unserer aktuellen Ausgabe Nr. 16 vom 20.4.2016

Jahrgang 66 • Nr. 17 • Mittwoch, 27. April 2016
Ronsdorfer Wochenschau
Seit über 65 Jahren die Zeitung für Ronsdorf
Gegründet als Mitteilungsblatt der Bezirksvertretung
Einfach mal reinklicken: www.ronsdorfer-wochenschau.de
www.facebook.com/Ronsdorfer Wochenschau
ZEITUNG für Ronsdorf
Jubiläumsausgabe:
65 Jahre Ronsdorfer Wochenschau
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich freue mich, Ihnen unsere
Jubiläumsausgabe der Ronsdorfer
Wochenschau präsentieren zu
können.
Wir stellen Ihnen die bewegte
Geschichte der Stadt und ihrer
Einwohner vor - auch im Verbund
mit dem Nachbarort Lüttringhausen. Viele Stunden verbrachten wir
in unserem Archiv, um Ihnen die
interessantesten Geschichten aus
65 Jahren Ronsdorfer Wochenschau herauszusuchen. Historische
Fotos, Anekdoten und Berichte,
die das Leben der Ronsdorfer
widerspiegeln, erwarten sie in
dieser Ausgabe.
Von Rentenauszahlungen an
der Post über den Abzug des
letzten britischen Bataillons nach
Kriegsende haben Ronsdorf und
seine Einwohner schon vieles
erlebt.
Seit über sieben Jahren bin ich
Ronsdorfer und möchte den
schönsten Stadtteil Wuppertals
nicht mehr missen. Mit seinen vielen Freizeitangeboten, den zahlreichen Geschäften in und um Ronsdorf und seiner traditionsreichen
Vereinskultur ist stets für Abwechslung gesorgt.
Nun wünsche ich Ihnen viel
Spaß beim Lesen und Stöbern in
der Ronsdorfer Geschichte.
Jürgen Körschgen,
Herausgeber
Warum erscheint diese Jubiläumsausgabe der Ronsdorfer Wochenschau sowohl in Ronsdorf als auch
in Lüttringhausen? – Diese Frage
mag sich manch Leser stellen.
Ganz einfach: sowohl Ronsdorfer
als auch Lüttringhauser gehen
heute wegen der kurzen Wege gerne im eigenen und im benachbarten Stadtteil einkaufen. Lüttringhauser kommen, da Lüttringhausen kein eigenes Bad mehr hat,
nach Ronsdorf ins BandwirkerBad zum Schwimmen. Und die
beiden Stadtteile teilen sich eine
Autobahnauffahrt – doch das ist
nicht alles.
Bis zum Jahr 1929 waren die
Bürgermeistereien Ronsdorf und
Lüttringhausen selbständige Städte und gehörten beide zum später
aufgelösten Landkreis Lennep.
1929 wurde Lüttringhausen größtenteils in die Stadt Remscheid
eingemeindet, nur Beyenburg
kam zur neuen kreisfreien Stadt
Wuppertal, in die auch Ronsdorf
eingemeindet wurde. Den Straßenzug durch den Ortsteil Linde
durchquert vor der Autobahnanschlussstelle die Stadtgrenze Wuppertal-Remscheid. Die Linde gehört zu Ronsdorf, postalisch aber
zu Barmen und kirchlich zur Gemeinde Lüttringhausen.
Das Jubiläum der Ronsdorfer
Wochenschau ist also eine gute
Gelegenheit, einen Blick in die
zum Teil gemeinsame Geschichte
Die Erstausgabe der Ronsdorfer Wochenschau (damals noch „Wochenspiegel“). zu werfen.
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Ein kleiner Blick hinter die Kulissen
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Von der Badeanstalt zum Schwimmbad
Badeanstalt an der Färberstraße und das Bandwirkerbad Seiten 6-7
Verkehr in und um Ronsdorf
Der Abschied der Straßenbahn und die Parkstraße
Seiten 13-14
Neue Mitte Ronsdorf
Der Werdegang des Herzens von Ronsdorf
Seiten 18-19
Gemeinsames Lachen, Lieben und Singen
Die 12. Ronsdorfer Comedynacht im ev. Gemeindezentrum Seite 21
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Jahrgang 66 • Nr. 16 • Mittwoch, 20. April 2016
Ronsdorfer Wochenschau
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im Städtetag-Vorstand
Oberbürgermeister Andreas
Mucke ist bei der Mitgliederversammlung in Aachen in
den Vorstand des Städtetages
Nordrhein-Westfalen gewählt
worden. Neuer Vorsitzender
ist Oberbürgermeister Pit
Clausen aus Bielefeld. Er appellierte im Namen der Mitgliedsstädte an Land und
Bund, die Kommunen bei den
Integrationsaufgaben finanziell zu unterstützen. Die Kommunen würden Flüchtlingen
gerne eine neue Heimat bieten, seien für die Erfüllung der
Aufgaben aber auf finanzielle
Unterstützung angewiesen.
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Präventionsprogramm Crash-Kurs NRW
Zu Gast an der Erich-Fried-Gesamtschule.
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Tischtennis: Erfolg am Wochenende
Die Mannschaft des TTV steigt auf.
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Am Samstag, dem 23. April,
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gängigen Arten kennen- und
unterscheiden gelernt. Wie
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Die Teams lieferten sich spannende Zweikämpfe wie hier beim Spiel Marper Schulweg gegen Engelbert-Wüster-Weg.
Von Ulrike Zietlow
Am vorigen Mittwoch spielten 51
Mannschaften Wuppertaler
Grundschulen beim diesjährigen
Sparkassen Cup um den Einzug in
die erste Zwischenrunde, die am
heutigen Mittwoch ausgetragen
wird. Für die Grundschule Engelbert-Wüster-Weg, den Sieger des
Vorjahres, war der Traum von der
Titelverteidigung schnell ausgeträumt. Genauso wie auch für die
Grundschule Echoer Straße kam
bereits in der Vorrunde das Aus.
Dagegen absolvierte das Team vom
Marper Schulweg die Vorrunde erfolgreich und ist beim Kampf um
den Pokal weiter dabei.
Marper Schulweg
Aus nach Niederlagen für Echoer
Straße und Engelbert-Wüster-Weg
Auf dem Sportplatz an der Oberbergischen Straße traten die Kicker der Grundschule Echoer Straße gegen die Grundschulen
Hütterbusch und Hesselnberg an
und unterlagen jeweils mit 0:2. Als
Gruppendritter schieden sie aus.
Die Spieler der Grundschule Engelbert-Wüster-Weg verloren gegen die Grundschule Marper
Schulweg deutlich mit 0:4 und
auch gegen Küllenhahn hieß es
am Ende 1:2. Damit belegten auch
sie nur Platz Drei und schieden
frühzeitig aus.
Die Kicker vom Marper Schulweg setzten sich gegen die Mannschaft vom Engelbert-Wüster-Weg
durch und konnten auch mit 4:0 gegen die Grundschule Küllenhahn
gewinnen. Damit wurden sie Gruppensieger und zogen in die erste
Zwischenrunde ein. Die wird am
heutigen Mittwoch ausgetragen. Da
wollen die Kicker vom Marper
Schulweg gegen die Teams der
Grundschulen Haarhausen und Am
Nützenberg ihr Bestes geben und
hoffen auf den Einzug in die zweite
Zwischenrunde, die am 26.4. im
Stadion am Zoo ausgespielt wird.
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begutachtet am Donnerstag,
21. April, die Stauanlage
Dahlhausen und die Vorsperren der Wuppertalsperre. Im
Zuge der Prüfung kann es
sein, dass der Wasserstand in
der Wupper kurzfristig ansteigt. Anlieger und Nutzer
der Wupper sollten besonders
aufmerksam sein.
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Unser Team (v.l.n.r.): Kurt Florian, Susanne Lersmacher, Ulrike Zietlow, Jürgen Körschgen, Rolf Tillmanns, Stefan Göllner (sitzend), Moritz Körschgen.
Von Moritz Körschgen
Herzlichen Glückwunsch –
Wuppen wir‘s!
Seit 65 Jahren berichtet die Ronsdorfer
Wochenschau über die schönsten Seiten
Ronsdorfs. Die Wuppertaler Stadtwerke
gratulieren ganz herzlich.
der Jahre lernte er die neuesten
Setztechniken aus erster Hand
kennen und ist auch heute mit modernen Gestaltungsprogrammen
auf dem aktuellen Stand der Technik.
In der Redaktion hat Ulrike
Zietlow das Heft in der Hand und
bewahrt auch bis kurz vor Redaktionsschluss stets den Überblick
über die aktuellen Themen. Sie ist
seit 17 Jahren bei der Wochenschau
und für die Ronsdorfer das wohl
bekannteste Gesicht im Verlag.
Das Ronsdorfer Urgestein Kurt
Florian wird den meisten Ronsdorfern wohl bekannt sein. Für die
Ronsdorfer Wochenschau besucht
er zum Beispiel Bezirksversammlungen und Pressegespräche der
Stadt Wuppertal und kann mit
seiner langjährigen Erfahrung zu
jeglichen Geschehnissen in Ronsdorf alle Hintergründe beleuchten.
Das jüngste Mitglied der Redaktion ist Moritz Körschgen. Der
Student sammelt Erfahrungen im
Verlagswesen und bringt zwischen
Universität und Verlag eine junge
Perspektive zur Zeitung.
Das ist unsere Mannschaft, die
Menschen, die sich jede Woche
um die Wochenschau kümmern.
Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1950: Neue Ronsdorfer 1950: Tierische Inventur
im Winter
Ortszeitung erscheint
www.wsw-online.de
Zur Neuerscheinung des Ronsdorfer
Wochenspiegels 1950 schrieb das
Rhein-Echo: „Die Ronsdorfer haben
heute durch die Post den „Wochenspiegel“ bekommen. Eine Art Ronsdorfer Ortszeitung, die vom Bezirksausschuss herausgegeben wird. Die
sehr ausführliche Berichterstattung
der Tageszeitung hat dem Bezirksausschuss noch nicht genügt, da man
auch die kleinsten Kleinigkeiten des
Ronsdorfer Lebens würdigen will. Man
hat es nämlich in Ronsdorf immer unangenehm empfunden, wenn man zufälligerweise nicht wusste, wer zu Grabe getragen wurde, wenn die
Totenglocke läutete. Das soll jetzt anders werden.“
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Um Ihnen einen kleinen Einblick
hinter die Kulisse zu gewähren,
stellen wir Ihnen hier unser Team
vor, das sich Woche für Woche um
die Ronsdorfer Wochenschau
kümmert.
Mit seiner langjährigen Erfahrung im Verlagswesen ist Jürgen
Körschgen seit 2009 Herausgeber
der Wochenschau und hat im Tagesgeschäft alle Fäden in der
Hand. Zusätzlich besucht er möglichst viele Termine, um sich direkt vor Ort mit den Ronsdorfern
auszutauschen.
Susanne Lersmacher – Assistentin der Geschäftsleitung – ist für
die Buchhaltung zuständig, kümmert sich um organisatorische
Aufgaben im Verlag und ist im
Anzeigenverkauf tätig.
Rolf Tillmanns war früher als
Agent in der Möbelindustrie bundesweit tätig und betreut nun insbesondere Kunden aus Remscheid
und Lüttringhausen im Verkauf.
Stefan Göllner ist unser Grafiker, hat den mittlerweile verschwundenen Beruf des Schriftsetzers gelernt und setzte bis 1979
noch im Handsatz Prospekte, Broschüren und Tabellen. Im Laufe
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1950: Stadtverwaltung
bemängelt Erstausgabe
und Spiegel legt
Beschwerde ein
Im Dezember 1950 fand die jährliche
Tierzählung statt. Gezählt wurden
Pferde, Maultiere, Maulesel und Esel,
Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen,
Federvieh und Bienenstöcke.
1951: Wäsche von der
Leine, unhygienisches
Wasser und beliebtes
Reiseziel Ronsdorf
1951: Briefträger verliert
Lohn, neue Werbung am
Stadtbahnhofkiosk und
unerzogene Jugend
Einige Wäschestücke, die zum Trocknen auf dem Hof hingen, wurden im
Februar 1951 von unbekannten Tätern
mitgenommen.
Der Briefträger auf dem Zustellgang
zwischen Langenhaus, Oellingrath,
Im Juni 1951 wurde die Bevölkerung Heidt und Talsperre verlor im Juli 1951
gewarnt, Wasser aus unkontrollierten 45 DM und bat den Finder, das Geld
Brunnen und Bächen zu entnehmen, auf dem Postamt abzugeben, da es ein
da im Sommer die Infektionsgefahr zu- großer Teil seines Wochenlohnes war.
nimmt. Wasser, das nicht aus städtischen Leitungen kommt, sollte abge- Im August 1951 errichtete der Genekocht werden.
ralanzeiger auf dem Zeitungskiosk am
Nach dem Krieg wurden die Renten
bar ausgezahlt und zwar an den Postschaltern. Die Auszahlung erfolgte
nach Gruppen (Angestellten-Renten,
Versorgungsrenten) und Nummern an
fest zugewiesenen Schaltern zu fest
zugewiesenen Zeiten. So sollten lange
Warteschlangen verhindert werden.
Stadtbahnhof eine neuzeitliche Rekla- Im Februar 1952 berichtete der Wometafel, die von zwei Birnen ange- chenspiegel, dass die 250 Fackeln für
die Olympischen Winterspiele in Oslo
strahlt im vollsten Licht erstrahlt.
made in Ronsdorf waren.
Landwirte beklagten sich im September 1951 über Flur- und Ernteschäden, Das Wuppertaler Arbeitsamt teilte im
die die Jugend mit ihren Windvögeln April 1952 seiner vorgesetzten Stelle
anrichteten. Die Eltern wurden gebe- mit, dass zurzeit die Aufnahmefähigten, auf die Jugend belehrend und er- keit für Vertriebene erschöpft sei.
zieherisch einzuwirken.
An der ersten Ausgabe des Wochenspiegels hatte die Stadtverwaltung einiges zu bemängeln: Das „S“ war
nicht nur mit dem Siegel der Stadt
Ronsdorf verziert, sondern es stand
sogar ausdrücklich Stadt Ronsdorf –
und das obwohl Ronsdorf schon seit
1929 zu Wuppertal gehörte.
Im Juni 1951 wurden Ronsdorfer Bürger gesucht, die für ein bis vier Wochen Erholungssuchende aufnehmen
konnten, da Ronsdorf ein Anziehungspunkt für den Fremdenverkehr war.
gel“ (gegründet 1947) wehrte sich gegen die Namensgleichheit, hatte der
Verlag doch den Namen schützen lassen.
Der Herausgeber des Wochenspiegels
gab schließlich nach, die Zeitung hieß
dann Wochenschau.
Die Volksbücherei bat im Juni 1951 ihre Leser darauf zu achten, dass jedes
entliehene Buch von der Ausleihe vermerkt wird. So wurde zum Beispiel ein
stark gefragtes Buch, das „Handbuch Im November 1951 berichtete der Wodes praktischen Wissens“, seit einiger chenspiegel über die Hoffnung, dass
Zeit vermisst.
es in Ronsdorf bald neue Fernsprechanschlüsse geben würde, da die bestehenden fast alle ausgenutzt waren.
1951: Volksbücherei
vermisst Handbuch
Das Nachrichtenmagazin „Der Spie-
1952: Renten an der
Post, Fackeln für
Oslo, Mitteilung des
Wuppertaler Arbeitsamts
1952: Kohlezuteilungen
1951: Hohe Belastung der und ein alkoholisiertes
Fernsprechanschlüsse
Gesangsduett in der Krim
1952: Verlosung von
Wohnungen in Wuppertal
1000 Wuppertaler, „Rote-Karte-Inhaber“, die dringendsten Fälle von Wohnungssuche, konnten im Januar 1952
an der Verlosung von zehn Wohnungen durch das Wohnungsbau-Kuratorium teilnehmen.
Im Mai 1952 hat die Vereinigung der
Wuppertaler Kohlehändler mitgeteilt,
dass die Händler die Kohlezuteilungen
erhalten haben. Jeder Haushalt hatte
Anspruch auf 20 Zentner Kohle, diejenigen mit Zentralheizung nur auf 4
Zentner.
Im August 1952 ließen ein Ronsdorfer
und ein Elberfelder in den frühen Morgenstunden In der Krim ein kräftiges
Gesangsduett erklingen. Der Gesang,
durch Alkohol entstanden, artete aus,
beide Sänger wurden namentlich festgestellt.
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
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Die Geschichte des Zeitungsdrucks
Von Moritz Körschgen
Die Cortina ist eine der modernsten Rotationsdruckmaschinen.
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Rheinisch-Bergische Druckerei in
Vom mühseligen Setzen der Buch- Düsseldorf geschickt.
staben in Bleisatzmaschinen bis zu
den 28 Metern Hightech die in der Das Druckverfahren ohne Wasser ist
modernen „Cortina“ stecken. Der die neueste Errungenschaft der Technik
Zeitungsdruck hat sich in den letz- Dort wird die Wochenschau dann
ten 65 Jahren weit entwickelt. An innerhalb von einer halben Stunde
dieser Stelle ein kleiner Rückblick auf der „Cortina“ gedruckt. Die
auf die Geschichte des Zeitungs- Druckmaschine schafft bis zu
drucks und den aktuellen Stand 40.000 Umdrehungen pro Stunder Technik.
de, viermal so viel wie in den
1950er Jahren. Durch das wasserJohann Carolus war Herausgeber der lose Druckverfahren der Rheiersten regelmäßigen Wochenzeitung nisch-Bergischen Druckerei komAls Johann Carolus im September men Farben besonders gut zur
1605 mit dem Druck der ersten Geltung. Auch Grafiken und TexWochenzeitung „Relation aller te werden besonders scharf geFürnemmen und gedenckwürdi- druckt und sind klar und deutlich
gen Historien“ begann, verwende- zu erkennen.
te er eine mechanische Drucker- So ist das Lesevergnügen jeden
presse. Carolus konnte dank der Mittwoch garantiert.
Druckerpresse erstmals eine Wochenzeitung für den Otto Nor... mehr Infos
malverbraucher anbieten.
Zu Beginn der Ronsdorfer Wochenschau in den 1950er Jahren Die Rheinisch-Bergische
wurden auf Rotationsdruckmaschinen nach dem sogenannten Druckerei in der Übersicht
Druckprinzip Auflagen von bis zu
28 Meter lang, zehn Meter hoch,
20.000 Exemplaren gedruckt. Foein Gewicht von mehreren Tonnen.
tos in der Zeitung waren damals
Das sind die Eckdaten der Cortina.
2015 gingen bei der Rheinischnoch eine Rarität, denn zu dem
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1952: Freiquartiere für
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Der Bezirksausschuss bat im August 1952
um die Bereitstellung von Freiquartieren
für die zum Heimatfest Anfang September kommenden ehemaligen Ronsdorfer.
Im Oktober 1952 trafen sich die Ronsdorfer Bauerntöchter und –söhne beim Ortsbauernführer Peter Jäger zu einem Wettmelken. Gewertet wurde neben der Zeit
auch Sauberkeit, Haltung und Behandlung des Tieres, Art des Melkens und der
Ertrag.
1953: Rodelstraßen
ungenutzt, wertvolle
Kuh, Kartoffelspende
und ein Zechpreller
Die Talsperrenstraße zur Talsperrenmauer hin und der Blaffertsberg zum Boxberg
hin wurden im Januar 1953 als Rodelstraßen freigegeben. Von den Rodlern wurden sie aber nicht im erwarteten Umfang
genutzt, sei es wegen des schlechten
Straßenzustandes oder der Lage weit außerhalb.
1954: Obstdiebstahl
und heftiges Unwetter
Das Soziale Hilfswerk erhielt im August 1953 eine Kartoffelspende, die an
Unterstützungsempfänger und sonstige minderbemittelte Ronsdorfer BürIm Juli 1954 zerschnitten freche Diebe
ger verteilt werden konnte.
den Zaun des Gartens, der zum AltersIm September 1953 bestellt ein junger heim Friedenshort gehörte, und ernteMann in einer Schankwirtschaft und ten da die Johannisbeersträucher ab.
stärkte sich. Anschließend verschwand
er ohne zu bezahlen durch ein Toilet- Im September 1954 ging in Ronsdorf
ein heftiges Gewitter nieder. Zwei Rintenfenster.
der wurden von einem Blitz erschla-
einem Polizisten angehalten wird, so
wird dieser angestrahlt, von einer
Straßenlaterne, Autoscheinwerfer
oder Taschenlampe, und ist so als Polizist zu erkennen.
Wenn Verkehrsteilnehmer durch Polizeifahrzeuge angehalten werden,
benutzen die Polizisten den rot
leuchtenden Anhaltestab in Verbindung mit der Polizeisirene und dem
blauen Polizeikennlicht.
1953: Verlorener
Fußball löst nächtlichen
Polizeieinsatz aus
1955: Lindenbäume,
Fußmatte, Geländer
an der Post und LKW
kapituliert am Berg
Zwei Schuljungen spielten im November Fußball und dabei schossen sie den
Ball auf das Dach eines benachbarten
Fabrikgebäudes. Sie beschlossen, ihn
erst nach Einbruch der Dunkelheit wiederzuholen, damit keiner etwas merkte. Leider bemerkte der Betriebsleiter
Geräusche auf dem Dach und informierte die Polizei, da er Einbrecher
vermutete. Die Jungen bemerkten das
Überfallkommando und versteckten
sich voll Angst auf dem Dach, von wo
sie schließlich heruntergeholt wurden.
1954: Nachhilfe für
eiligen Arbeiter, Polizei
rettet Führerschein
Einem Bauern in Ronsdorf starb eine
wertvolle Kuh am Herzschlag. Der Wuppertaler Zoo bezahlte 10 DM für das Tier,
das dem Zoo auch noch frei angeliefert Im Februar 1954 hatte ein Arbeiter es
sehr eilig und stieg verbotenerweise
werden musste.
von der fahrenden Straßenbahn ab.
Leider hatte er das Pech, einem Polizeibeamten in die Arme zu laufen. Das
Ergebnis: er musste am Verkehrserziehungsunterricht teilnehmen.
Die Polizei bewahrte im Juli 1954 einen Ronsdorfer nach einem Zechgelage mit einem Angehörigen der Besatzungsmacht vor dem Verlust seines
Führerscheins. Der herbeigerufene Polizeibeamte fuhr den Wagen, mit dem
angetrunkenen Besitzer, sicher zu dessen Wohnung.
Im Januar 1955 wurden die in der
Bombennacht zu Schaden gekommenen Lindenbäume auf dem Marktplatz gefällt.
Endlich reagierte das städtische Garten- und Forstamt auf das Drängen
der Bezirksvertretung.
Im Stadtgebiet hatten im Juni 1955
Diebe und Einbrecher Hochkonjunktur. Ein Ronsdorfer Gastwirt hatte
daher seine Fußmatte mit einer Klingel-Alarmanlage versehen, nachdem
ihm vorher schon zwei Mal Fußmatten gestohlen worden waren.
gen, eine Scheune geriet in Brand und
bei den Löscharbeiten platzten insgesamt neun Schläuche. Ein Beweis der
Nächstenliebe lieferten am nächsten
Tag die Ronsdorfer Landwirte, die mit
sechs Treckern beim Aufräumen halfen.
1954: Regeländerungen
bei Polizeikontrollen
wegen Überfällen
Die Polizei informierte im November
1954, dass wegen der häufigen Überfälle auf Kraftfahrer folgende Regelungen galten: Wenn ein Kraftfahrer von
Der Wochenspiegel berichtete im August 1955, dass beide Eingänge des
Postamtes praktische Geländer erhielten, die sicherlich vor allem an
den Zahltagen viel benutzt und begrüßt würden.
Im September 1955 versuchte ein
Lastwagen, dessen Anhänger mit
Bausteinen voll beladen war, die
Bandwirkerstraße hochzufahren.
Keine zehn Meter kam er den Berg
hoch.
Erst ein zweiter schwerer Motorwagen der Wuppertaler Speditionsfirma
konnte den Lastwagenfahrer durch
Schiebehilfe aus seiner misslichen
Lage zu befreien.
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Von Günter Konrad
Die „Ronsdorfer Zeitung“ – Vorläufer der „Ronsdorfer Wochenschau“ Sie haben richtig gelesen:
Schon weit vor der „Ronsdorfer
Wochenschau“ gab es eine Ronsdorfer Lokalzeitung und alte
Ronsdorfer können sich noch gut
an das „Blättchen“ erinnern.
Auch ich habe als Kind gerne hinein geschaut, denn da gab es heimatkundliche Geschichten, für
die ich mich schon damals interessierte.
Die Druckerei der Ronsdorfer Zeitung
wurde bei einem Luftangriff zerstört
Leider ist nur noch wenig über die
Zeitung bekannt. Beim Luftangriff 1943 wurde auch das Haus
Deutschherrnstraße 3, in dem sich
die Druckerei Peus befand, zerstört. Dabei gingen alle Unterlagen, die es über die „Ronsdorfer
Zeitung“ gab, verloren. Nur so viel
ist mir noch bekannt: Offensichtlich betrieben die Ronsdorfer
Stadtverordneten um 1860 die
Gründung einer örtlichen Zeitung. 1868 wurde dann der „Allgemeine Anzeiger für die Bürgermeistereien Ronsdorf und
Lüttringhausen“ gegründet, der
dann 1869 in die „Ronsdorfer Zeitung“ überging. Zu dem wenigen,
was noch über die Zeitung bekannt ist, schrieb Lothar König
1959 in der „Ronsdorfer Wochenschau“ wie folgt: „Am 16.6.1869
erschien in einer Auflage von 500
Stück die Ronsdorfer Zeitung von
Wilhelm Peus in der Marktstraße
45. Sie wird als gemäßigt liberal
und staatsfreundlich bezeichnet,
enthält politische Übersichten,
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welche anderen Zeitungen entnommen sind, Feuilletons, Lokalnachrichten und Anzeigen. Ursprünglich erscheint sie mittwochs
und sonnabends, später an allen
Wochentagen. In Familienbesitz
bleibt das Heimatblatt bis 1941,
als ihm eine pressefeindliche Re-
gierung den Garaus macht.“ Weit
bekannter als die Zeitung selbst ist
bis heute ihr Schriftleiter, der Heimat- und Naturschriftsteller Engelbert Wüster. Über ihn und speziell über sein Verhältnis zur
„Ronsdorfer Zeitung“ berichtet
Ruth Schlichting, frühere Leiterin
Von Kurt Florian
Wir haben unsere Ausstellung
Lassen Sie sich über
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und Rollladen von uns beraten.
Ronsdorf, im September 1925 zur 180-Jahresfeier von Ronsdorf: „Zum Geleit.“
Ende der „Ronsdorfer Zeitung“ und
Wiederaufbau nach dem Kriege
1941 kam dann für die „Ronsdorfer Zeitung“ und damit auch für
das Berufsleben Wüsters ein abruptes Ende indem die Zeitung
von den Nazis aufgelöst wurde.
Damit war Ronsdorf jetzt ohne eine lokale Zeitung. 1945 ging der
Krieg und damit auch die Herrschaft der Nationalsozialisten zu
Ende. Der Wiederaufbau hatte begonnen. Aber noch fehlte eine Lokalzeitung. Erst 1950 wurde diese
Lücke auf Initiative des Bezirksausschusses geschlossen und am
10.11.1950 erschien die erste Ausgabe des „Wochenspiegel vom
Ronsdorfer Bezirksausschuss“, der
dann 1951 in „Ronsdorfer Wochenschau“ umbenannt wurde –
Ronsdorf hatte wieder „seine Zeitung“.
Wochenspiegel wird zur Wochenschau - Bezirksausschuss zu Bezirksvertretung
Zeitungen sind das aktuelle
Sprachrohr einer Epoche. Zeitungen zeigen einen Blick der Gegenwart und in die Zukunft und bewahren auf der anderen Seite die
Vergangenheit in Chroniken. Eine
Zeitung vermittelt aktuelle Nachrichten, Kommentare, Analysen
und Hintergrundberichte aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft,
Wissen, Kultur und Sport in Gegenwart, Zukunft und Geschichte.
Politik und Wirtschaft prägten die
Entstehung der Wochenschau
Die Entstehung des Ronsdorfer
Printmediums in den vergangenen
66 Jahren ist in engem Zusammenhang mit der politischen und
wirtschaftlichen Entwicklung der
Nachkriegszeit zu sehen. Im Jahr
1950 erschien die Erstausgabe als
„Wochenspiegel“ am 10.November 1950 als Mitteilungsblatt des
Bezirksausschusses (später Bezirksvertretung). „Das, was der
Bezirksausschuss auf kommunaler
Ebene geworden ist, soll unser
Mitteilungsblatt auf dem Gebiet
der Heimatverbundenheit werden“. Der Bezirksausschuss
wünschte dem „Wochenspiegel“
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der Schule Engelbert-Wüster-Weg.
Wann Engelbert Wüster Schriftleiter bei der „Ronsdorfer Zeitung“
wurde, ist nicht bekannt, wohl aber
wissen wir, dass er die Zeitung mit
seinen heimat- und naturkundlichen Beiträgen stark prägte. In seiner Position hätten es die Nationalsozialisten gerne gesehen, wenn er
in die Partei eingetreten wäre.
Doch dazu ließ sich Wüster bei seiner liberalen Einstellung trotz allen
Drängens nicht bewegen, was sich
schon bald für ihn negativ auswirken sollte. Anfang des Krieges ordnete ihm die NSDAP einen kommissarischen Schriftleiter bei.
Diese Bevormundung traf ihn so
hart, dass er auch gesundheitlich
darunter litt. Aber auch das konnte
ihn nicht von seiner grundsätzlichen Haltung abbringen.
Titel der Ronsdorfer Wochenschau im Wandel der Zeiten
Wir bieten an:
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einen guten Start mit der Hoffnung, dass das neue Mittteilungsblatt in allen Ronsdorfer Haushalten liebevolle Aufnahme und bei
der Geschäftswelt und Industrie
weitgehende Unterstützung findet.
Der Zeitungskopf hat sich im Laufe
der Jahre immer wieder geändert
Mit der Änderung des Bezirksausschusses in Bezirksvertretung
1953 änderte sich der Kopf zum
ersten Mal. „Stadt Ronsdorf“ entfiel und die Umbenennung in
„Wochenschau“ fand statt. Dann
tat sich optisch einige Jahre nichts
mehr bis 1980 der Name „Ronsdorfer Wochenschau“ auftrat.
1987 wurde dann zum ersten Mal
Farbe in den Zeitungskopf integriert, ein durchgehender, roter Balken markierte Jahrgang, die Anschrift des Verlags und den
Erscheinungstermin und der Löwe
im Wappen wurde rot. Zur Jahrtausendwende erhielt die Zeitung
ein neues Design. Das „RW“-Logo in der Mitte des Titels erschien
zum ersten Mal.
Seit über 65 Jahren die Zeitung für Ronsdorf
Gegründet als Mitteilungsblatt der Bezirksvertretung
Seit 2001 erscheint die Wochenschau in voller Farbe, Fotos werden nicht mehr schwarz-weiß gedruckt, der Kopf präsentiert sich
Vom Wochenspiegel zur Wochenschau, das große „S“ entfiel im Lauf der Jahre. in modernem Stil.
Ronsdorfer Wochenschau
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Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1956: Neue Schilder für
KFZ und defekter Zaun
1954: Weihnachtszeit
belastet Verkehr
1956: Ronsdorfer
Feuerwerk in Monaco
stand aus 18 verschiedenen Bildern,
als Höhepunkt die Bilder von Fürst Rainier III und seiner Frau Gracia Patricia.
Wegen der anstehenden Weihnachtseinkäufe, die eine stärkere Nutzung
der öffentlichen Verkehrsmittel zur
Folge hatten, baten die Stadtwerke
im Dezember 1955: „Dein Weihnachtseinkauf freut dich mehr, fährst
du nicht im Berufsverkehr.“
Für die Ausrichtung des Hochzeitsfeuerwerks zur Fürstenhochzeit im April
1956 in Monaco setzte sich die Ronsdorfer Firma Moog gegen 18 große
Weltfirmen durch. Das Feuerwerk be-
Alle im Verkehr befindlichen Kraftfahrzeuge erfuhren im September
1956 eine Umkennzeichnung. Die
Kraftfahrer wurden vom Straßenverkehrsamt angeschrieben, mussten
sich die mitgeteilten neuen KennzeiIm Mai 1956 begann in Ronsdorf die chenschilder anfertigen lassen und
staubfreie Müllabfuhr. Dazu waren das Fahrzeug zum angegebenen Tag
neue Mülltonnen nötig, die von mo- und der festgesetzten Stunde vordernen Räumwagen gelehrt wurden. führen.
1956: Änderungen in
der Quartalsgebühr
Im März 1956 berichtete die Wochenschau, dass der Briefträger künftig
die Bezugsgebühren für ein Quartal,
nicht mehr monatlich, einziehen werde. Die Wochenschau kostete 0,56
DM monatlich zuzüglich Zustellgebühr.
1956: Staubfreie
Müllabfuhr, Freischeine
für Ostzonen-Besucher
Im Juli 1956 teilt die Wochenschau
mit, dass Besucher aus der „Ostzone“
Vergünstigungen erhalten.
Dazu gehörten Freifahrtscheine der
Wuppertaler Stadtwerke, freien Eintritt beim Besuch von kulturellen Veranstaltungen und des Zoos. Im Bedarfsfall werden auch Rückreisehilfen
(Fahrgutscheine) gewährt.
Wegen einer schadhaften Umzäunung hatten sich Kühe im September
1956 auf die Fahrbahn der Oberbergischen Straße begeben und stellten
ein erhebliches Verkehrshindernis
dar. Die herbeigerufene Funkstreife
trieb die Kühe zurück auf die Weide
und informierte den Landwirt. Der
besserte den Zaun unverzüglich aus.
Jahrgang 66 • Nr. 17 • Mittwoch, 27. April 2016
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Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
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1883 begannen die ersten Überlegungen, in der damaligen „Färberstraße“ eine Badeanstalt zu bauen.
Privatleute aller christlichen Konfessionen sowie der jüdische
Händler Abraham Löwenstein
planten gemeinsam eine Badeanstalt. Sie gründeten 1884 eine Aktiengesellschaft „Ronsdorfer Badeanstalt“ und erwarben von der
Eigentümerin Amalie Mathey das
4 Ar 11 Quadratmeter (411qm)
große Grundstück. Der Kaufvertrag wurde am 03.10.1884 zwischen der Verkäuferin und den
Vertretern der Ronsdorfer BadeAnstalt, Sanitätsrat Dr. Flues,
Hermann Kretzmann, August
Beul, Emil Beul und Franz geschlossen.
In Ronsdorf wurde die dritte
Badeanstalt Deutschlands eröffnet
Auf dem Grundstück Färberstraße, auf dem sich auch Brunnen befanden, baute die Aktiengesellschaft 1884 die dritte Badeanstalt
Deutschlands, die am 15.Mai
1885 feierlich eröffnet wurde.
Auch damals zeichneten sich trotz
großzügiger Spenden bereits
1888/1889 finanzielle Schwierigkeiten ab, so dass ab 1892 die Stadt
Ronsdorf das Bad übernahm. Das
nach der Eingemeindung von
Ronsdorf 1929 zu Wuppertal, bis
in die 1960er Jahre von der Stadt
Wuppertal betrieben wurde.
Die Ronsdorfer Wochenschau berichtet in zahlreichen Artikeln über das Hallenbad.
wurde großen Wert gelegt, deshalb gab es auch getrennte Badetage für Frauen, Männer und Familien. In der Badeordnung war
vorgeschrieben, dass „keine anMit viel Glück übersteht die
stößige Badebekleidung getragen
Badeanstalt den Luftangriff 1943
werden durfte und jedes VerhalDer imposante Holzbau mit Em- ten zu unterlassen sei, das geeigpore und sichtbarer Dachkonst- net sei, öffentliches Ärgernis zu
ruktion hatte als einer der weni- erregen.“ In Presse und Cabaret
schnittenen Beinen und einem
Zwickel versehen ist. In sogenannten Familienbädern haben Männer
einen Badeanzug zu tragen.
In der Ronsdorfer Badeanstalt
führte Bademeister August Vohwinkel ab 1903 ein strenges Regime; ihm folgte über vier Jahrzehnte sein Sohn Erich Vohwinkel,
der auf Sauberkeit, Ordnung und
nach 1933 Juden, welche an der
Gründung der Badeanstalt beteiligt
waren, vom Besuch ausgeschlossen
wurden.
Viel Spaß hatten die Kinder und
der honorige Badegast Dr. med.
Hans Wülfing sen., wenn er sich
von ihnen „döppen“ lies. Der Mediziner schätzte das Schwimmen wegen der guten Wirkung auf die Ge-
Den Wandel der Zeit anhand der klassischen und modernen Architektur der alten und neuen Badeanstalt.
gen Bauten den Luftangriff 1943
auf Ronsdorf überstanden. Zwei
Eingänge führten zu den getrennten Schwimm- und Wannenbereichen. Der Eingang zu
dem Wannenteil wurde von den
Schornsteinfegern zur Reinigung
nach ihrer Arbeit genutzt. Das
Schwimmbad war ein 18 x 6 Meter großes Becken mit einem einfachen Zementboden. Über kleine Freitreppen an den Kopfseiten
gelangte man in den Schwimmer
und Nichtschwimmerteil. Unmittelbar am Schwimmerbereich
schlossen sich die Duschen für
Männlein und Weiblein an.
Auf getrennten Badebetrieb
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sorgte der 1932 vom preußischen
Innenministerium herausgegebene „Zwickelerlass“ (Stoffeinsatz im Schritt) für viel Heiterkeit. Frauen durften öffentlich
nur baden, falls sie einen Badeanzug tragen, der Brust und Leib
an der Vorderseite des Oberkörpers vollständig bedeckt, unter
den Armen fest anliegt sowie mit
angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist. Der
Rückenausschnitt des Badeanzugs darf nicht über das untere
Ende der Schulterblätter hinausgehen.
Männer mussten wenigstens eine Badehose tragen, die mit ange-
angemessene Badebekleidung achtete. Kein nasser Boden in den
Umkleidekabinen wurde geduldet
und mit einem mahnenden Blick
hinter den Vorhang wurde geprüft,
ob die Badenden ihre Badezeit
nicht überzogen hatten.
Schnell entwickelte sich Vereinskultur
rund um das Schwimmbad
Bereits kurz nach der Eröffnung
gründeten sich der „Ronsdorfer
Schwimmclub“ RSC, der sich im
Jahre 1911 in „Arbeiterschwimmverein“ ASV umbenannte und nach
1945 in die „Ronsdorfer Schwimmgemeinschaft 1885 e.V. wechselte.
Unerfreulich war, dass in der Zeit
Foto: Kurt Florian
sundheit und konnte den Spaß der
Kinder verstehen. Von April 1945
bis Januar 1946 beschlagnahmten
die amerikanischen Besatzungsmächte das Ronsdorfer Hallenbad.
Schwimmbad sorgte auch für
Wasserversorgung in Notfällen
Die Wasserversorgung war Dank
der eigenen Brunnen auf dem
Grundstück gesichert.
So konnten auch die Ronsdorfer
nach dem Luftangriff 1943 und
nach Ende des Krieges 194, ihr
Trinkwasser in der Badeanstalt abholen, als die zentrale Wasserversorgung zusammengebrochen
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Keine Badeanstalt mehr, sondern ein Schwimmbad
Endlich ein neues Bad
Mit einem großen „Abschwimmen“ wurde 1967 das Ende der
Badeanstalt besiegelt. Das
Schwimmbad war in die Jahre gekommen, so dass sich notwendigen Reparaturen nicht mehr lohnten. Zum Abschluss des Festes, das
in Umkleiden und Brausen ausgiebig gefeiert wurde, warf man die
leeren Fässer ins Schwimmbecken,
da das Wasser ohnehin nicht mehr
gebraucht wurde. Erste Überle-
beginn gerechnet“. Endlich, am
29.9.1967, wurde das schmucke
Hallenbad von den Stadtwerken
den Ronsdorfer Bürgern übergeben.
Das reine Zweckbad ist eine
Schwimmhalle mit 25 x 10 Meter
großen Schwimmbecken und
neun Wannenbädern im Untergeschoss, die in späteren Jahren umgebaut und durch Solarien ersetzt
wurden.
demanagement der Stadt wurde
das Hallenbad am 27.02.2011
durch den Beigeordneten Matthias Nocke den Ronsdorfern zum
Eigenbetrieb übergeben. Das
Bandwirker-Bad Ronsdorf wird
von der BaRon Betriebsgesellschaft betrieben. Der Förderverein
Bandwirker-Bad Ronsdorf ist einziger Gesellschafter der BaRon.
Ziel ist, das traditionsreiche Ronsdorfer Schwimmbad zu bewirt-
Pflege die mich
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In der Ausgabe vom 10.6.1966 berichtete die Wochenschau über erste Schwimmzüge im neuen Wasserbecken.
gungen für ein neues Bad erfolg- Ende des Hallenbades durch die
ten bereits im Jahr 1955
Haushaltskrise von Wuppertal
Im Frühjahr 2010 war das Ende
Die Bezirksvertretung setzte sich
des Ronsdorfer Hallenbades besielange für ein neues Hallenbad ein
gelt. Am Rathaus hing der PleiteBis es zu einem Neubau kommen geier. Aufgrund der desolaten
sollte, verging eine lange ungewis- Haushaltslage von Wuppertal forse Zeit, in der sich die Bezirksver- derte das Haushaltsicherungskontretung mit ihrer Vorsitzenden El- zept die Schließung einiger öffentfriede Stremmel vehement für den licher Bäder, zu denen auch das
Bau einsetzte. „Stadtwerke lehnten Ronsdorfer Hallenbad zählte.
Neubau eines Hallenbades ab“, Wieder einmal, wie vor 25 Jahren,
berichtete die Ronsdorfer Wo- waren es Ronsdorfer Privatleute,
chenschau am 26.9.1958. Let- unter der Federführung des Ronszendlich gaben die Stadtwerke dorfer Heimat-und Bürgervereins,
dann doch nach und begannen die die Initiative ergriffen, ein
mit dem Bau.
Schwimmbad für den Ortsteil
Am 4.5.1965 vollzog Oberbür- Ronsdorf zu erhalten.
germeister Herberts bei strömendem Regen den ersten Spatenstich. Privatleute gründen Förderverein
Für Planung und Klärung der Fi- „Ronsdorfer Bandwirker-Bad“
nanzierung waren 22 Monate ver- Am 28.10.2010 gründeten sie im
gangen. „Manchmal erlebt man Gemeindezentrum St. Joseph, den
noch Wunder“, erklärte die Be- Förderverein „Ronsdorfer Bandzirksvorsitzende Stremmel. „Wir wirker-Bad“. Nach umfangreichen
hatten kaum noch mit einem Bau- Verhandlungen mit dem Gebäu-
schaften und somit dessen Erhalt
für die Zukunft sicherzustellen.
Mit einem großen Eröffnungsfest
wurde die Übergabe des
Schwimmbades in den Privatbetrieb gefeiert:
Größere Reparaturen würden das
„Aus“ des Bandwirkerbads bedeuten
Seit fünf Jahren betreiben BaRon
Betriebsgesellschaft und Förderverein nunmehr das Ronsdorfer
Bandwirker-Bad in eigener Regie
und Verantwortung. Keine leichte
Aufgabe, denn die finanzielle Decke ist dünn. Während die BaRon
Betriebsgesellschaft den reibungslosen Ablauf des alltäglichen Geschäfts organisiert, bemüht sich
der Förderverein, die Attraktivität
des Bades zu steigern, indem
Events in und um das Bad durchgeführt werden. Wieder sind es
Privatleute, die sich nach über 130
Jahren um das Schwimmen in
Ronsdorf sorgen.
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Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1956: Verbrannte
Wäsche, Ballonfahrten
bis nach Ungarn und
Müllkippen
1957: BV ist kein
Wohnungsamt, Ende
der kleinen Scheine und
Ladenschlussgesetz
Nach der Rückkehr von einer Urlaubsreise erlebte ein Familienvater eine
böse Überraschung. Seine Wohnung
war voller Qualm – die hinter dem
Ofen zum Trocknen aufgehängte Babywäsche war in Abwesenheit seiner
Frau in Brand geraten und zum Teil
verbrannt. Zimmerdecke und Tapeten Die Bezirksvertretung teilte im Januwaren in Mitleidenschaft gezogen. ar 1957 mit, dass sie kein Wohnungsamt sei. Grund dafür war, dass zahlBei einem Ballonwettbewerb der reiche Wohnungssuchende bei
Ronsdorfer Werbegemeinschaft an- einzelnen Bezirksvertretern vorspralässlich des ersten Ronsdorfer Hei- chen, um sich ihre Mithilfe bei der
matfestes 1956 in die Luft steigen Vergabe der neuen Wohnungen in
ließ, flog der „Siegerballon“ 1100 Ki- der Siedlung „In der Krim“ zu versilometer bis nach Ungarn.
chern.
Seit Einführung der staubfreien Müllabfuhr wuchsen in Ronsdorf die „wilden Kippen“. Grund waren zum einen, dass noch nicht alle Ronsdorfer
Zudem suchen wir
die neuen Mülltonnen angeschafft
hatten und zum anderen, dass Müll,
der nicht in die Tonne passte, als
Sperrmüll gegen Gebühr entsorgt
werden musste. Den Antrag dafür
stellte aber kaum jemand.
Im Januar 1957 teilte die Wochenschau mit, dass die unliebsamen Einund Zweimarkscheine endgültig eingezogen werden sollten.
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Im Jahr 1957 trat ein neues Ladenschlussgesetz in Kraft, das den Ladenschluss auf 18.30 Uhr (außer
samstags) festsetzte.
Im Februar gaben die Ronsdorfer Friseure bekannt, ab sofort wieder an
den Dienstagnachmittagen ab 13 Uhr
zu schließen, wie es sich vorher bewährt hatte.
1957: Kinder eignen
sich Geld aus Auto an
Aus einem geparkten Auto stahlen
Kinder im Juni 1957 eine größere
Geldsumme, die sie untereinander
aufteilten. Die Kinder gingen dann in
ein Lederwarengeschäft und kauften
Geldbörsen und andere Artikel. Eine
Ronsdorferin, die im Geschäft war,
und die Verkäuferin sorgten dafür,
dass das Geld im Zusammenwirken
mit der Polizei wieder an den Besitzer
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ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
In Eigeninitiative der Bürger wurde die Freiwillige Feuerwehr Ronsdorf gegründet
Freiwillige Feuerwehr Ronsdorf
Von Maik Szews
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Der Werdegang der Freiwilligen
Feuerwehr ist eng mit der Ronsdorfer Geschichte verbunden. Die
ersten Gesetze zum Brandschutz
wurden 1760 aufgestellt. Dort verlangte man, kein Stroh mehr zum
Dachdecken zu verwenden und
die Schornsteine aus Mauerwerk
zu bauen anstatt aus Holzlatten.
1803 bis 1807 folgen viele neue
Gesetze, die bis in die preußische
Zeit hinein galten. Im Juli 1825
lud der damalige Bürgermeister zu
einer Versammlung ein, um eine
wirksame
Löschordnung für die
15:15
Stadt zu beschließen. Es gab insgesamt vier Feuerspritzen, denen
je eine Bedienmannschaft zugeordnet wurde. Diese bestand aus
zwei Offizieren, zwei Rohrführern, 16 Mann zur Bedienung der
Druckbäume und weiteren Männern für die Brandhaken und
Brandleitern. Dies reichte aber
noch nicht aus, um schnelle Hilfe
leisten zu können.
Ronsdorfer fühlten sich unzureichend
gesichert und zeigten Initiative
So versammelten sich 1867 die
Bürger: Sie waren der Ansicht,
dass nur eine Vereinigung von
Mitbürgern, die freiwillig den
Feuerlöschdienst übernehmen und
regelmäßig mit den vorhandenen
Löschgeräten üben, in der Lage ist,
schnelle und effektive Hilfe leisten
zu können. Daraufhin schlossen
sich noch am selben Abend 91
Männer zusammen und gründeten den Verein der Freiwilligen
Feuerwehr in Ronsdorf. Sie entschieden sich, den Verein gemeinnützig zu betreiben und ungefähr
einen Monat später beschloss der
Stadtrat die Bildung des Vereines
zu genehmigen. So wurde der
22.08.1867 der offizielle Gründungstag der ältesten Löscheinheit
der Freiwilligen Feuerwehr in
Wuppertal.
Lange währender Streit zwischen zwei
unabhängigen Zweigen der FF
Nach den Kommandoneuwahle n
entstand ein Zwist und mit ihm
zwei unabhängige Feuerwehren in
einer Gemeinde. Nach den jeweiligen Hauptmännern bekamen sie
schnell die Spitznamen „Wurstcompagnie“ und „Bäckercompagnie“. Die Bäckercompagnie wurde
allerdings nicht anerkannt und
durfte deshalb keine Löschgerätschaften nutzen. Ihr Name änderte sich in die „Maria-Hilf-Compagnie“. Als ein Versuch des
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1957: Der „Eiserne
Polizist“, unschöne
Badeanstalt, illegales
Fischen und kostenlose
Sperrmüllabholungen
Im Februar 1957 ging an der Remscheider Straße am Graben der erste
„Eiserne Polizist“, die grünlich-graue
Meldesäule in Betrieb.
Im Juni 1957 eröffnete mit der Schwimmoper das modernste Schwimmbad
Deutschlands, die Wochenschau wies
darauf hin, dass in Ronsdorf wohl das
älteste und derzeit unmodernste
Schwimmbad stehe.
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dort zu helfen. 1930 gab die Freiwillige Feuerwehr in Ronsdorf ein
Denkmal für die im Krieg gefallenen in Auftrag. Es steht neben
dem Steigerturm an der Talsperrenstaße.
Das NS-Regime hatte auch auf
die FF Ronsdorf große Auswirkungen
Zahlreiche Kollegen verließen die
Wehr, als das preußische Staatsministerium 1933 unter NS-Minister
Göring das „Gesetz über das Feuerlöschwesen“ beschließt, das ei-
und die räumliche Trennung zu
Ronsdorf groß genug war, um dies
durchsetzen zu können.
Die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Ronsdorf von 1950 bis 2016
Damals hatte die Feuerwehr im
Schnitt 20 Einsätze im Jahr, heute
sind sie auf weit über 200 gestiegen
und während es sich damals in erster Linie tatsächlich um Brände
handelte sind diese heutzutage
eher seltener. Die meisten Aufgaben beziehen sich in erster Linie
auf Hilfeleistungen und Unfälle.
In den 1950er Jahren konnte jedermann ohne Ausbildung zur Feuerwehr
Die Ausbildung gehört mit zu den
umfangreichsten Veränderungen
seit 1950. Damals war die einzige
Voraussetzung in die Feuerwehr
zu kommen, auch dahin zu wollen. Die Ausbildung selber konnte man vollständig in Ronsdorf
hinter sich bringen mit dem „learning by doing“ System bei Brandübungen und ohne eine Prüfung
abzulegen. Befördert wurde man,
wenn der Vorgesetzte dies anordnete. Heute muss man körperlich
fit, für den aktiven Dienst 18 Jahre alt sein und die Grundausbildung bestanden haben.
Die Grundausbildung selbst
dauert zwei Jahre und findet
hauptsächlich am Wochenende
statt. Zu dem Inhalt der Ausbildung gehören unter anderem die
Brand- und Löschlehre, rechtliche Grundlagen zum Feuerrecht,
Erste-Hilfe, Bau- und Materialkenntnis, Fahrzeugkunde und
Gerätekunde. Wenn die Bedingungen erfüllt sind, kann man
sich offiziell Feuerwehrmann
nennen.
Schon 1986 ein Thema – die Wagenhallen der Feuerwehr.
dem anzunehmen. Nach einem
kurzen Wechsel übernahm Carl
Hölzer das Amt. Der Disput ging
weiter und 1874 ging eine weitere
Beschwerde wegen des Wassermangels beim Bürgermeister ein.
1881 wurde eine neue Regelung
vom Bürgermeister gefordert, da
zwar jeder Bereich eine Feuerspritze hatte, aber mittlerweile nicht
mehr jede Spritze eine Löschmannschaft. Angehörige der innerstädtischen Wehr mussten zu
Fuß zu den Bränden gehen um
nen Monat später in Kraft trat.
Dieses Gesetz besagt, dass es in
einem Oberbezirk wie Wuppertal
nur eine Freiwillige Feuerwehr geben darf, die sich dann in verschiedene Löschzüge gliederte. Die verschiedenen Wehren in Wuppertal,
so auch Ronsdorf, waren gezwungen sich aufzulösen. Es entstand
der Löschzug Ronsdorf, der zur
Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal
gehört. Der Löschzug Linde
machte sich 1945 selbstständig, da
sie das Führerprinzip ablehnten
Moderne Schutzkleidung bewahrt vor
der großen Hitze - früher: nur Leder
Die Schutzkleidung bestand in
den 1950er Jahren aus einer Lederjacke, Lederhandschuhen und
Stiefeln aus denen die Feuerwehrmänner nach einem Einsatz bei
großer Hitze oft rausgeschnitten
werden mussten. Bis die Feuerwehr auf eine Dachdeckerhose
umstieg wurde der Körper mit einer umgefärbten Armeeuniform
geschützt. Kopf und Hals waren
frei. Heute umhüllt einen die Uniform komplett und kein Stück
Haut ist frei. Durch ein Mehrschichtsystem hält die Kleidung
einer Temperatur von bis zu 1000
Grad Celsius stand. Die Kleidung
ist sicher, allerdings mit einem Zusatzgewicht von 25 kg.
Kurz und knapp – aus unserem Archiv
Ronsdorf
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Bürgermeisters, den Streit zwischen den beiden Parteien zu
schlichten, scheiterte, gab er der
Beschwerde des Hauptmanns der
Wurstcompagnie Thomas nach
und verbat der Maria-Hilf-Compagnie öffentlich aufzutreten und
drohte ihnen bei Missachtung mit
polizeilicher Einschreitung, sollte
dies Missachtet werden. Hauptmann Thomas trat zurück, nachdem er sich über die mangelnde
Löschwasserversorgung beschwerte und die Stadt sich weigerte sich
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Um den zahlreichen Fischwilderern im
Juli 1957 das Handwerk zu legen, wurde in allen Fällen Strafanzeige erstattet. Vor allem im Gelpetal und den Nebentälern kam es zu häufigen
Fischwildereien, in einigen Wochen
wurden bis zu sechs Personen angezeigt.
Im August 1957 entschied der städtische Bauausschuss, die Gebühr für die
Sperrmüllabfuhr aufzuheben und diesen kostenlos abzufahren. Die Hoffnung war, dass die vielen wilden Müllkippen verschwinden würden.
1958: Postuniformen in
blau-grau-meliert
Im Februar 1958 teilte die Wochenschau mit, dass es seit 1. Januar neue
Postuniformen gäbe, nicht mehr
„postblau“, sondern blau-grau-me-
1959: Deko-Diebstahl,
Enttrümmerung,
Fahrunterricht und
Brandenburger Tor
liert. Aus wirtschaftlichen Gründen Vom Polizeipräsidium Wuppertal wurdurfte aber die bisherige Kleidung de im Mai 1958 auf die Gefahren des
noch zwei Jahre aufgetragen werden. Verkehrs für spielende Kinder aufmerksam gemacht. Vor allem Kinder
unter 6 Jahren wurden häufig Opfer
von Verkehrsunfällen. Auch könnten
Eltern wegen Verletzung der Aufsichtspflicht herangezogen werden. Im Februar 1959 wurden zwei männliche Personen beim Verlassen einer
Gaststätte vom Inhaber festgehalten.
Unter dem Mantel der einen Personen
war eine Tischdecke. Die Polizei stellte
In der Osterausgabe 1958 wies die
dann fest, dass die beiden noch weiWochenschau darauf hin, dass wähtere Gegenstände, die zur Tischdekorend der Frühjahrsbestellung der Felration gehörten, mitgehen lassen
der und Gärten die Tauben so zu hal- Im Juni 1958 versuchte ein unbekann- wollten. Beide wurden festgenomten waren, dass sie die Felder und ter Täter in ein Lebensmittelgeschäft men.
einzubrechen. Als er zur Kasse vorgeGärten nicht erreichen konnten.
drungen war, wurde er durch den In- Die Wochenschau teilte im Februar
Im Mai 1958 war es soweit: Die von haber aufgehalten. Dieser schlug den 1959 mit, dass die bisher von Seiten
der Ronsdorfer Bezirksvertretung be- Einbrecher mit einem Spazierstock auf der Stadt auf den kriegszerstörten
antragte Umbenennung der Deutsch- den Kopf, woraufhin der Täter dem La- Grundstücken im gesamten Stadtgeherrnstraße in Elias-Eller-Straße hatte denbesitzer ins Gesicht boxte. An- biet kostenlos durchgeführte Enttrümalle städtischen Gremien passiert und schließend ergriff der die Flucht. Es merung mit Ablauf des Jahres eingewurde Anzeige erstattet.
war endgültig genehmigt.
stellt würde.
1958: Taubenhaltung,
Elias-Eller-Straße
und Gefahren im
Straßenverkehr
1958: Einbrecher mit
Spazierstock in die
Flucht geschlagen
Im März 1959 fiel der Polizei eine PkwFahrerin wegen ihrer unsicheren Fahrweise auf. Bei der Überprüfung wurde
festgestellt, dass sie nicht im Besitz eines Führerscheins war. Der Fahrzeughalter saß neben ihr und erteilte kostenlosen Fahrunterricht. Gegen beide
wurde Anzeige erstattet.
Die Wuppertaler Prominenz hatte sich
im Februar 1959 zur Verfügung gestellt, um für das Ortskuratorium Unteilbares Deutschland das Brandenburger Tor als Abzeichen zum Verkauf
anzubieten. Auch die Ronsdorfer
Stadtverordneten und Helfer der Verwaltung und der Stadtsparkasse waren unter dem Motto „Macht das Tor
auf!“ unterwegs.
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Von der Gründung bis zur Auflösung
Die Geschichte des Löschzugs Linde
Von Maik Szews
Der Löschzug Linde der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal wurde
am 22.02.1908 als 8. Abteilung
der Freiwilligen Feuerwehr Ronsdorf gegründet. Anlass der Gründung war der Brand in der Bandfabrik Keller an der Linde. Erster
Leiter der Einheit wurde Wilhelm
Büchel, der dieses Amt bis 1948
ausübte.
Erster Auftritt in der Öffentlichkeit
erst drei Monate nach der Gründung
Die FF Linde trat erstmals am
10.05.1908 anlässlich einer großen
Übung an der Gaststätte „Jägerhaus“ an die Öffentlichkeit. Die
Alarmierung der Feuerwehrmänner erfolgte damals mit dem Fahrrad und einem Feuerhorn. Für die
Brandbekämpfung stand eine
Handdruckspritze zur Verfügung,
die ständig mit Wasser aufgefüllt
werden musste. Der Transport des
Wassers aus Teichen, Bachläufen
usw. erfolgte über Eimerketten, die
von einer Vielzahl hilfsbereiter
Mitbürger gebildet wurden. In den
ersten Jahren des Bestehens stieg
das Interesse der Bevölkerung an
der Selbsthilfe und ließ die Feuerwehr bald zu einer stattlichen Einheit von 31 Mitgliedern anwachsen. Der Löschbezirk war identisch
mit dem Schulbezirk der Volksschule Linde. Im Jahre 1939 erhielt
die Feuerwehr Linde ihre erste motorisch betriebene Tragkraftspritze.
sehr geschwächt. Sie bestand jedoch fort, überstand den Krieg
und wurde nach Kriegsende wieder aufgebaut. Dem Wunsch der
aufstrebenden Feuerwehr an der
Linde nach größerer Leistungsfähigkeit wurde 1960 durch die
Übergabe eines LF 8-TSA der Firma Opel Blitz entsprochen.
Gleichzeitig konnte ein neues Gerätehaus in Benutzung genommen
werden. Im April 1967 erhielt der
Löschzug ein neues Löschgruppenfahrzeug LF8/schwer.
Nur selten wechselten die Oberbrandmeister im Löschzug Linde
Im Dezember 1970 verstarb der
Leiter der Löschzug, Oberbrandmeister Fritz Urspruch. Nachfolger
wurde Paul Büchel, der im März
1971 zum Oberbrandmeister und
im November 1977 zum Hauptbrandmeister ernannt wurde. Im
Januar 1991 wurde Hbm. Paul Büchel nach Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den wohlverdienten Feuerwehr-Ruhestand
verabschiedet.
Zu seinen großen Verdiensten gehörte insbesondere die seit fast 20
Jahren ausgeübte Tätigkeit als Leiter des Arbeitskreises Ausbildung
der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal, die ihn neben der normalen
Feuerwehrtätigkeit im Löschzug
hunderte von Stunden jährlich beschäftigte.
Nachfolger in diesem Amt wurde
Hauptbrandmeister Wolfgang
Spenner, ebenfalls Mitglied imSchneller Wiederaufbau des
Löschzug Linde, der diese Tätigkeit
Löschzugs nach Ende des Weltkriegs aber mit dem 30.11.1999 wegen
Mit dem Ausbruch des 2. Welt- Wohnortwechsel in eine andere
krieges wurde die Wehr durch Stadt aufgeben musste. Nachfolger
Einberufungen zur Wehrmacht als Einheitsführer wurde Haupt-
brandmeister Helmut Mohrhenn.
Er gehört seit langen Jahren ebenfalls dem Arbeitskreis Ausbildung
an und ist mit verantwortlich für
die praktische Ausbildung der
Lehrgänge TM I und TM II. Als
Stellvertreter wurden am
10.12.1999 Oberbrandmeister Michael Wiedenbach und Brandmeister Thomas Berg. Hauptbrandmeister Helmut Mohrhenn führte die
Einheit bis zum Ausscheiden aus
dem aktiven Dienst im Jahre 2000.
Zum Jahreswechsel 2000/2001
wurde Brandmeister Thomas Berg
von der Löschgruppe zum Zugführer gewählt und übernahm die Führung des Löschzugs Linde am
29.01.2001. Stellvertreter blieb
Oberbrandmeister Michael Wiedenbach. Nach einem weiteren
Lehrgang am Institut der Feuerwehr im Jahr 2002 und erfolgreich
abgeschlossener Prüfung wurde
Thomas Berg am 16.Mai 2002 zum
Brandinspektor ernannt.
Umzug in neue Gebäude mit passender Adresse - am Järgerhaus 112
Am 18.September 2004 konnte der
Löschzug Linde dann endlich nach
gut einem Jahr Bauzeit sein neues
Domizil am Jägerhaus 112 beziehen. Somit standen dem Löschzug
Linde angemessene Räumlichkeiten
zur Verfügung. Ende 2004 erhielt
der Löschzug dann auch sein neues
Hilfeleistungs-Löschfahrzeug HLF
20/16.
Im November 2014 musste sich
der Löschzug Linde wegen Personalmangel auflösen. Verbleibende
Kameraden gingen in den Löschzug
Ronsdorf über, die Fahrzeuge und
Gerätehaus des Löschzugs Linde
weiter nutzen.
Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1959: Denkmalsockel,
Straßenbahn aufgelöst
und lange Dürre
– Toiletten neben dem Eingang zur
Mütterberatungsstelle. Leider wurden
die Toiletten erst einige Wochen nach
Einweihung des Rathauses für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Denkmalsockel des alten Kaiserdenkmals auf dem Marktplatz wurde
im April 1959 abgerissen. Die Bronzefiguren waren bereits im Krieg abmontiert und eingeschmolzen worden.
Im Oktober 1959 baten die Stadtwerke wegen der lang anhaltenden Dürre
alle Wasserverbraucher den Betrieb
von Wassermotoren einzustellen sowie die Wasserentnahme zu Kühlzwecken zu unterlassen. Ebenso sollte das
Abspritzen von Häusern, Bürgersteigen und das Besprengen von Gärten
eingestellt werden, undichte Zapfstellen oder Klosettspülungen müssten
repariert werden.
1960: Erdeinbruch
entdeckt, RathausToiletten und störende
Radios und Fernseher
Im November 1960 informierte die
Wochenschau, dass das Postamt immer öfter Anträge auf Erteilung von
Fernseh-Rundfunkgenehmigungen
ablehnen müsse. Grund war, dass die
Geräte nicht frei von Störstrahlen waren. Die Post genehmigte nur noch
Geräte, für die die Herstellerfirmen
beim Fernmeldetechnischen Zentralamt der Bundespost den Nachweis
der Störungsfreiheit erbracht haben.
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prüfung seines Fahrzeuges zu denken. Vorher wurden sie alle zwei
Jahre vom Straßenverkehrsamt dazu aufgefordert. Neu ist auch die
Prüfplakette auf dem Nummernschild.
Im Februar 1961 beklagten die
Ronsdorfer Bäcker, dass ein „Brötchenklau“ sein Unwesen trieb und
die Kunden ihre morgendlichen
Brötchenlieferungen reklamierten.
Im April 1959 veröffentlichte die Wochenschau, dass ab 1. Juli die Straßenbahnen durch Busse abgelöst würden.
Von und nach Ronsdorf fuhren ab diesem Zeitpunkt keine Straßenbahnen
mehr.
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Update
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Im März 1961 veröffentlichten die
Wuppertaler Stadtwerke in der
Werkszeitschrift „Der Kontakt“ eine Untersuchung, nach der trotz
Großraumwagen und Omnibussen
die heutigen Verkehrsmittel nicht
schneller sind als die gute alte Pferdebahn. Wegen der zahlreichen
Hindernisse erreichen die Verkehrsmittel im Schnitt nur 17 Stundenkilometer.
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Ostern 1961 rückte die Verkehrssituation am Lichtscheid nach der
Freigabe eines weiteren Teilstückes
des Autobahnzubringers in den
Blickpunkt der Öffentlichkeit
Juni meldete die Wochenschau,
1961: Moderne Polizei, Im
dass mit der „Volks, Berufs- und Arbeitsstättenzählung“ auf alle Bürneue Prüfplaketten,
ger eine Formularflut zukomme.
Diese genauen Zahlen sollten Struk„Brötchenklau“, die
turänderungen aufzeigen.
Pferdebahn, Lichtscheid
und ein bürokratischer 1961: BV bespricht
Albtraum
Hallenbad, Grabungen
Im Januar 1961 meldete die Wochenschau, dass das Revier 12 nach an der Erbschlöer Straße
der Neugliederung jetzt „Polizeiwache“ heißt. Völlig neu im Stadtbild und neue PLZ
Im Mai 1960 lobte die Bezirksvertretung einen jungen Mann, der in der
Goldlackstraße einen Erdeinbruch
entdeckt und die Gefahr für Fahrzeuge und Passanten erkannt hatte. Er
hatte die Gefahrenstelle gesichert und
den Straßenmeister informiert, damit waren die 22 mit Sprechfunk ausdieser Abhilfe schaffen konnte.
In der ersten Sitzung nach den Komgestatteten Polizei-Krafträder.
munalwahlen 1961 setzte die BeAls das neue Rathaus eingeweiht wur- Die Wochenschau gab im Januar zirksvertretung den Neubau eines
de, gab es damals auch endlich wie- 1961 bekannt, dass jetzt jeder Fahr- Hallenbades und die als dringend
der die seit dem Kriegsende immer zeughalter selbst verpflichtet ist, an notwendig angesehene Fußgängerwieder geforderte „Bedürfnisanstalt“ die regelmäßige technische Über- brücke an der Parkstraße über den
Autobahnzubringer an erste Stelle.
Spaziergänger fragten sich im Oktober 1961, was die „Buddelei“ an
der Erbschlöer Straße an der Einmündung in den Autobahnzubringer zu bedeuten hätte – hier entstand eine Minigolfanlage.
Die Deutsche Bundespost strebte
wegen des starken Anwachsens der
Briefmengen eine Neuorganisation
des gesamten Beförderungsdienstes an. Die Einführung neuer Postleitzahlen nahm dabei eine zentrale
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10
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
Handwerksunternehmen waren ein wichtiger Faktor in der Entwicklung von Ronsdorf
Die Bandwirkerei im historischen Rückblick
den. Der Betrieb der Bandstühle
erfolgte im Handbetrieb; das ständige „Ritsch Ratsch“ der rotierenden Webschiffchen dürfte die Begleitmusik in Ronsdorf gewesen
sein.
Der spätere Einsatz des Gasmo„100 Jahre „Preußische Bandwirk- tors als Antrieb der Bandstühle
erschule & 10 Jahre Bandwirker- machte 1862 den Bau eines Gaswerks an der Remscheider-Straße
museum“
erforderlich, dem 1889 ein NeuSeit der Gründung von Ronsdorf bau in der Gasstraße folgte.“
1745 ist die Bandwirkerei der
Haupterwerbszweig gewesen, der Die Geschichte der Preußischen
zu einem großen Teil in Haus- Bandwirkerschule
bandwirkereien betrieben wurde. Bereits 1895 gab es erste ÜberleDie Blütezeit der selbständigen gungen für die Errichtung einer
Stadt lag im 19. Jahrhundert. Mit Fachschule für Bandwirker in
dem Ende der französischen Herr- Ronsdorf. 1897 wurde der Beschaft im Herzogtum Berg und schluss gefasst, auf dem Grunddem Anschluss an Preußen 1815 stück Remscheider Straße eine
begann der wirtschaftliche und staatliche Fachschule für die Auskommunale Aufschwung in Rons- bildung der Bandwirker zu bauen.
dorf.
In dem letzten Jahrzehnt vor der
Jahrhundertwende entstanden in
Durch die zahlreichen Handwerksun- Ronsdorf unter anderem zahlreiternehmen entwickelte sich Ronsdorf che öffentliche Einrichtungen, wie
Die Einwohnerzahlen entwickel- Amtsgericht, Badeanstalt und
ten sich sprunghaft; waren es 1815 Krankenhaus. Ferner machte der
noch 3.448 Einwohner, so hatte steigende Wasserbedarf den Bau
sich das 1900 auf 13.299 Einwoh- einer Talsperre mit Elektrizitätsner erhöht. Bandwirkereien, Fär- werk notwendig.
bereien, Bandstuhlfabriken sowie
die Kleinindustrie waren die Bis zum Beginn des 1. Weltkriegs
Haupterwerbszweige in Ronsdorf. wuchs die Bandwirkerschule stetig
Zahlreiche Eisen- und Stahlhäm- Die Einweihung der staatlichen
mer sowie Schleifkotten nutzten Fachschule für Bandwirker fand
die Wasserkraft der Bäche um 1899 statt, mit dem Ziel, die AusRonsdorf.
bildung der Bandwirker zu fördern
So gab es 1900 rund 2000 und die Hausbandindustrie leisBandstühle, an denen seidene, tungsfähig zu erhalten. 1913 wurbaumwollene und halbseidene de eine zusätzliche Einrichtung eiBänder zu einem großen Teil in ner Mädchenabteilung für
Hausbandwirkereien gewebt wur- Wäsche- und Kleidernähen eingeAuszug der Rede von Kurt Florian,
zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender
des Heimat- und Bürgerverein,
zum 10 jährigen Jubiläum des
Bandwirkermuseums im Jahre
1999 im Bandwirkermuseum.
richtet. Die gute Annahme der
Schule war äußerst erfolgversprechend. In Tages- und Abendkursen haben bis zum Beginn des 1.
Weltkrieges 1914 etwa 300 Schüler den Werkführerkursus und 375
Schüler den Meisterkursus besucht
und ihre Prüfungen abgelegt.
Kriegsereignisse mit anschließender Wirtschaftskrise führten
zum Rückgang der Besucher; so
wurde die Bandwirkerschule 1931
aufgelöst und nach Barmen in die
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Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1962: Bissige Gefahr
und Postamt Ronsdorf
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Thomas Merten sowie Akin Bayri sorgen von der individuellen Planung bis
zur professionellen Umsetzung dafür,
dass die Wohnträume ihrer Kunden
wahr werden. Auf mehr als 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche finden
neu entstandene „Preußische Hö- wirkermuseum ausgestellt.
here Textilfachschule“ verlegt.
Aus den historischen Dokumenten der Ausstellung von 1924
Das Ausstellen der historischen Band- entstand in einem städtischen Gewirkerei hat schon lange Tradition
bäude in der „Mittelstraße“, heute
1904 gründete sich der „Verein Staasstraße (etwa Standort der
ehemaliger Textilfachschüler“, der Sparkasse), das erste „Ronsdorfer
1924 zum 20 jährigen Bestehen in Heimatmuseum“, welches später
der Schule eine „Historische Aus- nach einem Zwischenaufenthalt in
stellung“ und 1954 zum 50 jähri- der Schule Barmer Straße, heute
gen eine „Bandmusterschau“ ver- „Elias-Eller-Straße“ ab 1931 in
anstaltete. Ein großer Teil dieser dieses Gebäude der BandwirkerExponate ist heute hier im Band- schule übersiedelte.
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Textile Bodenbeläge.Parkett.
Tapeten.Farben.Sonnenschutz
Müllkippe benutzt, auf der auch Ratten gesichtet wurden. Darüber berichtete die Wochenschau im April
1963. Die Schulkinder, die zum Teil
Nachdem bei einem Fuchs in Laaken ihren Weg über die Kippe abkürzten,
im Januar 1962 die Tollwut festge- verteilten den Müll noch weiter –
stellt wurde, galt eine dreimonatige dringende Abhilfe wurde gefordert.
Hundesperre in Ronsdorf. Die Hunde
mussten so gehalten werden, dass Trotz offizieller Proteste wurde im
ein Kontakt mit fremden Hunden Marscheider Wald im April 1963 eine
nicht möglich war.
Einheit britischer Soldaten gesehen,
die dort eine Übung durchführten. EiIm Februar 1962 berichtete die Wo- gentlich sollten Manöver nur auf den
chenschau, dass das Postamt in Übungsplätzen in direkter Nähe zu
Ronsdorf seine Selbständigkeit ver- den Kasernen durchgeführt werden.
lieren und „nur“ noch eine Außenstelle des Postamtes Wuppertal-Bar- Lange war es üblich, Briefe, die inmen sein sollte. Es wurde die nerhalb Ronsdorfs verschickt wurBefürchtung geäußert, dass einige den, mit „hier“ als Adresse statt des
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Dienste dann nur noch in Barmen an- Wohnortes zu beschriften. Im Juli
geboten würden und die Ronsdorfer 1963 berichtete die Wochenschau,
„ins Tal“ müssten.
dass die Briefzustellung so nur sehr
verzögert geschah, da die Briefe von
Barmen aus sortiert wurden und das
„hier“ nicht mehr eindeutig war.
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1963: Postgebühren,
Müllkippenproblematik,
1964: Milchtüten und
britische Soldaten im
Empfang
Marscheider Wald und schlechter
Im November 1964 berichtete die
korrekte Adressierung Wochenschau, dass der Absatz von
Ab dem 1. März 1963 galten neue
Postgebühren: es gab keine ermäßigte Ortsgebühr mehr, für normale
Briefe waren 20 Pfennig zu bezahlen,
eine Postkarte kostete 15 Pfennig.
Dieser Tarif galt auch für Ansichtsund Glückwunschkarten, da sie nicht
mehr als Drucksache galten. Die
Päckchengebühr lag bei 80 Pfennig.
Milch in Tüten, die mit einer Paraffinschicht überzogen waren, langsam
anstieg, weil das Reinigen und Zurückbringen der Flaschen von der
Hausfrau als lästig angesehen
wurde.
Ein Leser beschwerte sich im Dezember 1964, dass Teile Ronsdorfs einen
schlechten Fernsehempfang hätten,
da das Hochhaus an der Parkstraße
Nach der Fertigstellung der Schule den Empfang vom Sender LangenEngelbert-Wüster-Weg wurde das berg störe. Er wollte Beschwerden
Gelände hin zur Scheidtstraße als sammeln und an den WDR geben.
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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11
Untergang der Bandwirkerei und heutige Nutzung
Wiederaufbau nach Krieg
Von Kurt Florian
Durch Museumskonzentrierung
in Wuppertal erfolgte 1933 eine
Verlegung der Exponate nach
Wuppertal-Barmen, wo sie 1943
beim Luftangriff zerstört wurden.
Die „Preußische Bandwirker
Schule“ im Volksmund „Fachschule“ genannt, wurde nicht zerstört und erlebte nach der Schließung 1931 zahlreiche wechselnde
Nutzungen: von Mädchen-Berufsschule, über parteiliche Nutzungen während der NS-Zeit, Ernährungs- und Wirtschaftsamt und
zum Rathaus nach dem Luftangriff 1943 bis zum Jahr 1945.
Aus dem Webmaschinensaal
Bandwirkermuseum verfügt.
Hier sind betriebsbereite Modelle
in Originalgröße ausgestellt, vom
handbetriebenen Mühlstuhl
(1836) über einen elektrisch betriebenen Band- und Jacquardstuhl bis zum modernen Nadelautomaten. Über Transmissionen
angetriebene Winden und Spulmaschinen sowie Scherhaspel vermitteln eine echte Werkstatt eines
Bandwirkers. Die Herstellung der
Riete anhand von Standmustern
wird vorgeführt, die Anfertigung
von Schedspulen in Mustern und
das Schlagen und Schnüren von
Jacquardkarten gezeigt.
Zahlreiche Fachbücher über die
Bandwirkerindustrie und eine
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widmete das Standesamt die
Räumlichkeiten vom Bandwirkermuseum als Ort zum Heiraten.
Darstellungen der Bandwirkerei in
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Kulturlandschaft interessiert sind,
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Im Bandwirkermuseum an der Remscheider Straße wird noch heute gezeigt, wie früher gearbeitet wurde.
entstand eine Turnhalle, die von
mehreren Ronsdorfer Turnvereinen bis zum Abriss 1986 genutzt
worden ist. Sie musste den Erweiterungsbauten der Freiwilligen
Feuerwehr Ronsdorf für den Neubau einer Fahrzeughalle weichen.
In den 60er Jahren wurde das Gebäude wieder zu Schulzwecken genutzt, als Knabenberufsschule und
in der Folge als Zweigbetrieb der
Grundschule Echoer Straße.
Bestrebungen einer neuen Museumsbildung durch Vereinstätigkeiten
In den 50er Jahren nahm der Verein „Ehemaliger Textilfachschüler“ seine Vereinstätigkeit wieder auf.
Man traf sich zu regelmäßigen
Monatsveranstaltungen im Restaurant Willi Fischer, Kniprodestraße. Man diskutierte über den
Stand der Bandwirker-Hausindustrie und die betriebswirtschaftliche Probleme in der Zeit.
1989 bildete sich wieder aus einem Zusammenschluss einiger
ehemaliger Bandwirker ein „Arbeitskreis Bandwirkermuseum“,
dem es gelang unter der Federführung des Heimat- und Bürgervereins in einem Raum der ehem.
Preußischen Bandwirkerschule ein
Museum auszubauen.
Dem Initiator und Leiter Josua
Halbach (Jahrgang 1912) ist es zu
verdanken, dass Ronsdorf an historischer Stelle wieder über ein
umfangreiche Bandmusterschau der“ ist in der Schriftenreihe des
vervollständigen das Bandwirker- Buches „Von der Erde bis Mond –
museum.
Ronsdorfer Bänder Umspannen
die Welt –“ festgehalten. Ein umFreiwillige Feuerwehr Ronsdorf teilt fassendes Bild der „Ronsdorfer
sich Räume mit dem Museum
Hausbandwirkerei“ und die histoMitte der 70 Jahre bestand drin- rische Entwicklung des Ronsdorgender Raumbedarf für die „Frei- fer Bandwirkergewerbes sowie einwillige Feuerwehr“ auf demselben zelne Maschinen und technische
Grundstück. Die Räume am his- Einrichtungen werden vom Autor
torischen Steigerturm, der 1892 Kurt Florian umfassend dargeals Übungs- und Sprungturm so- stellt (im Buchhandel).
wie zur Trocknung von Schläuchen erstellt wurde, waren zu eng Industriezeitalter in Wuppertal ist im
geworden. Im Erdgeschoß und in Bergischen immer noch ein Thema
der ehemaligen Hausmeisterwoh- Darüber hinaus wird das Bandnung sind bis heute Unterricht wirkermuseum Ronsdorf in eiund Aufenthaltsräume der Feuer- nem Exponat in der Wanderauswehr untergebracht. Anfang der stellung des Netzwerks Indus80 Jahre begann die „Bergische triekultur „Mit Feuer & Wasser in
Musikschule“ mit ihrer musikali- Industriekultur im Bergischen
schen Erziehung ihre Tätigkeit in Land“ dargestellt.
Ronsdorf und zog in die Oberge- In zwölf Metallspinden werden die
schosse ein.
einzelnen Themenbereiche der beMit der heutigen Nutzung ist teiligten Museen behandelt. (Das
für die „Preußische Bandwirker- Begleitheft des Autors Wilhelm
schule“ ein hervorragendes Kon- Matthies ist im Buchhandel erzept gefunden; - Kinder erhalten hältlich). Seitens der Geschichtsmusikalische Ausbildung neben werkstatt des Bergischen Gehistorischen Bandstühlen aus der schichtsvereins finden zweimal im
Glanzzeit der Ronsdorfer Band- Jahr unter dem Motto: „Fädenwirkerei und die Feuerwehr hat ei- Farben-Wasser-Dampf“ 13 Roune Unterkunft. Möge diese Fusion ten zum Industriezeitalter im
noch lange ihren Bestand erhalten Wuppertal, in den einzelnen
(Ende des Redeausschnitts von Quartieren statt. Die Ronsdorfer
Kurt Florian).
Route: „Auf den Spuren der Band„Ambiente Plus“ ist der Begriff wirker und einer vorindustriellen
für Heiraten an einem besonderen Stadtgründung endet regelmäßig
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Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1965: Selbstmord von
1965: Notlandung
der Blombachtalbrücke am Lichtscheid und
und fehlende Lehrkräfte Personalmangel
Im Februar 1965 berichtete die Wochenschau, dass ein 29-jähriger Vertreter aus Dortmund von der Blombachtalbrücke in den Tod gesprungen
sei. Seit Errichtung der Brücke war dies
das fünfte Todesopfer - er sollte nicht
das letzte bleiben.
Die Bezirksvertretung informierte im
März 1965, dass in Ronsdorf 14 Lehrkräfte und 11 Klassenräume fehlten.
Grund für die erhöhten Einschulungszahlen war der Zuzug nach Ronsdorf
– der nach Einschätzung der BV noch
lange anhalten würde.
Vorschrift, daher ist die Zusammenle- merferien einen Ferienaufenthalt und
1966: Verschönerungs
gung von Nachbarschulen genehmigt Erholung zu ermöglichen.
Wettbewerb und längere und erforderlich.
1967: Britische Truppen
Schulpflicht
1966: Reiselustige
verlassen Wuppertal
Ronsdorfer und Berliner Ende März 1967 verließ das letzte noch
in Wuppertal stationierte Bataillon der
Spendenraufruf
britischen Truppen seine Kaserne an
Im August 1965 informierte die Wochenschau, dass wegen anhaltenden
Personalmangels bei den Verkehrsbetrieben der Wuppertaler Stadtwerke
die Buslinie 20 auf Einmannwagenbetrieb umgestellt würde. Zum Türöffnen
Im Mai 1965 musste ein Segelflugzeug und zum Anhalten mussten die Fahr- Die Wochenschau berichtete im April
auf einem freien Platz am Lichtscheid gäste entsprechende Signalknöpfe 1966, dass nach den Osterferien (zum
Beginn des neuen Schuljahres) in den
mangels Aufwind notlanden. Es ent- drücken.
Schulen im Rahmen der teilweisen
stand kein Personen- oder SachschaLernmittelfreiheit in Nordrhein-Westden.
falen Gutscheine für den Erstkauf von
Schulbüchern ausgegeben werden
sollten. Anspruch darauf haben Familien mit mindestens drei unterhaltspflichtigen Kindern.
Als eine der ersten Städte in der Bundesrepublik hatte Wuppertal eine tele- Mit Wirkung vom 1. Dezember 1966
fonische Kurzpredigt eingerichtet. Im wurde das 9. Volkschuljahr als PflichtMärz 1965 wurde dies durch eine Te- schuljahr eingeführt. Dabei ist die Bildung von reinen Jahrgangsklassen
len-Seelsorge ergänzt.
1965: Wuppertal eine der
ersten Städte mit TelefonSeelsorge in Deutschland
Im Juli 1966 berichtete die Wochen- der Parkstraße.
schau, dass an den Schaltern der Banken Peseten und Lire am stärksten
nachgefragt wurden, gefolgt von Schilling und Gulden. Auch Reiseschecks
rückten mehr in den Vordergrund.
Im Mai veröffentlichte die Wochenschau einen Aufruf des Hilfswerks Berlin, Freiplätze oder Geld zu spenden,
um Berliner Kindern während der Som-
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1969: Gastarbeiter,
Erdgas Umstellung und
Fahrbahnmarkierungen
RONENBERGER
Die Wochenschau berichtete im Juli 1969, dass es in Wuppertal
18.200 Gastarbeiter gibt. Der Zug,
Haustechnik:
dass Ausländer ihre Familien nachDas
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ist Luckhaus.
Luckhaus. 80
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Arbeitsabläufen
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und VerfahrenstechNordrhein-Westfalen.
Das
Schulamt
Im Oktober 1969 wurde in Ronsniken
widerspiegelt.
Arbeitsabläufen
und Verfahrenstechniken
widerspiegelt.
niken widerspiegelt.
gab den Eltern einige Hinweise für ei- dorf auf Erdgas umgestellt. Vier
niken widerspiegelt.
Veränderung
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vor allem wegen der bargeldlosen Zahlungsweise.
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eines Postschalters zu beantragen.
Die Postbediensteten waren damit
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Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Der Straßenbahnverkehr und die Umstellung auf den Busverkehr in und um Ronsdorf
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An der Ecke Remscheider Straße / Am Stadtbahnhof bog die Straßenbahn bis 1959 um die enge Kurve.
Von Kurt Florian
Während in den Städten Elberfeld
und Barmen 1896 der Betrieb der
Pferdebahn eingestellt und durch
die elektrische Straßenbahn ersetzt wurde, hatte man sich in
Ronsdorf bereits 1887 Gedanken
über die Gründung einer Kleinbahn gemacht.
Privatpersonen gründeten 1887
mit den Gemeinden Ronsdorf,
Lüttringhausen, Remscheid, Cronenberg und Solingen die Ronsdorf-Müngstener-Eisenbahn-Gesellschaft (RME) mit Geschäftssitz
in Ronsdorf mit einem Anfangskapital von 550 000 Mark.
Ab 1888 wurde mit dem Bau
des „Stadtbahnhofs“, mit einem
Bahnamt sowie der einzelnen
Streckenabschnitte in und um
Ronsdorf begonnen. Der erste
Streckenabschnitt von 1,56 km
zwischen dem Stadtbahnhof und
dem Staatsbahnhof (Eisenbahnstrecke Barmen Rittershausen –
Lennep) wurde am 28.05.1891 eröffnet, im Volksmund „Bähnchen“
genannt. Im selben Jahr erfolgten
die Eröffnungen der Teilstrecken
Stadtbahnhof – Clarenbach und
weiter bis Müngsten. Ein Anschluss zur Barmer Bergbahn über
die Waldstrecke durch die Ronsdorfer Anlagen zum Toelleturm
erfolgte 1894.
Von Mitte Mai bis September
1895 verkehrten, wegen des wachsenden Ausflugsverkehrs, zwischen Toelleturm und Müngsten
„schnelle Personenzüge, die nur in
Ronsdorf, Clarenbach und in der
Gerstau ihren Zwischenstopp
machten. Eine weitere Linie durch
die Ronsdorfer Innenstadt vereinigte sich an der Parkstraße/
Lichtscheid mit der Waldstrecke,
womit in Ronsdorf ein Einrichtungsverkehr im Ringbetrieb gewährleistet war.
Über die Hauptstrecke wurden in
großen Mengen Kohle geliefert
Die 15,14 km lange Hauptstrecke
von Ronsdorf nach Müngsten,
die das dortige Elektrizitätswerk
sowie etliche Fabriken im Morsbachtal mit Kohle versorgte, wurde bis 1903 – mit der Umstellung
auf elektrischen Betrieb – mit
Dampfzügen befahren und überwiegend für den Gütertransport
genutzt. Um die zeit- und kostenintensive Umladung der Güter
von der Normalspurbahn auf die
Das Ende der Straßenbahnlinien ab
1980 und Umstellung auf Busbetrieb
Eine stufenweise Stilllegung der
Müngstener Strecke fand ab 1944
statt. Ein Rückbau aller Anlagen,
Schienennetze und Gebäude zog
sich bis in die 60er (Abbruch Brücke in der Krim) hin. Mit der
Einstellung des Güterverkehrs ab
31.8.1959 erfolgte die Umstellung auf der Strecke zum Toelleturm und zur Wagenhalle auf
Lichtscheid, um später ab
06.09.1959 vollkommen auf den
heute noch betriebenen Busbetrieb umzustellen.
Mit der Einstellung des Betriebs der Meterspurbahn wurde
1970 begonnen, bis letztendlich
am 30. Mai 1987 die letzte Straßenbahn durch Wuppertal fuhr.
Die Verkehrsentwicklung zeigte
in den Folgejahren eine deutlich
wachsende Umweltbelastung insbesondere durch den Kraftfahrzeugverkehr. Die Frage ist, hat
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Die Linie 10 fuhr bis 1959 vom Toelleturm nach Ronsdorf und dann am Graben Bürgermeisterin Sylvia Kaut und der Vorsitzende des HuB, Alexander Schmidt,
vorbei (siehe Foto). Dann wurde die Linie auf Busbetrieb umgestellt.
bei der Denkmalenthüllung für den Ronsdorfer Stadtbahnhof im März 2006.
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Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1970: Trotz Sicherheitsvorkehrungen:
Selbstmord von der
Blombachtalbrücke
An der Blombachtalbrücke wurde im
Januar 1970 vier je 25 Meter lange Stachelkragen, etwa 2,50 Meter hohe
Stäbe mit nach innen gebogenen Spitzen, installiert, um Selbstmörder wenigstens vom Springen auf die Autobahn abzuhalten. Kommentar der
Bezirksvertretung: „Beim Ausknobeln
einer Sicherheitseinrichtung hätte
kaum etwas Hässlicheres erdacht werden können.“ Trotz der Sicherungsmaßnahmen stürzte sich im Mai wieder eine Selbstmörderin von der
Blombachtalbrücke.
1970: DiedenhofenKaserne: Flugabwehrbataillon, Haushaltsplan
und Spielplatz Ascheweg
Im April 1970 informierte die Wochenschau, dass bis zum Jahresende
die Diedenhofen-Kaserne wieder voll
belegt sein solle, zurzeit sei dort ein
Vorauskommando des Flugabwehrbataillons stationiert.
Im Haushaltsplan der Stadt Wuppertal standen 1970 350.000 Mark, die
als Zuschüsse für Familienurlaube
kinderreicher oder junger Familien
gewährt werden sollten. Von 670 ein-
gegangenen Anträgen konnten 500
berücksichtigt werden.
Die Bezirksvertretung diskutierte in ihrer Mai-Sitzung 1970 heftig über die
Errichtung des Kinderspielplatzes am
1970: Das Talsperrenrestaurant vor dem Abriss
Ascheweg. Gegner dieser Pläne, die
sich nicht durchsetzen konnten, sprachen sich für mehr Parkplätze auf dem
Gelände aus.
1971: Hausbandwirker
fürchten um Existenz,
Renter hilft Schulkindern
und Kleidersammlung
Im Februar 1971 berichtete die Wochenschau, dass die Ronsdorfer Hausbandwirker Existenzsorgen hätten.
Die Automation zahlreicher Bandfabriken und spürbare Auftragsrückgänge
ließen diesen Berufszweig, der nach
dem Krieg wieder eine Blütezeit erlebte, um seinen Bestand bangen.
Im November 1971 informierte die
Wochenschau, dass ein rüstiger Rentner, Schulkindern der Grundschule
Echoer Str. beim Überqueren der Remscheider Straße half.
Im Dezember 1971 wurde eine große
Kleidersammlung für Menschen in Katastrophen- und Elendsgebieten
durchgeführt. Die reformierte Gemeinde hatte die Verantwortung übernommen. Damit auch bei Schnee die
Im November 1970 wurde das Talsperrenrestaurant, das oberhalb der Stau- Abholung sichergestellt war, stellten
mauer lag, abgerissen. Nach 1897 waren Talsperre und Restaurant ein belieb- sich auch Landwirte mit Traktoren und
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ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
Verkehrsentwicklung am Ronsdorfer Nordrand
Vertraut. Verbunden. Verlässlich.
Die Parkstraße wird - nur was?

Die Parkstraße an der nördlichen
Stadtgrenze von Ronsdorf kann
seit Jahren den Verkehr nicht
mehr aufnehmen. Die ersten Planungen gehen bis in das Jahr
1970 zurück. Die Landesregierung beschloss mit der Kommune den Ausbau von Westen, der
A 46 der Südtangente, Landesstraße L 417, L 418 und L 419 bis
zur A 1 im Osten von Wuppertal
auszubauen. Nach erheblichen
Protesten gegen den Trassenverlauf der L 417 durch das Burgholz, wurde 1989 der Beschluss
gefasst, einen Tunnel zu bauen,
der 2006 fertiggestellt wurde.
Der weitere Ausbau der Parkstraße, L 418 wurde aus dem Bedarfsplan für den Landesstraßenbau in NRW herausgenommen,
weil sich die Wuppertaler Parteien und die Landesregierung nicht
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Politischer Diskurs im öffentlichen
Rahmen stellte Stillstand fest
Bei einer Podiumsdiskussion des
Heimat- und Bürgervereins im
Jahr 1984 zeigte sich, dass aufgrund politischer Divergenzen
für die darauffolgenden Jahre mit
keiner Verbesserung der Verhältnisse zu rechnen war.
Seitens Straßen.NRW wurde
auf dieser Veranstaltung die vorgesehene Planung für den Ausbau
der Parkstraße, L 419 in sechs bis
acht Meter Tieflage mit beiderseitigen Lärmschutzmaßnahmen
ausführlich erörtert. Die Bundeswehrkasernen sollten, mit 60
Tonnen belastbaren Brücken angebunden werden. Anschlüsse
der Kreuzungen Staubentaler
und Erbschlöer Straße sollten
ampelfrei erfolgen. Das Fazit der
Bürgerversammlung war Resignation: „Was können wir als
Ronsdorfer gegen die vorliegenden Beschlüsse der Landesregierung, der Landschaftsversammlung und des Wuppertaler
Stadtrates noch machen? Viele
Fragen – wenig konkrete Antworten“, (berichtete die Wochenschau).
Fast idylisch wirkte die Parkstraße in den achtziger Jahren mit dem damaligen Baumbestand.
Jetzt sind wir in der Zukunft, die
damals niemand erdacht hatte
Zwischenzeitlich haben wir das
Jahr 2016; durch das zunehmende Verkehrsaufkommen – mit einer weiteren Zunahme muss gerechnet werden – haben sich die
Verkehrsverhältnisse weiter verschlechtert. Die Parkstraße ist zu
einem immer größerem Problem
geworden. Zwar laufen die Planungen zurzeit auf „Hochtouren“, Doch bis man die Südtangente mit Anschluss an die
Autobahn A 1 nutzen kann, wird
noch viel Zeit ins Land gehen.
Die bisher von Straßen.NRW
vorgelegten Planungskonzepte
wurden in mehreren Informationsveranstaltungen ausführlich
Schon 1984 berichtete die Wochenschau über die Podiumsdiskussion zum Ausbau der L419
erläutert. Geplant ist eine geringfügig nach Norden tiefer gelegte
Trasse mit Lärmschutzwänden
auf der Südseite. Die Kreuzungen
Staubenthaler und Erbschlöer
Straße sollen unterhalb der Fahrbahnen geführt und über Einfahrschleifen an die Fahrbahnen
angeschlossen werden. Zu dieser
Planung haben sich zwei Initiati-
ven gebildet. Während die eine
Gruppe sich mit der Planung anfreundet, fordert die Gegeninitiative eine Führung der Fahrbahnen im Bereich bis zur
Erbschlöer Straße in einer Tunnellösung. Fakt ist, je länger das
Prozedere noch dauert, desto später wird Ronsdorf von seinem
Verkehrschaos befreit.
50
Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1971: Deutsche Post
ändert Anschriften,
Ronsdorfer Feuerwerk
Die Deutsche Post nahm eine Änderung der Postanschriften vor – es gab
Nummern statt Namen. Das Postamt
21 umfasste Ronsdorf, Holthausen und
Erbschlö. Richtig adressiert wurde: 56
Wuppertal 21.
saftiges Bußgeld, meldete die Wo- verdrängt werden. Schließlich war das Diese müssten täglich gewendet werden, um Schimmel zu vermeiden – daSchwimmbad keine Anstalt.
chenschau im Januar 1972.
zu fehlte das Personal.
Ab Februar 1972 galt in den Ronsdor- Im Juli 1972 erschütterte ein Mord an
fer Anlagen ein absolutes Fahrverbot einem Spaziergänger im Blombachtal
ganz Ronsdorf. Ein Verdächtiger mussfür Fahrräder und Mofas.
Zur Kontrolle wurde ein rüstiger Rent- te nach einer Gegenüberstellung mit
ner oder ehemaliger Polizeibeamter der Frau des Ermordeten wieder freigelassen werden. Der Mord wurde nie Im Oktober 1973 meldete die Wochengesucht.
schau, dass die Ronsdorfer Kläranlage
aufgeklärt.
am Graben bald stillgelegt werden
könne. Die Abwässer gingen dann direkt zur Kläranlage in der Kohlfurth.
1973: Kläranlage am
Graben wurde abgestellt
1972: Rohrpost,
Schwimmbad und Mord
im Blombachtal
1973: Hausnummern,
neuer Landeplatz
gesucht und Hitzewelle
Zum 2500-jährigen Bestehen des Kaiserreiches in Persien lieferte die Ronsdorfer Firma Moog 1971 das Feuerwerk, das aus zahlreichen Bildern Im März 1972 erhielten die Kabelwerke
bestehen sollte.
Reinshagen eine Rohrpostanlage, da- Im Februar 1973 beklagten die Ronsmals eine hochmoderne Nachrichten- dorfer Ärzte, dass fehlende oder
schlecht sichtbare Hausnummern
technik.
Hausbesuche oft erschwerten. Die BeAb Juli 1972 wurde im Ronsdorfer zirksvertretung gab den Hinweis an die
Schwimmbad mittwochs der „Warm- entsprechenden Ämter weiter und die
wasserbadetag“ eingeführt. Übrigens Wochenschau veröffentlichte einen
kennzeichnete der Schriftzug das Appell an die Hausbesitzer.
Wer sein Auto einfach irgendwo ab- Schwimmbad als „Stadtbad“. Der alte
stellte, um es loszuwerden, dem droh- Name „Badeanstalt“, den viele Rons- Die Kabelwerke Reinshagen zogen im
ten neben den Abschleppgebühren ein dorfer immer noch benutzten, sollte März 1973 ihren Antrag auf Bau eines
Hubschrauberlandeplatzes am Lohsiepen zurück und suchte einen neuen
Platz für das Vorhaben.
1972: Autos nicht
einfach stehen lassen,
Ronsdorfer Anlagen
1973: BV diskutiert
Fußgängerzone in
der Stadt, Werbung
Blombachtalbrücke und
die „Kaffeemühle“
Die Bezirksvertretung machte im November 1973 den Vorschlag, die Ronsdorfer Innenstadt auf Zeit als Fußgängerzone einzurichten, da der
Autoverkehr immer stärker geworden
war und es immer häufiger zu gefährlichen Situationen gekommen war.
Die Innenstadt sollte von Freitag 14
Uhr bis Samstag zum Ladenschluss für
den Verkehr gesperrt werden. Die Diskussion darüber sollte noch Jahre andauern.
lungsmaschine der Bundeswehr war Mai 1974 93.000 Autoaufkleber für
nötig, damit die Richtkanoniere der Wuppertal.
Flak-Geschütze und die Feuerleitkanoniere in der Praxis ausgebildet werden
konnten.
1974: Kassetten in
der Bibliothek und
Autofahrer-Grüße aus
Wuppertal
Ab März 1974 konnten die Bibliotheksnutzer in der Ronsdorfer Stadtteilbibliothek auch Musikkassetten ausleihen, die Bibliothek hatte 1000 Stück
angeschafft, das Angebot sollte laufend erweitert werden.
Autofahrer auf der Parkstraße staunten im Juli 1973 nicht schlecht, als sich
die Fahrbahndecke infolge der Hitze
„Wuppertal grüßt aus dem Bergischen
von ihrer Unterlage löste und Wellen
Land“ – mit diesem Slogan warben im
bildete. Das Straßenbauamt sperrte die
Abschnitte sofort und begann mit der Im November 1973 diente die BlomAusbesserung der schadhaften Stellen. bachtalbrücke als Filmkulisse für den
Werbefilm für einen neu entwickelten
Regenreifen. Für die Autofahrer bedeutete dies kurzzeitige Behinderungen.
1973: Zoo Wuppertal
Der Zoo Wuppertal sah sich 1973 au- Im März 1974 drehte die „Kaffeemühßerstande, wie bisher Eicheln und Kas- le“ wieder ihre Kreise über Ronsdorf.
tanien als Futtermittel anzunehmen. Die Rundflüge der Flugzieldarstel-
1974: Seminare für
Pflegeberufe, Rennen
im Industriegebiet,
Sicherung an der
Blombachtalbrücke
Im Mai 1974 informierte die Wochenschau, dass seit einiger Zeit Seminare
zur Ausbildung als Altenpflegerin und
Altenpfleger eingerichtet wurden – die
Pflege alter Menschen als neuer Sozialberuf.
Im Industriegebiet Blombach fanden
1974 Auto-Slalomrennen statt, die für
erhebliche Lärmbelästigung sorgten.
Das Ordnungsamt bat die Bezirksvertretung um eine Stellungnahme.
An der Blombachtalbrücke, von der
immer wieder Menschen in den Tod
springen, wurde endlich ein Gitter angebracht, das die bisher nur über der
Autobahn angebrachten Gitterstäbe
ablösen soll. Das Gitter reichte über die
gesamte Brückenlänge und verhinderte auch ein Überklettern von der Seite.
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Der Nachbau der alten Brücke war mit viel Aufwand verbunden
Zungendreher für manche, ein Sprachgenuss für andere
Krimbrücke entsteht im Modell
Ronsdroper Plattkaller
Die Interessengemeinschaft Modellbahn Ronsdorf wurde 2007
von Thomas Ermels und Axel Frowein gegründet. Sie sind Teil der
„Modellbahnwerkstatt in Wuppertal“. Das Diorama ist Teil einer
Modulanlage. Hierbei wird die
Anlage in einzelne Segmente geteilt, die vom Erbauer oder ganzen
Team in separaten Schritten erstellt und gestaltet werden. Durch
die Größe der Module ist die Bearbeitung und der Transport deutlich einfacher.
Bei der Gründung des „Ronsdorfer Heimatbundes“ hatte sich der
Verein die Sammlung von Beiträgen zur Heimatgeschichte sowie
Heimat- und Mundartpflege auf
seine Fahne geschrieben.
Im Frühjahr 1934 erntete der
bekannte Heimatdichter Karl Hugo Schnaudt in Barmen und Elberfeld nur Spott und Hohn.
Hatte er doch für eine Feier in der
Schule Barmer Straße (später
Deutsch-Herrenstraße, heute Elias-Eller-Straße) folgenden Vierzeiler gereimt:
Ohne Pläne und Aufzeichnungen
wurde die Brücke nachgebaut
Im September 2010 wurde mit Begehung der ehemaligen Waldstrecke zwischen der Kniprodestraße
und der Straße Zur Wolfskuhle
begonnen. Es gab weder Pläne
noch sonstige Aufzeichnungen der
Brücke, anhand von Fotos musste
die Brücke rekonstruiert werden.
Das H0-Modell (1:87), Fertigstellung 2012, zeigt die Krimbrücke
in der Zeit um 1950 mit einem
bergischen Schieferhaus der Familie Matthey.
Es wurde im Rahmen von Ausstellungen bei der WSW und auf
dem Ronsdorfer Liefersack sowie
auf Modelbahnveranstaltungen
ausgestellt. Zurzeit ist als weiteres
Projekt der Ronsdorfer Straßenbahn die Waldweiche am Kaiserplatz in Arbeit. Damit wäre ein
unmittelbarer Anschluss im Norden an die Krimbrücke gegeben. Die Krimbrücke im Original (oben) und im Modellnachbau.
Frog ens heröm, allöwerall.
„Wo leit die
Grotstadt Wopperdal?“
Dann wead deck
jeder Frömde sei`n:
„die mot doch do
bie Ronsdrop lei`n!“
Am 28.12.1979 gründete der Heimat- und Bürgerverein nach großer Euphorie beim ersten Plattkall-Abend den Plattkall-Stammtisch im Restaurant „Remscheider
Hof “. Die Leitung übernahm
Günter Buschhaus (dä Gus) als
Mitglied des Vorstandes. Seine getreue Helferin war Marga Rühl.
Großen Auftritt hatte die junge
Plattkall-Gruppe bereits beim
Rheinlandtag am 30.5.1980, an
dem auf dem Marktplatz das von
Prof. Max Kratz gestaltete „Bandwirkerdenkmal“ von Ministerpräsident Dr.Dr.h.c. Johannes Rau,
Oberbürgermeister Gottfried hoven und Anekdoten von Gunter
Gurland und Hinnerk vom Baur Buschhaus.
eingeweiht wurde.
Beim 75. Plattkall-Stammtisch
am 30.05.1984 wurde Günter
„Denkmolsenweihung!“
Buschhaus durch den Landvon Günter Buschhaus
schaftsverband Rheinland für seine Verdienste um die Ronsdorfer
Als Städtchen Zion wohr bekangt Mundart mit dem Rheinlandtaler
En Flecksken em Grü-enen,
ausgezeichnet. Der Plattkall
em Bergischen Lank.
Stammtisch machte sich selbstänRowngsdrop dä-en se et benennen dig und nannte sich fortan: „RonsOn wiet on brie-et mau-en
droper Mundartfreunde“. Die Verset kennen
bindung zum HuB blieb über
Weil hie dat Bangk sing
Hildegard Wilke, VorstandsmitHeimat hat,
glied erhalten.
van bester Qualität wohr dat.
Nachdem Günter Buschaus ver[...]
starb, setzte Marga Rühl die Pflege der Ronsdorfer Mundart fort.
Sie organisierte regelmäßig Mundartabende und gab selbst eigene
Schriften heraus unter anderem
zwei Weihnachthefte „Bergische
Christag“. Zahlreiche Mundartgedichte stammen aus ihrer Feder,
wie z. B. „Rosen un Dörn“ oder
„Wenn de Bläder fallen“ um nur
einige zu nennen. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit verlieh Oberbürgermeister Peter Jung ihr am
18.12.2012 den „Wuppertaler“
Verdienstorden. Der LandschaftsZum 50. Plattkall-Abend am verband Rheinland würdigte sie
25.4.1984 bei einer Exkursion ins am 13.10.2014 mit dem „RheinHeimat-Museum Wülfrath der landtaler“.
Rheinisch-Westfälischen Kalk- Ab der Jahreshauptversammwerke mit den „Rongsdroper lung des Heimat- und BürgerverPlattkallern“wurde die Broschüre eins 2015 hat sich die Mundarterstmals vorgestellt: „Kiek es ren gruppe um Marga Rühl wieder
on kall es platt“ - Vertellches aus dem Heimat- und Bürgerverein
Alt Ronsdorf von Theo Benning- angeschlossen.
Zentrum für minimal-invasive u. ambulante Gynäkologie T (0202) 2 90 - 21 41
Dr. med. Rainer Max Heitz, Dr. med. Mathias Hesseling, Leitende Ärzte
Entfernung von Feigwarzen • Ausschabung bei Fehlgeburten • Kegelförmige Ausschneidung am
Muttermund • Spiegelung der Gebärmutterhöhle: Myom- oder Polypentfernung • Entfernung der
Gebärmutterschleimhaut • Bauchspiegelung (Laparoskopie): Abklärung / Behandlung bei ungewollter
Kinderlosigkeit • Endometriose • Myome • Entfernung der Gebärmutter durch Bauchspiegelung, u.a.
Kardiologisches Zentrum Elberfeld
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Dr. med. Roger Gerke, Dr. med. Jawed Arjumand, Prof. Dr. med. Bernd Sanner
Links- und Rechtsherzkatheter-Untersuchung • Schlaganfall u. Schlaganfall-Risikofaktoren • DMP-Schwerpunkt Koronare Herzerkrankungen • Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Herzmuskel-, Herzklappen-Erkrankungen • Herzschrittmacher/ICD-Implantation/Ereignisrekorder • Kardio-MRT / Stress-MRT • Endovaskuläre
minimal-invasive Therapie mit PTA oder Stent an Arm- und Beinarterien Carotiden • Aneurysmen, auch der
Bauchaorta • Vorsorge der Arteriosklerose, u.a.
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Dr. med. Thilo Traska, Chefarzt
Laparoskopische Chirurgie der Bauchorgane (minikamerageführte Operation mit kleinen Schnitten) • Tumorchirurgie
der Bauchorgane • Proktologische Operationen (Erkrankungen des Afters, Inkontinenzbehandlung) • Operationen
bei Schilddrüsenerkrankungen • Lungenchirurgie • Gefäßchirurgie: Arterienchirurgie der Bein-, Becken- und Armschlagadern, Krampfaderchirurgie, Schrittmacherimplantation, Portimplantation, u.a.
Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie
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Behandlung von Arbeits-, Schul- und Wegeunfällen einschließlich §6-Verfahren • Altersbedingte Knochenbrüche/
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Sektion Intensivmedizin
Dr. med. Christian Sparenberg, Leiter der Sektion
Interdisziplinäre Intensivstation
15
T (0202) 2 90 - 22 52
16
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
Klassentreffen der 1959 eingeschulten Klasse der Elias-Eller-Straße
Wie der Heimatbund zum Heimat- und Bürgerverein wurde
Ronsdorfer zu Besuch im Königreich Schweden
Heimatfeste in Ronsdorf
Ronsdorfer hat es im Laufe der
Jahre in alle Himmelsrichtungen
verschlagen. Aber die „Verschlagenen“ haben immer noch Bindungen an die Heimat. So auch der vor
26 Jahren als Pfarrer nach Stockholm ausgewanderte Helmut. Er
wohnt mit Lisa zusammen in der
Nähe der schwedischen Hauptstadt in Södertälje.
Seine ehemaligen Klassenkameraden von 1959 aus der Elias-EllerStraße hatten ihn vor zwei Jahren
auf dem Klassentreffen des 55.
Jahrestages vermisst. Daher wurde
entschieden nach Stockholm zu
reisen.
Nach zwei Jahren trat man die Reise
dann endlich an und fuhr los
In diesem Jahr ist der Plan endlich Wirklichkeit geworden und
man verbrachte den 21.4. bis zum
24.4. im Königreich. Neben der
Besichtigung der deutschen St.
Gertrud Kirch in Stockholm
wurde auch das ABBA Museum
Mitte der 1950 Jahre war eine bewegte Zeit. Das Wirtschaftswunder von Ludwig Erhard hatte
Hochkonjunktur. Eine Million
Volkwagen waren bereits produziert, zahlreiche Zulieferfirmen
waren im Ortsteil Ronsdorf ansässig. Viele Neubürger, unter anderem auch italienische Arbeitskräfte, siedelten sich in Ronsdorf an.
Der Bürger hungerte nach Konsum, verbunden mit gleichzeitiger
Unzufriedenheit. Durch Festveranstaltungen sollte der Gemeinsinn gefördert werden.
Die verbliebenen Mitglieder der Klassentreffen in Schweden.
besucht. Mit Hits wie „Mamma
Mia“ hat die schwedische Popgruppe mit über 380 Millionen
verkauften Tonträgern weltweit
legendären Status erreicht. Allen
Sehenswürdigkeiten zum Trotz
war das Wiedersehen mit Helmut
in seiner „neuen“ Heimat Södertelje aber der schönste Teil der
Reise. Den Abschluss des Besuchs bildete ein langer Spaziergang durch Stockholm.
In einer ersten Sitzung tauschten BV
und Heimatbund erste Ideen aus
Bezirksvertretung und Heimatbund wollen sich ergänzen und
trafen sich in einer gemeinsamen
Sitzung, in der das Mit- und Füreinander zum Wohle von Ronsdorf diskutiert wurde. 1956 ermunterte der Bezirksausschuss mit
Elfriede Stremmel als Vorsitzende,
heute Bezirksvertretung, die Kultur- und Sportvereine unter ihrer
Schirmherrschaft einen „Arbeitsausschuss Ronsdorfer Heimatfest”
zu bilden.
Bürger aus allen Gesellschaftsgruppen waren Teil des neuen Vereins
Mit dem „Ronsdorfer Heimatfest
1957“erlebten die Ronsdorfer eine
Premiere. Elfriede Stremmel eröffnete das Fest mit den Worten:
„Wir wollen gute Wuppertaler
sein, aber noch bessere Ronsdorfer.“ Das erste Heimatfest in Ronsdorf auf dem Marktplatz war ein
großer Erfolg und gleichzeitig die
Geburtsstunde des „Ronsdorfer
Heimatbundes“, ein Zusammenschluss von Bürgern, die sich für
die Ausrichtung von Heimatfesten
in Ronsdorfer einsetzen wollten.
In dem neuen Verein sollten sich
44 Kinder zählte die frisch eingeschulte erste Klasse der Elias-Eller Straße 1959.
möglichst viele Bürger aus Vereinen, Organisationen sowie Handel und Industrie zum Wohle des
Stadtteils wieder finden.
Zur offiziellen Vereinsgründung
traf man sich in einer Gaststätte
Durch ein Kuratorium erfolgte
die Vereinsgründung am
24.02.1958 in der „Gaststätte
Hortmann”, Remscheiderstraße,
heute „Zum Bergischen Haus”.
Die anschließende Gründungsversammlung fand am 17.03.1958
im Sängersaal der Toro, (Tonhalle Ronsdorf) In der Krim statt:
Vorsitzender Wolfgang Hellmig
(ab 1998 Ehrenvorsitzender),
Stellvertreter Dr. Wilhelm
Schmidt, Schriftführer Trude
Kirch-Hoppe, Stellvertreter Paul
Nolzen jr, Kassierer Joel Monhof,
Stellvertreter Willy Müller, Pressewart Rektor Carl Menke.
Unterstützt wurde die Führungsriege von einem Beirat aus
Delegierten der Ronsdorfer Vereine: Lisa Matthey, Friedel Stremmel, Eduard Bausch; Karl-Hermann Bremer, Paul Flöth, Paul
Köhler, Dr. August Köster, Dr.
Otto Luckhaus, Paul Ranft,
Erich Rützenhoff, Hans Schneider, Wolfgang Schwarz, Heinrich
Matthey.
Mit dem zweiten Heimatfest begann
eine 50-jährige Erfolgsgeschichte
Das nächste Heimatfest 1958 lief
unter der Verantwortung und
Regie des neuen Vereins „Ronsdorfer Heimatbund e. V.“
Der Erfolg der gemeinsamen
Zusammenarbeit der Ronsdorfer
Vereine und Institutionen sollte
in den Folgejahren die Leitlinien
des Ronsdorfer Heimatbund bestimmen - eine Konstruktion, die
fünf Jahrzehnte überdauern soll-
te und heute noch Bestand hat.
Der neue Verein machte zu seinen Aufgaben: die Pflege des heimatlichen Kulturgutes, die Belange der Ronsdorfer Bürger
wahrzunehmen, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu festigen,
den Zugezogenen eine neue Heimat zu bieten, das Vereinsleben
zu fördern und als Hauptaufgabe
Heimatfeste zu gestalten. Darüber hinaus sind Pflege der Mundart, Sammlung historischer Bilder, Beiträge zur Heimatgeschichte und Mitwirkung bei
örtlichen Angelegenheiten bis
zur heutigen Zeit Inhalt der Vereinsarbeit zum Wohle des Ortsteils.
In den 60er Jahren bekam der
Heimatbund einen neuen Namen
In der Mitte der 60er Jahre hatte
sich die Aufgabenstellung leicht
verändert. Nur die Pflege und Erhaltung des Heimatgedankens
reichte nicht mehr aus. Offene
Fragen im kommunalen Bereich
erlebten einen stetigen Anstieg.
Es erschien zweckmäßig, den
Vereinsnamen zu ändern.
So fasste die Mitgliederversammlung im Februar 1967 den
Beschluss zu dem heutigen Namen: Ronsdorfer Heimat- und
Bürgerverein e. V. (HuB) Dem
Vorstand gehörten an: Wolfgang
Hellmig, Dr. Otto Luckhaus,
Kurt Florian, Trude Kirch-Hoppe, Hans Schneider, Paul Flöth,
Hans Krieg. Auch unter dem
neuen Vereinsnamen blieben die
„Ronsdorfer Heimatfeste“ ein
Ronsdorfer Markenzeichen.
Bis in die 1970er Jahre liefen
die Stadtteilfeste unter dem Motto: „Frohe Stunden unter Bändern und Blumen“ oder „Woche
der Heimat“.
Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1974: Frischluft auf
Erbschlö, Sitzanspruch
.
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Familiär
Im Herzen von Wuppertal bietet die Familie Kuhlmann
mit zwei Generationen individuelle, kompetente Beratung und besten Service zu allen Mazda- und Nissan-Modellen. Schon seit 35 Jahren besteht das Autohaus in Barmen und kann so auf eine langjährige
Erfahrung zurückgreifen. Neben der attraktiven Mazda
und Nissan Modellpalette ist Familie Kuhlmann stets
kundenorientiert und arbeitet dauerhaft an neuen Ideen und Verbesserungen. Für frische Ideen sorgen dabei
unter anderem auch die drei Söhne der Eheleute Ralf
Kuhlmann (Geschäftsleiter) und Bettina Kuhlmann (Verwaltung). Ältester Sohn Tim (30) ist gelernter Kfz-Mechatroniker und Kfz-Meister und leitet die Nissan- und
Mazda-Werkstatt, die an das Autohaus anschließt. Neben Abgastests, Inspektionen, Unfallschäden, Klimaanlagenservice, Reifenverkauf- und Wechsel gehört auch
ein rund um die Uhr Service zum Angebot der Werkstatt.
Jan Kuhlmann (28) ist zertifizierter Automobil-Kauf-
mann und für den Bereich Mazda zuständig. Das jüngste Familienmitglied ist Max Kuhlmann. Der 25-jährige
ist seit 2014 im Unternehmen aktiv, wie Bruder Jan zertifizierter Automobil-Kaufmann und ist Experte für alles
rund um Ihren Nissan. Zusätzlich kümmert er sich um
die Online-Präsenz von Kuhlmann. Auf der Internetseite
www.its-kuhlmann.de und unter www.facebook.com/
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dazu auf, dem Presseamt die Adressen im Ausland lebender Ronsdorfer
mitzuteilen – nach einer Woche hatte das Presseamt aus ganz WupperIm September 1974 konnten die tal fast 1000 Adressen erhalten.
Ronsdorfer und vor allem die Bewohner Erbschlös aufatmen: Die geplante Müllkippe am Kastenberg wird –
nach aktuellem Kenntnisstand – nicht
mehr nötig. Die Müllverbrennungsanlage auf Korzert wird rechtzeitig
fertig, um die Müllprobleme zu löEine Zehnzentnerbombe aus dem
sen.
Zweiten Weltkrieg wurde im März
Die Verkehrsbetriebe der Wupperta- 1976 in der Lüttringhauser Straße geler Stadtwerke teilten im Oktober funden. Über dieses Ereignis wurde
1974 mit, dass nach den neuen Be- in den Massenmedien berichtet. Die
förderungsbedingungen Schüler kei- Bombe, die bei vielen Ronsdorfer Ernen Sitzplatzanspruch in Bussen und innerungen an den Krieg weckte,
Bahnen haben. Das Fahrpersonal ist konnte entschärft werden, während
angewiesen, älteren Fahrgästen Sitz- der Entschärfung mussten 1500 Anplätze freizumachen, wenn sie es für wohner ihre Häuser verlassen.
erforderlich halten.
1975: Weltkriegsbombe
entschärft, neue Auffahrt
erschlossen
1975: LKW stürzt
Böschung hinab,
Grußkarten vom OB
Im September 1975 ereignete sich in
der Nähe der Blombachtalbrücke ein
spektakulärer Unfall. Ein in Remscheid gestohlener Lkw wurde auf
das Industriegelände Blombach gefahren und dort eine 30 m hohe Bö- Weil der Parkplatz Oberblombach
schung herabgestürzt. Von den Tä- der Autobahn keinen Abgrenzungszaun hatte, kamen findige Autofahtern fehlte jede Spur.
rer auf die Idee, von dort aus auf die
Zu Weihnachten 1975 sollten alle Autobahn aufzufahren. Das führte
ehemaligen Wuppertaler, die im Aus- auf der schmalen Straße zum Parkland lebten, eine Grußkarte von platz zu einem unerwünscht hohen
Oberbürgermeister Gottfried Gur- Verkehrsaufkommen. Die Polizei sollland erhalten. Die Wochenschau rief te Abhilfe schaffen.
1975: Wasserturm auf Lichtscheid
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Der neue Wasserturm auf Lichtscheid ging im November 1975 in Betrieb –
der baufällige alte Wasserturm soll abgerissen werden.
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
Der neue Name für die Ronsdorfer Festlichkeiten kam gut an
Zahllose Projekte des HuB
Ab 1977 sollten die Heimatfeste
eine neue Bezeichnung bekommen –„Ronsdorfer Liefersack“.
Der Gedanke war, den Charakter
der Feste stärker hervorheben und
dazu einen typischen Ronsdorfer
Begriff zu nutzen – den Liefersack
– jenen Leinensack, in dem während der Blütezeit Ronsdorfs, Zentrum der Bandwirkerei im Bergischen Land, die selbstständigen
Hausbandwirker ihre Produkte zu
den Kunden „ins Tal“ brachten
und neue Rohmaterialien nach
Ronsdorf schafften.
des ehemaligen Stadtbahnhofs der
Ronsdorf- Müngstener-Eisenbahn
eine Erinnerungstafel erstellt, die
die Streckenführung und Historie
dieser Meterspurlinie darstellt.
In Zusammenarbeit mit dem
bergischen Geschichtsverein
(BGV) hat die „Geschichtswerkstatt“ die Industrieroute „Fäden,
Farben, Wasser, Dampf“ Industriezeitalter im Wuppertal entwickelt. An 13 Stationen werden mit
Info-Tafeln ausgestattete industriegeschichtliche Routen durch
den Stadtteil, als Bestandteil eines
gesamtstädtischen Konzeptes, reHinterher ist man immer klüger - der alisiert.
zweijahres Rhytmus hat sich etabliert
Die Retrospektive zeigt, dass die Die erfolgreiche Rettung der Talsperre
Ausrichtung des Heimatfestes und der neue Walderlebnispfad
„Ronsdorfer Liefersack“ im zwei- Mit einem großen Kraftakt hat
jährigen Turnus einen bleibenden sich der Bürgerverein um den ErErfolg zu verzeichnen hat. Mög- halt der Ronsdorfer Talsperre verlich wurden diese Heimatfeste dient gemacht. Die Eintragung
durch das gemeinschaftliche Zu- der Staumauer in die Denkmallissammenwirken von Ronsdorfern te wurde erreicht.
aus Vereinen unter der Federfüh- Als dem Intze-Bauwerk der Abrung des HuB als „Mutter der riss drohte, machte der HuB mit
Ronsdorfer Vereine“, Gemeinden, einer Unterschriftenaktion unter
Organisationen, Verbänden, Han- dem Motto „Rettet die Ronsdorfer
del und Gewerbe.
Talsperre“ gegen das Vorhaben
Überschüsse der Feste wurden mobil.
in Ronsdorf für soziale und ge- Fast 10.000 gesammelte Untermeinnützige Zwecke gespendet. schriften lieferten die InitialzünSpektakulär war 1981 der einzige dung für die spätere Gründung
Heißluftballonstart von der des Talsperren-Fördervereins soMarktwiese beim Liefersack. Im wie letztlich die Übernahme der
Bericht heißt es:
Ronsdorfer Talsperre durch den
„Ronsdorfer drängten sich zu Wupperverband. Die neue GestalTausenden auf ihrem Markt. Was tung, durch Initiative des HuB,
für Cronenberg die „Werkzeugkis- des in die Jahre gekommenen
te“ ist für Ronsdorf der „Liefer- Waldlehrpfades zu einem neuen
sack“ – ein Volksfest, das den gan- „Walderlebnispfades“ ist für den
zen Stadtteil auf die Beine bringt.“ Talsperrenwald nicht nur eine
sinnvolle Nutzung, sondern zuGeschichts- und Brauchtumspflege
dem auch für Wuppertal einmaliwerden beim HuB groß geschrieben ge touristische Attraktion.
Auf Initiative des Ronsdorfer Heimat- und Bürgervereins wurden Bürgerverein betreibt - in alter
einige Denkmale und Erinne- Tradition- Pflege des Kulturgutes
rungs-Tafeln in Ronsdorf erstellt. Da die Pflege des heimatlichen
Auf der Marktwiese entstand Kulturgutes zu den ureigensten
durch eine Spendenaktion das Aufgaben des „Heimatbundes“
Denkmal von Prof. Max Kratz, zählte, lag es nah, sich um den Erein Bandwirkerdenkmal, welches halt der verbliebenen Gebäude
einen Bandwirker darstellt, der nach der Zerstörung durch den
sich von seiner Frau verabschiedet. Luftangriff 1943 auf Ronsdorfer
Am Geburtshaus des Philoso- Gebiet Gedanken zu machen.
phen und Mathematiker Rudolf In einer Ausstellung in der
Carnap wurde 1978 eine Gedenk- Stadtsparkasse, eröffnet durch den
tafel enthüllt. 50 Jahre nach Ministerpräsidenten Dr. Dr. h. c.
Kriegsende veranlasste der HuB Johannes Rau, brachte der HuB
1975 eine Ergänzung des Ehren- den schicksalsschweren 30. Mai
mals im Stadtgarten durch einen 1943 in Erinnerung.
Gedenkstein zur Erinnerung an Auf die Notwendigkeit des
die Opfer des zweiten Weltkrieges. Denkmalschutzes machte Dr.
Aus Anlass des 250 jährigen Be- Phil. M. Metschies im Denkmalstehens der Stadt Ronsdorf fand ei- schutzjahr 1975 in einem Vortrag
ne Ausstellung „Die Stadt im bei der Ausstellung „Wuppertal
Wandel der Zeiten“ und die Ent- wiederentdeckt“ aufmerksam.
hüllung des Gedenksteins zur Er- „Denkmalschutz und Denkmalinnerung an den Stadtgründer Eli- pflege“ war auch das Referat von
as Eller durch die Oberbürger- Hans Neveling, M. A., Stadtkonmeisterin Ursula Kraus und den servator in Wuppertal im Oktober
Ministerpräsidenten Dr. Dr. h.c. 1982.
Johannes Rau statt.
Bezirksvertretung und Heimat2005 wurde auf dem Gelände und Bürgerverein setzten sich für
Pläne für einen Groß-Campingplatz
im Bereich Erbschlö treiben die Anwohner auf die Barrikaden. Sie argumentierten, wegen des Truppenübungsplatzes, des Zubringers zur
Autobahn und der Eisenbahn sei die
Lärmbelastung schon sehr groß. Es
folgte eine hitzige Diskussion zwischen Gegnern und Befürwortern. Die
BV lehnte die Pläne ab. Der zuständige Ratsausschuss stimmt zu.
waltungshaus eingebaut. Um den
gewichtigen Brocken in die 1. Etage
befördern zu können, musste ein
Fenster ausgebaut werden.
Im März 1978 fanden spielende Kinder eine Plastiktasche mit 2,4 Kilogramm Haschisch und brachten sie zur
Polizei. Dann zeigten sie den Beamten
den Fundort und als die Besitzer das
Haschisch holen wollten, wurden sie
nach einer kurzen Verfolgungsfahrt
festgenommen.
1979: Federvieh und
Bandwirkerdenkmal
Im Juli 1979 berichtete die Wochenschau, dass Ronsdorf den Rekord in
der Federviehhaltung in Wuppertal
hält: 23.500 Hühner, 417 Enten und
59 Truthühner gab es hier.
Zum 50-jährigen Stadtgeburtstag
Die Tage des alten Wasserturms wa- wurde in Ronsdorf ein Bandwirkerren nach der Errichtung des neuen ge- denkmal geplant. Für die Realisierung
zählt. Im Dezember 1977 wurde er ge- wurden Spenden gesammelt.
sprengt.
Am 1. Oktober 1977 war – nach jahrelangem Hin und Her - der offizielle
Baubeginn der Gesamtschule an der
Blutfinke.
1978: Ein neuer Tresor
und Haschisch gefunden
Um amtliche Dokumente und Formulare sicher verwahren zu können, wurde im August 1978 ein Tresor im Ver-
17
Geburtstag? Jubiläum ...?
Feiern Sie bei uns was Sie wollen
erhaltenswerte Objekte in Ronsdorf ein; sie baten die Untere
Denkmalbehörde, das erstellte
Objektverzeichnis der Denkmalliste für den Ortsteil Ronsdorf zur
Verfügung zu stellen, um darüber
hinaus noch weitere erhaltenswerte Gebäude zu erfassen.
Von Vorträgen und Ausstellungen:
der HuB weiß sich zu beschäftigen
Weitere kommunale Themen wurden in Vorträgen und Ausstellungen aufgegriffen: Forderung einer
Mehrzweckhalle, Gestaltung des
Wohnraumumfelds, Probleme mit
der Abfallentsorgung, Ronsdorf
fährt verkehrt – Verkehr 2000,
„URBS 86“- Stadtteilkulturen in
Wuppertal und letztlich die umfangreiche Festveranstaltungen
zum „Jubiläumsjahr 250 Jahre
Ronsdorf“ (Stadtrechte seit 1745),
Umfragen zu weiterführenden
Schulen und Erhalt der Zweigstelle des Gymnasiums Siegesstraße.
Außer zwei Fahrten in die USA
zur Steubenparade organisiert der
HuB regelmäßig jährlich zwei
Fahrten im Rahmen der Denkmal- und Geschichtspflege innerhalb von NRW.
Dank dem HuB steht der Bandwirkerplatz in seiner heutigen Ausführung
Der HuB hat in seiner Geschichte
auch so manches politisch „heiße
Eisen“ zum Wohle des Stadtteils
angepackt; leider auch teilweise
ohne Erfolg, z.B. der Bau eines
Parkdecks unter dem Markplatz.
Im Jahr 2006 galt das Bemühen
des Vereins der Gestaltung der
Mitte von Ronsdorf. Nach Abbruch des Verwaltungsgebäudes
und der Errichtung des neuen Büro- und Geschäftshauses musste
die ehemalige Marktwiese neu gestaltet werden. Für die erste Planung, bei der der HuB beteiligt
war, hagelte es harte Kritik aus der
Bevölkerung.
Schließlich gelang es jedoch,
durch einen Kompromissvorschlag des städtischen Ressorts für
Grünflächen und Forsten die
Fronten zu glätten. Da in Anbetracht der städtischen Haushaltslage die Mittel zur Durchführung
des Projekts fehlten, wurde eine
einmalige Spendenaktion, angeregt von der Landschaftsplanerin
Anja Arends-Maubach und dem
Bandunternehmer Peter vom
Baur, ins Leben gerufen.
Dank der vielen Spender wurde
ein gewaltiger Betrag in Höhe von
rund 110.000 Euro aufgebracht,
der es möglich machte, mit Hilfe
von HuB und der Stadtverwaltung
den „Bandwirkerplatz“ neu zu gestalten.
Erinnerungstafeln an einer
Mauer in der Staasstraße und im
Gebäude mit den Namen der
Spender weisen auf die großartige
Spendenaktion hin.
Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1977: Campingplatz
und Brunnen auf
dem Markplatz, alter
Wasserturm
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1980: Besuch aus Bonn
und Knöllchenhagel
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Im Juni 1980 kam Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Johannes
Raum zur Einweihung des Bandwirkerdenkmals.
Im Zuge der Pläne zur Verkehrsberuhigung in der Ronsdorfer Innenstadt
wurden die Straßen teilweise als Anliegerstraßen ausgeschildert. Im Oktober 1980 hagelte es Knöllchen, weil
motorisierte Polizeistreifen Verstöße
konsequent ahndeten.
1981: 81-Jährige für
Kaiserwagen gesucht
Zur Eröffnung des Schwebebahnhofs
Ohligsmühle 81 Jahre nach Inbetriebnahme der Schwebebahn suchte die
Stadt Wuppertal im Juli 1982 81-Jährige, die im Kaiserwagen von Vohwinkel nach Oberbarmen fahren wollten.
1982: kostenlose
Fernsprech-Einheiten
Im August 1982 informierte die Wochenschau, dass mit Einführung des
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Impressum
Die Ronsdorfer Wochenschau erscheint wöchentlich
am Mittwoch im Verlag Ronsdorfer Wochenschau
e. K., Inh. J. Körschgen, Bandwirkerstraße 43, 42369
Wuppertal-Ronsdorf.
Redaktion: Ulrike Zietlow (uz)
Redaktionelle Mitarbeit: Kurt Florian (kf)
Telefon: 02 02 / 69 87 69-0
E-Mail: [email protected]
Telefon: 02 02 / 69 87 69 - 0
Fax:
02 02 / 69 87 69 - 29
E-Mail: [email protected]
Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH
Zülpicher Straße 10
40549 Düsseldorf
Die von uns gesetzten Anzeigen, die gestalteten und
veröffentlichten Texte sowie Anzeigen dürfen nur
mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages reproduziert oder nachgedruckt werden. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Geschäftsführung: Jürgen Körschgen
Auflage: 15.000 Exemplare im Ortsgebiet Ronsdorf,
Lichtenplatz, Böhle, Linde, Langenhaus / Westen /
Grund und angrenzenden Hofschaften.
Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages
und in Fällen höherer Gewalt besteht kein Entschädigungsanspruch.
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ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1982: Leihgebühren in 1984: L419, Telefonzelle
der Stadtbibliothek und verziert Rathausplatz
Parkstraße bewegt schon lange
Ende der Fußgängerzone Die
die Gemüter. Im Juni 1984 diskuUm bei den Etatkürzungen künftig
noch Mittel für Neuanschaffungen
zur Verfügung zu haben, wurden
im September 1982 Leihgebühren
in der Stadtbibliothek erhoben. Die
neuen Benutzerausweise wurden
gegen eine Jahresgebühr von 10
DM ausgestellt.
Im Oktober 1982 informierte die
Wochenschau darüber, dass das
Kapitel Fußgängerzone endgültig
erledigt war. Trotz bereitgestellter
1,1 Millionen blieb alles beim Alten.
tierte der Heimat- und Bürgerverein
über die L419 „Wird die Parkstraße
eine neue Autobahn?“
Im Oktober 1984 wurde auf dem
Rathausvorplatz bei Volksfeststimmung die rote Telefonzelle in Betrieb
genommen.
1985: Denkmalschutz
und umgekippter LKW
Im Mai 1985 stellte der Rat der Stadt
94 Bauten in Ronsdorf unter Denkmalschutz. Unter anderem Lutherund die Reformierte Kirche, das
Postamt, das ehemalige Amtsgericht in der Erbschlöer Straße 9, die
Staumauer der Talsperre, eine Reihe
Beim Liefersack 1983 gab es ein von Wohnhäusern in Fachwerk und
Sonderpostamt: Briefmarkenfreun- Massivbauweise.
de konnten Ersttagsbriefe mit gängigen Sondermarken und Sonder- Ein LKW-Unfall verlief glimpflich.
stempeln kaufen. Etwas Außerge- Bei einem LKW, der vom Kratzkopf
wöhnliches in diesen Ersttagsbrie- her die Lüttringhauser Straße herunfen war eine Karte mit dem Foto ter fuhr, versagten die Bremsen. An
des Bandwirkerdenkmals und ei- der Ampel wartete eine Mutter mit
nem Gedicht in Ronsdorfer Mund- zwei Kindern in ihrem Pkw vor der
roten Ampel, als der Lkw immer näart.
her kam. Der Fahrer versuchte erst
Mitten im Herzen von Ronsdorf er- auszuweichen und kippte dabei um,
öffnete im Oktober 1983 das Kauf- der Unfall blieb ohne nennenswerte
Folgen.
haus Kühle.
1983: Besondere
Ersttagsbriefe und
Eröffnung Kühle
1985: Wuppertaler Talsperren vollkommen vereist
Im Januar 1985 waren die Talsperren der Wuppertaler Stadtwerke infolge
der großen Kälte zugefroren. Kein Problem für die Trinkwasserversorgung
– das Wasser wird am Boden der Sperren entnommen.
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
Wo Ronsdorfs Mitte heute noch ist legte Elias Eller fest
Neue Mitte Ronsdorf im Rückblick
Von Kurt Florian
Elias Eller, 1745 erster Bürgermeister von Ronsdorf, legte für die spätere Stadtplanung als Mittelpunkt
sein Haus, die „Stiftshütte“, im
Schnittpunkt von Marktstraße,
Breitestraße, Mittelstraße (heute
Staasstraße) und Barmer Straße
(heute Elias-Eller-Straße) als Mittelpunkt fest. In unmittelbarer
Nähe, zwischen Markt- und Mittelstraße, wurde 1842 ein prunkvolles Rathaus mit einer großen
Freifläche mit Teichanlage in einem Rundell eingeweiht, die ab
1781 als Marktplatz erwähnt wird.
Auf dem Marktplatz stand ab
1890 das für Ronsdorf einmalige
Zweikaiserdenkmal. Nach dem
Luftangriff auf Ronsdorf am 30.
Mai 1943 war - bis auf wenige Gebäude - die gesamte Innenstadt
zerstört.
Artikel in der Ronsdorfer Wochenschau zur Grundsteinlegung
(1959) und Übergabe des neuen
Rathauses (1960).
In der Wiederaufbauphase wurde ein
neues Verwaltungsgebäude gebaut
In der Zeit des Wiederaufbaus
plante man ein neues „Rathaus“,
ein Verwaltungshaus mit einer
Grünfläche davor, für das am 11.
Mai 1959 die Grundsteinlegung
erfolgte. Das Gebäude wurde am
25. Juli 1960 eingeweiht und war
bis zum Abbruch im Jahr 2005 als
Verwaltungsstelle Ronsdorf im
Gebrauch. Am 30. Mai 1980 zum Rheinlandtag - weihte Johannes Rau, Ministerpräsident NRW,
ein Bandwirkerdenkmal, als Symbol für die Bandwirkerstadt Ronsdorf, auf der Grünfläche vor dem
Gebäude ein.
Enthüllung des Bandwirkerdenkmals
und zahlreiche Zukunftspläne
Das Bandwirkerdenkmal, welches
einen Bandwirker darstellt, der
sich von seiner Frau verabschiedet
um seine hergestellte Ware nach
Elberfeld zu bringen, resultiert aus
einem Wettbewerb, aus dem der
des Bildhauers Prof. Max Kratz als
Gewinner hervorging.
Zum Ende des letzten Jahrhunderts zeigte sich mehr und mehr,
dass dieses Gebäude den technischen Ansprüchen des 21. Jahrhunderts nicht mehr standhalten
Artikel in der Ronsdorfer Wochenschau zum neuen Verwaltungshaus und dem Bandwirkerdenkmal.
konnte. Zwar wurden noch Reparaturen, wie die Erneuerung der
einstigen Holzfenster und die für
moderne Datenverarbeitung notwendigen Kabelkanäle verlegt,
doch damit ließ sich der allgemein
heruntergekommene Zustand des
Gebäudes nicht verbessern.
Gravierend war der fehlende
Aufzug zur behindertengerechten Nutzung der Obergeschosse.
Eine Planstudie über An- und
Umbauten unter Berücksichtigung der Brandschutzverordnung wurde aus Haushaltsgründen der Stadt Wuppertal
verworfen.
Zusammen mit der Umbauplanung legte eine Gruppe aus
Politikern und Architekten eine
Idee vor, im Zusammenhang mit
den geplanten Umbaumaßnah-
men unter der gesamten Rasenfläche vor dem Gebäude eine
Tiefgarage zu errichten.
Auf der Tiefgarage, mit der die
Lösung des Parkproblems gelöst
werden sollte, war ein Veranstaltungsplatz vorgesehen mit einem
Kaffee-Pavillon in der Mitte.
Diese Planung fand bei den
Ronsdorfern wenig Anklang und
wurde äußerst scharf angegriffen.
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ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
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Die Grundsteinlegung am 11.5.1959 für das Verwaltungshaus mit Grünfläche. Die Grundsteinlegung am 9.3.2006 – nach Investorenwettbewerb.
Das Verwaltungshaus wurde abgebrochen und ein Investorenwettbewerb gestartet, aus dem
das erste PPP Projekt (public private partnership) von Wuppertal,
in Ronsdorf hervorging. Mit einem Düsseldorfer Architektenteam erstellte der Investor „august heine baugesellschaft ag“
einen Neubau, bei dem die
Grundsteinlegung am 9.März
2006 und dessen Inbetriebnahme im Sommer 2007 stattfand.
Von der früheren Grünfläche vor
dem Neubau waren durch die
Baustelle nur noch traurige Fragmente übrig geblieben.
Vereine und Privatpersonen setzten
sich für eine Neugestaltung ein
Für eine Neugestaltung der
Ronsdorfer Mitte, ehemals
Marktwiese, setzte sich das Forum Ronsdorf, unter Hinzuziehung des Ronsdorfer Verschönerungsvereins und des Inhabers
der ältesten Ronsdorfer Bandfabrik, vom Baur, ein. Das Forum
Ronsdorf, für Wuppertal einmalig, war ein Zusammenschluss
von Mitgliedern der Bezirksvertretung, dem Heimat- und Bürgerverein sowie der Interessengemeinschaft „WiR – Wir in
Ronsdorf“. Ein Ideenkonzept für
die Neugestaltung wurde von einem Team der Landschaftsplaner
Anja Arends-Maubach, Christoph Janthur und Architekt Kurt
Florian konzipiert und von der
Bezirksvertretung in einer Bürgerversammlung vorgestellt und
löste zahlreiche Gegenvorschläge
aus.
Aller guten Dinge sind drei –
auch bei Vorschlägen zu Bauvorhaben
Ein Vorschlag von Dipl.-Ing.
Haimo Bullmann fand ebenfalls
keine Zustimmung bei der Bevölkerung. Erst ein dritter Entwurf
der Verwaltung vom Ressort
Reparaturen aller Art
zu fairen Preisen
Grünflächen und Forsten fand
die Zustimmung der Allgemeinheit. Doch in Anbetracht der
städtischen Haushaltslage fehlten
die Mittel zur Durchführung des
Projekts.
Es wurde eine einmalige Spendenaktion, angeregt durch die
Landschaftsplanerin Anja Arends-Maubach und den Bandunternehmer Peter vom Baur, ins
Leben gerufen. Durch die vielen
Spender konnte ein Betrag in Höhe von rund 110 000 Euro aufgebracht werden, der es möglich
machte, eine Neue Mitte in
Ronsdorf zu erstellen.
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Kurz und knapp – aus unserem Archiv
1986: Feuerwehr weiht
Fahrzeughalle ein
1988: Flugzeugunglück
und Parkscheiben
Im Oktober 1986 weihte die Freiwillige
Feuerwehr Ronsdorf ihre neue Fahrzeughalle an der Remscheider Straße
ein.
Im Dezember 1988 wurden die Ronsdorfer Feuerwehrleute aufgefordert
„Bleiben Sie in Bereitschaft“. Der
Grund war erst unklar. Schließlich stellte sich heraus, dass sich in der Nachbarstadt Remscheid ein schweres Unglück ereignet hatte. Ein Flugzeug war
abgestürzt – die Betroffenheit war
groß. Da die Feuerwehren Linde, Hahnerberg und Cronenberg an der Unglücksstelle waren, waren die Ronsdorfer für den Brandschutz auf den
Südhöhen eingeteilt.
1987: Kasernenübung
für den Ernstfall
Werbegemeinschaft verteilte kostenlos
Parkscheiben an ihre Kunden.
1989: Katernberger
Mülldeponie
Oberarme, Bauch, Beine, Po – diese Körperpartien
empfinden Frauen und auch immer mehr Männer
am häufigsten als ihre Problemzonen.
Im Februar 1989 wurde der Weg für
die Mülldeponie Katenberg geebnet.
Abgelagert werden sollen Bauschutt,
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Das Flugabwehrregiment 100 in der
Diedenhofen Kaserne rückte im September 1987 zu einem Manöver im
Münsterland aus und bat um Verständnis für die Verkehrsbehinderungen und Geräuschbelästigungen, die Nach der Umgestaltung der Lüttring- Im August 1990 wurden in Ronsdorf
mit dem Verladen der Kettenfahrzeuge hauser und der Staasstraße galt hier die die ersten Tempo-30-Zonen eingerichauf die Bahn entstanden.
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ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Gottesdienste
Überall sind Spuren Deines Lebens.
Gedanken, Bilder, Gefühle und Augenblicke.
Nach einem Leben voller Liebe und Fürsorge entschlief
heute meine liebe Frau
Sigrid Tributh
* 27. Juli 1931
† 19. April 2016
Ich werde Dich sehr vermissen:
Heinz
Traueranschrift: Heinz Tributh, c/o Bestattungen Griese,
Obere Lichtenplatzer Straße 325, 42287 Wuppertal.
Die Trauerfeier zur Urnenbeisetzung findet am Montag,
dem 2. Mai 2016, um 13.00 Uhr von der Kapelle des
ref. Friedhofes Staubenthaler Straße in Wuppertal-Ronsdorf,
aus statt.
Evangelische
Kirchengemeinde
Sonntag, den 1.5.: Lutherkirche: 11 Uhr
Gottesdienst / Pfarrerin Slupina-Beck /
Abendmahl; 11 Uhr Kindergottesdienst.
Diakoniezentrum: 10 Uhr Pfarrerin Slupina-Beck.
Wir gratulieren
Neuapostolische Kirche
W-Ronsdorf
Geranienstraße 24.
Mittwoch, den 27.4.: 19.30 Uhr Gottesdienst. Sonntag, den 1.5.: 9.30 Uhr Gottesdienst in Ronsdorf; 9.30 Uhr Sonntagsschule.
messe. Sonntag, den 1.5.: 9.30 Uhr
Hl. Messe.
Kath. Gemeinde
St. Joseph Ronsdorf
Donnerstag, den 28.4.: 19 Uhr Gebetszeit für alle (UK). Freitag, den 29.4.: 9
Uhr Eucharistiefeier (UK); 9.30 Uhr RoEv. Gemeinde
Ev.-reformierte Gemeinde
senkranzgebet (UK). Sonntag, den 1.5.:
Unterbarmen-Süd
Ronsdorf
11 Uhr Eucharistiefeier; 11 Uhr WortSonntag, den 1.5.: 10 Uhr Gottesdienst mit Lichtenplatzer Kapelle.
Gottes-Feier für Kinder im Grundschuldiak. Gebet / Pfarrer Dr. Jochen Denker. Sonntag, den 1.5.: 10 Uhr Pfarrer Strei- alter, „Bibelschreiber erzählen von Jeter / Konfirmation / Chor; 12 Uhr Pfarrer sus – Jesus tröstet seine Freunde“.
Freie evangelische Gemeinde
Dienstag, den 3.5.: 9 Uhr EucharistiefeiStreiter / Konfirmation / Chor.
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er (UK); 9.30 Uhr Rosenkranzgebet
Kath. Gemeinde
Bandwirkerstr. 28–30.
(UK). Mittwoch, den 4.5.: 10 Uhr Eucharistiefeier im Diakoniezentrum SchenkSonntag, den 1.5.: 10 Uhr Gottesdienst; St. Christophorus
Samstag, den 30.4.: 17 Uhr Vorabend- straße.
10 Uhr Kindergottesdienst.
Feierlicher Konfirmationsgottesdienst
Wort zum Mittwoch
Neues ins Leben durchs Danken
von Jürgen Zielke-Reinhardt
Wie halten sie es mit dem Danke sagen, liebe Leserinnen und Leser? Früher, als wir noch Kinder waren, paukten es uns die Eltern ein, wenn wir
etwas geschenkt bekamen: „Was
sagt man!?“ Und dann kam meisten
ein leise verschämtes „Danke“.
Seit dem Erntedankfest im Oktober 2015 befinden wir uns im „Jahr
der Dankbarkeit“. Es wurde von den
christlichen Kirchen und Werken ausgerufen. In unserer Blaukreuz-Bibelstunde in der vergangenen Woche
wurde ich wiedermal daran erinnert.
Wir sprachen über das Thema Dankbarkeit. Viele Fragen wurden dabei
aufgeworfen: Kann ich das heute
überhaupt noch, Dankbar sein, wo
doch so viel Negatives um uns herum
geschieht? Man hört doch nur noch
schlechte Nachrichten. Viele von uns
werden von Krankheiten, Arbeitslosigkeit und anderen Problemen gequält. Wie kann ich denn da noch
dankbar sein? Sicherlich denken sie
ähnlich, wenn sie sich mit diesem
Thema befassen.
Wann waren sie das letzte Mal
von Herzen dankbar? Schon so lange
her oder einfach nur vergessen?
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
Die Bibel ermutigt uns trotz all der
negativen Umstände um uns herum
dankbar zu sein. Paulus schreibt in
seinem Brief an die Gemeinde in
Thessalonich: „Seid dankbar in allen
Dingen!“ (1. Thess. 5,18). Ja, geht
das denn überhaupt? Sollen wir jetzt
zu allem „Ja und Amen“ sagen?
Auch, wenn Dinge passieren, die uns
überhaupt nicht gefallen, ja sogar
verletzen und beleidigen?
Sicherlich ist das so nicht gemeint. In einem christlichen Lied
heißt es: „Durchs Danken kommt
Neues ins Leben hinein, ein Wünschen, das nie du gekannt“. Es
kommt auf unsere Einstellung zu den
Dingen an, die um uns herum passieren. Dankbarkeit beginnt genau
wie der Glaube im Herzen. Wenn ich
die Dinge um mich herum mit einer
dankbaren Grundeinstellung betrachte, dann sieht doch gleich alles
ganz anders aus. Dann kann ich die
negativen Dinge auch viel leichter
annehmen, weil ich die Erfahrung
mache, dass Gott mir dabei hilft und
mich nicht alleine lässt. Er ist an unserer Seite, wenn das doch kein
Grund zum Danken ist!
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Ganz im Zeichen des Themenjahres der Reformationsdekade „Weite wirkt! Reformation und die Eine Welt“ stand der Konfirmationsgottesdienst des Nordbezirks
am Sonntag Kantate. Afrikanische
Klänge zauberte der Chor „Jamani“ mit seinen Liedern. Nach dem
festlichen Konfirmationsgottesdienst standen die frisch Konfirmierten noch lange in der blühenden Lutherrose, für die sie mit
Sponsorenläufen ebenfalls viel
Geld gesammelt hatten - umgeben
von Schneeflocken, FamilienmitDie Konfirmierten auf den Stufen der Lutherkirche.
gliedern und Freunden.
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28. April 2016
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Frau Gunhild Breidbach, Diakoniezentrum Schenkstraße, zum vollendeten 81. Lebensjahr, am 30. April
2016.
Frau Ingeborg Poeck, Diakoniezentrum Schenkstraße, zum vollendeten 88. Lebensjahr, am 1. Mai
2016.
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Chef ist bei jedem Umzug dabei!
Bethel-Sammlung. Auch in diesem
Jahr findet wieder eine Bethel-Sammlung in der Lichtenplatzer Kapelle
statt. Gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüschtiere, Pelze, Federbetten und Briefmarken können in der Lichtenplatzer
Kapelle (Obere Lichtenplatzer Str. 303)
abgegeben werden. Die Sachen sollten - am besten in Plastiksäcken - gut
verpackt und Schuhe dabei paarweise
Foto: Jörg Richter gebündelt sein. Die Abgabetermine
sind: Mittwoch, den 11. Mai und Donnerstag, den 12. Mai, nachmittags jeweils von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr. BitRonsdorf
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ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
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Die 12. Ronsdorfer Comedy Nacht
H.Gröning: „Frauen fahren besser - in Bus und Bahn“
Das war wieder einmal ein Hammer-Abend. Kabarettist und Moderator Jürgen H. Scheugenpflug
und die Ronsdorfer Wochenschau
präsentierten die 12. Ronsdorfer
Comedy-Nacht. Und die brachte
neben einem Zuschauerrekord
zwei großartige Künstler.
Ein gut gelauntes, zahlreiches Publikum bei der Comedy-Nacht im Saal der reformierten Gemeinde.
Brot und Spiele bei der Freiwilligen Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr freute sich am Samstag
über zahlreiche Gäste bei ihrem Frühlingsfest in der
unteren Wagenhalle an der Remscheider Straße.
Dirk Polick von der Backstube Polick war mit Stefanie Korff, Heike Zeitler-Fischer und Sabine Eck
(linkes Bild, v.l.n.r.) und dem 112-Brot vor Ort. Einen Teil des Erlöses vom 112-Brot spendete die Backstube an das Projekt „Build up“ des Fördervereines
der Freiwilligen Feuerwehr zum Bau einer neuen
Wagenhalle. Matthias Dietrich von der Freiwilligen
Feuerwehr und Klaus Bartsch vom Förderverein der
Freiwilligen Feuerwehr (rechtes Bild, hinten, v.l.n.r.)
freuten sich über die besondere Eigeninitiative von
drei Mitgliedern des Fördervereins der Freiwilligen
Feuerwehr. Renate Steinau, Herbert Steinau und Alma Zetzsche (vorne, v.l.n.r.) sammelten bei einem
gemütlichen Treffens des BTV Graben spontan
Spenden für „Build up“. Für die Unterhaltung der
jungen Besucher sorgten eine Hüpfburg und eine
Zielübung mit dem Löschschlauch. Würstchen, Kaffee, Kuchen, Getränke und Cocktails halfen gegen
Hunger und Durst der Besucher.
Zirkus Echolini in der Aula der Erich-Fried-Gesamtschule
Farbenfrohe Aufführung begeistert den Saal
Beim Jonglieren mit bunten Tüchern stellten die Artisten ihre Geschicklichkeit unter Beweis.
Kräftiger Applaus der Zuschauer motivierte die Künstler auf der Bühne.
Alle vier Jahre organisieren die
Lehrkräfte der Gemeintschaftsgrundschule Echoer Straße
Ronsdorf (GGS) zusammen mit
zwei Zirkuspädagogen an fünf
Tagen die Zirkusprojektwoche
„Echolini“. Den Abschluss der
diesjährigen Projektwoche bildeten die Aufführungen am
Samstag mittag und nachmittag. 200 Kinder wurden auf der
Bühne zu Artisten und zeigten
der vollen Aula am EFG, was sie
letzte Woche gelernt hatten.
Jedes Kind hatte eine Aufgabe, über die Vorstellung auf der
Bühne hinaus kümmerten sich
Gruppen um die Dekoration in
der Aula, einen Bauchladen
während der Vorstellung und
eine Zirkuszeitung.
meinsam. Das war allen sofort klar
an diesem Abend, den Heinz Gröning in bekannter Manier pointierte. Er musizierte, tanzte und
dichtete. Stellte seinen ästhetischen Körper, der an einen viel zu
stark behaarten ukrainischen
Lkw-Fahrer erinnert, provozierend in den Raum der evangelischEs wurde gelacht, geliebt und gesun- reformierten Gemeinde. Und das
gen - und zwar zusammen
Publikum tobte. Das war „hein„Schenkt mir euer Lächeln, ein zigartig“, ohne Frage
fröhliches Gesicht, ein kleines
bisschen Liebe mehr verlang ich Der vielfältige, musikalisch begabte
nicht…“ Mit diesen zwei Zeilen Achim Knorr ließ kein Auge trocken
beginnt Heinz Gröning sein Pro- Dann war da noch Achim Knorr.
gramm und schnell wird dem Pu- Er behauptet völlig zu Recht, Kablikum klar, dass sie einem Abend barettist und Quatschmacher,
voller Liebe und voller Lachen bei- Musik- und Wortakrobat zu sein.
wohnen werden.
Und genau das stellte er mit zwei
Und nicht nur das: mitsingen tollen Sets unter Beweis. In seinem
war das Motto. Allein macht es früheren Leben auch Songwriter
nämlich nicht so viel Spaß, wie ge- und Rockmusiker stellte er wirk-
lich verrückte Ideen in unglaubliche Zusammenhänge. Dass spazieren gehen in Holland auch
Flandern heißt, dass kurze Musikversätze völlig ausreichen, um den
Kontext zu verstehen – all das honorierte das feierfreudige Publikum mit großem Applaus. Natürlich ist es möglich, Unfug mit
Niveau zu verbinden. Achim
Knorr zeigte das sehr souverän.
Auch die zahlreich erschienen Gäste
trugen tatkräftig zur Stimmung bei
Ein Lob auch noch an das tolle Publikum, das sich und den Abend
feierten. Rheinland in Ronsdorf,
wer hätte das gedacht. Jetzt ist erst
einmal Sommerpause, aber am 16.
September geht es weiter mit der
13. Ronsdorfer Comedy-Nacht.
Ganz sicher ein Grund wieder hinzugehen.
Zwei Abstimmungen
BV traf sich und
stimmte über
Bebauungspläne ab
In einer Sondersitzung der Bezirksvertretung standen zwei Vorlagen
zu Aufstellungsbeschlüssen von Bebauungsplänen: B 1231 – Friedenshort – und B 1222 – Monschaustraße Süd mit Flächennutzungsplanänderungen auf der Tagesordnung. Während die CDU, die den
Antrag auf Vertagung wegen Informationsdefizit gestellt hatte, nunmehr der geplanten Baumaßnahme
– Friedenshort – positiv gegenüberstand, wurden seitens „Bündnis die
Grünen“ und Enthaltung der „Linken“ die Bebauung abgelehnt mit
der Begründung, die Insellage des
Altenheims im Bereich der Ronsdorfer Anlagen müsse erhalten bleiben.
Problematischer gestaltete sich
die Entscheidung über den Aufstellungsbeschluss einer Erweiterung
des Geltungsreichs für den Bebauungsplan Monschaustraße-Süd.
Am 23.07.2015 wurde dem Aufstellungsbeschluss des B-Plans
1222 zugestimmt. Anlass war eine
Bauvoranfrage für das Grundstück
Monschaustraße 10, um eine geordnete städtebauliche Entwicklung sicherzustellen und unerwünschte Massierung von
Gebäuden zu verhindern. Auf der
rechten Seite bergauf besteht eine
Straßenbebauung mit teilweise älteren Häusern. Auf einigen Grundstücken ist bereits Bebauung in
zweiter Reihe vorhanden. Da zwischenzeitlich einige Grundstücke
ihren Besitzer gewechselt haben
und weitere Bauabsichten bestehen,
möchte die Verwaltung den Bebauungsplan Monschaustraße Süd bis
zur Gärtnerstraße erweitern.
Grund hierfür ist, sich die Möglichkeit zu erhalten, Einfluss auf die
Bebauung zu nehmen. Für den
Fall, dass kein Bebauungsplan vorliegt, kann eine Baugenehmigung
nach § 34 BBauG ohne Einflussmöglichkeit der politische Gremien
erteil werden. Nach heftigen Diskussionen wurde die Sitzung zur
Beratung kurz unterbrochen. Umso überraschender war das Ergebnis: Einstimmig wurde der Vorlage
zugestimmt. Am darauf folgenden
Tag hat der Ausschuss der Stadt
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beiden Aufstellungsbeschlüssen zugestimmt.
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Der gemischte Chor „Musik 74“ der Evangelisch-reformierten
Gemeinde unter der Leitung von Jürgen Harder hat weiter Zuwachs bekommen. Die mittlerweile über 40köpfige Schar hat in den letzten drei
Monaten nach dem sehr erfolgreichen Adventskonzert erneut mit viel Enthusiasmus und Freude am gemeinsamen Singen neue Lieder einstudiert.
Am 1. Mai um 18 Uhr lädt der Chor nun herzlich zu seinem Frühjahrskonzert unter dem Motto „Sing A New Song“ in die reformierte
Kirche ein. Die Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit Gospels, bekannten Hits, geistlichen Liedern und klassischen Stücken freuen.
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Die Freunde von Tanz, Gesang und Schauspiel e.V. und das Tanzhaus
Wuppertal präsentieren am Mittwoch, dem 4. Mai, um 20 Uhr im
Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule in Barmen die Tanzgala 2016. Geboten wird ein bunt gemischtes Tanzprogramm der Companies, der
Musical Kids sowie der Gruppen #madeulook und Made.
Hip Hop, Showtanz, Musicaldance und Jazz Modern verschmelzen zu
einem abwechslungsreichen Programm. Highlights für Groß und Klein
sind u.a. Gruppentänze der Made Formationen sowie ein Ausschnitt aus
dem neuen Projekt Carmina Burana von Carl Orff, vertanzt durch die
zwei Companies. Der Eintritt ist frei. Die Veranstalter freuen sich aber
über Spenden für die Vereinskasse am Ausgang. Die eingenommenen Zuwendungen sollen für die Herbsttournee mit dem Stück Carmina Burana
und für die Reisekosten zu den auswärtigen Turnieren verwendet werden.
Kammerkonzert der Sinfonietta in der Lutherkirche
Die Sinfonietta Wuppertal spielt auf Einladung
der Evangelischen Kirchengemeinde Ronsdorf
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Höhepunkt ist das Konzert für Marimbaphon
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stammt aus einem anderen Land und manches hat einen betont völkerverbindenden Hintergrund. So vermischt der Barockkomponist G. Muffat als erster den damaligen französischen, italienischen und deutschen
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Podiumsdiskussion „Festung Europa?“
Anlässlich des Europa-Tages im Mai findet am Freitag, dem 29. April, von
13.30 bis 15 Uhr in der Erich-Fried-Gesamtschule eine Podiumsdiskussion zum Thema „Festung Europa?“ statt. Neben der Europaabgeordneten Petra Kammerevert sind als Teilnehmer Schülerinnen und Schüler auf
dem Podium vorgesehen. „Anlass für dieses Vorhaben ist nicht nur die
öffentliche Diskussion um die Flüchtlingspolitik“, erklärt Schulleiter
Reinhart Herfort. „Vielmehr haben wir selbst in unserer Sporthalle mehrere Monate ca. 300 Flüchtlinge beherbergt und beschulen gegenwärtig
18 Deutsch lernende Kinder aus Syrien, dem Irak und dem EU-Ausland
im Rahmen einer internationalen Klasse.“ So kommen auch zwei Schüler
zu Wort, die im Sommer 2014 als Flüchtlinge aus Syrien an die ErichFried-Gesamtschule gekommen sind. Zur Veranstaltung eingeladen sind
alle Oberstufenschüler/innen der EFG sowie interessierte Bürger/innen.
4. Wuppertaler Zoo-Berglauf am 24. Juni
Die Vorbereitungen für den 4. Wuppertaler Zoo-Berglauf unter dem
Motto „Tierischwild“ haben begonnen. Der Zoolauf startet um 17 Uhr
mit dem Bambini-Lauf, um 17.30 Uhr findet der Schülerlauf statt und
um 18.30 Uhr gehen die Staffeln und Einzelläufer auf die Strecke. Anmeldungen bis 21.6. im Internet: www.zoolaufwuppertal.de.
Weitere Informationen zu den hier angeführten Veranstaltungen lesen Sie im
Terminkalender auf Seite 20 dieser Ausgabe.
ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
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treffen sich Food Trucks aus ganz
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USA begonnen hat, sich aber jetzt
auch in Deutschland durchsetzt.
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unterschiedliches Angebot hat.
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ZEITUNG für Ronsdorf · Ronsdorfer Wochenschau
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Jahrgang 66 • Nr. 17 • 27.4.2016
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Nordbahntrasse findet am Sams- Radtour. Weitere Informationen
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die Möglichkeit, bürgerschaftli- Projektleitung berichtet
ches Engagement in Wuppertal
aus einem anderen Blickwinkel über Status Döppersberg
kennenzulernen. Unter der Lei- „Die Arbeiten auf der Großbautung von Margarete Hallmann stelle Döppersberg sind im Zeit(Ministerium für Bauen, Woh- plan, und auch der vom Rat benen, Stadtentwicklung und Ver- schlossene Finanzierungsrahmen
kehr NRW) und Uli Burmeister ist im Plan“, so Klaus Jürgen Ree-
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im Anschluss eines Vororttermins
des Fraktionsvorstandes auf der
Großbaustelle. Martina Langer,
Projektleitung Döppersberg:
„Natürlich gibt es bei einer solchen Großbaustelle immer Un-
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Tag der offenen Tür bei TC Blau Weiss
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wägbarkeiten. Diese resultieren
aus täglich neuen Herausforderungen, da nicht immer alle
Schnittstellen weit im Voraus
planbar sind. Ein großer Teil der
Baumaßnahme ist bereits fertiggestellt. Entsprechend bin ich zu-
versichtlich, dass wir das Bauzeitende im Jahr 2018 einhalten
können“. Aktuelle Infos zum Projekt Döppersberg unter www.doeppersberg.de und bei der Hotline
Döppersberg: unter Tel. 02 02 / 5
63 90 07.
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Gartenausstellung am Schloss Grünewald
Der Tag der offenen Tür am Sonntag war trotz
schlechtem Wetter gut besucht und musste in diesesm Jahr drinnen stattfinden. Der 1. Vorsitzender
Axel Bödefeld freute sich über den Zulauf zum TC
Blau Weiss: „Seit Jahresanfang haben wir schon über
20 neue Mitglieder.“ Aktuell steht der Tennis durch
die deutsche Angelique Kerber, die im Januar den
Einzelwettbewerb der Australian Open 2016 gewann, im Blickpunkt. Unter der Anleitung von Trainern Eddie Topham (links) und Dino Gulcz machen
die Kinder erste Erfahrungen im Umgang mit Tennisschläger und Ball.
Kurz und knapp
Landesliga: TSV 05 Ronsdorf I – BW Oberhausen 6:2
Tischtennis: Relegation
zur NRW-Liga geschafft
Haushoher Heimsieg
Die zweite Mannschaft des
TTV Ronsdorf hat sich mit
einem 9:1 Sieg gegen das
Team aus Krefeld für die Aufstiegsrunde zur NRW-Liga
qualifiziert. Anfang Mai findet die Aufstiegsrunde statt,
der Austragungsort ist noch
nicht bekannt. Am kommenden Freitag (29.4.) findet in
der Sporthalle FerdinandLasalle Str. um 19:30 das
Endspiel um den WZ-Pokal
statt. Ronsdorf tritt gegen
den Meister der Regionalliga
und klaren Favoriten SV Union Velbert an.
Die Ronsdorfer setzten mit ihrem Kantersieg am Sonntag ein
Zeichen im Abstiegskampf und
ließen neue Hoffnung aufleben.
Neun Punkte trennen die Zebras nun von einem Relegationsbzw. Nichtabstiegsplatz nach
dem 6:2-Sieg gegen den SC
Blau-Weiß Oberhausen.
Nachdem der TSV bereits in
der 2. Minute durch Francesco
Serleti in Führung ging, waren
alle Weichen auf Erfolg gestellt
für das Heimspiel an der Parkstraße. Nach der Führung ließen die Ronsdorfer jedoch einige Torchancen der Gäste zu.
Bastian Kuhnke im Tor bewahrte den TSV mehrfach vor
dem Ausgleichstreffer. Kurz vor
der Pause fanden die Zebras
Hockey: Niederlagen
für Senioren der ETG
Im Auftaktspiel der neu formierten ETG unterlagen die
Herren am Sonntag gegen
HTC SW Bonn mit 4:5.
Nachdem der ETG Kader
stark verjüngt wurde, erhofften sich die Wuppertaler um
Trainer Carsten Fischbach
zumindest ein Remis gegen
die Bonner. „Wir waren insgesamt zu ungefährlich [...]“,
erklärt Routinier Jonathan
Winterberg.
Das zweite Saisonspiel der
Damen fand ebenfalls am
Sonntag gegen den HTC SW
statt. Mit einem geschwächten Kader von nur elf Spielerinnen unterlag die ETG mit
0:8. Vor allem in der zweiten
Halbzeit machte sich der Personalmangel bemerkbar, da
die Mannschaft aus Bonn
nach Belieben wechseln
konnte, das Team der ETG
aber nicht.
wieder in Spiel zurück, Reinartz
traf in der 43.Minute zur 2:0
Führung. Nach der Pause schien
dann alles klar, als Reinartz erneut zum 3:0 traf (55.). Dann
kamen die Gäste aber nach einer
Gelb-Roten Karte für Nico
Langels vom TSV ins Spiel zurück und trafen gleich zweimal
in der 67. und 78. Minute. Als
BW Oberhausen in der 79. Minute selber einen Spieler wegen
Gelb-Rot verlor sicherten die
Zebras mit zwei schnellen Treffern in der 80. (Vincenzo Graziano) und 81. Minute (Reinartz) den Sieg. In der 83.
Minute erzielte Reinatz dann
sein viertes Tor der Partie zum
6:2 Endstand. Nächstes Spiel
am Sonntag in Nievenheim.
Kreisliga: SV Jägerhaus Linde A-Jugend: TSV 05 Ronsdorf
Souveräner Sieg
gegen Mettmann
Kreisliga-Pokalfinale
gegen den SC Velbert
Da der Tabellenzweite aus Sonnborn am Wochenende spielfrei
hatte, liegt Linde nun mit 10
Punkten Abstand auf den Verfolger sicher auf dem ersten Tabellenplatz. Für den SV Jägerhaus Linde
war der Sieg gegen die abstiegsgefährdete Heimmannschaft Mettmann-Sport eine sichere Sache. Im
Spiel gegen Mettmann liefen Trainer Björn Joppe (Mittelfeld) und
Torwart Justin Herkenrath
(Sturm) auf, da Linde seine zweite
Mannschaft mit Spielern aus der
ersten verstärkte. Beim 6:2 Sieg
trafen: Justin Herkenrath (2), Marius Schubert (2), Thomas Rohde
und Michael Wiesiollek.
Nachdem die A-Jugend des TSV
05 Ronsdorf bereits vier Spieltage
vor Saisonschluss mit 18 Siegen
aus 18 Spielen die Meisterschaft
und den Aufstieg in die Bergische
Liga feiern konnte, steht am
nächsten Sonntag (1.5.) das nächste Highlight für die A-Jugend an.
Nach einem 4:3 Sieg gegen die
SSVg Velbert im Viertel- und einem 3:2 im Halbfinale gegen Bayer Wuppertal zogen die Ronsdorfer ins Finale ein. Auf dem
Sportplatz Vom Böttinger in der
Friedrich-Ebert-Str. 301 in Velbert ist um 18:15 Anpfiff gegen
den momentanen Tabellenzweiten
der Bergischen Liga SC Velbert.
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Skulpturen.
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und berät. Ein praktischer Shuttleservice bringt alle gekauften Waren auf Wunsch in das Depotzelt
an der Wuppertaler Straße. Abgerundet wird das bunte Programm Bunte Gartendekorationen erwarten die Besucher. Foto: Schloss Grünewald
durch vielfältige Attraktionen:
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gelschau mit Falkner, Fahnenins- Salami.
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Neuheiten in Medizin und Fitness
Das Agaplesion Bethesda Krankenhaus an der Hainstraße setzt
sein Programm fort. Am 12. Mai
stellen sich die Ärzte Dr. Rainer
Max Heitz und Dr. Mathias
Hesseling vom Zentrum für minimal-invasive und ambulante
Gynäkologie (ZAG) mit dem
Thema „Sinn und Unsinn der
Gebärmutterentfernung“vor und
beantworten Fragen.
Über medizinische Neuheiten
informiert Dr. med. Thomas
Morawietz, Leitender Arzt des
Endoprothetik-Zentrums und
Leitender Oberarzt der Klinik
für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie, am 9. Juni mit dem Vortrag
„Was gibt es Neues in der Endoprothetik bei Knie, Hüfte und
Schulter?“. Gefäßchecks, Vorträge, Beratung und Gefäßsport erwarten die Besucher beim „6.
Bergischen Gefäßtag“ im Agaplesion Bethesda Krankenhaus.
Führungen durch eine der modernsten Angiographieanlagen
in NRW runden das Programm
ab. Der Termin der Veranstaltung wird noch bekannt gegeben. Infos unter Tel. 02 02 / 2900 oder www.bethesda-wuppertal.
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Mit „BethesdaFIT“ aktiv und fit in
Frühling und Sommer starten
Die Physiotherapeuten und
Sportlehrer des Agaplesion Bethesda Krankenhauses wissen,
wie man gezielt seine persönliche
Fitness und Bewegungsfähigkeit
trainiert: „Wir legen viel Wert
auf individuelle Beratung der
Teilnehmer, damit Sport der Ge-
Dr. Mathias Hesseling und Dr. Rainer Max Heitz, Leitende Ärzte des ZAG.
sundheit dient und Überforderung vermieden wird,“ erklärt
Volker Sprinz als Leiter des Bethesda-Physiotherapieteams.
Beim „Qi Gong-Kurs“ soll eine chinesische Bewegungsform
für mehr Ausgeglichenheit und
Entspannung sorgen. Jederzeit
einsteigen kann man bei den
fortlaufenden Kursen „RückenFit für Senioren“ und „RückenFit“. Jeden Tag ist das freie Training an den Geräten möglich.
Wer seine allgemeine Fitness und
Ausdauer verbessern möchte, für
den ist das „Herzkreislauf-Training“ geeignet.
Der „Reha-Sport“ bietet verschiedene Herzsportgruppen an.
Während in der HerzsportÜbungsgruppe in erster Linie
Koordinations- und Muskelaufbautraining stattfindet, liegt das
Augenmerk in der fortgeschrittenen Gruppe auf dem Ausdauertraining.
Auch Lungensport, Gefäßsport, Sport für Diabetiker,
Sport für Frauen nach Krebs und
orthopädischer Sport stehen auf
dem Programm. Geleitet werden
die Kurse von erfahrenen Sporttherapeuten des BethesdaFITTeams. Die Kurse finden in den
neuen Räumen der BethesdaPhysiotherapie, Hainstr. 35,
statt. Weitere Informationen unter: Tel. 02 02 / 2 90 - 27 82