Ergebnisse des Workshops - Reformierte Kirche Münchenstein

REFORMIERTE KIRCHGEMEINDE MÜNCHENSTEIN
Im April 2016
Unterwegs in die Zukunft
Zusammen mit Roland Plattner, Leiter der neuen Stabstelle Kirchen- und
Gemeindeentwicklung, organisierte die Kirchenpflege am 24. Februar
2016 einen Workshop zum neuen Visitationsbericht. Über 20 Mitglieder
aus unserer Kirchgemeinde dachten nach über neue Wege, die wir als
Kirche gehen können: Feiern, Bildung, Diakonie, Gemeinschaft – dazu
kamen viele und spannende Ideen zusammen, die untenstehend
aufgeführt sind.
Wir danken Ihnen für Ihr Mitdenken – glücklich die Gemeinde, die
solche Gemeindeglieder hat! Die Kirchenpflege
Feiern
Kirchliche Feiern, die sich aus dem Alltag
abheben, Freude vermitteln, Vertrauen
geben, Trost spenden (Kasualien)
Bildung
Kirche als christlichen Werten verpflichteter
Lernort, mit Anlässen zum „Auftanken“ von
Wissen und Kompetenzen sowie zum
Austausch von Erfahrungen und Talenten
Diakonie
Kirche für alle Tage, nahe bei den
Menschen, in ihrem Alltag, mit persönlichen
Begegnungen, diakonischem Handeln,
Besuchen…
Gemeinschaft
Kirche als Ort der Geselligkeit, der Musik,
Kunst und Kultur, als lebendiger,
inspirierender Begegnungsort mit anderen
Menschen und ihrer Lebensart
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Feiern/ Feierkirche
Mehr Sinnlichkeit
Kerzen, Bilder, viel Singen, Blumen.
Kirche als „mystischer Zufluchtsort“, „Oase
der Stille“
Predigt
verständlich, Graben von 2000 Jahren muss
überbrückt werden
lebensnah und gehaltvoll
Predigt ist auch ein Ort der Bildung
Musik
Ein Mal/Monat sollte eine moderne Band
aufspielen
Viel Singen (auch moderne Lieder)
Orgel
Worship
Musikpredigten und -gottesdienste
Generationen
Kinderkirche anpacken ist wichtig – unsere
Zukunft (Eltern-Kind-Treff als Grundlage)
Eltern-Kind-Gottesdienste mit Beteiligung
Setting
Diskussionsgottesdienste
Predigtnachbesprechungen
Themenzentrierte Gottesdienste? (z.B.
Lebenssituationen, verfolgte Christen)
Innovatives - von Freikirchen lernen?
Mitmach-Gottesdienste
Fresh expressions – Gottesdienst ohne
Kirche
Nicht ändern soll sich
Musik, Orgel, Verkündigung, Bibelwort,
Liturgie. Ausbildung der Pfarrpersonen.
Gottesdienst soll Zentrum bleiben, ist keine
Unterhaltung.
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Gemeinschaft/ Kulturkirche
Beziehungspflege unter den
Gemeindegliedern
Im (und nach) dem Gottesdienste gibt es
wenig persönliche Kontakte.
Begrüssung durch Kirchenpflegende vor
Gottesdienst
Beziehungspflege mit neuen
Gemeindegliedern
Willkommenskultur pflegen (z.B.
Begrüssung der Neuzuzüger, Nachfragen,
Besuchs-Gutscheine der NeuzuzügerBroschüre beilegen)
Z’Morge für Neuzuzüger wieder einführen.
Aufbau und Vertiefung von Kontakten
Hilfreich für gemeinsame Kontakte:
Glaubenskurse, Arbeit in kleinen Gruppen
(z.B. Kaminfeuer), gemeinsames Essen
Generationen
Es ist schwierig, alle Generationen unter
einen Hut zu bringen.
Adventsbazar ist ein positives Beispiel.
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Diakonie/ Alltagskirche
Generationen
Jugendliche und Senioren
zusammenbringen und in Gemeinde
einbinden
Lagertätigkeit für verschiedene
Generationen/ Weekend zu Themen
Eltern der Jugendlichen und Könfis
einbeziehen in Gemeindearbeit
Eltern-Kind- Angebote
Lager, Kinderkirche, Eltern-Kind-Treff
Weekends zu familienrelevanten Themen
Familienthemen in Bildungsanlässen
einbringen
Freiwillige
Verantwortung von Mitarbeitenden auf
Freiwillige abgeben
Einbindung von Menschen (Kinder,
Jugendliche, Könfis, Eltern)
Wahrnehmung
Wie nehmen Münchensteiner unsere Kirche
wahr?
Kirche/ Kirchgebäude muss offen sein
„Kirche uf dr Stross“: Präsenz bei Dorffesten
etc.
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Auftanken/ Bildungskirche
Allgemein
Kirche hat Bildungsauftrag, es geht u.a. um
Pluralismusfähigkeit
Verbindung von Jugend- und
Erwachsenenkatechese
Mehr Sinnlichkeit in der Bildungsarbeit (z.B.
Bibel sinnlich erkunden mit Essen,
Skulpturen, Theater, Führungen,
Ausstellungen, Wettbewerb)
Kinder
Bildung beginnt ganz klein und ganz unten
(Sonntagsschule, Eltern-Treff, Reli)
Jugendliche
Konf ist ein Erfolgsmodell – warum kommt
nachher ein „schwarzes Loch“? Langfristige
Projektarbeit
Es soll transparent sei, was im Reli
unterrichtet wird. Expliziter Bezug zum
christlichen Glauben ist wichtig.
Erwachsene
Frage Zeit der Anlässe: 19-21 Uhr ist
optimal
Kann man Konzept Konf (Elementarisierung,
unmittelbarer Lebensbezug) auf
Erwachsene übertragen (Konf 2.0?)
Buchbesprechung/ Literaturzirkel
Es geschieht schon viel – weitermachen!
Senioren
Spezielle Bildungsangebote, in denen
Lebensfragen des Alters aufgegriffen
werden
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Weiteres Vorgehen
Viele tolle Ideen – wie geht es weiter?
In einem ersten Schritt überlegen sich Kirchenpflege und Mitarbeitende,
welche Ideen wir unmittelbar in unser „Tagesgeschäft“ umsetzen
können bzw. woran wir schon arbeiten. Dazu werden wir Sie in der
Kirchgemeindeversammlung vom 29. Mai 2016 informieren.
Einen zweiten Schritt machen wir dann in unserer Jahresplanung 2017:
Wenn wir das Gesamtgefüge unserer Kirchgemeinde anschauen - wo
und wie können wir Ihre Ideen aufgreifen und nachhaltig realisieren?
Auch dazu werden wir informieren.
Zusammen sind wir unterwegs in die Zukunft – und bitten Gott um seinen
Segen: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das
Gedeihen gegeben.“ (1. Kor 3,6)
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