Ein Nachmittag mit Omar El-Saedi 13.000 Euro für Kriegskinder Gehörlos durch Explosion: Schulpflegschaft der Marienschule sammelt für Flüchtlingsmädchen Mitte Fotoclub Enger-Spenge: Motive aus der Arbeitswelt, 8.30 bis 15.00, Arbeitsgericht, Detmolder Str. 9, Tel. 5 49 17 60. Die Moderne der Frauen, Schülerarbeiten, 9.00 bis 17.00, Lutherstift, Kreuzstr. 21, Tel. 9 65 93 29. Sandra Bergemann: Gesichter der DEFA, 9.00 bis 17.00, Kommunale Galerie, Kavalleriestr. 17. Weizenfeld: Befunde, 10.00 bis 13.00, 15.00 bis 18.00, Atelier D, Rohrteichstr. 30. Peter Flachmann: „weit entfernt und doch nah“, Malerei, 10.00 bis 13.00, 14.30 bis 18.30, Galerie Kunst & Leben, Breite Str. 23. Susanne Kuscholke: Vorfreude, Kirschblütenfotos, 10.00 bis 17.00, AWO, Meinolfstr. 4, Tel. 9 32 02 16. Architektur in Aquarell und Acryl, 13.00 bis 17.00, Begegnungszentrum Kreuzstraße, Kreuzstr. 19a. Hermann & Hermannslauf, Ausstellung, 16.30 bis 18.30, Produzentengalerie, Rohrteichstr. 36, Tel. 29 85 63. Alexandra Sonntag: Commercial Rain – Malerei und Zeichnung, 19.30, Kunstraum Rampe, Neustädter Str. 9, Tel. 29 84 47. Stadtbibliothek, 11.00 bis 18.00, Neumarkt 1. Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek, 11.00 bis 18.00, Neumarkt 1, Tel. 51 24 71. Café Bonvenon für geflüchtete Menschen und Menschen aus der Nachbarschaft, Tel. 9620703, 16.00 bis 18.00, AWO, Heisenbergweg 2. Einblicke in das frühere Leben und Arbeiten in der Wäschefabrik Juhl & Helmke 11.00 bis 12.30, Museum Wäschefabrik, Viktoriastr. 48a, Tel. 2 70 11 36. Französische und geistliche Musik des 20. Jahrhunderts, Vocalensemble „Arthur Honegger, Erwin van Bogaert (Orgel), Arnaud Lécrivain (Trompete), Ltg. Jean Legoupil, 19.30, Altstädter Nicolaikirche, Niedernstr. 4. Frühstücksbüfett mit Vortrag und Gesang, Anm. erf., Tel. 5 20 21 05, 9.00 bis 11.30, Generationentreff BI, Markgrafenstr. 7. Bunte Nachmittage für Menschen mit Demenz, Infos Tel. (0521) 9320216, 14.00 bis 17.00, AWO, Meinolfstr. 4, Tel. 9 32 02 16. Veränderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II, Infos, 15.00, Altenpflegeheim Marienstift, Lipper Hellweg 16. Rudelsingen und Rudeltanzen: Die Schüler der offenen Ganztagsschule Stieghorst haben Spaß mit Omar El-Saedi. Er animiert die Kinder, ihre Arme nach oben zu werfen und eine Welle zu machen. FOTO: WOLFGANG RUDOLF ¥ Stieghorst (tlo/fbi). „Wollt ihr schauspielern oder tanzen?“, fragt Omar El-Saedi. „Tanzen! Tanzen! Tanzen!“ klingen die Rufe aus der Stadtteilbibliothek in Stieghorst. Um die 50 Kinder zwischen sechs und neun Jahren der Grundschule Stieghorst versammelten sich dort, um zusammen mit Omar El-Saedi zu singen und zu tanzen. Der Schauspieler ist bekannt aus Fernseh- und Theaterrollen. Zuletzt unter anderem in der Serie „Alarm für Cobra 11“. Auch am Theater Bielefeld ist er seit 2009 beschäftigt. Vor einer Leinwand stehen zwei Jungen und machen die Tanzbewegungen zu „Happy“ nach. „Ihr Anderen müsst mittanzen“, ruft El-Saedi. Er ist schon lange Vorleser für Veranstaltungen von Gundula Nothdurft von der Stadtbibliothek. „Diese Veranstaltung ist eine Premiere, und wenn es gut läuft, werden wir das wiederholen“, sagt Nothdurft. Für die Kinder ist es etwas Besonderes in der Bibliothek zu trinken und ausgelassen zu sein. Die Verhaltensregeln wurden für ein paar Stunden ausgehebelt, damit sie diesen Ort mit Spaß verbinden können. Die Aktion ist Teil einer Veranstaltungsreihe, in der die Renovierung und technische Aufrüstung der Stadtteilbibliothek gefeiert wird, sagt Nothdurft. Freunde der Marienschule. Sie erzielten eine Spendenbetrag von etwa 13.000 Euro. Teil der Spendenaktion war ein Erlös von 1.000 Euro durch das Adventskonzert der Schüler. 1.800 Euro konnten durch ein Benefizkonzert eingenommen werden, das von Pianistin und Schulpflegschaftsmitglied Djanilija Keberlinskaja-Wehmeyer organisiert wurde. „Als ich den Künstlern von dem Konzert erzählte, haben sie sofort Bereitschaft gezeigt mitzumachen. Obwohl es viel Arbeit und lange Proben bedeutete“, sagt KeberlinskajaWehmeyer. Die Ärzte hoffen, dass sich die Hörleistung von Fatima und Maram in einem halben Jahr verbessert, um spezielle Hörgeräte zu nutzen. „Die Kosten dafür könnten von den Spenden der Marienschule gedeckt werden“, sagt Anger. Sollten die Mädchen in nächster Zeit ins Asylverfahren aufgenommen werden und die Kosten für Implantate oder Hörgeräte somit übernommen werden, soll damit anderen Flüchtlingen geholfen werden. Pferde an der Sparrenburg Ausflug: Elf Shetland-Ponys unterwegs mit ihren jungen Pflegerinnen. Sie zogen die volle Aufmerksamkeit auf sich Von Jan Moshage ¥ Mitte. Auf Mittelalterfesten können Besucher der Sparrenburg Ritter in voller Rüstung auf stattlichen Pferden bestaunen. Nun aber kam es zu einer eher putzigen Invasion. Elf etwa 80 Zentimeter große Shetland-Ponys zogen die Aufmerksamkeit auf sich, als sie über die Brücke der Burg schritten. Geführt wurden sie von Züchterin Julia Loose und zehn jungen Pflegerinnen. Loose interessiert sich seit ihrer Kindheit für Pferde. Vor 23 Jahren kaufte sie auf einer Show ihr erstes kleines Pferd. Mehr kamen hinzu und inzwischen hat sie ihre eigene kleine Farm in Brackwede, unter anderem mit 15 MiniShetland-Ponys. Sie selbst kümmert sich um den temperamentvollen vierjährigen Zuchthengst Gribuldi. Die anderen Pferde, ausschließlich Stuten, werden von Mädchen zwischen 8 und 22 Jahren betreut, die auf Looses MiniFarm lernen, mit den Tieren umzugehen. Die kleinen Pferde treten bei Shows und Kindergeburtstagen auf, zeigen Kunststücke, springen und bewegen sich in Choreographien zu Musik. Der Ausflug zur Sparrenburg war eine spontane Idee. Pflegerinnen und Tiere brachen in Brackwede auf und gingen, Pferdefreunde: Züchterin Julia Loose und die Pflegerinnen mit ihren Ponys auf dem Gelände der Sparrenburg. FOTO: JAN MOSHAGE Besuch aus Concarneau größtenteils über Waldwege, bis zur Sparrenburg. Dort wurden die Pferde auf einer Wiese angebunden und die Mädchen picknickten gemeinsam bei schönem Wetter. Svenja (22) ist bereits seit 16 Jahren und damit am längsten mit dabei. Sie sah die Pferde auf ihrem sechsten Geburtstag und war begeistert. Sie nahm Reitkurse und nahm auf Looses Farm zunächst die weiße Stute Attesa unter ihre Fittiche. Inzwischen gibt sie auch selber Kurse und kümmert sich um die siebenjährige Stute Puffi. Attesa ist mit 23 Jahren die älteste Stute, die bei dem Ausflug mit dabei war. Die robusten kleinen Pferde können bis zu 40 Jahre alt werden. Damit werden sie älter als normale Hauspferde, die eine Lebenserwartung von 25 bis 30 Jahren haben. Innenminister ehrt sportliche Polizisten Leistungsträger: Drei Bielefelder sind unter den 57 besten Sportlern der Landesbehörde „Starke Eltern, starke Kinder“ ¥ Vilsendorf. Das Kinder- und Familienzentrum „Hand in Hand“ am Epiphanienweg 49 bietet mit dem Kinderschutzbund den Elternkursus „Starke Eltern – Starke Kinder“ an. Der Kursus findet jeweils dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr vom 3. Mai bis 7. Juni statt. Ziel des Kurses ist die Stärkung der Eltern in Erziehungsfragen durch das Erkennen von Bedürfnissen und das Erlernen von Techniken zur Konfliktbewältigung. Anmeldungen unter Telefon (0521) 8 75 01 10, kita-handinhand@ kirche-bielefeld.de ¥ Schildesche (tlo/fbi). Während eines Einkaufsbummels mit ihrer Mutter in Aleppo wurden Fatima (14) und Maram (4) Opfer einer Fassbombenexplosion. Die Mädchen überlebten, weil sich ihre Mutter schützend über sie warf, verloren aber ihr Gehör. Nun wohnen sie mit ihrem Vater in Bielefeld und benötigen Cochlea-Implantate, durch deren Technik sie wieder hören könnten. Die Familie besitzt noch keinen Asylstatus, weshalb sie noch keine Krankenkasse hat, die jetzt die Kosten übernimmt. Über den ehrenamtlich arbeitenden Arzt Hellmut Anger ist die Schulpflegschaft der Marienschule der Ursulinen auf die beiden Kinder aufmerksam geworden. Die Vorsitzende Michaela Hagemann hatte schon länger eine Initiative der Eltern für Flüchtlinge geplant. Bei einer Sondersitzung entschied die Elternpflegschaft, eine Spendenaktion zu organisieren. Unter dem Motto „Ärztliche Hilfe darf kein Luxus sein“ adressierten sie einen Aufruf an Eltern, Schüler, Lehrer und Rathaus: Bürgermeister Andreas Rüther begrüßt die Jugendlichen und ihre Betreuer. FOTO: CHRISTIAN WEISCHE ¥ Mitte (tlo). Nach der rund 1.200 Kilometer langen Anreise aus Concarneau sind die 22 Jugendlichen in der Partnerstadt Bielefeld angekommen. Bürgermeister Andreas Rüther hieß die Gäste jetzt im Alten Rathaus willkommen. „Junge Menschen erhalten solche Partnerschaften auch in Zukunft“, sagt Rüther zu den Franzosen. Zum 27. Mal seit 1969 kommen Schüler aus der Bretagne nach Ostwestfalen. Während ihres zehntägigen Programms lernen die Schü- ler mehr von der Stadt und ihrer Umgebung kennen. Dazu gehört unter anderem ein Besuch auf der Sparrenburg, eine Fahrt in den Safari-Park Schloß Holte-Stukenbrock und ein Ausflug in den Tierpark Olderdissen. Die Jugendlichen sind zwischen 13 und 16 Jahre und leben während ihres Aufenthaltes in Gastfamilien. Sie haben die Möglichkeit, mit ihren deutschen Gastgeschwistern die Schule zu besuchen. ¥ Bielefeld/Düsseldorf (jr). Innenminister Ralf Jäger hat 57 Polizeisportler aus NRW für ihre herausragenden Leistungen bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften geehrt. Darunter waren in diesem Jahr auch drei Bielefelder: Polizeioberkommissar Tim Werner wurde Zweiter bei den Deutschen Polizeimeisterschaften im Speerwerfen. Kommissaranwärter Philipp Pelka belegte mit der Schwedenstaffel den 1. Platz bei den Deutschen Leichtathletik-Polizeimeisterschaften und wurde Vierter im 100-MeterSprint. Kommissaranwärter Marvin Gregor wurde sogar zweifacher Deutscher Polizeimeister: im Fünfkampf und über die 110 Meter Hürden. „Der Polizeiberuf ist sehr anspruchsvoll, sowohl für die Psyche als auch für den Körper. Sport fördert Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination, Kraft aber auch Teamgeist und ist für Polizisten unverzichtbar. Daher sind die geehrten Sportler mit ihren Erfolgen große Vorbilder“, so Jäger. „Polizeisportlerin des Jahres 2015“ wurde Polizeikommissarin Nicole Seitenbecher aus Soest. Die Tennisspielerin wurde bei der Europäischen Polizeimeisterschaft Zweite. Ihr männlicher Partner wurde Kommissaranwärter Carlo Paech vom Polizeipräsidium Köln. Der Stabhochspringer belegte bei der Deutschen Hallen-Leichtathletikmeisterschaft den zweiten Platz. Offizielle Übergabe: Hellmut Anger (v. l.), Djanilija KeberlinskajaWehmeyer, Michaela Hagemann, Katharina Englisch, Günter Kunert und Jil Neugebauer. FOTO: FRIEDERIKE BISCHOFF Jungs von der Bosseschule unter sich Klassentreffen: Nach 50 Jahren sehen sich die ehemaligen Realschüler wieder ¥ Mitte (pad). Erich Wolfgang Lage „war besonders beliebt“ – nicht als Schüler sondern als Lehrer, erinnert sich Rainer Bökenkamp. „Der hat mit uns schon Projektunterricht gemacht.“ Und einen Film gedreht, „da sind wir richtig stolz drauf“, sagt Bökenkamp. Deswegen wird der Film „Die verlorene Dame“ auch im späteren Verlauf des Klassentreffens noch einmal angeschaut. Das Beste für die Ehemaligen ist, dass ihr Lieblingslehrer selbst zum Treffen kam. 1966 ging die Jungenklasse dann auseinander. Einige gingen weiter zur Schule und machten ihr Abitur. „Die Vorbereitung auf die weiterführende Schule war gut“, erklärt Rainer Bökenkamp. „Eine ganze Reihe“, gebe es, „die ihren Weg gemacht haben“. Einer der 30 Jungs sei in Schweden gelandet, ein anderer in Bulgarien. Das 50. Jahr nach ihrem Abgang von der Bosseschule feiern die Ehemaligen mit einem Besuch an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte. Es gab eine Führung durch die Schule, die Anfang der Nullerjahre renoviert und ausgebaut wurde. Im Vergleich zu heute sei es Mitte der 1960er Jahre „ein anderer Unterricht. Wir wurden auch noch geschlagen“, erzählt Rainer Bökenkamp. An sich sei es aber eine schöne Zeit gewesen. Die anwesenden Ehemaligen waren Hans-Udo Altenhöner, Günter Biallas, Rainer Bökenkamp, Horst Bremer, Gerhard-Uhland Dietz, Klaus Engeling, Wilhelm Ladewig, Gerd Grunhold, Herbert Helmig, Günter Hermann, Berndt Hülsmann, Hans Georg Kasper, Manfred Kaul, Gerd Knuth, Günter Koch, Dieter Meierarend, Dietrich Möller, Karl Reiner Pape, Dieter Redeker und Heinz-Peter Thermann. Rückkehrer: Die Jungs des Abschlussjahrgangs von 1966 schauen sich ihrer alte Wirkungsstätte an, die Bosseschule. FOTO: PATRICK HERRMANN
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