Bad-Practice-Beispiele: Erfahrungen der MA25 mit

Stadterneuerung &
Prüfstelle für Wohnhäuser
Bad-Practice-Beispiele:
Erfahrungen der MA25 mit Warmwassersystemen
in Wohnhäusern
DI (FH) Nikolaus Rohrer
1200 Wien, Maria-Restituta-Platz 1
Tel.: +43 1 4000-8025 Fax.: +43 1 4000-99-8025
www.um-haeuser-besser.at
Stadterneuerung &
Prüfstelle für Wohnhäuser
Gutachtenerstellung gemäß HeizkG
Die MA25 wird von der Schlichtungsstelle beauftragt im Rahmen von
Schlichtungsverfahren nach dem Heizkostenabrechnungsgesetz, Gutachten zur
Abklärung technischer Fragen zu erstellen.
Korrekte Aufteilung der Kosten für Heizung und
Warmwasserbereitung
Beurteilung ob die Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung nach einem
dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren aufgeteilt werden.
Energieeffizienter Betrieb der Anlage
Eine verbrauchsabhängige Aufteilung der Kosten ist nur möglich, wenn die Anlage
energieeffizient betrieben wird und der Verbrauch überwiegend beeinflussbar ist.
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Beurteilung von Hochrechnungen
Zum Beispiel bei Ausfall einzelner Warmwasserzähler sind die Verbrauchanteile
nach einem dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren hochzurechnen.
Steigende Bedeutung der Warmwasserbereitung
Aufgrund steigender Wärmedämmstandards sinkt vor allem bei Neubauten und
umfangreich sanierten Gebäuden der Wärmebedarf für die Raumheizung stetig,
wobei der Wärmebedarf für die Warmwasserbereitung auf Grund höherer
Komfortansprüche tendenziell eher zunimmt. Daher wird auch bei den Verfahren
nach dem Heizkostenabrechnungsgesetz das Augenmerk zunehmend auf die
Warmwasserkosten gelegt.
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Beispiel 1: Warmwasserbereitung mittels Wärmepumpe
- Zwei große Pufferspeicher werden durch eine Wärmepumpe beladen
- Warmwasserbereitung mittels Frischwassermodulen
- Situierung zentral pro Stiege  daher ÖNORM B5019 anzuwenden
- Pufferspeichertemperatur von über 60°C
- Sehr schlechte Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe
- Hohe Wärmekosten aufgrund der Warmwasserbereitung
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Abhilfe:
- Adaptierung der Regelung um die beiden Speicher auf unterschiedlichen
Temperaturniveaus zu halten
- Einbindung einer zweiten Wärmequelle
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Beispiel 2: Überhitzung des Brauchwasserspeichers
- Sanierter Altbau, an Gebietsumformer angeschlossen
- Zentrale Warmwasseraufbereitung
- Heizungswasser steht mit einem Vordruck zur Verfügung
- Defektes oder falsch dimensioniertes Regelventil
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- Ständige Zirkulation über den Brauchwasserwärmetauscher
- Erwärmung des Brauchwasserspeichers und der Zirkulationsleitung auf
Heizungsvorlauftemperatur
- Erhöhte Wärmeverluste und unnötiger Energieverbrauch
Abhilfe:
- Überprüfung der Regelung
- Austausch des Regelventils
- Gegebenenfalls Reduktion des Vordruckes
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Beispiel 3: Ungünstig situierte Steigstränge
- Große Wohnungen in gehobener Preisklasse
- Steigstränge im Stiegenhaus situiert
- Große Leitungslängen bis zur letzten Entnahmearmatur
- Aus Hygiene- und Komfortgründen, ist die Zirkulation bis zur letzten
Entnahmearmatur erforderlich
- Schlecht gedämmte Leitungen innerhalb der Wohneinheiten
- Hohe Wärmeverluste durch die Warmwasserzirkulation
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- Abkühlung der Warmwasserzirkulation von über 10°C auf ca. 45°C
- Hohe Wärmekosten
- Hygienische Probleme
- Komplizierte Zählersituation
Warmwasser
Zirkulation
Kaltwasser
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Abhilfe:
- Nachträglich keine wesentliche Verbesserung der Situation möglich
- Soweit möglich, Verbesserung der Wärmedämmung
- Adaptierung der Zirkulationswassermenge zur Lösung des hygienischen
Problems
- Wichtig: Bereits in der Planungsphase solche Situationen vermeiden!
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Beispiel 4: Reihenhausanlagen mit zentraler
Wärmeversorgung
- Anlagen sehr weitläufig
- Heizungszentrale meist am Rand der Anlage
- Wärmeverteilung mittels 2-Leitersystem
- Übergabe mittels Wohnungsstationen
- Verteilverluste von bis zu 40%
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3 Hauptursachen:
- Große Leitungslängen: Bis zum letzten Haus muss das
Heizungswasser über weite Strecken hin und retour zirkulieren.
- Hohe Wassermengen: Aufgrund der Anlagengröße ergeben sich große
Wassermengen, die täglich 24 Stunden im Kreis geschickt werden müssen.
- Hohe Vorlauftemperaturen: Da das Warmwasser in den Wohneinheiten nach
dem Durchflussprinzip erzeugt wird, sind über das komplette Jahr relativ hohe
Vorlauftemperaturen erforderlich.
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Abhilfe:
- Zentralere Situierung der Heizzentrale
- Vorlauftemperatur so weit wie möglich senken
- Kleine Warmwasserspeicher innerhalb der Wohneinheiten
- Gegebenenfalls dezentrale Wärmeerzeugung wählen
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Warmwasserzählung:
- Wenn möglich immer zentral einen Subzähler zur Trennung von Heizung und
Warmwasserbereitung einbauen
- Bei Einbindung thermischer Solaranlagen immer einen Subzähler einbauen
- Zirkulationsleitungen innerhalb der Wohnungen vermeiden
- Möglichst wenige Aufteilungszähler innerhalb der Wohnungen verwenden
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VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT
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