Blutschwüre in Berlin – Warum der BND-Chef gehen muss Thema des Tages NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Es soll Unternehmensberater geben, die mit wenigen Worten sehr reich geworden sind. Diese Worte waren hire and fire, heuere an und wirf raus, mit der Betonung auf: wirf raus. Dieser Typus ist selten geworden. Nicht weil das Rauswerfen als ökonomisches Allheilmittel ausgedient hätte, ganz im Gegenteil. Man muss es aber anders verkaufen können, etwa: sozialverträgliche Angleichung von Kapazitätsspitzen an die Erfordernisse des Marktes. Im Studium der Volkswirtschaft lernt man daher vor allem, Dinge so auszudrücken, dass sie gar nichts bedeuten oder das Gegenteil von dem, wonach sie klingen. So ruft die Postbank nun die Ära der „bedienten Selbstbedienung“ aus, was bedeutet, dass der Kunde in einer Filiale, sofern er eine solche irgendwo findet, nur noch einen einzigen Mitarbeiter, aber jede Menge Automaten antreffen wird. Die Post selber hingegen bleibt beim Menschen hinter den Schaltern, die auf die Minute pünktlich geschlossen werden, auch wenn die Schlange der Wartenden noch weit hinaus ins Schneetreiben reicht. Das ist das Credo der Servicegesellschaft: Wir tun nicht das, was Sie sich wünschen. Aber wir tun das für Sie. Vielleicht ist dies der wahre Grund, warum der Antwortbrief der Kanzlerin an Horst Seehofer ein Vierteljahr brauchte, bis er den Adressaten erreichte. Sehr zeitgemäß ist die Prämie. Ganz früher wurde diese nur Leuten ausgezahlt, die besondere, nur wenigen gegebene Fähigkeiten besaßen, etwa Outlaw Pete an sein Pferd gefesselt zum nächsten Sheriff zu bringen. Heute locken Firmen ihre Mitarbeiter mit einer leistungsbezogenen Prämie, weil die Manager glauben, dass das Wedeln mit einer Belohnung noch die trübste Tasse umgehend in einen High Performer verwandelt. Vergessen haben sie leider dabei, dass alle, die ohne Prämie ausgehen, sich sogleich vertrotzt aus eigenen Stücken in den Status des Minderleisters begeben, der dann nur durch neue Anreize hervorzulocken ist. Erfüllen die Bürger die Erwartungen der Regierung nicht, so ruft auch diese Prämien aus. So wollen – obwohl die Politik dies doch beschlossen hatte – die Deutschen einfach nicht diese teuren Elektroautos kaufen, denen zwischen München und Berlin der Saft ausgeht. Eine Prämie soll nun als Kaufanreiz dienen. Vielleicht wäre es sinnvoller, den Herstellern Prämien für ein Elektroauto zu verheißen, mit dem man auch dort ankommt, wo man hin möchte; vielleicht als Leistungsanreiz einen Porsche Cayenne Turbo S mit nur elfeinhalb Litern Verbrauch bei sparsamer Fahrweise. Als Bürger aber kann Tausende Euro einkassieren, wer all die Prämien erhält für Hauskauf, Geldanlage, Altersvorsorge, Fahren ohne massivere Personenschäden oder einen Hund, der nicht so oft Leute beißt. Eine feine Sache. Das Problem ist nur: Um dieses Geld zu erhalten, muss man zuvor sehr viel mehr Geld ausgeben. Wirtschaft ist wirklich kompliziert. MÜNCHEN, DONNERSTAG, 28. APRIL 2016 72. JAHRGANG / 17. WOCHE / NR. 98 / 2,60 EURO Edle Meile Die Kö holt die Welt nach Düsseldorf. Aber vor allem gefällt man dort sich selbst. Seite 39 Geliebtes Land Der Deutschland-Tourismus ist sehr erfolgreich. Das liegt nicht nur an der Angst vor dem Terror. Seite 40 Neue Welt Das abgelegene Chochamó-Tal in Chiles Regenwald wirkt wie von einem anderen Planeten. Seite 41 Strengere Steuergesetze Finanzminister Schäuble reagiert auf die Panama Papers Schick, was? Studentinnen der Hochschule Pforzheim haben zum Girls’ Day 2016 Angela Merkel im Kanzleramt eine von ihnen entwickelte Multifunktionsjacke vorgeführt. Sie misst die Körpertemperatur, zählt Schritte und leuchtet im Dunkeln. Auf das Display kann der Träger per Smartphone Texte schreiben, etwa den eigenen Namen, oder auch: „Herr BND-Präsident, Sie sind entlassen!“ Über ankommende Anrufe, zum Beispiel von Horst Seehofer, informiert ein Vibrationsalarm, der passenderweise im Nacken sitzt. FOTO: K.NIETFELD/REUTERS Atomindustrie soll 23 Milliarden zahlen Kommission legt die Summe fest, die Deutschlands Stromkonzerne für die Entsorgung des Strahlenmülls aufbringen müssen. Höhere Kosten will der Bund übernehmen. Die Versorger lehnen den Deal ab von michael bauchmüller Berlin – Deutschlands Stromkonzerne sollen große Teile ihrer Atom-Rückstellungen in einen Fonds einzahlen. Eine Regierungskommission verständigte sich am Mittwoch einstimmig darauf, den Konzernen mindestens 23,3 Milliarden Euro abzuverlangen. Sie sollen, nebst Zinsen, in einen Fonds fließen, aus dem dann die komplette Entsorgung des radioaktiven Erbes finanziert werden soll. Die Unternehmen, die bislang bis zum letzten Cent für die Entsorgung haften sollten, müssen nur noch für den Rückbau ihrer Kernkraftwerke selbst aufkommen. Der Kompromiss ist das Ergebnis monatelanger Debatten in der Kommission. Sie sollte klären, wie sich die Rückstellungen der Konzerne auch für den Fall sichern las- sen, dass die Unternehmen sich aufspalten oder ganz verschwinden. Die vier Stromkonzerne RWE, Eon, Vattenfall und EnBW haben für die Abwicklung der Atomenergie insgesamt 40 Milliarden Euro an Rückstellungen gebildet. Zuletzt hatte sich die wirtschaftliche Lage der Unternehmen massiv verschlechtert, nicht zuletzt wegen Atomausstieg und Energiewende. Ziel sei es, „die Kuh, die man melken muss und will, nicht von vornherein zu schlachten“, sagte der SPD-Politiker Matthias Platzeck, einer der drei Vorsitzenden der Kommission. Gleichzeitig habe man die Lasten nicht dem Steuerzahler aufgebürdet. „Mit diesem Ergebnis kann die deutsche Gesellschaft leben“, sagte Platzeck. Zusammen mit dem CDU-Politiker Ole von Beust und dem Grünen Jürgen Trittin hatte er die Kommission geleitet. Nach Vorstellungen der Kommission soll der Fonds von dem Zeitpunkt an zuständig sein, zu dem der Atommüll in Castoren oder Fässer verpackt in den Zwischenlagern steht. Die Konzerne haften dann nicht mehr für etwaige Kostensteigerungen, etwa beim Bau eines Endlagers. Im Gegenzug überweisen sie einen „Risikoaufschlag“ von gut sechs Milliarden Euro. Er ist in der Gesamtsumme enthalten. Wirtschaftsprüfer taxieren die Gesamtkosten der Entsorgung auf 47,5 Milliarden Euro. Allein knapp 20 Milliarden Euro davon entfallen auf den Rückbau der verbliebenen AKWs, den die Unternehmen weiter aus den Rückstellungen begleichen sollen. Ein eigener Gesetzespassus soll sie verpflichten, die Kraftwerke schnell und komplett zurückzubauen. Damit entfiele die Möglichkeit, sie zunächst in einer Beton- hülle einzukapseln und erst viele Jahre später abzureißen. Die Bundesregierung muss die Empfehlungen der Kommission nun aber noch umsetzen. Entsprechende Zusagen des Kanzleramts gebe es schon, sagte der Co-Vorsitzende von Beust. Das einstimmige Votum spreche für sich. Die vier Konzerne dagegen warnten in gleichlautenden Erklärungen vor einer Überforderung. Die Einigung belaste „die betroffenen Energieunternehmen über ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hinaus“. Die Aktien der Konzerne legten am Mittwoch dennoch zu. Umweltschützer dagegen sprachen von einem „teuren Ablasshandel“. Der Bund entlasse die Unternehmen für einen „unverschämt niedrigen Preis aus der Haftung für das Hochrisikogeschäft Atom“, kritisierte Greenpeace. Seiten 4 und 6 HEUTE Die Seite Drei Gewalt an 365 Tagen: Was Bewohnerinnen eines Kölner Frauenhauses erzählen 3 Meinung Im Abgas-Skandal um VW nutzen die Kunden nicht die Macht, die sie haben 4 Panorama Eine Mutter steht wegen Mordes an ihrem Sohn vor Gericht – Jahrzehnte nach der Tat 10 Wirtschaft Macht Apple schlapp? Erstmals seit Langem Gewinneinbruch beim iPhone 19 Sport Viel Konfetti, wenig Fußball: Manchester City enttäuscht im Halbfinale gegen Real 33 Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 31,32 15 37,38 34 30 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,40; dkr. 26; £ 3,20; kn 28,6; SFr. 4,80; czk 96; Ft 920 41017 4 190655 802602 In einem idealen Land, wovon es ja leider viel zu wenige gibt, würden die Menschen weniger arbeiten und hätten mehr Zeit für Familie und Freunde. Man könnte sich etwa vorstellen, dass der Freitag gesetzlich dem Wochenende zugerechnet wird. Die Ämter und Geschäfte würden an diesem Feiertagsfreitag dann grundsätzlich geschlossen bleiben, genau wie die Schulen, damit die Kinder auch etwas davon haben. Und wenn sich die Viertagewoche bewährt, warum sollte man die Idee dann nicht zu Ende denken und gleich zur Zweitagewoche übergehen? Von Montagmorgen bis Dienstagmittag wird geschuftet, der Rest der Woche gehört dem wahren Leben. Schön wäre natürlich, wenn das volle Gehalt trotzdem weiterflösse. Das mag nach einer Utopie klingen oder nach dem Drehbuch einer ScrewballKomödie, aber dieses Land gibt es. Es hat 34 Millionen Einwohner, ist doppelt so groß wie Deutschland und heißt Venezue- Ab in den Zwangsurlaub Um Energie zu sparen, verordnet Venezuela die Zweitagewoche la. Ganz so ideal, wie es sich anhört, stellt es sich im Alltag allerdings doch nicht dar. In Venezuela gehen gerade die Lichter aus – nicht nur bildlich gesprochen. Der sozialistische Krisenstaat, der im eigenen Erdöl fast ersäuft, hat schon seit Längerem mit beispiellosen Versorgungsengpässen zu kämpfen. So voll die Auslandskonten der Parteibonzen sind, so leer sind die Supermarktregale. Die einfachsten Dinge wie Speiseöl, Milch, Mehl, Fleisch, Bier, Windeln, Papier und Kondome sind längst zu hart umkämpften Luxusgütern geworden. Und jetzt wird auch noch der Strom knapp. Der schwer angezählte Präsident Nicolás Maduro macht dafür mal ausnahmsweise nicht die imperialistische Weltverschwörung, sondern die ex- treme Dürre der vergangenen Wochen verantwortlich. Tatsächlich ist sein Land bei der Energieversorgung nahezu komplett auf das Wasserkraftwerk am GuriStaudamm angewiesen. Dort sind die Staubecken praktisch leer. Gleichzeitig gehört Venezuela zu den Ländern mit dem höchsten Pro-KopfStromverbrauch der Region. Das will Maduro ändern, und dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Der Plan allerdings, dass die Bevölkerung rund um die Uhr energiesparend auf der Bettdecke sitzen bleibt, wenn von Mittwoch bis Sonntag Zwangsferien sind, scheint nicht ganz aufzugehen. Nicht nur die Tatsache, dass jetzt verstärkt Klimaanlagen und Fernseher laufen, lassen Kritiker am Sinn der Notverordnungen zweifeln. Die ohnehin kaum noch existente Volkswirtschaft steht nun vor dem Totalkollaps. Der Staat hat nicht einmal mehr genug Geld, um im Ausland seine Geldscheine drucken zu lassen, die zu Hause schon länger nicht mehr produziert werden können. Maduro versucht derweil, sich mit weiteren Energiespar-Ideen bis in die Regenzeit zu retten. Die Frauen in seinem Land bat er darum, fürs Erste auf Föhn und Bügeleisen zu verzichten. Zum 1. Mai will er auch die Uhren eine halbe Stunde vorstellen lassen. Noch lebt Venezuela in jener revolutionären Zeitzone, die Hugo Chávez einst erfunden hat – fünfeinhalb Stunden hinter Greenwich Time. Maduro ist in seiner Verzweiflung nun bereit, für etwas mehr Tageslicht eine der letzten real existierenden Errungenschaften seines hochheilig verehrten Vorgängers abzuschaffen. Es ist ein Zeitwechsel, der eine Zeitenwende markiert. boris herrmann Österreich verschärft Asylrecht drastisch Per „Notstandsverordnung“ sollen Flüchtlinge abgewiesen werden können – Opposition kündigt Verfassungsklage an Wien – Das österreichische Parlament hat am Mittwoch eine Verschärfung des Asylrechts beschlossen. Dadurch soll künftig nur noch wenigen Flüchtlingen, die als besonders gefährdet gelten, das Recht auf ein Asylverfahren in Österreich zugestanden werden. Alle anderen Anträge sollen schon an der Grenze abgelehnt werden können; den Flüchtlingen, die nicht nachweisen können, dass sie von Folter bedroht sind oder ihre Familie in Österreich haben, würde dann die Einreise verweigert. Voraussetzung dafür wäre aber, dass die Regierung eine Gefährdung der inneren Sicherheit und der öffentlichen Ordnung – und damit einen Notstand – feststellt. Diese sogenannte Notstandsverordnung soll, wenn sie verhängt wird, erst einmal für sechs Monate gelten, aber DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche insgesamt drei Mal verlängert werden können. Parallel dazu stand im Nationalrat auch eine Befristung des Asylrechts, das „Asyl auf Zeit“, sowie die Beschränkung des Rechts auf Familienzusammenführung auf der Tagesordnung. Neben den Abgeordneten der rot-schwarzen Regierungskoalition, welche die Vorlage befürwortet hatte, stimmte auch das Team Stronach mit Ja. Nur vier Abgeordnete der SPÖ stellten sich mit einem Nein gegen das bei den Sozialdemokraten umstrittene Gesetz. Die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP argumentieren, es handele sich um eine „Notwehrmaßnahme“, da das Land nicht noch einmal, wie 2015, etwa 90 000 Flüchtlinge aufnehmen könne. Angesichts der auch für dieses Jahr zu erwartenden Flüchtlingszahlen sei ein Notstand dadurch gegeben, dass bei einer weiteren Aufnahme von Flüchtlingen Arbeitsmarkt, Bildungssystem und Wohnungsmarkt überlastet seien. Die „Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der staatlichen Einrichtungen und öffentlichen Dienste“ sei „sehr wahrscheinlich“. Auch die EU-Kommission habe in der Migrationskrise eine „Gefahr für die öffentliche Ordnung“ erkannt, daher sehe man sich im Recht, radikale nationale Maßnahmen zu beschließen. Grüne und die liberale Partei Neos bezeichnen die geplante Notstandsverordnung als Verstoß gegen die Genfer Flüchtlingskonvention. Sie kündigten Verfassungsklage an. Im Kern bedeute die Berufung auf einen „herbeigeredeten Notstand“ die „Abschaffung des Rechts auf Asyl in Österreich“. Die Bundesregierung erledige mit dieser „rechtlich abenteuerlichen Konstruktion“ das „Geschäft der FPÖ“. Den Rechtspopulisten wiederum geht das Gesetz nicht weit genug, sie bezeichnet es als „Placebo“, mit dem man die aktuelle „Völkerwanderung“ nicht bekämpfen könne. Das Gesetz, das die Regierung in sehr kurzer Zeit durch Ausschüsse und Anhörungen gepeitscht hat, soll den Druck von SPÖ und ÖVP nehmen, die sich angesichts des schlechten Ergebnisses ihrer Kandidaten bei der Bundespräsidentenwahl dem Vorwurf ausgesetzt sehen, sie täten nicht genug, um Flüchtlinge aus Österreich fernzuhalten. Kritiker von der katholischen Kirche über Pro Asyl bis zu den UN halten das Vorgehen aber für völkerrechtswidrig und praxisfern. cathrin kahlweit Berlin – Die Bundesregierung zieht auch national Konsequenzen aus den Enthüllungen der Panama-Papiere über weltweite Briefkästengeschäfte zur Steuermeidung. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will an diesem Donnerstag ein Maßnahmenpaket vorlegen. Er plant, die Meldepflichten von Banken und Steuerpflichtigen auszuweiten, den Behörden weitere Befugnisse zu erteilen und das Strafrecht zu verschärfen. Steuerhinterziehung mittels Briefkastenfirmen soll über zehn Jahre strafrechtlich verfolgt werden dürfen; Banken sollen auch ohne konkreten Verdacht Auskunft geben. gam Seite 5 De Maizière kritisiert Warnstreiks Berlin – Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Warnstreiks im öffentlichen Dienst als unverhältnismäßig kritisiert. „Für die Bestreikung ausgerechnet von wichtigen Flughäfen und Berliner Kliniken gibt es keinen vernünftigen Grund.“ Der Verhandlungsverlauf habe dafür keinerlei Anlass geboten. Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld für ein Jahr. Die Arbeitgeber hatten drei Prozent für zwei Jahre angeboten. sz Seite 4 4000 Euro Zuschuss bei Kauf von E-Auto Berlin – Die Bundesregierung will den Umstieg auf umweltfreundliche Elektro-Autos mit einer Prämie von 4000 Euro fördern. Darauf einigten sich die zuständigen Minister mit den deutschen Herstellern in der Nacht zum Mittwoch. Die Kosten sollen zur Hälfte vom Bund und von der Autoindustrie finanziert werden. Förderfähig sind sämtliche Elektrofahrzeuge. Reine E-Autos erhalten die volle Prämie, Hybridfahrzeuge werden mit 3000 Euro bezuschusst. sz Wirtschaft Trump und Clinton bauen Vorsprung aus Washington – Bei der amerikanischen Präsidentenwahl im Herbst läuft alles auf ein Duell zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Hillary Clinton zu. Trump entschied in der Nacht auf Mittwoch fünf Vorwahlen an der US-Ostküste mit massivem Vorsprung für sich, Clinton gewann in vier Bundesstaaten. Beiden Kandidaten ist die Nominierung ihrer jeweiligen Partei damit so gut wie nicht mehr zu nehmen. sz Seiten 4 und 9 Dax ▲ Dow ▼ Euro ▲ Xetra 17 Uhr 10307 Punkte N.Y. 17 Uhr 17938 Punkte 17 Uhr 1,1325 US-$ + 0,21% - 0,36% + 0,0027 DAS WETTER ▲ TAGS 12°/ -3° ▼ NACHTS Erst ist es meist freundlich. Im Tagesverlauf bilden sich dann fast überall Regenund Graupelschauer. Im Bergland gibt es Schnee. Im Norden und in der Mitte kommen Gewitter hinzu. Temperaturen sechs bis zwölf Grad. Seite 15 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
© Copyright 2024 ExpyDoc