Betriebsanleitung Ultromat® AF und ATF Durchlaufanlage mit Klemmen‐ kasten Betriebsanleitung bitte zuerst vollständig durchlesen! · Nicht wegwerfen! Vor Beginn aller Arbeiten Anleitung lesen! Bei Schäden durch Installations- oder Bedienfehler haftet der Betreiber! Technische Änderungen vorbehalten! Teile Nr. 986398 BA UL 022 04/09 G ProMinent Dosiertechnik GmbH Im Schuhmachergewann 5-11 69123 Heidelberg Telefon: +49 6221 842-0 Telefax: +49 6221 842-617 E-Mail: [email protected] Internet: www.prominent.com 986398, 1, de_DE © 2009 2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Produktidentifikation Ultromat®............................................. 1.1 Produktidentifikation Ultromat® AF............................... 1.2 Produktidentifikation Ultromat® ATF.............................. 1.3 Frontansicht Ultromat® AF/ATF.................................... 1.4 Draufsicht Ultromat® AF/ATF........................................ 1.5 Über dieses Produkt..................................................... 5 5 5 5 6 6 2 Sicherheitskapitel.................................................................. 7 2.1 Kennzeichnung der Sicherheitshinweise...................... 7 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung.............................. 8 2.3 Benutzer Qualifikation................................................... 9 2.4 Angaben für den Notfall.............................................. 10 2.5 Beschreibung und Test der Sicherheitseinrich‐ tungen......................................................................... 10 2.6 Sicherheitshinweise Ultromat®.................................... 11 2.7 Schalldruckpegel........................................................ 11 3 Transportieren und Lagern der Anlage............................... 12 3.1 Transportieren und Lagern der Anlage....................... 12 4 Angaben zur Anlage........................................................... 4.1 Anwendung................................................................. 4.2 Auslegung................................................................... 4.3 Gerätegrößen............................................................. 13 13 13 13 5 Aufbau und Funktion .......................................................... 5.1 Dreikammerbehälter................................................... 5.2 Einspülarmatur............................................................ 5.3 Trockengutdosierer (nur ATF).................................... 5.4 Rührwerke.................................................................. 5.5 Steckdose zum Anschließen eines Fördergerätes .... 5.6 Klemmenkasten.......................................................... 5.7 Kranhebeösen............................................................ 5.8 Ultromat® Optionen..................................................... 5.8.1 Rührwerk für die Kammer 3 (Rührwerk 3)............... 5.8.2 Überfüllsicherung für den Ultromat® ....................... 5.8.3 Rüttler ..................................................................... 16 16 16 16 17 17 17 17 17 17 17 17 6 Montieren und Installieren................................................... 6.1 Montieren.................................................................... 6.2 Installieren, hydraulisch.............................................. 6.3 Installieren, elektrisch................................................. 18 18 18 19 7 Steuerung .......................................................................... 20 7.1 Klemmenkasten AF/ATF............................................. 20 8 Inbetriebnahme................................................................... 8.1 Montage, Vorarbeiten................................................. 8.2 Einstellungen Inbetriebnahme.................................... 8.3 Einstellung Wasserzulauf........................................... 8.4 Kalibrieren des Trockengutdosierer............................ 8.5 Einstellen Konzentration............................................. 8.5.1 Einstellen Konzentration Polymerlösung Ultromat® AF / ATF.................................................................. 8.6 Einstellung des kapazitiven Sensors.......................... 21 21 21 21 22 22 22 23 3 Inhaltsverzeichnis 8.7 Inbetriebsetzen der Anlage......................................... 23 4 9 Betrieb der Anlage.............................................................. 25 9.1 Voraussetzungen für den ordnungsgemäßen Betrieb........................................................................ 25 9.2 Beschicken des Trockengutdosierer mit Pulverpolymer (ATF)........................................................................... 25 9.3 Netzeinschalt- und Netzausfallverhalten.................... 25 9.4 Außerbetrieb nehmen................................................. 25 9.5 Entsorgen................................................................... 26 10 Fehlbedienung der Anlage.................................................. 27 11 Funktionsstörungen beheben............................................. 28 11.1 Unspezifizierte Störungen......................................... 28 11.2 Sensoren.................................................................. 28 12 Wartung.............................................................................. 12.1 Trockengutdosierer................................................... 12.2 Siebeinsatz im Druckminderer reinigen.................... 12.3 Deckel einer Inspektionsöffnung demontieren.......... 12.4 Oberflächen des Ultromat® reinigen......................... 13 Ersatzteile und Zubehör...................................................... 30 14 Anhang................................................................................ 31 15 Konformitätserklärung......................................................... 33 16 Index................................................................................... 34 29 29 29 29 29 Produktidentifikation Ultromat® 1 Produktidentifikation Ultromat® 1.1 Produktidentifikation Ultromat® AF Ultromat AF Typ Behälterinhalt (Liter) 1035607 1035610 1035612 1035644 1035646 1035648 AF 400 AF 1000 AF 2000 AF 4000 AF 6000 AF 8000 400 1000 2000 4000 6000 8000 1.2 Produktidentifikation Ultromat® ATF Ultromat ATF 1035608 1035611 1035613 1035645 1035647 1035649 Typ ATF 400 ATF 1000 ATF 2000 ATF 4000 ATF 6000 ATF 8000 400 1000 2000 4000 6000 8000 Behälterinhalt (Liter) 1.3 Frontansicht Ultromat® AF/ATF Abb. 1: Frontansicht Ultromat AF/ATF 1. Rührwerk Kammer 1 8. Überlauf 2. Trockengutdosierer (ATF) 9. Absperrhahn 3. Anschluß Flüssigpolymer 10. Durchflussmesser A-5 Produktidentifikation Ultromat® 4. Y-Einspülung 11. Magnetventil 5. Rührwerk Kammer 2 12. Druckminderer 6. Klemmenkasten 13. Absperrarmatur 7. Rührwerk Kammer 3 (Option) 1.4 Draufsicht Ultromat® AF/ATF Abb. 2: Draufsicht Ultromat AF/ATF 1. Trockengutdosierer (ATF) 6. Entnahmeverrohrung 2. Motor Trockengutdosierer (ATF) 7. Inspektionsöffnung Kammer 2 3. Inspektionsöffnung Kammer 3 8. Dosierrohrheizung (ATF) 4. Sensor Füllstandsmessung Kammer 3 9. Inspektionsöffnung Kammer 1 5. Absperrhähne 1.5 Über dieses Produkt Der Ultromat® AF/ATF von ProMinent ist eine Polyelektrolyt-Aufbe‐ reitungsanlage zum Anschluss an ein externe Steuerung. Der Ultromat® AF kann überall dort zum Einsatz kommen, wo synthe‐ tische Flüssigpolymere zu Gebrauchslösungen aufbereitet werden sollen. Der Ultromat® ATF kann überall dort zum Einsatz kommen, wo rieselfähige, synthetische Pulverpolymere oder Flüssigpolymere zu Gebrauchslösungen aufbereitet werden sollen. A-6 Sicherheitskapitel 2 Sicherheitskapitel Ultromat® AF/ATF 2.1 Kennzeichnung der Sicherheitshinweise Einleitung Diese Betriebsanleitung beschreibt die technischen Daten und Funk‐ tionen des Produktes. Die Betriebsanleitung gibt ausführliche Sicher‐ heitshinweise und ist in klare Handlungsschritte aufgegliedert. Sicherheitshinweise und Hinweise gliedern sich nach dem folgenden Schema. Hierbei kommen verschiedene, der Situation angepasste, Piktogramme zum Einsatz. Die hier aufgeführten Piktogramme dienen nur als Beispiel. GEFAHR! Art und Quelle der Gefahr Folge: Tod oder schwerste Verletzungen. Maßnahme, die ergriffen werden muss, um diese Gefahr zu vermeiden. Gefahr! – Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge. WARNUNG! Art und Quelle der Gefahr Mögliche Folge: Tod oder schwerste Verletzungen. Maßnahme, die ergriffen werden muss, um diese Gefahr zu vermeiden. Warnung! – Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situa‐ tion. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod oder schwerste Verletzungen die Folge sein. VORSICHT! Art und Quelle der Gefahr Mögliche Folge: Leichte oder geringfügige Verlet‐ zungen. Sachbeschädigung. Maßnahme, die ergriffen werden muss, um diese Gefahr zu vermeiden. Vorsicht! – Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situa‐ tion. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein. Darf auch für Warnung vor Sachschäden verwendet werden. A1 - 7 Sicherheitskapitel HINWEIS! Art und Quelle der Gefahr Schädigung des Produkts oder seiner Umgebung. Maßnahme, die ergriffen werden muss, um diese Gefahr zu vermeiden. Hinweis! – Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situa‐ tion. Wenn sie nicht gemieden wird, kann das Produkt oder etwas in seiner Umgebung beschädigt werden. Art der Information Anwendungstipps und Zusatzinformation. Quelle der Information. Zusätzliche Maßnahmen. Info! – Bezeichnen Anwendungstipps und andere beson‐ ders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine gefährliche oder schädliche Situation. 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung WARNUNG! Gefahr durch Fehlgebrauch! Fehlgebrauch des Ultromat® kann zu gefährlichen Situ‐ ationen führen. – – – – – – A1 - 8 Der Ultromat® ist ausschließlich dazu bestimmt eine Polymerlösung als Flockungshilfsmittel aus Pulver‐ polymer oder Flüssigkonzentrat mit Trinkwasser zu erzeugen. Alle anderen Verwendungen oder ein Umbau nur nach schriftlicher Genehmigung von ProMinent Dosiertechnik GmbH, Heidelberg! Die Anlage ist nicht für den Betrieb in explosionsge‐ fährdeten Bereichen bestimmt! Bei Verwenden von Nicht-Originalteilen oder Fremd‐ zubehör ist die einwandfreie Funktion der Anlage nicht gewährleistet. Beachten Sie in allen Lebensphasen des Gerätes die entsprechenden nationalen Vorschriften und die Angaben in dieser Anleitung! Den Ultromat® nur durch genügend qualifiziertes Personal betreiben lassen Sicherheitskapitel 2.3 Benutzer Qualifikation WARNUNG! Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualifikation des Personals! Wenn unqualifiziertes Personal Arbeiten an dem Gerät vornimmt oder sich im Gefahrenbereich des Gerätes aufhält, entstehen Gefahren, die schwere Verletzungen und Sachschäden verursachen können. – – Alle Tätigkeiten nur durch dafür qualifiziertes Personal durchführen lassen. Unqualifiziertes Personal von den Gefahrenberei‐ chen fernhalten. Tätigkeit Ausbildung Montieren / Installieren ausgebildete Fachkräfte In Betrieb nehmen Sachkundige Bedienen unterwiesene Personen Warten / Reparieren Kundendienst Außer Betrieb nehmen / Entsorgen Sachkundige Fehler beheben unterwiesene Personen Erläuterung zur Tabelle: n Als Sachkundiger gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestim‐ mungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. Anmerkung: Eine fachlichen Qualifikation wird im Regelfall durch den erforderlichen Abschluss einer fachlichen Ausbildung nach‐ gewiesen. Zur Beurteilung der fachlichen Ausbildung kann auch eine mehrjährige Tätigkeit auf dem betreffenden Arbeitsgebiet herangezogen werden. n Als Fachkraft gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. Anmerkung: Zur Beurteilung der fachlichen Ausbildung kann auch eine mehrjährige Tätigkeit auf dem betreffenden Arbeits‐ gebiet herangezogen werden. n Als unterwiesene Person gilt, wer über die ihr übertragenen Aufgaben und möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt, sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaß‐ nahmen belehrt wurde. n Als Kundendienst gelten Servicetechniker, die von ProMinent für die Arbeiten an der Anlage nachweislich geschult und autorisiert wurden. Anmerkung für den Betreiber Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechni‐ schen Regeln einhalten! A1 - 9 Sicherheitskapitel 2.4 Angaben für den Notfall WARNUNG! Angaben für den Notfall Mögliche Folge: Tod oder schwerste Verletzungen. Die Anlage über den rot-gelben Hauptschalter abschalten. Externe Steuerung und Schaltschrank! Der rot-gelbe Hauptschalter wird betreiberseitig ange‐ bracht. Die Anbringung entspricht den örtlichen Gege‐ benheiten. Für die Kennzeichnung ist der Betreiber verantwortlich. 2.5 Beschreibung und Test der Sicherheitseinrichtungen VORSICHT! In den Behältern drehen sich Propeller! Leichte oder geringfügige Verletzungen. Anlage abschalten und erst dann den verschraubten Deckel einer Inspektionsöffnung entfernen! Abb. 3: Sicherheitseinrichtungen Warnaufkleber n 1 Warnaufkleber „Warnung vor Handverletzungen“ n 2 Warnaufkleber „Warnung vor gefährlicher elektrischer Span‐ nung“ n 3 Warnaufkleber „Warnung vor heißer Oberfläche“ (ATF) Test: Überprüfen, ob die Aufkleber noch vorhanden und lesbar sind. A1 - 10 Sicherheitskapitel 2.6 Sicherheitshinweise Ultromat® WARNUNG! Qualifikation des Personals Gefahr durch Fehlbedienung der Anlage Das Bedienpersonal muss von einem ProMinentServicetechniker unterwiesen werden! (Geschieht bei der Erstinbetriebnahme) Eine Betriebsanleitung muss an der Anlage bereit liegen! WARNUNG! Gefahr eines Stromschlags! Mögliche Folge: Tod oder schwerste Verletzungen Der Schaltschrank muss während des Betriebs immer verschlossen sein. Vor allen Installations- und Wartungsarbeiten muss der Hauptschalter auf „0“ gestellt und gegen Wiederein‐ schalten gesichert werden. VORSICHT! In den Behältern drehen sich Propeller! Leichte oder geringfühige Verletzungen. Anlage abschalten und erst dann den verschraubten Deckel einer Inspektionsöffnung entfernen! VORSICHT! Unter dem Sicherheitsgitter des Trockengutdosierers befindet sich eine Förderschnecke und ein Locke‐ rungsrad! Leichte oder geringfühige Verletzungen. Sachbeschä‐ digung. Nicht in den Trockengutdosierer greifen. VORSICHT! Heiße Oberfläche! Eine falsch eingestellte Heizung des Dosierrohrs kann heiß werden! Sicherstellen, dass die Heizung des Dosierrohrs richtig eingestellt ist! 2.7 Schalldruckpegel Der Schalldruckpegel ist < 70 dB (A) mit Pulverpolymer, gemäß EN ISO 11202:1997 (Akustik - Geräuschabstrahlung von Maschinen und Geräten) A1 - 11 Transportieren und Lagern der Anlage 3 Transportieren und Lagern der Anlage 3.1 Transportieren und Lagern der Anlage VORSICHT! Rissbildung im Kunststoffmaterial durch falsche Belas‐ tung – Die Ultromat®-Anlage nur in leerem Zustand bewegen – Es dürfen keine Punktbelastungen an der Behälter‐ wand auftreten – Starke Rüttel- und Stoßbelastungen vermeiden – Die Anlage nur mit geeigneten Hub- und Hebevor‐ richtungen bewegen – Beim Einsatz von Gabelstaplern lange Gabeln verwenden, die über die gesamte Tiefe des Drei‐ kammerbehälters hinausreichen – Falls ein Kran eingesetzt wird, auch bei vorhan‐ denen Hebeösen die Transportbänder so anbringen, dass Scherkräfte unbedingt vermieden werden – Die Unterlage muss das Gewicht der Anlage tragen können Umgebungsbedingungen für Lagerung und Transport Zulässige Umgebungstemperatur: -5 °C bis +50 °C Feuchtigkeit: keine Sonstige: Kein Staub, kein pralles Sonnenlicht A2 - 12 Angaben zur Anlage 4 Angaben zur Anlage 4.1 Anwendung Der Ultromat® AF/ATF von ProMinent ist eine Polyelektrolyt-Aufbe‐ reitungsanlage. 4.2 Auslegung Es können nahezu alle handelsüblichen Polymere verwendet werden. Es können Konzentrationen von 0,05 bis 0,5 % eingestellt werden. Die Viskosität der hergestellten Polymerlösung darf den Wert von 1500 mPas nicht überschreiten. Die Angaben über die Viskosität unterschiedlicher Polymerlösungen können den Anwendungsdaten‐ blättern der Polymerlieferanten entnommen werden. Um den Ansetzbereich vollständig auszunutzen, ist gegebenenfalls die Durchflussmenge des Ansetzwassers entsprechend anzu‐ passen. Konzentrationen größer 0,5 % können zur Verringerung der Kapazität der Ansetzleistung führen. Die zur Verfügung stehende Reifezeit zur Erzeugung einer Polymer‐ lösung ist abhängig von der Entnahmemenge und dem Fassungs‐ vermögen des Ultromat® und beträgt bei maximaler Entnahmenenn‐ leistung ca. 60 Minuten. 4.3 Gerätegrößen Gerätegrößen Die genauen Maße der individuellen Ultromat®-Anlage dem Maßblatt entnehmen! Ultromat AF 400 1000 2000 4000 6000 8000 Behälterinhalt 400 (Liter) 1000 2000 4000 6000 8000 Kammervo‐ lumen (l) 133 333 666 1333 2000 2666 Entnahme‐ leistung (l/h) 400 1000 2000 4000 6000 8000 Reifezeit (min) 60 60 60 60 60 60 Abmes‐ sungen LxBxH (mm) 1770x915x88 2420x960x12 3100x1150x1 3181x1478x1 4034x1682x1 4589x1922x2 6 36 385 923 923 290 Leer-Gewicht 140 (kg) 350 400 550 850 1150 GesamtGewicht (kg) 1350 2400 4550 6850 8850 540 A3 - 13 Angaben zur Anlage Ultromat AF 400 1000 2000 4000 6000 8000 Überlaufan‐ schluß DN 40 DN 50 DN 50 DN 65 DN 65 DN 80 Entnahmean‐ DN 25 schluß DN 25 DN 32 DN 40 DN 40 DN 50 NW-Wasser‐ zulauf 1" 1" 1 1/2" 11/2" 2" Flüssigkon‐ DN 15 zentratverroh‐ rung DN 15 DN 15 DN 20 DN 20 DN 20 Max. Wasser‐ 1500 l/h zulauf 1500 l/h 3000 l/h 6000 l/h 8000 l/h 12000 l/h Elek. Anschluss‐ leistung 2,6 kW 3,2 kW 5,0 kW 5,0 kW 9,5 kW 25 A 25 A 25 A 25 A 40 A 1" 1,5 kW Externe Absi‐ 25 A cherung Rührwerk 1 Leistung 0,25 kW 0,55 kW 0,75 kW 1,10 kW 1,10 kW 2,20 kW Drehzahl (50 Hz) 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm Schutzart IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 Leistung 0,18 kW 0,55 kW 0,75 kW 1,10 kW 1,10 kW 1,10 kW Drehzahl (50 Hz) 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm Schutzart IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 Ultromat ATF 400 1000 2000 4000 6000 8000 Behälterinhalt 400 (Liter) 1000 2000 4000 6000 8000 Kammervo‐ lumen (l) 133 333 666 1333 2000 2666 Entnahme‐ leistung (l/h) 400 1000 2000 4000 6000 8000 Reifezeit (min) 60 60 60 60 60 60 Abmes‐ sungen LxBxH (mm) 1770x915x88 2420x960x12 3100x1150x1 3181x1478x1 4034x1682x1 4589x1922x2 6 36 385 923 923 290 Rührwerk 2 + 3 (Option) Leer-Gewicht 180 (kg) 390 440 590 890 1190 GesamtGewicht (kg) 580 1390 2440 4590 6890 9190 Überlaufan‐ schluß DN 40 DN 50 DN 50 DN 65 DN 65 DN 80 A3 - 14 Angaben zur Anlage Ultromat ATF 400 1000 2000 4000 6000 8000 Entnahmean‐ DN 25 schluß DN 25 DN 32 DN 40 DN 40 DN 50 NW-Wasser‐ zulauf 1" 1" 1 1/2" 11/2" 2" Flüssigkon‐ DN 15 zentratverroh‐ rung DN 15 DN 15 DN 20 DN 20 DN 20 Max. Wasser‐ 1500 l/h zulauf 1500 l/h 3000 l/h 6000 l/h 8000 l/h 12000 l/h Elek. Anschluss‐ leistung 2,6 kW 3,2 kW 5,0 kW 5,0 kW 9,5 kW 25 A 25 A 25 A 25 A 40 A 1" 1,5 kW Externe Absi‐ 25 A cherung Rührwerk 1 Leistung 0,25 kW 0,55 kW 0,75 kW 1,10 kW 1,10 kW 2,20 kW Drehzahl (50 Hz) 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm Schutzart IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 Leistung 0,18 kW 0,55 kW 0,75 kW 1,10 kW 1,10 kW 1,10 kW Drehzahl (50 Hz) 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm 750 rpm Schutzart IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 IP 55 Typ TGD 18.13 TGD 18.13 TGD 18.13 TGD 30.13 TGD 30.13 TGD 38.13 Dosierleis‐ tung bei 50 Hz 9 kg/h 9 kg/h 9 kg/h 28 kg/h 28 kg/h 55 kg/h Rührwerk 2 + 3 (Option) Pulverdo‐ sierer A3 - 15 Aufbau und Funktion 5 Aufbau und Funktion Beschreibung der Baugruppen 5.1 Dreikammerbehälter Der PP-Behälter ist in drei separate Kammern unterteilt, sodass eine ausreichende Reifezeit der Polymerlösung sichergestellt ist. Die Unterteilung des Behälters verhindert weitgehend ein Vermischen der ausgereiften mit der frisch angesetzten Lösung und ermöglicht eine kontinuierliche Entnahme. Der Füllstand in dem Behälter 3 wird durch eine Füllstandsmessung überwacht. Neben dem Min.- und Max.-Kontakt zum Auslösen bzw. Beendigen des Ansetzvorgangs sind zusätzlich ein LeerKontakt als Trockenlaufschutz und ein weiterer Sensor als Überfüll‐ sicherung angebracht Wasserverrohrung Über die Wasserverrohrung wird die Anlage mit dem nötigen Ansetz‐ wasser versorgt. Der Druckminderer mit Schmutzfänger sorgt für die Begrenzung und Einhaltung des richtigen Betriebsdrucks. Ein Magnetventil öffnet und schließt die Wasserzufuhr. Eine manuelle Absperrarmatur ermöglicht zusätzlich die Trennung von der Wasser‐ zufuhr für Wartungsarbeiten. 5.2 Einspülarmatur Die Einspülaramatur gewährleistet eine intensive Benetzung des Polymers mit Ansetzwasser. 1 Absperrarmatur 2 Druckminderer 3 Magnetventil 4 Schwebekörper Durchflussmesser 5 Y-Einspülung Abb. 4: Einspülarmatur 5.3 Trockengutdosierer (nur ATF) Nähere Informationen über den Aufbau und die Funktion des Geräts sind der separaten Betriebsanleitung „Trockengutdosierer“ in dieser Dokumentation zu entnehmen. Heizung des Dosierrohrs sowie der Min.-Füllstandssensor für den Trockenguttrichter sind Standard. Für die kontinuierliche Austragung des Pulverpolymers sorgt ein Lockerungsrad, welches unmittelbar über der Dosierschnecke ange‐ ordnet ist. Zusätzlich beseitigt eine Dosierrohrheizung eingedrun‐ gene Feuchtigkeit und verhindert dadurch ein Verbacken des Pulver‐ polymers. A4 - 16 Aufbau und Funktion 5.4 Rührwerke Der Ultromat® ist serienmäßig mit zwei Elektrorührwerken ausge‐ stattet. Ein drittes Elektrorührwerk für Kammer 3 kann als Option geliefert werden. Die Elektrorührwerke sorgen für eine schonende Umwälzung der Polymerlösung. Das Elektrorührwerk 1 verfügt über zwei Propeller. Die Elektrorührwerke können unvermittelt anlaufen, solange sie mit Netzspannung versorgt sind! 5.5 Steckdose zum Anschließen eines Fördergerätes Zum Anschließen eines Fördergerätes ist der Ultromat® mit einer Steckdose ausgerüstet. Die Steckdose ist seitlich am Klemmen‐ kasten befestigt und elektrisch über einen Sicherungsautomaten abgesichert. 5.6 Klemmenkasten Der Ultromat® verfügt über einen Klemmenkasten zur Anbindung an eine externe Steuerung. Diese Steuerung wird vom Betreiber beige‐ stellt. 5.7 Kranhebeösen An den vier Kranhebeösen kann eine geeignete Hubvorrichtung befestigt werden. 5.8 Ultromat® Optionen Für den Ultromat® stehen folgende Optionen zur Verfügung: 5.8.1 Rührwerk für die Kammer 3 (Rührwerk 3) Der Ultromat® ist serienmäßig mit zwei elektrischen Rührwerken ausgestattet. Ein drittes Rührwerk für die Kammer 3 kann als Option geliefert werden. 5.8.2 Überfüllsicherung für den Ultromat® Die Überfüllsicherung meldet ein Überlaufen des Ultromat® 5.8.3 Rüttler Der Rüttler hilft, Brückenbildung im Trockengutdosierer zu verhin‐ dern, damit das Pulverpolymer besser rieselt. A4 - 17 Montieren und Installieren 6 Montieren und Installieren Die Anlage wird werkseitig komplett montiert. Die Verkabelung zwischen Klemmenkasten und den elektrischen Aggregaten ist bereits vollständig vorgenommen. 6.1 Montieren WARNUNG! Hohes Füllgewicht der Anlage Mögliche Folge: Tod oder schwerste Verletzungen. Sicherstellen, dass der Aufstellort der Anlage das Füll‐ gewicht der Anlage tragen kann. Zugänglichkeit der Anlage Die Anlage muss zum Bedienen, Warten und Befüllen jederzeit leicht zugänglich sein. Umgebungsbedingungen: Zulässige Umgebungstemperatur: 5 °C bis 40 °C Die Anlage nicht betauen oder beregnen. Die Anlage keinem direkten Sonnenlicht aussetzen. 6.2 Installieren, hydraulisch VORSICHT! Umweltschäden durch Polymerlösung möglich! Beim Ableiten der Entleerungsleitungen und der Über‐ laufleitung, muss das Sicherheitsdatenblatt des Poly‐ mers und die gesetzlichen Bestimmungen für die Entsorgung beachten werden! HINWEIS! Voraussetzungen – Das Ansetzwasser muss Trinkwasserqualität aufweisen – Es muss frei von Feststoffen und Schwebestoffen sein – Eingangswasserdruck: 3 bar - 5 bar – Die Ansetzwasser-, Überlauf- und Entleerungslei‐ tungen müssen ausreichend dimensioniert sein A5 - 18 Montieren und Installieren Überlauf und Entleerungsleitungen müssen mit Gefälle verlegt und ohne Gegendruck betrieben werden können! 1. Die Leitung für das Ansetzwasser an die Wasserapparatur anschließen. 2. Die Förderpumpe an die Entnahmeleitung anschließen. 3. Die Entleerungsleitungen verrohren und in einen geeigneten Abfluss leiten. 4. Überlaufleitung am Überlaufstutzen anschließen und in einen geeigneten Abfluss leiten. 6.3 Installieren, elektrisch WARNUNG! Gefahr eines Stromschlags! Mögliche Folge: Tod oder schwerste Verletzungen – – – – Die elektrische Installation darf nur eine Elektrofach‐ kraft vornehmen Vor allen Installationsarbeiten an den elektrischen Anschlüssen die Anlage immer vom Netz trennen und gegen Wiedereinschalten sichern Auf ausreichenden Kabelquerschnitt achten Bei dem Anschließen der Aggregate auf korrekte Klemmenbelegung achten VORSICHT! Gefahr von Funktionsstörungen! Sachbeschädigung Beim dem Anschließen der Rührwerke, Pulverdosierer und Motorpumpen ... Drehrichtung der Motoren beachten A5 - 19 Steuerung 7 Steuerung Die Ultromat® AF und ATF verfügen über keine Steuerung. Die Steu‐ erung wird vom Betreiber beigestellt. 7.1 Klemmenkasten AF/ATF Im Klemmenkasten sind die folgenden elektrischen Geräte auf Klemme gelegt: Klemmenkasten n Rührwerk 1, 400 V n Rührwerk 2, 400 V n Heizung Trockengutdosierer, 230 VAC, 25 W (Steuerung über eingebautes Taktgeberrelais) n Magnetventil Prozesswasser, 24 VDC, 15 W n Konduktive Niveauelektrode: Trockenlauf- , Min- und MaxNiveau n Max-Kontakt Prozesswasser (Strömungswächter Wasser) Zur Auswertung der konduktiven Niveauelektrode sind 3 Niveaure‐ lais im Klemmenkasten installiert. A6 - 20 Inbetriebnahme 8 Inbetriebnahme 8.1 Montage, Vorarbeiten VORSICHT! Erste Inbetriebnahme Mögliche Sachbeschädigung – – – Montage Vor der ersten Inbetriebnahme sind unbedingt die mechanischen und elektrischen Anschlüsse auf korrekte Ausführung zu prüfen Sicherstellen, dass die im Klemmenkasten aufge‐ legte Spannung, Frequenz und Stromart mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen Bei der ersten Inbetriebnahme unbedingt die in den vorhergehenden Kapiteln beschriebene Handha‐ bung und Aufstellung berücksichtigen 1. Ansetzwasser, Entnahme- und Überlaufleitungen müssen montiert und auf Dichtigkeit bzw. Funktion geprüft werden. 2. Betriebsmittel in ausreichender Menge und der vorgeschrie‐ benen Qualität bereitstellen. 8.2 Einstellungen Inbetriebnahme Im Auslieferungszustand ist das Taktgeberrelais im Klemmenkasten auf die folgenden Grundwerte eingestellt: Einstellparameter Dosierrohrheizung Parameter Grundwerte Bereich Heizung Einschaltzeit 5s 1 - 10 s Heizung Ausschaltzeit 35 s 30 - 100 s Während der Inbetriebnahme können die Parameter an den Prozess angepasst werden. 8.3 Einstellung Wasserzulauf Der Wasserzulauf sollte auf die folgenden Werte eingestellt werden. Typ Wasserzulauf Ultromat® 400 1500 l/h Ultromat® 1000 1500 l/h Ultromat® 2000 3000 l/h Ultromat® 4000 6000 l/h Ultromat® 6000 9000 l/h Ultromat® 8000 12000 l/h A7 - 21 Inbetriebnahme 8.4 Kalibrieren des Trockengutdosierer Benötigtes Material: n Waage n PE-Beutel (Füllvolumen min. 500 g) Kalibrieren 1. Die Einspülapparatur durch Lösen der Schraubverbindungen demontieren. 2. PE-Beutel (Füllvolumen min. 500 g) unter das Dosierrohr halten und 1 Minute lang füllen. ð Die ausgebrachte Pulvermenge wiegen. Dies ist die Menge „Gramm pro Minute bei 100% Einstellung des Potenziometers“. 3. Nach dem Kalibrieren des Pulverdosierers die Einspülappa‐ ratur wieder montieren. 8.5 Einstellen Konzentration 8.5.1 Einstellen Konzentration Polymerlösung Ultromat® AF / ATF Aus dem eingestellten Wasserzulauf und der gewünschten Konzent‐ ration kann die Dosierleistung für den Trockengutdosierer oder die Konzentratpumpe errechnet werden. Beispiel: Wasserzulauf Konzentration Dosierleistung Trockengutdo‐ sierer / Konzentratpumpe 1500 l/h 0,1 % 1,5 kg/h 1500 l/h 0,2 % 3,0 kg/h 1500 l/h 0,3 % 4,5 kg/h 1500 l/h 0,4 % 6,0 kg/h 1500 l/h 0,5 % 7,5 kg/h 3000 l/h 0,1 % 3,0 kg/h 3000 l/h 0,2 % 6,0 kg/h 3000 l/h 0,3 % 9,0 kg/h 3000 l/h 0,4 % 12,0 kg/h 3000 l/h 0,5 % 15,0 kg/h 6000 l/h 0,1 % 6,0 kg/h 6000 l/h 0,2 % 12,0 kg/h 6000 l/h 0,3 % 18,0 kg/h 6000 l/h 0,4 % 24,0 kg/h 6000 l/h 0,5 % 30,0 kg/h AF / ATF 400, AF / ATF 1000 AF / ATF 2000 AF / ATF 4000 A7 - 22 Inbetriebnahme Wasserzulauf Konzentration Dosierleistung Trockengutdo‐ sierer / Konzentratpumpe 9000 l/h 0,1 % 9,0 kg/h 9000 l/h 0,2 % 18,0 kg/h 9000 l/h 0,3 % 27,0 kg/h 9000 l/h 0,4 % 36,0 kg/h 9000 l/h 0,5 % 45,0 kg/h 12000 l/h 0,1 % 12,0 kg/h 12000 l/h 0,2 % 24,0 kg/h 12000 l/h 0,3 % 36,0 kg/h 12000 l/h 0,4 % 48,0 kg/h 12000 l/h 0,5 % 60,0 kg/h AF / ATF 6000 AF / ATF 8000 8.6 Einstellung des kapazitiven Sensors Der kapazitive Sensor zum Melden von Pulvermangel imTrocken‐ gutdosierer muss überprüft und eventuell eingestellt werden. Der Sensor hat an seinem kabelseitigen Ende eine gelbe LED zum Anzeigen des Schaltzustandes und daneben eine versenkte Einstell‐ schraube zum Einstellen der Empfindlichkeit. Der Sensor wird in 2 Schritten geprüft und eingestellt: Bei leerem Trockengutdosierer 1. Die gelbe LED am Sensor ist aus - die Einstellung ist korrekt. 2. Die gelbe LED am Sensor leuchtet: ð Die Empfindlichkeit an der Einstellschraube verringern (nach links drehen), bis die LED erlischt. Bei gefülltem Trockengutdosierer 1. Die gelbe LED am Sensor leuchtet - die Einstellung ist korrekt. 2. Die gelbe LED am Sensor ist aus: ð Die Empfindlichkeit an der Einstellschraube erhöhen (nach rechts drehen), bis die LED leuchtet. 8.7 Inbetriebsetzen der Anlage VORSICHT! Es können größere Mengen Wasser oder Polymerlö‐ sung auslaufen! – Vor dem Start des Ansetzprozesses sicherstellen, dass die Entleerungshähne geschlossen sind! A7 - 23 Inbetriebnahme VORSICHT! Den Betrieb in der Anfangsphase überwachen! – Dabei besonders auf die korrekte Schaltfunktion der Niveausensoren beim ersten Erreichen der jewei‐ ligen Schaltpunkte achten! Voraussetzungen: 1. ordnungsgemäße Montage und Installation der Anlage über‐ prüft. 2. die Entleerungshähne sind geschlossen. 3. Alle Betriebsparameter eingestellt. 4. Alle nötigen Geräte kalibriert. 5. Die Anlage starten. ð die Anlage nimmt ihren Betrieb auf und beginnt mit dem automatischen Ansetzvorgang. A7 - 24 Betrieb der Anlage 9 Betrieb der Anlage 9.1 Voraussetzungen für den ordnungsgemäßen Betrieb HINWEIS! Unterwiesenen Personen – Das Bedienen der Anlage ist nur unterwiesenen Personen gestattet! Voraussetzungen: . Eine korrekte Einstellung der Betriebsparameter. 9.2 Beschicken des Trockengutdosierer mit Pulverpolymer (ATF) VORSICHT! Rutschgefahr! Mischungen von Polymer mit Wasser sind rutschig! – – Beim Befüllen des Trockengutdosierer auf einen sicheren Stand achten Verschüttetes Pulverpolymer oder ausgelaufene Polymerlösung umgehend entfernen Falls der Trockengutdosierer nicht automatisch befüllt wird, muss der Vorrat an Pulverpolymer fortlaufend kontrolliert und rechtzeitig nach‐ gefüllt werden. Das Befüllen kann während des laufenden Betriebs erfolgen. 9.3 Netzeinschalt- und Netzausfallverhalten Das Netzeinschalt- und Netzausfallverhalten ist abhängig von der externen Steuerung und liegt in der Verantwortung des Betreibers. 9.4 Außerbetrieb nehmen Für mehr als zwei Tage 1. Den Trockengutdosierer und/oder Flüssigkonzentratzulauf völlig entleeren. 2. Den Behälter über die hierfür vorgesehenen Anschlüsse der einzelnen Kammern entleeren. 3. Behälter sorgfältig mit Wasser spülen. 4. Die Einspülapparatur zusätzlich spülen. 5. Die Leitung zwischen dem Behälter und der Förderpumpe sorgfältig spülen. A8 - 25 Betrieb der Anlage 9.5 Entsorgen HINWEIS! Vorschriften – Beachten Sie die zur Zeit in Ihrem Ort gültigen Vorschriften (besonders bezüglich Elektroniksch‐ rott) – Beachten Sie auch die Betriebsanleitungen der anderen Geräte (Trockengutdosierer, Pumpen ...) Für Deutschland: Die gereinigten Altteile können in den kommunalen Sammelstellen der Städte und Gemeinden abgegeben werden. A8 - 26 Fehlbedienung der Anlage 10 Fehlbedienung der Anlage n Die falsche Stellung der Entleerungshähne führt zu Störungen n Die falsche Stellung der Absperrarmatur in der Wasserzuleitung führt zu Störungen n Es darf keinen unbefugten Personen möglich sein, Betriebspa‐ rameter einzugeben oder zu verändern n Beim Einstellen der Konzentration, an der externen Steuerung, darf die Viskositätshöchstgrenze von 1500 mPas nicht über‐ schritten werden n Versäumtes Wiederauffüllen des Polymervorrats führt zu Störungen A9 - 27 Funktionsstörungen beheben 11 Funktionsstörungen beheben VORSICHT! Gefahr des unvermittelten Anlaufens! Mögliche Folge: Leichte oder geringfügige Verletzungen – Die Rührwerke mit Propeller können unvermittelt anlaufen 11.1 Unspezifizierte Störungen Sollte ein Problem auftreten, das in diese Liste keinen Eingang gefunden hat, oder sollte sich eine genannte Störung nicht mit Hilfe der vorgeschlagenen Pannenhilfe beheben lassen, so setzen Sie sich bitte mit dem ProMinent-Kundendienst in Verbindung. 11.2 Sensoren Es sollte bei jeder Fehleranalyse zuerst in Betracht gezogen werden, dass eventuell ein kapazitiver Näherungssensor fälschli‐ cherweise eine Störung signalisiert. A10 - 28 Wartung 12 Wartung Folgende Komponenten müssen regelmäßig gewartet werden. Die Intervalle richten sich nach den betrieblichen Gegebenheiten. 12.1 Trockengutdosierer Trockengutdosierer inspizieren n Den Trockengutdosierer während des Betriebs regelmäßig auf einwandfreie Funktion hin überprüfen n Prüfen ob das Pulverpolymer richtig dosiert wird 12.2 Siebeinsatz im Druckminderer reinigen Spätestens wenn 2/3 der Durchsatzfläche des Siebeinsatzes verschmutzt sind, muss der Siebeinsatz gereinigt werden. n Die Absperrarmatur vor dem Druckminderer von Hand schließen n Die weitere Vorgehensweise den Herstelleranweisungen entnehmen 12.3 Deckel einer Inspektionsöffnung demontieren VORSICHT! Gefahr des unvermittelten Anlaufens! leichte oder geringfügige Verletzungen – Die Rührwerke mit Propeller können unvermittelt anlaufen Grundsätzlich darf die Anlage nur mit fest verschraubten Inspekti‐ onsöffnungen betrieben werden. Die Deckel dürfen nur vorübergehend entfernt werden. Nach Arbeiten müssen alle Deckel wieder eingesetzt und verschraubt werden! 12.4 Oberflächen des Ultromat® reinigen VORSICHT! Sachbeschädigung Keine Lösungsmittelhaltigen Reiniger verwenden. Bei Bedarf die Oberflächen des Ultromat® reinigen, da sich mit der Zeit ein rutschiger Film bilden kann. A11 - 29 Ersatzteile und Zubehör 13 Ersatzteile und Zubehör Bezugsquelle A12 - 30 Ersatzteile und Zubehör können über unseren Kundendienst bezogen werden. Anhang 14 Anhang LSALL Flüssigkonzentrat/ liquid polymer M FI Wasser / water Ultromat ATF Trockengut/powder M M LSL LSH MSR Schema: RI-Fließbild Ultromat® AF / ATF Abb. 5: RI-Fließbild Ultromat® ATF A13 - 31 Abb. 6: RI-Fließbild Ultromat® AF A13 - 32 Flüssigkonzentrat/ liquid polymer Wasser / water FI Ultromat AF M M LSALL LSL LSH Anhang Konformitätserklärung 15 Konformitätserklärung Abb. 7: EG Konformitätserklärung A14 - 33 Index 16 Index 1, 2, 3 ... 1500 mPas........................................................... 27 A Anwendung.......................................................... 13 Außerbetrieb nehmen.......................................... 26 B Benutzer Qualifikation............................................ 9 Betrieb.................................................................. 25 D Dosierrohrheizung................................................ 21 Dosierschnecke ................................................... 17 Dreikammerbehälter............................................. 16 E Einspülarmatur..................................................... 16 Entnahmenennleistung........................................ 13 Entsorgen............................................................. 26 Ersatzteile............................................................ 30 F Fehlbedienung..................................................... 27 Frontansicht Ultromat® AF/ATF............................. 6 G Gerätegrößen....................................................... 13 I Inbetriebnahme.................................................... 21 Inspektionsöffnung............................................... 29 Installieren, elektrisch........................................... 19 Installieren, hydraulisch........................................ 18 K Kalibrieren............................................................ 22 kapazitiven Sensors............................................. 23 Klemmenkasten............................................. 17, 20 Kranhebeösen...................................................... 17 L Lagern.................................................................. 12 34 Lockerungsrad..................................................... 17 M Montieren............................................................. 18 mPas.................................................................... 13 O Oberflächen.......................................................... 29 Optionen............................................................... 17 P PP-Behälter.......................................................... 16 Propeller......................................................... 10, 28 R Rührwerke............................................................ 17 S Sensor.................................................................. 23 Sensoren.............................................................. 28 Sicherheitshinweise............................................... 7 Sicherheitshinweise Ultromat............................... 11 Siebeinsatz........................................................... 29 Steckdose............................................................ 17 T Transportieren...................................................... 12 Trinkwasserqualität.............................................. 19 Trockengutdosierer.............................................. 16 U Unspezifizierte Störungen.................................... 28 W Warnaufkleber...................................................... 10 Wasserzulauf....................................................... 21 Z Zubehör................................................................ 30 Zugänglichkeit...................................................... 18
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