Recklinghausen, 27. April 2016 HALLE KÖNIG LUDWIG 1/2 ERSTRAHLT IN NEUEM ALTEN GLANZ Dank umfangreicher Umbaumaßnahmen hat der Recklinghäuser Ingenieur Erich Scharfenberg die alte Fördermaschinenhalle (Halle III) auf Zeche König Ludwig 1/2 technisch auf den neuesten Stand gebracht. Dabei wurde die technische Infrastruktur für den Theaterbetrieb aufgerüstet, mehrere Kilometer Kabel verlegt und ein Technikraum eingerichtet, der eine zentrale Steuerung der gesamten Hallentechnik gewährleistet. Mit dem Einbau von Notbeleuchtung, Brandmeldeanlage, Geländern, Rettungswegen, Antipanikbeleuchtung und Videoüberwachung wurde den neuesten sicherheitstechnischen Anforderungen Rechnung getragen. Zugleich wurde besonderer Wert darauf gelegt, die ursprüngliche Hallenarchitektur wiederherzustellen und den Charme des historischen Bergwerkgebäudes zu bewahren. 1999 hat Erich Scharfenberg die Kaue und das Fördermaschinenhaus (Halle III) mit dazugehörigem Grundstück von der RAG käuflich erworben. Um sie für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen, hat der Ingenieur die Zechenhallen überwiegend in Eigenregie neu geplant und renoviert. In der alten Kaue wurden über 60 Proberäume eingerichtet, die gegenwärtig von mehr als 75 lokalen wir überregionalen Gruppen/Bands und etwa 350 Musikern genutzt werden. Im Jahr 2012 haben die Ruhrfestspiele die Fördermaschinenhalle als neuen Spielort entdeckt (Wiege der Ruhrfestspiele), der nach ersten Umbauarbeiten bereits 2013 für Aufführungen genutzt werden konnte. Im oberen Teil der Halle III wurden schrittweise Baumaßnahmen vorgenommen, um dem Anspruch einer historischen Spielstätte mit moderner Ausstattung gerecht zu werden. So wurde 2013 eine Terrasse angebaut und 2014 eine Brücke installiert, die die beiden Hallen miteinander verbindet. Der untere Teil der Fördermaschinenhalle wurde nach Einstellung des Bergwerksbetriebes im Jahr 1965 durch die RAG völlig umgebaut. Gänge wurden zugemauert, Wände und Böden einzogen und die Halle einem anderen Nutzen zugeführt. 2015 wurden die nachträglichen Einbauten entfernt, die zugemauerten Gänge wieder freigelegt und somit das alte Wegesystem in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Durch die technische Modernisierung wurde die Durchführung kultureller Veranstaltungen erheblich erleichtert. Noch ist das Projekt nicht abgeschlossen. Nach der Ruhrfestspielsaison 2016 wird mit dem Bau moderner Toilettenanlage begonnen und der barrierefreie Zugang durch den Einbau eines Fahrstuhles gewährleistet. Von besonderer Bedeutung war bei allen bisherigen und wird bei zukünftigen Planungen sein, alt und neu in Einklang zu bringen und dabei nie den historischen Charme der Zechenanlage zu verlieren. Nur so wird die Erinnerung an die bergbauhistorische Vergangenheit der Region bewahrt, die Industriekultur in der Stadt Recklinghausen lebendig gehalten und ein Anziehungspunkt für ein überregionales Publikum geschaffen. Kontakt: Erich Scharfenberg Ing. Büro E. Scharfenberg Alte Grenzstrasse 153L 45663 Recklinghausen P: +49 2361 30910 F: +49 2361 309135 M: [email protected]
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