Presse-Information

Bayer AG
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Deutschland
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Presse-Information
6. Internationaler Bananenkongress:
Bayer stellt neue Ansätze für einen nachhaltigeren
Bananenanbau vor
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Unterstützung der Bananen-Industrie mit integrierten Lösungen
Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Partnern
Miami, Florida/USA; Monheim, Deutschland, 21. April 2016 – Gelb, leicht gebogen,
süß und lecker, reif, gesund, reich an Nährstoffen und ganzjährig erhältlich – das
erwarten Verbraucher, wenn sie Bananen auf Ihren Einkaufszettel setzen. Der Bananenanbau in Asien und Lateinamerika steht jedoch vor zahlreichen Herausforderungen. Auf
dem 6. Internationalen Bananenkongress, der vom 19. bis zum 22. April 2016 in Miami,
Florida/USA, stattfindet, stellt Bayer sein breites Portfolio an Produkten und Lösungen
vor, mit denen das Unternehmen Erfolg und Nachhaltigkeit der Bananenindustrie
unterstützten möchte. Unternehmensexperten präsentieren neben Produktinnovationen in
den Bereichen Krankheits- und Schädlingsbekämpfung sowie Wurzelgesundheit auch
neuartige Ansätze für qualitativ hochwertige Früchte.
Die Strategie von Bayer zielt darauf, integrierte Lösungen bereitzustellen, die für die
Bananenindustrie einen Mehrwert schaffen. „Pilzerkrankungen und Nematoden machen
Bananenerzeugern weltweit das Leben schwer. Wir wollen sie bei ihrer täglichen
Herausforderung unterstützen, das Beste aus ihren Plantagen herauszuholen“, sagte Kai
Wirtz, Global Fruit Crop Manager bei der Bayer-Division Crop Science. „Bayer ist einer
der führenden Anbieter innovativer chemischer und biologischer Pflanzenschutzlösungen
für Bananen. Zudem bieten wir eine Vielzahl an ergänzenden Serviceleistungen und
unsere Bananen-Experten stehen Erzeugern auf den Plantagen vor Ort mit Rat und Tat
zur Seite. Sie kennen die Bedürfnisse der Farmer und entwickeln individuelle und an
lokale Bedingungen angepasste Lösungen.“
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Innovative Ansätze für gesunde Wurzeln
Einen Schwerpunkt legen die Bananen-Experten bei Bayer auf die Gesundheit der
Wurzeln, da diese Bananenbauern immer größere Sorgen bereitet. Ein gestresstes und
beschädigtes Wurzelsystem kann sich negativ auf die Vitalität der Pflanzen sowie auf die
Erntequalität auswirken und zu erheblichen Ertragseinbußen führen. BayerWissenschaftler widmen sich diesem neuen Forschungsgebiet, um die komplexen
Vorgänge im Boden zu ergründen und Lösungen zur Bekämpfung von Nematoden,
bodenbürtigen Krankheiten und Schädlingen sowie zur Stärkung der Wurzeln zu
entwickeln.
„Mit Velum™/Verango™ und BioAct™ bietet Bayer bereits zwei Produkte zur gezielten
Nematodenbekämpfung an, die sich optimal ergänzen“, sagte Wirtz. „Das chemische
Mittel Velum™/Verango™ bekämpft wirksam im Boden lebende Nematoden. Es wird
zusammen mit BioAct™ angewandt, das auf einem natürlichen Organismus basiert, dem
Bodenpilz Purpureocillium lilacinum, Stamm 251. Der Pilz in BioAct™ besiedelt die Eier
der Nematoden und verhindert so, dass die Larven schlüpfen können. Ist der Boden also
durch die chemische Behandlung bereits von den ausgewachsenen Nematoden befreit,
lässt sich durch die Anwendung des biologischen Produkts verhindern, dass eine neue
Generation heranwächst und die Pflanze zu einem späteren Zeitpunkt schädigt. Die
Kombination dieser beiden Mittel bietet Erzeugern eine optimale Methode zur wirksamen
Nematodenbekämpfung. Eine einzige Behandlung pro Jahr ist dabei ausreichend“,
erklärte Wirtz.
Neuartiges Konzept zur Bekämpfung des Black-Sigatoka-Pilzes
Eine weitere Bedrohung für Bananenerzeuger stellt Black Sigatoka dar, eine der
zerstörerischsten Bananenkrankheiten. Sie wird durch den Blattpilz Mycosphaerella
fijiensis verursacht und kommt in allen Bananenanbaugebieten vor. Ohne die richtige
Behandlung kann es zu Ertragseinbußen von bis zu 50 Prozent sowie zu einem erhöhten
Risiko für Fungizidresistenzen kommen. Das hat dazu geführt, dass im Laufe der
vergangenen Jahre vermehrt Fungizide eingesetzt wurden, was nicht nur Auswirkungen
auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft hat, sondern zudem die Nachhaltigkeit in der
Bananenproduktion gefährdet.
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Mit dem sogenannten Bunch-of-Solutions-Konzept hat Bayer einen Ansatz entwickelt, mit
dem eine effektive Krankheitsbekämpfung gewährleistet ist und gleichzeitig die Häufigkeit
der Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln und damit die Kosten für Erzeuger gesenkt
werden kann. „Aufgrund der Kombination von chemischen und biologischen Mitteln und
unterschiedlichen Wirkmechanismen im Wechsel haben wir ein wirksames Instrument
geschaffen, um Resistenzen vorzubeugen“, erklärte Alvaro Segura, Bananen-Experte bei
Bayer in Mittelamerika. „Dieses Konzept trägt dazu bei, den aktuellen Trend zu
häufigeren Fungizid-Behandlungen umzukehren, und hat sich in Mittelamerika bereits als
wertvolles Instrument für mehr Nachhaltigkeit in der Bananenproduktion bewährt.“
Bekämpfen und Eindämmen der Panamakrankheit
Eine große Herausforderung für Bananenerzeuger in Asien stellt ein neuer Erregerstamm
der Panamakrankheit dar. Der pilzliche Schaderreger Fusarium oxysporum befällt dabei
das Wurzelsystem der Pflanzen. Die Panamakrankheit brach erstmals in den 50er-Jahren
aus und verursachte verheerende Schäden: Ganze Bananenplantagen fielen ihr zum
Opfer und die damals dominierende Bananensorte Gros Michel wurde ausgerottet. Der
neue Pilzstamm Tropical Race 4 gefährdet nun die Produktion der aktuell
vorherrschenden Bananensorte, da er mit konventionellen Maßnahmen zur
Krankheitsbekämpfung nicht in den Griff zu bekommen ist. Seit seinem Auftreten wurden
bereits zehntausende Hektar Bananenplantagen der Sorte Cavendish zerstört und die
gesamte asiatische Bananenproduktion ist gefährdet. Aufgrund der Globalisierung und
der leichten Übertragbarkeit der Krankheit über den Boden, Wasser und wahrscheinlich
auch die Luft ist die Verbreitung des Erregers in andere für den Bananenanbau wichtige
Regionen, insbesondere nach Lateinamerika, wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.
„Bayer möchte Erzeuger im Kampf gegen diese katastrophale Krankheit unterstützen“,
sagte Rolf Christian Becker, Portfolio Manager Horticulture in der Forschung &
Entwicklung bei Bayer. „Wir bündeln unsere Kräfte mit weiteren privaten und öffentlichen
Partnern im Panama Disease Consortium.“ Im Rahmen des interdisziplinären
Forschungs- und Entwicklungsfonds (INREF) werden unter der Leitung der Universität
Wageningen neue Lösungen für den weltweiten Bananenanbau erforscht, um die
Panamakrankheit unter unterschiedlichen Anbaubedingungen zu bekämpfen. Ziel ist es,
die Panamakrankheit zu kontrollieren und den neuen zerstörerischen Erregerstamm
einzudämmen. „Unsere Forscher arbeiten außerdem an der Entwicklung neuer fungizider
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Substanzen als wirksame Ergänzung im Kampf gegen die Krankheit und ihre weitere
Verbreitung“, fügte Becker hinzu.
Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette
Um die Versorgung mit hochwertigen und nachhaltig produzierten Bananen
sicherzustellen, arbeitet Bayer mit Partnern entlang der gesamten Nahrungsmittelkette
zusammen, von Erzeugern über Groß- bis hin zu Einzelhändlern. Mit den Food-ChainPartnership-Projekten verfolgt Bayer das Ziel, Sicherheit, Qualität, Bezahlbarkeit,
Transparenz und insbesondere Nachhaltigkeit von der Plantage bis zum Supermarktregal
zu ermöglichen. Ein erfolgreiches Projekt ist zum Beispiel die aktuelle Zusammenarbeit
mit einem Bananenerzeuger in der Dominikanischen Republik, dessen Arbeit auf den
Prinzipien ökologischer Landwirtschaft beruht. „Diese Partnerschaft veranschaulicht
unseren ganzheitlichen Ansatz in nachhaltiger Landwirtschaft “, sagte Rigoberto Estrada,
Banana Crop Manager für Länder des Andenpaktes sowie Mittelamerika bei Bayer. „Wir
bieten diesem Partner ein qualitativ hochwertiges Portfolio an biologischen
Pflanzenschutzprodukten. Hinzu kommen Schulungsmaßnahmen, Demonstrationsflächen
und eine proaktive und verantwortungsvolle Produktbetreuung. Der Partner profitiert von
weniger Produktanwendungen bei der Bekämpfung des Black-Sigatoka-Pilzes und von
Bananenschädlingen wie Thripsen und Nematoden.“
Ein anderes Beispiel für die Food-Chain-Partnership-Initiative ist das gemeinsame Projekt
mit Grupo Acon, dem größten unabhängigen Bananenproduzenten Costa Ricas. Der
Fokus dieses Projekts liegt auf einer nachhaltigen Bananenproduktion nach hohen
Qualitätsstandards für europäische Exportmärkte sowie einer positiven Bilanz für die
Umwelt und umliegende Gemeinden. „Im Rahmen dieser Partnerschaft werden
chemische und biologische Mittel auf die Bedürfnisse unseres Partners abgestimmt. Wir
wenden also eine integrierte Lösung an, die Nematoden, Unkräuter und Black-Sigatoka
effektiv bekämpft und eine gute Wurzelgesundheit gewährleistet “, erklärte Estrada.
„Bananenerzeuger werden in der Anwendung von sowie im richtigen Umgang mit
Pflanzenschutzmitteln geschult und erhalten technische Unterstützung vor Ort. Dank des
Projekts hat das Thema Nachhaltigkeit in der Bananenproduktion an Glaubwürdigkeit
gewonnen und Anhänger unter den beteiligten Bananenerzeugern gefunden.“
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Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will
das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität
beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe
Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und
handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015
erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden
Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für
Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft
mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige
Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere
Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos finden Sie in Druckqualität im Internet unter www.presse.bayer.de.
Ansprechpartner:
Jenny Schröter, Tel. +49 2173 38-3544
E-Mail [email protected]
js
(2016-0088)
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen
Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage,
die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen
auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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