FACHGESELLSCHAFTEN 1. Vorsitzender: Johann F. Walker Spitalgasse 20 71083 Herrenberg Tel. 0 70 32 - 2 34 51 Fax 0 70 32 - 2 23 13 E-Mail: [email protected] www.bcht.de © Kanea – Fotolia Wasser und Colonhydrotherapie Wasser wird getrunken, mit Wasser wird gewaschen, gesäubert, gereinigt, geheilt. Wasser ist zu über 70 % Bestandteil unseres Körpers. Aber sowohl eine Wasserüberschwemmung im Körper (z. B. Ödeme) als auch eine Dehydratation oder Exsikkose (Austrockung) kann schnell zum Tod führen. So sehr hängt unser Leben vom Wasser ab. Außerdem wird mit Wasser getauft, seelische Unreinheiten verbannt, das Heil gesehen: Bei der Taufe und noch mehr bei der Untertaufe wie sie z.B. bei den evangelikalen Christen ausgeübt wird, bei Moslems, die sich fünf mal täglich bevor sie beten dürfen waschen, bei Hindupilgern, die mit Wasser aus dem Strom Ganges bespritzt und im Fluss gebadet Heil zu finden glauben, bei Katholiken, die Weihwasser in der Kirche berühren. Wohl aus Erfahrung über die Jahrtausende hinweg wird Wasser mit seelischem und geistigem Wohlsein in unterschiedlichsten Kulturen assoziiert. Physiotherapie für „das zweite Gehirn“ Mit Wasserfall wird bei Kraftwerken Energie gewonnen. Der Dickdarm bietet mit seiner riesigen Fläche, mehr als 300 qm, voller Zotten, Biegungen und Wendungen extrem viel Wasserfall bei einer Colonhydrotherapie an. Die Wirkung eines Wasserkraftwerkchens ist bei fachgerechter An- 62 wendung zumindest daran zu erkennen, dass ein „sanfter Sport“ für die Muskeln und Schleimhäute und für das dichte Nervengeflecht des Dickdarms geboten und dadurch dessen Funktion aktiviert wird: Unser „zweites Gehirn“ erhält Physiotherapie! Zudem entsteht hydroelektrische Energie an der Zellmembran – nicht nur an den Schleimhäuten. ATP und GTP aus dem Wasser werden als chemische Energiequellen im Körper, besonders als Ressource der Neurotransmitter genutzt. Wasser wird als Wunderelixier gesehen und sogar als das beste Medikament gelobt. Wenn mit dem Heilmittel Wasser eine Entgiftungstherapie bereits durch das Trinken von Wasser erzielt werden kann, wieviel mehr wird Entgiftung durch eine Spülung unserer größten Kläranlage, nämlich des Darms, zu erwarten sein? Berührung, durch Wasserstrahlen, durch Wassertreten, durch Baden, u.v.m., jedenfalls durch Anwendung außerhalb des Körpers, seine Heilwirkungen hat, eine Fläche von ca. zwei Quadratmetern Haut. Wenn nun die Colonhydrotherapie zur Anwendung kommt, strömt und gleitet Wasser über eine Fläche von mehr als 300 Quadratmetern Darm. Die Heilkraft des Wassers hat hier bei der viel höheren Wirkfläche eine ganz besondere Entfaltungsmöglichkeit. Zugleich werden die inneren Organe aktiviert. Eine wunderbare Kneippsche Therapie „von innen“. Bekannterweise entzieht der Dickdarm dem Körper Wasser und spült und entgiftet gleich die Leber und die Nieren mit und verbessert das Wasserangebot selbst im Gehirn, das mindestens zu 80 % aus Wasser besteht. Fazit Wasser weckt Wasser weckt, wenn Müdigkeit, Traurigkeit, Gedächtnisschwäche, Schwindel oder Fallsucht durch das Trinken von Wasser behoben wird. Vielmehr noch wird dies durch die Colonhydrotherapie von vielen Patienten bestätigt. In der vergangenen Woche teilte mir die Mutter einer meiner Patientinnen mit, die wegen zwangsneurotischen Depressionen schon lange in Behandlung mit Psychopharmaka, Psychotherapie u.a.m. steht, dass „das, was ihr am besten bisher geholfen hat, die Colonhydrotherapie war“. „Das Wasser weckt, wenn es im Frühling und Sommer zur Erde niederfällt, überall neues Leben und Gedeihen, regt in der Pflanzenwelt alle Organe zum Leben, zu erhöhter Tätigkeit an. Sollte dies nicht ein Fingerzeig für den Menschen sein, dass das Wasser ebenso geeignet sein dürfte, die krankhaften Stoffe aus dem menschlichen Körper auszuleiten, auszuwaschen, den Körper in seiner Gesamtheit zu erfrischen, zu beleben und zu stärken, den Gesunden wie den Kranken!?“ so Pfarrer Sebastian Kneipp. „Kneipp von innen“ Pfarrer Kneipp hat wunderbare Heilwirkungen durch Wasser erzielt. Wasser, das allein durch Der Einsatz von Wasser in der Colonhydrotherapie kann vitalisieren, entgiften, heilen, verändern, beleben. Die Ausleitung von Exkrementen, ebenso wie die Belebung der mikrobakteriellen Flora an den Schleimhäuten durch Entfernung von toxischen (giftigen) Elementen, ist nur eine oberflächliche Sicht der vielfältigen Wirkung einer fachgerecht durchgeführten Colonhydrotherapie. Sie aktiviert und belebt die Lymphe nicht nur an den Schleimhäuten sondern auch im ganzen Körper, wirkt damit auf die Gelenkflüssigkeit und auf Bandscheiben und stärkt das Immunsystem. Die Wirkung des Wassers bei der Colonhydrotherapie aktiviert zudem das Serotonin („das Glückshormon“) sowie das Acetylcholin und andere Neurotransmiter, wodurch eine günstige Wirkung nicht nur auf den körperlichen, sondern auch auf den seelischen und geistigen Bereich erzielt werden kann. Bei vielen Krankheiten ist daher zu empfehlen, die Behandlung mit Colonhydrotherapie zu beginnen. Johann Ferdinando Walker Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie, Naturheilverfahren, Chirotherapie, Sportmedizin, Umweltmedizin, Suchttherapie April I 2016 Naturheilkunde Journal
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