Eintracht Frankfurt - eZeitung von buli

[Fr, 29 Apr 2016]
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Gegner-Interview mit Marcel Heller
[Do, 28 Apr 18:48]
Vor dem Hessenderby zwischen dem SV Darmstadt 98 haben wir uns kurz mit Marcel Heller über die beiden Klubs und deren aktuelle Situation in der Bundesliga
unterhalten.
Das Spiel in Zahlen
[Do, 28 Apr 17:59]
Am Samstag (15:30 Uhr) kommt es beim Derby zwischen dem SV Darmstadt 98 und unserer Eintracht in der Bundesliga zum nächsten ganz wichtigen Duell im
Kampf um den Klassenerhalt. Wir haben die Zahlen und Fakten zur Partie.
Stadionmagazin-Abonnement 2016/2017
[Do, 28 Apr 17:19]
Wer bereits einen Tag vor Anpfiff über die eigene Mannschaft und den Gegner umfassend informiert sein möchte, der sollte sich das Stadionmagazin der Eintracht
für die Saison 2016/17 nach Hause bestellen.
"Eine reine, persönliche Lebensentscheidung"
[Do, 28 Apr 08:44]
Auch vor dem Heimspiel gegen den Nachbarn aus Mainz bot die Waldtribüne wieder ein interessantes Programm mit illustren Namen – allen voran Christian Heidel,
dessen Wechsel als Manager von Mainz nach Gelsenkirchen ja für einigen Gesprächsstoff in den Medien sorgte.
Stellungnahme zu der angekündigten Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt
[Mi, 27 Apr 16:58]
Am heutigen Nachmittag fand am Merck-Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt die routinemäßig angesetzte Sicherheitsbesprechung zum bevorstehenden Derby am
kommenden Samstag statt.
Newsticker: "Mit Ruhe und Gelassenheit spielen"
[Mi, 27 Apr 14:34]
+++ Aigner schont den Kopf +++ Stendera auf dem Platz +++ Stimmen der Woche +++ Tradition zum Anfassen mit Amanatidis +++ Eintracht Mitgliedschaft
verschenken +++ Änis angeschlagen +++ Kindertrikot und Gratis Kinderuhr versandkostenfrei +++
Änis Ben-Hatira mit höchster Energieleistung gegen Mainz 05
[Mi, 27 Apr 09:58]
An beiden Toren war unser Mittelfeldspieler direkt beteiligt und auch sonst hat er durch viele starke Szenen und Statistiken überzeugt: Änis Ben-Hatira mit der
höchsten Mainova Energieleistung.
Leistungsteams lassen sich alle Möglichkeiten offen
[Di, 26 Apr 16:17]
Wie in der Vorwoche trat auch am vergangenen Spieltag eine gewisse Heim-Auswärts-Diskrepanz bei unseren Leistungsteams auf. Nach sechs von zwölf Zählern
bieten sich unseren Leistungsteams für die restlichen Begegnungen weiterhin alle Möglichkeiten.
Eintracht-Mitgliedschaft für Papa und Mama
[Di, 26 Apr 13:30]
Jedes Jahr das gleiche Dilemma: Vatertag und Muttertag nähern sich mit großen Schritten, doch es fehlt eine passende Geschenkidee. Eintracht Frankfurt hat die
Lösung: Eine Mitgliedschaft beim Lieblingsverein!
Diese Woche: Kindertrikot + Gratis Kinderuhr versandkostenfrei
[Di, 26 Apr 10:10]
Zuhause in Schwarz und Rot, auswärts in Weiß und Schwarz – Beim Kauf eines original Stadion Kindertrikots „Heim“, „Auswärts“, „Ausweich“ oder „Torwart“
legen wir bis zum 01.Mai 2016 die Kinderuhr „Adler“ GRATIS dazu* - Und das alles VERSANDKOSTENFREI innerhalb Deutschlands.
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28.04.2016 - Gegner-Interview
#D98SGE
Gegner-Interview mit Marcel Heller
Vor dem Hessenderby zwischen dem SV Darmstadt 98 haben wir uns kurz mit Marcel Heller über die beiden Klubs und deren
aktuelle Situation in der Bundesliga unterhalten.
Marcel Heller
Drei Spieltage vor Schluss steht Darmstadt 98 mit 35 Punkten vier Zähler vor dem Relegationsplatz. Wie zufrieden sind
Sie mit der Saison bis jetzt?
Sehr zufrieden. Die Ausgangslage hätten wir vor Saisonbeginn alle unterschrieben. Es liegt in unserer Hand, den Klassenerhalt
zu erreichen. Auf die letzten drei Spiele werden wir uns voll konzentrieren und alles reinwerfen.
Vorausgesetzt, die Lilien schaffen den Klassenerhalt: Glauben Sie, das nächste Jahr in der Bundesliga wird für einen
Klub wie Darmstadt noch schwieriger?
Ich denke schon, dass es nochmal schwerer werden würde. Die Mannschaften kennen uns noch besser, stellen sich
wahrscheinlich noch stärker auf uns ein. Aber erstmal gilt es für uns allein, überhaupt in der Liga zu bleiben.
Sie spielen seit einigen Jahren in Darmstadt. Was macht den Klub und die Mannschaft so besonders?
Das Familiäre und damit verbunden der große Zusammenhalt. Dadurch konnten wir die Erfolge der jüngeren Vergangenheit
feiern, diese Dinge sind hier wohl noch intensiver als bei anderen Vereinen.
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit bei der Eintracht?
Es war eine schöne Zeit für mich als jungen Spieler. Ich habe sehr viel gelernt und mitgenommen. An meine erste
Einwechslung erinnere ich mich genau, damals gegen Schalke. Mein erstes Bundesligaspiel, später mein erstes Tor in
Bielefeld. Die Fans, die uns immer lautstark unterstützt haben. Es sind viele Erinnerungen geblieben.
Was erwarten Sie im Derby gegen die Eintracht?
Ein intensives Spiel, in dem beide Punkte für den Klassenerhalt sammeln möchten. Wir spielen zu Hause, haben durch die fünf
Punkte Vorsprung eine bessere Ausgangsposition als die Eintracht. Aber es wird keine Geschenke geben, sondern viele
Zweikämpfe und Duelle. Mit Sicherheit entsteht eine hochinteressante Partie.
Morgen um 13:00 Uhr LIVE und KOSTENLOS auf #EintrachtTV. Die PK vor #D98SGE mit #SGE-Coach Niko Kovac.
#aufjetzt pic.twitter.com/gaVkGpOZRL
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht_News) 28. April 2016
TT
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Das Spiel in Zahlen - Eintracht Frankfurt - Offizielle Website
Das soll der Herri aufhängen und sich immer an mich erinnern. Wird er aber nicht machen. Er hängt lieber ein Bild von
Friedhelm Funkel auf.
Von Armin Veh am 01.05.2014
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Artikel
Wenn's läuft, dann läuft's.
Von Armin Veh am 22.09.2012
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"Eine reine, persönliche Lebensentscheidung"
Auch vor dem Heimspiel gegen den Nachbarn aus Mainz bot die Waldtribüne wieder ein interessantes Programm mit illustren
Namen – allen voran Christian Heidel, dessen Wechsel als Manager von Mainz nach Gelsenkirchen ja für einigen
Gesprächsstoff in den Medien sorgte.
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Christian Heidel zu Gast auf der Waldtribüne
Sein Fußballherz schlägt seit 1960 für unsere Eintracht: Ehemaliger Leiter der SWR Sportredaktion Rheinland-Pfalz Claus
Dieter Gerke
Seit 20 Jahren Dauerkartenbesitzer: DJ Legende DJ Dag
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Claus Dieter Gerke begleitete als Leiter der SWR Sportredaktion Rheinland-Pfalz unsere Nachbarn über die ganzen Jahre
hinweg. Noch gut kann er sich an die Zeit erinnern, als 5000 Zuschauer am Bruchweg den harten Kern bildeten. Der
Aufschwung ist für ihn das Werk vor allem von Christian Heidel, nicht nur wegen dessen geschickten Ein- und Verkaufspolitik,
sondern auch weil dieser mit dem Stadionneubau und dem Vermarktungsdeal die entscheidenden Rahmenbedingungen
geschaffen hat. Persönlich schlägt das Fußballherz von Claus Dieter Gerke jedoch für unsere Eintracht, und das schon, seit er
1960 als zehnjähriger dem legendären 6:1 gegen die Glasgow Rangers beiwohnte. Auch wenn er sich insgeheim über den
Aufstieg seiner Eintracht 2005 natürlich sehr gefreut hatte, war das Fernduell um den Aufstieg für ihn ein „grauslicher Tag“:
Aus der für diesen Tag extra ins Programm genommenen Sondersendung zum Aufstieg der 05er wurde kurzerhand eine Sendung
zum Nichtaufstieg. Noch heute schätzt Claus Dieter Gerke es sehr, dass der Präsident und Christian Heidel in dieser Situation
aus Braunschweig wie geplant direkt ins Studio gekommen sind.
DJ Dag, der sich anschließend den Fragen der beiden Moderatoren Beve und Pia stellte, ist nicht nur langjähriger Eintracht
Fan, er hat auch mit dem Sound of Frankfurt Anfang der 90er Jahre maßgeblich zur damaligen Trance Euphorie beigetragen.
Auch wenn seine Wurzeln eher im Rock liegen, hat es ihn schon immer in die Discos gezogen. Trance bedeutet für ihn, „in den
Trancezustand zu kommen“. Dazu trägt das, was die Masse jetzt draußen hört, seiner Meinung nach nicht mehr viel bei.
Obwohl er sehr gefragt und viel unterwegs ist, hat er seit gut 20 Jahren eine Dauerkarte bei der Eintracht. Dabei spielt die
SGE bei der Planung seiner Engagements eine große Rolle: So wurden geplante Auftritte in Städten verschoben, wenn die
Eintracht an einem der nächsten Wochenenden dort spielte.
Für Christian Heidel ist die Entschluss, eine neue Herausforderung als Manager von Schalke 04 anzunehmen, eine „rein
persönliche Lebensentscheidung“. Vor zwei Jahren wäre es wahrscheinlich für ihn undenkbar gewesen, doch dann keimte der
Wunsch nach Veränderung auf. Heidel entschloss sich für die Herausforderung. „Mehr anderes als Schalke geht nicht“, meint
Christian Heidel zu seinem Wechsel nach Gelsenkirchen. Eine Tätigkeit bei der Eintracht kann er sich übrigens nicht
vorstellen. Für ihn ist klar, dass „sich das ausschließt, wenn man so lange in Mainz in Verantwortung war“. Bis zum 14. Mai
steht Heidel noch in Diensten der 05er und arbeitet seinen Nachfolger Rouven Schröder ein, damit es ab dem 15. Mai einen
nahtlosen Übergang gibt. Auch wenn er zugibt, dass er sich schon Gedanken über Schalke 04 macht, ist für ihn ein „toller
Abschluss mit dem Spiel gegen Berlin“ sehr wichtig, egal, welche Auswirkungen das für seinen zukünftigen Club haben wird.
Erst danach ist für Heidel endgültig „Schicht in Mainz“.
Ausschließen will Heidel nicht, dass sich die in Mainz so erfolgreich praktizierte Ein- und Verkaufspolitik auch auf Schalke
implementieren lässt. Gerade die wirtschaftliche Solidität ist für ihn besonders wichtig, und dazu gehören auch Ein- und
Verkäufe. „Um in der Breite stärker zu werden, sollte es nicht verboten sein, Spieler zu verkaufen“, spricht seiner
Einschätzung nach nichts dagegen, damit auch in Gelsenkirchen erfolgreich zu sein.
Wünschen wir es ihm – und vielleicht gibt es ja in absehbarer Zeit auch ein Wiedersehen mit ihm als Schalke Manager auf der
Waldtribüne.
KB
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Stellungnahme zu der angekündigten Allgemeinverfügung
der Stadt Darmstadt
Am heutigen Nachmittag fand am Merck-Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt die routinemäßig angesetzte
Sicherheitsbesprechung zum bevorstehenden Derby am kommenden Samstag statt.
Seitens Eintracht Frankfurt nahmen neben den Fanbeauftragten und dem Sicherheitsbeauftragten aus aktuellem Anlass auch
Vorstandsmitglied Axel Hellmann und Prokurist Philipp Reschke teil.
„Wir haben dort u.a. auch unsere Position zur gestern im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigten Allgemeinverfügung der
Stadt Darmstadt hinterlegt“, so Hellmann im Anschluss an die gut 90-minütige Sitzung.
Im Mittelpunkt stand dabei zum einen die Kritik, dass Eintracht Frankfurt in die Entscheidungsfindung zu keinem Zeitpunkt mit
eingebunden war, sondern von der Verfügung über Hinweise auf die offizielle Pressemitteilung erfahren hat. Axel Hellmann,
der in den letzten drei Jahren in verschiedenen Kommissionen von DFL und DFB mit Themen der Sicherheit und Fankultur
befasst war, machte deutlich: „Gerade Politik und Sicherheitsträger fordern regelmäßig von den Vereinen und Verbänden die
Notwendigkeit des konstruktiven und steten Dialogs ein und nehmen Vereine und Verbände bezüglich der Sicherheitskonzepte
in die Verantwortung. Eine derartige Maßnahme zu treffen, durch die Eintracht Frankfurt schon allein durch die Außenwirkung
unmittelbar betroffen ist, ohne uns im Vorfeld miteinzubinden oder auch nur ein Meinungsbild abzufragen, ist mit diesen
Forderungen unvereinbar.“
Auch die inhaltliche und rechtliche Fragwürdigkeit der gestern angekündigten Allgemeinverfügung wurde kritisch erörtert.
„Ohne jeden Zweifel ist jegliche Form von Gewalt oder Gewaltbereitschaft abzulehnen. Das gilt nicht nur, aber eben auch für
den Fußball. Wir wollen ein friedliches Derby und distanzieren uns von Gewalt jeder Art. Wer Gewalt sucht oder ausübt, ist
mit allen zur Verfügung stehenden, rechtsstaatlichen Mitteln daran zu hindern. In dieser Frage gibt es keine zwei Meinungen.
Die Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt trägt diesem Grundsatz und den damit verbundenen präventiven Zielen nach
unserer Überzeugung nicht in der gebotenen Form Rechnung. Gewaltbereitschaft zu bekämpfen, hat unsere volle Unterstützung.
Aber diese Maßnahme ist im Kern nicht geeignet, eine Unterscheidung zwischen gewaltbereiten und allen anderen Fans von
Eintracht Frankfurt zu treffen. Sie richtet sich damit in unverhältnismäßiger Art und Weise gegen die bloße Gesinnung, mit
Eintracht Frankfurt zu sympathisieren, und dies kann nach unserer Auffassung nicht Gegenstand staatlichen Handelns sein“, so
Hellmann.
MJ/BB
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Newsticker: "Mit Ruhe und Gelassenheit spielen"
+++ Aigner schont den Kopf +++ Stendera auf dem Platz +++ Stimmen der Woche +++ Tradition zum Anfassen mit Amanatidis
+++ Eintracht Mitgliedschaft verschenken +++ Änis angeschlagen +++ Kindertrikot und Gratis Kinderuhr versandkostenfrei
+++
Trainer Niko Kovac gibt die Richtung vor.
+++ Training kompakt
Der trainingsfreie Montag wurde von einigen Profis genutzt, um sich regenerativ behandeln zu lassen. Am Dienstag trainierten
Chandler und Flum individuell mit Fitness-Coach Fabacher, Stefan Aigner absolvierte (bis auf Kopfbälle) die ganze Einheit
und Marc Stendera war komplett im Trainingsbetrieb. Änis Ben Hatira bekam gegen Mainz einen Schlag auf den Mittelfuß und
musste pausieren. Nach Koordinations- und Bewegungsübungen standen teaminterne Kopfball-/ und Passübungen auf dem
Programm. Es wurden Teams gebildet, für die Verlierer Mannschaften gab es Liegestützen. Die Stimmung im Team war prima
und gelöst.
Am Mittwoch setzte Stefan Aigner aus, Änis Ben-Hatira nahm wieder am Training teil.
Die weiteren Trainingseinheiten vor dem Spiel in Darmstadt sind nicht öffentlich.
+++ Stimmen der Woche
Haris Seferovic: "Mit diesen drei Punkten sind wir jetzt wieder mittendrin dabei. Jetzt müssen wir hart weiterarbeiten und
dann wird alles gut.“
Niko Kovac: "Wir werden in Darmstadt spielerische Qualität und Kampfkraft brauchen. Wir wissen, dass Darmstadt eine
Mannschaft ist, die über den Teamgeist und Kampfkraft kommt. Dem müssen wir entgegentreten, aber unsere spielerische Linie
nicht vergessen. Wir wollen mit der nötigen Ruhe undGelassenheit spielen."
Marco Russ: " Natürlich hätten wir in Darmstadt gerne unsere Fans dabei gehabt. Die Reaktion der Darmstädter Fans war
gut. Man sollte durch Äußerungen nicht noch weiteres Öl ins Feuer gießen. Die Tabellensituation gibt schon Feuer genug ins
Spiel. Nach dem Sieg gegen Mainz ist uns ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Der Sieg nutzt aber nichts, wenn wir in
Darmstadt nicht nachziehen. Jeder Punkt zählt und wir wollen noch mindestens zwei Mannschaften hinter uns lassen."
+++ Eintracht Frankfurt Museum on Tour
Mit dem Ebbelwei-Express auf den Spuren der Eintracht. Am Vatertag bietet das Eintracht Frankfurt Museumin diesem Jahr
einen ganz besonderen Ausflug an: Fahren Sie mit uns im Ebbelwei-Express durch Frankfurt, vorbei an historischen Orten der
SGE. Weitere Informationen gibt es HIER.
+++ Tradition zum Anfassen
Am Donnerstag blicken wir in der Veranstaltungsreihe "Tradition zum Anfassen" mit tollen Gästen auf das Pokalfinale 2006
zurück. Moderator Axel "Beve" Hoffmann begrüsst im Eintracht Frankfurt Museum Ioannis Amanatidis, Christoph Preuss und
Andreas Geremia. Weitere Infos gibt es HIER.
+++ LIVE Webradio aus Darmstadt
Für alle SGE Fans, die nicht vor Ort sein können, wird es ein tolles Zusatzangebot aus Darmstadt geben. Auf EintrachtTV läuft
dann ab 15 Uhr das "AUFJETZT!FM" Radio: www.eintracht.tv
+++ EintrachtTV: Pressekonferenz LIVE
Einschalten! Die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 wird am Freitag, den 29. April 2016 um 13:00 Uhr
LIVE und KOSTENLOS auf EintrachtTV übertragen.
Sonst noch im Programm: Die Leistungsteams der Eintracht // Livestream AUF JETZT! FM // Alles rund um das Derby in
Darmstadt.
+++ Fanshop mit Wochenangebot
Zuhause in Schwarz und Rot, auswärts in Weiß und Schwarz – Beim Kauf eines original Stadion Kindertrikots „Heim“,
„Auswärts“, „Ausweich“ oder „Torwart“ legen wir bis zum 01.Mai 2016 die Kinderuhr „Adler“ GRATIS dazu* - Und das
alles VERSANDKOSTENFREI innerhalb Deutschlands. Zum Angebot!
+++ Geschenkidee: Mitgliedschaft verschenken
Jedes Jahr das gleiche Dilemma: Vatertag und Muttertag nähern sich mit großen Schritten, doch es fehlt eine passende
Geschenkidee. Eintracht Frankfurt hat die Lösung: Eine Mitgliedschaft beim Lieblingsverein! Alle Vorteile einer Mitgliedschaft
sowie der Antrag für die Geschenkmitgliedschaft finden sich HIER!
+++ Spieltag-Statistik
Unsere Profis liefen beim Heimsieg gegen Mainz über 3 km mehr als das laufstärkste Team der Liga, Mainz 05. Mehr
interessante Zahlen auf www.eintracht.de/twitter
+++ Riederwald-News:
Wie in der Vorwoche trat auch am vergangenen Spieltag eine gewisse Heim-Auswärts-Diskrepanz bei unseren Leistungsteams
auf. Nach sechs von zwölf Zählern bieten sich unseren Leistungsteams für die restlichen Begegnungen weiterhin alle
Möglichkeiten. Ausführliche Infos gibt's HIER!
+++ Tweet des Tages
Stark im Rhein-Main-Derby: Unsere SGE verlor zu Hause nur 1 der 13 Spiele gegen Mainz 05. Am Samstag steht das nächste
Derby an. www.eintracht.de/twitter
+++ Auf Jetzt!
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www.eintracht.de/aufjetzt
BB/JS
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Artikel
Ich habe eigentlich nicht vor, große Veränderungen in der Mannschaft vorzunehmen, wenn ich es nicht doch anders mache.
Von Armin Veh am 12.02.2012
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Leistungsteams lassen sich alle Möglichkeiten offen
Wie in der Vorwoche trat auch am vergangenen Spieltag eine gewisse Heim-Auswärts-Diskrepanz bei unseren Leistungsteams
auf. Nach sechs von zwölf Zählern bieten sich unseren Leistungsteams für die restlichen Begegnungen weiterhin alle
Möglichkeiten.
Die U17 im Einsatz gegen Augsburg
U19: Vergebliche Steigerung
Der Auftritt unserer U19 beim direkten Konkurrenten Karlsruher SC lässt sich – nicht nur aufgrund der zeitlichen Unterteilung –
in zwei Abschnitte gliedern. Denn tatsächlich sahen die 300 Zuschauer im Wildpark zwei grundverschiedene Halbzeiten der
Eintracht. Im ersten Abschnitt zwar um Zielstrebigkeit bemüht, doch nach Ballverlusten oftmals zu löchrig, standen die
Adlerträger dem Gastgeber mit fortschreitender Dauer eine immer größere Feld- und Chancenüberlegenheit zu. Hinzu kam das
frühe Abschlussglück der Badener in der Anfangsphase. Erst profitierte der Gastgeber von einem unglücklichen Eigentor,
wenig später konnte Eintracht-Torwart Leon Bätge einen Abschluss Valentino Vujinovics scheinbar erst knapp hinter der
Torlinie herauskratzen. Auf der anderen Seite scheiterten die Hausherren ein ums andere Mal am reflexstarken Bätge, der dann
kurz vor der Pause gegen David Veith zum dritten Mal das Nachsehen hatte. Auf Frankfurter Seite verströmte ob nach
Standards oder einer Hereingabe Cedric Hellers Ibrahim Yilmaz noch das größte Gefahrenpotenzial.
Dieses stieg mit dem Seitenwechsel rapide an. Die Gäste profitierten von kleinen, aber wirkungsvollen Umstellungen im
Defensivverbund und übernahmen auf Basis der neuerlangten Kompaktheit schnell das Kommando. Karlsruhe verlegte sich
mehr aufs Konterspiel. Es dauerte 20 Minuten, ehe sich die erhöhte Strafraumpräsenz durch das 1:3 bezahlt machte. Zunächst
bekam KSC-Keeper Philip Amelung einen Freistoß Yilmaz‘ nicht unter Kontrolle, den Abstauber verwertete Aaron Frey. In
der Folge verhinderte nur der Pfosten das 2:3 durch Nelson Mandela Mbouhom, es war die letzte nennenswerte Gelegenheit
zur Aufholjagd.
„In der ersten Halbzeit haben wir zu große Lücken offenbart, im zweiten Durchgang haben wir es in allen Bereichen besser
gemacht“, machte Cheftrainer Alexander Schur danach eine deutliche Steigerung während der Partie aus. Letztlich erwies sich
die Hypothek der ersten 45 Minuten schlichtweg als zu hoch. So vergaben unsere A-Junioren zwar die Gelegenheit, sich
deutlicher von den Abstiegsrängen abzusetzen, dank der ebenfalls patzenden Konkurrenz beträgt der Vorsprung weiterhin zwei
Zähler.
Hier geht’s zum ausführlichen Spielbericht.
U17: Und täglich grüßt das Murmeltier
Das Ergebnis bleibt Programm. Im sechsten Heimspiel 2016 durfte unsere U17 zum fünften Mal ein 1:0 bejubeln. Zum ersten
Mal in dieser Saison bezwang das Team von Trainer Steffen Winter damit einen Kontrahenten aus den zum Zeitpunkt des
Aufeinandertreffens Top Four; auch wenn der KSC dieser Riege nach jenem Resultat nicht mehr angehört. Zugleich
vergrößerten die Riederwälder den Abstand auf die untere Tabellenhälfte beziehungsweise stellten weiter Anschluss auf die
Plätze fünf und sechs her. Dabei erwischten die Gäste sogar den verheißungsvolleren Start, ehe Justin Kabuyas Tor des Tages
nach 15 Minuten die ersten Eindrücke konterkarierte. In der Folge erarbeiteten sich die Hausherren ein leichtes spielerisches
Übergewicht, Abschlusssituationen blieben jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Dafür hätten die Adlerträger nach dem
Seitenwechsel bald alles klar machen können, wie auch Coach Winter befand: „Das Ergebnis hätte auch zwei Tore höher
ausfallen können – am Ende haben aber die letzten Prozente dafür gefehlt.“ Weshalb es beim knappen und mittlerweile fast
standesgemäßen 1:0 blieb.
Zum kompletten Spielbericht geht’s hier.
U16 gut, der FSV besser
Alles andere als gewohnheitsmäßig erscheint der Ausgang des Derbys unserer U16 beim FSV Frankfurt. Immerhin war das 0:3
die erste Niederlage seit November und nebenbei die höchste in dieser Saison. Was keineswegs dem derzeitigen Leistungsbild
des Hessenligisten entspricht. So ließen sich die Jahrgangsjüngeren kaum einmal spielerisch vom ehemaligen Spitzenreiter
überrumpeln, auch wenn der Gastgeber gerade in der Anfangsphase ein wahres Lauffeuerwerk abbrannte. Nichtsdestotrotz
traten die Riederwälder wie so meist in den vergangenen Monaten kompakt und organisiert auf. Bezeichnend, dass der frühe
Rückstand hauptsächlich einem missglückten Klärungsversuch entsprang. In der Folge bewegten sich die Stadtnachbarn
chancentechnisch weitestgehend auf Augenhöhe, der FSV dabei überwiegend durch Standards. Entsprechend fiel auch das 0:2
nach einem abgestaubten Eckball. Nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste drauf und dran, die Partie umbiegen zu können,
scheiterten allerdings ein ums andere Mal am eigenen Unvermögen, sodass ein weiterer Eckstoß der Hausherren das 0:3
besiegelte. Im Nachgang sah Trainer Anouar Ddaou im Konkurrenten zwar den verdienten Sieger, wenngleich „das
Chancenverhältnis knapper als das Ergebnis“ gewesen sei. „Der FSV stand unter Druck und kam mit diesem sehr gut zurecht“,
hatte der Coach einen gierigen Gegner ausgemacht. Zum Leidwesen unserer unter Wert geschlagenen B-Junioren.
Hier geht’s zum kompletten Spielbericht.
U15 mit Rekordsieg
Für das Highlight des Wochenendes sorgten bereits zum Einstieg samstags unsere U15-Junioren. Als sei die Gelegenheit, dem
designierten Meister TSG 1899 Hoffenheim ein Bein zu stellen nicht schon verlockend genug gewesen, machte die Eintracht
ausgerechnet die stärkste Defensive wie Auswärtsmannschaft in 42 Minuten dem Erdboden gleich. 7:0 hieß es bereits nach
einer Stunde, neben drei Punkten war dem Team von Trainer Samad El Messaoudi der höchste Eintracht-Sieg in der Geschichte
der C-Junioren-Regionalliga nicht mehr zu nehmen. Nach einer noch gleichwertigen Anfangsviertelstunde sorgte Jonas Pfalz
als letzte von nur drei Angriffsstationen für den Dosenöffner. In der Folge zelebrierten die Riederwälder eine Vielseitigkeit,
die ihresgleichen suchte. Ob das 2:0 Pfalz‘ über die rechte Seite, das einem Konter entsprungenen 3:0 durch Max Vogler oder
Patrick Fingers Freistoßkracher zum 4:0, Frankfurt ließ sich immer etwas Neues einfallen. Daran sollte sich auch nach dem
Seitenwechsel wenig ändern. Nach einer Kombination über die diesmal linke Seite trug sich in Luca Uth der nächste
unterschiedliche Akteur in die Torschützenliste ein. Ebenso wie der eingewechselte Abdoulaye Junior Toure und nicht zuletzt
Torjäger Kahan Kuscu, der mit einem weiteren Freistoß das 7:0 besiegelte.
„Das war ein Spiel, in dem einfach alles gepasst hat“, brachte Coach El Messaoudi das Schützenfest auf den Punkt. Ein solcher
trennt die Adlerträger dank dem Sieg weiterhin von Platz zwei. Am Torverhältnis sollte es im Zweifelsfall jedenfalls nicht
mehr scheitern...
Zum ausführlichen Spielbericht geht’s hier.
NB/BB
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Eintracht-Mitgliedschaft für Papa und Mama - Eintracht Frankfurt - Offizielle
Website
Wir haben schon die Eigendynamik des Misserfolgs erlebt. Und jetzt erleben wir die Dynamik des Erfolgs.
Von Heribert Bruchhagen am 25.09.2012
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Diese Woche: Kindertrikot + Gratis Kinderuhr
versandkostenfrei
Zuhause in Schwarz und Rot, auswärts in Weiß und Schwarz – Beim Kauf eines original Stadion Kindertrikots „Heim“,
„Auswärts“, „Ausweich“ oder „Torwart“ legen wir bis zum 01.Mai 2016 die Kinderuhr „Adler“ GRATIS dazu* - Und das
alles VERSANDKOSTENFREI innerhalb Deutschlands.
Vom 25.04. – 01.05.2016 gibt es beim Kauf eines Kindertrikot „Stadion“ die Kinderuhr „Adler“ gratis dazu!*
Das Angebot ist erhältlich in allen offiziellen Fanshops, im Partner Fanshop Fulda und online
unter www.eintracht.de/KINDERTRIKOTAKTION.
Übrigens: Bis zum 01.Mai sind alle Bestellungen im Online Shop ab 15 € Bestellwert innerhalb Deutschlands
versandkostenfrei.
AG/JS
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Frankfurter Allgemeine
Aktuelle News zum Thema: Eintracht Frankfurt.
Auf den Punkt gebracht
[Fr, 29 Apr 08:25]
Eintracht-Trainer Kovac fände ein Remis bei Darmstadt 98 akzeptabel, aber die Rechnung hat eine Schwachstelle. Dazu müsste die Konkurrenz mitspielen.
Gericht kippt Darmstadt-Verbot für Frankfurt-Fans
[Do, 28 Apr 21:52]
Das Verwaltungsgericht Darmstadt hat das Aufenthaltsverbot für Fans von Eintracht Frankfurt in der Darmstädter Innenstadt gekippt. Die Richter gaben mehreren
Eilanträgen gegen die geplante Sperrzone statt – lieferte aber noch keine Begründung.
Gefährlicher Abpfiff vor Spielbeginn
[Mi, 27 Apr 22:01]
Wegen drohender Gewalt am Rande des Bundesliga-Derbys hat die Stadt Darmstadt ein Aufenthaltsverbot für Eintracht-Fans ausgesprochen. Polizisten fürchten:
Die Hooligans werden so nur noch unberechenbarer.
Vermummte Frankfurter in Darmstadt
[Mi, 27 Apr 11:38]
Vor dem Bundesliga-Derby zwischen Darmstadt und Frankfurt gibt es bereits Randale – dort, wo am Wochenende eine Sperrzone für Eintracht-Fans geplant ist.
Die Maßnahmen stoßen auf viel Unverständnis.
Die Rückkehr des Lächelns
[Mi, 27 Apr 08:12]
Vor dem Derby gegen die Lilien versucht Eintracht-Trainer Niko Kovac Lockerheit zu vermitteln. Ob Stefan Aigner mit dabei sein kann, ist ungewiss.
Darmstadts Innenstadt für Eintracht-Fans tabu
[Di, 26 Apr 16:47]
Für die Anhänger der Frankfurter Eintracht gilt am Samstag ein Aufenthaltsverbot für die erweiterte Darmstädter Innenstadt. Grund ist die Angst vor
Ausschreitungen beim Rhein-Main-Derby.
Zwei Kumpel im finalen Abstiegskampf
[Di, 26 Apr 11:16]
Eintracht-Angreifer Ben-Hatira schafft mit seinem Siegtor gegen Mainz die Grundlage für ein packendes Derby in Darmstadt. Wette mit ehemaligem Mitspieler
Wagner.
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Niko Kovac hat im Interview mit dieser Zeitung eine überraschende Aussage getroffen: „Nach den Ergebnissen der anderen
Mannschaften am letzten Spieltag wäre in Darmstadt auch ein Unentschieden für mich akzeptabel.“ Der Trainer der Frankfurter
Eintracht wollte mit dem Satz vor dem Derby am kommenden Samstag den Druck von seinen Spielern nehmen. Mit Blick auf
die Tabelle hat er sich allerdings zu einer gefährlichen These hinreißen lassen. Es kann gut sein, dass ein Unentschieden am
Böllenfalltor den Abstieg fast schon besiegeln würde.
Autor: Peter Heß, Sportredakteur. Folgen:
Denn in den beiden letzten Saisonspielen sind realistischer Weise maximal vier, eher drei Punkte zu holen. Das „Endspiel“ zum
Finale in Werder muss ohnehin gewonnen werden, davon geht Kovac stillschweigend aus. Mit einem Punktgewinn im
Heimspiel gegen Borussia Dortmund zu rechnen wäre allerdings mehr als gewagt. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel
hat in der Rückrunde noch kein Bundesligaspiel verloren und nur dreimal Unentschieden gespielt – zu Hause gegen die Bayern
sowie in Berlin und auf Schalke. Bei der zu erwartenden Heimniederlage und dem vorauszusetzenden Sieg bei Werder
schlösse die Eintracht die Bundesligasaison mit 34 Punkten ab.
Die anderen Mitabstiegskandidaten
Die beiden Teams, die die Eintracht mit dieser Bilanz noch überholen könnte, treffen am Montag aufeinander. Würde Werder
Bremen (31 Punkte) gegen den VfB Stuttgart (33 Punkte) einen Heimsieg landen, hätte das Team von Trainer Skripnik schon 34
Punkte. Bei einem Unentschieden am 33. Spieltag in Köln wäre sie dann außer Reichweite der Eintracht. Das Gleiche wäre der
Fall, wenn die Bremer gegen Stuttgart unentschieden spielten und in Köln siegten.
Mehr zum Thema
Der VfB müsste im Falle eines Remis nur noch einen Punkt in seinen beiden letzten Begegnungen gegen Mainz und in
Wolfsburg holen, um sich die Eintracht vom Leibe zu halten. Bei einer Niederlage in Bremen benötigten die Schwaben – unter
der Annahme, die Eintracht beschließt die Saison mit 34 Punkten – auch nur zwei Zähler aus den beiden letzten Partien, um vor
den Frankfurtern zu bleiben. Gelingt dem VfB in Bremen ein Sieg, ist er ohnehin so gut wie gerettet. Und es kommt am letzten
Spieltag tatsächlich zum Endspiel um den Relegationsplatz mit Frankfurt, wie auch immer Werder in Köln spielt.
Für Eintracht-Fans ist die Entscheidung im Moment also gar nicht so einfach, ob sie den Bremern oder den Stuttgartern die
Daumen drücken sollen. Da ihre SGE an diesem 32. Spieltag aber zwei Tage vor den Konkurrenten am Zuge ist, wird sich bis
zum Anpfiff der Partie im Weserstadion einiges geklärt haben. Wie die Mitabstiegskandidaten auch spielen werden, ein Sieg in
Darmstadt würde der Eintracht schon sehr weiterhelfen. Allein dadurch, dass der Nachbar bei 35 Punkten stehen bleiben
würde und wieder in Reichweite der Eintracht geriete, die dann schon 33 Punkte hätte. Und die Gegner der „Lilien“ in den
letzten beiden Begegnungen sind auch nicht ohne – Hertha (in Berlin) und Mönchengladbach (am Böllenfalltor).
Lob für die „Lilien“
Bastian Oczipka fordert von sich und seiner Mannschaft gemäß der Trainer-Diktion auch nicht unter allen Umständen einen
Sieg in Darmstadt. Der Linksverteidiger, der in dieser Saison am längsten von allen Frankfurter Feldspielern auf dem Platz
stand, formuliert es so: „Wenn wir in Darmstadt nix holen, dann hat der Sieg gegen Mainz nix gebracht.“ Die Methode, die zum
Erfolg führen soll? „Wir müssen so spielen wie gegen Mainz“, sagt Oczipka und präzisiert: „Viel laufen, gut gegen den Ball
arbeiten und füreinander kämpfen.“ Die Darmstädter Tugenden schrecken den Frankfurter nicht mehr, seitdem seine Mannschaft
dieselben Stärken entwickelt hat wie der Aufsteiger. Der Außenverteidiger lobt vor allem die Beharrlichkeit der Südhessen:
„Viele haben gedacht, sie würden in der Rückrunde abbrechen, so wie Paderborn in der vergangenen Saison. Aber das ist nicht
der Fall, Kompliment. Es wird sehr schwierig, aber wir wollen dranbleiben.“
Zu den Aufbruchstimmung der Eintracht seit dem 2:1 über Mainz trug am Donnerstag Alex Meier bei. Der Torjäger betrat das
erste Mal seit Monaten den Trainingsplatz. Eine halbe Stunde joggte Meier, während die Kollegen fleißig übten. Noch kein
Durchbruch für den Mannschaftskapitän , aber ein gutes Zeichen für die Mannschaft.
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Gericht kippt Darmstadt-Verbot für Frankfurt-Fans
© dpa Beim Hinspiel in Frankfurt im Dezember verbrannten Eintracht-Fans eine Darmstadt-Fahne.
Das Verwaltungsgericht Darmstadt hat das Aufenthaltsverbot für Fans von Eintracht Frankfurt in der Darmstädter Innenstadt
gekippt. Man habe die aufschiebende Wirkung von Widersprüchen gegen die Verfügung der Stadt Darmstadt wieder hergestellt,
teilte das Gericht am Donnerstagabend mit. Die Begründung werde im Laufe des Freitags vorgelegt. Gegen die Beschlüsse
kann Beschwerde beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel erhoben werden.
Das Aufenthaltsverbot für die Eintracht-Fans in Darmstadt stand nach massivem Widerstand nicht nur aus Frankfurt auf der
Kippe. Dem Verwaltungsgericht Darmstadt lagen sechs Eilanträge gegen die umstrittene Verfügung vor – darunter eine vom
40.000 Mitglieder starken Fanklubverband der Eintracht. Am Freitag um 19 Uhr sollten nämlich jene 36 Stunden beginnen, in
denen Frankfurt-Anhänger nicht die Innenstadt von Darmstadt betreten dürfen. Diese ungewöhnliche Maßnahme hatte die Stadt
aus Angst vor Randale ergriffen: Wegen der Ausschreitungen im Hinspiel haben Eintracht-Fans ein Stadionverbot. Die Polizei
rechnet dennoch mit 3000 Anhängern, die am Samstag zum brisanten Bundesliga-Derby (15.30 Uhr / Live auf Sky und im
Bundesligaticker auf FAZ.NET) anreisen.
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Die Verfügung hatte nicht nur beim Darmstädter Rivalen in Frankfurt Unmut und Unverständnis ausgelöst, sondern auch bei
Rechtsexperten, Fan-Anwälten und Politikern. Die Stadt berief sich auf das hessische Gesetz über die öffentliche Sicherheit
und Ordnung. Die örtliche Kanzlei Lankau gehörte zu jenen, die einen Antrag beim Verwaltungsgericht eingereicht hatten. „Wir
vertreten einen Eintracht-Fan, der in Darmstadt wohnt, einen verheirateten Familienvater“, erklärte Anwalt Tobias Timo Weitz
der Deutschen Presse-Agentur. „Er fühlt sich zu Unrecht in eine Ecke gestellt und wehrt sich nun gegen eine Sippenhaft wegen
Generalverdachts.“
Nach Angaben der Polizei Frankfurt gehören bei der Eintracht „mehrere hundert“ Fans der gewaltbereiten Szene an. Gegen 33
Personen wurden zusätzlich polizeiliche Betretungsverbote für das Stadion und Bereiche der Innenstadt ausgesprochen. Unter
den „Lilien“-Fans gelten etwas über 100 Anhänger als problematisch. Waltraud Verleih, die als Rechtsanwältin den
Fanklubverband in Frankfurt vertritt, hielt die Verfügung für unverhältnismäßig: „Das ist ein Grundrechtseingriff.“
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© F.A.Z. Vor dem Derby: Frankfurt-Fans randalieren in Darmstadt
Auch die Organisation „Pro Fans“ hatte das Aufenthaltsverbot für Frankfurter Anhänger massiv kritisiert. „Die Stadt Darmstadt
sanktioniert mit der Verfügung eine Personengruppe von sechsstelliger Zahl nicht nur ihrer freien Meinungsäußerung, sondern
allein schon ihrer Gesinnung wegen, indem sie das Recht des Aufenthalts im Stadtgebiet davon abhängig macht, welchem
Fußballverein man zuneigt. Dieser Eingriff in die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit ist skandalös“, sagte ProFansSprecher Sig Zelt am Donnerstag.
Zur Sicherheitsdebatte rund um das Aufeinandertreffen der abstiegsbedrohten Erstligaklubs wollte Darmstadts Trainer Dirk
Schuster am Donnerstag nichts sagen. „Bitte lasst uns über Sport reden“, meinte er. „Wir haben die Randnotizen ein wenig
wahrgenommen, aber unsere Aufgabe ist der Sport.“ Kapitän Aytac Sulu wäre es sogar am liebsten, die vom DFB-Sportgericht
ausgeschlossenen Frankfurter Anhänger dürften am Samstag live am Böllenfalltor dabei sein. „Als Fußballer willst du
Stimmung im Stadion haben. Und mit zwei Fanlagern auf den Rängen macht es mehr Spaß“, sagte er dem „Kicker“.
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Die Frankfurter Ultras haben nicht lange auf ihre Antwort warten lassen. Keine acht Stunden, nachdem die Stadt Darmstadt
mitgeteilt hatte, zum Hessen-Derby am Samstag ein 36 Stunden währendes Aufenthaltsverbot für Eintracht-Fans zu verhängen,
gab es in der Nacht Krawall. Anhänger von Eintracht Frankfurt prügelten sich mit Fans des SV Darmstadt 98. Die EintrachtUltras gelten bundesweit mit als radikalste Gruppe unter den Fußballanhängern. Die Polizei nahm noch am späten
Dienstagabend sieben Personen fest – darunter auch einen jener 27 Rädelsführer, für die ein verschärftes Betretungsverbot galt.
Es wird, so vermuten die Sicherheitsbehörden, nicht die einzige Schlägerei bleiben. Die Rede ist schon jetzt von einem
„Horrorszenario“ für die Stadt. Denn bei beiden Vereinen geht es um die Frage: Wer steigt ab?
Autor: Rainer Hein, Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung in Darmstadt. Folgen:
Tatsächlich hat die Polizei aber bisher wenig Kenntnisse darüber, was die Eintracht-Ultras, die nach der Randale beim
Hinspiel für die Rückpartie vom Deutschen Fußball-Bund aus dem Stadion ausgeschlossen worden waren, planen. Werden
wirklich bis zu 8000 Anhänger, wie die „Bild“-Zeitung vor einiger Zeit kolportierte, im Sternmarsch nach Darmstadt ziehen?
Werden sie versuchen, sich einzeln in die Stadt zu schleichen? Oder werden sie im Pulk an irgendeiner Autobahnraststätte
abgefangen, noch bevor sie Darmstädter Boden überhaupt erreichen?
Polizei diskutiert Umsetzung des Aufenthaltsverbots
Der Leitende Polizeidirektor Bernd Denninger, der am Samstag einen der größten Polizeieinsätze seit dem Aufstieg der
„Lilien“ in die erste Liga leiten wird, hält zumindest das Szenario eines Einmarschs von 8000 Hooligans für überzogen. „Aber
bis zu 3000 Fans, die mobilisiert werden“, sagt er, „schließen wir nicht aus.“ Die Darmstädter Polizei verteidigt die
Allgemeinverfügung der Stadt, die sich als „Maßnahme zur Gefahrenabwehr“ versteht. Denninger sagt: „Zentraler Anhaltspunkt
zur Identifizierung eines Eintracht-Fans werden Kleidung und Verhalten sein.“ Was aber, wenn sich die Frankfurter ganz zivil
geben und auf Schal, Lederjacke und SGE-Gebrüll verzichten? Dann sollen an den Kontrollstellen szenekundige Beamte nach
„Einzelfallprüfung“ über die Einreise entscheiden.
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Ausgerechnet innerhalb der Polizei selbst wird nun darüber diskutiert, ob das allgemeine Aufenthaltsverbot überhaupt
umzusetzen ist. Denn nicht jeder teilt die Einschätzung der Darmstädter Einsatzleitung. Im Grunde, so heißt es unter erfahrenen
Beamten, mache das Aufenthaltsverbot den bevorstehenden Einsatz nicht einfacher, sondern schwieriger, weil unberechenbar
werde, in welcher Form sich die Gewalt der Hooligans dann manifestiere.
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© F.A.Z. Vor dem Derby: Frankfurt-Fans randalieren in Darmstadt
Mehrere tausend Beamte sind am Samstag nach Darmstadt beordert, um das zu verhindern, wovor sich alle am meisten
fürchten: dass Fans der Kategorie „C“, also die „explizit Gewaltsuchenden“, in Darmstadts Innenstadt gelangen könnten und
dann womöglich ein Katz-und-Maus-Spiel beginnen. Darmstädter Anwohner erinnern sich an vergangene „Besuche“ der Ultras
und sagen: „Das war furchteinflößend, wie die über die Stadt hereingebrochen sind.“
„Sehr weitreichende Maßnahme“
Doch auch juristisch ist die Allgemeinverfügung heikel. Sollte vor dem Verwaltungsgericht Antrag auf Erlass einer
einstweiligen Anordnung* (Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version stand hier „einstweilige Verfügung“. Der
juristisch richtige Begriff ist aber „einstweilige Anordnung“.) eingereicht werden, müsste es spätestens dann eine
Entscheidung dazu geben, ob eine Stadt tatsächlich jedem Zutritt verweigern kann, der nur annähernd nach Eintracht-Fan
aussieht. Die Fanvereinigung „Nordwestkurve Frankfurt“ spricht von einer „absurden Hysterie“, welche die Unfähigkeit, ein
angemessenes Sicherheitskonzept zu entwickeln, überdecken solle. Die Verfügung sei unverhältnismäßig, mit rechtsstaatlichen
Prinzipien nicht vereinbar.
Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) hat unterdessen Verständnis für das Vorgehen der Stadt Darmstadt geäußert.
Die Entscheidung sei „mit Sicherheit wohl abgewogen“, so Beuth und äußerte die Hoffnung, dass es vielleicht doch ein
„friedliches Fußballfest“ werde. Die innenpolitische Sprecherin der SPD im Landtag, Nancy Faeser, sprach hingegen von einer
„sehr weitreichenden Maßnahme“, bei der sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stelle. Ein pauschales Verbot für alle
Anhänger von Eintracht Frankfurt sei „schwierig“. Möglicherweise werde die Aggressivität unter den Fans durch ein solch
rigoroses Vorgehen der Ordnungsbehörde sogar noch angefacht.
Die Polizei wird schon in den nächsten Tagen stärker in Darmstadt präsent sein – wohl wissend, dass ihr Konzept am Ende
aufgehen muss. Ein solches Generalverbot hat es in der jüngeren Bundesliga-Geschichte noch nicht gegeben. Nach den
Erfahrungen von Dienstagabend sind die Beamten erst recht alarmiert. Die Schlägerei war womöglich erst der Vorgeschmack.
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Auseinandersetzung zwischen Darmstadt- und Frankfurt-Fans
© Picture-Alliance Beim Hinspiel im Dezember brannten im Frankfurter Block Banner der Darmstädter.
Das 36-stündige Aufenthaltsverbot für Anhänger von Eintracht Frankfurt am Wochenende in Darmstadt sorgt in Fußballkreisen
und Politik für viel Unverständnis. Fananwalt René Lau hält die ungewöhnliche Maßnahme für „hochgradig rechtswidrig und
völlig unpraktikabel“. Dies sagte der Jurist am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Derweil sind Fans aus beiden Lagern
bereits vier Tage vor dem brisanten Bundesliga-Derby am Samstag (15.30 Uhr) zwischen Frankfurt und Darmstadt 98
aufeinander losgegangen.
In der Darmstädter Innenstadt gab es nach Mitteilung der Polizei am Dienstagabend Auseinandersetzungen. Pyrotechnik kam
zum Einsatz, von Verletzten ist nichts bekannt. 70 bis 90 Eintracht-Fans hatten sich in einer Darmstädter Kneipe getroffen. Als
die teils vermummte Schar weiter Richtung Innenstadt wollte, trafen sie auf Anhänger der „Lilien“. Sieben einschlägig
bekannte Anhänger der Eintracht wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.
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Zuvor hatte die Stadt Darmstadt gemeinsam mit der Polizei aus Angst vor Randale neben dem Stadion am Böllenfalltor auch
die Innenstadt für die Gäste-Fans zur Sperrzone erklärt. Die außergewöhnliche Maßnahme stützt sich auf das hessische Gesetz
über die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Innenminister Peter Beuth (CDU) hält sie für „mit Sicherheit wohl abgewogen“,
wie er am Mittwoch betonte.
„Ich halte davon gar nichts“, sagte hingegen Lau, der Mitglied des europäischen Fananwälte-Netzwerks und der AG
Fananwälte in Deutschland ist. „Die Verfügung ist nicht bestimmt genug: An wen richtet sich das?“ Außerdem werde der Fan in
seinen Grundrechten eingeschränkt. Beim Verwaltungsgericht Darmstadt ist jedoch vorerst kein Antrag auf Einstweilige
Verfügung eingegangen.
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© F.A.Z. Vor dem Derby: Frankfurt-Fans randalieren in Darmstadt
Beuth hofft trotz alledem auf ein „friedliches Fußballfest“, aus allen politischen Lagern kam jedoch Kritik an der Errichtung
der Sperrzone. Beuths Parteikollege Frederic Schneider, Kreisvorsitzender der Jungen Union Main-Taunus, verglich die
Maßnahmen sogar mit dem türkischen Regime um Präsident Recep Erdogan. „Menschen aus einer Stadt auszusperren, nur weil
sie Fans einer Mannschaft sind - Türkei? Nein, Darmstadt“, twitterte er.
Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und sportpolitischer Sprecher der Linke-Fraktion, sprach am Mittwoch im
Landtag von „Sippenhaft“ und kritisierte: „Die völlig überzogene, beinahe hysterische Reaktion der Stadt Darmstadt, allen
Anhängern von Eintracht Frankfurt ein allgemeines, fast 36 Stunden andauerndes Aufenthaltsverbot in Darmstadt zu verhängen,
ist weder deeskalierend noch verhältnismäßig.“ Nach den Ausschreitungen im Hinspiel hatte das Sportgericht des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB) einen Ausschluss der Eintracht-Fans für die Partie verfügt. Dennoch rechnet die Polizei mit bis zu 3000
Eintracht-Fans in Darmstadt.
Die umstrittene Verfügung der Stadt Darmstadt
Beim umstrittenen Aufenthaltsverbot für Anhänger von Eintracht Frankfurt stützt sich die Stadt Darmstadt auf Paragraf 11 des
Landesgesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Zum Hessen-Derby am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wird Anhängern
der gegnerischen Mannschaft „erkennbar durch Fanbekleidung, Skandierung von Parolen und sonstigem Auftreten“ für 36
Stunden der Zutritt in speziell aufgeführten Straßen der Innenstadt untersagt.
Die Verfügung der Stadt gilt von Freitag (29.4.) 19.00 Uhr bis Sonntagmorgen (1.5.) 07.00 Uhr. Vom Aufenthaltsverbot
ausgenommen sind Menschen, die ein berechtigtes Interesse am Zutritt zur Sperrzone „glaubhaft“ nachweisen könnten und den
Interessen der Verfügung nicht zuwider handelten.
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Es wird wieder gelacht. So ausgelassen wie am Dienstagvormittag haben die Eintracht-Profis schon lange keine
Trainingseinheit mehr absolviert. Niko Kovac und sein Bruder Robert sorgten bei allerlei Übungen, in denen es hauptsächlich
darum ging, den Ball auf möglichst artistische Art und Weise am Gegenspieler vorbei und ins Tor zu bringen, dafür, dass
Flachs und Vergnügen nicht zu kurz kamen. Das Trainergespann ließ bewusst die Zügel ein wenig schleifen, wie sie hinterher
berichteten, weil sie nach der Anspannung der vergangenen Tage in der Vorbereitung auf das Hessen-Derby gegen die „Lilien“
nicht von Anfang an nur auf die wegweisende Bedeutung der Begegnung hinweisen wollten.
Autor: Marc Heinrich, Sportredakteur. Folgen:
Ein bisschen Spaß, so Niko Kovac, dürfe ruhig sein, diesen Freiraum habe sich das Team mit seiner couragierten Leistung
beim Erfolg gegen Mainz durchaus verdient – und dass es den Vertrauensvorschuss zurückzahle, daran ließ er keinen Zweifel.
„Wir wissen“, sagte er im Hinblick auf den bevorstehenden Auftritt beim SV Darmstadt 98 und das Restprogramm im
Abstiegskampf, „dass wir über Kampf und Leidenschaft kommen müssen. Das macht die Mannschaft im Moment sehr gut.“
Aigner war nach Aufprall orientierungslos
Ob auch Stefan Aigner am Wochenende mit von der Partie sein kann, entscheidet sich kurzfristig. Der Mittelfeldspieler war
gegen Mainz nach einem Zusammenprall mit Giulio Donati ausgewechselt worden. Er wurde anschließend ins Krankenhaus
gebracht, wo bei ihm eine Gehirnerschütterung diagnostiziert wurde. Aigner trat dennoch – auf eigenem Wunsch – noch am
Abend den Heimweg an. 36 Stunden später stand er schon wieder in Sportklamotten auf dem Rasen. Er durfte, nach Absprache
mit den Ärzten, allerdings nur Joggen und mit der Kugel am Fuß ein wenig jonglieren, das Kopfballspiel war ihm gänzlich
untersagt. „Es war klar, wenn ihm schlecht wird, dass er sofort in die Kabine geht“, sagte Kovac. Doch der Bayer spulte sein
reduziertes Program ohne Einschränkungen ab. „Wir müssen dennoch vorsichtig sein“, meinte der Trainer. Bei Blessuren am
Schädel sei besondere Rücksichtnahme gefragt. Aigner habe ihm erzählt, er könne sich an den Zwischenfall aus der zweiten
Minute und die Zeit danach „gar nicht mehr erinnern“, so Kovac, sondern er habe das Gefühl, dass „er umhergeirrt ist“.
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Für ihn kam am Sonntag Sonny Kittel zum Einsatz, während Marco Fabian einmal mehr außen vor blieb. Der Mexikaner, für
3,5 Millionen Euro als sogenannter „Königstransfer“ in der Winterpause verpflichtet, spielt bei Kovac momentan gar keine
Rolle. Worüber sich sein Vater gegenüber dem TV-Sender ESPN deftigen Worten beklagt hatte und die Nichtberücksichtigung
seines Juniors darauf zurückführte, dass dieser im Nationaltrikot bei der WM in Brasilien beim Spiel gegen die seinerzeit noch
von Niko Kovac betreuten Kroaten dabei war – und es am Rande zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen sei. Auf solch
eine Diskussion ließ sich Kovac nicht ein. Er sagte, die Situation sei für Fabian „gewiss nicht ganz einfach“, doch er bat um
Verständnis: „Es handelt sich um taktische Maßnahmen.“
Keine Vorlieben für einzelne Spieler
Gegen Leverkusen habe er als personelle Alternative lieber einen Ersatzmann auf der Bank gehabt, der defensiv
einsatzfreudiger sei (Waldschmidt), gegen Mainz wollte er als Ergänzungsspieler „einen Stürmer mehr“ (Castaignos). „Jeder
muss akzeptieren, was der Trainer entscheidet und es nicht persönlich nehmen“, sagte Kovac, der das Thema „nicht hoch
stilisieren“ wollte. Er habe keine Vorlieben für einzelne Spieler, lasse seine Emotionen außen vor und entscheide alleine
aufgrund seiner Trainingsimpressionen. Dabei hinterließ Fabian am Dienstag durchaus Eindruck. Er war stets in den Teams,
die besonders gut mit der Kugel umgehen konnten – und feixte mit am lautesten. Mal sehen, was es ihm bringt.
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Aus Angst vor Randale beim Bundesliga-Derby zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt wird neben dem Stadion auch
die Innenstadt für die Gäste-Fans zur Sperrzone. Für die Frankfurter Anhänger gelte 36 Stunden lang „ein Aufenthaltsverbot für
die erweiterte Darmstädter Innenstadt“, sagte Polizei-Einsatzleiter Bernd Denninger am Dienstag. „Wir wollen dafür sorgen,
dass es keine Angsträume gibt“, begründete Darmstadts Bürgermeister und Ordnungsdezernent Rafael Reißer die
außergewöhnliche Maßnahme.
„Wir kritisieren die angekündigte Allgemeinverfügung scharf und halten diese für unverhältnismäßig und mit rechtsstaatlichen
Prinzipien nicht vereinbar“, übte die Fanorganisation „Nordwestkurve Frankfurt“ umgehend heftige Kritik. Das am Dienstag
erlassene Innenstadtverbot zeuge „von einer absurden Hysterie“ und stelle die Eintracht-Fans unter Generalverdacht, „die in
ihrer Gesamtheit in Sippenhaft genommen werden“.
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Auch das Stadion am Böllenfalltor ist für die Eintracht-Anhänger tabu, denn nach den Ausschreitungen im Hinspiel hatte das
Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einen Fan-Ausschluss für die Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr)
verfügt. Damals hatten Eintracht-Zuschauer Schals und Fahnen des Aufsteigers verbrannt. Zudem wurden Knallkörper auf das
Spielfeld geworfen, nach dem Spiel drängten vermummte Anhänger in den Innenraum.
Polizei bereitet sich seit vier Wochen vor
Trotz des Ausschlusses rechnet die Polizei mit bis zu 3000 Eintracht-Fans. Die dürfen von Freitagabend (19.00 Uhr) bis
Sonntagfrüh (07.00 Uhr) nicht in die Innenstadt. „Alle Zugangsmöglichkeiten werden überwacht. Unsere szene-kundigen
Beamten kennen die Störer“, meinte Denninger. „Dass unbekannte Leute durchsickern, lässt sich allerdings nicht verhindern.“
Die Aufgabe der Polizei sei „mit Sicherheit nicht einfach“. Gegen 27 Rädelsführer sei ein Betretungsverbot ausgesprochen
worden.
An welchen Stellen die Polizei wie kontrolliert, wollte sie aus taktischen Gründen nicht mitteilen - auch nicht, wie viele
Beamte dafür eingeplant seien. Es sei aber einer der größten Polizeieinsätze in der Darmstädter Bundesliga-Geschichte, der
seit vier Wochen vorbereitet werde. „Es kann zu kurzfristigen Sperrungen kommen“, sagte Denninger. „Szene-Kneipen werden
von uns in besonderer Weise überwacht.“
Für Geschäfte in Darmstadt gebe es keine Einschränkungen, teilte Reißer mit. „Für uns steht der Riesenspaß am Fußball im
Vordergrund. Wir sind aber vorbereitet auf alle Situationen“, erklärte er. Reißer empfahl den Eintracht-Fans, gar nicht erst nach
Darmstadt zu reisen. Oberbürgermeister Jochen Partsch appellierte an die Anhänger der beiden verfeindeten Lager, „sich
unabhängig vom Ergebnis der Partie möglichst ruhig zu verhalten und nicht die Konfrontation zu suchen“.
Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann geht davon aus, dass es keine Eskalation in der Stadt geben werde. „Ich glaube
nicht, dass es unruhig wird. Sicher werden einige Fans hinfahren. Aber die Vorstellung, dass Tausende ihr Unwesen in
Darmstadt treiben, halte ich für unrealistisch“, sagte Hellmann. Allerdings habe der Verein „keine Möglichkeit, darauf
einzuwirken“.
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Müsste Änis Ben-Hatira den Darmstadter Torjäger Sandro Wagner demnächst zum Essen einladen, hätte die Frankfurter
Eintracht etwas Gravierendes falsch gemacht. Sie hätte ein Tor von Wagner im Bundesliga-Hessenderby am kommenden
Samstag (15.30 Uhr) in Darmstadt zugelassen. Seine Überzeugung, dass Wagner in dem brisanten Abstiegsduell aber „auf
keinen Fall treffen“ werde, verknüpfte der selbstbewusste Eintracht-Offensivspieler Ben-Hatira mit einer Torwette. Um diese
auch zu gewinnen, werde er Wagner sogar notfalls in Manndeckung nehmen, kündigte der 27-Jährige im Spaß an. Vorne ist er
viel wertvoller für den Tabellenvorletzten.
Beim 2:1-Heimsieg am Sonntag über Mainz leitete Ben-Hatira trotz körperlicher Schräglage nicht nur den 1:1Ausgleichstreffer durch Marco Russ ein. Mit seinem ungeplanten Flankentorschuss, der von Stefan Bell unglücklich ins eigene
Tor gelenkt wurde, war er auch der Initiator des umjubelten Siegtreffers. Zur plötzlichen Aufbruchstimmung in schwieriger Zeit
– für die Eintracht liegt nach vielen Rückschlägen das rettende Ufer drei Spieltage vor Rundenende doch wieder in Sichtweite
– trug Ben-Hatira an entscheidender Stelle bei.
„Das wird ein Krieg.“
Er und Wagner hätten kein Problem damit, Tischnachbarn in geselliger Runde zu sein. Beide spielten in ihrer Karriere schon
zusammen – bei Hertha BSC Berlin und dem MSV Duisburg. 2009 wurden sie außerdem gemeinsam U-21-Europameister. Das
verbindet die zwei Kumpel. Am liebsten wäre ihnen wohl, sie könnten beide Mitte Mai jeweils auf den Klassenverbleib
anstoßen. Noch liegt der Aufsteiger aus Darmstadt fünf Punkte vor der Eintracht. Wer hätte das gedacht? Die „Lilien“ haben
den Meilenstein, den sie in dem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen sportlich setzen können, dicht vor Augen: Mit dem
dritten Heimsieg, glaubt Wagner, würde sich Darmstadt aller Voraussicht nach ein weiteres Jahr Zugehörigkeit zur ersten Liga
sichern. Auch der Torschütze vom Dienst (13 Saisontreffer) erinnerte sich vor dem Wiedersehen an seinen alten Weggefährten.
Das sogar sehr gerne. Ben-Hatira ist für Wagner ein „Typ“. Und mit dieser Eigenschaft gehöre dieser zu einer seltenen Spezies
von Fußballprofis, weil das Geschäft nach Meinung des „Lilien“-Angreifers heute kaum noch Typen vorweisen könne.
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Wagner schätzt Kollegen, die sich wie er nicht verstellen, die sich so geben, wie sie sind. Manchmal geht Ben-Hatira aber
einen Schritt zu weit. Im Stadion am Böllenfalltor erwartet er „kein Spaßspiel“. Und dann fügte er noch hinzu: „Das wird ein
Krieg.“ Diese Wortwahl hätte sich der gebürtige Berliner besser verkniffen. Das Kräftemessen der Hessenrivalen birgt schon
so Zunder genug. Nach dem Fehlverhalten von Eintracht-Fans beim 0:1 im Hinspiel – es brannten unter anderem Darmstädter
Fahnen – sind keine Anhänger aus Frankfurt für die Partie in Darmstadt zugelassen. Ben-Hatira kann sich jedoch vorstellen,
„dass unsere Fans vor dem Stadion stehen werden – und wir sie aus dem Stadion heraus hören werden“. Ein Trugschluss. Denn
dazu wird es die Polizei mit Sicherheit nicht kommen lassen. „Wir werden alles geben, damit die Fans zu Hause feiern
können“, sagte denn auch Eintracht-Trainer Niko Kovac. Er stellt sich auf „ein Spiel auf Biegen und Brechen ein. Es wird um
jeden Zentimeter gehen.“ Finaler Abstiegskampf pur.
„Das wird das brisanteste Derby, das es je gegeben hat“
Den Matchwinner Ben-Hatira holte der Trainer, der sich über seine gelungene Personalauswahl freute, mit Worten auf
Normalmaß herunter. „Änis ist schon wichtig. Nur eines darf er jetzt nicht machen: Er darf nicht denken, dass er ein Großer
ist“, betonte Kovac. „Er muss wieder bei null anfangen und hart arbeiten.“ Diesmal hatte der Trainer Ben-Hatira den Vorzug
vor Luc Castaignos gegeben. „Änis ist aus einer langen Pause gekommen. Da fällt man nach zwei, drei Spielen in ein Loch.“
Nachdem er in Leverkusen ohne Einsatz geblieben war, schwang sich Ben-Hatira gegen Mainz mit neuer Energie zum
Hauptdarsteller auf. Er, der mit seinem Treffer zum 1:0 schon das Heimspiel gegen Hannover entschieden hatte. Das Tor gegen
Mainz, das als Eigentor von Bell gewertet wird, sei „noch wichtiger“ gewesen, findet Ben-Hatira. Auf den letzten Drücker und
mit einer Portion Glück meldete sich die Eintracht, bei der Stefan Aigner nach der erlittenen Schädelprellung an diesem
Dienstag ins Lauftraining einsteigen soll, im Abstiegskampf zurück. „Das wird das brisanteste Derby, das es je gegeben hat“,
fiebert der Darmstädter Torhüter Christian Mathenia dem Abstiegsfight entgegen.
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Frankfurt-Darmstadt-Derby - "Aufenthaltsverbot hat keinen Bestand"
[Mi, 27 Apr 16:45]
Stefan Minden, Vizepräsident von Eintracht Frankfurt und Rechtsanwalt, glaubt, das Stadtverbot für Eintracht-Fans hätte vor Gericht keinen Bestand. Im FRInterview erläutert er, warum.
Eintracht Frankfurt - Der Anführer
[Do, 28 Apr 05:50]
Eintracht-Stopper Marco Russ hat eine respektable Entwicklung genommen: „Einen neuen Vertrag würde ich sofort unterschreiben“.
Fußball-Derby - Eintracht stellt sich vor ihre Fans
[Mi, 27 Apr 18:58]
Die Anwältin des Eintracht-Fanclubverbands hat eine Klage gegen das Stadtverbot angekündigt. Dabei würden Grundrechte unverhältnismäßig eingeschränkt.
Frankfurt-Darmstadt-Derby - "In Sippenhaft genommen"
[Mi, 27 Apr 07:45]
Politiker halten das Aufenthaltsverbot der Stadt Darmstadt für unverhältnismäßig und auch rechtlich fragwürdig. Unterdessen haben sich 70 bis 90 Eintracht-Fans
bereits am Dienstagabend mit Lilien-Fans geprügelt.
Hessen-Derby im Netz - Mit Gandalf gen Darmstadt
[Mi, 27 Apr 18:05]
Die Querelen rund um das Fußball-Derby am Samstag sind auch in den sozialen Medien ein großes Thema. Eintracht-Fans machen sich Gedanken, wie sie ihren
Verein trotz Einreiseverbot unterstützen können.
SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt - Eintracht-Verbot "wohl abgewogen"
[Mi, 27 Apr 12:02]
Innenminister Peter Beuth (CDU) hält das 36-stündige Aufenthaltsverbot für Eintracht-Fans vor dem Hessen-Derby in Darmstadt für "wohl abgewogen". Die Linke
im Landtag hält das Verbot dagegen für "vollkommen unverhältnismäßig".
Eintracht Frankfurt - Kein Matsch im Kopf
[Mi, 27 Apr 05:50]
Eintracht-Trainer Niko Kovac liebäugelt für das Spiel gegen den SV Darmstadt 98 mit dem Einsatz von Russ, Abraham und Zambrano.
Kommentar - Panische Reaktion
[Mi, 27 Apr 07:19]
Die Stadt Darmstadt befürchtet massive Randale von Eintracht-Anhängern. Nicht trotz des vom DFB verhängten Stadionverbots, sondern deswegen. Also erlässt
sie ein Aufenthaltsverbot für alle Eintracht-Fans. Das ist absurd. Ein Kommentar.
SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt - Großaufgebot gegen Eintracht-Fans
[Di, 26 Apr 12:59]
Vor dem Hessen-Derby am Samstag in Darmstadt hat die Polizei ein Innenstadt-Verbot für Eintracht-Fans verhängt. Wie genau es umgesetzt werden soll, wird nicht
verraten. Fan-Vertreter üben Kritik.
Eintracht Frankfurt - Kovac will das neue "Wunder von Frankfurt"
[Di, 26 Apr 11:18]
Eintracht Frankfurt klammert sich an die Chance, die Klasse doch noch zu halten. Als Motivationshilfe bemüht Trainer Niko Kovac jetzt auch die Vergangenheit.
Eintracht Frankfurt - Trio mit Herz
[Di, 26 Apr 07:11]
Die Eintracht-Abwehr steht gut – doch einer aus dem Trio Abraham, Russ und Zambrano muss im Spiel gegen Darmstadt weichen.
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David Abraham: „Ich habe keinen größeren Wunsch, als weiter hier zu spielen“ |
Eintracht - Frankfurter Rundschau
29. April 2016
David Abraham beim Training. Foto: imago/Jan Huebner
Verteidiger David Abraham über seinen persönlichen Aufstieg, den drohenden Abstieg des Klubs und über Derbys ohne Fans.
David Abraham, 29, hat bei Eintracht Frankfurt eine rasante Entwicklung genommen. Der Argentinier, einst mit einem gewissen
Lionel Messi U20-Weltmeister, ist aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken, er übernimmt Führungsaufgaben. Der
Verteidiger besticht durch seine Zweikampfhärte und seine Schnelligkeit. „Die habe ich von meinem Papa geerbt.“ Vater
Abraham war in Argentinien ebenfalls Fußballprofi. Vor dem Derby am Samstag in Darmstadt hat sich David Abraham eine
Dreiviertelstunde Zeit für die FR genommen.
Herr Abraham, wir können dieses Interview nicht beginnen, ohne noch mal zurückzuschauen auf Ihr Privatduell gegen
den Mainzer Stürmer Jhon Cordoba. In unseren Augen ein atemberaubender Dauerzweikampf. Wie haben Sie das
erlebt?
Es war ein sehr hartes, intensives Aufeinandertreffen. Aber ich kenne meine Kollegen aus Südamerika, und gerade die
kolumbianischen Spieler, das sind alle sehr physische, sehr harte Typen. Aber Gott sei Dank habe ich gemeinsam mit Marco
Russ mehr Zweikämpfe gewonnen als verloren.
Carlos Zambrano sagte uns einmal, dass es gerade in Südamerika üblich sei, sich auf dem Feld fast schon bis aufs Blut
zu bekämpfen, sobald der Schiedsrichter aber abgepfiffen habe, gebe man sich die Hand und sei wieder gut befreundet.
Ist das wirklich so?
Ja, das ist normal. Das gehört zum Fußball dazu. Aber nicht nur in Südamerika. Man trifft immer und überall auf Gegner, die
alles dafür tun, um zu gewinnen. Sie kratzen und beißen. Aber das bleibt alles auf dem Platz. Danach geht es ganz normal
weiter.
Ist es etwas anderes, gegen einen Südamerikaner zu spielen als gegen einen Europäer?
Die südamerikanischen Spieler kämpfen, kämpfen, kämpfen – bis zur letzten Sekunde. Die Verbissenheit zeichnet sie aus.
Haben Sie, um das Thema abzuschließen, gemerkt, dass Cordoba schwer genervt war und einmal sogar nachgetreten
hat?
Wenn man die ganze Zeit so aufopferungsvoll kämpft, die Früchte aber nicht ernten kann, dann nervt und frustriert das einen
Stürmer halt, und dann kann es auch zu solchen Szenen kommen. Aber das ist halb so wild.
Jetzt kommt Sandro Wagner, er hat schon 13 Tore gemacht, aber ist vom Typus gänzlich anders. Er schleicht sich gerne
weg, provoziert auch mal.
Das wird ein ganz anderes Duell, klar. Wir haben uns auch schon darauf eingestellt, haben viele Videosequenzen gesehen.
Sandro Wagner spielt ganz anders als etwa Cordoba. Wenn man ihn etwas härter angeht, dann sucht er eher das Foul, spricht
mit dem Schiedsrichter. Das ist bekannt, aber das muss man annehmen und wissen.
Das Derby am Samstag könnte ein richtiges Kampfspiel werden, so wie Sie es lieben.
Das wird wieder ein Endspiel, und da wird es schön zur Sache gehen. Man weiß ja, dass die Darmstädter auch von ihrer
Physis leben und großen Kampfgeist ausstrahlen.
Die Darmstädter Verhältnisse sind sehr speziell, das Stadion, die Kabinen, das gesamte Drumherum. Haben Sie sich
damit befasst?
Ich denke nicht an das Stadion, die Kabinen oder den Platz, das interessiert wirklich nicht. Es geht nur um Fußball.
Die Begleitumstände des Derbys sind ebenfalls nicht alltäglich. Keine Eintracht-Fans im Stadion, sie dürfen nicht mal
die Stadt betreten. Bekommt man so etwas als Profifußballer mit?
Ich habe das gelesen. Aber auch wenn keine Eintracht-Fans im Stadion sein werden, so sind sie doch bei uns. Das wissen wir,
und wir spielen auch für unsere Fans. Und es gibt sowieso keine Ausreden. Wir müssen diese Chance nutzen, um uns weiter zu
befreien.
Sehen Sie die Gefahr, zu verkrampfen in diesem besonderen Spiel?
Nein, der Hype interessiert uns nicht. Es geht ja für uns um viel mehr.
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Eintracht Frankfurt : Gericht kippt Darmstädter Stadtverbot | Eintracht Frankfurter Rundschau
28. April 2016
Die Stimmung ist aufgeheizt zwischen einem Teil der Fans von Frankfurt und Darmstadt. Foto: dpa
Sieg für die Fans: Das Verwaltungsgericht Darmstadt hebt das geplante Aufenthaltsverbot für Eintracht-Anhänger in der
Darmstädter Innenstadt auf.
Neben dem Ausschluss der Eintracht-Fans im Stadion am Böllenfalltor sollte aus Sicherheitsgründen am Wochenende in
Darmstadt auch ein 36-stündiges Aufenthaltsverbot für Frankfurt-Sympathisanten in Kraft treten. Doch die Eintracht-Fans
konnten am Donnerstagabend aufatmen: Das Verwaltungsgericht Darmstadt kippte die von der Stadt ausgesprochene
Allgemeinverfügung. Fünf von sechs Eilanträgen von Eintracht-Fans erachtete die dritte Kammer des Gerichtes "für zulässig
und in der Sache begründet".
Die Begründung wird laut Gerichtssprecher Jürgen Gasper am Freitag "zeitnah" mitgeteilt. Die Stadt Darmstadt kann dann nur
noch beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Beschwerde gegen den Beschluss einlegen. Nicht ausgeschlossen ist,
dass es erst kurz vor Beginn des Derbys zu einer Entscheidung kommt.
Etliche Juristen hatten zuvor bereits geäußert, dass das Stadtverbot nicht rechtens ist und gekippt werden könnte. Das größte
Problem der von der Stadt Darmstadt erlassenen Allgemeinverfügung sei der Kreis der Adressaten. "Der ist völlig unbestimmt.
Und das geht so nicht", sagte Eintracht-Vizepräsident und Anwalt Stefan Minden der Frankfurter Rundschau.
Großer Polizeieinsatz
Minden verurteilte, dass "massiv in ein Freiheitsrecht von Bürgern" eingegriffen werde. "Wenn der Staat das macht, muss er
die Verhältnismäßigkeiten wahren. Und das war beim Stadtverbot ganz offensichtlich nicht der Fall", meinte Minden. Die
Annahme, dass jeder Eintracht-Fan ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstelle, sei "juristisch nicht haltbar".
Das Stadtverbot sollte vom 29. April (19.00 Uhr) bis zum 1. Mai (7.00 Uhr) gelten. Am Mittwoch hatte der EintrachtFanclubverband angekündigt, die Verfügung vor dem Verwaltungsgericht Darmstadt anzufechten. Es sei ein Eingriff ins
Grundrecht, "die Verfügung ist unverhältnismäßig", hatte Anwältin Waltraut Verleih kritisiert.
Auch Eintrachts Finanz-Vorstand Axel Hellmann zeigte kein Verständnis für das Verbot. Die Maßnahme sei im Kern "nicht
geeignet", eine Unterscheidung zwischen gewaltbereiten und allen anderen Fans von Eintracht Frankfurt zu treffen. "Sie richtet
sich damit in unverhältnismäßiger Art und Weise gegen die bloße Gesinnung, mit Eintracht Frankfurt zu sympathisieren, und
dies kann nach unserer Auffassung nicht Gegenstand staatlichen Handelns sein", klagte Hellmann.
Manch einer glaubt sogar, dass ein Aufenthaltsverbot die Eskalations-Gefahr noch verstärken könnte. Am Samstag jedenfalls
steht in der Wissenschaftsstadt der größte Polizeieinsatz im Rahmen eines Bundesliga-Spiels an. (sid)
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Hessen-Derby in Darmstadt: Eilantrag gegen Stadtverbot | Rhein-Main Frankfurter Rundschau
28. April 2016
Großes Polizei-Aufgebot bei dem Eintracht-Spiel gegen die Lilien im Dezember 2015. (Archivbild) Foto: dpa
Kippt das Stadtverbot gegen Eintracht-Fans? Beim Darmstädter Verwaltungsgericht ist ein Eilantrag gegen die Verfügung der
Stadt Darmstadt eingegangen, eine Bannmeile für Eintracht-Fans einzurichten. Eine Entscheidung könnte noch heute fallen.
Beim Verwaltungsgericht in Darmstadt ist am Donnerstag ein Eilantrag gegen das Aufenthaltsverbot von Frankfurter
Fußballfans am Wochenende in der Innenstadt eingegangen. Dies bestätigte Jürgen Gasper, Sprecher der Behörde, dem hrsport. Die örtliche Kanzlei Lankau habe einen Antrag eingereicht, der allen formalen Ansprüchen entsprach, hieß es. "Wir
vertreten einen Eintracht-Fans, der in Darmstadt wohnt, einen verheirateten Familienvater", erklärte Anwalt Tobias Timo
Weitz.
Das Verwaltungsgericht hat die Stadt um eine Stellungnahme gebeten. Nach Angaben von Gasper könnte die Entscheidung noch
an diesem Donnerstag fallen. Ein weiterer Antrag ist von der Frankfurter Anwältin Waltraud Verleih angekündigt, die den 40
000 Mitglieder starken Fanclubverband der Eintracht vertritt.
Stefan Minden, Vizepräsident von Eintracht Frankfurt und Rechtsanwalt, glaubt, die Entscheidung des Darmstädter
Ordnungsamts, Frankfurter Fans von Freitagabend bis Sonntagmorgen den Zugang zur Innenstadt zu verweigern, hätte vor
Gericht keinen Bestand. Im FR-Interview sagte er: "Das größte Problem der Allgemeinverfügung, die die Stadt Darmstadt
erlassen hat, ist der Kreis der Adressaten. Der ist völlig unbestimmt. Und das geht so nicht. "
"Pro Fans" übt scharfe Kritik
Nach diversen Rechtsexperten, Politikern und dem betroffenen Verein Eintracht Frankfurt hat nun auch die Organisation "Pro
Fans" das Aufenthaltsverbot für Frankfurter Anhänger in der Darmstädter Innenstadt vor und nach dem Bundesliga-Derby an
diesem Samstag massiv kritisiert. "Die Stadt Darmstadt sanktioniert mit der Verfügung eine Personengruppe von sechsstelliger
Zahl nicht nur ihrer freien Meinungsäußerung, sondern allein schon ihrer Gesinnung wegen, indem sie das Recht des
Aufenthalts im Stadtgebiet davon abhängig macht, welchem Fußballverein man zuneigt. Dieser Eingriff in die grundgesetzlich
geschützte Meinungsfreiheit ist skandalös", sagte ProFans-Sprecher Sig Zelt am Donnerstag.
Mehr dazu
Auch die Opposition im Landtag zweifelt an der Verhältnismäßigkeit der Bannmeile. Der Linken-Landtagsabgeordnete
Hermann Schaus urteilte, Tausende friedliche Fußballfans würden „in Sippenhaft genommen“. Er sprach von einer „völlig
überzogenen, beinahe hysterischen Reaktion“ der Stadt Darmstadt.
Zurückhaltender reagierten die Parteifreunde der grün-schwarzen Darmstädter Stadtregierung. Innenminister Peter Beuth
(CDU) äußerte den Wunsch, dass das Spiel zwischen den beiden hessischen Vereinen zu einem „friedlichen Fußballfest“
werde. Die Entscheidung der Stadt sei „mit Sicherheit wohl abgewogen“. (dpa/FR)
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Frankfurt-Darmstadt-Derby: "Aufenthaltsverbot hat keinen Bestand" | RheinMain - Frankfurter Rundschau
27. April 2016
Frankfurter Ultras zeigen ihre Anti-Darmstadt-Haltung. Foto: dpa
Stefan Minden, Vizepräsident von Eintracht Frankfurt und Rechtsanwalt, glaubt, das Stadtverbot für Eintracht-Fans hätte vor
Gericht keinen Bestand. Im FR-Interview erläutert er, warum.
Herr Minden, Sie sind Vizepräsident von Eintracht Frankfurt und gleichzeitig Anwalt, der sich intensiv mit den Rechten
von Fußball-Fans beschäftigt. Wie sieht Ihre juristische Einschätzung aus: Würde das Stadtverbot für Eintracht-Fans
vor Gericht standhalten?
Vermutlich nicht. Das größte Problem der Allgemeinverfügung, die die Stadt Darmstadt erlassen hat, ist der Kreis der
Adressaten. Der ist völlig unbestimmt. Und das geht so nicht. Die Menschen müssen ja wissen, ob sie von der Verfügung
betroffen sind oder nicht.
Zur Person
Stefan Minden ist seit Anfang 2014 Vizepräsident von Eintracht Frankfurt.
Seit 2007 war er Vorstand der Fan- und Förderabteilung.
Der 55-Jährige ist Rechtsanwalt mit einer Kanzlei im Nordend. Vor allem mit Fan-Rechten kennt sich der Jurist gut aus. geo
Aber wieso ist das ein Problem? Das Stadtverbot richtet sich gegen Eintracht-Fans. Ist das nicht konkret genug?
Nein, absolut nicht. Wer ist denn Fan und darf nicht nach Darmstadt? Und wer ist nur Eintracht-Sympathisant und darf in die
Stadt? Das geht aus der Verfügung überhaupt nicht hervor.
Aber wörtlich heißt es doch, dass sich das Verbot gegen Menschen richtet, die „durch Fanbekleidung, Skandierung von
Parolen und sonstigem Auftreten“ als Eintracht-Fans erkennbar sind…
Und was ist Fanbekleidung? Nur das Trikot? Oder auch ein T-Shirt mit der Aufschrift „Frankfurt“? Vielleicht ist auch ein TShirt der Marke Nike Fanbekleidung, schließlich ist das der Ausrüster von Eintracht Frankfurt. Was ist mit dem EintrachtAufkleber am Auto? Darf ich damit nicht nach Darmstadt fahren? Und was versteht die Stadt überhaupt unter „sonstigem
Auftreten“? Sie sehen, das ist alles ganz unscharf. Und ich vermute, es ist absichtlich so unscharf formuliert worden.
Warum?
Man möchte nach Möglichkeit jedes polizeiliche Eingreifen legitimieren. Die Willkür gegenüber Fußball-Fans soll
gerechtfertigt werden.
Welche Rolle spielt das Gebot der Verhältnismäßigkeit bei der rechtlichen Prüfung?
Eine große. Es wird hier ja massiv in ein Freiheitsrecht von Bürgern eingegriffen. Wenn der Staat das macht, muss er die
Verhältnismäßigkeit wahren, und das war beim Stadtverbot ganz offensichtlich nicht der Fall. Der Verfügung liegt der Gedanke
zugrunde, dass jeder Eintracht-Fan ein potenzielles Sicherheitsrisiko ist. Das ist aber viel zu pauschal und juristisch nicht
haltbar.
Was passiert denn, wenn jetzt jemand klagt?
Dann wird das Verwaltungsgericht die Verfügung vermutlich aufheben. Dagegen kann die Stadt Rechtsmittel einlegen. Es
könnte erst kurz vor dem Spiel zu einer Entscheidung kommen.
Mehr dazu
Zusätzlich zum Aufenthaltsverbot gibt es auch ein Betretungsverbot für Darmstadt, das die Polizei gegenüber 27
Eintracht-Fans erlassen hat, die sie als Rädelsführer bei Krawallen einschätzt. Wie beurteilen Sie da die rechtliche
Situation?
Ich kenne keines dieser Verbote, aber das ist natürlich grundsätzlich etwas anderes als bei der Allgemeinverfügung. Es richtet
sich gegen konkrete Personen. Das könnte eher vor Gericht Bestand haben.
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Eintracht Frankfurt: Der Anführer | Eintracht - Frankfurter Rundschau
28. April 2016
In gelb und immer vorneweg: Marco Russ. Foto: Jan Huebner
Eintracht-Stopper Marco Russ hat eine respektable Entwicklung genommen: „Einen neuen Vertrag würde ich sofort
unterschreiben“.
Jetzt hat Marco Russ nur noch Karl-Heinz Körbel vor sich. Denn die Gelbe Karte, die der Frankfurter Innenverteidiger am
Sonntag gezeigt bekommen hatte, war seine 50. Körbel, die Eintracht-Ikone, wurde in seiner langen Karriere 52 Mal verwarnt;
dafür benötigte er allerdings stolze 602 Spiele. Marco Russ, der geborene Hanauer, bestritt gegen Mainz sein 250. Spiel. Der
dienstälteste Eintrachtler ist er allemal, mit elf Lenzen kam er an den Riederwald, das war 1996, im August wird er 31 Jahre
alt. Bis auf einen zweijährigen Abstecher zum VfL Wolfsburg, der besseren Verdienstmöglichkeiten wegen, hat Russ nur für
Eintracht Frankfurt gespielt. Er ist ein Gesicht des Vereins.
Aigner fehlt, Fabian trifft
Stefan Aigner
Stefan Aigner, der am Sonntag im Spiel gegen Mainz 05 eine Schädelprellung erlitten hatte, konnte gestern nicht am Training
teilnehmen. Ihm sei noch „schwummerig“, teilte Trainer Niko Kovac mit. Er fühle sich nicht so wie man sich fühlen sollte. Er
werde sich noch einmal untersuchen lassen, „wir wollen kein Risiko eingehen“. Ob der Rechtsaußen in Darmstadt spielen
kann, ist offen.
Jetzt ist Marco Russ auch noch Kapitän, zumindest so lange Alex Meier ausfällt, und dieses Stück Stoff am Arm hat den Effekt,
dass der Stopper noch ein bisschen mehr Verantwortung fürs große Ganze spürt als vorher. „Es gibt drei, vier Spieler in jeder
Mannschaft, die aufgrund ihrer Bundesligaerfahrung den jüngeren Spielern helfen und sie führen müssen. Ich fühle mich
verantwortlich“, sagt Russ am Mittwoch nach dem Training.
Natürlich weiß Marco Russ, er ist ja lange genug dabei, dass es auf der Zielgerade gerade auf Typen wie ihn ankommt; auf
Spieler, die keine Angst haben, die vorneweg gehen, die nicht einknicken, wenn der Wind rauer weht. Gerade in den
vergangenen Wochen hat Marcio Russ an Statur gewonnen, er gehört, gemeinsam mit Carlos Zambrano und David Abraham, zu
den wenigen stabil gebliebenen Leistungsträgern. An ihm können sich die anderen aufrichten, er ist so etwas wie der Fels in
der Brandung. Vor allem, und das ist fast schon ein Alleinstellungsmerkmal: Er ist der einzige aus der kompletten
Defensivabteilung, der Torgefahr verbreitet. Drei Tore stehen bislang zu Buche, so viele hat auch Stürmer Haris Seferovic
geschafft. Es sind wichtige, Punkte bringende Tore, wie jenes zum Ausgleich gegen Ingolstadt (1:1) oder zuletzt gegen Mainz
05.
Lesen Sie bitte weiter auf der nächsten Seite.
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Fußball-Derby: Eintracht stellt sich vor ihre Fans | Rhein-Main - Frankfurter
Rundschau
27. April 2016
Eintracht-Fans beim Heimspiel gegen Hoffenheim Anfang April. Foto: dpa
Die Anwältin des Eintracht-Fanclubverbands hat eine Klage gegen das Stadtverbot angekündigt. Dabei würden Grundrechte
unverhältnismäßig eingeschränkt.
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt kritisiert das Stadtverbot für seine Fans scharf, Juristen sind der Meinung, dass die
Verfügung der Stadt Darmstadt vor Gericht keinen Bestand hätte und kündigen eine Klage an – und auch die Opposition im
Landtag zweifelt an der Verhältnismäßigkeit der Bannmeile für Eintracht-Anhänger anlässlich des Derbys gegen Darmstadt 98.
Auch am Mittwoch hat die Entscheidung des Darmstädter Ordnungsamts, Frankfurter Fans von Freitagabend bis Sonntagmorgen
den Zugang zur Innenstadt zu verweigern, für Aufregung gesorgt. Derweil gab es in Darmstadt Krawalle.
Wie das Polizeipräsidium Südhessen mitteilte, hatten sich rund 90 Eintracht-Fans am Dienstagabend in der Kneipe „Beat
Corner“ an der Schulstraße versammelt. Eine Provokation, denn die Sportsbar ist ein Treffpunkt der Fans von Darmstadt 98.
Die Eintracht-Anhänger schauten dort das Champions-League-Spiel zwischen Madrid und Manchester und klebten Aufkleber
ihres Vereins an die Inneneinrichtung. Laut Polizei vermummten sie sich anschließend, zündeten vor der Kneipe Pyrotechnik
und wollten in die Innenstadt ziehen. Weit kamen sie nicht, denn mittlerweile hatte bei den Darmstädter Fans die Kunde vom
ungebetenen Besuch aus Frankfurt die Runde gemacht. An der Holzstraße fingen sie die Eintracht-Anhänger ab. Es gab eine
wilde Prügelei. Die Polizei nahm sieben Frankfurter fest, die sie der Ultra-Szene zurechnet.
Ein Aufkleber sorgte bereits vor dem Anpfiff für Aufregung. Darauf zu sehen ein Mann mit Eintracht-Adler , der eine Frau mit
Darmstadt-Logo würgt.
Foto: dpa
Am Mittwoch reisten Eintracht-Vorstand Axel Hellmann und Justiziar Philipp Reschke zur obligatorischen
Sicherheitsbesprechung vor dem Spiel nach Darmstadt und machten ihrem Unmut Luft. Die Eintracht bemängelt, sie habe von
dem Stadtverbot für ihre Fans vor der gemeinsamen Pressekonferenz von Stadt und Polizei am Dienstagmittag nichts gewusst.
Absage an Gewalt
Politik und Polizei forderten von den Vereinen immer wieder „die Notwendigkeit des konstruktiven und steten Dialogs ein“
und nähmen „Vereine und Verbände bezüglich der Sicherheitskonzepte in die Verantwortung“, sagte Hellmann. Die Eintracht in
die Pläne für ein Stadtverbot nicht einzubinden, sei damit unvereinbar, so das Vorstandsmitglied.
Auch inhaltlich kritisiert die Eintracht das Verbot. Es richte sich „in unverhältnismäßiger Art und Weise gegen die bloße
Gesinnung, mit Eintracht Frankfurt zu sympathisieren“, sagte Hellmann. Das könne nicht Aufgabe staatlichen Handelns sein.
Der Eintracht-Vorstand stellte aber klar: „Wer Gewalt sucht oder ausübt, ist mit allen zur Verfügung stehenden,
rechtsstaatlichen Mitteln daran zu hindern.“
Mehr dazu
Die Fan- und Förderabteilung wollte zum Spiel eine Alternative in Form eines Public Viewings anbieten, seitens der
„Sicherheitsträger“ habe es aber wenig Unterstützung gegeben. „Mit Hinblick, auf die aktuell geführte Debatte ist uns die
Einschätzung der Sicherheitsträger unverständlich teilte die Fanabteilung mit. Fraglich ist allerdings ohnehin, ob das
Stadtverbot rechtens ist. Mehrere Juristen haben daran Zweifel, darunter auch Waltraut Verleih. Die Anwältin des EintrachtFanclubverbands kündigte eine Klage an. „Das ist ein Grundrechtseingriff. Die Verfügung ist unverhältnismäßig“, sagte Verleih
der dpa. Der Frankfurter Rechtsanwalt Stefan Minden, der zugleich Vizepräsident der Eintracht ist, bemängelt im FRInterview, der Kreis der Adressaten sei „völlig unbestimmt“. Er vermutet, dass die Formulierungen in der Allgemeinverfügung
absichtlich unscharf gewählt sind, um Willkür gegenüber Fußball-Fans zu rechtfertigen.
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Frankfurt-Darmstadt-Derby: "In Sippenhaft genommen" | Rhein-Main Frankfurter Rundschau
27. April 2016
Großes Polizei-Aufgebot bei dem Eintracht-Spiel gegen die Lilien im Dezember 2015. (Archivbild) Foto: dpa
Politiker halten das Aufenthaltsverbot der Stadt Darmstadt für unverhältnismäßig und auch rechtlich fragwürdig. Unterdessen
haben sich 70 bis 90 Eintracht-Fans bereits am Dienstagabend mit Lilien-Fans geprügelt.
In der Politik wird das für Eintracht-Frankfurt-Fans am Wochenende vorgesehene Aufenthaltsverbot für Darmstadt teilweise
sehr kritisch gesehen. Nach Einschätzung mancher Abgeordneter könnte damit genau das Gegenteil der erhofften Befriedung
erreicht werden. Politiker verschiedener Parteien riefen die Fans jedoch auf, friedlich und mit Sportgeist zu reagieren.
Die SPD-Innenpolitikerin Nancy Faeser stellte die Frage, „ob eine solche Maßnahme dazu beitragen kann, die Brisanz aus
diesem Spiel zu nehmen oder ob sie die Stimmung eher anfacht“. Ihre Fraktion halte ein pauschales Verbot für alle Anhänger
von Eintracht Frankfurt für „schwierig“, fügte Faeser hinzu.
Der Linken-Landtagsabgeordnete Hermann Schaus urteilte, Tausende friedliche Fußballfans würden „in Sippenhaft
genommen“. Er sprach von einer „völlig überzogenen, beinahe hysterischen Reaktion“ der Stadt Darmstadt.Dieses Vorgehen
werde „eher zur Eskalation beitragen“, vermutete er. Das habe bereits die „Besetzung“ einer Darmstädter Fankneipe mit
anschließender Schlägerei gezeigt.
Ein Aufkleber sorgte bereits vor dem Anpfiff für Aufregung. Darauf zu sehen ein Mann mit Eintracht-Adler , der eine Frau mit
Darmstadt-Logo würgt.
Foto: dpa
Der FDP-Innenpolitiker Wolfgang Greilich äußerte „erhebliche Zweifel“ an der Rechtmäßigkeit des Aufenthaltsverbots. So
müssten Eintracht-Fans, die in Darmstadt leben, einen 36-stündigen „Hausarrest“ absitzen, wenn man die Verfügung beim Wort
nehmen würde.
"Am Ende zählt die Sicherheit"
Anlässlich des brisanten Bundesliga-Spiels zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt am Samstag hatte die Stadt ein
Aufenthaltsverbot gegen alle Frankfurter Fußballanhänger verhängt, das von Freitagabend bis Sonntagfrüh gilt. „Wir fragen uns,
ob diese Maßnahme tatsächlich mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes vereinbar ist“,
sagte SPD-Politikerin Faeser. Der Linke Schaus kann sich „nicht vorstellen, dass eine solche unverhältnismäßige Maßnahme
bei einer entsprechenden Klage aufrechtzuerhalten sein wird“.
Zurückhaltender reagierten die Parteifreunde der grün-schwarzen Darmstädter Stadtregierung. Innenminister Peter Beuth
(CDU) äußerte den Wunsch, dass das Spiel zwischen den beiden hessischen Vereinen zu einem „friedlichen Fußballfest“
werde. Die Entscheidung der Stadt sei „mit Sicherheit wohl abgewogen“.
Mehr dazu
Ähnlich äußerte sich der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Michael Boddenerg. „Es ist sehr bedauerlich, dass das Derby
nicht unter anderen Voraussetzungen stattfinden kann, aber am Ende zählt die Sicherheit der Menschen“, kommentierte er. Auch
Boddenberg geht davon aus, dass die Darmstädter Ordnungsbehörden „sicherlich entsprechend abgewogen“ hätten.
Der Grünen-Politiker Jürgen Frömmrich verwies ebenfalls auf die lokalen Behörden, welche die Gefahrenlage einschätzen
müssten. „Uns ist wichtig festzuhalten, dass die weit überwiegende Mehrheit der Fußballfans keine Randalierer sind, sondern
sich friedlich ein Fußballspiel anschauen wollen“, fügte der Grüne hinzu. „Es ist sehr bedauerlich, dass es immer wieder eine
kleine Zahl Gewaltbereiter gibt, die dieses Vergnügen gefährden.
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Hessen-Derby im Netz: Mit Gandalf gen Darmstadt | Rhein-Main - Frankfurter
Rundschau
27. April 2016
Vor dem Hessen-Derby am Samstag: Eintracht-Fan Vera (links) und Lilien-Fan André posieren vor dem Stadion in Darmstadt
mit ihren Fanschals. Foto: dpa
Die Querelen rund um das Fußball-Derby am Samstag sind auch in den sozialen Medien ein großes Thema. Eintracht-Fans
machen sich Gedanken, wie sie ihren Verein trotz Einreiseverbot unterstützen können.
Alex Meier ist wieder da. Er sitzt auf einem Pferd, trägt einen langen Bart und ist vielen Fans von „Der Herr der Ringe“ wohl
eher als Gandalf der Weiße bekannt. Auf Youtube kursiert derzeit ein kurzer Filmausschnitt aus der Trilogie, den EintrachtFans zeitgemäß synchronisiert haben: „Heribert und die Gefährten – Großaufgebot in Darmstadt“ heißt das Filmchen, in dem
auch Eintracht-Trainer Niko Kovac eine kleine Sprechrolle hat.
So kreativ hat sich nicht jeder mit dem bevorstehenden Derby und dem erteilten Stadtverbot auseinandergesetzt - aber in den
sozialen Netzwerken ist es derzeit ein zentrales Thema. Die Stimmungslage schwankt dabei zwischen Galgenhumor, Empörung
und Ratlosigkeit. Auf Twitter fragt etwa @betzerot, ob Eintracht-Fans aus Darmstadt dann nicht in ihre Wohnungen dürften.
@Dr_Huettl hält ein kollektives Stadtverbot hingegen für deutlich zu unbestimmt und verweist auf das
Verwaltungsverfahrensgesetz.
Fahne am Fenster, Banner an der Autobahn
Im Eintracht-Forum fasst ein Fan, der in Darmstadt arbeitet, die dortige Stimmung als leicht hysterisch zusammen. Töchter
bekommen Shopping-Verbot in der Innenstadt, einer ausländischen Arbeitskollegin wurde geraten, den Samstagnachmittag im
Hotelzimmer zu verbringen, und ein Wirt will seine Kneipe geschlossen halten, weil er Familienpublikum habe und nichts
riskieren wolle, verrät „Fantastisch“ und ärgert sich ein bisschen, dass er am Samstag nicht arbeiten muss. „Das wäre die
coolste Begründung für Nichterscheinen“, die einem Chef jemals zu Ohren gekommen wäre.
Auch im G-Blog der FR ist das Stadtverbot natürlich das Thema. „Sitzfußballer“, der ebenfalls in Darmstadt arbeitet, fühlt
sich stigmatisiert, da er seit Jahren einen Attila am Rückspiegel baumeln hat.
Mehr dazu
Ein anderer Eintracht-Fan aus Darmstadt macht sich eher Gedanken, wie die Mannschaft aus der Ferne noch unterstützt werden
könnte. „JanoschAdler“ will daher am Samstag eine Fahne aus dem Fenster hängen und rät allen anderen Eintracht-Fans in
Darmstadt, es ihm gleichzutun.„Adlerhenne“ schlägt ein Spruchbanner auf der A 5 vor, den die Spieler bei der Anreise noch zu
sehen bekommen könnten. Ganz ohne Fans wird die Eintracht aber nicht im Stadion sein. Der Grünen-Landtagsabgeordnete
Markus Bocklet kommentierte das Stadtverbot bei Twitter auf seine Art. Er lud ein Bild seiner Eintrittskarte für Samstag hoch.
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SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt: Eintracht-Verbot "wohl abgewogen" |
Darmstadt - Frankfurter Rundschau
27. April 2016
Innenminister Peter Beuth (CDU). Foto: Andreas Arnold
Innenminister Peter Beuth (CDU) hält das 36-stündige Aufenthaltsverbot für Eintracht-Fans vor dem Hessen-Derby in
Darmstadt für "wohl abgewogen". Die Linke im Landtag hält das Verbot dagegen für "vollkommen unverhältnismäßig".
Das von der Stadt Darmstadt verfügte 36-stündige Aufenthaltsverbot für Fans von Eintracht Frankfurt vor dem BundesligaDerby am Samstag ist nach Meinung von Innenminister Peter Beuth "mit Sicherheit wohl abgewogen". Als "vollkommen
unverhältnismäßig" hat dagegen die
Linke-Fraktion im Landtag das Aufenthaltsverbot bezeichnet.
Innenminister Peter Beuth wollte die Entscheidung des Darmstädter Ordnungsdezernenten aber am Mittwoch in Neu-Isenburg
nicht weiter kommentieren, da er die Einzelheiten der Verfügung nicht kenne. Wichtig sei, dass es am Samstag zu einem
"friedlichen Fußballfest" komme.
Als "vollkommen unverhältnismäßig" hat die Linke-Fraktion im Landtag das von der Stadt Darmstadt verfügte 36-stündige
Aufenthaltsverbot für Fans von Eintracht Frankfurt bezeichnet. "Tausenden friedlichen Eintracht-Fans wird aufgrund
Verfehlungen einzelner beim Hinspiel im vergangenen Jahr das Betreten einer Stadt verboten", kritisierte FraktionsGeschäftsführer Hermann Schaus.
Eine solche "Kollektivstrafe" wirke nicht deeskalierend und sei bei einer Klage kaum aufrechtzuerhalten. Eine Überwachung
vor Ort sei ohnehin kaum praktikabel. Darmstadt hat vor dem Hessen-Derby neben dem Stadion am Böllenfalltor auch die
Innenstadt für die Gäste-Fans zur Sperrzone für 36 Stunden erklärt.
Am Dienstag hatte die Stadt Darmstadt gemeinsam mit der Polizei neben dem Stadion am Böllenfalltor auch die Innenstadt für
die Gäste-Fans zur Sperrzone erklärt. Für die Frankfurter Anhänger gilt 36 Stunden lang ein Aufenthaltsverbot für das
erweiterte Darmstädter Zentrum. Die außergewöhnliche Maßnahme stützt sich auf das hessische Gesetz über die öffentliche
Sicherheit und Ordnung.
Mehr dazu
Nach den Ausschreitungen im Hinspiel hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes einen Fan-Ausschluss für die
Partie an diesem Samstag verfügt. Dennoch rechnet die Polizei mit bis zu 3000 Eintracht-Fans. (dpa)
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Eintracht Frankfurt: Kein Matsch im Kopf | Eintracht - Frankfurter Rundschau
27. April 2016
Endlich wieder Spaß: Verlierer des Trainingsspiels beim „Spießrutenlauf“. Foto: Jan Huebner
Eintracht-Trainer Niko Kovac liebäugelt für das Spiel gegen den SV Darmstadt 98 mit dem Einsatz von Russ, Abraham und
Zambrano.
Der zweite Tag nach dem Wettkampf, das wissen Fußballer aller Generationen nur zu gut, „ist der schlimmste“, erzählt Niko
Kovac, der Ex-Profi, der 241 Spiele in erster und 136 Spiele in zweiter Liga auf dem Buckel hat. Am zweiten Tag nach dem
Spiel „ist Matsch in Kopf.“
Matsch im Kopf ist nicht gut für eine Mannschaft, „die Geschichte schreiben kann“, wie der Trainer der plötzlich neue
Hoffnung schöpfenden Frankfurter Eintracht am Montagabend im HR-Studio sagte. Das große Ziel, die Relegation, ist wieder
in Sichtweite gerückt, und das strafft die Brust und steigert den Glauben in die eigenen Fähigkeiten. Wenn da nicht dieser
zweite Tag wäre. Gestern war das, keine 48 Stunden nach dem heroisch errungenen Sieg gegen Mainz 05, als die Recken zum
ersten Training in dieser Woche in den Stadtwald kamen.
Und lachen durften.
Kovac hatte nämlich für diesen Tag ein sehr dosiertes Training vorgesehen, in dem „der Spaß im Vordergrund stand“, wie der
ebenfalls aufsteigende Form zeigende Linksverteidiger Bastian Oczipka hinterher sagte. Jonglageübungen über den halben
Platz und ein fröhliches Kopfballspiel mit Feldspielern im Tor lockerten die Atmosphäre ungemein auf. „Du brauchst auch
Freude bei der Arbeit“, sagt Kovac. Wer es nicht besser wüsste, könnte meinen, da trainiere ein Team aus dem gesicherten
Mittelfeld und lasse die Saison betulich auslaufen.
Natürlich ist das nicht der Fall. Niko Kovac will, gerade vor dem zweiten Endspiel gegen den Rivalen Darmstadt 98, nicht
überziehen, will „den Kessel nicht überkochen lassen“ und die richtige Balance zwischen Lockerheit und Anspannung finden.
Das ist nicht einfach, denn wahrscheinlich hält nur ein erneuter Sieg die Frankfurter weiter im Rennen. Aber der Fokus ist, na
klar, schon komplett auf diese außergewöhnliche Partie ohne Unterstützung der eigenen Fans gerichtet.
Lesen Sie bitte weiter auf der nächsten Seite.
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Kommentar: Panische Reaktion | Eintracht - Frankfurter Rundschau
27. April 2016
Bernd Denninger, leitender Polizeidirektor, stellt in Darmstadt das Einsatzkonzept der Polizei für das bevorstehende Derby der
Lilien gegen die Eintracht vor. Foto: dpa
Die Stadt Darmstadt befürchtet massive Randale von Eintracht-Anhängern. Nicht trotz des vom DFB verhängten
Stadionverbots, sondern deswegen. Also erlässt sie ein Aufenthaltsverbot für alle Eintracht-Fans. Das ist absurd. Ein
Kommentar.
Wenn es noch einen Beweis dafür gebraucht hätte, dass das Stadionverbot für Eintracht-Fans in Darmstadt nicht nur hochgradig
ungerecht, sondern auch vollkommen sinnlos ist, dann wurde er am Dienstag erbracht. Was wollte der DFB mit dem Urteil
erreichen? Er wollte die Fans der Eintracht maßregeln, auf dass sie weniger Krawall machen und es im Stadion und
drumherum sicherer wird.
Was hat er erreicht? Die Stadt Darmstadt befürchtet massive Randale. Nicht trotz des Stadionverbots, sondern deswegen. In
allergrößter Panik erlässt sie ein Aufenthaltsverbot für alle Eintracht-Fans. Selbst Rentner und Kinder dürfen 36 Stunden lang
die Darmstädter Innenstadt nicht betreten, wenn sie irgendetwas am Leib tragen, das sie als Anhänger von Eintracht Frankfurt
outet. Deutlicher kann man nicht machen, dass das DFB-Urteil absurde Folgen hat.
Mehr dazu
Natürlich kann man daran zweifeln, ob das Stadtverbot überhaupt rechtmäßig ist. Doch jenseits dieser juristischen Aspekte
muss sich die Stadt Darmstadt auch fragen lassen, ob die Maßnahme zielführend ist. Ein Grundsatz von Sozialarbeitern in
Fanprojekten lautet: Fans, die keine Probleme haben, machen auch keine. Viele Eintracht-Anhänger wollten am Samstag nach
Darmstadt reisen. Manche, um zu randalieren (etwas anderes anzunehmen, wäre weltfremd), die meisten, weil sie sich
zumindest das Gemeinschaftserlebnis Auswärtsfahrt vom DFB nicht nehmen lassen wollten. Ihnen hat die Stadt Darmstadt
zusätzliche Probleme bereitet. Ob das klug war, wird sich zeigen.
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SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt: Großaufgebot gegen Eintracht-Fans |
Darmstadt - Frankfurter Rundschau
26. April 2016
Es brennt im Frankfurter Fan-Block: Szene aus dem Hinspiel. Foto: dpa
Vor dem Hessen-Derby am Samstag in Darmstadt hat die Polizei ein Innenstadt-Verbot für Eintracht-Fans verhängt. Wie genau
es umgesetzt werden soll, wird nicht verraten. Fan-Vertreter üben Kritik.
Darmstadt –
Eintracht-Fans unerwünscht: Anlässlich des brisanten Bundesliga-Derbys am Samstag hat die Stadt Darmstadt ein
Aufenthaltsverbot gegen alle Frankfurter Fußballanhänger verhängt. Wer durch Fan-Utensilien oder „sein Verhalten“, so die
Polizei, als Unterstützer der Mannschaft von Trainer Niko Kovac erkennbar ist, darf die Darmstädter Innenstadt von
Freitagabend bis Sonntagmorgen nicht betreten. Durch einen der größten Einsätze seiner Geschichte will das Polizeipräsidium
Südhessen das Verbot durchsetzen. Die Eintracht-Fans kritisierten die Maßnahme scharf. Sie sei „mit rechtsstaatlichen
Prinzipien nicht vereinbar“.
DFB-Strafe
Grund für das vom DFB verhängte Stadionverbot für Eintracht-Fans in Darmstadt waren Krawalle im Hinspiel. Nach der 0:1Niederlage ihrer Mannschaft hatten Eintracht-Anhänger Darmstädter Fahnen verbrannt. Einzelne Fans waren aufs Feld
gelaufen.
Vor dem Derby hatten Aufkleber und Plakate mit der Aufschrift „Lilienschweine jagen“ für Aufregung gesorgt. Eintracht-Fans
hatten sie in ganz Frankfurt angebracht. Ein mutmaßlicher Urheber wurde von der Polizei festgenommen. geo
Nach den Krawallen im Hinspiel hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschieden, dass zum
Rückspiel zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt keine Frankfurter Fans ins Stadion am Böllenfalltor dürfen. Stadt
und Polizei rechnen aber damit, dass dennoch bis zu 3000 Frankfurter versuchen werden, zumindest in die Innenstadt oder in
die Nähe des Stadions zu gelangen. Das soll mit dem Aufenthaltsverbot verhindert werden. Denn, so Bürgermeister Rafael
Reißer (CDU): Die Bürger in Darmstadt müssten geschützt werden. „Es darf keine Angsträume in der Innenstadt geben“, sagte
Reißer. Der Bürgermeister appellierte an die Eintracht-Fans, daheimzubleiben und das Spiel im Fernsehen zu schauen. Weder
die Stadt Darmstadt noch ihre Bürger seien für das vom DFB verhängte Stadionverbot verantwortlich, mahnte er.
Wie das Verbot konkret durchgesetzt werden soll, wollte der Einsatzleiter der Polizei, Bernd Denninger, bei einer
Pressekonferenz am Dienstag nicht sagen. Anzunehmen ist, dass die Polizei mit einem massiven Aufgebot die Bahnhöfe und die
Einfallstraßen kontrollieren wird. Denninger sagte aber auch: „Wir werden bestimmt nicht jedes Auto mit Frankfurter
Kennzeichen anhalten.“ Klar ist: Wer ein Eintracht-Trikot oder andere Devotionalien der Adlerträger trägt oder aber FanGesänge anstimmt, bekommt einen Platzverweis oder wird sogar in Gewahrsam genommen. Auch Eintracht-Anhänger, die in
Darmstadt wohnen, sollten am Samstag darauf verzichten, mit Fan-Artikeln das Haus zu verlassen. Das Aufenthaltsverbot gelte
für die „erweiterte Innenstadt“, so Denninger, also für das Gebiet zwischen dem Hauptbahnhof und dem Böllenfalltor.
Ein Aufkleber sorgte bereits vor dem Anpfiff für Aufregung. Darauf zu sehen ein Mann mit Eintracht-Adler , der eine Frau mit
Darmstadt-Logo würgt.
Foto: dpa
Denninger kritisierte den Eintracht-Spieler Änis Ben-Hatira scharf. Nach dem 2:1 seiner Mannschaft gegen Mainz am
vergangenen Sonntag hatte er über das Auswärtsspiel in Darmstadt von „Krieg“ gesprochen. Mittlerweile hat er sich auf seiner
Facebook-Seite dafür entschuldigt.
Ben-Hatiras Tor zum 2:1 gegen Mainz kam der Polizei hingegen nicht ungelegen. Es sei zumindest gut, dass die Eintracht am
Samstag bei einer Niederlage in Darmstadt nicht absteigen werde. Eine solche Konstellation hätte zusätzliche Brisanz bedeutet.
Denninger sprach dennoch von einer „dramatischen Tabellensituation“, die die Arbeit der Polizei erschwere. Den Ausschluss
der Eintracht-Fans aus dem Stadion wollte der Einsatzleiter nicht bewerten. Die Lage sei für die Polizei dadurch nicht
einfacher geworden, sagte er nur.
Klage vor Gericht möglich
Der Nordwestkurve-Rat, Sprachrohr der Eintracht-Fans, nannte das Stadtverbot „unverhältnismäßig“. Eintracht-Fans würden
unter Generalverdacht gestellt, von „Sippenhaft“ war die Rede. „Tausende Eintracht-Fans, selbst wenn sie in Darmstadt
wohnen, laufen Gefahr, Opfer willkürlicher Maßnahmen zu werden“, teilte der Nordwestkurve-Rat mit und sprach von
„absurder Hysterie“.
Auch in den sozialen Medien äußerten viele Anhänger totales Unverständnis. Von einer völlig überzogenen Maßnahme war die
Rede. Immer wieder wurde thematisiert, ob das Verbot rechtmäßig sei. Davon geht die Stadt Darmstadt aus. Eine Klage vor
dem Verwaltungsgericht ist aber noch möglich.
Mehr dazu
Frankfurter und Darmstädter Fans gelten als verfeindete Gruppierungen. Das wurde im Hinspiel deutlich, als Aufkleber für
Aufsehen gesorgt hatten, die Frankfurter Fans in Umlauf gebracht hatten. Darauf zu sehen war eine abgeänderte Szene aus dem
Horrorfilm „Staunton Hill“: Ein Mann, mit einer Axt in der linken Hand und dem Eintracht-Wappen auf dem Rücken, würgte
mit der rechten Hand eine Frau mit dem SV Darmstadt-Logo auf ihrer Kleidung. Im Text wurde zur Jagd auf die
„Lilienschweine“ aufgefordert. Der Urheber der Plakate ist mittlerweile von der Polizei gefasst.
Beide Mannschaften kämpfen am 32. Spieltag um den Klassenerhalt. Die bessere Ausgangslage haben klar die Lilien. Dank 35
Punkten sind sie komfortable vier Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Dramatischer gestaltet sich die Situation bei der
Eintracht, die derzeit auf einem direkten Abstiegsplatz steht, mit nur einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz und drei
auf das rettende Ufer. Während die Darmstädter vergangenen Spieltag eine 1:4-Niederlage beim 1. FC Köln hinnehmen
mussten, erkämpfte sich die Eintracht im Spiel gegen den FSV Mainz 05 einen 2:1-Sieg. Direkt nach dem Spiel gegen die
Rheinhessen skandierten Teile der Frankfurter Fankurve bereits „Lilienschweine“.
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Eintracht Frankfurt: Kovac will das neue "Wunder von Frankfurt" | Eintracht Frankfurter Rundschau
26. April 2016
Niko Kovac mit Clublegende Charly Körbel. Foto: dpa
Eintracht Frankfurt klammert sich an die Chance, die Klasse doch noch zu halten. Als Motivationshilfe bemüht Trainer Niko
Kovac jetzt auch die Vergangenheit.
Im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga motiviert Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovac seine Spieler mit der Erinnerung
an das dramatische Saisonfinale von 1999. «Keiner hat damals an die Eintracht geglaubt. Im Moment glaubt auch keiner an uns.
Aber wir können Geschichte schreiben, wir können etwas hinterlassen», sagte Kovac am Montagabend in der HR-Sendung
«Heimspiel». «Noch heute sprechen die Leute von der 99er-Generation. Dabei war das kein Meistertitel, das war ein
Klassenerhalt. Das habe ich meinen Spielern auch gesagt: Glaubt daran! Ihr könnt Geschichte schreiben. Ihr könnt ein Teil
dieses Wunders von Frankfurt werden.»
1999 schaffte die Eintracht mit vier Siegen in den letzten vier Saisonspielen eine nicht mehr für möglich gehaltene sportliche
Rettung. Höhepunkt war damals ein 5:1-Sieg am letzten Spieltag gegen den Champions-League-Anwärter 1. FC Kaiserslautern.
Die Frankfurter sind nach dem 2:1-Sieg gegen Mainz 05 immer noch Vorletzter der Bundesliga-Tabelle, haben aber nur noch
einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz. «Wir sind wieder voll in der Verlosung», sagte Kovac vor dem Hessen-Derby
bei Aufsteiger Darmstadt 98. Dort fahre man am Samstag «mit breiter Brust» hin. «Darmstadt hat inzwischen auch etwas zu
verlieren. Sie sind auch noch nicht sicher.» (dpa)
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Eintracht Frankfurt: Trio mit Herz | Eintracht - Frankfurter Rundschau
26. April 2016
Behauptungswillen: David Abraham (re.) gegen den Mainzer Jhon Cordoba. Foto: Jan Huebner
Die Eintracht-Abwehr steht gut – doch einer aus dem Trio Abraham, Russ und Zambrano muss im Spiel gegen Darmstadt
weichen.
Der tapfere David Abraham zeigte irgendwann auf seine Schienbeine. „Lauter blaue Flecken“, sagte der Verteidiger der
Frankfurter Eintracht lächelnd. „Hartes Spiel, schweres Spiel.“ In der Schlussphase der Partie gegen den FSV Mainz 05 konnte
der Argentinier nicht mehr so, wie er wollte. Krämpfe schüttelten ihn, er war fix und fertig, doch er wollte seine Mannschaft
nicht hängenlassen. „Einmal hat er angezeigt, es geht nicht mehr weiter, dann konnte er plötzlich doch noch. Das war auch nicht
leicht für uns da draußen“, sagte Eintracht-Trainer Niko Kovac nach dem 2:1-Sieg gegen Mainz 05. Schließlich nahm er den
29-Jährigen doch vom Feld. Und brachte Carlos Zambrano.
Der ist eigentlich Abwehrchef und eine Bank in der Deckung. Zambrano zeigte gleich, weshalb er für diese Mannschaft so
eminent wichtig ist. Der Peruaner holte erst einmal Karim Onisiwo von den Beinen und sah seine obligatorische Gelbe Karte.
Die 50. im 135. Bundesligaspiel. Das ist rekordverdächtig. Doch dann rettete er gegen den Mainzer Leon Balogun und ließ sich
gleich noch das Knie in den Unterleib rammen, was vielleicht sogar eine Rote Karte wert gewesen wäre. Dann klärte er noch
in hoher Not gegen den früheren Eintracht-Spieler Stefan Bell. Der eisenharte Carlos Zambrano hat in etwa fünf Minuten
Spielzeit seine enorme Bedeutung gezeigt. Genauso wie zuvor David Abraham.
Abraham kocht ab
Der Südamerikaner bot gegen die Rivalen aus Rheinhessen eine formidable Leistung. Abraham, ein freundlicher,
sympathischer Zeitgenosse, trieb seinen kolumbianischen Widerpart Jhon Cordoba schier zur Verzweiflung. Mit seiner
ungeheuren Schnelligkeit klaute er dem Mainzer Mittelstürmer ein ums andere Mal die Bälle, seine Zweikämpfe waren hart, er
teilte aus, steckte ein. Es waren rassige, teilweise atemberaubende Duelle um den Ball. „Mit seinem Tempo und seiner
Robustheit kann er fast alle Stürmer abkochen“, lobte Niko Kovac. „Und das ist nicht leicht gegen so einen Zwei-Tonner.“ Des
Trainers prägnante Belobigung beschränkte sich auf zwei Worte: „Alle Achtung.“
Abraham entnervte den jungen Cordoba, der sich sogar in der zweiten Hälfte zu einem Nachtreten hinreißen ließ, ohne den
Frankfurter Defensivspieler aber getroffen zu haben. Dennoch: Da hätte der FSV-Angreifer des Feldes verwiesen gehört.
Lesen Sie bitte weiter auf der nächsten Seite.
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Frankfurter Neue Presse
FNP Artikel
Eintracht-Fans: Gericht kippt Darmstadt-Verbot - Frankfurter Fußball-Anhänger wehren sich
erfolgreich gegen geplante Sperrzone
[Fr, 29 Apr 03:30]
Das Verwaltungsgericht gibt den Eintracht-Fans Recht: Darmstadt wird für sie demnach doch nicht zur Sperrzone. Das letzte Wort ist aber noch nicht
gesprochen.
Der Schlachtplan für das Darmstadt-Spiel - Wie Eintracht-Trainer Kovac nach Mainz auch
Darmstadt schlagen will
[Fr, 29 Apr 03:30]
Zuletzt wirkte die Eintracht fast wie eine Kopie des kleinen Nachbarn. Im Hessen-Derby ist freilich noch mehr gefragt.
Gericht kippt Verbot: Eintracht-Fans dürfen nach Darmstadt
[Do, 28 Apr 19:43]
Aus Sorge vor Ausschreitungen verhängt die Stadt Darmstadt eine Sperrzone für Frankfurter Fußball-Fans in der Innenstadt. Doch das
Verwaltungsgericht kippt das Verbot knapp einen Tag vor dem geplanten Inkrafttreten - zunächst.
Aufenthaltsverbot: Frankfurter Jura-Student setzt sich für Eintracht-Fans ein
[Do, 28 Apr 17:18]
Ein Frankfurter Jurastudent wehrt sich mit einem Antrag vor dem Verwaltungsgericht gegen das Aufenthaltsverbot der Eintracht-Fans in Darmstadt
Eintracht-Fans ziehen vor Gericht: "Zu Unrecht in eine Ecke gestellt"
[Do, 28 Apr 16:18]
Die Sperrzone für Frankfurter Fußball-Fans in der Darmstädter Innenstadt könnte wieder aufgehoben werden. Die Causa Derby
Darmstadt 98 - Frankfurt wird inzwischen von Fans in ganz Deutschland verfolgt.
Frankfurter Fans und Darmstädter Sperrzone: Entscheidung vor Gericht
[Do, 28 Apr 14:13]
Aus Angst vor Randale will Darmstadt am Wochenende seine Innenstadt gegen Eintracht-Fans abriegeln. Gegen den Generalverdacht wehren sich jetzt erste
Anhänger - vor dem Verwaltungsgericht. Ein Überblick.
Eintracht vs. Darmstadt 98: Die Spieler beider Teams im Vergleich
[Do, 28 Apr 12:05]
Am Samstag geht es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt für die Eintracht. Es geht nach Darmstadt. Wir stellen die Stärken und
Schwächen der Spieler vor, die vorraussichtlich in der Anfangsformation stehen werden.
Eilantrag vor Gericht: Eintracht-Fans wehren sich gegen Sperrzone
[Do, 28 Apr 12:45]
Beim Verwaltungsgericht in Darmstadt ist am Donnerstag ein Eilantrag gegen das Aufenthaltsverbot von Frankfurter Fußballfans am Wochenende in der
Innenstadt eingegangen.
Russ will auch im Abstiegsfall bei Frankfurt bleiben
[Do, 28 Apr 11:34]
Defensivspezialist sieht keinen Grund, die Eintracht im Sommer zu verlassen, selbst bei einem Abstieg nicht. Er würde seinen Vertrag gerne langfristig
verlängern.
Jubel, Banner, Choreos: Eintracht, Deine treuen Fans!
[Do, 28 Apr 11:39]
Das Stadion- und Stadtverbot trifft die Eintracht-Fans richtig hart – und ihre Begeisterungsfähigkeit wird den Adlern bei ihrem wichtigen Spiel in
Darmstadt schmerzlich fehlen. Eine Liebeserklärung in Bildern.
Strafe für die Eintracht: Ein verhängnisvoller Fehler
[Do, 28 Apr 03:30]
Alle Eintracht-Fans für 36 Stunden aus Darmstadt zu verbannen, das ist Sippenhaft, ist mit einer demokratischen Denke nicht vereinbar. Ein Kommentar von
Klaus Veit.
Eintracht: Russ will so oder so bleiben - Der Vertrag des Innenverteidigers hat sich automatisch
bis 2017 verlängert
[Do, 28 Apr 03:30]
Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovac konzentriert sich nur auf die sportliche Seite des Derbys.
Stadtverbot für Eintracht-Fans: Wie schlimm wird es? - Verwaltungsgericht entscheidet wohl
über Darmstädter Betretungsverbot für Eintracht-Fans
[Do, 28 Apr 03:30]
In Darmstadt bereitet sich nicht nur die Polizei auf das brisante Hessenderby vor. Und bei der Eintracht ist man sauer.
Eintracht-Fanclubverband will vor Gericht ziehen
[Do, 28 Apr 17:21]
Vier Tage vor dem brisanten Bundesliga-Derby zwischen Darmstadt und Frankfurt gab es bereits die erste Randale - ausgerechnet dort, wo am Wochenende eine
Sperrzone für Eintracht-Fans geplant ist. Die Maßnahmen stoßen auf viel Unverständnis.
Kommentar: Stadtverbot für Eintracht-Fans ist skandalös
[Mi, 27 Apr 03:30]
Man kann den Eintracht-Fans nur den Rat geben, gerichtlich gegen diesen Unsinn vorzugehen. Ein Kommentar von Sportchef Klaus Veit.
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Frankfurt/Darmstadt.
Das Verwaltungsgericht Darmstadt hat das zum brisanten Hessen-Derby am Samstag geplante und heftig umstrittene InnenstadtVerbot für Fans von Eintracht Frankfurt gekippt. Deren massiver Widerstand war erfolgreich – vorerst zumindest: Am
Donnerstagabend gaben die Richter mehreren Eilanträgen von Anhängern des Fußball-Bundesligisten gegen die vom
Darmstädter Magistrat beschlossene Sperrzone statt. Die Begründung wird laut Gerichtssprecher Jürgen Gasper an diesem
Freitag „zeitnah“ mitgeteilt. Das letzte Wort ist damit allerdings noch nicht gesprochen.
Die Stadt Darmstadt kann noch beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Beschwerde gegen den Beschluss einlegen.
Nicht ausgeschlossen ist, dass es erst kurz vor dem Anpfiff des im Abstiegskampf möglicherweise entscheidenden HessenKrimis zwischen dem SV Darmstadt 98 und der Eintracht morgen um 15.30 Uhr zu einer Entscheidung kommt. Für eine
neuerliche juristische Wende könnte die Zeit indes knapp werden.
Eintracht Frankfurt Eintracht vs. Darmstadt 98: Die Spieler beider Teams im ...
Am Samstag geht es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt für die Eintracht. Es geht nach Darmstadt. Wir stellen die
Stärken und Schwächen der Spieler vor, die vorraussichtlich in der Anfangsformation stehen werden.
clearing
Man habe die „aufschiebende Wirkung von Widersprüchen gegen die Verfügung der Stadt Darmstadt wieder hergestellt“, teilte
das Gericht mit. Es lagen Eilanträge vor, von denen die Kammer fünf für zulässig und in der Sache auch begründet erachtete.
Unter anderem hatte der 40 000 Mitglieder starke Fanclubverband der Eintracht gegen die Verfügung geklagt.
Kläger zufrieden
„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Mit-Kläger Victor Thonke. Der 24-jährige Jurastudent machte in seinem Antrag unter anderem
die Verletzung seines Grundrechts auf Freizügigkeit geltend. „Das Verbot trifft viele Unschuldige, und das ohne spezielle
Verdachtsmomente. Im Grunde richtet sich das Verbot gegen das Fan-Sein an sich“, meinte Thonke. „Das ist
unverhältnismäßig.“ Eine Karte für das Spiel hat er nicht, er will aber nun nach Darmstadt fahren – und das Spiel in einer Bar
in der Stadt schauen, als Eintracht-Fan.
Ursprünglich sollten heute um 19 Uhr jene 36 Stunden beginnen, in denen Frankfurter Anhänger nicht die Innenstadt von
Darmstadt betreten dürfen. Diese ungewöhnliche Maßnahme hatte die Stadt aus Angst vor Randale ergriffen: Wegen der
Ausschreitungen im Hinspiel haben Eintracht-Fans ein Stadionverbot. Die Polizei rechnet dennoch mit 3000 Anhängern, die
morgen nach Darmstadt anreisen.
Bilderstrecke Jubel, Banner, Choreos: Eintracht, Deine treuen Fans!
Die Verfügung hatte nicht nur in Frankfurt Unmut ausgelöst, sondern ebenso bei Rechtsexperten, Fan-Anwälten und Politikern –
und auch bei Darmstädter Fußball-Anhängern. Die örtliche Kanzlei Lankau gehört zu jenen, die einen Antrag beim
Verwaltungsgericht eingereicht haben. „Wir vertreten einen Eintracht-Fan, der in Darmstadt wohnt, einen verheirateten
Familienvater“, erklärte Anwalt Tobias Timo Weitz. „Er fühlt sich zu Unrecht in eine Ecke gestellt und wehrt sich nun gegen
eine Sippenhaft wegen Generalverdachts.“ Waltraut Verleih, die als Rechtsanwältin den Fanclubverband in Frankfurt vertritt,
hielt die Verfügung für unverhältnismäßig: „Das ist ein Grundrechtseingriff.“
Auch Eintracht-Vorstand Axel Hellmann hatte Unverständnis geäußert. Die Maßnahme sei „nicht geeignet“, eine
Unterscheidung zwischen gewaltbereiten und allen anderen Fans von Eintracht Frankfurt zu treffen. „Sie richtet sich in
unverhältnismäßiger Art und Weise gegen die bloße Gesinnung, mit Eintracht Frankfurt zu sympathisieren, und dies kann nach
unserer Auffassung nicht Gegenstand staatlichen Handelns sein.“
Eintracht Frankfurt Der Schlachtplan für das Darmstadt-Spiel
Zuletzt wirkte die Eintracht fast wie eine Kopie des kleinen Nachbarn. Im Hessen-Derby ist freilich noch mehr gefragt.
clearing
Viele glaubten sogar, dass das Verbot die Eskalationsgefahr noch verstärkt hätte. Nun ist es gekippt. Am Samstag steht in
Darmstadt aber so oder so der größte Polizeieinsatz im Rahmen eines Bundesliga-Spiels an. mka/dpa/sid
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Eintracht Frankfurt: Der Schlachtplan für das Darmstadt-Spiel | Frankfurter Neue
Presse
Frankfurt.
Der Mythos-Trick hat schon einmal funktioniert. Bevor der Besuch aus Mainz kam, ging Niko Kovac vorige Woche ins
Vereinsmuseum und schaute mit seinen Frankfurter Noch-Bundesliga-Fußballern Videos von den bisherigen Eintracht-Wundern.
Vielleicht hat der Trainer seinen Spielern so ein wenig vom im Abstiegskampf nötigen Glauben vermittelt, das für manche
Unmögliche zu schaffen. Vor allem aber hat er ihnen auf dem Übungsplatz und in vielen Kabinengesprächen Laufstärke und
Leidenschaft, Kampf- und Willenskraft eingeimpft – was zuletzt die Grundlagen waren für das überlebenswichtige 2:1 gegen
Mainz 05.
Bilderstrecke Eintracht vs. Darmstadt: Die Spieler der Teams im Vergleich
Am Samstag steht im nächsten Nachbarschaftstreffen bei Darmstadt 98 schon das nächste Schicksalsspiel an. Ein HessenKrimi, der für alle Beteiligten am Ende über Rettung oder Untergang entscheiden kann. Und Kovac arbeitet mit seiner
Mannschaft seit Tagen am „Matchplan“, wie es im modernen Fußball-Deutsch heißt. Wobei für diesen „Kampf auf Biegen und
Brechen“, den der Trainer erwartet, das alte Wort vom „Schlachtplan“ vielleicht besser passt. Wie kann der aussehen, wie
wird er aussehen?
Das Hinrunden-0:1 gegen den kleinen Nachbarn war ein Tiefpunkt in der Frankfurter Talfahrt. Was nicht nur den damaligen
Trainer Armin Veh besonders erzürnte: Die Frankfurter waren an diesem trüben Dezemberabend weniger gelaufen und hatten
weniger Zweikämpfe gewonnen. Daten, die zeigen, dass die Darmstädter seinerzeit bereiter waren für den nachbarschaftlichen
Städtekampf. „Das ist Vergangenheit, die mich nicht mehr interessiert“, sagt Kovac vor dem Rückspiel, „wir wollen es einfach
nur besser machen.“
Eintracht Frankfurt Gericht kippt Verbot: Eintracht-Fans dürfen nach Darmstadt
Aus Sorge vor Ausschreitungen verhängt die Stadt Darmstadt eine Sperrzone für Frankfurter Fußball-Fans in der Innenstadt.
Doch das Verwaltungsgericht kippt das Verbot knapp einen Tag vor dem geplanten Inkrafttreten - zunächst.
clearing
Tatsächlich darf eine ganz andere Eintracht erwartet werden – eine, die zuletzt sogar ein wenig an die Darmstädter Underdogs
erinnert hat. Mainz wurde geschlagen dank Tugenden, die auch die „Lilien“ auszeichnen. Kämpfen, kratzen, beißen, alles auf
den Platz zu werfen, was man hat. „Das ist ihre Spielweise, und in den letzten Wochen ist das ein bisschen auch unsere“,
erklärte Kovac, was die „FAZ“ schön treffend als „Darmstadtisierung“ des Eintracht-Spiels beschrieb. „Vielleicht müssen wir
genauso spielen wie sie“, hat auch Marco Russ unter der Woche gesagt. Darmstadt mit eigenen Waffen schlagen? Das
Allheilmittel kann das freilich nicht sein. Denn womöglich ist das Original dann doch besser als die Kopie.
SV Darmstadt 98 „Wir haben gegen Frankfurt gar nichts zu ...
Für den Darmstädter Flügelflitzer Marcel Heller gibt es beim Bundesliga-Derby ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein
Eintracht Frankfurt.
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Laufen und kämpfen wird der Eintracht deshalb nicht genügen. „Wir müssen auch spielerische Lösungen finden“, weiß Kovac.
Mit welchen Spielern er das schaffen will, bleibt offen. Ihm bieten sich viele personelle Möglichkeiten. Und damit auch
taktische. Er hat seit seinem Amtsantritt im März nie zweimal in Folge mit der gleichen Elf begonnen. Wer diesmal etwa im
zentralen Mittelfeld spielen wird – Mijat Gacinovic, der wieder hergestellte Marc Stendera oder gar Sonny Kittel –, das ist
ebenso schwer vorherzusagen wie die Besetzung der Flügel. Zu Kovacs Plan gehört auch, seinen Darmstädter Trainerkollegen
Dirk Schuster, der die SGE gegen Mainz unter die Lupe nahm, im Ungewissen zu lassen.
Bilderstrecke Eintracht-Training: Vorbereitung auf Darmstadt 98
Immer etwas Neues: So liebäugelt Kovac in der Abwehr diesmal mit einer Dreierkette, gebildet aus den Haudegen Carlos
Zambrano, Marco Russ und David Abraham. Das hätte den Vorteil, dass der Eintracht-Trainer drei Anführer auf dem Platz
hätte. Beim Gegner hat Kovac zwei Führungskräfte ausgemacht – Abwehrchef Aytac Sulu und Torjäger Sandro Wagner. Damit
der eigene Plan gelingt, weiß Kovac, „müssen wir die ausschalten“. Wie gegen Mainz den ständig unter Druck gesetzten FSVStrategen Julian Baumgartlinger.
Noch etwas hat bei dieser Gelegenheit gut geklappt. „Wir dürfen bei aller Leidenschaft nicht überdrehen“, hatte Kovac
gemahnt – und seine Spieler sind ihm gefolgt. Gleiches gilt in Darmstadt: Keine Nebensächlichkeiten sollen die Konzentration
stören, unkluge Zwistigkeiten auf dem Spielfeld unterbleiben. Und so gehört zum Frankfurter Plan neben dem heißen Herzen
vor allem auch der kühle Kopf – in einem Hessenderby, das brisanter kaum sein kann.
Neu am Kiosk: das FNP-Magazin „Meine Geschichte“, diesmal mit dem Titel-Thema „Wir sind Eintracht“. Als Bonus
gibt es eine DVD mit dem kompletten Meisterschaftsendspiel von 1959.
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Eintracht Frankfurt: Gericht kippt Verbot: Eintracht-Fans dürfen nach Darmstadt
| Frankfurter Neue Presse
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Eintracht Frankfurt: Aufenthaltsverbot: Frankfurter Jura-Student setzt sich für
Eintracht-Fans ein | Frankfurter Neue Presse
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Eintracht Frankfurt: Eintracht-Fans ziehen vor Gericht: "Zu Unrecht in eine Ecke
gestellt" | Frankfurter Neue Presse
Das Aufenthaltsverbot für Eintracht-Fans in Darmstadt steht nach massivem Widerstand nicht nur aus Frankfurt auf der Kippe.
Dem Verwaltungsgericht Darmstadt liegen vier Eilanträge gegen die umstrittene Verfügung vor - darunter eine vom 40 000
Mitglieder starken Fanclubverband der Eintracht. Die Stadt wurde zu einer raschen Stellungnahme aufgefordert. Eine
Entscheidung sei noch an diesem Donnerstag möglich, sagte ein Gerichtssprecher.
Am Freitag um 19.00 Uhr sollen nämlich jene 36 Stunden beginnen, in denen Frankfurt-Anhänger nicht die Innenstadt von
Darmstadt betreten dürfen. Diese ungewöhnliche Maßnahme hatte die Stadt aus Angst vor Randale ergriffen: Wegen der
Ausschreitungen im Hinspiel haben Eintracht-Fans ein Stadionverbot. Die Polizei rechnet dennoch mit 3000 Anhängern, die am
Samstag zum brisanten Bundesliga-Derby (Anpfiff 15.30 Uhr) anreisen.
Eintracht Frankfurt Frankfurter Fans und Darmstädter Sperrzone: Entscheidung ...
Aus Angst vor Randale will Darmstadt am Wochenende seine Innenstadt gegen Eintracht-Fans abriegeln. Gegen den
Generalverdacht wehren sich jetzt erste Anhänger - vor dem Verwaltungsgericht. Ein Überblick.
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Die Verfügung hatte nicht nur beim Darmstädter Rivalen in Frankfurt Unmut und Unverständnis ausgelöst, sondern auch bei
Rechtsexperten, Fan-Anwälten und Politikern. Die Stadt beruft sich auf das hessische Gesetz über die öffentliche Sicherheit
und Ordnung.
Die örtliche Kanzlei Lankau gehört zu jenen, die einen Antrag beim Verwaltungsgericht eingereicht haben. "Wir vertreten einen
Eintracht-Fan, der in Darmstadt wohnt, einen verheirateten Familienvater", erklärte Anwalt Tobias Timo Weitz der Deutschen
Presse-Agentur. "Er fühlt sich zu Unrecht in eine Ecke gestellt und wehrt sich nun gegen eine Sippenhaft wegen
Generalverdachts."
Bilderstrecke Eintracht vs. Darmstadt: Die Spieler der Teams im Vergleich
Nach Angaben der Polizei Frankfurt gehören bei der Eintracht «mehrere hundert» Fans der gewaltbereiten Szene an. Gegen 33
Personen wurden zusätzlich polizeiliche Betretungsverbote für das Stadion und Bereiche der Innenstadt ausgesprochen. Unter
den "Lilien"-Fans gelten etwas über 100 Anhänger als problematisch.
Waltraud Verleih, die als Rechtsanwältin den Fanclubverband in Frankfurt vertritt, hält die Verfügung für unverhältnismäßig:
"Das ist ein Grundrechtseingriff."
Auch die Organisation "Pro Fans" hat das Aufenthaltsverbot für Frankfurter Anhänger massiv kritisiert. "Die Stadt Darmstadt
sanktioniert mit der Verfügung eine Personengruppe von sechsstelliger Zahl nicht nur ihrer freien Meinungsäußerung, sondern
allein schon ihrer Gesinnung wegen, indem sie das Recht des Aufenthalts im Stadtgebiet davon abhängig macht, welchem
Fußballverein man zuneigt. Dieser Eingriff in die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit ist skandalös", sagte ProFansSprecher Sig Zelt am Donnerstag.
Kommentar Strafe für die Eintracht: Ein verhängnisvoller Fehler
Alle Eintracht-Fans für 36 Stunden aus Darmstadt zu verbannen, das ist Sippenhaft, ist mit einer demokratischen Denke nicht
vereinbar. Ein Kommentar von Klaus Veit.
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Zur Sicherheitsdebatte rund um das Aufeinandertreffen der abstiegsbedrohten Erstligisten wollte Darmstadts Trainer Dirk
Schuster am Donnerstag nichts sagen. "Bitte lasst uns über Sport reden", meinte er. "Wir haben die Randnotizen ein wenig
wahrgenommen, aber unsere Aufgabe ist der Sport."
Kapitän Aytac Sulu wäre es sogar am liebsten, die vom DFB-Sportgericht ausgeschlossenen Frankfurter Anhänger dürften am
Samstag live am Böllenfalltor dabei sein. "Als Fußballer willst du Stimmung im Stadion haben. Und mit zwei Fanlagern auf
den Rängen macht es mehr Spaß", sagte er dem "Kicker".
(von Ulrike John und Sebastian Stiekel, dpa)
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Darmstadt. Nicht nur in der Fanszene ist es das große Thema: Fußball-Funktionäre und Anwälte beschäftigen sich mit dem
Aufenthaltsverbot für Frankfurter Anhänger in der Darmstädter Innenstadt. Zu der ungewöhnlichen Maßnahme vor dem
Bundesliga-Derby zwischen dem SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) gibt es viele Fragen:
Sind die Fanlager wirklich verfeindet?
Beide Clubs verbindet eine innige Feindschaft - aber nur zu Kickers Offenbach. Ansonsten hatten die Vereine durch die lange
Erstliga-Abwesenheit der «Lilien» (1982 bis 2015) wenig miteinander zu tun. «Für mich ist generell rätselhaft, woher der
Hass in der Szene kommt - wir waren ja 30 Jahre von der Bildfläche des großen Fußballs verschwunden», sagte 98-Präsident
Rüdiger Fritsch in einem Interview der «Frankfurter Allgemeine Zeitung». «Es gibt dementsprechend ja überhaupt keine große
Derby-Geschichte.»
Was ist die Vorgeschichte der jetzigen Aufregung?
Vor dem Hinspiel verteilte ein mutmaßliches Mitglied der Eintracht-Ultras in Frankfurt Hetz-Plakate gegen die Darmstädter.
Beim Derby am Nikolaustag gab es dann Ausschreitungen: Eintracht-Fans verbrannten Schals und Fahnen des Aufsteigers.
Zudem wurden Knallkörper auf das Spielfeld geworfen, nach der 0:1-Pleite drängten vermummte Frankfurter Anhänger in den
Innenraum.
Was hat der DFB mit der Aufregung zu tun?
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verurteilte die Eintracht nach dem Hinspiel als Wiederholungstäter:
Geldstrafe, Schließung des Fanblocks im Heimspiel gegen Stuttgart - und kompletter Ausschluss der Eintracht-Anhänger beim
Rückspiel in Darmstadt. Kollektivstrafen werden von Fans, Vereinen und Experten ohnehin kritisch gesehen. In diesem Fall
kommt hinzu: Dürften die Frankfurter Anhänger am Samstag ganz normal ins Stadion, hätte man sie dort vermutlich deutlich
einfacher unter Kontrolle als so.
Was befürchtet Darmstadt für das Wochenende?
Die Polizei rechnet mit 3000 Frankfurter Fans, die sich trotz des Stadion-Verbots nach Südhessen aufmachen. Von einem
«Sternmarsch», wie zunächst gemutmaßt, will der Fanclubverband allerdings nichts wissen. Aus Angst vor Randale hat die
Stadt Darmstadt am Dienstag zusammen mit der Polizei ein 36-stündiges Aufenthaltsverbot für Eintracht-Anhänger in der
erweiterten Innenstadt ausgesprochen, beginnend am Freitag um 19.00 Uhr. Sie beruft sich auf das hessische Gesetz über die
öffentliche Sicherheit und Ordnung.
Was bemängeln Kritiker?
Was ist beispielsweise mit dem Eintracht-Fan, die in Darmstadt wohnt und dort seinen Schal über die Balkonbrüstung hängt?
Die Kernfrage also: Wie will man «den» Eintracht-Anhänger identifizieren? Und wie kontrollieren? «Diese Maßnahme ist im
Kern nicht geeignet, eine Unterscheidung zwischen gewaltbereiten und allen anderen Fans von Eintracht Frankfurt zu treffen»,
sagt Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann. Er beklagt sich auch darüber, dass die beiden Clubs in die
Entscheidungsfindung «zu keinem Zeitpunkt» eingebunden war.
Lässt sich die Sperrzone durchsetzen?
Fananwalt René Lau (Berlin) hält die ungewöhnliche Maßnahme für «hochgradig rechtswidrig». Auch Politiker aus vielen
Lagern sehen die Maßnahmen als unverhältnismäßig und unpraktikabel. «Das ist ein Grundrechtseingriff», sagt Waltraut Verleih
als Anwältin des 40 000 Mitglieder starken Frankfurter Fanclubverbandes. Vor das Darmstädter Verwaltungsgericht zieht auch
ein Familienvater, der in Darmstadt wohnt - und Eintracht-Fan ist.
Wie geht es weiter?
Die Stadt wurde von der Behörde zu einer schnellen Stellungnahme aufgefordert. Bis Donnerstagmittag lagen dem
Verwaltungsgericht drei Eilanträge gegen das Aufenthaltsverbot vor. Eine Entscheidung muss vor dem Beginn des Verbots an
diesem Freitag (19.00 Uhr) fallen.
Wie reagieren die Fans?
Bereits am Dienstagabend, wenige Stunde nach Bekanntgabe des Aufenthaltverbots, gingen Anhänger der beiden
Abstiegskandidaten in der Darmstädter Innenstadt aufeinander los. Viele 98-Anhänger lehnen die Kollektivstrafe jedoch ab und
solidarisieren sich mit den gegnerischen Anhängern.
Und die Vereine?
Während sich die Eintracht durch Hellmann klar positionierte, hält sich Darmstadt zurück. «Lilien»-Kapitän Aytac Sulu sagte
dem «Kicker»: «Als Fußballer willst du Stimmung im Stadion haben. Und mit zwei Fanlagern auf den Rängen macht es mehr
Spaß.»
(dpa)
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der allen formalen Ansprüchen entsprach, hieß es. «Wir vertreten einen Eintracht-Fans, der in Darmstadt wohnt, einen
verheirateten Familienvater», erklärte Anwalt Tobias Timo Weitz der Deutschen Presse-Agentur.
Im Vorfeld des Bundesliga-Derbys zwischen dem SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt am Samstag hat die Stadt des
Gastgebers aus Angst vor Randale die Innenstadt für 36 Stunden zur Sperrzone erklärt. Dagegen gibt es massiven Widerstand
bei der Eintracht, deren Fans nach Ausschreitungen im Hinspiel Stadionverbot haben.
Das Verwaltungsgericht hat die Stadt um eine Stellungnahme gebeten. Nach Angaben von Gasper könnte die Entscheidung noch
an diesem Donnerstag fallen. Ein weiterer Antrag ist von der Frankfurter Anwältin Waltraud Verleih angekündigt, die den 40
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Eintracht Frankfurt: Russ will auch im Abstiegsfall bei Frankfurt bleiben |
Frankfurter Neue Presse
Frankfurt/Main.
Verteidiger Marco Russ möchte auch im Fall eines Bundesliga-Abstiegs bei Eintracht Frankfurt bleiben. „Wenn sie mir ein
neues Angebot machen, unterschreibe ich sofort”, sagte der 30-Jährige mehreren Frankfurter Medien (Donnerstag). Einzige
Voraussetzung dafür sei, dass ein neuer Vertrag eine Laufzeit von zwei oder drei Jahren habe. „Ich werde jetzt 31. Ich will
nicht mehr Jahr für Jahr meine Verträge zusammenstückeln”, erklärte er.
Russ ist gebürtiger Hesse und gehört mit einer kurzen Unterbrechung seit 2004 zum Kader der Eintracht. 2011 verließ er den
Verein nach dem vorerst letzten Bundesliga-Abstieg und wechselte für anderthalb Jahre zum VfL Wolfsburg. Sein aktueller
Vertrag in Frankfurt hat sich gerade automatisch bis 2017 verlängert.
(dpa)
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Kommentar: Strafe für die Eintracht: Ein verhängnisvoller Fehler | Frankfurter
Neue Presse
Ja, einige Fußball-Fans der Frankfurter Eintracht hatten sich im vergangenen Dezember während des Heimspiels gegen
Darmstadt 98 richtig daneben benommen. Da brannten Fahnen der Südhessen, da wurde Pyro gezündet. Das wurde vom
Deutschen Fußball-Bund bestraft und war auch richtig so. Nur: Mit der Art der Strafe fing das Dilemma an, das hoffentlich am
Samstag nicht im Chaos endet.
Es war unverantwortlich und kurzsichtig vom DFB-Sportgericht, für das Rückspiel ein Stadionverbot für Eintracht-Fans zu
verhängen. Von Frankfurt nach Darmstadt, das ist ein Katzensprung. Wer sich etwas in der vielschichtigen Fanszene auskennt,
der hätte wissen müssen, dass ein solches Verbot wie ein Aufruf zum Massentourismus nach Südhessen ist. Vor ein paar Jahren
waren Hunderte trotz Verbot und ohne Eintrittskarten zur Partie bei Union Berlin gefahren. Dort hatten die Veranstalter weise
reagiert. Polizisten wiesen dem breites Hessisch sprechenden Fremden freundlich den Weg ins Stadion, dort begrüßte der
Stadionsprecher „auch die Gäste, die eigentlich nicht hier sein dürften“. Und nach ein paar Spielminuten wurden sogar die
Tore geöffnet, damit sich die Eintrachtler in „ihrem“ Block versammeln durften. Das Ergebnis war ein fröhlich-friedlicher
Fußball-Abend.
Bilderstrecke Gewaltbereite Eintracht-Fans verbrennen Lilien-Fahnen
Klar, zwischen Frankfurtern und Darmstädtern besteht eine größere Rivalität. Trotzdem dürfen nicht alle Anhänger eines
Vereins, egal, wie dieser heißt, unter den Generalverdacht gestellt werden, rund um ein Spiel Gewalt ausüben zu wollen. Und
so toppte die Stadt Darmstadt mit ihrer Sperr-Verordnung den Fehler des DFB-Sportgerichts noch einmal entscheidend. Alle
Eintracht-Fans für 36 Stunden aus der südhessischen Nachbarstadt zu verbannen, das ist Sippenhaft, ist mit einer
demokratischen Denke nicht vereinbar. Kein Wunder, dass nun selbst Rechtsanwälte von einer „hochgradig rechtswidrigen
Maßnahme“ sprechen. Und wie die Anordnung von den Hundertschaften der Polizei praktisch umgesetzt werden soll, kann auch
niemand präzise beantworten. Der Versuch einer notwendigen Deeskalation ist nicht einmal im Ansatz zu erkennen.
Verantwortliche der Stadt Darmstadt und der Polizei haben einen riesigen Fehler gemacht. Sie haben entschieden, ohne sich
wenigstens die Meinung der Fachleute anzuhören, die täglich mit dem problematischen Teil der Eintracht-Fans
zusammenarbeiten. Sie beschlossen das Verbot bereits am 21. April, sie luden zur Pressekonferenz aber erst am 26. April, am
Tag, bevor die übliche Sicherheitsbesprechung stattfand. Nach eigener Aussage wusste nicht einmal der Hessische
Innenminister von dem Vorhaben. Und jetzt? Es bleibt die Hoffnung, dass vom Verwaltungsgericht entschieden wird, dass
dieses Betretungsverbot aufgehoben wird. So könnte wenigstens etwas Dampf aus dem Kessel genommen werden. Aber
Darmstadt hat im Gegensatz zu seinem Verein bewiesen, dass man nicht reif für die Bundesliga ist.
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Verwaltungsgericht entscheidet Stadtverbot für Eintracht-Fans: Wie schlimm wird es?
In Darmstadt bereitet sich nicht nur die Polizei auf das brisante Hessenderby vor. Und bei der Eintracht ist man sauer.
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Eintracht Frankfurt: Eintracht: Russ will so oder so bleiben | Frankfurter Neue
Presse
Frankfurt.
Das ist mal ein starkes Zeichen mitten im Abstiegskampf: Der Vertrag von Marco Russ hat sich nach 25 Spielen in dieser
Saison automatisch um ein Jahr verlängert. Der stellvertretende Kapitän wäre zudem bereit, sich vorzeitig für zwei weitere
Jahre zu binden, unabhängig von der Ligenzugehörigkeit, also auch für die Zweite Liga. „Es wäre schön, wenn wir eine Lösung
finden“, sagte der 30 Jahre alte Abwehrspieler am Mittwoch und machte deutlich, dass er kein großes Interesse mehr habe, bei
einem anderen Club zu spielen. Entscheidend sei, wie die Eintracht und der Trainer für die Zukunft planen würden. „Ich würde
gerne bleiben“, sagte Russ deutlich, „wenn die Eintracht das auch will, unterschreibe ich sofort“. Dringend sei das Thema
durch den sowieso bis zum 30. Juni 2017 verlängerten Vertrag allerdings nicht, „jetzt konzentriere ich mich ausschließlich auf
die nächsten Spiele.“
Russ, der nach dem letzten Abstieg 2011 nur ein Spiel für die Eintracht in der Zweiten Liga absolviert hatte und dann zum VfL
Wolfsburg gewechselt war, genießt seit seiner Rückkehr 2013 bei seinem Ausbildungsverein längst wieder ein hohes Ansehen.
Trainer Niko Kovac zählt ihn wie sein Vorgänger Armin Veh zu den absoluten Führungsspielern. Während Veh Russ immer mal
wieder auch im Mittelfeld eingesetzt hat, spielt er bei Kovac nur noch Innenverteidiger, „weil er kein Sechser ist“. Dies
freilich kann sich für das Derby am Samstag bei Darmstadt 98 nun wieder ändern. Denn Kovac liebäugelt mit dem Gedanken,
neben Russ und David Abraham auch Carlos Zambrano wieder in die Mannschaft zu bringen. Was nachvollziehbar wäre, denn
alle drei Innenverteidiger gehören zu den überdurchschnittlich begabten Profis im Kader der Eintracht. Und alle drei verfügen
über unterschiedliche Qualitäten.
Darmstadt geht von Schusters Bleiben aus
Während Chefcoach Ralph Hasenhüttl beim FC Ingolstadt seinen Abschied angekündigt hat, plant Mit-Aufsteiger SV Darmstadt
98 weiter mit Dirk Schuster.
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Beim Training am Mittwoch ließ sich Kovac nicht in die Karten schauen. Bei Eiseskälte wurde viel gespielt, mit Zambrano in
der B-Elf, dafür mit Marco Fabián, der zuletzt nicht einmal auf der Bank gesessen hatte, in der vermeintlichen A-Elf.
Wahrscheinlich hat der Trainer geblufft, weil er unter den Kiebitzen Darmstädter „Spione“ vermutete. „Lasst euch
überraschen“; sagte Kovac später. Zudem gibt es auch gesundheitliche Fragen, die in den nächsten Tagen zu beantworten sein
werden. So fehlte diesmal wieder Stefan Aigner, der sich nach seiner gegen Mainz erlittenen Gehirnerschütterung noch etwas
„schummrig“ gefühlt habe, wie der Trainer erklärte. Keinesfalls, so Kovac, werde man ein Risiko eingehen, „jeder der spielt,
muss einhundert Prozent geben können.“
Die Frankfurter wissen, was auf sie zukommt in Darmstadt und versuchen, sich darauf einzustellen. Marco Russ erwartet einen
„giftigen“ Gegner mit all jenen Vorzügen, die die „Lilien“ in dieser Saison so weit gebracht haben. „Sie werden provozieren,
sich fallen lassen, Zeit schinden und so weiter“, glaubt Russ nach den Erfahrungen des Hinspiels, „darauf müssen wir gefasst
sein und vielleicht genauso spielen.“
Der Trainer hält sich mit Prophezeiungen zurück. Kovac weiß, wie schwierig die Partie wird, will auf keinen Fall Öl ins Feuer
gießen. Die gesamte Fan-Problematik, die seit Tagen die Wellen der Empörung hoch schlagen lassen, will er komplett
ausblenden.
Verwaltungsgericht entscheidet Stadtverbot für Eintracht-Fans: Wie schlimm wird es?
In Darmstadt bereitet sich nicht nur die Polizei auf das brisante Hessenderby vor. Und bei der Eintracht ist man sauer.
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Es mache keinen Sinn, das Spiel zusätzlich anzuheizen. „Das lasse ich nicht an mich heran“, sagt er, „ich brauche alle Energie
für die Vorbereitung auf das Spiel.“ Auch dem Hinspiel mit der 0:1-Niederlage und all seinen für die Eintracht so
unerfreulichen Begleiterscheinungen, will er keine Bedeutung beimessen. „Das ist Vergangenheit“, sagt er, „wir fahren nach
Darmstadt, um es besser zu machen“. Die Eintracht bezieht kein Hotel in der Nachbarstadt, sondern bleibt im gewohnten
Mannschaftsquartier in Neu-Isenburg. In der Hoffnung, dass der Mannschaftsbus trotz der Sperre für Fahrzeuge mit eindeutigem
Eintracht-Bezug ungehindert zum Stadion fahren darf.
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Verwaltungsgericht entscheidet: Stadtverbot für Eintracht-Fans: Wie schlimm wird
es? | Frankfurter Neue Presse
Frankfurt.
„Kracht“ es jetzt erst recht rund um das Bundesliga-Derby zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt oder wird das von
der südhessischen Stadt am Dienstag bekanntgegebene Betretungsverbot für alle Eintracht-Anhänger für Ruhe sorgen?
Es gibt viele Stimmen, die meinen, dass hier unnötig Öl ins Feuer gegossen wurde, dass sich gerade die zur Gewalt bereiten
Fans der Adlerträger von dieser Verordnung provoziert fühlen werden. Ein erster Beweis: Am Dienstagabend prügelten sich
Eintracht- und „Lilien“-Fans in der Darmstädter Innenstadt. Es gab Schmierereien an Hauswänden, aber wohl keine Verletzten.
Sieben Personen wurden bis zum nächsten Morgen festgesetzt.
Wütende Fans: „Verhältnisse wie bei Erdogan“
Im Internet lassen die Frankfurter Fans ihrem Frust und manche auch ihrer Wut freien Lauf. Stadion- plus Stadtverbot: Das ist
ein bisschen arg viel für die geplagte Eintracht-Seele.
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Am gestrigen Nachmittag fand dann in Darmstadt die Sicherheitsbesprechung vor der brisanten Partie statt. Eigentlich Routine,
bei der sich unter anderem Polizei, Feuerwehr und Fanbetreuung treffen, um über einen möglichst reibungslosen Ablauf am
Spieltag zu diskutieren. Diesmal nahmen aber auch Eintracht-Vorstand Axel Hellmann und Prokurist Philipp Reschke, beide
Juristen, an dem Treffen teil. Hellmanns vernichtendes Urteil: „Diese Runde war abenteuerlich.“
Innenminister: „Wohl abgewogen“
Während Innenminister Beuth das pauschale Aussperren aller Frankfurter Fans zum Derby am Samstag in einer ersten Reaktion
für „wohl abgewogen“ hält, fragen sich einige Landtagsabgeordnete, ob die Maßnahme nicht eher zu weiterer Eskalation führt.
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Besonders, als Darmstadts Polizeipräsident Bernd Denninger erklärte, dass der Behörde keine konkreten Hinweise auf eine
Gefährdungslage vorliegen, wäre Hellmann fast der Kragen geplatzt. Warum, ja, warum nur, fährt man dann ein so großes
Geschütz auf, verbietet allen Eintracht-Fans, von Freitag, 19 Uhr, bis Sonntag, 7 Uhr, die Darmstädter Innenstadt zu betreten?
„Die müssten mit Pauken und Trompeten vor Gericht untergehen“, schimpfte Hellmann.
Das könnte passieren, denn die Vorsitzende des Dachverbandes der Fanclubs von Eintracht Frankfurt wird vor das Darmstädter
Verwaltungsgericht ziehen, wie ihre Anwältin Waltraut Verleih erklärte.
Juristisch gesehen geht es um einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Grundrechte wie Bewegungs- und Reisefreiheit.
Außerdem könnten „nicht Tausende unter Generalverdacht gestellt werden“, so die Anwältin. Am Donnerstagnachmittag wird
die Klage wohl eingereicht, gerade noch rechtzeitig, damit das Gericht noch vor dem Verbot entscheiden kann.
Mehr Zeit hatten sich übrigens die Darmstädter Verantwortlichen gelassen. Die Verfügung wurde bereits am 21. April
beschlossen, dann wurde sie fünf Tage unter Verschluss gehalten, ehe die Öffentlichkeit am Dienstag darüber informiert wurde.
Im Wortlaut: Die Verfügung der Stadt Darmstadt
Wir drucken die „Allgemeinverfügung“, welche der Magistrat der Stadt Darmstadt erlassen hat, in Auszügen:
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Axel Hellmann ärgerte sich auch darüber, dass wohl niemand auf die Idee gekommen war, sich vor einer so weitreichenden
Entscheidung mit der Eintracht in Verbindung zu setzen: „Es kann nicht sein, dass wir gerne für unsere Fans verantwortlich
gemacht, aber von solchen Entscheidungen dann völlig überrascht werden.“ Die in Deutschland anerkannten
Sicherheitskonzepte sehen in der Tat eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten vor und keine Alleingänge.
Unklar ist weiter, wie die Verordnung, wenn sie nicht doch noch vom Verwaltungsgericht einkassiert wird, bei einem der
größten Polizeieinsätze in der Geschichte Darmstadts vernünftig in die Tat umgesetzt wird. Andrea Löb, Sprecherin beim
Polizeipräsidium Darmstadt versicherte zwar: „Wir werden am Samstag mit sehr viel Feingefühl vorgehen.“ Die Frage, was
mit einem in Darmstadt wohnenden Eintracht-Fan geschehe, wenn dieser in einer Kneipe vor seiner Haustüre die Partie im
Fernsehen verfolge und bei einem Frankfurter Tor jubele, konnte oder wollte sie nicht konkret beantworten. Es gehe darum, so
Löb weiter, gewaltbereite Fans auszusortieren.
Jurist: „Das Verbot ist rechtswidrig“
Über das umstrittene „Innenstadt-Verbot“ für Eintracht-Fans beim Hessen-Derby in Darmstadt sprach Dieter Hintermeier mit
Professor Georg Hermes, Professor für öffentliches Recht an der Goethe-Universität in Frankfurt.
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Auf diese bereitet man sich in Darmstadt nicht nur bei der Polizei vor. Petra Klein, Inhaberin des am Darmstädter Marktplatzes
gelegenen Ratskellers, sagte etwa: „Wir schauen mit Sorge auf das Wochenende.“ Sie hat einen Wachdienst organisiert, will
lediglich Pappteller sowie Bestecke und Becher aus Plastik ausgeben. Petra Klein hält die Entscheidung der Stadt für wenig
hilfreich: „Ich glaube nicht, dass dies die Lage entspannt.“
Ähnlich sieht dies Käthe Banse, die in einem Kiosk arbeitet, der direkt neben dem Stadion am Böllenfalltor liegt: „Ich weiß
nicht, was das soll von der Polizei.“ Aber auch auf den DFB ist sie sauer: „Mit dem Stadionverbot wird er die Fans schon ein
bisschen gereizt haben.“ Dies alles habe nichts mehr mit Fußball zu tun. Und so bleibt der Kiosk am Samstag geschlossen.
Was Frankfurter Prominente sagen
Wir haben uns umgehört, was bekannte Frankfurter zu dem Fan-Verbot in Darmstadt sagen.
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Bernd Denninger übrigens hatte vor gut fünf Jahren, als es in Offenbach bei Ausschreitungen zwei Schwerverletzte gegeben
hatte, anschließend alle Beteiligten aufgefordert, „mit größter Besonnenheit die nächsten Schritte zu gehen“. Jetzt hat er diese
Besonnenheit selbst vermissen lassen. Statt zu deeskalieren, muss man nun befürchten, dass am Samstag Fußball-Fans von mit
der Eintracht-Szene befreundeten Vereinen ebenfalls nach Südhessen reisen. Nicht ein paar Dutzend, sondern ein paar Hundert.
Kommentar Strafe für die Eintracht: Ein verhängnisvoller Fehler
Alle Eintracht-Fans für 36 Stunden aus Darmstadt zu verbannen, das ist Sippenhaft, ist mit einer demokratischen Denke nicht
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Eintracht Frankfurt: Eintracht-Fanclubverband will vor Gericht ziehen |
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Eintracht Frankfurt: Stadtverbot für Eintracht-Fans ist skandalös | Frankfurter
Neue Presse
Dass der Nordwestkurven-Rat das Betretungsverbot der Stadt Darmstadt für unverhältnismäßig und mit rechtsstaatlichen
Prinzipien nicht vereinbar hält, verwundert nicht. Schließlich ist er ein Sprachrohr der Fans, die bei Bundesligaspielen der
Frankfurter Eintracht für Stimmung sorgen. Dass unter diesen nicht nur brave Lämmer sind, ist bekannt und wird nicht
bestritten.
Daraus aber einen Allgemeinverdacht abzuleiten, wie dies nun die Stadt Darmstadt exerziert, das ist ein Skandal. Wir sind in
Südhessen und nicht in der Türkei, wo man immer häufiger den Eindruck gewinnt, dass demokratische Grundrechte mit Füßen
getreten werden. Wenn ein Flüchtling kriminell wird, dürfen nicht alle Flüchtlinge wie potenzielle Straftäter angesehen oder
gar behandelt werden.
Hilflos präsentieren sich die Stadtpolitiker, die so der Polizei ein Schwert in die Hand gegeben haben, um jeden
vermeintlichen Eintracht-Anhänger aus ihrer Stadt zu jagen. Sind wir doch ehrlich: Mit einem Verbot hält man höchstens
diejenigen ab, die sowieso nichts Böses im Schilde geführt hätten. Andererseits ermuntert man mit dieser Verfügung geradezu
junge Leute, sich über ein solch’ unsinniges Verbot der grundrechtlich zugesicherten Bewegungs- und Reisefreiheit
hinwegzusetzen. Auch taktisch war diese Entscheidung ein Schuss ins eigene Knie.
Man kann den Eintracht-Fans nur den Rat geben, gerichtlich gegen diesen Unsinn vorzugehen. Doch auch wenn ihr gewonnen
habt, lasst Darmstadt am Samstag einfach links liegen oder lasst euch wenigstens auf keinen Fall provozieren. Hunderte von
Polizisten werden sich dann gelangweilt die Beine in den Bauch stehen, die Darmstädter Entscheidungsträger wären total
bloßgestellt.
Das hätten sie sich wirklich verdient. Nicht aber den Triumph, dass sie selbst nach der kleinsten Auseinandersetzung sagen
können: „Seht her, wir wussten es doch!“
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Kicker online
Team-News bei kicker online
Gericht kippt Innenstadt-Verbot für Frankfurt-Fans
[Do, 28 Apr 20:59]
Etappensieg für die Eintracht-Fans. Das Innenstadtverbot für Fans der Frankfurter Eintracht vor dem Derby in Darmstadt am Samstag (LIVE! ab 15.30 Uhr bei
kicker.de) hat für viel Aufregung gesorgt und wurde nun vom Verwaltungsgericht Darmstadt gekippt. Das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit aber noch nicht
gesprochen, da alle juristischen Mittel noch nicht ausgeschöpft sind.
Kovac: "Der Fußball ist der Verlierer"
[Do, 28 Apr 19:26]
In Trainingsklamotten, aber mit einem Kompressionsstrumpf am rechten Bein tauchte Eintracht-Kapitän Alex Meier am Donnerstag überraschend am Rande des
Mannschaftstrainings auf, Stefan Aigner war nach den Folgen einer Gehirnerschütterung mittendrin. Frankfurt-Trainer Niko Kovac stellt sich derweil bereits mental
auf den Auftritt beim SV Darmstadt 98 ein, wo es aufgrund eines Sportgerichturteils keine Karten für SGE-Fans gibt.
Kanzlei stellt Eilantrag gegen Innenstadtverbot
[Do, 28 Apr 14:58]
Der Fanjurist Tobias Westkamp hat das 36-stündige Innenstadtverbot für Fans von Eintracht Frankfurt am Wochenende in Darmstadt als "rechtswidrig" eingestuft.
"Es trifft einen Großteil von Fans, die in der Vergangenheit nicht sicherheitsbeeinträchtigend in Erscheinung getreten sind", sagt der Kölner Jurist, der in der
Vergangenheit als Strafverteidiger regelmäßig Fußball-Anhänger vertreten hat, dem kicker: "Den Fans wird eine Grundrechtausübung verweigert." Ein Eilantrag
gegen die Sperrzone wurde …
Russ will verlängern - auch in der 2. Liga
[Mi, 27 Apr 17:25]
Am Mittwoch fehlte Stefan Aigner im Eintracht-Training. Bei dem Flügelstürmer stellten sich nun doch Folgen einer Gehirnerschütterung ein, die er am Sonntag
beim 2:1 gegen Mainz 05 erlitt. Vize-Kapitän Marco Russ gab unterdessen bekannt, dass er sich eine Ausweitung seines Arbeitspapiers wünscht - auch im
Abstiegsfall.
Kovac: Ein bisschen Spaß muss sein
[Di, 26 Apr 16:06]
Die Zeit der Depressionen ist in Frankfurt vorbei. Zumindest vorerst. Am Dienstag wurde im Eintracht-Training viel gelacht, was aber nicht nur am 2:1 zwei Tage
zuvor über Mainz 05 lag. Trainer Niko Kovac setzte auf Spaß-Übungen, die dazu dienen sollten, die Muskulatur am ersten Trainingstag in der neuen Woche etwas
zu lockern. Mit dabei waren Stefan Aigner und Marc Stendera, dafür fehlte Änis Ben-Hatira.
Darmstadt erlässt Innenstadtverbot für Eintracht-Fans
[Di, 26 Apr 14:30]
Die Partie SV Darmstadt 98 gegen Eintracht Frankfurt wäre auch ohne die derzeitigen Begleitumstände ein Risikospiel, zu groß ist die Rivalität zwischen den
Fanlagern der beiden hessischen Vereine. Wegen der Tabellensituation im Abstiegskampf sowie den unschönen Ereignissen im Hinspiel sah sich die Stadt Darmstadt
nun zu einer ungewohnten Maßnahme gezwungen: Für die Eintracht-Fans wurde ein Innenstadtverbot erlassen.
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Darmstadt: Einsprüche "in der Sache begründet"
Gericht kippt Innenstadt-Verbot für Frankfurt-Fans
Etappensieg für die Eintracht-Fans. Das Innenstadtverbot für Anhänger der Frankfurter Eintracht vor dem Derby in Darmstadt
am Samstag (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) hat für viel Aufregung gesorgt und wurde nun vom Verwaltungsgericht
Darmstadt gekippt. Das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit aber noch nicht gesprochen, da alle juristischen Mittel noch
nicht ausgeschöpft sind.
Dürfen nun doch nach Darmstadt reisen: SGE-Fans.
© Getty Images
SGE-Fans sind nach den Ausschreitungen im Hinspiel vom DFB für das Spiel in Darmstadt ausgeschlossen worden. Im
Stadion am Böllenfalltor wird es also auf jeden Fall keine Anhänger der Frankfurter geben, dennoch planten zahlreiche
Eintracht-Fans, am Samstag nach Darmstadt zu reisen, um dort ihrem Team im Abstiegskampf zumindest räumlich näher zu sein.
Eine Idee, die Verantwortlichen bei der Stadt Darmstadt nicht gefiel, und so reifte der Plan, aus Sicherheitsgründen am
Wochenende ein 36-stündiges Aufenthaltsverbot für Frankfurt-Sympathisanten in Kraft treten zu lassen. Dazu wird es nun nicht
kommen, denn das Verwaltungsgericht Darmstadt kippte die Allgemeinverfügung.
Zuvorgegangen waren sechs Eilanträge von Eintracht-Fans, von denen fünf vom Gericht "für zulässig und in der Sache
begründet" bewertet wurden. Eine offizielle Begründung gibt es noch nicht, soll aber laut Gerichtssprecher Jürgen Gasper am
Freitag "zeitnah" verkündet werden. "Der Widerspruch hat aufschiebende Wirkung. Das heißt, der Verwaltungsakt kann nicht
vollzogen werden." Das heißt, dass nicht alle juristischen Mittel erschöpft sind, denn nun kann die Stadt Darmstadt beim
Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Beschwerde gegen den Beschluss einlegen. Als letzter Schritt bliebe noch der
Gang vor das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Ob das geschieht, ist derzeit nicht klar. Käme es dazu, dann könnte es erst
kurz vor Beginn des Derbys zu einer Entscheidung kommen.
„Wenn der Staat das macht, muss er die Verhältnismäßigkeiten wahren. Und das war beim Stadtverbot ganz offensichtlich
nicht der Fall.“Stefan Minden
Als Schwachpunkt der städtischen Allgemeinverfügung werteten zahlreiche Juristen, dass der Kreis der Adressaten "völlig
unbestimmt" ist und dies in dieser Form nicht rechtens wäre. "Das geht so nicht", sagte Eintracht-Vizepräsident und Anwalt
Stefan Minden der Frankfurter Rundschau und monierte dabei, dass "massiv in ein Freiheitsrecht von Bürgern" eingegriffen
werde. "Wenn der Staat das macht, muss er die Verhältnismäßigkeiten wahren. Und das war beim Stadtverbot ganz
offensichtlich nicht der Fall", meinte Minden, der die Annahme, dass jeder Eintracht-Fan ein potenzielles Sicherheitsrisiko
darstelle, nicht akzeptiert, das sei "juristisch nicht haltbar".
Eine ähnliche Auffassung vertrat Eintrachts Finanz-Vorstand Axel Hellmann, dem sauer aufstieß, dass es keine Unterscheidung
zwischen gewaltbereiten und allen anderen Fans von Eintracht Frankfurt gegeben hat. "Sie richtet sich damit in
unverhältnismäßiger Art und Weise gegen die bloße Gesinnung, mit Eintracht Frankfurt zu sympathisieren, und dies kann nach
unserer Auffassung nicht Gegenstand staatlichen Handelns sein", klagte Hellmann.
drm
Video zum Thema
kicker.tv Hintergrund- 28.04., 16:43 Uhr
Derby ohne Eintracht-Fans: Sulu findet's schade
Am drittletzten Spieltag kommt es zu einem ganz besonderen Derby: Darmstadt gegen Frankfurt, ein Spiel mit Brisanz, zumal
beide Klubs mittendrin im Abstiegskampf stecken. Die bessere Ausgangslage haben die Lilien, denen sogar ein Punkt reichen
könnte. SGE-Fans werden nicht im Stadion sein; eine Tatsache, die auch die Darmstädter nicht kalt lässt.
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Frankfurt: Aigner meldet sich im Training zurück
Kovac: "Der Fußball ist der Verlierer"
In Trainingsklamotten, aber mit einem Kompressionsstrumpf am rechten Bein tauchte Eintracht-Kapitän Alex Meier am
Donnerstag überraschend am Rande des Mannschaftstrainings auf, Stefan Aigner war nach den Folgen einer
Gehirnerschütterung mittendrin. Frankfurt-Trainer Niko Kovac stellt sich derweil bereits mental auf den Auftritt beim SV
Darmstadt 98 ein, wo es aufgrund eines Sportgerichturteils keine Karten für SGE-Fans gibt.
Hat das schwere Derby in Darmstadt vor der Brust: Niko Kovac.
© Getty Images
"Ganz okay", so Meier, sei das erste Lauftraining am Rande der Übungseinheit der Mannschaft gewesen, er zum ersten Mal
nach seiner Knieoperation im Kreise der Spieler unterwegs. "Er hat seine Übungen am Rande gemacht und ein bisschen
zugeschaut", sagte Kovac nach der nicht-öffentlichen Einheit. Die Eintracht hofft auf die Rückkehr des Goalgetters am 34.
Spieltag und in etwaigen Relegationsspielen.
Mittendrin statt nur dabei war Aigner, der am Mittwoch gefehlt hatte, weil ihm schwummrig war. "Er macht einen guten
Eindruck. Mal schauen, wie es morgen ist, aber ich gehe davon aus, dass er in Darmstadt zur Verfügung steht", so der Trainer.
Ob er ihn von Anfang an bringt, ist indes offen: "Wie vergangene Wochen bei Carlos Zambrano werden wir nicht das Risiko
eingehen, frühzeitig wechseln zu müssen, gegebenenfalls kommt er besser von der Bank." Als Alternativen stehen Sonny Kittel
und Mijat Gacinovic bereit.
Kovac: Erfahrung mit Spielen ohne Fans
Dass die Eintracht am Böllenfalltor am Samstag (15.30 Uhr, LIVE bei kicker.de) ohne eigene Fans antreten muss, bedauert
Kovac: "Es ist traurig und ich hätte sie gerne dabei gehabt." Gleichzeitig zeigte er aber auch Verständnis für die
Sicherheitskräfte. "Wenn es soweit gekommen ist, dass Zuschauer ausgeschlossen werden, dann ist damit niemand geholfen und
der Fußball ist der Verlierer". Das Gefühl ohne Fans ist dem 44-Jährigen nicht unbekannt. Im Mai 2015 musste er als Trainer
der kroatischen Nationalmannschaft ein Geisterspiel gegen Italien (1:1) erleben, die UEFA hatte Kovacs Heimatland wegen
Krawallen dazu verurteilt.
Michael Ebert
Video zum Thema
kicker.tv Hintergrund- 28.04., 16:43 Uhr
Derby ohne Eintracht-Fans: Sulu findet's schade
Am drittletzten Spieltag kommt es zu einem ganz besonderen Derby: Darmstadt gegen Frankfurt, ein Spiel mit Brisanz, zumal
beide Klubs mittendrin im Abstiegskampf stecken. Die bessere Ausgangslage haben die Lilien, denen sogar ein Punkt reichen
könnte. SGE-Fans werden nicht im Stadion sein; eine Tatsache, die auch die Darmstädter nicht kalt lässt.
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Hessenderby: Ausschreitungen im Hinspiel
Kanzlei stellt Eilantrag gegen Innenstadtverbot
Der Fanjurist Tobias Westkamp hat das 36-stündige Innenstadtverbot für Fans von Eintracht Frankfurt am Wochenende in
Darmstadt als "rechtswidrig" eingestuft. "Es trifft einen Großteil von Fans, die in der Vergangenheit nicht
sicherheitsbeeinträchtigend in Erscheinung getreten sind", sagt der Kölner Jurist, der in der Vergangenheit als Strafverteidiger
regelmäßig Fußball-Anhänger vertreten hat, dem kicker: "Den Fans wird eine Grundrechtausübung verweigert." Ein Eilantrag
gegen die Sperrzone wurde am Donnerstag eingereicht.
Eskalation in Frankfurt: Polizeieinsatz gegen Randalierer auf dem Spielfeld.
© imago
Fraglich und schwierig sei, eine genaue Definition des Begriffs "Eintracht-Anhänger" zu finden. Und selbst dann gebe es
Ausnahmen: "Was ist mit Fans, die berufliche oder private Termine in Darmstadt haben oder da wohnen?"
Ein Sprecher der Stadt Darmstadt widersprach der Einschätzung: "Es ist eine Allgemeinverfügung auf Grundlage des
hessischen Gesetzes, da eine Gefahr für Sicherheit und Ordnung besteht." Ein juristischer Einspruch gegen diese Verfügung ist
möglich und wurde auch am Donnerstag eingereicht. Bereits 2012 wurde ein Betretungsverbot Nürnberger Fans für die
Innenstadt von Fürth noch vor dem Spieltag nächstinstanzlich gekippt.
Der Eilantrag gegen das Aufenthaltsverbot ging beim Verwaltungsgericht in Darmstadt ein, dies bestätigte Jürgen Gasper,
Sprecher der Behörde, dem hr-sport. Die örtliche Kanzlei Lankau habe einen Antrag eingereicht, der allen formalen
Ansprüchen entsprach, hieß es. "Wir vertreten einen Eintracht-Fan, der in Darmstadt wohnt, einen verheirateten
Familienvater", erklärte Anwalt Tobias Timo Weitz der Deutschen Presse-Agentur.
Das Verwaltungsgericht hat die Stadt um eine Stellungnahme gebeten. Nach Angaben von Gasper könnte die Entscheidung noch
an diesem Donnerstag fallen. Ein weiterer Antrag ist von der Frankfurter Anwältin Waltraud Verleih angekündigt, die den
40.000 Mitglieder starken Fanklubverband der Eintracht vertritt.
Wie die Verfügung am Wochenende von der Polizei durchgesetzt werde, sei situativ zu beurteilen. Die Stadt Darmstadt rät aber,
keine Fankleidung zu tragen.
Klubs nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen
Die Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt zeigten sich unterdessen verwundert, dass sie von dem Innenstadtverbot zwischen
dem 29. April, 19 Uhr, und dem 1. Mai, 7 Uhr, aus der Pressemitteilung der Polizei Südhessen erfahren haben und nicht in den
Entscheidungsprozess einbezogen waren. Vorstand Axel Hellmann und Justiziar Philipp Reschke werden außer der Reihe auf
der obligatorischen Sicherheitsbesprechung am Mittwochnachmittag anwesend sein und ihren Unmut dort auch persönlich
vortragen. "Gerade Politik und Sicherheitsträger fordern regelmäßig von den Vereinen und Verbänden die Notwendigkeit des
konstruktiven und steten Dialogs ein und nehmen Vereine und Verbände bezüglich der Sicherheitskonzepte in die
Verantwortung. Eine derartige Maßnahme zu treffen, durch die Eintracht Frankfurt schon allein durch die Außenwirkung
unmittelbar betroffen ist, ohne uns im Vorfeld miteinzubinden oder auch nur ein Meinungsbild abzufragen, ist mit diesen
Forderungen unvereinbar", sagte Hellmann.
Vonseiten der Stadt Darmstadt hieß es, dass eine Information im Vorfeld geplant gewesen war, es nun aber unklar sei, an
welcher Stelle die Kommunikation gescheitert ist. Auch die Überlegung, die Vereine mit einzubeziehen, habe es gegeben.
Schlussendlich haben sich Stadt und Polizei allerdings dagegen entschieden. Auch die grundsätzliche Entscheidung wurde von
Jurist Hellmann angezweifelt: "Diese Maßnahme ist im Kern nicht geeignet, eine Unterscheidung zwischen gewaltbereiten und
allen anderen Fans von Eintracht Frankfurt zu treffen. Sie richtet sich damit in unverhältnismäßiger Art und Weise gegen die
bloße Gesinnung, mit Eintracht Frankfurt zu sympathisieren, und dies kann nach unserer Auffassung nicht Gegenstand
staatlichen Handelns sein." Klar sei aber auch: "Wir wollen ein friedliches Derby und distanzieren uns von Gewalt jeder Art.
Wer Gewalt sucht oder ausübt, ist mit allen zur Verfügung stehenden, rechtsstaatlichen Mitteln daran zu hindern."
Dass der Ausschluss der Eintracht-Fans aus der Stadt die brisante Lage im Vorfeld wohl nicht beruhigen wird, bewies ein
erster Zwischenfall am Dienstagabend, als es in Darmstadt laut Polizeibericht "in einem Szenelokal" zu einer
Auseinandersetzung zwischen Frankfurtern und Lilien-Anhängern kam. Sieben Personen wurden kontrolliert und durch ihre
Vergangenheit als Gewalttäter bei Fußballspielen als Eintracht-Ultras identifiziert. Zur "Verhinderung weiterer
Auseinandersetzungen" wurden die Personen bis in die frühen Morgenstunden in Gewahrsam genommen.
Deutlich erhöhtes Polizeiaufkommen
Verschärft: Hohe Polizeipräsenz in Darmstadt.
© imago
Rund um das Spiel am Samstag wird es ein deutlich erhöhtes Polizeiaufkommen geben, sowohl durch die Landespolizei in der
Innenstadt Darmstadts und am Stadion, als auch durch die Bundespolizei in den Bahnhöfen. "Es ist der bisher größte
Polizeieinsatz in Darmstadt im Rahmen eines Bundesliga-Spiels", sagte eine Sprecherin der Polizei Südhessen dem kicker.
Genaue Zahlen werden aus einsatztaktischen Gründen nicht veröffentlicht, es werden aber einige Hundertschaften aus dem
gesamten Landesgebiet im Einsatz sein. 27 Gewaltbereite aus Frankfurt haben bereits ein zusätzliches polizeiliches
Betretungsverbot erhalten.
Die Sicherheitsmaßnahmen rund ums Stadion waren bereits vor Bekanntgabe der Entscheidung der Polizei Südhessen
verschärft worden. Im Umkreis des Böllenfalltors wird es eine weitere Ticketkontrolle geben, um auszuschließen, dass Fans
ohne Ticket in die direkte Nähe des Stadions kommen. Zudem wird der Ordnungsdienst verstärkt, in den Abend- und
Nachtstunden der Tage vor dem Spiel gibt es eine zusätzliche Stadionwache.
Ausschreitungen und Straftaten beim Hinspiel
Beim Hinspiel im Dezember war es rund um die Partie zu Ausschreitungen und Straftaten gekommen. Frankfurter raubten FanUtensilien der Gäste und verbrannten diese im Block, zündeten Pyrotechnik und gelangten nach Abpfiff vereinzelt in den
Innenraum. Auch aufgrund ähnlicher Vorfälle in der Vergangenheit reagierte das Sportgericht des DFB mit zwei
Zuschauerteilausschlüssen und einer Geldstrafe von 75.000 Euro. Am 20. Spieltag blieb die Fankurve beim Spiel gegen den
VfB Stuttgart leer, am Samstag muss die Eintracht am Böllenfalltor auf ihre Fans verzichten und zudem den Einnahmeausfall
der Gastgeber kompensieren.
Patrick Kleinmann/kon
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Frankfurt: Kovac bangt um Aigner
Russ will verlängern - auch in der 2. Liga
Am Mittwoch fehlte Stefan Aigner im Eintracht-Training. Bei dem Flügelstürmer stellten sich nun doch Folgen einer
Gehirnerschütterung ein, die er am Sonntag beim 2:1 gegen Mainz 05 erlitt. Vize-Kapitän Marco Russ gab unterdessen bekannt,
dass er sich eine Ausweitung seines Arbeitspapiers wünscht - auch im Abstiegsfall.
Würde gerne länger als bis Vertragsende 2017 in Frankfurt bleiben: Marco Russ.
© Getty Images
"Mein Vertrag hat sich kürzlich bis 2017 verlängert", sagt Russ "ob bei 24 oder 25 Einsätzen, weiß ich selbst nicht genau".
Es gibt jedoch bereits erste Gespräche über eine längere Zusammenarbeit. "Ich werde dieses Jahr 31, ich will jetzt nicht mehr
nur von Jahr zu Jahr schauen, sondern hätte gerne Planungssicherheit. Mein Berater und ich haben mit Sportdirektor Bruno
Hübner zusammengesessen und wir wollen eine Lösung finden, dass ich für zwei, drei Jahre plus Option verlängere", so Russ.
Sein Wunsch sei unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Allerdings wollen alle Seiten zunächst abwarten, wie die Saison
endet. Danach wird sich auch entscheiden, wie der Trainer 2016/17 heißt. Der Vertrag von Niko Kovac gilt bisher nur für die
Bundesliga.
Reicht die Zeit für Aigner?
Keine Spur war im Mittwoch-Training von Stefan Aigner. Der 28-Jährige hatte am Sonntag gegen Mainz 05 eine
Gehirnerschütterung erlitten, war ins Krankenhaus eingeliefert worden, konnte die Klinik jedoch bereits in der Nacht wieder
verlassen. Nach dem trainingsfreien Montag stand er in der ersten Trainingseinheit in dieser Woche auch auf dem Platz, hatte
noch Kopfballverbot. Am Mittwoch meldete er sich dann ab, weil ihm schwummrig sei.
Michael Ebert
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Eintracht startet ohne Ben-Hatira locker in die neue Woche
Kovac: Ein bisschen Spaß muss sein
Die Zeit der Depressionen ist in Frankfurt vorbei. Zumindest vorerst. Am Dienstag wurde im Eintracht-Training viel gelacht,
was aber nicht nur am 2:1 zwei Tage zuvor über Mainz 05 lag. Trainer Niko Kovac setzte auf Spaß-Übungen, die dazu dienen
sollten, die Muskulatur am ersten Trainingstag in der neuen Woche etwas zu lockern. Mit dabei waren Stefan Aigner und Marc
Stendera, dafür fehlte Änis Ben-Hatira.
Mit Spaß in die Woche: Eintracht-Trainer Niko Kovac.
© imago
"Änis hat einen Schlag auf den Mittelfuß bekommen, das Laufen fällt ihm schwer. Bis zum Samstag sollte es aber kein Problem
sein", betont Kovac. Zurückhaltend ging Aigner zu Werke, der am Sonntag eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, "er hat
Kopfballverbot, kann aber alle läuferischen Übungen mitmachen", so der Trainer. Wieder dabei war auch Stendera, der das
Spiel gegen Mainz wegen muskulärer Beschwerden verpasst hatte.
Außerdem stehen die Chancen nicht schlecht, dass Timothy Chandler bis zum Hessenderby am Samstag in Darmstadt zum
Kader stößt. Zehn Tage nachdem er einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten hatte, nahm er das Lauftraining auf. Kovac:
"Ich bin selbst überrascht wie schnell manche Spieler zurückkehren: Es hört sich immer sehr dramatisch an, dann sind sie nach
einer Woche wieder da. Ich kann es nicht erklären, aber ich bin auch kein Arzt, ich nehme es so, wie es kommt. Wenn sie fit
sind und richtig hart trainieren können unter der Woche, sind sie dabei."
Oczipka: Wir müssen unsere Tugenden beibehalten
"Durch das 2:1 gegen Mainz ist bei allen eine Last abgefallen, bei Spielern, Trainern, dem ganzen Staff und natürlich auch den
Zuschauern", rekapitulierte Bastian Oczipka das Wochenende und ergänzte: "Das hat uns gutgetan, aber es bringt nichts, wenn
wir in Darmstadt nichts holen." Die Mannschaft müsse die zuletzt gezeigten Tugenden beibehalten, dazu zählt der
Linksverteidiger "die Arbeit gegen den Ball, wie wir gekämpft haben und wie viel wir gelaufen sind". Dass die Eintracht
aufgrund eines Sportgerichtsurteils in Darmstadt ohne Fans auskommen muss, ist für Oczipka ein Nachteil: "Das ist sehr
schade, die Fans haben uns gegen Mainz riesigen Auftrieb gegeben, aber wir können es nicht ändern."
Michael Ebert
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Hessenderby ohne Gästefans
Darmstadt erlässt Innenstadtverbot für Eintracht-Fans
Die Partie SV Darmstadt 98 gegen Eintracht Frankfurt wäre auch ohne die derzeitigen Begleitumstände ein Risikospiel, zu groß
ist die Rivalität zwischen den Fanlagern der beiden hessischen Vereine. Wegen der Tabellensituation im Abstiegskampf sowie
den unschönen Ereignissen im Hinspiel sah sich die Stadt Darmstadt nun zu einer ungewohnten Maßnahme gezwungen: Für die
Eintracht-Fans wurde ein Innenstadtverbot erlassen.
Bereits im Hinspiel kam es zu unschönen Szenen: Unter anderem wurden Fan-Utensilien Darmstadts verbrannt.
© picture alliance
Rückblende: Am 15. Spieltag der Hinrunde kam es vor, während und nach der Partie der Lilien in Frankfurt zu Ausschreitungen
von Teilen der Eintracht-Anhänger. Zunächst wurden Fan-Utensilien der Lilien verbrannt, anschließend Pyrotechnik gezündet
und Knallkörper auf das Spielfeld geworfen, weswegen die Partie kurzzeitig unterbrochen werden musste. Nach Abpfiff ließen
einige Eintracht-Anhänger ihrem Ärger über die 0:1-Niederlage freien Lauf und stürmten auf das Spielfeld. Die Polizei konnte
einen Platzsturm aber verhindern, allerdings wurden einige Eintracht-Akteure von den eigenen Ultras zur Rede gestellt.
Da einige Gruppen unter den Frankfurter Fans bereits zuvor mehrfach negativ aufgefallen waren, fiel die Reaktion des DFB
hart aus. Die Eintracht wurde zu zwei Zuschauerteilausschlüssen verurteilt und musste zudem 75.000 Euro Strafe zahlen. Am
20. Spieltag blieb die eigene Fankurve beim 2:4 gegen den VfB Stuttgart leer, auch am kommenden Samstag muss die
Eintracht im Stadion am Böllenfalltor auf ihre Fans verzichten. Zudem muss sie den dadurch entstandenen Einnahmeausfall des
SV98 kompensieren.
Dennoch rechnen die Stadt Darmstadt und die Sicherheitsbehörden damit, dass etliche Eintracht-Fans rund um den Spieltag den
Weg nach Darmstadt antreten werden. Um die Sicherheit zu gewährleisten und ein Aufeinandertreffen der beiden Fanlager zu
verhindern, belegte die Stadt Darmstadt deshalb die Eintracht-Fans mit einem insgesamt 36-stündigen Innenstadtverbot.
"Da nicht auszuschließen ist, dass Eintracht-Anhänger ihren Aufmarsch aufgrund des Sportgerichtsurteils in Zeiten vor oder
nach dem Spieltag verlegen könnten, haben wir aufgrund einer entsprechenden Gefahrenprognose mittels Allgemeinverfügung
ein allgemeines Aufenthaltsverbot für Eintracht-Anhänger im Zeitraum vom 29. April, 19 Uhr bis zum 1. Mai, 7 Uhr erlassen",
begründete Bürgermeister Rafael Reißer die radikale Maßnahme.
Um das Aufenthaltsverbot durchzusetzen, werden während der genannten Zeit vorsorglich vermehrt Polizeibeamte im Einsatz
sein, kündigte Einsatzleiter Bernd Denninger an. "Wir werden entschieden gegen Personen vorgehen, die Darmstadt zum Ziel
von Krawalltourismus machen wollen", sagte Denninger. Allerdings ist noch nicht klar, wie die Sicherheitsbehörden das
Aufenthaltsverbot durchsetzen werden und mit welchen strafrechtlichen Folgen Eintracht-Fans zu rechnen haben, die dagegen
verstoßen. Gegen der Polizei bekannte Anführer unter den Eintracht-Fans, die in der Vergangenheit durch Gewalttaten
aufgefallen sind, wurden bereits persönliche Betretungsverbote erlassen.
jer
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Sport1
Eintracht Frankfurt
Fussball / Bundesliga
[Do, 28 Apr 12:11]
Für Leon Balogun vom Bundesligisten FSV Mainz 05 ist die Saison vorzeitig beendet. Das DFB-Sportgericht...
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1. FSV Mainz 05: Leon Balogun für drei Spiele gesperrt
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Spiegel online
Nachrichten über Fußball, Formel 1, US-Sport und mehr. Aktuelle Sport-Reportagen, Analysen, Interviews - und Achilles.
Urteil gekippt: Darmstadt hebt Sperrzone für Frankfurt-Fans auf
[Do, 28 Apr 20:27]
Die Proteste haben Wirkung gezeigt: Fans aus Frankfurt dürfen sich rund um das Derby am Wochenende nun doch in Darmstadt aufhalten. Ein Gericht hat
verschiedenen Eilanträgen stattgegeben.
Derby in Darmstadt: Frankfurt-Fan klagt gegen Sperrzone
[Do, 28 Apr 14:09]
Ein Fan von Eintracht Frankfurt wehrt sich vor Gericht gegen die Sperrzone für Gästefans beim Auswärtsspiel gegen Darmstadt 98. Fanvertreter halten die
Maßnahme für unrechtmäßig.
Hessenderby: Darmstädter Polizei errichtet Sperrzone für Eintracht-Fans
[Di, 26 Apr 16:26]
Im Hinspiel zwischen Frankfurt und Darmstadt hatten Eintracht-Fans für einen Eklat gesorgt. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Samstag ist die Polizei in
Sorge - und reagiert drastisch.
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Darmstadt hebt Sperrzone für Fans von Eintracht Frankfurt auf - SPIEGEL
ONLINE
Das Verwaltungsgericht hat das Stadtverbot in Darmstadt für die Fans von Eintracht Frankfurt aufgehoben. Die dritte Kammer
des Gerichts erachtete fünf der sechs eingereichten Eilanträge gegen die Verfügung "für zulässig und in der Sache begründet".
Das gab das Gericht bekannt.
Die Stadt Darmstadt hatte mit Blick auf das brisante Hessen-Derby zwischen den Lilien und
Frankfurt
am Samstag (15.30 Uhr, High-Liveticker SPIEGEL ONLINE) zu Beginn der Woche ein 36-stündiges Aufenthaltsverbot für
Eintracht-Fans erlassen. Einen Eilantrag gegen diese Allgemeinverfügung hatte unter anderem auch der EintrachtFanklubverband gestellt. Das bestätigte dessen Anwältin Waltraut Verleih. Es sei ein Eingriff ins Grundrecht, "die Verfügung
ist unverhältnismäßig", kritisierte Verleih.
Etliche Juristen hatten schon zuvor betont, dass das Aufenthaltsverbot nicht rechtens sei und gekippt werden könne. Das größte
Problem der von der Stadt Darmstadt erlassenen Allgemeinverfügung sei der Kreis der Adressaten. "Der ist völlig unbestimmt.
Und das geht so nicht", sagte Eintracht-Vizepräsident und Anwalt Stefan Minden der "Frankfurter Rundschau".
Minden verurteilte, dass "massiv in ein Freiheitsrecht von Bürgern" eingegriffen werde. "Wenn der Staat das macht, muss er
die Verhältnismäßigkeiten wahren. Und das war beim Stadtverbot ganz offensichtlich nicht der Fall", sagte Minden weiter.
Das Aufenthaltsverbot sollte vom 29. April (19 Uhr) bis zum 1. Mai (7 Uhr) gelten. Für die Anhänger der Frankfurter gilt auch
ein Stadionverbot, das allerdings unwiderruflich ist.
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Eintracht Frankfurt vs. Darmstadt: Fan klagt gegen Sperrzone - SPIEGEL
ONLINE
Beim Verwaltungsgericht in Darmstadt ist ein Eilantrag gegen das Aufenthaltsverbot von Frankfurter Fußballfans am
Wochenende in der Darmstädter Innenstadt eingegangen. Dies bestätigte Jürgen Gasper, der Sprecher der Behörde, dem
Hessischen Rundfunk. Die örtliche Kanzlei Lankau habe einen Antrag eingereicht, der allen formalen Ansprüchen entsprach.
"Wir vertreten einen Eintracht-Fan, der in Darmstadt wohnt, einen verheirateten Familienvater", sagte Anwalt Tobias Timo
Weitz.
Die Darmstädter Stadtverwaltung hatte neben dem Stadion auch die Innenstadt
aus Angst vor Randale für alle Gästefans beim nächsten Spiel zur Sperrzone erklärt
. Für die Frankfurter Anhänger gelte 36 Stunden lang "ein Aufenthaltsverbot für die erweiterte Darmstädter Innenstadt", sagte
der zuständige Polizeieinsatzleiter. Grund für die außergewöhnlich strikten Maßnahmen waren Ausschreitungen im Hinspiel.
Damals hatten Eintracht-Zuschauer Schals und Fahnen des Aufsteigers verbrannt. Zudem wurden Knallkörper auf das Feld
geworfen. Der Schiedsrichter musste das Spiel kurzzeitig unterbrechen. Nach der Partie, die Darmstadt 1:0 gewann, drängten
vermummte Anhänger in den Innenraum.
Gegen das Aufenthaltsverbot gibt es massiven Widerstand bei den Fans der Eintracht. Vertreter der Frankfurter Fanorganisation
Nordwestkurve schreiben in einer Stellungnahme, die Maßnahme sei "unverhältnismäßig und mit rechtstaatlichen Prinzipien
nicht vereinbar". Ein weiterer Antrag ist von der Frankfurter Anwältin Waltraud Verleih angekündigt, die den 40 000
Mitglieder starken Fanclubverband der Eintracht vertritt. Zu der Klage des Familienvaters aus Darmstadt hat das
Verwaltungsgericht die Stadt nun um eine Stellungnahme gebeten. Nach Angaben von Gasper könnte die Entscheidung noch am
Donnerstag fallen.
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Eintracht Frankfurt gegen SV Darmstadt: Sperrzone für Eintracht-Fans SPIEGEL ONLINE
Aus Angst vor Randale beim Bundesliga-Derby zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt wird neben dem Stadion auch
die Innenstadt für die Gäste-Fans zur Sperrzone. Für die Frankfurter Anhänger gelte 36 Stunden lang "ein Aufenthaltsverbot für
die erweiterte Darmstädter Innenstadt", sagte der zuständige Polizei-Einsatzleiter.
"Wir wollen dafür sorgen, dass es keine Angsträume gibt", begründete Darmstadts Bürgermeister und Ordnungsdezernent
Rafael Reißer die außergewöhnliche Maßnahme. Auch das Stadion am Böllenfalltor ist für die Eintracht-Anhänger tabu, denn
nach den Ausschreitungen im Hinspiel hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einen Fan-Ausschluss für
die Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr, High-Liveticker SPIEGEL ONLINE) verfügt.
Damals hatten Eintracht-Zuschauer Schals und Fahnen des Aufsteigers verbrannt. Zudem wurden Knallkörper auf das Feld
geworfen, nach dem Spiel, das Darmstadt 1:0 gewann, drängten vermummte Anhänger in den Innenraum.
Trotz des Ausschlusses rechnet die Polizei mit bis zu 3000 Eintracht-Fans. Die dürfen von Freitagabend (19 Uhr) bis
Sonntagfrüh (7 Uhr) nicht in die Innenstadt. "Alle Zugangsmöglichkeiten werden überwacht. Unsere szene-kundigen Beamten
kennen die Störer", sagte der Polizei-Einsatzleiter: "Dass unbekannte Leute durchsickern, lässt sich allerdings nicht
verhindern."
Die Frankfurter Fanorganisation Nordwestkurve e.V. kritisierte die Maßnahme der Behörden scharf. Eintracht-Fans stünden
"unter Generalverdacht" und würden "in ihrer Gesamtheit in Sippenhaft genommen werden", hieß es in einer Stellungnahme.
An welchen Stellen die Polizei wie kontrolliert, wollte sie aus taktischen Gründen nicht mitteilen - auch nicht, wie viele
Beamte dafür eingeplant seien. Es sei aber einer der größten Polizeieinsätze in der Darmstädter Bundesliga-Geschichte, der
seit vier Wochen vorbereitet werde.
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Blog-G
Bayern schonen sich fürs Meisterstück
[Do, 28 Apr 06:31]
Durch eine taktisch kluge Leistung der Bayern im Halbfinale der Championsleague, in dem die sympathischen Münchner nur knapp dem spanischen Vertreter von
Atletico Madrid mit 0:1 unterliegen, hält sich der […]
Problem gelöst
[Mi, 27 Apr 06:26]
Was geht einem diese Folklore auf die Nüsse. Langweilig, weil absehbar wie die Reaktionen sämtlicher Parteien. Fahnenklau. Scheint eine große Geschichte zu
sein. Ist aber für 95 Prozent der Anhänger […]
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Jubel, Trubel, Heiterkeit Bayern schonen sich fürs Meisterstück
Von Stefan Krieger | Donnerstag, 28.04.16 um 06:31 Uhr | 342 Kommentare
Vorfreude auf die Meisterschaft. Foto: dpa.
Durch eine taktisch kluge Leistung der Bayern im Halbfinale der Championsleague, in dem die sympathischen
Münchner nur knapp dem spanischen Vertreter von Atletico Madrid mit 0:1 unterliegen, hält sich der Dauermeister für
das Wochenende alle Optionen auf einen erneuten Titelgewinn offen.
Mit einem Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach wird Bayern München am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga zum
vierten Mal in Folge deutscher Meister. Herzlichen Glückwunsch gen Süden.
Nicht ganz so weit in diese Himmelsrichtung muss man schauen, wenn es in den Niederungen der Tabelle um den Abstieg geht.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt spielt gegen die Eintracht aus Frankfurt. Und wir dürfen da nicht hin. Aber der SID, der uns
hier die Fakten zum Spiel liefert.
Den höchsten Sieg in den bisherigen fünf Hessen-Derbys feierten die Frankfurter auf dem Platz des Rivalen mit einem 4:1 am
7. November 1982. Die Eintracht ist aber seit dem 24. Oktober auswärts sieglos, punktete in den folgenden neun LigaGastspielen nur mit zwei torlosen Remis und schoss in den letzten zehn Pflicht-Auswärtspartien nur drei Tore.
Die Darmstädter blieben in den letzten drei Heimspielen ungeschlagen. Dabei erzielten sie jeweils das 1:0 und genau zwei
Treffer. Mit zwölf Punkten ist der Aufsteiger das zweiterfolgloseste Heimteam, Frankfurt mit neun Zählern AuswärtsSchlusslicht. Die Lilien trafen in den letzten sechs Runden immer ins Netz, gewannen vor ihrem 100. Bundesligaspiel aber nur
zwei der letzten elf Aufgaben.
Darmstadt (14) und Frankfurt (16) erzielten in der zweiten Halbzeit die wenigsten Tore und kassierten mit 84 (Frankfurt) und
80 die meisten Gelben Karten aller Klubs. Nach zehn Partien mit nur drei Toren traf die Eintracht beim 2:1 gegen Mainz
erstmals doppelt. Damit brachte sie es in sechs Spielen mit Trainer Niko Kovac auf drei Tore, an denen Winter-Zugang Änis
Ben-Hatira mit einem Treffer und zwei Assists beteiligt war.
In der Rückrunde trugen sich erst vier Frankfurter in die Torschützenliste ein.
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Problem gelöst - Blog-G - Notizen zu Eintracht Frankfurt
Dunkle Wolken über Darmstadt. Foto: dpa.
Was geht einem diese Folklore auf die Nüsse. Langweilig, weil absehbar wie die Reaktionen sämtlicher Parteien.
Fahnenklau. Scheint eine große Geschichte zu sein. Ist aber für 95 Prozent der Anhänger eines Vereins so egal wie ein
Joghurtbecher.
Dann, natürlich, die Reaktion des Verbandes. Kollektivstrafe, so sinnlos wie das Meckern übers Wetter. Natürlich werden am
Samstag Eintracht-Fans im Stadion zu Darmstadt sein, die ersten Belege mit den Bildern der Eintrittskarten schwirren schon
durch die Weiten des Internets. Und natürlich weiß das jeder, der auch nur ansatzweise eins plus eins zu zwei addiert.
Und nun, wie um dem König Absurdistans die Krone aufzusetzen, ein Verbot für Bewohner dieses Landes, so sie Eintrachtfans
sind, am Spieltag die Innenstadt Darmstadts zu betreten. Dazu Bürgermeister und Ordnungsdezernent Rafael Reißer der
Wissenschaftsstadt Darmstadt:
„Da nicht auszuschließen ist, dass Eintracht-Anhänger ihren Aufmarsch aufgrund des Sportgerichtsurteils in Zeiten vor
oder nach dem Spieltag verlegen könnten, haben wir aufgrund einer entsprechenden Gefahrenprognose mittels
Allgemeinverfügung ein allgemeines Aufenthaltsverbot für Eintracht-Anhänger im Zeitraum vom 29. April, 19 Uhr bis
zum 1. Mai, 7 Uhr erlassen. Durch diese Allgemeinverfügung soll sichergestellt werden, dass den Bürgerinnen und
Bürgern in der Innenstadt das größtmögliche Maß an Sicherheit zu Teil wird. Auch ich appelliere daher vor allem an die
Fans der Frankfurter Eintracht, diese Verfügung zu respektieren und den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten.“
Was ist das eigentlich, ein „Eintracht-Anhänger“? Gerade jetzt, da es sportlich nicht so läuft, und sich viele Sympathisanten des
Vereins vom Main sowieso die Sinnfrage stellen? Ist dieser durch einen Vermerk im Personalausweis als solcher
gekennzeichnet? Wenn nicht, sollte man nicht schnellstmöglich so etwas einführen? Im Kollektiv natürlich? Damit sich in
Zukunft die Bürgerinnen und Bürger der Innenstädte (Ausnahme: Dort lebende Eintracht-Anhänger und Vorstädte) sicher fühlen
können? Entzug des Führerscheins für solche Kreaturen, denn sie könnten Anhänger anderer Vereine über den eigenen Haufen
fahren?
Das alles ist einfach nicht konsequent zu Ende gedacht. Man sollte Fußball an sich einfach verbieten. Alle vier Jahre eine
schöne Fanmeile anlässlich der WM, perfekt vermarktet. Das sollte reichen. Das Spiel als solches kann doch auch an der
Konsole entschieden werden. Mit Atmo von der Soundkarte und Anhängern in Sperrzonen.
Und das hättet ihr euch (alle, immer), so der Stammtisch, selbst zuzuschreiben. Auch wenn ihr noch nie in eurem Leben zu
einem Bürgerkrieg aufgerufen, oder, schlimmer noch, eine Fahne geklaut habt. Selbst schuld. Ätschibätschi.
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Eintracht-Inside - Blog
Gedanken zu Eintracht Frankfurt
Punkte ohne B-Note
[Do, 28 Apr 22:00]
Jetzt wird also gegen den SV Darmstadt 98 gewonnen, oder was? Diesen Ruck, den jeder Anhänger von Eintracht Frankfurt nach jedem der spärlichen Erfolge
wittert, herbeisehnt – es hat ihn bislang nicht gegeben und es wird ihn auch nicht geben. … Weiterlesen →
Wettstreit der Irren
[Mi, 27 Apr 00:17]
Eine Allgemeinverfügung als rechtliches Synonym für einen Grundrechtarschtritt. Nazis können mit Fackeln durch die Gassen ziehen, Autonome können
Nachbarschaften verwüsten – aber wenn ein Fußballspiel von Eintracht Frankfurt gegen den SV Darmstadt ansteht, holt der Rechtsstaat die dicke Bertha raus. …
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Punkte ohne B-Note
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Wettstreit der Irren
Eine Allgemeinverfügung als rechtliches Synonym für einen Grundrechtarschtritt. Nazis können mit Fackeln durch die Gassen
ziehen, Autonome können Nachbarschaften verwüsten – aber wenn ein Fußballspiel von Eintracht Frankfurt gegen den SV
Darmstadt ansteht, holt der Rechtsstaat die dicke Bertha raus. Und dem nicht genug: Die Sicherheitsbehörden geben vor, Fans
der SGE “an Aussehen und Verhalten” zu erkennen.
Diese Aussage folgt einer beinahe rassistischen Logik. Implizit wird der 47-jährige Familienvater, der mit seinem 16-jährigen
Sohn zum Eintrachtschauen in die Kneipe geht gleichgesetzt mit der Gruppe von mehreren Hundert Extremisten und Gefährdern,
die eben auch Eintracht-Klamotten tragen (und wer sich auch nur ein bisschen mit der Thematik beschäftigt oder sogar
schonmal das Missvergnüngen hatte, eine Konftrontation dieses Radikalen-Blocks mit anderen Hirnamputierten zu erleben,
weiß, dass die Schläger sich zumeist nicht via Klub-Uniform zu erkennen geben).
Keinerlei Sympathie hege ich für die paar Hundertschaften an Vereins-Vergewaltigern, die Eintracht Frankfurt seit zig Jahren
imagemäßig wie finanziell schaden. Menschen, die vor lauter Wohlstandsgesellschaft und vollem Zeitkonto keinen
Lebensinhalt haben. Aber wenn ich lese und höre, was die Behörden als Sicherheitskonzept verkaufen, was das auf einer MetaEbene, was das gesellschaftlich bedeutet, wird mit speiübel und ich spüre eine trotzige Zuneigung zu vielen, die wohl weitaus
weniger reflektiert und distanziert an das Thema Fußball herangehen. Wenn ein Eintracht-Fan zwischen Freitagabend und
Sonntagmorgen noch Bart trägt und dunklen Teint hat, wird er vermutlich schnurstracks nach Guantanamo gebracht. Und wer in
Damrstadt lebt? Einkasernieren? Einsperren? Ausgehverbot? Eine Stadt als Sperrzone für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe
– bei Leuten, die Geschichtsunterricht in der Schule hatten, müsste da was klingeln. Die Behörden haben das Derby
bilderbuchmäßig aufgeheizt, den Worst-Case regelrecht provoziert.
Aber die Gewaltbereiten hätten ihren Namen nicht verdient, wenn sie nicht – verblendet und hohl wie sie sind – sofort reagiert
und alle Ahnungen bestätigt und diese völlig überzogene Allgemeinverfügung nicht im Nu legitimiert hätten: Schon am
Dienstagabend ging es in Darmstadt wohl rund, wurde eine Kneipe von Eintracht-Anhängern überfallen und mit
“Lilienschweine”-Stickern beklebt. Es ist sogar die Rede von Verletzten, was aber noch unbestätigt ist.
Was willst du da noch sagen, was oder wen willst du dann noch verteidigen? Sie, die heuchlerisch “Fußballfans sind keine
Verbrecher” singen, sorgen für das, gegen das sie sich wehren. Provokation als Selbstzweck – worunter die Masse, die
Mehrheit leidet. Und was im Geschäft dafür sorgt, dass der Stadionzuschauer noch schneller noch egaler, die Anstoßzeiten
noch schneller noch verteilter, die Fernsehgelder noch schneller noch wichtiger werden.
Bravo, ihr Irren auf allen Seiten, saubere Arbeit, die Kollektivstrafe salonfähig zu machen. Dass der ganze Murks nur Fußball
ist, geht das eigentlich noch in irgendeine Birne rein?!
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