6 °Lokales° Hoffnung geben Vor 25 Jahren Dienstag, 23. April 1991 Mit einem Festakt im Huldigungssaal des Lüneburger Rathauses ist jetzt das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht gegründet worden. Das frühere OVG in Lüneburg war auch für Schleswig-Holstein zuständig, das Nachbarland hat nun ein eigenständiges Oberverwaltungsgericht. LG in Kürze ■ Die Wanderbewegung ist am Sonntag, 24. April, rund 15 Kilometer unterwegs durch den Uelzener Stadtforst am Wildgehege und den Schützensteinen vorbei nach Bohlsen und über die Melzinger Heide wieder zurück. Treffpunkt ist um 9.15 Uhr am Bahnhof Lüneburg. ■ Zum Themenfrühstück am Mittwoch, 27. April, lädt die Awo-Seniorenhilfe ins Haus Zum Hägfeld, Bülows Kamp 35, ein. Von 10 Uhr an geht es um die Pflegeversicherung und das Pflegestärkungsgesetz. Referent ist Wolfgang Macht von der Barmer GEK. Das Frühstück kostet 5 Euro, AktiwoMitglieder zahlen nichts. Mehr Informationen und Anmeldungen: 75 96 18. ☎ ■ „Glaube in Südafrika“ ist am Freitag, 29. April, ab 16 Uhr das Thema eines Vortrags von Kaplan Kevin Dehne im Seniorenclub St. Stephanus im Ökumenischen Gemeindezentrum in Kaltenmoor. Neue App für Lüneburg lz Lüneburg. Als Einkaufsstadt hat Lüneburg eine Menge zu bieten. Künftig können Kunden das auch auf ihrem Smartphone merken. Möglich macht es die „Kaufhaus Lüneburg App 2.0“, die LZ und Marktplatz GmbH entwickelt haben und die am kommenden Dienstag, 26. April, von 19 Uhr an im Großen Saal der Industrieund Handelskammer (IHK) am Platz Am Sande vorgestellt wird. Im Hinblick auf den stetigen Wandel des Kaufverhaltens der Verbraucher in Richtung Onlinehandel und die damit verbundenen Umsatzverluste im stationären Handel soll die App beim Einkaufsbummel echte Mehrwerte für den Lüneburger sowie für Touristen bieten. Was sie bietet, nicht nur in Sachen Shopping, auch in gastronomischer und kultureller Hinsicht, wird an dem Abend erläutert. Mitbestimmen am Kreideberg sp Lüneburg. Ein Angebot zum Mitgestalten macht die Stadt Lüneburg Anwohnern auf dem Kreideberg bei einer Versammlung am Donnerstag, 28. April, 19 Uhr, im Kredo an der Neuhauser Straße. Dabei soll es um Fragen gehen wie: Was wird aus dem Spielplatz? Wie kann die Parkplatzsituation im Stadtteil verbessert werden? Außerdem informiert die Verwaltung zum Stand der Flüchtlingsunterkunft am Ochtmisser Kirchsteig. Bürgermeister Eduard Kolle moderiert das Treffen. „Wir freuen uns auch über Ideen für das Stadtteilfest am 28. Mai sowie zu den Bereichen Verkehr, Sauberkeit und der Frage, ob und wenn ja wo auf dem Kreideberg noch gebaut werden kann.“ Sonnabend, 23. April 2016 · Nr. 95 Benefizabend im Kulturforum Wienebüttel am 2. Mai hilft den Kindern von Tschernobyl cst Lüneburg. Auch drei Jahrzehnte nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl (Ukraine) brauchen die Menschen dort, insbesondere Kinder, Hilfe. Aus diesem Grund laden die LZ und die Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Landesstiftung „Kinder von Tschernobyl“ zu einem Benefizabend am Montag, 2. Mai, ab 19 Uhr ins Kulturforum Wienebüttel ein. Das Motto: „Hoffnung geben.“ Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Ulrich Mädge übernommen. Der Abend wird gestaltet von Tänzerinnen und Tänzern aus dem Ballett-Ensemble des Staatlichen Musiktheaters Minsk. Die etwa 20 jungen Leute aus Weißrussland beenden mit dem Auftritt in Lüneburg ihre einwöchige Tournee durch Niedersachsen und reisen tags darauf wieder in ihre Heimat. Szenen aus berühmten BallettStücken wollen sie auf die Bühne des Kulturforums zaubern und damit die Opfer der bislang schwersten Katastrophe der zivilen Atomkraft-Nutzung unterstützen. Der Tag der verheerenden Reaktorexplosion jährt sich am kommenden Dienstag, 26. April, zum dreißigsten Mal. „Tschernobyl – Leben mit Eine Ausstellung mit Bildern des Tschernobyl-Fotografen Rüdiger Lubricht setzt den Rahmen für die Benefizgala. Foto: A/t & w einer Tragödie“ heißt ein eindrucksvoller Dokumentarfilm über die Arbeit der im niedersächsischen Sozialministerium angesiedelten Stiftung „Kinder von Tschernobyl“. Der etwa 20-minütige Streifen, der vor fünf Jahren gedreht und in Cannes mit dem Silbernen Delphin ausgezeichnet wurde, wird zum Auftakt des Benefizabends gezeigt. Erläuterungen dazu liefert Prof. Dr. Heyo Eckel. Der Göttinger Mediziner reist seit 1992 mehrmals im Jahr in das Katastrophengebiet, um insbesondere an Schilddrüsenkrebs erkrankte Kinder oder andere Opfer der schweren radioaktiven Verstrahlung zu behandeln. Tänzerinnen des Ballett-Ensembles vor dem Staatstheater in der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Foto: nh Sehenswert ist auch die im Eingangsbereich des Kulturforums aufgebaute Ausstellung mit dem Titel „Architektur und Poesie“ mit Fotografien aus Tschernobyl. Geschossen wurden die Bilder von Rüdiger Lubricht, der bei seinen vielen Fotoreisen durch die Unglücksregion viele unter die Haut ge- hende Szenen mit seiner Kamera festgehalten hat. Rund 400 Zuschauer können am 2. Mai im Kulturforum dabei sein und mit ihrem Eintritt einen Beitrag zur weiteren Hilfe der Landesstiftung leisten. Das Ticket kostet 20 Euro, die Karten gibt es in der LZ-Konzertkasse am Platz Am Sande. Jugendliche verwüsten Jüdischen Friedhof A-39-Spatenstich in Lüneburg 2018 Sextett vertraut sich Lehrerin an – Spenden für Grabmal-Restaurierung Verkehrsminister hält an ehrgeizigem Plan fest ca Lüneburg. Der Verdacht lag nahe, war aber falsch: Es waren doch keine Neonazis, die den Jüdischen Friedhof in Bleckede verwüstet haben, sondern sechs Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Das berichtet die Polizei. Das Sextett habe sich einer Lehrerin anvertraut und gestanden, Mitte März elf Grabsteine umgestoßen beziehungsweise zerschlagen zu haben. Die Motive sollen Übermut und Zerstörungswut gewesen sein. Eine 15-Jährige und zwei Jungen, je 14 und 15 Jahre alt, seien für den Vandalismus verantwortlich, berichtet Polizei- sprecherin Antje Freudenberg. Die drei anderen jungen Leute hätten bei der Tat am 18. März zugeschaut. In die Ermittlungen war der polizeiliche Staatsschutz eingebunden, eben weil ein rechtsextremer Hintergrund für die Schändung des Friedhofs nicht ausgeschlossen werden konnte. Allerdings gab es weder Schmierereien wie Hakenkreuze noch ein Bekennerschreiben. Nach LZ-Informationen haben die Ermittler in den Elternhäusern der Clique kein rechtes Propagandamaterial gefunden. Sie sollen auch nichts mit einer Gruppe auffälliger junger Leute zu tun haben, die braunes Gedankengut verbreiten und politisch anders Denkende bedroht haben soll. Auf die jungen Leute dürften nun Regressforderungen zukommen. Derweil hat die Arbeitsgemeinschaft „Juden in Bleckede“ einen Spendenaufruf veröffentlicht, um den Friedhof wiederherzustellen und die Grabsteine zu restaurieren. Die Kosten dafür werden auf 15 000 Euro geschätzt. Es seien bereits Zahlungen von rund 3000 Euro eingegangen, davon 1000 Euro von der Sparkassenstiftung Lüneburg. Mehr Informationen unter www.judeninbleckede.de. Sommerzeit, aufstehen! Weckruf noch Folge leisten? Ist es doch schon am frühen Morgen schwer genug, dem profanen Weckruf des Weckers zu folgen. Ich stehe leichter und beschwingter auf, wenn ich schon vor Sonnenaufgang dem ersten Gesang der Vögel lauschen durfte, selbst wenn ich danach noch einmal eingeschlafen bin. Es ist ein Wunder, wenn eine göttliche Stimme bis in die Tiefen unserer seelischen Grauund Todeszonen vordringt und uns zu einem neuen Leben erwachen lässt, bescheidener gesagt, zu neuen Schritten in unserem Leben oder gar zu einem neuen Lebensabschnitt. Einem militärischen Weckruf werden nicht viele Folge leisten, aber vielleicht mehr dem sogenannten Heilandsruf: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies sagt: „Der ‚Gesehen-Vermerk‘ ist ein Beleg für die gute Planungsarbeit unserer Fachleute. Schritt für Schritt gehen wir jetzt an die Umsetzung.“ Baubeginn im sechsten Abschnitt soll 2019 sein. „Ich freue mich schon auf den ersten Spatenstich. Für den ersten Abschnitt der A 39 bei Lüneburg und den siebten Abschnitt bei Wolfsburg setzen wir auf einen Baubeginn im Jahr 2018.“ Autobahngegner halten den Zeitplan des Ministers für unrealistisch. Die Planungen seien vielfach fehlerhaft und hätten vor Gericht kaum Bestand. Hund schnappt zu Die i kl kleine i Andacht d h Bereits um fünf Uhr morgens oder sogar früher erheben zurzeit die ersten Vögel ihre Stimmen. In der Stille der zu Ende gehenden Nacht sind ihre klaren und zauberhaften Melodien zu hören. Es stört sie nicht, dass die Zeit vor kurzem umgestellt wurde und es ja eigentlich noch eine Stunde früher ist. Sie singen und folgen damit einem tiefen inneren Impuls. Währenddessen schlafen noch viele oder schauen kurz auf ihren Wecker und sind froh, sich noch einmal umdrehen und weiter schlafen zu können. „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, beginnt ein bekannter und vielfach vertonter Choral. „Wach auf, der du schläfst und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten“, heißt es im Epheserbrief. Doch wer kann diesem alten biblischen red Lüneburg. Die Planungen für den Weiterbau der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg schreiten voran. Jetzt hat das niedersächsische Verkehrsministerium zum sechsten Bauabschnitt den wichtigen „Gesehen-Vermerk“ des Bundesverkehrsministeriums erhalten. Damit hat der Bund für den rund 20 Kilometer langen Abschnitt zwischen der B 244 bei Wittingen und der L 289 bei Ehra seine Zustimmung zu den erfolgten Vorplanungen des Landes erteilt. Vorgesehen ist, bis Mitte 2017 den Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zu stellen. Polizei sucht nach Beißattacke Besitzer des Tieres Ingo Reimann, Pastor der Ev.luth. Kirchengemeinde St. Johannis in Lüneburg, ist telefonisch erreichbar unter 43461. Foto: nh und beladen seid, ich will euch erfrischen!“ Er kann wie der Gesang eines Vogels in noch dunkler Nacht sein. Ist dieser Ruf bis ins Herz vorgedrungen, lässt es sich leichter aufstehen von großer Lebensmüdigkeit oder aus innerer Lähmung. Vielleicht mit einem Psalmvers auf den Lippen, passend zum morgigen Sonntag „Kantate“: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!“ Ingo Reimann ca Lüneburg. Die Polizei sucht nach einer Hundeattacke den Besitzer: Am Donnerstag hat ein Boxer auf dem St.-Stephanus-Platz in Kaltenmoor einen 78-Jährigen in die Hand und in den Hintern gebissen. Der Halter hatte das Tier an der Leine, unklar ist, warum es trotzdem zum Übergriff kam. Der Hundebesitzer soll etwa 1,65 Meter groß und dunkelhaarig sein. Er war mit einer dunklen Sportjacke bekleidet. Hinweise: 83 06 22 15. ☎ Polizeibericht ■ Lüneburg. Durch einen Zeugenhinweis ist die Polizei mutmaßlichen Einbrechern auf die Schliche gekommen. In der Nacht zu gestern sollen mehrere Männer in den Kiosk An der Münze eingedrungen sein. Zuvor war ein Tabakgeschäft an der Rackerstraße geplündert worden. Eine Streife stellte einen 18-Jährigen, der eine größere Menge Zigaretten bei sich hatte. Als die Beamten seine Wohnung durchsuchten, trafen sie auf zwei 22-Jährige, mutmaßlich die Komplizen. Alle drei wurden festgenommen. ■ Lüneburg. Ein guter Schutzmann ist immer im Dienst, auch wenn er frei hat: Ein Beamter hat am Donnerstag gegen 21.20 Uhr an der Konrad-Zuse-Allee im Lünepark beobachtet, wie ein Trio an einem Parkplatz eine Schranke demontierte. Als der Polizist auftauchte, liefen die Männer ohne Beute davon. ■ Lüneburg. Einen Fiat Ducato (LG - JB 952) haben Diebe am Donnerstag nach 20 Uhr an der Jägerstraße im Stadtteil Grimm gestohlen. Der Transporter ist auffällig: Er ist bunt bemalt und hat eine halbe Ente, also einen alten Citroën, auf dem Dach.
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