Vertrauen ist einfach. Wenn man Finanzpartner hat, auf die man sich immer verlassen kann. Sprechen Sie mit uns. Wenn‘s um Geld geht www.ksk-tuebingen.de Mittwoch, 11.05.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: 15 € Buddhistische Mantra Chants: Lama Tenzin Sangpo Mittwoch, 04.05.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 17 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 20 € Lama Tenzin Sangpo wurde 1967 in der Region Tingri in Tibet geboren. Mit neun Jahren floh er nach Nepal und erhielt in Boudhanath die Mönchsordination. Zeitgleich begann er seine monastische Ausbildung, die u.a. die traditionelle dreijährige Klausur einschloss. Wegen seiner außergewöhnlichen und berührenden Bass-Stimme wurde Lama Tenzin lange Jahre als Umdse (Rezitationsmeister für buddhistische Zeremonien) im Kloster KaNying Shedrub Ling eingesetzt. Schwäbisches Kabarett: Hämmerle privat mit Bernd Kohlhepp Bernd Kohlhepp - Er spielt alle Rollen in Schillers „Die Räuber“ und ist der Old Shatterhand im fulminanten „Winnetou IV“-Spektakel mit Uli Boettcher. Er reist nach Nashville, nimmt dort eine Platte auf oder swingt mit der SWR Big-Band. Und immer wieder verkörpert er auch den sagenhaften Herrn Hämmerle: sei es gemeinsam mit Herrn Leibssle oder solo als schwäbischster aller PresleyInterpreten in „Hämmerle spielt Elvis – Der King kehrt zurück“. Und nun ist es an der Zeit, geheime Schubladen zu öffnen und die mysteriösen Archive des Herrn Hämmerle zu lüften. In Hämmerle privat erleben Sie hautnah, was es bedeutet, mit Herrn Hämmerle auf Du und Du zu sein. Kohlhepp liest, spielt und singt aus Hämmerles „Rock and Roll Tagebuch“, aus seinen „geheimen Aufzeichnungen“ sowie der „Schwäbischen Weltgeschichte“. Und all das dokumentiert logisch und nachvollziehbar, wie dieser Mann zu dem wurde, was er ist. Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Als Lama Tenzin Freunden gegenüber seinen Herzenswunsch äußerte, für ein ganzes Jahr die Verpflegung der Mönche im Kloster zu finanzieren, schlugen sie ihm vor, dies durch den Verkauf von CD-Aufnahmen mit von ihm gesungenen traditionellen, buddhistischen Weisen zu verwirklichen. Denn schließlich sind sie ein lebendiges Vermächtnis einer intakten, jahrhundertealten buddhistischen Überlieferung. Kartenvorverkauf: Kino im Waldhorn und WTG Rottenburg Das Konzert wird unterstützt vom Hotel Restaurant Württemberger Hof Donnerstag, 12.05.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 17 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 20 € Kabarett: Christine Prayon mit ihrem Programm Diplom-Animatöse. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Prix Pantheon und dem Deutschen Kabarettpreis. Auch bekannt als „Birte Schneider“ aus der Heute-Show Die DIPLOM-ANIMATÖSE ist keine gemeine Animatöse. Sie ist eine Animatöse mit Diplom. Und das gibt es selten. Gehen Sie bei der Wahl Ihrer Abendveranstaltung auf Nummer Sicher: Entscheiden Sie sich für Künstler mit Gütesiegel. Christine Prayon hat sich das Ulknudel-Diplom auf die Netzhaut tätowieren lassen. So können Sie Qualität schon von Weitem erkennen. Dieser Abend passt in keine Schublade, denn er ist zwei Stunden lang und mindestens genauso breit. Wenn Sie darüber jetzt herzlich lachen konnten, sind Sie hier genau richtig. Es wird noch mehr schlechte Witze geben. Außerdem wird Frau Prayon einige Präsidenten imitieren, schön singen, den ein oder anderen bewegenden Moment zerstören und möglichst viel Haut zeigen. Sie wird sich auch heute mal wieder nicht festlegen, ob es sich hier um Kabarett, Comedy oder eine Heizdeckenverkaufsveranstaltung handelt. Hauptsache absurd und ohne Chansons. Auf dem Höhepunkt ihrer Animatösen-Karriere wendet sich Christine Prayon nun den Enthül- lungen zu, auf die wir lange gewartet haben. Sie verrät uns endlich, wer sie wirklich ist und welche seltene Krankheit sie hat. Ob es den deutschen Humor gibt und wenn ja, warum nicht. Wir erfahren die ganze Wahrheit über Jack Michaelson und die Große Deutsche Revolution. Wie Madame Sarkozy bei einem Lachanfall aussieht, wie das Wetter gestern wird und was Prayons Eltern und ihre Katze zu all dem sagen. Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Donnerstag, 26.05.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 17 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 20 € Politisches Kabarett: Mathias Tretter mit seinem Programm „Selfie“ Der Kabarettist, der mit immensem kreativen Potenzial ausgestattet ist, der satirisch geistvoll, sprachlich auf höchstem Niveau und darüber hinaus hervorragende Unterhaltung bietet, heißt: MATHIAS TRETTER. Nun präsentiert er sein neues Programm: »Selfie«. Sie wissen nicht, was »Selfie« heißt? Dann haben Sie den neuesten Hype komplett verschlafen! »Selfie« ist der Name der Französischen Bulldogge von Mathias Tretter, die der frischgebackene Hundeversteher und Medizinkabarettist in seiner sensationellen neuen Kochshow live auf der Bühne hypnotisieren und in einen langhaarigen DeutschTürken verwandeln will. Eingeweihte sagen, es sei sein politischstes Programm bisher. Mit „Selfie“, so auch der Titel des Abends, geißle Tretter den Zwang zur Selbstinszenierung in der postdemokratischen Gesellschaft. Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur, aber auch das Private sind zunehmend Schauplatz der schamlosen Überhöhung des eigenen Ichs. Selbst Systemadministratorinnen und Kindergärtner präsentieren heute Lebensläufe und Hobbys, wie man sie vormals aus der Gala kannte. Dazu werden Selbstporträts ins Netz gestellt, die Kate Moss und George Clooney aussehen lassen wie fränkische Jugendherbergseltern. Mathias Tretter selber, immerhin Träger des renommierten Deutschen Kleinkunstpreises, gibt sich dagegen sympathisch bescheiden. Auf die Frage von Peter Scholl-Latour, ob er mit seinem neuen Solo die Welt nicht vielleicht doch ein bisschen verändern könne, antwortete der Poststrukturalismus-Fan und bekennende Gleitschirmflieger kürzlich: „Das müssen andere beurteilen. Ich kann Ihnen höchstens sagen, was die New York Times geschrieben hat: »Tretter’s Selfie – more fun than is healthy«.“ Und nach dem Inhalt befragt: »Le Cabaret c‘est moi!« Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Freitag, 03.06.2016, 20.00 Uhr auf der Waldhorn-Bühne Eintritt: Vorverkauf 17 € zzgl. VVK-Gebühr Abendkasse: 20 € A-Capella: Pepper & Salt mit ihrem Programm „Sengchron“ A-Cappella-Programme mit unverwechselbarem schwäbischem Humor sind ihr Markenzeichen! Das vierte schwäbische Programm des Stuttgarter Quintetts bietet wieder aufregende Kreationen aus der Vokal-Gewürz-Küche: Neuschöpfungen in schwäbischer Sprache gespickt mit englischen und hochdeutschen Aromen verschmelzen zu einem unvergesslichen Genuss! Zwei neue Gesichter sorgen für belebende Abwechslung im Ensemble: Stuttgarts Aretha Franklin, Andrea Weiss – schwäbisch hat Soul! – und Stuttgarts tiefster Bass, Albrecht Meincke, präzise wie ein Drumcomputer. Jeschi Paul, verführerisch samtige Jazz-Sängerin, Klaus Rother, Pionier der schwäbischen A-Cappella-Kultur und Robert Kast, der beste SWR-Pferdle-Imitator mit akzentfreiem Wiehern komplettieren in gewohnter Souveränität die Gruppe. Pepper & Salt: schwäbisch, sexy und sauguat! Kartenvorverkauf: Ehgner Eck, Brunnenstube, Osiandersche Buchhandlung, Schwäbisches Tagblatt, WTG Rottenburg und Kino im Waldhorn Zoomania Walt Disney Animationsfilm in 3D USA 2015 Regie: Byron Howard Laufzeit: 108 min. | FSK ab 0 In Zootopia leben alle möglichen Tiere Seite an Seite: große, kleine, gefährliche, friedliche, gemütliche, schnelle, langsame, fleißige und faule. Mitten in den Trubel dieser Großstadt wird die junge Polizistin Judy Hopps versetzt, eine Häsin: klein, schnell, schlau und sehr ehrgeizig. Sie hofft, hier irgendeinen großen Fall lösen zu dürfen. Aber als Winzling zwischen lauter groß gewachsenen Kollegen wird sie nur belächelt und muss zuerst einmal tagein tagaus Parksündern Strafzettel an die Windschutzscheibe heften. Doch der Zufall will, dass Judy dann doch eines Tages an einem ganz großen Ding dran ist. Ihr Chef traut ihr die Lösung des Falls zwar in keinster Weise zu, doch die kleine Maus ist fest entschlossen, allen zu zeigen, was sie drauf hat. Und schließlich kann sie sich ja auch noch auf die Hilfe des zwar etwas zwielichtigen und rotzfrechen, dafür aber auch superschlauen Fuchses Nick Wild verlassen. Die Tiere haben in „Zoomania“ höchst menschenähnliche Marotten. Ein kurzweiliger Spaß für die ganze Familie. Sa 23.04. und So 24.04. 14.00 Uhr (7,00 €) Sa 30.04. und So 01.05. 14.00 Uhr (7,00 €) Schellen-Ursli nach dem Schweizer Kinderbuchklassiker von Selina Chrönz und Alois Carigiet Schweiz 2015 Regie: Xavier Koller DarstellerInnen: Jonas Hartmann, Marcus Signer, Leonardo Nigro, Tonia Zindel u.a. Laufzeit: 105 min. | FSK ab 0 Jahr für Jahr am 1. März treiben die Kinder des Schweizer Engadins beim traditionellen Chalandamarz-Umzug mit lautem Glockengeläut den Winter aus. Bisher durfte Urosin, der Sohn des Käseradherstellers, ganz vorne mit dabei sein. Doch diesmal soll er – wahrscheinlich, weil seine Familie durch ein Unglück an Ansehen verloren hat – nur noch die kleinste der Glocken tragen dürfen. Obendrein wird er von den anderen Kindern auch noch als Schellen-Ursli verspottet. Das will sich der Bub nicht gefallen lassen und heckt einen Plan aus… Im Kern folgt Regisseur Koller der Moral des 1945 erschienenen beliebten Kinderbuches von Selina Chönz und Alois Carigiet, die Vorlage wird hier aber deutlich erweitert. Nach „Heidi“ eine weitere Verfilmung eines Schweizer KinderbuchKlassikers. Fr 29.04. bis So 01.05. 16.00 Uhr (5,00 €) TheoBuch Pilgerbox ... mit dem Herzen mitten in der Stadt Bücher – Schmuck - Ausrüstung Bücher – Musik – religiöse Kunst Karmeliterstr. 2 – 72108 Rottenburg [email protected] – www.theobuch.de – www.pilgerbox.de Tel.: 0 74 72 – 98 49-0 – Fax: 0 74 72 – 98 49-40 Family Business Dokumentation zum Thema „Häusliche Pflege durch polnische Pflegekräfte“ Zu Gast: Claudia Kitsch-Derin (IAV Beratungsstelle Rottenburg – Pflegestützpunkt Tübingen) und Barbara Raff (Gerontopsychiatrische Beratungsstelle) Deutschland 2015 Regie: Christiane Büchner Laufzeit: 93 min. | FSK ab 0 Weil in Deutschland bezahlbare, rund um die Uhr verfügbare Kräfte zur Versorgung bedürftiger alter Menschen kaum zu bekommen sind, haben polnische Haushaltshilfen hierzulande Konjunktur. Für mehrere Monate am Stück verlassen sie ihre Heimat und ihre eigenen Familien, um bei den alten Leutchen zu wohnen, sie zu versorgen, zu pflegen und ihnen Gesellschaft zu leisten. Sie tun dies natürlich in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen, verdienen sich dabei einen besseren Lebensstandard für die ganze Familie. Jowita ist eine „solche Polin“. Sie zieht bei der 88-jährigen dementen Anne ein, deren berufstätige Tochter sich nicht ständig um sie kümmern kann und ihr einen Aufenthalt im Seniorenheim ersparen will. Doch die „Familienzusammenführung“ läuft nicht ohne Probleme ab: Anne stört vor allem, dass Jowita nicht gut genug Deutsch spricht, um sich richtig mit ihr zu unterhalten. Das Zusammenleben mit einer fremden Person fällt ihr schwer. Sie trifft den richtigen Ton nicht auf Anhieb, schwankt zwischen Neugier, dem Wunsch nach Gesellschaft und Enttäuschung über fehlende Gemeinsamkeiten. Jowita wiederum blockt ab, wenn Anne ihren Befehlston aufsetzt, ihr zum Beispiel bei der Führung des Haushalts reinreden will. Auch Heimweh plagt sie. Und obwohl sie nach besten Kräften versucht, sich einfühlsam und freundlich um Anne zu kümmern, so gestaltet sich die Beziehung doch schnell relativ mechanisch und erzeugt bei beiden Frauen ein Gefühl der Einsamkeit. Auch bei der zweiten Polin Anja, die sich mit Jowita abwechselt, springt der zwischenmenschliche Funke nicht so recht über… Filmemacherin Christiane Büchner beleuchtet in ihrem Film die Probleme und Hindernisse, aber auch die schönen Seiten, die eine solche Situation für beide Parteien mit sich bringt. Sie unterbricht die Gegenwartsebene auch durch Archivaufnahmen aus Annes jungen Jahren, wodurch man deren Verhalten besser einordnen kann. Ohne simple Zuschreibungen folgt der Film den Frauen bis tief in den Alltag hinein. Wo gibt es Gewinn? Worin besteht der Verlust? – Eine Bilanz, die immer mehr Menschen früher oder später werden ziehen müssen. Mit seinem wichtigen Thema regt der Film dazu an, sich über die eigene Zukunft Gedanken zu machen. Do28.04. 20.00 Uhr (7,50 €) Silent Heart Mein Leben gehört mir Dänemark 2014 Regie: Bille August („Nachtzug nach Lissabon“) DarstellerInnen: Ghita Norby, Paptika Stehen, Danica Curcic, Morten Grunwald u.a. Laufzeit: 98 min. | FSK ab 12 Die 70-jährige Esther weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie ist an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS erkrankt. Um die ihr bevorstehende schlimmste Leidenszeit zu verhindern, hat sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Poul, einem pensionierten Arzt, für einen radikalen Schritt entschieden. Sie will ihrem Leben selbst ein Ende setzen. Und dies muss relativ zeitnah geschehen, denn nach dänischem Recht muss sie noch in der Lage sein, die Medikamente selbst einzunehmen, wenn sie den Freitod wählt. Würde ihr nämlich ein anderer dabei helfen müssen, würde er sich strafrechtlich schuldig machen. Der Entschluss steht also fest und Esther hat darum ihre Töchter Heidi mit Familie und Sanne mit Freund zu einem letzten gemeinsamen Wochenende eingeladen. Ebenfalls dabei sein wird ihre beste Freundin Lisbeth. Zunächst versuchen alle Beteiligten, dieses Wochenende so friedlich und harmonisch wie möglich zu gestalten. Doch natürlich brodeln die Emotionen. Während sich die labile Sanne immer unsicherer wird, ob sie ohne die Mutter auskommen kann, entdeckt Heidi auffallend intime Vertraulichkeiten zwischen ihrem Vater und Lisbeth. Sie wird zunehmend misstrauisch… Regisseur Bille August lässt in seinem Kammerspiel die innerfamilären Verflechtungen und Entwicklungen hautnah miterleben. Fast der gesamte Film spielt im Haus von Esther und Poul und das Thema impliziert intensive Gespräche zwischen allen Beteiligten. Es geht um Krankheit und Tod, um den Umgang mit Verlust, um Vertrauen und Misstrauen, um alte und neue Verletzungen, die man sich gegenseitig zugefügt hat. Die Darsteller spielen das höchst ergreifend. Do28.04. bis So 01.05. 18.00 Uhr (7,50 €) Ein Mann namens Ove Komödie um einen eigentlich lebensmüden Witwer Schweden 2015 Regie: Hanns Holm nach dem gleichnamigen Bestseller von Fredrik Backmann DarstellerInnen: Rolf Lassgard, Bahar Pars, Ida Engvoll, Zozan Akgün u.a. Laufzeit: 116 min. | FSK ab 12 Einen Nachbarn wie Owe? – Nein danke. In seiner eigentlich beschaulichen Wohnsiedlung irgendwo in Schweden kontrolliert der äußerst pedantische Rentner jeden Morgen, ob der Müll auch ordentlich getrennt worden ist, alle Gartentore geschlossen sind oder ordentlich geparkt wird. Nichts entgeht seinem strengen Blick und deswegen ist der alte Griesgram in keinster Weise beliebt. Aber was soll’s? – Owe will sowieso nicht mehr leben, seit seine geliebte Frau verstorben ist. Doch bereits mehrere Suizidversuche sind gescheitert. Und auch diesmal kommt wieder etwas dazwischen: Gerade, als er den Strick um den Hals legen will, wird draußen von der neuen iranischen Nachbarin und ihrem Mann sein Briefkasten gerammt… Ganz im Stil der Buchvorlage von Fredrik Backman vereint Regisseur Hannes Holm den augenzwinkernden und trockenen Humor mit berührenden Momenten der Erinnerung Oves an sein langes und ereignisreiches Leben. In Rückblenden lernen wir Seiten an ihm kennen, die er in der Gegenwart eigentlich verbergen möchte, die die Nachbarin Parvaneh (auf Deutsch: Schmetteling) aber wieder zu beleben versteht. So begleitet die liebenswerte junge Frau den verbitterten Mann wieder zurück ins Leben… Der Film hält geschickt die Balance zwischen leichter Unterhaltung mit zum Teil schwarzhumorigen Dialogen und tiefen wahrhaftigen Momenten, die im gelungenen Zusammenspiel des gesamten Ensembles voller authentischer und gut besetzter Figuren entstehen. (Rolf Lassgard in der Hauptrolle kennen wir als Kommissar Kurt Wallander aus den Henning-Mankell-Krimis.) Eine wunderbare Komödie aus Schweden, bei der man aus vollem Herzen lachen, aber auch weinen kann. Fr 29.04. bis Di 03.05. 20.15 Uhr (7,50 €) Do05.05. bis Mo09.05. 20.15 Uhr (7,50 €) Kurzfilm als Vorfilm: Girlpower (Länge: 3 min. 45 sek.) Südafrika – Der Kinofilm nach einer wahren Reise Natur-/ Reisedokumentation Deutschland/ Südafrika 2016 Regie, Kamera und Schnitt: Silke Schranz und Christian Wüstenberg Laufzeit: 99 min. | FSK ab 0 Südafrika – ein Land mit mannigfaltiger Natur, faszinierender Tierwelt und verschiedensten menschlichen Kulturen. Die beiden unabhängigen Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg haben sich – begleitet und unterstützt von den Journalisten Jasper Ehrich und Torben Hagenau – mit ihrem Wohnmobil aufgemacht, um die ganz eigene Vielfalt des südafrikanischen Kontinents, Swaziland und Lesotho inbegriffen, mit ihren Kameras festzuhalten. Auf ihrer sich über 10.000 Kilometer erstreckenden zweimonatigen Tour von Kapstadt bis Johannesburg gehen sie an unterschiedlichsten Stationen des südafrikanischen Lebens auf Entdeckungsreise. Sie beobachten Elefantenbullen, Giraffen, Löwen, Wasserbüffel und eine Vielzahl anderer Wildtiere, sie dokumentieren aber auch bewegende Begegnungen mit den Menschen: mit TownshipBewohnern in ihren engen Wellblechhütten, einem stolzen Zulu-Farmer in seinem traditionellen Rundhaus, Schülern aus Nelson Mandelas ehemaliger Grundschule… Es ist der besondere Blickwinkel, der diese Dokumentation so interessant macht. Mit Leichtigkeit und viel Humor bringen die beiden Filmemacher dem Zuschauer dieses so vielfältige, bunte und auch komplizierte Land mit all seinen imposanten Facetten näher und wecken damit große Lust, es einmal selbst zu bereisen. So 01.05. 11.00 Uhr (7,50 €) Tierkommunikation Anita Scheffczyk Tiergespräche und Seminare tiere-lautlos-verstehen.de [email protected] Biegenmühle 2, 72119 Ammerbuch, 07073 913470 No Land’s Song Prädikat: Besonders wertvoll Dokumentarfilm, OmU Iran/ Frankreich/ Deutschland 2015 Regie: Ayat Najafi Laufzeit: 91 min. | FSK ab 0 Weil die Solo-Stimme der Frau als Mittel der erotischen Verführung gesehen wird, ist die Frauen-Solostimme vor einem männlichen bzw. gemischten Publikum im Iran verboten. Sarah Najafi, Komponistin und Künstlerin aus Teheran, hat sich trotzdem ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie möchte ein Konzert auf die Beine stellen – mit ihren eigenen Kompositionen und vor allem mit weiblichen Soloparts. Entschlossen reist sie nach Frankreich, um dort mit befreundeten Sängerinnen und Musikern den Auftritt vorzubereiten. Für die konservative iranische Regierung stellt dies natürlich eine Provokation dar und so legt sie der jungen Künstlerin erwartungsgemäß immer mehr Steine in den Weg. Doch Sara ist nicht bereit aufzugeben… Die Protagonistin des Films ist die Schwester des in Deutschland lebenden Regisseurs Ayat Najafi. Er hat sie insgesamt zwei Jahre während ihres Kampfes gegen die Restriktionen der Gesetze und Traditionen und für mehr Gleichberechtigung und künstlerische Freiheit begleitet. Seine Schwester steht dabei stellvertretend für die neue Generation moderner junger Frauen, die das Alte hinterfragen und den Mut haben, Neues zu wagen. Ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit. Dieser Mut und die Bereitschaft, bis zum Äußersten zu gehen, sind in jeder Minute des Films spürbar. Najafi fängt die Absurdität der Diktatur ein und zeigt, wie sich die Frauen trotzdem nicht entmutigen lassen. „No Land’s Song“ ist ein spannend gemachter und genauestens beobachtender Dokumentarfilm, in dem es neben der politischen Auseinandersetzung aber auch um wunderschöne Musik geht: kraftvolle und außerordentlich melancholische Melodien erklingen, eine Mischung aus traditionellen Weisen und neuen Kompositionen von Sara und anderen iranischen Künstlerinnen. Mo 02.05. und Di 03.05. 18.00 Uhr (7,50 €) Birnenkuchen mit Lavendel Publikumspreis bei den Französischen Filmtagen 2015 Frankreich 2015 Regie: Éric Besnard DarstellerInnen. Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, Lucie Fagedet, Léo Lorleach, ... Laufzeit: 101 min. | FSK ab 0 Seit dem frühen Tod ihres Mannes muss Louise sich allein um die gemeinsamen zwei Kinder kümmern, ohne Hilfe ihre Obst- und Gemüsefarm in der Provence bewirtschaften und die Erträge auf dem Markt des nächsten Ortes an den Mann bringen. Obwohl sie hart arbeitet, gelingt ihr dies eher schlecht als recht und bald schreibt sie rote Zahlen. Die Hausbank will ihr den Kredit kündigen. Zu allem Übel wird sie auch noch vom nächsten Nachbarn bedrängt, wobei nicht ganz klar ist, ob er es auf sie oder auf ihre Anbauflächen abgesehen hat. Da läuft ihr eines Tages auf der Heimfahrt ein Mann ins Auto. Und weil er sich dabei leicht verletzt hat, nimmt Louise ihn mit zu sich nach Hause, um ihn dort zu verarzten und zu versorgen. Mit einem Kaffee vielleicht und einem Stück von ihrem selbst gemachten köstlichen Birnenkuchen mit Lavendel. Das alles gefällt Pierre anscheinend so gut, dass er nicht mehr gehen will. Louise nimmt den offensichtlich bedürftigen Menschen also vorläufig auf. Was soll sie auch machen? Die Kinder schließen ihn sofort in ihr Herz und je länger er im Haus verweilt, desto mehr macht er sich nützlich, dieser hochsensible Mensch, der sich mit sozialen Interaktionen zwar enorm schwer tut, dafür aber umso besser rechnen kann… Leichtfüßig und humorvoll entwickelt Regisseur Éric Besnard eine Geschichte, die in schöner Beiläufigkeit erst nach und nach ihre Geheimnisse preisgibt. Geschickt umschifft er alle Klischees und webt eine Geschichte mit vielen Überraschungen. Anstelle von Witzen auf Kosten des an einer leichten Form von Autismus leidenden Pierres setzt Besnard auf eine angenehm herzliche Situationskomik mit viel Feingefühl für Stimmungen. Die traumschönen Bilder von Lavendelfeldern und blühenden Obstbäumen schaffen den passenden Rahmen. Ein Film – leicht und locker wie der Geschmack von Birnenkrapfen (Originaltitel: „Le goût des merveilles“). Bei den Französischen Filmtagen 2015 in Tübingen erhielt der Film den Publikumspreis. Do05.05. bis Di 10.05. 18.00 Uhr (7,50 €) Fr 13.05. bis Mi 18.05. 18.00 Uhr (7,50 €) Kurzfilm als Vorfilm: „Stille Post“ 3:00 min. The Huntsman & the Ice Queen in digital 3D USA 2016 Regie: Cedric Nicolas-Troyan DarstellerInnen: Charlize Theron, Chris Hemsworth, Emily Blunt, Jessica Chastain u.a. Laufzeit: 114 min. | FSK ab 12 Die arglistige Herrscherin Ravenna hat gerade ein anderes Königreich unter ihre Gewalt gebracht, als ihre Schwester Freya zum Opfer einer bösen Intrige wird. Die Betrogene errichtet daraufhin in einem weit entfernten Winterpalast eine Festung aus Eis, in dem das oberste Gebot Folgendes ist: Niemand in ihrem Reich darf Liebe empfinden. Wer sich diesem Gesetz widersetzen sollte, wird von ihr eigenhändig zu Eis verwandelt. Zum Schutze ihres Territoriums trainiert sie eine Legion von Kämpfern nur ihr zu Diensten: die Huntsmen. Doch dann stellen sich zwei der von ihr zu Jägern Ausgebildeten gegen Freyas wichtige Regel: Eric und Sarah verlieben sich ineinander und das hat Konsequenzen… „The Huntsman & the Ice Queen setzt auf die gleichen Zutaten wie der erste Teil. Action, Liebe, Machtgebaren, Intrigen … Die Schauwerte sind enorm. Ein Spektakel in 3D. Do05.05. bis So 08.05. 15.30 Uhr (8,00 €) Kartenvorverkauf: WTG Rottenburg T: 07472 916236 Theater Hammerschmiede 72108 Rottenburg am Neckar Hammerwasen 1 Info: 0172 / 723 25 12 theater-hammerschmiede.de Mai 2016 Fr. 6.5. | 20 Uhr Spitzbergmörder nach einer wahren Reise Dokumentarfilm Deutschland 2012 Regie: Silke Schranz, Christian Wüstenberg Laufzeit: 104 min. | FSK ab 0 Wer träumt nicht von einer Reise durch Australien? Aber der fünfte Kontinent ist groß und man braucht viel Zeit. Diese Zeit – 100 Tage – haben sich die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg genommen, um mit ihrem Camper ganze 22.000 Kilometer zurückzulegen. Ihre Reise beginnt in Perth, geht die einsame Westküste hoch bis Darwin, über Alice Springs im Roten Zentrum bis ins tropische Cairs und von dort Richtung Süden über Sydney und Melbourne bis nach Adelaide, inklusive Abstecher ins ursprüngliche Tasmanien. Sie sind mit Riesenmeeresschildkröten geschwommen, besuchten den weißesten Strand der Welt, bestiegen den höchsten australischen Berg, schürften nach Saphiren und holten sich Krokodile, Ameisen, Kängurus und allerhand andere zum Teil wunderliche Lebewesen vor die Linse. Herausgekommen ist ein filmischer Reiseführer, der mit skurrilen Tieren, traumhaften Landschaften und mythischen Orten glänzt – eine gut gelaunte Mischung aus persönlichen Erlebnissen und Naturdoku. So 08.05. 11.00 Uhr (7,50 €) Kurzfilm als Vorfilm: „The Herd“ 4:16 min. So. 8.5. | 18 Uhr Liebeslyrik Zum Muttertag Ein Abend mit lyrischen, in Szene gesetzten Kostbarkeiten, die die Höhen und Tiefs der Gefühlswelt spiegeln. Mit Angela von Gündell am Cello und Sabine Niethammer am Wort Eintritt: 17 €/ VVK 15 € / erm.10 € Sa. 14.5. | 20 Uhr Triotonal Konzert Die Klangfarben Lateinamerikas werden von Triotonal auf spielerische und unkonventionelle Art neu gemischt. Geige: Kathryn Doehner Cello: Angela von Gündell Gitarre, Kompositionen: Sergio Pinto Percussion: Alex Papa Eintritt: 17 € / VVK 15 €/ erm. 10 € Fotos/Illus.: Sabine Haymann, Thomas Di Paolo, privat Australien in 100 Tagen Lesung mit Gesang und Live-Musik Autor, Schauspieler, Musiker – der Aufwand lohnt sich! Wasserglaslesungen waren gestern! Stellen Sie sich auf eine Lesung mit Gesang, Musik und Anekdoten ein. Mit dem Schauspieler Udo Zepezauer, dem Autor Rainer Imm und dem Musiker Bernhard Mohl Eintritt: 17 €/ VVK 15 € / erm. 10 € Sahara Salaam - Auf der Achse des Lächelns zu Gast: Regisseur Wolf Gaudlitz und Tuareg Seddik Mehiri Dokumentarfilm Deutschland 2014 Regie: Wolf Gaudlitz Laufzeit: 111 min. | FSK ab 0 Rund zwölf Jahre lang fuhr der Filmemacher und Kulturjournalist Wolf Gaudlitz mit seinem Cinema-Mobil, einem fahrbaren Open-Air-Kino, in das Gebiet zwischen Tunis und Timbuktu, also in die Länder, in denen Berber und Tuareg zuhause sind. Er schaukelte durch die Unendlichkeit der Sahara und überall da, wo es ihm angemessen schien, ließ er vom Dach des Wagens eine Leinwand herab. So brachte er den Menschen dort Bilder, die sie noch nie gesehen hatten und stellte gleichzeitig einen Kontakt zwischen sich und ihnen her - mit der Folge, dass sie über ihr Leben erzählten. Die Kamera war immer dabei, protokolliert zahllose Momente und Episoden und fängt berauschende und überwältigende Bilder und Impressionen ein, die zeigen, wie einsam, gewaltig und atemberaubend weit die Wüste ist. Di 10.05. 20.00 Uhr (7,50 €) Tuareg Seddik Mehiri Wolf Gaudlitz, der deutsche Kino-Nomade und internationale Kulturjournalist, bringt aus der Süd-Sahara den Reise-erfahrenen und perfekt Deutsch sprechenden Tuareg Seddik Mehiri mit. Er wird uns auf die hoffentlich vielen Fragen nach noch immer bestehenden Sahara-Reisemöglichkeiten authentisch Rede und Antwort stehen. Seddik, der halb in Deutschland und halb in den Weiten der Sahara lebt, ist einer von nur drei echten Tuareg, die in Deutschland ihre zweite Heimat gefunden haben. Und er ist der Einzige, der seit etlichen Jahren Reisende exklusiv in die Süd-Sahara zwischen Algerien, Niger und Mali begleitet und der um das Faszinierende und die möglichen Gefahren dieser Ur-Natur weiß. Mania Pictures dreht Filme. Mit ohne viel Geld. Mit ohne viel Profis. Dafür viel Amateuren. Und ein paar Profis. Auf dem Land. Über das Landleben. Mit ohne wenig Action. Und noch weniger ohne Humor! Regisseur und Spiritus Rector Armin Schnürle ist mit seinem Filmteam zur Vorführung am 13. Mai anwesend. Tatort Calw – Auge um Auge Eine Produktion der Mania Pictures Calw im Mania Pictures Filmstudio Schwarzwald 2015 Schwäbische Originalfassung Regie: Armin Schnürle DarstellerInnen: Stefan Loercher, Frieder Pfeiffer, Cathrin di Stefano, Ferndinand Bott u.a. Laufzeit: 90 min. | FSK n.v. Gerade erst nach der verbüßten Strafe aus dem Gefängnis entlassen, wird ein Kleinkrimineller von einem maskierten Unbekannten entführt. Kommissar Jäger, eigentlich bei der Calwer Mordkommission, soll – mangels entsprechender Fälle im eigenen Ressort – bei der Aufklärung des Tatbestandes helfen. An die Seite gestellt werden ihm seine beiden Kollegen Hoffman und Kraft und zusätzlich ausgerechnet ein absolut unerfahrener Absolvent der Polizeischule. Die vier Männer beginnen mit ihren Recherchen und werden schon bald mit einer brutalen Mordserie konfrontiert. Die Opfer: allesamt ehemalige Rechtsbrecher. Als Kollege Grünschnabel an einem der Tatorte seltsame Schriftzeichen entdeckt, kommt der Verdacht auf, es könne sich um religiös motivierte Rachemorde handeln. Doch wer hegt einen solch großen Hass, der das grausame Vorgehen zumindest erklären könnte? Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare auf eine Verbindung zwischen den Opfern und machen eine schockierende Entdeckung… Bilder vom Set Für den fünften Spielfilm aus der beliebten Krimireihe sollte man – zumindest zeitweise – der schwäbischen Mundart mächtig sein. Oder die teils blutigen Bilder für sich sprechen lassen… Fr 13.05. 20.00 Uhr (7,50 €) Eddie the Eagle - Alles ist möglich Britische Komödie nach einer wahren Geschichte Großbritannien/ Deutschland 2016 Regie: Dexter Fletcher DarstellerInnen: Taron Egerton, Hugh Jackman, Chrostopher Walken, Iris Berben u.a. Laufzeit: 105 min. | FSK ab 0 Er hat die Olympischen Spiele von 1988 in Calgary zum unvergesslichen Ereignis gemacht: der legendäre englische Skispringer Michael Eddie Edwards. Für die Spiele konnte er sich nur deshalb qualifizieren, weil er zu diesem Zeitpunkt der einzige britische Vertreter dieser Sportart war. Er schnitt dann zwar mit dem mit Abstand schlechtesten Ergebnis ab, brachte aber damals so etwas wie echten Sportgeist in die kommerzialisierte, kalte Welt der Funktionäre und Profi-Amateure und entwickelte sich zum absoluten Publikumsliebling. Soweit die wahre Geschichte von „Eddie the Eagle“ (Eddie, der Adler). Die Vorgeschichte im Film ist größtenteils frei erfunden, könnte aber so ähnlich stattgefunden haben: Der Arbeiterjunge Eddie will von Kind an Olympiateilnehmer werden – trotz späten LaufenLernens und extremer Kurzsichtigkeit. Er probiert sich also im Hammer-Werfen, Hürdenlauf und Hochsprung. Doch weil er darin wohl chancenlos wäre, wechselt er zum Wintersport und weiß bald: Ski-Springen – das ist seine Disziplin. Auch hier bekleckert er sich zwar nicht mit Ruhm, landet aber ohne nationale Konkurrenz tatsächlich zuerst auf der Garmischer Skisprungschanze, dann auf der in Calgary. Wo er zunächst natürlich nur Hohn und Spott erntet. Doch als (eher aus Mitleid denn aus Überzeugung) der mittlerweile versoffene einstige Skisprung-Star Bronson Peary sich seiner annimmt, findet zumindest bei Eddie’s Sprungtechnik ein Fortschritt statt, der auch dem Publikum nicht verborgen bleibt… Herzhaft erfrischend erzählt der Film Eddie’s Geschichte – und zwar so, wie es nur die Briten können. Die Typen sind schräg, die Dialoge scharfzüngig und auf den Punkt genau, der Witz sehr englisch und warmherzig. Und obwohl man natürlich ahnt und weiß, wie es ausgeht, bleibt es spannend bis zum Schluss. Eine launige FeelGood-Sport-Komödie; eine Fabel über Inspiration, Sportsgeist und das Festhalten an kühnen Zielen. Sa14.05.bis Mo16.05. 20.30 Uhr Kurzfilm als Vorfilm: „Love is Blind“ (Länge: 6 min. 20 sek.) Bach in Brazil Publikumspreis Filmfest Emden 2015 Deutschland 2015 Regie: Ansgar Ahlers DarstellerInnen: Edgar Selge, Pablo Vinicius, Franziska Walser, Aldri Anunciacao u.a. Laufzeit: 92 min. | FSK ab 0 Früher waren sie beste Freunde, doch dann trennten sich die Lebenswege von Marten und Karl. Während Karl nach Brasilien auswanderte, führt Marten seit ziemlich langer Zeit in der Kleinstadt Bückeburg in Niedersachsen ein sagen wir einmal mitunter etwas eintöniges und auch trostloses Leben als Musiklehrer: Er versucht, meist uninteressierten Kindern das klassische Spiel auf dem Euphonium, einem Blasinstrument, beizubringen. Eines Tages erhält Marten die Nachricht vom Tod Karls und die überraschende Mitteilung, dass dieser ihm Original-Notenblätter von Johann Sebastian Bach vererbt hat, die mittlerweile ein Vermögen wert sind. Um sie in Empfang zu nehmen, fliegt er notgedrungen – denn eigentlich verreist Marten gar nicht gerne – nach Südamerika. Und dann werden ihm dort sowohl sein Gepäck als auch die Noten gestohlen. Hilfe könnte er von Candido, einem jungen Brasilianer, bekommen, doch der stellt eine Bedingung: Der Musiklehrer soll ihm dabei helfen, einer Gruppe von straf(an)fälligen Jugendlichen die klassische Musik näher zu bringen… Edgar Selge (den meisten als Polizeiruf-Kommissar Tauber bekannt) spielt diesen Marten einfühlsam und überzeugend. Regisseur Ahlers gelingt hier einerseits eine Charakterstudie dieses Mannes, andererseits eine Verbeugung vor Bachs grandioser Musik. Der Clash der Kulturen sorgt darüber hinaus für überaus heitere Momente. Eine typische Culture-Clash-Komödie mit exzellenten Darstellern. So15.05.undMo16.05. 11.00 Uhr (7,50 €) Di 17.05.undMi 18.05. 20.15 Uhr (7,50 €) Input Film - Ein Angebot für Flüchtlinge und Migranten Filme anschauen und sich anschließend darüber austauschen. – Wir laden Flüchtlinge und Migranten ein, durch das Medium Film die westliche Gesellschaft mit ihren Strukturen und Denkweisen zu verstehen und ihre Gedanken dazu im Gespräch auf Deutsch zu formulieren. Hierdurch sollen Dialoge entstehen und Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen gebaut werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist eine Sprachlehrerin anwesend. Freitag 13.05. 16.00 Uhr - 17.45 Uhr Rico, Oskar und der Diebstahlstein Das dritte Kinoabenteuer der beiden Freunde nach den Kinderbüchern von Andreas Steinhöfel Deutschland 2016 Regie: Wolfgang Groos DarstellerInnen: Anton Petzold, Juri Winler, Ronald Zehrfeld, Karoline Herfurth u.a. Laufzeit: 94 min. | FSK ab 0 Seit der abenteuerlustige und „tiefenbegabte“ Rico und der clevere Oskar sich kennengelernt haben, sind sie beste Freunde geworden und ihr Leben ist ziemlich aufregend. Erst haben sie zusammen einen Entführer gefasst und dann auch noch die kriminellen Machenschaften eines Schmugglerrings aufgedeckt. Da kommt ihnen eine Verschnaufpause zwischendurch eigentlich ganz gelegen. Außerdem haben die Dinge sich toll entwickelt: Oskar und sein Papa wohnen nämlich jetzt quasi Tür an Tür mit Rico, und dessen Mama ist mächtig in den Bühl verliebt und wird ihn wohl bald heiraten. Doch gerade, als die beiden einen Urlaub zu zweit gebucht haben, passiert etwas Unvorhergesehenes: Rico, Oscar und der Hund Porsche finden einen Toten im Treppenhaus. Es ist der miesepetrige Nachbar Fitze und der hat Rico in seinem Testament doch tatsächlich seine Steinesammlung hinterlassen. Nicht schlecht. Allerdings fehlt ein Stein. Wer kann den gestohlen haben? – Schnell haben die zwei Hobby-Detektive eine Verdächtige im Visier. Allerdings hält die sich gerade an der Ostsee auf. Na gut. Da müssen die Jungs eben das Wichtigste zusammenpacken und sich ohne das Wissen der Erwachsenen auf den Weg dorthin machen… Alles wie gehabt. Die Verfilmung des dritten, 2011 veröffentlichten Kinderbuches von Andreas Steinhöfel wartet mit den aus den ersten beiden Filmteilen bekannten Schauspielern auf. Und mit ebenso viel Spannung und Spaß. Sa 14.05. bis So 29.05. 14.00 Uhr (5,00 €) The Jungle Book Eine Neuverfilmung in digital 3D USA 2016 Regie: Jon Favreau Darsteller: Neel Sethi Laufzeit: 106 min. | FSK ab 6, empfohlen ab 8 Kann ein Menschenkind ganz allein im Dschungel überleben? – Dem kleinen Mogli bleibt seit dem Verlust seiner Familie nichts anderes übrig, als dies zumindest zu versuchen. Ein Wolfsrudel hilft ihm zunächst dabei, indem es ihm Zuflucht gewährt. Doch als bekannt wird, dass der gefährliche Tiger Shir Khan hinter dem Jungen her ist und ihn töten will, muss Mogli sein einziges Zuhause verlassen und sich auf eine gefahrenvolle Reise zu einer weit entfernten Menschensiedlung machen, wo er in Sicherheit wäre. Der strenge Panther Baghira und Balu, der Bär, sollen ihn dabei begleiten und beschützen. Zum Beispiel vor der heimtückischen Riesenschlange Kaa und dem raffgierigen Affenkönig Louie. In erster Linie aber vor Shir Khan selbst, der alles daransetzt, Mogli zu erwischen… Knapp 50 Jahre ist es her, dass Disney Rudyard Kiplings Erzählungen auf die große Leinwand brachte. Mit mehr als 27 Millionen Besuchern ist der Klassiker immer noch der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten. Nun also geht Disney noch einmal in die Vollen – mit der aktuellsten Technik. Hierfür kombiniert Regisseur Jon Favreau Realfilm-Elemente (darunter der menschliche Hauptdarsteller) mit Motion-Capture-Techniken (Übertragung menschlicher Bewegungen auf im Computer generierte 3D-Modelle). Verblüffend und beeindruckend zugleich. Der kindgerechte Charme des Zeichentrickvorbildes bleibt hier indes auf der Strecke. Stattdessen ist das neue „Dschungelbuch“ ein äußerst spannendes und actiongeladenes Fantasy-Abenteuer. Sa 14.05. bis So 29.05. 16.00 Uhr (7,50 €) Volkshochschule Rottenburg am Neckar vhs-Kolleg Naturwissenschaft ■ Evolution des Kosmos: Vom Urknall zum Zerfall? Prof. Dr. Joachim Sommer Ab 06.07. 3 x Mittwoch | 9 – 12 Uhr Beruf & EDV ■ IPad - Wie bediene ich es? Was kann ich damit machen? Mittwoch, 01. und 08.06. | 15 – 16.30 Uhr ■ Excel für Profis – Vertiefungskurs komplexe Funktionen, dynamische Verknüpfungen, DB, Makros 4x Mittwoch, 01. bis 22.6. | 18.15 – 20 Uhr ■ Nebenberufliche Existenzgründung Erfolgreich sich selbstständig machen und bleiben Samstag, 25.06. | 10 – 17 Uhr Sprachen ■ Italienisch intensiv am Samstag für Anfänger(innen) ohne Vorkenntnisse mit Dr. des. Daniela Rapetti 5 Samstage, 04.06. – 16.07. | 10 – 13 Uhr ■ A1.2 - Spanisch intensiv am Samstag für Anfänger(innen) mit geringen Vorkenntnissen mit Mercè Balaguer Jardí Lehrbuch: Mirada aktuell, ab Lektion 7/8 5 Samstage, 04.06. - 02.07. | 10 – 13 Uhr ... zu Gast bei Freunden auf Waldis Terrasse ■ A1.2 - Französisch: Auffrischung und Urlaubsvorbereitung (Voraussetzung: ca. 3/4 Semester Französisch) mit Karin Gramatins 6 Montage, 13.06. - 18.07. | 18.15 – 19.45 Uhr ■ A1 - Italienisch für die Reise mit Elena Bassi Samstag, 09.07. und Sonntag, 10.07. | 9 – 15.30 Uhr ■ A1.2 - Spanisch intensiv am Samstag für Anfänger(innen) mit geringen Vorkenntnissen mit Mercè Balaguer Jardí Lehrbuch: Mirada aktuell, ab Lektion 8/9 5 Samstage, 04.06. - 02.07. | 10 – 13 Uhr Kultur/Kunst/Gestalten ■ Specksteinwerkstatt Freitag, 03.06. | 17 – 20 Uhr, Samstag, 04.06. | 10 Uhr – 16 Uhr, Sonntag, 05.06. | 10 – 16 Uhr ■ Latino Linedance (ohne Tanzpartner) Samstag, 02.07. | 15 – 18 Uhr ■ Sommerblüten Kreative Ideen aus der Blütenküche Freitag, 08.07. | 19 – 22 Uhr ■ Acryl und Sand Raum für bildgestalterische Selbsterfahrung Freitag, 15.07. | 16 – 20 Uhr, Samstag, 16.07. 9.30 – 18 Uhr, Sonntag, 17.07. | 14.30 – 17 Uhr Ehinger Platz 2 · 72108 Rottenburg · 07472-6550 Telefon 07472 9833-0 | vhs-rottenburg.de The Lady in the Van Maggie Smith in einer Paraderolle Großbritannien 2015 Regie: Nicholas Hytner DarstellerInnen: Maggie Smith, Alex Jennings Laufzeit: 104 min. FSK ab 6 Camden Town im Norden Londons. Im Laufe der 1970er-Jahre haben sich hier reich gewordene altlinke Künstler angesiedelt. Und seit Neuestem die betagte Miss Shepherd mit ihrem abgewrackten Lieferwagen, in dem sie lebt, besser gesagt: haust, und den sie zum Leidwesen aller Nachbarn hier dauerparkt. Als ihr eines Tages seitens der Polizei der Abtransport droht, gestattet ihr der erst vor kurzem zugezogene Bühnenautor Alan Bennett, ihren Wagen in seiner Einfahrt zu parken – für ein paar Wochen, bis sie etwas anderes gefunden hat. Damit, dass aus der notdürftigen Übergangslösung ein Dauerzustand wird, hat der großzügige Herr nicht gerechnet. Die exzentrische alte Lady mit den überaus eigenwilligen Gewohnheiten richtet sich hier nämlich anscheinend bis auf Weiteres ein. Für Bennet Zeit genug also, sich Gedanken über ihr Leben zu machen und sie ein bisschen auszuhorchen. So erweist sich Miss Shepherd immerhin als ungeahnte Inspirationsquelle für den großzügigen Dramatiker… „The Lady in the Van“ geht auf eine Erzählung des Schriftstellers Alan Bennett aus dem Jahr 1989 zurück. 1999 wurde die Geschichte dann erstmals auf der Theaterbühne aufgeführt – auch in dieser Produktion spielte Maggie Smith (die wir aus „Best Exotic Marigold Hotel“ und „Downton Abbey“ kennen) die Hauptrolle. Alan Bennett schrieb nun auch das Drehbuch zum Film. Neben ihrem ebenso glänzenden Filmpartner Alex Jennings brilliert die zweifache Oscar-Preisträgerin erneut und spielt ihre Rolle ohne falsche Sentimentalitäten und absolut glaubwürdig. Ein typisch britischer Film mit pointierten Bonmots und humorvollem Touch, aber auch sehr leisen Tönen. Gedreht wurde übrigens in der Londoner Straße, in der die geschilderten Ereignisse einst tatsächlich stattgefunden haben sollen. Do19.05. bis Mi 25.05. 18.00 Uhr (7,50 €) Die Kommune Trine Dyrholm erhielt für ihre Darstellung auf der Berlinale 2016 den Silbernen Bären Dänemark 2016 Regie: Thomas Vinterberg („Das Fest“) DarstellerInnen: Ulrich Thomssen, Trine Dyrholm, Fares Fares, Lars Ranthe u.a. Laufzeit: 111 min. | FSK ab 12 Dänemark in den 1970er-Jahren. Als der erfolgreiche Architektur-Dozent Erik eine stattliche Villa in der Nähe von Kopenhagen erbt, beschließt er gemeinsam mit seiner Frau Anna, einer bekannten TV-Moderatorin, und der 14-jährigen Tochter, der bürgerlichen Wohnsituation zu entkommen und eine Kommune zu gründen. An potentiellen Mitbewohnern mangelt es nicht, bewerben sich doch hierfür so manche Freunde und alte Bekannte. So ist das Haus bald gut gefüllt und das Leben in der Gemeinschaft entwickelt sich als äußerst gesellig. Dann allerdings verliebt sich Eric ernsthaft in die junge Studentin Emma und damit nicht genug, nimmt sie in die Wohngemeinschaft auf. Die daraus resultierenden Spannungen zwischen den beiden Eheleuten bleiben den Mitbewohnern nicht verborgen und fordern Stellungnahmen heraus. Der Konflikt zwischen den allgemeinen persönlichen Bedürfnissen und dem übergeordneten Idealismus wird zur Zerreißprobe für die frisch gegründete Gemeinschaft… Es beginnt heiter. Mit sichtlichem Vergnügen seziert Regisseur Thomas Vinterberg die emotionalen Höhen und Tiefen des Kommunelebens, das er als Kind und Jugendlicher selbst miterlebte. Doch sein Film ist keine reine Komödie darüber, wie sich das Individuum in der Gruppe verhält. Zu bitter ist Annas Herzschmerz ob der neuen Liebesgeschichte ihres Mannes, zu nachvollziehbar dessen innere Zerrissenheit. Hier geht es um das Erleben von Liebe, Lügen und Verlust und dies wird vor allem von Trine Dyrholm so ergreifend transportiert, dass sie dafür auf der Berlinale 2016 einen Bären erhielt. Do19.05. bis Di 24.05. 20.15 Uhr (7,50 €) Kurzfilm als Vorfilm: „Familienschaukel“ (5 min. 16 sek.) Mona zu Gast: Die Regisseurinnen Helena Golz, Theresa Offenbeck und Christiane Rauscher sowie Carola Schnurr vom Kooperationspartner AK Leben. Dokumentarfilm 2016 Regie: Helena Golz, Theresa Offenbeck, Christiane Rauscher Laufzeit: 35 min. | FSK ab 0 Die 24-jährige Mona lebt in Berlin und macht Kunst: fotografieren, tanzen, zeichnen. Sie hat viel Talent und will auffallen. Doch die hohen Ansprüche an sich selbst überfordern sie oftmals und dann fällt just auf der Höhe ihres Schaffens das Kartenhaus in sich zusammen. Mona hatte bereits fünf depressive Phasen. Zwei Mal war sie in stationärer Behandlung. Auf die dort vollzogenen Therapien folgte die Suche nach Auswegen aus der Spirale. Zurzeit geht es ihr gut. Doch Mona weiß, dass die Depression jederzeit wiederkommen kann… Die drei Tübinger Medienwissenschaftlerinnen Helena Golz, Theresa Offenbeck und Christiane Rauscher lieferten für ihre Abschlussarbeit eine interessante Dokumentation, die das Thema „Depression“ beleuchtet und Diskussionsgrundlage für das anschließende Gespräch bildet. Mi 25.05. 20.00 Uhr (5,00 €) „Menschen in Krisen brauchen ein Gegenüber“ Seit 40 Jahren bietet der Arbeitskreis Leben (AKL) e.V. Reutlingen/Tübingen Menschen in Lebenskrisen und suizidgefährdeten Menschen Beratung und Begleitung an. Darüber hinaus richten sich verschiedene Angebote an Hinterbliebene nach Suizid. Der Verein unterhält je eine Krisenberatungsstelle in Reutlingen und Tübingen sowie die Online Jugendberatung Youth-Life-Line (www.youth-life-line.de). Ziel der AKL-Arbeit ist es, Menschen aus der Ausweglosigkeit zu begleiten und mit ihnen gemeinsam Wege zur Stabilisierung und Neuorientierung zu finden. Ein letzter Tango Dokumentarfilm über das berühmte Tangotänzer-Paar Maria Nieves Rego und Juan Carlos Copes Deutschland/ Argentinien 2015 Regie: German Kral Laufzeit: 82 min. | FSK ab 0 Maria Nieves Rego ist 14, als sie 1935 dem drei Jahre älteren Juan Carlos Copes zum ersten Mal begegnet. Dies ist der Beginn einer 50-jährigen Tanzkarriere. Das Paar gilt als Vorzeige-Beispiel des argentinischen Tangos, revolutioniert ihn und macht ihn zu einem internationalen Phänomen. Ein halbes Jahrhundert lang begeistert das tanzende Traumpaar die Menschen. Hinter den Kulissen spielt sich indes ein Drama ab. Durch die vielen Affären des hübschen Juan gerät die Liebe aus dem Takt. Juan verlässt Maria, heiratet und bekommt Kinder. Trotzdem tanzt Maria weiter, bis es 1997 auch zur künstlerischen Trennung kommt. Kral lässt die beiden Tänzer erzählen. Insbesondere die grazile, inzwischen 81 Jahre alte Maria erweist sich als wahres Schatzkästchen für die dokumentarische Begierde. Zum einen, weil sie von einer spannenden Lebens- und berührenden STADTKAPELLE ROT T E N BU RG Lust auf symphonische Blasmusik? Frühjahrskonzert ! a t s Samstag, 07. Mai 2016, 20 Uhr Fie Festhalle Rot tenburg ! Leitung: Stefan R. Halder Karten an der Abendkasse: 11 € / Mitglieder 9 € / Schüler 6 € Liebesgeschichte berichtet, zum anderen, weil sie sich als grandiose Erzählerin erweist. Mitunter spürt man, dass sie immer noch schwer schluckt an der Trennung von Juan und an dem, was er ihr angetan hat. Doch allen bitteren Enttäuschungen zum Trotz hat sich die Nieves letztlich nie unterkriegen lassen. Gärtnerei Öffnungszeiten Donnerstag und Freitag: 9 bis 12 / 15 bis 18 Uhr Samstag: 9 bis 14 Uhr Gartengestaltung Obere Dorfstrasse (beim Sportplatz) Grünflächenpflege 72108 Rottenburg-Wendelsheim Staudengärtnerei T: 0172 761 04 05 wendelsheimerstaudengarten.de Tel: 07472-281770 Dem in Buenos Aires geborenen deutschen Regisseur ist es gelungen, das legendäre Paar noch einmal zu einer Begegnung zu überreden. Vor der Kamera erzählen sie jedoch getrennt voneinander. Interviews wechseln ab mit Archivaufnahmen und nachgestellten Szenen aus ihrem Leben sowie symbolischen Tango-Choreografien, die von aktuellen Tango-Tänzern getanzt werden. In der Liebe getrennt, im Tango vereint. Maria Nieves und Juan Carlos Copes lassen ihr Leben Revue passieren von den 1940er-Jahren bis heute. So entsteht ein bewegendes Porträt mit exquisitem Soundtrack, furiosen Tango-Einlagen und eleganten Rückblenden, die sich stilecht wie die Beine der Tänzer ineinander verschränken und wieder auseinander drehen. So 22.05. und So 29.05. 11.00 Uhr (7,50 €) Nomaden des Himmels Drama über eine kirgisische Nomadenfamilie Kirgisien 2015 Regie: Mirlan Abdykalykov DarstellerInnen: Tabyldy Aktanov, Anar Nazarkulova, Taalaikan Abazova u.a. Laufzeit: 78 min. | FSK ab 0 In den hohen Bergen Kirgisiens, fernab der Zivilisation, lebt eine Nomadenfamilie: der alte Hirte Tabyldy und seine Frau Karachach. Ulan, der älteste Sohn, ist zum Studieren in die Stadt gezogen und sieht seine Eltern nur noch während der Sommerferien. Die Schwiegertochter Shaiyr ist zur Witwe geworden, als ihr Mann im Fluss ertrank. Trotzdem entschied sie sich für ein Leben in der Natur, zumal ihre siebenjährige Tochter Umsunai auf diese Weise mit den Großeltern leben kann. Während die Familienmitglieder sich um ihre Pferde kümmern, haben sie kaum Kontakt zur Außenwelt. Lediglich mit dem Meteorologen der nahen Wetterstation. Zuerst besuchte er sie nur hin und wieder, nun taucht er immer häufiger auf. Ob dies etwas mit Shaiyr zu tun hat? Tabyldy und Karachach haben Angst, nun auch noch Schwiegertochter und Enkelin an die weit entfernte Stadt zu verlieren… Es geht ruhig und entschleunigt zu in diesem Film. Regisseur Abdykaykov passt sich mit seinem Regiestil ganz dem friedlichen Leben der Familie an, ohne den Stress und die Hektik der modernen Welt. Er wählt lange Einstellungen, verzichtet auf allzu viele Schnitte und lässt Bilder der atem- beraubenden Natur für sich sprechen. In seiner Stille und meditativen Sanftheit hat der Film fast etwas Spirituelles. Trotzdem ist er mehr als ein sinnliches Filmerlebnis mit starken Aufnahmen. Er schildert auch das harte Leben einer traditionellen Nomadenfamilie, die sich durch die Umwälzungen der modernen Zeit in ihrer Existenz bedroht sieht. Dem altersweisen Tabyldy wird unerbittlich und schmerzlich bewusst, dass sein bisheriges Leben so nicht weiterzuführen ist. In diesen Momenten versteht es der Film besonders, Gefühl, Melancholie und Nostalgie entstehen zu lassen. Fr 27.05. bis So 29.05. 18.00 Uhr (7,50 €) Schmarsli,Bulic,Teufel R e c h t s a n w a l t s k a n z l e i u n d Fa c h a n w a l t s k a n z l e i RAPeterSchmarsli RAKlaudiaBulic RATatjanaTeufel FachanwaltfürArbeitsrechtundFachanwaltfürVerkehrsrecht FachanwältinfürFamilienrecht FachanwältinfürSozialrechtundMediatorin Marktplatz 23 | 72108 Rottenburg am Neckar Telefon 07472 988170 | Telefax 07472 917881 www.schmarsli.de | [email protected] Ein Hologramm für den König nach dem Roman von Dave Eggers Deutschland/ UK 2016 Regie: Tom Tykwer DarstellerInnen. Tom Hanks, Alexander Black u.a. Laufzeit: 98 min. | FSK ab 6 Es läuft nicht alles rund im Leben des 54-jährigen Alan Clay – weder beruflich noch privat. Damit er finanziell nicht dramatisch abstürzt, reist er nach Saudi-Arabien, um dessen König eine teure Hightech-Telefonanlage zu verkaufen, Ärger und seinen Beziehungsproblemen mit der Ehegattin hat Clay obendrein eine seltsame Geschwulst an seinem Rücken entdeckt, die langsam immer größer wird. Sein Fahrer Yousef, der ihm täglich facetten- und wortreich die arabische Kultur zu erklären versucht, bringt ihn deshalb zu der selbstbewussten saudischen Ärztin Zahra, die sich das Ding mal näher angucken soll… Nach der Vorlage des 2012 erschienenen Romans von Dave Eggers erzählt Tom Tykwer amüsant und kurzweilig ein Märchen aus 1001 Nacht der etwas anderen Art. Mit den beiden Toms (Tykwer und Hanks) hat sich ein dynamischen Paar gefunden, das Arthaus-Kino lässig und unterhaltsam zu präsentieren versteht. Mit souveränem Charme und großer Glaubwürdigkeit gibt Hanks den perfekt sympathischen Jedermann, der ebenso wacker wie bemitleidenswert gegen die Mühlen der Ungerechtigkeit kämpft. Wie ganz nebenbei werden hier auch vor den gesellschaftlichen Zuständen in Saudi-Arabien die Augen nicht verschlossen. Fr 27.05. bis So 29.05. 20.15 Uhr (7,50 €) Mai 2016 Sonntag, 08.05.2016, 15:00 Uhr "Best of Mutter- und Vatertag" Eine Mischung aus den Programmen "Mensch Mutter!! - Mamas, Memmen und Mimosen" und "Das Schweigen der Männer" bei der die Gesprächsteilnehmer als leibhaftige dreidimensionale Bilder (Hologramme) dargestellt werden. Seine letzte Chance sozusagen. Mit dem notorischen Optimismus eines Handlungsreisenden begibt sich der verzweifelte Held also in die Wüste, wo in nicht allzu ferner Zukunft eine MegaStadt aus dem Sand gestampft werden soll. Hier, in einem schwarzen Zelt am Rande der Baustelle, sollen Clay und sein Team ihr telekommunikatives Wunderwerk dem König höchstpersönlich vorstellen. Doch in Arabien ticken die Uhren anders: Fest vereinbarte Termine erweisen sich als reichlich relativ … und der Chef in den USA drängt täglich auf Erfolgsmeldungen. Neben all dem beruflichen Eintritt: 15,00 € (Kaffee, 1 Stück Kuchen oder Vesper im Preis inbegriffen) Karten beim Theater am Torbogen, FON 07472 / 25371 WTG Rottenburg, FON 07472 / 916236 Awake Das Leben des Yogananda Dokumentarfilm, OmdU USA 2015 Regie: Paola di Florio und Lisa Leeman Laufzeit: 90 min. | FSK ab 0 Yoga ist schon lange zu einem kulturellen Phänomen geworden und stellt für unzählige Menschen einen festen Bestandteil im Alltag dar. Der Dokumentarfilm von Paola di Florio und Lisa Leeman widmet sich dem Leben und den Lehren von Paramahansa Yogananda (1893–1952), dem Autor des spirituellen Klassikers „Autobiographie eines Yogi“. Das Buch verkaufte sich welt- Individueller Schmuck aus Flachs und Edelstahl Heike Gödecke Gartenstraße 8 72108 Rottenburg Werkstatt / Verkauf Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr paperpearl.de weit millionenfach und gilt auch heute noch als wichtige Literatur für Suchende, Philosophen und Yoga-Enthusiasten. Mit seinen persönlichen Schilderungen der eigenen Suche nach Erleuchtung und der Beschreibung aller Schwierigkeiten, die ihm auf seinem Weg begegneten, machte Yogananda die uralten Lehren des Yoga einem modernen westlichen Publikum zugänglich. Mo 30.05. 18.00 Uhr (7,50 €) Babai zu Gast: Regisseur Visar Morina Kosovo, Deuschland 2015, OmdU Regie: Visar Morina DarstellerInnen: Val Maloku, Astrit Kabshi, Adriana Matoshi, Enver Petrovci u.a. Laufzeit: 107 min. | FSK ab 12 Anfang der 90er-Jahre im Kosovo. Ein Krieg ist vorbei, der nächste nur eine Frage der Zeit. Der 10-jährige Nori und sein Vater Gezim halten sich noch mit dem Verkauf von Zigaretten über Wasser, doch Gezim will weg hier, nach Deutschland, ohne seinen Sohn. Nori setzt alles daran, dies zu verhindern. Er will nicht allein im Hause seines Onkels zurückbleiben. Trotzdem ist der Papa (babai) eines Tages fort. Nori will nicht akzeptieren, dass ihn sein Vater verlassen hat. Angetrieben von Wut und Verzweiflung begibt sich das Kind allein auf die gefährliche Reise gen Norden, um seinen Vater zu finden… Der Debütfilm des selbst aus dem Kosovo stammenden Visar Morina erzählt auf harsche, unsentimentale Weise eine universelle Geschichte, die sich auf die ein oder andere Weise in diesen Tagen wohl hundertfach abspielt. Ein Film mit absolut aktuellem Thema also. Gerade im Mittelteil, wenn Noris Flucht aus dem Kosovo nach Deutschland geschildert wird, er sich über genau jene Balkanroute in den gelobten, verklärten Westen aufmacht, die momentan zehntausende Flüchtlinge gehen, bekommt „Babai“ einen geradezu dokumentarischen Charakter. So realistisch, so konsequent bleibt der Film aber auch im Anschluss, als er das kurz skizzierte Leben von Nori und seinem Vater in Deutschland zeigt – in alles andere als rosigen Zügen. Die Folgen der deutschen Bürokratie werden angedeutet, das Leben in Flüchtlingsheimen, und auch hier die fehlende Solidarität. Das alles ist nicht schön anzusehen, ist jedoch gerade angesichts der Intensität und schonungslosen Konsequenz des Blickes überaus eindrucksvoll. Mo 30.05.20.00 Uhr (7,50 €) Interesse an einem Freiwilligendienst als Herausforderung zwischen Schule und Studium oder Beruf? eigene Fähigkeiten entdecken sich sozial engagieren einen beruflichen und persönlichen Weg finden IB Freiwilligendienste Frondsbergstraße 55 · 72070 Tübingen Tel. 07071 5590-19 [email protected] www.ib-freiwilligendienste.de Eugen Bolz In Zeiten des Unrechts braucht es Helden Regie: Klaus Gietinger Länge: 45 Minuten | FSK n.v. Eugen Bolz war ein katholischer Zentrumspolitiker, dem es Anfang des letzten Jahrhunderts im protestantischen Württemberg als Erstem gelang, politisch Karriere zu machen. Nach der Revolution 1918/19 stieg er bis zum Staatspräsidenten von Württemberg auf und erwarb sich große Verdienste beim demokratischen Aufbau des Landes. Im Sinne der Verfassungstreue wandte sich Eugen Bolz im Rahmen seiner Möglichkeiten gegen die radikalen Kräfte der Rechten und der Linken, die der Weimarer Republik gegenüber feindselig eingestellt waren. Nach der Machtübernahme Hitlers musste er seinen Staatspräsidentensessel vor den Nazis räumen. Er wurde unter demütigenden Umständen verhaftet und schloss sich, wieder freigelassen, dem konservativen Widerstand an. Nach dem Attentat auf Hitler 1944 – an dem er nicht beteiligt war – wurde er verhaftet, gefoltert, zum Tode verurteilt und am 23. Januar 1945 hingerichtet. Der Rottenburger Lukas Heger, der Urgroßneffe von Eugen Bolz, begibt sich im Film auf Spuren- suche. Er möchte mehr über seinen berühmten Verwandten herausfinden und sucht dazu die wichtigen Orte aus dessen Leben auf. Die Dokumentation begleitet ihn; sie folgt der widersprüchlichen und facettenreichen Persönlichkeit von Bolz und zeigt seine geistige Entwicklung auf. Di 31.05. 18.00 Uhr (5,00 €) Öffnungszeiten: Mo - Fr 8.30 - 12.30 h 15.00 - 18.30 h Sa 8.00 - 13.00 h außer Mi-Nachmittag Was wäre alles weg, wenn jetzt Ihre Festplatte kaputt geht? LOGIPOINT EDV Fon 07472 98 42 082 Fax 07472 98 42 084 Tel: 07073 - 91 97 50 Fax: ......................51 Der freundliche Bio-Markt [email protected] www.logipoint.de im Herzen des Ammertals - Dein Spezialist für 'regional' Voices of Violence zu Gast: Regisseurin Claudia Schmid Eine Kooperation mit der missio-Diözesanstelle des Bistums Rottenburg-Stuttgart. Moderation: Dr. Wolf-Gero Reichtert, Diözesanreferent der Diözese Deutschland 2016 Regie: Claudia Schmid Laufzeit: 90 min. | FSK ab 12 In Ländern wie Indien, Bangladesh, Benin und dem Kongo sind Frauen von Unabhängigkeit und Gleichstellung in der Gesellschaft noch weit weit entfernt. Die Gewalt gegen ihr Geschlecht hat hier viele Gesichter: Vergewaltigungen, Zwangsprostitution, Frauenhandel, Säureangriffe, Verbrennungen, Zwangshochzeiten, Ehrenmorde, Genitalverstümmelungen, häusliche Gewalt – all das ist hier bitterer Alltag. Generell werden Frauen zu einer niedrigen Menschenklasse degradiert. Trotz ihrer traumatischen Erfahrungen versuchen viele von ihnen, stark zu bleiben, ihre Kinder friedlich zu erziehen und ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen… Filmemacherin Claudia Schmid ist in verschiedene Länder gereist und hat Frauen zu ihren Erlebnissen befragt. Diejenigen, die darüber sprechen können, haben sich bereits zur Wehr gesetzt. Schmid gibt ihnen ein Forum, ihre Stimme weiterhin zu erheben. Auch die Männer kommen in ihrem Film zu Wort und erläutern selbstbewusst, dass Frauen mit allen Mitteln unterworfen werden müssen, um die gesellschaftliche Ordnung zum eigenen Vorteil aufrechtzuerhalten. Die Methoden der Gewalt zur Erhaltung dieses Zustandes werden auf allen gesellschaftlichen Ebenen akzeptiert und praktiziert. Die Aussagen dieser Männer zeigen, wie verbreitet die Spirale der Gewalt ist und wie evident ihre Verachtung gegenüber der Frau. Ein Blick auf eine andere Kultur, keineswegs schön, oftmals völlig unverständlich, mitunter sehr unmenschlich. „Voices of Violence“ ist das bedrückende Porträt eines Systems, das nicht nur archaisch, sondern barbarisch ist. Ein wichtiger Film über ein nicht totzuschweigendes Thema, ein Plädoyer für die Gleichberechtigung der Geschlechter und die zentrale Bedeutung der Menschenrechte. Di 31.05. 20.00 Uhr (7,50 €)
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