VfL Osnabrück Scharnhorststraße 50 49084 Osnabrück Presseverteiler per E-Mail Kommunikation Sebastian Rüther T F E 0541 770 8715 0541 770 8711 [email protected] Datum 28.04.2016 PRESSEMITTEILUNG Lizenzerteilung Saison 16/17 erneut unter Auflagen Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für die 3. Liga und die Deutsche Fußball Liga (DFL) für die 2. Bundesliga erteilen dem VfL Osnabrück eine Lizenz für die kommende Saison erneut unter Auflagen und Bedingungen. Für die Saison 2016/2017 hat der VfL Osnabrück die Zulassung zum Spielbetrieb der 3. Liga beim DFB und auch der 2. Bundesliga bei der DFL fristgerecht bis 1. März beantragt. Am 15. April (DFB) und 18. April (DFL) ist die erste Entscheidung beider Lizenzgeber beim Klub eingegangen, gegen die der VfL zunächst formell Beschwerde eingelegt hat. In ihrer zweiten Entscheidung wird die Entschuldung der Stadiongesellschaft durch die Lizenzgeber zwar als erfolgreich umgesetzt bzw. wirtschaftlich wirksam anerkannt. Dennoch muss der VfL auch für die nächste Saison Bedingungen und Auflagen zum Teil bis Ende Mai erfüllen, um die Voraussetzungen für eine endgültige Lizenzerteilung zu schaffen. „Der VfL Osnabrück wird die Lizenz für die kommende Saison sowohl für die 2. Bundesliga als auch die 3. Liga erhalten“, erläutert Geschäftsführer Jürgen Wehlend den aktuellen Stand des Zulassungsverfahrens. „Nachdem sowohl der DFB als auch die DFL die Entschuldung durch die Gläubiger unserer Stadiongesellschaft anerkannt haben, gilt es nun u.a. die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Spielbetriebsgesellschaft nachzuweisen.“ Für die 2. Bundesliga hat die DFL die vorgelegte Lizenzplanung des Klubs anerkannt. Auch die sportlichen Kriterien (z.B. Leistungszentrum), die personellen und administrativen sowie infrastrukturellen Bedingungen werden vom VfL erfüllt. Bei den medientechnischen Voraussetzungen muss der Klub jedoch verschiedene Auflagen erfüllen. „Unter anderem muss die bestehende Flutlichtanlage von rd. 800 auf 1.200 Lux Beleuchtungsstärke aufgerüstet werden. In Summe wird jedoch einmal mehr deutlich, wie dringend wir eine Modernisierung des Stadions benötigen“, unterstreicht Jürgen Wehlend. Die DFL hatte in ihrer Lizenzentscheidung darauf verwiesen, dass die infrastrukturellen und medientechnischen Gegebenheiten in der osnatel ARENA für den Spielbetrieb in der 2. Bundesliga noch akzeptabel sind, jedoch an die Grenze des Machbaren stoßen. „Dies gilt aber auch bereits in Liga 3, denn auch hier muss infrastrukturell u.a. beim Flutlicht nachgearbeitet werden“, erläutert der VfL-Geschäftsführer. Wesentlich kritischer sieht es allerdings beim Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit aus. Trotz Entschuldung ist der Klub auf die Unterstützung seiner privaten Darlehens- und Garantiegeber auch in der kommenden Saison angewiesen. „Der DFB hat die von uns geplanten Erträge in Höhe von rd. 9 Mio. Euro nicht voll anerkannt. Betroffen sind u.a. die Einnahmen aus Sponsoring, Catering und Handel“, erläutert Jürgen Wehlend die Abweichung von rd. 1,1 Mio. Euro. „Schaffen wir es nicht, unsere Darlehens- und Seite 1 von 2 Garantiegeber, zu denen auch die schon einmal verlängerten Lizenzdarlehen unserer VfL-Crowdfunder gehören, für die weitere Unterstützung zu gewinnen, steigt die bis zum 31. Mai nachzuweisende Liquiditätslücke auf rd. 2,8 Mio. Euro.“ Darüber hinaus verlangt der DFB die Hinterlegung einer Liquiditätsreserve in Höhe von 700.000 Euro. Zum Vergleich: Für die Lizenz der laufenden Saison musste der VfL beim DFB Maßnahmen zur Sicherstellung der Liquidität zum 30.06.2016 in Höhe von rd. 4,6 Mio. Euro nachweisen, davon allein 900.000 Euro als Liquiditätsreserve. „Mit der erfolgreichen Entschuldung unserer Stadiongesellschaft haben wir die Altlasten der Vergangenheit hinter uns gelassen und verfügen über Planungssicherheit hinsichtlich der von uns zu zahlenden Stadionpacht, welche nunmehr ausschließlich von der Ligazugehörigkeit und dem Zuschauererfolg abhängig ist“, fasst Jürgen Wehlend den Stand des Lizenzierungsverfahrens zusammen. „Allerdings haben die auf dem Weg dahin angefallenen Sanierungskosten und die Zuschauerausschlüsse der laufenden Saison die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unseres Vereins stark beeinträchtigt. Zwar haben wir Kosten gespart, wo es nur ging und versucht, zusätzliche Einnahmen wie z.B. durch das UEFA-Damenländerspiel in der osnatel ARENA im laufenden Spielbetrieb zu generieren. Unter dem Strich sind wir allerdings nicht so weit, dass wir für die Lizenz in der 3. Liga 16/17 ohne die Unterstützung unserer privaten Darlehens- und Garantiegeber auskommen können. Und selbstverständlich sind wir gefordert, unsere beim DFB vorgelegte Planung, soweit bis 31. Mai möglich, zu realisieren.“ Seite 2 von 2
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