Sicherheitsdienste müssen überprüft und überwacht werden

PRESSE
BayernSPD Landtagsfraktion
München, 22.04.2016
Erpressung von Flüchtlingen: Sicherheitsdienste müssen
überprüft und überwacht werden
Waldmann: Die Beschäftigung von Privatfirmen ist generell problematisch - SPD-Abgeordneter
Ritter stellt umfangreiches Anfragenpaket an Staatsregierung
Die beiden Münchner SPD-Abgeordnete Ruth Waldmann und Florian Ritter haben mit Entsetzen
auf die Nachricht reagiert, dass offenbar Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes in einer
Flüchtlingsunterkunft Flüchtlinge erpresst haben. "Das zeigt, welche Gefahren bei privaten
Sicherheitsdiensten bestehen, wenn sie auf einmal Sozialberatung machen sollen. Dafür sind
sie nicht genügend qualifiziert", mahnt Waldmann. "Zudem sind die Firmen oft nur auf den
maximalen Gewinn aus und darunter leidet die Qualität. Ich habe schon Anfang des Jahres
davor gewarnt, die gute und vertrauensvolle Partnerschaft mit den Wohlfahrtsverbänden zu
beenden. Jetzt bekommt die Staatsregierung die Quittung präsentiert." Ritter ergänzt: "Die
Staatsregierung ist gut beraten ausschließlich auf seriöse und etablierte Sicherheitsfirmen
zu setzen und mehr auf die Qualität und die Verlässlichkeit und weniger auf die Kosten zu
schauen."
Ritter hat eine umfangreiche Anfrage an die Staatsregierung gestellt (siehe unten), um den
Sachverhalt vollumfänglich aufzuklären. Darin will der SPD-Politiker unter anderem wissen, ob
und in welcher Art und Weise die Mitarbeiter der Sicherheitsfirmen überprüft und kontrolliert
werden. "Es ist unerlässlich, dass die Arbeit von Fremdfirmen zusätzlich überwacht wird und
regelmäßige unangemeldete Kontrollbesuche in den Einrichtungen stattfinden."
SPD-Anfrage Nr. 1 (PDF, 79 kB)
SPD-Anfrage Nr. 2 (PDF, 80 kB)
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