Ausgabe 2016 04

FACHGESELLSCHAFTEN
1. Vorsitzender: Johann F. Walker
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Wasser und Colonhydrotherapie
Wasser wird getrunken, mit Wasser wird gewaschen, gesäubert, gereinigt, geheilt. Wasser ist zu
über 70 % Bestandteil unseres Körpers. Aber sowohl eine Wasserüberschwemmung im Körper (z.
B. Ödeme) als auch eine Dehydratation oder Exsikkose (Austrockung) kann schnell zum Tod führen.
So sehr hängt unser Leben vom Wasser ab.
Außerdem wird mit Wasser getauft, seelische
Unreinheiten verbannt, das Heil gesehen: Bei
der Taufe und noch mehr bei der Untertaufe wie
sie z.B. bei den evangelikalen Christen ausgeübt
wird, bei Moslems, die sich fünf mal täglich bevor sie beten dürfen waschen, bei Hindupilgern,
die mit Wasser aus dem Strom Ganges bespritzt
und im Fluss gebadet Heil zu finden glauben, bei
Katholiken, die Weihwasser in der Kirche berühren. Wohl aus Erfahrung über die Jahrtausende
hinweg wird Wasser mit seelischem und geistigem Wohlsein in unterschiedlichsten Kulturen
assoziiert.
Physiotherapie für „das zweite
Gehirn“
Mit Wasserfall wird bei Kraftwerken Energie gewonnen. Der Dickdarm bietet mit seiner riesigen
Fläche, mehr als 300 qm, voller Zotten, Biegungen und Wendungen extrem viel Wasserfall bei
einer Colonhydrotherapie an. Die Wirkung eines
Wasserkraftwerkchens ist bei fachgerechter An-
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wendung zumindest daran zu erkennen, dass ein
„sanfter Sport“ für die Muskeln und Schleimhäute und für das dichte Nervengeflecht des
Dickdarms geboten und dadurch dessen Funktion aktiviert wird: Unser „zweites Gehirn“ erhält
Physiotherapie! Zudem entsteht hydroelektrische Energie an der Zellmembran – nicht nur an
den Schleimhäuten. ATP und GTP aus dem Wasser werden als chemische Energiequellen im
Körper, besonders als Ressource der Neurotransmitter genutzt.
Wasser wird als Wunderelixier gesehen und sogar
als das beste Medikament gelobt. Wenn mit dem
Heilmittel Wasser eine Entgiftungstherapie bereits durch das Trinken von Wasser erzielt werden
kann, wieviel mehr wird Entgiftung durch eine
Spülung unserer größten Kläranlage, nämlich
des Darms, zu erwarten sein?
Berührung, durch Wasserstrahlen, durch Wassertreten, durch Baden, u.v.m., jedenfalls durch
Anwendung außerhalb des Körpers, seine Heilwirkungen hat, eine Fläche von ca. zwei Quadratmetern Haut.
Wenn nun die Colonhydrotherapie zur Anwendung kommt, strömt und gleitet Wasser über eine
Fläche von mehr als 300 Quadratmetern Darm.
Die Heilkraft des Wassers hat hier bei der viel höheren Wirkfläche eine ganz besondere Entfaltungsmöglichkeit. Zugleich werden die inneren
Organe aktiviert. Eine wunderbare Kneippsche
Therapie „von innen“. Bekannterweise entzieht
der Dickdarm dem Körper Wasser und spült und
entgiftet gleich die Leber und die Nieren mit und
verbessert das Wasserangebot selbst im Gehirn,
das mindestens zu 80 % aus Wasser besteht.
Fazit
Wasser weckt
Wasser weckt, wenn Müdigkeit, Traurigkeit, Gedächtnisschwäche, Schwindel oder Fallsucht
durch das Trinken von Wasser behoben wird.
Vielmehr noch wird dies durch die Colonhydrotherapie von vielen Patienten bestätigt. In der
vergangenen Woche teilte mir die Mutter einer
meiner Patientinnen mit, die wegen zwangsneurotischen Depressionen schon lange in Behandlung mit Psychopharmaka, Psychotherapie
u.a.m. steht, dass „das, was ihr am besten bisher
geholfen hat, die Colonhydrotherapie war“.
„Das Wasser weckt, wenn es im Frühling und
Sommer zur Erde niederfällt, überall neues Leben und Gedeihen, regt in der Pflanzenwelt alle
Organe zum Leben, zu erhöhter Tätigkeit an.
Sollte dies nicht ein Fingerzeig für den Menschen sein, dass das Wasser ebenso geeignet
sein dürfte, die krankhaften Stoffe aus dem
menschlichen Körper auszuleiten, auszuwaschen, den Körper in seiner Gesamtheit zu erfrischen, zu beleben und zu stärken, den Gesunden
wie den Kranken!?“ so Pfarrer Sebastian Kneipp.
„Kneipp von innen“
Pfarrer Kneipp hat wunderbare Heilwirkungen
durch Wasser erzielt. Wasser, das allein durch
Der Einsatz von Wasser in der Colonhydrotherapie kann vitalisieren, entgiften, heilen, verändern, beleben. Die Ausleitung von Exkrementen,
ebenso wie die Belebung der mikrobakteriellen
Flora an den Schleimhäuten durch Entfernung
von toxischen (giftigen) Elementen, ist nur eine
oberflächliche Sicht der vielfältigen Wirkung einer fachgerecht durchgeführten Colonhydrotherapie. Sie aktiviert und belebt die Lymphe nicht
nur an den Schleimhäuten sondern auch im ganzen Körper, wirkt damit auf die Gelenkflüssigkeit
und auf Bandscheiben und stärkt das Immunsystem. Die Wirkung des Wassers bei der Colonhydrotherapie aktiviert zudem das Serotonin („das
Glückshormon“) sowie das Acetylcholin und andere Neurotransmiter, wodurch eine günstige
Wirkung nicht nur auf den körperlichen, sondern
auch auf den seelischen und geistigen Bereich
erzielt werden kann.
Bei vielen Krankheiten ist daher zu empfehlen,
die Behandlung mit Colonhydrotherapie zu beginnen.
Johann Ferdinando Walker
Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie, Naturheilverfahren, Chirotherapie, Sportmedizin, Umweltmedizin, Suchttherapie
April I 2016
Naturheilkunde Journal