Grundschüler mit Firmeninhaber Karl Laußer
(links) und zwei Azubis der Fa. Lausser, die den Kindern die
Technik näher brachten.
Alle Vertreter der beteiligten Ortsvereine Rattiszell, des OGVPilgramsberg, die Elternbeiräte aus Kita und Grundschule sowie die Leitung der Kita, Monika Lex, mit Bgm. Manfred Reiner
bei der Spendenübergabe.
12
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April / Mai 2016/Nr. 51
KiTa Rattiszell
Neues aus der Krippe – Sonnenkäferl
Die Krippe ist im September mit zehn Kindern gestartet und
jeden Monat sind neue Kinder dazugekommen. Da überwiegend Kinder im 10. Lebensmonat bis zu einem Jahr eintreten,
unterstützt Frau Strohmeier nun an den Vormittagen zusätzlich
die Krippenarbeit. Frau Strohmeier absolviert derzeit eine
Weiterbildung zur Krippenpädagogin. Die Entwicklung in diesem frühen Kindesalter hängt entscheidend von der Bindung
zur Bezugsperson ab. Eine gut ausgebildete Krippenpädagogin
erkennt die Signale des Kindes und reagiert unmittelbar darauf.
Sie vermittelt eine Atmosphäre der Geborgenheit und des
Vertrauens. Der Körperkontakt spielt dabei eine besonders
wichtige Rolle. Das pädagogische Personal beobachtet die
Entwicklungsschritte der Kleinkinder, gestaltet dementsprechend die Räume und wählt Material aus, um die Eigenmotivation
der Kinder zu stärken, ihre Umwelt zu erkunden und neue
Entwicklungsschritte zu gehen.
Durch das ganzheitliche Lernen werden alle Sinne angesprochen. (z. B. Finger- und Bewegungsspiele, Kastanienbad,
Motorikübungen im Bewegungsraum, experimentieren mit unterschiedlichen Materialien,…)
Den Kindern werden spezielle päd. Angebote und Spielmöglichkeiten angeboten, die sie in ihrer aktuellen Lernphase
unterstützen. Die päd. Arbeit in Kleingruppen und im Einzelkontakt ist so ein außergewöhnlich wichtiger Bestandteil des
Tagesablaufs. Der Übergang in den Kindergarten wird den
3-jährigen Kindern durch Kooperationsangebote erleichtert. Ab
Februar besuchen diese mit ihrer Bezugserzieherin, in einem
begrenzten Zeitraum, den Kindergartenbereich und lernen so
spielerisch Kinder und Abläufe im Kindergartenbereich kennen.
St. Benedikt
KARL-HEINZ WITTMANN
Steinrestaurierung · Steinmetzbetrieb
Dammersdorf 2 · 94353 Haibach
Tel. 09964-1490
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KiTa Rattiszell
Kinder für Technik begeistern!
„Wie kommt der Strom in die Steckdose?“
In unserer mediengesteuerten Welt zeigen die Kinder zunehmend
ein besonderes Interesse an elektrischen Geräten und natürlich
auch an Spielen. Kürzlich beobachteten die Betreuer mehrere
Kinder, wie sie interessiert eine Steckdose erkundeten und fragten:
Wie kommt der Strom in die Steckdose?
Diese Fragen sollten nicht sofort mit einer klaren und eindeutigen
Erklärung beantwortet werden, denn sicherlich hätten sich die
Kinder anhand einer derart wissenschaftlichen Antwort schnell
gelangweilt und nicht wirklich zugehört. Nein, das Personal beschloss das Interesse der Kinder zu nutzen und im Zusammenhang
mit einem Projekt diese zentrale Frage zu beantworten.
„Denn Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur
Information!“ (Albert Einstein)
Kinder entdecken, erforschen und gestalten von Geburt an. Nach
und nach konstruieren sie ihr eigenes Bild von der Welt. Dieser
Prozess ist niemals abgeschlossen, vollzieht sich aber in den ersten Lebensjahren besonders rasant. Die Mädchen und Jungen
sind offen und neugierig gegenüber allen Impulsen, die ihre soziale
und materielle Umwelt bietet, und sie brauchen dabei ein
Gegenüber, das sie auf Augenhöhe ermutigt und anregt. Lernen ist
ein sozialer Vorgang, der im gemeinsamen Handeln und
Kommunizieren mit Kindern und Erwachsenen geschieht.
Dieses Technik-Projekt wurde für die Altersgruppe der vier- bis
sechsjährigen Kinder gestaltet. Mit dem Philosophieren und
Beantworten gezielter Forscherfragen wurde das Vorwissen der
Kinder festgestellt und Vermutungen aufgestellt. Anschließend
wurden Versuche durchgeführt und erste Schlussfolgerungen gezogen. Den Projektverlauf bestimmen die Kinder. Der Erzieher steht
ihnen helfend zur Seite!
Nachdem mit den Kindern das Thema: „Was ist Energie ?“ bearbeitet wurde, stellten sie fest, wofür Strom gebraucht wurde.
Anschließend wurden anhand eines Technikbaukastens verschiedene Stromkreisläufe aufgebaut, die z.B. einen Ventilator zum
Laufen brachten oder ein Lämpchen zum Leuchten. Schnell entstand dabei auch die Frage: „Was ist eine Batterie?“ - „Was ist da
drin?“ und „Woher können wir noch Strom bekommen?“
Diesbezüglich wies das Betreuerteam auf die Möglichkeit erneuerbarer Energien hin und erkundete mit den Kindern bei der Firma:
Heizung und Sanitär – Schwarzfischer in Euersdorf, die Funktion
von Solarmodulen und Photovoltaikanlagen. Ein komplexes und
abstraktes Thema für Kinder. Schwarzfischer zeigte den Kindern
nicht nur verschiedene Anlagen, sondern anhand einzelner Module
auch den Aufbau dieser Anlagen. Geduldig beantwortete er die
vielen Fragen der Kinder und erklärte Zusammenhänge. Auch der
Umweltgedanke blieb dabei nicht außen vor. Um die komplizierte
Funktion dieser Anlagen kindgerecht erklären zu können, verwandelte das Betreuerteam die Kinder im Rahmen eines
Bewegungsspiels in Atomkerne von Silizium, Bor und Phosphor.
Weitere Kinder spielten die Elektronen und ein Kind die Sonne, die
Photonen ausschickte.
Eine weitere interessante Stromquelle stellte die Wasserkraft dar,
da Wasser für Kinder immer eine ganz besondere Anziehung hat.
So beschlossen die Betreuer nicht nur anhand eines Buches sich
mit diesem Thema auseinanderzusetzen, sondern zwei Wasserkraftwerke in Regen zu erkunden, die besonders „einsichtig“ gebaut wurden. Der Erbauer der Stromquellen, Dipl. Ingenieur
Christoph Pfeffer stellte sich gerne zur Verfügung, mit den Kindern
die einzelnen Stationen bis zur Stromerzeugung zu erkunden. Die
Betreuer setzten sich auch mit der Firma FENECON GmbH &Co.
KG (Energie-Speichersysteme) in Deggendorf in Verbindung.
Begeistert vom Engagement der Kita, unterstützte die Firma die
Durchführung des Technik-Projekts und betraute ihren Mitarbeiter
und Studenten (TU-München), Christoph Reith, mit der
14
Unterstützung des Projekts. Mit seiner Hilfe wagten sich Kinder
und Betreuer daran, selber ein kleines Kraftwerk zu bauen. Mit der
tatkräftigen Unterstützung des Bauhofleiters Bernhard Groß wurde
eine Konstruktion geschaffen, die sowohl Wasserbehälter als auch
das entsprechende Gefälle zuließ. Beim Aufbau hatte C. Reith
einige Hürden für die Kinder eingebaut, denn das Wasserkraftwerk
erzeugte schließlich zu wenig Energie, um ein Lämpchen zum
Leuchten zu bringen und die Kinder erinnerten sich daran, dass
man auch mit Solarzellen Strom erzeugen könnte und rasch wurden noch einige Miniaturversionen von Solarzellen angebracht.
Aber da es an diesem Tag schneite und zu wenig Licht vorhanden
war, reichte die Energie wieder nicht aus. Schließlich erwähnte C.
Reith die Möglichkeit, noch ein kleines Windrad anzubringen.
Gespannt und interessiert beteiligten sich die Kinder am Aufbau
und berichteten stolz ihren Eltern, wie sie es trotz einiger Hürden
geschafft hatten, ihr Kraftwerk funktionstüchtig zu machen. In den
nächsten Wochen wird sich dieses Projekt im Rahmen des
Jahresthemas weiter fortsetzen und sowohl Mitarbeiter des
Kompetenzzentrums in Straubing als auch ein Betreiber einer
Biogasanlage haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.
Denn:„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das
entzündet werden will!“ (Francois Rabelais)
Monika Lex, Kita-Leiterin
April / Mai 2016/Nr. 51
KiTa Rattiszell
Öffentlicher Elternabend an der Kindertagesstätte
Am Mittwoch, den 06. April, um 19.30 Uhr, findet ein
öffentlicher Elternabend zum Thema:
Die Entwicklung meines Kindes verstehen –
begreifen – unterstützen! statt.
· Warum läuft/krabbelt mein Kind noch nicht?
· Warum lispelt mein Kind?
· Warum kann es bestimmte Laute nicht aussprechen?
·W
arum macht mein Kind so oft dasselbe und lässt sich
für nichts Neues begeistern?
Rupp Josef, Weine – Spirituosen
Blumenstr. 3 · 94372 Rattiszell
Tel.: 09964/610009 · Mobil: 0160/96252778
❊❊❊
Italienische und deutsche Weine –
südtiroler Spirituosen (Unterthurner)
Ital. Landwein weiß oder rot 3,30 E
Öffnungszeiten: Mo. + und Mi.: 17 – 19 Uhr
oder nach telefonischer Vereinbarung
Weinverkostung - 15 Personen nach tel. Absprache
Belieferung auch an Gastronomie oder Weinfeste
·W
oher kommen die Ängste, die mein Kind nun plötzlich
zeigt?
Diese und viele ähnliche Fragen haben sie sich sicherlich
auch schon oft gestellt. Sie sind die Fragen engagierter
Eltern, die die Entwicklung ihres Kindes wachsam begleiten. Was passiert bei der Entwicklung ihres Kindes? Wie
können unterschiedliche Entwicklungsverläufe aussehen
und auch beeinflusst werden? Wo können sie ihr Kind in
besonderem Maße unterstützen?…
Zu diesem Thema referieren die Therapeuten:
Frau Silke Körner (Ergotherapie), sowie
Frau Angela Liebl (Logopädie)
Alle Eltern und Interessierten sind herzlich eingeladen!
Öffentlicher Elternabend an der Kindertagesstätte
Am Mittwoch, den 20. April, um 19.30 Uhr, findet ein
weiterer öffentlicher Elternabend zu den Themen:
Besser Esser Die richtige Ernährung von Anfang an?
sowie
Endlich Windelfrei – Weg mit der Windel und rauf
aufs Töpfchen! (Sauberkeitserziehung) statt.
Wie kann ich die Ernährung meines Kindes von Anfang an
in gesunde Bahnen leiten? Was darf mein Kind mit welchem Alter essen? Wie kann ich Allergien vorbeugen?
Kann ich die Ernährungsgewohnheiten meines Kindes
beeinflussen? Warum hat mein Kind Gemüse gegessen
und jetzt plötzlich nicht mehr? Wie beeinflusst die
Ernährung meines Kindes die Entwicklung? uvm.
Kann ich die Sauberkeitserziehung meines Kindes leiten?
Ab wann kann ich mit der Sauberkeitserziehung beginnen?
Welche
Faktoren
beeinflussen
die
Sauberkeitserziehung meines Kindes? Was muss ich
während der Sauberkeitserziehung beachten? Was kann
ich tun, wenn mein Kind mit 5 Jahren nachts noch eine
Windel braucht? Warum verweigert mein Kind die
Sauberkeitserziehung? …
Zu diesen Themen referiert der erfahrene Kinderarzt Dr.
Martin Götz aus Elisabethszell.
Alle Eltern und Interessierten sind herzlich eingeladen!
April / Mai 2016/Nr. 51
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15
Kirchen
Filialkirche St. Martin HAUNKENZELL
Maiandachten
(Weggang von der Kirche jeweils um 19.30 Uhr)
01.05. Flurbereinigungskapelle in Haunkenzell
(Gestaltung PGR)
05.05. Foierl-Kapelle in Machtenhof (Gestaltung Landfrauen)
08.05. Gschwellhofkapelle (Gestaltung OGV)
15.05. Ankerl-Kapelle in Euersdorf (Gestaltung Rot-Kreuz)
22.05.Naber-Kapelle in Neundling (Gestaltung
Burschenverein)
26.05. Denk-Kapelle in Pfahlhaus (Gestaltung Chor)
29.05. Maiandacht in der Kirche (Gestaltung PGR u. Chor)
Wallfahrtskirche St. Ursula
PILGRAMSBERG
01.05. 19.00 Uhr1. Maiandacht (im
Gruppenraum)
05.05. 9.00 UhrFestgottesdienst (Christi
Himmelfahrt)
15.05. 9.00 Uhr Festgottesdienst (Pfingsten)
26.05. 9.00 UhrFestgottesdienst (Fronleichnam)
28.05. 11.00 UhrDiamantene Hochzeit Regine und Georg
Kulik
HINWEIS:
Am Ostermontag, 28. März, ist zum letzten Mal der
Gottesdienst in der Wallfahrtskirche. Ab Samstag, 2. April,
sind die beiden Sonntagsgottesdienste (Sa. 19.00 und So.
9.00 Uhr) im Hotel Hubertushof (Saal).
Die Gottesdienste an Wochentagen sowie Tauffeiern und
Maiandachten sind im Pfarrhaus (Gruppenraum).
INFO KIRCHENINNENRENOVIERUNG:
Folgende Maßnahmen werden ab April durchgeführt:
· Ausbesserung schadhafter Balken im Dachstuhl inkl.
Holzwurmbekämpfung
· Abnahme und Erneuerung feuchtebelasteter Putzstellen im
Kirchenraum
· Tünchen der Raumschale mit Reinigung und Konservierung
der Deckengemälde
· Reinigung und Konservierung der Ausstattung (Altäre,
Figuren, usw.)
· Erneuerung der Heizung
· Anbringen von Schutzverglasungen für die historischen
Chorfenster
· Reinigung und Überarbeitung der Orgel
· Einbau einer Lautsprecheranlage für Kirche und
Friedhofsbereich
Veranstaltungen
April
02.04.20.00 Uhr, Übungsabend, Volkstanzfreunde, Gasthaus
Ettl, Rattiszell
14.04.
19.00 Uhr, Gottesdienst mit Vortrag MMC-Abend,
MMC Rattiszell, Gasthaus Ettl, Rattiszell
16.04.Ausflug nach Linz, FF Herrnfehlburg
21.04.
19.30 Uhr, Aufstellen des Veranstaltungskalenders,
Burschenverein Haunkenzell, Gasthaus Silbersterne
22.04.19.30 Uhr, Übungsabend, Volkstanzfreunde, Gasthaus
Ettl, Rattiszell
27.04. 19.30 Uhr, Vortrag „Shiatsu“, Landfrauen
30.04.17.00 Uhr, Maibaumaufstellen, SV Pilgramsberg
30.04.18.00 Uhr, Maibaumaufstellen, KLJB Rattiszell
30.04. 19.00 Uhr, Maibaumaufstellen, FF Haunkenzell
Mai
01.05.13.00 Uhr, Maibaumaufstellen, FF Herrnfehlburg
05.-08.05. Bergmarkt, SV Pilgramsberg
16.04.2016, Ausflug nach Linz (Rosenbauer)
FF Herrnfehlburg
Anmeldung bis 09.04.2016 unter 09964 1293
27. 04.2016 um 19.30 Uhr, Vortrag „Shiatsu“
im Gasthaus Ettl, Landfrauen
„Shiatsu - durch Ausgeglichenheit zu neuer Energie“ Was
steckt dahinter? Petra Reisinger stellt die traditionelle asiatische Körpertherapie vor.
An alle Vereinsvorstände
und Gruppenleiter!
Donnerstag, 21. April 2016 um 19.30 Uhr
findet im Gasthaus Ettl in Rattiszell die Aufstellung des
gemeinsamen Veranstaltungskalenders Sommer/Herbst
2016 für alle Ortsteile statt. Durchgeführt wird diese
Veranstaltung von den Gallner Schützen Rattiszell.
Da es immer wieder zu Terminüberschneidungen kommt,
liegt es im Interesse aller, dass jeder Verein einen Vertreter
schickt!
ERSTKOMMUNION
Am Sonntag, 08. Mai 2016, treten um 9.30 Uhr in der
Filialkirche St. Michael in Haunkenzell folgende Kinder zum ersten Mal an den Tisch des Herrn:
· Johannes Dengler, Rattiszell
· Leonie Frankl, Rattiszell
· Michael Markst, Straßhäuser
· Jasmin Sandweger, Rattiszell
· Alina Simeth, Pilgramsberg
· Tim und Tom Weinzierl, Haunkenzell
· Julian Zaglmann, Rattiszell
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April / Mai 2016/Nr. 51
Hinweise
Mikrozensus 2016
Heuer wird im gesamten Bundesgebiet wieder der Mikrozensus,
eine amtliche Haushaltsbefragung, bei 1 % der Bevölkerung
durchgeführt. Für den überwiegenden Teil der Fragen sind volljährige oder einen eigenen Haushalt führende minderjährige
Personen zur Auskunft verpflichtet. Datenschutz und
Geheimhaltung sind, wie bei allen Erhebungen der amtlichen
Statistik, umfassend gewährleistet. Auch die Interviewerinnen
und Interviewer, die ihre Besuche bei den Haushalten zuvor
schriftlich ankündigen und sich mit einem Ausweis des
Bayerischen Landesamts legitimieren, sind zur strikten
Verschwiegenheit verpflichtet.
Statt an der Befragung per Interview teilzunehmen, hat jeder
Haushalt das Recht, den Fragebogen selbst auszufüllen und
per Post an das Bayerische Landesamt für Statistik einzuschicken.
Zweck dieser repräsentativen Stichprobe ist es, statistische
Ergebnisse über die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftliche
und soziale Lage der Bevölkerung, die Wohnsituation sowie
über den Arbeitsmarkt bereitzustellen.
Weitere Informationen über den Mikrozensus erhalten sie auf
der Internetseite des Landesamts unter https://www.statistik.
bayern.de/presse/archiv/2015/7_2015.php oder auf der
Gemeindehomepage unter www.rattiszell.de unter der Rubrik
Info.
Streuobstförderung jetzt beantragen
Auch heuer werden Neupflanzungen und
Erstpflegeschnitt gefördert – Interessenten
bitte melden!
Mit ihrem gemeinsamen Projekt „Netzwerk
Streuobst Bayerischer Vorwald“ wollen
die Gemeinden Neukirchen, Ascha,
Falkenfels
Rattiszell,
Steinach,
Wiesenfelden und Sankt Englmar den Erhalt der für unsere
Region so landschaftsprägenden und ökologisch wertvollen
Streuobstbestände unterstützen. Über die Naturpark- und
Landschaftspflegerichtlinie kann die Neupflanzung von
Streuobstbäumen, ein Erstpflegeschnitt bei überalterten
Bäumen, aber auch die Biotopvernetzung z.B. durch Pflanzung
von Feldhecken gefördert werden. Interessenten sollten sich
möglichst bald, spätestens bis 30. April 2016 beim
Umsetzungsbüro MKS in Ascha unter Tel. 09961 9421-210
oder bei ihrer Gemeinde melden. Einzelheiten werden dann bei
einer persönlichen, kostenlosen Beratung abgestimmt.
Förderfähig ist die Pflanzung von Obsthochstämmen zur
Ergänzung bestehender Streuobstwiesen oder als Neuanlage
auf extensiv bewirtschafteten Flächen in der freien Landschaft,
am Ortsrand oder um Weiler und Einzelgehöfte. Obstgärten im
Siedlungsbereich können über dieses Programm nicht gefördert werden. Zur Sortenauswahl gibt es als Hilfestellung eine
Liste geeigneter regionaltypischer Sorten und die Möglichkeit
der Beratung durch den Kreisfachberater für Obst- und
Gartenbau Hans Niedernhuber. Die Umsetzung wird vom
Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen koordiniert, gepflanzt wird im Herbst 2016. Die Bäume müssen mindestens
zehn Jahre erhalten bleiben.
Ebenso kann ein Erstpflegeschnitt zur Verjüngung von überalterten, vergreisten Obstbäumen gefördert werden. Der Schnitt
wird von erfahrenen Fachleuten dann im Winter 2016/17
durchgeführt.
ILE
nord23
April / Mai 2016/Nr. 51
Neuer Standort der Poststelle Stallwang seit 1. März 2016
Neuer Standort: Straubinger Straße 18
(Bürocontainer neben der Gemeindeverwaltung)
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag:
Samstag:
10.00 bis 12.00 Uhr
10.00 bis 11.00 Uhr
Zum Service gehören: Briefmarken, DHL-Päckchen und
-Paketmarken, Plusbrief, Pluspäckchen und Postverpackungen,
Annahme von Briefen, Paketen, Dialogpost sowie Expressund Einschreibsendungen.
Sendungen, welche der Brief- oder Paketzusteller nicht ausliefern konnte und eine Benachrichtigungskarte hinterlegt hat,
können am neuen Standort abgeholt werden.
Hinweis
StraSSenreinigung
Bitte um Beachtung!
Die Gemeinde Rattiszell weist darauf hin, dass ab
05. April eine Kehrmaschine im Gemeindegebiet
eingesetzt wird, um die Straßen innerhalb der
Ortschaften zu reinigen. Die Anlieger werden gebeten, die Gehwege vorher rechtzeitig zu kehren.
An den Containerstellplätzen im Gemeindegebiet
Rattiszell kommt es immer wieder vor, dass Unrat
abgelagert wird. Wir bitten Sie, dies zu vermeiden
und unsere Umwelt zu schonen
Abschleppdienst Tag & Nacht
Tankstelle Öffnungszeiten
Mo – Fr 07:30 - 19:30 Uhr , Sa 08:30 - 19:30 Uhr
Nacht-Tankautomat
Service
Tel.: 09964/235 Mobil: 0173/3937964
Aktuelle Neu & Gebrauchtwagen finden Sie im Internet unter
www.aumer-neumaier.de
94375 Stallwang
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Mo 16.30 - 19.00 Uhr
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geschlossen
Fr 14.30 - 18.00 Uhr
Sa
9.00 - 12.00 Uhr
Straubinger Straße 7 · 94372 Rattiszell · Tel. 0 99 64/61 19 11 · Fax 0 99 64/61 19 12 · Mobil 01 70/4 44 14 39
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April / Mai 2016/Nr. 51
Kennen Sie
die
Redensart?
Unter die Haube bringen
Eltern wollen ihre Töchter unter die Haube bringen, also verheiraten. Nach germanischem Brauch durften verheiratete Frauen
ihr Haar nicht mehr offen tragen, sondern mussten es unter
einer Haube verbergen. Am Hochzeitstag setzte die Frau die
neue Kopfbedeckung zum ersten Male auf.
Auch die Römer kannten diese Sitte. (kk)
Quelle: Verein Deutsche Sprache
Kennen Sie dieses alte Haus?
Dialekt
macht schlau
(kk) Verstehen Sie Bayrisch?
Auflösung und Erklärung des Dialektsatzes im Gemeindeboten
Nr. 50:
„Oa Glang glangt!“, sagt da Hans zum Karl-Heinz.
„Eine Schlaufe (oder Schlinge) reicht“ sagt der Hans zum KarlHeinz.
Im Bayerischen reduziert sich die
Vorsilbe „ge-„ meist auf „g“. So wird
aus dem Geselchten ein Gsäichts, aus
dem Gesicht ein Gsicht, aus gearbeitet
ein goawat usw. „Glang“ kommt von
gelangen, in unserem Beispiel dann im
Sinne von „um etwas herum(ge)langen“- etwas mit einer Schlaufe befestigen. Gelangen oder
langen bedeutet auch noch reichen.
Neu:
„Den Leist´nring deafast austausch´n!“
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Netzwerk-Technik
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Schulung
Die Aufnahme entstand 1949. Das Haus gibt es immer noch.
Es steht im Bereich der ehemaligen Gemeinde Eggerszell.
Auflösung des Rätselfotos (Foto von 1915/16) von GB Nr.
50: Es handelt sich um die sog. „Wagnersölden“ von
Euersdorf, auch „Wonga Jackl Haus“ genannt. Das Haus
stand an der Abbiegung bei der Von-Eicher-Str. und
Pointstraße neben dem Anwesen der Familie Aich. 1826
heiratete Andrä Brem in das Anwesen ein. 1859 erhielt es
deren Sohn Wolfgang Brem. 1884 bekam es der älteste
Sohn Jakob Brem. Deren Sohn Jakob Brem übernahm den
Besitz 1921. 1928 erwarben die Zimmermannseheleute
Johann Baptist und Maria Raith, eine geborene Fuchs von
Zisterau, das Anwesen. Die Witwe Raith verkaufte das Haus
1977 an Anton und Elisabeth Aich. 1992 wurde es abgebrochen.
Das Foto, das freundlicherweise die Familie Max Brem zur
Verfügung stellte, zeigt von links: Ottilie Brem (Tante v. Max
Brem), Jakob und Kreszenz Brem (Großeltern v. Max Brem)
und die kleine Anna auf dem Arm von Jakob Brem. (kk)
FrankeDATA
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D-94344 Wiesenfelden
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Franke Siegfried e. K.
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Der Redaktionsschluss
für die Apr./Mai-Ausgabe ist am 17.05.2016!
Wetterregeln
für April und Mai
Der April ist ein Freiherr,
er gibt Regen und Schnee her.
Tiburtius kommt mit Sang und Schall,
er bringt den Kuckuck und die Nachtigall. (14.04.)
Gibt´s an Markus Sonnenschein,
hat der Winzer guten Wein. (25.04.)
Johann Stegbauer
Im Garten niemals unterschätze,
zum Schädlingsfang die Spinnennetze.
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April / Mai 2016/Nr. 51
Wenn im Mai die Wachteln schlagen,
künden sie von Regentagen.
Mairegen bringt Segen, da wächst jedes Kind.
Da wachsen die Blätter, die Blumen geschwind.
19
Der Autobauer
Weg zur privilegierten mechanischen
Werkstätte Haunkenzell
Teil 2
Funktion des „Kraftwagens“
In seiner dreizehnseitigen eingereichten Beschreibung erklärt
Schmidtbauer, zum Teil in verwirrender Dar-stellung, das
Prinzip der „Hydrostatik“ (= die Lehre vom Gleichgewicht der
Flüs-sigkeiten) und der „Hydraulik“ (= die Lehre von den
Beweg-ungsgesetzen des Wassers, z. B. Strömungen in
Röhren und Kanälen, ferner der Ausfluss von Flüssigkeiten aus
Mündungen und Düsen). „Wenn also auf eine incompressible
Flüssigkeit wie Wasser, Oel Quecksilber usw. in rings eingeschlossenen Gefäßen (Zylinder A) ein Druck ausgeübt wird, so
entsteht eine Vermehrung des Drucks nach allen Richtungen“,
so Schmidtbauer. Er bringt nun einen zweiten Zylinder B ins
Spiel mit der Feststellung: „ Wenn ich mit einer Urkraft auf einen
Kolben im Zylinder A, der unten eine trichterförmige
Abdrucksmündung in den Zylinder B hat, drücke, so wird die
Urkraft des Zylinders A im Zylinder B verstärkt“. Diesen Zylinder
B nennt er „Kraftvermehrender Wirkungszylinder B“.
Werden die „Diameter“ (= Durchmesser) der Zylinder verändert,
so wirkt sich das auf das Kräfteverhältnis des Urkraftzylinders
A, den er auch Einspritzzylinder nennt, auf den kräftevermehrenden Zylinder B aus. In seiner „Constructionsbeschreibung“
spricht er von einer 36-fachen Verstärkung der Kraft im Zylinder
B. Dieses Prinzip kannte er schon von der damals bereits angewendeten hydraulischen Presse, die von dem Engländer
Joseph Bramah vor 1814 erfunden wurde – siehe Zeichnung.
Schmidtbauer versucht nun dieses Gesetz praktisch umzusetzen.
Er bringt vier Zylinder ins
Spiel: Zwei Einspritzzylinder
AA und zwei Wirkungszylinder
BB mit insgesamt vier
Hohlkolben, die mit ölgetränktem Werg abgedichtet
sind. Dadurch wird auch die
Leichtgängigkeit der Kolben
garantiert.
Um die konstante Füllung der
Zylinder mit der gewählten
Flüssigkeit zu gewährleisten, ist eine „Flüssigkeits=Ergänzung
s=Reserve“ vorhanden, die mit entsprechenden Kugelventilen
gesteuert wird. Eine Wasserwechselröhre erleichtert den
Flüssigkeitswechsel der zurückgehenden Kolben AA. Weitere
Ventile sollen die „Entlüftung“ der Zylinder gewährleisten.
Das ganze Prinzip beruht auf der Wirkung der schon bekannten Saug- und Druckwasserpumpe. Schmidtbauer nennt seine
Pumpe „Hydrostatische, hydraulisch mechanische, autodynamische Wasserhub Maschine“.
Die vier Kolben „korrespondieren“ in einer abwechselnd geradlinigen Hin- und Herbewegung. Die Abstimmung der Kolben
steuert eine sog. „Wagstange“.
Wie wird die erzeugte Kraft weitergegeben?
Die Kolbenzugstangen sind an die in den beiden „Kolben BB
angegossenen Stammzapfen befestigt, die wiederum die
Schraubenzugstange in der Mitte zum Zuge und Drucke festhalten. Dadurch dass die Kolben sich jeweils gegenläufig heben und senken, wird durch die Weitergabe dieser Bewegung
20
von
Haunkenzell
durch die Zugstangen an die Kurbelzapfen der Antriebswelle
über verschiedene Winkel- und Stirnzahnräder eine kreisrunde
Bewegung erzeugt. Die beiden Kurbelscheiben – an den
Rädern angebracht- geben die Bewegung an die Hinterachse
weiter. Räder und Hinterachse sind nämlich starr verbunden, so
dass die ganze Achse mitrollt. Die Lagerstellen der Achse an
der Unterseite des Wagens sind mit drehbaren Metallschalen
versehen (Wälzlager), um die Reibung zu reduzieren. Da die
beiden Kurbelscheiben zueinander versetzt angebracht sind,
gibt es nahezu fast keinen Totpunkt, so dass auf ein Schwungrad
verzichtet werden kann, wie Schmidtbauer mit vielen Worten
zu beweisen versucht. „Excentrische Scheiben“ sorgen zudem
für den Bewegungsdruck. Damit dieser Zustand der versetzten
Kurbelzapfen sich nicht ändert, ist es erforderlich, dass
Hinterachse und Hinterräder fest miteinander verbunden sind.
Ganz am Ende seiner Beschreibung verrät uns der Mechanikus
endlich, wer nun überhaupt diese Urkraft an den Kolben AA
erzeugen soll: „Bei Kraftwägen dürfte die bewegende Urkraft
durch Menschenkräfte erzielt werden, wozu vier Menschenkräfte
in Abwechslung von Stunde zu Stunde je zwei und zwei
Menschenkräfte hinreichend seyn dürften“.
Das Modell
Durch die Zeitungen war es überall bekannt geworden, dass in
Haunkenzell bei Straubing ein Kraftwagen gebaut werden soll,
der die Dampflokomotive durch viele Vorzüge übertrifft.
Im Sommer 1836 bauten die Erfinder ein hölzernes Modell,
das mehrfach erprobt wurde und auch funktionierte. Bewundert
wurden z. B. die Räder, die ohne „Radhaufe“ mit sternförmig
angebrachten Speichen konstruiert waren. Tausend Besucher
wären schon in Haunkenzell gewesen, um dieses Wunderwerk
zu bestaunen, berichteten verschiedene Zeitungen.
Inzwischen waren die Autobauer schon darangegangen, ein
eisernes Modell zu bauen.
Zur gleichen Zeit war in der englischen Zeitung „Railway
Station“ folgender Text abgedruckt:
Hydrostatic Carriage – “A mechanician of Haunkenzell, in
Rhenisch Bavaria, named Schmidtbauer, has invented a
carriage of very simple machinery, which he puts in motion by the application of a hydrostatic process. This vehicle runs in ordinary roads at the rat of about 16 leagues
an hour! The model of it has been purchased by an
English house.”
Übersetzung:
„Hydrostatischer Wagen - Ein Mechaniker aus Haunkenzell, in
Rheinisch Bayern, mit dem Namen Schmidtbauer, hat einen
Wagen mit einem sehr einfachen Mechanismus, den er mit Hilfe
der Hydrostatik in Bewegung setzt, erfunden. Dieses Fahrzeug
fährt auf normalen Straßen mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 77,248 km/h (man spricht hierbei von der englischen
Leuge oder der englischen Landmeile, wobei eine Leuge 4,828
km entspricht; diese Angabe wurde vermutlich absichtlich
übertrieben Anm. d. Verf.).
Das Modell dieses Fahrzeugs wurde von einem englischen
Haus (damit ist wohl die Familie Stansfeld gemeint) erworben.“
Ehre für das teutsche Vaterland
Nun hörte man lange nichts mehr von Haunkenzell, bis im Mai
1837 die „Allgemeine Zeitung von und für Bayern“ und „Der
Bayerische Volksfreund“ übereinstimmend meldeten, dass der
„fünf Tonnen schwere Kraftwagen“ fast fertig sei und am 1.
August eine „Chaussee Probefahrt mit 22 Schuh Geschwindigkeit in einer Sekunde - erzeugt durch 40 Pfund urkräftlichen
April / Mai 2016/Nr. 51
Bewegungsmoment“. Man wünschte dem Erfinder einen gelingenden Versuch, da dies „dem teutschen Vaterlande zur größten Ehre gereichen müßte“. Was mag sich damals in Haunkenzell
und Umgebung abgespielt haben, wo doch der nahezu unscheinbare Ort nicht nur in Deutschland, sondern auch im
Ausland einen bis dato nicht erreichten Bekanntheitsgrad erfuhr.
Im dritten Teil lesen Sie über die Probefahrt mit dem neuen eisernen Wagen und dem Auftauchen von Neidern und Gegnern.
Es stand in der Straubinger Zeitung...
…. vor 110 Jahren am 29. Juni 1906
Karl Kienberger, Heimatpfleger
Es stand in der Straubinger Zeitung...
(kk) Es stand in der Straubinger Zeitung.....
…. vor 110 Jahren am 18. Mai 1906
Hinweis: Das 25-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe der
FF Pilgramsberg musste wegen der Erweiterung und
Renovierung der Wallfahrtskirche um ein Jahr von 1905 auf
1906 verschoben werden. Den in der Straubinger Zeitung erschienenen großartigen Bericht über das Gründungsfest können Sie in der nächsten Ausgabe des Gemeindeboten lesen.
Kurios
01. August 1926
Die arme Henne
So sahen die damaligen Ehrenzeichen für 25-jährige aktive
Dienstzeit aus. Diese Plakette erhielt Michael Eichmeier 1904.
Er war einer von 23 Männern der Haunkenzeller Pflichtfeuerwehr,
die 1879 die Freiwillige Feuerwehr Haunkenzell gründeten. Die
FF Pilgramsberg wurde 1880 ins Leben gerufen.
„Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.“
Christian Morgenstern (1871-1914)
April / Mai 2016/Nr. 51
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Flurdenkmäler
Das Schützkreuz in Bühl
(kk) Von Rattiszell kommend sieht man rechter Hand bei der
Ortseinfahrt von Bühl ein ansehnliches gut erhaltenes Feldkreuz
aus dem Jahr 1869. Es zählt zu den ältesten Flurdenkmälern
der Gemeinde Rattiszell.
Nur das Pestkreuz bei der
Haunkenzeller Kirche ist älter, etwa 600 Jahre (Näheres darüber im Gemeindeboten vom Oktober 2010).
Beschreibung
Wir stehen vor einer schlanken 130 cm hohen dreigeteilten,
aber aus einem Stück geschlagenen Granitsäule. Der 30 cm
hohe Sockel (25 x 20 cm) verjüngt sich durch eine dreiseitige
Abfasung auf den 22 x 17 cm kräftigen und 80 cm hohen
Schaft. Dieser geht durch eine gekonnt herausgearbeitete
Wulst und einem etwa 2 cm vorstehenden Sims mit einer Höhe
von 5 cm in das Kapitell über. Dieses ist 23 cm breit, 16 cm
tief und 16 cm hoch. Die ornamentale Gestaltung des
Granitpfeilers durch den Steinmetz betrifft nur die Front und die
Seitenflächen. Die Rückseite ist vollkommen glatt.
Auf dem Kapitell ist ein Flacheisenkreuz (88 cm x 40 cm) eingelassen. Auf dieses wiederum wurde der gusseiserne 26 cm
hohe Corpus aufgeschraubt. Der Gekreuzigte, ein Viernageltyp
hat das Haupt nach links geneigt. Die beiden Hände sind leicht
zum Segensgestus geöffnet. Der senkrechte Kreuzbalken trägt
den fahnenförmigen Kreuztitel INRI.
Am Fuß des Kreuzstammes steht die Figur der Leidensmadonna
(Höhe 22 cm). Das Obergewand (Palla) hat sie über den Kopf
gezogen, ihre Arme sind vor der Brust verschränkt und die
Augen geschlossen.
Die Balkenenden des Kreuzes sind als Pflanzenrankwerk, bestehend aus je fünf stilisierten Pinienzapfen und AkanthusBlütenkelchen verziert. Die Zahl fünf deutet auf die fünf
Wundmale Jesu hin, die ihm am Kreuz zugefügt wurden. Die
vier Kreuzquadranten werden ebenfalls von Pinienzapfen und
Akanthus-Blütenkelchen derart ausgefüllt, dass sie jeweils ein
Kleeblatt symbolisieren, welches wiederum auf die heiligste
Dreifaltigkeit hinweist. Die Akanthuspflanze ist seit alters her in
der Kunst ein beliebtes Schmuckmotiv, ihre gezähnten Blätter
zieren sehr häufig Gusskreuze und versinnbildlichen Leben und
Unsterblichkeit. Als immergrüner, ständig fruchttragender
Baum im Mittelmeerraum ist die Pinie Zeichen des Lebens und
der Fruchtbarkeit. Die Pinie gilt in der christlichen Kunst als
Baum des Lebens.
Geschichtliches
Für die Errichtung von Flurdenkmälern gibt es in der Regel
immer einen konkreten Anlass. Viele tragen Inschriften, die auf
eine Errichtung zum Lob und zur Ehre Gottes verweisen:
„Gelobt sei Jesus Christus“, „Im Kreuz ist Heil“ usw. Manche
Denkmäler wurden aus Dankbarkeit („Vergelt´s Gott“) aufgestellt, als Fürbitte („Herr segne diese Fluren“), für die Armen
Seelen oder einen Verunglückten als Marter.
Beim Schützkreuz in Bühl, das uns die Jahreszahl 1869 und die
Anfangsbuchstaben eines Namens „P B“, zeigt, ist eine Zuordnung
schwierig, da der Name noch nicht herauszufinden war.
Mit Sicherheit handelt es sich um keinen ehemaligen Grabstein.
Es fehlen Hinweise auf angebrachte Schrifttafeln oder
Blendnischen. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um
eine Stelle, an der damals ein Unglück passierte oder das
Kreuz wurde aus tiefem Glauben heraus zur Ehre (zum Dank)
Gottes errichtet. Schön, dass es Familien gibt, die ihre
Flurdenkmäler in Ehren halten.
Hundertjähriger Kalender
April
1. bis 6. bis 11. bis 15. bis 20. bis
5.
10.
14.
19.
30.
Regenschauer
mild, sonnig, warm
Gewitterneigung, schwül
Aprilschauer mit Hagel
heiter, wärmer
Mai
1.bis 3. kalt
4. bis 6. schwül, Gewitter
7. bis 12. kühler, nachts Bodenfrost
13. bis 18. wieder wärmer, wolkig, dunstig
19. bis 31. kühl, regnerisch
22
April / Mai 2016/Nr. 51
Brauchverbote in der Zeit der Aufklärung
Als Palmesel, Sonnwendfeuer und Weihnachtskrippen
nicht er
(kk) Schon etwa ab 1700 begann auch in Bayern die sogenannte Aufklärung. Der Begriff Aufklärung ist eng verbunden
mit der frühmodernen Verurteilung des Mittelalters als einer
Epoche der Dunkelheit und des finsteren Aberglaubens. Man
wollte alle den Fortschritt behindernden alten Strukturen überwinden. Seit etwa 1780 bezeichnet der Begriff auch diese
geistige und soziale Reformbewegung. So wurden viele
Bräuche und Brauchformen
in der ersten Zeit der
Aufklärungswelle und vor allem in den Jahren der Säkularisation
ganz oder teilweise verboten.
Als ab 1802/03 in Bayern unter dem Minister Montgelas die
Säkularisation durchgeführt wurde, sollten auf höchsten Befehl
hin nicht nur die Klöster aufgehoben, sondern auch die sog.
Kleinkirchen aufgelöst und die Feldkapellen, Martersäulen und
Feldkreuze wegen „Religionsschwärmerei“ abgerissen, bzw.
entfernt werden. (Siehe dazu auch den Bericht in GB Nr. 24
vom Oktober/November 2011.)
Diese Verordnungen, Erlasse und Verbote, die in allen größeren bayerischen Archiven verwahrt und gesammelt sind, erwuchsen der damaligen geistigen Situation dieser reformierenden Umwälzung.
Betroffen waren in erster Linie Bräuche in Verbindung mit dem
kirchlichen Jahresfestkreis. Gerade auf diese äußeren und für
das barocke Bayern so charakteristischen Ausdrucksformen
der Glaubensausübung hatten es diese „modernen“
Weltveränderer abgesehen, da sie ihrem rationalistischen Bild
zuwiderliefen.
So liest man in den „churfürstlichen Landesverordnungen über
die „Abstellung einiger Mißbräuche“:
„Liebe Getreue. Zumalen die sogenannte Sonnwendfeuer am
St. Johannesfest, und anderen Taegen, das sog. Jäkelschutzen
der Schlosserlehrjungen, das Herumführen des Balmesels und
die Mascerade mit dem sog. Nikolaus, und Klaubauf.
Hier bereits aus guten Gruenden abgestellet worden, als befehlen Wir euch, hiemit gnaedigst zu verfügen, daß diese
Mißbräuche allenthalben verfaenglich abgeschafft werden.
München, den 1. April 1783.“
1803 schreibt das Regierungsblatt:
„Da noch an einigen Orten Baierns die alte Sitte, zur Pfingstzeit
mit dem Sanctissimum (= das Allerheiligste) um die Felder zu
reiten, sich erhält. Um diese Hinderniß ächter Religionsausübung
also zu beseitigen, so wurde verordnet, daß der Felderumritt
nicht mehr stattfindet. Dagegen ist an den Orten, wo dieser
Umritt gewöhnlich war, am Pfingstmontage eine Prozession zu
Fuß zu veranstalten.“
Im Jahre 1807 wird bei Strafandrohung von drei Reichstalern
auch das Karsamstagszeremoniell untersagt:
„Feuerweihe, es herrscht noch immer an vielen Orten, vorzüglich auf dem Lande, der Mißbrauch, am Charsamstag bei der
Feuerweihe große Holzbrände herbey zu schleppen, dieselben
bey dem neugeweihten Feuer anzuzünden, und ….in den
nächst gelegenen Winkeln der Häuser, oder in Städlen unterzubringen. Da die gemeinen Leute in dem aberglaubischen
Wahne stehen, daß ihre Wohnungen ….bey Hochgewittern
April / Mai 2016/Nr. 51
vom Einschlage verschont bleiben.“
Schon 1804 richtete sich ein Erlass gegen einige Bräuche von
Ostern bis Pfingsten, welche der Würde und der Religion…
nicht entsprechen“:
a) Der feyerliche Einzug des sogenannten Palmesels am
Palmsonntage.
b) Die Vorstellung des Oelberges durch bewegliche Figuren.
c) Die Beleuchtung des heyligen Grabes in der Charwoche mit
gefärbten Glaslampen und Kugeln.
d) Die sog. Himmelfahrt, wo eine hölzerne Statue oder ein Bild
Christi an den Stricken unter lärmenden Gedränge des herbeyströmenden und gaffenden Volkes in die Höhe gezogen
wird.
e) Endlich die sinnliche Darstellung des heiligen Geistes am
Pfingstsonntage durch eine herablassende Taube und
f) die sogenannte Krippen am Weihnachtsfest.“
Das Volk wollte sich diese alten Bräuche jedoch nicht nehmen
lassen und so umging man die Verbote, wie und wo es nur
möglich war. Das Ende dieser sog. Aufklärung kann aber nicht
genau datiert werden. Ein erster Ansatz zum Ende dieser eher
glücklosen Aufklärung ist im Aufkommen der Romantik ab
1814 zu erkennen. Viele Verbote wurden abgemildert oder
ganz gestrichen. Und so haben sich noch viele Volksbräuche
erhalten, die gerne und auch sinnvoll gepflegt werden. Ein
Beweis dafür, dass der Volksbrauch nur bedingt einer Lenkung
von oben unterworfen ist. Vieles hat sich unter dem weißblauen
Himmel gewandelt, aber die Seele des bayerischen Volkes ging
nicht verloren.
Frohe
Ostern
wünscht allen
Leserinnen und Lesern
das Gemeindeboten-Team
NOTRUFNUMMERN
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Ärztl. Bereitschaftsdienst
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