Bundesministerium des Innern Pressemitteilung Berlin, 26. April 2016 Nationale Wirtschaftsschutzstrategie vorgestellt: Bundessicherheitsbehörden und Verbände ziehen an einem Strang Die „Initiative Wirtschaftsschutz“ hat heute die Ergebnisse der Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie in Berlin öffentlich vorgestellt. Koordiniert durch das Bundesministerium des Innern haben die vier Wirtschaftsverbände BDI, DIHK, ASW und BDSW gemeinsam mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Bundeskriminalamt, dem Bundesnachrichtendienst und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Maßnahmen zur Verhinderung von Angriffen auf die deutsche Wirtschaft entwickelt. „Hand in Hand mit der Wirtschaft wollen die deutschen Sicherheitsbehörden unsere Unternehmen gegen sämtliche Angriffe auf ihr Know-How und ihre Innovationskraft stärken. So können sie ihre Spitzenstellung auf dem Weltmarkt festigen und ausbauen. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, gemeinsame Maßnahmen und die bundesweite Informationskampagne zu entwickeln“, so der Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière. „Die gemeinsam erarbeiteten Projekte und Strukturen der Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie schaffen eine hervorragende Grundlage für die weitere Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Entscheidend ist das Miteinander von Experten aus Behörden, Verbänden und Unternehmen. Eine effektive Abwehr gegen Wirtschaftsspionage und Sabotage können weder Sicherheitsbehörden noch Unternehmen alleine leisten “, sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo. Verantwortlich: Dr. Johannes Dimroth Redaktion: Lisa Häger; Dr. Pamela Müller-Niese; Dr. Harald Neymanns, Dr. Tobias Plate Pressereferat im Bundesministerium des Innern, Alt-Moabit 140, 10557 Berlin E-Mail: [email protected] www.bmi.bund.de, Telefon: 030/18681-11022/11023/11089 Fax: + 49 30/1868111083/11084 Dr. Eric Schweitzer, Präsident des DIHK, betonte: „Unsere Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft in Deutschland beruht zu einem großen Teil auf den mittelständischen Unternehmen. Dem Ziel der Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie, durch Sensibilisierung und Angebote besonders für KMUs die Sicherheitsstandards in der deutschen Wirtschaft zu erhöhen, sind wir mit der Initiative Wirtschaftsschutz einen guten Schritt näher gekommen.“ Die Herausforderungen zur Abwehr von Wirtschaftsspionage, Sabotage und Konkurrenzausspähung werden immer komplexer. Unter dem Leitbild „Gemeinsam.Werte.Schützen“ hat die „Initiative Wirtschaftsschutz“ ein umfassendes Schutzkonzept entwickelt. Dieses umfasst konkrete Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung des Schutzes deutscher Unternehmen insbesondere gegen Wirtschaftsspionage und Sabotage. Das Herzstück der „Initiative Wirtschaftsschutz“ ist die Internetplattform www.wirtschaftschutz.info auf der die beteiligten Sicherheitsbehörden und Verbände Informationen für sämtliche deutschen Unternehmen zur Verfügung stellen. Auf der heutigen Auftaktveranstaltung wurde die neue Internetplattform vorgestellt und offiziell freigeschaltet. Flankiert wird das Angebot der „Initiative Wirtschaftsschutz“ von einer bundesweiten Informationskampagne, einem Leitfaden für Unternehmer sowie Seminaren und Veranstaltungen. Darin werden nicht nur kleine und mittleren Unternehmen sowie deren Mitarbeiter über das Thema Diebstahl von KnowHow informiert, sondern auch praktische Tipps für die Unternehmenssicherheit angeboten. Die Seminare unterstützen Unternehmen beispielsweise bei der Entwicklung eines individuellen Schutzkonzepts. Weitere Projekte sind die Einrichtung von Gesprächskreisen im In- und Ausland sowie die Einbindung von Forschungseinrichtungen in das Schutzkonzept, da dort wo innovative Geschäftsideen entwickelt werden, diese nicht ausreichend geschützt sind. Mehr Informationen unter www.wirtschaftsschutz.info
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