Aktuelles aus der Hauptstadt von Ihrem CDU – Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Fuchs Brief aus Berlin - April 2016 Liebe Leser/innen, Die USA war in diesem Jahr Partnerland. Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP wurde in den letzten Tagen wieder viel diskutiert. Meinen Standpunkt kennen Sie. Es bietet uns die Chance, sich die zukünftigen Standards für Ex- und Importe nicht von den USA und Asien diktieren zu lassen, sondern mitzugestalten. Wenn die USA aber nur mit anderen Wirtschaftsregionen Freihandelsabkommen abschließen, werden unsere exportorientierten Unternehmen in diesen Handelsräumen investieren statt in Deutschland und Europa. Gestern hielt ich eine Rede zum Antrag zur Stärkung der Stahlindustrie in Deutschland und Europa zur Kerndebattenzeit (siehe Foto + Seite 7). Dieser Antrag ist ein wichtiges Anliegen. Denn bei der Stahlindustrie handelt es sich um eine Wirtschaftsbranche von zentraler Bedeutung für die industriellen Wertschöpfungsketten. Gemeinsam mit den USA müssen wir in der EU für faire Handelsbedingungen für Stahlerzeugnisse auf dem Weltmarkt sorgen. Dies gilt auch für Konkurrenzprodukte aus China. Deutsche Stahlunternehmen müssen mit Billigstahl aus China konkurrieren. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, dürfen wir auch die Stahlindustrie als energieintensive Schlüsselbranche in Deutschland nicht über Gebühr mit Klimaschutzauflagen belasten. Ausgabe 7 / 25. April bis . 29. April 2016 am letzten Sonntag war ich zur Eröffnung der größten Industriemesse der Welt in Hannover. Dort zeigten in dieser Woche über 5.200 Aussteller aus 75 Ländern neueste Produktionstechnik. Der amerikanische Präsident Obama zeigte sich beeindruckt, wie die Industrie 4.0 sich über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg immer weiter vernetzt. Ich wünsche einen schönen Feiertag, auch wenn er auf einen Sonntag fällt, Ihr © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 2 Seite 2 Stahlindustrie in Deutschland und Europa stärken Aus dem Parlament Mit diesem Antrag begegnen wir der schwierigen wirtschaftlichen Situation der europäischen und deutschen Stahlindustrie, die unter anderem durch das Überangebot an billigen Stahlimporten aus China hervorgerufen wird. Wir stellen fest, dass es mit dem bestehenden Instrumentarium der EU zu lange dauert, effiziente Maßnahmen gegen dieses Dumping zu ergreifen und fordern vor diesem Hintergrund etwa eine beschleunigte Anwendung der handelspolitischen Schutzinstrumente der EU. Daneben braucht es eine vertiefte Prüfung, inwieweit die geplante Verleihung des WTO-Status einer Marktwirtschaft an China negative Auswirkungen auf unsere Stahlindustrie haben kann. Ferner muss bei der anstehenden EEGNovelle berücksichtigt werden, dass die Energiepreise bezahlbar bleiben. Wir sind für die Beibehaltung der vollständigen Befreiung der in der Stahlindustrie genutzten Eigenstromerzeugung von der EEG-Umlage und wollen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie bei der zukünftigen Ausgestaltung des Europäischen Emissionshandels und im Klimaschutzplan 2050 berücksichtigt wird. Tschernobyl und Fukushima mahnen Zu den Jahrestagen der Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben wir mit diesem Antrag beiden Unglücken gedacht. Wir fordern die Bundesregierung unter anderem dazu auf, den Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland weiter umzusetzen, höchste Sicherheitsniveaus deutscher Kernkraftwerke gegen terroristische Angriffe zu gewährleisten und auch auf europäischer und internationaler Ebene wie bisher für diese Ziele einzutreten. Darüber hinaus soll der Ukraine weiter bei der Beseitigung der Folgen des Tschernobyl-Unglücks geholfen werden - insbesondere durch Linderung der medizinischen und sozialen Spätfolgen. Schutz der sexuellen Selbstbestimmung verbessern Mit diesem Gesetzentwurf, den wir in erster Lesung beraten haben, sollen Schutzlücken im Strafrecht zur sexuellen Nötigung und Vergewaltigung geschlossen werden. Aktuell ist die Vornahme sexueller Handlungen gegen den Willen des Opfers alleine noch nicht strafbar – somit bleiben Fälle ungeahndet, in denen das Opfer nur mit Worten widerspricht oder sich etwa in einer Überraschungssituation nicht wehrt. Daher sieht der Entwurf künftig bereits dann eine strafbare Handlung vor, wenn der Täter eine Lage ausnutzt, in der eine andere Person aufgrund der überraschenden Begehung der Tat zum Widerstand unfähig ist oder im Fall ihres Widerstands ein empfindliches Übel befürchtet. Ziel ist es, jede nicht einvernehmliche sexuelle Handlung unter Strafe zu stellen. © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 3 Seite 3 Erforschung, Bewahrung, Präsentation und Vermittlung der Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa weiterentwickeln Aus dem Parlament Die Verantwortung von Bund und Ländern, das Kulturgut der historischen deutschen Ostgebiete und der deutschen Siedlungsgebiete im östlichen Europa zu fördern und zu erhalten, ist auch in Zukunft von großer Bedeutung. Aus diesem Grund nimmt die Bundesregierung eine Neukonzeption der im Jahr 2000 beschlossenen Kulturförderung des Bundes vor. Diese soll dazu beitragen, die Kultur der Deutschen in den historischen Siedlungsgebieten des östlichen Europas, ihre Wechselwirkungen mit den Kulturen anderer Völker sowie das Gedenken an Flucht und Vertreibung als elementaren Teil der deutschen und europäischen Geschichte zu begreifen und einen Beitrag zur Versöhnung mit den östlichen Nachbarn zu leisten. Jahresbericht 2015 des Wehrbeauftragten Die Schwerpunktthemen des diesjährigen Berichts des Wehrbeauftragten sind die materielle und personelle Ausstattung der Bundeswehr sowie die damit einhergehenden Auswirkungen auf Heimatbetrieb und Einsatz. Vor diesem Hintergrund ruft insbesondere die hohe Dienst- und Einsatzbelastung Kritik in der Truppe hervor. Auch erscheint die Vereinbarkeit von Familie und Dienst verbesserungswürdig. Positiv wertet der Wehrbeauftragte die Entwicklung in der Betreuung von Einsatzrückkehrern. Neben der besseren Versorgung verwundeter Soldatinnen und Soldaten werde dem attestierten Mangel an Psychologen und Psychotherapeuten für die Behandlung psychisch belasteter Soldaten aktiv begegnet, indem die Universitäten der Bundeswehr ihre Studienangebote ergänzten und ausbauten. Zusammenfassend stellt der Wehrbeauftragte fest, dass es in vielen Bereichen Fortschritte gebe, selbst wenn er noch Verbesserungsbedarf sieht, um die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machten. Zweites Gesetz zur Änderung des Buchpreisbindungsgesetzes Die digitalen Entwicklungen in Technik und Gesellschaft erfassen auch das Kulturgut Buch. Das Buchpreisbindungsgesetz regelt zum Schutz dieses Kulturgutes die Verpflichtung der Verlage, für den Verkauf von Büchern an Letztabnehmer einen Preis festzusetzen und die Verpflichtung der Händler, beim Verkauf der Bücher an Letztabnehmer diesen festgesetzten Preis einzuhalten. Vor dem Hintergrund der Veränderungen des Marktumfeldes durch die digitalen Medien beschließen wir in zweiter und dritter Lesung eine Anpassung in Bezug auf elektronische Bücher, um einen Beitrag zum Erhalt der Vielfalt der Buchtitel und der Vielzahl von Buchhandlungen in Deutschland zu gewährleisten. Damit gilt die gesetzliche Buchpreisbindung nun auch für sogenannte E-Books. © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 4 Seite 4 Gesetz zur Änderung der Vorschriften zur Vergabe von Wegenutzungsrechten zur leitungsgebundenen Energieversorgung Aus dem Parlament § 46 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sieht vor, dass die Kommunen die kommunalen Wegerechte zur Verlegung von Strom- und Gasleitungen (sogenannte Konzessionen) in einem vergabeähnlichen Verfahren spätestens alle 20 Jahre neu zu vergeben haben. Da dieser Bereich in den letzten Jahren vermehrt Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzung war, haben wir im vorliegenden Gesetz in erster Lesung die Anpassung einzelner Verfahrensgrundsätze beraten, um Rechtssicherheit in diesem Bereich zu schaffen. So setzen wir gleichzeitig die vereinbarten Regelungen des Koalitionsvertrags um. Kollektive Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten Wir haben in zweiter und dritter Lesung ein Gesetz zur Umsetzung der VerwertungsgesellschaftenRichtlinie (VG-RL 2014/26/EU) und zur Regelung eines schnelleren, effizienteren und einfacheren Verfahrens zur Festlegung der Privatkopievergütung beschlossen. Das Verwertungsgesellschaftengesetz tritt dabei an die Stelle des bereits bestehenden Urheberrechtswahrnehmungsgesetzes. Dieses wird erstmalig Bestimmungen zur europaweiten Vergabe von Urheberrechten hinsichtlich der Online -Musiklizensierung enthalten. Zugleich können Verwertungsgesellschaften nun auch Tarife ohne vorangegangene Gesamtvertragsverhandlung festlegen, womit streitanfällige Stellen im Verfahren zur Tariffestlegung für die Privatkopievergütung beseitigt werden. Transfer von Forschungsergebnissen und Innovationen in die Gesundheitsversorgung beschleunigen Der Transfer von Forschungsergebnissen in die Gesundheitsversorgung ist eine ebenso dringende wie dauerhafte Herausforderung, um das vorbildliche Niveau der deutschen Gesundheitsversorgung zukunftsfähig zu halten. Mit unserem Antrag fordern wir die Bundesregierung daher auf, bei der Umsetzung ihres Rahmenprogramms Gesundheitsforschung einen stärkeren Fokus auf die Effektivität der Gesundheitsversorgung zu legen sowie die Förderung des Mittelstandes insbesondere in der Medizintechnik und medizinischen Biotechnologie auszuweiten. Ebenfalls setzen wir uns für geeignete Rahmenbedingungen zur aktiven Beteiligung von Interessengemeinschaften, Patientenverbänden sowie Kostenträgern und Leistungserbringern im Hinblick auf eine bedarfsgetriebene Innovationsforschung ein. © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 5 Seite 5 Nationales Reformprogramm 2016 Aus dem Parlament Das Nationale Reformprogramm (NRP) ist Teil des Europäischen Semesters und ist der EU-Kommission jährlich vorzulegen. Die Bundesregierung geht im diesjährigen NRP auf den Länderbericht der EUKommission vom Februar 2016 ein. Sie teilt darin die Auffassung der Kommission, wonach der deutsche Leistungsbilanzüberschuss zwar als hoch einzustufen sei, aber kein übermäßiges Ungleichgewicht darstelle. Ein großer Teil des Überschusses sei durch Faktoren begründet, die kurzfristig kaum durch wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen zu beeinflussen seien, so u.a. der günstige Kurs des Euro und die stark gesunkenen Ölpreise. Darüber hinaus verfolge die auf Investitionen und nachhaltiges Wachstum ausgerichtete deutsche Wirtschaftspolitik eine Senkung des Leistungsbilanzüberschusses. Gesetz zur Errichtung eines Transplantationsregisters In erster Lesung haben wir die rechtlichen Voraussetzungen für ein bundesweites Transplantationsregister im Transplantationsgesetz debattiert. Der GKV-Spitzenverband, die Bundesärztekammer und die Deutsche Krankenhausgesellschaft oder die Bundesverbände der Krankenhausträger gemeinsam werden beauftragt, vertragliche Vereinbarungen mit geeigneten Einrichtungen zur Errichtung und zum Betrieb einer Transplantationsregisterstelle sowie zur Errichtung und zum Betrieb einer Vertrauensstelle im Einvernehmen mit dem Verband der privaten Krankenversicherung zu schließen. Durch die bundesweite Zusammenführung von an unterschiedlichen Stellen im Transplantationswesen erhobenen Daten können darüber hinaus wesentliche Erkenntnisse gewonnen werden, die zu einer Verbesserung und Weiterentwicklung der transplantationsmedizinischen Versorgung und Qualität führen. Gesetz zum Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Albanien über Soziale Sicherheit Durch die Ratifizierung des Abkommens in zweiter und dritter Lesung haben wir den sozialen Schutz der Staatsangehörigen beider Länder im Bereich der jeweiligen Rentenversicherungssysteme sichergestellt. Damit werden die Voraussetzungen für die Koordination von Rentenansprüchen in beiden Staaten geschaffen. Außerdem wird für Beschäftigungen im jeweiligen Land auch die Zuordnung zur Sozialversicherung geregelt. Mit dem Gesetz soll die Zustimmung zum Abkommen erfolgen, um somit die Umsetzung in deutsches Recht zu ermöglichen. © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 6 Seite 6 Novellierung des Rechts der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus Aus dem Parlament Den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag folgend haben wir in zweiter und dritter Lesung das Recht der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus stärker am verfassungsrechtlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ausgerichtet. Eine Unterbringung kann demnach nur noch angeordnet werden, wenn eine erhebliche seelische oder körperliche Schädigung oder Gefährdung der Opfer beziehungsweise ein schwerer wirtschaftlicher Schaden zu erwarten ist. Wir haben die Anforderungen an die Fortdauer der Unterbringung über sechs und zehn Jahre hinaus konkretisiert und die die prozessualen Sicherungen zur Vermeidung unverhältnismäßig langer Unterbringungen ausgebaut, indem wir etwa die Frequenz für externe Gutachten von fünf auf drei Jahre senken und einen verpflichtenden Wechsel des externen Gutachters festgeschrieben haben. Unser Ziel ist die Vermeidung von unverhältnismäßigen Unterbringungen. Beschränkung der Haftung in der Binnenschifffahrt Wir haben in zweiter und dritter Beratung dem Straßburger Übereinkommen von 2012 über die Beschränkung der Haftung in der Binnenschifffahrt zugestimmt und die deutsche Rechtslage an die Bestimmungen des Übereinkommens angepasst. Das neue Straßburger Übereinkommen regelt die Möglichkeit für Schiffseigentümer, ihre Haftung für Ansprüche, die aus der Verwendung des Schiffes entstehen, auf bestimmte Haftungshöchstbeträge zu beschränken. Ferner wurde der geographische Anwendungsbereich erweitert und eine umfassendere Rechtsvereinheitlichung der Vertragsstaaten erreicht. Gesetz zur Änderung des Bundesstatistikgesetzes und anderer Statistikgesetze Mit dem Gesetzentwurf, den wir in zweiter und dritter Lesung beschlossen haben, setzen wir eine praxisgerechte Modernisierung des rechtlichen Rahmens der Bundesstatistik um. Dazu haben wir Regelungen zur Koordinierung von Statistiken im föderalen System harmonisiert, durch die die Qualität und Verfügbarkeit statistischer Daten verbessert werden. Bürger und Wirtschaft werden darüber hinaus durch die verstärkte Nutzung von vorhandenen Verwaltungsdaten bei der Erstellung von Statistiken entlastet. Erstes Gesetz zur Änderung des Agrarmarktstrukturgesetzes Aufgrund der anhaltend schlechten Marktsituation bei Milcherzeugnissen wurde auf EU-Ebene beschlossen, dass Erzeugerorganisationen und Genossenschaften Absprachen treffen können, um die Rohmilchproduktion für einen Zeitraum von sechs Monaten zu regulieren. Wir haben mit der Umsetzung dieses Beschlusses in deutsches Recht in erster Lesung begonnen. In Deutschland betrifft dies insbesondere die Genossenschaften, die bisher durch das Agrarmarktstrukturgesetz nicht erfasst wurden. © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 7 Seite 7 Meine Rede im Plenum des Bundestages Am Donnerstag sprach ich im Plenum des Bundestages zum gemeinsame Antrag der Koalitionsfraktionen zur Stärkung der deutschen und europäischen Stahlindustrie. Aus dem Parlament Deutschland ist als Industriestandort für qualitativ hochwertigen Stahl und komplexe innovative Prozesse unersetzlich. Doch in anderen Ländern – beispielsweise in China – wird Stahl zu Dumpingpreisen hergestellt. Weltweit bestehen massive Überkapazitäten. Wir müssen verhindern, dass diese Gemengelage der deutschen und der europäischen Stahlindustrie schadet. Deshalb fordern die Fraktionen von CDU/CSU und SPD gemeinsam unter anderem, dass Prüfverfahren der EU-Kommission bei Antidumpingverfahren deutlich zu beschleunigen, den deutschen Unternehmen nicht zusätzliche Lasten durch höhere Strompreise aufzubürden und sich deshalb bei der EU-Kommission für eine dauerhafte Befreiung der Stahlindustrie von der EEG-Umlage einzusetzen. Meine Rede zu diesem Thema im Plenum können Sie sich hier ansehen: http://www.bundestag.de/mediathek/? isLinkCallPlenar=1&action=search&contentArea=details&ids=6791275&instance=m187&categorie=Plenarsitzung&mas k=search © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 8 Seite 8 "Wir sind an die Belastungsgrenze der Konzerne gegangen" Zum Abschlussbericht der „Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK)“ gab ich dem Deutschlandfunk am 27. April ein Interview: „Ich kann durchaus verstehen, dass die Energiekonzerne diese Kompromiss ablehnen. Die Konzerne haben 17,2 Milliarden zurückgestellt in ihren Bilanzen und jetzt ist man bei einer Zahl von 23,3 Milliarden angekommen. Das sind die von Ihnen genannten 6,1 Milliarden, die Differenz, und das ist natürlich ein dicker Brocken für die Konzerne.“ Presse Das vollständige Interview finden Sie hier: http://www.deutschlandfunk.de/atomausstieg -wir-haben-diekonzerne-quasi-komplett-aus-der.694.de.html?dram:article_id=352675 Griechenland muss seine Reformen fortsetzen Am 25. April druckte die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ mein Interview. Themen waren das bevorstehende Referendum in Groß-Britannien, die Griechenland-Rettung, die Geldpolitik der EZB und das langsame Umsetzen von Reformen auf EU-Ebene. Das vollständige Interview (auf italienisch) finden Sie hier: http://www.repubblica.it/economia/2016/04/23/news/ michael_fuchs_la_bce_di_draghi_penalizza_il_risparmio_e_non_rialza_l_inflazione_-138281023/?refresh_ce © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 9 Seite 9 Keine Prämie! Mein Statement vom 26. April zum Thema E-Mobilität in der 20-Uhr-Tagesschau: „Die Automobilindustrie verdient sehr viel Geld und ich denke es ist deren originäre Aufgabe das ElektroAutos vermehrt in den Markt kommen. Das ist keine Aufgabe der Politik.“ Presse Hier der vollständige Beitrag: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-178381.html Null Spielraum Der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung gab ich am 26. April ein Statement zur Stahlindustrie: Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) sagte der WAZ, die Stahlindustrie stehe am Scheideweg und brauche jetzt den Rückenwind der deutschen Politik. „Es gibt null Spielraum für neue Belastungen – weder in Deutschland noch in Europa“. Das vollständige Interview finden Sie hier: http://www.derwesten.de/wirtschaft/koalition -will-schutz-fuer-stahlindustrie-aimpid11772780.html#plx1287699970 © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 10 Seite 10 Kein Thema für den Bundestagswalkampf Mein Statement zum Thema in der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 26. April: „Ich warne davor, die Rente zum Thema im Bundestagwahlkampf zu machen. Dies würde unnötig Emotionen schüren. Irritationen beim Thema Rente sollten möglichst schnell ausgeräumt werden.“ Das vollständige Interview finden Sie hier: Presse http://www.noz.de/deutschland-welt/wirtschaft/artikel/704555/cdu-experte-michael-fuchs-rente-ist-kein -wahlkampfthema Keine Subvention für Elektroautos Der Handelsblatt gab ich am 25. April ein Statement: „Je mehr gemauschelt wird, desto geringer ist die politische Bereitschaft, der Automobilindustrie zu helfen. Wenn Elektroautos schwer verkäuflich sind, muss die Industrie sie eben billiger anbieten. Ich bin strikt gegen diese Subvention.“ Rente, Wahlen, Erbschaft, TTIP Am 23.4. veröffentlicht der SWR sein Interview der Woche, mit mir als Interviewpartner. In dem Gespräch ging es um die Lebensleistungsrente und ein höheres Renteneintrittsalter, das Verlängern von Wahlperioden und Synchronisieren Wahlen, die Reform der Erbschaftssteuer und um das transatlantische Freihandelsabkommen. Hier das wichtigste Zitat zum Thema Rente, dass im Anschluss auch über die Agenturen verbreitet wurde: „Es kann nicht sein, dass die Zeit verkürzt wird oder gleich bleibt, in der man in die Rentenkasse einzahlt, aber die Erwartung, danach Rente zu beziehen, deutlich steigt, ohne dass das irgendwelche Folgen hat.“ Das vollständige Interview und eine ausführliche Zusammenfassung finden Sie hier: http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/interview-der-woche/swr-interview-der-woche-michaelfuchs-stellvertretender-vorsitzender-der-cdu-csu-bundestagsfraktion/-/id=659202/did=17106522/ nid=659202/b4ghxc/index.html © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 11 Seite 11 Blödsinn! Am Wochenende kam die Forderung nach Ausgleichstagen für Feiertage, die auf Wochenendtage fallen, dazu mein Statement aus der Berliner Zeitung vom 25. April: „Das ist Blödsinn.“ Die Deutschen hätten so viele Feiertage. „Wenn dann mal einer auf das Wochenende fällt, ist das bei durchschnittlich 30 Urlaubstagen im Jahr sicherlich zu verkraften. Länger Arbeiten Presse Mein Statement zum Thema Rente in der 20-Uhr Tagesschau vom 21. April: „Es wird notwendig sein, bei der deutlich gestiegenen Lebenserwartung, dass wir auch länger arbeiten. Viele tun das ja heute schon.“ „Keine Repression, sondern Perspektive“ Am 23.4. erschien mein Gastbeitrag zum Thema Wohnsitzauflage für Flüchtlinge auf focus online. Den vollständigen Beitrag finden Sie hier: http://www.focus.de/politik/deutschland/wohnsitzauflage-fuer-fluechtlinge-keine-repression-sondernperspektive_id_5460120.html © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 12 Seite 12 Brexit verhindern, Geldpolitik stabilisieren Am 22. April war ich im Interview auf Bloomberg. Dort sprach ich über das drohende BrexitReferendum und die aktuelle geldpolitischen Entscheidungen der EZB. Das vollständige Interview finden Sie hier: Presse http://www.bloomberg.com/news/videos/2016-04-22/germany-s-fuchs-weighs-in-on-ecb-policy-andbrexit Freihandel hat uns wohlhabend gemacht! Am 20. April eröffnete der Deutschlandfunk seinen Hintergrund zu TTIP mit meinen Statements: „Freihandel hat Deutschland wohlhabend gemacht. 40 Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts erwirtschaften wir im Ausland, sprich im Freihandel. Und je freier der Handel ist, desto besser sind die Chancen für deutsche Unternehmen und Arbeitsplätze in Deutschland.“ Den vollständigen Beitrag finden Sie hier: h t t p: //ww w .de ut schl a ndfunk .de /fre i ha nde l sa bk om me n - t ti p -v ie r - buc h st a be n -i r rit ie re n europa.724.de.html?dram%3Aarticle_id=351944 © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 18. bis 22. Januar 2010 Sitzungswoche vom 25. April bis 29. April 2016 Seite 13 Seite 13 Flexibilität von Unternehmen erhalten Am 20. April besuchte mich ein Kamera-Team des ZDF im Wahlkreis, um mit mir zu sprechen. Meine Statements aus dem Mittagsmagazin: Werkverträge und Zeitarbeit: „Ich glaube, wir haben alle das ziel, dass die Flexibilität von Unternehmen erhalten bleibt. Dafür brauchen wir die Zeitarbeit und dafür brauchen wir auch Werkverträge.“ Presse Zum Verhalten der Kanzlerin zum Thema Pressefreiheit in der Türkei und Böhmermann: „Sie hat sehr deutlich gemacht, dass das überhaupt nicht geht, dass die Türken deutsche Journalisten aufhalten, sondern dass die Pressefreiheit ein ganz hohes Gut ist.“ „Nicht zielführend!“ Am 16. April druckten Bild-Zeitung und Rheinischen Post meine Statements zum Thema Lebensleitungsrente: Aus der Rheinischen Post: „Nicht zielführend" gegen Altersarmut sei auch die Lebensleistungsrente. "Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, das moderate Wachstum durch Mehrausgaben bei den Sozialleistungen zu gefährden, etwa mit Blick auf eine Lebensleistungsrente", warnte auch Unionsfraktionsvize Michael Fuchs. Aus der Bild: „Auf den Haushalt kommen riesige Kosten zu. Wir müssen jetzt die Basis für den Wohlstand von morgen legen.“ © I-vista / pixelio.de ©christian / pixelio.de © Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de Sitzungswoche vom 30. 04.2016 Dezember 2015 25. November April bis 29.bis April Deutsche Wirtschaft wächst weiter – Erwerbstätigkeit auf Rekordniveau Seite 14 © Sililein74 / pixelio.de Daten und Fakten Die deutsche Wirtschaft wächst weiter kräftig. Die Bundesregierung hält an ihrer positiven Prognose fest und erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von real 1,7 Prozent im Jahr 2016 und 1,5 Prozent im Jahr 2017. Ausschlaggebend für das erneute Wachstum ist vor allem die starke Binnennachfrage. Sie führt auch zu einem insgesamt besser austarierten Wachstum und sorgt gleichzeitig bei unseren Handelspartnern für positive Impulse. Ebenso profitiert davon der deutsche Arbeitsmarkt, der sich weiterhin sehr gut entwickelt und den positiven Trend fortsetzt. So erwartet die Bundesregierung für 2016 einen Anstieg der Erwerbstätigkeit um 480.000 Personen und im nächsten Jahr um 350.000 Personen auf das Rekordniveau von 43,9 Millionen Erwerbstätigen. (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) Deutschland – Das Land der Biere Zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebotes am 23. April 2016 lassen sich erneut Spitzenwerte rund ums Thema Hopfen und Malz aus Deutschland vermelden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden 2015 in 1.388 deutschen Brauereien rund 88 Millionen Hektoliter Bier (ohne alkoholfreies Bier) hergestellt. Die Spitzenreiter fanden sich dabei in Bayern, wo sich fast die Hälfte der Brauereien (626) befand und mit rund 23 Millionen Hektoliter auch das meiste Bier gebraut wurde. Platz zwei ging an Baden-Württemberg mit 190 Brauereien und rund 6 Millionen Hektoliter Bier Brauleistung, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, wo in 125 Betrieben mit rund 20 Millionen Hektoliter die zweithöchste Menge Bier in einem Bundesland gebraut wurde. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Deutschland und USA führend bei Industrie 4.0 Deutschland und die USA geben beim Wandel der klassischen hin zur vernetzten Produktion international den Ton an. Das geht aus einer Umfrage von Bitkom Research hervor, die dazu mehr als 500 Produktionsleiter, Vorstände oder Geschäftsführer von Industrieunternehmen befragt haben. Auf Platz 1 landet mit 28 Prozent das diesjährige Partnerland der Hannover Messe, die USA. Deutschland folgt knapp dahinter mit 25 Prozent. Japan belegt mit 20 Prozent den dritten Platz. Mit großem Abstand folgen Frankreich (8 Prozent), China (6 Prozent) sowie Korea und die Niederlande (je 3 Prozent). (Quelle: Bitkom Research) Impressum: Dr. Michael Fuchs MdB Bahnhofstraße 27 56068 Koblenz Telefon: 0261 - 9148090 Telefax: 0261 - 9148099 www.cdu-fuchs.de [email protected] Bildnachweis: www.pixelio.de Textquellen: CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Deutscher Bundestag © Rainer Sturm / pixelio.de © Rainer Sturm / pixelio.de
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