Presseinformation Iran ist neuer Hoffnungsmarkt für heimische Exporteure Der Export gehört zu den wichtigsten Säulen der niederösterreichischen Wirtschaft und fungiert als Wachstumsmotor. So wurde in Niederösterreich in den vergangenen Jahren die 20 Milliarden Euro Grenzen beim Warenexport „geknackt“. Damit dieser positive Trend auch weiterhin anhält, wird die niederösterreichische Exportoffensive fortgesetzt: Ende April besucht eine Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav, die in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich sowie der Industriellenvereinigung durchgeführt wird, den Iran. (21. April 2016) – Der Export gehört zu den wichtigsten Säulen der niederösterreichischen Wirtschaft, denn in den beiden vergangenen Jahren konnten Waren im Wert von mehr als 20 Milliarden Euro exportiert werden. Damit werden rund 40 Prozent des Brutto-Regionalprodukts durch die heimischen Exporte erwirtschaftet. Dieser hohe Exportumsatz hat auch positive Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt und die Regionen. Laut der Economica Studie aus dem Jahr 2014 bedeutet eine Milliarde Euro Exportumsatz rund 11.000 Arbeitsplätze sowie 260 Millionen Euro regionaler Wertschöpfung. Da die niederösterreichische Exportwirtschaft „breit“ aufgestellt ist, konnten selbst die Turbulenzen auf den internationalen Märkten diese Entwicklung nicht stoppen und so wurde in den vergangenen Jahren die 20-Milliarden-Marke an Warenexporten geknackt. Damit wurde auch der zweite Platz im Bundesländervergleich gefestigt. Nachdem die niederösterreichischen Unternehmen stark von der EU-Osterweiterung profitiert haben – so sind Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei und Rumänien für die heimische Wirtschaft, Märkte von großer Bedeutung und es gehen rund 20 Prozent der Exporte allein in diese fünf Märkte – setzt man seit einigen Jahren immer wieder neue Impulse, um weiter entfernte Wachstumsmärkte ins Auge zu fassen. Anhand von Länderanalysen und Expertengesprächen und vor allem aufgrund des UnternehmerInnen-Dialogs wurden Chancen auf den neuen Märkten wie Russland, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate und zuletzt das Vereinigte Königreich und die USA identifiziert. Diese werden durchaus erfolgreich erarbeitet und zahlreiche niederösterreichische Unternehmen konnten auf diesen Märkten schon Fuß fassen. Als neuer Hoffnungsmarkt hat sich nun der Iran herauskristallisiert. Aufgrund der traditionell guten und engen Beziehungen und der schrittweisen Aufhebung der Sanktionen seit dem vergangenen Sommer werden hier große Chancen gerade in den Bereichen Bau, Infrastruktur und Umwelttechnik für die blau-gelben Unternehmen gesehen. Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav: „Beim Export geht es immer auch um die Fragen, welche Märkte weisen eine Dynamik auf und bieten in den kommenden Jahren gute Absatzchancen für niederösterreichische Unternehmerinnen und Unternehmer. Hier ist der Iran ein enorm interessanter Markt für uns. Daher wollen wir hier wie schon in der Vergangenheit den niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmern die Chancen und Möglichkeiten zeigen, sie beim Export weiter unterstützen und die ‚Türöffner-Funktion‘ für neue Märkte übernehmen.“ Weitere Informationen: Christoph Fuchs, Büro LR Dr. Petra Bohuslav, Tel: 02742/9005-12322, [email protected] Mag. Andreas Csar, ecoplus, Tel: 02742/ 9000-19616, [email protected] Dr. Arnold Stivanello, WKNÖ, Tel: 02742/851-14100, [email protected] Gerti Süss, M.A., INVÖ, Tel: 01/71135-2445, [email protected] Damit die Vertreterinnen und Vertreter der heimischen Wirtschaft sich vor Ort ein Bild machen können, findet Ende April in Kooperation mit ecoplus International, der Wirtschaftskammer Niederösterreich und der Industriellenvereinigung Niederösterreich eine Marktsondierungsreise, die Einblicke in die iranische Wirtschafts- und Geschäftswelt geben soll, statt. WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl streicht besonders die Rolle der Außenwirtschaftsorganisation hervor: „ Am Beispiel dieser Marktsondierungsreise in den Iran zeigt es sich wieder einmal, wie einzigartig und wichtig diese Dienstleistung der Wirtschaftskammer für unsere Exportwirtschaft ist.“ Weltweit stünden 112 Außenwirtschafts-Stützpunkte den heimischen Betrieben zur Verfügung, um diese nicht nur bei der Vorbereitung, sondern auch bei der Nachbetreuung ihrer Export-Vorhaben zu unterstützen. Und auch die Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ) erhofft sich durch die Delegationsreise neue Exportchancen, wie IV-NÖ-Vizepräsident Dr. Andreas Ludwig betont: „Der Iran umfasst knapp 80 Millionen Einwohner und zeichnet sich durch ein hohes Wirtschaftswachstum aus. Das Land verfügt zwar über eine starke industrielle Basis, aber der Großteil der Industriestrukturen ist aufgrund der jahrelangen Wirtschaftssanktionen überaltert – hier tun sich große Marktchancen für niederösterreichische Industriebetriebe auf.“ „Die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer produzieren qualitativ hochwertige Produkte, die sich im globalen Wettbewerb nicht verstecken müssen und sich international durchsetzen können. Mit unseren gemeinsamen Aktivitäten im Export wollen wir den heimischen Betrieben diese neuen Chancen und Möglichkeiten zeigen“, so Landesrätin Bohuslav, Präsidentin Zwazl und Vizepräsident Präsident Ludwig abschließend.
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